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Full text of "Hessisches Urkundenbuch"

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Hessisches 


urkundenbuch 


HARVARD  LAW  LIBRARY 


FROM  THF.  LIBRARY 

OF  THE 

FÜRST  zu  STOLBERG 

AT 

WERNIGERODE 


Reccived  April  21 ,  1032 


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PUBLICATIONEN 


AUS  DEN 


K.  PREUSSISCHEN  STAATSARCHIVEN. 


DREIUNDSIEBZIGSTER  BAND. 
HESSISCHES  URKUNDENBÜCH  ERSTE  ABTHEILÜNG. 
A.  WYS8,  URKUNDENBUCH  DER  DEUTSCHORDENS-BALLEI  HESSEN. 

DRITTER  BAND.  1360—1399. 


VERANLASST 
UND  UNTERSTÜTZT 


DURCH  DIE 
K..  ARCHIV- VERWALTUNG. 


LEIPZIG 

VERLAG  VON  8.  HIRZEL 
1899. 


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5 


HESSISCHES 

URKUNDENBÜCH. 


ERSTE  ABTHEILUNG. 


URKÜNDENBÜCH  DER  DEUTSCHORDENS-BALLEI  HESSEN 

VON 

ARTHUR  WYSS. 


DRITTER  BAND. 

VON  1360  BIS  1399. 


VERANLASST 
UND  UNTERSTÜTZT 


DURCH  DIE 
K.  ARCHIV-VERWALTUNG 


LEIPZIG 

VERLAG  VON  S.  HIRZEL 
1899. 


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ÄPRH  91.  1932 


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flotwott. 


^er  $)rucf  be£  oorliegenbcn  ©chlupanbeS  bc8  Urfunbenbud)$  ber  Saüei 
§efienl)  war  faft  ooflenbet,  als  fernere  ftranfhett  bcn  Bearbeiter,  $errn 
Strdnorath  Dr.  SlrthuräQBöjj,  am  öölligen  2H>fcf)tuffe  hinberte.  Damit  ba& 
C5rf ct)eincn  beä  SBanbeS  nict)t  auf  unbeftimmte  $eit  r)iitau^gef droben  werbe, 
erhielt  ber  Unterzeichnete  t>on  bem  §errn  Direftor  ber  königlichen  Staate 
arcfjioe  ben  Auftrag,  ben  $)rucf  ber  legten  fecf|8  Sogen  beS  föegifterä  ju 
überwachen  unb  bem  SBanbe  einige  einleitenbe  Sßorte  torauÄjufdjicfen. 
Hufjer  ber  SRidjtigftettung  einiger  fleinm  glüd)tigfeiten,  bie  §err  Dr.  SBtofj 
bei  ber  tforreftur  {ebenfalls  aucl)  befeitigt  haben  würbe,  finb  im  Sftcgtftcr 
3lenbemngen  oon  mir  ntd^t  vorgenommen  worben. 

$)er  SBanb  fül)rt  baS  Urfunbenbucf)  big  jum  3af>re  1399,  bem  in 
SluSficht  genommenen  ©djluffe.  $luS  biefem  3*itraume  unb  in  zahlreichen 
5Rad)trägen,  bie  fiel)  im  ßaufe  ber  Satyre  namentlich  jum  erften  Söanbe  er» 
gaben,  finb  fyet  362  Urfunben  abgebrueft  worben,  bie  meiften,  wie  au§ 
bem  fehlen  beS  SRegefteS  an  ihrem  Äoofe  erfichtlich  ift,  in  abgefürjtcr 
gorm,  31  nur  in  3ufäfcew  ju  anberen  Urfunben.  Die  $)rucfe  gehen  faft 
burchgangig  auf  bie  Originale  jurücf,  brei  finb  bem  SSiener  Äopialbudje, 
oier  ber  SRarburger  fcbfchrtft  beSfelbeu  entnommen,  für  elf  bienten  Oer» 
fchiebene  meift  alte  Hbfchriften  (auch  XranSfumpte)  jur  Vorlage,  für  fünf 
mußten  in  Ermangelung  anberer  Ueberlieferung  ältere  $rucfe  als  Duelle 
bienen. 

3)te  Urfunben  entftammen  neben  bem  3Jcarburger  ©taatSardjioe  benen 
$u  $armftabt  unb  SBieSbaben,  bem  $)eutfchorbenS*(£entralarchtoe  in  SBien, 
ber  ©abel'fchen  Sammlung  in  München  unb  bem  Ärchioe  beS  ßlofterS 
Strasburg  in  Sich-  $anfbar  mufj  tytt  anerfannt  werben,  bog  ber  SBeftfcer 
beS  «Reuhof«  bei  fieihgeftern,  §err  Äarl  SKülIer,  geftattet  hat,  bie  ihm  ge* 
hörenben  alten  Urfunben  ju  benufcen  unb  hier  jum  Äbbrucfe  $u  bringen. 

1)  «ctqL  „$ubttcationen  au$  ben  St.  $rcu&tfd)en  <5taatSard>u>en"  ®b.  3  u.  19. 


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VI 


SSortuort. 


damit  märe  ba«  Urfunbenbuch  ber  SBaflei  Reffen  bis  1399  eigentlich 
abgefchloffen,  aber  ich  benfe,  man  wirb  bem  $errn  Herausgeber  für  einige 
3utf)aten  befonberen  $)anf  wiffen.  durch  bie  ©ruchftücfe  breier  SRefrologien 
ber  93  ad  ei  (leiber  nur  93rucf)[titcfe)  wirb  eine  für  bie  tje|fifd)e  ©efajtchte, 
auch  bie  ber  Sanbgrafen,  mistige  Duelle  erfcf)loffen.  darauf  folgt  ba$ 
Urfunbenbuch  be3  (Stiftes  ber  Äuguftiner  S^ortjerren  ju  (Sdjiffeuberg  ton 
1229—1319,  beffen  SBefifcungen  1323  an  ben  Drben  übergingen;  alfo  bie 
SSorurfunben  für  ben  ©üterbeftanb  ber  Äommenbe  ©duffenberg.  diefe 
wichtigen  unb  oiel  benufcten  Urfunben  beburften  einer  eingehenben  Prüfung, 
bie  in  einer  fich  an  baS  Urtunbenbud)  jchüefjenben  längeren  Äbfjanblung 
oorliegt.  «Sie  führte  jur  geftftetlung  einer  9tett)e  oon  Jälfchungen  unb 
würbe  Seranlaffung  ju  biolomatifchen  unb  genealogifchen  Unterfudjungen, 
namentlich  jur  älteren  Sujeniburger,  Xrierer  unb  SRaffauer  ©efefnehte,  au$ 
benen  mehrfach  ganj  neue  (Srgebniffe  gewonnen  würben. 

daä  SR  eg  ift  er  umfafjt  bie  23änbe  II  unb  III,  beren  Urfunben,  um 
bie  Ueberfidjt  ju  erleichtem,  burd)  beibe  ©änbe  f ortlauf enb  gejault  werben, 
die  (Sinrichtung  ift  im  ganzen  biefelbe  wie  im  erften  ©anbe,  bodj  rnufc  auf 
einige  Äenberungen  tytt  hingewiefen  werben.  Weben  ber  fdjon  früher  Oer« 
fudjten  ©Reibung  abtirfjer  unb  nid>tablid)er  gamilien,  bie  ftaj  nach  Orten 
nennen,  ift  f)ier  auch  bie  Trennung  jwifchen  Söürgern  unb  ©d&effen, 
jwifc^en  ©ewohnern  unb  hörigen  oerfudjt  worben.  S3ei  ben  Ort«»  unb 
Sßerfonennamen  ift  $u  ben  eingeflammerten  SRamenBformen  je  bie  Kummer 
ber  Urfunbe  gefefct  worben,  wo  biefe  gorm  jum  erften  SRale  erfcfjeint.  Suner* 
halb  ber  gamitien  werben  bie  $erfonen  nacf>  ihrer  3 ei t  liehen  Reihenfolge 
aufgeführt  unb  ba8felbe  «Stiftern  ift  auch  fonft  im  föegifter  angeftrebt  wer- 
ben, ßängere  Urfunben  werben  auch  Paragraphen,  baä  grofje  SRefro* 
logium  aujjer  ber  Kummer  1292  auch  no<$  na4  Xagen  jitirt. 

den  (Schlug  enbtich  bilbet  ein  furjeä  ©loffar  für  alle  brei  ©änbe, 
ba«  $err  $rofeffor  Dr.  (Sbw.  Schröber  in  SWarburg  einer  freunblicfjcn 
durchficht  unterjogen  hat 

ÜRarburg,  im  Sanuar  1899. 

ffletmer. 


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URKUNDENBUCH 

DER 

DEUTSCHORDENS-BALLEI 

HESSEN. 

m 


994.    1360  jan.  9. 

Ich  Ritze  Holtzhusea  eyden  von  Wyttelsperg  un  Künne  min  eliche  1360 
wirthen  bekennen,  daz  wir  eynen  wessel  han  getan  mit  Conrad  von  ^an' 9 
Michelbach  bürgere  zü  Marpurg  un  Gerborge  siner  elichen  wirthen, 
5  nn  han  wir  en  gegeben  eynen  halben  morgen  Iandis,  der  gelegen  ist 
nf  dem  Atzpech  er  an  dem  langen  velde,  fim  den  halben  morgen 
landis,  den  sii  nns  wyder  gegeben  han  un  gelegen  ist  znschen 
Wyttelsperg  nn  Heystenkeym  un  stozet  ein  siit  an  den  walt  Un 
han  wir  en  unser»  halben  morgen  gegeben  vür  rechtlich  eygen,  in 
10  aller  maze  alz  sii  uns  den  iren  halben  morgen  han  getan,  un  wollen 
sii  des  weren.    Zü  urkünde  han  wir  gebeden  Rukelen  Knobeloch 
scheffenen  zü  Marpurg,  daz  he  vur  uns  sin  wgesigel  haid  an  dyssen 
brib  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?,  feria  quinta  post  (Epyphaniam 
15  domini. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   Siegel  abgefallen. 


995.    1360  jan.  27. 

Ich  Johan  von  Swalbach  ritter  unde  wir  Craft,  Reinhart,  Johan,  1360 
Volprabt,  Gerdrftt  unde  Mecze  geswlsterde,  dez  vorgenanten  unsirs  Jan  21 
20  vadir  eliche  kinde  und  erben,  dün  künt,  daz  wir  han  verkaufft  den 
ersame  geistlichin  luden  hern  Johanne  vom  Heine  comthüre  unde  den 
faerren  gemeinlichin  dez  Düczschin  huses  bi  Margburg  alles  unser  güt 
zu  Lamprehteshusin  ....  als  sie  har  nach  genand  unde  gescribin 
sten.  Zü  dem  ersten  uf  dem  felde  gein  Rozsdorf,  daz  da  heizsit  daz 
25  hindirfelt:  ein  halb  morgen  landes  an  dem  Eulaer  berge,  unde  stüzit 
uf  dy  wiesin;  anderwerbe  ein  halb  morge  dar  geine  nbir,  stfizsit  ans 
breidindeyls  anspans1);  dan  ein  morge,  heizsit  der  Drützecker;  ein 
halb  morgen  uf  dem  Erleys  wege  hene;  dar  nach  andirhalb  morge, 
get  ubir  den  Rozsdörfer  weg  mit  eime  orte;  abir  ein  morgen,  da  get 


1}  So  im  orig. 

Hess.  Urkundenbucb.  VU.  1 


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2 


13f»0  jan.  27. 


der  selbe  weg  durch;  ein  morgen  gein  dem  dorf,  da  get  der  selbe 
weg  auch  durch;  dan  ein  halb  morgen,  wendit  uf  den  Bettenbürn; 
auch  einen  halbin  morgen,  dar  uf  wendet  der  Gysin  ecker;  abir  me 
ein  halb  morgen,  der  wendet  uf  den  Pulecker;  ein  halb  morgen, 
wendet  uf  den  Kuwe  ecker  an  dem  Eulaer  berge;  abir  ein  lendechin,  5 
wendit  uf  den  Löch  unde  uf  den  anspan  hie  nieden;  auch  ein  len- 
dechin, wendit  uf  den  Mülinecker  unde  uf  dy  wiesen;  ein  klein 
lendechin  bi  dem  widenstruche.  In  dem  andern  felde  gein  Wittels- 
berg: ein  morge  landes,  lit  an  der  Stirne;  dar  nach  ein  halb  morgen 
uf  Rozsdorfer  felde;  and^rwerbe  ein  halb  morgen  an  der  flurscheide;  10 
dan  ein  morgen,  der  Sluzsel  ubir  den  Hulczhuser  weg;  eine  sadel 
drunde,  wendet  uf  den  seibin  weg;  abir  ein  halb  morgen  under  dem 
kirchpade;  ein  halb  morgen,  wendet  in  die  Lache;  anderwerbe  ander- 
halb morgen,  wendet  in  den  Eczelngründ;  ein  halb  morgen,  ein  an- 
wender,  mitten  uf  dem  Läczeln  felde,  unde  ein  sadel  nber  den  Linden-  1 5 
burne  in  der  Eelen.  In  dem  dritten  felde,  daz  lange  feit  gein 
Schirgkede1):  anderhalb  morgen  under  dem  Schrigkeder  wege;  ein 
halb  morgen  auch  under  dem  selben  wege;  her  Inwertes  abir  ein 
morgen,  wendet  uf  dy  banden;  auch  ein  halb  morge,  wendet  uf  dy 
Lachin  unde  uf  den  Müsscheder  weg;  ein  morgen,  heizset  der  Wege-  20 
lenger,  uf  dem  Müzscheder  wege  hene;  anderwerbe  zwene  halbe 
morgen,  wendint  uf  den  selben  ecker,  unde  ein  halb  morgen  in  dem 
Bodeme,  wendet  uf  ßundeners  kinde  bette.  Dyse  vorgenante  güt  wir 
dem  vorgenanten  comthwre  unde  herren  ufgegebin  hau  unde  gereicht 
han  mit  handen,  halme  unde  mit  munde  vor  schultheizsen  unde  vor  25 
scheffen  semmentliche  in  dem  gerichte,  dan  inne  sie  gelegen  sint, 
als  dez  gerichtes  reht  ist  unde  gewonheid  dez  landes.  Zu  Urkunde 
sa  han  wir  Johan  unde  Craft  min  Johans  vorgenant  son  unsere  in- 
gesigele  vor  uns  unde  unsere  andern  kinde  und  geswisterde  an  dysen 
brief  gehangen.  Dez  zu  merrer  sichirheid  sa  han  wtr  gebeden  30 
semmentlich  dy  strengen  festen  rittere  hern  Volpraht  Schabin  und 
hern  Wintern  genand  von  Bruningesheim  unsere  eyden  unde  swager, 
daz  si  Ire  ingesigele  zu  unsern  ingcsigeln  an  dysen  brief  hand  ge- 
hangen, wan  wtr  dy  kint  vorgenant  alle  eygener  ingesigele  noch  nit 
han.  Unde  wtr  Volpraht  vorgenantf  unde  Winter  rittere  bekennen,  35 
daz  wtr  daz  getan  han  durch  bede  willen  der  vorgenanten  unsere 
swagers,  swehers  unde  swegere  unde  geswien. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?,  feria  secunda  proxima  ante  festum 
purificacionis  beate  Marie  virginis. 


1)  So  im  orig.  40 


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1360  febr.  11. 


3 


Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).  'u  und  'u  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Von  den  vier  siegeln  das  dritte  abgefallen,  die  übrigen  wol  erhalten: 
1}  rund;  im  schild  drei  ringe  schrägrecbts,  im  linken  obereck  ein  nicht  ganz 
deutliches  beizeichen  {seeblatt?};  umschr.:  S'  •  IOHÄNIS  •  DE  •  S WALBACH  • 
5  M1LITIS  •  2)  rund;  schild  wie  vor,  doch  ohne  beizeichen;  umschr.:  S'  •  KRAF- 
T0NI8  •  DE  -  SVALBACH  •  4)  rund;  im  schild  zwei  bogenpflihle  (regenbogen) ; 
umschr. :  S'  •  WINT11ERI  •  D  •  BRVNIG1SH'  •  MILIT'  • 

996.    1360  febr.  11. 

Ich  Echart  Houelich  unde  ich  Gerdrüt  sin  eliche  wlrten,  bürger  13C0 

10  zü  Geylenhusen,  dün  künt,  daz  üm  söliche  gnade,  gänst  unde  frünt-  febr  1 
schaft,  als  uns  dy  ersamen  geistlichin  lade  her  Johan  vom  Heyn 
comthür  nnde  dy  herren  gemeynlichin  dez  Duczschin  husis  bi  Marg- 
burg bewisit  hand  an  nnserm  lieben  sone  Wilhelme,  den  sie  löter- 
lichen  durch  got1)  unde  unser  flehelichin  bede  willen  in  irn  orden 

15  gnömen  unde  enpangen  han  ....  also  daz  wtr  dem  comth«re  unde 
den  herren  gegebin  han  glich  erbeteyl  an  unsirs  vorgeturnten  kindes 
stad  alles  unsers  gudes  zu  rehtem  lüteren  selgerede,  zü  heile  unde 
frummen  unser  unde  unsere  aldera  seien;  also,  wan  wtr  beide  in 
lebene  nit  me  ensin,  daz  sy  glich  teylen  unde  neme  snllen  an  unsers 

20  vorgenanten  sones  stad  alles  daz  halb,  daz  wtr  gelazsin  han.  Auch 
han  wir  dem  vorgenanten  comthwre  unde  herren,  unsern  ganerben, 
me  fruntschaft  getan,  wer  es,  daz  Hedewig  unser  beidir  dochter  von 
gotlicher  ordenünge  abeginge2)  mit  tode  ane  rehte  eliche  libes  erbin, 
sa  sulde  alles  daz,  daz  sy  liezse,  wan  wtr  nit  me  enwern,  zü  yn 

25  unde  irme  vorgeturnten  huse  ge fallin.  Wan  es  also  kamt,  daz  der 
vorgenante  oomthär  und  herren  unsers  erbes  teilunge  tun  sullen  mit 
unser  tohter,  waz  wir  dan  unserm  sone  gegebin  han  oder  hetten  über 
dit  vorgenante  unser  erbe  von  gereidem  gelde  zü  siner  inferte  sins 
geistlichin  lebens,  dez  sulden  dy  herren  nicht  wiedir  inwerfen  zü  keinre 

30  teylunge,  wan  is  yn  hüben  sal  zü  vor  zü  selgerede,  als  vor  sted  ge- 
scriben.  Wer  es,  daz  wtr  dy  vorgenante  unser  dochter  berieden 
geistlichin  oder  werntlichin,  waz  wir  ir  dan  geben  an  gereidir  habe, 
an  gelde,  also  viel  sulden  auch  w*r  gebin  den3)  obegenanten  herren. 
Diese  vorgenante  unser  gut  unde  erbeteyl  wtr  dem  vorgenanten  com- 

35  thure  unde  herren  ufgegebin  unde  gereichet  han  mit  samendir  hand, 
halme  unde  mit  münde  vor  den  strenge»  unde  ersamen  festen  luden 
hern  Bertolde  von  Wessungen  rittere  unserm  amptman  zü  Geylenhusen 
unde  hern  Johanne  von  Breidinbach  unde  hern  Johanne  von  Selbolt 
scheffen  daselbes,  als  reht  ist  und  gewonheid  dez  landes,  unde  han 

40         1)  got'  fehlt  im  orig.         2)  '»beginge*  orig.         3)  'dem*  orig. 

1* 


r 

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4 


1360  febr.  14. 


daz  auch  wieder  von  yn  enpangen  zü  eime  urkünde  rehter  ganerbe- 
schaft  am  ses  Schillinge  heller  geldes  jerlichis  cinses,  dy  wtr  in  alle 
jar  antwerten  snllen  nf  sant  Michils  tag.  Auch  hand  uns  dy  herren 
dy  günst  getan,  obe  is  also  queme,  daz  wtr  ferbrenten,  gefangen 
wurde  oder  von  anderm  redelichem  schadin  verderplich  worden,  daz  5 
wtr  mit  den  heiligen  küntlich  mehten  rehtliche  libes  not,  sa  suldcn 
wtr  unde  mühten  unsere  gut  angriffen  zü  ferkeuffene,  zü  verseezende 
unde  anders,  wy  uns  sy  fugent  zu  veruzsernde;  doch  also,  daz  wtr 
dem  comthur  unde  herren  sy  vor  biedin  sullen  zu  kauffe  unde  zü 
losende  vor  allen  luden,  als  reht  ist,  wan  sy  sin  rehte  anerbin  sint.  10 
Zü  urkünde  sa  han  wtr  semmentlich  gebeden  dy  strengen  festen 
unde  ersamen  lüde»  hern  Bertolden  von  Wessunge  rittern,  hern 
Johannen  von  Breidinbach  unde  hern  Johannen  von  Selbolt,  amptman 
und  scheffen  vorgeturnt,  daz  si  ir  ingesegele  vor  uns  zü  urkünde  an 
dysin  brief  hand  gehange«,  wan  wir  eigener  ingesigele  nit  enhan.  15 

Datum  et  actum  anno  domini  m?ccc?lx?,  feria  tercia  proxima  ante 
festum  beati  Valentini  martiris. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  'u  und  cü'  sind  nicht  sicher  zn 
schoiden.  Siegel:  1)  rund;  im  schild  ein  balken;  umschr.:  S  •  BER  •  D  •  WECH- 
SVNG1N  •  MIL  •  2)  rund;  im  schild  ein  breiter  bach  schrägrechts,  darüber  links  20 
ein  undeutliches  beizeichen  (kornähre?);  umschr.:  S' IOHANNI  •  DE  _BREYDIN- 
BACU  •  3)  rund;  im  schild  zehn  (4,  3,  2, 1)  Hlien;  umschr.:  S*  *  IOH1S  •  FILII  • 
WIRN   Gedr.:  Reimer  Hanau,  ürkb.  3,  357  nr.  315. 

997.    1360  febr.M. 

Ich  Ebirhart  genant  Snauhart  vicarius  des  Stiftes  zü  Wetflar  25 
*  verkeufen  den  ersamen  geistlichen  .  .  commeture  unde  den  brüdern  ge- 
meinliche des  Düt zechen  huses  hf  Marpurg  gelegin  in  Meintzer  bisch- 
tüme  min  vfrteil  zü  male  des  hobes  unde  güdes  dar  zü  gehörende 
zü  Dudenhoben  gelegin,  an  wilchem  güde  sie  selber  vor  auch  eyn 
vlrteil  hant  von  myns  brüdir  Clases  wegen,  irs  mjtebrüdirs,  unde  ez  30 
uff  uns  zwene  erstorben  ist  von  vor  wilen  Ebirharte  Snauharte 
unserm  lieben  vadere,  dem  got  gnade,  umbe  eyn  un  drizig  kleyne 
güldenen  güt  von  golde  unde  swere  von  gewichte.  Auch  hant  mir 
der  commetur  un  daz  hus  zü  Marpurg  dy  sundern  früntschaft  getan, 
wanne  odir  wilche  zit  allewege  ich  odir  myne  erben  ie  jares  vor  35 
sente  Jacobes  tage  des  heiigen  aposteln  kümen  unde  geben  in  eyn 
unde  drizig  güde  kleyne  swere  güldenen  unde  byden  sie  durch  got, 
daz  sie  mir  daz  egenante  myn  virteil  hobis  unde  güdes  zü  Dnden- 
hoben  wyder  zü  kaufe  geben,  daz  sie  daz  tun  un  mir  des  nicht 
versagen  sullent.    Queme  ich  abir  aftir  dem  selben  sente  Jacobis  40 


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1360  fobr.  15.  — 


1360  nürz  2. 


5 


tage  mit  myme  gelde,  wan  daz  were,  so  sulde  in  dy  schare  des  jares 
ie  ersehenen  sin.  Mit  nrkunde  diBes  briebes,  an  den  durch  myne 
bede  der  stede  Wetflar  heymliche  ingesigele  ist  gehangen.  Geznge 
sint:  Markle  von  Nüuera  nnde  Fridebracht  Reige,  scheffene  zu  Wetflar. 
5  Datum  ipso  die  beati  Valentini  episcopi  et  martiris,  anno  incarna- 
cionis  domini  millesimo  trecentesimo  quinquagesimo  nono,  juxta  stiluin 
et  modum  curie  et  diocesis  Treuerensis  anno  domini  conputato. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche).  Auf  der  rückscite  Bteht  von  der 
hand  des  schreiben:  'Domus  Theutonice  prope  Marpurg'.  Von  dem  runden  Siegel 
10  hängt  nur  noch  ein  stück  an;  im  Biegelfelde  das  bruatbild  eines  kbnigs  mit  zepter 

und  reichsapfel  unter  einem  gothischen  bogen;  umschr.:  M  •  CIVITATIS  • 

WE  

998.    1360  febr.  15. 

Wir  Herborte  probist  der  kirchen  zcü  sente  Seuere  zcü  Erforte  1360 

15  bekenne,  daz  Nicolaus  von  Frideberg  schuler,  der  da  heyzet  von  der  ,ebr' 1 
Rusen,  hat  vorkouft  zewei  malder  korngeldes  Frideberges  mazes,  die 
her  habe  solde  zcü  sime  liebe,  den  erbern  geystlichen  luten  deme 
.  .  kumthür  unde  .  .  deme  huse  zcü  Martpurg  des  Datschen  ordens 
umme  fümzeen  phünt  Erfortscher  phennige,  die  deme  selben  Nicoiao 

20  nuczlichen  unde  genczlichen  bezealt  sint.  Unde  daz  egenante  korn- 
geld  hatte  gekouft  Kvnzele  von  der  Rusen  da  selbes  zcü  Frideburg») 
deme  selben  Nicoiao  zcü  sime  libe  wider  die  egenanten  geistlichen 
lute  zcü  Martpurg.  Deser  dinge  sint  gezeüge:  her  Niclawes  pherrer 
zcü  Vyselbeche,  her  Albrecht  vonme  Nichte  pristere  unde  Albrecht 

25  koch  der  Dütschen  hern  zcü  Erforte.  Daz  dise  rede  stete  unde  gancz 
sie,  des  henge  wir  Herbote *)  vorgenant  unse  ingesigele  der  probistic 
zcü  Erforte  zcü  sente  Seuere  von  bete  wegen  des  egenanten  Niclawes 
von  der  Rusen  an  dissen  briff. 

Der  gegeben  ist  noch  gotes  gebort  dritzen  hundert  jare  in  deme 

30  sechzeigesten  jare,  an  deme  sünnabende  noch  des  heyligen  hern  tage 
eaneti  Valentini  des  inerteres2). 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt   Das  abhängende  Siegel  abgefallen.  Gedr.: 
Baur  Hess.  Urkunden  1,  525  anm.  (regest). 

999.  Konrad  Sifrides  söhn  von  Leider städt  nimmt  vom  deutschen 
35  hause  bei  Marburg  dessen  hof  zu  Leiderstädt  auf  zwölf  jähre  in 

pachi.    1360  märz  2. 

Ich  Conrad  Sifriedes  sün  von  Leyterstede  unde  ich  Elzebeht  sin  1300 
eliche  w»rten  unde  unser  rehten  erbin  bekennen  unde  tun  künt  üffent-  m8rz  2 

1)  So,  mit  der  entsprechenden  abkürzung,  im  or.         2)  So  im  orig. 


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6 


1360  man  2. 


lichin,  daz  wt'r  entnümmen  han  unde  entnemen  auch  in  dysem  gein- 
wertigem  briefe  üm  dy  Creamen  geistlichin  lade  dem  .  comthur  unde 
dy  herren  gemeynlichin  dez  Dützscbin  huses  bi  Margburg  im  höf  zü 
Leiterstede  gelegen  mit  alme  deme  daz  dar  zü  gehöret,  den  wt'r  unde 
unse  erbin  haben  unde  besitzen  sullen  gerüweliche  zwßlf  jar  nehst  5 
nach  einander  kummende  nach  gieft  dysses  breifes,  also  bescheiden- 
1  ichin,  daz  wir  unde  unser  erbin  den  hof  vorgenant  büwen  sullen  mit 
sedilhuse,  mit  scharen  als  güd  odir  besser  als  hus  unde  scharen  stende 
uf  dem  hofe  unsers  herren  von  Mentze,  den  Vulpracht  von  Walen 
under  Jme  had,  ane  geverde.  Daz  vorgeturnte  hus  gemacht  unde  10 
(obr.  22.  gebfiwet  sin  sal  vor  sant  Peters  dag  den  man  nent  ad  cathedram, 
jui.  25.  nnde  dy  schüre  auch  gemacht  unde  bereid  sal  sin  vor  sant  Jacobis 
dag,  bede  nehste  kammende.  Is  ist  auch  gered,  daz  wir  unde  unsere 
erbin  dem  hofe  megenant  unde  guden  gerech  unde  rad  sullen  dun  an 
allen  dingen  us  unde  inne,  an  erene,  an  rodene,  wo  dez  not  ist,  in  15 
aller  der  mazse  als  gude  bülüde  schuldig  sind  zü  tünde  unde  unsern 
herren  vorgenant  nützlich  ist  unde  uns  selbir  bequemlich.  Were  auch, 
daz  dez  vorgeturnten  landes  icht  verwüsted  were  odir  mit  keinerlege 
dinge  verwachsin,  also  daz  is  fruchtber  nit  enwere,  daz  sullen  wir 
oder  unser  erben  mit  unser  erbeid  unde  küst  zü  fruchtbereme  lande  20 
wieder  machin.  Wir  sullen  auch  alle  dy  recht  von  gensen  unde  von 
hünren,  als  sy  bis  her  von  dem  vorgenanten  hofe  unde  gude  gegebin 
sind,  alle  jar  andelagen  unde  geben  den  vorgenanten  unsern  herren 
in  aller  der  mazse,  als  ir  bücher  dy  behaldent.  Auch  sullen  wir  unde 
unsere  erbin  über  daz  In  zü  jerlichim  pachte  antwerten  unde  bezalen  25 
uf  ir  hus  bi  Margburg  von  den  guden  obogenant  uff  unser  küst,  erbeid 
unde  schaden,  als  pachtes  recht  ist,  vier  malder  korns  unde  drü  mal- 
dir  habern  Margburger  mazses  unverzogentliche,  ane  geverde.  Wt'r 
han  auch  uns  verbunden  unde  verbinden  uns1)  mit  dysem  briefe  fest- 
ecliche  vör  uns  unde  unser  erbin,  wan  is  also  queme  oder  kamt,  daz  so 
wt'r  oder  unsir  erbin  dem  vorgenanten  hofe  unde  guden  gerechlichkeid 
unde  rad  nit  enteden  oder  unsern  vorgenanten  pacht  nit  zü  rechter 
zyt  engebin,  als  wir  uns  vor  in  dysem  briefe  han  verbunden,  sa 
sulden  der  digke  mogenante  hof,  gud  unde  waz  dar  zü  gehört  mit 
buwe  unde  mit  besserunge,  als  da  uffe  stunden  unde  gelegen  were,  35 
den  digke  mogetumien  herren  von  uns  unde  unsern  erbin  ledig  unde 
los  sin  ane  alle  wiederrede  unde  hindersal  unser,  unser  erbin  oder 
ymans  von  unsern  oder  im  wegen.  Auch  sa  sullen  dy  vielgenonfen 
herren  uns  unde  unsern  erbin  dy  vorgenanten  hof  unde  gude  mit  büwe 


1)  Fehlt  im  orig.  40 


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13<iO  mSrz  2. 


7 


unde  gclegenheid,  dy  wile  wtr  den  vorgenanten  guden  rad  nnde  gerech 
tun,  als  vor  ist  Enderscheiden,  binnen  der  vorgenanten  jare  zal  durch 
hohem  eins  oder  liebirn  landsiedil  nit  wieder  nemen  nach  uns  da  von 
vertribin,  ane  argelist  unde  geverde.  Wtr  sullen  auch  dy  vorgenanten 
*  hof  unde  gud  alle  jar  versten  unde  gebin  über  den  vorgenanten  pacht 
zu  der  Nuwenstad  mit  sestehalber  mesten  weizses,  ein  matte  habern 
unde  mit  nün  Schillingen  »)  heilern  unde  vier  hellem,  als  daz  von  alder 
da  von  gefallen  ist  unde  noch  da  von  gefellet.  Wan  auch  dy  vor- 
genanten  zwülf  jar  vergangen  sind,  sa  sullen  dy  vorgenanten  güd,  hof, 

10  hus  unde  schüre  mit  alme  buwe,  besserunge  us  unde  inne,  wy  wir 
dy  getan  han  oder  von  uns  oder  unsern  erbin  gescheihen  ist,  den 
obgenanten  unsern  herren  alzümale  ledig,  quid  unde  eigentliche  los 
sin  von  uns  unde  allen  unsern  erbin  ane  aller  leige  anspräche,  for- 
derunge  keiner  besserunge,  ane  argelist  unde  nuwerande  noch  von 

15  heizschunge  dez  landes  gewonhied2),  wy  daz  fanden  mfthte  werde,  daz 
uns  daz  nit  hatten  ensal  zu  keinre  kare,  ane  geverde.  Alle  dyse 
vorgenanten  ding,  rede  unde  artikele  gemeinlich  unde  besunder  globin 
wtr  stede  unde  feste  zu  haidende  unde  zu  tunde  vor  uns  unde  unser 
erbin  festeclichin  in  rehten  truwen  an  eides  stad  an  alle  geverde. 

20  Dez  zü  urkünde  unde  merer  sichirheid  sa  han  wir  sementlich  gebeden 
dy  ersamen  wisen  lüde  hern  Otten  keinem  dez  erwerdige»  forsten 
unde  herren  unsers  herren  von  Mentze  zü  Amöneburg,  den  burger- 
meyster  unde  dy  stad  gemeynlich  zum  Kirchhein,  daz  sy  ir  ingesigele 
vor  uns  unde  unsere  erbin  an  dysen  brief  hand  gehangen,  wan  wir 

25  eygens  ingesigels  nit  enhan.  Daz  wtr  Otte  vorge#a»/,  der  burger- 
meyster  unde  stad  mogenant  uns  bekennen  getan  han  durch  bede 
willen  der  vorgenanten  elichin  lüde  Conrades  unde  Elzebede  vor  sie 
unde  vor  ir  erbin. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx°,  feria  secunda  proxima  post  Renii- 

30  niscere. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  {deutsche),    'u'  und       sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.   Beide  Siegel  zerbrochen:  1)  rund;  im  siegelfelde  der  köpf  eines  bär- 
tigen mannes  im  profil  nach  links  (gemme);  umschr.  abgebrochen.    2)  rund;  im 
siegelfotde  der  landgräfliche  heim  mit  den  mit  lindenblättern  besteckten  büffel- 
35  hörnern;  umschr.  abgebrochen. 


1)  'schilligen'  orig.  2)  So  im  orig. 


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8 


1360  niarz  19. 


1000.  Die  aUarleute  und  pfarrleute  von  sanct  Nicolaus  zu  Erfurt 
versprechen  den  bau  eines  glockenturmes  und  einer  kapeile  daselbst. 

1360  märz  19. 

1360  Wir  Herman  von  Botilstete,  Ditmar  von  Bakeleybin  altirlute  und 
te  '  die  gemeyne  pfarlnte  der  pfarre  sente  Niclaus  czu  Erforte  thün  künt  5 
und  bekennen  uffinlichen  an  disem  keginwertigen  brife,  wanne  iz  eyn 
heilig  heilsam  ding  ist,  die  ere  gotis  unsere  herrin  unde  werdikeid 
einer  uzserwelten  heiigen  czu  breytene  und  mit  vollenekomener  an- 
dacht  yr  dinst  czu  merende,  diz  oucb  von  gnaden  einer  myldekeid 
bedacht  nnde  angeeehen  han  die  ereamen  geietlichen  lute  er  Johan  lo 
vom  Hayn  commetur  und  die  herrin  gemeynlich  dee  Duczen  hue  bie 
Martburg,  also  daz  sie  mit  vorgehabtem  gutem  rate  eyntrechticlichen 
lutterlich  durch  got  und  durch  unser  sundirlicher  bete  willen  gegebin 
hant  und  gebent  ouch  mit  disem  keginwertigen  brife  drißig  fuze  lang 
und  drißig  fuze  breit  czu  yrre  pfarre  czu  sante  Niclauee  vorgeno»/  15 
yres  rechtin  frien  eygene,  also  beschedelichen,  daz  wir  dar  uf  sullin 
buwen  und  machen  uf  des  gotishuses  czu  sente  Niclauee  kost  und 
crbeit  eynen  glockintorm  und  eyne  cappellen  dar  undir  mit  eyme  al- 
tare,  czu  dem  altare  wir  ouch  gebin  und  reichen  sullin  nü  und  er- 
nach  ewiclichen  waz  dar  czu  gehöret  und  eyn  prister  czu  messe  be-  20 
darf.  Die  vorgenanten  cappellen  wir  ouch  sullin  lazen  wihen  uf  der 
Yorgenanten  pfarre  kost  czu  erin  und  czu  lobe  der  heiigen  frowen 
sente  Elsebethen.  Die  obgenanterc  cappelle  die  vorgenonfe»  herrin 
ouch  habin  und  besiezen  sullin  mit  allen  erin,  nftezen,  rechtin  und 
gefeilen  ewiclichen,  die  dar  czu  komen  und  alle  wege  komen  mogin,  25 
cleyne  und  groz,  wie  die  sint  odir  werden  mochten,  ane  alle  Wider- 
rede allir  altirlute,  di  nü  sint  odir  noch  in  künftigen  cziten  körnende 
sint,  odir  ymandes  von  yren  odir  der  pfarlute  wegin.  Wir  sullin  ouch 
lazen  machen  in  der  sacristigen  eyn  altar,  daz  altare  wir  ouch  be- 
sorgin  eullin  in  alle  der  maze  an  allen  dingen,  alee  daz  undirste.  30 
Ouch  sullin  wir  die  vorgenonte/i  altirlute  und  pfarlute  lazen  machen 
in  die  obgenanfe»  cappellen  eynen  schang  czu  dem  heiigen  sacrament, 
gotis  licham  dar  inne  czu  behaldene  nach  gotis  erin  und  uneir  eelbie 
ersamkeit,  mit  eyme  ewige«  lichte,  daz  da  vore  borne  sal,  daz  wir 
ouch  ewiclichen  halden  eullin  und  beköstigen  in  alle  der  maze,  alse  35 
der  lampen  eyne  da  bobene  in  der  kirchen,  ane  geverde.  Iz  ist  ouch 
gerett,  were  iz,  daz  iman  von  gütlicher  günst  und  sunderlichem  an- 
dacht  eynen  ewigen  prister  mit  siner  gulde  wydemen  und  machen 
woylde  czu  dem  egenawte»  altare,  daz  soylde  gesehen  mit  wißen, 
gunst  und  vorhengnisse  der  vorgenanten  herrin  odir  yrre  nachkomen,  40 


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1360  märz  19. 


0 


der  ouch  eyn  prister  yres  ordins  sin  sal  odir  eyn  werlüicher,  die 
willekor  ouch  an  yn  Bai  stehen  und  sal  gesehen  mit  yr  odir  yrre 
nochkomelinge  vorhengnisse,  ane  Widerrede  und  geverde.  Ouch  sullen 
ezwu  tor  gehen  in  die  obgenaw^en  cappellen,  eyn  an  den  weg  und  die 
5  andere  in  yren  hof,  der  tor  die  vorgenante»  herrin  ouch  macht  sullin 
habin  und  gewalt  czu  beslisene  und  czu  entslisene  durch  nücz  yres 
hofes  und  yrre  notdorf,  welche  czijt  yn  daz  fuget,  weynig  odir  vil, 
als  yn  des  not  ist  czu  yrme  und  yrre  pfarre  geschefte.  Iz  sullin  ouch 
in  der  megenanten  cappellen  durch  die  gewelbe  gehen  eyn  glockin- 

10  strank  odir  czwene  biz  undene  in  die  cappellen  von  obene  her  nyder 
czu  eynes  iglieben  pferrers  und  pfarlute  notdorf,  die  glockin  czu  lutene, 
wanne  sich  daz  also  heischet  odir  sich  von  Sachen  also  geburt,  ane 
alle  argelist  und  geverde.  Hir  bie  sint  gewest  und  sint  ouch  sundir- 
liche  geezuge:  die  ersamen  lute  Volkenand  von  Voylsburg,  Fricze 

15  Lewe,  Conrad/  Engeler,  Sygehard  von  Molhttfen,  meister  Hugold  steyn- 
meeze,  bürgere  czu  Erforte,  und  anders  vil  mer  guter  lute.  Czu  Ur- 
kunde und  stetikeid  alle  diser  vorgeschreben  dinge,  daz  die  vestc 
bliben  und  uuforbruchen ,  so  hau  wir  Herman  und  Ditmar  altirlute 
vorgena/i*  sementlich  gebetin  der1)  ersam  wisen  man  den  official  der 

20  prabistige  unser  frowen  czu  Erforte,  daz  her  daz  insigel  der  officiali- 
teten  vor  uns  und  die  pfarlute  vorgenanl  an  disen  brif  hat  gebangen. 
Und  wir  der  official  bekennen,  daz  wir  durch  bete  willen  der  vor- 
genannten altirlute  und  pfarlute  daz  vorgenanfe  insigel  an  disen  brif 
ban  gehangen. 

25  Datum  anno  domini  millesimo  tricentesimo  sexagesimo,  feria  quinta 
proxima  post  Letare. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Auf  dem  abgeriebenen  ovalen  siegel 
Maria  mit  dem  kinde;  umschr.  nicht  mehr  lesbar. 

1001.  Das  deutsche  haus  bei  Marburg  bestimmt  das  verfahren  bei 
30  dem  von  den  altarleuten  seiner  pfarre  zu  Erfurt  unternommenen 

bau.    1360  märz  19. 

Kirnt  sie  allen  guten  lüten2),  die  disen  brif  sehin  odir  hören  lesin,  1360 
daz  czwischen  uns  dem  commetur  und  den  bruder  des  Duczen  huz  mSrz  1 
bie  Martburg  rede  begriffen  ist  uf  eyne  sijten  und  den  ersamen  wisen 
35  luten  den  altirluten  unser  pfarre  czu  Erforte  uf  die  ander  sijten  von 
des  buwes  wegin,  als  wir  under  eyn  bebrift  han.  Des  sullin  die  vor- 
genannt} altirlute  die  erdin  und  steyne  uz  unserme  hofe  lazen  füren, 
daz  wir  keynen  krot  da  von  habin.  Sie  sullin  ouch  den  gang  machen 

1)  So  im  orig.  2)  Fehlt  im  orig. 


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10 


1360  jnl.  28. 


unde  halden,  daz  wir  wol  in  unser  kirchen  und  dar  uz  mogin  komen. 
Iz  ist  ouch  gerett,  wanne  sie  die  steynen  pforten  abebrechen,  so  sullin 
sie  die  seibin  pforten  wider  seczen  an  welche  stad  wir  sie  iz  heischen, 
ane  geverde.  Wir  commetur  bekenne  ouch,  daz  wir  yn  irloubet !)  han 
durch  yrre  bete  willen,  daz  sie  sullin  yre  steyne  füren  in  unsem  hof  5 
czwischen  daz  melczehuz  und  die  britterne  want,  und  sullin  dahene 
eyne  hutte  machen,  daz  sie  yre  steyne  inne  howen.  Ouch  sullin  sie  die 
steyne  y  also  füren,  daz  wir  unsers  wegis  und  daz  ander  teyl  unsers 
hofes  icht  gehindert  werden,  daz  wir  mogin  geryten  und  gegehin  ane  alle 
hindernisse.  Sie  sullin  ouch  eyne  want  machen  von  dem  melczhuz  vor  io 
dem  garten  an  biz  an  die  brittene  want  und  sullin  dar  in  machen  eyne 
pforte,  daz  unser  hof  wol  bealoßin  ste.  Ouch  wann  sie  die  loube  haben 
von  den  czwen  erbern  herrin,  die  die  husere  von  uns  innehabin,  so  sullin 
sie  von  stadan  czu  grifen  an  den  fulbemunt 2)  czu  grabene  und  czu  leyne 
und  furbaz  czu  varnde.  Ouch  han  wir  der  vorgenante  commetur  und  15 
bruder  den  obgenanten  altirluten  die  loube  gegebin  czwischen  hie  und 
pfingsten,  daz  sie  sich  des  an  den  vorgenanten  erbern  herrin  irkobirn 
und  irwerben  sullin.  Ouch  sullin  sie  den  torm  an  die  alden  muren 
legin,  da  die  pforte  stet.  Da  sullin  sie  ouch  anhebin  czu  muren. 
Die  vorgenanten  altirlute  sullin  ouch  daz  hus  abe  lazen  brechen  uf  20 
yre  kost,  so  sie  aller  unschedelichs  mogin  und  beschedelich,  ane  ge- 
verde. Czu  Urkunde  dirre  ding  so  habin  wir  beydersijt  gebetin  den 
wol  bescheiden  man  Volkenand  von  Voylsburg,  daz  her  sin  insigel 
czu  waren»  geczugnisse  in  disen  brif  lazen  drucken.  Daz  ich  cgenan* 
Volkenand  getan  han  durch  yrre  beider  bete  willen ,  also  vore  stet  25 
gcschreben. 

Datum  auno  domini  m?ccc?lx?,  feria  quinta  proxima  post  Letare. 

Ouch  ist  gerett  und  mit  Worten  begriffen,  daz  unser  hof  vorge- 
nant  von  allen  disen  vorgeschreben  dingen  ledig  unde  czu  male  un- 
bekrot  sal  werden  bynnen  disen  nestin  dren  jaren  aller  nest  noch  eyn  so 
ander  volgende  noch  gebunge  dises  brifes,  also  vore  stet  geschreben, 
ane  geverde.    Datum  ut  supra. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche».).  Geschrieben  von  der  selben  hand 
welche  die  vorhergehende  urk.  geschrieben  hat.  Das  am  unteren  rande  aufge- 
drückte runde  siegcl  ist  abgefallen.  35 

1002.    1360  jul  28. 

1360  Ich  Dyderich  inme  Hobe  ein  schcffin  zü  Marpurg  bekennen,  daz 
jul  2*'  ich  han  gegeben  ein  phunt  heller  geldis  gudir  gulde  un  ewigis  cinses, 

1)  'irloubeten  orig.  2)  So  Im  orlg.  (das  fundiiuent). 


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1360  jul.  29. 


11 


daz  ich  hatte  uffe  dem  huse,  hobestat  un  gründe,  da  zü  dysser  zijt 
Otte  Gysen  inne  wanit,  aller  nehest  gelegen  an  Lnzen  Wilden  hus 
un  gein  dem  Hirtzhorne  nbir,  nn  fünf  Schillinge  heller  gel d iß  an  dem 
huse,  hobestat  nn  gründe,  daz  Panles  in  dem  Hobe  ist,  aller  nehest 

5  gelegen  an  des  goltsmydes  gadem  un  gein  dem  Hirtzhorne  ubir,  zü 
dem  mandate,  daz  des  rychen  Syfridis  kinde  gemachet  han,  daz  man 
jerliche  spulget  zü  begeinde  nf  den  grünen  donnerstag  uf  dem  pharre 
kirchobe  zü  Marpnrg.  Onch  sal  dysser  eins  un  gnlde  gefallen  alle 
jar  uf  sente  Mertins  tag  by  cinses  buze  un  alse  cinses  recht  ist,  dem 

io  burgermeystir,  wer  der  ist  undir  den  scheffin,  un  der  sal  en  vorwert 
zü  dem  mandate  geben  un  andelegen.  Were  ouch,  daz  daz  mandat 
verginge,  so  solde  dysser  vorgenawfc  eins  alle  jar  gefallen  den  herren 
zü  dem  Thutzschen  huse  by  Marpurg,  un  da  von  sullen  Bij  alle  jar 
eyne  pyetancien  han  uf  den  heyigen  grünen  donnerstag,  alz  sij  er 

15  mandat  begein.  Des  zü  orkunde  han  ich  gebeden  der  stat  zü  Mar- 
purg ingesigel  zü  mime  an  dyssen  brib  hahin,  daz  wir  burgermeyster, 
scheffin  un  rad  durch  siner  bede  willen  her  an  gehangen  han. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?,  feria  tercia  post  festum  beati 
Jacobi  apostoli. 

20       Aas  orig.-perg.  in  Harbarg  (deutsche».).  Beide  Siegel  abgefallen. 

1003.    1360  jul.  29. 

Ich  Lützechin  Rümere  un  ich  Katherine  Rümern  sin  eliche  wartin  1360 
bekennin,  daz  wtV  han  firkoyflft  dem  ersamen  geystlichen  manne  hern  ^ul'  29 
Otten  perrer  zü  Marpurg  un  allen  sinen  nochkummel Jgen dy  perrer 

ih  daselbez  sin,  zwene  schyllinge  penninge  geldts  werünge  alse  zü 
Marpurg  genge  un  gebe  ist,  off  timaerm  hüse,  habestal  un  gründe  un 
fon  der  kleynen  habestat  dar  ane  gelegin  off  der  ündern  gaßen 
zwyschen  Hennechin  Büdenbenders  hüse  un  dyz  alden  Markgrebin 
hüse.    Her  füre  hat  he  üns  gegebin  tryß^k  große  türnose«,  daz 

3«  wir  un  ünse  erben  ader  wer  daz  geseße  ünder  eme  hat  un  dar  offe 
»Jtzet  ader  df  habestede  dem  egenanfew  perrer  un  sinen  nochkumme- 
lingen  dy  egenanfe?*  zwene  schyllinge  penninge  geldw  alle  jar  geben 
uü  andelegin  off  sinte  Mertinez  tag  by  cynsez  büße  un  alse  cynsez 
recht  ist.   Och  bekennin  wir,  daz  das  selbe  hus  un  dy  habestede 

35  faregald  un  cynsete  jerliche  off  den  selben  tag  un  och  noch  gyldet 
uö  cynset  daselbez  eyme  perrer  un  siner  parre  zwene  schyllinge 
penninge  geldw  der  selben  werünge  un  eyn  fasnachthün,  dy  perrer 


1)  So  im  orlg. 


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Vi 


1360  sept.  7. 


Swyker  for  wylen  dar  offe  koyffte1).  Dyßer  dinge  zu  orkfinde  han 
wir  gebedin  dir  stat  inges^e/  zü  Marpurg  an  dyßen  bryp  hahin,  daz 
ich  Elbracht  Rode  der  bürgermeyster  durch  erir  bede  wyllcn  han 
her  ane  gehangin.  Hy  by  sint  gewest:  ich2)  der  selbe  Elbracht  ufi 
meyster  Lodewt>  dir  stat  scbryber  zü  Marpurg.  5 
Datum  anno  domini  m?ccc?lx?,  feria  iiii.  proxima  post  Jacobi. 

Aus  orig.-perg.  mit  zerbrochenem  siege!  in  Marburg  (deutsche.). 


1004.    1360  sept.  7. 

m<^        Wir  bin  der  Henrich  von  Ameneburg  gardian,  bruder  Hartman 
opt  '  lcsemeyster  und  dy  brudere  gemeynlichen  Barfüzen  ordens  des  coventes  io 
zö.  Marpurg  dün  kunt,  daz  wir  schuldig  sin  hundert  gülden  gut  von 
golde  un  swer  von  gewichte  gudir  Marpurger  werunge  den  ersamen 
geystlichen  luden  hern  Job«««e  vom  Heyn  comthür  und  den  herren 
gemeinlichen  des  Thutzschen  huses  by  Marpurg,  dy  sy  uns  gutlichen 
geluhin  han.    Daz  vorgenante  gelt  wtr  den  vorgenanten  comthwr  un  15 
herren  geben  sullen  uf  sente  Walpurge  tag  nest  komet  nach  gyft 
dysses  bribes  ubir  ein  jar.  Sa  han  wtr  in  gesaez  zü  bürgen  dy  ersam 
wysen  lüde  Ludctoigen  von  Gambach,  Johannen  Dücz,  HenncÄe 
Beringem  un  Bertholden  von  Martdorf  den  jungen,  scheffin  un  bürgere 
zü  Marpurg3).    Zü  orkunde  dirre  vorschribinen  dinge  so  han  wir  der  20 
gardian,  lesemeyster  unser*  conventes  mgzsigel  an  dyssen  brib  ge- 
hangen.   Un  zü  merer  Sicherheit  han  wtr  egeuante  bürgen  unser 
ingest^c/c  mit  erme  her  an  gehangen.   Sunder  ich  Henrich  Beringer 
han  gebedin  Rukelen  Enobelochen  sin  ingesigel  vur  mich  an  dysse;* 
brib  hahin.    Der  gegeben  ist  nach  godis  geburt  dryzehen  hundert  in  25 
dem  sechzigisten  jare,  uf  den  mantag  vor  unser  lyben  frouwen  tage 
alz  sij  geborin  wart. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Die  fünf  Siegel  beschädigt:  1)  oval; 
Maria  mit  dem  kinde  auf  dem  throne  sitzend;  umschr.:  . .  FRATRVM  •  M  .  .  . . 
VM  •  IN  •  MAR  .  YR  . .  2)  rund ;  getheilter  schild,  oben  ein  nach  rechts  schrei-  30 
tender  löwe,  darunter  drei  (2,  1}  lilien;  umschr.:  . .  LVDEWICI  •  DCI  •  GAM- 
BACII  •  3)  rund ;  getheilter  schild,  oben  zweireihig  gewürfelt,  unten  eine  wellen- 
leiste Schrägrechts;  umschr.  zerstört.  4}  rund;  im  schild  drei  im  dreipass  gestellte 

knoblnuchpflanzcn  {  X  J;  umschr.  zerstört   5)  rund;  im  schild  zwei  nach  oben 

gerichtete  fische;  umschr.:  S'  •  BERTOLDI  •  DE  •  MARTORF  •  35 


1)  II,  nr.  647.  2)  Von  hier  ab  mit  dunklerer  tinte  in  grösseren  zflgen,  doch 
von  derselben  hand  geschrieben. 

3)  Folgt  die  Verpflichtung  der  bürgen  zum  einlager  und  die  ersctj-.ung  verstorbener 
bürgeu  durch  andere. 


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1360  sept  21.  —  1360  dec  29. 


13 


1005.  1360  sepi.  21. 

Wir  bruder  Henrich  von  Amöneburg  gardian,  bruder  Hartman  1360 
lesemeyster  und  dy  brüdere  gemeinliche  Bariuzen  ordins  zü  Marpurg  8ept-  21* 
dün  künt,  alse  wtr  zü  koufe  gegeben  han  den  ersamen  geystlichen 
5  lüden  hern  Johanne  von  dem  Hayne  conmetdr  un  den  herren  gemein- 
liche des  Tutzschen  hüses  by  Marpurg  dy  güt  zü  Wyttelsperg,  dy 
güde  wir  en  recht  fry  un  eygen  antworten  sullen  in  allir  der  maze, 
alse  daz  beredet  ist  un  ward  zü  den  ziiden,  da  wtr  daz  verkouften, 
der  werschaft  un  eygenschaf  in  zü  tüne,  wer  dy  brüdere  gehindert 

10  werden  von  etzlichen  Sachen;  dez1)  han  uns  der  conmetür  un  herren 
dy  sunderlingen  fruntschaf  getan,  daz  wir  en  dy  güt  ledig,  loz  uü 
uncinshaft  sullen  machen  un  fry  zusschen  sente  Walpurge  tage  nest 
komet  ubir  ein  jar.  Weres  abir,  daz  wir  des  nyd  en  teden,  so  sulden 
sii  stein  in  allen  den  rechten  un  forderunge  an  uns  un  an  den  guden, 

15  alse  des  tages  da  daz  von  uns  verkouft  wart,  ....  so  sullen  sij  keyne 
forderunge  han  zü  der  andern  schar  von  den  guden  gefallende,  wan 
wtr  sij  beide  nemen  sullen.  Uns  han  ouch  dy  herren  dy  gunst  ge- 
tan, daz  sii  uns  geluhen  han  hundert  gülden  gudir  un  gebir,  dy  wir 
en  wider  sullen  geben  uf  sente  Walpurge  tag  ubir  ein  jar,  ob  dy 

20  vorgenawte  endunge  von  uns  nid  gesehyd.  Wtrt  abir  dy  endunge 
von  uns  getan  vor  den  egenanten  tagen,  so  sullen  sii  uns  uffe  dy 
hundert  gülden  geben  alse  vil,  bis  daz  dy  summe  geldis  wtrt  erfolt 
fünfzig  marg  un  echte  marg,  un  sal  en  dan  dy  leste  schar  mit  den 
guden  gentzlichen  gefallen.  Zü  orkunde  so  han  wtr  unser*  egenante» 

iö  conventis  ingestye/  an  dyssen  brib  gehangen,  der  gegeben  ist  nach 
Cristes2)  geburte  thusent  jar  dry  hundert  un  in  dem  sechzigistew 
jare,  uf  sente  Matheus  tag  des  heyigen  apostolen  un  ewangelisten. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  abgefallen. 

1006.  1360  dec.  29. 

30  Ich  Heilman  scheffenner  des  hüss  zü  Marcbürg  erkennen  mich,  1360 
daz  ich  gelühen  han  Hcrman  Albret  Godebreths  son  zü  Westhouen  dec-  29, 
al  solich  güt,  acker  unde  wiesen,  als  wir  han  zü  Westhouen,  zwölf 
jair  bit  nammen,  ie  den  morgen  zü  der  früthe  umbe  eyn  halp  malder 
korns,  als  mangen  morgen  als  off  daz  feit  gelegen  ist.  Unde  sal 
daz  körn  antworten  zü  Wormeßen  vür  ein  hüss,  wo  wir  in  hin  be- 
scheyden,  üff  sine  kost  unde  vürloyst.  Unde  soln  ymme  des  ußer 
dem  selben  güde  bevor  gebben  off  ie  daz  feit  sehs  morgen  ackere, 

1)  'däV  orlg.  2)  'x*  orig. 


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14 


1360  dec.  29. 


beydc  dy  besten  oder  dy  boesten,  unde  was  von  wiesin  ist,  dy  sal 
er  drin  han.  Aüch  ist  gereht,  daz  er  daz  selbe  nemelliche  güt  sal 
halten  in  retheme  buwe  ünvürwandelt  in  keyn  ander  hant.  Mee  ist 
gereht,  daz  Herman  sal  den  herrn  dy  gülte  jarlichs  verbürgen  virzeen 
naht  vür  sanete  Johanns  dage  baptisten  ir  gulte  zü  gebben.  Wo  5 
Herman  des  nijt  indede,  so  mothen  dy  herrn  farn  off  daz  güt  an  alle 
gerethe  nnde  behnlfenisse  siner  hern  unde  mothen  do  midde  dün  als 
mit  ander  irm  eügen  güde.  Aüch  soln  wir  Hehn  dem  vurgenanten 
Herman  zü  halp  vasten  ses  pünt  heller,  zü  gelten  zü  der  nesten  ern, 
so  er  snidet,  unde  zwölf  malder  korns  zü  der  nesten  ern,  dy  nü  10 
kommend  ist,  unde  von  der  ern  ubber  ein  jar  halp  zü  gelten  unde 
daz  ander  deyl  von  der  ern  ubber  ein  jar.  Unde  sal  dar  vür  bürgen 
setzen  vür  korn  unde  vür  gelt  den  herrn,  daz  in  gnüglich  sij.  Aüch 
wanne  er  daz  güt  gesnidet  unde  gedrisset,  wer  ez  sache,  daz  dem 
scheffenner  an  der  gülte  brost  were,  an  alsolicher  zal  der  morgen,  15 
als  üff  dem  felde  ligende  sint  zü  der  zijt,  daz  globben  ich  Herman 
zü  erfüln.  Wo  ich  aüch  nijt  en  vürsicherthe  den  herrn  dy  gülte,  so 
mothen  dy  herrn  griffen  unde  tasten  an  min  liep  unde  an  min  güt,  unde 
vo  sie  *)  Bich  an  mir  nyt  vürvagen  mothen,  so  mothen  sy  griffen  unde 
tasten  an  minen  nachfal  mins  federlichen  erbs.  Wer  ez  sache,  oder  20 
Heilman  scheffener  oder  dy  herrn  des  g&ds,  daz  Herman  bestanden 
had  dij  jarzal,  vürliehn  wolten  zü  rodden  zü  wingarten,  daz  sal  ymme 
liep  sin.  Als  raanige  morgen  als  wir  üßer  dem  güde  vürliehen,  daz 
solte  dem  vürgenanten  Herman  nach  marzale  abe  geen  an  der  gülte. 
Mee  ist  gereht,  wer  ez  sache,  daz  kein  brost  were  an  buwe  in  dem  25 
hoeff,  an  decken  oder  an  mürn  von  althen  wercke,  do  sal  Herman  dy 
saube1)  zü  gebben,  was  von  dem  güde  knmmet  oder  kummen  ist, 
leymen  unde  steine  zü  füren  unde  koist  zü  gebben  den  antwürclüden, 
den  loyn  gebben  dij  herrn.  Hij  by  ist  gewest:  her  Clays  ein  come- 
thür  des  hüss  zü  Oberflersheim  hern  Trüselns  selichen  son  des  30 
strengen  ritters  von  Wacbinheim,  Hennichen  Schultheiß  von  Oberflers- 
heim, Jacob  Remser,  Johanns  des  scheffenners  hoeffeman,  Werher 
Peterssen  son  der  Remmser  hoeffman  was.  Zü  merer  stedekeit  so 
han  ich  Heilman  den  frommen  ersam  mann  hern  Clays  ein  comethür 
zü  Oberflersheim  hern  Trüselns  seligen  son  egenant  gebedden  dissen  35 
geginwürtigen  brief  zü  besiggel  mit  dem  ingesigel  des  huss  zü  Ober- 
flersheim, von  ich  Heilman  eügen  ingesigel  zu  diesem  mal  nijt  in  han. 

Der  wart  gegebben  anno  domini  m?ccc?lxi?,  feria  tertia  proxima 
post  nativitatem  domini  nostri  Jhesu  Cristi. 


1)  Fehlt  A.         2)  'saub'  orig.  A.  B.  40 


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1361  apr.  19. 


—  1361  jun.  9. 


15 


Aus  orig.-perg.  ;A)  in  Darmstadt  Daselbst  noch  ein  zweites,  von  der  selben 
band  geschriebenes  orig.-perg.  (B),  welches  sich  von  A  nnr  dadurch  unterscheidet, 
dass  als  siegler  genannt  werden  der  edele  herr  C.  von  Hoinfels  herr  zu  Rypoltz- 
kirchen  und  herr  Johan  der  pfarrer  zu  Westhouen.  Von  den  beiden  abhangen- 
5  den  siegeln  nur  das  zweite  erhalten ;  es  zeigt  im  schild  den  h.  Martin  zu  pferd, 
seinen  mantel  mit  dem  bettler  teilend,  umschr.  unlösbar.  Das  Siegel  von  A  ab- 
gefallen bis  auf  ein  kleines  bruchstück,  auf  welchem  von  der  umschr.  zu  lesen: 
 DATOR   Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  3,  424  nr.  1336  nach  A. 

1007.    Erfurt  1361  apr.  19. 

10      Johannes  de  Heyn  conmendator  domus  Martpurg1)  ordinis  sanete  1361 
Marie  Theutunicorum  Jerosolimitanoruni  Maguntme  dyocesis.  Discretos  *pr  10 
viros  magi8tros  Godefridum  Wernheri  de  Gorzia  clericum  ac  Thomam 
de  Ponleus  et  Johannem  de  Sancto  Maximino  curie  Metensis  notarios, 
exhibitores  presencium,  nostros  et  domus  nostre  faeimus  procuratores2) 

15  in  omnibus  causis  et  negoeiiß  nostris  et  domus  nostre  motis  et  mo- 

vendis  In  cujus  rei  testimonium  sigillum  nostrum  presentibus 

litteris  duximus  apponendum,  supplieavimusque  honorabili  viro  domino 
. .  officiali  prepositure  eeclesie  saneti  Severi  Erfordensis  in  persona 
Nicolai  de  Slatheim  notarii,  in  cujus  presencia  premissa  constitnimus, 

io  quatinus  sigillum  officialitatis  predicte  presentibus  litteris  apponere 
dignaretur. 

Acta  sunt  hec  Erfordie  in  domo  habitacionis  religiosorum  virorum 
dominorum  fratrum  Theutunicorum  hospitalis  ordinis  sanete  Marie 
Jerosolimitan.  Maguntwe  dyocesis,  anno  domini  millesimo  trecente- 
r>  simo  sexagesimo  primo,  indictione  quartadeeima,  mensis  apprilis  die 
deeima  nona.  Presentibus  honorabilibus  viris  et  discretis  dominis 
Heinrico  de  Norenberg  plebano  in  Münrestad  Herbipolensis  dyocesis, 
Jacobo  de  Spire,  fratribus  hospitalis  ordinis  sanete  Marie  Theutuni- 
corum Jerosolimitanorww,  Johanne  de  Münrestad  plebano  in  Glichen, 
Andrea  notario  domini  .  .  conmendatoris  in  Grifstete,  Theodertco  de 
Osthusen  clerico  et  Reymboldo  de  Rodenberg  layco. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  abgefallen.  2)  bruchstück. 

1008.    1361  jun.  9. 

Ich  Hentze  Conrad«  son  genant  Goldeman  von  Kirchdorf  be-  1361 

35  kennen,  daz  ich  willigliche  mich  hon  virbundin  un  virstrickit  tzu  den  ^an' 9 
erbern  geistlichin  ludin  deme  .  .  comture  un  den  brodern  des  Du.cz- 
Bchin  husis  hie  Marpurg  minen  üben  herrin,  der  gotzlehin  ich  bin, 

1)  oder  'MArepuxg\         2)  Fehlt  im  orlg. 


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16 


1361  oct.  17. 


also  daz  ich  mit  liebe  un  mit  alleme  mime  gude  mich  nümmer  sal 
gekerin  von  ^n  adir  nümmer  sal  gegriefin  adir  gedun  uz  irme  rade. 
Ich  sal  fa  ouch  hold  sin  un  allewege  ir  bestiz  werbin  mit  gantzin 
truwin,  un  alliz  daz  gud,  daz  ich  hon  adir  gewinnen  mag,  daz  sal, 
wan  ich  nicht  lenger  an  diseme  geywortigen  *)  lebene  enbin,  tzu  dem  5 
egenanfen  huse  tzu  Marpurg  ledigliche  un  gentzliche  gefailin  vor  mine 
un  miner  aldern  sele.  Dise  vorgeschribenen  ding  hon  ich  in  gudin 
truwin  gelobit  un  dar  tzu  tzu  den  heilgin  gesworn  eynen  gestabtin 
eyt,  sie  stede  un  feste  tzu  haldene.  Un  were,  des  god  nicht  verhenge, 
daz  ich  in  disen  vorgeschr*6ene«  dingin  brochhafft  würde,  so  were  ich  io 
truwelos  un  meynedig.  Un  hon  dar  tzu  virwilkürit 2)  un  virtzigen 
allis  rechtis,  hülfe  un  Schirmes,  die  ich  wider  die  egenanten  mine 
herrin  mochte  irwerbin  an  herrin,  rittem,  knechtin,  stedin,  bürger- 
schaff adir  andirn  dingin,  also  daz  mich  niman  müge  habin  sal  wider 
sie  tzu  haldene  adir  czu  schirmene.  Hir  ubir  tzu  urkünde  gebin  ich  15 
disin  brief  besigelt  mit  der  stad  tzu  Marpurg  heymelichin  inges^c/, 
daz  ich  Albracht  Rode  bürgermeister  da  selbis  durch  bede  willen  des 
vorgenanfcn  Hentzin  dar  ane  gegebin  hon.  Des  sint  getzüge  mit  mir 
A\hracht  vorgena»*:  Lu&ewig  von  Ganibach  ein  scheffln  tzu  Marpurg 
un  anders  der  herrin  von  deme  egenanten  Dutzschin  hus  gnug,  die  20 
ouch  geginwortig  warin. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxi?,  feria  quarta  ante  festum  beati 
Barnabe  apostoli. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).    Siegel  rund;  im  siegelfelde  der 
landgräfliche  heim  mit  den  mit  lindenblättern  besteckten  bUffelhOrnern ;  uro  sehr.:  25 
SIGILLVM  .  MINVS  •  CIVIVM  .  IN  •  1LRPVKG  • 

4009.    1361  oct.  17. 

1361  Frater  Albertus  de  Bychelingen  dei  gracia  Ippusenm  ecclesie 
ot  11  •  episcopus,  vicarius  in  pontificalibus  reverendi  domini  domini  Gerlaci 

archiepiscopi  Maguntine>ww  Omnibus  vere  penitentibus  et  con-  30 

fessis,  qui  ad  fabricam,  luminaria,  calices,  libros,  ornamenta  et  sin- 
gula  necessaria  ecclesie  saneti  Nicolai  Erforde»««  neenon  Capelle  sanete 
Elizabet  per  nos  anno  et  die  subscriptis  consecrate,  dicte  ecclesie  an- 
nexe,  manus  suas  porrexerint  adjutrices;  item  qui  easdem  in  singulis 
festivitatibus  subscriptis,  videlicet  nativitatis  Cristi,  parasceues,  pasche,  35 
ascensionis,  penthecostes,  corporis  Cristi,  gloriose  virginis  Marie,  om- 
nium  apostolorum,  patronorum  et  dedicacionis  ipsarum,  omnium  sanc- 
tornm  et  conmemoracione  omnium  fidelinm  an  i  mar  um,  causa  devocionis 

1)  So  Im  orlg.         1)  'virwikörit'  orlg. 


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1361  oct  27. 


17 


et  oracionis  accesserint;  item  qui  corpus  Cristi  et  oleum  sacrum,  dum 
infinnis  portantur,  devote  secuntur;  item  qui  in  serotina  pulsacione 
campane  ob  reverenciam  gloriose  virginis  Marie  fiexis  genubus  ter 
Ave  Maria  cum  devocione  oraverint,  tociens  quociens  fecerint,  qua- 
5  draginta  dies  indulgenciarum  cum  una  karena  relaxamus. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxi?,  dominica  proxima  ante  diem  beati 
Loee  ewangeliste. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  dem  beschädigten  ovalen  Siegel 
in  braunem  wachse  mit  rotem  aufdruck  das  brustbild  eines  segnenden  bischofs, 
10  danroter  ein  dreimal  geteilter  scbild;  umachr. :      •  ftis  •  «Ib1  •  be  •  bitbeltq  •  bt  • 

iw  

1010.    1361  oct.  27. 

Ich  Conrad  von  Geilinhusin,  Lügkart  min  eliche  wirten,  burger  1361 
zu  Elsfelt,  dün  kunt,  daz  dy  ersamen  geistlichin  lüde  her  Johan  vom  oct*  2 

i»Hein  comthür  nnd  die  herrin  gemeinlichin  dez  Dutzschin  huses  by 
Margburg  hand  angesehin  unse  temüdige  bede  mit  lutere  gantzer  be- 
girde,  dy  wir  an  sie  müdende  warin  und  auch  gnedecliche  von  In 
gewert  sin,  und  hand  enpangen  in  irn  ordin  Wiganden  nnsin  son  und 
den  gecleidit  mit  irme  habite  dez  heiligen  crüces  lüterlich  durch 

20  got,  gode  zu  lobe,  sinen  dienst  zü  merende  und  z&  heile  sins  Seibis 
sele.  Der  volkämmen  gnade,  gonst  und  sundirlichin  fruntschaft  wir 
auch  begenet  han  mit  der  tugent  der  mildekeid  und  betrachtunge  von 
gode  ewiges  lonis  und  han  gegebin  den  vorgenanten  geistlichin  ludin 
Tollenkommentlichin  durch  got,  unsir  liebin  fraüwin  willin  und  zu  lobe 

23  und  erin  der  heiligen  frauwin  sant  Elzebede  unsir  vorwerg  zü  Dyme- 
rode  mit  allir  siner  zugehorunge  an  allen  dem  daz  wir  da  hatten,  unde 
daz  biz  her  gehabit  han  vor  recht  fry  eigen  gut.  Von  den  vorgc- 
rumten  gnden  den  herren  alle  jar  werdin  und  gefallin  sullen  vier  und 
zwentzig  vierteil  cornis  und  habem  Fultzsches  mazses,  dez  in  nit  abe 

#  saJ  gen,  uzgnömen  brand,  heil  und  hernot,  daz  daz  kuntlich  were  in 
dem  lande.  Wir  han  In  auch  gegebin  eigintliche  zü  habinde  waz 
wir  hatten  zü  Eringeshusin  dem  obirsten,  mit  namen  achtzehin  tur- 
noge  geldis  alle  jar  uff  sant  Mertins  dag  zü  gebinde,  zwo  gense,  zwei 
hfinre  nnd  ein  fasnacht  hün  mit  sime  türsten,  als  dig  dez  not  ge- 

J5  schiecht.  Disen  eins  mögen  sy  meren,  obe  sy1)  wullin  oder  können. 
Dy  seibin  gut  wir  auch  den  egenanten  herren  gegebin  und  gereichit 
han  semmentliche  mit  hand  und  mit  halme  vor  schultheizsin  und  vor 
scheffln,  als  recht  ist  nnd  gewonheid  dez  landis.   Auch  globin  wir 


1)  V  fehlt  im  orig. 
Hess.  Ürkiuid6iibuck  VIL  2 


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18 


1361  ort.  27. 


den  vorgenanteti  herrin  gude  und  rechte  werschaft  zü  tunde.  Hie  bi 
sind  gewest:  dy  strengen  festen  und  ersamen  wisin  lüde  hem  Ladewig 
von  Rummrode1)  ritter,  Sifrid  Kessilring,  Ludewig  Wigkinburn,  Her- 
man  von  Rummrode burgman  zur  Aldinburg ;  Happil  Schaüfüz,  Tieie 
von  der  Eych,  Conrad  Rützmül,  Hans  Stephan,  Contze  Kempe,  Contze  5 
Schauf&z,  scheffln  zü  Elfelt2),  Heinrich  von  Geilinhusin  unser  son. 
Zü  Urkunde  sa  hau  wir  gebedin  dy  wisin  bescheidin  den  burger- 
meister  der  stad  Elsfelt,  daz  her  der  stede  groz  ingesigel,  und  Johan 
Stephan  unsirn  eidin,  daz  anch  he  sin  ingesigel  zu  mime  ingesigele, 
dez  ich  Conrad  vorgenant  vor  mich,  mine  husfrauwen  und  unsir  er-  lo 
bin  he  gebruchin,  an  dysin  blieb  band  gehangen. 

Der  gebin  ist  nach  Cristi  geborte  drizehinhandert  und  in  dem 
ein  und  sechzigestein  jare,  an  der  heiligen  aposteln  abünd  Simonis 
uud  Jude. 

Dit  sind  dy  vorgenanten  güt  und  eckere,  als  sie  gelegen  sind  zü  15 
Dymrode:  Daz  erste  feit  heißit  daz  Düphusgewende  und  stözsit  obin 
an  dy  strazse  gein  Laternbach  und  unden  an  den  Grauen  weg,  daz 
hat  vier  eckere;  item  ein  stügke,  heizsit  daz  Hunrich,  daz  had  vier 
eckere  und  get  an  den  seibin  weg;  item  in  dem  seibin  felde  zwene 
eckere,  stozsin  uff  den  Wemhers;  item  uff  dem  Steinbahele  unde  20 
dründe  zwene  eckere;  item  unden  am  Granen  wege  zwene  eckere; 
item  ander  der  Weschliden  unde  uffe  Mclmo  vier  eckere;  andirwerbe 
einen  ecker  by  der  Schörtwysin;  item  ein  ecker,  lyt  uffaz2)  in  der 
Grübin.   Samme  dirre  eckere  der  sint  zwentzig.   Dit  ist  daz  ander 
feit  und  lit  zwüsschin  Mara  uud  Dymrode  uffe  dem  Melme  und  hat  25 
sybin  eckere;  item  in  dem  seibin  felde  dry  eckere,  ligent  vor  dem 
Staüffinbohele ;  item  by  dem  Ruhinbohele  vier  eckere,  dar  zu  horit 
der  Raheböhil  halbis,  der  walt  der  da  by  l!t   Samme  dirre  ecker« 
der  sint  vierzehin.  Dit  ist  daz  drytte  feit:  in  dem  felde  ligent  zwen 
eckere3),  heizsint  der  Cropphin  eckere;  item  under  dem  Syfridisberge  30 
und  am  Stritlande  dry  eckere,  dar  zü  horit  der  Syfridesberg  daz  zwey- 
teyl,  und  lit  obin  drane;  item  an  dem  Belestogke  zwen  eckere;  item 
uffbaz  vor  der  Rotten  ein  ecker;  item  unden  an  der  Rotten  ein  ecker; 
item  ein  ecker  an  dem  Katzinbaüme  by  der  santgrübin;  item  ym 
Ramsgarten  ein  halb  eckir.  Sümme  dirre  eckere  der  sint  elifftehalbir.  35 
Dirre  vorgenanten  ecker«  sint  zu  samene,  als  sy  gelegen  sint  in  dysin 
dryn  feldin,  funftehalbir  und  vierzig.   Dit  sind  dy  wysen,  dy  dar  zu 
gehorin:  Zürn  ersten  in  dem  Karren  gein  eime  ecke  wysin,  dy  gebin 


1)  'Rümrode  orig.  2)  So  im  orig.  8)  'ecke'  orig. 


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1361  nov.  21.  —  1362  febr.  7. 


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zwenne  wene  mit  haüwe;  item  ym  Eycha  und  drobe  ein  wysechin, 
daz  machit  einen  eckir;  item  der  Kröpphin  eckir  und  daz  Seindeis, 
dy  machin  auch  einen  eokir ;  item  uff baz  in  der  Hildirswysin  ein 
ecker;  item  by  der  Hübwysin  und  by  der  Schüren,  dy  machin  auch 

i  einen  ecker,  unde  lyt  an  dryen  stügken.  Sömme  der  wisin  zu  samen 
fünf  eckere.  Auch  ist  zu  wissin,  daz  unse  hof  gelegen  ist  zu  Dym- 
rode  undin  in  dem  dorf  und  sted  düffe  an  büwe  ein  schafhus  und 
ein  schare.  Auch  hau  wir  da  ein  hofestad,  heizsit  der  Kropphin 
hofestad,  da  sitzet  uffe  Cristan  im  Hofe  von  Dymrode,  und  giet  ein 

io  balb  pünt  wazses ,  daz  mag  man l)  hohin  und  nydirn  wan  man  wil, 
wan  iz  ein  erbe  nit  enist. 
Datum  ut  supra. 

Aue  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche),  'n  und  T  sind  nicht  sicher  au 
scheiden.  Siegel:  1)  rund;  im  Schilde  zwei  Obers  kreuz  gelegte  wurfschaufeln > 
IS  begleitet  von  vier  Sternen;  umschr.:  8  •  CVNE  •  3AZZE  •  VON  •  GEYLNHV8IN  - 
2)  zerbrochen,  I,  nr.  314  beschrieben.  3)  rund;  im  schild  ein  liegendes  gabel- 
kreuz; umechr.:  S*  •  IOHIS  •  DCI  •  STEPHAN I  •  Die  güterbeschreibung  steht 
auf  einem  von  der  gleichen  hand  geschriebenen  eingelegten  perg.-blatt. 


1011.    1361  nov.  21. 

20      Ich  Ditmar  Sweme  bürgman  ze  Hohinbürg,  Else  min  elichc  wlrten  i36i 
dün  künt,  daz  wir  han  vcrkauflft  eines  rechten  stragkein  verkeuffens  nov-  2 
recht  und  redelichen  zü  ewigem  eigen  zü  habinde  Hennen  Mulin- 
bechir  unsern  armen2}  man  den  ersamen  geistlichin  lüden  dem  .  . 
comthwe  und  den  herrin  gemeinlichin  dez  Düczschin  huses  by  Marg- 

2S  bürg,  daz  sy  den  habin  sullin  eigentlich  und  genczlich  und  mit  ym 
tun  und  lazsen  als  mit  andern  irn  armen  eigen  luden.  Hy  bi  sind 
gewest:  her  Heinrich  von  Margburg  caplan  zc  Hacheburne,  Getze 
Gratte  scheffin  zü  Ebisdorf,  Heinrich  Salche,  Hcincze  Römere,  zint- 
tenere  ze  Ebisdorf.    Zü  Urkunde  sa  han  ich  Ditmar  vorgenafit  min 

Meygen  ingesigel  an  dysen  brieb  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxi?,  dominica  proxima  post  festum 
bcate  Elizabecht 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).        und       sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.    Siegel  rund;  im  schild  ein  schrägbalken,  belegt  mit  drei  rosen;  um- 
35  sehr.:  S  •  DITMARI  •  SWE1MIN. 


1012.    1362  febr.  7. 

Ich  Arnolt  von  Hörle  burger  zü  Marpurg  bekennen,  umme  solichen  1362 
kouf  alz  ich  getan  han  umme  Cowade  den  man  nennet  Hangöre  febr-7- 


1)  'man'  fehlt  im  orig.  2)  'anmen  orig. 


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20 


1362  febr.  11. 


bürgern  zü  Marpurg  un  um  Hetten  sine  elichen  huafrawen,  mit  namen 
syben  morgen  landis  gelegen  an  dem  berge  by  Michelbach1),  den 
yorgenanten  konf  han  ich  getan  in  vormüntschaf  der  geystlichen 
Alheide  miner  suster  Dutzschis  ordinis  un  mit  irme  eygen  gelde. 
Dy  Yorgenanten  eckere  Sailen  haben  un  besitzen  an  miner  swester  5 
s tat  dy  ersamen  geystlichen  lüde  der  comthur  unde  dy  herren  ge- 
meynliche  des  Dutzschen  husis  by  Marpurg,  den  sii  sich  un  dy 
eckere  gegeben  hat  luterliche  un  durch  god  un  zü  selde  ire  sele. 
Zü  orkunde  han  ich  gebeden  der  stat  zü  Marpurg  ingest^e/  an  dyssen 
br!b  hahin,  daz  ich  Dyderich  in  dem  Hobe  zü  dyBser  ziit  burger-  10 
meystir  zü  Marpurg  her  ane  gehangen  han.  Getzüge:  Albrecht  Rode 
scheffin  zü  Marpurg,  Lu&eicig  uf  dem  Graben  burger  daselbis. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?  secundo,  feria  secunda  post  Agathe 
virginis  et  martiris. 

Aua  orig.-perg.  mit  siegelbruchstück  Iq  Marburg  (deutscho.).  Auf  der  rück-  15 
seite  von  gleichzeitiger  hand:  'Ilec  littera  habet  domus  racione  Alheidis  sororis 
nostre  de  Hörle1. 

1013.  1362  /eftr.  44. 

1362  Ich  Dyderich  in  me  Hobe  ein  scheffin  zü  Marpurg  bekennen, 
br<  11  *  daz  ich  han  eynen  Wessel  getan  mit  dem  ersam  manne  hera  Otten  20 
phernere  zü  Marpurg  un  han  eme  gegeben  fünf  Schillinge  phenm'/i^e 
geldis  jerliches  cinses  unde  ein  herbesthün  an  der  Lyndenbarten 
garthen  an  dem  Leckirberge  gelegen  by  der  grüben,  dy  eme  un  der 
p harre  zü  Marpurg  gefallen  sullen,  eweclichen  uf  sente  Mertins  tag. 
Her  um  hat  he  mir  gegeben  vier  Schillinge  phenntn^e  geldis  jerliches  25 
cinses  uf  Lu&etmges  schüren  uf  dem  Graben  in  der  Undergassen  ge- 
legen by  mime  gademe,  dy  mir  un  minen  rechten  erben  gefallen 
sullen  uf  sente  Mertins  tag.  Zü  orkunde  han  ich  gebeden  der  stat 
zü  Marpurg  ingesi^e/  daz  cleyne  an  dyssen  brlb  hahin.  Getzuge: 
Johan  in  me  Hobe  scheffin,  Paules  Schutze  burger  zü  Marpurg.  30 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?  secundo,  feria  sexta  ante  Valentini 
martiris. 

Aus  dem  durch  moder  beschädigten  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel 
abgefallen. 

1014.  1362  febr.  11.  35 

1362  Ich  Rüdolf  Steinmetze  gesezsin  zü  Eppelnsheim  bekennen,  daz 
br.  11.       entn5mmen  nan  &m  ^y  ersamen  geistlichin  lüde  hern  Johanne 

1)  II,  nr.  H30. 


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1362  febr.  26. 


21 


vom  Hein  comthur  und  dy  herren  gemeynlichin  dez  Dützschin  husis 
bi  Margburg  irn  hof  und  ir  güt  da  Seibis  zü  Eppeinsheim,  daz  zü 
ire  pietancien  gehorit,  zwülf  jar  aller  nebeste  nach  ein  andir  falgende, 
alle  jar  jerlichs  am  vierzig  maldir  cornis  Flerzsheimir !)  mazsis,  dy 
s  ich  gebin  sal  unv*rz6genlichin,  also  bescheidinlichin,  weres,  daz  ich 
als  nbil  tede,  daz  ich  von  dem  hofe  binnen  dysen  vorgescribinnen 
jaren  ane  irn  willin  füre,  sa  snlde  ich  yn  gebin  dryzehin  maldir 
eornis  virsezsens  pachtes,  dy  sie  mir  von  gnadin  han  gelazsin,  wan 
ich  in  dy  solde  gebin  han  zü  anegange  dirre  ohegenanter  jargezal. 
itf  Weres,  daz  ich  dit  nit  entede  und  dem  hof  begebe,  in  wilchin  jaren 
ich  daz  tede,  als  manich  vier  maldir  cornis  snlde  ich  yn  gebin,  als 
jar  virgangen  weren  und  da  uflfe  gesessin  hette,  wan  sy  daz  gut  vor 
dirre  lihunge  me  gab  zü  pachte.   Her  um  ich  dysen  hoff  und  gude 
habin  und  besitzin  sal  dy  vorgeturnte  jargezal  nit  uff  zü  gebind e 
ij  noch  da  von  zü  farinde.    Ich  sal  auch  dem  vorgenanten  hofe  unde 
gndin  rat  und  gerech  dün,  wo  sy  dez  dorfin  in  dorfe  odir  in  feldin, 
und  sal  dy  haldin  unde  virantwarten  dyse  megenante  jargezal  ane 
allin  irn  schadin.   Auch  band  sy  mir  gelazsin  alle  jar  fünfthalb  pünt 
hellir,  dy  ich  yn  gab  von  dem  garten  gelegin  by  dem  hofe,  daz  ich 
20  den  hof,  güt,  hus,  sehürin  unde  andirs,  waz  dar  zü  gehorit,  in  rechtem 
und  in  gudem  buwe  haldin  sal  uz  und  Inne,  wo  dez  not  ist   Hy  by 
sind  gewest  dey  bescheidin  manne  meister  Thflman  zimmerman  von 
Altzey,  Heinrich  M6nkir  von  Flainbürn  und  me  gudir  lüde.   Zü  Ur- 
kunde sa  han  ich  gebedin  dy  strengen  festen  rittere  hern  Wernher 
25  Kosten  und  hern  Cünen  von  Mümfurt,  daz  sy  Ire  ingesigele  vor  mich 
an  dysen  brieb  hand  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxii?,  feria  sexta  proxima  ante  festum 
Valentini  martiris. 

Ans  orig.-perg.  in  Darmetadt.  Beide  Siegel  abgefallen. 


30  1015.    Der  deutschmeister  beurkundet,  dass  das  deutsche  haus  zu 
Marburg  eine  ihm  zur  tilgung  von  schulden  des  deutschmeister- 
amtes  auferlegte  jähr  essteuer  von  20  gülden  mit  300  gülden 

abgelöst  hat.    1362  febr.  26. 

Wir  brüder  Phillips  von  Bickenbach  meister  Dützsches  ordins  zü  1362 
15  Dützschin  landen  vorjehin  uffinlichin  an  diesim  briefe  und  tün  künt febr'  2 
allen,  die  in  sehent  oder  horent  lesin,  daz  wir  die  achzehin  hündert 
gnldin,  die  uns  der  erwerdige  brüder  Wolfram  von  Neil  in  bürg  unsir 

1)  'Flrex8heimix,  orig. 


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22 


1362  mSr*  14. 


alte  meiste  an  schulden  ließ  zu  Spire,  und  dar  zu  die  sechs  hundert 
guldin,  die  wir  zu  Nürinberg  vortaten,  da  wir  nnsers  herren  des 
keysers  gefattere  da  worden1),  habin  gelegt  und  geteylet  uff  die 
balien  unsir  gebiet  zu  Dutzschin  landen.  Des  seibin  geltes  habin 
wir  dru  hundert  guldin  gelegt  uff  daz  hus  zu  Marpurg,  da  von  sie  5 
alle  jar  sullin  gebin  zu  zinse  zwentzig  guldin  biz  uff  die  stunde,  daz 
sie  den  seibin  zins  abc  losin  umb  dru  hundert  guldin.  Des  ist  der 
erber  man  bruder  Johan  vom  Heyn  comentur  zu  Marpurg  zu  uns 
komen  und  hat  den  seibin  zins  abe  gelost  mit  dryen  hundert  gülden, 
die  er  uns  gegebin  hat  und  wir  sie  gar  und  gentzlich  von  ime  10 
enpfangen  habin.  Dar  umb  so  sagen  wir  für  uns  und  unsir  nach- 
komen  bruder  Johan  den  vorgenanlw»  und  sine  nachkomen  und  mit 
namen  daz  hus  zu  Marpurg  der  vor  geschribin  dru  hundert  guldin 
und  dar  zu  des  zinses,  den  man  jerlich  da  von  solte  gebin,  ledig 
und  lös  mit  diesim  briefe.  Ouch  bekennen  wir,  daz  wir  von  des  15 
ohgeuanten  geltes  wegen  fürbaz  keyne  sture  setzen  noch  legen  sollen 
uff  daz  hus  zu  Marpurg,  wann  wir  des  gentzlich  gewert  sin  von  des 
seibin  huses  wegin,  als  vor  geschribin  stet.  Und  des  zu  Urkunde 
und  guter  gezugnisse  so  habin  wir  unsirs  amptes  ingesiegil  gehencket 
an  diesin  brieff,  der  gebin  wart  an  dem  nehsten  samßtag  nach  sant  2u 
Mathias  tag  des  heiligen  zwelfbotten,  nach  Cristes  geburte  drutzehin 
hundert  jar  und  dar  nach  in  dem  zwei  und  sechtzigestem  jare. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche-.).  Der  untere  rand  mit  dem  Siegel 
und  den  cursiv  gedruckten  buchstaben  der  letzten  seile  ist  abgerissen,  'u ,  T 
und  lu  sind  nicht  sicher  zu  scheiden.  25 

1016.    Henne  Jacob  und  Wike  gebrilder  genannt  Bulin  und  ihr 
schwager  Bertold  von  Heinebach  einigen  sich  mit  dem  deutschen 
hause  bei  Marburg  über  einen  wassergang  zu  Kirchhain  und  ver- 
kaufen ihm  eine  ho f statt  daselbst.    1362  man  14. 

Ich  Henne  Jacob  und  Wike  gebruder  genand  Bülin  und2)  unser  3o 
'  erbin,  und  ich  Bertolt  von  Heynebach  !r  swager  und  min  erbin  be- 
kennen uffinliche  mit  djsem  gein wertigen  briebe,  daz  wir3)  am  solchin 
Schattin,  als  uns  dy  ersamcn  geistlichin  lüde  unse  herren  dez  Dftcz- 
schin  huses  by  Margburg  gatan«)  hatten  mit  dem  grabin,  da  daz 
wazsir  durch  dy  stad  Kirchhein  süldo  geleidit  werdin,  mit  namen  35 
durch  den  ackir  der  da  gelegen  ist  by  hern  Rudolfe  Schurinslozses 


1)  Bei  der  taufe  Weniel«  1361  »pr.  11.   Vgl.  RegeeU  Imp.  VIII,  294. 

2)  'und  und*  orlg.  3)  W  fehlt  Im  orlg.  4)  So  im  orlg. 


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1362  märz  IS. 


banigarten,  und  in  der  stad  durch  unsen  garten  gelegen  an  Lüdewige 
von  Rüdehusin,  nnde  anders  Am  allin  schadin,  der  uns  von  dez 
wazsirs  wegen  geschehin  ist  nnde  noch  gesohehin  möchte  odir  mag, 
gütliche  nnd  genczlich  geriechtet  und  geeynit  sin.  Auch  han  wir  yn 
5  zu  kaufte  gegebin  dy  hobestad,  da  dy  badestobe  uffe  stad,  uffe 
henesijt  dez  wazsers,  vor  uns  und  unser  erbin,  eigentlich  und  ewec- 
liche  zu  habinde.  6m  dysin  vorgeworfen  schadin  und  kaüff  uns  dy 
\orgenanten  herren  gegebin  hand  eine  ßflmme  geldis,  dy  sy  uns  auch 
gutlich  und  zA  male  bezalit  und  gegebin  hand.    Dyz  vorgenanten 

10  schadin  und  kaüffis  wtr  uns  virziegen  han  unde  virzihin  auch  mit 
dysem  briebin,  daz  wir  uns  nach  unsern  erbin  kein  recht  noch  an- 
spräche nit  dar  an  han  behaldin.  Auch  ist  gered,  daz  wir  nach  unser 
erbin  keinen  büw  sullin  tün  noch  machin  uff  daz  wazsir,  in  daz 
wazsir  odir  Abir  daz  wazsir,  der  dem  wazser  unde  der  mölin  Schede- 

11  lieh  und  an  sime  gauge  hlndirlich  sij.  Weres  auch,  daz  uns  daz 
wazser  tieffer  in  daz  unsere  breche  odir  schadin  tede,  daz  mögen 
wir  weren  oder  yirmachin,  also  daz  is  dem  wazser  odir  den1)  vor- 
genanten  herren  an  Ire  mölin  nit  schedelich  sij.  Auch  sind  uns  noch 
unser  erbin  df  obegenanten  unse  herren  Am  keinerlege  schaden,  der 

20  uns  von  dem  wazser  megenant  komen  noch  geschehin  mag  an  dem 
unsern  nwJ)  und  her  nach,  allewege  nicht  schAldig  zü  tfinde  odir  ze 
gebinde,  ane  geverde.  Hy  by  sind  gewest  und  hand  is  ouch  gete- 
dinget:  her  RAdolf  SchArinsloz,  her  Craft  Rode  rittere,  Heintze 
Arnoldes  burgermeister3)  zAm  Kirchhein  zA  der  zijt,  Bertolt  Mölnere 

25  scheffln  da  selbis,  und  me  guder  lAde.  ZA  urkAnde  und  stedekeid 
dirre  dinge  sa  han  wir  Henne  und  Wyke  gebrAder  und  ich  Bertolt 
ir  swager  vorgenant  der  stede  ingesigel  Kirchhein  semmentliche  vor 
ans  und  unser  erbin  an  dysin  brieb  gebedin  henkin,  daz  ich  burger- 
meister vorgenant  durch  bede  willin  der  obege«<w*e»  gebrAder  und 

30  irs  swagers  her  an  han  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxii?,  feria  secAnda  post  festum  beati 
Gregorii  pape  ac  doctoris. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche),  'u'  und  'u  sind  nicht  sicher  zu 
»cheiden.  Auf  der  rttckseite  von  gleichzeitiger  hand:  'Johannes  Jacobi  et  Wyko 
&  frtter  ejus'.   Siegel  rund ;  im  felde  der  landgräfliche  heim  mit  den  mit  linden- 
blittern  bestockten  büffelhörnern ;  umschr.:  SECRETVM  •  OPID  RCHEIN  • 

1047.    Marburg  1362  märz  18. 

Frater  Albertus  de  Bychelingew  dei  gracia  Ippusen«w  ecelesie  1362 
episcopus,  vicarius  in  pontificalibus  reverendi  domini  domini  Gerlaci  m"z  1 

40        1)  'der  orig.  2)  'iw'  orig.  3)  'burgmelst'  orig. 


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1362  märz  20. 


archiepiscopi  Maguntinefl-sü'  ....  Devocionibus  honorabilium  virorum 
.  .  conmendatoris,  . .  prioris  et  fratrum  ordinis  Theuthonicorum  domas 
beate  Elizabeth  in  Marpurg  ac  veri  ordinatoris  posicionis  ymaginis 
subscripte  moti,  omnibus  vere  penitentibus  et  confessis,  qui  ante 
ymaginem  Cristi,  quam  volgus  misericordia  domini  appellat,  in  pariete  5 
cripte,  in  qua1)  jacent  ossa  mortuorum,  in  cymiterio  Capelle  sancti 
Michabeli8  juxta  hospitale  beate  Elizabeth  ibidem  noviter  pie  inten- 
cionis  proposito  positam  cum  devocione  pro  animabns  omnium  eorum, 
quorum  corpora  in  prefato  cymiterio  requiescunt,  et  omnium  fidelium 
defunctorum  ter  Pater  noster  cum  totidem  Ave  Maria  flexis  genibus  10 
oraverint,  item  qui  sepulture  pauperum  et  peregrinorum  quandocunque 
in  dicto  cymiterio  sepeliendorum  adjuvando  ipsam  sepulturam  causa 
devocionis  presentes  interfuerint,  tociens,  quociens  aliquod  premissorum 
fecerint,  quadraginta  dies  indulgenciarum  cum  una  karena  de  injuncta 
sibi  penitencia  relaxamus.  15 

Datum  Marpurg,  anno  domini  millesimo  trecentesimo  sexagesimo 
secundo,  sexta  feria  post  dominicam  Reminiscere. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Das  ovale  Siegel  zerdrückt 

1018.    Genannte  Schiedsrichter  sprechen  dem  deutschen  hause  hei 
Marburg  die  ganerbschaft  des  hofes  zu  Cyriaxweimar  zu.  20 

1362  märz  20. 

Wir  Heinrich  von  Ysinburg  herre  zü  Büdingen,  Heinrich  Fleysch 
'*  von  Cleberg  und  Volpracht  Rietesel  rittere,  gemeine  gekorn  lüde  in 
der  sache  zü  me  rechten,  als  brüder  Johan  von  me  Hain  commetür 
und  die  brüdere  gemeinliche  des  Datschen  hüses  by  Markburg  üff  25 
eine  siten  und  her  Kunkel  von  Büdingen  ritter,  frauwe  vtV  Gele  sin 
eliche  wirthin  und  alle  ir  erben  des  Stammes,  frauwe  vir  Gele  ets- 
wanne  her  Markel  seligen  eliche  wtrthin  was,  ir  sone  und  alle  ir 
erben  des  Stammes,  Hans,  Markel  und  Grüzzer  genant  Diemar,  ir 
raüter  und  alle  ir  erben  des  Stammes,  Götze  und  Enderis  von  me  30 
Haruldü,  ir  müter  und  alle  ir  erben  des  Stammes  üff  die  andern  siten 
zü  uns  gegangen  sin  umb  soliche  anspräche,  als  sie  under  ein  gehabt 
han  umb  den  hoff  zü  sente  Cyriacus  Wymar,  des  han  wtr  Heinrich 
Fleisch  und  Volpracht  Rietesel  ritter*  vorgenant  gerieden  in  die  künt- 
schaff,  da  daz  güd  inne  gelegen  ist,  von  unsers  vorgenanten  herren  35 
und  von  unsen  wegen  und  han  da  erfarn  an  Bcbültheizzen,  an  scheftin 
und  an  der  gemeinde,  die  zü  den  heiigen  dar  über  gesworn  han  mit 

1)  'quo'  orig. 


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1362  min  24.  — 


11162  apr.  3. 


iffgerachten  henden,  daz  die  Dütschen  herren  des  hoffes  zü  ßente 
Cyriacus  Wymar  ganerben  waren  und  noch  sint,  und  han  den  gekauft 
und  dar  inne  gesezzen  zehen  jar  und  me  an  alle  rechtliche  an- 
spräche1). Des  han  w*r  uns  erfarn  an  herren,  an  rittern  und  an  an- 
5  dirs  vil  guden  luden  und  \ ersten  uns  des  selber  nit  bczzer,  daz  mau 
sie  bilche  let  sitzen  in  dem  selben  gude  an  alle  anspräche,  also  lange 
biz  man  in  daz  gud  dingliche  und  rechtliche  anegewynnet  in  dem 
gerichte,  da  daz  gud  inne  gelegen  ist.  Und  sprechen  daz  zu  eyme 
rechten  uff  unsen  eyd,  wan  wirs  nit  bezzer  wizzen.  Des  zü  Urkunde 
10  han  wir  Heinrich  von  Ysinburg,  Henrich  Fleysch  von  Cleberg  und 
Volpracht  Rietesel  vorgenowt  unsir  ingest>e/<?  sementliche  an  diesen 
brief  gehenkit 

Datum  sub  anno  domini  m?ccc?lx?  secundo,  ipsa  dominica  qna 
cautatur  Oculi. 

15       Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Die  drei  sieget  abgcf&llea. 

1019.    1362  märz  24. 

Frater  Albertus  de  Bychelingew  dei  gracia  Ippusenm  ecclesie  1362 
episcopus,  vicarius  in  pontificalibus  reverendi  domini  domini  Gerlaci  marz2 
archiepiscopi  Maguntinenm  ....  Omnibus  vere  penitentibus  et  con- 

20  fessis,  qui  in  ecclesia  beate  Elyzabeth  fratrum  ordinis  Theuthouicorum 
domus  in  Marpurg  ob  reverenciam  ejusdem  beate  Elyzabeth  anthi- 
phonam  'Gaude  celum'  et  collectam c  Tuorum  corda  cum  Pater  noster 
et  versiculis  scriptis  in  tabula  pendente  apud  sepulcrum  ipsius  in 
eadem  ecclesia  cum  devocione  oraverint,  tociens,  quociens  fecerint, 

25  quadraginta  dies  indulgenciarum  cum  una  karena  relaxamus. 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  sexagesimo  secundo, 
quinta  feria  post  dominicam  Oculi,  que  fuit  vigilia  annunciacionis 
beate  Marie  virginis. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).     Siegel  zerbrochen;  umsebr.: 
50  tpi  •  tppnsseu  . . 

1020.    1362  apr.  3. 

Ich  Dietmar  Sweume  burgman  zü  Hohinburg  und  ich  Else  sin  1362 
eliche  wtrtin  dün  kunt,  daz  wir  virkauft  han  eines  rechten  stragken  Äpr"  3 
virkeuffens  Contzen  Wolfen  von  Margdorf  unsen  armen  man  den  er- 
55  samen  geistlichin  lüden  hern  Johanne  vom  Hein  comthure  unde  deu 
berrin  gemeiniiehin  dez  Dfltzecbin  husis  by  Margburg  cweclichc  und 

1)  Vgl.  H,  nr.  766.  781. 


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26 


1362  jul.  24.  —  1362  scpt. 


eigentlichin  zu  habinde  unde  mit  ym  zü  brechin  und  zü  büzsende, 
zu  tünde  und  zü  lazsinde  als  mit  andern  im  eygen  ladin  von  gotz 
lehende.  Hy  bi  sind  gewest:  Contze  grebe  zü  Ebifldorf,  Getze  Gratte, 
Mengoz  Buch,  scheffln  da  Seibis,  Pedir  Gratte  von  Heistinghein,  Hein- 
rich Salche,  cinttenere.  Zü  urkünde  sa  han  ich  Dietmar  vorgenant  5 
min  eygen  ingesigel  an  dysin  brieb  gehangen. 

Actum  et  datum  anno  domini  m?ccc?lxii°,  in  vigilia  beati  Ambrosii 
episcopi  et  doctoris. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  'u  und      Bind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Siegel  abgefallen.  10 

1021.    1362  juli  24. 

1362         Wir  Richolf1)  dechin  unde  daz  cappittel  des  Stiftes  zü  Wetflar 
lL  24 '  irkennen  uns  uffenliche  an  disem  breffe,  daz  wir  alsodanen  küt  unde 
weßelünge,  dy  her  Volprecht  geheizin  van  Gladenbach  vicariuz  unsez 
Stiftes  gedan  hait,  bit  namen  mit  drittehalbime  maldir  kornes  unde  15 
mit  eyme  halbin  maldir  weißis  unde  mit  scs  Kolnschen  phinnige  jer- 
licher  unde  ewichlicher  gülde,  dy  sin  viccarie  hait  uf  der  mülen  dy 
dar  heißit  Ludemüle,  gelegin  by  den  Güden  lüden,  mit  Johanne 
Beyger  bürgere  zu  Wetflare  umme  drüg  maldir  kornes  unde  umme 
ver  Schillinge  lichter  phennige  jerlicher  unde  ewichlicher  gülde  uf  20 
der  mülen  zu  Dorlar,  daz  der  geschein  ist  mit  unseme  willen  unde 
hanchniße.   Unde  des  zu  urkünde  unde  zcüchniße  hain  wir  unse 
yngesiegel,  des  wir  gebruchin  zü  den  Sachen,  an  dise»  breff  gehangen, 
dy  dar  gegebin  ist  na  godez  geburthe  driczenhündirt  jar  in  deme 
zwen  unde  sestzigestin  jare,  uf  sinte  Jacobiz  abint  des  heyligen  25 
apostelin. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   Siegel  abgefallen. 

1022.    1362  sept. 

1362  Ich  Herte  von  Breidenbach  wilen  ee  Fredcbrachte«  Beigen  diechter 
ROpt*  scheffens  zü  Wetflar  erkennen  mich  offenliche  an  disscm  brlve,  daz  30 
ich  mit  willen  unde  wizzene  Hartmans  von  Breidenbach  mynes 
lieben  faders  burgers  zu  Wirtzeburg  verkauft  han  Alheide  genant 
Reigen  burgersen  zü  Wetflar  alles  myn  deil  des  zehenden  zu  Duden- 
hoben zü  uffhebene,  zü  innemene,  zü  besiczene  unde  zu  habene  zü 
allem  rechte,  als  uff  mich  von  des  egenanten  wilen  ee  FredebrocAte«  35 
Reigen  myns  anychen  wegen  dar  an  zü  erstorben  ist.   Mit  Urkunde 

1)  'Richof*  orig. 


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1M2  sept.  4. 


27 


dises  brlves,  an  den  durch  myne  unde  des  vorgenanten  mynß  faders 
bede  willen  der  stede  ingesige/  zu  Wetflar  ist  gehangen.  Gezuge 
sint:  die  erbern  her  Markle  von  Nuuern  nnde  Johan  Heynemans, 
scheffene  zu  Wetflar. 
5      Datum  anno  domini  m?ccc?  sexagesimo  secundo,  mense  septembri. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Auf  der  rückseite  von  der  hand 
des  Schreibers:  'Alheit  Reigen'.  Darüber  von  anderer  gleichzeitiger  haud:  'Dirre 
brif  horit  ubir  den  zhenden  zü  Dodenhaben'.  Das  grosse  SIGILLVM  CIVTVM 
DE  VVETFLARIA  wol  erhalten. 

io  1023.  Die  Stadt  Kirchhain,  welche  von  den  landgrafen  von  Hessen 
an  das  deutsche  haus  bei  Marburg  verpfändet  worden  ist,  ver- 
spricht letzterem  jährlich  200  pfund  heller  an  Steuer  zu  entrichten. 

1362  sept.  4. 

Wir  der  burgermeyster,  scheffin,  rad  und  gemeynde  der  stad  1362 

15  zum  Kirchhein  dün  kunt  und  verjehin  uffintlichin  an  dysem  geingen-  60pt* 4 
wertigem1)  bliebe,  daz  uns  dy  erlüchten  fürsten  und  herrin  unsere 
gnedigen  herrin  her  Heinrich,  her  Otte  sin  son  lantgrebin  zu  Hessin 
und  ir  erbin  han  virsatz  den  ersamen  geistlichin  lüdin  dem  comthwre 
und  den  herrin  geimeynlichin  *)  dez  Dützschin  huses  by  Margburg  mit 

20  allen  den  rechten  und  nützen,  als  sy  uns  her  bracht  hand,  und  sullin 
und  wullin  den  yorgenanten  herrin  alle  jar  jerlichis  zü  bede  gebin 
unde  andelagen  unverzögentliche  uff  den  achtzehenden  dag  zwoy 
hundirt  pünt  heller  geldes  werünge  als  zü  Margburg  genge  unde 
gebe  ist,  von  geheizsis  wegin  der  vorgenanten  unsir  herrin,  dy  wyle 

25  wir  yn  pandes  sten  von  den  yorgenanten  unsem  herrein !)  unde  im 
erbin,  und  dar  ubir  sullen  sy  uns  an  der  bede  nit  hohir  dringen. 
Dy  Yorgenante  sümme  geldis  wir  den  obegetmtten  herrin  globin  und 
redin  zü  gebinde  uff  den  ^genanten  dag  ane  argelist  unde  geverde. 
Zü  urkünde  und  stedekeit  dirre  vorgescribin*r  dinge  sa  han  wir 

30  burgermeyster,  scheffin,  rad  und  gemeynde  der  yorgenanten  stad 
Kirchhein  unser  stede  ingesigel,  dez  wir  uns  gemeynlich  gebruchin, 
an  dysin  brieb  gehangen. 

Datnm  anno  domini  m?ccc?lxii?,  dominica  proxima  ante  festum 
nativitatis  beate  Marie  virginis  gloriose. 

35        Aus  orig.-perg.  mit  seoretsiegel  der  Stadt  Kirchhain  in  Marburg  (deutscho.j. 
und  'u  sind  nicht  sicher  zu  scheiden. 


1)  So  im  orig. 


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28 


1362  dec.  14.  —  1363  febr.  23. 


1024.    1362  dec.  4  4. 

1362  Ich  Thyne  wilen  ee  Johannis  Beigers  eliche  husfrauwe  unde 
oc' 14,  Johan  Beiger  ir  sün,  bürgere  zü  Wetflar,  erkennen  uns  offenliche  an 
dissem  brtve,  daz  wir  verkauft  hau  den  ersamen  geistlichen  luden  .  . 
dem  kummeture  unde  den  brudern  gemeynliche  des  Datschen  hnses  5 
by  Marpurg  gelegen  in  Meintzer  bischtüme  soliche  drittehalb  malder 
korngeldes  unde  cyn  halb  malder  weizgeldes  Wetflars  mazes  unde 
sehs  Colsche  phennige  geldes  jerlichir  unde  ewiger  büdemgulde,  die 
her  Volpracht  von  Gladenbach  vicarius  der  messe,  die  wilen  ee  her 
Herman  von  Olmene,  dem  got  gnade,  gestiftet  hat  uf  dem  stifte  zu  10 
Wetflar,  uns  mit  willen  unde  verheng-nisse  d  er  ersamen  herren  .  .  des 
dechens  unde  des  capittels  des  Stiftes  zu  Wetflar  in  eyme  rechten 
küde  unde  Wessel  gegeben  unde  ufgelazen  hat  an  dem  gründe  unde 
der  male  zü  Ludenmüln  gelegen  vor  der  stat  zu  Wetflar  uf  der  Dilne 
bij  den  Güden  luden,  geyn  den  dryn  maldern  korngeldes  des  ege-  15 
nanten  mazes  unde  fier  Schillingen  lichter  phennige  geldes  jerlicher 
unde  ewiger  büdemgulde,  die  wir  hatten  uf  des  klosters  zü  Dorlar 
müle  imde  die  wir  dem  selben  hern  Volprachte  unde  dem  vicario  der 
selben  messe  heni  Hermans  von  Olmene  uf  dem  stifte  zü  Wetflar  dar 
widder  ufgelazen  unde  gegeben  hau,  umbe  eyne  summen  geldes,  die  20 
uns  der  ersame  geistliche  her  Johan  vom  Hayne  kummetur  des  huses 
zü  Marpurg  bezalt  hat.  Mit  Urkunde  disses  brlves,  an  den  durch 
unser  bede  willen  der  stede  Wetflar  ingesigel  ist  gehangen.  Gezage 
sint:  die  erbern  her  Markle  von  Nüuern  unde  her  Heinrich  von 
Herlisheym,  scheffene  zü  Wetflar.  25 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  sexagesimo  secundo, 
crastino  beate  Lucie  virginis. 

Aus  orig.-perg.  mit  siegelbruchstück  in  Marburg  (deutsch  o.).  Auf  der  rilck- 
seite  von  der  band  des  Schreibers:  'Des  hüses  zu  Marpurg'.  —  Durch  besondere 
Urkunde  vom  gleichen  tag  versprachen  Thine  und  ihr  söhn  Johann  währschaft  30 
und  setzten  dafür  zu  bürgen  ldie  bescheiden  Heyneman  Märkten  scheffen  unde 
Heintzen  Snauharten  burgern  zü  Wetflar'.  Siegler:  der  aussteller  'Johan  Beiger* 
und  die  beiden  bürgen.  Orig.-perg.  wie  vor.  Von  den  drei  siegeln  das  erste 
und  das  dritte  abgefallen.  Das  zweite  rund;  schild  unter  einem  wolkenhaupt 
viermal  geteilt;  uinschr.:  S  •  HEYEMÄM  •  MARKLONIS  •  35 


1025.    1363  febr.  23. 

1363         Wir  brader  Wolf  von  Therenbach  conmendür  und  dij®  bruder 
br>  23-  gemeynlichen  des  Dützschen  hases  zü  Flörsheim  bekennen  uns,  daz 
wir  unsirn  hoiff  zu  Eychen,  der  etzwanne  Fryderich  Baltzen  und 
Lieben  siner  elichen  wirten  eynes  edilknechtes  von  Dyrmestein  waz,  40 


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1363  febr.  25. 


29 


Tirkeuft  hain  mit  allem  dem,  daz  da  zu  gehöret,  ez  sin  eckir,  wysen, 
wazser,  weide,  marke,  holtze,  feit,  vischerie,  deme  erbern  bescheiden 
manne  Nyclaus  Magezsen  eynem  bürger  zü  Mentze,  gesezsen  undir 
den  nyder  scharen  da  selbes,  Agnes  siner  elichen  husfraüwen  und 
5  iren  erben,  umme  drühundert  phünde  heller,  als  sij  zn  Mentze  genge 
and  gebe  sint.  Und  han  des  zn  ürkünde  unsirs  hnses  ingesigel  zn 
Flersheim  an  dyesem  brief  gehangen. 

Der  gegeben  ist  du  man  zalte  nach  Cristes  gebürte  drützen- 
hündert  jar  dor  nach  in  deme  drü  und  seztzigestem  jare,  uff  sente 
io  Mathias  abent  des  heiligen  aposteln. 

Aua  orig.-perg.  mit  beschädigtem  siegel  in  Daraatadt.   Gedr.:  Baur  Hess. 
Urkunden  3,431  nr.  1343. 

4026.    1363  febr.  25. 

Ich  Heinrich  von  Gudinsberg  canonike  dez  stieftes  zu  Ameneburg  1363 

15  bekennen,  daz  ich  entnomen  han  um  dy  ersamen  geistlichin  lüde  hern  fcbr<  2 
Johan  vom  Hein  comthur  und  dy  herrin  gemeinlichin  dez  Dutzschin 
husis  bi  Margburg,  mine  besündarn  frunde,  irn  hob,  hus,  hobestad, 
garten  und  unverscheidinlichin  waz  dar  zu  gehöret,  als  daz  gelegen  ist 
ufife  dem  berge  zu  Ameneburg,  daz  sie  mir  geluhen  han  dy  wile  ich 

20  lebin,  Am  zwentzig  marg  Echischir  werunge,  dy  ich  virbuwin  sal  an 
daz  selbis  hus  und  hob,  und  keinen  andern  eins  da  von  zü  gebin 
noch  zu  tunde.  Ouch  ist  gered,  wer  es,  daz  ich  uz  dem  huse  züge  in 
min  eigen  hus  da  bobin  gelegen  odir  andirswar  zu  wonnende,  sa 
mag  ich  daz  yorgenanle  hus  lihin  einem  biedirbin  manne,  doch  also, 

25  daz  daz  sal  geschehin  mit  reide  der  \orgenanten  herrin.  Me  hand 
die  vorgeturnten  herrin  und  ich  ubirkomen,  wan  sie  uff  dem  berge 
sin  zn  Ameneburg  zn  ir  notdorft  und  gescheffede,  sa  sulde  sie  und 
dy  mit  in  da  weren,  zihin  in  daz  hus,  ir  perde  zu  stallinde  und  sie 
bi  mir  dinne  zu  sinde  nachtes  und  tages  mit  mime  gudin  willin.  Zu 

30  Urkunde  sa  han  ich  min  ingesigel  an  diesin  brieb  gehangen,  und  zu 
merer  sichirheid  han  ich  gebedin  dy  ersamen  wisen  lüde  den  official 
der  probstie  zü  sant  Stephan  zü  Mentze,  hern  Waltern  von  Lündorf 
dechan  dez  vorgeturnten  stiefftes  zu  Ameneburg  und  den  burgermeister 
da  selbis,  daz  sie  ire  ampte  ingesigele  an  diesin  brieb  han  dun 

35  heDgkin. 

Actum  et  datum  anno  domini  m?ccc?lxiii?,  in  crastino  beati  Mathie 
apostoli. 

Ana  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).       und      sind  nicht  sicher  zu 
unterscheiden.  Nor  noch  das  erste  der  vier  Siegel  hängt  an :  rnnd;  im  siegelfcldo 
40  ein  vogel  (papagei?);  umschr.:  8  BRVNOIS  •  PRESB'. 


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30 


1363  min  7.  —  1363  apr.  4. 


1027.    1363  märz  7. 

1363  Ich  VolprocA*  Hose  ritten?,  Gene  min  eliche  husfrowe,  und  ich 
aarz7.  Dy^,.^  Rump  wepenere,  des  seibin  hern  Volprachtes  bruder,  be- 
kennen, daz  wir  mit  samendir  hant  eyndrechtigliche  hon  virkoift 
Gumprachten  genant  Ungerman  von  Rostorf,  unsem  eygen  man  von  5 
gotzlehene,  den  erbern  geistlichin  ludin  broder  Johann«  von  deme 
Heyn  dem  comtare  un  den  brodern  gemeinliche  des  Duczschin  husis 
bie  Marpurg  um  eyne  summen  geldis,  die  uns  dar  tun  bezalt  ist 
Hir  ubir  zu  Urkunde  hon  wir  VolprocAl  un  DydertcA  unser  ingesigele 
gehangin  an  disin  brief.  io 
Datum  anno  domini  m?ccc?lxiii?,  feria  iü.  post  dominicam  Oculi. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Die  beiden  beschädigten  runden 
Siegel  führen  im  schild  einen  aufgerichteten  bären  mit  halsband;  nmschr.  des 
ersten:  S  •  VOLPEETI  •  DCI  •  HASIN  •  MILITIS  •;  umschr.  des  zweiten  abge- 
brochen. —  Durch  besondere  Urkunde  vom  selben  tage  verspricht  'VolpracA*  Hose  15 
rittere'  die  Zustimmung  seines  bruders  Oerlach,  'der  itzunt  nit  inlandis  ist',  zu 
dem  obigen  verkaufe  zu  erwirken,  widrigenfalls  er  mit  10  mark  verfallen  ist, 
wofür  er  'den  strengin  rittere  hern  Craften  Rodin'  unter  Verpflichtung  zum  ein- 
lager  in  Marburg  zu  bürgen  setzt.  Siegler:  der  auasteiler  und  Graft  Das  sieget 
des  letzteren  rund;  gevierter  schild;  umschr.:  8'  GRAFTONIS  •  RODIN  •  20 


1028.    1363  apr.  4. 

1363  Ich  Claus  Ritter  barger  zu  Erfürd,  Alcke  min  eliche  hüsvrowc 
apr  4#  bekennen,  daz  wir  habin  vorkouft  an  unserme  habe  gilegin  allir  nest 
bie  Peters  habe  von  Wißinse  in  der  pharre  sente  Nicola««  zu  Erfurd 
ein  phunt  geldis  den  ersamen  geistlichin  Inten  her  Johan  von  Seyn  25 
unde  den  andern  brüdern  des  Duczschin  huses  da  selbis  zu  Erfurd 
umme  elif  phunt  phennige  guter  werunge.  Ouch  habin  uns  die  vor- 
genanten Duczschin  heren  die  gnade  gitan,  daz  wan  wir  magin,  daz 
wir  en  die  vorgenant«»  elif  phünt  phennige  wider  gebin  achte  tage 
vor  sente  Michelis  tage  odir  achte  tage  dor  nach,  so  sal  daz  vor-  30 
genante  phünt  geldis  ledig  unde  loz  sin.  Gesche  iz  abir,  daz  daz 
worgenante  gelt  nicht  biczalt  worde  in  der  vorgenanten  czit,  so  solle 
wir  suldik  sin,  daz  vorgenant«  phunt  geldis  gütlich  zu  leistene  den 
vorgenanten  Duczschin  hern  ane  allen  vorschok1).  Geschuge:  die 
erbern  lute  her  Gunther  pherner  zu  Hotdorf,  her  Gunther  pherner  zu  35 
sente  Andres  zu  Erfurd.  Unde  zu  mer  Sicherheit  so  han  ich  Glans 
myn  ingestyc/  gihangin  an  diesen  brief,  der  da  gigebin  ist  nach  gotis 
gibürt  tusint  jar  drihundirt  jar  unde  dri  unde  sechezich  jar,  an  sente 
Ambrosius  tage  des  heligin  biscohfis. 

1)  Verzug. 


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1363  mai  11. 


31 


Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel  rund;  im  schild  zwei  Ubers 
kreuz  gelegte  HlienstXbe;  umschr.:  S'  •  NYCOLAI  •  MILITIS  •  Zur  anhängung 
eines  zweiten  Siegels  ist  ein  perg.-streifen  eingeknüpft,  der  aber  anscheinend  nie 
benutzt  worden  ist,  wie  denn  auch  der  text  einen  zweiten  siegler  nicht  erwähnt. 

5  1029.  Landgraf  Heinrich  von  Hessen  bekundet,  dass  die  Deutsch- 
wdenshäuser  Marburg  und  Reichenbach  gegen  Verpfändung  einer 
renle  von  20  mark  bei  genannten  bürgern  zu  Göttingen  für  ihn 
200  mark  silber  aufgenommen  haben,  und  verpfändet  ihnen  dafür 
seine  gült  von  der  Neumühle  und  seinen  zehnten  zu  Schröck. 

10  Borken  i  363  mai  4  \ . 

Wir  Heinrich  von  gots  gnaden  lantgre&e  zu  Hessin  bekenn«  1363 
nffinlich  an  disem  briefe  vor  uns  und  unse  erbin  und  tun  kunt  allen  mai  11 
laden,  dy  en  sehen  odir  horin  lesin,  daz  wir  dy  geistlichin  lüde 
brudern  Johan  vom  Hayn  commerthur  und  dy  brudere  gemeynlich 

15  des  Tutschin  hus  zu  Marpurg,  bruder  Hartman  von  Schrickede  voyt 
zu  Richinbach  und  dy  brudere  gemeynlich  des  selben  ordins,  unse 
lieben  andechtighen,  gebedin  haben,  daz  sij  dorch  unse  liebe  und 
sunderliche  fruntschaft  zewenezig  marg  geldes  lotige*  silbirs  Got- 
tingMeÄtr  gewichte  und  wize  jerlicher  gulde  uf  sich  und  ir  husir 

20  Marpurg  nnd  Richinbach  gud  und  gulde ,  dy  dor  zu  gehorin,  virkoift 
bau  umme  zewey  hundert  marg  lotige*  silbirs  Gottingischir  gewichte 
und  wize,  dy  in  unsirn  naez  komen  sin  und  an  gereydeme  gelde  von 
yn  ufgehaben  han.  Und  dyse  vorgenante  gulde  habin  sij  von  unsir 
wegin  virkoift  Herman  Gyselers,  Conrad  Fritage  und  irn  Bönen  borgem 

25  zu  Gottingen,  als  der  brif  besagit,  den  sij  dor  ubir  gegeben  han. 
Vor  dise  yorgenante  gulde  han  wir  en  gesazt  und  setzen  en  mid 
disem  briefe  alle  unse  gulde  an  weyze,  an  ko[rne  und]  an  gelde,  dy 
sij  uns  jerliche  gebin  uz  ir  selbt*  mullen  dy  da  heizit  dy  Nuwe  mulle, 
gelegin  und  unser«  zchenden  zu  Schrickede  mid  alle 

3o  syner  zugehorin,  daz  sij  dy  geruwelich  inhabin  als 

lange,  biz  wtr  dy  vorgegangen  zewey  hundert  marg  den  egeuanten 

koifern  zu  Gotting™  und  yn  dy  obegenanfen  ir  gulde  gelosin, 

dy  sij  vor  uns  virkoift  han.  Und  wan  daz  gesehen  ist,  so  ...  . 
unsir  gulde  und  zchende  vorgenan*  lediglich  widir  gefallen.  Wir 

15  sullen  ouch  der  vorgenanten  gulde  bynnen  dysen  nestin  zewen  jarin 
nicht  losin,  als  sij  sich  des  vorschrieben  haben,  und  wan  wirs  dor 
noch  losin  Wullen,  so  sullen  wirs  en  eyn  virteil  jaris  vor  sagin  und 
Bullen  daz  voTgena?ite  gelt,  mid  namen  zewey  hundert  marg,  bezealen 
vor  sij  zu  Gottingin  in  der  stad  noch  ludunge  irs  brifis  mid  der  gulde, 


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32 


1363  jul.  10. 


dy  dan  irschynnen  ist.  Oach  ist  gered,  wilche  zeit  sij  gemand  wurden 
von  den  vorgenanten  koyfern  dy  guido  zu  losene,  eyn  virteil  jaris  vor, 
nach  dem  als  sy  sich  en  vor  uns  verschrieben  han,  und  sij  uns  daz 
lizen  virsten,  so  sullen  und  Wullen  wir  dy  zewey  hundert  marg  ob- 
genant  bezealen  bynnen  dem  virteil  jaris  mid  der  gulde,  dy  dan  5 
irschynnen  were,  an  allen  irn  schaden.  Und  wir  Otto  von  der  ege- 
uanten  gnade  gots  junger  lantgrede  zu  Hessin  bekenne»  mid  unsern 
erben,  ob  unsirs  egenanten  herin  und  vatir  zu  kortz  wurde,  deme  god 
lang  lebin  lyhe,  daz  wtr  dy  egenatilen  stucke  und  artikel  stede  und 
veste  unverbrüchlich  haldin  Wullen,  als  vor  sted  geschrieben,  ane  ge-  io 
verde.  Dijs  zu  orkunde  geben  wir  Heinrich  und  Otte  vorgenant  dise» 
brif  virsige/l  mid  unsem  ingestgelen  nach  Oistes1)  geburth  drizehen 
hundert  in  dem  dry  und  sesezigistin  jaren,  an  der  uffart  unsers  herin, 
zu  Borkin. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (doutscho.).  Die  durch  klammern  und  punkte  15 
bezeichneten  stellen  sind  durch  moder  vernichtet.    Siegel:  1}  abgefallen.  2) 
bruchstück:  rund;  im  siegelfelde  der  landgräfliche  heim;  umschr.:  S1  •  OTTO- 
NIS  


1030.    Volkenand  von  Voylsburg  edelknccht,  bürger  zu  Erfurt, 
macht  eine  Stiftung  zur  Unterhaltung  eines  priesters  an  der  neuen  20 
kapelle  des  deutschen  ordens  zu  Erfurt.    1363  jul.  10. 

1363  Ich  Volkenand  von  Voylsbürg  edel  knecht,  bürger  zn  Erfurte, 
ul- 10,  bekenne  uf fintliche  mit  dysem  kegenwertigem2)  briefe  allen  den,  dy 
yn  sehen  odir  hören  lesin,  daz  ich  mit  den  ersamen  geistlichin  loten 
hern  Johanne  vom  Hayn  comthure  und  den  andirn  herrin  gemeyn-  25 
liehe  dez  Dützschin  husis  by  Margburg,  mit  hern  Brünen  von  Manns- 
felt  comthure  und  den  andirn  herrin3)  gemeynliche  zn  Griefstete  und 
mit  hern  Johanne  von  Sehin  pherrere  zu  sant  Nyclause  dez  seibin 
ordins  zü  Erfurte  übir  körnen  bin  und  sy  mit  mir  vor  sich  und  alle 
ir  nachkämen,  daz  sy  durch  got  unde  mine  sundirliche  bete  zu  erin  30 
und  zu  lobe  der  heiligen  franwin  sant  Elzebethen  dit  jar,  daz  da  an 
trittet  uff  sant  Michils  tag  nehste  komt,  einen  priester  irs  ordins  wallen 
sende  gein  Erfurte  in  orin  hab,  messe  zu  haldin  und  zu  officierende 
in  der  nuwin  cappellin,  dy  gemacht  und  gelegen  ist  in  orme  hafe 
da  selbis.  Dem  seibin  prlestere  odir  dem  pherrere  an  sine  stad  ich  35 
gebe  sal  und  wil  dyt  selbe  Yoxgenante  jar  von  demme  mime  zw&lf 
malter  fraohte  Erförtzschis  maßes,  halb  korn  und  halb  gerate,  und 

1)  'x'  orig.  2)  'kegongenwtfrtigem'  orig. 

3)  'herrin'  fehlt  Im  orig. 


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1363  Jul.  10. 


33 


wil  yni  dy  andelage  und  geben  uff  den  seibin  Bant  Michils  tag  nehste 
körnt  zü  sinre  notdorft  und  narunge.  Oüch  ist  gered,  daz  ich  Volke- 
nand  YOTgena?it  binnen  dyseme  Beibin  nehaten  jare  und  tage  dy  vor- 
genante  zwölf1)  malter  frücht,  konüs  und  geraten,  bewisin  sal  uffe 
5  gudeme  eygene  und  erbe,  daz  sy  wole  und  feste  gelegen  sin,  den 
iw^enatiten  herrin  alle  jar  uff  ir  hus  zü  Erfurte  zu  antworten  uff 
sant  Michils  tag,  als  korngolde  recht  ist.  Wan  ich  daz  gedan  han, 
daz  yn  gnüget,  so  Bai  dez  vorgeturnten  priesters  irs  ordins  weichin 
bj  wullin  me2)  da  sin  alle  zijt,  dan  vor  dy  vorgeturnten  messe  in  der 

lo  obegenanten  cappellin,  wan  ym  dez  got  dy  gnade  gyt,  zu  haldin,  gode 
zü  erin  und  ewiger  selekeid  minre  und  minre  aldirn  selin.  Wer  es 
anch,  daz  is  also  queme,  von  waz  sachin  daz  geschehe,  daz  dy  vor- 
genanten  herrin  zü  etlichin  zijdin  einen  priester  irs  ordins  nit  mochten 
gehabin,  dy  vorgenanten  cappellin  zu  belesin,  sa  mögen  sie  dy  messe 

15  mit  eime  werntHchin  priestere  beBtellin  als  lange,  biz  daz  sy  einen 
priest«-  irs  ordins  dar  mögen  habin,  ane  geverde.  Ouch  als  ich  be- 
stalt habe,  wan  ich  in  lebin  nit  me  enwere,  daz  dan  dy  obogenanten 
berren  nach  mime  tode  zwentzig  marg  lodiges  silbirs  fundin  suldin 
han  hindir  mir,  der  vorgeturnter  zwentzig  marke,  wan  dyse  vor- 

20  genante  gulde  von  mir  bewisit  wirt,  als  vor  ist  beschribin,  ich  auch 
ron  yn  und  von  im  nachkömen  gentzlich  ledig  und  loz  sal  sin  alzü 
male,  daz  sy  dar  nach  zü  minen  erbin  noch  zu  nymanne  von  minen 
wegen  fordern  noch  heischin  sullin,  ane  alle  argelist  und  geverde. 
Ouch  hand  dy  vor genanten  herrin  durch  merer  liebe  und  gonst,  dy 

25  sij  mir  alle  zijt  bewisit  han  und  noch  in  kömftigen  zijden  wol  be- 
wisin mögen,  virziegen  und  virzihint  auch  mit  dysem  geinwertigem 
briefe  uff  waz3]  daz  ich  han  eygens  und  erbis  odir  farinder  habe  in 
lebin  und  in  tode,  daz  sy  nach  ir  nachkomenlinge  keine  forderunge 
nach  anspräche  dar  zu  sullin  han  noch  nyman  von  irn  wegen,  ane 
geverde.  Zü  Urkunde  dirre  vorgeschribin  dinge,  daz  dy  feste  und 
onzubrüchlich  gebaldin  werden  und  gentzlich«  blibin,  sa  han  ich 
Volkenand  obegenant  min  eygen  ingesigel  an  dysin  brief  gehangen, 
der  gebin  ist  nach  Cristi  geburte  drüzehin  hundirt  jar  dar  nach  in 
dem  drü  und  seszigestem  jare,  uff  den  nehsten  mantag  nach  dem 

35  achten  tage  sant  Peters  und  sant  Paulis  tage  der  heiligen  aposteln. 

Ouch  bekennen  ich  Volkenand  vorgenant,  daz  gered  ist,  wan  dyse 
obtgenante  korngulde  von  mir  bewisit  wirt,  als  vor  ist  undirscheiden, 


1)  Das  kursiv  gedruckte  ist  im  orig.  durch  beschädigung  dos  perg.  vernichtet. 

2)  So  im  orig.;  vielleicht  zu  lesen:  'der  vorg.  priester  ...  nit  me'. 

3)  So  im  orig. 

VII-  3 


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34 


1363  aug.  30.  —  1363  oct  3. 


sa  sal  der  rechte  brief,  den  man  dar  übir  machin  und  gebin  sal, 
behaldin1).  Weres  das  is  also  queme,  dez  got  nit  enwulle,  daz  der 
vorgeturnte  priester  nit  wurde  gehalden  zü  der  messe,  als  vor  ist 
geschribin,  dez  sal  ich  Volkenand  ein  menner  sin  dy  wile  ich  lebe, 
und  der  dem  ich  den  brief  gebe,  sal  dez  ein  menner  sin  nach  mime  5 
tode,  daz  daz  geschehe,  ane  geverde. 
Datum  ut  supra. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Der  absatz  hinter  dem  dfttum  steht, 
von  der  gleichen  hand  geschrieben,  auf  einem  vermittelst  des  perg.-streifens, 
woran  das  Siegel  hängt,  an  der  urknnde  befestigten  perg.-blatt    u*  und      sind  10 
nicht  sicher  zu  scheiden.   Siegel  rund;  im  Biegelfelde  ein  mit  drei  fahnen  be- 
steckter heim  mit  geschlossenem  visier ;  umschr. :  . .  OLCNANDI  •  D  

1031.    1363  aug.  30. 

1363         Kont  sie  allin  lüden,  daz  ich  Bele  von  Erindorf  unde  Herman  er 
aug.  30.        Versatz  hon  Hermanne  Hynckelbeynes  süne,  Osterlinde  einer  15 
elichin  wtrten  allis  unse  güt  vür  seszehin  pont  heller  güder  Wetzlar 
werunge,  willich  güt  zü  Nüferin,  zü  Laüfdorff  nnde  zü  Folkinkirchin 
sin  gelegin.   Unde  willich  zijt  wir  oder  unsir  erbin  komen  zü  Her- 
manne, Osterlinde  oder  erin  erbin  achtage  vor  sewte  Pedirz  tage  ad 
kathedram  oder  achtage  dar  na  nnde  gebin  ein  di  egenont  seszehin  20 
pont  heller  widder,  so  sollen  si  uns  die  egenawt  güt  widder  ledich 
unde  loz  zü  losunge  gebin.   Wan  wir  abir  den  dag  versümen,  so  ist 
ein  abir  di  schar  daz  jar  erschinnen  uz  unde  uz,  biz  wtr  si  widder 
gelosin.   Unde  dez  zü  orkunde  hon  ich  frawe  Bele  gebedin  Herman 
minen  sün  nnde  Arnolde  Soholer  minen  eydin,  daz  sin  ingestpe/  er  25 
ychlicher  ober  mich,  sich  unde  er  erbin  an  disen  brif  hont  gehangin. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxiii? ,  in  crastino  decollacioniB  beati 
Johannis  baptiste. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Beide  Siegel  abgefallen. 

1032.    1363  oct.  3.  30 

1363  Ich  Rorich  von  Eysinbach  ritter,  voyt  zü  Lütembach,  bekennen, 
oct  3-  daz  vor  mir  hand  gestände  dy  wolbesch eidin  lüde  Conrad  Sasse  und 
Lügkart  sin  eliche  wtrtin,  b&rger  zü  Elsfelt,  und  recheten  und  gabin 
eygentlich  und  rechtlichin  irn  hob  und  gut  dy  dar  zü  gehorin,  zü 
Dymrode  gelegen,  den  ersamen  geistlichin  luden  dem  comdur  und  35 
den  herrin  gemeinliche  dez  Dutzschin  husw  by  Margbürg  zü  rechtem 


1)  So  Im  orlg.;  jedenfalls  zu  lesen:  'macht  behaldin. 


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1363  oct  13.  —  1363  dot.  1. 


selgerede  zü  irme  sone  dez  sei  bin  ordins;  dy  uffgieft  geschehin  ist 
nach  gewonheid  dez  lande  and  noch  rechte  dez  geriech te.  Zn  nrknnde 
sa  hau  ich  min  mgesigel  an  dysin  brieb  gehangen.  Hy  bi  sint  ge- 
west:  dy  wisin  lüde  her  Heinrich  von  der  Anwe  priester,  Bertolt  von 
s  Geilinhustn,  Echart  von  Heiligenbach,  Hans  Eanffonge,  Cristang1)  von 
Dymrode.  Zü  Urkunde  sa  han  wtr  der  burgermeyster  und  stad  zu 
Lüterbach  durch  bede  willin  der  vorgenante?*  elichin  lüde  unser  stede 
ingesigel  zü  ingest^e/e  dez  vorgeturnten  hern  Rorichs  an  dysin  brieb 
gehangen. 

lo  Datum  et  actum  anno  domini  m?ccc?lxiii? ,  in  vigilia  beati  Fran- 
cis« confessoria 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).    u*  und      sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.   Beide  Siegel  abgefallen. 

•  * 

4033.    1363  oct.  13. 

15       Ich  Volpracht  Hose  ritter  und  ich  Juliana  sin  eliche  wirthen  be-  1363 
kennen,  daz  wir  virkoyft  hon  Bechtolde  Martorfe  deme  alden,  bürgere  oct  13 
zu  Marpurg,  unsirn  hoip  zu  Schonenbach  vur  hundirt  gülden  und 
cehen  gülden  gud  von  golde  und  swer  von  gewichte,  dij  sij  uns  be- 
halt hon.   Und  dijs  zu  orkunde  hon  wir  gebeden  der  stede  zu  Mar- 

20  purg  mgsigel  i)  zu  myn  Volprachtes  inges^e/e  an  dysen  bryp  hahen, 
daz  ich  Dydrich  in  dem  Hobe  burgermeister,  wir  dij  scheffin  und  der 
rad  durch  erer  bede  willen  hon  her  ane  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?  tercio,  sexta  feria  ante  Galli  con- 
fesBoris. 

25  Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  der  rückseite  von  gleichzeitiger 
hand:  'Her  Hasse'.  Das  Siegel  der  Stadt  Marburg  ist  abgefallen  und  liegt  be- 
schädigt bei. 

1034.    1363  nov.  1. 

Ich  Anshelm  Hon  bürger  zü  Wetzflar,  Alheit  sin  eliche  wtrten  1363 
30  bekennen)  daz  wir  hon  verkauft  den  beschedin  lüden  Herman  Hynckel-  n0Ta  1 
beyne  im  sin  middebürger,  Osterlinde  siner  elichen  wtrten  zehin  maldir 
korngeldis  güdes  Wetzflar  massis,  die  wir  eyn  alle  jerlich  gebin  unde 
andelagin  sollen  uf  sente  Bartholomeüs  dag  zü  Wetzflar  vür  er  hüz, 
alz  pachtis  recht  ist.  Vor  dise  korngülde  setzin  wir  disen  elichen 
a$  lüden  zü  eyme  rechtin  undirpande  unse  hüz,  hop  unde  schüren  zü 
Wetzflar  in  der  bürch  gelegin  binwendich  der  ringmüre  keyn  dem 
rathüz  an  der  eckin,  hinden  unde  vorne;  willich  hinder  hüz,  hop  un 

1)  So  im  orig. 

3* 


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36 


1363  bot.  9. 


schüre  zü  male  nit  me  engildet  dan  drizich  jonge  heller,  unde  daz 
fordir  hüz  gildet  ses  pont  heller.  Dar  zü  setzin  wir  ein  unsin  eygin 
gartin  uf  dem  Sande  bie  Ebirhart  Fyncken  gartin  nnde  dar  zü  allis 
nnse  güt  zü  Bübelingizhüsen,  mit  namen  zwellif  morgin  landis  alda 
gelegin,  die  geldint  *)  hern  Trerese  dem  paffin  alle  jar  zwey  maldir  5 
korngeldis,  nnde  achtehalbin  morgin  landis,  die  geldint  zehin  Schillinge 
lychfcr  penninge.  ünde  dez  zü  orkünde  hon  mit  gebedin  die  erbern 
wisen  lüde  hern2)  Conra/  Stomppen  un  hern  Johan  von  Herlzhem 
scheffin,  daz  sie  er  ingesigele  obir  nns  zü  gezüchnisse  hont  gehaogin 
an  disen  brif.  10 
Datum  anno  domini  m?ccc?lxiii?,  in  festo  omninm  sanetorum. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Die  beiden  runden  Siegel  beschä- 
digt: 1)  im  Schild  ein  schräg  aufgerichteter  hund  mit  ausgestreckter  zunge 
unischr.:  8  •  CONRA  DI  •  D"C  •  STVMP  •   2)  im  schild  ein  achtetrahliger  Stern 
unter  einem  flinflätzigen  turnierkragen;  umsebr.:  S«IO  E  •  1IIRLISUEVM  •  15 


1035.    1363  nov.  9. 

1363         Officialis  domini  prepositi  ecclesie  saneti  Stephani  Hoguntme  .  . 

noT.  9.  discreto  viro  plebano  in  Gozfelden  salutem.  Supplicavit  nobis  discretns 
vir  ac  religiosus  frater  Nycolaus  de  Aylsfelt  ordinis  domus3)  Theu- 
tünice  sacerdos,  quod  cum  ipse  ad  ecclesiam  parrochialem  in  Werde  20 
vacantem  ex  morte  qnondam  discreti  viri  domini  Gerhardi  sacerdotis, 
novissimi  rectoris  ejus  dem,  per  honestos  et  religiosos  viros  dominos 
Philippnm  de  Bickenbach  preeeptorem  fratrnm  ordinis  Thentnnicoruni 
per  Almaniam  neenon  fratrem  Johannem  de  Hein  conmendatorem 
ceterosque  fratres  domus  Theutunice  prope  Marpnrg,  yeros  predicte  25 
ecclesie  patronos,  nobis  legitime  presentatas  existat,  quatenus  eundem 
de  regimine  et  enra  hujus  ecclesie  investire  dignaremur.  Nos  autem 
....  vobis  mandamus,  quatenus  accedentes  villam  predictam  pro- 
clamacionis  edictum  ibidem  publice  proponatis4),  citantes  omnes,  qui 

nov.  20.  sua  intereBse  crediderint,  ut  feria  secunda  proxima  post  diem  beate  30 
Elizabeth  hora  tercie  precise  coram  nobis  Amöneburg  conpareant5), 
de  suo  interesse  ostensuri;  alioquin  ad  investiendum  supradictum 
Nycolaum  de  ecclesia  parrochiali  antedicta  procedemus.  Jleddite  Ute- 
ras Bigillatas. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?  tercio,  v?  idus  novembris.  35 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel:  1]  zerbrochen.  2)  beschädigt, 
sehr  klein,  oval;  im  schild  ein  seeblatt  oder  ein  herz,  Uber  dem  schild  ein  grosses 


1)  geldit'  orlg.  2)  *henr  orlg.  3)  'domus*  fehlt  Im  orlg. 

4)  'proponüteV  orlg.  5)  'conparant'  orig. 


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1363  noT.  18.  —  1364  jan.  31. 


37 


G;  umschr.  verwischt  —  Nachdem  an  dem  genannten  termin  (nov.  20)  kein  ein- 
sprach erhoben  worden  war,  erteilte  der  ofücial  dem  Nicolaus  die  investitur 
fper  librum,  quem  tunc  in  manibus  tenebamus,  de  predicta  ccclesia  in  Werde 
investivimus')  und  beauftragte  den  'Rupertus  plebanus  in  LangenstesV,  ihn  in 
5  sein  amt  einzuführen.  'Actum  et  datum  anno  domini  m?ccc?lxiii?,  xiii?  kalld.  (!) 
decemb/  (nov.  19!).  Orig.-perg.  wie  vor.  Siegel  des  aussteuere  und  des  beauf- 
tragten abgefallen. 

1036.  1363  nov.  18. 

Ich  Petir  Knütryl,  .  .  myn  eliche  wertin,  gesezsin  czu  Lieben-  1363 

10  stete,  bekennyn,  daz  wir  habin  vorkouft  den  erbern  geystlichen  löten  D0V" 11 
ern  Johanse  von  Sehen  pherrere  czü  sente  Nyclause  czü  Erforte  nnde 
den  brudern  des  Duschen  husis  alda  Seibis  czwü  hüve  vTyes  eygens 
artaftiges  landis,  gelegin  in  den  veldin  nnde  in  den  flüren  des  dorfis 
czü  Ly ebenstete,  nmme  hündirt  nnde  fümf  phund  phennynge  Er- 

15  fortischer  were.  Ouch  sal  man  von  den  seibin  czwen  hüven  gebin 
alle  jar  eyn  phünd  wachsis  jerliches  czinses  uffe  sente  Michels  tag 
an  daz  gotishüs  czn  Mergental  czu  eyme  ewigen  selgerete,  daz  unse 
eldirn  dar  czu  bescheyden  habin.  Die  vorgenantin  czwü  hüve  sullen 
dienen  czu  eyner  ewigen  messe  czu  deme  altare  in  der  Capellen  sente 

20  Elsebetin  by  sente  Nyclause,  die  her  Volknand  von  Voylsborg  ge- 
wedemit  hat  czu  eyme  ewygen  selgerete.  Geczuge  sint  dise  erbern 
vromen  lute:  brudir  Brün  von  Mannesfeld  kummetur  czu  Grifstete, 
brudir  Conrad  Funke  kummetur  czu  Liebenstete,  brudir  Conrad?  pherrcr 
czu  Liebenstete,  .  .  der  von  Wertirde  hovemeyster  czu  Liebenstete, 

25  Erich  von  Polnycz  nnde  her  .  .  Clawe  gesezsin  czu  Lybenstete.  Czü 
merer  sicherheyt  so  habe  ich  Peter  Knuttyl  myn  iusegil  an  disen 
brief  gehangin,  der  da  ist  gcgebin  nach  Cristes  geburt  drüczenhundirt 
jar  in  deme  dry  nnde  sechczigesten  jare,  an  deme  achtin  tage  sente 
Mertins  des  heyligen  byschoves. 

30  Aus  dem  sehr  schün  und  fast  ohne  alle  abkürzuugen  geschriebenen  orig.- 
perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel  rund;  im  schild  ein  nach  rechts  schreiten- 
des gesatteltes  und  gezäumtes  pferd;  umschr.:  S'  •  PETRI  •  CN  •  TTEL  • 

1037.  1364  jan.  31. 

Ich  Hedewig  etwanne  Echart  Höuelichs  dochter,  dem  got  gnade,  1364 
55bürg*rin  zü  Gelinhusin,  dun  künt,  daz  üm  solche  sftndirliche  frftnt-  31 
schaft,  als  mir  dy  ersamen  geistlichin  lüde  her  Johan  vom  Hein 
comdttr  und  dy  herrin  gemeinlichin  dez  Dützschin  husis  by  Margburg 
getan  han,  der  sy  mir  nit  schüldig  waren  zü  tunde  vom  rechten, 
sundir  daz  sie  is  tadin  durch  got  und  sündirliche  günst,  mit  namen 


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38 


1364  jan.  31. 


vier  und  zwentzig  phunt  heller  Geyliuhusschir  werunge  zü  dem  male 
geinge  und  gebe  waren,  dy  sie  mir  gabin  zü  miner  scbult  zu  stüre, 
dy  ich  geldin  sülde  nach  mines  fadirs  und  müder  tode,  dirre  sflndir- 
lichin  gunst  und  gutlichkeid,  dy  sie  mir  her  an  in  minen  nodin  be- 
wisit  han,  ich  nit  vergessin  wil  noch  enhan,  also  daz  ich  gegebin  5 
hau  allis  daz  ich  han  itzunt  odir  daz  ich  gewinnen  mag  in  kümftigen 
zijdin,  lüterlich  durch  got  zü  rechtem  selgerede,  und  han  yn  daz  uflf 
gelaßin  vor  schultheizsen  und  vor  scheffln  als  recht  ist,  und  han  daz 
wiedir  Ton  yn  enphangen  alle  jar  um  ein  hün  uff  sant  Michils  tag 
zü  gebinde.   Auch  han  ich  gered,  daz  sy  dar  an  ungehindert  blibin  10 
alwege,  daz  ich  nit  enwil  noch  ensal  mich  nummer  verändern  zu 
elichim  wesin  durch  wydir  gelt  dez  ewigen  lebins,  sunder  daz  ich 
gode  vorbaz  dynen  wil  in  reineme  lebine.   Were  auch,  daz  ich  sa 
ubil  tede  und  dirre  vorgenanten  dinge  noch  rede  nit  enhielde  und  einen 
elichin  man  neme,  odir  yman  sa  vergessin  were,  der  mich  zü  wibe  15 
elich  neme,  daz  sult  den  vorgegangen  herrin  an  dirre  gieft  nit  schaden 
noch  hindirsal  brengen,  sünder  sie  sulden  geruweliche  nach  mime  tode 
allis  daz  ich  liezse,  nemen  gentzliche  und  garwe,  und  sullin  daz  dün, 
wo  ich  bin  odir  were,  dar  vor  nit  schirmen  sal  stederecht,  gewonheid, 
geriechte  geistlich  noch  werntlich  noch  dez  landis  satzunge  aide  odir  20 
nuwe.    Zü  Urkunde  sa  han  ich  gebedin  dy  ersamen  wisin  lüde  hern 
Conraden  Ampt  pherren1)  zü  Geilinhusin,  hern  Johan  Wernher  genand 
und  Fritzen  Hopphennere,  scheffln  da  Seibis,  daz  sie  Ire  ingesigele 
vor  mich  an  dysen  brief  hant  gehangen.   Hie  by  sind  gewest:  her 
Johan  von  Prumheim,  her  Hartman  von  Rügkingen  pherrer  zü  Grinda,  25 
her  Johan  Gramsser,  wisis  ordins  herrin  von  Selbolt,  her  Hartman 
Vrlüge  capplan  zü  Himmelaüwe;  Johan  von  Breidinbach,  Hartman 
von  Kreienfelt,  scheffln  zü  Geilinhusin,  Heile  und  Johan  Stug,  bürger 
zü  Geilinhusin. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxiiii?,  feria  quarta  proxima  ante  festum  30 
purificacionis  beate  Marie  virginis. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche),  und  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Siegel:  1)  bruchstück,  oval;  Maria  mit  dem  kinde,  brnstbild,  darunter 
ein  kniender  geistlicher.  2)_ rund;  im  Schild  zehn  (4,  3,  2,  1)  lilien;  umschr.: 
S'  •  IOfflS  •  FILII  •  WIRNHEI  •  DE  •  SELBOLD  •  3)  rund;  im  schild  ein  bal-  35 
ken,  begleitet  von  drei  hagebutten;  umschr.:  S'  •  FRIDERICI  •  HOPPHENER  • 
Gedr.  :  Reimer  Hanau.  Urkb.  3,  359  extr. 


1)  So  Im  orig. 


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1364  jan.  31.  —  1364  febr.  3. 


30 


1038.    1364  jan.  31. 

Ich  Anshelm  von  Kreyinfelt  bürger  zu  Geilinhusen  dün  künt,  daz  1364 
ich  entnomen  han  um  dy  ersamen  geistlichin  lüde  hern  Johannen  jM1'  31 
comdure  und  üm  dy  herrin  gemeynlichin  dez  Dutzschin  hnses  by 
5  Margburg  ir  steinen  hus  gelegen  an  dem  kirchhove  zü  Geilinhusin 
mit  der  keltern  da  vor  gelege,  dy  wile  ich  lebin,  üm  achte  phünt 
hellir  gudir  Geilinhüsschir  wernnge,  dy  ich  yn  alle  jar  gebin  sal  uff 
sant  Michils  tag.  Daz  vorgeturnte  hus  und  keltern  ich  haldin  sal  an 
bnwe  und  an  besserüngen  undin  und  obin,  an  dachchin  *) ,  an  wenden, 

io  innen  und  nßin  und  andirs  an  allin  irn  enden  nützlichin  und  rede* 
lichin.  Zu  Urkunde  sa  han  ich  min  eygen  ingesigel  an  dysin  brief 
don  hengken,  und  zü  merer  sichirheit  sa  han  ich  gebedin  dy  wisin 
lüde  Johannen  und  Heintze  Steinen  hus  gebrüder,  scheffen  zü  Gelin- 
hnsin,  daz  sy  Ire  ingest^e/e  zü  mime  an  dysin  brief  hant  gehangen. 

15  Datum  anno  domini  m?ccc?lxiiii?,  feria  quarta  proxima  ante  festum 
parificacionis  beate  Marie  virginis. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche),  und  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Die  drei  Siegel  rund:  1)  im  schild  ein  sparren,  begleitet  von  drei 
Sternen;  umschr. :  S'  •  ANS  u .  MI  •  D'  •  CREYENFELT  •  2)  im  schild  zehn  (4,  3, 
20  2, 1  ]  lüien ;  umschr. :  S'  •  10HIS  •  FILI'  •  EBLRHABDI  •  DE  •  8  . .  BVLT  •  3)  schild 
wie  vor;  umschr.:  S'  •  HEINRICI  •  DE  •  SELB  . .  T-  Gedr.:  Reimer  Hanau, 
ürkb.  3,  501  nr.  448. 


1039.    1364  febr.  3. 

Ich  Cläre  Vrleugen  bürgern  zu  Geylnhtwe»  bekennen,  daz  ich  1364 
25  gesazt  han  den  Dutschen  herren  unde  dem  huse  zum1)  Marppurg  eyn  febr- 3 
punt  geldis  guder  wernnge,  als  zu  Geylnhuse»  genge  unde  gebe  ist, 
ewiger  gulde,  also  daz  sie  mine  jargezijt  alle  jar  da  von  begen  sollen, 
alse  gcwonlichew  unde  recht  ist;  unde  soln  daz  dun  die  wile  ich  lebin, 
alle  jar  in  der  vasten,  unde  wanne  ich  gesterbin,  so  soln  siez  dun  uffe 
30  <üj  zijt  als  ich  gestorben  bin,  unde  soln  mich  dan  schribin  in  ir  sele 
buch.  Unde  sal  ich  oder  mine  erben  in  daz  punt  geldis  bewisen,  da  iz 
sicher  liget,  hie  zusschin  unde  sante  Johannis  dage  als  he  entheubet 
wart  schirst  kumet.   Were  abir,  daz  des  nit  gesche,  so  sal  ich  oder 
mine  erben  den  herren  geben  an  gereidem  gelde  als  vil  geldis,  daz 
36  sie  eyn  punt  geldis  ewiger  gulde  Geylnhuser  werunge  wole  da  mide 
gekcufen  mngen,  als  zu  Geylnhusen  gewonlichen  ist  zu  keufen.  Hie 
bie  sint  gewest:  die  ersamen  lüde  her  Johan  Gramezser,  her  Jobau 


1)  So  im  orig. 


t 

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■ 


40  1364  febt.  3.  —  1364  märz  13. 

Vrleuge  min  son,  altaristen  in  der  pharre  zu  Geylnhusen,  her  Heinrich 
Fulsche  der  stede  schriber  da  Seibis.  Zu  Urkunde  han  ich  gebeden 
den  ersamen  man  hern  Conrad  perher  zu  Geylnhu««»,  daz  he  sin 
'mgesigel  her  an  gehangen  hat. 

Datum  anno  doniini  m?ccc?lxiiii?,  in  die  beati  Blasii  martiris.  5 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutBcho.).  Siegel  oval ;  brustbild  der  mutter 
gottos,  das  kind  auf  dem  arme,  darunter  ein  kniender  geistlicher;  umachr. : 
S  •  PLEBANI  •  D  . .  ELNHVSEN  •   Gedr.:  Reimer  Hanau.  Urkb.  3,  503  nr.  450. 

1040.    1364  febr.  3. 

1364  Ego  Otto  cellerartW  in  Amöneburg,  commissarius  ad  infra  scripta  10 
ebr'  3"  a  reverendo  in  Cristo  patre  ac  domino  nostro  domino  Gerlaco  archi- 
episcopo  Magunti»0iut  specialiter  deputatus,  presentibus  recognosco, 
quod  commendator  et  fratres  ordinis  domus  Teuthonici1)  in  Marpurg 
de  annis  biennalibus  ecclesie  in  Werde  nobis  satisfecerunt,  de  quibns 
predictos  nomine  antedicti  domini  MagunttwewÄis  in  hiis  scriptis  dico  15 
quitum  et  solutum»).  In  verius  testimonium  sigillum  meum  proprium 
huic  cedule  est  appensum. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxiiii?,  Babbato  proximo  post  purifica- 
cionem  gloriose  virginis  Marie. 

Aue  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  abgefallen.  20 

104-1.  Das  deutsche  haus  bei  Marburg  vergleicht  sich  mit  Johann 
von  Linne  und  der  dorfschaft  Obermöllrich  über  die  gemeinweide 

daselbst.    1364  märz  13. 

1364         Kant  sy  allin  den,  dy  nü  sind  adir  in  kunftigin  czijdin  kumde 
arz  13.  gju^         umme  8uiiiche  czweyunge,  als  czwischin  uns  Johan  vom  25 
Hayn  cumdur  und  den  brüdirn  gemenlichen  dez  Tuczin  husis  by 
Margporg  uflf  eyn  sytin,  und  dem  strengin  knechte  Johanne  von  Lynne, 
fraüwin  Julian  syner  elichin  wertin,  Gerlache  Byrne  sone  undc  yni 
rechtin  erbin  und  der  dorfschaft  czü  Abirn  Melderich  uff  dy  andirn 
sytin  ist  gewest  umme  dy  gemeynweyde,  dy  der  vorgeturnte  Johan  30 
und  dorfschaf  vorkaüft  han  diße  nehistin  sez  jar  adir  sybin  nach 
gyft  dißis  brifiz,  daz  uns  dez  yneezwey  gesast  und  czü  früntschaf 
gutlichen  gericht  han  dy  strengin  vestin  manne  Gotschalk  von  Holcz- 
heym  rittir  und  Eckard  von  Velsberg  wepener,  amptman  da  selbiz, 
dy  dißis  teydingiz  lüde  sind  gewest,  also:  Waz  der  yorgenanten  ge-  35 
meynweide  yn  den  voigenanten  jarczaln  czü  wilehym  jare  ader  jarin 

1)  So  im  orlg. 


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1364  wäiz  13. 


41 


ledig  wyrd,  dy  sullin  wyr  und  der  vorgenante  Johan  und  syn  erbin 
myd  eynandir  han  czü  unserme  nüccze.  Iz  ist  och  gered,  daz  wyr 
dem  vorgenanten  Johanne  nnde  synen  erbin  dy  früntechaft  han  getan, 
wan  diße  vorgenante  jarczal  sez  jar  adir  sybin  vorgangin  sind,  so 
5  sal  iz  vortmer  eyn  gemeynweide  bliben.  Uz  der  gemeynweyde  wyr 
nemen  sullin  myd  eynandir  wor  wir  wullen,  czwenczig  morgin  ge- 
mcßin,  dy  sullen  unser  und  Johans  vorgeturnt  und  syner  erben  myd 
eynandir  syn  czü  al  unserme  nüccze,  und  sullen  dy  mütscharn  glich 
yncczwey;  wilche  partige  dez  müdit,  dez  sal  dy  andir  gefolgik  syn, 

10  unde  wolde  Johan  adir  syn  erben  syn  halbteil  wyder  czü  eyner  ge- 
meynweyde laßin  fallin,  daz  selbe  soldin  und  woldin  och  wyr  tun. 
Mer  ist  gered,  werez  daz  der  obgenanle  Johan  adir  sin  erbin  der 
vorgeturnten  czwenczig  morgin  sin  halbteil  czü  eyner  jarczal  wolde 
vorseeezin  adir  vorkaüffin,  daz  solde  her  uns  und  unserme  hdse  vor- 

15  genant  byden  und  geben  als  mugelich  were.  Daz  solde  her  och  tün 
yn  den  vorgenanten  jarczaln,  als  dez  noyd  gesche,  anc  geverde.  Och 
umme  sullich  ansproche,  als  der  obgetmnte  Johan  und  dy  von  Melde- 
rich taden  an  unser  güed,  daz  wyr  hattin  unde  han  under  unserme 
plüge  eygintlich  adir  unser  lantsidil  von  unser  wegin,  gelegin  czü 

20  Melderich,  dar  czü  sal  her  noch  syn  erben  adir  dy  dorfschaf  czü 
Melderich  noch  nyman  von  syn  adir  von  yr  wegin  nümmer  ansproche 
getün  noch  habin  in  keyne  wiz,  dan  daz  sy  uns  eweclichen  bliben 
sullin,  ane  geverde.  Dyße  vorgeschriben  gunst  und  fVf'intschaft  wyr 
der  cümdur  und  brudir  vorgeturnt  Johan  und  syn  erben  han  getan 

25  vor  uns  unde  unser  hüz  und  vor  nymandiz  andirs;  dy  och  ich  Johan, 
Juliana  myn  eliche  wertin  vor  uns  und  unser  erbin  also  gnomen  han, 
und  han  vorezigin  und  vorezihen  och  myd  dißme  brife  semtlich  vor 
uns  und  unser  erben  allir  ansproche  der  vorgenanten  gemeynweyde1), 
daz  wyr  noch  dy  von  Melderich  nümmer  mer  vorseeezin  noch  vor- 

30  kaüffin  sullin  und  vord  mer  dar  myde  nicht  mer  han  czu  tünde,  ane 
geverde.  Och  ist  gered,  daz  Johan  vorgenant  sal  ubirbrengin  myd 
den,  den  daz  geriebte  vorsast  ist,  daz  iz  gesehyn  sy  myd  yrn  willen 
und  vorhengniße,  und  dez  yrn  brif  geben.  Och  umme  dy  unradirn, 
da  Johan  vorgenant  czüspricht  den  von  Friczslar  vor  eyne  gemeyn- 

35  weide,  wer  ez,  daz  sy  ym  darumme  keyne  früntschaft  tedin,  wilchir- 
ley  dy  were,  der  sullin  wyr  ymc  wol  günnen  und  sal  uns  daz  an 
unserme  rechtin  noch  dy  von  Melderich  nicht  hindirn  an  den  vor- 
genanten  unradirn.  Waz  wyr  och  koste  uff  beyde  sitin  getan  han 
dar  uff,  dy  sind  czwischin  uns  glich  uff  gehabin.   Och  sal  man  uße 


40  1)  'geiueyweyde  orig. 


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42 


1 364  mal  15. 


dißir  nottiln  machin  vyer  brife  adir  mer,  als  vyl  der  noyd  ist,  ane 
geverde.  Hyr  by  sind  gewest  und  syn  och  sündirlichen  geczüge:  dy 
strengin  rittere  her  Heymerod  von  Elbin,  her  Bernhard  von  Talwig 
der  junge,  eyden  hern  Gotsohalkiz  von  Holczheym  rittirs ,  und  mer 
gudir  lüde.  Alle  diße  vorgeturnten  artikil  gemenlich  und  yclichen  5 
bysunder  reddin  wyr  uff  beyde  sytin  yn  gudin  truwin  8tede  und  veste 
czü  haldene  ane  geverde.  Czü  urkünde  und  stedekeyd  dißir  vor- 
gescriben  dinge  so  hau  wyr  beydirsijd  und  semtlichen  gebeden  dy 
vorgeturnten  strengin  manne  hern  Gotschalk  unde  Eckarde  teydingis- 
lüde,  daz  sy  yrre  ynges»>e/e  yn  diße  nottiln  han  gedrückit.  Daz  wir  10 
Gotschalk  ritter  und  Eckard  wepener  vorgenant  han  getan  dorch  bede 
willen  der  vorgenatiten  partige. 

Actum  et  datum  anno  domini  m?ccc?bc  quarto,  in  crastino  beati 
Gregorii  pape. 

Aus  orig.-pap.  in  Harbarg  (deutsche).  'ü'undT  sind  nicht  sicher  zu  schei-  15 
den.  Auf  der  rückseite  von  gleichzeitiger  hand :  'Copia  ordinacionis  inter  fratres 
et  Johannem  de  Linne'.  Die  beiden  aufgedrückten  siege!  fast  ganz  abgefallen. 
Daselbst  auch  eine  gleichzeitige  unbesiegelte  abschritt  auf  perg. 

1042.    1364  mai  15. 

1364         Ich  Conrad  Swinde  genant,  priester,  altariste  zü  Granenberg,  20 
,al    '  und  ich  Johan  sin  brüder  dün  kunt,  daz  wir  verkauft  han  vör  recht 
fry  eigen  unsir  hus,  schüren  und  garten  von  dem  orte  dez  huses  gein 
.   unsenn  gademe  snür  recht  durch  bis  an  dy  mären,  gelegen  by  dem 
Stangenrödir  tor  und  von  aldir  geheissin  Diegscherrin  hus,  mit  bödeme 
und  mit  büwe,  den  ersamen  geistlichin  lüden  hern  Johanne  vom  Hein  25 
comthure  und  den  herrin  gemeinlichin  dez  Dätzschin  husis  by  Marg- 
burg Am  hundirt  Schillinge  türnoser  und  dryzehin  Schillinge  türnose, 
der  wir  von  yn  gütlich  und  wol  bezalt  sin.    Dit  vorgenante  hus, 
schüre  und  garten  wir  der1)  vorgenanten  herrin  uffgelaßen  han  mit 
munde,  handen  und  mit  halme  zü  Gronenberg  vor  schültheizsin  und  30 
vor  scheffin,  als  dez  landis  recht  ist  und  gewonheid.    Zü  urkünde 
sa  han  ich  Conrad  egenant  min  eygen  ingesigel  vor  mich  und  minen 
brüder  vorgenant  an  dysin  brief  gehangen,  dez  ich3)  Johan  mich  be- 
kennen, wan  ich  eygens  ingesigels  nit  enhan.   Dez  zü  merer  sichir- 
keid  sa  han  wir  semtlich  gebedin  dy  wolbescheidin  wisin  lüde  dy  35 
bürgermeystere,  dy  scheffin  und  den  rad  zü  Grnnenberg,  daz  sy  der 
stede  groz  ingesigel  an  dysin  brief  hant  lain  hengken.   Hy  by  sint 
gewest:  dey  wisin  lüdin  Dyderich  von  der  Crawe  schultheizse,  Johan 

1)  So  im  orig.  2)  'ich*  fehlt  im  orig. 


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1364  aug.  7. 


43 


von  Kesterich,  Craus1)  unde  Volpracht  von  Sassin  gebruder,  scheffln 
zu  Gronenberg. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxiiii?,  feria  quarta  post  festum  beati 
Pancgracii  martiris. 

5  Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  'u'  und  T  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Beide  Siegel  beschädigt:  1)  oval;  stehender  bischof  mit  stab,  segnend; 
umschr. :  S'  •  CÖRADI  •  8  . .  D* •  SAC'DOT*  •  2)  I,  nr.  75  beschrieben.  —  Durch 
besondere  urk.  vom  selben  tage  ('feria  quarta  proxima  Pancracii  martiris*]  ver- 
sprachen die  Verkäufer  währschaft  und  setzten  dafür  zu  bürgen  'dy  wol  beschei- 

10  den  wysin  manne  Clayzen  von  Saßin  scheffln  unde  Erwyn  Bcheffin,  borger  zu 
Gronenberg',  die  sich  zum  einlager  in  einer  offenen  herberge  zu  GrUnberg  ver- 
pflichteten. Siegler:  der  aussteller  Cfinrad  und  der  bürge  Clayz.  Orig.-perg.  wie 
vor.  Auf  der  rttckseite  steht  von  hand  des  1 5.  jabrh. :  'Nota  der  hoeff  zu  Gronen- 
berg un  alles  das  wir  da  seibist  gehabt  haben,  ist  gentzlich  nn  erplichen  ver- 

15  kauft  anno  domini  m?cccc?)xiii!  vor  iic  guldeti'.  Siegel:  1)  beschädigt.  2)  rund; 
geteilter  schild;  oben  ein  nach  rechts  schreitender  löwe,  unten  ein  wechsel- 
wolkenfaden;  umschr.:  S  •  NICOLAI  •  CL'I  •  D'  •  SASSEN  • 

1043.  1364  aug.  7. 

Ich  Ebirhart  von  Merlaüwe  edil  knecht  und  Agnes  von  Riffin-  1364 
20  berg  sin  eliche  husfrauwe  bekennen ,  daz  wtr  uflf  han  gelassin  dy  aug' 
hobestat  gelegen  züm  Kirchheim,  hinder  Contzen  Sneyz,  den  ersamen 
geistlichin  lüden  hern  Johanne  vom  Hein  comthwre  und  den  herrin 
gemeynlicbin  dez  Dötzschin  husc«  by  Margburg,  wan  iz  ir  alt  recht 
eygen  ist.  Zü  urkünde  sa  han  ich  Ebirhart  min  eygen  ingest^e/  an 
25  dysen  blieb  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxiiii?,  feria  quarta  proxima  ante  festum 
beati  Laurentii  martiris. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).    'u'  und      sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.   Siegel  rund;  im  schild  ein  vogel  mit  ausgespannten  flügeln  und  an- 
30  scheinend  gekröntem  köpf  mit  abstehenden  runden  obren;  umschr.:  S'-EB'- 
HARDI  •  D'  •  M'LOVWE  • 

1044.  1364  aug.  7. 

Ich  Johan  Rozsdorf  und  ich  Metze  sin  eliche  Wirten,  bürg<?r  1364 
zürn  Kirchheim,  bekennen,  daz  wir  entnomen  han  um  dy  ersamen  aug* 7 
35  geistlichin  lüde  hern  Johanne  vom  Hein  comth«r  unde  dy  herrin  ge- 
meinlichin  des2)  Dötzschin  hnses  by  Margburg  ir  hus  gelegen  zü 
Kirchhein  an  der  ecken  gein  dem  mergkete,  daz  sie  uns  geluhin  han 
dy  wile  wir  lebin,  fim  ses  Schillinge  türnose,  dy  wir  yn  alle  jar 

1)  Oder  'Crans*  orig.    Es  müssta  'Claus'  heissen;  vgl.  Baur  Urkb.  d.  Klost.  Anu- 
40  bürg  n.  874.  2)  *de*  orlg. 


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44 


1364  aug.  20. 


gebin  sullin  uff  Bant  Mertins  dag  zü  wintere,  als  cinses  recht  ist. 
Daz  vorgeturnte  hus  wir  haldin  sullin  uff  unse  kost  an  buwe  an1) 
allen  enden,  an  däche,  an  wenden,  undene  und  obine,  ane  obe  uns 
gebreche  einer  swellin  oder  zweyr,  dy  sulde  sie  uns  gebin,  dy  wir 
uff  unse  kost  und  erbeid  dar  sullin  brengen  und  füren.  Wan  iz  ouch  5 
also  kämt,  daz  wir  beide  in  lebin  nit  lenger  ensin,  sa  sal  daz  vor- 
genmte  hus  mit  allem  büwe  und  besserungen  den  herrin  wyder  ge- 
fallin  ledig  und  loz.  Ouch  sullin  wir  gebin  alle  jar  ein  fasnacht  hün 
zü.  siner  zijt  als  gewonlich  ist.  Zü  urkünde  dirre  dinge  sa  han  wtr 
semmeutliche  gebeden  dy  wisin  lüde  den  bürgermeyster  und  den  rad  io 
zürn  Kfrchhei»,  daz  sie2)  der  stede  ingest^e/  vor  uns  an  dysin  bricb 
hant  gehaogew. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxiiii?,  feria  quarta  proxima  ante  festum 
beati  Laurentii  martiris. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutecho.).  SECRETVM .  OPIDI .  KYRCHEIN  •  15 
hängt  an. 


1045.    1364  aug.  20. 

1364  Wier  Beringer  von  Deynstete  bekennyn,  daz  wir  vorkonft  habin 
Jg'  20>  unse  eygen  güt  czwü  hüfe  landis  gelegin  in  deme  velde  unde  in  den 
Auren  des  dorfis  czu  Lybenstete,  die  unse  recht  eygen  sint,  deme  20 
bescheyden  knechte  Hanse  Kolre  geuant  umme  vier  schog  kroschen, 
die  uns  nüczlich  beczalet  sint.  Ouch  bekenne  wir,  daz  Hannes  Kolre 
die  vorgesprochen  czwü  hüfe  deme  fromyn  knechte  Petere  Knüttele 
hat  vorkonft  Dar  obir  vorbaz  me  hat  Petir  Knüttyl  die  czwü  hüfe 
vorkonft  den  erbern  geystlichen  lüten  hern  Johanse  von  Sehen  pherrere  25 
czn  sente  Nyclause  czu  Erforte  unde  den  brudirn  des  Dusehen  husis 
alda  selbis,  also  daz  die  seibin  czwü  hüfe  ewiglichen  dyene  sullen 
czü  der  capellin  sente  Elsebetin  in  der  vorgenantin  Duschin  herrin 
hove,  dye  Volknand  von  Voylsborg  gewedymet  hat  mit  den  egenantin 
czweyen  hufen  unde  ouch  mit  andirme  güte.  Darumuie  dnrch  bete  30 
Petir  Knüttyls  vorgenant  so  haben  wir  uns  vorczogin  des  seibin  eygens 
unde  gelobin  des  eyne  rechte  were  czu  tüne,  alse  eyn  gut  man  den 
andirn  czu  rechte  were  sal,  den  vorgenantin  pherrer  czü  sente  Ny- 
clause unde  die  brudere  des  Duschen  husis  alda  selbis  glycher  wyse, 
also  wir  von  erst  Hansin  Kolrin  hattyn  gelobit  czü  werne.  Ouch  be-  35 
kenne  wir,  daz  wir  gelobit  hatthi  in  unsin  briefen  Hanse  Kolre,  daz 
wir  das  güt  ufgebe  soldin  vor  gerichte,  daz  hat  sich  vorczogin  von 
anendelykeit  unsir  beyder;  wan  abir  nü  daz  güt  kümen  ist  an  die 

1)  an  fehlt  im  orig.  2)  W  fehlt  im  orig. 


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1364  sept.  1. 


45 


stad,  da  is  ab  got  wil,  ewiglichen  blibe  sal,  so  bekenne  wir,  daz 
wir  daz  selbe  güt  hern  Johanse  von  Sen  deme  vorgesprochin  pherrere 
czü  sente  Nyclause  nnde  den  brudirn  des  Duschen  hüsis  czu  Erforte 
an  Hansis  Kölns  stad  uf  gegebin  habin  vor  gerichte.  Geczuge  sint 
5  dyse  erbern  Inte:  her  Fünke  kummetür  czn  Lybenstete,  Hannes 
Clawe,  Erich  von  Polnycz.  Des  habe  wir  onch  czü  orknnde  nnse 
insegil  an  disen  brief  gehengit,  der  do  ist  gegebin  nach  Cristi  gebort 
dryczenhundirt  jar  in  deme  vier  unde  sechczigestin  jare,  an  deme 
nestin  dynstage  nach  nnsir  frowen  tage  worcze  wye. 

10  Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel  rund;  im  schild  ein  nach 
links  gewandter  hirsch  (elentier?)  mit  rückwärts  gebogenem  köpfe  und  geöff- 
netem maule;  nmBchr.:  S'  •  BERNIG'  .  DE  •  DEYNSTETE  • 

1046.    Aufzeichnung  des  comthurs  zu  Marburg  über  rechnungs- 
ablage,  ausgaben  und  Personalbestand  der.  ballei  auf  dem  kapitel 
15  zu  Frankfurt.    1364  sept.  1. 

In  dem  jare  da  man  zalte  tusint  drü  hundert  und  in  dem  vier  1364 
und  sesszigesten  jare  uff  sant  Egidien  tag  brachte  ich  bruder  Johan  sept- 1 
vom  Hein  comthur  zü  Margburg  zü  cappitel  gein  Frangkenfurd  reohi- 
nunge  dez  husis  vorgewan*  an  gülde,  an  schulde,  an  corngfilde,  an 
20  lipgedinge,  an  wiedirkeuffin,  dy  waren  alle  als  sij  unser  meister 
visiterere  in  irme  register  gentzlich  geschribin  han.  Zü  der  zijt  waren 
bruder  Conrad  von  Asschusin  comdur  zü  EHingen  und  der  von  Ebirs- 
berg  priester  bruder. 

Ouch  ist  zü  wissinde,  daz  sieder  dem  cappittel,  daz  nehste  waz 
25  in  dem  drü  und  sesszigestem,  biz  uff  dyse  zijt  gemacht  sint  und  getan 
ist  an  nuwin  buwe  als  nach  geschribin  stet. 

Zürn  ersten  ist  gelacht  an  san  Elizabeth  heubt  schöner  zü  ver- 
guldin  und  zü  machinde  xlii  guldin  und  iiii  Schillinge  heller. 

Item  ist  gemacht  eine  monstrancien  gode  zu  lobe,  dy  hat  ge- 
30  kostet  nün  hundert  guldin  und  lviii  gülden. 

Item  ouch  hat  man  geben  um  ein  hus  zü  Grunenburg,  daz  ist 
gekaufft,  c  guldin  und  zl  guldin. 

Item  man  hat  ouch  gebuwit  eine  mülen  vor  der  stad  zü  Marg- 
burg, dy  koste  c  gülden  und  Iii  guldin,  nit  dan  an  steinen,  an  kalgke 
35  und  an  lone. 

Item  anderwerbe  hat  man  gebuwit  eine  nüwe  mülen  vor  Wetflar, 
heizit  Lüde  müle,  hat  gekost  ccc  guldin  und  iiii  guldin. 

Item  einen  thiech  hat  man  gebuwit  zü  Richinbach  uff  unser  eigen, 
der  hat  gekoBt  c  guldin  und  x  guldin. 


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46 


1304  oct.  25. 


Item  sieder  der  obegenanten  zijt  sint  an  daz  hus  komen  dy 
kirchin  Gozfelden  nnd  Werde.  Da  von  han  wir  ubir  die  paffin  xx 
malder  korngeldes  Margburger  maß. 

Summe  dizt  yorgenanten  geldis  sybinzehin  hundert  guldin  vi 
guldin  und  iiii  sol.  heller,  ane  dy  korngulde  der  kirchin.  5 

Item  summe  der  brudere  in  der  balyen  Margburg  c  brudere, 
iii  swestere  und  i  prandenere. 

Aus  dem  unbesiegelten  orig.-porg.  in  Marburg  (deutsche».),  'u'  und  T  sind 
nicht  sicher  zu  scheiden.    Am  obern  rand  der  rückseite  steht  in  verblasster 
schrift  von  gleichzeitiger  hand:  'Dit  ist  wie  unser  meistir  daz  hus  zu  capitel  10 
hat  gefurd*. 

1047.    1364  oct.  25. 

1364  Ich  Petir  Knüttyl,  .  .  myn  eliche  wertyn,  gesezsin  czft  Lyeben- 
25*  stete,  bekennyn,  daz  wir  habin  vorkouft  den  erbern  geystlichen  lüten 
ern  Johanse  von  Sehen  pherrere  czü  sente  Ny clause  czü  Erforte  unde  15 
den  brudirn  des  Duschen  husis  alda  selbis  czwü  hüve  vryes  eygens 
artaftiges  landis,  gelegin  in  den  veldin  unde  in  den  flüren  des  dorfis 
czu  Lyebenstete,  die  ettiswanne  czft  lene  gingen  von  her  Beringere  von 
Deynstete  unde  die  her  ouch  geeygent  hat  deme  vorgenantin  pherrere 
unde  deme  Duschen  hüse  czu  Erforte  unde  her  ouch  syne  briefe  dar  20 
obir  hat  gegebin,  umme  hundirt  phund  phennynge  Er  fortischer  were, 
die  uns  iezünt  genczlich  gegebin  sint.  Die  vorgenantin  czwü  hüve  legin 
in  den  veldin  unde  in  den  flüren  an  sulchin  stucken  unde  gelengin,  also 
hir  nach  stet  geschrebin:  Von  erst  an  an  deme  Butstetin  wege  legen 
czwene  gern,  dy  haldin  czehen  ackere,  unde  eyn  gelenge,  dy  lyt  25 
andirsyt  der  Rorbechin  wesin,  dy  hat  wümf  ackere;  darnach  legin 
czwene  gerne  geyn  Lüryntal  unde  eyn  ackir  da  by,  dy  habin  drytte- 
halbin  ackir;  ouch  lyt  eyn  satele  obir  den  Schalkberg,  dy  bebeldit 
czwene  ackere;  darnach  an  den  Twerchen  an  deme  Rorbechin  velde 
eyn  halb  acker.  Dit  ist  daz  wynterfeld  geyn  Botschendorf.  Darnach  30 
in  deme  brache  velde  geyn  Koslar  an  eyme  stucke  obir  den  Aczmistete 
weg  unde  an  der  sateln  unde  an  deme  stücke  daby  legin  fümf  ackere; 
darnach  dy  gelengin,  die  da  stozin  an  den  Boumgartin,  dy  haldin 
sechstehalbin  ackir;  ouch  eyn  gelenge,  dy  get  von  eyner  wesin  uffe 
die  andirn,  dy  hat  sebin  ackere;  darnach  an  eyme  stucke  geyn  Boslar  35 
unde  an  dem  gern,  der  dar  uf  stozit,  legin  dryttehalb  acker.  In  daz 
fcld  geyn  Sachsinhusin  czu  deme  erstin  legin  dry  ackere,  die  stozin 
uf  daz  dorf;  dar  nach  czwey  setele,  dy  stozin  uffe  dy  Rorbechin 
wesin,  die  babin  sebin  ackere  unde  eyn  virteyl;  dar  nach  eyn  gern, 
der  lyt  geyn  Lütental,  der  hat  andirhalbin  ackere;  dar  nach  eyn  40 


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1364  oct.  25. 


47 


stucke,  daz  da  ortyt  uf  den  gern,  daz  hat  dry  ackere;  ouch  eyn  stucke, 
daz  stozit  uf  den  obirn  tych,  daz  hat  czwene  ackere  odder  tne;  dar 
nach  lyt  eyn  stacke  nf  dem  Wolfisborne  wege,  daz  hat  eyn  ackir 
nnde  czwolf  gertyn.  Vor  alle  anesprache,  die  da  mochte  gesche  an 
5  den  yorgenantin  czwen  hüven,  gelobin  wir  Hannis  nnde  Berld  von 
Kodrycz  den  pherrer  czü  sente  Nyclause  nnde  die  brudere  des 
Duschen  hnsis  alda  selbis  des  yorgenantin  gntis  czn  werne  jar  nnde 
tag,  also  recht  nnde  gewonlich  ist  nach  des  landis  rechte.  Ouch  be- 
kenne ich  Petir  Knuttyl  daz  ich  vor  des  czwü  hüve  den  yorgenantin 
10  hern  vorkouft  hatte  umme  hundirt  nnde  famf  phnnd  phennynge,  die 
sint  gelegin  an  sulchir  läge  in  den  veldin  czn  Lyebenstete,  also  hir 
nach  stet  geschrebin:  In  der  brache  czwft  sateln  geyn  der  Weyt- 
müllen,  die  habin  czwolf  ackere  ane  czehen  gerte,  czweyer  gerte 
breyt;  geyn  der  Wartewanne  uffe  die  wesin  fümf  ackere  nnde  fümf- 

I5czen  gerte,  vier  gerte  breyt,  benedyn  deme  steyngrabin  an  eyme 
stücke  dry  ackere  nnde  nün  gerte,  vier  gerte  breyt.  In  deme  sommer- 
felde  geyn  Goltbach  czwene  ackere  ane  czwü  gerte,  famf  gerte  breyt; 
darnach  fomf  gerte  breyt,  die  gen  von  deme  Roslan  wege  wanne  uffe 
dy  marke,  die  haldin  fümftehalbin  ackir;  dar  nach  abir  famf  gerte 

20  breyt,  die  gen  von  deme  Wydech  wanne  uffe  dy  marke,  die  haldin 
ouch  famftehalbin  ackir;  dar  nach  eyn  gelenge  vier  gerte  breyt,  die 
get  von  dem  Boumgarten  wanne  uffe  die  marke,  dy  hat  nündehalbin 
ackir  unde  vier  gerte.  In  deme  wynterfelde  by  der  herrin  gelengin 
an  eyme  setele  legin  czwene  ackere,  dar  nach  by  deme  Grasewege 

25  geyn  Wymar  obir  czwey  stücke  legin  famf  ackere  ane  czwü  gerte 
fümfir  breyt;  dar  nach  eyn  setele  dryttehalbir  gerte  breyt  by  deme 
tyche,  daz  hat  dry  ackere  ane  fümf  gerte;  dar  nach  by  der  warte 
geyn  Sachsinhusin  wart  lyt  eyn  stucke  fumf  gerte  breyt,  daz  hat  dry 
ackere  nnde  vier  gerte;  dar  nach  geyn  deme  Kle  lyt  eyn  stücke  czweyer 

30  gerte  breyt,  daz  hat  dryttehalbin  ackir  unde  czwü  gerte;  dar  nach 
eyn  stucke  fümf  gerte  breyt,  stozit  obene  uffe  der  herrin  gelengin, 
daz  hat  dryttehalbin  ackir  unde  dry  gerte;  dar  nach  geyn  den  Get- 
wern  obene  lyt  eyn  stucke  fümf  gerte  breyt,  daz  heldit  czwene 
ackere.    Dise  lecztin  czwü  hüfe  sint  in  disen  brief  geschrebin  ane 

35  alle  argelyst  durch  nicht  me  wanne  czu  eyner  bewysünge  des  gütis, 
ab  des  in  czükumftiger  czit  not  gesche,  wanne  es  von  vorsumenisse 
wegin  nicht  geschrebin  wart  in  den  brief,  den  ich  von  des  koufis 
wegin  des  seibin  gutis  mit  myme  insegele  dar  obir  habe  gegebin1). 
Geczuge  sint  dise  erbern  vromyn  lüte:  brudir  Brün  von  Mannesfeld 


40        1)  Nr.  1036. 


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48 


1365  jan.  21.  —  1365  febr.  13. 


kummetur  czu  Grifstete,  bruder  Conrad  Fünke  kummetur  czu  Lybeu- 
stete,  brudir  Conrad  pherrer  czu  Lybenstete,  .  .  der  von  Wertirde 
hovemeyster  da  Seibis,  Erich  von  Polnycz  unde  her  Ciauwe  gesezzin 
czu  Lyebenstete.  Czu  merer  sicherheyt  so  habe  ich  Petir  Knüttyl 
uiya  insegil  an  disen  brief  gehangin,  der  da  ist  gegebin  nach  Cristes  5 
gebart  dryczenhundirt  jar  in  deme  vier  unde  sechczigestin  jare,  an 
deme  nestin  frytage  nach  sente  Severs  tage  des  heyligen  byschofis. 

Aus  orig.-perg.  mit  siegelbruchsttick  in  Marburg  (deutecho.). 

1048.  1365  jan.  21. 

1365         Ich  Rüpracht  Wissgerwer,  Gele  min  Wirten,  bürger  zü  Margbürg,  10 
m' 21,  bekennen,  daz  um  solchin  czehinden,  als  wir  den  ersamen  geistlichen 
laden  hern  Johan  vom  Heyn  comthure  und  den  herrin  gemeynlichin 
dez  Dützschin  huses  by  Margburg  gebin  von  dem  schafhuse  und 
garten  gelegen  gein  unser*  herrin  dez  lantgrebin  wingarterc  vor  der 
Barfusßin  tor  genand  zu  Margburg,  haut  sy  angesehin  Bündirliche  15 
gunst  und  liebe,  dy  sy  lange  zijt  zü  uns  gehat  und  noch  habin,  also 
daz  wir  und  unsir  rechten  erbin  vürbaz  me  alle  jar  off  sant  Mertins 
tag  zü  wyntere  yn  gebin  und  andelagen  sullin  zwene  Schillinge 
penninge  Marburgescher  werünge  unverzögenliche  und  genossenliche, 
als  czinses  zü  Margburg  recht  ist  und  gewonheid.    Zü  urkünde  sa  20 
han  wir  semmentliche  gebedin  dy  erbern  wisin  lüde  den  bürgermeyster 
und  den  rad  zu  Margburg,  daz  sy  der  stede  ingesigel  vör  uns  an 
dysin  brieb  han  gehangen. 

Gebin  nach  Cristi  gebarte  dryzenhundirt  jar  und  in  dem  fönfe 
und  sesszigestem  jare,  an  sante  Agnesen  tag  der  heilige«  jung-  25 
frauwin. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   ru  und  T  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Siegel  abgefallen. 

1049.  1 365  /Mr.  1 3. 

1365  Ich  Herman  Wissgerwer  von  BetzchindorfT  bekennen,  daz  ich  30 
virkaufft  han  min  lipgezueht,  als  ich  hatte  an  dem  huse,  garten  und 
hobestede  gelegen  an  der  Dützschin  herrin  wisin  hindin  gein  dem 
Klingelbürne  uff  der  Löne,  den  vorbenanten  ersamen  geystlichin  luden 
hern  Johanne  vom  Heyn  comdt/re  und  den  herren  gemeynlichin  dez 
Dützschin  husis  by  Margbürg,  der  dy  eygenschaft  dez  vorgaanten  35 
huses,  garten  und  hobestede  ist  und  lange  gewest  ist,  üm  ein  sümme 
geldes,  dy  sy  mir  wol  bezalit  han.   Zü  urkünde  sa  han  ich  gebeden 


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1365  febr.  28. 


49 


den  ereamen  wisin  man  hern  Emechin  von  Therinbach  pastor  zü 
Aldindorflf,  daz  he  sin  ingesigel  vor  mich  an  dysin  brieb  hat  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxv?,  feria  quinta  proxima  ante  Valen- 
tini  martiris. 

5  Ans  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche),  und  'u'  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Das  runde  siogel  sehr  beschädigt;  gevierter  Schild,  das  erste  nnd 
vierte  feld  mit  schindeln  bestreut,  darin  drei  mit  den  spitzen  im  dreipass  an 
einander  gesetzte  seeblätter,  im  zweiten  und  dritten  feld  ein  nach  rechts  auf- 
gerichteter wolf;  umschr.:  ....  CHONIS  •  S  

io  1050.    1365  febr.  28. 

Ich  Gunpracht  von  Dampme,  etwanne  Syrried  Großin  son,  deni  1365 
got  gnade,  bekennen,  daz  ich  entnomen  han  üm  dy  ereamen  geist-  febr- 2 
lichin  lüde  minen  herren  hern  Johannen  vom  Heyn  comthüre  nnd  um 
dy  herren  gemeinlichin  dez  Dützschin  hnses  by  Margburg  irn  hob  zü 

15  Dampme  mit  den  gnden  dy  dar  zü  gehorent,  an  eckern  nnd  an  wysin, 
als  daz  Friederich  !r  lantsydel  gehat  hat,  daz  sy  mir  geluhin  han  dy 
wyle  ich  lebin,  üm  fünf  maldir  fruchte,  halb  korn  und  halb  habem, 
Margbürger  maßes,  dy  ich  yn  alle  jar  gebin  aal  uff  ir  hus  by  Marg- 
bürg  iegelichs  zü  sinre  zijt,  als  pachtes  recht  ist  und  gewonheid  zü 

20  gebinde.  Den  vorgenanten  hob  ich  büwin  sal  und  in  buwe  halden 
an  allin  enden  nach  nutze  der  vorgenanten  miner  herren  und  der 
gude,  nnd  sal  den  guden  rat  und  recht  dun  getruwelichin.  Ich  sal 
auch  dy  voxgenanten  mine  herren  eren  und  fürdern  an  allen  enden 
und  dingen  wo  ich  mag.  Zü  urkünde  sa  han  ich  gebeden  dy  ersamen 

25  wisin  und  strengen  manne  hern  Emchin  von  Therinbach  paster  zü 
Aldindorf  und  hern  Craft  Rodin  rittern,  daz  sy  Ire  ingesigele  vor  mich 
an  dysen  brieb  hant  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxv?,  feria  sexta  proxima  post  festum 
beati  Mathie  apostoli. 

30       Aüch  sal  ich  Gümpracht  vorgenant  gebin  von  den  obegenanten 
guden  ses  Schillinge  peninge  zü  vorhüre  zü  allin  schaltjarcn  Marg- 
bürger werünge,  ses  penninge  zü  wysunge  alle  jar  uff  Bant  Stephans 
tag,  zwo  gense,  zwey  herbisthünre  und  zwey  fasnachthünre. 
Datum  ut  supra. 

35  Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  und  'u  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Die  stelle  hinter  dem  datum  steht  auf  einem  perg.-zettel ,  der  ver- 
mittelst der  perg.-streifen,  an  welchen  die  Siegel  hängen,  an  der  Urkunde  befestigt 
ist  Siegel:  1)  abgefallen.   2)  zerbrochen. 

He*«.  Urkundenbaeh.  VII.  4 


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50 


1365  mäiz  14.  —  1365  mai  8. 


1051.    1365  märz  14. 

1365  Ich  Ermrich  von  Kolbe  und  ich  Metze  sin  elyche  wtrten,  bürger 
ära  14*  zü  Margburg,  bekennen,  daz  wir  entnömen  han  üm  dy  ersamen  geist- 
lichin lüde  hern  Johan  vom  Hein  comdwr  und  üm  dy  herren  gemeyn- 
lichin  dez  Dützschin  huses  by  Margburg  irn  ecker,  der  zü  irme  spytal  5 
gehöret,  den  man  einen  garten  nennet,  gelegen  an  dem  Byge»  gein 
dem  Klingelbarge  hindin  an  Rügkeln  von  Gambachs  garten,  den  sy 
uns  geluhin  han  gemeynlichin  und  unser  ieclichim  besünder  dy  wile 
wir  lebin,  alle  jar  üm  funfzehin  Schillinge  pennige  Margburger 
werünge  uff  sant  Mertins  tag  zü  gebinde  un verzögert lichin  als  czinses  10 
recht,  und  üm  ein  fasnachthün.  Den  yoTgenanten  ecker  wir  haldin 
sullin  gein  dem  waßere  mit  buwe,  daz  he  nit  geschediget  enwerde 
von  dem  wazsere.  Sy  sullen  uns  auch  nit  virdribin  üm  liebirn1) 
lantsydeln  noch  üm  hohem  czins.  Zü  urkünde  sa  han  wir  semment- 
lich  gebeden  dy  wisen  strengen  manne  hern  Emechin  von  Therinbach  15 
pastor  zü  Aldindorf  und  hern  Crafft  Roden  rittern,  daz  sy  ir  ingesigele 
vor  uns  an  dysen  brieb  hant  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxv?,  feria  scxta  proxima  post  festum 
beati  Gregorii  pape  ac  doctoris. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho).    'a  and  'u'  sind  nicht  sicher  zu  20 
scheiden.  Auf  der  rückseite  steht  von  hand  dos  15.  jahrh.:  lEyn  brieff  über  den 
garten,  den  Hen  Sedeier  haid,  ytzund  Schultheiße.  Die  beiden  in  leinwand  ein- 
genähten Siegel  beschädigt. 


1052.    1365  mai  8. 

1365         Ich  Concze  genant  Schonekost  burgir  zu  Wetflar  bekennen  mich  25 
nai  8'  offenliche  an  disme  brlve,  daz  ich  verkauft  han  Ludewige  von  Weide- 
bach, Phigen  syner  elichen  husfrawen,  burgern  zu  Wetflar,  unde  irn 
erben  drie  marg  phennm^re  geldes  guder  unde  geber  Wetflar  werünge 
jerlicher  gulde,  die  ich  unde  myne  erben  yn  unde  irn  erben  alle 
jerliches  geldcn  unde  andelagen  sullen  uz  mynie  höbe  unde  geseze  30 
zu  male,  den  ich  besiezen  inwendig  der  ringmure  zu  Wetflar  gelegen, 
in  der  Hoengazzen,  entgeyn  ubir  hindene  des  obgenanten  Ludewiges 
geseze  unde  erbe,  uf  sente  Mertines  dage  des  heiigen  bischobes  ge- 
vallende,  zu  ufhobene,  zu  innemene,  zu  besiezene  unde  zu  habene 
frideliche  unde  gerüweliche.    Wers  sache,  daz  ich  disse/»  obgenante»  35 
hob  unde  erbe  verkeufen,  versetzen  odir  in  keynerleie  wise  veruzern 
wulde  odir  anders  me  gulde  dar  in  wulde  verkeufen,  so  sulde  ich  yn 


1)  'liebin'  orig. 


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1365  mal  16.  —  1365  Jul.  5. 


51 


disaen  obgeuanien  hob  unde1)  erbe  odir  soliche  gulde  dar  in  vor 
anders  allermenlichem  geben  glicher  wise  als  andere  lüde  mir  dar 
umbe  bezalen  wolden,  uzgescheiden  alleyne  mynen  nehisten  erben,  mit 
namen  mynen  brudem,  den  ich  daz  folgen  lazen  sulde  ane  syn  nnde 

5  syner  erben  hindernisse.  Mit  Urkunde  diese«  brtves,  an  den  durch 
myne  bede  der  stede  heymelich  ingesigel  zu  Wetflar  vestigliche  ist 
gehangen.  Gezuge  sint:  die  bescheiden  Markle  von  Nauern  unde 
Heyneman  syn  sün,  scheffene  zu  Wetflar. 

Datum  anno  domini  millesimo  ccc?  sexagesimo  quinto,  feria  quinta 

10  proxima  post  dominicam  Jubilate. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Auf  der  rückseite  von  gleichzeitiger 
band:  'Lud.  de  Weidebach'.  Siegel  abgefallen. 


1053.    1365  mai  16. 

Wir  Heylke  von  Therinbach  meystersin  und  der  convent  gemeyn-  1365 
15  liehin  des2)  closters  zü.  Werberg  bekennen,  daz  wir  semmentliche  m&i  1( 
verkaufft  ban  von  gots  lehin  unsirn  armenman  Heintzen  Süntagen 
den  ersamen  geystlichin  lüden  hern  Johanne  vom  Heyn  comthure  und 
den  herren  gemeynlichin  dez  Dutzschin  huae«  by  Margburg,  yn  zü 
habinde  und  zü  besitzende  ewicliche,  und  han  uns  rechtes  an  dem 
20  vorgeturnten  Heintzen3)  niecht  bebalden,  wan  sy  mit  ym  brechin  und 
büßen  mögen,  tun  und  laßen  nach  allem  irme  willin,  als  mit  andirs 
im  armenladen,  dy  sy  angehören  von  lehin  gots.  Ouch  hand  uns  dy 
herren  der  sünime  geldes4)  Am  Heintzen3)  bezalit  geintzlich  und  wol. 
Zü  Urkunde  sa  han  wir  unsir  ingesygel  an  dysin  brieb  gehangen. 
25       Gebin  nach  gots  gebürte  drüzehinhündert  jar  dar  nach  in  dem 
funffe  und  seszigestem  jare,  an  dem  nechsten  frytage  nach  sant 
Pancgracien  tage  dez  heiligen  mertelers. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  'u  und  '5'  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Siegel  oval;  zwei  heilige  neben  einander  stehend;  umschr.:  S'«  PRE- 
30  POSITVRE  •  IN  •  WERBERG  •  Die  Urkunde,  welche  von  einer  in  den  deutach- 
ordensurkunden  Öfter  wiederkehrenden  hand  geschrieben  ist,  gehört  nach  schrift 
und  inhalt  der  dorsalnoten  nicht  in  das  balleiarchiv,  sondern  in  das  archiv  dos 
klosters  Wirberg. 


1054.    1365  jul.  5. 

35       Ich  Syfried  Surbijr  und  ich  Elheid  sin  eliche  wtrtin,  burger  zü  1365 
Eisfeit,  dun  kunt,  daz  wir  han  virkaufft  vor  recht  eygen  den  ersamen  juL  5 

1)  'hob  unde1  fehlt  im  orig.         2)  'der*  orig.         3)  'Henltzon'  orlg. 
4)  golden'  orig. 


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52 


1365  Jo).  8. 


geystlichin  luden  hern  Johanne  vom  Hein  comthnr  und  den  herrin 
gemeynlichin  dez  Dützschin  huse*  by  Margburg  unsin  hob  zü  Lußela 
by  Elsfelt  gelegen,  mit  allin  den  gudin  dy  dar  zü  gehören,  und  mit 
namen  alles  czehinden  fry,  ane  vier  morgen  ame  Sassinheyn  gelegen, 
dy  gebind  irn  czehinden,  um  zwey  hundert  Schillinge  türnose,  zwentzig  5 
Schillinge  turnose  und  um  sibin  güldin,  dy  uns  dy  herren  wol  bezalt 
hand.  Wir  han  ouch  verziegen  uff  dy  vorgeturnten  hob  und  gut  und 
han  yn  dy  ouch  uffe  gelaßen  mit  banden,  halme  und  mit  münde  an 
dem  gerechte  inder1)  vier  schirren  vor  dem  amptmanne,  Schultheißen 
und  vor  scheffin,  dar  inne  dy  gut  und  hob  gelegen  sind,  nach  rechte  10 
dez  geriechtes  und  gewonheid  dez  landes.  Zu  Urkunde  sa  han  wtr 
gebeden  dy  strenge«  und  wisin  lüde  junghern  Conrad  Fingken,  jung- 
hern  Ladewigen  Wykenburn,  junghern  Wipoden  von  Diersrode2), 
burgmanne  zü  Aldinburg,  Comaden  [und]  Syfriden  Rützmül  gebrudere 
und  Conraden  Schaufuzsen,  scheffin  zu  Elsfelt,  daz  sy  ire  inges»>e/e  15 
vor  uns  an  dysen  brieb  hand  gehangen,  wan  wtr  selbir  keins  enhan. 
Datum  anno  domini  m.ccc.lxv.,  in  crastino  beati  Udalrici. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche».).  'u  und  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Siegel:  1)  rund;  im  schild  ein  nach  rechts  schreitender  fink;  umschr.: 
S  •  CONRADI  •  DCI  •  VINKEN  •  2)  abgefallen.  3)  rund;  im  schild  ein  sparren  20 
unter  einem  haupt;  umschr.:  S'  •  WIPODI  •  DE  •  DIRSRODE  •  4)  rund;  im 
schild  ein  nach  rechts  stehender  löwe,  ihm  zu  fttssen  ein  baumblatt;  umschr.: 
S'.  CONR' •  ROTXMVL  •  5)  rund,  sehr  klein  (durchm.  2  cm.);  im  schild  köpf 
eines  bärtigen  langhaarigen  mannes  nach  rechts;  umschr.:  3'3VFRIDI  •  ROTZ- 
MVL*  6)  rund;  im  schild  ein  nach  rechts  gebogenes  menschliches  bein  bis  zum  25 
Oberschenkel,  neben  dem  knie  rechts  ein  stern;  umschr.:  8' CONRADI  •  8CH . 
VWEFV8  •  —  Unter  gleichem  datum  versprachen  die  Verkäufer  währschaft  und 
setzten  dafür  zu  bürgen  'dy  bescheiden  lüde  Hentzen  Hartliebin,  Hennen  Scharm- 
men,  Gerharden  Burgkendorfen  und  Hantzeln  Surbieren,  bürger  zü  Elsfelt';  die- 
selben sollten  nötigen  falls  zum  einlager  'zü  Elsfelt  In  dem  slozse  kommen  in  30 
eine  uffin  herburge*.  Sie  bitten  um  besiegelung  'Syfriden  Rüczmulen  scheffen 
und  Hennen  Scharmen»)  burger  zü  Elsfelt'.  Orig.-perg.  wie  vor.  Beide  Siegel 
hängen  an.  Das  zweite  rund;  im  schild  ein  nach  links  stehendes  pferd;  umschr. 
verwischt 

\  055.    1 365  jul.  8.  35 

1365         Ich  Gerlach  Reibe  der  jttnge  bekennen,  um  daz  hus  gelegen 
jul'8,  amne  Leckirberge,  da  itzunt  inne  wonet  Lotzechin  becker,  daz  der 
ersame  geystliche  man  .  .  der  spytals  meyster  dez  Dützschin  husee 
by  Margburg  mime  seligen  fader  und  mir  geluhen  hatte  zü  unser 
beder  libe,  daz  ich  daz  uflf  han  gelassen,  min  übe  zücht  dy  ichs1)  40 


1)  So  im  orig.        2)  'Driersrode'  orlg.        3)  'Scharman'  weiter  unten  im  orig. 


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1365  jul.  11. 


solde  han  gehat,  üm  ein  summe  geldes,  dy  mir  her  Wygand  Herdan 
hoBeomdur  und  spytals  meyster  dar  um  lieblich  und  wol  bezalt  hat. 
Zu  Urkunde  sa  han  ich  gebeden  dy  strengen  wisin  manne  hern 
Crafften  Roden  rittern  und  hern  Elbracht  Rodin  scheffen  zu  Margburg, 
5  daz  sy  ir  mgesigele  vor  mich1)  an  dysen  brieb  hand  gehangen,  daz 
wir  C rafft  und  Albrecht  getan  hau. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxv?,  ipso  dye  beati  Kyliani  martiris. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche-.).  (u  und      sind  nicht  sicher  sa 
scheiden.    Siegel:  1}  das  bekannte  Siegel  des  Craft  Rode.    2)  rund;  geteilter 
10  schild ;  oben  ein  nach  rechts  schreitender  leopard,  unten  ein  schrägstrom ;  umschr.: 
S  •  ALBERTI  •  IVNIORIS  •  EX  •  CVRIA  • 

1056.  Die  richter  und  scheffen  zu  Wetzlar  beurkunden,  dass 
Katharina  von  Bratbach  dem  Konrad  Stumph  zur  tilgung  eines 
darlehns  genannte  renten  und  gülten  überlassen  hat.    \  365  jul.  \  1 . 

15       Wir  die  richtere  unde  scheffene  zu  Wetflar  verjehen  uffenliche  1365 
an  dism  brtve,  daz  vor  uns  geynwurtigliche  im  gerichte  gestanden  ju1, 11 
hat  Katherine  Wielen  ee  eliche  husfrawe  Hermans  von  Bratbach, 
unser  burgirsen,  unde  hat  sich  bekant,  daz  sie  unde  ir  erben  von 
rechter  schult  schuldig  sin  Conrade  genant  Stümphe  unserm  myte- 

20  scheffen  unde  synen  erben  vier  unde  fünftzig  phunt  haller  guder  unde 
gebir  Wetflar  werünge,  die  he  ir  gutliche,  genozzenliche  unde  gentz- 
liche  in  die  hand  zu  ir  notdürft  gelüwen  unde  geandelaget  habe. 
Nu  enhabe  sie  keyndie  farndehabe,  do  mide  sie  die  schult  bezalen 
müge,  als  sie  daz  zün  heiigen  vor  uns  gesworn  unde  ir  notdurft 

25  k&ntliche  behalden  hat,  sie  müze  dan  grifen  an  ir  eigen  unde  an  ir 
erbe  unde  die  nemeliche  schult  beieigen.  Des  hat  sie  mit  rechtem 
urteile  von  uns  behalden,  daz  sie  daz  wol  dün  mochte.  Dar  umbe 
hat  die  vorgenante  Katherine  zu  demselben  mole  am  gerichte  in  unser 
geynwurtikeit  verkouft,  uf  gelazen  unde  gegeben  uz  der  hand,  ver- 

30  keufet,  lezet  auch  uf  unde  gibet  eynfeldigliche  unde  rechte  unde 
redeliche  an  dissen  Schriften  deme  egenanten  Conrade  Stümphe, 
Petirsen  syner  elichen  husfrawen,  irm  eidene  unde  dochtere  unde  irn 
rechten  erben  zwa  marg  phenmn^e  geldes  guder  unde  gebir  Wetflar 
werünge  uf  sente  MertineB  dage  des  heiigen  bischobes  gevallende 

15  unde  vier  fasnacht  hünre  geldes  jerlicher  unde  ewiger  gulde,  der  da 
mit  namen  gevallent  eyne  marg  unde  zwei  hünre  uz  dem  huse  Johans 
genant  Gotberad  unde  eyne  marg  unde  zwei  hünre  uz  dem  huse 


1)  'mach'  orlg. 


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54  1365  octl4. 

Hermans  Lempers  alneste  an  eynandir  in  der  Golgazzen  gelegen, 
innewendig  der  ryngmüre  zu  Wetflar,  entneben  der  obgenanfe»  Kathe- 
rinen  geseze,  die  nü  unde  ir  erben  den  obgenanten  elichen  luden 
Conrade  unde  Petirsen  unde  irn  erben  die  vorgescbreben  gulde  alle 
jerliches  gelden  unde  andelagen  sullent,  yn  die  in  zu  nemene,  zu  5 
besiczene  unde  zu  babene  ewiglicbe  unde  geruweliche,  mit  alme  rechte, 
als  Katherine  die  gulde  biz  her  uf  gehaben  hat,  vor  die  egenante* 
summe  geldes,  yn  do  mide  zu  bezalene  ane  allirhande  hinderniße 
unde  widderrede  anders  aller  ir  erben  odir  eyns  ieglichen.  Dit  ist 
gescheen  vor  uns  Godefride  Hanen  dem  schultheizen,  Ebirharte  Ma&chen,  10 
Johanne  von  Hirlsheym  unde  Heinriche  von  Dridorf  scheffenew,  die 
zu  dem  male  geynwurtig  am  gerichte  waren,  unde  me  gudcr  lüde, 
unde  dar  ubir  zu  Urkunde  unde  erkentnisse  han  wir  unser  stede 
ingesigele  zu  Wetflar  an  dissen  brief  dün  henken,  der  geben  ist  nach 
godes  geburte  druczehen  hündert  unde  fünf  unde  sechczig  jare,  des  15 
nchisten  fridages  vor  sente  Margareten  dage  der  heiigen  jung- 
frawen. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  deutscho.).   Siegel  abgofallen. 

1057.    4365  od.  14. 

1365  Honoraßt'/t  viro  domino  Robino  de  Ysinburg  archidiacono  in  ecclesia  20 
ct.  14.  <prevereng|  au^  ejU8  yice8  gerenti  in  hac  parte  Richol/t«  dictus  de 

Drydorf  deoanus,  Ebirhardus  dictus  Rode  canonicus  ecclesie  Wet- 
flariensis  et  Hermannus  dictus  Selige  de  Wetflana  obedienciam  debi- 
tam  et  condignam.  Ad  ecclesiam  parrochialem  in  Mullenhem  vacantem 
ex  morte  seu  libera  resignacione  quondam  Hartmann i  dicti  de  Ganße  25 
saccrdotis,  novissimi  rectoris  ejusdem,  cujus  jus  patronatns  ad  nos 
pertinere  dinoscitur  pleno  jure,  Wygandum  dictum  de  Germiße  sacer- 
dotem  vestre  honorificentie  presentamus,  supplicantes  quatenus  eundem 
de  dicta  ecclesia  investire  diguemini  ac  in  corporalem  possessionem 
induci.  In  cujus  nostre  presentacionis  effectum  sigilla  nostra,  videlicet  30 
Richolfi  et  Ebirhardi  una  cum  sigillo  Heynemanni  dicti  Markelonis 
schabini  Wetflariensis  ad  preces  mei  Hermanni  Seligen,  cum  proprio 
ad  presens  careo,  presentibus  appenso  duximus  pro  nobis  et  nostris 
coheredibus  presentibus  apponenda. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxv?,  in  die  beati  Kalixti  pape  et  35 
martiriB. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Die  drei  Biegel  beschädigt:  l;  oval; 
Maria  mit  dem  kinde  auf  einem  throne  sitzend,  darunter  oin  kniender  geistlicher; 
umschr. :  S  •  RICH  . . .  DEC  . . .  ECC  •  WETFLAR  •    2)  rund;  im  schild  ein  halb 


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1365  oct.  28. 


aufgerichteter,  nach  recht»  springender  hond;  umschr.:  RHARDI  •  RODIN  • 

CLIC.    3)  rund;  schild  unter  einem  wolkenhaupt  fünfmal  geteilt;  umschr.: 

9-  hci)nrmanni  lonts  •  —  Darauf  beauftragte  der  genannte  archidiakon 

den  pleban  zu  'Blasbach',  quatenus  accedentes  dictam  ecclesiam  in  Mullenheym, 
5  ibidem  publice  proclametis,  ut  omnes  qui  aua  quidquam  aupra  (!)  dicta  ecclesia 
crediderint  interesse,  in  craatino  beate  Elizabet  vidue  (nov.  20)  in  ambitu  ecclesic 
in  Deytkirchen  coram  theaaurario  ibidem,  noatro  in  hac  parte  conmiasario,  hora 
miaae  preciae  conpareant,  jaa  auum  oatenauri'.  'Datum  anno  domini  1365,  in 
crastino  beatorum  Symonia  et  Jude  apoatolomm  (oct.  29).  Orig.-perg.  wie  vor. 
10  Siegel  dea  auaatellera  abgefallen.  Daa  des  beauftragten  rund;  in  einem  vierpaaa 
braatbild  oinea  bärtigen  mannea,  ein  kreuz  im  linken  arm,  auf  daa  er  mit  der 
rechten  deutet;  umschr.:  LODEWICI. 

1058.    1365  oct.  28. 

Ich  Conrad  Ruße  etwanne  Heinrich  Rüßin  son,  dem  got  gnade,  1365 

15  dun  knnt,  daz  ich  an  gesehin  han  mildecliche  gnade  und  volkomen  oct'  28 
gunst,  als  mir  dy  erwirdigen  geistlichin  lüde  hern  Johan  vom  Hein 
comdur  und  dy  herren  gemeynlichin  dez  Dutzschin  huses  by  Marg- 
burg nach  miner  gantzen  ynneclichin  begirde  bewiset  han  und  getan 
und  mich  in  irn  orden  enpangen,  gnömen  und  mit  dem  habite  dez 

20  heiligen  ernces  miner  sele  zu  heile  gecleidit  han,  dirre  gotlichin  sele- 
keid,  gunst  und  gnadin  ich  mit  bedengkunge  gotlichin  wydirgeldis 
begeinet  han,  also  daz  ich  dem  comdure  und  brudern  gegebin  han 
alle  mine  gut  zn  Dudinrode,  minen  hob  gelegen  da  Seibis  zwusschin 
den  zwein  gudechinen  der  jungfrauwen  vom  Hein  mit  andern  allen 

25  minen  guden  zu  Tudinrode,  daz  sy  da  myde  tun  und  laßin,  brechin 
und  büßen  sullen,  als  mit  andern  irn  eygen  guden,  wan  dy  vorgenanten 
hob  und  gut  lüter  fry  eygen  sind,  ane  den  czehinden,  den  Johan  von 
RÄmerode  und  sin  erbin  von  aldirs  wegen  dar  an  gehat  band.  Zu 
Urkunde  sa  han  ich  min  eygen  ingesigel  an  dysen  brieb  gehangen 

30  und  han  gebeden  den  strengen  kneoht  Johan  von  Rumerode  amptman 
zu  Elsfelt,  daz  he  sin  ingesigel  zü  mime  an  dysin  brieb  hat  lan 
hengken,  der  gebin  ist  nach  gots  geburte  druzenhundert  jar  und  in 
dem  funffe  und  seszigestem  jare,  an  der  heiligen  aposteln  tage  Symonis 
und  Jude. 

35  Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).  'ü'  und  T  sind  nicht  aicher  zu 
scheiden.  Siegel:  1;  abgefallen.  2)  rund;  achrägge8tellter  achild,  worin  zwei  durch 
einen  unterbau  verbundene  türme  mit  breit  vorapringenden  zinnen;  Uber  dem 
schild  der  beim,  mit  zwei  zweimal  gestreiften  büffelhörnern ;  umschr. :  S  •  IOHAN- 
NIS  •  DE  •  RVMERADE  •  —  Unter  gleichem  datum  verzichten  'Beeilte  etwanne 

40  Heinrich  Rüßin  dem  got  gnade  eliche  wtrtin  und  Wygand,  Heinrich,  Künegunt, 
Elae  und  F rietzache  Blümere  der  vorgnanten  unsere  fader  und  mflder  kinde  und 
eydiu  auf  die  genannten  güter.  Es  siegeln:  'Wygand  und  Heinrich  gebruder' 
für  Bich  und  die  übrigen  ausstellen  welche  keine  siege!  haben,  und  der  'feste 


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56 


1365  dec  12.  —  1365  dec.  13. 


knocht  Dytmar  Liedirbach'.  Orig.-perg.  wie  vor.  Von  den  drei  runden  siegeln 
das  zweite  and  dritte  zerbrochen:  1)  im  scbild  unter  einem  quadrierten  ort^in 
sparren,  dessen  giebel  mit  vier  kugeln  belegt  ist;  umsehr.:  S'«  WTGANDI  •  DCI* 
RVZE*  2)  schilp  wie  vor,  doch  der  sparren  mit  unbelegtem  giebel;  umsehr.: 
. . .  EYNR1CI  •  DCI  •  RV . . .  3}  gespaltener  schild;  rechts  ein  halber  adler,  links  5 
zwei  balken;  umsehr.:  MARI  •  DE  •  


1059.    1365  dec.  12. 

1365  Ich  Rüprecht  Wysgerwer  unde  ich  Gele  sin  eliche  hüsfrawe  be- 
kennin,  das  wir  alle  jar  gebin  unde  andelegin  sollin  Dytmar  Celüde, 
Hillin  siner  elichir  wirtin  f&nfe  unde  tzwenzik  Schillinge  penninge  10 
güder  Marpürger  wernnge  nflfe  sente  Mertins  tak,  als  censis  recht  ist, 
unde  ein  faznacht  hün  von  deme  ecker  vor  den  Barfüßern  thare  abe- 
wendik  des  wegis,  der  vorwylin  süster  Alin  was.  Dar  nbbir  zn 
urkünde  han  wir  der  stat  ingesiggele  zu  Marpürg  für  uns  an  disin 
brip  gebedin  hahin,  das  ich  Thiderich  in  deme  Hobe  der  barger-  15 
meistir,  wtr  dy  scheffln  unde  der  rad  da  Seibis  dttreh  Ruprechtes 
unde  Gelin  bede  willin  her  ane  han  gehangen. 

Dirre  brip  ist  gegebin  noch  gots  gebort  als  man  celit  dttsint  drey 
hündirt  in  deme  fünfe  unde  seszigistin  jare,  uffe  den  frytak  vor  sente 
Lücien  tage  der  heylgin  jünofrawin.  20 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Das  zeichen  Uber  V  stuft  sich  von 
*0>  bis      ab.   Siegel  abgefallen. 


1060.    1365  dec.  13. 

1365  Ich  Frederich  von  Wynrisleybin  unde  Heinrich  Myldcforste,  altir- 
BC*  1 3'  lute  unde  formünder  des  gotishuses  unde  (der  cappellen)  sente  Nyclausis  25 
czü  Erforte,  bekennen,  daz  Conrad  Engeler  unde  vrouwe  Mecze  sin 
eliche  wertynne,  burger  czu  Erforte  gegebin  habin  hera  Johanse  von 
Sehyn  deme  pherrer  czü  sente  Nyclause  czü  Erforte  unde  den  brudern 
des  Düschen  ordins  alda  Seibis  eyn  ewyg  maldir  korngülde,  halb 
korn  unde  halb  gerste,  czü  gebene  uffe  sente  Michahelis  tag  von  30 
eyner  halbin  hüfe  gelegin  in  den  veldin  unde  in  den  flüren  des  dorfis 
czü  Grozin  Rudenstete,  dy  ouch  yezünd  besyczet  Heinrich  Bürman 
unde  syne  erbin  unde  uns  da  von  ouch  gebin  jerlichen  uffe  sente 
Michels  tag  eyn  halb  maldir  korngeldis  czu  rechteme  erbeezinse. 
Geczuge  diser  dynge  sint  dyse  vromyn  lüte,  die  her  noch  sten  ge-  35 
schrebin:  her  Johans  pherrer  czü  Wyllestete,  Thyczel  Besaut,  .  . 
Ryttersdorf,  Herman  von  Botilstete,  Hannes  Babyst.  Czu  eyme  ge- 
czügnisse  allir  vorgeschrebin  rede  henge  ich  Frederich  von  Wynris- 
leybin myn  insegil,  des  nü  czü  mal  mit  mir  gebruchende  ist  Henrich 


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1366  jan.  1.  —  1366  Jan.  2. 


57 


Myldcforste,  an  dysen  brief,  der  da  gegebin  ist  noch  Cristi  geburt 
drüczenhnndirt  jar  in  deme  fümf  nnde  sechczigesten  jare,  au  sente 
Lacien  tage. 

Aas  dem  durch  moder  beschädigten  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Die 
5  eingeklammerte  stelle  ist  nicht  mehr  sicher  lesbar.  Siegel  abgefallen. 

1061.  1366  ;an.  1. 

Wier  Gotschalg  unde  Erich  gebrudere  genant  von  Polnycz  gesezsin  1366 
czü  Liebenstete,  Otto  von  Arnstete  nnde  Hannes  von  Pyczendorf  ge-  jWK 1 
sezzin  czü  Botylstete  bekennen,  das  Bertold  von  Kodrycz  gesezsin 

lo  czü  Lybenstete  hat  ans  czü  wyzsene  getan,  daz  her  mit  wyzsene 
unde  rate  Margrethen  syner  elichen  wertynnen  habe  vorkouft  nmme 
achczig  phnnd  Erfortischer  phennynge  den  erbern  geystlichen  lüten 
hern  Job  ans  e  von  Sehen  nnde  den  brudern  des  Daschen  husis  czü 
Erforte  czwü  hüfe  ardaftiges  landes  gelegin  in  den  veldin  nnde  in 

15  den  flüren  des  dorfis  czü  Lybenstete,  die  her  hatte  von  dem  prabiste 
czn  den  Regelern  czü  Erforte  nnde  da  her  ome  vone  gab  czn  erbe- 
czinse  jerlichen  eyn  halb  phünd  wachsis.  Des  hat  her  nns  gebetin, 
daz  wir  syne  borgen  woldin  werde  vor  alle  anesprache,  die  da 
mochte  gesche  in  czükumftiger  czit  an  den  vorgesprochen  czwen  hüfen. 

20  Daramme  sin  wir  czü  rate  wordin,  daz  wir  dar  ane  syne  bete  wollin 
tü,  also  daz  wir  mit  ome  nnde  vor  en  gelobin  also  gnte  borgen  den 
vorgenantin  pherrer  nnde  die  brndere  des  Dnschen  hnsis  czn  Erforte 
der  vorgesprochin  czweyer  hüfe  genczlich  czü  werne,  also  recht  unde 
gewonlich  ist  gntis  czü  werne  nach  des  landis  rechte.   Gesche  es 

25  onch,  daz  die  egenantin  koufere  gebyndert  wordin  an  den  gutin  odder 
ab  des  gutis  czükort  worde,  daz  sy  nicht  gewert  wordin,  so  sul  wir 
unde  wollin  yn  rite  czü  Erforte,  ynleger  czü  haldene,  also  ynlegers 
recht  ist.  Czn  eyme  geczugnisse  so  habin  wir  unsir  insegele  an  disen 
brief  gehangin. 

36  Der  ouch  ist  gegebin  noch  Cristi  geburt  dryczenhundirt  jar  in 
deme  sechs  nnde  sechczigesten  jare,  an  deme  jaris  tage. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).    Siegel:  1)  rund;  im  schild  ein 
sparren;  umschr.:  . .  GOTSCHAL  .  .  D  •  POLNIC  . .     2)  wie  vor,  brochstlick. 
3}  rnnd;  im  schild  ein  zweiköpfiger  adler;  umschr.:  S'-  OTTONIS  •  DE  •  ARN- 
35  STETE  •    4)  rund;  im  schild  ein  nach  rechts  aufgerichteter  löwe(?);  umschr. 
(unsicher) :  S*  •  IOHANNIS  •  POCZENDORFES  • 

1062.  1366  jan.  2. 

Ich  Elheid  genand  Lösen  verjehin,  daz  ich  gegebin  han  durch  1366 
got  und  durch  unser  fraüwin  wyllin,  zü  eren  und  zü  lobe  der  heiligen  jMh  2 


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136«  jan.  26. 


frauwen  sant  Elzebeden,  durch  wydirgelt  ewiges  lones  von  gode,  den 
erwerdigen  geystlichin  lüden  hem  Johanne  vom  Heyn  comthüre  und 
den  herrin  gemeynlichin  dez  Dützschin  huse*  by  Margburg  minen  lip, 
min  güd  und  alles  daz  ich  han  und  noch  gewinnen  mag,  daz  sy  daz 
nach  mime  tode  habin  sollen  eygentlichin  und  eweclichin  vor  mine  5 
selc  und  alle  miner  eidern  selin.  Dyse  vorgeturnte  mine  habe  ich 
min  lebetage  nach  miner  macht  übir  mine  notdorfft  bessern  sal  wo 
mydc  ich  kan,  und  nyt  ergern  mit  verkeuffende,  mit  gebinde  odir 
mit  lyhinde  ymande  unverscheidinliche.  Auch  ensal  ich  keinerleige 
kauff  tun  noch  angen  mit  nymanne  um  keynerleige  güt  noch  gülde  10 
ane  wissinde  und  verhengnisse  der  vorgeturnten  herren.  Zü  stedekeid 
dirre  vorgeschribiner  dinge  sa  han  ich  gebeden  dy  strenge;»  wisen 
lüde  hern  Emechin  von  Therinbach  pastoren  zu  Aldindorff  und  hern 
C rafften  Roden  ritte rn,  daz  sy  ir  ingesigele  vor  mich  an  dysen  brieb 
hand  gehangen,  wan  ich  selbir  keins  enhan.  15 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx.  sexto,  in  crastino  circumcisionis 
domini  nostri  Jhesu  Cristi. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche),    u'  und  T  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.   Von  den  beiden  siegeln  das  erste  am  rand  beschädigt. 


1063.    1366  jan.  26.  20 

1366  Ich  Güde  etwanne  eliche  wlrtin  hern  Volparcz  Rytesels  dem  got 
ll1'26"  gnade,  und  mine  kynde,  und  wir  Johan,  Gylbracht  und  Grede  ge- 
swisterde,  dez  vorgeturnten  unsers  fadir  kinde,  und  unse  erbin  be- 
kennen, daz  unser  huswirt  und  fadir  vorgeturnt  zü  rechtem  selegerede 
und  testamente  hat  gesatz  an  sime  lesten  ende  den  ersamen  geist-  25 
lichin  lüden  dem  comdwe  und  den  herren  gemeynlichin  dez  Düczschin 
huses  by  Margbürg  zü  !r  pytancien  andirhalbe  marg  geldes  ewyger 
gülde  Margbürscher  werunge  alle  jar  jerlichs  uffe  sante  Mychils  tag 
zü  gebinde,  als  pennyggülde  recht  ist,  uff  unsem  höbe  zü  Nydern 
Unsen  gelegen,  daz  [sie]  sin  jargezyde  und  unser  eidern  dar  üm  begen  30 
süllen  mit  vygelien  und  mit  messe,  als  by  den  vorgenanten  herren 
gewonlich  ist.  Dyse  vorgenante  anderhalbe  marg  geldes  wir  dy  vor- 
genanten  geswisterde  losen  mögen  mit  fünfzehin  margken  werünge 
als  vor  ist  undirscheiden.  Zü  urkünde  sa  han  ich  Gude  gebeden 
Wylhelmcn  minen  brüder,  daz  he  sin  ingesygel  vor  mich  und  mine  35 
kinde  an  dysin  brieb  hat  gehangen,  und  wir  Johan  und  Gylbracht 
gebrüdere  han  unse  ingesygele  vor  uns,  unse  süster  und  unse  erben 
an  dysen  brieb  lan  hengken,  der  ich  Grede  mich  hy  gebruchin,  wan 
ich  ingcsygels  nyt  enhan. 


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1366  febr.  6.  — 


1366  mlirz  17. 


59 


Datnm  anno  domini  m?ccc?lxvi?,  in  crastino  conversionis  beati 
Pauli  apostoli. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche),  'u  und  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Die  drei  runden  Siegel  wol  erhalten:  1)  im  schild  ein  balken,  darauf 
5  ein  schildbeschlag,  bestehend  aus  vier  gekreuzten,  in  acht  lilicnkelche  auslaufen- 
den Stäben,  Uber  deren  durchschnittspunkt  ein  ring  gelegt  ist  glevenrad,  lilien- 
haspel}  ;  umschr.:  S  ' WILHELM  VÖ  KRVFTTEL.  2)  und  3)  vom  selben  stempol- 
schneider  gemacht,  im  schild  ein  eselskopf  mit  offenem^  maule  en  face ;  umschr. : 
S'IOHANIS  DCI  o  BITESEL  und  S'  GILEBERTI  DCI  RITESEL. 

io  1064.    1366  febr.  6. 

Ich  Claus  genant  Snauhart  burger  zu  Wetflar  erkennen  micb  1366 
offenliche  an  disme  brfve,  daz  ich  mit  verhengniße  Ebirhartes,  Hart- 
manne«, Gerhartes,  Hebelen  und  Heiden,  myner  lieben  kyndem  allen, 
verkauft  han  den  ersamen  geistlichen  herren  dem  .  .  komethur0  unde 

15  dem  convente  gemeynliche  des  closters  unde  Dutschen  ordens  bie 
Marpurg  gelegen  in  Meintzer  bisschtume  vier  malder  korngeldes 
Wetflara  mazes  jerlicher  gulde,  die  wir  demselben  clostere  uz  allem 
unserm  gude  zu  Dndenhoben  gelden  unde  in  irn  hob  zu  sente  Eliza- 
beth zu  Wetflar  andelagen  sullen  alle  jare  uff  sente  Bartholomeus 

20  dage  des  heiigen  apo*tolen,  zu  uff  hebene,  zu  innemene,  zu  besitzene 
unde  zn  habene  frideliche  unde  geruweliche  uz  demselben  unserm 
gude,  umbe  eyne  summe  geldes,  die  uns  dazselbe  closter  bezalt  hat. 
Mit  Urkunde  disse*  brlves,  an  den  durch  myn  Claus  unde  myner 
kyndere  bede  willen  der  stede  ingest^e/  zu  Wetflar  daz  heymeliche 

25  ist  gehangen.  Hie  bie  ist  gewest  unde  sint  gezuge:  die  bescheiden 
Heinrich  von  Hirlesheym  unde  Heyneman  Markle,  scheffene  zu  Wetflar. 

Datum  anno  domini  m?ccc?  sexagesimo  quinto,  feria  sexta  proxima 
post  purificacionem  virginis  gloriose  secundum  stilum  et  morem  curie 
et  diocesis  Treverensis. 

30  Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  SECRETVM  •  CIVITATIS  •  WET- 
FLARIENSIS  •  wol  erhalten.  Daselbst  auch  eine  gleichzeitige  undatirte  abschrift 
auf  pap.,  ausgestellt  von  'Emche  von  Therenbach  unde  Craft  Rode  ritt«r  mit 
den  unter  papierdecke  darunter  gedrückten  siegeln  dieser  beiden.  —  Unter  glei- 
chem datum  gestatten  'bruder  Johan  vom  Heyn  comthfir  und  dy  brSdere  gemeyn- 

35  lichin  dez  D&tzschin  huses  by  Margbürg'  dem  Verkäufer  den  wiederkauf  um  die 
kiiufsumrae  'sesae  und  fünfzig  marg  penninge  guder  Wetflerscher  werunge'  binnen 
den  nächsten  sechs  jähren.  Orig.-perg.  wie  vor.  Siogel  des  deutschen  hauses 
abgefallen. 

1065.    Glessen  1366  tnärz  17. 

40       Ich  Bechtold  Fogelcre  genant  unde  ich  Ermengart  syne  eliche  1366 
wirten  bekennen,  daz  wir  han  virkaufft  unsir  hüz  unde  garten  mit  marz  1 


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60 


1366  apr.  10  (aug.  7?). 


bodeme,  buwe  unde  mid  allem  deme  daz  dar  czü  gehont,  vor  der 
Waltporten  czün  Gizzen  gelegen  czüsschen  hern  Husere  rittir,  burg- 
inan  da  selbiz,  unde  Frederiche  von  Dudinhabin,  den  ersamen  geyst- 
lichen  lüden  deme  commenthüre  unde  den  herren  gemeynlichen  dez 
Thüschen  husiz  by  Marpurg  umme  eyn  summe  geldez,  dy  8y  unz  dar  5 
umme  gegeben  han.  Dit  vorgenante  hüz,  garten  unde  waz  dar  czü 
gehont  wir  den  herren  uffgegeben  han  mid  samenden  henden,  munde 
unde  mit  halme  vor  burgmannen  unde  scheffen  czün  Gizzen,  alz  in 
der  vorgenanten  stad  recht  ist  unde  gewonheyd  dez  landiz,  daz  sy  da 
midde  brechen  unde  büssen,  dün  unde  lassen  mögen  alz  mit  andern  10 
eren  eygen  guden.  Hy  by  sind  gewest:  dy  strengen  unde  wysen 
manne  her  Graft  von  Rüdenhusen,  her  Johan  von  Swalbach,  rittere, 
Henne  Incus  unde  Eckard,  bürgmanne  unde  scheffen  czun  Gizzen. 
Zü  orkünde  so  han  wir  gebeden  dy  strengen  unde  wisen  lüde  dy 
burgman  unde  scheffen  czün  Gizzen,  daz  sy  er  ingesigil,  dez  sy  sich  15 
mit  eyn  andir  gebrachen,  vor  unz  an  diesen  briff  han  gehangen. 

Gegeben  unde  geschehen  czün  Gizzen,  uff  sente  Gerdrude  dag 
der  heyligen  juncfrauwen,  nach  Oistes1)  geburte  dusent  drühundirt 
jar  unde  in  deme  fünf  unde  sestzigesten  jare  nach  gewonheid  dez 
bisstumez  von  Trire.  20 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel  (II,  nr.  576  beschrieben)  zer- 
brochen. 

1066.    1366  apr.  10  (aug.  7?). 

1366         Ich  Rupracht  Schregkere  und  ich  Else  sin  eliche  wirten  bekennen, 
fg'  }pj  daz  wir  entnomen  han  üm  dy  ersamen  geistlichin  lüde  hern  Johanne  25 
vom  Hein  comthur  und  dy  herren  gemeynlichin  dez  Dützschin  husee 
by  Margbürg  ir  hobestad  gelegen  zürn  Kirchein  hindir  Grünen  und 
geheißen  Dylen  Beckers  hobestad,  dy  zü  ir  pytancien  gehöret,  alle 
jar  jcrlichs  üm  sibin  und  zwentzig  Schillinge  penninge  Margburger 
werunge  uff  sant  Mertens  tag  zü  wintere  zü  gebinde  unverzogenlicbe,  30 
als  cinses  recht2)  ist  und  gewonhed,  und  ein  fasnacht  hün,  mit 
solchim  undirscheide,  daz  wir  und  unser  erbin  dy  vorgenante  hobe- 
stad büwen  sullen  und  yn  büwe  halden,  der  büw  auch  an  eime  unser 
erbin  blibin  sal  nnd  nyt  geteilt  werdin,  an  dem  sy  auch  irs  vor- 
genannt cinseB  warten  sullin  und  an  keime  me.  Zü  urkünde  sa  han  35 
wir  gebedin  dy  wisin  lüde  den  burgermeyster  und  den  rad  zum 
Kirchein,  daz  sy  der  stede  ingesigel  vorgenant  vor  uns  und  unser 
erbin  an  dysen  brieb  hant3)  gehangen. 

1)  'i'  orig.         2)  'rechtes'  orig.         3)  'hat'  orig. 


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1366  mal  31.  —  1366  junl  25. 

Datum  anno  domini  m?ccc?liTi?,  feria  sexta  proxima  ante  Thi- 
burcii  martiris. 

Aas  orig.-perg.  mit  secretsiegel  der  Stadt  Kirchhain  in  Marburg  (dentscho.). 
u'  und      sind  nicht  sicher  zu  scheiden. 

s  4067.    1366  mai  31. 

Künt  sie,  daz  ich  Johan  von  Bnrg  unde  Gerdrüt  syn  eliche  hus-  1366 
firawe,  bürgere  zu  Wetflar,  verkauft  han  Greten  verlazen  widewe  mai 
wilen  ee  Johans  vom  Walde,  Kusen  ire  dochter,  die  sie  hat  von  dem 
iczugenawte»  wilen  ee  Johanne  bürgere  zu  Wetflar,  zwa  marg  phenww^e 
10  geldes  gnder  unde  geber  Wetflar  werunge  jerlicher  unde  ewiger  gulde, 
die  sie  uns  gülden  uff  sente  Johans  dage  des  heiigen  deüfers  als  he 
entheubt  wart  uz  aller  ire  bezzerunge  irs  hnses  unde  erbes,  daz  sie 
besiezen  inne wendig  der  ryngmüre  zu  Wetflar,  ny dewendig  der  barg, 
uff  deme  Kesemerkte  gelegen,  zusschen  den  hasen  Damars  von  Mon- 
is thabür  unde  der  obgenanten  Greten ,  wilche  obgenawtfe  zwa  marg 
phenmn^e  geldes  wir  umbe  wilen  ee  Hermannen  Clafhnser  seiigen 
unde  Katherinen  syne  eliche  huBfrawen  gekauft  han,  die  zu  den  ziden 
daz  hus  besazen,  daz  nü  Grete,  Kuse  ir  dochter  nnde  ir  erben  die 
nemelichen  gulde  yn  selbir  inne  behalden  sullent,  umbe  vier  unde 
20  sechezig  phunt  haller  gnder  Wetflar  werunge ,  die  sie  uns  bezalt 
haut  Mit  Urkunde  disse;  brlves,  an  den  durch  unser  bede  der  stede 
ingest^e/  zu  Wetflar  ist  gehangen.  Gezuge  sint:  die  bescheiden  Johan 
Lange  unde  Heinrich  Lange,  scheffene  zu  Wetflar. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx  sexto,  ipso  festo  beate  Trinitatis. 

2*  Ans  orig.-perg.  mit  siegelbrnchstück  in  Harburg  (dentscho.).  Auf  der  rück- 
seitc  steht  von  der  hand  des  Schreibers:  'Joha»«  frawe  vom  Walde'. 

1068.    1366  jmi  25. 

Wir  Nyclas  abt  und  wir  der  covent  gemeynlichin  grawis  ordins  1366 
dez  mönsters*)  Otterbürg  dün  künt,  daz  wir  mit  virhengniße  der  er-  junl2! 

^0  werdigen  geistlichin  lüde  hern  Johans  vom  Hein  comthürs  und  der 
herren  gemeynlichin  dez  Dützschin  huses  by  Margbürg  gewesselt  han 
mit  den  geistlichin  hern  Wolfe  von  Therinbach  comthure  und  den 
herren  gemeynlichin  dez  selben  ordens  irs  huses  Flerßheim2)  etliche 
anse  eckere  den  yorgenanten  herrin  und  irn  gude  zü  Flerßheim  ge- 

Jö  legelich  durch  sundirlich  frydelichet  und  gemach,  mit  namen  gelegen 


1)  Das  zeichen  über  o,  das  ich  mit  v  gebe,  ist  hier,  wie  sonst  in  dieser  urknnde, 
sieht  sieher  zu  lesen.         2)  'Flreßheiin  orig. 


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62 


1366  juni  25. 


in  stügken  and  felden,  als  dy  her  nach  stend  gescbribin.  Zürn  ersten 
in  dem  obirfelde  andirhalb  morgen  an  der  Kanylgaßin,  köment  by 
andirhalbin  morgen;  item  drithalb  morgen,  dy  koment  by  drittenhalbin 
und  vierzig  morgen  obin  an  der  herstraße;  item  vierdehalb  morgen, 
dy  koment  by  ses  morgen  an  dem  holtzwege,  geförch  den  von  Marg-  5 
bürg;  item  vier  morgen  hindir  dem  halcrütze,  dy  köment  zü  czehin 
morgen  ane  ein  halb  morgen,  uff  dy  andern  siten  geforch  Clase  Otter- 
bürger; item  andirhalb  vierteyl  ackere,  dy  koment  zü  eyme  zweiteile 
und  stoßint  in  dy  hundert  morgen;  item  ein  morge  geforch  den 
hündert  morgen;  item  an  dem  Albisheimer  wege  dy  zwene  crftmmen  lo 
morgen,  dy  komen  zü  den  zwentzig  morgen;  item  ouch  anme  Albis- 
heimer wegen  ein  zweyteil,  dy  köment  zü  dryttemhalbin  morgen;  item 
auch  körnt  ein  halb  morgen  zü  den  vorgenanten  dryttemhalbin  morgen, 
daz  man  nent  der  crümme  morgen;  item  an  dem  Celre  siege1)  ein 
zweyteil,  komt  zü  fünffe  und  seszig  morgen;  item  andirhalb  morgen,  15 
köment  zü  dem  seibin  stügke;  item  an  dem  Albisheimer  wege  dryt- 
halb  morgen,  dy  köment  zü  vierdemhalbin  und  zwentzig;  item  ein 
morgen  an  der  hohin  anwende,  der  körnt  zü  den  hündirt  morgen, 
geforch  jüngfrauwin  Dynen;  item  dry  morgen  öbir  der  herstrazse,  dy 
köment  dem  stngke,  daz  man  nennet  dy  sybinzehin  morgen,  geforch  20 
Peter  smyde;  item  an  dem  Vluersheimer  wege  vierdehalb  morgen,  dy 
köment  zü  dem  stügke,  daz  man  nennet  zwentzig  morgen,  geforch 
uff  dy  andirn  siten  den  von  Ottirbürg;  item  an  dem  Vluersheimer 
wege  andirhalb  morgen,  dy  koment  zehin  morgen,  geforch  Bysschoue 
von  Altzey  ;  item  an  der  hohin  anwende  andirhalb  morgen,  dy  koment  25 
zü  sechs  morgen,  geforch  Peter  smyde;  item  an  dem  Celler  wege 
anderhalb  morgen,  dy  koment  zü  fünf  morgen,  gefürch  den  von 
Margbürg.  Sümme  dez  obirfeldis  der  eckere  zü  male  dirthalb  morgen 
und  dryßig  und  ein  vieyrteyl2).  Andirwerbe  daz  nyderfelt:  Zürn  ersten 
zwene  morgen  und  ein  vierteyl,  dy  koment  zü  dem  wartenstügke,  30 
geforch  Peter  Contzen  Schützin  sone;  item  an  dem  Mylmisheimer  wege 
drythalb  morgen,  dy  köment  zü  zweyn  morgen,  Heimelchin  gefürch; 
item  v  vertcyl  under  dem  halcrutzer  pade,  körnt  zü  xvj  morgen, 
Henchin  schultheizsen  geforch;  item  zwene  morgen  obin  an  dem 
Alinbürnen  by  den  wyden,  dy  lfnt  an  uns;  item  an  dem  Wörmßer  35 
wege  ein  zweyteil,  daz  da  stüßit  in  Grimmen  und  stußit  auch  an 
uns;  item  an  der  Hünrescherre  ein  morgen,  der  lyt  in  uns  in  vier 
morgen ;  item  an  Würmßer  wege  ein  zweyteyl,  daz  komt  zü  vierdem- 
halbin morgen,  geforch  Heimelchin  uff  dy  andern  syten;  item  dryt- 


1}  geändert  aus  wege',  unter  dem  e  hinter  1  ein  punkt.         '2)  So  orig.  40 


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1366  nov.  11. 


G3 


halb  morgen  hinder  dem  halcrütze,  und  koment  zu  drittemhalbin 
morgen  äff  eine  siten  und  uff  dy  andern  siten  zü  einem  morgen; 
item  an  der  herstraße  andirhalb  morgen,  dy  koment  zü  dryn  morgen  ; 
item  an  dem  Celler  berge  andirhalb  morgen,  dy  köment  zü  den 
s  hündirt  morgen,  geförch  Hennechin  Schultheißen;  item  an  der  her- 
straße ein  morgen,  der  körnt  zu  den  hundert  morgen,  gefürch  Henne- 
chin Brydilmanne;  item  vier  morgen  und  ein  verteyl,  dy  köment  zu 
dem  wartenstügke ;  item  zwene  morgen  und  ein  verteyl  undene  an 
dem  halcrützer  pade,  dy  köment  zü  sehzehindemhalbin  morgen,  ge- 

10  furch  Hennechin  Schultheißen;  item  ein  morgen  zü  Alinbürnen,  der 
körnet  dem  steinechteme  stügke,  gefürch  dez  dorffes  lehinne;  item 
868  morgen  hinder  dem  halcrütze,  dy  köment  zü  unseme  großin  stügke 
und  rürent  uffe  dy  eynen  syten  dy  von  Ramese;  item  ses  morgen  an 
dem  crütze,  dy  köment  zü  unserin  achte  morgen,  geforch  uff  dy  an- 

15  dirn  siten  Hennechin  schültheißin.  Sümme  dez  nydirnfeldes  der  eckere 
zü  male  sybin  und  dryßig  morgen  ane  ein  halbemorgen.  Dyse  vor- 
genante  eckere  wir  den  voigenanten  herren  virwessilt  und  gebin  han 
vor  recht  fry  eygen,  nymande  davon  nycht  zü  tünde  noch  zü  gebinde, 
sünder  wir  Bullen  und  Wullen  yn  irn  czehinde  gebin  von  den  eokern 

20  vorgenant  glichir  wijs,  als  wir  taiden  vor  von  den,  dy  wir  yn  in 
Wessels  wis  eygenlich  gegebin  han.  Hy  by  sind  geweste:  Hennechin 
8chültheizse,  Clas  Ottirbürger,  gesworne  zü  Öbirnflerßheim,  Hennechin 
Kode,  Heintze  Grymme  und  me  gudir  lüde  da  Seibis.  Zü  urkünde 
sa  han  wir  der  abt  vorgenant  und  covent  unser  ingesigele  der  abtye 

25  und  dez  coventes  unser*  mönsters  Otterbürg  semmentlich  an  dysin 
brieb  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?  sexagesimo  sexto,  in  crastino  nativi- 
tatis  beati  Johannis  baptiste. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Die  Übergeschriebenen  vokalzcichen  sind  oft 
30  nicht  sicher  zu  scheiden.  Beide  Siegel  zerbrochen.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden 
3,  459  nr.  1372. 

1069.    1366  nov.  11. 

Wir  der  prior,  d?  meistirn  und  der  convent  gemeynlichin  dez  1366 
clostirs  zü  Aldinburg  ordins  von  Premonstrie,  gelegt»  in  Trierer  bis-  nov- 1: 

35  thum  bie  Wetzflar,  bekennen,  daz  wir  dürch  nöd  unsirs  clostirs  han 
virkaufft  den  ersamen  geistlichin  luden  dem  comthür  und  den  herrin 
gemeinlichin  dez  Dützschin  hus*«  bie  Margburg  vier  gude  maldir 
korngeldis  zü  Nünheym  gelegin  jerlichir  und  ewigir  gulde;  der  seibin 
korngulde  zwei  maldir  uns  geguldin  han  bijz  her  df  vorgenanthin 

40  Dützschin  herrin  uz  irm  gude  zü  Nünheym ,  und  dy  andirn  zwey 


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64 


1366  nov.  11.  —  1366  nov.  13. 


maldir  uns  geguldin  hat  bijz  hSr  der  lantsedil  Hennan  Lessehe  von 
dem  gude  zü  Nünheym ,  daz  der  zweier  edelnknetbe  und  gebrudere 
ist,  Gotfrides  und  Wernhers  dy  geheissen  sint  dy  Lesßchen.  Der 
seibin  korngulde  wir  gnüclich  nnd  wol  syn  bezcalit  von  den  agenanthin 
herren  vor  ecliches  maldir  fünfzeehen  marg  pennig«  Wetzflarschir  5 
werronge.  Dez  [zü]  Urkunde  sa  han  wir  unsirs  obegena?ithin  clostirs 
ingesigel  an  dysen  brieb  gebangen. 

Datum  anno  domini  millesimo  ecc?lx.  sexto,  in  festo  sancti  Martini 
episcopi  et  confessoris. 

Aus  orig.-perg.  mit  Biegelbruchstück  in  Marburg  (deutscho.).  10 


1070.  1366  nov.  11. 

1366  Wir  der  prior,  dy  meistirn  und  der  convent  gemeynlichin  dez 
ov" 11  *  clostirs  zü  Aldinburch  ordins  von  Premonstrie,  gelegin  in  Trierer 
bisthüm  by  Wetzflar,  dün  künt,  daz  wir  durch  nod  unßirs  clostirs 
han  virkaufft  den  ersamen  geistlichin  ludin  dem  comthur  und  den  15 
herren  gemeinlichin  dez  Dutzschin  kwes  by  Margburg  unßir  halb  deyl 
unsirs  artlandis  gelegin  bie  Rappulde  molen  bie  Wetzflar,  daz  uns 
zü  deyl  ward  mit  den  vorgenanthin  herren  von  seiligen  Hermans  wen 
Hinkilbeyns  vor  wilen  eyn  burger  zü  Wetzflar,  umme  eyn  summe 
geldis,  dy  sij*  uns  dar  vor  gnuclichin  und  wol  bezcalit  han.  Zü  20 
Urkunde  sa  han  wtr  unßirs  obegenanthin  clostirs  ingesigel  an  dyse» 
brieb  gehangin. 

Datum  anno  domini  millesimo  ccc?lx.  sexto,  in  festo  sancti  Martini 
episcopi  et  confessoris. 

Aua  orig.-perg.,  geschrieben  von  der  selben  hand  wie  die  vorhergehende  25 
Urkunde,  in  Marburg  (deutsche).   Auf  der  rttekseite  von  hand  des  15.  Jahrb.: 
'Empcio  aliquorum  agrorum  apud  Ruppedemolen  circa  WetzflariW.   Siegel  ab- 
gefallen. 

1071.  1366  nov.  13. 

1366  Wir  Hylle  von  Gindernahe,  Alheid  Waldolfen  geswistirde,  Grede  30 
ov.  13.  ei^^  f  Happele  Grüsen  von  Wettere  und*  ich  Emelud  sin  eliche 
wirthen  bekennen,  daz  wir  han  verkouft  Tlrjderiche  in  dem  Habe 
eyme  scheffin  zü  Marpurg  sybenzehen  Schillinge  phennige  geldis  ane 
vier  phennige  jerliches  cinses  xaide  guder  werunge  also  zü  Marpurg 
genge  unde  gebe  ist,  dy  jerliche  uf  sente  Mertins  tag  zü  wynthere  35 
gefallen  sullen  by  cynses  büze  unefe  alse  cynses  recht  ist,  mit  namen 
an  der  Rosphen  geseße,  habestat  uude  gründe,  gelegin  uf  der  Werder- 
gaßen,  zwene  Schillinge  phennige  geldis;  uf  Bertholdes  huse  unde 


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1366  noy.  13. 


65 


hobestat  von  Mardorf,  gelegin  hinder  der  Steindeck«rn  geseße,  da 
Gerhard  dir  bade  zü.  dysser  ziit  uffe  wonet,  zwene  xuide  drjzig 
phennige  geldis;  an  Jobannez  Segers  hüsungen  jmde  garthen,  gelegin 
üf  der  Webergaßen  geyn  Arnoldis  Cymmermannes  hosungen  vorwylen 
5  nbir  den  weg,  syben  Schillinge  phenntye  geldis,  nnde  an  den  husungen 
un<fe  garthen,  gelegin  daselbis  uff  der  Webergaßen,  dy  Hermannes 
Oysprachtis  min  Hyllen  unde  FAheide  bruder  waren,  deme  god  gnade, 
\wde  dy  ouch  vorwylen  des  egenanteti  Arnolde*  Gymmermannes  waren, 
fünf  Schillinge  phenntye  geldis.    Ouch  bekennen  wir  vorgenante  zwo 

io  gesußtere  Hylle  unde  Elheid,  daz  unse  teyl  des  egenanten  cynses  uf 
ans  irstorben  waz  uf  unserm  wyddeminstul  von  des  egenanten  selgen 
Hermanne«  Oysprachtis  wene  unses  brüders.  Zü  ork&nde  so  han  wir 
gebeden  dir  etat  ingesigel  zu  Marpurg  an  dyssen  brfb  hahen,  daz  ich 
Wygand  Schenebeyn  der  burgermeyster,  wir  df  scheffin  unde  der  rad 

15  daselbes  durch  erir  bede  willen  han  her  ane  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?  sexto,  feria  sexta  proxima  post 
festum  beati  Martini  episcopi  hyemalis. 

Aus  dem  durch  moder  beschädigten  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.). 
Siegel  abgefallen. 


20  4072.    1366  nov.  43. 

Ich  Hille  von  Gynderna  und  ich  Elheid  Waldolfen  gesustere  be-  1366 
kennen,  umme  dy  fünf  Schillinge  pennynge  geldes,  dij  wir  Dydriche  nov" 1: 
in  dem  Hobe  scheffin  zu  Marpurg  virkoift  hon  an  dem  geseße  husungen 
und  garthen  uffe  der  Webirgaßen  gelegen,  daz  vorwylen  Arnolt 

25  Czymmermans  waz  und  uns  von  Hermanne  Osprachte  unserw  brudere, 
dem  god  gnade,  uff  unsirm8  wedemynstale  uff  irstorben  ist,  daz  dij 
gelben  husunge  ubir  dij  fönf  Schillinge  eynen  Schilling  pennynge 
gelden  der  Hebirmelen  dyohtern  und  Rülen  Yndergoßen,  und  sollen 
wtr  odir  wer  dij  husunge  undir  eme  hod,  den  Schilling  pennynge 

30  jerlich  geben  und  Dydrich  adir  sine  erben  nicht.  Zu  orkunde  hon 
wir  gebeden  Lodewige  Brünyngen  und  Pauluse  Schützen,  scheffine 
zu  Marpurg,  daz  sij  ire  ingGBtgele  durch  unsir  bede  willen  hond  an 
dysen  brip  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?  sexto,  feria  sexta  proxima  post 

35  festum  beati  Martini  episcopi  hyemalis. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).    Siegel:  1)  bruchstück;  rund;  im 

schild  ein  Bchrägbalken,  mit  kugelknöpfen  belegt;  umschr.:   LOWICI  • 

BER   2)  beschädigt;  rund;  drei  gestürzte  pfeile  Uber  einem  dreihügcl; 

umschr.:  8' •  PAVLI  •  DCI  •  SCHVTZEN  • 

Rma.  UrtuDdenbuch.  VU.  5 


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66 


1366  nov.  19,  —  1367  febr.  12. 


4  073.    1366  nov.  19. 

1366  Heinrich  in  dem  Hobe  ein  priester,  Johann  von  Aldindorf,  Albeid 
aT- 19,  seine  eheliche  hausfrau,  Meckele  seligen  Wernher  Frilings  hansfran, 
Johann  und  Godfrid  Cunrads  kinder  von  Selheym,  dem  gott  gnade, 
geben  und  lassen  auf  ein  pfond  heller  Marburger  Währung,  das  ewig  5 
fallen  soll  aus  Fritschen  Seidenere  gesetze,  da  sie  erblich  auf  haben 
zwölf  Schillinge  pfennige  geldes  und  zwei  fastnachthühner,  dem  pfarrer 
und  der  pfarrkirche  zu  Marburg  zu  einem  ewigen  seelgeräte  und 
jahrgezeite  herrn  Albrechts  in  dem  Hobe  und  seiner  ehelichen  haus- 
frau, ihres  vaters  und  ihrer  mutter,  denen  gott  gnade.  10 
Datum  anno  domini  m?ccc?lx?  sexto,  in  die  sancte  Elizabecht. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Es  ist  durch  moder  so  beschädigt, 
dass  es  im  Zusammenhang  nicht  mehr  gelesen  werden  kann.  Die  Siegel  der  aus- 
steiler Heinrich  Imhof  und  Johann  von  Allendorf,  eines  nicht  mehr  zu  entziffern- 
den dritten  (Sigfrid  —  aven  sün)  und  der  Stadt  Amöneburg  abgefallen.  15 


1074.    1367  febr.  12. 

1367  Ich  Rudolf1)  von  Epylnsheim  und  ich  Hebele  sin  eliche  husfrauwe, 
lbr- 12-  dez  vorgenanten  Rüdolffs  Steimetzen,  dun  künt,  daz  wtr  entnomen 
han  üm  dy  erwirdigen  geistlichin  lüde  hern  Johannen  vom  Heyn 
comthurn  und  üm  dy  herren  gemeynlichin  dez  Dutzschin  huses  by  20 
Margburg  uns  und  unsen  rechten  erbin  zu  erbes  rechte  irn  hoflf,  hus, 
schüren  und  garten,  als  dy  da  selbis  zü  Eppylnsheim  gelegen  sind, 
mit  alen  den  guden,  dy  dar  zü  gehören,  zü  !r  pytancien  gehörinde, 
wy  sy  genant  und  her  nach  geschribin  sint:  Zum  ersten  in  dem 
inerrern  felde  zwene  morgen  an  Flanbürnerbeche ,  gefürch  Conrad  25 
Brünchin;  item  eyn  zweytel  an  der  Langenhecken,  gefürch  dem  pherrer 
zü  Eppylnsheim;  item  ein  halb  morge  zum  Steyn  uffm  wyngarten, 
gefürch  den  von  Wey  des;  item  ein  zweyteil  uffm  Mülinwege,  gefurch 
Bertolf  Schaffrade;  item  eyn  zweyteil  an  der  leymgrubin,  gefürch 
hern  Trüsschiln  von  Wachinheim;  item  drythalb  morgen  am  Eygels-  30 
born,  gefurch  den  von  Ottirbürg;  item  am  Credin  reyne  dry  morgen, 
gefurch  hern  Wernher  Roste;  item  anderhalb  morge»  uffwart,  ein  an- 
wender;  item  dy  dry  morgen  am  Odemheimer  wege  uff  der  Blatten; 
item  ein  lang  morgen,  gefurch  Heyinrich  Slytzwegke;  item  zwene 
morgen  am  Eppylnsheimer  wege,  gefurch  Heinrich  Slytzwegke;  item  35 
eyn  zweyteil  in  den  Edichin,  gefürch  den  von  sant  Ruprastzberge; 
item  eyn  zweyteil  in  den  Edechin,  gefürch  hern  Wyfryde  von  Heppin- 


1)  ,RödolfoIf>  orig. 


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1367  febr.  12. 


67 


heim;  item  eyn  morgen  in  den  Edichin,  gefurch  den  von  Bant  Rupratz- 
berge;  item  fünf  vyrteyl  an  Hockenhouer  wege,  gefurch  hern  Trus- 
schiln  von  Waehinheim;  item  ein  «weyteyl  am  Hockenhouer  wege, 
gefurch  dem  pherrer;  item  eyn  morge,  gefurch  hern  Conen  von 
5  Monfurt;  item  zwene  morgen  an  zweyn  stugken,  gefurch  Wernhern 
Morchilnheupte1),  der  lyt  da  zwüsschin;  item  fünf  morgen  ym  Hüntz- 
backen,  gefurch  den  yon  Ottirburg;  item  eyn  vyrtel  an  Heppinheimer 
eyrden,  ge furch  der  Glemencien  kynden.  Daz  minre  feit:  Zürn  ersten 
eylf  morge»  an  Flanburnerbeche,  gefurch  dem  perrer  zu  Epplnsheim; 

10  item  acht  morge»  ane  ein  vyrtel,  gefurch  Bentzen  Schllfin;  item 
ander  halb  morge»  zu  Hange  in  den  riethchin;  item  eyn  vyrteyl,  ge- 
furch der  Hulderbryen;  item  zwene  morge»  uffme  Lüsebühele,  gefurch 
der  Kölbin;  item  eyn  zweyteyl.  gefurch  Henneln  Mörchilnheupte;  item 
anderhalb  morge,  gefurch  jungfrauwin  Kathrinen  Stephens  dochter; 

i»  item  eyn  halb  morge»,  gefurch  dem  pherrer  ;  item  ein  morge»  am 
Schöninberger  wege,  gefurch  vem  Agnese  von  Lumersheim;  item  eyn 
z  weyteil  am  undir  Altzheimer  pade,  gefurch  Conrad  Brunchin;  item 
zwene  morge»  am  under  Altzheimer  wege,  gefurch  Henneln  Morchiln- 
heupte, und  dry  morge»  am  Schöninberger  wege,  gefurch  der  Kolbin. 

20  Dyse  gut  wir  und  unser  erbin  habin  und  besitzen  sullen  yn  rechtem 
erbis  wyz  üm  vier  und  dryzsig  maldir  korngeldis  Wurmser  mazses, 
dy  wir  den  herren  alle  jar  jerlichs  gebin  und  antworten  sullin  un- 
verzogentlichin  uff  unser  cost,  erbeid  und  schadin  uff  irs  ordins  hus 
zu  Obiraflerßheim  zwuschin  unser  frauwin  tag  als  sy  zü  hymmel  für 

25  und  «ant  Mychils  tag  nchste  dar  nach  fulgende  nach  pachtes  recht 
und  gewonheid.  Dyt  zu  tunde  sa  hau  wir  yn  gesatz  zü  nnderpanden 
seszig  pünde  wert  gudes  Wurmser  werunge.  Iz  ist  auch  gered,  daz 
ich  Rudolf  Steynmetze,  Hebele  und  unsir  erbin  den  vorgeturnten  hoff, 
hus,  schüren,  garten  und  gut  sullin  versten  mit  allin  dynsten  deine 

30  oder  grozsen,  dy  ytzunt  düffe  sint  oder  noch  dar  uff  kämmen  möchten 
oder  gesatz  werden  von  heyzschunge  der  herrin  oder  müdünge,  zü 
früntschafft  oder  zü  rechte,  in  welche  wiz  dy  weren,  dürch  bede  der 
lantlüde  oder  der  nachgebüre,  an  gelde,  an  werde,  an  harnessch,  au 
perden,  an  füre  wynis  oder  holtzes,  an  mydeschatzünge  der  gemeynde 

35  oder  dez  landes,  von  recht,  durch  lybe  oder  gewonheid  aldir  odir 
nüwer  und  unverscheidinlichin  an  allem  dem,  daz  man  mag  odir  dynst 
mochte  genennen.  Auch  sullen  dy  gut  by  ein  ander  ungeteylit,  un- 
vergplyßin  und  an  eyme  unser  rechten  erbin  blybin  und  ewecliche 
fanden  werden.   Welche  zijt  dez  nyt  geschehe,  sa  suldin  dy  gude 


40         1)  'Morchinlhenpte'  orig.,  ebenso  weiter  anten  noch  einmal. 

5* 


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68 


1367  mal  28. 


yn  and  irme  huse  ledig  Bin  und  löz  von  ans  and  allen  unsern  erbin 
mit  den  underpanden.  Were  aach,  daz  wir  odir  unser  erbin  nnsir 
besserange  an  den  guden  virkeaffin  walden  odir  mosten,  dy  suldin 
wir  yn  and  irm  hase  bydin,  als  landes  recht  ist  and  gewonheid  zü 
tünde,  obe  sis  keaffin  wülden.  Waiden  abir  sy  dy  besserunge  nyt  5 
keuffin,  sa  mochten  wir  sy  za  kaaffe  gebin  eime  andern  als  guden 
yn  zü  lantsydele  als  wir;  doch  also,  daz  dy  underpande  blybin  sullin 
vor  irn  pacht  als  vor.  Zü  urkonde  sa  han  wir  gebeden  den  strengen 
ritter  hern  Andresen  von  Heppinheim  schültheizsen,  scheffen  und 
ratherrin  zü  Altzheim  and  den  wisen  wolbescheidin  man  Wernhern  10 
Sünnenpennygen  scheffln  and  radherren  da  selbis,  daz  sy  Ire  inge- 
sygele  vor  ans  an  dysin  brieff  hand  gehangen. 

Der  gebin  ist  nach  Cristi  gebarte  drüzehen  hundert  jar  and  in  dem 
sybin  und  seszigestem  jare,  am  nehsten  dünrstage  vor  sant  Valentins 
tage  dez  heiligen  mertelers.  15 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt,  'u  und  sind  nicht  sicher  za  scheiden. 
Siegel:  1)  zerbrochen;  rund;  im  schild  ein  balken,  begleitet  von  drei  weckeu. 
2)  abgefallen. 

In  einer  kürzeren  gegenurkunde  des  deutschen  hauaes  bei  Harburg  wird 
festgesetzt,  dass  die  unterpfander  im  wert  von  60  pfund  in  bestimmten  teilen  20 
binnen  den  nächsten  7  jähren  angewiesen  werden  sollen.   Orig.-perg.  mit  zer- 
brochenem Siegel  in  Darmstadt. 


1075.    1367  mai  28. 

1367         Ich  Clais  Bern  scheffin  und  burgir  zü  Fredeberg  und  Luekart 
lai  28-  sin  eliche  wirtin  bekennen,  daz  wir  firkaufft  han  vur  recht  fry  eygin  25 
den  ersamen  geistlichen  luden1)  hern  Johanne  vom  Heyn  comtür  und 
den  brudem  gcmeynliche  der  heilgin  samenunge  dez  Thütschen  hüses 
by  Marpurg  und  mit  namen  den  armen  sichin  in  dem  hospitail  da 
selbis  zü  eime  ewigin  selgerede  zü  irn  noitdorfftin  dese  ackir  und 
lant,  alz*  dy  von  stückin  zü  stnckin  her  nach  beschreben  Stent:  Zü  30 
dem  irstin  mal  uff  Gerbirgeheimir  velde  zwene  morgin  landis  ane  dry 
rudin  an  meistir  Courade  Deikwecke;  item  uff  Fürbechir  velde  dry 
morgin  una*  zcehen  rudin  uff  der  Gyrbirgeheymir  hoelin  an  hern 
Hartmanne  Gotshüldin;  andirwerb  uff  Oxstedir  velde  ein  morge  landis 
ane  fierzcehen  rudin  an  Gelen  von  Wirheim  gein  Engilen  gartin,  an  35 
eim  ende  fanff  rudin  und  an  dem  andirn  sezse;  item  den  Kyzse 
gein  Waltir  Swartzcnbergers  gademe,  ein  morge  landis  ane  fierdehalbe 
rudin  und  zwentzig;  item  andirhalb  fierteil  ane  zwo  rudin,  ein  ane- 


1)  'lüde*  orig. 


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1367  m*i  28. 


69 


wendir,  und  stozsit  uff  dy  wysen;  item  drü  fierteil  landis  und  dritte- 
halbe rüde  und  zwentzig  an  der  Kuggilen  by  dem  Byzschoffe;  item 
eebin  fierteil  landis  und  zwelff  rudin  an  Oxstedir  flürscheit  by  Petir 
Meilbechir;  item  andirhalb  fierteil  landis  unc?  andirhalbe  rudin  an  dem 
5  andern  Nüheimer  wege  by  bern  Conrade  von  Cleen;  item  ein  morge 
landis  by  dem  wyler  an  Dylin  k indem;  item  zwo  rudin  und  andir- 
halb fierteil  an  der  aldin  weyde;  item  ein  morge  landis  ane  eylff 
rudin  an  dem  jungin  Engikn  neben  der  wysin;  andirwerb  fier  morgin 
landis  ane  ein  fierteil  und  ein  rude  uff  deme  See;  item  daz  velt  an 

lo  der  Wyrheimer  strazse  ein  morge  landis  und  echtin  rodin  an  Ditwin 
Swartzen;  item  ein  balb  morge  landis  ane  sez  rudin  an  hern  Conrade 
von  Clen  und  zühit  ubir  den  Strazheimer  weg;  item  da  Seibis  ein 
balb  morge  landis  und  zwo  und  zwentzig  rudin;  item  fierdehalb  morge 
landis  und  zcehen  rudin  abe  wendig  der  Marpurger  strazse  an  Henne 

15  Vrozsche;  item  dra  vierteil  landis  ane  zwo  rudin  am  Rüppolcz  win- 
gartin  an  Heintze  Portenirs  sone;  item  i  morge  landis  ane  fierzehen 
rudin  by  Else  Engilcn  hindir  Wentzilcn  züne  von  Clen;  item  ein  morge 
landis  ane  funff  rudin  da  selbis  an  der  Marpurger  strazse  an  Petir 
Krutzenechir.    Und  han  daz  obgnant  lant  alliz  dem  vorgnawt  comtür 

20  und  den  brudem  zu  Marpurg  uff  gereicbit  und  uff  gelazsin  in  den 
gerichtin,  da  daz  selbe  lant  inne  gelegin  ist,  und  mit  namen  alda  zü 
Oxstat  vor  schultheizsen,  vor  eitswerin  und  vor  husgnosßen,  und  han 
mit  samhafftir  handt  willecliche  mit  münde  und  mit  halme  luttirliche 
und  gantz  dar  uff  firziegin,  alz  uns  dy  nachgebure  der  gerichte 

25  wysetin ,  daz  der  selben  gerichte  recht  und  gewonheit  were.  By 
disme  firzege  sint  zü  gezugnisße  gewest:  dy  strengin  und  dy  ersamcn 
lüde  her  Conrad  von  Oleen  rittir,  Wentzil  von  Clen  edilknecht,  her 
Nyclas  pastor  zü  Clen,  Wigant  der  schultheizse  zü  Oxstat,  Gütwin, 
Contze  Grawe,  Henne  Strazheimcr,  Heinrieb  von  der  Hoehe,  hus- 

30  gnosßen  zü  Oxstat,  und  Hartrad  Steube.  Und  um0  daz  alle  vor- 
pianten  dinge  stede  und  veste  sin,  so  han  ich  Clais  Bern  min 
eygin  ingesigel  an  desin  brieff  gebangin  und  han  zü  merer  sichir- 
heit  gebedin  dy  strengin  vestin  lüde  hern  Conrad  und  Wentzilen 
von  Clen  dy  obgnawt,  daz  sie  ir  ingesigele  ouch  an  desin  brieff  han 

15  gebangin. 

Datum  anno  domini  millesimo  ccc?lx  septimo,  sexta  feria  proxima 
post  festum  ascensionis  domini. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Die  drei  fliege!  abgefallen. 


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70 


1367  jul.  4.  —  1367  jul.  19. 


1 076.  1 367  jul  4. 

1367         Wir  Dhyderich  Nayl  von  Altzey  ritter,  Wylhelm  Nayl  ritter, 
'u1'4"  Jätte   sin  elyche  husfrauwe1)  und  Wernher  Nayl  edil  kneeht,  dez 
vorgenanten  hern  Dyderichs  brftdir  söne,  dun  künt,  daz  wir  han  vir- 
kaufft  vor  recht  fry  eygen  fünffe  und  zwentzig  nntze  hellir  geldis  5 
mit  andim  allin  nätzin,  rethin  und  gewonheiden,  dy  wir  hatten  uff 
uns«»  hobhove  zu  Bermirsheim  in  dem  dorffe  gelegen,  mit  virheng- 
nifise  dez  edeln  unses  herrin  hern  Phylips  von  Bolanden,  herrin  zflr 
Aldinbeynbürg,  droßesse  dez  Romschin  richs,  von  dem  wir  dy  vor- 
genante  gülde  zü  lehin  hatten,  dy  er  uns  gegeygent2)  hat,  den  er-  10 
wirdigen  geystlichin  lüden  dem  dechan  und  dem  capytel  dez  styeffte 
sant  Martins  zü  Wnrmße,  dem  comthur  und  den  herrin  gemeynlichin 
dez  Dützschin  huses  zü  Oberoflresheim*),  der  pryorn  und  den  jung- 
frauwin  dez  closters  zü  Hochheim  by  Würmße,  dem  Richin  covente 
hindir  sant  Stephane  zü  Würmße  und  andern  allin  hobenorin,  als  uff  15 
den  vorgeturnten  hobhoff  gehörten,  gemeynlichin,  also  bescheidinlichin, 
daz  sy  Ire  güde,  da  von  sy  uns  dy  vorgeturnte  gülde  gabin  uff  dem 
vorgenanten  unsem  hove,  vörbaz  me  ewiclichin  habin  sullin  eygent- 
lichin  von  uns  ane  alle  anspräche  keiner  rente,  rechte  odir  gewonheit. 
Auch  seen  wir  dy  gesworn  uffe  dem  vorgenanten  hobhove  irs  eydes  20 
mit  dysem  briefe  gentzlichin  ledig  und  loz.   Zü  Urkunde  sa  han  wir 
Dyderich,  Wylhelm4)  und  Wernher  unsir  ingesigele  an  dysin  brief 
gehangen,  und  [ich]  Jütte  Wilhelms  eliche  wirtin  gebruchin  mich  hy 
sin  ingesigels,  wan  ich  selbir  keyns  enhan. 

Gebin  nach  gots  geburte  drüzehinhundirt  jar  und  in  dem  sybin  25 
und  seszigesten  jare,  uff  sant  Virichs  tag  dez  heiligen  bychters. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt,  nach  den  Signaturen  dem  archive  des  Wormser 
Martinsstiftes  angehörend,  'u'  und  'u'  sind  nicht  sicher  zu  scheiden.  Siegel:  1)  ab- 
gefallen.   2)  rund;  im  schild  unter  einem  wolkcnhaupt  ein  lüwe  nach  links; 
umschr. :  S  •  WILHELM!  •  NAG  •  3)  rnnd ;  im  schild  unter  einem  wolkenhaupt  ein  30 
löwe  nach  rechts;  umschr.:  S'  •  WERNHERI  •  DCI  •  NAIL • 

1077.  1367  jul.  19. 

1367  Ich  Henrich  genant  Schrybcre  unde  ich  Emlud  sin  eliche  wirten 
jul.  19.  bekennin,  daz  wir  \mde  ünse  rechten  erben  süllen  alle  jar  geben 

uude  andelegen  gnoßenliche,  ewekliche,  frjdeliche  uncfe  gerüweliche  35 
off  sinte  Mertinez  tag  bf  c^nsez  büße  unde  alse  cjnsez  recht  Ist, 
deme  ersamen  geystlichen  manne  hern  Otten  dem  perrer  zü  Marpnrg 

1)  'hufrauw©  orlg.  2)  'ge-lgeygeut'  im  orig.  auf  leil entrenn ung. 

3)  So  im  orig.         4)  'Wylbelim*  orig. 


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1367  aug.  3. 


71 


Müde  allen  sinen  nochkümmelyngen ,  &f  her  noch  perrere  daselbez 
werden,  sjten  Schillinge  penninge  gelde*  jerlicher  unrfe  ewegir  gülde 
wde  güder  werünge,  alse  zü  Marpurg  genge  uncfe  gebe  ist,  unde  eyn 
fassnachthün  gelde«  och  ewegir  gülde  fon  den  zweyn  hüsen,  habesteden 
5  unde  gründe  gelegen  an  eyn  ander  an  dem  bürgberge  geyn  deme 
kore  zü  der  parre  bf  hern  Johannis  fon  Wjnden  habe,  dy  der  selbe 
her  Otte  der  perrer  üns  unde  ünser»  rechten  erben  dar  füre  zü  erbe 
gelüwen  hat  Zü  orknnde  so  ban  wir  gebeden  dir  etat  ingesygele  zü 
Marpurg  an  djssen  bryp  hahen,  daz  ich  Wygand  Schjnebeyn  der 
10  bürgermeyster,  wir  ü}  scheflfen  uncfe  der  rad  daselbez  dürch  erlr 
bede  wollen  han  her  ane  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?  septimo,  feria  secunda  proxima  ante 
festnm  beate  Marie  Magdalene. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).  Auf  der  rückseite  von  gleichzeitiger 
15  band:  Hern  Heynrich  Rostdorfftu  huB*  and  von  hand  des  15.  jahrh.:  'Kalandes 
huC.  Siegel  zerbrochen. 

1078.    1367  aug.  3. 

Ich  Petir  Meylbechir  und  Grede  sin  eliche  wirtin,  burger  zü  1367 
Fredeberg,  bekennen,  daz  wir  firkaufft  han  vür  recht  fry  eygin  den  Ättg' 3 

20  ersamen  geistlichen  luden  hern  Johan  vom  Hain  comtür  und  den 
brudera  gemeynlichen  der  heylgin  samennnge  dez  Thuschen  huses 
bij  Marpurg  und  mit  namen  den  armen  sieben  in  dem  hospital  da 
selbis  zü  eime  ewigin  selgerede  zü  irn  notdorfftin  dy  ackir  und  daz 
lant,  alz  dy  von  stackin  zü  stucken  her  nach  beschriben  Stent  und  ouch 

25  gelegin  sin  in  gerichte  und  termenie  dez  dorffis  zü  Oxstat:  Zü  dem 
iretin  mal  andirhalbe  morge  landis  ane  fünff  rudin  znschen  Wentzilen 
von  Clen  und  Johan  Rülen  kindem  von  Fredeberg;  andirwerb  syeben 
fierteil  und  zwelff  rüdin  gelegin  in  der  Lache  zusehen  Hcebilen  von 
Hollair  und  Happeschaubis  kindin,  und  zühijt  ubir  den  Hollair  weg; 

3o  andirwerbe  andirhalben  morgin  ane  eylff  rüdin  in  der  Oxstedir  lache, 
daz  hern  Johannis  waz  von  Cleen,  zusehen  Walter  Swartzenberger 
und  Ebirharte  zür  Zcijt  burger  zü  Fredeberg.  Und  han  ouch  daz 
obgnant  lant  allis  dem  vorgnant  comtür  une?  den  brüdern  zü  Marpürg 
uff  gereicht  und  uff  gelazsin  in  dem  gerichte  zu  Oxstat,  da  inne  daz 

35  gelegin  ist,  vor  schultheizsin,  eitswerin  und  hüsgnosßen  da  selbis, 
und  han  ouch  mit  samhaffter  handt  willecliche  mit  münde  und  mit 
halme  lüttirliche  gantz  und  zu  mal  firziegin,  alz  uns  d}  nachgebur 
dez  selben  gerichtis  wisetin,  daz  dez  gerichtis  recht  und  gewonheit 
were.   By  disseme  firziege  sint  zü  gezugnisße  gewest:  dy  strengin 


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72 


1367  »ug.  27. 


und  erber  lade  juncher  Wentzil  von  Gleen  und  Gütwin,  Wygil  Hee- 
bilen  son  der  schultheizse  und  Grahee,  scheffin  und  hußgnosßen  zü 
Oxßtat.  Und  zü  mer«r  sichern  vestekeit  so  han  wir  gebedin  dy 
strengen  vestin  lade  hern  Conrad  und  Wentzilen  von  Oleen,  daz  sie 
ir  beydir  ingesigele  vür  ans  an  desin  brieff  han  gehangin.  5 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxvii?,  tercia  feria  proxima  ante  Lau- 
rencii  inartiris. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutecho.).   Beide  Biege!  abgefallen. 


1079.    1367  aug.  27. 

1367  Ich  Johan  von  Treysfeld  canonike  dez  Stiftes  sente  Johannis  zn  10 
ag* 21 '  Ameneburg  ande  Heinrich  von  Hanfeld  sin  nebe,  altarista  daselbis, 
pristere,  bekennen,  daz  dij  erbern  herren  unser  herre  der  comthür 
unde  dij  herren  gemeynecliche  dez  Duczschen  huses  bij  Marpurg  er 
hus  unde  schüren  gelegen  in  der  Burggaßen  zu  Ameneburg,  d\j  wilen 
ee  waren  Herman  Schowen  unde  Hillen  syner  elichen  wirtin,  unde  15 
darzu  eyne  abegemeßen  hobestad,  zu  eyner  schüren  zu  buwen  unde 
zu  beßerne,  hindene  von  erme  garten  al daselbis  uns  zu  unser  beyder 
libe  unde  nicht  lenger  geluwen  han  umme  eyne  halbe  raarg  phennige 
gengir  Marpurger  werünge,  dij  wir  en  da  von  sullen  geben  alle  jare 
uff  sente  Mertines  dag,  alse  gulde  unde  cinses  recht  ist.  Unde  wan  20 
wir  beyde  von  diser  werlde  gescheiden  sin,  so  sal  daz  vorgewawte 
hus  unde  beyde  schüren  mit  gründe,  mit  beßerunge,  mit  buwe  unde 
mit  alme  nütze,  wij  man  sij  danne  dar  ane  findet,  wider  zu  den 
cgnanten  herren  zu  eyme  testamente  vor  unser  beyder  sele  gefallen 
ledig  unde  loz.  Her  ubir  zu  Urkunde  han  wir  gebeden  dij  erbern  25 
wisen  lüde  unser?»  herren  den  dechend  dez  egnawten  Stiftes  zu  Amene- 
burg, daz  he  sin  ingest^«?/,  unde  den  burgermeistcr  unde  scheffen 
daselb«?«,  daz  sij  er  stede  inges*^?/  vor  uns  an  disew  briff  han  ge- 
hangen. Gezuge:  Johan  Zehender,  Albracht  Regkefleichs  unde  Johan 
Knedche,  scheffen  zu  Ameneburg.  30 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx  septimo,  feria  sexta  post  festum 
beati  Bartholomei  apostoli. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  der  rflckseite  von  band  des 
15.  jahrh.:  'Locacio  domua  in  Amenburg  in  der  Borngasßen'.  Beide  Bieget  ab- 
gefallen. 35 


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1367  oet.  27. 


73 


1080.    Das  deutsche  haus  bei  Marburg  bestätigt  die  gründung 
einer  kirchenbibliothek  durch  den  pleban  Otto  zu  Marburg. 

1367  oct  27. 

In  nomine  domini,  amen.   Nos  frater  Johannes  de  Heyn  com-  1367 
5  mendator  ceterique  fratres  domus  beate  Elizabeth  prope  Margburg  oct  2 
ordinis  Theuthonicorum  ad  ounctornm  noticiam  tarn  presencium  quam 
futurorum  deducimus  in  hiis  scriptis,  quod  religiosus  vir  et  dilectus 
frater  noster  dominus  Otto  plebanus  ibidem  in  Margburg,  sincere 
devocionis  affectu  et  spiritu  vere  caritatis  accensus,  cupiens  precavendo 

10  prevenire  periculum,  quod  experiencie  nostre  sepius  est  compertum, 
videlicet  quod  libri  fratrum  decedentium  magnis  laboribus,  exspensis 
et  difficultatibus  comparati  sunt  distracti,  subtracti,  dispersi  inutiliter 
extra  ordinem  nostrum,  quod  esse  non  debuit,  venditi  et  quandoque 
infructuosis  personis  deputati,  libros  suos  quos  habet,  de  nostra 

15  sciencia,  licencia,  bono  consensu  pariter  et  consilio  nomine  veri  testa- 
menti  et  perpetui  memorialis  in  profectum  et  speciale  amminiculum 
Ruccessorum  suorum  ac  omnium  sacerdotum  et  clericorum  ordinis  nostri 
parrochiam  dicti  loci  Margburg  regencium  in  bibliothecam  seu  libe- 
rariam,  quam  ad  hoc  fieri  procuravit,  catlienari,  ligari  ac  poni  dispo- 

20  suit  perpetue  permansuros.  In  quo  et  nos  necessitatem  rei  diligenter 
attendentes,  maxime  quia  illa  sollempnis  parrochia  in  Margburg  pre- 
dicta,  prout  nunc  se  habent  Status  temporis  et  personarum,  bene  regi 
non  potest  in  amministracione  verbi  dei,  in  sacramentorum  dacione  et 
in  vera  linea  catholice  discipline  sine  librorum  congruis  instrumentis, 

25  eidem  domino  Ottoni  et  omnibus  successoribus  suis  tarn  plebanis  quam 
ipsorum  plebanorum  sociis  dictam  bibliothecam  seu  liberariam  cum 
omnibus  libris  alligatis  et  alligandis,  appositis  et  apponendis,  datis 
ac  dandis  a  quibuscumque  eciam  personis  concedimus,  damus  et 
perpetue  confirmamus,  statu entes  insuper  et  in  virtute  sancte  obe- 

30  diencie  mandantes.  ut  nullus,  cujuscumque  condicionis  vei  Status  aut 
officii  exißtat  in  subditis  nobis,  audeat  aliquem  librum  de  ipsa  libc- 
raria  seu  bibliotheca  alienare,  dissolvere  vel  accipere  aut  aliquid  juris 
in  hujusmodi  sibi  niagis  alio  fratre  aliqualiter  usurpare,  nisi  communis 
utilitas  clericalis  edificacionis  et  commune  consilium  super  eo  habitum 

35  id  exposcant  In  cujus  rei  testimonium  sigillum  nostrum  presentibus 
est  appensum. 

Datum  anno  domini  millesimo  ccc?  sexagesimo  septimo,  in  vigilia 
sanctorum  apostolorum  Symonis  et  Jude. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).  Siegel  abgefallen. 


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74 


1368  febr.  19.  —  1368  märz  13. 


1081.    1368  febr.  19. 

1368         Wir  Phillipps  von  Bolanden  herre  zu  der  Aldenbeymburg  unde 

;br' iy*  drosseße  des  heiligen  Romeschen  ryches  nnde  Cünrat  unser  brüder 

virjhehen  nns,  daz  wir  an  han  gesehen  unser  seien  heil  nnde  han 

ldterlichen  dorch  got  unde  dorch  sante  Elyzabeht  willen  gegeben  zu  5 

eyme  rechten  selegerede  ünsern  armen  man  Clas  Pedir  Ottirborgirs 

son  von  Flörsheim  eygentlichen  unde  nmmerme  den  erbern  geistlichen 

hern  deme  commetüre  unde  deme  convent  gemeinliohen  des  Düschen 

hüses  zü  Flersheim.   Unde  mogent  die  selben  hern  bit  dem  selben 

Clas  dün  unde  lazen  hohe  unde  nyedir  als  bit  andern  iren  eygen  lüden.  io 

Des  han  wir  unser  wgesigele  an  diesen  brieff  gehangen. 

Der  do  gegeben  wart  do  man  schreib  in  latine  anno  domini 

m?ccc?lxviii.,  sabbato  ante  dominicam  Esto  michi. 

Aus  dem  schlecht  geschriebenen  orig.-perg.  in  Darmstadt  Die  beiden  run- 
den Siegel  beschädigt:  das  erste  zeigt  schild  und  heim,  der  Schild  ist  geviert,  15 
1  und  4  gespalten,  in  2  und  3  ein  rad,  die  helmzier  ist  abgebrochen;  das  zweite 
gibt  nur  den  schild,  worin  ein  rad.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden,  2,  711  anm. 

(regest). 


1082.    1368  märz  13. 

1368         Ich  Conrad  Tenhartez  der  eldeste  nnde  ich  Gerburg  sin  eliche  20 
***  13,  wfrten  bekennin,  daz  wir  han  gegeben,  bewyset  unefe  offgelaßen  deme 
erbern  geystlichen  manne  hern  Otten  deme  perrer  zu  Marpnrg  unde 
allen  sinen  nochkümmelingen,  dy  daselbez  noch  eme  perrere  werden, 
eyn  nnde  zwenzyk  penninge  geldez  jerlichez  nnde  ewegez  cynsez 
nnde  güder  werünge,  alse  zu  Marpnrg  genge  nnde  gebe  ist,  off  ünseme  25 
garten  nnde  off  deme  gründe  gelegen  in  der  Ündergaßen  an  dir  stat 
müre  alllr  nehest  zwyschen  Paulesm  Schützen  schüren  nnde  deme 
Wolffczloche.    Unde  dy  eyn  nnde  zwenzyk  penninge  geldez  Bullen 
wir  nnde  ünse  rechten  erben  da  fane  alle  jar  geben  nnde  andelegen 
gnoßenliche,  ewekliche  frydeliche  nnde  gerüweliche  off  sinte  Mertinez  30 
tag  by  c5n8ez  büße  nnde  alse  cynsez  recht  ist.   Och  bekennin  wir, 
daz  der  cyns  off  dem  egenanten  garten  dir  erste  büdden  cyns1)  ist, 
wende  der  garte  anders  nymanne  me  gyldet  ader  cjrnset.   Unde  den 
cyns  süilen  wtr  darümme  geben,  wende  der  egenante  her  Otte  uns 
fare  hat  offgelaßen  andir  eyn  nnde  zwenzyk  penninge  geldiz  off  eyner  35 
wysen  gelegen  zü  Großen  Rosdoi-ff,  dy  wir  mit  eyme  habe  firkoyfft 
han  jünchern  Guntrame  Schenken  deme  eldesten  nnde  froywe»  Hyllen 
siner  elichen  wlrten,  nnde  dy  wyse  heyßet  dy  Glener  w^se.  Zü 

1)  eyn'  orig. 


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1308  man  15. 


75 


orkünde  so  han  wtr  gebeden  dir  stat  ingesjgel  zü  Marpurg  an  dyBsen 
bryp  hahen,  daz  ich  Conrad  Güdgemüde  der  bürgermeyster,  wir  dj 
scheffen  unoe  der  rad  daselbez  dürch  erfr  bede  wollen  han  her  ane 
gehangen. 

5       Datum  anno  domini  m?ccc?lx?  octavo,  feria  secunda  proxima  post 
diem  dominicam  qno  cantatur  Oculi  mei  Semper. 

Aus  orig.-perg.  mit  siegelbrnchstilck  in  Marburg  (deutscho.)- 

1083.    Stefan  von  Schartenberg  und  Hermann  von  Schweinsberg 
thun  einen  Schiedsspruch  zwischen  dem  deutschen  hause  zu  Marburg 
10     und  den  gebrüdern  von  der  Loene  über  guter  zu  Ginseldorf. 

1368  märz  15. 

Ich  Stebin  von  Schartinberg  rittir  nnd  Herman  von  Swensberg  1368 
wepener  obirlude  bekennen,  als  uns  der  cumdür  von  Margporg  und  märz  1 
dy  brudir  gemenlich  dez1)  Duczin  husis  dorselbiz  gekorn  haben  uff 

15  eyn  sijtin  und  dy  brudere  von  der  Loene  uff  dy  andirn  sytin  umme 
sulliche  ansproche  als  sy  getan  haben  czü  dem  gude  czü  Güncziln- 
dorf.  Czüm  erstin  als  sy  den  cumdür  unde  dy  bruder  schuldigen,  daz 
sy  sich  undirwündin  haben  yrs  erbiz  gelegin  czü  Günczilndorf  yn 
dem  dorfe  und  yn  der  dorf  marke  ane  ir  word  und  willen  und  haben 

20  daz  getan  dy  wyle  ir  eyn  teil  nicht  yn  dem  lande  gewesin  ist  und 
och  eyn  teil  nicht  mundig  ist  gewest.  Darczü  antwortid  der  cumdür 
und  dy  brudir  gemeynlichen  dez  vorgnant  husis  by  Margporg  und 
sprechin,  daz  sy  sich  keyns  erbiz  undirwunden  haben,  daz  der  von 
der  Loene  sye,  sündir  sy  haben  gued  unde  erbe  dar,  daz  sy  ir  und 

25  haben  daz  her  bracht  und  besessin,  besäst  und  yntsast  yn  rechtir 
hebindigir  gewer  mer  dan  jar  und  taig  ane  alle  rechte  ansproche, 
und  sy  Wullen  daz  vorantwortin  als  recht  ist.  Dartiff  sprechin  wir 
dy  obirlude  vorgnant  czü  rechte,  sind  dem  male  daz  dy  von  der 
Loene  gude  czusprechin  und  nicht  benand  haben  keyn  gued  sündir- 

30  lichin,  so  sullen  sy  kummen  yn  daz  gerichte  czü  Günczilndorf  und 
sullen  myd  dem  gerichte  daz  gued  benennen  und  czusprechin  als 
recht  ist  Mogin  den  der  cumdur  und  syne  brudir  bewisin  eyne 
gewer,  als  dez  gerichtiz  recht  ist,  als  sy  sich  vormeßin  han,  so  sullen 
dy  von  der  Loene  den  cümdür  und  dy  brudir  laßin  sicczin  yn  dem 

35  gude  und  yn  der  gewer  als  lange,  byz  daz  sy  yn  daz  gued  myd 
eyme  beßira  rechtin  ane  gewynnen  adir  yn  dy  gewer  brechin  myd 
beBirme  rechte.    Auch  als  dy  gebrudir  von  dere  Loene  schuldigin 

1)  'und  dex*  orig. 


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76 


136S  mSrz  19 


den  cumdür  und  dy  brndir  dez  Duczin  husis  by  Margporg,  daz  sy  yn 
tage  bescheidin  haben  dorch  dez  selben  gndiz  willen  und  haben  uff 
den  tagin  yn  laßin  sagin,  sy  haben  dez  gndiz  yr  eldirn  gude  brife, 
daz  sy  yz  und  wir1)  vorczigin  haben,  nnd  haben  yn  uff  dy  brife 
tage  bescheidin,  also  daz  sy  dy  brife  uff  dy  tage  brengin  woldin  und  5 
dy  laßin  vorhorin;  soldin  sy  der  brife  von  dez  gudiz  wegin  bilche 
yntkeldin,  daz  sy  dan  abe  lyßin  und  yntgüldin,  soldin  sy  ir  och 
gnyßin,  sy  woldin  sy  ez  nach  den  brifin  laßin  gnyßin  und  woldin  sy 
dez  wol  irwysin  myd  also  vil  bydirber  ludin,  als  sy  ir  von  rechte 
darczü  haben  soldin.  Darczü  antwortid  der  cümdür  und  syne  brudir  io 
und  sprechin,  daz  her  dez  nymande  geheißin  adir  befolin  habe. 
Hettiz  darubir  ymand  getan,  so  hoffit  her,  daz  yz  yme  adir  dem  vor- 
genommen huse  nicht  schadin  sulle  adir  keyne  macht  ynhabe.  Darüff 
sprechin  wir  dy  obgenantin  obirlude  czü  rechte  uff  dy  schuldigunge 
und  antworte:  Had  der  cümdür  dez  nymand  gcheißin  adir  befolin  15 
und  ist  von  syner  weyn  nicht  gesehen,  so  mag  her  dez  unschuldig 
werdin  myd  Byrne  rechtin  und  ist  dez  von  yn  ledig.  Wullen  sy  abir 
darumme  ymandiz  schuldigin,  der  czü  dem  vorgeturnten  huse  gehörte, 
der  yn  daz  gered  hette,  dy  sol  yn  der  cumdür  czü  rechte  stellin. 
Dyt  sprechin  wir  dy  vorgnont  obirlude  czü  rechte  uff  unsir  eyde  unde  20 
vorsten  uns  keyns  beßirn  uff  dißmal.  Und  geben  beydin  partigin 
dißc  recht  bescriben  unde  besigilt  myd  myn  Hermans  ingesigil  von 
Swensberg  unde  undir  Eckardiz  ingesigil  von  Velsberg  dez  eldistin, 
dez  ich  Stebin  von  Schartinberg  rittir  uff  dyt  mal  gebrüchin,  dy  hyr 
an  gehangin  syn.  25 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxviii?,  feria  quarta  proxima  ante  do- 
minicam  qua  cantatur  Letare. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).    'u  und  T  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.   Siegel:  1)  rund;  schild  zinnenförmig  schräggeteilt;  umschr.:  S'-HER- 
MANNI  •  DE  •  SVENSBERG  ■    2)  rund;  in  dem  fünfmal  geteilten  schild  ein  30 
rechter  schrägbalken ;  umschr.:  S'  •  ECKEHARDI  •  DE  •  VELSBER  .  . 


1084.    1368  märz  19. 

1368  Ich  Dymar  Zelüd  genand  und  ich  Ilille  sin  eliche  husfrauwe 
arz  19'  bekennen,  daz  wir  lüterlichin  durch  got,  unsir  frauwin  willin  sinre 
uzerweltin  müdir  und  zu  erin  und  lobe  der  heiligin  fraüwin  sant  35 
Elzebede  hain  gebin  zu  rechtim  lütem  selgerede  den  erwerdin  geist- 
lichin lüden  hern  Johanne  vom  Heyn  comthüren  und  den  herrin  ge- 
meynlichen  dez  Duczschin  huses  by  Margburg  unsir  lip  und  unsir 

1)  So  im  orig. 


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1368  apr.  14. 


77 


gud,  daz  wir  yczund  hain  oder  noch  in  kumfftigin  zijdin  gewinnen 
mochtin,  daz  wir  doch  dy  wyle  wir  lebin,  habin  nnd  besiezen  sullin 
und  unser  notdorfft  zijtliche  nnd  zimlichin  da  von  nyssin  nnd  nemen 
gullin  nach  aldir  und  gudir  gewonheid  andere  besezsin  der  vorge- 
5  nanter  unser  herrin.  Und  wan  is  also  körnt,  daz  unser  eyns  myt 
tode  abe  gangen  ist,  so  ist  daz  halbe  teyl  unsers  gudes  den  obege- 
nanten  unsem  herrin  vor  dez  virvarnen  sele  gevallin.  Und  wan  wir 
beide  von  dem  Hechte  dirre  wernde  gescheidin  sin,  sa  ist  daz  vor- 
genante  allis  unser  gut  den  vorgenanten  unsem  hern  vor  unser  und 

10  allir  unsern  eidern  selin  gevallin.  Dyse  giefft  unsser  lybis,  unsers 
g&dis  zü  rechtim  selgerede  wir  semmentlichin  getan  han  unwydir- 
rafflichin  under  lebindigin  luden,  her  um  wir  dy  vorgenannt  unser 
gut,  als  verre  w*r  mögen,  myt  zimlichin  und  zijtlichin  dingin  bessern 
wallin  und  nyt  ergern.  Zü  Urkunde  so  hain  wtr  gebedin  dy  strengen 

15  und  wysin  manne  hern  Craffte  Rodin  rittir  und  junghern  Ottin  von 
den  Sassein  scheffin  zu  Margburg,  daz  sy  Ire  mgesigele  vor  uns  ain 
dysen  brieb  haind  gehangin. 

Gebin  nach  gots  geburte  druzen  hundert  jar  dar  nach  ym  echte 
und  seszigestim  jare,  am  suntage  yn  der  vastin  als  man  singet 

20  Letare. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).    cü'  und  *&'  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Beide  siegel  beschädigt  Das  zweite  rund;  schräg  gestellter  geteilter 
schild,  darin  oben  ein  nach  rechts  schreitender  lüwe,  unten  ein  ström;  Uber  dem 
schild  der  heim,  auf  welchem  ein  wachsender  bär,  einen  federbusch  auf  dem  köpf 
25  tragend,  nach  rechts;  umschr.:  . .  OTTONIS  •  D  •  SAS  . . . 

1085.     Waldeck  1368  apr.  14. 

Wir  Otte  greve  czu  Waldegke  bekennen,  das  wir  gelyhen  unde  1368 
belehent  han  unsern  lyeben  getruwen  Johanne  von  Helfenberg  mit  apr"  ' 
syme  halben  czehenden  czu  Moelhusen  by  Koerbegke,  mit  syme 

30  czenden  czu  Cleynere  in  der  Strud  unde  mit  eyme  gude  das  er  hat 
czu  Reynart8husen  by  Wildungen,  dy  gut  von  uns  unde  unsir  her- 
schaft czu  lehen  raren,  czu  rechten  lehen,  alse  syne  eldirn  von  uns 
unde  unsern  eldirn  han  gehabet  unde  herebracht  unde  alse  das  uf 
yn  derstorben  adir  vorfallen  ist.   Des  czu  Urkunde  ist  unser  sigillwm 

35  an  disen  brif  gehangen.  Hi  by  sint  gewest:  Reinher  von  Dalwig 
ritter,  Herman  von  Doruelden,  Ernst  von  Ense  unde  Fricze  von  Er- 
fertshusen,  unser  getruwen. 

Gegebin  czu  Waldegken,  nach  Cristes  geburte  driezenhnndirt  yar 
in  deme  acht  unde  sechezigesten  yare,  am  frydage  in  der  heiligen 

40  hostirwochen. 


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78 


1368  apr.  23.  —  1368  jun.  15. 


Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche).  Das  beschädigte  siegel  rund;  schräg 
stehender  schild,  worin  ein  achtatrahliger  stern,  auf  dem  schilde  der  heim,  kleinod 
nicht  mehr  sichtbar;  umschr.:  S'  •  OTTONIS  •  COMITIS  •  DE  •  WALDECKE  • 

1086.  1368  apr.  23. 

1368         Ich  Henrich  von  Mengerskirchen  bekennen,  also  als  Henrich  von  5 
apr.  23.  Mengirskirchen  myn  vadir,  Demüd  syn  eliche  wirten  myn  müder,  den 
got  gnade,  umbe  heil  Irer  seien  gegeben  han  dem  pernere  der  kirchen 
zü  Herbern,  geben  anch  ich  Jme  mit  fn  eyn  malder  kornes  jerliches 
nnde  ewiges  czynses  nß  unser  wysen  vallende,  dy  man  nennet  dy 
Lachewese,  ander  Okirsdorff  gelegen,  zü  oflf  hebene  off  sente  Micha-  10 
helis  tag  des  heiigen  irtzengels.    Unde  sal  der  perner  alle  jar  unser 
jargezijde  viertzehentage  na  Michahelis  des  abendes  mit  vigilien  mit 
vier  entbranten  kyrtzen  unde  des  morgens  mit  der  sele  meße  begehen, 
glicher  wijs  als  wir  lipliche  off  der  bare  stunden.    Auch  sal  der 
perner  dy  kirtzen  off  syne  kost  alle  jar  off  daz  egenante  jargezijde  15 
begaden,  daz  dy  entbrant  des  abendes  unde  des  morgens  unde  ge- 
satzet  werden,  unde  sal  auch  off  daz  jargezijde  syner  gesellen  dy 
bas  plegen  unde  byt  namen  iclichem  eyn  halbe  wynes  des  besten  in 
der  stad  dün  holen,  off  daz  sy  dy  ynneger  unde  williger  zü  der 
begehünge  mit  irm  gebede  syn.   Auch  han  wir  bescheyden  dem  20 
scholemeistere  sechs  pennige  geldes  jerliche  zü  Tallende  uß  der  vor- 
genanten wysen,  daz  he  dy  flyßiger  mit  syn  scholern  helffe  syngen 
unde  lesen,  unde  auch  den  glockenern  sechs  pennige  geldes,  daz  sy 
dy  flyßiger  lüden.   Daz  alle  disse  vorgeschriben  stücke  stede  unde 
veste  gehalden  werden,  so  han  ich  myn  eygen  inges?^/  an  dissen  25 
brieb  gehangen.    Hy  by  ist  gewest  unde  synt  gezüge:  dy  ereanien 
manne  her  Lodewig  von  Schonenbach  eyn  prister,  her  Fryderich  von 
Wetzflar  eyn  keiner,  Hentze  von  Dilne  eyn  scheffen  zü  Herbern  unde 
me  güder  lüde. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxviii?,  ipsa  die  beati  Georgii  martiris.  30 

Aua  örig.-perg.  in  Wiesbaden.  Das  Siegel  zeigt  im  schild  einen  männlichen, 
mit  einer  gugel  bekleideten  köpf;  umschr.:  . .  HELNRICI .  D'  •  M  

1087.  1368  jun.  15. 

1368         Wir  Johan  Weysin  rittir,  Wilhelm  unde  Gilbracht  wepenere  ge- 
jun.  15.  nan^  Weysin  gebrudir  bekennen,  daz  wir  fruntlichen  gescheidm  unde  35 
gerichtit  syn  mit  dem  ereamen  geistlichen  manne  dem  commedor  zu 
Marpnrg  unde  deme  huse  zu  Schiffinb«rg  alse  von  des  habis  wegen 
zu  Swalheym,  den  unser  vadir  unde  wir  von  in  gehaid  han  zu  lant- 


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1368  jM.  15. 


79 


8iddelme  rechte1),  unde  wir  dar  uff  han  vor  uns  unde  unser  erben 
virzehen,  also  daz  wtr  keyn  recht  dar  ane  behaldin  han.  Dar  umme 
hand  uns  der  comdwr  yon  Marpurg  unde  daz  hüs  von  Schiffinburg 
gelaßin  sibinczig  malder  kornis  virseßins  pachtis,  den  wtr  en  schuldig 
5  waren.  Wer.  auch,  daz  wir  uff  beide  siten  briffe  hetten  adir  her  nach 
runden,  dij  vor  gyft  disses  briffes  gegeben  wem,  dij  solden  keyne 
macht  han.  Dez  zu  Urkunde  so  han  wtr  unser  ingesigile  an  dißsen 
briflf  gehangen. 

Gegeben  nach  Cristes2)  geburthe  düsind  druhundirt  jar  in  deme 
10  achte  unde  sesczigistem  jare,  uff  se»te  Vitis  dage  mit  siner  geselle- 
schaff. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutecho.).  Die  drei  Siegel  abgefallen. 

4088.    1368  jun.  15. 

Ich  Johann  Weise  ritter,  Wilhelm  und  Gilbrecht  wäppner  genant  1368 

15  Weisen  gebrttder  bekennen,  dass  uns  der  ersame  geistliche  man  her  Jun" 1{ 
Johann  von  deme  Hayn  commentur  zu  Marpurg  und  das  hus  Schiffen- 
burg geluwen  han  dryhundert  gülden,  also  daß  wir3)  sie  oder  wer 
uff  dem  höbe  zu  Schwalheim  sitzet  von  iren  wegen,  edel  oder  unedel, 
erlassen  sollen  all  solches  dienstes,  heerfuhr,  Schätzung,  bede  und 

20  alles  zwangs,  wie  sich  der  geboren  mochte,  den  wir  haben  mochten 
uff  dem  höbe  und  dorffe4)  zu  Schwalheym  und  uff  allem  deme,  das 
darzue  gehöret  und  von  alter  darzu  gehöret  hat,  von  des  huses  wegen 
Stornfelß  nnd  der6)  ge richte,  die  wir  inne  han  von  der  grafschaft 
wegen  von  Ziegenhain,  da  der  selbe  hob  in  gehöret  und  ist  gelegen; 

25  ußgenommen  wann  unsere  eygen  lüde  uff  dem  höbe  sessin,  die  sollen 
uns  dienen  von  iren  liben,  alß  andere  unsere  eigen  lüde.  Wär  auch, 
daß  imand  uff  dem  höbe  sesse,  der  ander  gut  äre  oder  buwete,  das 
nicht  zu  dem  höbe  gehörete  und  uns  von  gerichts  wegen  dienen  solte, 
der*solte  uns  von  dem  gute  dienen  nach  der  anzal,  alß  andere  syne 

30  nachgebuer.  Wer  auch  uff  dem  höbe  sitzet,  der  soll  gerichte  suchen 
und  büßen  und  warten  und  richten  nach  gewonheiten  des  gerichts. 
Auch  sollen  wir  verthätigen,  schützen  und  schirmen  [den]  hob  und 
was  darzu  gehöret  und  wer  darauf  sitzet,  alß  andere  unsere  gerichte. 
Auch  ist  geredt,  welche  zyt  das  hus  Stornfelß  und  die  gerichte,  die 

35  dazu  gehörend,  von  uns  oder  unseren  erben  gelöst  worden6),  von  dem 
ersten  gelde,  das  uns  davon  wurde,  sollen  wir  inen  die  dryhondert 


i)  II,  nr.  582.  2)  x  orig.  3)  'wann'  A.  4)  'der  ▼one>  A. 
6)  *den'  A.  6)  Verden'  A. 


* 

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80  1388  15. 

• 

gülden  wieder  geben  binnen  einem  monde  zu  Friedberg.  Und  han 
inen  darvore  zu  nnterpfande  gesatzt  dry  hübe  erbis  gelegen  in  dem 
gerichte  und  feldern  der  terminie  zu  Echzel,  einen  schafhob  und  dry 
morgen  wiesen  daselbis  gelegen.  Diese1)  vorgeschriebene  dry  hübe 
syn  gelegen:  Zum  ersten  in  dem  felde  gen  Berstatt:  ...  an  j unker  & 
Werner  von  Echzel  ...  an  den  Feuden  von  Fronhausen  . . .  auf  den 
Bürgeln  an  den  Schenken  .  .  .  Uber  den  breiden  Berstatter  weg  an 
hern  Eberhard  Weisen  ...  in  die  Berstatter  baoh  ...  zu  den  BUrglen 
.  .  .  Anderwerb  auf  das  mittelfeld:  .  .  .  auf  die  Minzenberger  Straß 
.  .  .  auf  dem  Giesenheimer  weg  .  .  .  auf  der  Hawerwiesen  .  .  .  auf  io 
das  Giesenheimer  feld  .  .  .  auf  hern  Gernand  von  Schwalbach  .  .  . 
auf  dem  hintersten  rnckweg  .  .  .  Anderwerb  das  dritte  feld,  das  da 
heisst  der  Büderich:  .  .  .  unter  der  Stürtze  .  .  .  auf  die  Widelbach 
.  .  .  auf  dem  Widelbächer  flöße  .  . .  über  dem  Geidelstätter  weg  . . . 
an  Eckarten  zum  Seh  werde  .  . .  über  die  Friedberger  straße  auf  dem  15 
Grünawer  feld.  Der  egenante  schafstall  ist  gelegen  bey  Friderich 
Waltmann.  Die  drey  morgen  wiesen  die  seynd  gelegen  vor  der 
üebelstatt  vorm  wald.  Bey  allen  diesen  reden  sind  gewest  diese 
erbern  lüde:  her  Eberhard  Weise  burggraf  zu  Fredeberg,  her  Gernand 
von  Schwalbach,  her  Crafft  Rode2),  her  Eberhard  Lewe  und  her  20 
Conrad  von  Clee,  ritter,  Wentzel  von  Clee,  Gilbraoht  Lewe  zu  Echzel 
gesessen,  Wernher  von  Echzel,  Eberhard  und  Friederich  gebrüdere 
von  Echzel,  Winter  von  Wyssinsheym  und  Wigand  und  Wigand3)  von 
Schwalbach,  wapener,  Kuntz  Her4)  von  Weckinsheym  cyntgrebe  zu 
Echzel,  Johannes  Leithecker,  scheffen  daselbst,  Claus  Fleischhauer  25 
und  Fritze  Metzer,  nachschrieber  daselbst.  Zu  merer  Sicherheit  so 
han  ich  Johannes,  Wilhelm  und  Gilbracht  gebeten  hern  Eberhard 
Weisen  burggraffen  unsem  lieben  vettern  und  hern  Conrad  von  Clee 
unsern  lieben  oheym,  daß  sie  ir  beyder  ingesigel  mit  uns  an  diesen 
brieff  han  gehangen.  30 

Gegeben  und  geschehen  nach  gots  geburt  tusend  dryhundert  jar 
in  dem  achte  und  sechszigsten  jar,  uff  der  heiligen  Viti  Modesti  atque 
Crescentiae. 

Aus  schlechter  abschr.-pap.  (A)  XVIII.  jahrh.  in  Darmstadt  (Dentachordens- 
akten,  den  freihof  sn  Grundschwalheim  betr.,  bei  den  akten  Uber  erbleihegttter).  35 
Daselbst  eine  aweite,  noch  schlechtere  abschr.  (B). 


1)  Die  folgende  güterbeschreibung  nur  In  B  und  xwar  sehr  fehlerhaft,  weshalb 
ich  nur  einige  örtlichkeitsbczcirhnungen  ausziehe. 

1)  'Rade'  A.  3)  So  vriederholt  A  B.  4)  'Uler'  B. 


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1368  aug.  11.  —  13C9  oct.  6. 


81 


1089.    1368  aug.  11. 
Ich  Diderich  von  Büchenau we  wepener  dün  künt,  daz  ich  unde  1368 

AUE  1 

mine  erbin  schüldich  sin  von  rechter  schult  Contzin  Fogeline  dem  8' 
jongin  syben  nnde  drissich  güde  swere  gülden  nf  nü  sente  Michahelis 
5  zü  bezaline,  alz  zü  Wetzflar  genge  ist,  nnde  hot  Contze  vorbenont  dez 
auch  minen  güden  besigeltin  brif,  dar  inne  ich  mich  vergiselt  hon 
vor  das  selbe  gelt  nnde  ich  mich  verscribin  hon  nf  den  vorgenant 
dag  zü  bezaline.  Wo  ich  dez  vorberant  geldis  nit  bezalin  oder  minen 
gysel  nit  enhilde  oder  ob  ich  abe  ginge  von  todis  nodin,  so  hon  ich 

10  Contzin  versatz  allis  min  gut,  ez  sy  eygin,  erbe,  lehin  unde  farinde 
habe,  vor  dit  vorgewant  gelt,  daz  Contze  odir  sine  erbin  oder  der  be- 
beldir  dise«  brlbes  mit  sime  guden  willen  mogint  dar  ane  griffin  unde 
sich  dar  von  bezalin  dir  vorbewont  sumen1).  Unde  hon  dez  zü  Urkunde 
min  eygin  ingest>e/  an  dise»  brif  gehangin  unde  hon  dar  zü  gebedin 

15  hern  Volpracht  Hosin  ritter  ampman  zü  Konigzperg,  daz  he  sin  in- 
geaigel  mit  mime  an  disen  brif  hot  gehangin. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxviii?,  in  crastino  beati  Laurentii. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).    Siegel:  1)  rund;  im  scbild  drei 
garbenbttudel  {2,  1);  umschr.  abgebrochen.   2)  abgefallen. 


20  1090.    1368  oct.  6. 

Ich  Johan  von  Breydinbach  genant  Clopphil  bürger  zü  Geylnhasen  ms 
nnde  Gele  myn  eliche  wirten  bekennen,  daz  wir  umme  den  cüratür  oct  6 
nnde  umbe  den  convent  gemeynlich  des  hüses  zü  Margbürg  bestanden 
han  unser  beydir  libgedinge  ir  steynhüs  zü  Geylnhtwen  an  dem  pharre 

25  kirchhofe  gelegin  unde  die  keltern  geyn  dem  hüBe  ubir  umme  ses 
punt  heller  Geylnhuser  werunge,  die  wir  yn  alle  jar  da  vone  geben 
nnde  reichin  Süllen  nf  sante  Mychils  dag.  Unde  wanne  wir  beydirsit 
abe  gen  von  dodis  wegin,  waz  wir  danne  daz  vorgenante  hüs  unde 
keltern  gebessert  han,  daz  en  Süllen  die  herren  unsem  erben  nit  geldin 

30  noch  abelegin.  Zü  Urkunde  so  han  ich  Johan  myn  eigin  ingesi^e/  an 
disin  brieff  gehangin. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?viii?,  sexta  feria  post  diem  beati 
Mvchahelis. 

Aub  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).  Das  zerbrochene  Siegel  rund;  im 

35  sehfld  ein  breiter  bach  schrägrechts ;  umschr.:   S  •  DE  •  BREYDENBA  .  . 

Gedr.:  Reimer  Hanau.  Urkb.  3,  501  extr. 


1)  oder  'summe'. 

Hpm.  Urkttndenboeh.  VH.  6 


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82 


1368  oct.  11.  —  1368  ort.  17. 


1091.    1368  oct.  11. 

1368  Ich  Ludewig  von  Wigkenborn  unde  Conrad  myn  son  wepenere, 
ct  n<  burgraan  czü  der  Aldenburg  bie  Alsfelt,  bekennen,  umbe  solche  an- 
spräche als  w«V  hattin  czu  dem6  ersamen  geysüichin  manne  hern 
Johanne  von  dem6  Heyn  comth&r  dez  Duczschin  huses  zcü  Marppurg  5 
unde  deme  huse  gemeynlichen  do  selbe*  von  hern  Ludewig««  weyn 
von  Habrachtishuse»  unserens l)  magez  unde  Elsen  weyn  syner  swestir 
unsem  nyffteln,  daz  wir  han  zcü  fruntschafft  unde  zcü 

rechte  an  die  strengin  lüde  hern  Crafft  Roden  unde  hern  Johan  von  The- 
rinbach  rithere,  die  uns  myd  dem  vorgnanten  comthür  unde  huse  zcü  10 
fruntschafft  also  gesoheydin  han,  daz  wir  der  anspräche  genczllich2) 
unde  lutirlich  vorezigin  han.  Unde  geben  Ju  dez  dysen  bryeflf  zcfi 
Urkunde  besigelt  myd  myn  Ludewiges  Ingesigel.  Unde  ich  Conrarf, 
wante  ich  eygins  ingesigels  iczund  nit  en  han,  so  han  ich  ge- 
bedin  Wypoden  von  Dyrsrode  sin  ingesigel  vor  mich  an  dysen  brieff  15 
hahin. 

Der  gegeben  ist  noch  gots  geburdt  driezehinhundirt  jar  dar  noch 
in  dem6  acht  unde  seezeigisthem  jare,  an  dem  mittewochin  noch  sente 
Dyonysien  tage. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  rund;  im  schild  ein  lilien-  20 
triangel;  umschr.:  S  •  LVDEWICI  •  WIKINBVRN  •  2)  rund;  im  schild  ein  Spar- 
ren unter  einem  haupt;  umschr.:  S'  •  WIPODI  •  DE  •  DLRSROD E  •  —  Eine  gleich- 
lautende Urkunde  stellten  am  selben  tage  aus  'Lupelin  Ridesel  wepener  und  Else 
syn  eliche  husfrawe'.  'Van  hern  Ludewig«*  wen  von  Habrachtishusen  mynes 
magis  und  Elsen  wen  einer  susthir  myner  nyftheln'  sagtLupelin.  Siegler:  Lupe-  25 
lin.  Orig.-perg.  wie  vor.  Siegel  etwas  verwischt;  rund;  schräg  gestellter  schild, 
worin  ein  eselskopf,  auf  dem  schild  der  heim,  anscheinend  ohne  kleinod;  umschr. : 
S  •  LVPLINI  •  DICTI  •  R  . .  DE  . . . 


1092.    1368  oct.  17. 

1368  Ich  Conrad  von  Birkelar  rittir  unde  Albrat  myne  eliche  husfrauwin  30 
ct- ,7,  bekennen,  daz  wir  han  virkauft  unse  halbeteil  des  habes  zu  Akarbin, 
beide  hus  schüren  garthin  unde  hap  vor  ferzig  phund  heller  Wede- 
reyber  werunge  den  ersamen  geistlichin  luden  deme  comdor  unde 
deme  ganezin  konvente  des  husis  by  Marpurg.  Daz  disser  kauff 
stedecliche  gehaldin  werden,  so  gebin  ich  Conrad  den  egenauthin  35 
herren  dissen  briff  besigilt  undir  myme  eygin  ingesigil  unde  han  dar 
zu  gebeden  den  erbem  rittir  hern  Pedir  von  Beldirsheym  zu  merer 
sichirheid,  daz  he  syn  ingesigil  haid  an  dissen  briff  gehangin. 

1)  lun,f)e»  orig.         2)  So  Im  orig. 


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1368  nov.  25.  —  1368  dec.  27 


83 


Datum  anno  domini  millesimo  ccc?lxviii?,  in  vigilia  beati  Luce 
ewangeliste. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.),  am  bug  angenäht  an  II,  nr.  764. 
Beide  Siegel  in  leinwand  eingenäht,  zerbrochen. 

5  1093.    1368  nov.  25. 

Ich  Dytmar  Sweyme  borgman  czü  Homborg  nnde  ich  Elze  syn  1368 
eliche  wertyn  bekennen,  daz  wyr  virkaüft  han  Küncziln  von  Martdorf  nov*  2{ 
und  alle  ir  kynd,  dy  8y  yczund  had  ader  noch  gewynnen  machte, 
Cünczin  smydiz  hüzfrawe,  der  vor  yr1)  gots  lehin  ist,  den  ersamen 

10  geystlichin  lndin  her  Johanne  vom  Hayn  cümdüre  nnd  den  herrin 
gemeynliche  dez  Duczin  husiz  by  Margporg  eweclich  nnd  eygintlich 
czü  habinde  nnde  myd  yn  czü  brechinde  nnd  czü  büßene,  czü  tunde 
nnd  czü  laßinde,  als  myd  andirn  yrn  eygin  ludtn  von  gots  lehinde. 
Auch  bekennen  wyr,  daz  wyr  der  summe  geldiz  vor  diße  vorgenawtew 

15  armen  vrauwin  und  yr  kynd  gutlich  und  wol  beczalt  syn.  Czü  Ur- 
kunde so  han  ich  Dytmar  vorgenant  myn  eygin  ingesige/  an  dyßin 
brif  gehangin. 

Actum  et  datuni  anno  domini  m?ccc?lxviii?,  ipso  die  beate  Eatherine 
virginis. 

20        Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Das  runde  Siegel  zerbrochen;  im 

schild  ein  mit  drei  rosen  belegter  schrägbalken ;  umschr.:  S'-DITM  

EIMIN  • 

1094.    1368  dec.  27. 

Honorabili  viro  domino  preposito  ecclesie  sancti  Severi  Erfordensis  1368 
25  frater  Johannes  de  Heyn  commendator  ceterique  fratres  domus  beate  dec-  2 
Elizabeth  prope  Marpurg  ordinis  fratrum  Theutonicorum  reverentie  et 
honoris  quantum  valent.  Causam  discordie,  que  vertitur  inter  honora- 
biles  et  religiosos  viros  . .  dominum  abbatem  de  Porta  et  suos  fratres 
ordinis  Cisterciensis  ex  una,  et  nos  et  plebanum  ecclesie  parrochialis 
30  sancti  Nicolai  Erfordensis,  cujus  jus  patronatus  et  possessio  ad  nos 
pertinet  pleno  jnre,  parte  ex  altera  racione  Capelle  per  dictos  do- 
minum abbatem  et  suos  fratres  in  eadem  parrochia  nostra  edificate 
et  nunc,  ut  dicitnr,  consecrande,  vobis  de  parte  eorundem  religiosorum, 
ut  percepimus,  commissam  vobis  eciam  de  parte  nostra  tamquam  vero 
J5  judici  legittimc  committimus  per  presentes,  rogantes,  quatinus  unicuique 
partium  quod  suum  est  adjudicantes,  in  dicta  causa  per  viam  juris 


1)  Geändert  aus  'ungir*  orig. 


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84 


1369  jan.  1.  —  1369  apr.  26. 


procedatis.   In  cujus  commissionis  testimonium  sigillum  nostrum  pre- 
sentibus  est  appensum. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxix?,  in  die  beati  Johannis  e wan- 
geliste. 

Aus  dem  durch  moder  beschädigten  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  5 
Siegel  abgerissen. 

1095.  1369  jan.  1. 

1369  Ich  Johan  von  Swalbacht  weppner  bekennen,  daz  ich  verkeyfft 
1  han  Fappelen  Quenenbecher,  Hetten  siner  elichen  wertin  unde  iren 
rechten  erben  fünf  Schillinge  penninge  unde  ein  fastnacht  hüu  jerlichir  lo 
gulde  uz  eyme  huse  gelegen  hindene  der  parte  zü  Marpurg  czüßchin 
her  Emichen  huse  unde  Rudolffez  von  Bedilhujen,  da  zü  dirre  zijt  inne 
wanit  Syffred  von  Holtzhüsen.  Her  für  bant  sy  mir  gegeben  fir  marg 
penninge;  daz  ein  dij  vorgnan/e  gulde  alle  jar  gefallen  sal  zü  gewon- 
licher  zijt,  als  czinz  recht  ist.  Dijs  zü  orkünde  so  han  ich  gebeden  15 
Kuckelen  Enobeloichen  ein6  scheffin  zü  Marpurg,  daz  hie  sin  in- 
gesu/el  zü  myme  an  dyßen  bryp  hat  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxix?,  ipso  die  circumeisionis  domini 
nostri  Jhesu. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Beide  Siegel  abgefallen.  20 

1096.  1369  ja».  11. 

13G9  Ich  Johan  von  Bydencap  burger  zü  Marpurg  unde  ich  Cyne  sin 
jan.  Ii.  eijche  Wi>then  bekennen,  daz  wir  un</e  unse  rechten  erben  geben  sullen 
den  ersamen  geystlichen  luden  den  Dutzschen  herren  b^  Marpurg  alle 
jar  erpliche  xmde  ewecliche  ses  Schillinge  phennige  geldis  Marpurger  25 
weruuge  uf  sente  Mertins  tag  bf  cinses  büze  unrfe  alse  cinses  recht 
ist,  von  unsem  garthen  an  der  Barfuzen  phorthen  gelegin  by  Wygan- 
des  garthen  an  dem  Berge.  Dysse«  zü  orkunde  han  wir  gebeden  dy 
erbern  wysen  lüde  hern  Craft  Roden  rittem  unde  Paulus  Schützen 
scheffenen  zü  Marpurg,  daz  sf  er  ingesygele  vur  uns  han  an  dyssen  30 
bryb  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx?  nono,  feria  quinta  post  epyphaniam 
domini. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Das  zweite  Siegel  abgefallen. 

1097.  1369  apr.  26.  35 

1369  Ich  Craft  genant  Rodde  eyn  canonike  und  eyn  pherner  in  der 
apr.  26.  kircben  zen  Wetflar,  brudir  Wernhcr  eyn  prediger  von  Marpurg,  eyn 


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1369  jul.  13. 


85 


terminerer  zcü  dem  male  al  da  selbes,  Richulf  genant  Klingeler  eyn 
vicarii«  in  dem  egenanten  stifte  nnde  Lotze  genant  Vollekop,  semt- 
lichen  gekorne  nnde  gesatzte  getruhender  von  Richnlf  von  Hirsberg, 
dem  got  gnade,  virjehen,  daz  Richulf  itzuntgenant  zcü  rechtem  sel- 
5  gerede  der  pharre  zcü  Herbcrin  *)  gesatzt  hayd  eyn  maldir  korngeldes 
eweclicher  galde  alle  jar  eyme  pherner  ufzcnhebene  nf  alsoliche  zcid 
als  dy  kaufbribe  haldent  Welche  maldir  korngeldes  Richulf  hat 
gekauft  umme  Dyderichen  genant  Engilzceyßen,  mit  namen  uz  eme 
stucke  daz  da  lyt  by  Herberin1)  owendig  nest  an  Sp!z  garten,  da 
10  zcwene  wege  by  hyn  geynt,  eyner  gen  Heyger,  der  andir  gen  Burg. 
Des  zcü  Urkunde  sa  han  wir  myt  eyn  dissen  brif  besegelt  myt  hern 
Krafts  ingesegel  vorgenant. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lx.viiii?,  crastino  Marci  ewangeliste. 

Ans  orig.-perg.  in  Wiesbaden.  Das  zerbrochene  ovale  Siegel  zeigt,  Überragt 
15  von  einem  kreuz,  einen  schild,  worin  ein  bracke  schrügreehts. 

1 098.    \  369  jul.  \  3. 

Ich  Contzce  Rügkel  Zcolners  son,  Contzce  Ibechir  Contzcen  egenant  1 369 
swager  und  Katherine  myne  eliche  husfrawe,  alle  von  Birgein,  he-  JuL  l' 
kennen,  daz  wir  han  virkaufft  unßir  und  unßir  aldern  erbeit  uud 

20  allez  daz  reth,  daz  wir  und  sy  hathten  an  der  Steynhuser2)  wisen, 
dy  gelegin  ist  by  der  Steynschalen 3)  in  dem  gerithte  zcü  Schonen- 
stad,  den  ersamen  geistlichen  herryn  unßßrm  herrcn  dem  comthur  und 
den  herryn  gemeynlichen  dez  Dutzschin  huscs  bij  Margburg,  dy  selbe 
wise  unßir  vorgeturnten  herryn  gelden  gut  waz  und  wir  und  unßirn 

25  aldern  viel  jare  iren  bodin  zeins  do  vone  han  gegeben  bijz  an  dysm 
dag.  Zcü  Urkunde  sa  [han]  wir  gebeden  den  strengen  edeln  kneth 
unßirn  lieben  juncherre»  juncherren  Andres  von  Flegkinbol  gesetzsen 
zcü  Schonenstad,  dez  rethtin  godis  len  wir  syn,  daz  he  syn  ingesigcl 
vor  uns  an  dysen  brieff  hat  gehangen,  dez  ich  Andres  bekennen,  daz 

30  ich  daz  han  gedan  und  ouch  daz  gesehen  ist  myt  myme  guden  willen. 
Datum  anno  domini  millesimo  ccc?lxix?,  in  festo  sanete  Margarete 
Virginia  et  martiris. 

Ana  orig.-perg.  in  Marburg  (deotscho).   Auf  der  rückseite  steht  von  hand 
des  15.  jahrh.:  'Obir  die  Steynhuß  wißen  gelegin  bij  der  Steynen  schale  bij 

35  Schonstad'.  Siegel  rund;  schräg  stehender  schild,  worin  folgende  figur:  4^  i  auf 

dem  schild  ein  heim  mit  fing;  umschr.:  S*  •  ANDREE  •  DE  •  FLECKYNBVLE  • 


1)  oder  Herbirn.        2)  'Steynho^j'  orig. 

3)  Vgl.  I,  nr.  378.  379.  412.  Darüber  handelt:  Kolbe,  Die  Himburg  in  der  Giusclau 
an  der  Ohm.   Marburg  1882. 


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80 


(1370—1375]. 


1099.  Vorstellung  der  sladt  Marburg  beim  comthur  des  deutschen 
hauses  daselbst  um  abstellung  benannter  misbräuche  bei  der  pfarre 

zu  Marburg.    [1370— 1375]  !). 

[1370—       Lybe  her  comtür,  wir  biddin  uch  dienstlichin,  das  ir  bestellit, 
1375J'  das  dij  parre  gehaldin  werde,  als  ßij  von  aldir  gehaldin  ist.  5 

[1.]  Zu  deine  erstin,  das  der  perner  einin  werntlicbin  prister 
halde  zu  sinin  gesellin,  als  das  allewege  gewest  ist. 

[2.]  Oucb  das  man  zü  sente  Kyliane  alle  heiltage  vesper,  mettin 
unde  messe  singe,  nnde  das  man  alle  süntagc  das  wychwaßir  unde 
saltz  da  gebe  unde  dij  heylgintage  kündie  den  dij  da  frü  wandrin  lo 
wollin  unde  dienstbadin;  unde  oüch  das  der  perrer  ein  ewiklicht  da 
halde,  als  das  von  alder  gewenlich  ist  gewest. 

[3.]  Ouch  das  der  perrer  mid  sinin  gesellin  unde  mid  den  oppir- 
ludin  alle  wertage  mettin  singin  in  der  parre. 

[4.]  Oüch  das  der  perrer  mid  sinin  gesellin  unde  mid  den  schü-  15 
lern  in  deme  kernder  alle  süntage  zu  abinde  vigilige  singe  für  allir 
der  sele  dij  zü  der  parre  begrabin  lint,  unde  zu  den  vigiligin  sal  der 
perrer  alle  zijt  vir  bürnde  kertzin  haldin,  unde  sal  dar  zu  alle  sün- 
tage zü  abinde  noch  den  vigiligin  mid  deme  wichwaßer  unde  mid 
der  processien  umme  gen  in  der  parre  kirchobe.  20 

[5.]  Ouch  biddin  wir  uch,  das  ir  der  parre  testament  büch  be- 
sehit,  unde  was  testament  ir  da  enne  findit,  das  ir  den  perere  heissit, 
das  he  dij  halde. 

[6.]  Oüch  wer  uns  herrinlichomin  inpehit  zü  der  parre,  das  der 
perner  den  dar  noch  win  gebe  noch  gewanheid  der  heiige»  cristinheid  25 
unde  dij  ostigin  dar  andelege,  dij  der  aide  Hüpracht  dar  gezügit  had, 
win  nnde  ostigw. 

[7.]  Ouch  wanne  man  ein  lieh  begrebit,  das  der  perner  ader 
siner  gesellin  einir  dar  b\j  ge  in  sime  rockelin  unde  mid  einer  stolin 
noch  gewanheid  der  heilgin  cristinheid.  30 

[8.]  Oüch  das  der  perner  unde  sine  gesellin  alle  messe  unde 
vespere  mid  erin  rockelinin  in  deme  core  sin. 

[9.]  Oüch  das  der  perrer  ein  ewiklicht  halde,  das  alle  nacht 
bürnin  sal  uffe  der  parre  kirchobe  zü  Marpnrg. 


1)  Nr.  1099,  1100.  1101  sind  gleichzeitig,  wie  sich  aus  dem  Inhalt  ergibt;  nr.  1099  35 
und  1100  sind  überdies  von  einer  handgeschrieben,  derselben,  welche  auch  nr.  1069, 
1103  und  1108  geschrieben  hat  Die  nähere  daürung  erhellt  aus  nr.  1100  §  9  und  §  28 
sowie  aus  der  neunung  des  comthurs  Im  eingang  von  nr.  1101. 


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[1370—1375]. 


87 


[10.]  Ouch  biddin  wtr  uch,  wer  sich  zu  gehorsam  irbüdit  unde 
den  perrer  umme  orlop  biddit  andirzwo  zu  bichtene,  das  he  den  orlöp 
gebe,  als  sine  vorfare»  vore  getan  han,  dij  sich  ny  dar  widdir  ge- 
gast han. 

5  [11.]  Ouch  das  der  perrer  laße  terminarii  in  der  parre  messe 
haldin,  predigin  unde  bichte  horin,  als  das  von  alder  gewest  ist, 
vonde  uns  dünkit,  das  das  der  parre  me  nützis  brenge  dan  schadin 
mid  dem  volke,  dij  libir  dar  gen  dan  abe  des  nicht  in  were. 

[12.]  Ouch  das  man  den  armin  sichin  erin  altar  widdir  mache, 
io  der  von  eins  perner«  wene  zubrochin  ist,  als  sij  uns  geseyd  hau,  unde 
en  messe  lese  unde  sij  berechte  mid  godizlichomio,  wanne  en  des 
uod  ist,  adir  günne  en,  das  es  en  dij  Barfüssin  adir  andir  prister 
tun  mogin.  Unde  biddin  uch,  lybe  her  comtür,  das  ir  den  armin 
sichin  in  disin  sachin  unde  ouch  in  andrin  sachin  genedik  sit,  want 
15  sij  sente  Elsebet  gestiftit  had  unde  ouch  virsmehit  sin  der  wernde. 
Das  wollin  wir  umme  das  hüs  alle  zijt  gerne  virtinin. 

[13.]  Oüch  had  der  perrer  den  weg  bij  der  parre  kirchop  laßin 
virmürin  unde  virzünin,  als  ir  wal  wißit  unde  oüch  irfarin  sollit,  das 
mau  des  wegis  zu  der  parre  nicht  inperin  mak  noch  in  kan,  da  von 
2o  alder  ein  Straße  unde  ein  drappe  uf  gegangin  had. 

[14.]  Oüch  umme  dij  heymelichkeit,  dij  in  der  parre  höbe  stet 
unde  antwortit  an  dij  Straße,  des  von  aldir  nicht  gewest  in  ist  unde 
von  rechte  da  nicht  sten  in  sal. 

[15.]  Oüch  umme  eine  müre  hinder  der  parre  höbe,  dij  an  dij 
25  Straße  gesast  ist,  dij  nicht  da  sten  in  sal  unde  von  alder  da  nicht 
gewest  in  ist. 

[16.]  Oüch  umme  einin  waßirganc,  den  sij  ubbir  der  parre  kirchöp 
getrüngin  hant,  der  von  alder  da  hene  nicht  gegangin  had,  da  vone 
dij  kirchobis  müre  von  erst  gefallin  ist  unde  dij  stat  in  grosse  kost 

30  bracht  had  unde  noch  brengit. 

[17.]  Oüch  sehin  wir  gerne,  das  der  perrer  unde  dij  Prediger 
nnde  Barfüßin  eintrechtiklichin  unde  gütlichin  mid  ein  lebittin,  als 
sij  bis  her  getan  han,  umme  güdir  beßerünge  willin  allis  volkis,  den 
sij  rad  unde  lere  gebin  sollin. 

35       Lybe  her  comtür,  wir  biddin  uch  truwelichin,  das  ir  zü  allin  disin 
sachin  tüt,  als  uch  dij  stat  gentzlichin  gloybit  unde  getruwit. 

Aas  orig.-pap.  (60  cm.  lang,  20  cm.  breit)  in  Marburg  (deutscho.).  Am  unteren 
rand  der  rückseite  steht  von  gleichzeitiger  band:  'Nota,  dyt  ist  dy  schuidigünge 
der  von  Margporg. 


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88 


[1370-1375]. 


1100.    Beschwerden  der  Stadt  Marburg  gegen  das  deutsche  haus 


[1 .]  Zü  deine  erstin,  das  der  huscomtür  trade  her  Heydinrich  uffe 
das  rathüs  qüamin  von  erin  sachin,  unde  das  her  Rüdolf  Schurinslos 
ritter  dorch  bede  willin  der  scheffin  nnde  des  radis  der  stat  nod 
irzelin  solde,  unde  das  her  Heydinrich  hern  Rüdolfin  alda  vor  uns  den 
scheffin  unde  gemeynin  rade  strafte  unde  sprach  wal  zü  fünf  malin,  10 
das  he  nicht  war  in  seydde,  unde  bod  des  sinin  raantil  unde  sin  cruce 
gein  yme  us  zü  tüne  unde  wolde  yn  des  irwysin,  wij  he  das  nemin 
wolde.  Unde  begerin  unserme  herrin,  hern  Rudolfen  unde  uns  dar 
umme  einin  wandil. 

[2.]  Oüch  sprechin  wtr  yn  zü,  das  dij  parre  zü  Marpürg  ge-  15 
weddemit  wart  mid  deme  fronhobe  da  selbis,  der  zu  der  parre  ge- 
horin  solde  uncfe  von  alder  allewege  dar  zü  gehört  had,  den  sij  der 
parre  abe  zihin,  da  dij  stat  allewege  einin  wen1)  adir  zwene  vone 
hattin,  wanne  sij  von  uns2)  herrin  wene  us  zihin  soldin. 

[3.]  Oüch  sprechin  wir  fn  zü,  das  man  jerhis  den  oppirludin  als  20 
vel  weissis  us  dem  fronhobe  andelegt»  unde  gebin  solde  zü  den 
ostigen,  der  man  zü  gots  diste2)  in  der  parre  bedorfte,  des  nicht  in 
geschehit,  unde  dij  oppirlude  dij  von  yrme  lone  koyffin  unde  zügin 
müssin. 

[4.]  Oüch  sprechin  w»V  yn  zü,  das  der  aide  Hüpracht  hündirt  25 
pünt  gegebin  had  zü  der  parre,  das  man  da  midde  gülde  zügin  solde, 
da  midde  man  win  koyffin  solde,  zü  gebin  unde  zü  andeleginne  den 
ludin,  d\j  man  zü  den  vyer  hochtzidin  mid  gots  liehomin  beretechtit3), 
unde  des  nicht  geschehit  unde  sij  den  lüdin  waßer  gebin,  wanne  sij 
gots  liehomin  inpangin  han,  dij  stat  dij  in  gebe  dan  wyn  zü  der  so 


[5.]  Oüch  daB  ein  ewyge  ampele  gezügit  unde  gemachit  wart, 
das  dij  alle  nacht  bürnin  solde  uffe  der  parre  kirchobe,  unde  das  der 
perrer  dij  haldin  solde,  das  des  nicht  in  geschehit  unde  he  dij  golde 


[6.]  Oüch  was  fn  kertzin  ader  lichte  zü  der  parre  geoppirt  werdin, 
dij  man  in  goddis  ere  burnin  solde,  dij  led  der  perrer  smeltzin  unde 


nsprache  scheffin,  rad 

deme  comtür  unde  dem  Thuschin 


5 


zit  dare. 


doch  uf  hebit. 


1)  Wagen. 


2)  So  im  orlg. 


3)  So  im  orig.  Irrig  sUtt  'bereehtit'. 


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[1370—1375]. 


80 


virkoyffid  das  was  unde  in  gebit  kejn  gelüchte  zü  den  messin  adir 
andirs  zü  gadis  dienste. 

[7.]   Ouch  das  von  aldir  eine  gewanheid  gewest  ist,  das  der 
perrer  nnde  sine  gesellin  mid  den  oppirlndin  alle  tage  in  der  parre 
5  mettin  singin  soldin,  des  von  Jn  nicht  in  geschehit. 

[8.]  Ouch  das  der  perrer,  sine  gesellin  nnde  dij  oppirlüde  alle 
süntage  zü  abinde  in  deme  kernder  mid  fir  bürnindigtV)  kertzin  figilie 
singm  soldin  für  der  sele,  dij  zü  der  parre  begrabin  liggint,  des  nicht 
von  yn  geschehit. 

10  [9.]  Oüch  das  her  Hartman  zü  dirre  zijt  perrer  zü  Marpürg1) 
gered  had  dem  bumeister  der  seibin  parre,  was  zu  Ruprachtis  erüce 
geoppirt  worde  adir  gefile,  das  solde  balp  an  den  bü  der  vorgenantin 
parre  gefallin,  das  nymmid  der  perrer  zü  male  unde  in  led  dem  büwe 
nicht  da  vone  gefallin. 

15  [10.]  Oüch  solde  der  perrer  alle  süntage  zü  morgt»  zü  sentc 
Kyliane  das  wjehwaßer  lassin  gebin  unde  dij  heylgin  tage  kundigin 
unde  dem  volke  den  geloybin  lassin  yorsprechin,  das  he  nicht  in  tut, 
unde  godis  dienst  da  nicht  gehaldin  in  wirt,  als  man  den  von  rechte 
da  haldin  solde. 

20  [11.]  Ouch  soldin  sij  bestellin,  das  den  uzsetzigin  lüdin,  man 
unde  froüwin,  alle  wochin  eine  messe  gehaldin  worde,  des  nicht  in 
geschehit,  unefe  das  den  seibin  sichin  ir  almüse  wirt  abe  gebrochin, 
den  sij  ere  noddorft  gebin  soldin,  unde  das  perrer  Otte  den  altirstein 
Iis  zü  slahin,  umme  das  man  nicht  messe  da  in  lese. 

25  [12.]  Ouch  soldin  sij  in  den  sichin  spittal  uffe  y  das  bette  einin 
sichin  nemin,  wanne  yn  der  werdin  mochte,  unde  den  ir  nottorft 
gebin,  als  sente  Elsebed  das  dar  gezügit  had,  des  sij  nicht  in  tün, 
want  vel  kranckir  lüde  in  der  stat  liggin,  der  sij  nicht  in  neroin 
wollin. 

30  [13.]  Oüch  biddin  wir  sij,  das  sij  bestellin,  das  er  gebütte  an 
erin  molin  als  enge  s\j  als  in  andrin  molin,  unde  oüch  er  seftir  sij, 
da  sij  midde  mültir  nemin,  als  der  von  rechte  sin  solle.  Ouch  nemin 
dij  knechte  gelt  zü  deme  mülter  in  den  molin,  das  man  von  alder 
nicht  gegebin  in  had. 

35  [14.]  Oüch  sprechin  wir  yn  zü  umme  einin  weg,  der  von  aldcr 
nnde  von  rechte  dorch  den  fronhop  gegangw  had  unde  noch  gen 
solde,  das  sij  den  bewerin,  das  da  nymant  dorch  riddin  noch  gen  in 
mag  ane  erin  willin. 

1)  Er  erscheint  1370  jul.  9  und  1371  ja».  6. 


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90 


[1370—1375]. 


[15.]  Oüch  haut  sy  dij  müre  unde  den  zun  an  dem  fronhobe 
uzwert  in  dij  gemeynin  Strasse  verrir  gefürt,  dan  he  von  aldir  gewest 
ist,  nnde  werint  den  bürne,  der  gemeyne  was,  allin  lüdin  unde  hant 
den  in  erin  bop  gezagin  unde  virmürit,  das  den  nymant  habin  in  mag 
ane  erin  willin.  5 

[1 6.]  Oüch  sprechin  wir  yn  zü  umme  eynin  weg,  der  von  rechte 
unde  von  alder  allewege  dorch  dy  Grytmolin  gegangin  bad,  zu  farne 
unde  zü  genne,  den  sy  uns  virzünit  nnde  beslozzin  bant,  nnde  werint 
uns  den,  das  wir  da  nicht  dorch  commyn  in  mögt«. 

[17.]  Ouch  schuldigt»  wir  sy  umme  einin  weg,  der  vor  der  walk-  io 
molin  in  dij  gartin  gen  solde  ubbir  das  wer,  den  sij  geengit  nnde 
bewert  han,  das  man  da  nicht  hene  kommin  in  mag,  als  man  von 
Mer  getan  had. 

[18.]  Oüch  das  sij  dij  wege  unde  dij  gemeynin  Strasse  zusschin 
dem  fronhobe,  zusschin  der  Retzichins  wysin,  deme  Kempwast»  unde  15 
erin  eckern  geengit  han  unde  alle  zijt  noch  engir  machin,  dan  sij 
von  aldir  gewest  sin. 

[19.]  Oüch  das  sij  den  Kempwasin  von  jarin  zü  jarin  uf  geworfin 
han,  unde  hant  den  gemynrit  unde  hant  ir  ecker  da  midde  irgrossit. 

[20.]  Oüch  hant  sij  dij  fleckin,  dij  man  vormols  nante  in  deme  20 
Bröle,  undir  Lücley  Rodin  gadimme,  dij  rechte  gemeyne  was,  zü 
yn  gnommy1)  unde  hant  ecker  dan  us  gemacht  unde  hant  ir  ecker 
da  midde  irgrossit. 

[21.]  Oüch  sprechin  wtr  yn  zü  umme  der  wysin  ein  teyl  hensit 
der  spittals  bruckin  gein  ere  küchin  ubbir,  dij  gemeyne  was  unde  25 
von  aldir  gemeyne  gewest  ist,  dij  sij  zü  yn  nemint  unde  der  etat  ab 
brechint. 

[22.  |  Oüch  sprechin  wir  yn  zü  umme  dij  gemeynin  weyde,  da 
der  Lache  bürne  unde  der  Egilpül  gelegin  warin,  hensit  des  weris 
her  neddir,  das  sij  dan  us  eckir  gemacht  han  unde  der  stat  da  ir  30 
aldin  gemeyne  ab  brechin. 

[23.]  Ouch  umme  den  fleckin,  der  hindir  Lüddewig  Klichartis 
gartin  gelegt»  ist  unde  bij  der  lo  molin,  der  von  aldir  eine  gemeyne 
gewest  ist,  das  sij  den  oüch  nohir  yn  gnommyn  han. 

[24.]  Ouch  umme  dij  lachin,  dij  dorch  Herman  Osprechtis  ecker  35 
gct  uffe  dem  forte,  das  sij  dij  zü  erin  eckern  gezagin  han,  das  von 
alder  eine  gemeyne  was. 

[25.]  Ouch  umme  ir  bysessin,  dij  da  kojffin  unde  virkoyffin,  das 
dij  nicht  mid  uns  bedde  adir  geschos  gebin,  als  wir  von  uns  herrin 


1)  So  Im  orig.  40 


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[1370—1375]. 


91 


des  lantgrebin  genadin  han,  wer  mid  uns  koyffit  adtr  virkoyfit,  das 
der  oüch  mid  ans  schos  un<fc  bede  gebin  solle. 

[26.]  Oach  sprechin  wir  yn  zu,  das  sij  zu  deme  Thuschin  hüse 
bis  an  her  wyn  unde  bfr  uffinperlichin  scbenkin  unde  virkoyffin,  als 
5  Bij  des  nicht  tun  in  soldin,  unde  in  hant  der  stat  kein  nngelt  dar 
vone  gegebin,  unde  hant  das  virkoyft  mid  deme  masse,  da  daB  ungelt 
ynne  stet,  unde  hant  der  stat  das  vore  behaldin,  uncfe  eisschin,  das 
sij  uns  das  kerin. 

[27.]  Ouch  han  wtr  von  nnsis  herrin  gnadin,  was  deme  Dütschin 
io  hüs  ad*r  der  parre  gegebin  adir  bescheidin  ist  adir  noch  worde  von 
erplichimme  güde,  das  si  das  bin  der  jarz  frist  virkoyffin  sollin  umme 
einin  zitlichin  bescheidin  penning  den  nestin  adir  andris  uns  herrin 
bürgern,  dij  das  koyffin  woldin,  des  uns  von  yn  nicht  in  gescheb.it. 

[28.]  Oach  hant  perrer  Otte1),  perrer  Jacop  unde  perrer  Hart- 
15  man2)  virbüwit  in  dem  parre  höbe  an  steynin,  an  kalke  unefe  an 
spyse,  das  zü  unstr  froüwin  büwe  gehörte,  als  wir  das  achtin  an 
drizsic  mark  penninge. 

[29.]  Ouch  han  sij  den  weg  von  Vtirzhusin  bis  an  den  Steinweg, 
der  an  dij  spittalis  brnckin  rurit,  dij  auwe  her  neddir  geengit  unde 
20  virgrabit,  das  man  den  nicht  gefarin  in  mag,  als  man  von  aldir 
getan  had. 

[30.]  Ouch  schuldigt»  wtr  sij,  das  dij  perrer  einin  kandil  unde 
einin  waßirganc  gekort  unde  gemachit  han,  der  ubir  den  kirchop  get, 
des  von  aldir  nicht  in  was,  unde  hat  der  waßirganc  dij  kirchobis 
25  müre  neddir  geworfin,  das  dij  stat  dij  widdir  machin  müste,  das  sij 
das  me  dan  zwey  hündirt  mark  koste  widdir  zü  büwene,  unde  eisschin 
dar  umme  einin  wandil. 

[31.]  Oüch  hant  sij  ein  heymelich  gemach,  einin  organc  gekort 
in  dy  gemeynin  Strasse,  dij  von  aldir  dar  nicht  gegangtn  in  had,  da 
30  man  von  den  Barfüss«»  zu  der  parre  get,  uncfe  biddin,  das  si  dij  abe 
tun  unde  andirzwo  us8)  kerin. 

Umme  dise  vorgenantm  stücke  unde  artykil,  ycliohin  besünder, 
eisschin  wir  einin  wandil,  des  uns  nod  sij. 

Aus  orig.-pap.,  aus  zwei  aneinander  genähten  blättern  bestehend,  in  Marburg 
35  (deutsche).    Am  obern  rand  der  rückseite  steht  in  verblasster  gleichzeitiger 
schrift:  'Artikuli  seu  accuaaoionea  opidanorum  In  Margburg  contra  oommenda- 
torem  et  fratres  ibidem1. 


1)  Er  erscheint  zuletzt  1368  mSrz  13.         1)  Vgl.  §  9.         3)  'vs1  orlp. 


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92 


[1370—1375]. 


1101.    Beschwerden  des  deutschen  hauses  bei  Marburg  gegen  die 

Stadt  Marburg.  [1370—1375]. 

[1370—       Dyt  eint  dy  schuldygünge  und  anspräche  .  .  .  -1)  wir  Johan 

1  '5]*   2)  comthur  und  dy  brodere  gemeynlich  dez  Dntzin  husw  bf 

Marpurg  zü  hon  zu  sprechen«  den  burgermeystem,  den  scheffin  und  5 
der  stad  gemeynlich  vorgenant,  als  her  nach  gescriebin  ist. 

[1.]  Item  zürn  erstin  sprechin  wir  en  zü,  daz  sy  uns  unser  tar 
und  unser  czün  an  unser  molin  uflfe  dem*  Grynde  abe  haut  gehouwin, 
also  daz  sy  uns  dor  umme  noch  nye  rechtlich  hant  betedinget. 

[2.]  Item  schuldygen  wir  sy,  daz  von  yr  an" wy sauge  unser  herre  10 
von  Monster3)  uns  nam  unsern  ßygin  gelegin  gein  dem6  Klyngelborne 
und  daz  sy  uns  den  vorbehaldin  hant  bys  her,  den  uns  unser  gnedyge 
herre  hat  widdir  gegebin  und  yn  gescriebin  und  intpodin  hat,  daz 
Bf  uns  den  lazin  volgin,  dez  sy  nit  in  dünt,  und  drangin  uns  also, 
alz  er  unser  recht  alt  eygin  ist  15 

[3.]  Item  sprechin  wir  en  zü,  daz  sf  uns  unser  cynse  in  der 
stad  zü  Marpurg  und  da  vore,  da  wir  ouch  cynse  han,  virbodin  haut 
und  virsperret,  dy  uns  bys  her  allewege  wole  gentzlich  gegebin  und 
gereichit  sind. 

[4.]  Item  schuldygin  wir  sy,  daz  sy  uns  unsem  herren  von  20 
Monstere,  deme  god  gnade,  der  unser  gnedyger  herre  waz,  unsem 
ungnedygin  herren  machtin,  dor  umme  he  uns  und  unserm  hüse  abe 
nam  sybinhundert  güldin  und  nam  uns  ouch  den  werd  by  der  Elwyns 
molin,  den  schadin  wir  Jrn  thalbin4)  gnomen  han. 

[5.]  Item  sprechin  wir  en  zü,  dez  jarez  dü  dy  Kettzerbach  flüdyg  25 
waz,  da  vore  hattin  sy  holtz  gefürd  uff  den  plan  in  der  Ketzerbach, 
daz  da  bleyb  lyginde,  und  myst,  der  da  waz  zu  houffen  gcmachit, 
bys  daz  ez  daz  wazzir  nam  und  fürte  daz  vor*  unser  flütlochir,  dy 
da  mydde  geschützet  wurdin,  daz  das  wazzir  lieff  uz  sime  rechtin 
gange  in  unsern  hoff  und  keller  und  inhüser,  daz  uns  daz  schatte  30 
tusint  pünd  und  dor  ubir,  den  schadin  wir  er  und  ern4)  namen. 

[6.]  Item  schuldygin  wir  sy,  daz  uns  der  obegnont  schade5)  zü 
zweyn  malin  von  yn  ist  widdir  farin. 

[7.]  Item  sprechin  wir  en  zü,  daz  sy  uns  virbuwet  hant  von  der 
portin  zü  Bülchinstetn  bys  an  dy  molin  an  dem  Grynde  uff  unsern  35 


1)  Abgerissen. 

2)  Abgerissen;  die  lfieke  wird  durch  Vom  Heyn'  gerade  gefüllt;  er  erscheint  1376 
jan.  13  zuletzt  eis  comthur  und  1376  sept.  1  bereit«  als  deutschmeister. 

3)  Ludwig  von  Hessen,  bischof  von  Münster,  gest.  1367  aug.  18. 

4)  So  im  orig.  5)  Gebessert  aus  'schadin'.  40 


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[1370—1375]. 


93 


rechtin  wazzirganc  uff  dy  molen  mit  hüsen  und  andern  büwin,  daz 
uns  ouch  vore  berechtet  ist,  daz  mans  abe  solde  tun  und  dez  nyd  in 
ist  geschehin. 

[8.]  Item  schuldygin  wir  a}  umme  den  Kemphwasin,  den  sy 
5  machin  zu  eyner  gemeynweyde,  unser  rechtlich  eygin  ist,  und  uns  den 
lange  ziit  intwerit  han  widdir  recht. 

[9.]  Item  sprechin  wir  en  zu,  daz  sy  in  unsern  fryenhoff  ge- 
gangin  sin  und  unsern  bygeseßin  yr  tore  frevelich  gestoßin  hant  und 
sy  betwongin,  daz  sj  yn  gelt  mnstin  gebin  in  unser  fryeheyd,  daz 
10  sy  node  tadin,  da  midde  sy  dy  seibin  unser  fryeheyd  grobelich  ge- 
brochin  hant. 

[10.]  Item  schuldygen  wir  sy,  daz  sy  sint  gegangin  in  unsem 
fronhoff  und  in  andir  unser  molen  und  hant  uns  gnomen  unser  esele 
und  unser  molenmeystere  betwongin  mit  pandünge,  daz  sye  mtistin 
15  geben  honere  und  geld  vor  wyn,  dez  wir  en  nicht  von  rechte  schuldyg 
sin  zu  tdnde. 

[11.]  Item  sprechin  wir  en  zü,  daz  dy  gartin,  dy  da  lygin  gein 
deme  Gründe  und  stüßin  uff  daz  vloz  von  Wydinhustn,  daz  da  ged 
uff  daz  wer,  daz  wir  da  obirbüwet  sin  mit  wydin  und  mit  pelin  me 
20  dan  wir  von  rechte  soldin. 

[12.]  Item  schuldygin  wir  sy0,  daz  sy  von  deme  tore  unse»  fron- 
hoffez  bys  an  den  weg  gein  dem*  Grynde  eyne»  grabin  han  gemacht 
dorch  unser  rechtlich  eygin,  da  midde  sy  uns  unser  eckere  hant  be- 
nomen. 

25  [13.]  Item  sprechin  wir  en  zu  umme  den  ecker,  der  da  stüßet 
aben0  an  dy  brückin  zü  Wydinhusw  und  czühit  sich  her  uff  ouch  gein 
unserm*  Bygin,  daz  unser  rechtlich  eygin  ist,  daz  sy  sprechin,  ys  sy 
eyne  gemeynweyde,  dez  wir  hoffin,  daz  dez  nit  in  ey. 

[14.]  Item  schuldygen  wir  sy,  daz  sy  dy  brockin  gein  Kolbe  obir 

so  daz  wazzir  nyt  machin  und  in  buwe  haldin,  alse  sy  soldin,  gein  der 
brockin,  dy  wir  machin  und  büwelich  haldin  by  unserm*  huse  obir  dy 
Loine,  dez  sy  nit  indünt  nach  lange  ziit  nit  gedan  inhant  Dez  wir 
grobelich  schadin  gnomen  han  und  tegelich  nemen. 

[15.]  Item  sprechin  wir  en  zü,  daz  sy  unse»  gnedygen  herren 

35  von  Monster,  dem  got  gnade,  dorzü  brachtin  und  yn  anewysetin,  daz 
er  uns  lyez1)  belüdin  mit  der  glockin  und  uns  zü  gerychte  hyz,  alz 
wir  ungerechte  lüde  wenn,  dez  wir  hoffin,  daz  wir  dez  nit  inwarin 
und  gode  getrüwin,  daz  wirs  noch  nit  insin.   Dor  umme  wir  nit  woldin 


1)  oder  'ly«'. 


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94 


[1370—1375]. 


nemen  alz  viele  alz  ymant  genennen  mochte  güdez,  daz  das  also  were 
gewest  adir  noch  were. 

[16.]  Item  schuldygin  wir  sy,  daz  sy  uns  nemen  dy  eckere  obe- 
wendig  unser  brdekin  by  deme  Steynwege  obin  gelegin,  dy  von  aldir 
und  vor  langir  ziit  gebord  hant  nnd  gehorin  zd  der  kirchin  zu  Wierde,  5 
und  machin  dy  zd  eyner  gemeynde. 

[17.]  Item  sprechin  wir  en  zü,  daz  er  burgerschin  mit  namen 
Ldcze  Wyldin  der  seibin  eckere  ingeezünet  hat  zü  erme  gart  in,  dez 
nit  sin  in  solde,  want  sy  zu  der  kirchin  horint,  alz  vore  gescrie- 
bin  ist.  io 

[18.]  Item  schuldygin  wir  sy,  daz  sy  uff  uns«-  alt  eygin,  daz 
uns  Flamme  ir  middeburgir  lange  ziit  vor  cynset  hat,  mit  yrme  vehe 
frevelich  gefarin  sind  und  hant  uns  daz  graz  doruffe  abe  geetzet  und 
uns  unser  wydin  abe  gehouwin  und  ezdne  zu  brochin. 

[19.]  Item  sprechin  wir  en  zü,  daz  sy  uns,  mit  namen  Lotze  15 
Brnnyng  und  Rückel  Gambach,  hant  gnomen  unser  medemen  uffe 
eckirn  by  den  Syechin  gelegin,  dy  uns  gebin  daz  fierde  seyl,  und1) 
hain  uns  daz  zwey  jar  getan. 

[20.]  Item  Bchuldygin  wir  sy,  daz  sy  hinder  dem"  fronhoffe  hant 
gegrabin  eyn  grabin,  daz  vore  eyn  weg  waz,  und  hant  den  virgrabin  20 
und  den  weg  uff  uns  gedrungen2). 

[21.]  Item  sprechin  wir  en  zd,  daz  By  hinder  Wydinhusm  uff 
dem  unsim  czwene  grabin  hant  gegrabin  und  hant  den  eynen  undir 
sich  geteyld  und  ingezünt  und  gartin  drüz  gemacht 

[22.]  Item  schuldygin  wir  sy,  wane  sy  yr  keller  grabin,  daz  sy  25 
erdin  in  unsem  wazzirganc8)  uffe  dy  molen  gende,  daz  das  daz  wazzir 
yrret  uff  dy  molen  zd  körnende. 

(23.]  Item  sprechin  wir  en  zd,  daz  Heinrich  Schen6beyn  yr  midde 
scheffin  und  borgir  uns  nymmet  unsers  ackirs  eynteyl  vor  dem*  Bar- 
füßin  tare  gelegin  und  hat  den  ingezftnd  zu  sime  gartin;  den4)  seibin  30 
flegkin  Ruprath  Wisgerwer  yn  dysem  jare  virbuwit  haid. 

[24.]  Item  schuldygin  wir  sy,  daz  Rockel  Gambor/*  yr  midde- 
scheftin  und  bürger  unsers  spytalz  gartin  und  andir  gartin  bestandin 
hat  umme  uns  und  hat  uns  gered  der  stede  brieff  dorobir  zü  geben" 
und  gybt  dns  den  njt  alz  gered  ist.  35 


1)  'und  —  getan'  ist  von  anderer  hand,  die  ich  mit  B  bezeichne,  mit  hellerer 
tinte  beigesetzt. 

2)  Dieser  absatz  ist  mit  derselben  helleren  tinte,  mit  welcher  vorher  der  znsatz 
geschrieben  ist,  dnrehstrichen.  3)  Hier  fehlt  etwa  'werffin'  im  orig. 

4)  'den  —  haid'  ist  von  band  B  mit  hellerer  tinte  beigesetzt.  40 


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[1370—1375]. 


95 


[25.]  Item  sprechin  wir  en  zü,  daz  Heinrich  ztim  Ar°n  yr  midde- 
scheffin  and  bürger  uns  unsem  medemen  nyt  ingybt  von  den  eckirn 
undir  deme  Heyn  gein  der  Ketzerbach  gelegin. 

[26.]   Item  schuldygin  wir  sy,  daz  Syfryd  von  Gyndirna  yr 
5  middeburgir  ans  von  den  eckirn,  dy  Herman  Oystprachte«  warin, 
dy  uns  gebin  sollin  daz  echte  seyl,  da  gybt  yr  uns  nicht  dan  daz 
czwelffte. 

[27.]  Item  sprechin  wir  en  zü,  daz  sy  mit  yr'n  seckin,  dy  sy 
zü  unser  molcn  schyckin,  da  in  eyme  nyt  me  insolde  sin  zfir  füre  dan 
10  eyn  halb  maldtr  korns,  da  dycke  me  !nne  ist,  daäs  unser  csele  ge- 
wesin  mogin  zü  trende,  und  obirlestygin  sy  da  midde,  daz  wir  dcz 
schadin  nemen  an  unsern  eseln  und  an  unser  mülter. 

[28.]  Item  schuldygin  wir  sy,  daz  sy  gesast  und  gemacht  han 
eyn  bedehus  in  unser  parre  und  eyn  bylde  hant  dar  in  gesast  und 
15  da  oppir  nemen,  daz  sy  zü  rechte  nicht  nemen  soldin,  daz  der  parre 
eyn  grobelich  schade  ist  und  noch  degelich  schadit. 

[29.]  Item  sprechin  wir  en  zü,  daz  sy  unserme  perrer  sine  cynse 
virbodin  hant,  daz  sye  eme  nit  gefallin,  daz  sy  mit  dem*  reohtin  keyn° 
macht  inhan  zü  dünde. 
20  [30.]  Item  schuldygin  wir  sy,  daz  sy  in  unser  parre  buwemeystero 
setzin  und  intsetzin  ane  wißin  und  willen  yrs  perrers,  dy  seibin  buwe- 
meystere  yrme  perrer  keyne  rechnunge  dunt  noch  dün  inwollint,  alz 
sy  schuldyg  sint  zü  dünde  und  recht  und  gewonlich  ist  in  eyncr 
yclychin  parre. 

25  [31 .]  Item  sprechin  wir  en  zü,  daz  sy  unser  kirchin  zü  der  parre 
abe  gebrochen  hant  und  intecket  me  dan  sy  gebuwin  mogin  alz  ziit- 
lich  alz  dez  not  were,  und  der  elter  eynteyl  alz  unbefredit  sten,  daz 
grobelich  foichte  ist,  daz  ampt  der  heylgin  messe  zü  üben*  und  daz 
hoichwirdygc  sacrament  dez  lycham's  unsem  herren  Ihesu  Cristi  nach 

30  crystlicheme  gesetze  der  heilgin  cristinheit  da  zü  handeine  vor  unge- 
wyddere  wyndez,  snehez  und  reynes,  dor  umme  ouch  daz  volg  in 
unser  parre  gehorind  in  der  vorgenanten  kirchin  nyt  blybin  en  mag 
by  gotlicheme  dinste,  alz  recht  ist  und  crystinliche  gewonheid  zü 
menchin  ziidin,  dorch  öbegenante  gebrechin,  daz  das  unserme  perrer 

35  grobelichin  schadin  bracht  hat  und  noch  degeliche  brenget. 

[32.]  Item  schuldygin  wir  sy,  daz  sy  dem6  seibin  unserm6  perrer 
sinen  gartin  undir  deme  parhoffe  gelegin  geuffint  und  zübrochin  hant 
und  eynen  weg  da  uff  und  durch  gemachit  hant  ane  sinen  wilh'n, 
wißin  und  word,  dez  nit  sin  in  solde,  want  sy  den  seibin  gartin  mären 

40  und  befredin  soldin  und  eme  den  meren,  alz  gered  ist,  an  dez  gerthins 


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96 


[1370—1375]. 


stad,  daz  hindir  deme  huse,  daz  unser  parre  waz,  gelegin1),  dar  off 
sy  yrn  kirchoff  gewydirt  hont. 

[33.]  Item  sprechin  wir  en  zü  umme  daz  vorgewagt  hus,  daz  sy 
abe  broichin  unde  den  vorgnant  yrn  kirchoff  drüff  wydirtin,  daz  unser 
parre  waz  und  daz  czweyn  erbem2)  personen  zü  yrme  liebe  gelüwin  5 
waz,  dy  selbtn  person6  sy  mit  eyme  andern  huse  alz  gudem6  alz  daz 
waz,  yr  beidir  lebtage  behusw  und  bewysw  soldin,  also  wan  sy  dy 
person6  beidesamt  nit  me  inwerin,  so  solde  daz  selbe  hüs,  daz  sy  yn 
alz  güt  alz  daz  andir  waz  bewyset  hetten  xrnde  gegebin,  an  unser 
parre  gefallin  ledeclich  und  eygintlich  an  dez  andirn  voignantin  huses  10 
stat,  daz  sy  daz  noch  nit  getan  inhant  noch  in  dünt,  alz  daz  gered 
ist  und  mit  tedingen  begryffin. 

[34.]  Item  schuldygin  wir  sy,  daz  sy  dem  vorgnanlin  unserm* 
perrer  dorch  eyn  gartin  gelegin  vor  dem6  Barfüßin  tare,  den  er  vir- 
luwet  hat  umme  eyn  jerlichin  cyns,  gegrabin  und  uff  geworffin  hant,  15 
und  daz  andirteyl  hant  sy  andirlüdin  bewyset  und  gegebin,  mit  namen 
Eisin  yr  middeburgersche,  etwanne  eliche  husfrouwe  waz  Wygandes 
an  dem  Berge  dem  got  gnade,  und  han  en  also  intweldyget  sinez 
gartin  und  sinez  cynses,  daz  von  rechtes  wegen9)  nicht  sin  insolde. 

[35.]  Item  sprechin  wir  en  zü,  daz  testament,  daz  gesaBt  wird  20 
dem6  obegnantin  bedehuse  und  bylde  und  unserme  perrer  und  sinen 
gescllin,  daz  daz  dy6  buwemeystere  uff  hebint  und  gebint  unserme 
perrer  adir  sinen  gesellin  nicht. 

[36.]  Item4)  schuldigen  wyr  sy,  daz  der  burgermeyster  und  der 
Stade6)  schribir  gestandin  sind  zu0)  sant  Kyliane  und  hand  da  breive  25 
gelessen  ubir  unsern  perrer  und  syne  gesellen,  dy  yn  nyt  geschribin 
enwaren  noch  yn  nyt  zü  horten  zü  yirkundygen. 

[37.]  Item  sprechin  wir  yn  zü,  daz  sy  den  kernder  hand  gemacht 
zü  eyme  rendhuse,  also  als  daz  eyn7)  gewyhid  gots  huB  ist. 

[38.]  Item  schuldigen  wir  sy,  daz8)  sy  uns  getrybin  hain  myt  30 
yrme  vehe  ubir  unser  geraten  und  ubir  unser  habem,  also  als  is  vier- 
zehin  tage  stund  in  gudin  dingen,  und  santen  da  by  ir  knechte  und 
taden  daz  myt  rechtem  vorsatze  und  virabele,  und  haind  uns  daz  zü 
zweyn  malin  getan9). 

[39.]  Item  sprechin  wir  yn  zu,  daz  dy  oppirlüde  zü  unser  pharre,  35 
deyalwege  gesatz  und  gewunnen  sin  mit  wizsinde  unser«  pherrers10) 


1)  Hier  fehlt  wol  'ist'  im  orig.  2)  erbn  orig.  3)  'wegen  fehlt  im  orig. 

4)  Von  hier  ab  erscheint  die  bereits  zo  §  19  bemerkte  hand  und  hellere  tinte. 

5)  So  Im  orig.  6)  'zu'  fehlt  im  orig.  7)  'eyin'  orig. 

8)  'daz  daz  orig.         9)  'getan'  fehlt  im  orig.         10)  'pherrea  orig.  40 


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[um  1370-1380]  —  1370  Jan.  18. 


97 


und  dem  syne  globede  dün,  ym  und  der  stad  gereid  zü  sinde  zü 
allin  zijden  wan  dez  not  geschehe,  nachtes  und  dages,  dez  dy  vor- 
gnanten  oppirlude  nyt  endün  und  sprechin,  sy  habin  myt  unserme 
perrer  nyth  zü  schaffin,  sy  habin  globit  und  gesworin  eyme  burger- 
5  meyster,  da  von  gros  grobelich  schade  mochte  entstein  den  selin,  daz ') 
eren  enthalbin  mochten  gesümet  werdin  dy  heyligen  sacrament  zu 
andelagen,  daz  sy  dez  und  andir  sumonge  in  der  kirchin  unser  parre 
vyel  getan  hain  und  tegeliche  tun,  also  als  sy  dez  nyt  tun  ensullin, 
als  vor  ist  geschribin. 

10        Aua  orig.-pap.  (rotulus  118  cm.  lang,  21  cm.  breit).   Die  zeichen  Uber  u 
sind  nicht  sicher  zu  scheiden. 


1102.    Elisabeth  die  jüngere  landgräfm  zu  Hessen  beglaubigt 
einen  boten  bei  dem  komthur  zu  Marburg. 
Spangenberg  [um  1370—1380]. 

15  Elyzabe*  lantgravia  Hassie  junior.  [um  1370 

Unser»  grus  zcu  vor.    Herre  her  kummertur.  Wir  bidden  uch  — 138°) 
ÜizzigltcAe,  waz  dieser  geynwertige  bode  von  unser  wegen  zcu  uch 
werbe,  daz  ir  ym  des  gentzlich  gleubt  als  uns  selb  zcu  diesem  male. 
Gebe»  zcu  Sp&ngenberg,  an  mitte  wochin  vor  Viti,  under  unserm 
20  secre*. 

Auf  der  rückseite :  Domino  conmendatori  in  Marpurg  nobis  dilecto  dd. 

Aua  orig.-pap.  in  Marburg  (deutsche).  Das  zum  briefverschluss  aufgedruckte 
runde  siegel  in  braunem  wachse  bis  auf  geringe  reete  abgefallen. 


1103.    1370  jan.  18. 

25        Ich  Volpracht  Hase  ritter  unde  ich  Juliane  sin  eliche  hüsfrawe  1370 
ande  ich  Gerlach  Zolner  ein  connonike  des  stiftis  zü  Wetflor,  der  Jan-  u 
vorgenantin  brüder  nnde  swager,  bekennin,  das  wir  virköyft  han 
Berchtolde  von  Marthorfe  deme  aldin  unefe  sinnin  rechtin  erbin  unsin 
hop  zü  Schoninbach,  da  vorwylin  Schriber  von  deme  Glazcoppe  uffe 

30  sas.  Her  umme  had  he  uns  gegebin  andirhalp  hündirt  güdir  kleynin 
guldenin  ane  v^er  güldenin.  Zü  orkünde  han  ich  VolpracA*  unde  ich 
Gerlach  unstr  ingesiggil  an  disin  brip  gehangin,  unde  han  ich  Jüliane 
dar  zü  gebedin  hern  Craftin  Rodin  ritter  sin  ingesiggil  für  mich  an 
disin  brip  hahin. 

35        Datum  anno  domini  m?ccc?lxx°  feria  sexta  post  diem  beati  An- 


1)  Anscheinend  geändert  aus  cdyz\ 
H«m.  UrkuBdenbuch.  VH.  7 


* 


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98 


1370  apr.  3. 


Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutaeho.).  Siegel:  1)  rund;  im  aehild  ein  nach 
rechts  aufgerichteter  bär  mit  haleband,  woran  hinten  ein  ring  zum  anketten; 
umschr.  abgebrochen.  2)  rund;  schild  wie  vor;  umschr.:  S'  ■  GERLACI  •  ZEL- 
NERS  -  CANI  •  WETFLR' .  3)  abgefallen. 

1104.    Johann  graf  von  Nassau- Merenberg  und  rüter  Stephans 
von  Schartenberg  sprechen  als  Schiedsrichter  über  verschiedene 
Streitigkeiten,  namentlich  über  irrungen  zwischen  dem  deutschen 
orden,  Hessen  und  Mainz  zu  Kirchhain,  Amöneburg  und  Nieder- 
wald.   1 370  apr.  3. 

1370  [1.]  Wir  Johan  van  gotis  gnaden  grefe  zu  Nassaüwe  nnde  herre  10 
pr*  3"  zü  Merenberg  nnde  Stephe  von  Schartinberg  ritter  bekennen,  daz  wir 
von  erst  um  den  ban,  den  Johan  Czehinder  getan  hayt  an  unser* 
herren  des  lantgreben  lüden  zürn  Kirchheyn  um  erplich  gud,  sprechin 
wir,  daz  man  den  ban  sal  abetun  nach  dem  als  daz  virschriben  ist 
in  unser*  herren  briefen,  want  dy  Sache  werntlich  ist.  Wil  anch  15 
Johan  ader  sin  sun  üm  daz  gud  tedingen  nnde  dar  zü  sprechin,  daz 
mügen  sie  tun  mit  werntlichew  gerichte  nnde  mit  gerichte  da  daz 
güd  inne  gelegin  ist,  nnde  en  da  laßen  an  rechte  gnügen. 

[2.]  Item  nmbe  den  knmmir,  den  die  von  Amenburg  getan  haben 
an  der  Tutschin  herrin  gude  nmbe  die  sache  vom  Nidernwalde,  20 
sprechin  wir,  daz  man  den  kummir  sal  abe  tun  noch  dem  als  daz  in 
unser1)  herrin  briven  vorschriben  ist,  nnde  mngin  dan  den  Tutschin 
herrin  dor  umbe  tzusprechin  unde  yn  lan  antwortin  nnde  an  rechte 
gnugin. 

[3.]  Item  sprechin  wir  nmbe  ansproohe  nnde  tzweyunge,  die  ge-  25 
west  ist  adir  ist  tzuschin  Conrad  Grebin  nnde  Albrad  Herbisten  noch 
irin  hriven  die  vor  uns  gelesin  syn,  daz  die  Sache  nicht  geistlich  ist, 
want  sy  keyne  ee  gehabit  han  noch  gehaben  muchtin,  unde  hir  nmbe 
sal  die  ladunge  nnde  ban  ab  syn  noch  unser  herrin  briven;  unde 
hette  ir  dheyn  tzu  dem  aldem 2)  schulde,  die  mugin  sy  tun,  ader  gud  30 
ane  czu  sprechene,  unde  mit  gerichte  recht  fordern  an  den  stedin 
unde  gerichten  da  die  gud  gelegin  syn. 

[4.]  Item  als  der  comptur  von  Martpurg  unde  die  vom  Kirchayn 
czu  han  gesprochin  den  von  Amelburg  ume  pherd,  die  unsers  herrin 
von  Mentze  amptman  genomen  hat  den  vom  Kirchayn  vor  bruche  unde  35 
büße,  unde  die  pherd  gefurd  wordin  tzu  der  Nuwinstad,  unde  die 
von  Amelburg  dez  nicht  tzu  schaffen  han,  so  sprechin  wir,  Wullen 


1)  Ursprünglich  'unwre';  das  s  am  schlusa  i*t  rtdirt.         2)  So  im  orig. 


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1370  tpr.  3. 


99 


der  comptur  unde  die  vom  Kircbayn  hir  um*  redin,  daz  mugen  sie 
tan  mit  unserme  herrin  von  Mentze  unde  synen  aniptluden,  wan  yn 
die  von  Amelbnrg  nicht  dor  nmbe  schuldig  gyn,  want  sie  dor1)  mide 
nicht  gewest  gyn. 

5  [5.]  Item  nmbe  die  pherd,  da  die  Tutgchin  herrin  Merlowe  unde 
Mengirskirchin  nmbe  tzu  gprechin,  gprechin  wir,  wy  daz  vor  virreehtit 
ist,  also  gullin  sie  iz  den  Tutgehen  herrin  tun  unde  sie  iz  von  yn 
nemen,  gint  gy  nf  beide  gyden  bekennen,  daz  dor  ubir  gerechtit  sy. 
[6.]  Item  als  Ebirhart  Schenke  den  Tutgchin  herrin  hat  kuwe 

10  genomen  tzu  der  Cappellen  unde  gy  da  mide  gephand,  nmbe  daz  der 
cellener  von  Amenbnrg  hatte  lazin  phenden  eynen  gynen  armen  man 
vor  nnsers  herrin  von  Mentze  tzins,  unde  igt  her  Craft  Rode  noch 
den  knwin  kummen  unde  hait  yme  die  ane  gemudt  tzu  borgene  uff 
recht,  unde  ym  die  Ebirhard  nicht  geborgit  hat,  wyl  her  da  mide 

15  meynit  gephand  habin,  go  hat  her  dor  ane  unrecht  getan  unde  sal 
daz  keren. 

[7.]  Item  als  die  Tutschen  herrin  tzugprechin  Heinriche  von 
Mengirgkirchin  unde  Merlow  umbe  eyn  pherd,  daz  gie  yn  genomen 
habin,  unde  eynen  knecht,  den  sie  yn  abe  gefangen  haben,  unde 

20  gyne  tzerunge,  unde  sie  gprechin,  daz  gy  dez  nicht  houbtlude  werin, 
dan  gy  werins  helfere,  unde  syn  ire  houbtlude  dez  mit  den  Tutgchin 
herrin,  mit  namen  die  von  Amenburg,  besunit,  gprechin  wir,  wo  Hein- 
rich unde  Merlow  vor genant  gy  der  sune  gewygin,  go  recht  ist,  so 
ensyn  gy  yn  dor  umbe  nicht  gehuldig. 

25  [8.]  Item  als  der  cellener  von  Amelburg  tzusprichit  den  vom 
Kirchayn  umbe  die  Starken,  daz  die  da  yn  genomen  ist,  unde  dor 
tzu  ist  geantwortit,  sy  sie  in  genomen  vor  unser  herrin  briven, 
sprechin  wir,  ist  daz  also,  so  beheldit  man  sie  bilche;  ist  abir  sy  in 
genomen  sider  unser  herrin  briven,  so  let  man  sy  bilche  nneerm 

30  herrin  von  Mentze  fulgen. 

[9.]  Item  als  unsers  herrin  von  Mentze  frund  schuldigin  den 
comptur  tzu  Martpurg,  daz  her  unde  syne  undertanen  habin  den  vom 
Nidernwalde  vorbodin,  daz  sy  HeinricÄ  von  Mengirskirchen,  Walprachte 
unde  Cunrade  von  Seiheyn  unde  Wernher  Schetzel  nicht  losen  sullen, 

35  als  sie  sy  vorsast  haben  unde  dez  irin  besigiltin  brif  haben,  unde  dor 
nf  der  comptur  antwortit,  daz  he  noch  die  synen  von  synen  wegin 
nymande  der  sie  virsast  habe,  virboden  habe,  daz  sy  ir  nicht  losen 
gullin:  dar  nf  sprechin  wir  vor  recht,  daz  das  eyn  bytzicht  ist,  unde 
wallen  sy  yn  dez  nicht  irlaßin,  so  mag  he  iz  unschuldig  werdin. 


40         1)  Folgt  'umbe  durchstrichen. 

7* 


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100 


1370  apr.  3. 


[10.]  Item  als  die  vorgenanten  unser«  herren  von  Mentze  frund 
schuldigen  die  von  Nidernwalde,  daz  sie  die  vorgmanlen  Heinrich 
unde  syne  mideborgen  vorgenant  virsast  habin  unde  sy  nicht  gelost 
habin,  als  sy  dez  ire  besigiltin  brive  habin,  dor  nf  der  comptnr  ant- 
worte, daz  sy  nymans  by  namen  genant  haben;  weriz  daz  die  by  5 
namen  genant  wenn,  wer  iz  dan  von  rechte  sulle  virantwortin,  den 
laze  her  iz  virantwortin:  dar  uff  sprechin  wir  vor  recht,  wer  sy  vir- 
sast hat,  daz  sy  die  tzu  rechte  losen  sullin,  alse  die  brive  ozwysen, 
die  dor  ubir  gegebin  syn. 

[11.]  Item  alse  Walpracht  clagit,  daz  der  comptnr  von  der  seibin  10 
virsatzunge  wegin  yn  schuldigite,  daz  yme  traf  an  lyb  unde  an 
ere  etc.,  unde  der  comptnr  dor  uf  antwortit  unde  sprichit,  waz  her 
von  Walprachte  geredt  habe,  daz  habe  her  getan  von  horin  sagene 
unde  habe  ouch  die  uff  tage  brocht,  die  yme  dit  gesagit  halten,  die 
der  rede  daselbe*  bekanten1)  unde  woldin  die  czu  den  heilgin  be-  15 
haldin  habin,  unde  meynit  der  comptnr,  daz  her  Walprachte  um*  die 
schuldegunge  nicht  schuldig  sy:  dor  uff  sprechin  wir  vor  recht,  sind 
dem  male  daz  der  comptnr  Walpracht«  nicht  getzigin  hat  unde  habe 
die  tzu  tagen  bracht,  die  yme  die  rede  gesagit  habin,  unde  haben 
dez  ouch  bekant,  so  enist  der  comptnr  Walprachte  nicht  dor  urnbe  20 
schuldig,  dan  Walpracht  mag  yenen  dor  umbe  tzusprechin,  die  dem 
comptnr  die  rede  gesagit  habin  unde  ouch  bekant  han,  ab  her  wil. 

[12.]  Item  alse  Heinrich,  Walpracht,  Gunrad  unde  Wernher  vor- 
geuant  heischin,  daz  der  comptnr  unde  syne  undertanen  die  vom 
Nidernwalde  dor  tzu  haldin,  daz  sy  sie  losen,  als  sy  sie  vorsast  25 
habin,  want  dorf,  lüde  unde  gerichte  syn  ist  unde  ym  tzu  verant- 
worten stehit  unde  in  dirre  saohe  biz  her  alle  tzyt  geyn  uns  vorant- 
wortit  hat  etc.,  unde  dor  uf  der  comptnr  antwortit,  sint  man  die  vom 
Nidernwalde  nennit  unde  nennit  nymanne  by  namen,  werde  yme  nft 
yman  by  namen  genant,  waz  yme  von  rechte*  wegin  dor  czu  gebore  30 
tzu  tune,  daz  wulle  her  tun:  hir  uf  sprechin  wir  vor  recht,  wullin 
die  vir  borgin  von  Amenburg  ymannen  schuldigin  tzum  Nidernwalde 
ubir  die  in  irin  brifin  stehn,  die  sullin  sie  dem  comptnr  nennen,  unde 
der  sal  yn  von  den  helfin,  daz  recht  ist,  die  her  biz  her  vorantwortit 
hat  unde  noch  dorch  recht  vorantwortin  sal.  35 

[13.]  Item  als  unsers  berrin  frund  von  Mentze  geheischit  han, 
daz  die  von  Frankinberg  den  ban  abe  tun,  als  her  Rudger  unde 
syne  gesellin  von  irir  wegin  dor  in  kummen  syn,  unde  dor  uf  die 
von  Frankinberg  antwortin,  daz  sie  hern  Rudger  nicht  geladin  habin 


1)  Ursprünglich  «Und  da  'bekant  haben'.  40 


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1370  apr.  3. 


1  0  1 


an  unsers  herrin  von  Mentze  gerichte  noch  dem  alse  der  herrin  vor- 
bnntnisse  stehn,  sunder  sie  habin  yn  geladin  mit  Romischen  briven 
nnde  hoffin,  daz  sy  daz  mit  rechte  mngen  getan  habin;  ouch  haben 
sie  unsers  herrin  von  Mentze  vidimns  dor  nbir;  onch  benenne  man 
5  yn  hern  Rndgers  gesellin  nicht;  weris  daz  man  yn  die  benente,  so 
wullen  sy  ouch  gerne  dor  tzü  ant wortin:  dor  uf  sprechin  wir  vor 
recht,  sint  dem  mal  daz  iz  biz  here  von  alder  also  kummen  ist  sidir 
unser  herrin  sftne  unde  briven,  daz  nyman  den  andern  laden  noch 
bannen  sulle  umbe  wertliche  sache,  iz  sy  dan  vor  irfolgit  noch  unser 
10  herrin  briven  alse  recht  ist,  so  sullin  sy  hern  Rudger  den  ban  abe 
tun.  Were  yman  me  benant,  do  sprechin  wtr  ouch  gerne  recht  uf. 
Ouch  niugin  sie  recht  vordem  von  hern  Rudger  noch  unser  herrin 
briven,  dez  sal  man  yn  ouch  helfen,  sint  die  sache  wertlich  ist. 

[14.]  Item  als  unser  herre  der  lantgreoe  schuldigit  unsem  herrin 

15  von  Mentze,  daz  Heinrich  von  Mcngirskirchin,  Walpracht  unde  Cün- 
rad  gebrudere  von  Selheym  unde  Wernher  Schetzil  unde  anders  ire 
volgere  unde  midehelfere,  unsers  herrin  von  Mentze  undertanen  von 
Amelburg,  syn  kummen  in  unde  vor  daz  dorf  Nidernwalde  unde  habin 
da  die  armen'  lüde,  die  yme  tzu  vorantwortin  stehn,  ane  gerichte 

20  unde  ane  recht  unde  wider  die  vorbuntnisse,  die  die  herrin  under 
eynander  habin,  gebrand  unde  yn  daz  ire  genomen  unde  ir  eyn  teil 
gedrungen  tzu  eyme  gedingetze  eyner  brandschatzunge  unde  haben 
ouch  der  armen  lüde  eyn  teil  mit  gewalt  mit  yn  geftird  geyn  Amen- 
burg, als  dez  nicht  syn  solde  von  irir  vorbuntniße  wegin,  unde 

25  heischit  daz  gekart  noch  rechte  unde  ouch  allis,  daz  yme  unde  ouch 
den  armen  luden  koBt,  schade  unde  smocheit  da  von  entstandin  unde 
gesehen  ist  unde  daz  yn  ouch  noch  da  von  entstehn  mag;  unde  dor 
uf  geantwortit  ist  also:  item  als  unser  herre  der  lantgreoe  unsem 
herrin  von  Mentze  schuldigit,  daz  Henrich  von  Mengirskirchin  unde 

30  syne  gesellin  etc.  umbe  die  armen  lüde  tzum  Nidernwalde,  dez  ant- 
wortin wir,  sint  daz  unsir  herre  der  lantgreoe  unserm  herrin  von 
Mentze  dor  umbe  tzusprichet,  daz  unser  herre  von  Mentze  daz  selbir 
vorantwortin  sal  etc.:  dor  uf  sprechin  wtr  vor  recht,  daz  alle  namc 
unde  brand  unrecht  syn,  iz  enwere  dan  vor1)  irfolgit,  so  recht  ist, 

35  unde  sal  unser  herre  von  Mentze  die  heißin  unde  sie  dor  czu  halden, 
daz  sie  den  brand,  nome  unde  schatzunge  kerin,  adir  sal  iz  selbir 
kerin. 


1)  Ueber  'dan'  steht  ein  kleines  V  und  über  'vor',  welches  hinter  dem  folgenden 
'ist'  steht,  ein  kleines  V,  wol  um  eine  erforderliche  Umstellung,  wie  ich  sie  vor  genoin- 
40  meo  habe,  zu  bereichneu. 


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102 


1370  apr.  3. 


[15.]  Item  als  unser  herre  der  lantgrede  schuldigit  imsera  herrin 
von  Mentze,  daz  Tyle  von  Beildirgheym  ritter  eyme  synem  borgere 
Heintzen  Bremmen  von  Gronenberg  nz  Hamirshusin  nnde  wider  dor 
tzfl  genomen  habe  uff  der  strazze  dryßig  kluder  wollin,  dor  uf 
sprechin  wir  tzu  rechte,  daz  unser  herre  von  Mentze  hern  Tylen  vor-  5 
genant  daz  sal  heißin  kerin  unde  yn  dor  tzu  halden,  adir  sal  iz  sei- 
bir  kerin. 

[16.]  Item  alse  man  clagit  von  den  von  Martpurg,  daz  sy  unsers 
herrin  von  Mentze  ingesessenen  borgern  tzu  Amenburg  ire  gulde  nicht 
lazin  volgin,  die  sie  tzu  Martpurg  han,  unde  geschoz  da  vone  nemen,  10 
unde  die  von  Martpurg  dor  uf  antwortin  unde  sprechin,  sy  entun 
nicht,  dan  sie  hebin  geschoz  uff  von  schozhaftigem  gude,  daz  von 
alder  here  geschoßit  habe:  sprechin  wir  vor  recht,  ist  is  daz  die  von 
Amenburg  han  tzu  Martpurg  schozhaftig  gud  unde  setzin  die  von 
Martpurg  dor  uf  geschoz  als  uff  ander  schozhaftig  gud,  daz  dez  glych  15 
ist,  daz  sy  dor  ane  nicht  unrecht  tun. 

[17.]  Item  als  unsers  herrin  frund  von  Mentze  schuldigin  die 
Tutschin  herrin  unde  die  vom  Kirchayn,  daz  sy  in  daz  gerichte  tzu 
Heymirsdorf  *)  syn  kummen,  daz  unsers  herrin  von  Mentze  unde  dez 
grefen  von  Tziginhayn  sementlich  ist,  unde  han  die  vom  Kirchayn  2u 
da  bruche  unde  vrebil  getan  unde  syn  da  bushaftig  wordin  dem  vor- 
genanten  unserm  herrin  von  Mentze  unde  dem  grefen  von  Ciginhayn, 
als  daz  gerichte  gewysit  hat,  unde  han  die  vom  Kirchayn  die  büße 
dez  grefen  frunden  von  Ciginhayn  gerichtit  unde  han  sy  die  büße 
unserm  herrin  von  Mentze  unde  synen  amptluden  biz  here  vrebeliche1)  25 
vor  behaldin  unde  ist  dor  um*  unserm  herrin  von  Mentze  unde  den 
synen  groz  kost  unde  schade  entstanden  unde  noch  alle  tage  ent- 
steht, unde  heischen  daz  gekard  unde  gerichtit  alse  recht  ist;  unde 
die  Tutschin  herrin  dor  uf  antwortin,  sint  dem  male  daz  nyman 
sunderliche  mit  namen  genant  ist,  daz  sie  nicht  dor  tzu  antwortin  30 
sullen;  wurde  abir  yman  benant  under  yn,  der  da  by  gewest  sy,  so 
wullen  sie  dor  tzu  alse  vile  tun,  als  sy  bilcho  unde  von  rechte  tun 
sullen;  item  als  unsers  herrin  frund  von  Mentze  schuldigin  die  vom 
Kirchayn,  daz  sie  in  daz  gerichte  tzu  Heymersdorf  kummen  syn, 
sprechin  sy,  sint  dem  male  daz  nyman  benant  ist  sünderliche,  daz  35 
sie  nicht  dor  tzu  antwortin  sullin;  wurde  abir  ymand  benant  der  dor 
by  gewest  sy,  so  wullen  sie  dor  tzu  alse  vil  tun,  als  sy  von  rechte 
tun  sullin:  hir  uff  sprechin  wir  vor  recht,  han  die  vom  Kirchayn 


1)  Korrigirt  ans  'Heyminhusin. 

2)  Siihaldin  durchitricben  folgt  hier  in»  orig.  40 


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1370  »pr.  15.  —  1370  mai  4. 


103 


vrebelt  in  unsers  herrin  von  Mentze  unde  dez  grefen  von  Ciginhayn 
gerichte  onde  ist  yn  da  bnße  irteilt,  daz  sie  die  bilche  unserm  herrin 
vorbufien  ader  synen  amptlnden  von  synen  wegin,  unde  wo  sy  dez 
nicht  getan  haben  nnde  han  dan  syne  amptlade  dor  vor  gephand 
5  nnde  die  phand  nz  geborgit  unde  dar  mide  gefarin  alse  recht  ist, 
daz  muchtin  sie  wole  mit  rechte  tun. 

[18.]  Alle  dise  vorgeschribenen  recht  han  wir  grefe  Johan  unde 
Stefen  vorgena»*  entscheidin  von  geheiße  unde  loube  unsers  herrin  von 
Mentze  unde  unsers  herrin  dez  lantgrefen  büßen  unsero  nüdegesellin, 
10  die  mit  uns  dor  nbir  gekorin  syn.  Dez  tzu  orkunde  haben  wir  unser 
ingesigele  uf  dise  vorgenanten  recht  gedrucht. 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  septuagesimo,  qnarta 
feria  ante  diem  Palmarum. 

Aus  orig.-pap.  (rotnluB  aus  fünf  an  Ginander  genähten  blättern  bestehend) 
15  in  Marburg  (deutscho.).  Am  obern  rand  der  rückseite  steht  in  verblasster  schrift 
von  der  hand  des  Schreibers:  'Dit  ist  dy  spräche  als  myn  herre  von  Nassaüwe 
unde  her  8tebe  von  Schartenberg  gesprochin  han  cz&sschin  myn  herren  von 
Mentze  unde  myn  herren  den  lantgrebin .  Die  Zugehörigkeit  des  Stückes  zum 
deutschordensarchive  erhellt  aus  dorsalvennerken.  Die  unten  aufgedrückten  bei- 
20  den  Siegel  sind  abgefallen. 


1105.    Landgraf  Heinrich  von  Hessen  bestätigt  dem  deutschen 
hause  zu  Marburg  die  Schenkung  eines  hauses  zu  Felsberg  durch 
seinen  verstorbenen  bruder  Hermann.    Cassel  1370  apr.  15. 

Wir  Heinrich1)  von  gots  gnadin  lantgrebe  zu  Hessin  bekennen  1370 
25  uffinlichin  vor  uns  und  unsir  [erbin]  an  dysem  geinwertigem  briefe,  Bpr- 1{ 
alse  Herman  unser  brudir  selige  den  geistlichin  ludin  den  Thützschin 
herrin  zu  Margburg  zu  selegerede  ewicb'che  gegebin  haid  daz  hus  ge- 
legin  zu  Felsperg2)  owendig  der  pharre  da  Seibis,  daz  Herman  Mey- 
sinbuges  waz,  daz  daz  mit  unserm  gudim  willin  und  wissin  ist  ge- 
30  schehin.  Dez  zu  urkünde  han  wir  unser  ingesigel  an  dysin  brieff 
lan  hengkin.  Der  gebin  ist  zü  Cassil,  nach  Cristi  gebürte  dryzin 
hündir  jar  dar  nach  in  dem  sybinzigestin  jare,  am  diustage  in  den 
ostirheiligen  tagen. 

Aus  nr.  907  des  Marburger  copialbuches  in  Wien. 


35  1106.    1370  mai  4. 

Wir  Conrad  Herden  von  Malczfeld  genant  unde  Lückele  sin  1370 
eliche  wtrtin  bekennen,  daz  wir  vorkoufflt  hain  Albrechte  Rifftinge  mii4- 

1)  'Heinreh'  copialbuch.         2)  ^ebpreg*  coplalbuch. 


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104 


1370  jun.  16. 


burger  zu  Wildnngin,  Gelen  einer  eichen  Wirtin  nnde  allen  eren 
rechten  erben  nnse  gud  gelegin  in  deme  dorffe  nnde  dorffmarke1)  zu 
Creiner  mit  allir  ßlacht  nncze  zcn  vfr  jaren  nach  gyfft  dyses  briebis 
vor  czwelff  phnnt  unde  elff  Schilling«  Heischer2)  phennige  Fritzlar 
werunge,  nnde  des  geldes  sege  wtr  sf  in  dyseme  bribe  tygirliche  5 
ledig  nnde  lös3).  Also  beschedenliche,  daz  s^  uns  binnen  dysyn 
y}r  jaren  sollen  abe  slahen  f  des  jares  achte  Schillinge  Friczlar 
wernnge  vor  eyn  motte  rocken4)  unde  vjer  Schilling«  Heischer  vor 
eyn  motte  havern.  Unde  werez,  daz  sj-  bynnen  den  vjer  jaren  nicht 
geinczliche  wordin  bezcalt  der  vorgenanten  twelff6)  phond  unde  eilff  io 
schilliDge,  so  solden  sf  daz  vnrscreben  nnse  gud  also  lange  undir  en 
haben,  bjz  daz  af  des  vürbenanten  geldis  volliche  bezcallit  wordin. 
Des  sint  gezuge:  Johan  von  Gesmar  unde  Walter  Dytwin  nnde  Tyle 
Wille,  Walter  von  Giffilcze.  Des  orkundes  hain  ich  Curd  Herden 
vor  mich,  Luckelen  m^ne  hftsfrowen  unde  vor  unse  rechten  erben  15 
myn  ingcst^e/  an  dyssen  briff  gehangin,  unde  durch  mer  sychirkeit 
so  han  wtr  gebedcn6)  Wernher  myn  Cflrdis  br&der,  daz  he  sin  inge- 
sigel  zcu  eyner  kuntschaff  vor  uns  an  dysen  briff  hat  gehangin.  Ouch 
daz  ich  Curd  von  Palburnen  eyn  burgman  zu  Wildungen  dorch  bede 
willen  Cnrd  Herdens  unde  sine?»  erben  myn  ingest^el  an  dyssen  briff  20 
gehangin  han. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxx?,  in  crastino  invencionis  sancte 
Crucis. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Die  drei  »iegel  abgefallen. 

1107.    1370  jun.  16.  25 

1370  Ich  Johan  Hobeman  pherrer  zü  Antzinuar  dun  künt,  daz  ich  vir- 
jun.  16.  kaufft  hain  vor  recht  fry  eygen  min  wazser  hindir  der  Steinen  schalin 
zü  Guntzelndorff  den  erwirdigin  geistlichin  ludin  hern  Johanne  vom 
Hein  comthur  und  den  herrin  gemeynlichin  dez  Dutzschin  husis  by 
Margburg.  Dit  vorgenan*  wazser  ich  den  obegenan&n  herrin  uff  ge-  30 
gebin  und  gereichit  hain  in  dem  geriechte  da  inne  iz  gelegen  und 
ganghafft  ist,  nach  rechte  und  gewonheid  dez  landes.  Zü  Urkunde 
sa  hain  ich  gebedin  dy  strengen  manne  jünghern  Conradin  und  jung- 
hern  Johannen  gebrudere  von  Flegkenbohil  weppener,  daz  sy  ir  inge- 
sygele,  wan  ich  selbir  ingesigels7)  nyt  enhain,  vor  mich  und  min  35 
erbin  an  dysen  brieb  hand  gehangen. 

1)  'doflmarke'  orig.  2)  Steht  auf  rasur.  3)  Corrlgirt  ans  'ibt*  orig. 

4)  Corrlgirt  aus  'körne*'  orig.         5)  Oder  'cweltf?         6)  'gegeben'  orig. 
7)  'selbir'  folgt  hier  nochmals  im  orig. 


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1370  jal.  9. 


—  1370  «ept.  4. 


I  0» 


Der  gebin  ist  nach  Cristi  geborte  drüzehinhündirt  jar  und  ym 
sybinczigesten  jare,  uff  den  nehsten  suntag  nach  unsirs  herrin 
licham8  tag. 

Ans  orig.-perg.  In  Marburg  (deutscho.).    u'  und  'u  sind  nicht  sicher  zu 
5  scheiden.  Beide  Siegel  abgefallen. 

1108.    1370  jttJ.  9. 

Ich  Wygant  Brüning  ein  bürger  zü  Marpürg  unde  ich  Lyse  Bin  1370 
eliche  hüsfirawe  bekennin,  das  wir  alle  jar  schüldig  sin  zü  gebin  ^ul"  9 
gnossinlichin  deme  ersamin  geistlichin  manne  hern  Hartmanne  von 

10  Hohinbürg  perrer  zü  Marpürg  unde  sinin  nochvolgerin  zwelf  Schillinge 
penninge  geldis  güder  Marpurger  were  jerlichir  gülde  unde  erstis 
bodin  censis  von  dem  hüse,  von  gründe  unde  von  hobestat,  das  vor- 
wilin  Wenczelin  Fronhobers  was,  das  gelegin  ist  an  der  mittilztin 
brückin  zü  Wydinhüsw,  uffe  sente  Mertins  tak  bij  cinsis  büsse  unde 

15  als  cinsis  recht  ist.  Das  en  dit  stede  gehaldin  werde,  so  han  wir 
gebedin  der  stat  ingesigil  zü  Marpürg  für  uns  an  disin  brip  hahin, 
das  ich  Rükil  Engil  der  bürgermeister,  wir  dij  scheffin  unde  der  rad 
da  Seibis  her  ane  han  gehangin. 

Der  gegebin  ist  noch  Cristi  gebort  drycehen  hündirt  jar  in  deme 

20  sybincigistin  jare,  uffe  den  denstac  noch  sente  Kylianis  tage  des 
heilgm  mertelerc. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   Siegel  abgefallen. 

1109.    Marburg  1370  sept.  4. 

In  nomine  domini  Ihesu  Cristi,  amen.  Per  hoc  presens  publicum  1370 
25  instrumentum  cunetis  pateat,  quod  ab  anno  incarnacionis  ejusdem  8°Pt4 
millesimo  trecentesimo  septuagesimo,  sanetissimi  in  Cristo  patris  et 
domini  nostri  domini  Urbani  divina  providencia  pape  quinti  anno 
octavo,  indicione  octava,  pridie  nonas  septembris,  hora  diei  primarum 
vel  circa1),  supra  pontem  domns  Theutonice  prope  Marpürg  tendentem 
30  per  aquam  que  dicitur  die  Loyne,  in  presencia  mei  publici  notarii  et 
testium  infrascriptorum  personaliter  constitutus  venerabilis  et  religiosus 
dominus  frater  Johannes  dietns  von  dem  Hayne  commendator  domus 
predicte  proponendo  et  declarando  manifestavit2),  qualiter  ordinis  sui 
magistratu8  et  superiores  alias  juste  et  legittime  contra  mandata  ipsis 
35  et  ordini  ipsorum  directa  motu  cujusdam  extorsionis  pecuniarum  no- 
mine subsidium  papale,  quod  nunqnam  solverunt,  racionabiliter  et 

1)  citr»  orig.         2)  manifeaW  orig. 


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106 


1370  oct.  31. 


juridice  ad  sanctam  sedeni  apostolicam  appellarunt,  cui  quidem1)  ap- 
pellacioni  ipse  dominus  commendator  predictus  pro  se  suoque  con- 
ventu  ac  parrochiis  et  ecclesiis  ßibi  subditis  exhibuit  firmiter  adherere, 
videlicet  pro  ecclesia  parrochiali  in  Marpurg,  ecclesia  in  Walgern  su- 
periori,  ecclesia  in  Wirde  et  ecclesia  in  Goßfelden,  asstringens  Be  5 
hujusmodi  adhesionem  velle  proseqni  tamquam  justam. 

Acta  sunt  hec  presentibus  honestis  et  discretis  viris  dominis 
Emychone  de  Derenbach  pastore  ecclesie  in  Aldendorf,  domino  Hein- 
rico  dicto  in  Curia  sacerdote,  fratre  Conrado  priore  domus  Marpurg, 
fratre  Hartmanno  de  Hoenberg  plebano  in  Marpurg,  fratre  Jacobo  Le-  lo 
melini  de  Frankenfurt,  fratre  Wilhelmo  de  Geilnhusen  ordinis  Theu- 
tonicorum,  domino  Johanne  de  Müsingen  custode  in  ecclesia  majori 
Lynden,  domino  Gerlaco  Germari  de  Frankenfurt  et  Johanne  de  Lare 
notario  commendatoris  antedicti. 

Et  ego  Mathias  dictus  Hasinburner  clericus,  publicus  auc-  15 
toritate  imperiali  notarius,  quia  interfui,  presens  instrumentum 
variis  negociis  prepeditus  per  aliam  manum  scribi  procuravi 
signoque  meo  solito  signavi. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.). 

1110.    Die  Landgrafen  Heinrich  und  Hermann  von  Hessen  über-  20 
weisen  dem  deutschen  hause  bei  Marburg  für  eine  schuld  von 
7200  turnosen  gegen  rückgabe  der  von  demselben  inne  gehabten 
pfandschaften  die  steuern  ihrer  stadte  Homberg  in  Niederhessen, 
Alsfeld  und  Homberg  an  der  Ohm.    Cassel  1370  oct.  31. 

Wir  Heinrich  von  gots  gnadin  lantgrefe  zeu  Hessin  und  wir  lant-  25 
*  grefe  Herman  syn  vetter  bekennen  vor  uns  und  vor  unsir  erbin  uffin- 
lich  an  disem  keginwortigin  briefe,  daz  wir  mit  den  geistlichin  luden 
deme  kummerthur  und  den  brnderen  gemeynlichin  Tatzschis  Ordens 
des  husis  by  Martpurg,  unsirn  liebin  andechtigen,  eyner  ganezeen 
rechenunge  ubirkummen  syn  umme  sulch  geld,  mit  namen  vier  tusent  30 
ses  hundert  und  dryzig  Schillinge  turnosir,  da  vor  wir  en  unsir  hüs 
unde  stad  Kirchayn  unde  daz  dor  zeu  gehont  vorsazt  hatten,  umme 
tusent  gülden,  die  sie  uns  zeu  Gottingen  uzgewunnen,  da  wir  en  unsir 
zeehenden  zeu  Schrickede  und  unsir  gulde  uf  der  nuwen  mullen  zeu 
Martpurg  vor  virsazt  hatten,  umme  alle  geld,  daz  sie  ubir  die  summen,  35 
da  vor  en  der  Kirchayn  phandes  stund,  daselbis  vorbuwet  haben, 


1)  'quidam'  urtg. 


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1370  oct.  31. 


107 


umme  alle  vorsezzen  bede,  die  en  unsir  stad  and  bürgere  zca  dem 
Kirohayn  gemeynlichin  noch  biz  her  schuldig  syn  gewest,  nmme  dry 
hundert  gülden,  die  sie  uns  gereyde  gel u wen  hatten,  und  anders  umme 
alle  schuld,  die  wir  en  schuldig  syn  gewest  biz  uffe  disen  hudigin 
5  tag,  also  daz  wir  en  vor  daz  alliz  mit  eynandir  schuldig  blyben  Hibben 
tusent  Schillinge  turnosir  unde  zcwey  hundert  Schillinge  turnosir,  odir 
y  vor  eynen  Schilling  turnosir  zcwenczcig  Schillinge  alder  heller  zcu 
rechin.  Der  wir  en  von  wynachtin  die  nü  allir  nest  kummen  vorwerd 
ubir  zcwey  iar  zcu  dem  erstin  ane  uf  zcu  hebene  bewvset  haben  uf 

10  unsir  stad  Hohinberg  vier  hundert  und  zcwenczig  Schillinge  turnosir, 
und  also  vorwerd  y  des  jaris  uf  wynachtin  die  dan  allir  nest  noch 
eynandir  folgin,  vier  hundert  und  zcwentzig  Schillinge  turnosir  der 
egenanten  were,  alse  lange  biz  sie  die  egenanten  summen  vier  hundert 
unde  zcwentzig  Schillinge  turnosir1)  zcu  eylf  malen  ufgehabin  habin, 

15  und  sullen  sie  danne  in  deme  zcwelftin  jare  dor  noch  allirnest  ouch 
uffe  wynachtin  daselbis  zcu  Hoemberg  ufhebin  achte  und  achzcig 
Schillinge  turnosir  der  egenanten  were  und  seßcehin1)  Schillinge  heller. 
Ouch  sullen  sie  von  unsir  stad  Alsfeld  alse  nu  von  dem  achzcenden 
tage  noch  wynachtin  der  nest  kummet  ubir  zcwey  jar,  ufhebin  hundert 

20  und  vier  unde  sibbentzig  Schillinge  turnosir  der  egenanten  were  unde 
dor  noch  y  des  jaris  uf  den  achzcenden  tag  noch  wynachtin  die 
allirnest  noch  eyn  andir  folgin,  hundert  unde  vier  und  sibbentzig 
Schillinge  turnosir,  alse  lange  biz  daz  sie  die  seibin  summen,  mit 
namen  hundert  und  vier  und  sibbentzig  Schillinge  turnosir,  zcwelf 

25  werbe  also  ufgehebin.  Ouch  sullt'n  sie  uf  unsir  Btad  Hohenburg  von 
nü  wynachtin  die  allir  nest  kummen  ubir  eyn  jar  zcu  erstin  ane  uf- 
hebin dry  unde  dryzig  Schillinge  turnosir  der  egenanten  were  und 
zcwelf  Schillinge  heller  und  vorwerd  y  des  jaris  uf  wynachtin  die 
allir  nest  noch  eyn  andir  folgin,  dry  unde  dryzig  Schillinge  turnosir 

30  der  seibin  were  unde  zcwelf  Schillinge  heller,  alse  lange  biz  sie  en 
die  egenanten  summen  ouch  zcwelf  werbe  bezcalen.  Wir  sulltn  ouch 
unsir  egenanten  stede  getruwelichin  dor  zcu  halden  und  den  egenanten 
kummertur  und  bruderen  dor  zcu  behulffin  syn,  daz  en  von  yglichir 
stad  y  des  jaris  daz  geld  als  vorgeschriebin  sted,  gentzlich  und  gar 

35  bezcalit  werde  zcu  den  zcyden  als  vorgeschriebin  sted.  Und  wanne 
die  egenanten  summen  geldis  zoumale  also  bezcalit  syn,  so  sal  daz 
geld  y  des  jaris  von  den  egenanten  unsem  Steden  vorwert  me  an  uns 
und  unsir  erben  ledig  und  los  widdergefallin  alse  vor.   Werez  ouch, 


1)  'tarsir  orig. 

40         2)  Die  worte  'und  seßcehiu'  siud  »ehr  verblaut  und  nicht  völlig  sicher  zu  lesen. 


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1  08 


1370  oct.  31. 


des  god  nicht  gebe,  daz  die  egenanten  nnsir  stede  eyne  odir  sie  alle 
bynnen  der  zcyt  von  brande,  von  nidderlage  odir  von  andir  sache 
wegin,  wilchirleye  die  weren,  zcu  eulchem  schaden  und  ungelucke 
quemen,  daz  sie  nicht  bede  gegebin  machten,  waz  danne  den  ege- 
nanten knmmertnr  und  bruderen  des  geldis  von  solchis  nngelnckis  5 
wegin  an  den  Steden  eyner  odir  en  allen  abeginge,  daz  solden  wir 
en  an  andern  unsem  Steden  bewysen  nfzcahebende  zcn  den  seibin 
zcyden  and  jaren  glychirwijs  alse  vor,  also  daz  sie  der  egenantin 
summen,  mit  namen  sibbin  tosend  und  zcwey  hundert  Schillinge  tur- 
nosir,  odir  vor  eynen  Schilling  turnosir  zcwenczig  Schillinge  heller,  y  10 
gantz  und  gar  bezcalit  sullen  werden.  Dor  uf  habin  sie  uns  unsir 
slozze,  hus  unde  stad  Eirchayn  mit  unsirme  gerichte  dasclbis  und  mit 
alle  deme  daz  dor  zcügehorit,  unsir  zcehenden  zcu  Schrickede  und 
unsir  gulde  uf  der  nuwen  mullen  zcu  Martpurg  ledig  und  los  in  unsern 
nütz  widdir  geantwortet  in  alle  der  maze,  alse  sie  die  in  phandes  wyse  15 
von  uns  ynne  hatten.  Des  zcu  orkunde  so  habin  wir  unsir  yglichir 
syn  ingesigel  an  disen  brief  lazen  henken.  Der  gegebin  ist  zcu 
Cassele,  noch  Cristi  geburd  dryzcen  hundert  jar  dor  noch  in  dem 
sibenczigestin  jare,  an  allir  heiligin  abinde. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutaoho.).   Beide  siege!  abgefallen.  20 


1111.    Die  landgrafen  Heinrich  und  Hermann  von  Hessen  ver- 
sprechen, das  deutsche  haus  bei  Marburg  in  seinen  gittern  und 
rechten  im  gerichi  Kirchhain  nicht  zu  beeinträchtigen. 

Cassel  1370  oct.  31. 

i37o         Wir  Heinrich  von  got°s  gnaden  lantgrafe  tzu  Hessen  unde  wir  25 
rt*  31'  lantgrafe  Herman  syn  vettere  bekennen  uffinliche  in  diesem  brive  vor 
uns  unde  vor  unsir  erben,  das  wir  noch  nymand  von  unser  wegin 
die  geistlichin  lüde  den  commendur  unde  brndere  dez  Tutschen  husis 
bie  Martpurg,  unser  liebin  andechtigin,  nicht  drangin  wullin  noch 
sullin  an  iren  guden  in  unserme  sloße  unde  gerichte  tzd  Kirchayn  30 
noch  uz  wendig  dez  sloßis,  mit  namen  an  iren  hoben,  husen,  hobe- 
steden,  tzinsen,  gülden,  molen,  ackern,  wisen,  an  waßere  unde  anders 
gemeynlichin  an  allin  deme,  daz  sie  da  von  alder  bis  her  gebat 
habin  adir  da  noch  gewynnen  mügen.    Ouch  sullin  sie  unde  eyn 
pherrer  tzdm  Kirchayn  der  gemeynen  weyde  mit  irme  vehe  unde  der  35 
holtzmarke  sich  gebruchin  tzu  allin  irme  nütze  mit  unsem  burg- 
mannen, burgern  unde  stad  Kirchayn,  als  sf  von  alder  biz  her  getan 
habin.   Wir  adir  unsir  bürgere  tzum  Kirchayn  adir  andirs  nymand 


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1370  oct.  31. 


109 


von  nnaer  wegin  sullin  sie  ouch  an  iren  ledigen  guden  daselbis  nicht 
drangin  mit  bede,  mit  sture  adir  mit  ander  schatzunge,  wie  man  die 
genennen  mag  adir  fanden  machten  werden  von  ymande.  Weris  ouch, 
daz  sich  die  egenanten  brudere  adir  eyn  pherrer  tzum  Kirchayn  mit 

5  unsem  burgmannen  adir  uns*m  burgern  daselbis  gemeynlichen  adir 
mit  ymande  beBundern  umbe  etzliche  sache,  wilcherley  die  werin, 
tzweyende  wurden,  dor  tzu  solde  keyne  partye  widdir  die  andern 
nicht  tun,  dan  sie  solden  dor  umbe,  ab  sie  sich  anders  gelbin 
mit  eynander  dor  umbe  nicht  geeynen  noch  gerichten  künden,  vor 

10  uns  kommen  unde  wir  solden  sie  dor  umbe  richten  mit  eyner  frunt- 
schaft,  ab  wir  die  mit  irer  beider  willin  unde  wißin  tzuschin  yn 
finden  künden.  Muchten  wir  sie  abir  nicht  gerichten  mit  fruntschaft, 
so  solden  wir  sy  scheiden  mit  deme  rechten.  Sie  mugin  ouch  ire 
wisen  daselbis  hegin,  halden  unde  da  mide  tun  unde  schaffen  noch 

15  alle  irme  nutze,  wie  tzijtlich  sie  Wullen,  als  sie  daz  biz  her  getan 
habin.  Wir  gunnen  yn  ouch  wol,  daz  sie  in  unserme  sloße  vorgenant 
umbe  ire  tzinse  unde  pochte  mügin  phenden,  als  sy  daz  biz  her  getan 
habin.  Ouch  wullin  wir  adir  nymand  von  unser  wegin  den  commen- 
dur  unde  brudere  vorgenant  nicht  hindern  noch  drangin  an  iren 

20  waßern,  an  vischeryen,  dy  sie  da  han  unde  von  alder  gehat  habin 
uf  der  Amen,  uf  der  Glene  unde  uf  der  Wara,  noch  an  deme  waßers 
gange  uf  ire  molen  tzu  gende,  ymme  Staden  adir  uz  me  Staden.  Iz 
sal  ouch  nymand  in  den  seibin  iren  waßern  fischen  widder  iren 
willin.    Ouch  sullin  die  geistlichin  lüde  vorgenant  dinstes  fry  syn 

25  unde  sitzen  in  unserme  vorgenanten  sloße  Kirchayn  unde  unbedrangit. 
Wir  wullin  sie  ouch  nicht  drangin  tzu  machene  stege  noch  brücken. 
Ouch  sullin  die  vom  Nidernwalde  geruwelichin  blybin  by  der  ge- 
meynen  weyde,  alse  sy  biz  her  gewest  syn  unde  noch  syn.  Wir 
wullin  ouch,  wer  der  egenanten  brudere  geildende  gud  da  keuffit 

30  adir  wie  iz  an  yn  kummet,  daz  yn  der  daz  virtzinsen  unde  virgeilden 
sal,  als  yn  daz  vor  virtzinsit  unde  virgulden  ist.  Wir  redden  ouch 
vor  uns  unde  vor  unsir  erben,  daz  wir  noch  nymant  wullin  noch 
ensullin  keynerley  buw  buwin  noch  machen  uff  die  waßere  der  vor- 
genanten dez  commendurs  unde  brudere,  die  yn  schaden  adir  sie 

35  hindern  mügen  an  der  vorgenantin  irer  mtilen  in  keyner  hande  wys, 
unde  sullin  unde  mugin  sie  an  der  vorgenanten  molen  unde  andern 
iren  guden  da  buwin  unde  machin  waz  sie  dunket  daz  yn  nützlich 
sie,  wanne  adir  wilche  tzijd  sie  wullin,  ane  geferde.  Des  tzu  orkunde 
han  wir  unsir  iglicher  syn  ingesigel  an  diesin  brief  lazzin  henken. 

40  Der  gegebin  ist  tzu  Cassele,  noch  Cristi  geburd  drytzenhundert 
jar  dor  noch  in  dem  sibintzigistin  jare,  an  allir  heiligin  abinde. 


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1370  oct.  81. 


Aua  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  reitereiegel  des  landgrafen 
Heinrieb,  beschädigt.  2)  abgefallen.  —  Ein  zweites,  von  der  selben  band  ge- 
schriebenes, verletztes  orig.-perg.  wie  vor.  Siegel:  1)  abgefallen.  2)  wappen- 
siegel  des  landgrafen  Hermann,  beschädigt.  Gedr.:  Hlstor.  n.  rechtsbegr.  Nach- 
richt 38  nr.  47;  daraus  Samml.  v.  Deduct  5,225.  Beurk.  Nachricht  1,30  nr.  40;  5 
daraus  Samml.  v.  Deduct  6,176.  Lennep  Abhandl.  v.  d.  Leyhe  zu  Landsiedel- 
recht,  Cod.  prob.  237  nr.  96. 

1371  am  nehsten  donrstage  noch  dem  czwelften  tage  (jan.  9}  stellten  'die 
burgirmeistere,  scheffin,  rad  unde  gemeynde  der  stad  Kirchayn'  eine  gleichlautende 
Urkunde  aus.  Orig.-perg.  wie  vor.  Siegel  der  stadt  Kirchhain  abgefallen.  Gedr.:  10 
Uistor.  u.  rechtsbegr.  Nachricht  40  nr.  48;  daraus  Samml.  v.  Deduct.  5,226. 

1112.  Die  landgrafen  Heinrich  und  Hermann  von  Hessen  be- 
urkunden, dass  das  deutsche  haus  bei  Marburg  ihnen  das  gericht 
Niederwald  überlassen  habe,  unter  anerkennung  der  rechte  des 

ordens  daselbst.    Cassel  1370  oct.  31.  15 

Wir  Heinrich  von  gots  gnadin  lantgrefe1)  zeu  Hessin  nnd  wir 
'  lantgrefe  Herman  syn  vettir  bekennen  vor  uns  nnd  nnsir  erbin  uffin- 
lich  an  diseme  keginwortigin  briefe,  daz  die  geistlichin  lüde  der 
kummerthür  und  brudere  des  Tutzschin  husis  by  Martpurg,  unsir 
liebin  andechtigin,  uns  und  unsim  erbtn  daz  gerichte  zeu  deme  Nid-  20 
dernwalde  gelazin  habtn  zeu  deme  Kirchayn,  als  wir  daz  auch  vor 
zeu  deme  Kirchayn  hatten,  erblichin  und  eygentlich  zeu  allcme  un- 
sirme  nütze  zeu  habin  unde  zeu  besitzin.  Doch  waz  sie  gulde,  cynse, 
gude,  eygener  lüde,  dinstis  von  iren  guden  und  eygenen  luden,  waßer, 
holcz,  vischerye  odir  andirs  gudis,  wilchirleye  die  syn,  in  deme  seibin  25 
gerichte  von  alder  biz  her  gehat  habtn  und  noch  han,  die  behalden 
sie  und  syn  und  blybin  ir  als  vor,  und  wulltn  noch  sullin  wir  odir 
andirs  ymand  von  unsir  wegin  sie  dor  ane  nicht  drangin  noch  hin- 
dern. Ouch  sulltn  sie  sich  der  gemeynen  weyde  dasei  bis,  ir  vihe 
dor  uf  zeu  trybene,  gebruchin  zeu  allem  irme  nutze.  Des  zeu  or-  30 
künde  habin  wir  unsir  yglichir  syn  ingesigel  an  disem2)  brief  lazin 
henken.  Der  gegebin  ist  zeu  Cassele,  noch  Cristi  geburd  dryzeen 
hundert  jar  dor  noch  in  deme  sibentzigestin  jare,  an  allir  heyligin 
abinde. 

Aus  orig.-perg.  (A)  in  Marburg  (deutscho.).    Reitersiegel  des  landgrafen  35 
Heinrich  und  schildsiegel  des  landgrafen  Hermann  verletzt  Daselbst  noch  ein 
zweites,  von  der  selben  hand  geschriebenes  orig.-perg.  (B).  Reitersiegel  des  land- 
grafen Heinrich  zerbrochen,  Siegel  des  landgrafen  Hermann  abgefallen.  Gedr.: 
Entdeckter  Ungrund  nr.  57;  daraus  Samml.  v.  Deduot  7,508. 


1)  'lantgtefre'  orig.         2)  'dW  B.  40 


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1370  nov.  8. 


1370  dec.  30. 


444 


114  3.    Notarielles  transsumpt  der  bulle  des  papstes  Innocenz  IV. 
'Cum  dilecti  filii  v.  2.  märz  1245  (Potthast  Reg.  Pont.  II,  982 

nr.  41568).    Erfurt  1370  nov.  8. 

Die  tr*nssumirung  beurkunden  'Herbordus  prepositus  eeclesie  sancti  Seyen  1370 
5  Erfordensis,  Radigerus  de  Hayn  provisor  allodii  domini  Mogimtint  in  Erfordia,  nov.  8. 
jadices  generales  domini  Magunttm  archiepiscopi  per  Thurigiam  (!)  constituti,  et 
LutolfuB  ofücialis  prepositure  eeclesie  sanete  Marie  Erfordensis*.    'Petrus  de 
Herzeinhayn  commendator  Theutonicorum  domos  in  Grifatete'  Uberreichte  zur 
abschriftnahme  das  original  der  balle  dem  'Kristanus  Kristani  dietna  Schenke 

10  clericua  Moguntww  dyocesis,  publicna  imperiali  auetoritate  notarius'  (im  notariata- 
zeichen  ein  H  und  der  sprach  'Wan  got  wil').  'Presentibus  discretis  viris  et 
honestis  dominis  Nycolao  de  Hayn  plebano  in  Graba,  Johanne  de  Esschenwege, 
Theoderico  de  Stusforte,  vicariis  eeclesie  sanete  Marie  Erfordensis,  et  Petro 
Vero  pastore  in  Ongriden  Mogunttn«  dyocesis'.  Orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.). 

15  Von  den  siegeln  der  drei  auasteller  hängt  nur  noch  das  erste  (Herbord)  beschädigt 
an.  —  Ein  zweites  kürzeres  instrument  des  selben  notars  vom  gleichen  tag  (orig.- 
perg.  wie  vor)  nennt  als  ausstellungsort  die  Marienkirche  zu  Erfurt 


4  444.    4370  dec.  30. 

Ich  Theiderich  ym  Hove  zü  den  czijdin  rentmeyster  mins  herren  1370 

20  dez  lantgrebin  zu  Margbnrg  bekennen,  betrachtende  eigentlich«  nieth  *«•  31 
sichers  wesinde  dan  den  dot  nnd  nycht  nnsychers  sinde  dan  dy  czijt 
dez  dodis,  her  um  ich  mit  gudem  willin,  gesundes  libis,  steeude  nnd 
gende  gegebin  hain  lnterlichin  durch  got  nnd  zu  rechtem  selegerede 
vor  myne  nnd  allir  mynre  aldirn  selin  den  ersamen  geistlichin  luden 

25  dem  comthur  und  den  herrin  gemeynlichin  dez  Dutzschin  hnsis  by 
Margburg  dry  nnd  zwentzig  Schillinge  pennyge  ane  vier  pennyge 
Margburger  werunge  jerlichir  gulde.  Dyse  vorgeturnte  gulde  ich  in 
gebin  hain  zu  der  ewigen  marg  geldes,  dy  yn  myn  selige  müder  vor 
ouch  gemacht  und  gebin  haid.   Dyse  vorgeturnte  myne  pennig  gulde 

30  ich  yn  bewisit  hain  uff*  husungen,  hovestedin  und  .uff  garten,  als  sy 
Bichir  und  wol  gelegen  sind.  Dar  vor  dy  mGgenanten  herrin  durch 
suncUrliche  liebe,  gnnst  und  heimlichkeid ,  dy  wir  lange  zijt  nnder 
einande  gehat  hain,  mins  fadere,  mynre  müder,  den  got  gnade,  und 
min  jargezijde  sullin  hegen  alle  jerlichs,  als  daz  yn  irme  selebüche 

35  beschribin  und  gezeiohint  ist,  mit  gesungener  vigiligen  dez  abindes 
und  gesungner  selemessin  dez  morgen,  als  gewonlich  und  recht  ist 
by  yn  nnd  irme  ordine.  Dez  zü  nrkunde  hain  ich  Thiederich  min 
ingesigel  an  dysen  brieb  gehangen  nnd  zu  merer  sicherheid  hain  ich 
gebedin  Johanne  ym  Hove  mynen  bruder,  scheffin  zu  Margburg,  daz 

40  her  sin  mgesigel  zü  myme  an  dysen  brlb  haid  lan  hengken.  Der  gebin 


r 

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1370  dec.  30. 


ist  nach  gots  geburte  druzehin  hundert  jar  und  ym  eyn  und  sybin- 
czigestem  jare,  am  mantage  vor  sant  Sylvesters  tage  dez  heilige» 
babste*. 

Aas  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche)-    'ü'  und  *&'  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.   Siegel:  1)  rund;  geteilter  schild;  oben  ein  nach  rechts  schreitender  5 
gekrönter  löwe,  unten  eine  wellenleiste  schrägrechte;  umsobr.:  S'  •  THEODERICI  • 
IN  •  CVRIA  •   2)  «erbröckelt. 

1115.     1370  dec.  30. 

1370         Wir  brftder  Johan  vom  Heyn  comthnr  und  br&dere  gemeynlichen 
ec,3°'  dez  Duczschin  husee  by  Margburg  bekennen,  daz  dy  wolbescheydin  10 
wysin  lade  Ludewig  ^m  Hove  etwanne  eyn  scheffin  z&  Margburg, 
frauwe  vir  Abe  syne  elyche  wirten,  den  got  gnade,  und  Thjderich 
yr  son,  zü  den  gezydin  rentmeystir  unsers  gnedigen  herrin  dez  lant- 
grevin,  uns,  unserm  huse  und  unsem  nachkommen  an  gudir  wol- 
gelegener  gulde  und  an  gereydem  gelde  als  vyel  gegebro  und  uffgelaßin  15 
haynd,  daz  unser  czinsmeyster  wer  zü  czydin  ist,  eweclichen  alle  jar 
jerlichs  gebin  sail  us  unser  gemeynen  czins  gulde  yn  unser  pytancien 
vier  pünd  aldir  hellir  und  seszehin  hellir  zü  eynre  pytancien.  Dar 
um  wir  und  unse  nachkommen  alle  jar  uff  den  achten  dag  unser 
frauwin  als  sy  zü  hymmel  vür,  zü  abfinde  yr  jargezyde  begen  myt  20 
langer  gesüngener  vygilien  und  uff  den  morgen  dar  nach  myt  ge- 
sungener selemeysse.   Is  enwere  dan,  daz  mans  uflf  den  vorgewogen 
abind  und  morgen  nyt  mochte  begen  dürch  yn  vallis  wyllin  der 
heyligen  von  festen,  nünlectien  odir  von  waz  ander  gescheid  daz 
geschehe,  sa  sulliu  wirs  begen  yn  der  ander  wochin  dar  nach,  wo  25 
daz  aller  bequemliches  ist.  Dyt  vorgenanl  jargezide  wir  ouch  begeen 
sullin  uff  den  abind  und  uff  den  morgen  myt  gelude  unser  großen 
glogken,  und  sullin  wir  und  unser  nachkommen  daz  jargezide  jerlichs 
begen,  als  wir  daz  vor  gode  Wullen  virantwerten,  zü  ewigen  gezijdin. 
Were  ouch,  daz  sich  dirre  brieff  ergerte  in  kumtigen  zijdin,  sa  sullin  30 
wir  eynen  andern  brieb  lain  schribtn  von  worte  zü  worte  als  dysin 
und  den  besygeln.  Zü  Urkunde  sa  hain  wir  der  comthur  und  brudere 
unsers  vor genanten  huse*  inge*t^e/  an  dysen  brieb  gehangen. 

Der  gebin  ist  nach  gots  geburte  drüzehinhundert  jar  dar  nach  ym 
eyn  und  sybinezigestem  jare,  uff  den  nehsten  mantag  vor  sant  Syl-  35 
vesters  tage  dez  heiligen  babestes. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   'Ü  und       sind  nicht  sicher  au 
scheiden.   Siegel  (abgebildet  I,  nr.  3  der  tafel)  wol  erhalten. 


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1371  j&n.  6. 


113 


1116.  Bürgermeister,  scheffen  und  tat  zu  Marburg  beurkunden 
die  Stiftung  einer  rente  zur  erhöhung  der  feierlichkeiten  der  heiligen 
messe  in  der  pfarrkirche  zu  Marburg  durch  gesang  und  Vorlesung. 

1 371  jan.  6. 

5       Wir  dij  burgermeistere,  dij  scheffen  unde  der  rad  gemeyneclichin  1371 
zu  Marpurg  bekennen  vor  uns  unde  alle  unse  nochkümelinge  uffent-  jan'  6 
liehen  an  disem  briffe,  daz  ersannen  lüde  han  anegesehin  dij  vorgeng- 
liehen  zeijt  dij  uff  ertriche  ist,  unde  dij  zeijt  dy  noch  disem  leben 
allewege  wenn  sal,  unde  han  unser  liben  firawen  zu  lobe  unde  zu 

io  eren  zu  unser  pharre  büwe  gegeben  unde  uffgelaßen  zewey  sichere 
phünd  haller  geldis,  unde  dar  umme  sal  unser  schulemeister  wer  der 
zu  zeiden  ist,  mit  den  schulern  alle  dage  unde  ewiclichin  in  unseme 
chore  zu  Marpurg,  e  man  dij  hohen  messe  anehebe,  dij  anthiphonen 
'Salve  regina'  singen,  unde  darnoch  sal  unser  pherrer  odir  syner  ge- 

15  seilen  eyner  lesin  eyne  collecten  von  unsir  lyben  rrawen.  Unde  dar 
umme  sullen  unsir  frawin  cinsnieistere  uz  deme  gemeynen  cinse  der 
zu  unsir  pharre  buwe  gehöret,  ewiclichin  alle  frydage  in  allen  frone- 
fasten  geben  unsirme  pherher  unde  synen  gesellen  funff  Schillinge 
haller  unde  nnserme  schulemeister  funff  Schillinge  haller.  Unde  bidden 

20  wir  alle  unse  nochkümelinge,  daz  sij  forderlich  darzu  sin  wollen  unde 
sehen  ane,  daz  iz  en  god  unde  unse  übe  frawe  danken  wollen  an 
dem  jüngesten  dage,  unde  daz  sij  diser  briffe  eynen  bij  unser  stad 
briffen  halden  unde  wole  bewaren.  Unde  were  ez,  daz  sich  diser 
briff  ergerte,  daz  sij  danne  eynen  andern  briff  von  worten  zu  Worte 

25  laßen  schriben  unde  besigeln,  als  diser  ist  Unde  alle  dise  vorge- 
schriben  rede  han  wir  getan  mit  rade  unde  mit  willen  dez  ersamen 
geistlichen  mannes  hern  Hartmans  unsers  pherhers.  Unde  ich  Hart- 
man pherher  zu  Marpurg  bekennen  vor  mich  unde  alle  myne  noch- 
kümelinge, daz  alle  diße  vorgeschriben  rede  mit  myme  rade,  mit 

30  myme  guden  willen  unde  vorhengnisse  gesehen  sin,  unde  sullen  unde 
wollen  dij  unforbruchlichin  stede  unde  veste  halden  in  solicher  maße 
als  vor  gesehnt»  stehit.  Unde  dez  zu  Urkunde  han  ich  myner  pharre 
ingest^e/  unde  wir  dij  burgermeistere,  dij  scheffen  unde  der  rad  vor- 
%enant  unsir  stad  ingest^e/  zu  Marpurg  bij  eynander  an  di&en  briff 

35  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?  septuagesimo  primo,  in  die  epiphanie 
ejusdem. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutecho.).   Beide  Blegel  abgefallen. 

Heu.  ürknndenbuch.  TU.  8 


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1371  jan.  20.  —  1371  febr.  4. 


4117.    1374  jan.  20. 

1371  Ich  Milchling  Schutzsper  ritter  und  ich  Künegund  ein  eliche  hus- 
jan.  20.  £rauwe  bekennen,  daz  uns  dy  ersamen  geistlichin  lüde  der  comthur 
und  dy  herrin  gemeynlichin  dez  Dutzschin  husie  by  Margburg  dy 
sundirlichin  gunst  und  fruntschafft  haind  getan,  daz  [sy]  alle  unse  5 
eckere  gelegen  von  Ockershuse»  bis  an  dy  Oasselnbürg,  dy  yn 
medinmen  gebint,  uns  unser  beidir  lebetage  gelaßin  haind,  daz  wir 
yn  den  czehinden  da  von  sullin  gebin.  Und  wan  wir  beide  nyt  me 
ensin,  sa  sullint  dy  vorgeturnten  eckere  yn  wiedir  medimnen !)  als  vor. 
Zü  Urkunde  Ba  hain  ich  myn  ingesigel  vor  mich  und  myne  husfrauwin  10 
an  dysen  brieb  gehangen. 

Gebin  nach  gots  geburte  druzin  hundirt  jar  und  ym  eyn  und 
sybinzigestem  jare,  an  sant  Fabians  und  sant  Sebastians  tage. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  der  rückseite  steht  von  band 
des  15.  jab.rh.:  'Von  dem  medem  czu  geben  von  den  ackern  czuBchen  Ockirs-  15 
busen  unde  der  Casseln...'  (erloschen),  und  von  band  des  17.  jahrh.:  'Dießer 
brieff  gehört  zum  Marbächer  sehenden'.  Siegel  rund;  im  scbild  drei  runde  durch 
stiele  verbundene  blätter  im  dreipass;  umschr.:  S'  •  MILCHEL'  •  SCHVT&P  • 
M1L'  • 

4  418.    1371  febr.  4.  20 

1371  Ich  Heintze  Nuweman  und  ich  Heintze  von  Morultzhusin,  bürgere 
febr<  4"  zü  Margburg,  bekennen,  daz  wir  entnomen  hain  um  dy  ersamen  geist- 
lichin lüde  den  komdur  und  herrin  gemeynlichin  dez  Dutzschin  husu?  by 
Margbürg  yr  eckere  hlnsijt  dez  grabin,  da  dy  steinen  brügke  ubir  geet, 
hindir  den  Siechin  bis  an  den  pait,  der  sich  zuhit  an  den  berg  und  gein  25 
den  betten,  dy  sy  uns  geluhin  hain  von  no  sant  Peters  tage  nebst  körnt 
ubir  fünf  jar  üm  daz  drytte  geteil  allir  fruchte  wechsit  summers  und 
winters,  daz  teil  wir  den  herrin  autwerten  und  vüren  süllin  yn  h 
schüren  zu  vor,  e  wir  daz  unser  in  vüren.  Wir  sullin  ouch  dem  vor- 
gnanten  lande  und  egkern  rad  und  recht  dun  dyse  obegnanten  jarge-  30 
zal  und  sullin  dez  landes  alle  jar  jerlich  fanf  morgen  tüngen  als 
tünge  recht  ist  und  gewonheid.  Weres  daz  dy  herrin  den  yorgnanten 
grabin  wuldin  vegen  und  rüraen,  waz  daz2)  küste,  daz  suldin  wir 
glich  halbis  gebin.  Uns  sullin  ouch  dy  herrin  bewisin  fünff  morgü» 
wiesin,  dy  wir  habin  und  scherin  sullin  dy  obegnantin  jargezal.  Zü  35 
Urkunde  hain  wir  semmentlich  gebedin  dy  strengen  wysin  manne 
hern  Craften  Roden  rittem,  schultheizsen  zu  Margburg,  und  Otten 


1)  oder  'modinmen.  2)  'daz  daz'  orlg. 


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1371  jun.  27  oder  jul.  4.  —  1371  »og.  2. 


115 


von  den  Sassin  scheffin  da  Seibis,  daz  sie  Ire  iagesigeh  vor  uns  an 
dysen  brieff  baind  gehangen,  wan  wir  selbir  mgesigels  nyt  enbain. 

Der  gebin  ist  nach  Cristi  gebarte  drüzenhändirt  jar  und  yn  dem 
eyn  nnd  sybintzigestem  jare x) ,  [an  dem]  dinstage  nacb  unser  frau- 
5  win  tage  dem  man  nennet  Lichtmesse  und  zu  latin  Purificacio. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  'u'  und  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Auf  der  rückseite  steht  von  hand  des  15.  jahrh.:  'Locacio  agroruui 
uff  dem  Crummenwage'.  Die  beiden  beschädigten  Siegel  wie  unter  nr.  1U84; 
umschr.  des  zweiten:  S  ONIS  •  D  •  S  . .  £E*. 

io  1119.    1371  jun.  27  oder  jul.  4. 

leb  Conrad  Gudgemüd  scheffen  zu  Ma(rpurg  unde  icb  Hjylleburg  1371 
sin  eliche  wirtin  bekennen,  daz  wir  mit  samenden  hendeD,  zu  tröste  J^juf.V 
au  de  zu  beyle  unsir,  unsirn  aldern  unde  allen  gloybegen  seien  ge- 
geben unde  uffgelaßen  ban  zu  der  gulde,  dij  man  jares  gebit  dem 

15  . .  perher  unde  deme  . .  schulemeistere  zu  Marpurg,  urame  daz  sij 
alle  dage  ewicliche  vor  der  hobin  messe  singen  sullen  in  der  selben 
pharre  dij  anthiphonen  'Salve  regina',  funff  Schillinge  phennyng  geldis 
ewiger  gulde,  dij  wir  odir  unse  erben  alle  jare  geben  sullen  eyme 
. .  luchtemeistere  der  vorgeturnten  pharre  uff  sente  Mertines  dag,  als 

20  cinses  recht  ist,  uz  der  halben  marg  geldes  und  zewey  fasnacht 
hünren,  dij  wir  ban  uff  den  husen  unde  garten  an  dem  Legkerberge 
gein  der  Lutzilnburg  gelegin,  dij  Heiurich  Hube  itzünt  undir  eme  bat. 
Unde  sal  ouch  derselbe  eins  allewege  der  erste  eins  sin  von  deme 
eygendame  unde  gründe  der  egeuanten  husere  unde  garten.  Her 

25  ubir  zu  urkünde  han  wir  gebeden  den  .  .  burgermeister,  scheffen 
unde  rad  zu  Marpurg,  daz  sij  er  stede  mgesigel  bij  myn  Conrades 
ingest>e/  an  dise»  briff  han  gehangen,  dez  ich  Johan  in  dem  Hobe 
burgermeister,  dij  scheffen  unde  rad  daselbe*  bekennen. 

Gegeben  dryzeehin  hundert  ein  unde  sybentzig  jar,  uff 

30  den  fryda(g  ....  sente  Petri  unde  Pajuli  dage  der  heyligen  aposteln. 

Aus  dem  an  zwei  stellen  durch  moder  angefressenen  orig.-perg.  in  Marburg 
(depositum  der  Stadt}.  Beide  Siegel  abgefallen.  Gedr.:  Zeitschr.  f.  hess.  Gesch. 
u.  Landesk.  N.  F.  6,28  extr. 

1120.    1371  aug.  2. 

35       Ich  Guntram  genant  Hüd  und  Else  sine  eliche  husfrauwe,  bürgere  1371 
zu  Wetflar,  erkennen  uns  an  dissem  brive,  umbe  soliche  gunst  und  ÄUg>  2' 

1)  V  n»chtrlgUch  eingeflickt  orig. 

8* 


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]  I  5  1371  aug.  11.  —  1371  sept.  U. 

gnade  als  die  ersamen  geistlichen  und  nnsir  lieben  besundem  in  gode 
der  comethur  und  der  covent  gemeinliche  des  Datht  sehen  huses  bie 
Marpurg  gelegen  in  Menczer  bisschetüme  uns  getan  haut,  da  myde 
daz  sie  Aiheide  unser  lieben  dochter  entphangen  und  ir  die  probende 
durch  godeB  willen  gegeben  hant,  so  sin  [wir]  zu  rade  wurden,  daz  5 
wir  die  selben  an  der  yorgenanten  unser  dochter  stad  und  von  irer 
wegen  erben  wollent,  also  bescheidenliche,  daz  der  comenthur  und 
der  convent  des  Duthtschen  huses  von  allen  unsem  guden,  die  wir 
lazen  afftir  unser  beider  toide,  dar1)  zu  auch  die  vorgnante  Albeid 
geboren  ist,  recht  erbeteyl  nemen  und  entphaen  sollen t  glicher  wijs  10 
als  viel,  als  der  selben  unser  dochter  nach  der  anezal  und  von  rechte 
geburen  Bulde,  ab  sie  in  der  wernde  bliben  were,  ane  allirhande 
mynnerunge,  voruzgiflft  oder  ander  widdersprache.  Zu  Urkunde  geben 
wir  yn  dissen  brib,  an  den  durch  unser  bede  der  stede  ingesigel  zu 
Wetflar  vestigliche  ist  gehangen.  Hie  bie  sint  gewest:  die  bescheiden  15 
Johan  von  Hirlsheym,  Herman  Seylge  und  Gerbracht  Markle,  scheffene 
zu  Wetflar. 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  septuagesimo  primo, 
ipso  die  beati  Stephani  pape  et  martiris. 

Aus  orig.-perg.  mit  aiegelbruchstück  in  Marburg  (deutscho.).  20 

1121.    1371  aug.  11. 

1371  Ich  Cüntze  Steinmolner  von  Laupach,  Metze  myn  eliche  wirten 
aug- 11 '  unde  ich  Gofirit  Mülner  unde  Contzele  myne  eliche  wirten  irkennen, 
daz  wtr  semptlichin  alle  jar  geben  sollen  uz  unsir  molen,  huse  unde 
hobestede  den  rethin  bodinzins  jüngfrauwen  Metzin  vor  wilen  Erwin  25 
scheffln  dothir  unde  Cüntzen  Unrüwen,  unde  hant  dar  umme  irn 
willen  zü  der  virsatzunge  getan,  als  der  briff  besagit,  den  sie  dar 
ober  han.  Unde  han  dez  zü  urkonde  gebedin  die  wisen  lüde  die 
scheffln  zü  den  Gißen,  daz  sie  ir  besonder  stede  ingest^eJ  vor  ans  an 
dissen  briflF  hant  gehangin.  Hij  bie  sint  gewest:  Eckard  scheffln  unde  30 
Henne  Yngkus. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxx?  primo,  in  crastino  beati  Laurencii. 
Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).  Siegel  abgefallen. 


1122.    1371  sept.  14. 

1371         Ich  Heynrich  Wassirman  scheffln  zü  Mintzinberg,  und  wir  Ger-  35 
14*  nand  und  Künegund  myn  eliche  husfrauwe,  Heynrich  und  Hebele  myu 

1)  W  orig. 


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1371  oct.  8. 


117 


eliche  husfrauwe,  Herman  und  Knntzele  myn  eliohe  husfrauwe,  dez 
vorgeturnten  Heinrichs  kinde,  eyden  und  snürche,  dun  künt,  daz  wir 
virkaufft  hayn  vor  recht  fry  eygin  den  ersamen  geystlichin  lüden  hern 
Johanne  vom  Hein  comthür  und  den  berren  gemeynlichin  dez  Dfttz- 
5  schin  huses  by  Margburg  zu  yrme  spytale  gehorinde  eyne  hübe  landes 
gelegen  in  den  veldin  und  terimynnye  dez  dorffis  Melpach,  ane  eyn 
halb  morgen  und  zwo  und  drytzig  rudin  landis  in  der  vorgenanten 
habe,  geldint  alle  jar  zehin  j&nge  hellir  uff  den  eltir  zu  Byenheim; 
der  seibin  hübe  landis  dryzehin  morgen  nyt  me  engebind  yn  zehin- 

10  des  wijs  dan  daz  dryzigeste  seyl.  Und  virzihin  auch  uns  und  alle 
unser  erben  uffe  alle  unse  recht  an  der  hübe  und  hain  sy  uff  gelaßin 
und  gereichit  myt  hendin,  halme  und  myt  munde  den  vorgeturnten 
herrin  vor  schultheißin  und  vor  scheffin  an  dem  geriechte  zü  Melpach, 
daz  sy  myt  dem  güde  und  hübe  tön  und  lassin,  brechin  und  b&sßin 

15  mögind,  als  andirs  myt  yrme  eygin  gude».  Zu  urkfinde  so  hain  wir 
gebede  dy  strengen  vestin  manne  hern  Gernanden  von  Swalbach 
rittom  und  jünghern  Wintern  von  Wissinsheim  edil  knethew,  daz  sy 
Ire  ingesygele  vor  uns  an  dysin  brief  haind  gehangen,  wan  wir  selbir 
ingesygele  nyt  enhain. 

20  Der  gebin  ist  nach  gots  geburte  drüzenhündir  jar  und  fm  eyn 
und  sybintzygestem  jare,  uff  dez  heiligen  Crutzes  dage  als  is  er- 
habin  wart. 

Aus  orig.-perg.  io  Darmstadt.  Auf  der  rttckseite  Bteht  von  band  des  15. 
jahrb.:  'Ubber  eyn  habe  landes  czu  Melpach  bie  Fredeberg'.   Die  beiden  runden 

25  Siegel,  namentlich  das  erste,  am  rand  beschädigt:  1}  im  schild  drei  ringe  schräg- 
rechts,  im  linken  obereck  als  beiseichen  ein  hirschkopf  schrägllnks;  umschr.: 

S'  •  GERNÄDI  •  DE  •  SWALB  ;  2)  schild  von  den  oberecken  aus  schräg- 

rechts  und  schräglinks  geteilt  (schräg  quadriert)  und  mit  einem  dreilätzigen 
turnierkragen  belegt;  umschr.:  S  WITER  Vö  VILM  AK.    (Vgl.  Archiv  f.  hess. 

30  Gesch.  6,  82.  85,  wo  die  umschr.  nicht  gelesen  ist.)  Gedr. :  Baur.  Hess.  Urkunden 
1,694  nr  1049. 

1123.    Mainz  1371  od.  8. 

Guillermus  de  Lacu  canonicus  Ruthenensis,  licenciatus  in  legibus,  1371 
apostolice  sedis  nuncius,  commissarius  et  executor  ad  infrascripta  ab  oct'  8 

35  eadem  sede  deputatus,  decanis  et  camerariis  sedium  in  Amelburg,  in 
Wetter  sub  prepositura  ecclesie  sancti  Sthephani  Magunttne««*  con- 
sisten^'wi».  Qaerelam  religiosorum  virorum  plebanorum  parrochialium 
ecclesiarum  in  Marpurg,  in  Kirchein  et  Walgern  ordinis  beate  Marie 
Teuthonicorum  recepimus  continentem,  quod  licet  vobis  tamquam  com- 

4u  mis8ariis  nostris  subsidium  apostolicum  duarum  proourationum  duorum 
annorum  juxta  taxationem  per  vos  eis  factam  integre  solverint  una 


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118 


1372  jnl.  4. 


cum  justis  et  moderatis  expensis,  prout  per  quasdam  testimoniales 
litteras  coram  nobis  exhibitas  docuerunt,  tos  nichilominus  ultra  pre- 
missa  per  eos  solnta  vigore  commissionum  et  processuum  nostrorum 
occasione  dampnorum  et  interesse  ac  aliarum ')  expensarum,  que 
propter  retardacionem  dicte  solucionis  vos  fecisse  asseritis,  majorem  5 
summam  pecunie  extorquere  nitimini  ab  eisdem,  cum  tarnen  ipsi, 
prout  per  procuratores  suos  ac  religionis  ipsorum  obtulerunt,  super 
quibuscunque,  in  quibus  vobis  ex  causis  premissis  debite  tenerentur, 
parati  sunt  suscipere  justiciani  coram  nobis;  quapropter  processus 
nostros  et  eorum  eflfectum,  cum  jam  satisfecerint,  tolli  coram  nobis  10 
humiliter  postularunt.  Nos  igitur  volentes  plenius  inquirere  veritatem, 
vobis  mandamus,  quätenus  VI.  die  post  instans  festem  sancti  Martini 
et  interim  quolibet  die  feriato,  si  cum  dictis  plebanis  super  hoc  po- 
teritis  convenire,  coram  nobis  apud  Magunciam  per  vos  vel  per  pro- 
curatores vestros  compareatis,  si  ab  eisdem  plebanis  aliquid  ulterius  15 
vultis  exigere,  super  hoc  nostrum  judicium  parte  dictorum  plebanorum, 
quos  pari  modo  citamus,  ac  vestra  presentibus  audituri.  Vobis  vero 
decano  et  camerario  in  Wetter  et  yestrum  cuilibet  injungimus,  quä- 
tenus nobis  dicta  die  IUI  florenos  et  tres  grossos,  in  quibus  adhuc 
nobis  ex  causa  dicti  subsidii  estis  obligati,  solvatis.  In  quorum  fidem  20 
presentes  litteras  fieri  et  nostri  sigilli  fecimus  appensione  muniri. 

Datum  Maguntie,  die  VIII.  mensis  octobris,  anno  domini  m?cec? 
8eptuagesimo  primo. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutBcho.).  Von  dem  Siegel  in  rothem  wachse 
hängt  nur  noch  ein  Stückchen  an,  darauf  links  ein  kleiner  schild,  worin  ein  lüwe.  25 

1124.    1372  jul.  4. 

1372  Ich  Heynrich  vom  Ethisberge2)  rentmeistir  myns  gnedigen  her- 
u'  '  ren3)  hern  Heynriches  lantgrebin  zcü  Hessen  bekennen,  daz  ich  von 
myns  vorgenantm  herren  wegin  unde  biz  an  yn  han  geluwen  Contzen 
unde  Jobanne  gebrüdirn,  Syfredis  sonen  von  Lamprachtishusm,  unde  30 
yren  rechtin  erbin  die  bette  in  der  Lachen  zcü  Müschede,  der  ist  eyn 
halb  morgin,  der  gere  vor  dem  Rockislo,  die  sadele  in  der  Hubw^sen, 
eynen  halbin  morgin  an  der  Heldene,  eyn  sesteyl  eyns  morgins  uff 
Beltirshusir  velde,  eyne  mestin  korns  odir  eyne  mestin  habirn,  wez 
ez  treyt,  von  dem  eckir  uff  dem  Hanos,  eyne  sadelin  an  dem  Hübin  35 
eckir,  eynen  morgin  in  der  Rückirs  grübin,  eynen  halbin  morgin  in 


1)  '»Horum'  orig.  2)  Vgl.  Landau  Wettereiba  166. 
3)  'herwn  henen'  orig. 


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1372  sept.  30.  449 

dem  Fale,  den  gerin  vor  dem  Rücheslo,  zwo  Badelin  wysen  in  der 
Hubwysen,  eynen  morgin  in  dem  Rintzwinkele,  eynen  morgin  an  dem 
Langin  eckir,  zwene  morgin  an  der  Güntrambundin,  eyn  drytteil 
eyDS  morgins  uff  Beltirshustr  velde,  eyn  dritteil  dez  eckirs  uff  deme 
5  Hanos,  eyn  sadele  bij  dem  Beltirshusir  wege  unde  eyn  gertichen  zcu 
Müschede,  die  da  hören  in  den  voythob  zcö  Ebistorf.  Zcd  orkunde 
han  ich  myn  ingesygil  an  dyßen  bryb  gehangin,  der  gegebin  ist  du 
man  zcalte  nach  gots  geborte  dryzehinhundirt  jar  dar  nach  in  dem 
zwey  unde  sybentzigistin  jare,  an  dem  nehistin  suntage  nach  Petri 
10  unde  Pauli  tage  der  heylgin  apostolin. 

Aus  orig.-perg.in  Marburg  (deutecho.).  Siegel  abgefallen. 

\\  25.  Das  deutsche  haus  zu  Schiffenburg  übernimmt  für  ein  vom 
deutschen  hause  bei  Marburg  erhaltenes  darlehen  von  450  gülden 
die  Zahlung  von  3  mark  silber  jährlich  an  den  erzbischof  von 
15  Trier  bis  zum  betrag  der  geliehenen  summe  und  sichert  dem 
deutschen  harne  bei  Marburg  den  rückfall  eines  weiteren  darlehens 
von  300  gülden  auf  das  hofgut  zu  Schwalheim.    1372  sept.  30. 

Wir  brüder  Gylbracht  von  Radehnsin  comthür,  brüder  Jacob  von  1372 
Oppinheim  probst  und  brüdere  gemeynlichin  dez  Dützschin  ordins  zcu  8ept*  3 

20  Schieffinbürg  bekennen  uffintlichin  mit  dysem  briebe,  um6  solich  gelt, 
als  dy  ersamen  geistlichin  lüde  brüder  Johan  vom  Heyn  comthür  und 
b rindere  gemeynlich  dez  Dützschin  huse*  bf  Margburg  dez  seibin 
ordins,  unstr  \fb\n  obirstin,  geluhin  han  brödir  Hartmanne  Snauharte 
von  Wetflar  corathör  und  den  brüdern  gemeynlichin  unser*  vorge- 

25  nantxn  huse«  Schieffinbürg,  mit  namen  funffthalb  höndirt  gftldin  güt 
von  guido  und  swere  von  gewiechte,  haind  uns  dy  vorgenannt»  uns/r 
comthur  und  brüdere  dez  obegenantin  huses  Margborg  dy  sundir- 
lichin  gunst  und  gutlichinkeid  getan  und  bewisit  und  unsern  nach- 
komen,  also  daz  wir  alle  jerlichs  von  unserm  huse  Schieffinbürg  uff 

30  sant  Mertins  tag  zcu  wintere  antwerttn  und  gebin  sullin  drj  marg 
lodigis  sylbirs  unserm  herren  von  Thryre  oder  sime  officiale  zcö 
Kobelencz  unverzogintlichin  von  dez  vorgenantin  huses  wegin  Marg- 
burg, also  daz  dem  vorgenannt«  unserm  comtlwre  br&deren  odir  huse 
keyn  rede  odir  crot  da  von  entste  von  dem  voTgenantin  unserm  herrin 

35  von  Thryre  oder  sinen  amptluden l),  und  sullin  daz  tun  als  lange,  bis 
daz  wir  und  unser  nachkomen  dy  obegenanfc'n  funftehalb  hundirt  alsus 

1)  'amtpladen'  orig.,  aber  nachher  richtig. 


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120 


1372  nOT.  8. 


von  jaren  zcu  jaren  bezalit  hain  ane  ge verde.  Und  wan  wir  und 
unser  nachkomen  daz  getun  nnd  dy  vorgenante  summe  geldis  alsus 
bezalit  hain,  sa  sal  daz1)  megenante  hus  Margburg  dy  obegenantin 
dry  marg  silbirs  dem  obegenantin  unserm  herrin  von  Thryre  oder 
sinen  amptluden  jerlichs  antwertin  und  gebin  als  vor,  ane  alle  w^der-  5 
rede.  Ouch  ist  zcu  wissinde,  daz  daz  vorgenante  hus  Margbürg  ge- 
luhin  haid  dem  obegewanfm  unserm  huse  und  den  brudem  da  selbis 
zcft  Schieffinburg  drü  hundirt  swerer  und  gudir  golden,  dy  da  würdin 
hern  Johan  Weysiii  rittir  und  sinnen  bruderen  als  von  der  gude  und 
hobis  wegin  Swalheim.  Wan  dy  wydir  gefallin  nach  uzwysunge  [der  10 
briebe]2),  dy  dar  ubir  gebin  sind,  sa  sullint  dy  vor genantin  druhundirt 
gfildin  dem  megenantin  huse  Margburg  ge  valiin  alleyne,  wy  doch 
unser  hus  Schieffinburg  in  den  bribin  ouch  benand  sy,  wan  sy  daz 
hus  Margburg  alle  dar  gelnhin  haid.  Zcü  Urkunde  dirre  dinge  stede 
und  feste  zcu  blybinde  sa  hain  wir  der  comthür,  probst  und  brudere  15 
unsers  megenantin  huses  Schieffinburg  mgesigel,  dez  wir  uns  gemeyn- 
lich  gebruchin,  an  dysin  brieb  gehangin. 

Gebin  nach  gots  gebarte  druzehin  hundirt  jar  und  ym  zwey  und 
sfbinczigcsten  jare,  am  andirn  tage  nach  sant  Michils  tage  dez  hei- 
ligin  erczengela.  20 

Aas  orig.-perg.  in  Darmstadt  mit  dem  II,  nr.  711.  962  beschriebenen  Siegel. 
Gedr.:  Baur.  Hess.  Urkunden  1,704  nr.  1039. 


1126.    1372  nov.  8. 

1372         Wir  Wygand,  Rudolff  unde  Rupracht  gebrudere,  Wydrodes  sone, 
10V- 8'  dem  god  gnade,  bekenne«,  daz  wir  vorkouft  han  Happeln  Haseharde,  25 
Luckard  syner  elichin  wirtin,  bürgern  zu  Marpurg,  dry  Schillinge 
phennynge  uff  der  Suren  husunge,  garten  unde  rame  da  hinder  ge- 
legen bijz  uff  daz  waßer  zu  Wydenhusen  uff  der  Fordgaßin,  item  eyn 
Schilling  phennyge  uff  der  alden  Weiden  brodschyrn,  dij  Luckeleis 
unde  Henczin  Waldes  ist,  an  der  Wenkin  husunge  gelegin,  item  30 
zcwene  Schillinge  pennyge  uff  Conrad  Elnhuser«  gartin  an  dem 
Grynde  unde  zcwene  Schillinge  phenge  uff  unsere  gadem  an  Hylt- 
win  Weyners  huse  gelegin,  rechtes  ewiges  cinses  guder  Marpurger 
werünge  alle  jare  uff  sente  Mertines  dag  zu  gebene  bij  cinses  büße 
unde  als  cinses  recht  ist.    Her  umme  han  sij  uns  gegeben  achte  35 
marg  phennyge.  Dez  zu  Urkunde  han  wir  gebeden  dij  ersamen  lüde 
burgermeister,  scheffln  unde  raid  zu  Marpurg,  daz  sij  er  stede  inge- 


1)  'd*2'  Im  orig.  Irrig  wiederholt.         2)  'der  briebe'  fehlt  im  orig. 


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1373  mai  1.  —  1373  jun.  19. 


■121 


ligel  an  disen  brieff  han  geh aD gen,  dez  ich  Conrad  Gudgemude  bur- 
germeister  unde  wtr  sehefin  unde  rad  daselbe*  durch  er  bede  be- 
kennen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxx.  secundo,  secunda  feria  post  om- 
s  nium  sanctorum. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel  abgefallen. 

1127.    1373  mai  1. 
Ich  Rnle  yon  Walgirn  unde  Elheid  sin  eliche  wirten  bekennen.  1373 

mai  1 

daz  wir  han  virkaüft  zwo  niesten  kornis  unde  zwo  mesten  haberen 

10  Marpurger  maßes  ns  der  Stammen  güde  gelegen  zu  Dame  Bertolde 
Arnoides  sone  von  Walgern  vor  wilen,  deme  got  gnade  tü,  unde  ist 
erbe  in  daz  vorgnawte  güt,  daz  man  eme  sal  andelogin  unde  gebin 
von  unser  wegin  alle  jar  ein  halp  mutte»  kornis  unefe  ein  halp  mut- 
ten  habem  zü  gewonlicher  zit,  als  phatis  recht  ist  zü  gebin.  Her 

15  umme  hait  uns  Bertold  gegebin  zwo  mark  phennenge  Marpurger 
werunge.  Ouch  sollin  wir  Bertolde  werschaft  tun  jar  unde  tag,  als 
recht  un<&?  gewonheit  ist  des  landis,  vor  alle  anspräche,  unde  setzin 
eme  Pavles  Resen  bürgern  zu  Marpurg  recht  zü  tüne,  obe  iz  not  ge- 
schehe, als  guder  burgin  recht  ist,  unde  werdin  wir  mit  ein  auch 

20  bürgin  unde  erleubin  dar  zu  alle  unser  phant  Paules  ane  zü  griffen, 
obe  hie  zü  schadin  queme  von  unser  wegin,  daz  her  sich  dar  vone 
solde  lose.  Unde  disse«  zü  eime  gudin  Urkunde  biddin  wir  semtlichen 
hern  Rudulfen  Schurenslozzin  ritter,  daz  her  sin  ingesigel  an  disse» 
brief  hahe,  des  ich  Rudulf  Schurensloz  ritter  unefe  bürgman  zü  Mar- 

25  pürg  bekennen. 

Datum  anno  domini  m?coc?lxxiii?,  in  die  beatorum  Philippi  et 
Jacobi  apostolorum. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).   Siegel  rund;  im  schlld  drei  ringe 
(2,1);  umschr.:  S'  •  KVDOLFI  •  D . .  SCHVRlSLOZ  • 

30  1128.  Gemeinde  und  Handwerke  zu  Wetzlar  beurkunden  dem 
deutschen  hause  bei  Marburg,  dass  demselben  die  eheleute  Harpem 
Wyse  und  Alheid  die  Vollziehung  eines  kaufvertrags  über  die 
besserung  eines  ackers  genannt  die  Bünde  vor  der  Oberpforle  zu 
Wetzlar  trotz  versuchter  vermittelung  verweigert  haben. 

35  1373  jun.  19. 

Wir  dy  gemeynde  und  hantwerke  zcü  Wetflar  erkennen  uns  in  1373 
djsem  geinwertigem  uffin  briebe  und  dün  kunt  allin  lüdin,  dy  in  Jnn' 19 


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122 


1373  jun.  19. 


sehind  odir  horind  lesin,  daz  der  erwirdige  geistliche  man  her  Johan 
vom  Heyn  comthnr  dez  Dutzschin  hnsis  by  Margbnrg  nnsir  besüuder 
lybe  fründ  üm  solchin  virkaufft,  als  ym  nnd  den  berrin  dez  vorg*- 
nanten  bnses  Harpern  Wyse  und  Elheid  sine  eliebe  hnsfranwe  getan 
baind  Ire  besserunge  an  dem  ackere  gelegin  vor  der  Öbirn  portin  5 
zcü  Wetflar,  den  man  nennet  dy  Bünde,  nnd  ym  und  den  herrin  den 
virkauff  nyt  volzogin  baind,  baid  uns  der  vorgenante  her  Johan  com- 
thür  mit  sinen  früntlichin  briebin,  daz  wir  den  vorgeturnten  Harpirn 
und  sine  husfrauwin  wüldin  undir  riechtin,  ym  und  den  herrin  den 
virkauff  zcü  vollin  enden,  als  vor  ist  geschribin.    Dez  santen  wir  10 
unsin  bodin  by  Harpirn  vorgenant  und  lyezsin  yn  daz  virsteen.  Dez 
antwerte  hee  uns,  daz  sine  husfrauwe  den  virkauff  hette  getan  und 
wülde  gerne  der  rede  noch  blybin  ain  den  undirkeufero  und  win- 
kauffs  lüdin,  dy  da  by  gewest  weren,  und  waz  in  dy  beseiden,  daz 
hee  daz  gerne  stede  und  feste  wulde  haldin.   Dez  sante  der  vorge-  15 
nante  her  Johan  comthur  by  uns  dy  geistlichin  manne  hern  Jacobin 
von  Landegken  und  hern  Jacobin  Lemchin  von  Frangkenfürd  Dützschis 
ordins,  den  virkauff  zcü  volenden.   Also  quamen  nnsir  von  der1)  ge- 
meynde  und  den  hantwerken  eyn  teil  und  sy  semmentlichin  mit  eyn- 
andirn  uff  den  nehstin  frytag  nach  unsers  herrin  lichams  tage  uff  20 
den  nuwin  kirchhob  der  staid  Wetflar  gein  den  vorgeturnten  vir- 
keuffern  uff  eynen  tag,  und  badin  sy  dy  vorgenanten  zwene  her 
Jacob  und  her  Jacob  zcü  vollenden  den  vorgenanten  virkaüff,  als  wir 
daz  dem  vorgenanten  Irme  comthur  von  Harperns  wegen  uff  dy  wiii- 
kauffs  lüde  hettin  geschribin.   Wart  da  andirwerbe  von  beydin  par-  25 
tyen  gewilkurt  uff  dy  vorgenanten  winkauffs  lüde,  virkauff  und  kauff 
zeu  besagene  und  uz  zcü  wisinde,  wy  dy  weren  geschehin.   Da  be- 
seiden sy  eintrechteclichen ,  als  sy  ouch  vore  beseid  hattin  in  dem 
Dutzschin  huse  by  uns  zcü  Wetflar,  daz  da  were  geschein  eyn  recht 
strag  früntlich  virkauff,  und  virzygen  allir  zweyünge  nnd  uneyn-  30 
trethekeid2)  beidir  partyen  gentzlichin  und  gruntlichin  alzcumale,  und 
sulden  den  vorgenanten  herrin  dez  virkauffs  gude  werschafft  tün  mit 
briebin  und  burgin,  als  der  stede  zcü  Wetflar  recht  ist  und  gewon- 
heid.    Dez  mochte  den  vorgenanten  herrin  von  yn  nyt  geschehin,  dy 
werschafft  und  dy  bürgeschafft  von  den  vorgenanten  virkeuffern  nit  35 
wydirfarn  nach  rechte  und  gewonheid  der  vorgenanten  stede  Wetflar. 
Her  ubir  su  badin  uns  dy  vorgenanten  herrin  her  Jacob  und  her 
Jacob  von  frs  comthnrs  und  herrin  wegin  vorgenant,  daz  wir  fu 
gebin  eyn  bekantnusse  dirre  obegenanter  sache,  gescheünge,  sehünge 


1)  'der  orig.         2)  tvnTndeyntrethekeld>  orig.  40 


■ 

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1373  oct.  22.  —  1374  Jan.  27. 


123 


and  horünge  von  ans  gemeynlichin  in  unserm  rathobe  zcu  Wetflar, 
daz  yn  dyt  nycht  volbracht  and  vollendet  von  yn  mochte  werden 
nach  zwyveldigew  wilkür,  als  hy  vor  ist  undirscheidin,  and  hain  dez 
durch  Ire  bede  willin  fn  dfsm  affin  brieb  zcü  eyme  waren  bekenn 

5  nisse  gegebin  besygilt  mit  der  erbern  wysin  lüde  ingesigeln  hern 
Ebirharts  Manchen,  hern  Hermans  Seligen  scheffen,  Günttram  Hndis 
voydes  und  Peders  von  Husin  schultheizsen  zcü  Wetflar,  der  wir  hy 
ans  semmentlichin  gebrnchin. 

Gegebin  nach  Cristes  gebürte  drüzenhündirt  jar  nnd  fm  drn  and 

10  sybinczigesten  jare,  am  nehstin  snatage  nach  onsirs  herrin  lichams ») 
tage  dez  heiligen  sacramenttf. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (doutscbo.).  Von  den  vier  siegeln  nnr  noch  das 
erste  nnd  vierte  vorbanden,  beide  mit  stücken  gleichzeitiger  briefe  auf  pap.  um- 
wickelt und  anscheinend  beschädigt 


15  1129.    1373  oct.  22. 

Wyr  Heinrich  greffe  zcn  Waldegke  bekennen,  am  dea  boym-  1373 
gartia  df  gelegin  ist  zca  Ryttzenhagin,  den  wir  vurbriefid  hayn  AI-  oct-  2: 
brachte  von  Ruftingen  zcu  syme  lyve,  daz  wir  des  wol  fulborden  zcu 
behaldene  und  zcu  besittzene  den  ersamen  dem  kummerthurire  und 

20  den  Thutzschen  herin  zcu  Marporg,  daz  sya  des  mogith  und  mechtig 
sin,  dy  wile  der  egenawfe  Albracht  levet,  uz  gunnen  so  dan  gulde  alz 
her  uns  da  von  yerlich  plegid  zcu  gebine.  Des  zcu  orkunde  hayn 
wir  unsir  ingesigel  vestliche  an  dissen  brieff  laßin  hangin,  der  gebin 
[ist]  nach  Cristi  geburd  dryzcenhundirt  jar  dar  nach  in  dem  dry  und 

25  sybenzcigestim  jare,  an  sente  Severi  tage. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel  abgefallen. 

1130.    1374  jan.  27. 

Ich  Frederich  von  Lindin  unde  Yde  sin  eliche  wertin  bekennen,  1374 
daz  wir  han  vorkauft  nuyn  schy Hinge  heller  gelidis  off  der  molen  ^au'  2 
30  czu  Rülkyrchin  Gelin  Ruczmülen  eezwan  eliche  werte  Syfridis  Rucz- 
mülz  dem  god  gnade,  off  sente  Walpurgin  tag,  da  se  ouch  vor  nüyn 
schy  Hinge  beller  offe  hayt  dez  seibin  geteyltys2),  umme  sybbin  punt 
heller  .  . .  . 3)  unde  seezin  er  da  vor  czu  burgin  Johan  von  Rumerode 
myn  swager.  Unde  ich  Frederich  geben  er  desen  bryef  besegilt  myt 

35         1)  'herrin  lichams*  steht  auf  rasur.  2)  So  im  orig. 

3)  Folgt  das  versprechen  der  währschaft,  durch  beschüdigung  des  orig.  nicht  völlig 
lesbar. 


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1374  min  17. 


myme  eygin  ingesel,  unde  ich  Johan  egewant  han  ouch  myn  ingesei 
an  dese  bryef  gehangin  unde  bekennen  ouch  da  mydde  vor  mych 
unde  Bethen  myn  elyche  wertin,  daz  wir  virtzyhen  dez  teylz,  daz 
wir1)  an  der  gulde  haytte,  unde  eyne  weßelunge  da  mydde  han  ge- 
tan gegen  deme  gude,  daz  zu2)  Yfe  gelegin  ist.  5 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxiiii?,  sexta  feria  ante  Circum- 
dederunt. 

Aus  dem  beschädigten  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche-.).  Auf  der  rückseite 
steht  von  gleichzeitiger  hand:  'Diß  gelt,  daz  in  dyeem  briffe  stet  geschritan,  dar 
umb  8al  man  alle  jar  schone  brod  keuffen  und«  sal  daz  den  sychen  in  dem«  lu 
spytal  geben  unde  sal  daz  nit  las  . .  .  /  Siegel:  1)  rund;  im  Schilde  drei  mit  den 
stielen  an  einander  gesetzte  lindenblätter  im  dreipass;  umschr.:  S'  •  FRIDERICI  • 
DCI  •  LINDEN  •  2)  rund ;  im  schilde  zwei  durch  eino  mauer  verbundene  türme, 
Uber  dem  schild  ein  heim  mit  büffelhörnern;  umschr.:  8*  •  IOHANNIS  •  DE  • 
RVMERADE  •  15 


1131.    Schiedsspruch  zwischen  der  gemeinde  Rudesiedt  und  dem 
pächter  des  deutschordenshofes  daselbst.    1374  märz  17. 

1374         Ich  DithertVA  von  Topfstete  unde  Heymnan  von  Halle,  bürgere 
,te 11 '  zcu  Erforte,  sprechen  vor  recht  den  gebürn  zcu  Rüdenstete  unde 
D'itheriche  von  Büchilde,  der  do  siezt  uff  der  Düczen  hern  güte,  daz  20 
der  hoff  unde  daz  vy*  darynne  unde  dy*  güte,  dye  der  Düczen  hern 
gewest  sint,  geschos  unde  bete  vrj  unde  ledig  sullen  sye,  also  bf 
den  Düczen  hern  vor  sint  gewest,  unde  alle  daz  zcü  den  güten  ge- 
hört von  der  gemeyne,  daz  sal  man  eme  mete  teyle,  also  den  Düczen 
hern.    Ouch  sal  der  hoff  in  alle  der  werdigheit  blybe,  also  he  von  25 
alder  her  gewest  ist.   Ouch  sal  der  gebür  dez  höbtgeldez  nach  dez 
gesüchs  nicht  trage,  daz  dy6  gebür  in  den  jüden  uff  en  haben  ge- 
nomen.   Ouch  hette  der  vorgnante  Bitherich  icheyn  ander  gebürgüt, 
daz  solde  he  vorschösse  unde  recht  do  von  tü,  also  dy6  andere  gebür 
tün.    Ouch  were  dem  dickegnanten  DithertcAe  icht  abe  gebrochen  30 
von  der  gemeyne  weyn,  daz  sal  man  eme  wedir  kere.   Ouch  hette 
der  dickegnawte  DithencA  von  gebürgüte  icheyn  geschos  vorsessin 
ader  bete,  daz  sÖlde  he  uz  den  jüden  löse.   Dit  recht  sye  wir  gelart 
unde  wissen  dez  nicht  beßer  von  den  gestrengen  rittem  von  ern  Lu- 
dewige  von  Hüsin,  von  ern  Tf\n  von  Thaba,  von  ern  Berlde  Vicztum  35 
unde  von  den  gestrengen  knechten  Hanse  von  Vypech,  von8)  Lütolfe 
von  Vypech. 

Datum  anno  domini  m°ccc?lxxiiii?,  in  die  Gerdrüdis. 


1)  'wir'  fehlt  Im  orig.         2)  'tu  fehlt  im  orig.  3)  'rnd'  B. 


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1374  mär/.  17. 


125 


Die  darunter  gedrückten  Siegel  der  beiden  aussteller  sind  fast  völlig  abge- 
fallen. Auf  der  rückseite  heisst  es  weiter: 

Ich  DithertcA  von  Topfstete  unde  Heynman  von  Halle,  bürgere 
zcu  Erforte,  sprechen  vor  recht,  alz  wir  gebeten  sint  von  den  Duczen 
5  hern  unde  von  dem  dechane  von  unser  vrowen,  umbe  daz  recht  der 
gebür  zcu  Radenstete  unde  der  Duczen  hern  man  der  do  heist  Dithe- 
rick  von  Bacheide,  also  spreche  wir  vor  recht,  also  wtr  gelart  syn 
unde  selber  nicht  besser  wißen  von  den  erbern  gestrengen  rittem 
unde  knechten,  dy*  hy6  vorgeschreben  sten,  uz  geslossin  allen  vor- 

io  geschreben  artikeln,  so  sal  DitherteA  von  Pachilde  der  Duczen  hern 
man  ader  sine  nachkomelinge  mete  trage  wachelon,  siegegelt  unde 
stey1)  unde  gedinge,  ab  man  daz  tete  von  dez  dorffez  weyn  zcu  vor- 
bornene  ader  zcu  beschedigene,  daz  sich  df  meiste  menye  vorwille- 
kört.   Dit  teile  wtr  beidersyt  vor  recht  DithertcA  von  Topfstete  unde 

15  Heynman  von  Halle,  bürgere  zcu  Erforte,  nach  rate  der  erbern  rittere 
unde  knechte,  dy*  hy*  vorgeschreben  sten,  unde  geben  daz  vorinsigilt 
mit  unser  uffgedrucken2)  insigiln,  der  wir  gebrachen  DithertcÄ  von 
Topfstete  unde  Heynman  von  Halle. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxiiii?,  in  die  Gerdrudis. 

20  Aus  orig.-pap.  (A)  in  Marburg  (deutscho.).  'ff  und  u*  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.  Die  auf  beiden  seiten  unten  aufgedruckten  Siegel  fast  ganz  abgefallen. 
Wasserzeichen  des  papiers  ein  grosses  Ä.  Weiter  vorhanden  in  Marburg 
(deutscho.}:  Eine  orig.-ausfertigung  auf  perg.  (B).  Die  anhängenden  runden 
Siegel  stark  beschädigt:   1)  im  schild  ein  heim  und  auf  diesem  ein  dreifüssiger 

25  runder  topf  mit  übergehendem  bügel;  umscbr.:   DE  •  TOPSTETTE  • 

2)  im  feld  ein  heim  (?),  darauf  ein  wachsender  nach  rechts  blickender  hahn; 
umschr.  (undeutlich):  S  •  HEMANI  •  DE  •  HALLIS  •  Sodann  eine  undatirte  und 
unbesiegelte  gleichzeitige  absehrift  von  A  auf  perg.  (C).  Endlich  eine  abschr. 
von  B  auf  perg.  (D),  ausgestellt  von  den  'Judices  generales  a  domino  Johanne 

30  sancte  Maguntinerww  sedis  archiepiscopo  per  Thuringiam  deputati'  auf  antrag 
des  'Jobannes  Bottenhorn  ordinis  Teutunicorum,  plebanus  ecclesie  sancti  Nicolai 
in  Erffurdia',  Mn  ambitu  ecclesie  beate  Marie  virginis  ibidem  hora  judicii  con- 
sueta,  in  Ioco  nostro  solito  ad  jura  reddendam  pro  tribunali  sedentes'.  Datum 
1419,  die  lune  21.  mensis  augusti.  'Presentibus  viris  discretis  Johanne  Homberg, 

35  Johanne  Moni,  Johanne  Houbt  et  Heinrico  Pollic«  procuratoribus,  neenon  Andrea 
Hujfnail  et  Hermanno  Grefenouw  nuneeiis  nostri  judicii  juratis1.  Ausgefertigt 
von  'Johannes  Giseleri  de  Isonach  clericus  Maguntin«rma  diocesis,  imperial! 
auetoritate  notarius  publicus*.  Siegel  rund;  im  felde  der  heilige  Martin  zu 
pferde,  seinen  mantel  teilend;  umschr.:  9- tu  oleum  •  seneralittnt  • 


40         1)  'liege  D.         2)  So  in  A;  'angehengitten  B. 


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126 


1374  mai  23.  —  1374  jul.  19. 


14  32.    1374  mai  23. 

1374  Wir  die  bürgirmeistere,  scheffin  unde  dar  zcu°  die  gancze  ge- 
mai  23-  meynde  rieh  unde  arm  der  stad  zcu°  Homberg  bekennen,  daz  wir  von 
geheißes  wegen  der  bochgebornen  fursten  unsir  lieben  gnedigen  her- 
ren  hern  Henrichs  lantgraven  zcu°  Hessin  unde  unsirs  junghern  lant-  5 
graven  Hermans  synes  vetern  vor  sie  unde  er  erben  antbeiße  worden 
sin  nnde  gütliche  geben  nnde  beczalen  sollen  den  erbern  geistlichen 
laden  deme  commerthür  unde  den  herren  gemeynlich  des  Duchtschm1) 
huste  bye  Marpürg  von  nu°  wynachten  die  allir  nest  zcu°  körnende 
sin  vorwert  ubir  zewey  jar  vierhündert  Schillinge  thürnose  unde  10 
zewenezig  Schillinge  thürnose  ....  vor  eynen  Schilling  thürnose 
zewenezig  Schillinge  alder  hellir  werünge  als  myd  .  .  .  zcu°  Homberg 
genge  unde  gebe  sint,  unde  vorwert  ie2)  des  jares  uff^)  wynachten 
vierhündert  unde  zewenezig  Schillinge  thürnose  der  vorgeturnten 
teerünge,  als  lange  byz  wir  en  die  egenante  summe  geldes  eylff  15 
werbe  czu°  eylff  wynachten,  die  also  allir  nest  nach  eyn  andir  folgen, 
gegeben  unde  beczalt  han,  unde  sollin  en  dar  nach  in  deme  zcwelfften 
jare,  daz  allir  nest  dar  nach  folget,  oüch  uff  wynachten  geben  acht 

unde  achezig  Schillinge  thürnose  der  vorgenanten  werünge. 

Wers  daz  wir  von  brande,  von  nydirlage  uff  deme  velde  adir  von  20 
ander  sache  wegen  zcu°  solcheme  schaden  quemen,  daz  wir  nicht 
bede  gegeben  mochten,  son  en  wollen  wir  deme  commerthür  unde 
den  herren  nicht  mer  behafft  nach  schuldig  sin,  also  lange  byz  daz 
wir  abir  bede  gegebin  mügen.  Des  geben  wir  eu  dissin  brieff  myd 
unsir  stad  zcu°  Homberg  große  ingeeigel  vestliche  besigilt  25 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxx°  quarto,  feria  tercia  proxima  post 
festam  penthecostes. 

Aus  dem  durch  moder  stark  beschädigten  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.). 
Die  cursiv  gedruckten  worte  durch  conjectur  ergänzt  Siegel  abgefallen. 

1133.    1374  >J.  19.  30 

1374  Wir  dy  burgermeyster,  scheffin  unde  dor  zu  dy  gancze  gemeynde 
jul.  19.  ricß  Dn(Je  arm  der  8tad  zu  Esschen wege  bekennen,  daz  wir  schuldig 

sin  von  der  hochgeborn  fursten  wegen  unser«  liben  gnedigin  herrin 
hern  HeinrieAe«  lantgrefo»  zu  Hessin  unde  unser«  janchern  Hermans 
sines  vettern  den  ersamen  geystlichin  ludin  deme  kommirthure  unde  35 
den  herrin  gemeynlichin  des  Tutschin  huse«  by  Harpurg  hündtrt  unde 
vünff  unde  tzwencig  marg,  f  vor  eyne  marg  vünff  Schillinge  gudir 

1)  In  dieser  form  weiter  unteu  im  orlg.         2)  >'  ort«.         3)  wff'  orig. 


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1374  jul.  26. 


127 


thornosir  adir  were  dar  vore  als  zu  Marpurg  genge  unde  gebe  ist  zu 
rechin,  unde  sullin  en  dy  gutlich  betzalin  von  dysem  nestin  sente 
Mertin8  tage  obir  ein  jar.  Unde  habiu  des  zu  erkunde  unsir  stad 
große  ingest>e/  an  dysin  bryff  laßin  henckin. 
5  Gegebin  noch  Cristi  geburd  drytzenhündtrt  jar  dor  noch  in  deme 
vyr  unde  sebintzigestin  jare,  an  der  mittewochin  nest  noch  sente  Mar- 
garetin tage. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).  Daselbst  noch  ein  «weites  orig.-perg. 
von  der  selben  band.   Siegel  von  beiden  abgefallen.  —  1374  an  dem  frytage 

10  vor  Jacobi'  (jul.  21)  versprach  die  Stadt  'Aldindorff'  in  sonst  gleichlautender  Ur- 
kunde 200  mark  in  zwei  gleichen  raten  auf  Martini  und  Martini  Uber  ein  jähr  zu 
zahlen.  Ebenso  'an  sente  Jacob«  tage'  (jul.  25)  die  Stadt  'Milsungen*  100  mark, 
auch  in  zwei  gleichen  raten  an  den  selben  terminen.  Beide  orig.-perg.  wie  vor, 
mit  der  genannten  Städte  grossen  siegeln  besiegelt,  von  welchen  nur  das  Siegel 

15  von  Allendorf  erhalten  ist.  Es  ist  rund  und  zeigt  ein  mit  drei  türmen  ver- 
sehenes Stadttor,  zu  beiden  Seiten  Stadtmauern  und  zwei  türme;  umschr.: 
S1GILLVM  -  BVRGENSIVM  •  DE  •  ALDENDORF  •  Sämmtliche  Urkunden  sind 
von  der  gleichen  hand  geschrieben. 

1134.    1374  jul.  26. 

20       Ich  Harpern  Wyse  bürgman  zcü  Kalsmünt  und  ich  Elheid  sine  1374 
eliebe  husfrauwe  bekennen,  daz  wir  virkaufft  hain  den  ersamen  geist-  JuL  2i 
lichin  luden  dem  comthür  und  den  herren  gemeynlichin  dez  Dützschin 
huses  by  Margburg  alle  unse  besserunge  und  recht  an  den  eckern 
gelegin  vor  der  obirn  portin  zcü  Wetflar  ain  dem  Steynwege  zcür 

25  rechtin  hand  hinüz,  der  da  geet  geime  Steynbühil,  und  zcür  and  im 
siten  uff  den  grab  in,  dy  man  nennet  dy  Bünde,  dy  eygintschafft  und 
gründ  der  \orgenantsn  herrin  ist  und  lange  zeijt  gewest  ist,  daz 
stügke  landes  gemeßin  ist  nach  gewonlichir  meßünge  dez  landes 
und  beheldit  obin  ain  bis  undin1)  us  breide  und  lenge  zehinden2) 

3)  halbin  morgin  landis  und  eylff  rüden,  üm  eyne  sümme  geldis,  der 
wir  von  den  yorgenanten  herrin  gentzlichin  und  wol  bezalit  sin.  Zcü 
nrkünde  sa  hain  wir  gebedin  dy  erbern  wisen  lüde  dy  scheffin  zcü 
Wetflar,  daz  sy  der  stede  ingesigil  daz  groste  vor  uns  ain  dysin 
brieff  haind  gehangen.   Hy  by  sind  gewest:  Contze  Stüße,  Heinrich 

35  von  Husin,  Johan  Dyfel,  scheffin  daselbis  zcü  Wetflar. 

Gebin  nach  gots  geburte  drüzenhundirt  jar  und  ymÄ  vier  und 
sybintzigestem  jare,  am  andirn  tage  nach  sant  Jacobs  tage  dez  heiligin 
aposteln. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (dentscho.).    "4*  und      sind  nicht  sicher  zu 
40  scheiden.   Siegel  abgefallen.  —  Durch  besondere  Urkunde,  d.  d.  1374  am  nestin 

1)  'undin  nndln'  orig.         2)  'zehinninden'  orig. 


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\  28  1374  Jul.  28.  —  1374  sept.  17. 

donnrstage  noch  sente  Jacobe  dago  dez  heyligin  aposteln  (jul.  27)  versprachen 
die  Verkäufer  währschaft  nach  recht  und  gewohnheit  der  Stadt  Wetzlar  und 
setzten  dafür  zu  bürgen  cdij  festin  frumen  manne  Wyganden  Broschilden  edil- 
knechtin  unde  Syfriden  Eckein  unsern  swogir  unde  bruder,  burger  zn  Wetflar'. 
Siegler:  Harpern,  Burschilt  (so  an  dieser  stelle)  und  Eckele.  Transsumpt  auf  5 
perg.  wie  vor,  d.  d.  1375  aug.  2  'in  Ottin  von  Saßin  huae',  ausgestellt  und  be- 
siegelt von  'Emeche  von  Terenbach  pastor  der  kirchen  zu  AldendorfF,  Craft  Bode 
rytter,  Paulus  Schucze  unde  Otte  von  Saßin,  scbcfin  zu  Marpurg'  und  ausge- 
fertigt von  dem  kaiserlichen  notar  'Johannes  genant  Hotterman  von  Gotha 
Menczer  bichstümes'.  Die  Siegel  bis  auf  das  des  Craft  Rode  (beschädigt)  ab-  io 
gefallen. 

1135.    1374  jwf.  28. 

1374  Wir  der  dechan  und  daz  cappyttei  dez  styfftes  zcn  unser  fraüwin 
3ul-  28,  zcü  Wetflar  bekennen,  nm  sülche  audirhalbe  marg  geldis  jerlichir 

gtildü  als  wir  hattin  ain  zweyn  morgen  landis  in  den  eckern  vor  15 
der  obirn  portin  gelegin  vor  Wetflar,  dy  man  nent  dy  Bünde  und  sin 
dez  comdürs  und  der  herrin  dez  Dützschin  huses  by  Margburg,  üm 
dy  vorgenanten  gülde  uns,  unsirm  stieffte  gnüg  getan  ist,  also  daz 
wir  virzigin  hain  uflfe  dy  voxgenanten  gülde.  Zcü  urkünde  sa  hain 
wir  unsers  cappytels  und  stiefftes  groß  ingestye/  ain  d5sin  brieb  ge-  20 
hangin,  der  gebin  ist  nach  Cristes  gebürte  drüzehenhündert  jar  und 
ym  viere  und  sybintzigestem  jare,  am  nehstin  frydage  nach  sant 
Jacobs  tage  dez  heyligin  aposteln. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).    u*  und  'fi'  sind  nicht  sicher  zu 
scheiden.   Siegel  rund;  Maria  mit  dem  kinde  thronend,  Uber  ihrem  haupte  eine  25 
kirche,  zu  Seiten  thUrme;  umschr.:  SIG1LLVM  •  WETFLARIE  SIE  • 

1136.    Graf  Gottfried  von  Ziegenhain  beurkundet  eine  einigung 
des  Johann  und  des  Eckard  Kuppel  mit  dem  deutschen  hause  zu 
Marburg  über  den  kleinen  viehzehnden  zu  Seibelsdorf. 

1374  sept.  17.  30 

1374  Wir  Godfrid  grefe  czü  Ciginhein  bekennen  uffinliche  an'disem 
sept.  17.  briefe  vor  uns  und  unsir  erbin,  soliche  ansproche  alse  unsir  lieben 
getruwen  Johan  und  Eckard  Kuppiln  gehabt  han  czü  deme  huse  czü 
Margborg  Dütschis  ordins  alz  umbe  deinen  czehenden  den  sie  yn 
gebin  soldin  von  iren  eigen  schafin  und  andirs  von  irme  eigen  vehe  35 
czü  Sibuldisdorff,  den  czehenden  sie  von  uns  und  unsir  graschaflf  czü 
rechtem  manlehin  han  gehabt,  der  ansproche  sie  vireinet  sin  mit 
unsirm  guden  willen  und  virhengnizse,  also  daz  sie  yn  fürt  me  von 
iren  eigen  schafen  adir  andirs  von  irme  eigen  vehe  keinen  lemmer 


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1375  Jan.  16. 


129 


odir  cleynen  czehenden  nicht  me  gebin  sollen.  Abir  wilche  ir  schefir, 
knechte  adir  andir  lade,  wer  die  sin,  die  schafe  adir  andir  vehe  do 
han,  die  sollen  yn  nnd  im  erbin  czehenden  dar  vone  gebin  und  ton 
alz  bis  here.  Und  han  durch  bede  willen  der  vorgenant  Kuppiln  den 
5  czehenden,  den  sie  yn  von  iren  eigen  schafen  und  andirs  von  inne 
eigen  vehe  gebin  solden,  alse  vore  stet  geschriben,  geeigent  und  eigen 
mit  disem  briefe.  Und  han  dez  czue  orkunde  und  czu*  merer  vcstekeit 
unair  ingesigel  vor  uns  und  unsir  erbin  vestliche  an  diesin  brieff  ge- 
hangen, der  gegebin  ist  noch  Cristi  geburt  driczenhundirt  jar  in  deine 
10  vier  und  sibinczigesten  jare,  an  dem  suntage  noch  dez  heiigen  Cruces 
dage  alz  ez  irhabin  wart. 

Aua  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche-.).   Das  schön  erhaltene  Siegel  rund; 
schräggestellter  schild,  auf  dessen  linker  ecke  der  heim  ruht;  schild  geteilt, 
oben  ein  atera;  auf  dem  heim  ein  wachsender  Ziegenbock  zwiachen  adlerflügeln; 
15  umachr.:  jt'  -  gotfrioi  •  romitt*  •  in  ♦  rnat«!)*»  • 

1137.    \  375  jan.  1 6. 

Ich  Gylbracht  von  Rüdehüsen  commenthür  und  der  prabist  und  1375 
die  brüdir  gemeynlichen  dez  hüsis  zcü  Schiffinburg  irkennen,  daz  wir  jan* 1( 
han  gelüwin  Clays  Wobir,  Loczechin  Beckir,  Henne  Scheie  und  Criste 

20  Cristin  Müres  son,  bürgern  zcü  den  Gißen,  vierdemme  halbin  morgen 
landis,  die  sie  zcü  erbe  von  uns  süllen  han,  und  Büllin  uns  alle  jar 
jerlichen  da  von  gebin  zehin  Schillinge  heller  an  drittenhalbin  heller 
gengir  und  gebir  Gißir  werunge  uff  aente  Martins  dag,  alz  zinse  ge- 
wonlichin  sin  zcü  bezalne.  Und  wo  sie  dez  nicht  in  dedin,  so  mochtin 

25  wir  en  df  büße  uff  slaen,  alz  der  stede  gewonheit  ist  zcü  den  Gißen. 
Auch  süllen  sij  uns  alle  jar  geben  eyn  vassenacht  hün.  Dese  eckere 
sin  gelegen:  eyn  morge  landes  gelegen  an  deme  Leichinauwere  wege 
an  Johan  Knollin,  und  zwene  morgen,  die  da  stoßen  abene  an  die 
Leichinauwer  wesin,  und  eyn  halbin  morgen  gelegin  hensiet  der  Lone 

30  nnd  stoßit  an  daz  gemeynweide  zcü  Achstad.  Und  in  süllen  wir  en 
daz  land  nicht  nemen  umbe  *)  merern  zins  adir  lebirn  lantsediln.  Auch 
han  wir  undir  en  gekorn  Clays  Wobir  vorgenant  zcü  eyme  mompirn, 
daz  der  uns  alle  jar  unsirn  zins  und  vassenacht  hun  sal  gebin,  alz 
vor  geschrebin  stet.  Und  wanne  god  ubir  den  gebüdit,  daz  god  lange 

35  virhalde,  so  sollin  sye  und  ir  erbin  und  ir  ganerbin  uns  daz  laßen 
zcü  8tünt  wißen.  So  sullin  wir  undir  den  erbin  eyn  andira  mompern 
kysen,  wen  wir  wollin,  und  der  sal  uns  eyn  dürstiz  gebin,  myt  namen 
alz  vil  alz  dez  zinsis  ist.   Auch  sal  der  selbe,  den  wir  kysen,  daz 

1)  'unde'  orig. 

He**.  Urkundenbach.  VII.  9 


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130 


1375  mal  15. 


güt  von  uns  inphahen,  alz  gewonlichin  ist.  Wo  sie  dez  nicht  dedin 
bin  deme  nehisten  mande  nach  dez  mompern  dode,  ßo  suldin  wir  unsir 
gut  ledig  und  loß  finden  an  alle  wedirrede  ir  und  allir  ir  erbin  und 
ganerbin.  By  desen  reden  sint  gewest:  dye  irbirn  bescheyden  lüde 
Echart  Hüsir  und  Echart  von  Büchsecke,  bürgman  zcü  den  Gißen,  5 
Echart  Scheffin  und  Heyncze  Meczeller,  scheffln  zcü  den  Gyßen,  und 
vil  me  gndir  lüde.  Zcü  merer  sichirheit  so  han  wir  unsirs  prabistis 
ingesigilU  an  desin  brip  gehangen. 

Datum  anno  domini  m.ccc?lxx?  quinto,  feria  tercia  ante  Fabiani 
et  Sebastiani.  10 

Aua  orig.-perg.  in  Darnstedt.   Siegel  abgefallen.   Gedr.:  Baur  Hess.  Ur- 
kunden 1,717  nr.  1078. 


1138.  Werner  von  Löwenstein  und  Johann  von  Falkenberg  thtin 
einen  Schiedsspruch  zwischen  dem  deutschen  hause  zu  Marburg 
und  den  gebrüdern  von  der  Loyne  über  streitige  guter  zu  Ginsei-  15 

dorf.    1375  mai  15. 

1375  Ich  Wernher  von  Lewinsteyn  unde  Johan  von  Falckinberg  wep- 
mai  15.  pjnnerj  obirlude,  bekennen,  als  uns  der  comdwr  von  Marpurg  unde  df 
bruder  gemeynliche  dez  Düsczin  husis  da  selb«  gekorn  han  uff  eyn 
sytin  unde  dy  bruder  von  der  Loyne  unde  ir  erbtn  uff  df  andern  20 
sytin  umme  soliche  anspräche  als  sye  getan  han  czü  deme  erbe,  daz 
gelegin  ist  czü  Günczülindorff.  Czü  deme  erstin,  als  »f  den  comdwr 
unde  df  bruder  schuldigt»,  daz1)  sie  sich  mit  gewalt  halden  unde 
gehalden  han  biz  her  czü  erme  erbe,  daz  gelegin  ist  czü  Günczülin- 
dorff in  deme  dorffe  unde  dorff  marcke  unde  sj  bf  namen  geheyzin  20 
daz  Rudolffii  güd,  ane  er  worte  unde  an  eren  willen,  unde  habm  dez 
zü  hindirsal  hundirt  phuud  unde  mer  unde  bidden  en  daz  güd  widdir 
lazin  unde  daz  hindirsal  keren;  darczü  antwrtit  der  comdwr  unde  dy 
bruder  gemeynliche  dez  Dußin  hast»  b^  Marpurg  unde  sprechtn,  daz 
sy  sich  keyns  erb»  undirwndin  haben,  daz  der  von  der  Loyne  sy,  30 
8  and  im  sy-  habtn  güd  unde  erbe  da,  daz  sy  er  unde  haben  daz  her 
bracht  unde  beseßin,  besäst  unde  insast  in  rechtir  hebindigir  gewere 
mer  dan  jar  unde  tag  an  alle  rechte  anespracbe  unde  Wüllen  daz 
vorantwortm  als  recht  sy:  dar  uff  sprechin  wer  df  obirlude  czü  rechte, 
sentemole  daz  dy  von  der  Loyne  gude  czü  sprechin,  daz  gelegin  ist  35 
czü  Günczülindorff  unde  geheyzin  ist  daz  Rudolffts  güd,  so  sullen  sy 
kummen  in  daz  gerichte  czü  Günczülindorff  unde  sullen  mit  deme 

1)  Ma  orig. 


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1375  mai  15. 


131 


gerichte  deme  gude  czü  sprecht«  als  recht  ist.  Mögen  dan  der  com- 
d«r  unde  sin  bruder  bewisen  eyn  gewer,  als  dez  gerichtw  recht  ist, 
als  sf  sich  vormeßin  han,  so  sullen  dy  von  der  Loyne  den  comdw 
unde  df  bruder  lazin  siezen  in  deine  güde  unde  in  der  gewer  also 
5  lange  biz  daz  s^  en  daz  güd  mit  eyme  beßerin  rechtin  anegewynnen 
adir  en  df  gewer  brecht«  mit  eyme  beßerin  rechtin.  Czü  deme 
andern  mole,  als  dj  gebruder  von  der  Loyne  sie  schuldigt»,  daz  sj 
czü  reden  unde  czü  tagen  mit  en  kumen  weren  von  dez  seibin  ers 
gudw  wegin  unde  der  gewalt,  uff  den  tagen  habtn  s^  en  geantworttV 

10  unde  ere  bruder  en  lazin  antwortin  von  er  wegin,  s^  habtn  dez  selbtn 
egenanttn  gudt«  ers  eldervatirs  unde  ers  vatirs  gude  bribe,  daz  sy 
dez  gudte  genczliche  vortzegin  habtn,  unde  haben  eme  unde  sin 
brudem  uff  dy  bribe  tage  bescheydin  unde  sint  eme  der  bribe  uz- 
gegangm,  also  als  sy  uff  beydirsjt  uff  dy  bribe  gewillekorit  hatten, 

15  daz  man  dy  bribe  besehin  sulde,  unde  wer  er  mit  deme  rechtin  ge- 
nißen  sulde,  daz  ir  der  genüße,  wer  ir  inkeldin  sulde,  daz  her  ir 
^külde,  unde  Bf  getrüwen  dlz  wole  czü  czübrengen  als  recht  ist, 
unde  bidden  sj  noch,  daz  ef  en  er  güd  lazin  unde  ir  hindirsal  keren; 
darezü  antwrttn  sf  unde  sprechtn,  daz  der  comdwr  daz  nymandes  ge- 

20  heyzin  adir  bevolen  habe;  habe  ez  dar  obir  ymande*  getan,  so  hoffit 
her,  daz  daz  eme  adir  deme  vorgeturnten  huse  nicht  schaden  sulle 
adir  keyn  macht  habe:  dar  uff  sprecht?»  wer  dy  vorgenantt/t  obirlude 
czü  rechte  uff  dy  schuldigte  unde  antwrte:  hat  der  comdwr  dez 
nymande«  geheyzt'n  adir  bevolen  unde  ist  von  syner  wegen  nicht  ge- 

25  scheyn,  so  mag  hee  dez  unschuldig  werdin  mit  syme  rechtin  unde  ist 
dez  von  en  ledig;  wolden  sj  abir  dar  umme  ymandee  schuldige,  der 
czü  deme  vorgenanten  huse  gehörte,  der  en  daz  geret  hette,  dy  sal 
en  der  comdwr  czü  rechte  stellen.  Czü  deme  dritten  mole,  als  sy  schul- 
digen den  comdwr  unde  df  bruder  gemeynliche  dez  selben  Dußin  hust*  by 

30  Marpurg,  daz  en  er  ratlude  eyntrechliche  eyn  recht  uzgesproche«  haben, 
daz  sy*  eme  getan  sulden  haben,  als  gewonliche  unde  recht  ist  in  dem 
lande,  von  dez  selben  ers  gude*  wegen  unde  von  schulden,  dy  dar  vone 
kämmen  sint,  unde  habin  eme  dez  nicht  getan  czü  rechtin  czydin  adir 
nach  biz  uff  dissin  hodigen  tag,  unde  behalden  eme  doch  also  sin  güd 

35  mit  gewalt  vor,  dez  hee  abir  hindirsal  habe  hündirt  gülden  nnde  mer, 
unde  bidden  sf7  daz  sj  en  er  güd  lazin  unde  ouch  daz  hindirsal 
keren,  unde  hoffen,  sy  sullen  daz  in  deme  rechtin  tün;  darezü  ant- 
wrten  sy  unde  sprechen,  daz  daz  recht  unde  sproche  df  da  obir  ge- 
sprochin  sin,  daz  sj  df  wole  gehalden  habin,  unde  behalden  en  ouch 

40  keyn  ir  güd  vor;  ouch  han  sf  uns  gesant  copien  der  süne  bribe  unde 
spräche,  als  daz  vor  vorrechtit  ist,  daz  wer  uns  deste  baz  dar  nach 

9* 


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1375  Jnl.  27.  —  1375  im.  17. 


gerichtin  mögen:  dar  uff  sprechen  wer  vorgeturnte  obirlüde  czfi  rechte:  ist 
daz  der  comdwr  unde  df  von  der  Loyne  namhafftigir  tage  unde  zeyde  obir- 
kummen  sin,  da  der  comdttr  den  von  der  Loyne  solich  recht  solde  lazin 
widdir  varen,  als  en  ir  beydir  obirlude,  \>f  namen  her  Stebtn  von  Schar- 
tinberg unde  Herman  von  Sweynsberg  czu  rechte  gesprochen  han,  unde  5 
ist  en  dez  der  comdttr  uzgegange»  unde  kunnensj  daz  irwisen  unde  czü- 
brengew  als  recht  ist,  so  hat  her  en  unrecht  getan;  ist  abir,  daz  der 
comdttr  unde  df  von  der  Loyne  keyner  namhafftiger  tage  unde  czide 
obirkummen  sint,  so  mögen  d^  von  der  Loyne  deme  comdttr  nach 
geleliche  tage  bescheydin  unde  müden,  daz  en  der  comdttr  laze  solich  io 
recht  widdir  varen,  also  en  er  beydir  obirlude  vor  recht  gewisit 
haben,  der  tage  unde  dez  rechtin  sal  en  der  comdttr  nicht  uzgeyn. 
Dyt  sprechin  wer  d^  vor genanten  obirlude  uff  unse  eyde  czü  rechte 
unde  vorsteyn  uns  keyns  beßerin  czü  disme  male  unde  geben  beyden 
partyen  disse  recht  bescreben  unde  besigilt  mit  myns  Wernher«  in-  15 
gesigde  von  Lewinsteyn  unde  undir  ingest^re/e  Wernher*  von  Falckin- 
berg  myns  Johans  brudir,  dez  ich  mich  gebruche  czü  dissme  mal, 
gedrucht  uff  den  rucke. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxv?,  ferla  tercia  proxima  post  do- 
minicam  qua  cantatur  Jubilate  deo  omnis  terra.  20 

Aus  orig.-pap.  mit  zwei  rückseitig  aufgedrückten  siegeln  unter  pap.-decke 
in  Marburg  (deutscho.). 

14  39.    1375  jul.  27. 

1375  Ich  Apel  von  Hune  der  eider,  canonike  zü  Hunefelt,  bekenne, 
jul.  27.  flaz  (jj  erbern  herren  der  comethur  und  dy  andern  herren  gemein-  25 
liehen  des  Tutschen  huses  und  ordeus  zü  Marppurg  mir  widergegeben 
haben  vier  und  ezwenezig  marg  silbers,  dy  yn  Fricze  selige  und 
Reynhard  myne  br&dere  von  mynen  wegin  vor  cziiten  geantwert  hat- 
ten, und  gebe  yn  des  zü  eyme  waren  Urkunde  disen  offen  brief  be- 
sigelt  myt  myme  insigel,  daz  hy  an  gehangin  ist.  30 

Nach  unsers  herren  geburt  driezenhundirt  jar  in  dem  fumf  und 
sibinezigisten  jare,  an  fritage  nest  nach  send  Jacobs  tage. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).  Siegel  abgefallen.  Zwei  gleiche 
quittongen  stellte  unter  dem  selben  datum  'Reynhard  von  Hune'  aus.  Orig.-perg- 
wie  vor.  Siegel  des  ausstellen  abgefallen.  35 


1140.    1375  nov.  17. 

1375  Ich  Heintze  genant  Snauhart  scheffin  zu  Wetflar  und  Gele  sine 
nov.  17.  eiicbe  husfrauwe  bekennen,  daz  wir  virkoufft  han  deme  bescheidin 


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1375  nov.  22. 


133 


hern  Frideriche  Fogelin  vicarien  des  stifftis  zu  Wetflar  vier  maldir 
und  vier  mestin  korngeldis  Wetflar  mazis,  eyne  gans  und  eyn  her- 
bisthnn  jerlichir  gulde  uze  deme  gründe  unsirs  halbinteils  des  hobis 
und  der  gude  dy  dar  in  gehorint,  dy  wir  mit  willer  bürg  unser  süa- 
5  gir  und  brndir  ligende  ban  zu  Nidirngirmisse,  nmbe  vier  und  drißig 
mark  Wetflar  werunge.  Und  sal  eyn  ieglicbir  unsir  lantsidel  der 
seibin  unser  gude  die  egenanten  gulde  hern  Frideriche  alle  jare  uf 
sente  Bartholomeus  dag  zu  Wetflar  in  sin  hus  brengin  und  andelegin 
uff  unser  schadin,  kost  und  arbeit  Her  vor  zu  merer  sichirheit  setzin 

N>  wir  yme  zn  rechtem  nndirpande  zu  deme  vorgenanten  unserm  halbin- 
teile  des  hobis  und  der  gude  eynen  morgin  und  eyn  vierteil  unser« 
wingarten,  des  drittehalbin  morgin  ist,  an  dem*  Steymbole  gelegin, 
der  vorziten  Lützen  Jostis  waz  und  gildit  jerliche  vier  mestin  kornis 
uff  sente  Annen  altar,  und  sollint  dy  funff  vierteil  unser«  wingartin 

15  mit  namen  sin  an  Hiltwins  von  Lyndin  win garte,  der  vorezidin 
Guntram  Hudis  waz,  andin  an  czu  messen  bis  obin  uz.  Zu  Urkunde 
han  ich  Henrich  Snauhart  und  mit  mir  die  erbern  Johann  von  Hirls- 
heym  und  Herman  von  Holtzheym,  scheffene  zu  Wetflar,  unsir  drier 
ingesigele  semetlichin  an  dissin  brip  gehangin. 

20  Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  septuagesimo  quinto, 
sabbato  proximo  post  festum  beati  Martini  episcopi  et  confessoria 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (dentscho.).  Siegel:  1)  rund;  im  schild  drei 
fünfstrahlige  sterne  (2,1);  umschr.:  S  •  HENRICI  •  SNOVHART  •  2)  nind;  im 
schild  ein  achtstrahliger  utero,  darüber  ein  turnierkragen  mit  fünf  lätzen- 

25  umschr.:  S  •  IOHA  LISHETM  •    3)  rnnd;  im  schild  ein  schrUjrbalkcn, 

belegt  mit  drei  wecken;  umschr.  (undeutlich):   8*  •  HE . . .  NI  •  HOLZHEMER. 


1141.    1375  nov.  22. 

Ich  Heinrich  Wernher  bekennen,  daz  ich  vorkouft  han  Fryderiche  1375 
von  Seihein,  Budelers  eyden,  Eisin  syner  elichin  wirtin  unde  ern  nov- 2 

30  rechtin  erben  myn  hüz  an  deme  Leckerberge  undir  myme  huse  undir 
deme  gemaltin  gadem  gelegin,  mit  gründe,  buwe  unde  hobestad.  Her 
umme  han  sij  mir  zwelff  marg  phennyge  gegeben.  Unde  ich  vor- 
zeihin  dez  genczliche,  uzgescheiden  sez  phennyge  geldes,  dij  sij  mir 
zu  bodem  cynse  alle  jare  dar  vone  geben  sullen  uff  sente  Mertines 

35  dag  bij  cynses  bnße  unde  alse  cinses  recht  ist.  Herobir  zu  Urkunde 
han  ich  Heinrich  myn  ingesi^eJ  an  disen  briff  gehangin  unde  han  dar 
zu  gebeden  Conrade  Gudgemüden  scheffln  zu  Marpurg,  daz1)  he  sin 
inges^e/  bij  mynes  ouch  herane  hat  gehangin, 

1)  thu  orlg. 


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131 


1375  dec.  24.  —  1376  Jan.  13. 


Datum  !)  anno  domini  m?ccc?lxx?  quinto,  in  die  beate  Cecilie  Vir- 
ginia et  martiris. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel:  1}  zerbrochen;  rund;  im 
siegelfelde  ein  schreitender  mann  mit  einer  Schaufel;  umschr.:  ..HE...  ICH  • 
WERNER«   2]  rund;  im  schild  ein  schriigbalken;  umschr.  zerstört.  5 

im.    4  375  dec.  24. 

1375  Officialis  domini  Jacobi  ad  Velum  Aureum  dyaconi  cardinalis 
necnon  prepositi  ecclesie  sancti  Stephani  Maguntinenm  plebanis  in 
Scbrickede  et  in  Holczhusew.  Supposuit  nobis  discretns  vir  dominus 
Gerlacus  de  Sassinbusen  apnd  Frankenfurdiam ,  quod  cum  ipse  ad  10 
altare  situm  in  capella  ville  Martdorff  vacans  ex  morte  domini  Thilo- 
manni  dicti  Moyscheid,  novissimi  rectoris  ejusdem,  per  honorabiles 
dominos  fratrem  Johannem  de  Heyn  commendatorem  ceterosqne  fratres 
domus2)  Tbeutonice  prope  Marpurg,  veros  predicti  altaris  patronos 
seu  collatores,  nobis  legitime  presentatus  existat,  quatenus  ipsum  15 
de  regimine  et  cura  bujusmodi  altaris  investire  dignaremur.  Nos 

autem  vobis  mandamus,  quatenus  dictam  villam  personaliter 

accedentes  proponatis  ibidem  vice  nostra  publice  proclamacionis  edic- 
tum,  citantes  omncs,  qui  sua  quoad  dictum  altare  interesse  credi- 
derint,  ut  feria  sexta  proxima  post  epiphaniam  domini3)  conpareant  20 
coram  nobis  in  judicio  Marpurg  hora  terciarum  precise  in  loco  habi- 
tacionis  nostre,  nos  de  jure  ipsorum  edocturi.  YUeddite  Wieras  %igil- 
latas. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxv?,  ix.  kalendas  januarii. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).    Zwei  angehängt  gewesene  Siegel  25 
sind  abgefallen. 

1143.    1376  jan.  13. 

1376  Officialis  domini  Jacobi  ad  Velum  Aureum  dyaconi  cardinalis 
aQ* 13'  necnon  prepositi  ecclesie  sancti  Stepbani  Magunttran*«'*  plebanis  in 

Scbrickede  et  in  Holzhusen  ceterisque  plebanis  et  viceplebanis  per  30 
dictam  preposituram  constitutis.  Cum  discretus  vir  dominus  Gerlacus 
de  Sassinhusc«  apud  Francfordiam  ad  altare  situm  in  cappella  ville 
Martdorf  per  bonorabiles  dominos  fratrem  Johannem  de  Heyn  con- 
mcndatorem  ceterosque  fratres  domus  Tbeutonice  prope  Marpurg,  veros 
predicti  altaris  patronos  seu  collatores,  nobis  legitime  presentatus  35 


1)  Von  hier  ab  anscheinend  von  anderer  band  geschrieben. 

2)  'doW  orig.  3)  Jan.  Ii. 


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1378  febr.  2. 


1376  mSrz  26. 


135 


existat  et  idem  Gerlacus,  cum  propter  metum  corporis  nullus  ausus 
Sit  accedere  villam  Martdorf,  in  ecclesiis  parrochialibus,  videlicet 
Schrickede  et  Holzhuscw  sit  publice  proclamatus  iu  feriam  sextam 
proximam  post  epipbauiam  domini1)  bora  terciarum  precise,  nullo 
5  quidem  in  termino  predicto  oonparente  proclamacionem  talem  recla- 
mando,  qua  propter  memoratum  dominum  Gerlacum  de  dicto  altari 
investivimus,  discrecioni  vestre  conmittimus,  quatinuB  accedentes  per- 
sonaliter  quo2)  propter  boc  fuerit  accedendum,  in  quantum  pre  metu 
corporis  conmode  accedere  poteritis,  eundem  dominum  Gerlacum  du- 
10  catis  in  possessiouem  corporalem  altaris  predicti. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxvi?,  idus  jaouarii. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).  Das  beschädigte  ovale  sieget  zeigt 

die  Steinigung  des  heiligen  Stephan;  umschr.:  8*  t  PPTVE  f  ECCLESI  

STEP  

15  1U4.    1376  /e&r.  2. 

leb  Gilbracht  von  Eudebach  unde  ich  Elbeid  sin  eliebe  bus-  1376 
fraüwe,  bürgere  zü  Martpurg,  bekennen,  daz  wir  entnommen  han  üm 
dy  ersamen  geistlicbin  lüde  den  comthür  unde  dy  berren  gemeynlich 
des  Thützschin  husw?  bij  Martpurg  czebin  morgin  landis  gelegin  vor 

20  der  Barfüfiin  porten,  unde  süllen  alle  jar  daz  dritte  teil  yn  dar  von 
gebin  unde  den  czebindin  bevor  uz,  wan  wir  mit  en  nit  gepechten 
knnnen;  unde  süllen  daz  vorgenante  lant  haben  vier  jar,  daz3)  ist  zü 
dem  nehstin  schaltjare  nach  giffte  dieses  briebes,  unde  wan  dy  vier 
jar  üm  kümen,  so  sal  yn  daz  lant  ledig  unde  loys  sin  mit  aller 

25  beßerünge.  Aüch  ist  geredit,  wan  wir  mit  den  herren  nit  gepechten 
kunnen  oder  wollen,  so  süllen  wsV  en  ir  teil  in  yr  schüren  schickin 
ane  iren  schaden.  Dieses  zü  ürkünde  so  han  wir  gebedin  dy  erbern 
lüde  hern  Craft  Rödin  ritter  unde  Otten  von  Sassen  scheffin  zü  Mart- 
purg, daz  sie  ire  mgesigele  vor  uns  an  diesen  briep  han  gehangin. 

30  Datum  anno  domini  m?ccc?lxxvi?,  in  purificacione  beate  Marie 
virginis. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Beide  siege!  abgefallen. 


1U5.    1376  märz  26. 

Wir  Johan  greffe  zü  Nassaus  beken  in  dissem  offen  briffe,  1376 
35  soHche  ackere  als  wir  lygende  han  bij  Therenbach  und  bij  Selbach,  mta  26, 


1)  Jan.  11.         2)  *^u»  orlg.         3)  'daz'  bis  'schaltjare'  üt  durchstrichen. 


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136 


[1376  Jan.  28]. 


dij  vurzijden  inne  hatte  der  aide  Portennere  und  der  aide  Jücke  in 
dij  helle  und  da  von  alle  jar  gaben  an  weyße  und  körne  drü  malder, 
daz  wir  dij  gegeben  hau  dem  pernere  und  der  parre  zu  Herbern  vür 
solichen  zenden  als  uz  unsen  ackern,  dij  wir  vür  Herbem  und  umb 
Herbem  lygende  han,  jerliches  fallen  solde  der  vurgeschreben  parre,  5 
und  vür  eynen  garten,  den  wir  von  der  parre  hau,  de  gelegen  ist 
bynnen  der  etat  zü  Herbern  an  der  müre  bij  hern  Mangoldes  hobe- 
stat.  Dij s  zü  vestenunge  geben  wir  der  vxxTgtschreben  parre  dissen 
briff  mit  uns*m  mgesigel  besigelt.  De  geben  ist  na  Cristi  gebarte 
drijzenhündert  sesse  und  sybenzijg  jar,  off  mitwochen  na  mittefasten.  10 

Ana  orig.-perg.  in  Wiesbaden.  Das  abhängende  runde  belmsiegel  am  rande 
beschädigt. 


1146.    (Der  deutschmeister  Johann  vom  Hain)  erbietet  sich  (dem 
abt  von  Fulda)  auf  dessen  lehnsherrliche  {Ursprache  beim  comthur 
zu  Marburg  für  Volpert  von  Rabertshausen  wegen  entziehung  des  15 
vierten  teils  vom  gericht  zu  Seelheim  zu  einem  gutlichen  tage  mit 
Volpert.    Frankfurt  [1376  jun.  28]. 

[1376  Unsirn  willigin  dinst  und  waz  wir  gutis  virmogin  vor.  Lyebir 
un.  26].  jjerre  jr  aem  cumthur  und  cavente  deB  husis  Marpurg  geschre- 
ben  hat  von  Volprachts  von  Rabinshusen  wegin,  uwirs  mannis,  daz  20 
sy  ym  daz  virteil  des  gerichtis  und  synir  czugehorunge  czü  Selheym, 
daz  von  uch  czü  lehin  ge,  lange  czit  inczogin  habin,  dun  wir  uwirn 
gnadin  czü  wissin,  daz  uns  daz  selbe  huß  czü  virantwortin  sted  und 
nyman  andirs,  glichirwis  als  e.  Da  by  ouch  wir  in  dem  seibin  huß 
me  dan  vir  und  czwenczig  jar  gewest,  daz  wir  der  redde  adir  redde  25 
glich  uf  me  gehortin,  wan  wir1)  keyne  gut  czu  Selheym  wißin,  dy 
lehin  sin.  Biddin  wir  uch,  lyebir  herre,  daz  ir  Volprachten  YOTgenant 
wollit  undirrichtin,  daz  er  unsir  huß  Marpurg  und  uns  an  redde  laße. 
Mochte  he  des  abir  nicht  gedun,  daz  er  uns  dan  eynen  gutlichin  dag 
bescheide  aldar  gein  Selheym  yns  gerichte,  dar  by  wolle  wir  kom-  30 
men,  ab  wir  mogin,  ad!r  au  dir  unser  frunt  da  b^  schickin  und  syne 
schuldegonge  virhorin,  und  wollin  wir  adir  unsir  frunt  dy  wir  da  by 
sendin,  bescheydinlicbin  dar  czü  antwortin. 

Gebin  czu  Frankinfurt,  uff  den  sunabint  nach  sant  Johans  dag 

baptistin.  35 

Datum  per  oopiam. 


1)  'wir  —  sin*  ist  eingeschaltet  an  stelle  der  ursprünglich  geschriebenen,  durch- 
striche uen  worte  'dy  gut  und  gerichte  ein  Seiheim  untlr  eygin  «int'. 


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1376  jul.  31. 


137 


An»  einer  der  schritt  nach  um  1370  zu  setzenden  abschr.  auf  pap.  in  Mar- 
burg (deutsche).  Kleine  einschnitte  lassen  sie  als  einlage  eines  briefes  erkennen. 
Der  nicht  genannte  absender  ist  der  deutBchmeister  Johann  vom  Hain,  der  1376 
eept  1  zuerst  In  dieser  würde  erscheint  (Böhmer  Reg.  Imp.  5,  473  nr.  5673) ,  zu- 
5  letzt  1379  febr.  27  (Voigt  Gesch.  d.  Deutsch.  Ritter-Ordens  1,  653).  Nach  dem 
Marburger  nekrolog  starb  er  jedoch  bereits  1378  sept.  19.  Anf  Johann  vom 
Hain  passt  die  angäbe  des  briefes,  dass  der  absender  mehr  denn  24  jähre  dem 
Marburger  hause  angehört  habe;  er  erscheint  als  komthnr  zu  Marburg  seit  1356, 
zuletzt  1376  jan.  13,  und  war  schon  1353  komthur  zu  Wetzlar  (8.  das  register). 

10  Da  nichts  im  wege  steht,  anzunehmen,  dass  er  schon  vor  dem  1.  September  1376 
deutschmeister  war,  so  möchte  ich  die  nrk.  mit  rücksicht  auf  ihren  ausstellungs- 
ort  in  dieses  jähr  setzen;  sie  fällt  dann  auf  den  28.  juni.  Damals  war  neinlich 
auch  Karl  IV.  in  Frankfurt  (jun.  8 — 30);  am  10.  juni  hatte  die  kttnigswahl  Wenzels 
stattgefunden,  und  es  ist  wahrscheinlich,  dass  der  deutschmeister  damals  nicht 

15  fern  blieb.  Der  im  text  genannte  Volpert  von  Rabinahusen  (Rabertshausen  bei 
Nidda)  gehörte  der  familie  der  Hobeherren,  auch  ans  dem  Hobe  genannt, 
an;  1363  erscheint  er  mit  seinem  vollen  namen:  'Volpracht  uz  deme  Habe  den 
man  nennit  von  Rabinshusin  wepener  (Baur  Hess.  Urkunden  1,  644  nr.  971).  Er 
trug  V«  des  gerichts  Seelheim  vom  abt  von  Fulda  zu  lehen  (Schannat  Fuldi- 

20  scher  Lehnhof  110.  Schenk  zu  Schweinsberg  im  Archiv  f.  hess.  Gesch.  u.  Alter- 
thnmsk.  13,  427.  Entdeckter  üngrund  nr.  51).  An  den  abt  von  Fulda  ist  also  der 
brief  gerichtet,  dessen  vorliegende  abschrift  man  sich  als  einlage  eines  an  den 
komthnr  zu  Marburg  gesandten  Schreibens  des  deutschmeisters  zu  denken  hat, 
durch  welches  der  komthur  von  dem  beim  abt  gethanen  schritt  unterrichtet 

25  werden  sollte. 


1147.    Das  nonnenklosier  Zelle  unter  Schiffenberg  setzt  sich  mit 
den  deutschen  herren  auf  dem  berge  daselbst  aus  einander  üper 
zwei  bisher  gemeinsam  besessene  wälder  und  eine  mühle  bei 

Schiffenberg.    1376  jul.  31. 

30       Wir  meistern,  priöln  trade  covent  gemeynlich  zü  der  Czelle  undir  1376 
Scheffinburg  gelegen  irkennen  uns  uffenlich  in  diesem  briefe  vor  uns  ^ul* 
nnde  unser  nachkummen,  daz  wir  gütlichen,  fruntlicben  nnde  grünt- 
lichen  gerichtet  nnde  entscheiden  sin  mit  dem  comthüre  nnde  den 
herren  des  Dützschen  husi*  do  Seibis  üff  dem  berge  zü  Scheffinburg 

35  umme  alsoliche  weide  unde  molen,  dy  wir  biz  her  mit  eyn  gehabt 
han,  mit  namen  dy  czwene  weide,  der  eyner  heißit  daz  Rodeholtz 
unde  der  andir  der  Smedepüscb,  also  daz  daz  Rodeholtz  unser  unde 
unsers  closters  erplich  unde  eygentlich  syn  sal  unde  tün  unde  laßen 
sollen  do  mydde  zu  allen  unser»  nütze  als  myt  unserm  eygen  gtide. 

40  Unde  daz  andtr  holtz,  daz  man  nennit  der  Smedepüscb,  daz  gelegen 
ist  hinder  dem  Nuwen  habe,  sal  syn  der  egenanten  Dützschen  herren 
auch  erplich  unde  eygentlich,  daz  sie  do  mydde  sollen  tün  unde 
laßen  als  mit  yrme  eygen  güde.  Auch  um  dy  molen,  dy  gelegen  ist 


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138 


1376  sept.  1. 


undcr  Watzenbürne,  genant  Greben  mole,  dy  unser  unde  der  vorge- 
nanten  herren  mit  eyn  ist,  der  sal  unser  yclich  sin  halp  teil  besitzen 
unde  halden  in  aller  maße  als  wir  daz  biz  her  beseßen1)  unde  ge- 
habt han.  Hie  bij  sint  gewest  geczüge:  Wetzel  von  Rüdenhusen, 
Echard  unde  Bürghard  von  Bachsecke  gebrüdere  unde  anders  vil  & 
erber  lüde.  Unde  des  zü  Urkunde  han  wir  egenante  meistern,  prioln 
unde  covent  gemeynlichen  gebeden  dy  egenanten  Wetcziln2),  Echarten 
unde  Burgharten,  daz  sie  ir  drier  mgeaigele  bij  unsere  coventis  inge- 
sigel  vor  uns  unde  unser  nachkummen  an  diesen  brieff  han  gebangen, 
des  wir  vorgeturnte  umme  irre  bede  willen  irkennen.  10 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxx?  sexto,  in  yigilia  vincula  Petri 
apostoli. 

Ans  dem  schön  geschriebenen,  an  zwei  stellen  durch  mäuaefrass  leicht  be- 
schädigten orig.-perg.  in  Darmstadt.  Die  sieget  abgefallen.  Gedr.:  Entdeckter 
Ungrnnd  nr.  200;  daraus  Samml.  v.  Deduct.  8,  185.  .15 

Unter  gleichem  datum  und  mit  denselben  mitsieglern  stellen  'der  comthür 
unde  die  herren  gemeynliche  des  Tutzschin  ordins  uff  dem  berge  zü  Scheffinburg' 
eine  entsprechende  gegenurkunde  aus.  Orig.-perg.  von  derselben  hand  in  Darm- 
stadt Von  den  vier  siegeln  ist  das  'des  huses  zü  Scheffinburg'  II,  nr.  711.962 
beschrieben  worden;  die  übrigen  sind  stark  beschädigt,  Bodenhausen  bat  im  20 
schild  drei  aufsteigende  erhöhte  spitzen  (auch  als  gezacktes  schildhaupt  be- 
zeichnet), die  beiden  Buseck  führen  einen  widderkopf. 


1148.    Kaiser  Karl  IV.  gemietet,  den  deutschen  orden  nicht  mit 
ungewöhnlichen  f orderungen  zu  beschweren. 

Nürnberg  1376  sept.  1.  25 

1376  Wir  Karl  von  gotes  gnaden  Romisoher  keiser,  zu  allen  zeiten 
ept  '  merer  des  reichs  und  kunig  zu  Behem,  bekennen  und  tun  kund  offen- 
lich  mit  dysem  brive  allen  den,  die  yn  sehen  oder  horent  lesen,  das 
vor  uns  komen  ist  der  erwirdige  Johan  vom  Heyn  meister  des 
Deutschen  hawses  unser  frawen  orden  des  spettals  von  Jherusalem  30 
in  Deutschen  und  yn  Welschen  landen,  unser  Uber  rat  und  andech- 
tiger,  und  hat  uns  clegelichen  vorgeleget,  wie  seines  ordens  brudere 
und  ire  stete,  vesten,  hewsere,  gutere  und  lute  schedelichen  besweret 
werden  von  manchen  unsern  und  des  reichs  fursten,  graven,  fryen, 
herren  und  steten  mit  ungewonlichen  heischungen,  czollen,  stewren,  35 
diensten  und  beten  wyder  sulche  privilegia,  brive,  fryheite  und 
genade,  domyte  sie  von  uns  und  unsern  vorfarn  Römischen  keisern 
und  kunigen  gefryet  und  begnediget  sein.  Und  wenn  der  vorge- 
nante orden  mit  allen  seinen  brudern,  vesten,  steten,  hewsern,  luten, 

1)  'beßen'  orig.  2)  geändert  aus  'Wenczlln'.  40 


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1376  sept.  1 


1  30 


gutem  und  allen  iren  zugehorungen  sanderlichen  vor  andern  geist- 
lichen Inten  in  nnserm  und  des  beiigen  reichs  schucz  und  schirm 
herkomen  ist  und  wir  ouch  nicht  meynen  wyderruffen,  krenken, 
swechen  oder  vornichten  ire  privilegia,  hantfesten,  brive,  gute  ge- 
5  wonheite  und1)  fryheite  mit  dheinen  gnaden  oder  briven,  die  wir 
andern  Inten,  in  welchen  wirden,  eren  oder  adel  die  sein,  oder  steten 
in  dem  reiche  gegeben  haben  oder  geben  werden  in  kumfftigen 
*  zeiten,  sunder  unser  meynung  ist,  sie  dobey  veBticlich  behalten, 
hanthaben  und  schuezen,  als  das  billich  ist:  dovon  gebieten  wir  allen 

10  fursten,  graven,  fryen,  herren,  rittern,  knechten,  steten,  amptluten  und 
allermeniglichen  unsern  und  des  reichB  lieben  getrewen  bey  unsern 
und  des  reichs  hulden,  das  sie  des  vorgenanten  ordens  brudere,  lute, 
hewsere  und  gutere  bey  allen  rechten,  fryheiten,  briven,  guten  ge- 
wonheiten  und  genaden  gerewlichen  halten  und  beliben  lassen,  als 

15  sie  von  altere  von  dem  reiche  herkomen  sein,  und  sie  mit  ungewon- 
lichen  heischungen,  czollen,  stewren,  geboten,  diensten,  beten  oder 
mit  dheinerley  ander  beswernisse,  wie  man  die  mit  sunderlichen 
worten  benennen  mag,  nicht  bekümmern,  besweren  oder  oberfaren 
in  dheinenweis.    Wer  aber  frevelich  dowyder  tete,  das  sol  untuglich 

20  und  uncrefftig  sein  und  der  sol  auch  hundert  pfund  goldes  zu  rechter 
pene  vorvallen  sein,  die  sullen  halb  in  unser  keiserliche  Cammer  und 
das  ander  halbe  teil  sol  dem  egenanten  orden  unvorezogenlichen 
werden,  als  dicke  und  als  offte  desselben  ordens  hewsere,  brudere, 
lute  und  gutere  besweret,  bekümmert  oder  oberfaren  werden  an  iren 

25  briven,  gnaden  und  fryheiten,  als  dovor  geschriben  stet.  Mit  urkund 
diez  brives  vorsigelt  mit  unser  keiserlichen  majestat  ingesigel,  der 
geben  ist  zu  Nuremberg,  nach  Cristus  geburte  dreiezenhundert  jare 
dornach  in  dem  sechsundsibenezigstem  jare,  an  sante  Egidien  tage, 
unser  reiche  in  dem  eynundreisigsten  und  des  keisertums  in  dem 

30  ezweiundezwenezigsten  jaren. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Auf  dem  bug  rechts:  'De  mandato 
domini  imperatoris  |  Nicolaus  Gamericensis  prepositus'.   Auf  der  rückaeite,  in 
der  mitte,  näher  dem  obern  rande:  'R.  Wilhelmus  Kortelangen'.   Das  an  schwarz 
und  gelben  seidensträngen  hängende  majestätssiegel  am  rande  verletzt.  Vgl. 
35  Regesta  imp.  8,  473  nr.  5673. 


1)  An  der  stelle  des  cursiv  gedruckten  ein  loch  im  pergament 


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\  40  1376  dec.  21.  —  1377  Jan.  31. 

14  49.    1376  dec.  21. 

1376  Ich  Fricz8che  von  Velsberg  wepener,  eyn  gekortn  obirman  in  der 
ec*  21,  sache  dy  sich  erlaufen  had  czu sehen  den  ersamen  geystlichen  luden 

dem  com  dar  und  den  herrin  gemeinliche  des  Dutschin  husis  by  Mar- 
purg  uff  eyn  syten  und  Johanse  Stuckir  uff  dy  andirn  syten  umme  5 
eynen  häb  unde  daz  dar  czu  gehöret  gelegen  czu  Wenigin  Seiheim 
in  deme  dorffe  unde  dorf marke,  dar  umme  der  vorgenante  Johans  r 
Stuckir  dem  comdür  unde  herrin  vorgenant  zugesprochin  had  und  sy 
geschuldiget,  daz  der  selbe  hob  und  daz  darezu  gehöret  synis  eldir- 
vatirs  sy  gewest  und  hoffe,  daz  er  syn  sulle  sin  czu  beßirme  rechte  io 
dan  des  comd&rs  unde  der  herren ;  dar  uff  antwortit  der  comdür  unde 
herrin,  daz  s£  keyn1)  gut  enhabin  daz  Stuokirs  sij,  dan  sy  habin  güd, 
daz  sy  fr  und  habin  daz  inne  gehabit  me  dan  jär  und  dag  an  alle 
rechte  anspräche,  auch  so  sy  daz  gut  er  aide  voit  güt:  dar  uff  spreebin 
ich  Friezsche  zu  rechte,  als  ich  des  brjfe  unde  kantschaft't  han  vir-  15 
hört,  daz  Hans  Stuckir  czu  dem0  habe  unde  daz  darezu  gehöret  keyn 
recht  nycht  enhaid.  Zu  orkunde  so  han  ich  myn  ingesigel  an  dyssin 
brfi  gehangen. 

Gebin  nach  Cristi  geborthen  dryczenhundirt  jar  in  deme  sesse 
unde  siebinczigi8teme  jare,   uff  sente  Thomas  dag  des  heiigen  20 
apostelen. 

Aug  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Das  in  leinwand  eingenShte  Siegel 
ist  stark  beschädigt  —  Unter  gleichem  datum  entsagt  'Hans  Stocker '  seinen 
ansprttchen  auf  den  genannten  hof,  'der  myns  eider  vatirs  vor  wilen  Jacob 
Elchins  was,  den  der  comthür  unde  herren  gemeynlich«  des  TbutzBchin  husis  bij  25 
Marpürg  umme  on  recht  unde  redelich«  kauften,  wan  der  vorgenante  hob  unde 
waz  dar  aü  gehöret  yr  alt  voyt  gfit  ist'.  Siegler:  ldy  strengen  wepener«  jüncher 
Johan  unde  junchor  Thyle  von  Valkenberg*.  Orlg.-perg.  wie  vor.  Beide  Siegel 
abgefallen. 

1150.    1377  ja».  31.  30 

1377  Ich  Wernher  Rost  ritter  von  Altzey  dfin  kunt,  umb  soliche  an- 
an'31,  spräche,  zweyunge  und  missehellunge,  die  die  Dutschen  herren  des 

huses  by  Marpurg  gelegen  gehabet  hant  an  mich  von  solicher  gude 
wegen  zu  Eppeinsheim  in  dorffe  unde  in  marke  des  selben  dorfes 
gelegen,  die  zü  ire  pytancie  gehorent,  daz  vfir  bit  dem  rechten  dar  35 
umb  gerächt  untfe  gesünet  sin  gentzlich  un<&  zü  male,  und  in  sal 
ich  und  myne  erben  nü  und  eweclich  nummer  me  keyn  ansprach 
noch  keyn  forderünge  gehaben  von  der  vorgenanten  zweyunge  wegen 


1)  Folgt  'daz*  mit  anderer  tinte  durchstrichen. 


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1377  min  1.  —  1377  mSrz  13. 


141 


an  die  vorgenon/en  Datschen  hern.  Und  des  zü  orkünde  so  han  ich 
myn  ingesigel  gehangen  an  diesen  brieffe. 

Datum  anno  domini  millesimo  coc?lxxvii?,  sabbato  ante  purifica- 
cionem  Marie  virginis  gloriose. 

5        Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  8iegel  abgefallen. 


1151.    1377  märz  1. 

Ich  Lnckeley  Ünrüwe  bdrger  zcü  Margparg  und  ich  Albrad  sin  1377 
eliche  hüsfrouwe  bekennen,  daz  wir  semtlich  myt  eynander  entnomen  mirz  1 
hon  umme  dy  ersamen  geystlichin  lüde  den  comthür  und  dy  herren 

to  gemeynlich  dez  Datschen  huse«  by  Margpurg  eyn  hüs  und  garthin, 
dy  zcü  yr  pyetancien  gehorent  und  gelegen  sin  zcü  Wydenhuse»  an 
Conrade  Nünhusen l)  herwerd  gein  der  langen  brücken,  zcu  unser 
beyder  lybe  dy  wyle  wir  leben,  mit  solchem  undirscheyde,  daz  wir 
daz  selbe  hüs  und  garthin  buwen,  beßern  und  in  rade  haldin  sullin 

15  und  ouch  bynnen  dieser  jarfryst  eyn  rame  in  den  seibin  garthin 
zcügen  und  setzen  sullin  uff  unser  kost  und  erbeyd,  und  sullen  yn 
da  vone  alle  jar  zcü  cynse  gebin  ses  pennyge  Marpurger  werunge 
uff  sente  Mertyns  tag  zcü  wyntere,  als  cynse*  gewonheyd  ist  und 
recht  ist,  an  yre  pyetancien.    Und  wanne  wir  czwey  eliche  lüde  mit 

20  toide  sin  virscheyde»,  so  sal  daz  vorgewante  hüs,  garthe  und  raym* 
nnd  waz  dortzü  gehörd  den  herren  und  yre  pytancien  ledyg  und  loys 
sin  mit  allem  buwe  und  beßerunge,  dy  wir  darane  geleyd  und  getan 
hon.  Dez  zcu  orkunde  so  han  ich  Lnckeley  und  Albrad  gebeden  dy 
ersamen  strengen  lüde  hern  Emche  von  Thernbach  pastor*  der  kyrcbin 

25  zcü  Aldindorf  und  hern  Craft  Roden  ritter,  daz  sy  er  ingest^e/e  vor 
uns  an  diesen  brief  hon  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxvii?,  dominica  Oculi. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Auf  der  rtickseite  steht  von  gleich- 
seitiger band:  'Lnckeley  Unrüge'.  Siegel:  1)  . .  EMECHONIS  •  SACERDOTI . . 
30  {bereits  beschrieben).   2)  »erbrochen. 


1152.    1377  märz  13. 

Ich  Eckehard  von  Velsperg  unde  ich  Fricze  unde  Herman  syne  1377 
sone  bekennen,  daz  wer  hon  vorcoift  unsin  frigen  hoib  unde  gud,  mSra  13, 
daz  dar  ist  gelegen  in  deme  dorffe  unde  dorfmarke  czü  Gensinge, 
35  dez  Kurd  von  Burn  eyn  lantsedel  ist  czu  dirre  czid,  deme  bescheiden 

1)  Kinn  auch  ^ünhustfr  aufgelöst  werden. 


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142 


1377  aug.  17. 


manne  hern  Henriche  Lowere  pristere  eyn  cappelan  dez  lehens  unde 
dez  altais  dez  heiigen  cruces  unde  alle  godis  heiigen  in  der  cap- 
pellen  unsir  frowen  undir  deine  hayn  czü  Velsperg  nnde  wer  noch 
eme  eyn  cappelon  were  dez  vorgenanten  lehens,  vor  virtzig  phont 
phennige  Hescher  were,  der  he  uns  dar  vore  genczliche  beczalet  hod.  5 
Och  ist  gered,  werz  daz  keynerleige  anspräche  unde  hindersal  en 
gesche  von  der  driger  phunt  geldes  weyne,  dy  we  hern  Bertolde 
czense  hon  vorcoif,  dez  solde  we  sc  schadeloz  haldin.  Were  ez  och, 
daz  her  Henrich  odir  wer  noch  eme  eyn  cappelon  were,  daz  land 
sclbir  gesehed  hette  unde  we  den  dyt  vorgenante  gud  widdir  coiffen  lo 
wolden  umme  dy  egenanten  summe  geldis,  so  solde  daz  an  en  sten, 
ob  se  uns  daz  teil  wolden  ghen  uf  dem  ackere  odir  dy  maldere  alse 
vore  dar  vone  gegheben  were.  Hetten  se  och  dez  landis  den  waz 
getunget,  dar  solden  se  er  mcstrech  ane  hon.  Dy  selben  kore  solde 
och  eyn  lantsedil  hon,  ob  we  den  dan  vortriben  wolden.  Dez  gebe  15 
we  en  dissin  brib  besigell  myd  unsin  eygen  ingesige/n. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxvii?,  feria  sexta  post  dominicam 
Letare. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).   Die  drei  Siegel  abgefallen.  Ich  bin 
nicht  sicher,  ob  diese  urk.  wirklich  dem  balleiarchive  angehört.  20 

1153.    1377  aug.  17. 

Wir  .  .  der  prior,  .  .  die  meistern  und  der  convent  gemeinliche 
des  closters  unser  frawen  zu  Aldenburg  ordens  von  Premonstreye  in 
Trierer  bischtüme  gelegen  erkennen  uns  offenliche  an  disme  briebe, 
daz  wir  mit  vereyntem  rade  umbe  node  willen  unsers  closters  ver-  25 
kauft  han  Hermanne  genant  Rijskydele  von  Gliperg,  Cusen  siner 
elichen  husfrawen  und  im  rechten  erben  zwei  ortichen  landes  art- 
ackers,  die  da  beide  zü  samen  nicht  vollen  eyn  vtrteil  eyns  morgen 
behaldent,  in  den  felden  zu  Huchelheym  gelegen  hie  dissite  des 
dorffes  obene  in  der  Croppach  bie  unsem  und  auch  alneste  an  ir  30 
selbes  ackern  an  zwein  enden,  als  sie  biz  her  von  uns  besezzen  und 
inne  gehabet  hat  vorwilen  Thiele  Wannenwolff  unde  sine  erben,  zü 
siwene,  zü  arbeiden,  zü  besiezen  und  zü  haben  eigentliche  unde 
ewecliche.  Des  zü  Urkunde  han  wir  unsers  conventes  ingesigele  an 
dUen  brieb  gehangen,  der  gegeben  ist  uff  den  nehisten  mantag  nach  35 
unser  frauwen  tage  sente  Marien  als  sie  zü  hymele  für,  dü  man 
zalte  nach  Cristus  geburte  drützehen  hundert  und  syben  und  sj'- 
bentzig  jare. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel  abgefallen. 


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1377  oct  21.  —  1378.  \  43 

1154.    1377  oct.  21. 

Ich  Bechtolt  Smyt,  Elbracht  Eychman  unde  unser  irben  gesassen  1377 
zu  Svnneborn  irkennen  uns,  daz  uns  die  erbern  geistlichen  herren  oct  21  • 
der  commentnre  unde  der  convente  gemeynlichen  des  Thüczin  huse* 
5  zü  Margburg  hant  geht  wen  zü  rechte»1)  lantsiedel  wis  daz  gut  daz 
sie  han  zü  Gvnsrode  ume  acht  malder  körn  geldes  Geylinhuser 
maßes,  die  wir  in  rejchen  süllen  alle  jar  czüsschen  den  czwein 
unser  frauwen  dagen  als  man  pacht  spulget  zu  weren,  zu  Geylin- 
husen  uff  eyn  hüs,  da  sie  odir  ir  boden  uns  hin  wisen,  uff  unser 

10  kost  unde  erbeyde.  Wö  wir  des  nit  in  deden,  so  mothen  die  herren 
uns  penden  vor  den  pacht.  Aüch  sullen  wir  den  herren  alle  jar  daz 
körn  unde  alle  frücht  daz 3)  daz  jar  wir  gesät  han  uff  dem  gude,  inseczen 
vör  czingrefen  unde  scheffen  da  daz  güt  gelegen  ist,  acht  dage  nach 
wihennachte  odir  acht  dage  nacht  ostern,  wis2)  is  den  herren  aller 

15  beste  kommet,  daz  sie  irs  pachtes  sichir  sin.  Aüch  reden  wir  dem 
glide  rade  unde  recht  zü  dün.  Weres  Sache,  daz  die  herren  uns 
verdriben  wolden  um*  liebem  lantsiedel  odir  hohem  pacht,  waz  wir 
danne  daz  gilt  gebcssirt  hetten,  daz  sullen  sie  uns  ab  gelden,  als  des 
landes  gewonheit  ist.    Weres  abir  Sache,  daz  wir  von  dem  gude 

20  wolden  tziehen  unde  rad  unde  recht  nit  konden  gedün,  so  insullen 
uns  die  herren  keine  die  beßirunge  abe  legen  oder  gelden,  die  wir 
uff  dem  gude  gedan  hetten.  Hie  by  sin  gewest:  die  erbern  lüde  her 
Conra/  Ampte  perrer  zu  Geylinhuse»,  her  Johan  Grammesser,  her 
Heinrich  perrer  zü  Gvnsrode,  her  Hartman  Vrlejge  capillan  zu  Hiemel- 

25  auwe,  Heinrich  Omirsspecher  scheffen  zü  Svnneborn.  Zu  urkonde  so 
han  ich  Bechtolt  unde  Elbracht  gebeden  die  erbern  lüde  hern  Conra* 
Ampta  perrer  zü  Geylinhuse»  unde  Johan  Cloppii  burger  da  salbes 
um'  ir  inges^efo  zü  henken  an  diesen  brjff,  vont  wir  ejchens  nit 
in  han. 

30  Actum  et  datum  anno  domini  m?ccc?lxxvii?,  in  die  undecem  mi- 
lium  virginum. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho  ).  Die  übergeschriebenen  vocale  und 
vocalzeichen  sind  nicht  sicher  zu  scheiden.  Die  siege!  bis  auf  einen  rest  des 
ersten  abgefallen. 

35  1155.  1378. 

Ich  Syfryd  Schrickelheyne  eyn  scheffen  zü  Herbern  erkennen,  1378. 
daz  ich  und  Demele  myn  eliche  frauwe,  dij  da  waz  dochter  Johans 


1)  'rechte'  orig.  1)  So  im  orig. 


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\  44  1378  (1379?)  jau.  25.  —  1378  mtoz  7. 

an  den  Greydden,  daz  in  beyden  goid  geaedijg  Bij,  amb  heil  unser 
beyder  seien  and  unser  aldern  gegeben  hau  dem  pernere  der  kirchen 
zu  Herbern  eyn  maldir  kornes  jerliches  und  ewiges  czynses  nß  unser 
wesen  vallende,  dij  da  heyßet  dij  lange  wese  und  gelegen  ist  an  dem 
wasczere  daz  genant  ist  dij  Rye,  zu  offhebene  off  sente  Miehahelis  5 
tag  des  heiigen  irtzengels.  Und  sal  der  perner  —  irm  gebede  syn1). 
Daz  alle  disse  stucke  stede  und  veste  gehalden  werden,  so  han  ich 
gebeden  disse  ersamen  manne  Henrich  von  Mengirskirchen  wepener 
und  Hentzen  von  Dillen  scheffen  zft  Herbern,  daz  sij  yr  ingesi>e/e  an 
dissen  brieff  hant  gehangen.  Hij  bij  ist  gewest  und  synt  gezüge:  dij  10 
ersamen  manne  her  Conrad  Kralle  eyn  prister  und  eyn  geselle  off 
der  parre  zu  dem  male,  her  Lodewig  von  Schonenbach,  her  Richard 
eyn  cappellan  zü  Balderspach  und  me  guder  lüde. 
Datum  anno  domini  m?ccc.lxxviii. 

Aus  orig.-perg.  in  Wiesbaden.  Siegel:  1)  abgefallen;  2)  im  schild  eine  15 
hausmarke  zeigend,  serbrochen. 


1156.    1378  (1379?)  jan.  25. 
1378         Ich  Wygand  Banewender  von  Bernsrode  erkennen,  also  als  Ger- 

1 3  7 !!  ?) 

^  25  nand  Schefer  myn  nebe  den  erbern  heren  den  Duschen  heren  zü 
Wetflar  sin  deyl  holczes,  daz  do  gelegen  ist  zü  Aslar  an  der  Walt-  20 
smytten,  verkaufft  hait,  daz  daz  mit  myme  güden  willen  und  geheng- 
nisse  geschehen  ist  Hy  bij  sint  gewest  dy  erbern  lüde,  mit  namen 
her  Gerlach  capelan  zü  Büchesecke,  her  Heynrich  sin  brüder,  Eckard 
Müczeler  und  Concze  Smerer  und  Heyncze  Folkopp.  Und  dez  zü  or- 
künde  han  ich  gebeden  den  erbern  man  hern  Mengüßen  capelan  zü  25 
Wyndenrode,  daz  he  sin  iugesigel  an  dysem  briff  hait  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxx?  octavo,  in  die  conversionis  sancti 
Pauli. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel  abgefallen. 

1 1 57.    Die  ganerben  zu  Schweinsberg  willigen  in  die  vertauschung  30 
Schweinsberger  altargüter  auf  Mardorfer  feld  gegen  deutschordens- 
grundstücke  hinler  Ahausen.    1378  märz  7. 

1378  Unsen  fruntlichin  dinst  zcu  vor.  Wißit  herre  her  comthur  zcu 
iirz  7.  MargpUrg}  liebir  besnndirn  rrund,  solche  wesselunge,  als  her  Johan 

1)  Gleichlautend  mit  dem  entsprechenden  pasaus  Ton  nr.  1036,  nur  daaa  die  annl-  35 
versarfeier  auf  14  tage  vor  Joh.  bapt  gehalten  werden  soll. 


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1378  »ng.  27. 


145 


« 

von  Hohinburg  eyn  altariste  zcu  Sweynsberg,  unsir  cappellan,  hat 
gedan  von  syneB  altaris  wegen  mit  Contzichen  Trogil  zcu  Margtorff 
uwirme  lantsedele,  mit  namen  dru  lendir  nff  Margtorffir  velde,  dy  he 
nz  syme  höbe  hat  gegebin  zon  Ahusin,  umme  zcwene  eckir  hindir 
s  Ahusin  gelegen,  dy  eme  darumme  werdin  nz  uwirme  höbe  unde  gnde, 
daz  der  vorgenant*  Contzichin  Trogil  itznnt  nndir  eme  hat,  daz  diese 
egenante  wesselange  ist  geschehen  mit  unserm  gnden  wißin,  willen 
nnde  gehengnisse.  So  han  ich  Johan  Schenke  der  eldiste  zcn  Sweyns- 
berg  zcn  orknnde  min  ingesige/  vor  mich  nnde  myne  ganerbin  an 
10  diesen  brieb  gehangen,  des  wir  dy  ganerbin  bekennen  nnde  uns  mit 
Johanne  Schenken  zcu  diesem  male  gebrochen. 

Gegebin  noch  gots  geburd  drutzehen  hundirt  jar  dor  noch  in 
deme  achte  und  sebintzigesten  jare,  nff  den  irsten  snntag  in  der 
vasten  als  man  singet  in  der  heiigen  kirchen  Invocavit. 

15  Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel  rund,  geteilter  schild,  oben 
ein  nach  rechts  schreitender  Wwe,  unten  gerautet,  Ober  dem  schild  der  heim,  auf 
welchem  ein  wolftkopf;  umschr.:  S'  •  IOHANNI8  •  SCHENKE  • 

4158.    1378  aug.  27. 

Ich  Hartman  Huser  von  Hoenberg  woppenner,  Byel  myn  elich*  1378 

2o  wtrten  bekennen,  daz  wir  alle  jar  geben  soln  eweklich0  den  erbero  AUg  2 
geistlichen  luden  deme  kommertür6  und  den  brudirn  dez  Dützchen 
hnfs  tzu°  Schiffenburg  vyer  maldir  korngeldis  Mintzenberger  mafs,  dj 
wir  en  alle  jar  weren  soln  tzu°  LJch*  zuschin  unser  zweyer  frauwen 
dagen  assumpeio  und  nativitas  uff  eyn  hüls,  war  wir  von  en  gewiset 

25  werden,  uff  unser  schaden,  koste»,  erbeit  und  virlöst,  und  mit  deme 
korne  eyne  ganß  und  eyn  hün.  Ouch  soln  wir  en  geben  jerlich0  uff 
sanete  Mirtins  dag  nun  schillenge  heller  Mintzinberger  werunge  und 
soln  en  d}  tzu°  LychÄ  weren.  Und  ist  dise  gulde  gelegen  uff  allen 
nnsern  güden  des  dorfis  und  yn  der  termenny  tzu°  Birckel&r.  Weres 

30  auch  sache,  daz  wtr  dj  gulde  nith  engeben  tzu°  den  zijden,  als  vor- 
geschribeu  stet,  so  mochten  dy  herren  uns  penden  adir  tzu°  deme 
go.de  grifen.  Me  ist  geredit,  weres,  daz  wtr  den  herren  alse  feie 
eygins  güdis  bewiseten,  daz  df  scheffen  sprechen  in  deme  gerechte 
uff  ern  eyt,  daz  sij  sicher  weren  für  also  feie  gülde,  da  sulden  sij 

35  en  laßen  gnougen  und  sulden  uns  dan  unser  vorgenant  andern  gnde 
ledig  und  loß  sagen  und  unsem  briff  dar  ftbir  wider  geben.  Dez 
tzu°  orkünde  hAn  ich  Hartman  und  Byel  unser  eygen  ingesigel6  än 
disen  briff  gehangen,  und  tzu°  eyner  merer  Sicherheit  han  wir  gebeden 
dy  strengen  rittere  hera  Wentzeln  von  Drähe,  hern  Johanne  von  Linden 

IW  Urkund.Qkucb.  VII.  10 


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|  46  1379  JM-  7-  ~  1379  min  n- 

und  hern  Hartmanne  von  Beldirßheim,  dy  dise  dinge  gededingit  hau, 
daz  sij  auch  er  ingesigele  an  diesen  briff  hau  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxviii?,  sexta  ante  decollationem  Bancti 
Johannis  baptiste. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt  Von  den  fünf  siegeln  nur  noch  das  dritte  5 
und  das  fünfte  erhalten:  3)  rund;  im  schild  drei  mit  den  spitaen  in  dreipaaaform 
an  einander  gesetzte  seebl&tter;  umschr.:  S'  •  WECELINI  •  DE  •  DRAHE  • 
5)  rund;  in  dem  mit  Andreaskreuzchen  bestreuten  schilde  ein  Steigbügel;  umschr.: 
S'  •  HARTMVT  .  DE  •  BELDIRSHM  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,739 
nr.  1109.  10 


1159.    1379  jan.  7. 

1379  Wir  Conrad  unde  Johans  gebrüdere  von  Blideretete,  burgcr  ge- 
iM  7'  seßen  zü  Erforte,  bekennen,  daz  wir  gered  habin  keigen  den  wirdigen 
geistlichen  heren  bruder  Conrade  von  Beldersheim  eyme  comptur1) 
des  huses  zü  Grifstete  des  Duschen  ordins  vor  dy  erbern  knechte  15 
Wolfen  Volrads  unde  Johansen  Volrad  einen  bruder,  nesten  erbin 
Volknandes  von  Berka  deme  got  gnade,  dy  da  den  vorgenannt 
comptur  unde  den  hoff  zü  Grifstete  hatten  an  gesprochen  unde  ge- 
vordirt  an  in  zwelf  maldir  gersten  Erfortisches  maßes  unde  czen 
phunt  phenninge  vor  eynen  meyden  odir  hengist  von  des  vorgenanten  20 
Volknandis  von  Berka  wegen,  deme  se  sich  zü  rechten  nesten  erbin 
zeegen,  unde  daz  gütlich  undir  den  vorgenon/en  partyen  ist  gerichtet, 
unde  gelobin,  obe  der  comptur  odir  der  hoff  hinnen  vort  umme  dj 
vorbeschreben  gersten  odir  phenninge  wordin  an  gesprochen,  daz  wir 
sj  sollen  des  gutlichen  abe  nemen  unde  entwerren.  Dez  zü  merer  25 
sicherheid  habe  wir  unsir  beider  wgeaigele  an  desen  brieff  gehangin, 
der  da  ist  gegeben  noch  Cristi  gebürt  druczenhundert  jar  in  deme 
nün  unde  sybentzigestin  jare,  an  deme  nesten  fritage  noch  deine 
cz weiften2)  tage. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Beide  siege!  sehr  beschädigt  30 


1160.    Johanna  von  Saarbrücken,  gräfin  von  Nassau-Merenberg, 
stiftet  sich,  ihrem  gemahl  und  ihren  erben  eine  gedächtnissfeier 
bei  den  deutschen  herren  zu  Schiffenberg.    1379  märz  12. 

1379         Wir  Johenne  von  Sarbrücken,  grebynnen  zü  Nassauwe,  fraüwe 
Krz  12-  zü  Merenberg,  erkennen  uns  au  dieseme  uffennen  breffe  vor  uns  35 

1)  'coiupt*  orig.  durchweg.  2)  'culften  orig. 


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1379  mirz  28. 


U7 


unde  unser  erbin,  daz  wir  zü  eyme  ewegen  selgerede  unde  ge- 
dechtnisse  gesaist  hau  unde  setzen  den  erbern  geistlichen  lüden  den 
herren  zü  SchiflFenbnrg  des  Düczchen  ordins  hündert  gülden  guder 
gengir  Weiczflar  werünge,  vor  die  snmme  geldis  wir  en  gesaist  han 
5  zehen  gülden  geldis  jerlicher  gülde,  mit  namen  funff  gülden  geldis  uz 
unser  meybede,  die  uns  zü  Glipperg  zü  fallinde  ist,  unde  funff  gülden 
geldw?  uz  unser  herbist  bede,  die  uns  auch  zü  Glipperg  zü  fallende 
ist,  unde  uz  anders  aller  unser  rente,  also  mit  underscheide,  daz  die 
egenonten  herren  zü  Schiffenburg  mins  huswert  Belegen  sele,  grebin 

io  Johans  grebin  zü  Nassauu«,  herren  zü  Merenberg,  unde  min  Seibis 
sele  unde  anders  aller  unser  erbin  sele  zü  allen  vier  fronefasten  ge- 
dencken  unde  begien  sollent  mit  irme  gebede,  vigilien  unde  messe 
eweclichee1)  ane  underlaßee1).  Auch  ist  gered,  wanne  daz  wir  Johenne 
egenant  oder  unser  erbin2)  koment  zü  dem  cowmetür  zü  Schifl'euburg 

15  unde  den  herren  dar  selbis  mit  der  obegenanten  summe  geldis  unde 
werünge  halb  oder  zü  male,  so  sollint  sie  uns  die  gülde  nach  martzal 
des  geldis  ledig  sagen  unde  uns  die  gülde  widder  umm*  bewyscn 
uff  ir  eygen  güd,  also  daz  daz  selgerede  eweclichee  fallinde  sij  unde 
unferdrücht  blibe-  dan  zü  gedencken  in  allen  fronefasten  als  vor- 

20  geschrien  sted.  Des  zü  orkünde  so  han  wir  Johenne  vorgenawt 
unser  ingesi^e/  vor  uns  unde  unser  erbin  an  diesen  breff  laßen 
hencken. 

Datum  in  anno  domini  m?ccc?lxx?  octavo,  sabato3)  die  post  Ke- 
rn iniscere,  secundum  stilum  Treverensis  dyocesis. 
25        Rasurom  approbamus. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche».).  Siegel  rund;  stehende  frau,  rechts 
und  links  je  ein  schlld,  in  beiden  ein  nach  rechts  aufgerichteter  löwe;  umschr.: 
(undeutlich):  ....£•  DE  •  S  CONTESSE  ■  


1161.    1379  märz  28. 

30        Ich  Heinrich  Lange,  Kleid  myne  eliche  busfrauwe,  bürgere  zü  1379 
Wetzflar ,  und  unse  rechtin  irben  irkennen  uns,  daz  wir  virkauft  han  niarz  2 
den  irsomen  geistlichen  luden  dem  comdure  und  den  hirre  gemein- 
lichen des  Dützen  hüsts  bii  Marcburg  gelegin  ßwene  morgin  der 
rödere  dy  da  gelegin  sint  yn  dem  gründe  den  man  nennet  zü  der 

35  Waltamitten  obwendig  Aslor.    Des  zü  Urkunde  so  han  ich  Heinrich, 
Eyleyd  und  unse  irben  gebeden  dj  irbirn  hern  Johan4)  von  Hirlsheim 


1)  So  im  orig.  2)  'erbin  fehlt  im  orig.  3)  'sbto'  ohne  »bkilrzunffa- 

xeichen  orig.  4)  'Joh»n  orig. 


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148 


1379  apr,  14. 


und  Heineman  Markelen,  scbeffene  zü  Wetzflar,  daz  sie  ir  ingesigele 
an  desen  brjb  hant  gehangen. 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  septuagesimo  nono, 
feria  seennda  pogt  dominicam  Judica. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).    Das  erste  der  beiden  Siegel  be-  5 
schädigt,  das  zweite  abgefallen. 

1 1 62.  1 379  apr.  1  4. 

1379  Ich  Herman  Meßersmyt  nnde  ich  Alheid  sine  eliche  hnsfranwe 
pT* 14  bekennen,  daz  wtr  han  gegeben  den  erbern  geistlichen  herren  dem 
comthür  nnde  den  brüdem  gemeynliche  des  Dütschin  husis  bij  Maro-  io 
purg1)  unsir  erberecht  an  irem  güde  zü  Großen  Hoinberg,  mit  namen 
an  der  hübe  dy  man  nennet  Sedelers  hübe,  daz  sie  unser  nnde  unser 
aldera  sele  ewecliche  gedencken  sollen  in  iren  innegin  gebeden,  unde 
sollen  uns  dar  umme  geben  czwei  mald<r  korns  Alsfelder  maßes  alle 
jar  uff  sente  Michils  tag  zü  unser  beider  libe  unde  nicht  lenger,  unde  15 
auch  also,  wan  unsir  eynz  mit  tode  virscheidet,  so  sal  der  czweir 
inalder  korns  eynz  irstorben  sin  nnde  nit  me  gevallen.  Zü  Urkunde 
so  han  wtr  gebeden  dy  erbern  wisen  lüde  den  burgirmeister,  scheffln 
unde  rad  gemeynlich  der  stad  Aisfeilt,  daz  sie  irer  stad  ingesigel 
vor  uns  an  dysen  brieff  han  gehangen.  20 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxix?,  in  die  sanctorum  Tyburtii  et 
Valeriani. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho).   Siegel  rund;  im  schild  ein  nach 
rechts  aufgerichteter  gekrönter  löwe,  auf  dem  Schilde  der  landgräfliche  heim  mit 
den  mit  lindenzweigen  besteckten  büffelhörnern ,  zur  seite  rechts  im  sieget-  25 
felde  ein  aufgerichtetes  Schwert;  umschr.:  8'  •  CIVITATIS  •  ALSFELT  ■  AD  • 
CAVSAS  • 

1163.  1379  apr.  14. 

1379  Ich  Johan  von  Mußinheim  pastor  zu  Bretzinheira  und  ich  Hein- 
pr.  u.  y0Q  Mußinheim  edilkwecA*  gebrUder  bekennen  uns,  daz  wir  alle  30 
jare  stillen  geben  eweclichin  den  erbern  geistlichin  lüden  dem  con- 
metur  und  den  binden*  des  Dützschin  htlses  zu  Marpurg  vier  malder 
korn  geldes  Mintzinberger  maßes,  die  wir  yn  weren  süllen  zu  Lieche 
tzttschin  unser  zweier  frauwen  dagen  assumpcio  und  nativitas  uff  eyn 
hus  war  wir  von  yn  gewiset  werden,  und  mit  dem  körne  eyne  gans  35 
und  eyn  hün.  Auch  stillen  wir  yn  geben  jerliche  uff  sant  Martines 
dag  nün  Schillinge  heller  Mintzinberger  wertlnge  und  stillen  yn  dy  zn 

1)  Oder  'Martpurg'. 


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1379  mai  6. 


149 


Liecbe  weren,  und  ist  diese  glilde  gelegin  uff  allen  unser»  güden  zu 
Birkelar.  Des  zu  urkttnde  han  wir  unser  eygen  ingest^ele  an  diesen 
brijff  gehangen  und  han  dar  zu  zu  merer  siohirheit  gebeden  die 
ediln  unser  lieben  genedegin  herren  und  junckern  herren  Philipsen 
5  herren  zu  ValkinstetV»  und  zu  Mintzinberg  und  jttnoker  Philipsen  von 
Valkinstein  herren  zu  Mintzinberg,  die  diese  rathunge  tzttschin  uns 
geret  han,  daz  sie  zu  merer  sichirheit  ir  mgeeigele  bij  die  unsere  han 
dun  henckin. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxix?,  feria  quinta  proxima  ante  do- 

10  minicam  qua  cantatur  Quasi  modo  geniti. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  der  rückseite  in  wenig  späterer 
schrift:  'Dyssir  bryeb  gehont  gen  Schiffynburg'.  Siegel:  1)  abgefallen.  2)  rund; 
im  schild  ein  sparren;  umschr.:  S  •  HEINRICI  •  DE  •  HVSEH  •  3)  rund;  qua- 
drirter  schild,  im  ersten  und  vierten  feld  ein  sechsspeichiges  rad,  das  zweite  und 
15  dritte  feld  geteilt;  auf  dem  schild  der  heim  mit  einer  kröne,  darauf  sitzt  ein 
hund  zwischen  zwei  fabnlein,  von  welchen  das  zu  seiner  rechten  das  rad,  da» 

zu  seiner  linken  die  teilung  zeigt;  umschr.:   ET  I  -  M1NXENBG  • 

4)  rund:  geteilter  schild,  darauf  der  heim  mit  einem  federbuech;  umschr.: 
0  -  »hilippi  •  be  •  oulkinfttin  bni  i  •  tniujenbern,  • 


20  H64.    1379  mai  6. 

Ich  Wernher  Seczpand  von  Drahe  wepener  und  ich  Katherine  1379 
Bin  eliche  husfrouwe  irkennen  uns,  daz  wir  schöldig  sin  dem  vesten  mai  6 
manne  Anshelme  von  Hohinwißele,  hern  Dämmen  seligen  sone  ritters 
dem  got  gnade,  funftzig  güde  cleyne  swere  g&lden  als  tzü  Bützpach 

25  g"enge  und  geneme  sin,  yme  und  Connen  siner  elichen  husfrouwen, 
und  sollen  yn  do  von  geben  alle  jar  off  sewte  Mertins  tag  des  beiigen 
bisschoffes  funff  güde  cleyne  swere  gMden  der  egenanten  werunge, 
und  seczin  yn  dar  vor  tzü  undirpande  unser  hus  und  hob  und  garten, 
daz  der1)  jüdden  schule  iczunt  ist,  uzgenommen  unser  hus  doselbis 

30  daran  gelegen  tzü  Büczpach  in  der  jüdden  gaßen.   Dez  tzü  orkunde 
han  ich  Wernher  und  Katherine  gebeden  den  strengin  ritter  hern 
Johan  Seczpanden  von  Drahe,  myn  Wernhers  feddern,  daz  he  sin 
inges^e/  by  daz  myne  an  dysse»  brieff  vor  uns  hat  tun  henkin. 
Datum  anno  domini  m?ccc?lxxix?,  ipso  die  sancti  Johannis  ante 

35  portam  latinam. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  der  rückseite  von  hand  des 
XVU.  jahrh.:  'Schiffenberg,  ni  fallor,  erhebt  diesen  zinß\  Siegel:  1)  abgefallen. 
2)  rund;  im  schilde  drei  mit  den  spitzen  einander  zugekehrte  seeblätter  im  drei- 
paae;  umschr.:   S'  •  lOH'IS  •  DCI  •  SEZZEPA . . 


40  1)  'der'  bis  'daran  steht  mit  ausnähme  des  an  den  rand  geschriebenen  'doselbis1 


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150 


1379  Jun.  17.  _  1379  jul.  13. 


1379 
Jun.  17. 


plebano  in  Wimer.    Supplicavit  nobis  discretuB  vir  Syfridus  dietus 
Wilde  presbiter,  quod  cum  ipse  ad  ecclesiam  parrochialem  in  Hoseen- 
husen  vacantem  ex  libera  resignatione  domini  Conradi  Sellatoris  de  5 
Amöneburg  presbiteri  per  honorabilem  virum  dominum  Gernandum  de 
Swalbach  commendatorem  domua  Tlieutonicorum  prope  Marpurg  et 
dominum  Folpertum  Hase  militem,  veros  predicte  eccleBie  patronos, 
nobis  legitime  presentatus  existat,  quatenus  eundem  de  regimine  hujus 
ecclesie  investire  dignaremur.   Vobis  mandamus,  quatenus  accedentes  10 
villam  Hossenhußen,  proclamationis  edictum  ibidem  publice  proponatis, 
citantes  omnes,  qui  sua  interesse  crediderint,  ut  feria  tercia  proxima 
post  diem  beati  Johannis  baptiste')  hora  tercie  coram  nobis  Marpurg 
conpareant,  de  buo  interesse  ostensuri,  alioquin  ad  investiendum  supra- 
dictum  Syfridum  de  ecclesia  parrochiali  supradicta  procedemus.  Red-  15 
dite  litteras  signatas. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxix?,  xv.  kalendas  julii. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho).  Siegel  des  ausstellen  zerbrochen; 
ein  zweites  Siegel  abgefallen. 


frawe  erkennen,  daz  wir  mit  wißen  unde  willen  Brunyngis  unde 
Heinrichis  unser  sone  han  virkaufft  der  ersamen  frawen  Elsen  elicher 
husfrawen  Erw'yn  Clabelauchis  dem  got  gnade  unser  stucke  landes, 
mit  namen  dry  morgen  gelegen  an  dem  Hackenreyne,  da  dyeBebera  25 
in  dy  Lone  get,  umme  vier  unde  zwenzeg  gülden,  f  zwelff  grosser 
Gyßer  werunge  vor  eynen  gülden,  unde  umme  drü  malder  kornis 
Gyßer  maße«2).  In  Urkunde  dysser  dinge  han  wir  gebedde  dye 
strengen  jünghern  Wetzein3)  von  Rndenhüse»  unde  junghern  Gerlach 
von  Drahe  wepenere,  daz  sie  yre  inges«^e/e  ubir  uns  an  dyssen  brieb  30 
han  gehangen.  Auch  han  ich  Eckard  Scheffln  unde  Sibüld  Wigand 
Inkus  son  unde  Gunther  Crompbeyn,  gezüge  der  worgeschriben  redde, 
gebeden  in  gezugniße  umme  dye  egewanten  inges^e/e  her  ane  zu 
benkene. 


1)  Juni  28.  35 
1)  Folgt  vorbehält  des  rückkeufes  binnen  drei  Jahren  bei  jährlicher  Abzahlung  tob 
einen)  drittel  des  kaufpreises. 

3)  Von  hier  ab  mit  blasserer  tiute. 


1379 
jul.  13. 


1166.    1379  ju/.  13. 
Ich  Dythard  off  dem  Sande  unde  Heddewig  myne  eliche  hus* 


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1379  aug.  — 


1379  not.  8. 


151 


Datum  anno  domini  m?ccc?lxx?  nono,  ipso  die  beate  Margarete 
Virginia  et  martiris. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (dentaoho.).  Die  beiden  runden  Biege!  beschädigt: 
1)  gezacktes  schildbaupt;  umschr.:  8'  •  WETZELON1S  •  D*  -  RVDINHVS  •   2)  im 
5  schild  drei  mit  den  spitzen  einander  zugekehrte  seeblÄtter  im  dreipass;  umschr.: 
S*  •  GERL . . . .  DRAHE  • 

1167.    1379  aug. 

Ich  Metze  verlazen  wydewe  wilen  ee  Conrades  genant  Quentin,  1379 
ich  Johan  genant  Selekeid  der  fleischauwer  unde  Heste  syne  eliohe  ÄUg 

i«  husfrawe,  Cftntze  genant  Quentin  unde  Philips,  eiden,  dochter  und 
süne  der  vorgenewtew  Metzen,  bürgere  zü  Wetflar,  erkennen  uns,  daz 
wir  mit  samenden  henden  verkauft  han  Greden  von  dem  Walde  bur- 
girsen  zü  Wetflar,  Hermanne  genant  Rijskedcl  von  Gliperg,  Cusen 
siner  elichen  husfrawen,  eidene  und  dochtere  der  selben  Greden, 

15  achte  Schillinge  Colscher  pennige  geldes  güder  und  geber  Wetflar 
werunge  jerlicher  unde  ewiger  büdem  gulde,  die  sie  uns  biz  her  ge- 
gulden  hant  uz  deme  gründe  eynes  !res  huses,  daz  sie  besitzent  in- 
wendig der  ringmnren  zü  Wetflar  gelegin,  obewendig  den  fleischirnen 
zusschen  ir  selbes  grozem  huse  und  Lützen  von  Linden  cleynem  huse, 

20  entgein  übir  dem  huse  vorwilen  hern  Gerbracht  Vden,  daz  sie  nft  die 
gülden  selbir  behalden  sullent.  Mit  Urkunde  dieses  brieves,  an  den 
durch  unser  allir  bede  willen  der  stede  ingesigele  zü  Wetflar  ist  ge- 
hangen. Gezuge  dieser  dinge  sint:  die  erbern  her  Heyneman  Markle 
und  her  Heinrich  Snaühart,  scheffene  zi\  Wetflar. 

25       Datum  anno  domini  m?ccc?lxx?  nono,  mense  augusti. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Das  beschädigte  runde  Siegel  zeigt 
den  könig  mit  zepter  und  reicbsapfel  unter  einem  reich  verzierten  bogen  auf 
dem  throne  sitzend,  zu  seinen  Missen  ein  schild  mit  dem  reichsadler;  umschr.: 
SioiUö:  nmtot  :  wetflottf  (vgl.  die  urk.  v.  1397  nov.  11). 

30  1168.    1379  nov.  8. 

Ich  Petirsche  vorwilen  eliche  wirten  Gerhardis  von  Fronhusen  1379 
dem  got  gnade,  ich  Heinrich  er  son,  ich  Metze  sin  eliche  wirten,  ich  nov* 8' 
Gerhard  er  son  unde  ich  Berchte  sin  eliche  wtrtin  bekennen,  daz  wir 
virkauft  han  dem  yrbern  manne  hern  Johanne  phernere  zcü  Sweyns- 
35  berg  unde  weme  he  daz  gybet,  zwey  maldir  korngeldis  güdis  rocken 
Marpurgir  maßis,  eyn*  gans,  eyn  hün  unde  eyn  fasnachthün  erplicher 
unde  ewigir  gulde,  die  wir  hattin  zcü  Rosdorf  uff  Sweymes  güde, 
unde  nü  zcügehorit  der  kirchen  zcü  Lindaüwe.    Her  umbe  hat  he 


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1 52 


1380  raii  9. 


uns  seßig  phund  hellir  giidir  Marpurgir  were  gegeben.  Her  ubir  zcü 
orkunde  han  ich  PetirBche  gebedin  den  yrbern  man  hern  Johannen 
officialen  der  prabestie  zcd  gante  Stephane  zcü  Mentze,  daz  he  der 
officialitete«  ingesygil,  unde  Johannen  in  dem  Hobe  den  aldin,  scheffin 
zcü  Marpurg,  daz  he  sin  ingesygt/  vor  mich  an  dyßen  hrjb  hant  ge-  5 
hangen.  So  han  wir  Heinrich  nnde  Gerhard  unser  ingesygil  onch  an 
dyßen  bryb  gehangen.  Hie  bij  eint  gewest:  her  Merkelin  pastor  der 
kirchen  zcü  Wimer,  Lodewioas  pastor  der  kirchen  zcd  Beltirshusen, 
Happel  Hasehart  scheffin  unde  Panles  Schatze  barger  zcd  Marpurg. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxx?  nono,  feria  tercia  proxima  post  lo 
festum  omniam  sanctorum. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Die  vier  Siegel  abgefallen.  —  Durch 
besondere  Urkunde  von  gleichem  datuui  aetzen  Petirscbe,  Heinrich  und  Gerhard 
zu  bürgen  für  rechte  währschaft  nach  des  landes  gewohnheit  'Happeln  Hase- 
hartin  unde  Paules  Schützen  den  aldin*.  Siegler:  Mohan  ynme  Hobe  scheffin  zcü  15 
Marpurg,  die  Verkäufer  Heinrich  und  Gerhard  und  die  beiden  bürgen.  Orig.-perg. 
wie  vor.  Auf  der  rttckseite  steht  von  wenig  späterer  hand:  'Petrtss«  de  Arn'. 
Die  vier  Siegel  rund:   1)  bruchstUck,  heim,  auf  welchem  ein  wachsender  löwe 

nach  rechts;  umschr. :  8*  •  10  IN  •  CVR1A  •   2)  im  schilde  ein  nach  rechts 

aufgerichteter  greif;  umBchr.:  S'-HEINRICI —  I  •  VSIN  •   3)  schild  wie  20 

vor;  umschr.:  S'  •  GERHARDI  •  DE  •  FROYNHVSIN  •  4)  im  schild  eine  den 
obern  rand  berührende,  im  übrigen  frei  seh  webende,  mit  fünf  (1,  3,  1)  kttgelohen 
belegte  raute;  umschr.:  S'  •  HAPPEL . .  HASEHART  •  5)  im_ schilde  drei  ge- 
stürzte pfeile  Uber  einem  dreihügel;  umschr.:  S'  •  PAVLI  •  DCI  •  SCHVTZEN  • 


1169.    1380  mos  9.  25 

1380  Officialis  domini  prepositi  ecclesie  sancti  Stephani  Uoguntine  ple- 
nai  9'  bano  in  Margpurg.  Supplicavit  nobis  discretns  vir  Johannes  Manschin 
clericus,  quod  cum  ipse  ad  altare  triam  regam  in  cappella  prope 
ecclesiam  vestram  predictam  sitnatam  dicta  äff  dem  kernder,  vacans 
ad  presens  ex  obitu  discreti  viri  domini  Emychonis  de  Terenbach  30 
sacerdotis,  novissimi  rectoris  ejusdem,  per  religiosos  viros  rratrem 
Gernandnm  de  Swalbach  commendatorem  domns  fratram  Theutoni- 
corum  prope  Margpurg  ceterosque  fratres  domus  ejusdem,  veros  pre- 
dicti  altariB  patronos,  nobis  legitime  presentatus  existat,  quatenus 
euudem  de  regimine  et  cura  hujas  altaris  investire  dignaremur.  Nos  35 
autem  ....  vobis  mandamus,  quatenus  proclamationis  ediotum  in 
ecclesia  vestra  predicta  publice  proponatis,  citantes  omnes,  qui  sua 
interesse  crediderint,  ut  feria  secunda  proxima  post  festum  Trinitatis ') 
hora  terciarum  precise  coram  nobis  conpareant  in  Margpurg,  de  suo 


1)  Mai  Ii.  40 


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1380  »og.  17.  -  1380  wi.  21. 


153 


interesse  seu  jure  ostensuri;  alioquin  ad  investiendum  supradictum 
Johannem  de  altari  memorato  procedemus.  Reddite  litteras  sigillatas 
vestro  sab  sigillo  in  signnm  fidelis  executionis. 

Datum  anno  domini  m.ccclxxx.,  vii.  ydus  maji. 

5  Aas  beschädigter  gleichz.  anbesiegelter  abschr.  pap.  in  Marburg  (deutscho.). 
1380,  ii.  nonas  junii  (jnn.  4)  erteilt  der  official,  da  kein  einsprach  erhoben 
worden  war,  dem  praesentirten  die  investitur  und  beauftragt  den  pleban  zu  Har- 
burg, ihn  in  sein  amt  einzuführen.  Beschädigte  gleichz.  unbesiegelte  abschr.  pap. 
wie  vor. 

io  1170.    1380  aug.  17. 

Kirnt  sy,  alz  Hartman  von  Badelingenhusow  unde  Hette  sin  eliche  1380 
wirtin  gekauft  han  nmme  Merczin  unde  syne  eliche  wirten  dy  molen-  aug  1 
Htat  zu  Badelinginhuse«,  daz  der  virkauff  mit  gudin  willen 

geschehin  ist,  usgescheydin  unse  recht  unde  eyginsohafft,  dy  wir  bis 
15  her*  dar  an'  gehat  han.    Unde  han  dez  zu  orkunde  unser  mgesigel 
an  dysen  bryeb  gehangin. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx°,  feria  sexta  post  festum  assump- 
cionis  beate  virginis  Marie. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Das  zerbrochene  Siegel  oval ;  Maria, 
20  auf  dem  linken  arme  das  kind,  in  der  rechten  einen  zweig;  darunter  ein  Bchild 
(fuss  abgebrochen),  in  welchem  zwei  emporgestreckte  hände;  nmschr. :  . .  HILDE- 
GARDS •  ABBA  CTE  •  MARD3  •  I  •  [WJETT... 


1171.    1380  oct.  21. 

Ich  Heinrich  von  Dyllinberg  unde  ich  Herman  sin  brüd«r  beken-  1380 
25  nen,  daz  wir  angesehin  han  dy  korezede  dyses  virgeneglichin  lebins  oct"  21 
unde  han  gegeben  den  geistlichin  unsern  lieben  herren  den  Tütschin 
herren  bij  Marpurg  unsir  lip  unde  güd,  daz  wir  gereide  han  unde 
hernach  gwinnen  mögen,  ez  sij  an  varnder  habe  oder  an  erbe,  zu 
eym  rechten  selgerede,  unde  han  daz  getan  zü  lobe  unserm  herren 
30  gode,  zü  eren  unser  lieben  frauwin  unde  der  heilgin  fraüwin  sente 
Elsebeten  unde  zü  tröste  unsir  unde  allir  unser  aldern  sele;  also 
bescheidenlich«?«,  daz  wir  uns  unsirs  güdis  gebrdchin  sollen  zü  unsir 
notdürfft  dy  wile  wir  leben,  unde  wanne  wir  beide  virscheiden  sin 
mit  tode,  so  sal  alliz  unsir  güd  ledeclichin  gevallen  den  vorgnantm 
35  vom  herren.  Auch  irkennen  wir,  daz  wir  dyse  gift  billichen  unde 
mügelichen  getan  han,  want  alliz  daz  wir  han,  daz  han  wir  von 
gnaden  gotis  gewünne  unde  irerbeidet  bij  den  obgnawte«  unsern  her- 
ren unde  yrme  örden.  Dyses  zü  Urkunde  so  han  wir  gebeden  dy 
erbern  strengen  lüde  hern  her  Craft  Roden  unde  hern  Mücklingen 


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454  1380  oct- 28-  —  1380  nov-  6- 

Schutzsperen  *)  rittere,  daz  sie  ire  ingesigele  vor  uns  an  dysen  brieff 
hant  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx?,  in  die  ondecim  milium  virginum. 
Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Beide  Siegel  abgefallen. 

1172.    1380  oct.  28.  s 

* 

1380  ich  Herrn  an  von  Dillinberg  eyn  biseße  der  Thütschin  herren  bij 
ct  28'  Martpurg  bekennen,  daz  ich  uffgelaßen  unde  gegeben  han  den  geist- 
lichen mynen  lieben  herren  den  Thütschin  herren  vorgnawt  lütirlich 
durch  god  zu  eym  rechten  selgercde  vor  myn  nnde  aller  myner  aldern 
sele  myne  fünf  hüsere  in  der  Ketzirbach  czüsschin  Johans  ym  Hobe  lu 
garten  uff  eyne  siten  unde  Heinrich  Huben  huse  uff  dy  andern  siten, 
daz  sie  die  haben  sollen  als  andere  ire  eygene  güd.  Dyses  zü  ür~ 
künde  han  ich  gebeden  dy  erbern  strengen  Iftde  hern  Craft  Roden 
unde  hern  Milchlingen  Schutzsperen1)  rittere,  daz  sie  ir  ingesigele  vor 
mich  an  dysen  brieff  hant  gehangen.  15 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx?,  in  die  apostolorum  Symonis 
et  Jude. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Beide  Siegel  abgefallen. 


1173.    1380  nov.  6. 

1380         Ich  Herthe  Lederer,  Küntze  myn  eliche  wirthen,  burger  czü  20 

l0T'6'  Geylinhusin,  irkennen  uns,  daz  wir  entnommen  han  daz  hus,  daz 

etwan  waz  Hofeliches  und  gelegen  ist  geyn  dem  cappillan  ubir,  by 

dem  steynen  bornen,  drü  jar  umme  dy  erbirn  geystlichin  herren  hern 

Gernande  von  Swalbach  cumdur  des  Dütschin  husis  by  Marpurg  und 

dy  herren  gcmeynlichin  da  seihest  umb  drü  phund  heller  und  funff  25 

Schilling  heller  gudir  Geylinhustr  werüng,  dy  ich  en  alle  jar  reichin 

sal  uff  santte  Michils  dag.   Ouch  ist  gered,  daz  wir  daz  hus  sullen 

haldin  an  buwe,  an  dache,  an  wendin  abin  und  nedin.    Hij*  by  sint 

gewest:  dy6  erbirn  lüde  her  Hartman  Vrleyge  eyn  cappillan  czü 

Hyemelawe,  Gerhart  Vrleyge  scheffln  czü  Geylinhusw,  Gerlach  I  lutzin-  30 

rodir  burger  da  selbis.  Und  des  czü  Urkunde  so  han  ich  Herthe  ge- 

bedin  jungher  Gerhart  Vrleygin  scheffln  ezü  Geylinhus»»  umb  Byn 

ingesiV/e/  czü  henkin  an  dissin  bryff,  want  ich  eygins  nit  in  han. 

Actum  et  datum  anno  domini  m?ccc?lxxx?,  in  die  Leonardi  con- 

fessoris.  35 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  rund;  im  schüd  ein  balken 
zwischen  drei  rosen;  umsebr.:  S*  •  GERHARDI  •  VRLEVGEN  • 

1)  'Schutwpereii'  über  der  teile  u*chgetragen  orig. 


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1381  jan.  28. 


1381  märz  26. 


155 


1174.    1381  jan.  28. 

Ich  Herman  Hetzchin  von  Nydernwalgern  unde  ich  Gude  sin  1381 
eliche  husfrauw  bekennen,  daz  dy  erbern  geistlichen  unser  liebe  her-  3m'  ' 
ren  der  comthür  unde  dy  herren  gemeynlichin  des  Dütschin  huses  bij 
5  Martpurg  angesehin  han,  daz  wir  lange  czyt  ir  lantsidele  gewest  sin, 
unde  uns  sünderliche  günst  unde  früntachaff  getan  han,  daz  wtr  der 
czweir  gedeme,  dy  zli  irme  höbe  zu  Walgern  vorgenan*  gehorent, 
do  wir  uffe  geseßin  han,  eyns  von  en  haben  sollen  unsir  beider  lebe- 
tage  ande  nicht  lenger;  daz  selbe  gadem  wtr  auch  in  buwe  unde  in 
10  rade  halden  sollen.  Des  zu  Urkunde  so  han  wir  gebeden  junchern 
Otten  von  den  Sassen  schefhn  zu  Marpurg,  daz  he  sin  ingest^e/  vor 
uns  an  dysen  briep  hat  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxxi?,  feria  secunda  proxima  post 
conversionem  saneti  Pauli  apostoli. 

15  Aus  orig.-perg.  in  Harburg  dout.scho.).  Siegel  rund;  geteilter  sohild;  oben 
ein  nach  rechts  schreitender  löwe,  unten  eine  wellenleiste;  Uber  dem  Schilde  der 
heim,  auf  welchem  ein  wachsender  bar,  einen  federbusch  auf  dem  köpfe; 
umschr.:  S'  •  OTTONIS  •  D'  ■  SASSE'  • 


1175.    1381  märz  26. 

20       Ich  RicholfF  genant  Keßel  der  fleischauwer  und  Ide  syne  eliche  1381 
husfrawe,  bürgere  zu  den  Gießen,  bekennen,  daz  wir  verkauft  han  mSrz  2 
Gerlache  genant  Walbrun,  Gelen  syner  elichen  husfrawen,  bürgern 
zu  Wetflar,  eynen  unser/»  garthen  vor  der  stad  zu  Wetflar  zu  Wydeln- 
bach  uz  in  der  Haerbach  gelegen,  alneste  zusschen  den  garthen  Con- 

25  rads  Fogelyns  des  alden,  von  dem  disser  garthe  eyn  recht  gedeilcze 
ist,  und  hern  Hermans  Rulsbergers  canoniken  des  stiflftes  zu  Wetflar, 
zu  habene  erbliche  und  ewigliche.  Auch  sollent  sie  alle  jerliches  uz 
dem  egenonten  garthen  gelden  uff  sente  Mertyns  tag  des  heiigen  bis- 
schobs  der  probestie  des  vorgenanten  stifftes  zu  Wetflar  achte  Colsche 

30  phennige  geldes  und  den  herren  uff  demselben  stiffte  zu  yrer  kelnerie 
drie  helbelynge  geldes  zu  zinse.  Des  zu  Urkunde  so  ist  der  stede 
zu  Wetflar  ingesigele  umbe  unser  fließige  bede  willen  vestiglichen  an 
fassen  brieb  gehangen.  Gezuge  disser  dynge  sint:  die  ersamen  her 
Ebirhard  Manche  und  her  Herman  Reihe,  scheffen  zu  Wetflar. 

35  Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  octuagesimo  primo, 
in  crastiuo  annunciationis  virginis  gloriose. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  abgefallen. 


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156 


1381  apr.  21.  —  1381  jtro.  24. 


1176.    1381  apr.  24. 

1381  Ich  Mengos  Bornman  unde  ich  Bechte  sin  sweetir  bekennen,  daz 
pr  2  •  wir  vor  langen  jaren,  bij  pherher  Ottin  dem  god  gnade,  gegeben  nnde 
uffgelaßin  han  zn  eyme  ewigin  selgerede  nnse  wysen  bij  dem  Stege 
zuschin  Ebestorff  nnde  Hestenkem,  an  dem  anspan  gelegin,  den  erb*m  5 
geistlichen  Inden  dem  perher  nnde  synen  gesellen  za  Marpnrg  zn 
alme  erme  nutze.  Ouch  sal  eyn  pherher  nnde  syne  gesellen  alle  jare 
ewiclichw*  eynes  in  der  fasten  nnde  eynes  in  dem  advente  nnse  jar- 
gezcijt  begehin  mit  vigilien  nnde  selemessen  nnde  snllen  god  vor 
unser  sele,  unsir  ald«m  nnde  alle  gloybige  sele  flißicliche»  darnmme  10 
bidden.  Uerubir  zn  Urkunde  han  wtr  gebeden  den  strengin  rytter 
hern  Craftin  Roden,  daz  he  sin  ingestye/  vor  uns  an  dise»  briff  hat 
gehangin.  Hij  bij  sint  gewest:  Johan  von  Lare,  Heinrich  von  Gißen 
unde  Gunpracht  Rosenlechir,  bürgere  zu  Marpnrg. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx?  primo,  dominica  Quasi  modo  15 
geniti. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel  beschädigt 


1177.    Eckard  bischof  zu  Worms  üherlässt  für  die  dauer  seiner 
amtsführung  dem  deutschen  hause  zu  Flörsheim  einen  hörigen. 

1381  Jim.  24.  20 

1381  Wir  Echard  von  gots  gnaden  bischoff  zu  Wormße  bekennen  offe- 
in. 24.  j'CQ  an  dysem  DriefC)  (1&Z  wjr  nan  anegesehen  besünder  liebe,  gftnst 
nnd  fruntschaft,  die  wir  han  zu  den  erbern  herren  dem  cömetur  und 
den  herren  dez  hüsez  zu  Flersheim  Dütschez  ordens,  und  han  in  al 
die  zijt,  so  lange  wir  byschoff  sin  zu  Wormße,  gegeben  und  geben  25 
yn  mit  dysem  briefe  unsern  und  unsere  stiftez  eygen  man  Jekeln 
genant  Speltzman  von  Sultzen  mit  allem  dinste  und  anders  ane  alle 
geverde,  und  wollen  auch,  daz  derselbe  Jekeln  Speltzman  vörtme  yn 
zu  dinst,  zu  gebode  und  zu  verantwerten  ste,  als  er  uns  hat  gedan 
biz  her,  nnd  nit  uns.  30 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx  primo,  in  die  sancti  Johannis 
baptiste,  nostro  sub  secreto. 

Aus  orig.-perg.  in  Dannstadt  ü,  ü,  ü  sind  nicht  sicher  au  scheiden.  Siegel 
abgcriBäon.   Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  2,  711  anm.  (regest). 


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1381  sept  8.  — 


1381  oct  4. 


157 


1178.    1381  sepi.  8. 

Ich  Conradus  eyn  schaler,  vor  wilen  Heinriche«1)  son  von  Alden-  1381 
dorff  dem  god  gnade,  bekennen,  daz  ich  um  solche  gnade  nnde  günst,  Mpt  8 
als  dy  ersamen  geistlichin  lüde  her  Gernand  von  Swalbach  comthür 

5  nnde  dy  herren  gemeynlichin  des  Thütschin  husis  bij  Martpurg2)  mir 
bewiset  nnde  getan  han,  daz  sie  mich  durch  god  lüterüchin  in  iren 
ordin  enphangen  unde  genomen  han,  en  recht  unde  redelichen  gegeben 
nnde  uff  gelaßen  han  zu  eyner  Intern  almüse  daz  halbe  hus  in  der 
Werder  gaßen  gelegin  an  dem  orte  da  man  von  der  jüden  schule 

10  herabe  geet,  da  zu  dirre  czijt  der  kammesmyt  inne  sitzet,  unde  daz 
halbe  hus,  daz  dar  obir  allir  nehist  gelegin  ist,  unde  daz  halbe  hus, 
daz  dan  dar  obe  gelegin  ist  allir  nehist  undir  der  jaden  schale,  unde 
den  garten  halben,  der  da  der  ander  garte  ist  vor  der  nuwenstad 
nehist  vor  der  porten,  do  man  an  den  Leckirberg  geet,  undir  dem 

15  wege  gelegin,  dy  von  dem  vorgenante«  myme  fader  uff  mich  irstor- 
ben  unde  zü  teile  worden  sint,  unde  auch  dar  zu  alliz  daz  güd,  daz 
noch  uff  mich  ersterben  unde  gefallen  mag,  von  weme  daz  sy.  Des 
zü  ürkünde  so  han  ich  gebeden  dy  erbern  wisen  lüde  Johan  in  den 
Hobe  zü  dirre  czrjt  bürgirmeister,  scheffin  unde  rad  gemeynlichen  zü 

20  Martpurg,  daz  sie  irer  stad  mgeaigel  vor  mich  an  dysen  brieff  han 
gehangen. 

Geben  nach  gotis  gebürte  driczehinhündert  jar  unde  in  dem 
eyn  unde  achtzigestem  jare,  uff  unsir  lieben  frauwen  tag  als  sie 
geborn  wart. 

25  Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.)  mit  zerbrochenem  reitersiegel.  Auf 
der  rttckseite  steht  ?on  hand  des  XV.  jahrh.:  'Super  domibus  in  der  judden 
gassen  et  orto  vor  der  nuenstad  bij  der  porten1. 

1179.    1381  od.  4. 

Ich  Lotzchin  Romer,  ich  Rodolff  Honerfeger3)  und  ich  Contzchin  nsi 
30  Monkenbard  bekennen,  daz  wir  schuldyg  sin  den  ersamen  gey  etlichen  oct  4 
luden  . .  dem  comdur  und  den  herren  gemeynlich  dez  Dutschen  husee 
by  Marpurg  gelegen  czwey  hundert  und  funffe  und  czwenczig  gude 
wale  gewegene  gülden  umme  ses  und  fiertzig  swyne,  dy  sy  uns  dor 
umme  virkoyfft  und  gütlich  geandelaget  hon,  und  sollen  en  diisse 
35  scholt  halb  bezcalen  in  dy  fierheilgen  tage  zco  wynachten  und  daz 
andir  halbe  teil  off  sente  Michels  tag  dornach,  und  globen  en  diisse 

1)  Steht  auf  raaur.  1)  oder  'Marcpnrg*  (so  auch  unten). 

3)  So  im  orig.,  wol  irrig  statt  'Honerfenger'. 


t 

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]  58  1382  mSra  11  —  1382  mln  n- 

scholt  gütlich  zco  geldene  und  unser  nachgeschrien  bürgen  ane  eyde 
und  an  allen  ern  schaden  zco  losene.  Mit  namen  hon  wir  en  semt- 
lich  gesaßt  Panlyz  Schützen,  Mengoz  Kolben,  Wenczel  Kolen,  Wenczel 
Ernsten,  Grozheinczen  vom*  Rade,  Conczchin  Snydem  von  Gyndemae 
und  Happel  Wydenern,  der  sine  pande  vor  uns  erleubt  hat,  wan  he  5 
vorgeburgezce  vfrred  hat  Diissez  zco  eyme  gnden  vesten  orknnde 
hon  wir  diisse  vorgnanten  sachwalden  nnd  bürgen  semtlich  gebeden 
Johannen  ymme1)  Hobe  den  alden2)  nnd  Otten  von  Sassen,  scheffene 
zco  Marpnrg,  daz  sy  er  ingest>e/e  vor  uns  hirane  hond  gehangen. 

Datum  anno  domini  m  ccc  lxxxi.,  ipso  die  beati  Francisci  con-  io 
fessoris. 

Aus  orig.-perg.  in  Harbarg  (deutscho.).  Siegel:  1)  rund;  im  felde  ein  heim, 
auf  welchem  ein  wachsender  löwe;  umschr.:  8'  •  IOH ANNES  •  IN  •  CVRIA  • 
2)  zerbrochen  und  bereits  uoter  nr.  1174  beschrieben. 


1180.    1382  märz  11.  15 

1382  Honorabili  vir©  doniino  ofßciali  prepositnre  ecclesie  sancti  Ste- 
arz  ,!*  phani  Magunttne  frater  Gernandns  de  Swalbach  commendator  domus 
fratrum  Theutonicorum  prope  Margpurg  ceterique  fratres  doiims  ejus- 
dem.  Ad  ecclesiam  in  Hossenhusen  ad  presena  vacantem  ex  libera 
resignacione  domini  Sifridi  dicti  Wilden  sacerdotis,  Ultimi  rectoris  20 
ejusdem,  cujus  jus  patronatns  ad  nos  pertinet  et  pertinuit  ab  antiquo 
pleno  jure,  discretum  virum  Wernherum3)  dictum  de  Bedelnbusen, 
exhibitorem  presencinm,  vobis  presentibus  presentamus,  rogantes,  qua- 
tenus  eundem  ad  ecclesiam  antedictam  dignemini  investire.  In  cujus 
presentacionis  testimonium  sigillum  domus  nostre  presentibus  duximus  25 
appendendum. 

Datum  anno  domini  m.ccc.lxxxii?,  in  vigilia  beati  Gregorii  pape. 
Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).  Siegel  abgefallen. 


märz  12. 


1181.    1382  märz  12. 

1382  Ich  Lodewig  von  Wydinhüsen  eyn  altariste  czü  Kirchberg,  Her-  30 
man,  Johan,  Dytwin,  Conroo*  nnde  Kunne  von  Wydinhusen  gelegen 
by  Gladenbach  geswisterde4)  bekennen,  das  wir  virkouff  hau  Conrade 
Brünynge  burger  tzü  Marpnrg,  Hillen  Biner  elicbin  wt'rtin  unde  iren 
rechten  erbin  unsera  garten  gelegen  hindir  der  frawin  sichin  by 
Marpnrg  nehist  Schabelins  garten  vur  fünff  marg  phennige  guder  35 


1)  'yme'  orlg.  2)  'den  alden*  steht  auf  raaur. 

3)  'Wernheram'  steht  auf  raaur.  4  'geawlatede  orig 


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1382  aug.  3.  -  1 38.*. 


159 


Marpurge1)  werunge.  Diis  tzü  urkündo  han  wir  gebeden  hern  Fre- 
derich  von  Bickin  pastor  der  kirchen  tzü  Gladenbach  nnde  hern  Hen- 
rich pryster  unde  cappelan  da  Seibis,  das  sie  ir  mgQBtgele  han  an 
dissen  bryff  gehangen.  Hij  by  ist  geweist:  Henrich  Heckir  von 
5  Morultzhusen  unde  Rule  von  Ammenhusen,  scheffln  tzü  Gladenbach. 
Datum  anno  domini  m?ccc?lxxxii?,  feria  quarta  post  dominicam 
Oculi. 

Aus  dem  sohlecht  geschriebenen  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel: 
1)  abgefallen.   2)  rund;  hinter  einer  brüstung  brnstbild  eines  mannes,  der  einen 
10  grossen  schlÜBsel  emporhält;  umschr.  verwischt 

1182.    1382  aug.  3. 

Ich  Sifred  Cyrkil  unde  ich  Gele  sin  eliche  wirten  bekennen,  das  1382 
wir  alle  jare  schuldig  sin  czü  gebene  vyr  Schillinge  phennynge  gdder  *ug-  3* 
Marpurger  wernnge  ewiger  gnlde  ufife  sente  Mertines  dag,  bij  cinses 

15  büße  unde  alse  cinses  recht  ist,  deme  erbern  herren  deme  pherer 
czü  Marpurg,  df  em  Herman  Rosenlechir  vorwilen  myn  Gelen  eliche 
hnswirt  czü  eyme  ewigen  selgerede  bescheiden  hat  uffe  deme  hüse 
unde  boden  in  der  Büdenbender  gaßen  oben  an  Wyshoüptes  huse 
gelegen,  da  Gerlach  von  Elnhusen  czü  dysser  czyt  inne  siezet,  also 

20  das  der  pherher  allewege  sin  jargeczijt  bestellen  sal  unde  god  vür 
en  unde  alle  glaubige  sele  bidden.  Des  czü  urkünde  han  wir  ge- 
beden den  erbern  man  Otten  von  den  Saßen  scheffen  czü  Marpurg, 
das  he  sin  ingeseg*/  vur  uns  an  dissen  bryff  hat  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxxii?,  dominica  post  vineula  Petri. 

25         Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  abgefallen. 

1183.  1383. 

Ich  Johan  Hobemeisters  zcü  Küschinberg  bekennen,  daz  ich  myd  1383. 
virhenckniße  Metzen  Hobemeistern  myner  müdlr  virkoufft  han  mynen 
hob  und  alliz  myn  güd  czüm  Nydirnwalde  gelegen  myd  allin  eren 

so  nützen  und  czügehoren,  die  myr  uff  erstorben  syn  vou  mym  vadir, 
dem  got  gnode,  und  uff  geloißen  von  myn  er  müdir,  dem  erbern  manne 
Herman  Holtzirnspore.  Dez  czü  orkunde  han  ich  Henne  und  ich 
Metze  syn  müdir  beide  gebeden  die  wisen  erbern  burgermeistlr, 
scheffin  und  raid  czü  Rüschinberg,  daz  sij  er  gemeyne  stad  sigille 

35  vor  uns  an  dißin  brijff  gehangen  han. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx?  tercio. 

1)  So  im  orig. 


t 

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160 


1383  min  29.  —  1383  «ept  23. 


Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscbo.).  Das  kleine  runde  Siegel  (durchm. 
3  cm.)  beschädigt;  schräggestellter  geteilter  schild,  worin  oben  ein  Stern;  Uber 
dem  schilde  der  heim,  worauf  ein  wachsender  siegenbock  in  einem  Aug;  umschr.: 
 ITATIS  •  RVSCH . .  BER  

1184.  1383  märz  29.  5 

1383  Ich  Johan  von  Gyßen  burger  zürn  Kirchein  und  ich  Else  syne 
iln  29'  eliche  wirthen  bekennen,  daz  wir  virkonft  han  uß  unserm  hüse  und 
garthen  vor  der  Stegirporten  gelegen  an  Conen  Wenir  uß  bodem  und 
gründe  eyne  halbe  marg  geldiz  Marpurgir  were  der  ersameu  beschei- 
den frauwen  Elheid  Grußirn  und  eren  erben  vor  funff  marg,  und  io 
reden  en  disse»  czyns  und  gulte  alle  jerlich  gutlich  zu  beczalen  uff 
santh  Mertyns  tag  bij  czynses  büße  und  also  czynses  recht  ist  uß 
dem  hüse  und  garten1).  Bij  disse»  reden  sin  gewest:  dij  ersamen 
wiflen  lüde  Conrat  Grume  burgirmeistir,  Herman  Gocze,  Eckart 
Schreckir,  scheffln,  Gerhard  vor  der  Porten  bnrger  zum  Kirchein.  15 

Datum  anno  domiui  m?ccc?lxxxiii?,  dominica  die  qua  cantatur 
Quasi  modo  geniti. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel  der  Stadt  Kirchhain  ab- 
gefallen. 

1 1 85.  1 383  sept.  23.  20 

1383  Honorabili  viro  domino  Theoderico  de  Gulsa  archidiacono  in  eccle- 
ipt>  23*  sia  Treverensi  tituli  saneti  Lubencii  in  Dietkirchen  aut  ejus  in  hac 
parte  vices  gerenti  Heinricus  de  Valender  vicarius  perpetuus  in  eccle- 
sia  beate  Marie  Wetflariensi  neenon  heredes  quondam  Eberhardi  dicti 
Rode  scabini  opidi  Wetflariensis  ac  Hetta  de  Marpurg  relicta  quondam  25 
Hermanni  dicti  Selge  de  Wetflaria  reverenciam.  Ad  ecclesiam  par- 
rochialem  in  Mollenheim  vacantem  ad  presens  per  mortem  seu  liberam 
resignacionem  quondam  domini  Wigandi  dicti  de  Girmße  presbiteri, 
novissimi  rectoris  ejusdem,  cujus  jus  patronatus  ad  nos  insimul  per- 
tinere  dinoscitur  pleno  jure,  discretum  Johannem  dictum  Schriber  de  30 
Wetflaria  clericum  vobis  in  hiis  scriptis  presentamus,  suppücantes, 
quatenus  eundem  de  dicta  ecclesia  investire  ac  in  corporalem  posses- 
sionem  inducere  dignemini.  In  cujus  nostre  presentacionis  effectum 
sigilla  nostra,  videlicet  Heinrici  de  Valender  et  Eberhardi  dicti  Oisse 
nepotis  et  senioris  heredis  predicti  quondam  Eberhardi  dicti  Rode  una  35 
cum  sigillo  honesti  viri  Eberhardi  dicti  Maüche  scabini  opidi  Wet- 
Hariensis  ad  preces  mei  Hette  predicte,  cum  proprio  sigillo  caream, 
presentibus  sunt  appensa. 

1)  Folgt  der  vorbehält  de«  wiederkaafe«. 


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1383  oct  2.. 


161 


Datum  anno  donrini  millesimo  trecentesimo  lxxx?  tercio,  nono 
kalendas  mensis  octobris. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  rund;  im  feld  eine  lilie; 
umschr.:  S'  ■  HEYNRICI  •  DE  •  V ALINDER  •  2)  rnnd;  im  sebild  ein  sparren, 
5  belegt  mit  drei  lilien  {?  undeutlich);  umschr.:  *  ■  euitljittbi  •  birtt  •  offe  •  3}  rund; 
im_schild  ein  bracke  nach  rechts  schräg  aufgerichtet;  umschr.:  S'  EBIRHARDI  • 
DCI  •  • . .  GHIN  •  —  'Ipso  die  b.  Remigii  ep.  et  conf?  (oct  1)  beauftragte  der 
genannte  archidiacon  den  pleban  zu  'Aslor',  die  praesentation  zu  'Mulnheym'  zu 
verkündigen.  Etwaige  einspräche  habe  'in  crast.  b.  Lubencii  conf.5  (oct.  14)  'coraui 

10  domino  Nycolao  de  Monthabur  scolastico  in  Dyetkirchin,  nostro  in  hac  parte 
commissario,  in  curia  habitacionis  sue  in  Limpurg  hora  prime'  zu  geschehen. 
Da  er  Bein  sieget  nicht  bei  sich  hat,  so  benutzt  er  das  des  genannten  Nicolaus. 
Durch  tranefix,  d.  d.  'v.  nonas  roeus.  octobr.'  (oct.  3)  benachrichtigt  ihn  'Johannes 
dictus  de  Husen  viceplebanus  sive  mercennarius  in  Aslor  unter  dem  Siegel  des 

15  'Ludowicus  plebanus  in  Blasbach'  von  der  Vollziehung  dieses  auftrags.  Orig.- 
perg.  wie  vor.   Siegel:  1)  rund;  im  feld  ein  naoh  rechts  aufgerichteter  löwe  oder 

hund  mit  ausgestreckter  zunge;  umschr.:   ..NICOLA  ON   2)  oval; 

eine  heiligengestalt  und  ein  engel  neben  einander  stehend;  umschr.:  SIGILLVM  • 
LODEWICI  •  SACERDOTIS  • 


20  1186.    1383  od.  2. 

Ich  Heintze  von  Dillen  ein  scbeffen  zü  Herbern  irkennen  mich,  1383 
daz  ich  nmme  trost  nnde  heil  myn,  myner  zweyer  hüsfraüwen,  myt  oct*  2 
namen  zweyer  Demüden,  myns  fader  nnde  myner  müder  geBast  han 
eyne  ewige  marg  geldes  zü  eynem  ewigen  jarzijde,  dij  vorgenante 

25  marg  geldes  jerliche  fallen  sal  uff  sente  Mertins  dag,  myt  namen  eyn 
halbe  marg  uz  eyme  stücke  vor  Alspache,  daz  Eckard  iczünt  ynne 
hait,  nnde  eyne  halbe  marg  nz  der  Güngelersen  wesen  zü  Nydern- 
herbach ')  nnde  nz  den  eckern  dij  dar  zü  horent.  Unde  sal  man  daz 
jargeziide  dün,  nnde  begen  üff  dünrstag  in  der  fronfasten  nach  sente 

30  Lncien  dag,  des  abindes  mit  der  vigilien  unde  des  morgens  mit  der 
missen.  Mit  namen  eynem  pherner  zü  Herbern  stillen  der  vorgenan- 
ten marg  iiii  türnose,  syme  gesellen  ii  turnos*,  eym  capelan  zü  Bürg 
ii  turnos*,  eyme  capelan  zü  Selbach  ii  turnose,  eym  pherner  zü  Bicken 
ii  turnose,  eym  capelan  zu  Baldirspach  ii  turnose,  eyme  capelan  zu 

35  Meckenbach  ii  türnose  und  eym  capelan  zü  Hirsperg  ii  turnose 2), 
unde  diesse  vorgenanten  prister  snllen  dit  vorgenante  jargeziide  dün. 
Aüch  setzen  ich  eynen  wese  läppen  in  dem  Erleche  dem  pherner  zü 
Herbern,  daz  he  daz  jargeziide  belichten  sal  des  morgens  nnde  abin- 
des, nnde  setzen  dar  zü  iiii  türnose  uz  eym  garten  üff  der  Wirt,  der 

40  Bosebiels  waz,  an  Francken  Schultheißen  garten,  armen  lüden  umme 

1)  'of  der  Rj*  «etzt  B  hinrn. 

2)  Hier  fehlt  im  orig.  werden  oder  gefallen. 

He«».  Urknnd«ab«elL  YII.  H 


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1383  oct.  17.  —  1383  oct  22. 


schone  brot  uff  d\j  vorgenante  zijt.  Hij  bij  sint  gewest  erbir  lüde, 
myt  namen  her  Heinrich  Fryß  ein  prister,  Liebecontze,  Heyneman 
Schymel,  Manegült  von  Herbach,  Schryckelheyne,  Contze  Puntwage, 
alle  scheffen  zn  Herbern.  Des  zü  drknnde  han  ich  Heintze  gebeden 
dij  scheffen  zn  Herbern  alle  myn  genoßen,  daz  sij  der  stad  mgesigel  5 
zü  Herbern  vor  mich  an  diessen  briff  hant  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx?  tertio,  sexta  feria  post  festum 
Michahelis. 

Aas  orig.-perg.  (A)  in  Wiesbaden.  Siegel  abgefallen. 

Ein  zweites  orig.-perg.  (B)  daselbst  vom  gleichen  tag  ist  etwas  anders  ge-  10 
fasst,  kommt  aber  sachlich  auf  dasselbe  hinaus. 


1187.    König  Wenzel  bestätigt  auf  bitten  des  deutschmeisters  Sifrid 
von  Venningen  dem  deutschen  orden  das  eingerückte  privileg  kaiser 
Karls  IV.  d.  d.  Nürnberg  1355  dec.  171). 

Nürnberg  1383  oct.  17.  15 

1383  Notarieller  transsumt  auf  perg.  in  Harburg  (deutscho.),  gefertigt  1386  febr.15 

oct.  17.  nacb  dem  original,  auf  ansuchen  des  Harburger  komtburs  'Gernandus  de  Swal- 
bach'  von  dem  notar  'Hermannus  dictus  Hanegolt  de  Caasef.  'Acta  et  gesta  sunt 
hec  in  SasBiuhua»«  prope  Franckinford  in  curia  dominorum  Theutunicorum  . . . 
Presen tibus  discretis  viris  Johanne  Manshejm  altarista  Triam  regum  in  Marcburg,  20 
Thylomanno  dicto  Paffe  clericu  et  Conrado  Doleatoris  cive  Frankenfordensi*. 
Gedr.:  Histor.  dipl.  Unterricht  nr.  18. 


1188.    1383  oct.  22. 

1383         Ich  Cuncze  Schanfüz  bnrgir  zcn  Alsfeld  nnde  Hedewig  myn  eliche 
ct.  22.  wertynne  bekennen,  daz  wir  den  ersamen  geistlichin  herren  hern  25 
Gernande  von  Swalbach  comdur  nnde  den  herren  gemeynlichin  des 
Duczschin  huses  bij  Margpnrg  gelegen  han  gegebin  zcn  eyner  rechten 
almosen  mit  unserme  sone  Erwine,  den  sij  in  iren  ordin  enpangin 
han,  unsir  deyl  den  halben  hoff  nnde  gnd  zcn  Lonspach,  mit  namen 
daz  man  nennet  daz  große  gnd,  daz  nns  wurden  ist  von  unserme  30 
Bweher  unde  vadir  Erwine  Scheffen.   Unde  des  zcn  orknnde  so  han 
ich  Cuncze  nnde  Hedewig  gebeden  dij  ersamen  wisen  lüde  burgir- 
meister  nnde  scheffen  zcn  den  Gyßen,  daz  sij  irer  stede  ingesigeZ  zeu 
geczngnisse  an  diesen  brieff  hant  laßin  henken.   Unde  hij  bij  sin 
gewesen:  dij  erbira  wisen  lüde  Frederich  von  Dudenhofen  nnde  Hein-  35 
rieh  Metzeler,  scheffen  do  selbis  zcn  den  Gießen. 

1)  II,  nr.  025. 


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1383  oct  27.  —  1384  Jan.  16. 


163 


Unde  ist  geschehen  noch  gots  gebärd  driczehen  hundirt  jar  dor 
noch  in  deme  drü  unde  achczigesten  jare,  nflf  sente  Severus  tag  des 
heiligen  bischofes. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  abgefallen. 

5  1189.    1383  oct.  27. 

Gonradus  archipresbiter  sedis  Wetflariensis,  gerens  in  hac  parte  1383 
vices  venerabilis  viri  domini  Theodorici  de  Gulsa  archidiaconi  in 
eccleeia  Treverensi  tituli  sancti  Lubencii  in  Dieckirchen,  universis 
Cristifidelibu8  cupimus  fore  notum,  quod  diacretum  Johannen)  dictum 

10  Schriber  clericum  de  Wetflaria  predicto  domino  nostro  archidiacono 
Treuerensi  ad  ecclesiam  parrochialem  in  Mulnheyin  per  veros  patronos 
ejusdem  ecclesie  pro  legittimo  pastore  ipsius  fideliter  presentatum, 
facta  proclamatione  debita  de  eadem  circa  omnes  qui  sua  crederent 
interesse,  nt  conparerent  certo  tennino  ipsi  Johanni  et  omnibus  aliis 

15  assignato,  nemine  vero  contra  ipsum  conparente,  de  speciali  mandato 
prefati  domini  nostri  archidiaconi  per  librum  quem  manu  tenuimus, 
de  eadem  ecclesia  investivimus  ipsumque  in  corporalem  possessionem 
omnium  fruetuum,  reddituum  et  obvencionum  dicte  ecclesie  induximus, 
curam  sibi  animarum  et  custodiam  reliquiarum  devocius  in  animam 

20  snam  conmittentes. 

Datum  nostri  arcbipresbiteratus  sub  sigillo  presentibus  appenso 
in  testimonium  veritatis,  anno  domini  m?ccc?lxxxiii?,  in  vigilia  bea- 
torum  Symonis  et  Jude  apostolornm. 

Aua  orig.-perg.  mit  siegelrest  in  Marburg  (deutscho.). 


25  1190.    1384  jan.  16. 

Ich  Emelüd  Horn^ckeln  von  Thamme  unde  ich  Henne  er  son  1384 
bekennen,  umbe  solich  gelt  unde  anspräche,  als  wir  hattin  zcn  den  ^an* l* 
yrbern  geistlichen  herren  dem  comtür  unde  andirs  dem  convent  ge- 
meynlich  dez  Toczschen  hüses  bij  Marpurg  gelegin,  als  von  unsers 

30  Bons  nnde  brudir  wegin  Hornyckels,  dem  got  gnade,  mit  namen  acht- 
zehin  guldin,  die  he  den  vorgenantew  herren  bescheydin  solde  han, 
daz  wir  dar  umbe  gutliche  unde  fruntliche  geeynyget  unde  gerychtit 
sin  mit  en  unde  al  erin  nachkommen,  unde  danken  wir  en  allir  frunt- 
schaf  unde  gnaden  unde  segin  sie  der  vorgenant««  anspräche  mit 

35  dyßem  brybe  quyd,  ledig  unde  loz.  Ouch  reden  wir  dyße  vorge- 
schrebin  rede  vor  unser  dychtirn  unde  swestirkint,  daz  nach  zcü  sinen 
jaren  nyt  komen  ist,  stede  unde  veste  zcü  haldin.   Dez  zcn  orkundc 

Ii* 


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164 


1384  Jan.  30. 


han  wir  gebedin  die  yrbern  wisen  Keinen  von  Rudenhose»  zcd  dirre 
zciit  lantvoyt  unser*  gnedigin  junchern  dez  lantgrebin  unde  Ottin  von 
Saßen  eynen  scheffln  zcd  Marpurg,  daz  sie  er  ingesige/e  an  dißen 
bryb  han  gehangin. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxxiiii?,  sabato  post  octavam  epipha-  5 
nie  domini. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Die  beiden  runden  Biegel  beschädigt: 

1)  gezacktes  schildbaupt  von  vier  zacken;  umschr.:  S'-CONRADl-  

HVSEN  •   2)  unter  nr.  1174  beschrieben. 

4191.    1384  jan.  30.  10 

1384  Ich  Lyse  Wigant  Brnningis  dythir,  deme  got  gnade,  bekennen, 
Jan.  30.  umme  goliche  vier  Schilling  pennige  geldis  Marpurgir  wernnge  erp- 
lichis  und  ewigis  zcinsis,  alse  Wigant  Zciginhein  und  Gele  sin  hus- 
frawe,  myn  swehtr  und  swegir,  den  got  gnade,  mit  sammedt'r  hant 
gegebin  und  bescheidin  han  deme  erbem  manne  hern  Jacob  pherrer  15 
zu  Marpurg  und  sinen  gesellin  und  alle  eren  nochkummelinge  uffe 
und  uz  deme  huse  by  der  Werdir  porten  gelegin,  da  sie  inne  wonten 
du  sie  lebeten,  die  en  alle  jerlichis  gefallin  sullin  uff  sente  Mertins 
tag  by  zcinsis  büße  und  alse  zcinsis  reht  ist,  also  daz  der  pherrer 
unde  sine  gesellin  alle  jerlichis  ewikliche  sullen  begen  der  vorgna;»-  20 
Un  Wiganrfw  und  Gelen  jargezcide  mit  vigilien  unde  selemesse,  daz 
ich  die  gifft  und  bescheidunge  stede  und  feste  wil  halden,  unde  ist 
ouch  mit  myme  gudin  willin  gesehen.  Ouch  ist  geredt,  werez  sache, 
daz  ich  adir  myn  erbin  wulden  die  vier  Schillinge  pennige  geldis  von 
en  qwiten  und  losen,  so  sulde  ich  adir  myn  erbin  gebin  und  bezealin  25 
also  fil  geldis  gudir  Marpurgir  werunge,  daz  sie  an  eyntr  andtm  ge- 
legelichin  stad  gekoufftin  vier  Schillinge  pennige  geldis  ewigis  erp- 
lichis  und  gewißis  zcinsis.  Des  zu  orkunde  han  ich  gebeddin  den 
erbern  wisin  man  Otten  von  den  Sassen  scheffln  zu  Marpurg,  das  he 
sin  mgesigil  vor  mich  an  dissen  bryff  hat  gehangin.  Hie  by  sint  30 
gewest  zu  gezeugen:  her  Johan  von  Gosfelde  prister  und  Petrus 
schulermeister  zu  Marpurg. 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  Ixxxiiii?,  sabato  post 
conversionem  saneti  Pauli. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche).   Siegel  abgefallen.  35 

1192.    1384  ja«.  30. 

1384  Ich  Lyse  Wigant  Bruningis  dythir,  deme  got  gnade,  bekennen, 
jan.  30.  nmme  ältliche  zwene  schillm^e  pennige  geldis  gudir  Marpurgir 


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13S4  febr.  4. 


1G5 


werunge  erplichis  und  ewigis  zcinsis,  alse  Conrat  Zciginhein  myn 
huswtrt,  deme  got  gnade,  gegebin  unde  bescheidin  hat  dem  erbem 
manne  hern  Jacobe  pherrer  zcu  Marpurg,  sinen  gesellin  und  alle  erin 
nochkummelinge  uff  und  uz  dem  huse  by  deme  Pauwen  in  der  Bar- 
5  fußen  gassen  gelegin,  die  alle  jerlichis  gefallin  sullin  uff  sente  Mertins 
dag  by  zcinsis  büße  und  alse  zcinsis  reht  ist,  das  die  gifft  und  be- 
scheidunge  mit  myme  gudin  willin  gesehen  ist,  und  wil  ouch  die 
stede  und  feste  haldin,  also  das  her  Jacob  pherrer  und  sinen  gesellin 
adir  ere  nochkummelinge  alle  jerlichis  und  ewiklich  sullen  begen 

10  Conrad»*  vorgnawt  jargezeide  mit  vigilien  unde  selemesse.  Dez  zu 
orkunde  han  ich  gebedin  den  erbern  wisin  man  Otten  von  den  Sassen 
scheffln  zu  Marpurg,  das  he  sin  ingesigü  vor  mich  an  dissen  briff  hat 
gehangin.  Hie  bie  sin  gewest  zu  gezenge:  her  Johan  von  Gosfeldew 
prister  und  Petrus  schulmneister  zu  Marpurg. 

15  Datum  anno  domini  m?ccc?lxxxiiii?,  sabato  post  conversionem 
saneti  Pauli. 

Aus  orig.-perg.  mit  beschädigtem  Siegel  in  Marburg  fdeutsclio.). 

1193.    1384  febr.  4. 

Ich  Johan  fnme  Hobe  der  eldeste,  scheffen  zco  Marpdrg,  ich  1384 

20  Johan  scheffen  da  selbez,  ich  Luckeley  und  ich  Peder  gebrodere  sin  'ebr* 4 
sone  bekennen,  daz  wir  virkoyft  hon  vor  fry  eygen  den  ersamen 
geystlichin  luden  dem  comddr  und  den  herren  gemeynliche  dez  Dat- 
schen huses  by  Marpdrg  gelegen  unsöm  acker  an  der  Luczelnborg 
gelegen  zedschin  sente  Michaelis  kirchobe  und  yrme  wyngarthen  und 

25  unser  schüren  und  hobestad  in  der  Ketzerbach  gelegen  zedschin  Concze 
Greben  hobestad  und  Hennen  Flammen  selygen  schüren.  Herumme 
hond  sy  uns  fdnffe  und  achtzig  gülden  gegeben.  Her  übir  zco  eyme 
guden  vesten  alden  orkdnde  hon  ich  Johan  der  eldeste  mjn  eygen 
ingest^eZ  hirane  gehangen  und  zco  merer  sichirheit  hon  wir  semtlich 

30  gebeden  dy  erbem  w^sen  lüde  burgemeister,  scheffene  und  rad  zco 
Marpdrg  er  stad  große  ingesigel  ouch  hirane  hahen,  dez  ich  Johan 
von  Mardtorff  burgemeister  und  wir  dy  scheffene  und  rad  zco  Mar- 
purg ddreh  er  bede  willen  hirane  gehangen  hon. 

Datum  anno  domini  m  cec  lxxxiiii?,  feria  quinta  post  purifica- 

35  cionem  beate  virginis  Marie. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel:  1)  rund;  im  feld  ein  heim, 
darauf  ein  wachsender  löwe  nach  rechts;  umschr. :  S*  •  IOHANNES  •  IN  •  CVKIA  • 
2}  abgefallen. 


r 

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166 


1384  febr.  16. 


1194.  Das  stift  zu  Wetzlar  einigt  sich  mit  dem  deutschen  hause 
bei  Marburg  über  gegenseitige  zinsforderungen  von  gutem  zu  Wetzlar. 

Wetzlar  1384  febr.  16. 

1384         Wir  der  dechen  und  daz  capittel  des  stifftes  unser  frawen  sente 
br' 16'  Marien  zu  Wetflar  in  Tryrer  bisschetame  gelegen  bekennen  und  dun*5 
kunt  allen  den,  die  diesen  brieb  sehent  odir  borent  lesen,  daz  wir 
umbe  alle  zweyunge,  forderunge  und  anspräche,  die  biz  her  gewest 
sint  zusschen  den  ersamen  geistlichen  luden  dem  coramethure  und 
dem  convente  gemeynlichen  des  huses  der  Dützen  herren  bie  Marpurg 
gelegen  in  Meintzer  bisschetame  von  eyner  siten,  und  uns  und  unserm  io 
stifte  zu  Wetflar  von  der  andern  siten  als  von  der  gulde  und  gude 
wegen  her  nach  geschreben,  wie  sich  daz  erlaufen  hait  biz  uff  dissen 
hudigen  tag,  als  disser  brieb  gegeben  ist,  gar  und  genczlichen  mit 
dem  vorgenantew  commethure  und  dem  convente  zu  Marpurg  und  sie 
mit  uns  und  unserm  stiffte  gesttnet,  verslichtet  und  vereynet  sin  alür  15 
dynge,  und  b&n  wir  bedir  site  viere  unser  frunde  zu  sünluden  dar 
ubir  gekoren:  den  strengen  ritter  hern  Johannen  von  Garbenheym 
und  die  erbern  manne  Ebirhard  Manchen,  Heyneman  Marklen  und 
Heinrich  Snauharthen,  scheffen  zu  Wetflar,  den  wir  mynne  und  rechtes 
gewalt  gegeben  han  und  die  auch  die  süne  und  die  richtunge  uz-  20 
gesprochen  und  besaget  hant  in  disse  nachgeschrebene  wise:  Von 
erste  daz  der  vorgenante  commethur  und  der  convent  zu  Marpurg  uns 
und  unserm  stiffte  zu  Wetflar  die  jerlichen  buden  zinse  und  pechte, 
dar  umbe  wir  yn  zugesprochen  han  und  die  sie  uns  etswie  lange 
durch  disser  zweyunge  willen  verseßen  hant,  mit  namen  vier  maldir  25 
korngeldes  uz  irme  höbe  zu  Wetflar,  funff  Schillinge  Colscher  phennigc 
geldes  uz  yrer  Capellen  in  demselben  höbe  gelegen,  eyn  halb  maldir 
weißgeldes  uz  yrer  mulen  zu  Hasen  vor  Wetflar  gelegen,  funff  Schillinge 
Colscher  phennige  geldes  uz  irn  guden  zu  Nunheym  gelegen  und  waz 
dar  in  gehöret,  funfftzehen  lichte  phennige  geldes  uz  irn  guden  und  3a 
gulde  zu  Blaisbach  gelegen  und  eynen  hellir  geldes  uz  irm  garthen 
zu  Husen  andersite  der  egenanten  irer  mülen  gelegen  uff  der  Loyne, 
nu  iczont  von  dissem  hurigen  jare  und  syderme  alle  jare  ummer 
ewiglichen  gelden  und  geben  sollent  frydeliche  und  geruweliche  zu 
allen  den  ziten,  als  unser  buchere  besagent,  ane  allirhande  hindernisse  35 
und  wyddirrede.   Waz  sie  abir  der  pechte  und  der  zinse  uns  ver- 
seßen und  nicht  beczalet  hant  biz  uff  dit  vorgenante  hurige  jar,  und 
waz  koste  wir  auch  dar  uff  ge  .... l)  und  gelacht  han,  daz  sal  alles 

1)  Loch  im  perg.,  vermutlich  gewint'. 


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1384  febr.  16. 


167 


doit  und  vercziegen  sin  ane  alle  unser  wyddirsprache.  Vortme  als 
sie  uns  zugesprochen  hant  umbe  zwei  maldir  korngeldes  uz  unser 
malen  zu  Loynmülen  und  waz  rechtes  sie  sich  versahen  zu  derselben 
mülen  zu  habene,  da  hant  die  vorgenanten  unser  raitlude  zu  dem 
5  rechte  gesprochen  zusschen  uns,  sint  dem  male  der  eigentüm  dersel- 
ben mülen  und  waz  dar  zu  gehöret  unser  und  unser«  stifftes  zu 
Wetflar  ist,  daz  wir  und  unser  stifft  yn  und  irme  huse  zu  Marpurg 
nicht  dar  umbe  odir  dan  uz  schuldig  sin  zu  geldene.  Auch  umbe 
die  jerliche  gulde  und  pechte,  die  wir  und  sie  fallende  han  uz  den 

io  guden  zu  Luczelynden  und  zu  Langunsse  gelegen,  wie  man  die 
genennen  mag,  daz  sollen  wir  bedirsite  legen  in  die  küntschafft,  da 
die  gude  gelegen  sint,  und  sollen  wir  von  ie  der  siten  unser  frtinde 
dar  bie  schicken,  und  waz  rechtes  iederman  dar  inne  hait,  daz  sal 
yme  die  andere  parthie  lazen  folgen  ane  alle  hindernisse  und  wyddir- 

15  spräche.  Alle  disse  vorgenanten  spräche  und  richtunge,  wie  unser 
bedirsite  raitlude  daz  besaget  und  uz  gesprochen  hant,  gereden  wir  in 
rechter  warheit  an  dissem  brive  vor  uns  und  unsem  stifft  zu  Wetflar 
stede  und  veste  zu  haldene  ewiglichen,  uzgescheiden  allirley  argelist 
und  geverde.    Mit  Urkunde  disses  brives1),  an  den  wir  des  vor- 

20  geschreben  unsere  stifftes  zu  Wetflar  gerne  yn  ingesegel  vestiglichen 
han  gehangen.  Dar  zu  han  wir  umbe  merer  sichirheit  gebeden  die 
vorbenanten  unser  vier  raitlude,  daz  sie  auch  yrer  allir  ingesegele 
samtlichen  zu  unserm  ingesegele  her  ane  gehangen  hant  Und  wir 
dieselben  raitlude  Johan  von  Garbenheym  ritter,  Ebirhard  Manche? 

25  Heyneman  Markle  und  Heinrich  Snauhard  bekennen  uns,  daz  wir 
disse  richtunge  und  süne  uzgesprochen  han,  wie  hie  vore  geschreben 
stehet,  und  han  wir  des  zu  bekentnisse  unser  vier  ingesegele  sämt- 
lichen gehangen  an  dissen  brieb.  Der  gegeben  ist  zu  Wetflar,  da 
man  zalte  nach  Cristus3)  geburthe  druczehenhundert  jare  und  dar 

30  nach  in  dem  drn  und  achczigestem  jare,  uff  den  sechczehenden  tag 
des  mähendes  februarii  als  man  plieget  in  dem  vorgenanten  Tryrer 
bisschetüme  zu  schribene  die  jare  unsers  herren. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel:  1)  zerbrochen;  rund;  Maria 
mit  dem  kinde  auf  einem  throne  sitzend,  zu  selten  türme.    2)  rund;  schild 

35  fünfmal  geteilt,  die  durch  die  erste  und  zweite,  die  dritte  und  vierte  und  die 
fünfte  teilung  gebildeten  abschnitte  mit  tannzapfen  (?)  belegt;  umschr.:  S' • 
10 ...  NIS  •  DE  •  GARVENHEIM  •  3)  rund;  im  schild  ein  nach  rechts  schräg 
aufgerichteter  bracke;  umschr:  S'  •  EBIRHARDI  •  DGI  •  MAVCHIN  •  4)  rund; 
schild  unter  einem  wolkenbaupt  fünfmal  geteilt;  umschr.  (undeutlich):  s^heune- 

40  manui  •  matlulonis  •  5)  rund;  im  schild  drei  fünfstrahlige  Sterne  (2, 1);  umschr.: 
8'  •  HENRICI  •  8NOVHART  • 

1)  'braes'  orig.  2)  f  xpe*  orig. 


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1384  ang.  22.  —  1384  noT.  11. 


1195.    1384  aug.  22. 
1384         Wir  Herrn  an  von  gots  gnadin  lantgrave  czü  Hessen  bekennen, 

uff  ^  2  • 

'  also  als  Joban  in  dem  Hobe  scheffln  czü  Marpurg  und  sine  erbin  ban 

virkaufft  den  ersamen  geistlichin  luden  hern  Girnande  von  Swalbach 

comtür,  den  brudem  gemeynlich  und  ern  nacbkomelingen  des  Duczschin  5 

huses  gelegin  bij  Marpurg  den  ackir  an  der  Loczilnburg  züschin  sente 

Michita  kirebobe  und  dem  wingartin  unde  dy  schüren  und  hobestad 

dargein  obir  gelegin  in  der  Keczirbach,  daz  der  kauff  gescheen  ist 

mit  unserme  gnden  willin,  wissen  und  gehengnisse,  und  habin  wir 

des  zü  orkunde  unser  ingesigil  an  dissen  bryb  laßin  hengken.    Der  10 

gegebin  ist  nach  gots  geburd  dryczenhundirt  jar  darnach  in  dem  vier 

und  achezigistem*  jare,  an  dem  montage  vor  sente  Bartholom  ei  tage 

des  heilgin  apostiln. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   Das  schön  erhaltene  Siegel  rund; 
im  Biegelfelde  der  landgräfliche  heim  mit  den  mit  lindenzweigen  besteckten  15 
bttffelhörnern;  umschr.:  S  •  HERMANI  •  LANTGRAVII  •  HASSIE  • 

1196.  Dina  Beier  bür gerin  zu  Wetzlar  vermacht  dem  deutschen 
hause  daselbst  40  gülden  von  einer  hofreite  bei  der  Schmiedegasse. 

1384  nov.  11. 

1384         Allin  guten  ludin,  die  diesin  brieb  sehent  adir  horent  lesin,  dün  20 
oy  li-  ich  Dine  Beyirsin  wilen  ee  Johan  Beyirß  eliche  husfraüwe,  bürgersen 
zu0  Weczflar,  künt  unde  bekennen  uffenliche,  daz  ich  wole  zu0  synne 
genommen  han,  daz  nicht  alz  sichir  ist  alz  der  dot  unde  nicht  alz 
unsichir  alz  die  zijt  des  dodes,  unde  daz  ez  eyme  iglichin  menchin, 
die  wile  ez  lebit  in  diesir  zijt  unde  ez  die  synne  unde  virnofft  hait,  25 
wol  not  ist,  daz  he  sich  also  bestelle,  daz  ez  einer  sele  nüczze  aij. 
Dez  han  ich  mynen  lestin  willin  besorgit  unde  han  mit  wol  bedachtim 
müde,  gudir  vtraüfft  unde  gudin  synnen  vor  myne  unde  allir  myner 
seligen  aldern  sele  in  testamente«  wise  besäst  unde  bescheidin,  be- 
seezzin  auch  unde  bescheidin  zu0  rechtim  selgerede  luttrliche  durch  30 
godes  unde  santte  Elsebit  ere  willin  an  diesim  briebe  den  ersamen 
herren  . .  dem  comitür  unde  anders  den  herren  gemeynliche  dez  Duczzin 
hüsis  zu0  Weczflar,  wer  die  sint,  firezig  gude  swere  guldin  gengir 
unrfe  gebir  Weczflar  werünge,  alz  auch  daz  heubt  testament,  daz  ich 
her  ubir  unde  anders  ubir  myn  selgerede  gegebin  han,  ez  wiset,  uff  35 
eyme  myne  hüse  unde  ho  it1)  der  zu0  gehorde,  alz  die  begriffin 


1)  Loch  im  pergament;  ▼ermutlich  'hobereyde  mit'. 


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1384  dec  6. 


169 


eint,  die  ich  uff  myme  wedeme  stule  gekaufft  han  umbe  wilen  ee 
fraüwin  Elheidin  Reyin,  der  got  gnade,  gelegin  inwendig  der  ring- 
müren  zu0  Weczflar  nnde  an  Gofrid  Hanen  höbe  unde  stoßent  alneste 
mit  eyme  ende  uff  die  Smede  gaßin.  Unde  Bullint  die  obgnante» 
5  herren  dar  umbe  vor  myne  nnde  allir  myner  seligen  aldero  sele 
getrüwelicbe  unde  andechteclicbe  biddin,  also  daz  sie  daz  an  irme 
lestin  ende  vor  gode  virantworten  wullin.  Wer«  es  auch  sache,  daz 
in  wilchim  jare  adir  in  wilchir  zijt  myne  dichtem  adir  ir  erbin  quemen 
unde  wuldin  die  obgnawte»  hobereyde  widdir  von  den  vorgwante» 

10  herren  losin  unde  gebin  yn  firczig  guldin,  su°  suldin  sie  yn  die 
ledeclichin  widdir  gebin  an  widdir  sproche  unde  widdirsacz  irs  ordins, 
ir  unde  anders  eyn  iglichin,  an  alz  vil,  daz  sie  vier  Schillinge  Colschir 
geldes  nnde  zwei  fasnacht  hunre  geldes  dar  uff  behildin,  die  sie  vor 
auch  dar  uff  hatten  nnde  die  yn  al  jerlichis  uff  santte  Mirtins  dag 

15  dez  heiligen  hisschoffe«  irschynen  rinde  yn  gefallin  sullin.  Unde  dar 
ubir  zu0  Urkunde  uncfe  stedekeid  han  ich  Dine  vorgnawt  vor  mich 
nnde  myn  irbin  gebedin  die  ersamen  hern  Ebirhart  Manchin  nnde  hern 
HenrtcA  Langin,  scheffene  zu0  Weczflar,  daz  sie  ir  beidir  ingesigele 
an  diesin  brieb  gehangin  han.    Dez  wir  die  iczutgnonten  scheffene 

20  bekennen,  daz  daz  war  ist,  unde  die  auch  bij  diesin  dingen  gewest 
sint,  nnde  me  gudir  lüde. 

Datum  anno  domini  millesimo  ccc?lxxxiiii?,  ipso  die  beati  Martini 
episcopi »). 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).    *u  und      sind  nicht  sicher  zu 
25  scheiden.   Siegel:  1)  bruchsttick;  rund;  im  schild  ein  nach  rechts  schräg  auf- 
gerichteter bracke ;  umschr. :   DI  •  M AVC  ...   2)  rund ;  im  schild  drei 

wellenleisten  schräglinks;  umschr.:  S  •  HINEICI  •  LANGIN  • 


1197.    1384  dec.  6. 

Kunt  sy  allen  luden,  umme  alsulche  gnade  unde  gunst,  als  uns  1384 
30  dij  ersamen  geistlichin  herren  her  Gernand  von  Swalbach  comdur  dec*  6 
unde  dij  herren  gemeynlichen  des  Dutzschen  huses  bij  Marppurg 
gelegen  getan  han,  daz  sij  mich  Emeluden  ittewanne  eliche  wertynne 
Gerlachs  Wanken  burgirs  zcu  Marppurg  unde  Gerlacum  mynen  sone 
zcu  yreme  orden  entpangen  han,  her  umme  han  wir  den  egenantew 
35  herren  gegeben  zcu  eyner  ewigen  almosen  unsir  huse,  dy  gelegen  sin 
an  deme  sloße  Marppurg,  mit  namen  eyn  hus  uff  deme  Salczmarkte 
undin  an  Hennen  Hebirmels  huse  unde  eyn  hus  in  der  Juden  gaßen 
gelegen  undin  an  Hentzichen  Wanken  unde  eynen  garten  vor  den 

1)  epUcopi'  »uf  rasnr. 


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1384  de«.  10.  —  1384  dec.  16. 


Barfußen  gelegen  an  Eisin  Kemppen.  Unde  des  zcn  merer  sicbirbeit 
so  han  ich  Emelnd  unde  Gerlach  myn  son6  gebeden  dij  erbirn  wisen 
manne  Heinriche  Schenebeyn,  Johanne  in  deme  Hobe  unde  Otten  von 
den  Sassen,  scheffen  zcu  Marppnrg,  daz  sy  ire  ingesige/e  her  an  han 
laßin  henken.  5 

Unde  ist  gescheen  noch  gotes  gebnrd  drutzehen  hnndirt  jar  dor 
noch  in  deme  vier  nnde  achtzigesten  jare,  uff  sente  Nyclays  dag  des 
heiigen  bischofes. 

Aus  dem  beschädigten  orig.-perg.  in  Marburg  (deutBcbo.).  Die  drei  Siegel 
abgefallen.  10 


1198.    1384  dec.  10. 

1384  Ich  Eckart  Murer  bürger  czü  Marpurg  nnde  ich  Berlud  sin  eliche 
BC* 10'  wirtin  bekenn«»,  daz  wir  czü  erbe  entnomen  han  umme  hern  Jacoben 
von  Oppinheim  phonier  czü  Marpurg  eyn  hus  gelegin  undir  deme 
pharhabe  geyn  deme  gartin  ubir,  daz  czü  deme  egnantew  pharhabe  15 
bijs  her  gehört  hat,  vor  ses  Schillinge  phenge  geldis  Marpurger 
werunge  unde  eyu  fasnacht  hün.  Unde  dar  vor  han  wir  eme  czü 
rechtem  undirphande  gesast  unser  hus  unden  dar  ane  gelegin,  da  wir 
czü  diser  czijt  innesiczin.  Also  daz  wir  unde  unser  erbin  sullen  eyme 
pherrer  czü  Marpurg  dij  ses  Schillinge  penge  uz  den  czweyn  husen  20 
gebin  czü  rechtem  bodinczinse  alle  jar  uff  sente  Mertins  dag  bij 
czinsis  büße  unde  alse  czinsis  recht  ist,  unde  daz  fasnacht  hun  czü 
gewonlichin  cziden.  Dez  czü  orkunde  han  wir  gebeden  den  erbem 
wysen  man  Otten  von  Saßin  scheffln  czü  Marpurg,  daz  he  sin  ingesigel 
vor  uns  an  disen  briff  gehangin  hat.  flij  bij  sin  gewest:  her  Johan  25 
der  stad  schribir  czü  Marpurg,  Henrich  von  Reymershusew  burger 
daselbis  unde  andirs  fromer  lüde  me. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx  quarto,  sabato  post  Nicolay 
episcopi. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsoho.).  Siegel  beschädigt  30 


1199.    1384  dec.  16. 

1384  Ich  Damair  dechen  zü  unser  frauwen  zü  Wesil,  keiner  myns 
ec.  16.  gnedigen  herren  van  Trere  zü  Erembreteteyn,  dün  künt,  dat  ich  ent- 
fangen han  van  den  Düytzen  herren  van  Schiffenburg  drij  marck 
silvers  in  wegen  myns  vürBchrecen  gnedigen  herren  van  Trere,  die  35 
sie  ^me  alle  jare  plegent  zü  geven  und  vellich  sint  zü  sente  Mertins 
missen,  und  sagen  dar  ümb  die  vhrachreven  Düytze  herren  van  myns 


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1384  dec.  20. 


herren  wegen  der  drijer  marcke  silvers  quijt  dijs  jars.  Urkundes 
myns  ingesigels  an  diesen  brieff  gehangen. 

Datnm  anno  domini  m?ccc?lxxxiiii?,  feria  sexta  post  festum  beate 
Lucie  virginis. 

5  Aas  orig.-perg.  in  Darmstadt.  DaB  abhängende  stark  beschädigte  runde 
Siegel  zeigt  Maria  mit  dem  kinde  thronend  nnter  einem  architektonisch  verzier- 
ten bogen,  von  der  umschr.  noch  lesbar:  . . .  dam  matte  •  wcfalt . . . 

1200.    1384  dec.  20. 

Allen  luden,  die  diesen  brieb  sehent  oder  horent  lesen,  sie  kunt-  1384 

10  liehe,  daz  ich  Johan  vorwilen  Arnoides  sün  von  Swalbach  nnde  Gele  doc'  2< 
syne  eliche  husfrawe,  bürgere  zü  Wetflar,  mit  samenden  henden  ver- 
kauft han  zu  strackem  verkeufene  an  diesem  briebe  den  ersamen 
geistlichen  laden  dem  kummeture  unde  den  herren  des  Datschen 
huses  zu  Wetflar  in  im  hob  äff  den  elter  in  yrer  Capellen  zü  kerezen 

15  funff  Schillinge  Colscher  pennige  geldes  Wetflar1)  werunge  jerlicher 
nnde  ewiger  gulde,  die  da  gildet  Herrn  an  genant  Keseman  nnde  syne 
erben  üz  aller  Irer  besserooge  eyner  wysen,  die  da  wol  dru  vlrteil 
beheldet,  vor  der  Langengassen  zü  Wetflar  gelegin  beneben  der 
Beyersen  wysen  alneste,  unde  stozet  mit  dem  andern  ende  an  die 

20  wysen  wilen  ee  Heidenriches  von  Ißenhusen  unde  Herman  Keaben, 
unde.  stozet  auch  an  den  weg,  der  uffe  Girmsser  gemeyne  weide  g£t 
Dissen  vorgenanten  zins  sal  der  priester  eyner  in  dem  Dutschen  höbe 
zü  Wetflar,  der  des  ordens  ist,  an  wen  daz  gestalt  wirdet,  alle  jare 
ufheben  unde  bestellen,  daz  da  von  kerezen  uff  den  elter  vorgenan* 

25  gemacht  unde  geezuget  werden  nnde  anders  in  keynen  im  nücz 
gekart  werde,  umbe  eyne  summen  geldes,  die  uns  von  wilen  ee 
Heinczen  Hartrades  wegen,  eyns  burgers  zü  Marpurg,  der  die  gulde 
auch  vor  sin  nnde  siner  aldern  sele  dar  gefrümet  hat,  bezalet  ist. 
Auch  gildet  die  obgenante  wyßen  vor  hien  üz  dem  büdeme  den  vor- 

30  geschreben  Dutschen  herren  in  im  hob  zü  Wetflar  eynen  virdüng 
pennige  geldes  jerlicher  erstir  gulde.  Bf  dissem  kaufe  ist  gewest 
nnde  sint  geezuge:  die  erbern  her  Harpem  von  Lympurg  nnde  her 
Johan  Lantman,  scheffene  zü  Wetflar,  die  wir  gebeden  han,  daz  sie 
ir  beider  ingesigele  an  disew  brieb  gehangen  hant. 

35  Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  octuagesimo  quarto, 
in  vigilia  beati  Thome  apostoli. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   Beide  siegol  abgefallen. 


1)  am  Y  ein  Schnörkel,  also  vielleicht  'Wetflar er'. 


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172 


i:*S5  dec.  4.  —  1386  mKrx  11. 


1201.    1385  dec.  4. 

1385         leb  Damair  dechen  zn  unser  frauwen  z&  Wesil,  keiner  zu  Erem- 

lec  4.  bretgtein,  dün  kunt,  daz  ich  entpbangen  han  van  den  eirsamen  luden 

den  Düytzen  herren  van  Schiffenbürg  drij  marck  Silbers,  die  sij  jars 

myme  genedigen  herren  hern  Cünen  ertzbijschove  zü  Triere  plegent  5 

zü  geven.   Und  han  dijs  zü  Urkunde  myn  ingesigel  an  diesin  brieff 

gehangen.   Der  gegeben  ist  do  man  zalte  na  Cristus  gebürte  drü- 

zehenhündert  und  fünff  und  echtzich  jair,  uff  sente  Barberen  dag  der 

heiligen  jünfrauwen. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Das  beschädigte  Siegel  rund;  Maria  10 
mit  dem  kinde  unter  einem  bogen  auf  dem  throne  sitzend;  umschr.:  . .amoxi* 
becani  —  ntarie  •  wefalttn  • 


1202.    1386  febr.  2. 

1386  Ich  Henckyn  •)  unde  ich  Metze  sine  eliche  hüsfradwe,  ich  Wygant 
'  Gnyp  unde  ich  Jdtte  syne  eliche  hüsfradwe,  bdrgir  zürn  Kirchheyn,  15 
bekennen,  daz  wir  virkadfft  han  dem  erbero  geystlichin  manne  dem 
comthdr  unde  den  herren  gemeynlich  dez  Ddtzschin  hdsis  bij  Marc- 
pdrg  unsir  teil  dez  pachtis,  den  wir  dff  irme  höbe  gehat  han  mit  her, 
unde  heißit  der  Loychhob  unde  liget  zd  Langenstein,  mit  namen 
seystehalp  mitte  korns  Marcpdrgtr  maßes,  mit  dem  mdtte  korns,  daz  20 
efme  perner  zdm  Kirchhein  jars  adeh  gevellit  von  dem  vorgenanten 
höbe,  unde  daz  mdtte  ist  selgerede.  Her  obir  han  wir  gebeden  äf 
erbem  wysen  bdrgirmeistir,  scheffin  unde  rad  zdm  Kirchhein,  daz  &f 
der  stat  ingest^e/  vor  uns  zd  kdntschafft  an  dyssen  brieff  hant 
gehangen.  25 

Geben  noch  gotis  gebdrte  dritzehinhdndirt  jar  unde  in  dem  seis 
unde  achtzigestem  jare,  dff  unsir  lieben  fradwen  tag  als  man  äj 
lachte  wfhit. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  abgefallen. 


1203.    1386  märz  11.  30 

1386         Ich  Metze  Bornmennen  unde  ich  Concze  von  Syegershusro  er 
*rz  11 '  eyden  unde  ich  Elheit  sin  eliche  husfrouwe  er  doichter  bekenne«,  daz 
wir  virkoyft  hon  Wygant  Smede,  Fyen  siner  elichin  busfrouwen  un- 
sem  garten  gelegen  by2)  der  Goßin  by  Hiltwyn  Wenero  selygen 

1)  'Heckyn  orlg.,  welter  unten  richtig  'Henokirf.  35 
1)  Folgt  eine  kleine  lücke,  etwa  fir  vier  buchataben. 


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1386  min  21.  —  1386  sept  2. 


4  73 


gesesse,  der  da  jerlichs  gyldet  fier  pennyge  in  den  renthob.  Herurume 
hon  sy  uns  ses  p&nd  heller  gegeben.  Herubir  zco  orkünde  hon  wir 
gebeden  Johan  Mardtorffen  den  alden,  scheffen  zco  Marpurg,  sin  in- 
geaigel  an  dussen  hrieff  haben.  Hij  by  ist  gewest  Johan  von  Lare. 
*       Datum  anno  domini  m.ccalxxxsexto,  dominica  Invocavit  me. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsoho.).  Siegel  abgefallen. 


1204.    1386  marz  21. 

Ich  Herman  Brüuyng  scheffln  czu  Marpurg  bekennen,  daz  ich  1386 
virkauft  han  Conro^e  Brunynge  bürgere  czft  Marpurg,  Byngiln  Biner  mi"  21 

10  elichin  wirtin  myn  garten  gelegin  vor  Wydinhusin  bij  den  Sychen  an 
Darelüres  gartin  vor  vyer  marg  phenge  gudir  Marpurger.  Ouch  be- 
kennen wir  Henrich  Hulczheymer,  Else  sin  eliche  wirtin,  Herman 
Brunyng  der  junge  unde  Elheyd  sin  eliche  husfrauwe,  dez  egnanten 
Herman  Brünynge*  eyden  kinde  unde  snurchen,  daz  diser  kaüff  unde 

15  virkauff  mit  unserme  guden  willin  gesehen  ist.  Dez  czü  orkunde  han 
ich  Herman  egnant  myn  ingest^e/  vor  mich  unde  ich  Henrich  Hulcz- 
heymer myn  inges^re/  vor  mich  unde  Elsen  myn  husfrauwin  an  disen 
briff  gehangin,  unde  czü  merer  sichirheyd  han  wir  semtlich  gebedin 
Gotfrid  Schuczin  scheffin  czu  Marpurg,  daz  he  sin  ingesyef  vor  uns 

20  ouch  an  disen  briff  gehangin  hat 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxxsexto ,  feria  quarta  post  Remi- 
niscere. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel:  1)  abgefallen.  2)  zerbrochen; 
rund;  im  Schild  ein  mit  drei  rosen(?)  belegter  schrägbalken,  über  dem  gehild 
25  der  heim,  darauf  ein  Aug  mit  gleichem  balken;  umschr.:  *  • . . .  nrld)  •  taolrjttmtt  • 
3)  rund;  geteilter  schild,  oben  ein  löwe  nach  rechts  schreitend,  unten  eine  arm- 
brust;  umschr.:  S'  •  GOD.  DI  •  SCHVTZEN  • 

1205.    Notariatsinstrument  über  die  von  Gerlach  von  Linne  an- 
gefochtene schoss-  und  dienstfreiheil  der  deutschordensgüter  zu 
30  Obermöllrich.    Obermöllrich  1386  sept.  2. 

In  godes  namen,  amen.  Eunt  s^  allen  luden,  die  diesen1)  bryeff  1386 
nnde  uffinbar  instrument  an*  sehin,  lesin  oder  hören  lesin,  daz  in  >ept<  * 
deme  jare  alse  man  czalte  nach  gots  gebarte  dusent  unde  drjhundert 
jar*  darnach  in  deme  ses*  unde  achtzigistin  jar*,  in  deme  nunden 
35  jare  der  tzal  die  man  nennet  in  deme  latyn  indictio,  in  dem*  nönden 


i)  Statt  cdle»en  br.'  'die»e  schuft*  B. 


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174 


1386  sept.  2. 


jare  der  cronunge  des  aller  heilgistin  in  gode  vaters  unde  herrin 
hera  Urbans  babistes  des  sestin,  an  deme  andern  tage  des  mondes 
den  man  heißet  yn  dem*  latyn  September,  in  deme  dfltschin  falmant, 
czfl  mittentagetzijt  oder  eyn  wenig  dar  nach,  in  deme  dorffe  Obern 
Melderich  vor  der  stad  Fritslar  gelegin *),  uzwendig  deme  kirchob6  5 
des  selben  dorffes  Melderich,  da  man  gerichte  plegit  tzfl  sitzene,  stund 
der  geistlich0  ersame  man  her  Gernand  von  Swalbach  commertflr  des 
Dfltschin  hases  bij  Marpurg  unde  sprach,  alse  Gerlach  von  Lynne 
weppener  yr  gude  gelegin  in  deme  dorffe  unde  dorffmargke  des 
dorffes  Obern  Melderich  egenant  anspreche  unibe  geschoß  unde  dinet  10 
eme  da  von*  tzu  tunde  unde  dar  umbe  alse  eme  unde  dem0  Dütschin 
huse  vor  genant  gewiset  were,  daz  er  gewisen  unde  tzu  br  engin  sfllde, 
daz  die  seibin  yr  gude  solichs  geschoßes  unde  dinstes  fry  ledig  unde 
lös  sulden  sy'n,  also  were  er  alda  gereide  mit  syner  kuntschatr.  Unde 
alse  der  selbe  herre  der  commertflr  diese  worte  gesprochin  hatte,  15 
stunden  die  geistlichin  wisen  unde  bescheiden  lüde  her  Syle  Brflfflz 
von  Alsfeld  commertnr  czö  Velsberg2)  unde  her  Syfrid  von  Franken- 
berg keiner  tzu  Schefinburg,  brflder6  des  selben  Dfltschin  huses  tzu 
Marpurg,  Conrad  genant  Mazregil,  Lotzo  Uiddel,  Johan  Cappilman, 
Heinrich  Koch,  Johan  syn  brflder,  Johan  Wygel,  dorfflude  der  aldisten  20 
tzfl  Cappel,  Hermenniche3)  Bonegil,  Johan  Hache,  Ebirhard  Fischer 
von  Fritslar,  Johan  genant  Wenke,  burger*  tzfl  Velsberg,  Herman 
Phankuche,  Herman  Tzelder  von  Gensingen,  ouch  dorfflude  Mentzer 
gebiedes,  unde  legetin  yr  hende  üblich  alda  selbes  uffinberlichin  uff 
die  heilgin  in  gheynwortekeid  myn  uffinbar  schrjbers  von  keiserlicher  25 
macht  unde  der  erbarin  getz&ge,  die  hie  nach  geschrebin  sten,  unde 
sprachin  sementlichin  unde  yf  Jglich  besundern,  alse  en  god  mäste 
helfin  unde  die  heilgin,  daz  sie  sich  nicht  anders  vorstunden  oder 
anders  von  frt  vorfarn,  yrÄn  eidern  oder  nach  gebflren  poben  unde 
benebin  en  ny  anders  vornomen  oder  gehört  hetten,  dan  wan  die  30 
herren  des  Dfltschin  huses  bie  Marpurg  yr  gude  tzfl  Obern  Melderich 
selber  frflchtigetin  unde  buwetin,  so  werin  die  selben  yr  gude  frj  ledig 
unde  lös  von  geschoße  unde  dinste.  Sunder  wan  sie  die  gude  bestalt 
unde  vorsazt4)  hetten  mit  lantsiedeln,  also  daz  die  lantsiedel  die  seibin 
gude  fruchtigetin  unde  buwetin,  die  hettin  geschoßet  unde  gedienet  35 
von  pherden,  kuwin  unde  anders  von  yrre  habe  unde  nicht  von  den 
selbin  guden  der  herren  megenant,  alse  yr  nachgebar  pobin  unde 
benebin  von  dem6  yr*n  getan  hettin.    In  kuntschaff  unde  in*)  eyn 


1)  'gelegin'  fehlt  D.  2)  Steht  hinter  der  folgenden  perton  B. 

3)  'Hennenchyn'  B.         4)  'bee»tit'  B.         6)  V  fehlt  B.  40 


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1386  tept.  9. 


175 


war  getzugniß6  aller  vorgesohrebin  Btücke  unde  artikele  had  mich 
uffinbartn  schrjber  hie  nach  geschrebin  geheischin  unde  gebeden  der 
vorgenante  ersame  man  her  Gernand  von  Swalbach  commert&r  des 
megenantin  Dütschin  huses  bij  Marpurg,  daz  ich  eme  unde  der  gantzin 
5  samenunge  der  brüder  des  egenantin  Dütschin  huses  eyn  oder  me, 
ob  ez  nod  gescbee,  schrebe  unde  mochte  in  der  bestin  forme  alse  ez 
werden  machte,  uffinbar*  instrument.  Hie  bij  sin  gewest,  geheischin 
unde  gebedin  die  erbarin  wisen  lüde  her  Wernher  von  Lewensten 
canonike  tzü  Fritslar,  Wygand  von  Erfershusin  weppener,  Conrad  von 

io  Hebilde  burgman  unde  Johan  Bruwer  scholtheiße  tzü  Velsberg,  Got- 
frid  Terkis  burgmneister,  Johan  von  Holtzheym  der  aldiste,  Happel 
unde  Heintze  Catzman  brüder,  Bertold  Terkis,  scheffin  tzü  Fritslar, 
Vopel  Cürdels1)  genant  Schertzeling  von  Velsberg,  Johan  Herrad 
genant  Crüse,  Conradus2)  RJseman  unde  Herman  Stoltz*  Mentzer 

15  bischtom^s,  mir  uffinbar  schryber*  nnde  den  egenanten  tzü  getzügin. 

Unde  ich  Gyso  von  Holtzheym  clerike  Mentzer  gebiedes, 
von  keiserlicher  gewalt  uffinbar  schryber,  alse  ich  bij  allen 
Notariats-  diesen  vorgesohrebin  stucken,  reden  unde  artikeln  mit 
zeichen    erDar  kuntachaff  hie  vorgenant  gewest5),  die  alle  gesehin 
20  unde  gehört  hain,  alse  sie  bekant  unde  gehandelt  syn,  so 

hain  ich  sie  beschrebin  unde  in  dit  uffinbar*  instrument 
gesazt  unde  besundem  getzeichint  mit  myme  gewonlichin 
merkeczeichin,  alse  ich  geheischin  unde  gebeden  bin,  dar 
über  czü  getzugniß8. 

25  Orig.-perg.  in  zwei  ausfertigungen  (A.  B)  in  Marburg  (deutscho.).  Dem  drucke 
liegt  A  an  gründe;  die  bemerkenswerten  Varianten  von  B  sind  unter  dem  text 
bemerkt  Da»  als  überschriebenes  e  wiedergegebene  zeichen  besteht  aus  zwei 
Bchräg  über  einander  gesetzten  punkten. 


1206.    1386  sept.  9. 

30       Ich  Gilbracht  Flecke  von  Adspach  und  Emelud  syne  eliche  hus-  1386 
fraüwe  bekennen,  soliche  güde  nnde  gulde  als  die  ersamen  herren  ^P11 
der  comtür  nnde  die  brüdere  des  huses  zü  Wetzflar  Duczsches  ordins 
ligende  unde  gefallende  haut  zu  Dorlor  und  dar  umbe,  dar  an  wir 
sie  lange  jare  dicke  unde  vile  gedranget  nnde  gehindert  han,  daz  wir 

35  daz  alles  han  abegetan.  Dar  zü  so  han  ich  Gilbracht  in  guden 
truwen  hant  in  hant  globet  nnde  dar  nach  mit  uffgerachten  fingern 
eynen  gestabeten  eyd  lipliche  zü  den  heilgen  gesworn,  daz  ich  nnde 


i)  'Cordes'  B.         2)  'Conrad'  B.         3)  'bin  gewest*  B. 


176 


1386  sept.  30.  —  1386  oct  16. 


Emelud  die  herren  an  den  güden  unde  guldin  nummenne  gedrangen 
oder  gehindem  ensullen.  Des  zü  eyme  waren  urkonde  han  ich  Gil- 
bracht  gebeden  die  ersamen  hern  Heinrich  Fulden  und*  hern  Harpern 
von  Lympürg,  scheffene  zü  Wetzflar,  daz  sie  ire  beider  ingest>e/e  an 
dissen  brieff  hant  gehangen.  Hie  bij  sint  gewest:  die  vorgenante»  5 
scheffene  Heinrich  unde  Harpern,  Locze  Beldirstorffer,  Heidolff  Wayner 
jxnäe  Henne  Wingarter,  bürgere  zü  Wetzflar. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx?sexto,  in  crastino  nativitatis  Marie 
virginis  gloriose. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Die  beiden  runden  Siegel  beschä-  10 

digt:  1)  im  schild  drei  wellenleisten  schraglinks;  umschr.:  S  •  H1NRI  NGIN* 

2)  im  schild  zwei  Ubers  kreus  gelegte  Schlüssel,  darüber  ein  turnierkragen; 
umschr. :  S'  •  HAKPERNI  •  . .  CI  •  L . . .  VRG  • 

1207.    Marburg  1386  sept.  30. 

1386         Nos  frater  Hermannas  dei  et  apostolice  sedis  gracia  episcopos  15 
»ept.  30.  Scopiengig^  vicarius  in  pontificalibns  reverendissimi  in  Cristo  patris  ac 
domini  domini  Adolfi  archiepiscopi  Magunttm,  recongnoscimus,  quod 
cappellam  et  cimiteriom  extra  moros  opidi  Harborg  sita  in  honore 
sancti  Michaelis  consecrata  reconciliavimus.    Et  qni  prefatum  cimi- 
terinm  causa  devocionis  circuerint,  qui  manus  ad  cappellam  porrexerint  20 
adjutrices,  qui  in  singulis  festivitatibus  gloriose  virginis  Marie,  nati- 
vitatis Cristi,  pasche,  dedicacionis ,  omnium  apostolorum,  patroni, 
omnium  sanctorum  necnon  in  die  omnium  animarum  predictam  cap- 
pellam devote  accesserint,  qui  in  serotina  pulsacione  ob  reverenciam 
gloriose  virginis  Marie  tria  Ave  Maria  devote  dixerint;  eciam  recon-  25 
gnosoimus,  quod  cimiterium  in  cappella  in  honore  sancte  Elizabeth 
consecrata  reconciliavimus  adhibitis  sollempnitatibus  suprascriptis;  nos 
de  injunctis  eis  penitenciis  quadraginta  dies  indulgenciarum  et  unam 
karrenam  relaxamus. 

Datum  Margborg,  anno  domini  m?ccc?lxxx?sexto,  dominica  Miserere  30 
michi. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  {deutscho.}.  Siegel  abgefallen. 

1208.    1386  oct.  16. 

1386         Ich  Henrich  von  der  Loyne,  ich  Barbara  sin  sustir  unde  ich 
00t  16.  Qo^frid  sin  vetter  bekennen,  umme  alsoliche  ansproche  als  wir  bis  35 
her  gedan  und  gehad  han  zu  deme  erbern  und  geistlichen  manne 
deme  commerthur  und  den  herren  gemeynliche  des  Thutzchin  husts 
bij  Marpurg  als  von  des  gudes  wegen  zu  Guntzelndorff  gelegen, 


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1386  noT.  16.  —  1387  jan.  17. 


177 


genant  daz  Rudolfis  gud,  des  sin  wir  von  unsen  guden  frunden  ey gent- 
liche nndirrichtet  worden  und  ouch  von  alder  erber  kantschaff,  daz 
wir  keyne  rechte  ansproche  noch  forderunge  zu  dem  vorgnanten  gude 
gehad  han.  Dar  nmme  so  han  wir  vorczihen  des  obegnantm  gndis. 
5  Want  wir  nü  ouch  nmme  des  egnanten  gades  willen  mit  dem  com- 
merthar,  sinen  nochkommen  und  herren  gemeynlichen  gütliche,  frunt- 
liche,  digirliche  nnd  zumol  gerichtet  sin,  so  inbehalden  wir  uns  an 
deme  gude  nicht  me  keynerleie  rechte.  Dez  zu  Urkunde  so  habin 
wir  gebeden  die  vesten  und  strengen  lute  jungherw  Conrad«  von 
io  Erfirshusen  und  junghera  Volprechten  Hobeharren,  daz  sie  er  beyde 
ingesigel  vor  uns  an  disen  briff  han  dun  hengken. 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  octuagesimo  sexto, 
ipso  die  beati  Galli  confessoris. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel:  1)  abgefallen.   2)  rund;  im 
15  schild  ein  nach  rechts  aufgerichtetes  einhorn;  umschr.  verwischt. 


1209.    1386  nov.  16. 

Ich  Hupracht  gnant  undir  der  Lynde  bekenne/*,  umme  solich  1386 
schult,  mit  namen  dryczehin  phund  hellir  unde  vier  tornase/i,  alß  mir  nov- 1( 
Herman  Czirkil  schuldig  was,  dy  ich  Elbracht  Rynken  vor  en  beczalt 
2u  hatte,  daz  mir  Syfrid  sin  son  dij  egnante  schult  gutlich  unde  czu 
male  beczalit  hat.  Unde  dez  czü  orkunde  han  ich  gebedin  den 
erbem  man  Rukiln  ynrae  Habe  scheffin  czü  Marpurg,  daz  he  sin  in- 
gesigel  vor  mich  an  dis*»  briff  gehangin  hat. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxxvi. ,   feria  sexta   post  Martini 
25  episcopi. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).  Siegel  rond;  geteilter  schild,  oben 
ein  ltfwe  nach  rechts  schreitend,  unten  ein  schrägstrom ;  umschr.:  . .  ROKERI  • 
I-CVRIA-SEIO... 


1210.    Ehrenbreitstein  1387  jan.  17. 

30       Wir  Cune  von  goitz  gnaden  ertzebisschoff  zu  Triere,  des  heiligen  1387 
Roemschen  rijchs  durch  Welschlant  ertzecanceler,  dun  kunt,  daz  unser  ^an' 1 
lieber  andechtiger  Wygand  proest  zu  Schiffenburg  uns  als  von  unsers 
goitzbuses  und  convents  wegen  daselbes  gegeben  und  wol  betzaelt 
hait  drij  marck  guden  lodigen  Silbers,  die  dasselbe  goitzhuys  und 

35  convent  uns  und  unserm  stiffte  alle  jair  uff  sente  Mertijns  dag  des 
heiligen  bisschoffs  schuldig  synt,  und  sagen  dar  umb  denselben  proest, 
daz  goitzhus  und  convent  der  dryer  marck  Silbers  von  dem  jare,  daz 

Hm*.  UrkuuUnbuck  V1L  12 


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4  7g  1387  mlra  1.  —  1387  apr.  6. 

an  sente  Mertens  dage  nest  vergangen  ußgienck,  quijt  mit  diesem 
brieve,  der  mit  unserm  ingesiegel  heran  gehangen  ist  versiegelt. 

Datum  Erembreteteyn,  anno  domini  m°cco0lxxxsexto  juxta  stilum 
scribendi  in  diooesi  nostra  Treuerensi,  die  xvii.  mensis  januarii. 

Per  dominum  . .  5 
Heydenricus. 

Ans  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Von  dem  abhängenden  secretsiegel  nur  noch 
ein  bruchstück  vorhanden.  Verzeichnet:  Goers  Regest  d.  Erzb.  v.  Trier  354. 

1211.  1387  märz  1. 

1387         In  nomine  domini,  amen.   Wir  Heinrich,  Ebirhard,  Rüpracht,  io 
Darz  lm  Wolff,  Conrait,  Johan  der  aide  und  Johan  der  junge  und  ich  Gunttram 
und  myne  brüder  Schenkin  tzu  Sweinsberg  bekennen,  daz  wir  unsen 
willen  da  tzu  hain  gegeben,  daz  her  Johan  itzunt  unsir  perner  tzu 
Sweinsberg  in  unsir  kirohen  tzü  Cappele  bij  Marpürg  eyn  altar  machen 
und  bewydemen  mag  in  loib  und  in  ere  Marien  gadis  müder,  sentte  15 
Stephanis  und  sentte  Anthonies,  aho  daz  eyn  prtster  den  altar  be- 
sitzen und  belesen  sal,  rait  und  recht  dun  sal  und  vür  hern  Johannis 
sele  und  alle  siner  aldem  sele  und  frunde  dij  eine  ye  güt  gedain 
hain,  und  dar  tzü  vür  uns  und  alle  unsir  aldem  sele  ewecliche  mit 
fliße  byddin  sal  in  alle  sinen  messen  und  gebede.    Ouch  sal  her  20 
Johan  daz  selbe  altar  lyhen  und  geben  wile  hee  lebet  eynem  prtster 
der  deme  altar  rait  und  recht  düt  und  da  bij  sitzende  und  wanende 
ist  tzu  Cappele.  Und  wan  her  Johan  nicht  lengir  in  ist,  so  mag  den 
altar  wer  eyn  perner  ist  tzu  tzijden  tzu  Sweinsberg  sydir  me  geben 
und  lyhen  eynem  frümen  prtster,  ane  deme  der  eyn  perner  tzu  den  25 
tzijden  tzü  Cappel  ist  Dez  tzü  eyme  orkonde  hain  wir  dij  Schenkin 
alle  vorgenant  dysen  brib  besigelt  unstr  ilich  mit  syme  eygen  inge- 
sigele,  und  ich  Günttram  bekennen,  daz  ich  myn  ingest^e/  an  dysen 
brib  gehangen  hain  vür  mich  und  myne  brüder. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxxvn?,  sexta  feria  post  dominicam  30 
Invocavit. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   Die  acht  Siegel  abgefallen. 

1212.  1387  apr.  6. 

1387         Ich  Conrad  Houbit  altariste  zu  Ameneburg  bekennen,  daz  die 
erbern  geistlichen  herren  her  Gernand  von  Swalbaeh  commerthor  und  3& 
die  herren  des  Duczchin  husis  bij  Marpurg  mir  gelihen  han  zu  myme 
libe  und  die  wile  ich  leben  er  huß  zu  Ameneburg  gelegen,  da  ich 
itzunt  ynne  wonende  bin,  mit  garthen,  keller,  hobestad  und  allir  zu- 


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1387  mai  11.  ~  1387  aug.  1. 


179 


gehorunge.  Dez  han  ich  gered,  daz  ich  daz  huß  und  garthen  buwen 
und  befriden  sal  und  sal  daz  allewege  buweliche  halden  mit  dachen, 
wenden,  czünen  und  andirs  allem  büwe,  und  sal  den  herren  ouch 
alle  jar  seß  und  czwenczig  Schillinge  haller  zu  czinse  dar  vane  geben 
5  uff  Bente  Martines  dag.  Her  ubir  zu  Urkunde  so  han  ich  gebeden 
die  ersamen  wisen  lute  burgermeister,  scheffen  und  raid  zu  Amene- 
burg,  daz  sie  er  stedde  cleyne  inges*pe/  vor  mich  an  disen  briff  han 
dun  hengken. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx.septimo,  in  vigilia  pasche. 

10  Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho).  Das  beschädigte  Siegel  rund;  der 
b.  Martin  zu  pferd,  mit  einem  armen  seinen  mantel  teilend,  darllber:  8'  •  MAR- 
[T1N]VS     umschr.:  I  •  AMENEBORCH  •  AD  •  CAVS[AS-] 


1213.  1387  mai  11. 

Wir  heymborgen  und  dy  gebure  gemeinliche  czü  Demshusen  1387 
bekennin,  das  wir  eynen  rechten  wessil  han  gedan  mid  wißen  und  mal11 
günst  unser  herrin  und  han  gegebin  das  wesechin  in  den  bygen  von 
unser  gemeinde  umme  das  gertechin  in  deme  wesehobe,  des  wir 
bedorften  czü  unserme  kirchobe,  und  horte  das  gertechin  czü  deme 
altare  uff  deme  kerkenere  czü  Marporg,  da  vor  das  vorgnawte  wese- 

2j  chen  nü  vort  me  sal  gehören.  Disser  wessil  ist  ouch  geschehin  mid 
willen  und  gehengnisse  hern  Johannis  unsers  herrin  des  commendwr« 
schribers  czü  Marporg,  des  das  selbe  altar  ist  czü  disser  czid.  Disses 
czü  orkonde  han  wir  gebedden  unsern  herrin  hern  Gerlachen  von 
Breidinbach  ritter  und  juncher  Gilbracht  Krigen  von  Büchenawe,  das 

25  sy  ere  ingesi^e/e  an  dissen  brip  han  gehangen. 

Datnm  anno  domini  m?ccc?lxxx?septimo ,  sabbato  ante  festum 
ascensionis  domini. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  der  rückseite  von  hand  des 
15.  jahrh.:  'Hec  littera  pertinet  altari  uff  dem  kerner.  Siegel:  1)  rund;  in  einem 
30  vierpasa  ein  scbild,  worin  ein  liegendes  wolfseisen  (liegender  maueranker),  dar- 
über der  heim,  auf  welchem  ein  wolf  sitzt;  umschr.:  9  •  girlrtd)  •  ui . .  bt  •  brribin- 
bottj  •  2)  rund;  unter  einem  schildhaupt,  worin  rechts  ein  stern,  drei  (2,  1)  garben- 
bttndel;  umscbr.:  S'  •  GILB'  •  DE  •  BVCHENAWE  • 

1214.  1387  aug.  1. 

35       Ich  Happil  Hasehart  scheffln  unde  ich  Johan  von  Lare  bürgere  1387 
zü  Marpurg,  büwemeystere  unde  luchtemeystere  der  parre  kirchin  da  au?" 1 
selbis  bekennen,  das  wir  mit  rade,  wyssen  unde  gehengniße  der 
bürgermeystere,  scheffln  unde  radis  da  selbis  unde  umme  der  vor- 

12* 


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180 


1387  dec  7 


genante»  kirchin  nnde  des  büwis  unde  geluchtes  not  unde  nüczes 
willen  virkoyfft  han  den  erbirn  geystlichin  herren  hern  Jacobe  pherner 
zü  Marpurg  unde  allin  sinen  nocbkommenden  pherneren  unde  gesellin 
alsolich  teil,  mit  namen  eyn  echteil  des  hohes  zü  Martorff  gelegin, 
den  Heyncze  Metzschepennig  undir  eme  hat  unde  erbeydet,  das  Else  5 
unde  Gele  von  Saß  in  geswestere,  den  got  gnade,  zu  deme  vorgenante» 
büwe  gegeben  han,  unde  ouch  der  vorgna»te  pherner  eyn  echteil 
ouch  vor  dar  ane  hatte  unde  hat.  Her  umme  hat  he  uns  zwelff  marg 
pennige  güdir  Marpurgir  werunge  gegebin  unde  wol  beczalt,  die  wir 
an  den  buwe  der  egenante»  kirchin  uz  gegebin  unde  gekort  han.  Dez  10 
zü  orkünde  han  wir  gebedin  die  erbirn  wysen  lüde  burgermeystere, 
scheffln  unde  rayd  zü  Marpurg,  daz  sie  er  stad  groß  ingesigil  an 
dyßin  bryp  gehangin  han.  Dez  ich  Otte  von  Saßin  burgermeyster 
unde  wir  die  scheffln  nnde  rayd  da  Seibis  bekenne». 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx?septimo,  in  festo  sancti  Petri  ad  15 
vincula. 

Aus  orig.-perg.  mit  zerbrochenem  Siegel  in  Harburg  (deutscho.). 

1215.    1387  dec.  7. 

Wir  Philips  von  Falkinstet»,  herre  zü  Mintzinberg,  irkennen  uns 
•  mit  diesem  briefe,  soliche  zwo  hübe  landes,  eckere  und  wysen  zu  20 
Weckinsheym,  die  unser  und  unser  herschaff  eygen  gut  sin  gewest 
und  daz  Eckel  Junge  burger  zu  Frydeberg  und  syne  aldem  von  uns 
und  unsern  aldem  zü  lehen  biz  her  hant  gehabt,  die  selben  hübe  mit 
andern  yren  guden  Eckel,  Agnes  sin  eliche  wirten  han  gegeben  und 
gesast  Henne  Großjohan  yrme  sweher  und  fadir  und  Henne  Sassen  25 
yrme  swagcr  yn  ire  hant  und  gewalt,  da  mitde  zd  tüne  als  die  briefe 
dar  obir  daz  gruntlichir  ußwisen,  und  dar  zü  wir  auch  umb  die  zwo 
hübe  unser  gehengnisse  han  getan  und  dun  mit  diessem  briefe:  wan 
wir  nü  han  an  gesehen  flißige  bede  der  obgenante»  elude,  irs  swehers, 
vadir  und  swagers  und  auch  dar  zü  durch  besonder  redeliche  sache  3o 
die  uns  dar  zü  bewegen,  so  han  wir  die  zwo  hübe  landes  geeygent 
Eckein  megena»*.    Und  han  des  in  orkunde  unser  ingest^e/  her  ane 
dün  henken. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxx?septimo,  in  crastino  beati  Nycolay 
episcopi.  35 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  {deutacho.).    Tinte  von  blauschwarzer  färbe. 
Siegel  beschädigt. 


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1388  Jan.  13.  — 


13S8  jan.  25. 


181 


4216.    1388  jan.  13. 

Wir  Willeburg  meysterse1)  zu  Aldinbnrg,  prior  und  priorin  und  1388 
der  gemeyne  convent  da  selbis  erkennin  uns,  daz  wir  hain  vorkouft  ^ÄD" li 
unsin  gartin  zu  Herbern  leginde  vor  Fodisportin  ledig  und  loiß  an  dj" 
5  parre  zu  Herbern  und  allin  den  dy  zu  dem  jargecyde  horint,  daz 
Franckin  Grede  gemachit  hait  irre  sele  zu  troiste,  den  e  wilin  hatte 
Fie  von  Baidirebach  von  dem  cloister  zu  Aldinburg  egenant.  Und  zu 
orkunde  gebin  wir  in  djsin  brip  besigilt  myt  unstW  cloisters  ingesigil. 
Datum  anno  domini  m?ccc?  octogesimo  septimo  secundum  stilum 
10  Treverensem,  in  octava  epiphanie. 

Ans  dem  schlecht  geschriebenen  und  durch  feuchtigkeit  beschädigten  orig.- 
perg.  in  Wiesbaden.   Das  am  rand  verletate  Siegel  liegt  abgefallen  bei. 

1217.    1388  jan.  25. 

Ich  Ditze  von  Birgiln  unde  Czise  myn  eliche  hdsfradwe  bekennen,  1388 

15  daz  wir  entnomen  han  umme  dy  ereamen  geystlicbin  lüde  den  com-  ^*n* 21 
thdr  unde  df  herren  gemeynlichin  dez  Dützschin  hüsw  bij  Marcpdrg 
alle  ire  acker  unde  lant,  dy  Bf  hant  legende  uff  der  adwe  unde  an 
den  bergin  czdsBchin  dem  tiefin  grahin  der  den  Ortinberg  her  abe 
czdhit  unde  von  dem  seibin  grabin  glich  daz  veilt  her  dbir  biz  dff 

20  dy  Ledne  unde  dem  rechtin  wege  der  czd  dem  gevelle  zd  get,  df 
sie  uns  geldwen  han  gemeynlichin  vor  vol,  ane  dy  ackir  dy  sie  irme 
wenner  geldwin  han,  dy  sint  uzgenomen2),  von  nd  sente  Petirs  dag3) 
nehist  kummet  dbir  vier  jar,  daz  wir  dy  alle  jar  früchtigen  stillen, 
als  sie  dy  bis  her  gefrdchtiget  hant,  unde  sal  fn  alle  jar  da  von 

25  gebin  daz  dritte 4)  teil  aller  frdchte  dj  gewessit  summirs  unde  win- 
thirs,  ane  von  dem  acker  den  da5)  vor  jaren  Henne  Flamme  hatte, 
da  vonne  sdllin  wir  en  daz  virde  teil  gebin,  daz  teil  wir  den  herren 
antwertin  unde  füren  sdllen  in  ire  schüren  zu  vor,  e  wir  daz  unsir 
in  füren.  Wir  sdllin  adch  dem  lande  unde  ackirn  rat  unde  recht  tdn 

30  dyse  obgenante  jargeczal  unde  Süllen  dez  landis  alle  jar  jerlichin 
fdnff  morgin  tdngin  als  tünge  recht  ist  unde  gewonheit  Ez  ist  auch 
gerit,  daz  wir  alle  grabin  unde  foche  halden  sdllin,  als  s^  bis  her 
von  den  herren  gehaldin  sin  wordin.  Uns  sdllint  adch  df  herren 
bewisen  vier  morgin  wiesin,  dy  wir  habin  unde  scherren  sdllin  dy 

35  obgenante  jargeczal  unde  dar  zd  ire  wiesin  hinder  ire  kdchin  halb 


1)  Nur  meyst  noch  sicher  lesbar.  2)  'nzgenonen'  orig. 

3)  'dag'  fehlt  Im  orig.  4)  'dritte'  steht  anf  rasar. 

5)  'da  —  hatte'  steht  auf  rasur. 


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182 


1388  febr.  29. 


unde  den  Bf  gen  halb  hin  der  der  Elwina  moln  gelegin,  dj  wiesin 
Büllin  wir  beczünen  unde  bchiiden,  daz  den  herren  kein  schade  ge- 
schehe zü  iren  wfden  df  sie  da  inne  hant  stende,  nnde  den  Bygen 
Süllen  wir  aüch  bewaren  unde  behüden,  daz  en  zü  iren  baümen  unde 
wyden,  dy  sie  dar  umme  hant  stende,  kein  schade  geschehe.  Aach  5 
süllint  sie  uns  dy  schüren  lyhin  in  der  Eetzirbach  dy  \oxgenante 
jargeczal  unde  süllin  wir  df  in  rade  unde  in  büwe  halden.  Wir 
süllin  aüch  den  herren  von  dem  lande  alle  jar  gebin  ein  vasnachthün, 
df  wile  wir  daz  han.  Aüch  süllint  uns  df  herren  lfhin  seis  pund 
Marcpürger  werünge,  dy  süllin  wir  en  gütlichin  beczalen  üff  sente  10 
Mj;chahelis  dag  nach  gyft  dyses  brieffis.  Zü  Urkunde  dirre  dinge  so 
han  ich  Ditze  gebedin  den  erbern  wysin  man  Happil  Hasehart  scheffen 
zü  Marcpürg,  daz  he  sin  inge&igel  vor  uns  an  diesen  brieff  hat  ge- 
hangen, der  gegebin  ist  nach  Cristi  geborte  drützehinhündirt  jar  unde 
in  dem  achte  unde  achtzigestem  jare,  üflf  sente  Paulos  dag  als  he  15 
bekart  wart. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel  rund;  im  Bchild  eine  aus 
dessen  oberem  rand  ausgehende,  im  übrigen  frei  schwebende  raute;  umschr.: 
. .  APPELE  •  HASEHART  • 


1218.    1388  febr.  29.  20 

1388  Ich  Cüncze  genant  Würtzele  der  fleischhaüwer  unrfe  Eatherine 
br  29-  eliche  lüde,  bürgere  zü  Weczflar,  virjehen,  also  als  der  ersame  man 
her  Johan  Brant  von  Haczfelt  zü  dieser  zijt  eyn  comtür  des  Dutschen 
huses  zü  Wetzflar  uns1)  als  von  der  pietancien  wegen  des  Dütschen 
huses  bij  Martpürg  zü  irme  teyle  geluwen  hat  zü  rechtem  erbe  und  25 
ewiklich  daz  hus  da  wir  itzünt  inne  wonen,  genant  der  cleyne  Reye 
an  dem  Isenmerte  zü  Wetzflar  gelegen  Züschen  deme  großen  Reyen 
und  deme  huse  da  Girbracht  Büß  innewonet,  daz  wir  und  unser  erben 
der  vorgeschre&e»  pietancien  jerliche  nnde  ewikliche  gelden  unde  geben 
sullen  drö  phünt  heller  geldes  güder  nnde  geber  Wetzflar  werünge  30 
und  eyn  swyns  heübit  alle  jar  off  sante  Mirtins  tage  des  heiigen 
bischoffes  in  dem  wynthere  gelegen.  Un^e  sint  disse  drü  phünt  geldes 
und  die  sehs  tornose  geldes,  die  die  hirren  von  Arnspürg  in  dem 
selben  huse  hant,  gliche  güde  irste  bodem  gulde.  Oüch  ist  zü  wisßen, 
daz  wir  und  unser  erben  dit  vorgeschre&en  swyns  heübet  ewikliche  35 
gelden  unde  geben  sullen,  mit  namen  der  pietancien  allewege  fünff 
jar  an  eyn  ander  fulgende  und  den  hirren  von  Arnspürg  off  daz 


1)  Fehlt  im  ori«. 


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1388  febr.  29. 


183 


sehste  jar.  Mit  orkünde  dis  briebea,  an  den  die  ersamen  her  Heyne- 
man  Markil  unde  Girbracht  sin  son,  schefFene  zu  Wetzflar,  durch  unser 
bede  willen  ire  beider  ingest^efe  ubir  uns  und  unser  erben  vestikliche 
hant  gehangen. 

5  Datum  sabbato  die  proximo  post  beati  Mathie  apostoli,  anno 
domini  millesimo  ccc?lxxx.septimo  secundum  stilum  et  modum  Treve- 
rensis  dyocesis. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Auf  der  rttckseite  von  der  band 
des  Schreibers  'Cfineze  Würtzel*.  Siegel:  1)  bis  auf  einen  kleinen  rest  abgefallen. 
10  2)  bruchstttck,  rund;  schild  unter  einem  wolkenhaupt  fünfmal  geteilt;  Uber  dem 
schilde  der  heim,  auf  welchem  zwei  an  den  enden  mit  kugeln  besteckte  hörner, 
auf  der  vom  heim  herabfallenden  decke  wiederholt  sich  die  teilung;  umschr.: 
 tttht   Die  entsprechende  urk.  für  das  kloster  Arnsburg  Baur  Ur- 
kunden!), d.  Kl.  Arnsburg  nr.  1079. 

■ 

n  1219.    1388  febr.  29. 

Weneiabili  viro  domino  Jobanni  de  Westirburg  archidyacono  in  1388 
ecciesia  Treverensi  tituli  eaneti  Lubencii  in  Dytkirehen  aut  ejus  in  febr* 2! 
hac  parte  commissario  Heinricas  de  Valender,  Johannes  dictus  Schriber, 
vicarii  perpetui  in  ecciesia  beate  Marie  Wetflarw,  neenon  beredes  quon- 

20  dam  Ebirhardi  dicti  Rode  scabini  ac  Hetta  de  Marpurg  relicta  quon- 
dam  Hermanni  dicti  Selige  opidani  Wetflanc?ww  Treverensis  dyocesis 
salutem.  Ad  ecclesiam  parrochialem  in  Mulnbeym  vacantem  ad  presens 
per  mortem  seu  liberam  resignacionem  quondam  domini  Wigandi  dicti 
de  Girmße  presbiteri,  novissimi  rectoris  ejusdem,  cujus  collacio  ad  nos 

25  insimul  pertinere  dinoscitur,  discretum  Conrad  um  quondam  Gerlaci  Cen- 
turionis  clerioum  de  Wetflan'a  vestre  honorificencie  duximus  presen- 
tandum,  supplicantes,  quatenus  eundem  de  dicta  ecciesia  investire 
dignemini.  In  testimonium  sigilla  mei  Heinrici  de  Valender  presbiteri 
et  Ebirhardi  dicti  Osse  nepotis  et  senioris  heredis  predicti  quondam 

30  Ebirhardi  Roden  una  cum  sigillo  discreti  Hartmanni  dicti  Hulczheymer 
generi  Hette  prefate  ad  preces  suas  presentibus  sunt  appensa. 

Actum  et  datum  anno  domini  m.ccc.lxxx.septimo ,  ultima  die 
mensis  februarii  secundum  stilum  et  modum  scribendi  in  civitate  et 
dyocesi  Treverensi  supradicta. 

35  Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  rund;  der  h.  Martin  zu  pferd, 
seinen  mantel  teilend;  umschr.:  s  •  htinriri  •  he  •  nulenoer  •  presbiteri  •  2)  rund; 

im  schild  ein  mit  drei  rosen  (?)  belegter  sparren;  umschr.:  %  •  tbirhoth  H  • 

•ffe  •   3)  rund;  im  schild  ein  balken  schräglinks;  umschr.:  *  .  hottra  


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184 


1388  mSrz  26.  —  1388  »pr.  12. 


1220.  4388  man  26. 

1388  Ich  Richolff  von  Nüwenheym  virjehen,  solichen  hob,  land  unde 
mm  26'  güt  zü  Nüwenheym  gelegen  alB  ich  vor  zijden  gearbeidt  unde  gehabet 
han  von  den  ersamen  geistlichen  hirren  dem  comtür  und  den  brüdern 
des  Dutschen  hobes  zü  Wetzflar,  der  lantsydele  ich  waz,  obe  ich  oder  5 
myne  erben  deheynerlei  besßerünge,  vorderunge  oder  anspräche  an 
dem  höbe,  lande  unde  güde  hetten  gehabet,  daz  ich  vor  mich  und 
myne  kynde  dar  off  luterliche  virziegen  han.  Her  ubir  zu  orkünde 
han  ich  gebeden  die  ersamen  hern  Johan  von  Frankenberg  zü  disser 
zijt  perrer  zü  Nüwenheym  unde  hern  Heyneman  Markiln  scheffen  zü  10 
Wetzflar,  daz  sie  Jre  beider  ingesigele  vor  mich  in  dissen  brlff  hant 
gedrucket. 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  lxxxvra?,  feria  quinta 
proxima  post  annnnciacionis  Marie. 

Aus  orig.-pap.  in  Marburg  (deutscbo.).        und  *&'  Bind  nicht  sicher  zu  15 
scheiden.  Die  Siegel  unter  dem  text  aufgedrückt  unter  papierdecke  beschädigt 

1221.  1388  apr.  12. 

1388  Ich  Henrich  von  Fronehusen,  ich  Metze  sin  eliche  wirtin  unde 
apr"  12,  ich  Gerhard  Gerhardes  son  von  Fronhusen,  dem  god  gnade,  bekennen, 

daz  der  erber  geistlich  berre  her  Jacob  perher  zu  Marpurg  uns  gentz-  20 
liehe  betzalit  hat  sestehalp  phund  heller  vor  daz  huß  am  Leckerberge 
bij  Hartlebes  huse  gelegin  unde  von  unsero  aldern  uff  uns  erstorben 
ist.    Unde  waz  beßerunge  dar  ubir  an  dem  huse  ist,  dij  han  wir  zu 
eyme  ewigin  selgerede  gegeben  unde  uffgelaßen  deme  selben  perher 
unde  sin  nochkomelingen  perhern  zu  Marpurg,  also  daz  sij  alle  jare  25 
ewicliche  Petirschen  von  Fronehusen  unsir  müder,  der  god  gnade,  jar 
gezeijt  dez  abendes  mit  vigilien  unde  dez  morgens  mit  selemessen, 
alse  dez  gewonlich  ist,  begehin  sullen  unde  vor  unser  unde  unser 
aldern  unde  alle  globegin  sele  flißicliche  in  allen  ern  gebeden  bidden 
sullen.    Unde  sal  der  vorgnante  perher  unde  syne  nochkomelynge  so 
daz  huß  besitzen  unde  haben  erpliche  unde  ewicliche,  unde  wir  vor- 
zeihin  dez  gentzliche  unde  zumale.  Ouch  bekennen  ich  Gerhard  vor- 
gnanl,  daz  ich  dem  eguanten  perher  gered  han  vor  Elsen  myne  swestir, 
wan  dij  vorzeigber  wirt,  so  sal  sij  dez  egnanteti  huses  ouch  vorzeihen. 
Her  ubir  zu  Urkunde  han  ich  Henrich  myn  ingest^e/  an  disen  briff  35 
gebangin.  So  han  ich  Gerhard  gebeden  Johan  ynme  Hobe  den  eldestin, 
schefin  zu  Marpurg,  daz  he  sin  ingest^e/  vor  mich  ouch  her  ane  hat 
gehangin.   Hij  bij  sint  gewest:  her  Johan  der  Btat  schriber,  Ludewig 
Styntz  schultheiße  unde  Henrich  von  Reymershusen  burger  zu  Marpurg. 


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1388  aug.24. 


185 


Gelten  noch  gocz  geburtin  dryzen  hundert  unde  in  dem  achte 
unde  achtzigstem  jare,  uff  den  sundag  Misericordia  domini. 

Aas  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  rund;  im  schild  ein  nach 
rechts  aufgerichteter  greif;  umschr.:  S'  •  HEINBICI  •  DICTI  •  . .  ROYNHVSIN  • 
5  2)  abgefallen. 

1222.    1388  aug.  24. 

Ich  Wentzil  Hocbgemud  eyn  burgman  czu  Ciginhain  und  ich  1388 
Katherine  sine  eliche  husfrauwe  bekennen,  das  wir  verkoufft  hau  alle  aug* 
unsir  gud,  dij  itzund  pandes  sten  hern  Mathias6  altaristen  zcu  Swens- 

io  berg  des  altaris  allir  heilgin  do  Seibis,  mit  namen  die  gud  in  den 
dorffin  zcu  Martorff,  zcu  Roßdorff,  zcu  Holczbusen,  zcu  Boppinhusen 
und  zcu  Bechtmanshusen,  deme  bescheiden  manne  hern  Johanne 
Tilonis  zcu  diser  zciet  perrer  zcu  Swensberg.  Hie  bie  sint  gewest: 
die  ersamen  her  Herrn  an  yon  Albolczhusen  pastor  zcu  Aldindorff,  her 
,15  Heinrich  Steinbohil  pastor  zcu  Hymmelsperge,  her  Conrad  kemmerer 
des  stules  zcu  Ameneburg,  Wernher  von  Gilse  und  andirs  vil  frommer 
lüde.  Des  zcu  orkunde  so  han  ich  Wenczil  myn  eygin  ingesigil  an 
disen  brieff  gehangen,  und  zcu  merer  sicherbeyd  so  han  wir  gebedin 
den  strengin  man  Engilbracht  von  Beinhusen,  das  he  disen  brieff 

20  festeclichen  mit  uns  besigilt  had.  Der  gegebin  ist  an  sente  Bartholo- 
mei  tage  des  heilgin  appostiln,  nach  godes  geburte  dusend  druhundert 
jar  dar  noch  in  dem  acht  und  achczigistin  jare. 

Aue  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  rund;  im  schild  ein  mit 
drei  rosen  (?)  belegter  schriigbalken ;  umschr.:  8'  •  WENCZELLONIS  •  HOCHGEM*. 

25  2)  rund;  schild  mit  wolkenfeh  in  drei  reiben  belegt;  umschr.:  S'ENGILBRAT  • 
D  •  BELNH'.  —  Durch  besondere  urk.  vom  gleichen  datum  leisten  'Johan  von 
Glymenhain  und  Sibolt  von  Winthusen'  dem  käufer  bttrgschaft  für  währschaft 
nach  des  landcs  gewohnheit  und  versprechen  auf  mahnung  einlager  zu  Amöne- 
burg oder  zu  Schweinsberg,  jeder  mit  einem  knecht  und  einem  pferde.  Sie 

30  siegeln.   Orig.-perg.  wie  vor.   Beide  Siegel  abgefallen. 


1223.    1388  aug.  24. 

Ich  Johan  von  Gilse  ritter,  Wernher  und  Johan  sine  sone  beken-  1388 
nen,  das  wir  hern  Johannen  pherrer  zcu  Sweinsberg  und  alle  sine  M*  2 
nochkummen  kyesen  mit  gifft  dises  brieffes  zcu  rechten  ganerbin  in 
35  sulch  gud,  alse  Wentzil  Hochgemud  burgman  zcu  Ciginhain  und 
Katherine  sin  eliche  husfrauwe  bis  an  here  mit  uns  beseßin  haben 
zcu  Martdorff.  Des  zcu  orkunde  han  ich  Johan  von  Gilse  ritter  myn 
ingesigil  an  disen  brieff  than  hengken.   An  sente  Bartholomei  tage 


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1388  ang.  24.  — 


1388  ang.  30. 


des  heilgin  appostiln,  noch  Cristi  gebärd  dusend  druhundirt  und  in 
dem  acht  und  achtzigsten  jare. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscbo.).  Siegel  serbrochen:  rund;  im  sehild 
ein  schrägstrom. 

1224.    1388  aug.  24.  5 

1388^  ich  Gerlach  von  Lynne  und  Heynrich  von  Vsslacht  wepener 
'  bekennen,  daz  wir  mit  deme  ereamen  geistlichin  manne  hern  Ger- 
nande  von  Swalbach  commerthur  des  Dutzschin  husw  bij  Margpurg 
ubirkommen  sin  eynen  kircbhob  in  deme  dorffe  Obir  Meldrich  zou 
machen  und  in  deme  kirchobe  eyne  cappellen  zcu  buwen,  und  dij  10 
selbe  cappelle  sal  mit  alle  irem  zcugehornisse,  gudin,  czinsen,  eygin- 
tüme  und  mit  allem  rechte  des  Dutzschin  huses  Margpurg  sin,  alse 
daz  egenante  Dutzsche  hus  dy  aldin  cappellin  mit  allin  fryheidin 
und  rechte  dij  beseßen  und  hergebrocht1)  hat.  Vort  me  ist  geredt 
von  uns  von  beydin  siten,  daz  man  y  deme  lantsedele  eyne  hobestad  15 
uff  deme  kirchobe  gebin  sal  nach  der  antzale  des  gades  da  he  ufife 
sitzet.  Weres  auch  daz  eyn  lantsedele2)  der  uff  deme  egenanten 
kirchobe  gebuwet  hette,  von  deme  gude  queme,  deme  solde  man  den 
buw*  entlegin  noch  mogeligbeit,  alse  in  deme  lande  gewonheit  und 
recht  ist.  Des  zcu  orkunde  gebin  wir  diesin  brieff  mit  unsirn  eygin  20 
ingesigifen  vestlichin  besigilt  Und  ist  gescheen  noch  gots  geburt 
drytzehen  hundirt  jar  dar  nach  in  deme  achte  und  achtzigesten  jare, 
uff  sente  Bartholomeus  tag  des  heyligin  aposteln. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsoho.).   Siegel:  1)  etwas  ▼erwischt,  rund; 
unter  einem  schildbaupt,  worin  rechts  anscheinend  eine  rose,  drei  äbrenbttndel  25 
(2,  1);  umschr.  verwischt   2}  abgefallen. 


1225.    1388  aug.  30. 
1388         Wir  Gerhard  unde  Katherina  geswisterde.   vorwiln  Hentern 

IIA 

ug*  '  Wydroldes  kynder,  dem  god  gnade,  bekenne«,  daz  wir  alle  jerliche 
geben  sullen  nun  Schillinge  phennyge  geldes  guder  Marpurger  werunge  30 
jerlichir  unde  ewiger  gulde  uff  sente  Mertines  dag  bij  cinses  büße 
unde  alse  cinses  recht  ist,  den  erbem  geistlichen  herrin  deme  perher 
zu  Marpurg  unde  synen  gesellen  uz  unserm  huse  zu  Marpurg  undir 
Paulus  Schutzin  huse  gelegin,  daz  von  Metzen  Güntzelndorfern  unsir 
wasen,  der  god  gnade,  uff  uns  erstorben  ist,  unde  dij  selbe  Metze  dij  35 
egnante  gulde  zu  eyme  ewigin  selgerede  zu  der  vorgemwten  pharre 

1)  Koirigirt  aua  'herbrooht'.  2)  'lantiede*  orig. 


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J36S  nov.  9. 


187 


gegeben  hat,  unde  daz  ouch  daz  vorgenanfe  huß  zu  budem  cinse  gildet 
nüntzen  Schillinge  phenge  geldes  zu  dem  mandato  unde  funff  Schillinge 
phenge  in  den  sychen  spidal  unde  dry  Schillinge  phenge  geldes  dez 
jungen  Dythmars  erben  unde  zwey  faßnacht  hunere  Syfrides  erben 

'  5~zu  dem  Paradise  von  Frankefort.  Unde  mit  namen  so  sal  der  vor- 
genanten  nun  Schillinge  phenge  geldes  gefallen  funff  Schillinge  phenge 
dem  Yorgenanten  pherher,  dar  von  sal  he  eyn  thornosen  geben  deme 
schulemeister  unde  di  andern  funff  thorno*en  sal  he  mit  synen  gesellen 
teylen  umrae  daz  Salve  regina,  daz  man  allewege  ewiclicbe  in  der 

10  vorgenanten  pharre  vor  der  hohin  messe  singen  sal.  Unde  werez 
sache  daz  ez  abeginge  unde  nicht  me  gehalden  wurde,  so  solden  dij 
funff  Schillinge  geldes  zu  mandate,  daz  man  uff  den  grünen  donrestag 
uff  dem  parrekirchobe  begehit,  forbaz  me  gefallen.  Onch  sal  der 
perher  unde  syne  gesellen  umme  dij  uberygen  vir  Schillinge  geldes 

15  der  vorgenanten  Metzin  jargetzcijt  begehin  alle  jare  mit  vigilien  unde 
selemessen,  alse  daz  gewonlich  ist  zu  töne,  in  der  wochin  noch  unsir 
liben  frawin  dag  annuntiatio  unde  sullen  ouch  darzu  god  flißicliche 
vor  er  sele  unde  vor  alle  globige  sele  in  erme  gebede  bidden.  Unde 
wilches  jares  sij  daz  suroeten  unde  dij  jargetzcijt  nicht  enhilden,  so 

20  sullen  dij  vir  Schillinge  geldes  dez  jares  gefallen  zu  dem  mandato. 
Her  ubir  zu  Urkunde  han  wir  gebeden  dij  erbem  lüde  Otten  von 
Saßen  unde  Paulum  Schutzin,  scheffin  zu  Marpurg,  daz  sij  er  mgt&igcle 
vor  uns  an  disen  briff  han  gehangin.  Hij  bij  ist  gewest:  her  Johan 
der  stat  schriber  zu  Marpurg  ein  p rister,  Paulus  Dutz  canonike  dez 

25  stifTtes  zu  Bybera,  Ludewig  Styntz  schultheiße  zu  Marpurg,  Johan  von 
Lare  burger  daselbw. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxxviii?,  dominioa  post  decollaciom« 
beati  Johannis  baptiste. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  rund;  geteilter  achild: 
30  oben  ein  löwe  nach  rechts  schreitend,  unten  eine  wellenleiste;  auf  dem  schilde 
der  heim,  darauf  ein  wachsender  bär,  der  einen  federbusch  auf  dem  köpfe  trägt; 
umschr.:  8  OTTONIS  D  SASSE*.  2)  rund;  im  Bchilde  drei  mit  den  spitzen  nach 
unten  auf  einen  dreihUgol  gerichtete  pfeile;  umschr.:  . . .  AVLI  °  SCHVCZEN. 

1226.  Dietrich  pastor  zu  Oberbiel  bekennt  dem  Eberhard  Han 
35  zu  Wetzlar  zwölf  gülden  und  ein  malter  weizen  zu  schulden  und 

setzt  dafür  bürgen.    1388  nov.  9. 

Ich  Thederich  pastoir  zu  Biele  gelegin  nehest  bij  dem  cloister  1388 
Aldinburg  bekennen  offinliche  mit  dissem  briffe  vor  mich  unde  alle  noT-  9 
myne  irbin,  daz  ich  ein  gut  sachwalde  unde  schuldig  bin  von  rechter 


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188 


1-188  noT.  9. 


schult  dem  bescheidin  manne  Ebirhard  Hanen  und  sinen  irbin  oder 
beheldere  diese*  briffes  mit  irme  gudin  willen  ozwilff  guldin  genger 
und  gebir  Weczflar  werunge  unde  ein  maldir  weißes  odtr  czwenczig 
niesten  kornes  dar  vor  in  den  sacz.  Die  vorgesckrebin  summe  geldes 
und«  weis  odtr  korn  geredin  ich  in  gudin  truwen  genczliche  zu  5 
geldene  und  zu  bezalne  off  sente  Micbahelis  tag  des  heiigen  ircz- 
eingels  no  n  eh  est  nach  gifft  disse«  briffes  körnende;  also  bescheidin- 
liche,  weres  sache  daz  ich  odir  myne  irbin  Ebirhardin  odir  sinen 
irbin  odir  beheldere  disse*  briffes  daz  Yorgeschrebin  gelt,  weis  odir 
korn  nicht  bezelte  off  die  egnanle  czijt,  so  han  ich  globit  und  globin  10 
hand  in  hand  hern  Cunrade  dem  irczsprisster  des  stules  zu  Weczflar 
eynen  gudin  vestin  gysel  Ebirhard  vorgenant  odir  sinen  irbin  odir 
beheldere  dissee  briffes  zu  haidende  inne  irme  hüs  odir  in  einer 
andtrn  offin  hirburge,  dar  ich  von  Jn  zu  Weczflar  gewiset  wurde, 
wanne  sie  mich  maneten  affter  der  egnonten  cziit,  und  den  gysel  uz  15 
und  uz  zu  halden  und  uz  dem  gisel  nit  zu  komen,  heibitgelt  kost 
bodin  lone  und  andir  mogeliche  kuntliche  schaden  sin  dan  vorguldin 
genczliche.  Wers  abir  sache  daz  ich  nit  enhilde  mynen  gisel  als  vor 
globit  ist  und  auch  daz  gelt  vorgnonte  und«  weis  odir  korn  nit  bezelte 
adir  gulde  off  die  egnante  czijt,  so  han  ich  Ebirharde,  sinen  irbin  20 
odir  beheldere  dieses  briffes  gesastz  und*  seczen  Jn  zu  gudin  vestin 
bürgen  unvorscheidenliche  und  ir  yglichen  vor  vol,  ir  keyner  mit  siner 
anczal  abe  zu  scheidene,  die  frommen  lüde  hern  Cunrad  von  Laste 
irczprister  des  stules  zu  Weczflar,  Heinczen  des  kelners  knecht  zu 
Aldinburg  unde  Thiederichen  von  Steindorff  burger  zu  Weczflar.  25 
Wanne  he  die  vorgescAreWn  bürgen  manete  affter  dem  broche  des 
gisels  mit  bodin  briffen  zu  hus  zu  hab  odtr  munt  widdir  munt,  so 
suldin  sie  zu  staust  nach  der  manunge  gein  Weczflar  in  leistunge 
komen,  ir  Jglich  mit  sin  selbes  libe  in  des  vorgnanten  Ebirhardes, 
siner  irbm  odir  beheldere  disses  briffes  hus  odtr  hirburge  odtr  andirs  30 
in  eine  offin  herbürge,  dar  inne  sie  von  fn  gewiset  wurdin  da  selbes, 
unde  da  inne  uz  unde  uz  leistin  unde  uz  leistunge  nummer  komen 
als  lange  biß  daz  heibtgelt,  aezünge,  bodinlone  und  waz  kuntliches 
mogeliches  schadin  dar  off  gegangen  were,  wol  bezalt  und  virguldin 
weren  genczlichen.  Ich  globin  auch  in  guten  truwen  alsos  vor  disse  35 
vorgeschreÄm ')  schult  gutliche  zu  bezalin,  mynen  gisel  zu  haldene 
unde  myne  bürgen  zu  loisen  von  disser  burgeschafft,  quit  ledig  und 

loiz  zu  machen  an  de2)  unde  allen  iren  schadin.  So  erkennen 

wir  die  bürgen  vorgnante,  daz  wir  unvorscheideliche  geborget  han, 


1)  'rogeschr/  orlg.  2)  Loch  Im  perg.,  vermutlich  l&ne  geverde*.  40 


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1388  dec.  31. 


189 


and  geredin  in  gadin  trawen,  ob  iz  zu  schuldin  komet,  stede  und 
veste  zu  haldene  und  zu  leistene,  unsir  keiner  sich  mit  dem  andtrn 
zu  beschodene,  ane  alle  geverde  und  argeliste.  Ginge  auch  der 
bürgen  einer  abir  me  abe,  von  waz  Sachen  daz  quenie,  da  got  vor 

5  Bij,  so  geredin  ich  in  der  vorgescAreW»  globede  Jn  einen  andtrn  als 
gudin  adir  beßeren  binne  den  nehestin  virezehen  tagen  zu  seezen, 
odir  die  andtm  suldin  leistin  biz  daz  gesche.  Auch  ist  geredt,  die 
wile  ich  in  gisel  ligen  und  den  gisel  haldin,  daz  man  myne  bürgen 
nit  sal  in  leistunge  manen.  Item  wa  ich  odir  myne  bürgen  nit  stede 

10  und  veste  hildin  in  der  maze  als  vor  von  uns  geschrebin  stet,  und 
daz  uns  Ebirhard,  sine  irbin  odtr  beheldere  disses  briffes  drangen 
mit  geistlichem  odtr  wertlichem  gerichte,  waz  schadin  danne  dar  off 
ginge  der  kuntliche  were,  den  geredin  ich  in  den  vorgnanten  truwen 
yn  glich  dem  heibitgelde  off  zu  richten.  Item  han  ich  mynen  bürgen 

15  gesast  zu  undir  pande  myn  beste  stucke  mit  dem  samen  gelegen  in 
der  auwe  bij  Steindorff  und  geredin  yn  in  den  vorbenanten  truwen 
daz  körn  von  dem  seibin  stucke  zu  brengen  als  balde  als  iz  abe 
komet  gein  Aldinburg.  Des  zu  Urkunde  guttir  vestir  warheide  und 
alle  disse  Yorgeschrebin  artickele  stede  und  veste  zu  haldene,  so  han 

20  ich  >)  Thederich  der  pastoir  vorgnonte  myn  ingest^/  in  sachwalde- 
schafft  und  giselschafft  gehangen2).  So  han  ich  Conrad  der  irez- 
prister  auch  vorgnante  myn  wgesigel  vor  mich  und  umbe  bede  willen 
Heinczen  und*  ThedertcA<w  myner  middegesellen  in  burgeschafft  an 
disten  briff  gehangen,  dez  wir  iczuntgnowten  Heincze  und  Thedrich 

25  3) 

Datum  anno  domini  m?ccc.lxxxvui?,  feria  secunda  proxima  ante 
festum  Martini  episcopi. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Von  den  beiden  siegeln  liegt  das 
eine  abgefallen  bei.  Es  ist  rund  und  zeigt  ein  D  in  einem  vierpasB;  umschr. 
30  zerstört. 


1227.    Landgraf  Hermann  von  Hessen  schlichtet  Streitigkeiten 
zwischen  dem  deutschen  hause  bei  Marburg  und  der  stadi  Kirch- 
hain.   1388  dec.  31. 

Wir  Herman  von  gots  gnaden  lantgrave  tzü  Hessen  bekennen  1388 
35  offinlichen  an  diesem  brybe,  daz  wir  dy  erbern  geistlichen  den  com-  dec'  3 
thür  unde  dy  Tutschen  herrin  des  Tütschen  huses  bij  Marpurg  unser 

1)  'ich*  fehlt  im  orig.  2)  'au  dissen  brlfl'  ist  hier  zu  ergäaien. 

3)  Durch  mausofrass  zerstört;  wahrscheinlich  stand  da:  'uns  irkennen  daz  iz 
war  Ist'. 


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190 


1388  dec.  31. 


lieben  andechtigen  uff  eyn  sijten,  unde  d^  burgerineistere  scheffen 
unde  bürgere  gemeynlichen  unser  stad  tzd  dem  Kirchen  unser  lyben 
getruwen  uff  dy  andern  sijten  umme  alle  anspräche  unde  czweytracht 
dy  sich  tzdschen  en  uff  beidesijten  erlouffen  han  unde  sie  under 
eynander  gehat  haben  bijs  uff  dissen  hudigen  tag,  gutlichen  geschei-  5 
den  unde  geeynet  haben  mit  erir  fruntschaff  unde  wissen  uff  beyder- 
sijt  unde  eyne  wesselunge  funden  unde  gemacht  haben  mit  den  drißig 
morgen  wesen  df  genand  sin  der  Hellewolff,  gelegen  vor  unserm 
sloze  Kirchen,  df  der  egnawtin  Tutschen  herrin  gewest  sin.  Unde 
soln  df  egnawtin  unser  bürgere  zd  dem  Kirchen  df  egwawtfw  drißig  10 
morgen  daz  der  Hellewolff  heißet,  eweklichen  unde  erplichen  haben 
unde  behalden  zd  alle»  erme  ndcze  gein  den  viertzig  morgen  wesen 
uff  dem  Werfflo,  dy  der  egnantin  unser  bürgere  unde  stad  zürn  Kirchen 
gemeynde  gewest  sin,  d^  dy  vorgnantin  Datschen  herrin  gein  df  drißig 
morgen  wesen  der  Hellewolff  genand  egnant  eygen  eweglichen  frede-  15 
liehe  unde  geruweliche  haben  besitzen  befreden  unde  behalden  soln 
unde  sich  der  gebruchen  zti  alle»  erme  nutze  alse  anders  erir  wesen 
unde  erir  eygen  gude  unde  als  sf  df  bijs  her  brocht  hau.  Unde 
ensoln  df  egnawtin  unser  bürgere  zü  dem  Kirchen  noch  nymant  von 
erir  wegen  d^  vorgna»tin  Tutschen  herrin  an  den  egnawtin  viertzig  20 
morgen  wesen  uff  dem  Werfflo  nicht  hindern  noch  drangen  in  keyne 
wijs.  Ouch  soln  d^  vorgnantin  unse  bürgere  zum  Kirchen  dy  egnawtin 
viertzig  morgen  wesen  uff  dem  Werfflo  hegen  von  ostern  ane  bijs  uff 
Michaelis.  Ouch  so  haben  wir  geredt,  daz  dy  egnawtin  unse  bürgere 
zürn  Kirchen  den  vorgnantin  Tutschen  herrin  geben  soln  f  vor  eyne  25 
gans  ezwenezig  hellir  unde  vor  eyn  herbisthdn  achte  hellir,  unde  soln 
en  er  faßuacht  hdnere  geben  alse  bijs  her.  Gelüstet  aber  df  egnawtin 
unse  bürgere  zürn  Kirchen  mit  gensen  und  herbsthdnern  zti  betzalne, 
daz  mögen  sie  tdn.  Ouch  so  soln  df  egnawtin  unse  bürgere  ztim 
Kirchen  den  vorgnawtin  Tutschen  herrin  er  gulde  mit  Marpurger  maße  30 
weren  unde  beczalen  alse  daz  maß  iczund  ist  unde  als  sy  bijs  her 
getan  haben,  unde  sal  man  daz  nicht  kleyner  ader  großer  machen. 
Ouch  alle  brybe  df  df  vorgnantin  Tatschen  herrin  von  uns  unde  von 
der  herschaff  zti  Hessen  unde  von  unser  stad  unde  burgern  zürn 
Kirchen  gemeynlichen  haben,  soln  in  alle  erir  macht  biiben.  Ouch  35 
bekennen  wir,  daz  disse  vorgeschr&e»  wesselunge  mit  unserm  unde 
der  egnawtin  unser  stad  ztim  Kirchen  burgermeistere  scheffen  unde 
bürgere  gemeynlichen  wissen  guden  willen  unde  gehengnisse  ist  ge- 
sehen, alse  d^  vorgnantin  Tutschen  herrin  unde  unser  bürgere  ztim 
Kirchen  egnant  daz  uff  beidesijten  ouch  ander  eynander  darüber  brybe  40 
gegeben  haben.   Dijs  zd  orkdnde  han  wir  unser  ingestae/  an  dissen 


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1389  jan.20.  — 


1399  Jun.  29. 


191 


briff  laßen  henken  uff  den  jars  abind  anno  domini  millesimo  trecen- 
teaimo  octuagesimo  nono. 

Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Das  kleine  runde  Siegel  mit  dem 
landgräflichen  heim  beschädigt 

5  1228.    1389  jan.  20. 

Wir  Grede  Foyden  meisterynne,  Grede  von  Dydinshusen  priorynne  1389 
und  der  gemeyne  conyent  des  clostirs  zcu  Habichinburnen  bekennen,  ^an'  20 
daz  wir  ewigklichin  alle  jar  gebin  sollin  den  ersamen  geistlichin 
mannen  hern  Girnande  von  Swalbach  comdur,  den  brndirn  und  con- 

10  vente  gemeynlichin  des  Dutzschin  huses  bij  Margpurg  gelegin  ses 
motte  koraes,  eyn  halb  maldir  habirn,  zcwu  gense  und  zcwey  hönre 
uff  sente  Michelis  tag,  alse  pochtes  recht  unde  gewonheit  ist.  Des 
zcu  merer  sichirheit  hau  wir  unsers  clostirs  ingesigel  an  diesen  brieff 
dun  henkin,  der  gegebin  ist  noch  Cristi  geborte  drytzeben  hundirt 

15  jar  dar  noch  in  deme  nün  und  achtzigesten  jare,  uff  der  heiligen 
merteler  tag  Fabiani  und  Sebastiani. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).    Siegel  rund;  stehender  bärtiger 
mann,  der  das  biid  des  lammes  mit  der  fabne  trägt,  znr  seite  steht  IOHANNE8 
BAPTISTA;  umschr.:  SIGILLV  •  PREP08ITI  •  ET  •  ECCLESIE  •  I  •  HAVECflE- 
20  BVBNSN  • 

1229.    1389  jun.  29. 

Ich  Winrich  Fischer,  Dypil  Scherant  unde  Eme  Ybechir,  bümeystere  1389 
und  heiigen  meistere  der  kirchen  zu  Werde,  bekennen,  daz  wir  durch  Jun' 
notdurff  unsir  heiligen  unde  dez  büwis  der  kirchin  willen  virkoyfft 
25  han  Rudolfe  Fischer  zu,  Werde,  Cysin  siner  elichin  wirten  unde  ercn 
rechtin  erbin  unsir  heiligen  gaden  uzwendig  dez  kirchabis  gelegin 
mit  deme  steynen  füße  an  der  closen,  mit  gründe,  büwe,  habestad 
unde  alme  zügehorniße.  Her  umme  so  hat  he  den  heiigen  wol 
betzalt  DÜndehalp  pünt  heller.  Dez  zu  orkunde  so  han  wir  gebedin 
30  hern  Rudolffin  unsern  pherner  sin  ingest^c/  durch  unser  bede  willen 
an  dyßin  brip  hahin.  Hy  by  ist  gewest:  Heynce  Hoensteyn  scheffin 
unde  Luckley  eyn  heymbnrge  zu  dyßir  zcijt  da  selbis. 

Datum  anno  domini  m0ccc°lxxx°nono ,  in  feste  Petri  et  Pauli 
apostolorum. 

35         Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Das  runde  Siegel  zerbrochen. 


t 

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192 


1389  dec.  5. 


1 230.    Dietrich,  Hartmud,  Adolf  und  Philipp  Schutzbar  gebruder 
und  ihre  Schwester  Elisabeth  stiften  aus  einkünften  von  ihrem  gut 
zu  Germarshausen  ein  seelgerede  bei  der  pfarrei  Marburg. 

\  389  dec.  5. 

1389         Ich  Tyderich  Schuczper  rittir,  Hartmud,  Adolff,  Philip*  gebrudere  5 
iec*  5"  und«?  ich  Elsebeth  Schenckin  er  swestir  bekennen  uffinlich  an  disme 
bryve  vor  uns  unde  alle  unser  erbin,  daz  wir  eynmudeclichin  und« 
samentlichin  ubir kommen  syn  unde  han  unsir  gud  zu  Girmershusen1), 
da  uns  jarlich  von  gevallin  sind  uff  sente  Michels  tag  feir  gense,  feir 
huner,  zu  wyhenachten  dru  pund  heller,  eyn  pund  waßis  unde  tzwey  10 
fasnacht  haner,  lutirlich  durch  godez  willin  zu  eyme  ewigin  selgerede 
unsir  aldir  und  unsir  gegebin  unde  geantwortet  han  eyme  pherrere 
zu  Marpurg,  sinen  gesellin  unde  allin  eren  nachfaren  alse  her  nach 
geschrebin  sted.  Myd  namen  so  sollind  zu  fornd  gevallin  zwey  pund 
eyme  perrer,  gense  unde  huner  in  dy  kochin  unde  durste  alse  sich  15 
dy  geheyschin.   So  sal  eyn  perrer  das  drytte  pund  sinen  gesellin  zu 
den  feir  fronefasten  zu  pietancie  gebin.  Her  umme  so  sal  man  unsir 
aldir  unde  unsir  gedencken  eweclichin  zu  den  feir  fronefasten,  alse 
dy  gevallind  in  deme  jare,  myd  namen  unsirs  vader  hern  Milchelinge« 
unde  unsir  müder  Conegunde,  ubir  den  letter,  unde  uff  den  donirstag  20 
zu  abinde  sal  man  vigilie  lesen  unde  uff  den  frytag  sal  man  sele- 
messe  syngen  myd  eyme  deppiche  unde  myd  feir  kertzin,  unde  sal 
das  egenanle  pund  waßes  zu  den  feir  kertzin  eweclichin  dynen,  daz 
die  da  mydde  gehalden  unde  gebeßirt  werden,  ane  geverde.  Unde 
ist  geret,  zu  wilchir  tzyd  sy  sumyg  worden  unde  das  begengnisse  25 
nyd  enteden  unde  der  eyns  ader  me  vorsümeten,  so  sal  die  vor- 
geschrebin  gulde  genozlich  daz  jar  gevallin  unser  liebin  frauwin  zu 
der  parre  an  den  büv  ane  alle  widderrede,  unde  sal  das  also  ewec- 
lichin gehaldin  werden,  wij  dicke  des  nod  geschehe,  ane  alle  argelist 
unde  geverde.  Des  zu  orkunde  unde  eyme  vestin  getzugnisse  so  han  30 
ich  Tiderich  unde  Hartmud  vorgnantf  unsir  eygin  ingesigille  5)  vor  uns 
unde  unsir  tzwene  brudere  Adolffen  unde  Philipen  festeclichin  an  disse» 
briff  gehangen,  dij  uns  dar  umme  gebedin  han.    Des  wir  dij  egna»- 
ten  Adolff  unde  Philips  uns  irkennen  unde  uns  myd  en  erir  ingesigil 
gebruchin.   So  han  ich  Elsebeth  myn  eygin  ingesigil  vor  mich  auch  35 
an  dissin  briff  gehangin. 

Datum  in  vigilia  beati  Nycolay  episcopi  et  confessoris,  anno  domini 
millesimo  tricentesimo  octogesimo3)  nono. 

1)  Gorm*rohau»en,  hof  bei  Oberweimar.  2)  Geändert  aus  'ingesigil'. 

3)  octogttimo'  im  orig.  40 


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[um  1390—1400]. 


193 


Aas  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).  Die  drei  runden  Siegel,  das  erste 
in  brannem,  die  beiden  andern  in  rotem  wachse,  beschädigt:  1)  im  schild  drei 
blätter  im  dreipass  (waldkleeblätter) ;  darüber  der  heim,  auf  welchem  ein  Aug, 
belegt  mit  den  gleichen  blättern;  umsehr.  (undeutlich):  *  •  thubiri  •  sthurj  . . . 
5  2)  schild  mit  den  drei  blättern;  umschr.  zerstört  3)  stehende  frau,  die  rechte 
auf  den  Schenkischen,  die  linke  auf  den  Schutzbarischen  schild  stützend;  um- 
schr. zerstört 


1231.    Johannes  Carpentarii  von  Marburg  gibt  seinem  freunde 
Heinrich  Swencke  diener  des  deutschen  hauses  daselbst  verschie- 
io  dene  auftrüge.    Mainz  [um  1390—1400]. 

Sincero  salutamine  cum  vera  dilectionis  libamine  favorum  pre-[nmi390 
libata.   Scitote,  domine  Henrice,  amicornm  dilectissime,  me  vobis  ex  ~~1400^ 
pervia1)  mente  vobiscum  congaudere,  quod  spero  in  brevi  vobis  scri- 
bere  grata  nova,  nt  peciistis  me,  quando  separatum  fui  a  vobis. 

15  Demum  eeiam  translego  vobis  unam  contumaciam2);  istam  presentetis 
matri  mee  sab  silencio,  non  manifestando  aliquo  mundi,  inhibendo 
matri  mee  eciam,  quod  non  faciat  rnmorem  aliquo3)  nec  presentat 
plebano,  et  inbibeo  vobis  principaliter  et  precipue,  quatenus  habeatis 
silencium  de  facto  vestro  et  matri  mee  non  manifestamini4),  quatenus 

20  portas8«m  istam  contumaciam.    Quare  supplico  propter  karitatem 
amicicie,  quatenus  eciam  dicatis  matri  mee,  quemadmodum  prius 
scripsi  de  vestimentis  meis,  quatenus  ista  mittat  michi  infallibiliter, 
quia  non  possum  carere  ist«;  vestimentorum  predictorum. 
Datum  Maguncie. 

25  Eciam  dicatis  matri  mee,  quatenus  postulet  Signum  execucionis 
a  domino  plebano,  et  remittat  michi  contumaciam,  et  dicatis,  quod 
ipso  plebano  presentet  copiam  cum  vera  littera,  sedft)  et  certe*)  re- 
mittat michi  veram  litteram.   Responsum  peto. 

Jobannes  Carpentarii  de  Marpurg7). 

30  Auf  der  rückseite:  Viro  discrecionis  domino  Henri co  Swencken  servitori 

domus  Thetunice  in  Marpurg  domino  ac  socio  suo 

presentetur. 

Aus  dem  unten  und  hinten  etwas  beschnittenen,  sehr  nachlässig  und  un- 
regelmässig geschriebenen  orig.-pap.  in  Marburg  (deutscho.).  Das  zum  verschluss 
35  rückseitig  aufgedrückte  Siegel  abgefallen. 


1)  'pma'  orig.         2)  Hier  anscheinend 
3)  'aliq0'  orig.       4)  'manifertami'  orlg. 
7)  Darunter  stehen  noch  zwei  worte,  die 
leieht  'vester  magister'. 
Heu.  ürkundenbudu  VIL 


in  der  bedentnug  protestschrift 

5)  orig.  6)  'et'  oder  'tt'  orig. 
aber  fast  ganz  weggeschnitten  sind,  \iel- 

13 


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194 


1390  Jan.  2.  —  1390  febr.  2. 


1232.    1390  jan.  2. 

1390  Honora6t7t  viro  domino  officiali  domini  prepositi  ecclesie  sancti 
2*  Stephani  Maguntme  frater  Gernandus  de  Swalbach  conniendator  ceteri- 
que  fratres  domus  Theutomce  prope  Margpurg  quicquid  poterint  reve- 
rencie  et  honoris.  Ad  vicariam  parrocbialis  ecclesie  nostre  in  superiori  5 
Walgern  vacantem  ex  libera  resignacione  domini  Ruperti  dicti  Beringer 
sacerdotis  Hermannum  Tenspurg  de  Spangenberg  sacerdotem  pro  vicario 
vestre  honorificencie  duximus  presentibns  presentandum. 

Datum  anno  domini  m  ccc  lxxxx?,  in  crastino  circumcisionis  do- 
mini. 10 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel  des  deutschen  hausea  zu 
Marburg  abgefallen.  —  Am  8.  jan.  (vi.  id.  jan.)  beauftragte  der  official  den  pleban 
'in  inferiori  Walgern',  den  'iiermannus  Densburg'  als  praesentirt  zu  verkündigen 
und  solche,  welche  etwa  einspräche  erheben  wollten,  auf  den  18.  jan.  (feria  ter- 
cia  post  octavam  epiphanie  domini)  vor  ihn,  den  official,  nach  Wetter  zu  laden.  15 
Orig.-perg.  wie  vor.  Siegel  des  ausstellen  und  des  beauftragten  stark  verletzt. 
Am  18.  jan.  (xv.  kl.  fobr.)  gebot  er  demselben,  den  praesentirten  in  besitz  der 
vicario  zu  setzen.  Orig.-perg.  wie  vor.  Siegel  des  ausstelle™  uuter  papierdecke 
beschädigt 


1233.    1390  febr.  2.  20 

1390  Ich  Volpracht  Hose  rytter  unde  ich  Juliana  sin  elicbe  wirtin  be- 
obr.  2.  kennen,  daz  wir  zu  tröste  unde  zu  heyle  unsirn,  unsir  aldern  unde 
allen  gloybegin  seien  gegeben  han  den  erbem  geistliche»  herrin  dem 
perher  unde  sin  gesellen  zu  der  pharre  zu  Marpurg  eylflf  Schillinge 
phennyge  geldes  guder  Marpurger  were  erplicher  unde  ewiger  gulde  25 
rechtis  budem  cinses,  eyne  gans,  eyn  bün  unde  eyn  fasnacht  hün 
uffe  dem  buse  garten  unde  bobereyde  zu  Ockershusen  bij  dem  borne 
gelegin  unde  uff  dem  ackere  der  darzu  gehört,  daz  Hette  Schefern 
itzunt  under  er  bat  unde  besitzet,  also  daz  Hette  odir  wer  daz  undir 
eme  hat,  sal  dij  gulde  geben  unde  andelagin  alle  jare  ewicliche  uff  30 
sente  Mertines  dag  bij  cinses  büße  unde  alse  cinses  recht  ist,  unde 
ouch  dij  gans  unde  hunere  zu  gewonliche»  zcijden  zu  betzalne,  unde 
sullen  ouch  daz  gud  von  en  entphahen  unde  en  dij  gulde  antheiß 
werden  zu  geben.  Ouch  sullen  dij  herriu  alle  jare  eyn  Schilling 
phennyge  den  opperluden  zu  Marpurg  zu  der  pharre  von  der  vor-  35 
geturnten  gulde  geben,  umme  daz  sij  vigilie  luden,  unde  en  zu  der 
messe  andelagin  sullen.  Her  umme  sullen  dij  herrin  alle  jare  ewic- 
liche in  der  wochiu  noch  unser  üben  frawin  dag  alse  sij  geborn 
wart  lange  vigilie  halden  in  dem  kernere  uff  unser  aldern  graben 
uude  uffe  den  andern  dag  darnoch  zu  morgen  sele  messe  singen  aldo-  40 


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1390  sept.  21.  195 

( 

selbis.  Ouch  bekenne«  wir  Hoßchin  unde  Syfrid  gebrudere,  hern 
Hosen  unde  frawin  Julianen  sone,  daz  dij  gifft  mit  unser»»  guden 
willen  gesehen  ist.  Her  ubir  zu  Urkunde  han  ich  Volpracht  Hose 
rytter  myn  ingest^e/  an  disen  briff  gehangin.  So  han  wir  Hoßchin 
5  unde  Syfrid  gebrudere  unse  eygin  ingesi^e/e  ouch  an  disen  briff 
gehangin. 

Datum  anno  domini  m°ccc°lxxxx?,  ipso  die  purificacionis  beate 
virginis  gloriose. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscht). ).    Siegel:  1)  rund;  im  schild  ein 
10  nach  rechts  anfgerich teter  bär  mit  halsband,  woran  hinten  ein  ring;  umschr.: 
£  •  VOLPERTI  •  DCI  •  HASIN  •  M1LITI8  •   2)  und  3)  abgefallen. 

1234.    1390  sept.  21. 

Ich  Concze  Hyltwins  unde  ich  Katherine  sin  eliche  wirtin  be-  1390 
kernten,  daz  wir  virkoyft  hon  Katherinen  Nytherten  unde  ern  czweyn  8ept"  2 

15  kynden,  dy  sy  mit  Nytharte  seligen  hatte,  eyn  marg  pennygeldes 
Marpurger  were  jerlicher  gulde,  dy  en  alle  jar  werden  sal  offe  sente 
Mertinstag  by  cynses  büße  unde  alse  cynses  recht  ist,  uße  unserme 
hnse  offe  der  nuwenstad  gelegen,  daz  mir  Katherinen  off  erstorben 
unde  zco  erbeteile  ist  worden  von  myme  fader  unde  moder  selygen, 

20  daz  mit  namen  cynset  unser  lieben  frouwen  buwe  unde  geluchte  zco 
der  parre  fier  Schillinge  pennige  bodemeinse*,  unde  uße  myn  Conczen 
teyle  der  hdsünge  unde  gartin  offe  dem  reyne  gelegen  vor  der 
Werderporten,  geheißin  der  Dürensten  hus  unde  garten,  der  ich  war- 
tende b\n  von  myner  modir  unde  dy  mir  zco  eyner  hand  gereide  off 

25  erstorben  sin,  unde  uße  allir  der  beßerunge  dy  zco  den  egeschreien 
hnsern  unde  garten  gehorin.  Her  umme  hat  sy  uns  achtzen  gülden 
gegeben  unde  wale  beczalt  Ouch  ist  gered,  wilchetziit  wir  oder 
unser  erben  komen  zco  en  oder  zco  ern  erben  vor  sente  Mertinstage 
unde  beczalen  en  achezen  gülden  güd  an  golde  moneze  unde  gcwychte 

30  unde  moden  en,  daz  sy  uns  dy  gülde  widder  darumme  zco  koyfe 
geben,  daz  soln  sy  dun,  also  daz  en  alle  virseßin  gulde  vore  gancz 
unde  czomale  beczalt  sf.  Ouch  bekennen  ich  Elheit  Hiltwins  dez 
vorgnanten  Conczen  moder,  daz  disser  koyf  unde  virkoyf  mit  myme ') 
willen  ist  geschehin.    Uerobir  zco  eyme  guden  vestin  orkunde  hon 

35  ich  Concze  unde  Katherine  eliche  lüde  unde  ich  Elheit  gebeden 
Johannen  ynme  Habe  den  aldin  unde  Happeln  Haseharten,  scheffen 
zco  Marpurg,  daz  sy  er  ingest^e/e  vor  uns  an  dissen  brt^*  hon  ge- 
hangen.   Disse«  ist  geezug  Johan  von  Lare. 

1)  'uiye  orig. 

13* 


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196 


1390  ort.  27. 


Datum  anno  domini  m  ccc  nonagesimo,  in  die  sancti  Mathei  apostoli 
et  ewangeliste. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutocho.).   Siegel  abgefallen. 

4235.    Heinrich  und  Johann  Schenken  zu  Schweinsberg  und 
Johann  pfarrer  daselbst  stiften  einen  altar  in  der  kapeile  zu  Cappel.  5 

1390  oct.  27. 

1390  In  nomine  domini  nostri  Jhesu  Cristi,  amen.  Dens  omnipotens 
qoi  humane  fragilitati  salubre  dedit  consilium,  nt  cum  vita  conies 
corpori  extiterit,  peccata  sua  saorificiis  elemosinis  oblacionibus  et  aliis 
quampluribus  bonis  delere  valeat  et  possit,  et  apostolus  super  hoc  10 
apertissime  ammonet,  dicens:  'Laboremus  et  operemur  bonum  dum 
dies  est,  ut  in  die  judioii  fructum  centuplum  capiamus'.  Quapropter 
nos  Henricus  dictus  Schengke  et  Johannes  natus  quondam  Johannis 
dicti  Schengke  ejus  patruelns1)  armigeri  de  Swensperg  necnon  Johannes 
rector  ecclesie  parroohialis  in  Swensperg  apostolicis  monitis  obedire  15 
cupientes,  pro  nobis  nostrisque  heredibus  et  successoribus  recognos- 
cimus  publice  per  presentes  et  ad  noticiam  omnium  cupimus  pervenire, 
quod  accedente  ad  hoc  voluntate  et  consensu  reverendi  in  Cristo  patris 
ac  domini  domini  Conradi  sancte  Maguntinensis  sedis  archiepiscopi 
ad  laudem  et  honorem  summi  redemptoris  ejusque  genitricis  ?irginis  20 
gloriose  Marie  necnon  animarum  nostrarum  parentunique ')  et  bene- 
factoruin  nostrorum  remedium  salutare  dotamus  et  fundamus  in  cap- 
pella que  est  filialis  ecclesia,  exempta  tarnen  et  separata  ab  ecclesia 
nostra  parrochiali  in  Swensperg  supradicta,  in  villa  Capple  prope 
Marpurg  situata  unum  altare  in  sanctorum  beate  virginis  gloriose,  25 
sancti  Stephani,  sancti  Anthonii,  sancte  Katherine  virginis  et  beate 
Elizabeth  honore,  in  quo  divina  officia  cottidie  celebrentur,  et  huic 
altari  sacerdos  ydoneus  deputetur,  cui  eciam  certos  redditus  et  bona 
nostra  subscripta  deputavimus  et  presentibus  deputamus:  Videlicet 
dimidietatem  curie  in  villa  Martorff  et  ejus  terminis  site  cum  omnibus  30 
suis  usufruetibus  pertineneiis  in  agris  pratis  pasenis  ortis  areis  ceteris- 
que  suis  juribus  et  obvencionibus  universis,  quam  ego  Johannes  ple- 
banus  et  fandator  antedictus  emi  et  conparavi  meis  propriis  pecuniis 
a  quodam  Wentzlone  dicto  Hochgemud  de  Cyginhayn,  ipsamque  pro- 
nunc  colit  et  possidet  Sifridus  dictus  Rorich,  et  post  obitum  mei  35 
Johannis  prefati  altera  dimidietas  dicte  curie  ad  priorem  dimidietatem, 
itaque  tota  et  integra  curia  preasserta  ad  dictum  altare  in  remedium 

1)  80  im  orig.         2)  'parentlque*  orig. 


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1390  oct.  27. 


197 


anime  mee  et  omnium  benefactorum  et  amicorum  meorum  cedebit 
libere  et  solute.  Volumus  eciam  et  statuimus,  quod  juspatronatus 
dicti  altaris  debet  esse  et  manere  perpetuis  temporibus  apud  nos 
nostrosque  veros  heredes  et  successores  absque  omni  reclamacione 
5  ceterorum  nostrorum  oonsangwineorum  et  coherednm  in  Swensperg 
cum  omni  sno  onere1)  et  honore.  Et  cum  ipsum  altare  vacare  con- 
tingerit,  quod  extunc  ad  id  per  nos  et  post  nos  per  seniorem2)  de 
nostra3)  sangwine  et  Stirpe  ex  vera  et  directa  linea  procreatum  et  per 
verum  plebanum  et  rectorem  ecclesie  parrochialis  in  Swensperg  qui 

10  pro  tempore  fuerint,  presentetur  sacerdos  ydoneus  vel  actu  sacerdos; 
ita  videlicet  quod  infra  unius  anni  spacium  inmediate  post  decessum 
novissimi  rectoris  hujusmodi  altaris  subsequentis  absque  omni  occa- 
sione  et  subterfugio  ad  ordines  sacerdotales  ordinetur  adque  eciam 
infra  mensem  postquam  ad  dictum  altare  fuerit  presentatus  in  dicta 

15  villa  Capple  actualem  et  personalem  continuamque  faciat  residenciam 
nec  se  de  reginiine  cujuscunque  alterius  beneficii  aliquateuus  intro- 
mittat  et  specialiter  in  omnibus  et  singulis  ebdomadis  quatuor  missas, 
videlicet  feriis  secundis  quartis  et  sextis  atque  sabbativis  diebus  ad- 
minus  in  dicto  altari  personaliter  celebrabit.    Super  quibus  omnibus 

20  et  singulis  premissis  presentancium  et  presentatorum  conscienciam 
oneramus.  Promittet  eciam  presentandus  juramento  suo  corporali  ad 
hoc  prestito,  tenorcm  presentis  cartule  et  totum  ejus  stabilitamentum 
firmiter  observare  omni  modo  et  forma  ut  prescriptum  est,  nec  eciam 
ipsum  alioui,  presertim  plebano  seu  rectori  ecclesie  in  Capple  aliqua- 

25  tenus  locare4)  vel  ad  officiandum  oonmittere  dictum  altare  attemptet 
vel  presumat,  nec  eciam  plebanns  seu  rector  ecclesie  in  Capple  se  de 
regimine  dicti  altaris  aliquatenus  intromittat,  ne  divinus  cultus  ibidem 
augmentandus  peyoratur.  Eciam  si  ipse  presentatus  infra  annum  post 
presentacionem  seu  provisionem  sibi  factam  in  mediate  non  fuerit  in 

30  pre8piterum  ordinatus  aut  si  personalem  et  continuam  ne  *)  fecerit 
residenciam  aut  si  in  aliquo  premissorum  negligens  fuerit  et  remissus, 
extunc  redditus  pensiones  et  bona  omnia  et  singula  supradicti  altaris 
tociens  quociens  hoc  contigerit,  honorabili  viro  domino  preposito  eccle- 
sie sancti  Stephani  Moguntinensis  qui  pro  tempore  fuerit  aut  ejus 

35  officiali  pro  una  dimidietate  et  ad  fabricam  ecclesie  seu  cappelle  in 
Capple  supradicte  pro  altera  dimidietate  cedere  debebunt  libere  et 
solute  omnibus  submotis  inpedimentis.  Qui  quidem  dominus  prepositus 
aut  ejus  officialis  et  magistri  fabrice  ecclesie  predicte  dictos  redditus 

1)  'bonore'  stand  ursprünglich  da,  'h'  ist  ansradirt 
40  1)  'alternatim'  tat  hier  Ton  hand  dea  xvi  jahrh.  übet  der  zeile  nachgetragen. 

3)  So  im  orig.         4)  'locare  vel  ad'  steht  auf  rasur.         6)  So  im  orig. 


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198 


1391  jul.  22. 


pensiones  tollent  et  levabunt  equaliter  condividendo  et  ipsi  magistri 
fabrice  ipsam  ecclesiam  cum  sua  porcione  construendo.  In  quorum 
omnium  et  singulorum  premissorum  evidens  testimonium  nos  Henricns 
et  Johannes  Schengken  necnon  Johannes  plebanus  in  Swensperg  pre- 
asserti  presentes  dedimus  cum  sigillorum  nostrorum  appensione  firmiter  5 
communitas,  et  ad  majoris  roboris  firmitatem  sigillum  officialitatis 
prepositnre  ecclesie  sancti  Stephani  Mognntinensis  ad  rogatam  nostrnm 
similiter  est  appensam,  quod  nos  officialis  prepositnre  jamdicte  ad  preces 
prescriptornm  recognoscimus  appendisse  in  testimonium  premissorum. 

Actum  et  datum  anno  domini  millesimo  tricentesimo  nonagesimo,  io 
vigilia  beatorum  Symonis  et  Jude  apostolorum. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  der  rückseite  steht  von  hand 
des  xvi.  jabrh.:  'Hiruber  ist  ieztiut  der  orden  collator  laut  des  donation  undt 
confirmationbrifs*.  Das  dritte  der  vier  siege!  abgefallen,  die  drei  übrigen  stark 
beschädigt.  Das  vierte  rund;  echrägeestellter  schild,  geteilt,  oben  ein  lüwe  nach  15 
rechts  schreitend,  unteu  gerautet ;  auf  dem  schilde  der  heim,  darauf  ein  mit  zwei 
federn  besteckter  wolfskopf;  umschr.:  S'  •  IOHANNIS  •  SCHENKE  • 

1236.    1391  jul.  22. 

1391  Ich  Johan  von  Garwenheim  ritter,  Kose  sin  eliche  wirten  beken- 
nen  uns,  daz  wir  virkaüflft  han  deme  ersamen  geistlichen  herren  hern  20 
Gernande  von  Swalbach  comthür  und  den  herren  gemeinlich  dez 
Dützschen  huses  bij  Marpbürg  gelegen  echte  maldir  habern  geldis 
jerlicher  cweger  gdlde,  die  wir  biz  her  gehabit  han  in  der  vorge- 
»chrebin  herren  habe  und  güden  zü  Hüchelheim,  genand  ist  der  Dütz- 
schen herren  hab.  Und  han  ich  Johan  dez  zü  urkünde  myn  eigen  25 
mgmgel  an  diesse»  bryff  gehangen,  und  z(i  mer<?r  sichirheit  so  han 
wir  gebeden  die  strengen  hern  Cünen  von  Derenbach  und  hern  Vol- 
prachten  von  Swalbach  ritterc,  daz  sie  ir  beider  mgQsigele  ubir  uns 
her  an  hant  laßen  hencken. 

Datum  anno  domini  m?ccc?lxxxx?  primo,  ipso  die  beate  Marie  30 
Magdalene. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  unter  nr.  1194  beschrie- 
ben; umschr.:  . . .  IIIS  . . .  GARVEN ....  2)  rund;  schräggestellter  schild,  darüber 
ein  heim  und  auf  diesem  ein  hut,  durch  dessen  krempe  zwei  pfauenbtlsche  ge- 
steckt sind;  im  schild,  auf  dem  hut  und  auf  den  büschen  drei  mit  den  spitzen  35 

aneinander  gesetzte  seeblätter;  umschr.:  NOIS  •  D'  •  DER . . .  ACH  •  Ml  LIT . . . 

3)  rund;  schräggestellter  schild,  darin  drei  ringe  sebrägrechte,  auf  dem  schild 
der  heim  mit  büffelhürnern  und  unter  diesen  je  drei  in  einander  gesteckte  ringe; 
umschr.  (undeutlich):  . .  ulbeH  üe  sroalbct..  —  Unter  gleichem  datum  versprechen 
'Folpracht  von  Swalbach  ritter  und  Crafft  von  Rüdenhus^»'  währschaft  über  die-  40 
sen  kauf.  Mit  ihnen  siegelt  der  Verkäufer.  Orig.-pap.  wie  vor  (pap.-zeichen: 
oebsenkopf).   Die  drei  aufgedrückten  siegel  in  grünem  wachs  abgefallen. 


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1391  Juli  28. 


199 


1237.    1391  ;w/i28. 

Johannes  de  Westerburg  archidiaconus  in  ecclesia  sancta  Treue-  1391 
rensi  archidiaconatus  tituli  sancti  Lubencii  in  Dekyrchen  decano  Cris-  Juli  2i 
tianitatis  in  Heygere  salutem  in  domino.  Supplicaverunt  nobis  religiosi 
5  frater  Gernandus  commendator  domus  Theutonice  prope  Marpurg  ce- 
terique  fratres  domus  ejusdem,  quod  cum  ipsi  nobis  religiosum  virum 
Conradnm  de  Margpurg  presbiterum  ad  ecclesiam  parrochialem  in 
Herborn  vacantem  ex  obitu  fratris  Johannis  de  Grußin  novissimi  rec- 
toris  ejusdem  presentassent,  nos  ipsum  de  eadem  inveBtire  dignaremur. 
10  Kos  vero  de  dicto  beneficio  ecclesiastico  et  patronis  et  certitudine 
omnium  circumstanciarum  plenius  informati  decrevimus  dictum  Con- 
radum  ad  hujusmodi  ecclesiam  fore  investigendum  sibique  curam  ani- 
marum  et  custodiam  reliquiarum  ipsius  ecclesie  conmittendum,  per 
librum,  quem  manibus  nostris  tenebamus,  nos  una  cum  nostro  in  nostro 
15  officio  commissario  investivimus  et  presentibus  investimus.  Quare 
vobis  mandamus,  quatenus  ad  dictam  ecclesiam  personaliter  accedentes 
vice  nostra  prefatum  Conrad  um  in  possessionera  dicte  ecclesie  indu- 
catis  corporalem,  adhibitis  circa  hec  solempnitatibus  debitis  ac  con- 
sweti8,  recepto  tarnen  prius  ab  ipso  Conrado  juramento  sub  hac  forma: 
20  Ad  ecclesiam  parrochialem  in  Herborn  vacantem  per  mor- 

tem fratris  Johannis  de  Grußin  presbiteri,  dicte  ecclesie 
rectoris  ultimi,  nomine  proprio  et  non  alieno  nec  meo  sub- 
lato  ac  similato,  sed  nomine  meo  vero  sum  presentatus. 
Ego  ero  ab  hac  hora  fidelis  et  obediens  domino  meo  archi- 
25  episcopo  Treuerensi,  domino  meo  archidiacono  loci  et  ipso- 

rum  officialibus  et  decanis  pro  tempore  existentibus,  man- 
data  eorum,  prout  requisitus  fuero,  fideliter  exequar,  statum 
jus  et  honorem  et  conswetudinem  bonam  ecclesie  dicte 
conservabo  et  bona  ipsius  ecclesie  non  alienabo,  sed  alie- 
30  nata  pro  posse  recuperabo.  Sic  me  deus  adjuvet  et  omnes 

sancti  et  sancte  dei  et  hec  sancta  dei  ewangelia. 
Reddite  Mtteras  %igillatas. 

Datum  anno  domini  millesimo  ccc?  nonagesimo  primo,  ipso  die 
sancti  Pantaleonis  martiris. 

35  Aus  orig.-perg.  in  Wiesbaden.  Das  abhängende  runde  siegcl  zeigt  ein  kreuz 
in  dem  mit  kreuzchen  bestreuten  felde,  uraschr.:  S'  IOHIS  •  DE  •  WEST'BG'  • 
JtCH  ECCA   Ein  zweites  siegel  ist  abgefallen. 


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200 


1391  noT.  2.  —  1391  dee.  14. 


1238.    1391  nov.  2. 

1391         Ich  Herman  BrVnyng  scheffin  zco  Marpurg  bekennen,  daz  ich 
l0T'2'  zco  heyle  unde  czo  tröste  myner  aldirn,  myner  hnefronwen  seligen, 
myner  seien  nnde  allin  gleybygen  selin  zco  eyme  ewygin  selgerede 
gegeben  hon  dem  ersamen  geistlichin  manne  dem  pherrer  zco  Mar-  5 
pnrg  nnde  allin  sinen  nachkomden  fier  Schillinge  pennyge  geldes 
Marpurger  were  ewyger  gulde  nnde  rechtes  bodemcinses,  dy  alle  jare 
gefallin  soln  offe  sente  Mertinstag  by  cynses  büße  unde  alse  cynses 
recht  ist,  uße  Johan  Waffeln  hüse  nnde  gartin  zco  Celbach  gelegen, 
an  Wypeln  Swyndirloiftez  hnse,  dy  ich  koyfte  oflfe  myme  wedemen-  10 
stole.    Also  daz  der  pherrer  nnde  sine  gesellin  alle  jare  unser  jar- 
gecziide  soln  begeen  in  der  wochin  nach  der  fronefastin  dy  da  komd 
vor  sente  Michels  tage,  dez  obindez  mit  vigielien  unde  dez  morgins 
mit  selmessin,  als  in  der  crystinheit  ge wonlich  ist  Herobir  zco  eyme 
guden  aldin  orkunde  hon  ich  myn  eygen  mgeaigel  an  disse*  bryf  15 
gehangen. 

Datum  anno  domini  mccclxxxxi?,  in  die  omnium  animarum. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel  rund;  im  schild  ein  mit  drei 
undeutlichen  figuren  (lilien?)  belegter  scbrägbalken,  darüber  links  ein  stern; 
nmschr.:  S'  •  HEKM ANNI  •  DICTI  •  BRVNING  •  20 


1239.    1391  nov.  27. 

1391  Ich  Katherina  Ratz  von  Seihera  bekennen,  daz  ich  han  vorkofft 
Herman  Hultzernspore,  Demude  syner  elichin  wtrtin  und  ern  rechtin 
erben  myne  ackere  zu  Selhem  gelegin  am  Zcolner,  ymme  Holenbach 
unde  am  Gewendespade  unde  zürn  Dündelnbruche.  Herumme  hat  he  25 
mir  sybentzen  phund  heller  gegeben.  Herobir  zu  Urkunde  han  ich 
gebeden  Herman  Brunyng  ein  schefin  zn  Marpurg,  daz  he  sin  inge- 
üigel  vor  mich  an  disen  briflf  gehangin  hat 

Datum  anno  domini  m°ccc°lxxxi  primo,  feria  secunda  post  Käthe« 
rine  virginis.  30 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsoho.).  Siegel  abgefallen. 


1240.    1391  dec.  14. 

1391         Ich  Johan  von  Bodegern  und  ich  Alheyt  sin  elyche  husfrowe  be- 
ec- 14<  kennen,  umme  alsulchin  prister,  als  Wygandns  von  Bodegern  selige 
myn  bruder  bewedemit  hat,  dy  frümesse  halden  solde  und  df  nü  vort  35 
me  haldin  sal  in  nnsir  rechtin  pharre  czu  sente  Jacope  czu  Felsperg, 
und  dit  es  allez  gesehen  myt  unsin  gudin  willen,  und  ich  Johan  und 


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1392  j»n.  18.  201 

Alheyt  vorczihen  lutterlichen  aller  anspräche  der  vorgeschrebin  messe. 
Des  czu  orkunde  han  ich  Johan  myn  ingesigel  an  dissin  brip  ge- 
hangin. 

Datum  anno  domini  m0ccc°lxxxxio,  feria  quinta  post  Lucie  virginis. 
5        Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche).  Siegel  abgefallen. 

1241.    1392  jan.  18. 

Kunt  sy,  daz  ich  Gerlach  Linkede  borgir  czu  Felsberg  und  AI-  1392 
heyt  myn  elyche  wertin  umme  nucz  und  unsir  beyder  sele  und  aller  Jan' 1 
geloubigen  sele  han  gegebin  dem  Dutschen  ordin  daz  unse  gelende, 

io  daz  namhaftig  hir  nach  geschrebin  stet  Daz  erste  laut  es  gelegin 
undir  dem  Aldinborger  wege;  des  landis  es  funffitehalb  acktr  und 
stützet  uff  Sydenbeyne  und  Foln  sänge.  Daz  andir  lant  daz  get  by 
den  von  Holtzheym  hernedir;  des  es  drittehalb  ackir  und  stoßet  uff 
den  boym.    Daz  dritte  lant  daz  legit  dar  an;  des  sin  dry  ackir  und 

15  stoßet  uff  den  weg  dy  von  der  Aldinborg  keyn  Gudinsberg  get.  Daz 
wirde  lant  stoßet  uff  des  von  Felsberg  stucke;  des  sint  vir  ackir. 
Disse  vorgescrebin  lender  dy  geldin  den  von  Felsberg  xxxix  d.  Eyn 
lant  es  gelegin  an  den  Bilsteyn;  des  es  eyn  ackir.  Eyn  ackir  es 
gelegin  by  Ebirharde.    Onch  es  eyn  lant  gelegin  an  dem  Gudins- 

20  berger  wege  by  dem  Heymense;  des  sin  czwen  ackir.  Eyn  ackir  es 
gelegin  by  Schufeier.  Eyn  lant  daz  heyßet  dy  liit  in  dem  Katzen- 
bache, daz  hat  tzwen  ackir.  Eyn  ackir  daz  heyßet  uffir  sneyt  by 
dem  eychenbusche.  An  der  flurscheyt  da  lyt  eyn  lant,  daz  hat  dritte- 
h  albin  ackir  und  stoßet  uff  Curde  Schefir.    Eyn  ackir  es  gelegin  by 

25  der  warte.  Eyn  ackir  es  gelegin  uff  der  Gudensbergs  ho.  Eyn  ackir 
uff  der  sneyt,  dy  get  by  der  heyigen  lande  nedir.  Alle  disse  vorge- 
screbin lender  dy  han  we  gegebin  an  dy  pharre  czu  Felsberg.  Disse 
lender,  dy  den  von  Felsberg  nicht  geldin,  dy  geldin  unsem  junchern 
dem  lantgrabtn  iiü  s.  uff  daz  rathus  czu  Felsberg.  Des  czu1)  orkunde 

30  so  han  wer  gebedin  dy  erbirn  wisen  clugin  Hans  Bruwer  schulfr- 
heytzen  czu  Felsberg  und  Otten  von  Glychen,  daz  se  er  ingesigele 
han  hir  ane  gehangen. 

Datum  anno  domini  m°ccc°lxxxxii?,  feria  quinta  post  octavam 
epyphanie  domini. 

35        Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).  Beide  Siegel  abgefallen. 


1)  'czu  fohlt  im  orlg. 


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202  1392  min  1  —  1392  mai  18- 

1242.    1392  märz  1. 

1392         Officialis  prepositure  ecclesie  sancti  Stephani  Ma&mtinensis  ple- 
mm  *'  bano  in  Seih  .  .  .  1).  Vobis  mandamns,  quatinus  Henricum  dictum  Fürcz 
alias  Elnhoger  moneatis,  ut  infra  octo  dies  proximos  post  vestram 
monicionem  se  conparet  pro  re  confessa  cum  honorabili  viro  domino  5 
Johanne  priorc  ordinis  Theutonicorum  prope  Marpurg,  alioquin  dicto 
termino  elapso  ipsum  extunc  prout  exnunc  excommunicamus  per  pre- 
sentes,  quem  excommunicatum  publice  nuncietis. 
Reddite  \itteram  Btgillatam. 
Datum  anno  domini  m°ccc°lxxxxii?,  kalendis  marcii.  10 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.].  Auf  der  rUckseite  die  spuren  eines 
aufgedrückten  spitzovalen  Siegels. 


1243.    1392  märz  26. 

1392  Ich  Ludowig  genant  Elwin  eyn  pristir,  perrer  zu  Capple,  beken- 
m 26  nen,  daz  ich  vorkauft  han  alle  myne  ackere  gelegin  zu  Capple  und  15 
in  deme  velde  daz  dar  tzu  gehored,  dy  geheißin  sind  Elwins  ackere, 
dy  auch  recht  eygin  sind,  deme  ersamen  prister  hern  Johan  perre  zu 
Swensperg  umme  funff  unde  tzwentzig  marg  guder  Marpurger  werunge. 
Des  zu  orkunde  so  han  ich  myn  eygin  ingesigil  an  dissin  briflf  ge- 
hangin,  und  zu  merir  sichirheid  so  han  ich  gebedin  dij  ersamen  herren  20 
hern  Egkarten  perrer  zu  Araeneburg  commissarium  myns  herren  von 
Mentze  und  hern  Johannen  von  Mintzinberg  offictafew  zu  disstr  tzijd 
myns  herren  des  prabistes  zu  srnte  Stephan  zu  Mencze  ere  ingesigille 
Gommismrtates  und  der  officialitet  bij  myn  ingesigil  an  dissm  briflf 
hand  gehangen.  25 

Datum  in  crastino  annunciacionis  beate  Marie  virginis  gloriose, 
anno  domini  millesimo  tricentesimo  nonagesimo  secundo. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).    Die  drei  Siegel  zerbrochen.  Das 
erste,  rund,  zeigt  im  schild  eine  beisszange. 


1244.    1392  mai  18.  30 

1392         Ich  Johan  von  Mardtorflf  der  aide  scheffin  zco  Marpurg  unde  ich 
mal  18.  Uyjdekorg  sin  eliche  husfrouwe  bekennen,  alsoliche  dry  marg  geldez 
Marpurger  werunge  jerlichir  galde  ewygcs  unde  rechtes  bodemeyuses, 
alsc  Elbracht  y?ime  Habe  den  man  nante  Elbracht  Kode,  scheffin  zco 
Marpurg,  unde  Grethe  sin  eliche  husfrouwe,  den  god  beydin  gnade,  35 

1)  Abgerissen,  jedenfalls  Selheym. 


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1392  mal  22. 


203 


hattin  offe  den  czweyn  hüsirn  gelegen  zcuschin  nnstrme  huse,  da  wir 
selbez  yczünd  Jnne  wanende  s^n,  unde  Claus  Eymers  huse,  da  he 
ouch  yczund  £nne  wanet,  dy  sf  beyde  gegeben  unde  bescheidin  hon 
zco  heyle  unde  zco  tröste  zco  eyme  ewygin  selgerede  er  aldirn,  er 

5  selin,  er  kynde  unde  allin  gleybigen  selin  zco  der  pyetanczcie  dez 
Dütschin  huses  by  Marpurg  gelegen,  daz  wir  unde  unsir  erben  dy 
vorgeschreben  dry  marg  geldez  alle  jerliche  geben  unde  andelagen 
sollin  uße  den  vorgenawtw  czweyn  hüsirn  dem  pyetanczmeyster  dez 
vorgeschreben  huses  offe  sente  Mertinstag  by  cynses  büße  unde  alse 

10  cynses  recht  ist.  Her  umme  soln  dy  vorgenawti«  herren  alle  jare  der 
vorgeschre^i  Elbrachtes  unde  Grethin  eliche  lüde  selygen  jargecziide 
thün  unde  begeen  zco  czweyn  malin  in  dem6  jare,  mit  namen  Ei- 
fa ra^te*  jargecziide  in  dem  advente,  echt  tage  vor  wynachten,  unde 
Grethin  jargecziide  dez  dornstages  nach  Letare,  dez  obindez  mit 

15  vigielien,  dez  morgens  mit  selmessin  mit  kertzin  unde  theppten  alse 
gewonlich  ist.  Disses  zco  eyme  aldin  orkiinde  hon  ich  Johan  von 
Mardtorff  unde  ich  Hyldeborg  eliche  lüde  gebeden  Rugkeln  ynme 
Habe  unsirn  swager  unde  neben,  scheffln  zco  Marpurg,  daz  he  sin 
ingeztgel  zco  myn  J oh  ans  mge&igele  an  dissin  brg/*  hat  gehangen. 

20  Hü  by  sin  gewest:  Conrad  Gutgemode  der  aide,  scheflYw  zco  Marpurg, 
Johan  von  Lare  undirs')  me  frommer  lüde. 

Datum  anno  domini  mccclxxxxir?,  sabato  post  dominicam  Cantatc. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   Siegel:  I)  rund;  im  feld  ein  helua, 
darüber  ein  hut;?),  besteckt  mit  einer  lilie;  umschr.:  S*  •  IOHAf  •  MADTORF  • 
25  2)  zerbrochen. 


1245.    1392  wm  22. 

Ich  Elheid  Dürboümen  und  ich  Wigel  Dürbaüm  ir  son  bekennen,  1392 
daz  wir  virkaüfft  han  deme  ersame«  geistliche»  manne  hern  Gernande  mal  25 
von  Swalbach  comthur  zü  Marpbürg  und  syme  orden  dez  Dölzschen 

30  husw  zü  Marpburg  eyne  marg  geldis  Gießer  werunge,  zwa  gense  . 
geldis  und  zwey  hünre  geldes  jerlicher  ewegir  gülde  uff  deme  habe 
und  geseße,  daz  vorzyden  waß  Henckeln  Heilmans  und  Friderich  von 
Düdenhaben  itzdnd  besitzit  vor  der  Waltporten  zü  den  Gießen.  Hie 
bij  sint  gewest  gezüge:  die  erbern  wysen  lüde  Henckelman  Inckus 

.15  und  Gobel  Metzeler,  scheffen  zü  den  Gießen,  und  me  vil  erber  lüde. 
Und  dez  zü  urkünde  han  wir  gebeden  die  erbern  wysen  lüde  die 
scheffen  zü  den  Gießen,  daz  sie  der  stad  dein  ingesigel  ubir  uns  an 
diesse»  brjff  hant  gehangen,  und  zü  merer  Sicherheit  so  han  wir 

1)  So  im  orlg.  statt  unde  andirs. 


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20  i 


1392  oct.  7.  —  1392  nov.  29. 


gebeden  die  strengen  hern  Folpracbten  von  Swalbach  ritter  und 
jün ehern  Crafften  von  Rudenhusen  ir  mgesigele  bij  der  eguanten  stad 
mgQsigel  her  an  hencken. 

Datum  anno  domini  m°ccc°lxxxx?  secundo,  in  vigilia  ascensionis 
domini.  5 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutecho.).  Siegel:  1)  rund;  im  feld  ein  nach 
rechts  aufgerichteter  gekrönter  und  gestreifter  löwe;  umschr.:  S'-  OPIDANOBVM« 
GIZIN  •  2)  rund;  schräg  gestellter  schlld,  darin  drei  ringe  schragrechts,  auf  dem 
schild  der  heim,  auf  welchem  zwei  büffelhürner,  zu  Seiten  wiederholen  sich  die 
drei  ringe;  umschr.  undeutlich.  3)  rund;  schild  mit  gezacktem  haupt;  umschr.:  10 
ruft  oon  . .  beubuftu. 


1246.    1392  oct.  7. 

1392  ich  Gyrdrüt  Bargen,  ich  Heincze  Snanhard  ir  son  nnd  ich  Else 
sine  eliche  wirten  erkennen,  daz  wir  virkaufft  han  dem  bescheyden 
knechte  Loczen  von  Mengirskirchen  burger  zu  Weczflar  eynen  unsem  15 
wingarten  gelegen  vor  der  etat  Weczflar  zu  der  obirn  porten  uz  undir 
dem  Steynboylle  zusehen  den  wingarten  Heinrich  Pußyls  und  Cuncze 
Fogelins  kinden,  und  stoyßet  obin  zu  an  Hyltwin  von  Linden  und 
beheldit  eynen  morgen  und  eyn  firteyl.  Were  iz  sache  daz  Lucze  und 
sine  irbin  begerten  der  stede  brtff  dar  ubir,  den  sulde  man  Jn  gebin.  20 
In  Urkunde  diss*«  brifißs,  an  den  ich  Heinrich  Snauhart  myn  xngeeigel 
gebangen  han.  Und  han  wir  alle  semptlichen  gebeden  dy*  ersamen 
Ebirhart  Holczheymern  und  Hartman  Snauharten,  scheffene  zu  Weczflar, 
daz  sy*  ire  m&sigeh  an  dlssin  briff  auch  gehangen  hant. 

Datum  sub  anno  domini  m?ccc?xc?secundo,  feria  secunda  post  25 
octavam  Michaelis  archangeli. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche}.   Die  drei  runden  Siegel  beschädigt. 

1)  blanker  schild,  in  den  drei  ecken  je  ein  stern;  umschr.:  . .  heinriri  •  f u  

2)  im  schild  ein  balkcn  schräglinks;  umschr.:  s  •  ebith   3)  schild  wie  auf 

dem  ersten  Siegel;  umschr.  zerstört  30 


1247.    1 392  nov.  29. 

1392  Wir  brüder  Heyneman  von  Siegen  gardian  zü  Wetzflar  und  dj 
ov* 29>  brüdere  gemeynliohe  daselbes  mynnerbrüder  ordins  erkennen  uns, 
daz  wir  umbe  notdorfft  unsers  closters  virkaüfft  han  den  bescheiden 
luden  Eicheln  Reyen  scheffene  zü  Wetzflar,  Cusen  syner  elichen  hus-  35 
fraüwen  und  ^ren  rechten  erben  eynen  virdüng  phennyge  geldes  güder 
Wetzflar  werunge  jerlicher  und  ewiger  gulde,  die  uns  und  unsenne 
clostere  zü  Wetzflar  zü  eyme  ewigen  selegerede  besaßt  und  beschei- 
den hant  wilen  ee  die  erbem  lüde  fraüwe  Gredechen  von  dem  Walde 


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1393  febr.  25.  —  1393  min  25. 


205 


unde  Hermann us  Rijßkyddel  ir  eyden,  den  got  beiden  bannhertzig 
sij,  nz  eyme  irme  hnse  innewendig  der  ryngmüren  zü  Wetzflar  obene 
an  den  fieyschirnen  gelegen,  Züschen  deme  hnse  da  disse  vorgenante 
eliche  lüde  Richele  unde  Cuse  inne  wonent  nnde  Wigel  Barte  dem 
5  fleyschaüwere.  Mit  ürkünde  dieses  briebes,  an  den  wir  unsers  con- 
ventes  gemeyne  ingesiegel  han  gehangen.  Dar  zü  han  wir  gebeden 
die  ersanien  hern  Harpern  von  Lympürg  unde  hern  Harpern  Wisen, 
scheffene  zü  Wetzflar,  daz  sie  yre  ingesigele  aüch  her  ane  gehangen 
haut 

10  Datum  in  vigilia  sancti  Andree  apostoli,  anno  domini  millesimo 
trecentesimo  nonagesimo  secundo. 

Aas  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  zerbrochen,  spitzoval;  im 
feld  ein  adler,  statt  des  kopfes  anscheinend  das  brustbild  des  gekreuzigten;  eine 

figur  unter  dem  adler  nicht  mehr  erkennbar;  umschr.:  TRVM  •  M . .  ORVM  • 

15  IN  • .  ETFL.. .  2)  stark  beschädigt,  rund;  im  schild  anscheinend  zwei  gekreuzte 
Schlüssel  unter  eiuem  turnierkragen.  3)  rund;  im  schild  ein  balken  schräglinks, 
belegt  mit  einem  stern;  umschr.:  ..  HARPERNI  •  DCI  •  WISEN  • 


4248.  1393  febr.  25. 

Ich  Gele  genant  Czelut  bekennen,  daz  ich  han  gegebin  den  1393 
20  geistlichin  mynen  lieben  herren  den  Thutschin  herren  by*  Marpurg  febr*  2 
unde  yrme  hnse  myn  lyp  unde  gut,  daz  ich  gereide  han  unde  her 
nach  gewinnen  mag,  ez  sye  an  varnder  habe  odir  an  erbe,  zü  eyme 
rechtin  Beigerede;  also  bescheidinliche,  daz  ich  mich  myns  gudis  ge- 
bruchin  sal  zu  myner  notdorfift  dye  wile  ich  lebin.  Dyses  zu  orkunde 
25  so  han  ich  gebeden  den  erbern  man  Rukiln  in  dem  Hobe  scheffln  zu 
Marpurg,  daz  he  sin  ingesigel  vor  mych  an  dysen  brieff  hat  gehangin. 
Datum  anno  domini  m°ccc°xciii?,  in  crastino  sancti  Mathie  apostoli. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).   Siegel  rund;  geteilter  schild,  oben 
ein  gekrönter  Jöwe  nach  rechts,  unten  ein  schrägstrom;  umschr.:  ä'ROKERI  • 
30  I  •  CVRIA  •  8E10R  • 

4249.  4393  märz  25. 

Wir  bruder  Heinrich  von  Rnlshusen  comenthur,  bruder  Bechtolt  1393 
Sthebe  von  Alsfelt  prabist,  brudir  Hdsir  von  Buchsecken  hdscomcwthur  mte  2 
und  die  brudere  gemeinliche  des  huse*  Schiffinburg  bekennen,  daz 
35  wir  mit  willen  und  rade  des  ersamen  geistlichen  hern  Gernandc*  von 
Swalbach  unsirs  comenthur«  des  hus<?«  Margpurg  und  der  brudere  dij 
in  siner  heimelichkeide  sint,  vorkoufft  han  deme  ersamen  geistlichen 
brudere  Johanne  von  Fredeberg  pietantzmeister  des  hnse«  Marpurg 
tzehen  gülden  geldis  alle  jaer  zu  betzalnde  uffe  sente  Mertins  dag 


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206 


1393  man  28. 


und  uff  zu  heben  uß  den  achtzehin  phunden  und  gulde,  dij  duz  huß 
Schiffinburg  an  tzinse»  zu  Wetzflar  hat,  dij  hernach  geschreAen  sten, 
vor  andirthalb  hundert  gülden  gut  von  golde  und  swer  gnug  am 
gewichte,  die  uns  der  vorgeturnte  pietantzmeiäter  gantz  betzalit  hat, 
damidde  wir  des  huses  Schiffinburg  nodige  scholt  betzalt  han,  die  :» 
selbe  scholt  uffe  mich  brudir  HeinneÄ  von  Rulshusew  von  myne»  vor- 
farn  und  comthurew  geantwurt  und  bracht  worden  ist.  So  sint  dijt 
dij  tzinße  zu  Wetzflar:  Tzdm  ersten  tzwene  guldin  Metze  Stußen  von 
dem6  höbe  zu  Gyrmße;  tzwö  marg  Ruprachtez  frauwe  von  Girmße 
von  eime  garten  bie  .  eßburne1);  eynen  gülden  Wigel  Bart  und  Elchin  10 
Slündem;  ir  yclich  sehs  tornose  von  eyme  ackir  in  Garbenheimer 
auwe;  achtzehin  tornose  Heinrich  von  Dudenhoben  von  tzwen  morgen 
und  von  eym  achteil  eins  morgen  in  Garbenheimer  auw* ;  achte  tornose 
Giele  von  Frangkenbach  von  eyme  morgen  in  Garbenheimer  auwe; 
nüen  tornose  Else  Suren  von  eym  huse  bie  den  Barfüßen;  drj  tornose  15 
Rusmünt  von  eyner  fleischirne ;  eyue  marg  Hennen  frauwe  von  Loben 
von  eyme  ackir  uff  Garbenhetmer  auwe;  nüen  tornose  Henne  von 
Husen  von  eyme  ackir  daselbis;  tzwen  tornose  Nodung  von  eyme 
wingarten  an  dem0  Lynsenberg;  achtzehin  tornose  Bluel  von  eyme 
huse  bie  der  Cappeln  allirnehst;  sesczehen  tornose  Heintze  Otte  von  20 
deme  huse  da  bie  allirnehst;  sesczehin  tornose  Metze  Boddenbendem 
von  eyme  huse  darnach  allirnehst;  achtzehin  tornose  Gruntram2) 
Boddinbender  an  deme  steinhuse  von  eyme  huse;  eynen  gülden 
Schemyng  von  eyme  huse  hindir  deme  steinhuse,  daz  sal  he  zü  erbe 
han  und  in  buwe  halden3).  Des  zu  Urkunde  han  wir  gebedin  den  25 
ersamen  geistlichen  hern  Gernande  von  Swalbache,  uusern  comenthur 
des  huse«  Marpurg,  daz  he  des  seibin  huse«  ingesige/  bie  des  huse« 
Schiffenburg  ingesige/  hat  lossen  hengen. 

Datum  et  actum  anno  domini  m?ccc?nonagesiuio  tertio,  ipso  die 
annunciacionis  beatc  Marie  virginis.  30 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   Beide  Siegel  abgefallen. 


1250.    1393  märz  28. 

1393  Ich  Herman  Hulczirnsporn  unde  ich  Demüd  syn  eliche  wirten 
märz  28.  bekennen,  daz  wer  han  gegeben  den  geistlichin  unsen  lyben  herren 

den  Tutschin  herren  bij  Marpurg  unde  yrme  huse  unser  lip  unde  gut  35 
daz  wer  gereyde  han 4)  odir  noch  gewinnen  mögen,  ez  sye  an  varnder 

1)  Der  erate  buchstabe  nicht  mehr  lösbar,  ob  ein  A  oder  ein  B? 

2)  So  im  orig.  3)  Folgt  vorbehält  des  ruckkaufs. 
4)  'hau*  fehlt  im  orig. 


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1393  märz  30.  —  1393  apr.  8.  g()7 


habe  odir  an  erbe,  z&  eym  rechtin  selgerede  zu  tröste  unser  unde 
allir  unser  aldirn  sele;  also  bescheidinliche,  daz  wer  uns  unses  gudes 
gebruchin  sollen  zu  unser  notdorfft  dy  wyle  wer  leben.  Dyses  zu 
orkunde  so  ban  wer  gebeden  dij  erbirn  strengen  lüde  hern  Johan 
5  von  Swalbach  ritter  unde  junghern  Heynrich  Schenken,  daz  sy*  er 
ingesigele  vor  uns  an  dysen  br£b  hant  gehangin. 

Datum  anno  domini  m°ccc°xciii0,  feria  sexta  ante  diem  Palmarum. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).  Siegel:  1)  rund;  schild,  in  welchem 
drei  ringe  schrägrecht«,  auf  dem  schild  ein  heim  mit  büffelhürnern  nnd  obren, 
10  auf  welchen  die  drei  ringe  wiederkehren;  umschr.:     •  iohdniji  •  he  •  fnanlbath  • 
2)  abgefallen. 

1251.  1393  märz  30. 

Ich  Volpracht  Hobeher  wepener,  Lyse  sin  eliche  wirtynne  er-  1393 
kennen,  das  wir  virkoufft  ban  den  ersamen  geistlichin  lüden  hern  min  30 

15  Gernande  von  Swalbach  comenthur,  den  brudern  gemeinliche  und  der 
pietancien  des  Dutzschin  huse«  bie  Marpurg  gelegin  jerlichir  gülde 
tzwei  maldtr  korns,  ein  maldir  weisses  von  deme  voithobe  der  egen- 
anten  Dutzschin  herrin  gelegin  zä  Weniwgin  Seiheim,  ein  halb  maldir 
weissis,  ein  halb  maldtr  korns  von  dem"  höbe  zu  Heistingkeym  und 

20  der  vorgeturnten  pietancien  ist,  und  ein  matte  brachkorns  zu  Grossin 
Seiheim  umbe  hundirt  golden  gud  von  golde  und  swer  gnug  von 
gewichte ').  Dijs  zd  orkunde  so  ban  ich  Volpracht  gebedin  hern 
CrafTte  von  Hotzfelt  ritter  mynen  swehir,  das  he  sin  ingesige/  bie 
myn  ingesige/  an  dissen  brieff  gehangen  hat. 

25  Datum  anno  domini  millesimo  tricentesimo  nonagesimo  tertio,  in 
die  Palmarum. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel:  1)  rund;  im  Bchild  ein  nach 
rechts  aufgerichtetes  einhorn;  umschr.:  S' •  VOLPEBTI  •  HOBEHERRE  •  2)  rund- 
schräg  gestellter  schild,  worin  ein  liegender  maueranker;  auf  dem  schild  ein  heim 
30  mit  Aug;  umschr.:  *  •  .  ruft  00  hat . .  feit . 

1252.  1393  apr.  8. 

Officialis  prepositure  ecclesic  saneti  Stephani  MagunttWwm.  Cau-  1393 
sam  super  cappella  sive  altare  in  Martorfif  inter  diseretum  Johannem  8- 
Monachyn  presbiterum  per  religiosum  fratrem  Gernaudum  de  Swal- 
35  bach  commendatorem  ceterosque  fratres  domus  Theutonicorum  in  Mar- 
purg ex  una  et  Hermannum  Segyl  clericum  TA&guntinensis  dyocesis 
per  honorabiles  dominos  decanum  et  capituluni  ecclesie  Amöneburg 

1)  Folgt  Zusicherung  des  rückkauf rechtes  von  selten  des  deutschen  hauses. 


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208 


1393  apr.  21. 


parte  ex  altera  presentatmn  Cappel lam  ad  eandem  coram  nobis  in 
judicio  verteiltem  ad  judicium  venerabilis  domini  domini  Conradi  de 
Hirczhorn  prepositi  ejuedem  prepositure  tamquam  in  hac  parte  nostrum 
superiorem  et  judicem  conpetentem  duximus  remittendam,  Btatuentes 
quoque  jam  dictis  partibus  feriam  terciam  proximam  post  dominicam  5 
Cantate  ad  prosequendam  eandem  causam  coram  dicto  domino  nostro 
preposito. 

Actum  et  datum  anno  domini  m°ccc°lxxxxtercio,  vi.  idus  aprilis. 

Aus  orig.-perg.  mit  siegelbruchstttck  in  Harburg  (deutacho.) .  —  1394  febr.  8 
verzichteten  im  refectorium  des  deutschen  hauses  bei  Marburg  'Conradus  de  10 
Melsungen  scolasticus,  Eckardus  de  Glene  cantor  et  JobanneB  de  Treyspach 
canonicus  prebendatus  ecclesie  sancti  Johannis  baptiste  in  Ameneburg'  im  auf- 
trag  ihres  kapitels  auf  das  dem  orden  bisher  streitig  gemachte  patronatsrecht 
altaris  sancte  Katherine  virginis  in  capella  ville  in  Martorff  prope  Ameneburg', 
worliber  der  komthur  Gernandus  de  Swalbach  durch  'Johannes  dictus  Hotterman  15 
de  Gota  clericus  tü&guntinensis  dyoceris,  publicus  imperiali  auctoritate  notarius' 
ein  Instrument  aufnehmen  Hess.  'Presentibus  strennuis  et  honorabilibus  viris 
dominis  Johanne  de  Swalbach  milite,  Eckardo  plebano  et  Conrado  dicto  Houpt 
altarista  in  Amöneburg,  necnon  Ludewico  dicto  Styntz  sculteto  in  Harpurg  et 
domino  Johanne  plebano  in  Wysebaden'.  Orig.-perg.  wie  vor.  1394,  secunda  2ü 
feria  post  Agathe  (febr.  9}  stellten  dechant  und  kapitel  von  st.  Johann  zu  Amöne- 
burg uoch  eine  besondere  Verzichturkunde  aus.  Orig.-perg.  wie  vor. .  Das  runde 
Siegel  zeigt  das  haupt  Johannes  des  täufers  auf  der  schüssel;  umschr.  zerstört 
Gedr.:  Kuchenbecker  Anal.  HasB.  1,97. 


1 253.    Bechle  Mey  von  Annerod  und  ihre  angehörigen  sühnen  sich  25 
mit  Gilbrecht  von  Rodenhausen,  dem  comthur  zu  Schiffenberg  und 
seinen  heifern  wegen  des  an  Mey,  Bechten  söhne,  begangenen  to\r- 

Schlags.    1393  apr.  21. 

1393  Ich  Bechte  Meyhes  von  Annenrodde,  Grete  myn  dochter,  Cüntze 
apr.  21.  uiner,  sifrit,  Cüntze  unde  Henne  Hüppin  sone  gebrüdere  irkennen  30 
üns  ufnnlichen  yn  diesme  uffin  bryffe  vür  uns  unde  alle  unsir  erbin 
unde  nacbkomelinge,  daz  der  strenge  her  Fulpracht  von  Swalbach 
rittir,  zü  diesir  zijt  eyn  landfoid  unsere  gnedige»  jüngherrin  dez 
langgrebin,  unde  Frederich  von  Dudinhabin  schulteyße1}  zun  Giefiin 
üns  gesünet  han  umme  den  doitslag,  den  der  conmenthür  von  Schiffen-  35 
bürg,  her  Gilbracht  von  Rodehüsin  unde  Elbracht  syn  knecht  der 
Pieffern  man  zün  Gießin  unde  der  koch  zü  Schiffenbürg  unde  anders 
alle,  die  dabij  gewest  syn  unde  da  mede  begryffin  warin,  unsirme 
sone,  brüdere,  mage  unde  swagere  gethan  han,  den  man  nante  MeJ. 


1)  '»chulsteyße'  orlg.  40 


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1393  jun.  16. 


209 


Dez  bekennen  wir  die  vorgenanten  Bechte,  Grete,  Cüntze,  Sifrit, 
Cüntze  unde  Henne,  daz  wir  dar  nmme  myt  den  vorgenauten  ge- 
sünet  syn  grüntlichin,  gentzlichin,  eweklichin  unde  zü  male,  unde 
virzijhin  wir  die  vorgenanten  uff  hern  Gilbracht,  uff  den  conmen- 
5  thür1),  uff  Elbrachten,  uff  den  koch  unde  uff  alle  die,  die  dez  zü 
scheckenne  hattin  unde  da  mede  begryffin  warin,  als  von  dez  doit- 
slages  wegen,  unde  sollen  adir  in  wallin  wir  adir  unsir  erbin,  unsir 
fründe  unde  mage  adir  nymand  von  unsem  twen  unde  anders  alle, 
die  umme  unsem  willin  dün  unde  laßin  wüllin,  daz  nommerme  ge- 

10  fordern  noch  gerechen  myt  worttin  adir  myt  werckin,  daz  wyff  adir 
man  irdenckin  mochte,  ane  allirleie  argeliste  unde  geverde.  Unde 
han  dijt  glabt  Freden'cAe  von  Dadinhabin  vorgenant  hant  in  hand  in 
gudin  trüwin  au  eydes  stad,  die  süne  unde  den  virzeg  als  vorgezckreben 
stede  unde  veste  zü  haldenne  ane  geverde  unde  nommerme  an  hern 

15  Gilbrachte  unde  anders  an  den  vorgenanten  zü  rechin.  Unde  dez  zü 
urkünde  so  han  wir  die  vorgewaw/e»  Bechte,  Grete,  Cüntze,  Sifrit, 
Cüntze  unde  Henne  semptlichin  myt  eynandir  gebeddin  den  strengen 
hern  FulpracAle  von  Swalbach  rittern  unde  FredertrÄe  von  Dudinhabin 
vorgenant,  daz  sie  ir  beiddir  ingest^efe  vür  üns  unde  unsir  erbin  unde 

20  unsir  nachkomelinge  dürch  unstr  bedde  willen  an  diesin  bryff  vestek- 
lichin  han  gehangin.  Der  ingest^re/e  wir  die  vorgenante  Fulpracht 
unde  Frederich  üns  umme  der  vorgenanten  allir  bedde  willen  irkennen. 

Datum  anno  domini  m0ccc°nonogesimo  tertio,  feria  secunda  pro- 
ximal qua  cantatur  Misericordia  domini. 

25         Aua  dem  schlecht  geschriebenen  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Beide  Siegel  am 

rand  beschädigt.  1)  wie  Siegel  3  an  der  urk.  v.  1391  jul.  22;  2)  im  schild  ein 

gothisches  f.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urknnden  1,  813  nr.  1217.  Mitteilungen  d. 
Oberhess.  Gesch. -Ver.  in  Giessen  1,  34. 


1254.    4  393  jun.  16. 

30       Kunt  sie,  daz  ich  Heyncze  von  Erde  genant  Menzel  unde  Kathrine  1393 
syne  eliche  wirten,  burger  zü  Weczflar,  virkaüft  ban  Herman  genant  *un'  u 
Wenczegra  von  Rechtinbach  unde  Alheyde3)  siner  elichin  wirten,  un- 
sem mitdebürgern,  eynen  halben  morgen  landes  arteckers  in  den 
feldin  vor  der  stad  zü  Weczflar  zur  abirporten  uz,  uff  dem  Fogelsange 


35  1)  Danach  kann  man  den  comthur  mit  herm  Gilbrecht  nicht  für  identisch  halten, 

und  in  der  that  erscheint  1393  märz  25  Heinrich  von  Rönshausen  alB  comthur;  aber 
Gilbrecht  war  früher  comthur  gewesen. 

2)  Ergänze  dominice  oder  post  dominicam. 

3)  Steht  auf  rasur  orig. 

Bau.  Urkundenbuck.  TU.  U 


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210 


1393  sept.  10.  —  1393  sept.  12. 


gelegen,  zuschin  dem  halben  morgen  landes  der  hie  von  eyn  glich 
gedeylcze  ist,  den  wir  auch  virkoüft  han  Cunczen  von  Rechtinbach, 
unde  dem  wingarten  Wernhers1)  genant  Rabenscheit,  unde  gehit  an 
den  Garbinheymir  weg.  Mit  Urkunde  dieses  briebis,  an  den  umbe 
unser  bede  willin  die  ersamen  hir  Herman  von  Hulczheym  unde  hir  5 
Hartman  Snauhart,  scheffene  zn  Weczflar,  ir  beydir  ingesigele  ge- 
hangtn  hant. 

Datum  in  crastino  beatorum  Viti  et  Modesti  martirum,  anno  domini 
millesimo  ccc°  nonagesimo  tercio. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche-.).  Die  zwei  runden  Siegel  beschädigt:  10 

1)  im  schild  ein  mit  drei  rauten  belegter  schrägbalken ;  umschr.:   MANI  • 

KOLZHEMKR  •   2)  blanker  schild,  in  den  drei  ecken  je  ein  stern;  umschr.  ver- 
wischt. 

1255.    4393  sept.  10. 

1393         Wir  Eckard  won  Bycken  senger  uff  deme  stiffte  zu  Weczflar,  15 
sept.  10.  cftug  won  Rückingen2)  cüster  da  selbes  und  Heinrich  von  Swalbach 
ritter  erkennen  uns  uffenliche  an  dissem  briebe,  so  alz  wir  gebeddene 
und  gekorne  ratlude  und  tedinges  lüde  gewest  sin  zu  scheiden  den 
ersamen  herren  hern  Girnande  von  Swalbach  conture  dez  Dütechen 
huses  bij  Marburg  gelegen  uff  eyne  sijten  und  hern  Ebirhart  Snaft-  20 
harte  pastore  der  kirchen  zu  Langen  Gunsse  uff  dy  andere  umme 
soliche  vorderfinge  alz  der  contur  gehabet  hat  zu  dem  egenanten  hern 
Ebirharde  als  von  wegen  wilen  ee  hern  Clases  Snanhart  und  Elzen 
seligen,  hern  Ebirharefe«  brüder  und  swester,  daz  wir  sie  vireyniget 
han.    Mit  namen  so  sal  die  hübe  landes  zu.  Huchelheym  gliche  halb  25 
sin  des  huses  zu  Marbürg  und  daz  ander  halbe  teil  hern  Ebirhardes; 
item  die  halbe  hübe  landes  zu  Kirchgunsse  sal .  .  .  ferthei)  sin  des 

huses  und  .  .  .  teil  hern  Eberhard  

Datum  et  actum  feria  quarta  post  nativitat«  Marie  virginis,  anno 
domini  millesimo  trecentesimo  nongesimo3)  tercio.  30 

Aus  dem  durch  moder  stark  beschädigten  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.). 
Die  Siegel  der  drei  aussteiler  bis  auf  ein  bruchstück  des  zweiten  abgefallen. 


1256.    4  393  sept.  12. 

1393         Ich  Eckard  Scheffir  von  Wiske  und  ich  Gerdrud  Byn  eliche  hus- 
«ept  12.  f,.atiwe  bekennen,  daz  uns  geluhen  hant  zu  rechtem  erbe  die  erbem  35 


1)  *Wnher«'  (zeichen  för  'er*  vergessen)  orijr. 

2)  Vorher  'Bickin*  durchstrichen  orte.  3)  So  Im  orig. 


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1.193  §ept.  30, 


211 


geistlichen  herren  her  Gernand  von  Swalbach  comthdr  zd  Marpbdrg 
nnd  die  herren  gemeinlichen  dez  Ddtzschen  hnses  zd  Marpburg  iren 
hap  zd  den  Gießen  vor  der  Waltporten  gelegen,  Züschen  hern  Ger- 
nande  von  Büchsecke  und  Fridert^e  von  Düdenhaben,  erblichen  nnd 

5  ewiclichen  zd  haben.  Und  sollen  wir  en  da  von  alle  jar  geben  zwene 
nnd  zwentzig  tornose  geldis  genger  nnd  gebir  Gießer  wernnge  uff 
sent  Mertins  tag  und  vier  genße  nnd  vier  herbesthdnre  uff  sent  Michels 
dag  jerlicher  und  ewegir  gdlde.  Hie  bij  sint  gewest  die  strengen 
und  wysen  lüde  her  FolpracÄ*  von  Swalbach  ritter,  Henckelman  Inckus 

10  scheffen  zd  den  Gießen,  Kdnckel  Schuch werte,  Wigel  Ddrbadm  und 
me  erber  lüde.  Und  dez  zd  urkdnde  han  wir  gebeden  die  erbern 
wisen  lüde  die  scheffen  zd  den  Gießen  der  stad  ingest^e/  ubir  uns 
an  diesse»  brieff  hencken. 

Datum  anno  domini  m0ccc0lxxxx°tercio,  feria  sexta  ;post  festum 

15  nativitatis  Marie  virginis. 

Aub  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscbo.).  Auf  der  rückseite  steht  von  gleich- 
zeitiger hand:  'Dit  ist  Eckard  Scheffers  brieff  ubir  den  hob  zun  Giessen  ic' 
Siegel  abgefallen. 


sone,  bekennen,  das  wer  zü  eyme  rechten  ewigen  selgerede  unde 
testament  han  gesast  den  ersamen  geystlichen  luden  deme  commendur 
unde  den  herren  gemeynlich  des  Duczchen  hüses  by  Marpurg  mid 
namen  czwey  phunde  hellir  Marpurger  werange  ewiger  gulde  zü  eyner 

25  pytancien  alle  jar  jerliches  uff  sente  Michaels  tag  zü  gebene,  alz 
phennig  gulde  recht  ist,  uß  unserme  teyle  des  hobes  zü  Nyddern 
Husen  gelegin,  uff  deme  seibin  höbe  sy  ouch  han  von  unsern  aldem 
fater  unde  mütir  andirhalb  raargke  phennige.  Her  umme  so  sollen 
sy  alle  jerliches  jargeczyde  unser  aldem  unde  unser,  alz  wer  von 

30  tode  virgangin  syn,  mid  vigilien  unde  selmessen  begeen,  zü  droste 
unde  hulffe  unser  aldern  seien,  unser  selbe*  seien  unde  allir  gloubigeu 
seien,  nach  deme  alz  by  den  obgentmte»  herrin  gewonliche»  ist.  Deser 
vorgenante«  czwei  phunde  hellir  geldis  wer  adir  unser  erben  losen 
mögen  mid  funffczehen  margkew  phennigen  Marpurger  wernuge.  Zü 

35  orkunde  so  han  wer  unser  mgeaigele  an  desew  briff  gehangen. 

Datum  anno  domini  m°ccc°lxxxx?tercio,  feria  tercia  post  Michaelis 
archangeli  proxima. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Beide  siege)  abgefallen. 


20 


14* 


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1393  oct  3-  —  1394  J*n- 14- 

1258.    1393  oct.  3. 

1393  Ich  Henne  Pochelmeus  unde  ich  Ymelud  sin  eliche  wirtin  be- 
oct  3'  kenne«,  daz  wir  virkouft  han  nnse  güt  za  Brachte  Hennen  von 

Brachte»,  Eisin  einer  elichin  wirtin.  Her  vor  han  bJ  uns  gegeben 
vire  gülden  an  golde  unde  czehin  pund  heller  güdir  Marpurgir  5 
werunge.  Also  daz  he1)  daz  vorsten  süllin  gein  dj  herren  mit  czin- 
sin  nnde  allin  rechtin,  alse  wtV  daz  bys  her  vorstanden  han.  Wer  is 
otich  daz  unser  gnedige  jungher  der  lantgrebe  eyne  schaezünge  in 
deme  lande  seste,  waß  dan  of  daz  gut  gesast  wurde,  daz  sülldin  wir 
richtin2).  Des  zu  orkünde  han  wir  gebeddin  den  strengin  ritter  hern  10 
Volpracht  Hosin,  daz  her  sin  ingest^el  vor  uns  an  diesen  bryb  hat 
gehangen,  des  ich  Volpracht  bekennen  doreb  bedde  willen  Henoen 
Pocheluiewes  unde  Ymelude  vorgeturnt. 

Datum  anno  domini  m0ccc°lxxxxin°,  feria  sexta  post  festum 
Michahelis.  15 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.)-   Siegel  abgefallen. 

1259.    1394  jan.  143). 

1394  Frater  Conradus  de  Alsfelt  ordinis  domus  Theutunicorwm  prope 
jan.  u.  j|arpUrgf  plebanus  in  Herbern,  cupimus  fore  notnm,  quod  ad  capellam 

saneti  Laurencii  in  Silbach,  filiam  matricis  nostre  parrochialis  ecclesie,  20 
vacantem  per  mortem  discreti  viri  Lodewici  de  ISchonenbach  sacerdotis 
pie  recordacionis  eiusdem  Capelle  rectoris  novissimi,  discretum  virum 
Gerbertum  filiam  Theodorici  de  Baldirsbach  sacerdotem  nobis  per 
dominum  Johannem  comitem  Nassaüensem,  ad  quem  jus  patronatus 
predicte  Capelle  pleno  jure  dinoscitur  pertinere,  legitime  presentatum  25 
investivimus,  inducentes  predictum  Gerbertum  in  possessionem  dicte 
Capelle  corporalem.  In  quorum  evidens  testimonium  sigillum  plebanie 
uostre  in  Herbern  presentibus  est  appensum. 

Datum  anno  domini  m°ccc°  nonagesimo  quarto,  feria  quarta  post 
octavam  epyphanie  domini.  30 

Aus  orig.-perg.  in  Wiesbaden.  Das  abhängende  ovale  Siegel  zerbrochen; 
es  zeigt  einen  heiligen  mit  schlUssel  und  kreuz  unter  eiuem  spitzbogen  thronend; 
umschr.:  8'  PLEBA  ER.. 

Ueber  die  kapeile  zu  Herbornselbach  wie  Uber  die  zu  Ballersbach,  deren 


1)  So  im  orig.  statt  ey.  2)  Folgt  vorbehält  des  rückkaufs.  35 

3)  Ich  nehme  wegen  des  Rasstellers  den  Jahresanfang  des  deutschen  ordens  (dec.  25) 
an,  nicht  den  des  erzbistums  Trier  (märz  26),  in  dessen  sprcngel  Herborn  lag ;  bei  letz- 
terem wörde  die  feria  quarta  gerade  um  eine  woohe  hinter  die  octave  fallen,  nemlich 
auf  den  20.  jan.  1396. 


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1394  febr.  24.  -  1394  mal  14. 


213 


priester  vom  deutschen  orden,  bsw.  dessen  pfarrer  zn  Herborn  auf  praesentation 
des  grafen  von  Nassau  investirt  wurden,  besitzt  das  Staatsarchiv  zu  Wiesbaden 
eigentumsurkunden,  die  aber  dem  balleiarchive  nie  angehört  haben. 

1260.  1394  febr.  24. 

5        Ich  Dyple  von  Tylthusen  unde  ich  Else  ein  eliche  wirtin  be-  1394 
kenne«,  daz  wir  vorkofft  han  Heinriche  Stygeler,  Alheyde  syner  elichin  febr'  % 
wirtin  unse  huß  gartin  unde  gaden,  daz  vorwiln  Henrt'rAe«  Treyfleß 
waz,  zn  Wydenhusen  bij  der  myttelstin  brücken  gelegin,  unde  gildet 
den  Dutschin  herrin  nnnczen  Schillinge  phennyge  zn  jerlichem  budem 

10  cinse.  Her  nmme  han  sij  uns  zwentzig  phnnd  heller  gegeben1).  Her 
nbir  zu  Urkunde  han  wir  gebeden  den  erbern  man  Rakeln  ymme  Hobe 
schefin  zu  Marparg,  daz  he  sin  ingest^el  vor  uns  an  disen  briff  hat 
gehangin.  Hij  bij  ist  gewest:  Wygoncf  Clynghart  schefin  undeWentzil 
Kangißer  burger  zu  Marpurg. 

15        Datum  anno  domini  m0ccc°lxxxxiiii?,  in  die  beati  Mathie  apostoli. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  abgefallen. 

1261.  1394  mai  14. 

Ich  Katherine  Otten  seligen  wirtynne  von  den  Sassen,  Otte,  1394 
Danyel,  Balthaßar,  ir  sone,  bekennen,  das  wir  mit  den  ersannen  geist-  mai  u 

20  liehen  luden  hern  Gernande  von  Swalbach  comthur  und  mit  den  herren 
gemeinlich  des  Düczscben  huses  bie  Marpurg  eintrechlich  myd  ein 
andir  ubirkommen  sint  umbe  also  liehe  tzinse  alse  wir  yn  jerlichen 
schuldig  geweist  sint  zu  gebin  uffe  sente  Mertins  dag,  myd  namen 
funfftzebin  phennige  von  eyme  garten  undir  den  Barfnßen  gelegin, 

25  den  Ludewig  Brdnyng  von  uns  zu  erbe  tzinse  hat,  und  eylffthalben 
phennig  von  den  fleischirnen  gein  unsem  wonhuse  obir  gelegin,  und 
sehs  phennige  von  eyme  garten  uffe  dem  Reczciges  graben  bie  dem 
fronhobe,  und  eynen  Schilling  phennige  von  eyme  garten  zü  Yberns- 
husen  gelegin,  Marpurger  were,  und  umbe  soliche  tzinse  alse  uns  die 

30  vorgenante»  herren  schuldig  waren  zu  gebin,  fünff  Schillinge  heller 
Marpurger  were  jerlichen  uffe  sente  Mertins  dag,  daz  wir  disse  tzinse 
uffe  beide  sieten  gein  ein  andir  abe  gethan  han  bijs  äffe  czehen 
phennige  Marpurger  were,  die  wir  und  unsir  erben  den  egenanfen 
herren  gutlichen  gebin  sollen  jerlichen  zu  tzinse  uff  sente  Mertins  dag 

35  uß  dem  vorgesehenen  garten  undir  den  Barfüßen  gelegin.  Daz  disse 
redde  stede  von  uns  und  unsem  erben  gehaldin  sal  werdin,  so  han 

1)  Folgt  der  vorbehält  de«  rückkaufs  am  20  pfand  heller  'guder  Marpurger  were'. 


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•214 


1394  jun.  28. 


wir  gebedin  den  strengen  rittir  hern  Johan  von  Swalbach  und  Con- 
rad^ Gutgemdde  den  eldesten,  scheffln  zu  Marpurg,  daz  sie  ire  in- 
gesigele  bie  Otten  ingesige/  an  dissen  brieff  han  lossen  hengken. 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  nonageeimo  quarto, 
feria  quinta  post  dominicam  qua  cantatur  Jubilate  deo  ic.  5 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  rund;  im  Biegelfeld  ein 
heim,  auf  welchem  ein  wachsender  bär;  umschr.:  .  OTTONIS  •  DE  •  SASSEN  • 
2)  rund;  schild,  worin  drei  ringe  schrägrechts,  auf  dem  schild  der  heim  mit 
büffelbOrnern  und  ohren,  auf  welchen  die  drei  ringe  wiederkehren;  umschr.; 
s*  iehanfe  . .  fuaulbath  •  3)  rund;  im  achild  ein  mit  einem  etern  belegter  schräg-  lo 
balken;  umschr.:  8*  •  CONRADI  ■  DCI  •  GVTGEMVDE  • 


1262.    1394  jun.  28. 

1394  Ich  Sifred  Friling  scheffen  zü  Frankinberg  und  ich  Gele  sin 
,n'  28,  eliche  wirthen  bekennen,  daz  wir  virkoyffen  unde  han  virkoyfft  deme 
erbcm  manne  hern  Otten  in  dem  Hobe  eyn  prister  dez  Duozen  ordins  15 
feir  gülden  geldiz  jerlichir  gulde  zu  geben  uff  unser  lieben  frauwin 
tag  als  sie  gebotschefft  wart,  uz  allir  unsir  pennicgulde  zü  Alefeld, 
mit  namen  uff  Hennen  Lullen  czehen  Schillinge,  uff  Elirs  czehin,  Claus 
Schaufoz  feir  Schillinge,  uff  Mertins  huse  echtenhalbin  Schilling,  Henne 
Terre ')  eyn  pund,  Henne  Kote  feirdehalb  pund.  Und  worde  eme  20 
ichtis  an  der  gulde  brocb,  da  Sölden  wer  eme  gut  vor  sin  und  ouch 
unse  swager  und  nebe  Henne  Roczmül  zü  Fredeberg,  der  eme  ouch 
da  vore  gered  hat.  Ouch  hat  hie  uns  die  fruntscbafft  getan,  wilchs 
jars  wir  kommen  zü  eme  mit  achte2)  unde  firtzig  güdin  guldin  vor 
unsir  liebin  frauwin  tage  vorgenant,  so  sal  man  uns  unsen  bryp  widdir  25 
gebin  und  unse  gulde  ledig  und  loß  sin.  Des  zü  orkunde  han  ich 
myn  ingest^e/  an  dissen  brfy  gehangen  und  han  wir  ouch  gebedin 
Hennen  Roczmul  unsen  swagir  unde  nebin,  daz  hie  sin  ingestye/  zü 
merrir  kuntschafft  an  dissen  bryp  hat  gehangen. 

Datum  anno  domini  millesimo  ccc^c0  quarto,  in  vigilia  aposto-  30 
lorum  Petri  et  Pauli. 

Ans  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscho.).  Siegel:  1)  rund;  im  schild  ein  nach 

rechts  aufgerichteter  löwe;  umschr.:  S'  •  8IFRIDI  LING  •  2)  schwara  mit 

rot  belegt;  rund;  im  schild  brustbild  eines  bärtigen  mannes  mit  hoher  niUtze, 
Uber  dem  schild  der  heim,  auf  w  elchem  die  gleiche  figur  bis  zu  den  hüften,  einen  35 
rotulus  in  den  bänden  haltend;  umschr.:  s  •  Ijtttnt  ■  toqmol  • 


1)  Oder  Terce? 

T)  'achte  von  anscheinend  andrer  hand  auf  raaur  geschrieben. 


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1394  »ept.  21. 


215 


1263.    1394  sept.  21. 

Ich  Katherina  vor  wilen  eliche  wirtin  Otten  von  Sassen,  scheffen  1394 
zü  Marpurg  deme  got  gnade,  bekennen,  das  ich  zü  eyme  rechten  8ept'  2 
ewigen  selgerede  gegeben  hän  zü  tröste  unde  zü  heile  seligen  Otten 
5  mynes  hüßwirte«  sele  unde  allir  myner  aldern  nnde  allen  gloübigen 
seien  den  erbern  geistlichen  Inden  deme  parherren  der  kirchen  zü 
Marpurg  unser  lieben  fraüwen  unde  synen  gesellen  disse  nochgeschrelte» 
güd  unde  gülde,  mit  namen  eyn  achte  deil  unde  czwej  deil  eynes 
achten  deiles  des  habes  zü  Martorff,  den  Hencze  Metschepenning  zü 

10  disser  czijt  arbeidit,  unde  sebin  Schillinge  penninge  geldis  uff  deme 
seibin  habe,  gense  unde  hüner  alß  bfß  her  gewönlich  gewest  ist, 
unde  nünezehen  Schillinge  heller  geldis  uff  Concze  Brüninges  garten 
vor  den  Barfüsen  gelegin,  da  man  das  geßchin  nedir  geid  czü  deme 
Eempwasim  unde  deme  Reczchin  grabin,  unde  czwene  Schillinge 

15  penninge  geldis,  df  ich  han  uff  des  parherren  garthen  under  deme 
parhabe  gelegin.  Also  das  eyn  parherre  sal  das  vorgenante  deil  des 
egenanten  habes  bestellen  unde  df  vorgenante  gülde  uffbebin  alle 
jarlich  czü  alme  syme  nücze.  Unde  her  nmme  so  sal  der  selbe  par- 
herre mit  synen  gesellen  allewege  eweclich  in  den  vyer  fronefasten 

20  in  ichlicheme  jare  des  egenonten  seligen  Otten  myns  hußwtrtis  unde 
allir  unser  aldem  unde  myne  jargeezide  begehin  uff  den  dinstag  czü 
obende  mit  eyner  langen  vigilie  mit  nün  leezen  gesüngen,  unde  uff 
den  mitwochen  zü  morgen  mit  eyner  gesüngen  sele  messe  uff  deme 
altar  saneti  Johannis  vor  Otten  vorgewan*  seligen  grabe,  unde  sal  eyn 

25  tepped  uff  das  grab  strecken  unde  mit  vyer  bürnden  kerezen  zü  der 
messe  unde  czü  der  vigilie  uff  den  abint,  dj  der  parherre  uff  syne 
kost  halden  sal  unde  bestellen.  Unde  sal  auch  der  selbe  parherre 
von  der  egenante»  gülde  den  vyer  synen  gesellen  er  ichlichme  eyne 
halbe  wynes  des  abindis  von  der  vigilie  unde  er  ichlichme  des  morgens 

so  eyn  halbe  wynes  von  der  messe  in  syne  band  gebin,  unde  sy  sollen 
auch  alle  messe  lesin,  ane  geverde,  unde  den  oppirludin  eyn  tornoß, 
das  sf  df  vigilie  lüden  unde  helffen  singen  unde  andelagin  zü  der 
messe.  Werez  auch  Sache,  das  daz  yorgenante  selegerede  nicht  ge- 
haldin  worde,  czü  wilcher  czijt  das  gesche,  so  sal  df  vorgeturnte 

35  gulde  das  jar  vorfallin  syn  zü  deme  büwe  unde  geluchte  der  kirchen 
zü  der  parre  zü  Marpurg  unser  liebin  fraüwen.  Unde  ich  Lodewig 
in  deme  Habe  scheffln  zü  Marpurg,  ich  Kathenna  syne  eliche  wirtin, 
ich  Otte  eyn  scheffln,  Daniel,  Balthesar  unde  Eiße  geswisterde,  der 
vorgenanten  Katherwen  unde  vorwilen  Otten  von  Sassen  seligen  eyden 

40  unde  kinder  bekenne»,  das  daz  vorgewa»*e  selgerede  mit  unserm 


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21 6  1394  noT- 26-  ~~  1394  dec- 6- 

güden  willen  geschSn  ist.  ünde  zü  eyme  festin  orkünde  so  han  ich 
Kathen««  myn  eygen  ingestgel  an  dissen  briff  gehangen.  So  han  wir 
Lodewig,  Otte  nnde  Daniel  unser  mgesigele  auch  her  ane  gehangen. 

Gegebin  noch  Cristi  gebarten  alß  man  schribit  dosint  dryhündirt 
unde  yyer  nnde  nüncz^g  jar,  uff  den  dag  dez  heiigen  apostiln  sancti  5 
Mathei. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Von  den  vier  siegeln  bangt  nur 
noch  das  erste,  beschädigt,  an;  rund;  geteilter  schild,  oben  ein  löwe  nach  rechts 
schreitend,  unten  ein  scbrägBtrom;  umschr.  nicht  mehr  lesbar. 

1264.    1394  nov.  26.  io 

1394  Wir  .  .  der  prior,  dy*  meistern  unde  der  gemeyne  covente  des 
ov.  26.  gjQg^yg  z-ft  Dorlor  ordins  von  Premonstreye  in  Tr^rer  byschtüme  ge- 
legen virjehen,  daz  wir  schuldig  sin  zü  geldene  eyme  comtür  zü 
Wetzflar  und  deme  Dutschen  huse  da  selbis  czwentzig  niesten  korn- 
geldes  güdes  lutern  kornes  Wetzflars  maßes  jerlicher  unde  ewiger  15 
gulde,  df  wir  yn  alle  jare  off  s*nte  Bartholomeus  dag  des  heiligen 
aposteln  uff  unsira  schaden  kost  unde  arbeit  in  den  Dutschen  hob 
zü  Wetzflar  andelogen  unde  brengen  sullen  uz  allen  den  güden,  eygen 
und  erbe,  dj  wir  itzünt  han  oder  her  nach  gewynnen  mögen,  uff  zü 
hebene,  geyn  den  alden  cinsen  unde  pechten,  df  wir  fn  ee  disseme  20 
wesßele  unde  kude,  den  wir  nü  mit  eyn  getan  han,  schuldig  waren 
zü  geldene,  df  nü  alle  dot  und  abe  sin  sullent  ünde  sint  disse  her 
nachgeschrien  df  alden  cinse  unde  pechte  gewest:  mit  namen  eyn 
virdüng  phennyge  uz  eyner  wysen;  item  zwa  gense  und  zwey  herbest 
hünre  in  dem  dritten  jare;  item  eyn  faschnacht  hün  in  dem  dritten  25 
jare;  item  eyn  halp  phünt  waßes  zü  unser  fraüwen  tage  als  man  dy 
Ifchte  wihet;  item  eyn  halp  phünt  peffere  zü  pyngesten;  item  nün 
mesten  korngulde,  drij  mesten  weißgulde  unefe  nün  mesten  habergulde 
uz  Alheid  Be hinten  güde  zü  Düdenhoben  gelegen;  item  und  uz  unserme 
closter  zwa  gense  unde  zwey  herbest  hünre.  Her  ubir  zü  urkünde  30 
so  han  wir  unsere  coventes  gemeyn  mge&igel  an  dissen  brjff  veste- 
liche  gehangen. 

Datum  et  actum  anno  ab  incarnacione  domini  millesimo  trecen- 
tesimo  nonagesimo  quarto,  feria  quinta  post  Katherine  virginis. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  der  rückseite,  anscheinend  von  35 
der  hand  des  Schreibers  der  urk.:  'Daz  closter  z&  Dorlar'.   Siegel  abgefallen. 

1265.    1394  dec.  6. 

1394         Ich  Sybode  von  Wetter,  Locz'man  Syboden  son  dem  erod  gnade, 
unde  ich  Bechte  sin  eliche  hußfrouwe  bekenn»,  das  wir  virkoufft 


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1394  dec.  18. 


217 


hon  Clause  Fulkarte  burger  zcu  Marpurg,  Elsen  siner  elichen  wirten 
unsern  hob  zcu  Sindire felden,  der  uns  von  myn  Siboden  aldirn  uff- 
geerbet  onde  irstorben  ist,  vor  funftzig  gülden.  Ouch  ist  geredt,  zcu 
wilchir  zijd  afftir  disser  irsten  schare  wir  den  hob  widdir  wolden 

5  koiffen,  das  soln  wir  Ciaaßen,  Elsen  odir  iren  erbin  ein  viertel  jars 
zcu  vor  laßen  wißen  unde  soln  en  dan  funffzcig  gülden  gud  an  golde 
moncze  unde  gewichte  geben  odir  soln  en  ye  vor  ein  golden  drizechin 
tornoße  bezalen  mid  gndir  werunge  alse  zcu  Marpurg  dan  genge  unde 
gebe  ist,  unde  die  kore  sal  an  en  sten,  wilcbs  sie  nemen  woln1).  Her- 

10  ubir  zcu  orkunde  hon  ich  Sybode  myn  ingest^e/  an  diesen  briff  ge- 
hangen, unde  zcu  merer  sichirheid  hon  ich  gebeden  die  erbem  lüde 
Johan  Mardtorffen  den  alden,  scheffen  zcu  Marpurg,  unde  Ladewige 
Stinczen  schaltheißen  da  selbs,  daz  sie  er  mgesigele  ouch  hir  ane  t 
gehangen  hon.  Hie  bie  ist  gewest  zcu  gezcuge  Johan  von  Lare,  Henne 

15  Son  unde  anders  me  frommer  lüde. 

Datum  anno  domini  m?ccc?xciiii?,  in  die  beati  Nicolai. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel:  1)  rund;  im  schild  drei  (2, 1) 
nach  rechts  schreitende  vtigel  (anscheinend  raben),  getrennt  durch  einen  balken; 
utnschr.:  . . .  ooni*  +  he  +  wertet  +  2)  das  bereits  beschriebene  siege!  des  Johann 
20  Mardtorf.   3}  abgefallen. 

1 266.  Notariell  beglaubigtes  Zeugnis  des  doctors  der  medizin  Jacob 
Sarkis  aus  Grossarmenien,  wohnhaft  im  hof  zur  kleinen  Eiche  zu 
Mainz,  dass  der  deutschordensbruder  Berthold  Stebin  von  Geln- 
hausen an  keiner  krankheit  leide,  wegen  der  er  vom  umgang  der 
25  menschen  ausgeschlossen  werden  müsste2),  vielmehr  vollkommen 

gesund  sei.    Mainz  1394  dec.  18. 

In  nomine  domini,  amen.  Per  hoc  presens  publicum  instrnmentum  1394 
ipsum  intuentibus  pateat  evidenter,  quod  anno  a  nativitate  ejusdem 
mille8imo  trecentesimo  nonagesimo  quarto,  indicione  secunda,  ponti- 
30  ficatus  sanetissimi  in  Cristo  patris  ac  domini  nostri  domini  Bonifacii 
divina  providencia  pape  (noni)  anno  sexto,  deeimaoetava  die  mensis 
decembris,  hora  nona  ejusdem  diei  vel  quasi,  in  curia  habitacionis 
venerabilis  et  circumspecti  viri  domini  Jacobi  dicti  Sarkis  de  majori 
Armenia  doctoris3)  in  medicinis  vulgariter  nuneupata  zu  der  cleynen 

35  1)  Ebenso  können  die  kSufer  nach  der  ersten  schar  unter  vierteljähriger  kündigung 
den  kauf  rückgängig  machen. 

'2)  £s  bandelte  sich  offenbar  um  den  verdacht  des  aassatzes.  Vgl.  Limburger 
chronik  c.  108  meiner  ausgäbe  (Mon.  Germ,  hist.,  Deutsche  Chron.  IV,  1). 

3)  'doctor'  (ohne  abkürzungszeicheu)  im  orig. 


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218 


1394  dec.  18. 


Eyche  Moguncie  constitutus  idem  dominus  Jacobus  in  mei  notarii 
pablici  ac  testium  infrascriptorum  presencia  publice  et  expresse  re- 
cognovit,  quod  honestum  et  discretum  virum  dominum  Bertoldum 
Stebin  de  Geylnhusen  Moguntine  dyocesis,  fratrem  ordinis  Teutonico- 
rum  ibidem,  eciam  astantem  et  presentem,  suis  certis  et  verissimis  5 
experieuciis  probavit  et  examinavit  intus  et  exterius  omnibus  meliori- 
frus  modis,  via  (ac)  forma,  quibus  hoc  fieri  debuit,  potuit  atque  fieri 
consuevit,  asserens,  dicens  et  pronuncians,  quod  nullam  la  . . .  sam  in 
predioto  domino  Bertoldo  protunc  et  eo  tempore  invenit  sive  reperit, 
propter  quam  abiciendus,  removendus  et  deponendus  et  expellendus  10 
sit  a  consorcio  et  a  communitate  aliorum  hominum  sanorum  quorum- 
eumque,  sed  eum  pro  tunc  sannm  et  incolumem  veraciter  et  integre 
prouunciavit  et  quod  consorciis  et  communitatibus  quibuscumque 
omnium  aliorum  hominum  sanorum  licite  interesse  potent.  In  quorum 
omnium  et  singulorum  evidens  testimonium  predictus  dominus  Bertol-  it 
dus  me  notarium  publicum  subscriptum  requisivit,  ut  sibi  super  inde1) 
unum  vel  plura  publicum  seu  publica  conficerem  instrumentum  sive 
instrumenta. 

Acta  et  facta  sunt  hec  premissa  sub  anno  doroini,  indicione, 
pontificatu,  mense,  die,  hora  et  loco  quibus  supra.  Presentibus  hono-  20 
rabilibus  et  discretis  viris  dominis  Nycolao  decano,  Johanne  Cingeler 
canonicis  ecclesie  sancti  Gingolffi  Moguntwe,  Johanne  Saxo  plebano 
in  superiori  Flersheim,  Ottone  de  Margborg  custode  domus  Teutonico- 
rum,  Johanne  notario  civitatis  Moguntine,  Johaune  de  Butsbach  notario 
decani  sancti  Gingolffi  Moguntini,  Conrado  rasore,  Johanne  de  Oppin-  25 
heim,  Johanne  dicto  Gotsman  laicis  et  quampluribus  aliis  fide  dignis 
personis  ad  premissa  vocatia  pariter  et  rogatis. 

Et  ego  Syfridus  Syfridi  de  Geylnhusen  clericus  Moguntine 
diocesis,  publicus  imperiali  auctoritate  notarius,  (hiis)  Omni- 
bus et  singulis,  dum  sie  ut  prescribitur  agerentur  et  fierent,  30 
unacum  p(rescriptis  test)ibus  interfui  eaque  omnia  et  singula 
sie  fieri  vidi  et  audivi.  Ideo  hoc  p(ublicum)  instrumentum 
manu  mea  propria  conscriptum  exinde  confeci  et  in  hanc 
publicam  (formam  redegi)  signoque  meo  solito  et  consueto 

unacum  appensione  sigillorum   dominorum  Nycolay  35 

decani  et  Johannis  Zingeler  prescriptorum  signavi  

requisitus  in  evidens  testimonium  premissorum. 

Aus  dem  mehrfach  beschädigten  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche).  Ea  hat 
später  als  uniBchlag  für  reohnungen  gedient.  Von  der  besiegelnng  ist  nichts 
mehr  n  sehen. 

1)  'm'  oder  'in'  ori«.  40 


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1395  mal  22.  —  1395  jun.  6. 


4267.    Ehrenbreitstein  1395  tnai  22. 

Wemherus  dei  gracia  sancte  Treuerensis  ecclesie  archiepiscopus,  1395 
sacri  imperii  per  Galliam  archicancellarius,  plebano  ecclesie  panrochialis  22' 
in  Husen  prope  Schiffenburg  nostre  diocesis  salutem  in  domino.  Va- 

5  cante  nuper  prepositura  ecclesie  in  Schiffenburg  per  liberam  resigna- 
cionem  fratris  Bertoldi  de  Geylenhusen  presbiteri  frater  Conradus  de 
Beldirsheiin  commendator  ceterique  fratres  domus  Theutonicorura  prope 
Marpurg,  ad  quos  dicte  prepositure  jus  patronatus  dicitur  pertinere, 
fratrem  Theodericum  de  Gottingen  presbiterum,  dicte  domus  conven- 

10  tualem,  nobis  in  rectorem  ejusdem  prepositure  presentarunt,  humiliter 
supplicando,  quatinus  eundem  dignaremur  investire.  Nos  vero  juxta 
doctrinam  apostolicam  nemini  cito  manus  imponere  volentes,  tibi  com- 
mittimus,  quatinus  ecclesiam  in  Schiffenburg,  dum  ex  parte  dicti 
presentati  requisitus  fueris,  personaliter  accedas  et  ibidem  auctoritate 

15  nostra  proponas  publice  proclamacionis  edictum,  citando  omnes,  qui 
se  presentato  in  hac  parte  velint  opponere,  ut  feria  tercia  post  diem 
sanctum  penthecostes  coram  nobis  in  Erembrctstein  aut  alibi  ubi  tunc  juu.  l. 
constituti  fuerimus,  compareant,  proposituri  qnidquid  eis  competierit 
opponendum.    Et  quidquid  circa  hoc  feceris,  nobis  sub  tuis  litteris 

20  sigillatis  huic  transfixis  aut  sub  instrumento  publico  plene  rescribas. 
Datum  Erembretstein,  anno  domini  m?ccc?nonagesimo  quinto,  die 
xxn.  mensis  maji. 

Aus  orig.-perg.  mit  bruchetück  des  erzbischöflichen  secretsiegels  in  Darui- 
stadt.   Ein  zweites  angehängt  gewesenes  Siegel  abgefallen.   Veraeichnet:  Goerz 
25  Regest,  d.  Erzb.  v.  Trier  354. 

Da  kein  einsprach  erhoben  wnrde,  so  erteilte  der  erzbischof  dem  praesen- 
tierten  'per  annulnm,  quem  in  nostris  tenuimns  manibus*  die  Investitur.  Actum 
et  datum  in  Castro  nostro  Erembretstein  snb  sigillo  nostro  secreto  presentibus 
appenso,  feria  tercia  post  diem  sanctum  penthecostes  (jun.  1)  1395.  Orig.-perg. 
30  in  Darmstadt.  Siegel  abgefallen.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  825  nr.  1236. 
Vgl.  Goerz  Regest,  d.  Erzb.  v.  Trier  354. 

1268.    1395  jun.  6. 

Wir  üerman  von  gots  gnaden  lantgrave  cza  Hessen  bekennen,  1395 
daz  wir  den  geistlichen  hern  Conrade  von  Beldirßheim  comthur  zcü  ^un"  6* 

35  Marpurg  unde  den  brudero  unde  convent  gemeynlich  dez  Duczschen 
huses  daselbs,  uosen  lieben  andechtigen,  gestadet  und  gegonnet  haben, 
daz  sie  zü  sich  kouffen  daz  dorff  Obirn  Meldrich  mit  siner  zugehorunge, 
daz  Gerlach  von  Lynne  unser  lieber  getruwer  von  uns  zü  lehen  hat, 
also  wan  wir  kommen  mit  funfftzig  pbunden  Hesscher  phennige,  nach 

40  dem  wan  der  egcnawte  Gerlach  von  tode  vcrfaren  ist,  so  soln  dj  vor- 


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220 


1395  aug.  1. 


genawtin  daz  dorff  uns  widder  geben  und  daz  gelt  von  uns  nemen 
und  uns  dan'dissen  br^b  und  ouch  dy  brybe  dy  en  Gerlach  dar  über 
gegebin  hat,  widder  geben.  Diis  zü  orkünde  han  wir  uns*r  mgesigel 
an  dissen  bryb  laßen  henken. 

Datum  anno  domini  m°  trecentesimo  nonagesimo  quinto,  in  festo  5 
sanete  trinitatis. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutscbo.).  Siegel  rund,  durchm.  32  mm;  in 
einem  sechspasse  der  schild  mit  dem  hessischen  löwen,  darüber  der  heim  mit 
den  mit  lindenzweigen  besteckten  büffelhürnern ;  umschr.:  henrmnnl  •  laut- 
qtouü  •  h  äs  sie  •  10 


1269.    1395  aug.  1. 

1395  Ich  Herman  Swengke  burger  tzü  Marpurg  unde  ich  Katherine 
lUg' im  sin  dochter  bekennen,  umme  alsogetan  gnade  unde  gunst  alse  uns 
df  erbern  geistlichen  herren  her  Gernand  von  Swalbaeh  comthür  des 
Duczschen  hüses  bij  Marpurg  unde  dy  bruder  und  der  convent  ge-  ib 
meynlich  daselbs  getan  han,  damidde  daz  sie  hern  HeinraÄ  Swengken 
unsmi  son  unde  brudir  zü  erme  orden  emphangen  unde  genommen 
haben,  dargein  han  wir  en  gegebin  luterliche  durch  god  zu  eyner 
rechten  almüse  unsen  hop  unde  gud  gelegen  zcü  Sinkirßhusen  unde 
unse  gud  zü  Moroldishusen  bij  Gladinbach  gelegen  oben  an  dem  20 
dorne  bij  der  molen,  daz  iezünd  Heinrich  in  dem  Brule  ander  eme 
hat.  Unde  ouch  han  wir  en  gegeben  czwene  Schillinge  pennige  gelds 
Marpurger  weronge  rechts  bodintzinses  an  eyme  huse  gelegen  in  der 
Underngassen  zü  Marpurg,  daz  gelegen1)  ist  bij  der  nonnen  con- 
vent und  iczund  ynne  hat  Elheyd  genand  Große  Heioczen.  Dijs  zü  25 
orkunde  so  han  ich  Herman  unde  ich  Katherine  gebeden  den  ge- 
strengt vesten  hern  Johan  von  Swalbaeh  ritter  unde  den  ersamen 
Johan  ymme2)  Hobe  den  jungen,  scheffen  zü  Marpurg  und  zü  disser 
zijt  burgermeister,  daz  sie  er  ingesi^efe  vor  uns  an  dissen  bryb  han 
gehangen.  30 

Datum  anno  domini  m°ccc°nonagesimo  quinto,  ipso  die  Petri3)  ad 
vineula. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel:  1)  das  bereits  beschriebene 
Siegel  Johänis  de  Suaylbach.  2)  beschädigt;  rund;  geteilter  schild,  oben  ein  löwe 
nach  rechts  schreitend,  unten  ein  schrägstrom;  auf  dem  schild  der  heim  mit  einer  35 

in  quasten  endigenden  decke,  helmzier  abgebrochen;  umschr.:   IS  •  IN  • 

DEM  -  HO  


1)  'gelegen  ist  Vif  auf  ra*ur.  2)  'ynime  Hobe'  auf  raaur. 

3)  'Petri  ad  vineula5  auf  raaur. 


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1396  febr.  4. 


1396  febr.  27. 


221 


1270.    1396  febr.  4. 

Ich  Crafft  von  Heilgenberg  den  men  nennit  von  Olflfe  bekennen,  1396 
daz  ich  mit  vorhengnisse  Crafftes,  Hennes  und  Erwyns  mynre  sone,  febr'4 
FryderieÄe*  von  Wythershüse»  myns  eyden  und  Amabilien  sinre  elichen 

5  hüesfrawen  mynre  dochter  han  gegeben  rechtlichen  und  ewelichen 
Syfrid  Rodin  von  Großin  Büchesecke  myn  armen  gotslehin  den  erbern 
geistlichen  herren  zü  Schiffenburg  dez  Düßchin  ordins  mit  allem  rechte 
als  ich  en  gehat  han.  Und  hy  by  sint  gewest:  Henne  von  Trahe  der 
junge  und  her  Heynrich  capelan  unser  lyben  frawen  elters  zü  Büche- 

10  secke  und  anders  me  fromer  lüde.  Und  dez  zü  orkunde  han  ich 
Crafft  von  Heilgenberg  myn  ingest^e/  und  wir  Crafft,  Henne  und 
Erwin  gebrüdere  auch  unser  iglich  sin  ingest^e/,  so  han  ich  Fryderich 
auch  myn  wgesigel  an  dysen  briff  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?xc?vi? ,  sexta  feria  post  purificacionis 

15  beate  Marie  virginis. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Von  den  fünf  siegeln  das  vierte  abgefallen, 
die  Übrigen  ziemlich  gut  erhalten:  die  drei  ersten  zeigen  im  schild  zwei  sparren, 
von  welchen  der  obere  oben  gezinnt  ist,  und  auf  dem  heim  einen  Aug  mit  einem 
sparren  belegt,  umschr.  des  ersten:  js  o  kraft  o  fc  heu  Inenbg;  das  fünfte  hat  im 
20  schild  drei  leisten  schräglinks,  umschr.:  [t  ■]  fwbtrqech .  Gedr.:  Baur  Hess.  Ur- 
kunden 1,  629  nr.  1244. 


1271.    1396  febr.  27. 

Ich  Heinricus  von  Remirßhusen  burger  zü  Marpurg  unde.ich  1396 
Katherine  sin  eliche  hußfrauwe  bekennen,  also  alse  wir  den  sychen  febr* 2 

25  in  den  spital  zü  Marpurg  jerlichen  uff  sente  Mertins  tag  von  unser 
husunge  wegen  drij  marg  pennige  Marpurger  werunge  bijs  her  zü 
czinse  gegeben  han,  dy  husunge  gelegen  ist  bij  neder  der  pharre 
kirchhobe  zü  Marpurg;  dy  wile  nü  dy  selbe  husunge  von  buwes 
wegen  vorgangen  waz  und  eynsteils  bijs  her  umme  den  czins  zü 

30  thure  ist  gewest  und  wir  dyselben  husunge  mit  büwe  woln  beßern 
und  wir  und  unser  erben  dy  selben  husunge  vortme  eweklichen  ane 
der  Dutzschen  herren  und  dez  spitails  schaden  soln  und  woln  buwe- 
lichen  halden,  darumme  so  han  uns  dy  erbern  geistlichen  herren  her 
Conrad  von  Beldirßheim  comthür,  her  Johan  von  Merlauwe  hußcom- 

35  th«r  und  zü  disser  zijt  spitalmeister  unde  dy  herren  gemeynlichen 
des  Duezschen  hüses  bij  Marpurg  gelegen  dy  gunst  und  fruntschaff 
getan  und  han  uns  den  czins  genyddirt,  also  daz  wir  nü  vortme  alle 
jar  uff  sente  Mertins  tag  zü  rechtem  bodinezinse  soln  geben  vier 
phund  heller  und  funff  Schillinge  heller  Marpurger  werunge  ewek- 


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222 


1396  rote  15. 


liehen  und  erplichen  alse  czinses  recht  ist  Ouch  ist  geredt,  weres 
daz  wir  &j  husunge  nicht  buwelichen  hielden  und  dy  vorghen  ließen, 
so  han  wir  uns  vorwilkoret,  daz  wir  soln  den  ersten  czins,  mit  namen 
drij  marg  pennige,  widder  zu  czinse  geben.  Dijs  zd  orkunde  so  han 
ich  Heinricus  myn  eigen  mgeBtgel  an  dissen  bryb  gehangen.  So  han  5 
wir  gebeden  &j  ersamen  wisen  lüde  Pauls  Schuczen  unde  Wygande 
Klinghart,  scheffen  zd  Marpurg,  daz  sie  ere  ingesigele  zed  kuntschaff 
disser  dinge  ouch  an  dissen  br^b  han  gehangen. 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  nonogesimo  sexto, 
dominica  die  qua  cantatur  Reminiscere.  10 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Auf  der  rücksei  te  von  hand  des 
xv.  jahrh.:  'iiij  Ib.  m.  c.  uß  . . .  hußem  und«r  deme  Sniderberge.  Herman  Weiffin- 
bach\  Die  drei  runden  Siegel  wohl  erhalten:  1)  im  schild  drei  rttben  (2,  1); 
umschr.:  *  •  henrici  •  reomttfhuff  •  2)  wie  an  nr.  1225,  nmschr.:  S'oPAVLo 
SCHVCZEN  3)  schild  schräglinks  geteilt,  oben  ein  wachsendes  einhorn,  unten  15 
geschacht;  nmschr.:     •  wugaut  •  diu th ort. 


1272.    Burg  und  Stadt  Kirchhain  kommen  mit  dem  deutschen 
hause  bei  Marburg  überein,  dass  dieses  ihnen  einen  priester  für 
die  I rühmesse  stellen  soll.    1396  märz  15. 

1396         Wir  dy  bnrgmanne,  burgerm eistet-,  scheffen,  rad  und  bürgere  20 
m  ,5'  gemeynlichen  der  stad  zd  dem  Eirchhen  bekennen  offinlichen  an 
diesem  geinwortigen  brybe  vor  uns  und  unser  nachkomen,  daz  wir 
mit  den  erbem  geistlichen  herren  dem  comthur  und  brudem ')  gemeyn- 
lichen des  Duczscben  huses  bij  Marpurg  gelegen  geredt  han  und  ubir- 
komen  sin  also,  daz  sie  und  ere  nachkommen  eynen  prister  zd  dem  25 
Kirchhen  eweklichen  bestellen  und  halden  soln,  der  da  eyne  frümesse 
sal  halden,  mit  alsolichem  underscheide,  wers  sache  daz  der  prister 
von  strafunge  siner  consciencien  ader  von  krangheide  wegen  eins 
libes  uder  von  ander  ehafftiger  not  wegen  dy  frümesse  nicht  gehalden 
künde  ane  geverde,  da  ensulden  wir  nicht  umme  redden.  Ouch  wers  so 
sache  daz  der  egenante  prister  kräng  wurde  und  in  der  krangheide 
eynen  maynd  blebe  ligen,  darumme  sulden  wir  egenante  ouch  nicht 
redden.  Und  sulden  dy  egenewten  erbern  herren  uns  nach  dem  maynde 
von  stund  eynen  andern  prister  geben  und  bestellen,  dy  vorgenantin 
frümesse  zü  halden  in  alle  der  maße  alse  vorgeschreien  stet,  an  alle  35 
geverde.  Wers  ouch  daz  der  selbe  prister  der  dan  zd  zijden  ist,  von 


1)  Mit  Brüdern'  beginnt  im  orig.  eine  neue  zeile;  vorher  ist  vielleicht  den  ver- 
gessen. 


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i:»96  apT. 


223 


todis  wegen  abe  gjnge,  so  sulden  sie  uns  eynen  andern  prister  byn- 
nen  eyme  maynde  darnach  allernest  widder  dar  bestellen  und  geben, 
der  df  vorgenantin  frümeBSe  halden  sulde  alse  vorgeschreiew  stet, 
und  dijt  also  ttin  und  halden  alse  dicke  dez  nod  geschyt,  ane  ge- 

5  verde.  Ouch  ist  geredt,  wers  daz  df  vorgenawtin  herren  eynen1) 
prister  eris  Ording  zd  dem  Kirchhen  schicketen,  df  egenantin  frümesse 
zü  halden,  wurde  der  enweg  gesand,  so  sulden  sie  von  stund  eynen 
andern  prister  widder  dar  schicken  und  daz  ouch  also  tan  und  halden 
alse  dicke  dez  not  were,  ane  geverde.   Ouch  wers  Bache  daz  ymand 

10  zü  der  frümesse  icht  gebe  ader  beschyde,  eygen  erpliche  gud  ader 
gnlde,  daz  sulden  sie  den  nesten  ganerben  widder  zükoufie  geben 
umme  eynen  zijtlichen  möglichen  pennig,  alse  czwene  bidderbemanne 
sprechen,  dy  von  beidensijten  darüber  gekoren  worden,  daz2)  penniges 
wert  were,  ane  geverde.  Wuldins  df  ganerben  nicht  kouffen,  wuldens 

15  dan  ander  bürgere  ader  burgerschen  mit  uns  zü  dem  Kirchhen  kouffen, 
den  sulden  sy  ez  zükouffe  geben  umme  eynen  zijtlichen  möglichen 
pennig,  ouch  alse  czwene  bidderbemanne  sprechen,  alse  vorgeschreAen 
stet,  an  alle  geverde.  Weris  ouch  daz  df  egenantin  gude  nymand 
kaüffen  wulde  alse  egeschre^tn  stet,  so  sulden  df  vorgenantin  herren 

20  daz  gud  behalden  und  sich  dez  gebrachen  nach  allen  erme  nucze 
glichirwijs  alse  andirs  erer  eigen  gude,  und  sulden  wir  d^  egenantin 
burgman  und  bürgere  zü  dem  Kirchhen  sie  daran  nicht  hindern  noch 
bedrangen  in  keyne  wijs,  sundirn  wir  sulden  sie  darczü  eren  und 
fordern,  an  alle  geverde.  Dijs  zü  orkunde  so  han  wir  df  burgmanne 

25  gemeynlichen  vorgenant  gebeden  Lodewigen  Slegeren  unsem  huß- 
genoßen,  daz  he  sin  ingest^e/  vor  sich  und  vor  uns  an  dissen  bryb 
hat  gehangen,  dez  ich  Lodewig  Slegeren  ogenant  mich  erkennen. 
Ouch  han  wir  burgermeister,  scheffen,  rad  und  bürgere  gemeynlichen 
egenanl  der  yoxgenantin  stad  Kirchhen  ingesigel  an  dissen  bryb  ge- 

30  hangen. 

Datum  anno  domini  m.ccc?nonogesimo  sexto,  quarta  feria  proxima 
post  dominicam  qua  cantatur  Letare  Jherusalem. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsche).  Beide  sieget  abgefallen. 

1273.    1396  apr. 

35  Ich  Else  gelazen  wtdewe  wilen  ee  Johans  Smjdes  zu  Husen,  1396 
burgirsen  zü  Wetflar,  dün  kunt,  als  die  pleger  der  armen  siechen  in  *pr< 
der  nüwenstat  zü  Wetflar  Johanne  myme  seligen  huswirte  zü  rechtem 


1)  eyn«'  orig.  2)  Umicher,  weil  durch  Stockflecken  unlesbar. 


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224 


1396  dec  17. 


erbe  vor  ziden  gelüwen  hant  eyn  ir  stucke  landes  artackers,  daz 
zwene  morgen  beneidet,  in  den  felden  vor  der  etat  zü  Wetflar  gelegen 
geyn  Garbenheym  wert  ander  den  graben  die  man  nennet  die  Isen- 
gröbe,  zasschen  den  ackern  vorwilen  Johans  Rüdolfes  uff  bede  site 
aWeste  dar  an  gelegen,  unde  stozet  obene  uff  hern  Heyneman  Marklen  5 
helde,  umbe  eyn  malder  korngeldes  Wetflars  mazes  jerlicher  gulde, 
unde  wir  dem  spitale  zü  der  zit  die  gulde  vminderpendet  han  mit 
eyn  deil  unser  güde  die  nü  sere  vergangen  sint,  unde  die  pleger  des 
selben  spitales  auch  verhenget  uncfe  wol  gegunnet  hant  mir  Elsen 
vorgenant  umbe  myner  node  willen,  daz  ich  unde  Johan  myn  sün  10 
unser  besserunge  des  egenanten  stucke  landes  verkauft  han  Hermanne 
genant  Zinczel  dem  jungen  zü  Garbenheym  gesezzen,  der  dem  spitale 
auch  iczüt  des  malder  korngeldes  antheisse  worden  ist  zu  gelden  alle 
jare  unde  in  den  spital  zü  Wetflar  zu  antwirten  glicher  wijs  als  wir 
biz  her  gedan  han:  so  bekennen  ich  Else  vorgenant,  daz  ich  mit  15 
samcnder  band  Johans  mynes  sünes  dem  dickegenanten  spitale  von 
nüwes  zü  underpande  gesast  han  vor  daz  obgenante  malder  korn- 
geldes eyn  ander  halb  malder  korngeldes  Wetflars  mazes  jerlicher 
linde  ewiger  gulde,  daz  uns  der  vorgeschreben  Herman  Zinczel,  Else 
sine  eliche  husfrawe  unde  ir  erben  allejerliches  geldent  uz  eyme  20 
andern  unserm  stucke  eigens  landes  artackers,  daz  wir  vor  ziden 
gekauft  han  umbe  wilen  ee  Eberhart  Vinken  den  eldisten  unde  eynen 
morgen  unde  eyn  achteil  eyns  morgens  beheldet,  auch  in  Garben- 
heyiner  felden  gelegen  zü  Husen  üz  under  dem  Dubensteyne  alveste 
an  dem  acker  vorwilen  Wigandes  von  Bickene,  von  dem  he  eyn  25 
gliche  gedeilcze  ist,  und«  heisset  mit  eyn  ander  der  Schindehengist, 
wilche ')  iczügenante  stucke  landes  wir  dem  selben  Hermanne  vor  ziden 
auch  geluwen  han  zü  erbe  umb  daz  egenante  halb  malder  korngeldes. 
Mit  Urkunde  disses  briebes,  an  den  durch  unser  beider  bede  willen 
der  stede  ingesigele  zu  Wetflar  ist  gehangen.  Geczuge  dieser  dinge  30 
sint  die  erbern  her  Harpern  von  Lympurg  unde  her  Hartman  Snauhart, 
scheffene  zu  Wetflar. 

Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  nonagesimo  sexto, 
mense  aprilis. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel  abgefallen.  35 

1274.    1396  dec.  17. 

1396  Wir  df  burgcrmeistere,  scheffen,  rad  unde  dj  bürgere  gemeyn- 
M-  ,7'  liehen  arm  unde  riche  der  stad  Aldindorff  an  der  Lomme  bekennen, 

1)  wiche  orig. 


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1397  jul.  16. 


daz  wir  mit  rade  dez  hochgeborn  fursten  unsere  lieben  gnedigen 
jünghern  junghern  Hermans  lantgraven  zü  Hessen  der  ^genanten  stad 
Aldindorff  zü  nücze  eyns  ewigen  Wessels  ubirkommen  sin  mit  den 
ersamen  geistlichen  luden  dem  comthnr  und  den  herren  gemeynlichen 

5  dez  Dutzschen  huses  by  Marpurg  gelegen,  also  daz  sie  uns  gegeben 
han  erir  pietaneien  hop  und  gud  gelegen  zti  Molinbach  in  dorffe,  in 
felde,  in  weiden,  in  waßere,  in  weyden,  daz  wir  uns  des  gebrachen 
soln  mit  allen  friheiden,  rechten  und  gewonheiden  eweklichen,  alse 
iz  dy  vorgewogen  Dutzschen  herren  bijs  her  gehat  und  brocht  haben. 

io  Darvor  so  soln  wir  den  yorgenanten  Dutzschen  herren  und  wer  zü  der 
zijt  eyn  pietanczmeister  ist,  eweklichen  geben  und  gütlichen  andelogen 
alle  jar  jerlichen  uff  sente  Mertins  tag  vierozehen  phund  heller  guder 
Marpurger  werunge,  czwo  gense  und  czwey  herbisthünere,  alse  zinses 
recht  und  gewonheit  ist  und  bij  zinses  büße.  Ouch  weres  sache,  daz 

15  wir  den  zins  nicht  beczalten,  so  erlouben  wir  en  unser  phande  mit 
gerichte  adtr  ane  gerichte  und  df  zü  nemen  vor  dy  vorsessen  zinse 
und  büße  und  waz  sie  dez  schaden  hetten  genomen  adtr  vortme 
nemen,  iz  were  an  bodinlonen  adtr  an  andern  kosten,  daz  sie  df 
phande  mögen  virseczen  adtr  virkouffen  zü  Cristen  adir  zü  Joden  vor 

20  den  zins,  büße  und  schaden.  Ouch  so  ensal  dy  herren  an  den  vier- 
czehen  phund  hellem  zinses,  czwein  gensen,  czwein  herbisthünern 
nicht  schaden  noch  hindirlich  sin  keynerley  brand,  da  god  vor  sij, 
herren  nod,  herren  bede,  gerichte  geistlich  adtr  werntlich  noch  keyner- 
ley behelffunge.   Dijs  czü  orkunde  so  han  wir  der  vorgegangen  stad 

25  Aldindorff  ingest^e/  an  dissen  bryb  wißintlich  laßen  hengken. 

Datum  anno  domini  m?ccc?nonogesimo  sexto,  dominica  die  proxima 
post  diem  sancte  Lucie  virginis. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).  Auf  der  rückseite  steht  von  gleich- 
seitiger hand:  'Aldindorff  by  Nordeckin'.  Siegel  abgefallen.  Gedr.:  Hiat  dipl. 
30  Unterricht  nr.  86  extr.  (nur  eingangs-  und  schlussworte). 

1396  secunda  feria  proxima  post  diem  beate  Lueie  virginis  (febr.  18)  bestä- 
tigte landgraf  Hermann  von  Hessen  diese  Übereinkunft  Orig.-perg.  wie  vor. 
Siegel  abgefallen.  Gedr.:  Hist  dipl.  Unterricht  nr.  85  extr.  (nur  eingangs-  und 
schlussworte). 


35  1275.    4397  jul.  16. 

Künd  sf,  daz  ich  Concze  von  Landen  unde  Katheryne  myiie  1397 
eigene  husfrauwe,  bürgere  zü  Wetzflar,  zu  eyme  ewjgen  selegerede  juL  !< 
offgelassen  unde  gegeben  han  der  pharre  zu  Herbem  alles  daz  eygen, 
erbe  unde  recht  in  Herbern  marcke  gelegen  ist,  da  wir  recht  zu  hau, 
40  unde  mjt  namen  zwej  stucke  landis  vor  Sungelberge,  ejn  stucke  vor 

Ums.  Urknndeabncb.  YD.  15 


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1397  no*.  11. 


gulten  gruben,  eyn  stucke  in  gulten  gruben,  eyn  stucke  bij  dem 
bürne;  item  dy  roddere  geyn  Sohonbach;  item  den  acker  hinder  dem 
höbe  unde  den  hob  in  nyddern  Ertpach,  der  myn  Katherynen  vadir 
waz;  item  eyn  stucke  zu  hoen  reyne;  item  den  strych,  da  man  geet 
geyn  Medenbach;  item  eyn  wese  vor  Benchens1)  holcze;  item  eyne  6 
vor  dem  dore;  item  eynen  garten  da  nyddewendjg  gelegen;  item 
dry  stucke  zu  Breydscheyt  gelegen,  dy  Bruster  had.  Daz  alles  unser 
ist  unde  myr  Katherinen  vorgenant  von  Hirman  von  Erpbach,  Schonen- 
bechere unde  Emelude  syner  elychen  husfrauwen,  mynen  lyben  fader 
unde  mudir,  den  got  gnade,  zu  rechtliche»  erbe  off  erstorben  ist.  lo 
Dez2)  merer  sycherheyde  dysser  dinge  so  han  wjr  dy  ersamen  Her- 
man  Holtzheymern  unde  Hartman  Snaühard,  scheffene  zu  Wetzflar, 
gebeden,  daz  sj  ire  mgeaigele  an  dyssen  bryff  gehangen  hant. 

Datum  in  crastino  divisionis  apostolorum,  anno  domini  m?ccc?xc? 
septimo.  15 

Aus  orig.-perg.  in  Wiesbaden.  Von  beiden  siegeln  nur  das  erste  beschädigt 
vorhanden;  es  zeigt  im  schild  einen  breiten  scbrä^balken. 

1276.    1397  nov.  11. 

1397         Ich  Albeid  Harpern  Wysen  virlaßene  wedewe,  Girdrud  Eckardes 
ov* 11 '  dachte-  von  Grydele,  Cunczen  Eygermengers  eliche  husfrawe  eyns  20 
burgers  zü  Mencze,  bekennen,  daz  wir  virkaufft  han  den  ersamen 
geistlichen  herren  hern  Conrad  von  Beldirsheym  commenture  und 
den  herren  gemeynlichen  dez  Dutschen  huses  by  Marpurg  gelegen 
und  besundern  zü  ire  gemeynen  pietancien  virzehen  morgen  landes 
artackers  vor  der  stad  Wetzflar  gelegen,  mit  namen  zehen  morgen  25 
znschen  Kuppudenmolen  und  Dalheymer  hulcze  und  stossent  off  den 
weg  gein  der  vorgenant«»  molen,  und  dy  andern  fyre  morgen  lygent 
nydderbaz  dez  landez  bf  eyner  wesen  und  ist  umbegraben,  und  sint 
luter  eygen,  mit  virhengnisse  dez  megenawten  Cunczen.   By  dissem 
kauffe  sint  gewest  die  erbern  her  Harpern  von  Lympurg  und  her  30 
Hirman  von  Hulczheym,  scheffene  zü  Wetzflar.   Dez  zü  Urkunde  ist 
der  stad  Wetzflar  ingesygel  an  dissen  br^ff  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?ixm.0  septimo,  ipso  die  beati  Martini 
episcopi. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho).    Siegel  am  rand  beschädigt;  der  35 
könig  thronend  unter  einem  reich  verzierten  bogen,  zu  seinen  fliesen  ein  schild 

mit  dem  reichsadler;  umschr.:  stgtlltt :  noitot' :  rorflamnftji  oh  .  .s:ftlt  

tmpenn . 


1)  Oder  Beuchen«.  2)  So  Im  orig.,  vielleicht  iat  in  ausgefallen. 


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1398  märe  6.  —  1398  miiz  23. 


227 


1277.    1398  märz  6. 

Ich  Johan  undir  der  Linden  burger  zd  Marpurg  und  ich  Gele  1398 
sin  eliche  hußfrauwe  bekennen,  daz  wir  den  erbem  geistlichen  herrin  mSrt  ( 
dem  comthur  und  den  herren  gemeynlichen  des  Dutzsschen  huses  bij 
5  Marpurg  han  virkouffifc  daz  stucke  eyns  eckirs,  daz  an  der  Loczilnburg 
ist  gelegen  pob*r  der  egenanten  Dutsschen  herren  wingarten,  als  er 
ort  windet,  dj  langens  hen  und  an  Johan*  in  dem  Hobe  eckerc  und 
der  Becker«  wingarten  stoßit,  und  han  sie  uns  darumme  eyn  phund 
hellor  gutlich  und  wol  beczalit  Dijs  zd  orkunde  so  han  ich  Johan 
10  egenant  myn  inges^c/  an  dissen  bryb  gehangen. 

Datum  anno  domini  m?coc?nonogesimo  octavo,  quarta  feria  proxima 
post  dominicam  Reminiscere. 

Aas  orig.-perg.  in  Harburg  (deutecho.).   Auf  der  rückseite  von  hand  des 
xv.  jahrh.:  'Littera  super  quodam  agro  subter  vinea  in  der  Ketzirbach'.  Siegel 
15  abgefallen. 

1278.    Erfurt  1398  märz  23. 

üniversis  et  singulis  officialis  prepositure  ecclesie  sancte  Marie  1398 
Erffordensis  Maguntin^ww  diocesis.  Recognoscimus,  quod  anno  et  mSrz  2 
die  subscriptis  discreti  viri  proviBores  seu  altermanni  ecclesie  sancti 

20  Nicolai  Erffordensis  in  nostra  presencia  personaliter  constituti  recogno- 
verunt  se  persolvere  debere  discretis  viris  plebano  dicte  ecclesie  et 
suis  complicibus  ac  ecclesiastico  ipsius  ecclesie  singulis  quatuor  tem- 
poribus  annuatim  triginta  duos  denarios  soluturo*  de  decem  sexa- 
gwfa1),  qnas  quondam  Alheidis  Guftin  ad  parrochiam  scpedicte  ecclesie 

25  pro  perpetuo  testamento  legaverat,  tali  condicione  adjecta,  quod  dicti 
plebanus  et  sui  complices  ac  ipse  ecclesiasticus  debeant  e  converso 
singulis  quatuor  temporibus  annuatim  peragere  commemoracionem  dicte 
quondam  Alheidis  cum  missis  vigiliis  et  oracionibus,  ut  moris  est, 
perpetuis  temporibus  observandis.  In  cujus  rei  testimonium  presentes 

30  nostras  litteras  sigillo  nostri  ofticialatus  dcdimus  roboratas. 

Actum  et  datum  Erffordie  in  domo  habitacionis  nostre  ad  rubeam 
januam,  anno  domini  millesimo  trecentesimo  nonagesimo  octavo,  sab- 
bato  post  dominicam  Letare. 

Aue  orig.-perg.  in  Harburg  (deutecho.)-  Siegel  beschädigt. 


35  1)  In  der  bedeatung  schock. 


15* 


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1398  mirz  27. 


1279.    1398  märz  27. 

1398  Ich  Heinrich  von  Gebese  unde  Heinrich  Snypel  alterinte  der 
Ärz  27,  kirchen  zcu  sente  Niclauwese  zcn  Erfforte  unde  dye  phanrelute  ge- 
meynlichen  der  egenanten  pharre  bekennen,  daz  wir  eynen  ewigen 
Wechsel  gemachet  habin  mit  dem  erbern  herren  ern  Conrade  von  5 
Beyldirsheim  kompthor  zcu  Martborg,  mit  dem  pherrer  unde  brudern 
zcu  sente  Niclauwese  zcu  Erfforte  Dutzsches  ordens  unde  mit  der 
samenunge  gemeynlichen  der  ballige  Martburg,  alzo  daz  uns  dye  vor- 
genanten herren  gegebin  habin  sechzcyg  fuzse  lang  yres  fryen  eygen 
hofis,  uz  gende  dez  kirchtormes  ecken  in  yren  hoff,  unde  sechzcyg  10 
fuzse  lang  in  dye  breyte  zcu  eyme  kirchoffe  unser  kirchen  zcn  sente 
Niclauwese.  Ouch  sollen  dye  herren  eyne  phorten  habin  uffe  den 
kirchoff,  dye  sullen  sye  selbir  beslyße  unde  untslyße,  alze  dicke  en 
dez  not  thüt,  unde  eynen  bedachten  gang  habin  von  der  phorten  byz 
an  den  kirchthorm;  dye  bedachunge  dez  gangis  sullen  sye  halde  uffe  15 
yres  selbis  koste.  Unde  von  deme  gange  byz  in  dye  kyrchen  sullen 
wir  alte rlute  eynen  bedachten  gang  habin,  daz  man  dar  under  trocken 
unde  reyne  mag  gegen  byz  in  dye  kirchen,  uffe  unsere  gotishus  koste. 
Ouch  sullen  dye  herren  dye  selbe  befredunge  von  dem  wassere  byz 
an  dye  befredunge,  dye  da  uff  ged  von  deme  thorme  byz  an  dye  20 
phorten,  gebruche  zcu  alle  yrme  nuczce,  unde  wollen  sye  uffe  dye 
seibin  befredunge  buwen,  so  sullen  sye  alzo  hoch  unde  alze  verre 
uffe  dye  befredunge  buwen,  daz  man  wal  dar  under  gegen  mag  unde 
daz  man  sich  nicht  obene  daran  stoße.  Ouch  so  sal  eyn  kirchener 
der  seibin  kyrchen  sente  Niclauwese  dy  cappelle  sente  Elizabethen  25 
alle  tage  fruwe  uff  slyßen  unde  dez  abindis,  wenne  her  daz  Ave  Maria 
gelutit  hat,  weder  zcu  slyßen,  unde  der  kirchhoff  sal  dar  ubir  mit 
keyme  gebüwede  me  vorbuwet  werde.  Umme  zcwey  malder  korn 
gulde  jerlicher  zcinse,  eyn  malder  weyßes  unde  eyn  malder  geraten, 
df  gelegen  syn  an  eyner  hufe  artlandis  in  dem  flure  unde  felden  dez  30 
dorffis  zcu  Phirtingesleybin,  der  selbin  hufe  besitzcer  ist  Härtung 
Lewe,  da  man  vort  jerlich  vone  gybit  sechs  phennige  zcu  rechtem 
erbe  zcinse  uffe  sente  Mychels  tag  den  thümherren  zcu  unser  lyebin 
vrouwen  zcn  Erfforte  zcu  deme  selgerete,  unde  umme  virzcyg  phünt 
ErffortiBcher  phennige,  dye  wir  en  bezcalt  habin  alze  hir  nach  ge-  35 
schrebin  sted:  dryzcendehalb  phunt  phennige  an  gereytem  gelde, 
zcehen  phünt  phennige  an  eyner  halbin  hufe  landis  gelegen  zcn 
Rinckeleybtn ,  da  man  jerlichen  uff  gybit  zcu  zcinse  eyn  phunt 
Erffortisscher  phennige,  dye  yzcünt  besitzcet  Hans  Wydenhayn  unde 
Elze  Wydenhaynyn,  von  der  seibin  hufe  man  vort  jerlichen  gybit  40 


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1398  Jun.  8. 


229 


eynen  Schilling  phennige  zcu  erbe  zcinse  Jane  von  Rinckeleybin, 
unde  vier  lotige  marg  silbirs  an  eyner  halbin  hufe  artlandis  gelegen 
da  selbins  zcu  Rinckeleybin,  da  man  jerlichen  vane  gybit  eyn  halb 
malder  weyßes')  nnde  eyn  halb  mal  der  geraten,  der  yzcunt  besitzcer 

5  ist  Hans  Vtensbwrg  der  eyldere  bnrger  zcu  Erfforte,  da  man  vort  vone 
gybit  zcu  erbe  zcinse  zcwene  Schillinge  phennige  nnde  eyn  hün  uflfe 
sente  Michels  tag  deme  seibin  Jane  von  Rinckeleybin,  unde  achtehalb 
phunt  phennige  an  eyner  halbin  hufe  artlandis  gelegen  in  dem  seibin 
velde  unde  flure  dez  dorffis  Hastyngesleybin,  da  man  jerlichen  vone 

lo  zeu  zcinse  gybit  eyn  halb  malder  weyßes  unde  eyn  virteyl  gersten 
uffe  sente  Michels  tag,  der  yzcunt  besitzer  ist  Genant2)  Wynter,  dye 
selbe  halbe  hufe  gybit  eynen  Schilling  phenige  zcu  erbe  zcinse  uffe 
sente  Michels  tag  Huge  burger  zcu  Erfforte.  Daz  alle  dese  rede  stete 
gehalden  werden,  dez  habe  ich  Heinrich  von  Gebese  unde  Heinrich 

15  Snypel  alterlute,  Gyseler  von  Sweerborn,  Bertolt  Kappe  hoybit  lute 
der  egenanten  pharre,  Konemünd  von  Botelstete  unde  Ciauwes  von 
Eytirsborg  von  der  pharrelute  wegen  sementlichen  gebeten  den  ersamen 
wysen  henren  hern  Herman  Ryman  official  der  probistie  unser  vrouwen 
kirohen  zcu  Erfforte,  daz  her  daz  insigel  der  officialnteten 3)  vor  uns 

20  an  desen  bryff  hat  gehangen.  Der  hir  ubir  gegebin  ist  nach  Cristi 
gebord  dryzeenhundert  jar  in  dem  acht  unde  nuenzeygisten  jare,  an 
der  nesten  myttewochen  vor  dem  heyligen  palmen  tage. 

Aus  orig.-perg.  io  Marburg  (deutscho.).   Auf  dem  spitzovalen  Siegel  Maria 
mit  dem  kinde  thronend  unter  einem  gotbischen  bogen,  darunter  ein  schild  mit 
25  nicht  mehr  erkennbarem  wappen. 


1280.  Erzbischof  Johann  von  Mainz  gebietet  den  weltgeistlichen 
seiner  dioecese,  den  terminirenden  Dominikanern  und  Franziskanern 
entgegenzutreten,  insonderheit  nicht  zu  gestalten,  dass  dieselben  in 
den  ihnen  nicht  zustehenden  kirchen  und  kapeilen  messe  lesen, 
30         beichte  hören  oder  predigen.    Ehrenfels  1398  jun.  8. 

Johannes  etc.   Ex  quorundam  plebanorum  etc.  1398 
Datum  Erenfels,  sabato  proximo  post  festum  corporis  domini  nostri  Jun' 8 
Jhesu  Cristi,  anno  domini  millesimo  trecentesimo  nonagesimo  octavo. 

Aus  notariellem  transsumpt  auf  perg.  (B)  in  Marburg  (deutscho.),  gefertigt 
35  nach  eingerttoktem  notariellem  transsumpt  auf  perg.  (A). 

A  war  ausgefertigt  1398  juni  15  'in  cymitherio  ecclesie  parrochialis  in  Mar- 
purg*  auf  verlangen  des  'religiosus  vir  dominus  Wigaudus  dictus  Säße  ordinis 

1)  wyßes  orig.         2)  oder  genant.         3)  80  orlg. 


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230  1398  "P*- 14-  —  1398  oct-  23- 

Theutonicorum,  vice  et  nomine  domini  Jacobi  de  Oppinheim  ejusdem  ordinis, 
plebani  in  Marpurg*,  auf  grund  des  Originals.  'Presentibus  honorabilibus  et 
discretis  viria  dominia  Sifrido  dicto  Wilde  presbitero,  rectore  parrochialis  ecclesie 
in  Vrsele,  Ueinrico  Wiglonis  de  Hoimburg  rectore  Bcolarinm  in  Marpurg,  Her- 
manno  de  Segin,  Nycolao  Gotsohalci  de  Marpurg,  clericis  Magnntine  dyoceaia'.  5 
Notar:  'Johannes  dictua  Hottirman  de  Gotha  clerioua  Maguntine  dioceaia,  publicaa 
imperiali  auetoritate  notariua'. 

B  tat  ausgestellt  1431  jul.  7  'in  choro  eccleaie  parrochialis  in  Marpurg'  auf 
verlangen  des  'religiosus  vir  dominus  Johannes  Leybenit  ordinis  Theutonicorum, 
plebanus  in  Marpurg1.  'Presentibus  honorabilibus  et  discretis  viris  domino  Eg-  10 
kardo  Sweymen  pastore  parrochialis  ecclesie  in  Michilbach,  domino  Henrico 
Hademar  plebano  in  Gosfeldin,  Daniele  de  Saßin  scabino  in  Marpurg,  Heinrico 
Wiglonis  notario  et  Hermanno  rectore  parvulorum  ibidem'.  Notar:  'Gerlacus 
Aurifabri  de  Marpurg  clericns  Maguntine  dyoceais,  publicua  imperiali  auetoritate 
notarius'.  15 


1284.    1398  sept.  14. 

1398  Ich  Sybode  von  Wettere  Loczemans  seligen  son  nnde  ich  Bechte 
pt' 14,  sin  eliche  hüßfrauwe  bekennen,  daz  wir  han  vorkoufft  den  erbmi 
geistlichen  hern  dem  comthur  unde  den  herren  gemeynliche  des 
Dützsschen  huses  bij  Marpurg  unsen  hob  gelegen  zü  Sindirsfelden,  20 
und  han  uns  df  egenanten  herren  darvor  gegeben  seß  unde  nuntzig 
gude  Rinsche  gülden.  Dijs  zü  orkünde  so  han  ich  Sybode  myn  eygen 
ingest^?/  an  dissen  bryb  gehangen  und  zü  merer  sicherheyd  so  han 
wir  seraptliche  gebeden  df  ersamen  wisen  lüde  Lodewig ')  von  Gittingen 
den  alden  und  Syboden  Brünis,  scheffen  zii  Wettere,  daz  sie  er  iglich  25 
sin  eygen  ingesigel  ouch  an  dissen  bryb  han  gehangen. 

Datum  anno  domini*  m?ccc?nonogesimo  octavo,  ipso  die  exalta- 
cionis  sanete  crucis. 

Aus  orig.-perg.    Die  drei  siegol  abgefallen. 

1399  febr.  6  (fer.  5.  p.  fest  purif.  b.  Marie  virg.)  gibt  Bechte  nochmals  ihre  30 
Zustimmung  zu  vorstehendem  verkauf.    'Her  Heinrich  Sybaden  von  Wettwe 
pastor  zu  Astheim'  siegelt.   Orig.-perg.  wie  vor.   Siegel  unkenntlich;  im  achild 
nur  ein  balken  deutlich  sichtbar. 


1282.    1398  oct.  23. 

1398  Kunt  sy,  also  als  Hans  Bruwer  schultheycze  czu  Felsberg  unsis  35 
>ct  23.  gliedigen  junchern  lantgrebin  czu  Hessin  und  ouch  me  fromer  lüde 
czuschen  den  erbern  herren  deme  .  .  kummerture  des  Dutschen  ordins 
czu  Marpurg  und  wer  eyn  phernere  czu  Felsberg  es  der  vorgeturnten 
herren  und  czuschen  uns  geteydinget  hat  als  von  des  landis  weyn 
Gerlach  Linkeden,  daz  schozhaftig  es,  von  dem  vorbenantin  lande  sal  40 

1)  in  der  unten  erwähnten  imtimmungsorkunde  'Lücke'  genannt. 


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1398  nov.  15. 


231 


eyn  phoniere  wer  dy  were  eyn  phunt  Hescher  phenninge  gebin  alle 
jar  uff  purificatio  daz  geheytzen  es  lichtmesse  und  vir  Schillinge  uff 
Martini,  daz  es  rodegelt  und  gefellit  unserm  gnedigen  junchern,  dy 
daz  uff  hebit,  addir  weme  he  daz  befeiet.  Wer  ez  sache,  dy  hübe 
5  addir  gude,  dy  vor  Felsberg  legin,  gehohet  wordin  myt  bede,  myt 
geeohozze,  wy  se  gehohet,  so  solde  }  dit  vorgeschrebin  lant  in  dissim 
rechte  und  gelde  blyben,  dan  en  solde  des  nicht  me  steygern.  Und 
gebin  en  des  dissin  brip  undir  unsir  stat  ingesigel.  Von  uns  Rudiger 
borgemeister,  Hans  Beckir,  Curd  Schufeier,  Curd  Schefir,  Curd  Gebein 
lo  schepphin  und  der  gemeynen  stat  czu  Felsberg,  ane  geverde. 

Datum  anno  domini  m?ccc?xcviii? ,  ipso  die  Severini  confessoris. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   Siegel  abgefallen. 

1283.    1398  nov.  15. 

Ich  Pedir  czüm  Mülboym  scholtheiße  zü  Mencze  und  Heyncze  1398 

15  Wijße  zün  Wijßen  zü  Franckenford  bekennen  mit  dlßem  briefe,  umbe  nov' 11 
alsolich  gud  als  unsir  vadir  und  swehir  scholtheiße  Wasmüd,  dem 
got  gnade,  gelaßen  hat  und  gelegen  ist  zu  Homberg  in  der  stad  und 
vor  der  stat  und  anders  in  dorffen  und  in  velden,  ez  sij  hase,  Stein- 
gaden, ackere,  wSsin,  czinse,  lehen6  odir  eygen6,  wij  die  gud  gelegin 

20  sin,  daz  wir  die  gegebin  und  ofgelaßen  han  dem  ersameu  geistlichen 
hern  Wigande  von  Treyse  cümth&r  zft  Wetzflar  unserme  lieben  oheim 
unde  swager,  daz  er  daz  giften,  gebin,  virkouffen,  virsetzin,  thön  und 
laßen  mag  allis  daz  er  wil.  Und  weme  her  daz  gud  also  virkoftfte 
odir  virgebe,  der  sulde  von  unser  wegin  des  wol  gewerit  sin.  Und 

25  vorezihen  wir  daruff  und  bidden  auch  die  strengin  vesten  lüde  die 
von  Falkinberg  odir  wer  die  sin,  die  die  lehen  lihen  und  zu  schicken 
han,  daz  sie  dieselbin  lehef  den  odir  deme  lihen,  dem  iß  her  Wigand 
gibit  odir  virkouffit.  Des  zu  orkunde  han  ich  Pedir  scholtheiße  vor 
mich  und  rayn  erben  und  ich  Heincze  Wijße  vor  mich,  Elsichin  myn 

30  husfrauwen  und  unsir  erben  beyde  unsir  iglicher  sin  ingesigel  undin 
an  dißen  brieff  gebangen. 

Datum  anno  domini  m?ccc?nonagesimo  octavo,  feria  sexta  proxima 
post  festum  beati  Martini  episcopi. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (von  Falkenberg).  Die  beiden  runden  Siegel  gut 
35  erhalten:  1)  gespaltener  achild,  darin  rechts  zwei  balken,  links  ein  nach  links 
aufgerichteter  fisch,  auf  dem  heim  ein  Aug,  belegt  mit  den  beiden  balken;  umschr.: 
+  fttttUnnt  +  pttrt  +  fc(o]ltett  +  monüruit  +    2)  im  schild  ein  balken,  belegt  mit 
drei  rosen,  darüber  ein  wachsender  adler,  helmzier  undeutlich ;  umschr. :  *'  heuntj 


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232 


[um  1399]  oct  —  (am  1399]. 


1284.    Landgräfin  Margarethe  von  Hessen  vertröstet  den  komthur 
zu  Marburg  Konrad  von  Bellersheim  auf  sein  nicht  näher  bekanntes 
ansuchen.    Spangenberg  [um  1399]  ocf.1). 


[um  1399] 
oct. 


Margretha  von  gots  gnaden 
lantgrafynne  zcti  Hessen. 


5 


Unsen  fruntlichin  gras  zuvor.  Lieber  andechtiger  nnd  besundem. 
Als  ir  ans  geschrien  bat,  laßen  wir  neb  wissen,  daz  wir  mit  unserm 
lieben  berren  nnd  gemalhen  darumme  geredt  han,  und  hat  he  uns 
geantwortet,  daz  he  uwcr  nicht  laßen  wulle  und  uwer  und  dez  ordins 
und  hdses  beste  wulle  pruben,  alse  he  uch  daz  selbs  ouch  geBchrtfen  10 
habe.  Und  waz  [wir]  darczd  vorter  guds  mochten  getan,  daz  tun  wir 
allezijd  gerne. 

Gegeben  zu  Spanginberg,  an  sontage  vor  Galli,  undir  unserm 
ingesigele. 

Auf  der  rückseite:   Derne  erbem  geistlichen  hern  Conrad  von  Bei-  15 

dirsheim  comthwr  czu  Marpurg  unsirm  lieben 
andechtigen  und  besundem. 

Aus  orig.-pap.  in  Marburg  fdeutacfao.).  Das  zum  briefVerschluss  aufgodriickte 
Siegel  in  grünem  wachse  fast  völlig  abgefallen. 

1285.    Landgräfin  Margarethe  von  Hessen  empfiehlt  dem  komthur  20 
zu  Marburg  Konrad  von  Bellersheim  ihren  Schneider  Heinrich. 

Cassel  [um  1399]*). 

[um  1399].  Margareta  von  Norenberg 

lantgrebtn  zcu*  Hessen. 

UnBen  fruntlichin  grüß  vor.   Geistlichir  liebir  andechtigir.    Wir  25 
begem  von  uch,  daz  ir  dussem  keynwortigin  Heinriche  unserme  snyder 
behulffen  sijt  zu0  sinen  sachin,  alse  he  uch  wol  berichten  sal.  Da 
tud  ir  uns  sunderlichin  liebe  ane,  unde  wollens  ouch  gerne  umme 
uch  virschuldigin. 

Gegebin  zue  Cassife  undir  unsmne  Beeret.  30 
Auf  der  rückseite:   Derne  erbera  geistlichin  hern  Conrad  von  Bel- 

dersheym  comtüre  zu*  Marporg  unserme  lieben 
andechtigin  unde  bisundcm 

d. 


1)  Der  brief  fällt  spätestens  in  das  Jahr  1405,  da  die  landgTäfin  im  Januar  1406  35 
starb.  2)  Wegen  der  datirung  s.  die  bemerkung  zur  vorhergehenden  urk. 


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[um  1399].  —  [uro  1399]  ende  Jan. 


233 


Ans  orig.-pap.  in  Harburg  (deutsche).   Das  aufgedrückte  runde  Siegel  in 
grUoem  wachse,  mit  welchem  der  brief  verschlossen  war,  fast  ganz  abgefallen. 

In  einem  andern  zu  Cassel  geschriebenen,  aber  nicht  näher  datirten  brief- 
lein bittet  die  landgräfin  den  komthur  zu  Marburg  bei  rllckgabe  eines  geliehenen 
5  wagens  um  entschuldigung;  ihre  hofmeisterin  habe  den  wagen  nicht  heimfahren 
lassen  können.  Auch  lässt  sie  den  alten  komthur  grttssen.  Gedr.:  Hist.  dipL 
Unterricht  nr.  114  (sprachlich  entstellt).  Das  orig.  scheint  verloren.  Der  kom- 
thur, an  den  sich  die  landgräfin  wendet,  Köorad  von  Bellersheim,  erscheint  in 
diesem  amt  zuerst  1395  jun.  6  (nr.  1268) ;  der  alte  komthur  ist  Gernand  von  Schwal- 
10  bach,  der  nach  dem  necrolog  (nr.  1292)  am  19.  mai  1396  starb.  Damit  sind  die 
grenzen  der  datirung  gegeben. 

4286.    Landgraf  Hermann  von  Hessen  bittet  die  Vorsteher  des 
deutschen  hauses  zu  Marburg,  ihm  ein  pferd  zu  einem  transport 
nach  Grebenstein  zu  leihen.    Nordeck  [um  1399]. 

15  Hermannus  lantgravias  Hassie.  [um  1399]. 

Salutatione  nostra  amicabili  premissa.  Libe  here,  her  commetnr, 
her  hnßcommetnr,  her  marschalck  und  her  prior.    Wir  bidden  ach 
nützlichen,  daz  ir  ans  wollet  lenen  ein  phert,  daz  nne  unsen  .  .  . 
drage1)  gein  Grebenstein.   Daz  eal  ach  von  stnnt  wider  werde.  Und 
20  sendet  ans  daz  by  disem  bodin,  da  doit  ir  uns  za*)  libe  ane. 
Datum  Nordecken.   Nostro  sigillo  sigillata3). 

Honorabilibns  viris  dominis  commendatori,  vice- 
commendatori,  marschalco  et  priori  in  Marpurg 
nobis  dilectis. 

26        Aus  Hist.  dipl.  Unterricht  nr.  115.   Das  orig.  scheint  verloren. 

1287.    Landgraf  Hermann  von  Hessen  bittet  den  komthur  zu 
Marburg  Konrad  von  Bellersheim,  das  steinebrechen  oberhalb  des 
Nürnberger  hofes  zu  Marburg  behufs  anlegung  von  Wasserbehältern 
gegen  feuersgefahr  zu  gestatten.    Cassel  [um  1399]  ende  jan.4). 

30  Herman  lantgrave  zn  Hessen.  [um  1399] 

Uns«™  fruntlichtf»  gruz  zuvor.   Erbar  geistlicher  lieber  andech- ende  j*n' 
tiger.  Als  ir  wole  vemomen  hat,  wij  daz  in  diesem  jare  etwij  dicke 
füer  angestossen  und  bij  nch  zd  Martparg  anegegangen  ist,  davon 
sendte  Elsebethen,  ans  and  nch  groß  verterplich  schade  gesehen 

35  machte;  wann  nü  dij  ansem  vorhan,  etliche  steynen  kumphe  za 

1)  'drage1  druck.  2)  'zur'  druck.  3)  'slglllato'  druck. 

4)  Die  datirungsgrenze  nach  vorwärts  für  diesen  und  dte  folgenden  briefe  de« 
landgrafen  gibt  dessen  todesdatum  (U13  jun.  10). 


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234 


[um  1399]  aug. 


machen,  da  rinn  sij  meynen  wasser  zd  vahin  und  solichen  unrad  da- 
mitde  zd  bewaren,  abe  des  me  not  gesche,  dartzd  sij  steyne  habin 
müssen  und  dij  brechen  pober  der  Nurenberger  höbe,  bitden  wtr  uch 
gutlich,  daz  ir  yn  des  gönnen  und  uch  nicht  swere1)  lassin  wullit. 
Daran  tud  ir  uns  auch  liebe  und  denglich,  und  woln  daz  gerne  gein  5 
uch  bedencken. 

Datum  Cassil,  sexta  post  Vincencii  martiris,  nostro  sub  secreto. 

Auf  der  rückseite:   Dem  erbara  geistlichen  hern  Conrat  von  Beldirs- 

heim  comentur  zd  Martpurg  unserm  lieben  an- 

dechtigenn  lo 

dd. 

Aas  orig.-pap.  in  Marburg  (deutscho.).  Das  zum  verschluss  aufgedruckte 
runde  Siegel  in  grünem  wachs  bis  auf  geringe  reste  abgefallen.  Gedr.:  Hist. 
dipl.  Unterricht  nr.  116. 

1288.    Landgraf  Hermann  von  Hessen  bitlet  den  komthur  zu  15 
Marburg  Konrad  von  Bellersheim  um  besorgung  eines  briefes  an 
den  Römischen  konig.    Cassel  [um  1399]  aug. 

[um  1399]  HermannuB  lantgravius  Hassie. 

au*'  Unsen  frdntlichcn  grdeß  zdvor.    Erbir  geistlichir  liebir  andech- 

tigcr.  Wir  bidden  dch  frdntlichen  mit  ganczem  ernste,  daz  ir  den  20 
briff  den  wir  uch  hir  midde  senden,  vonstdnd  mit  anegesichte  dissis 
briffis  bie  eyme  dwir  heren  der  dar  czd  gdd  ist,  sendit  unde  brengen 
laßit  unsorme  gnedigen  heren  dem  Romisschen  koninge,  unde  zu 
Frangkefdrt  irfare  wo  er  den  fynde,  unde  dez  nicht  ensdmet  alz  liep 
ir  uns  hat.   Darane  thdd  ir  uns  auch  besundem  liebe  und  denglich.  25 

Datum  Cassiile,  feria  secdnda  proxima  ante  festum  asumpcionis 
Marie,  nostro  sub  secreto. 

Auf  der  rückseite:   Derne  erbern  geistlichen  hern  Cdrde  von  Beldirs- 

heim  cummerthder  zd  Marpdrg  unserme  liebin 
andechtigen.  30 

Aus  orig.-pap.  in  Marburg  (deutscho.).  Von  dem  aufgedrückten  runden 
eiegel  in  grünlichem  wachse,  mit  welchem  der  brief  verschlossen  war,  nur  noch 
reste.   Gedr.:  Entdeckter  Ungrund  nr.  216;  daraus  Samml.  v.  Deduct  8,206. 


1)  We  orlg. 


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ura  1399]  dot.  —  apr.  —  iioy.  235 

1289.    Landgraf  Hermann  von  Hessen  bittet  den  komthur  zu 
Marburg  Konrad  von  Bellersheim,  ihm  seinen  Vorstehhund  und 
was  er  etwa  gutes  habe  nach  Kirchhain  zu  senden. 
Kirchhain  [um  1399]  nov. 

5  Hermannus  lantgravius  Hassie.  [am  1399] 

Unsen  frantlichin  grues  zuvor.  Erber  geistlicher  liebir  andech- 
tiger.  Wir  bidten  nch  fruntlich  mit  flise,  daz  ir  uns  uwem  knecht 
mit  uwerm  vorliginde  hünde  senden  wnllit  her  zum  Kirchaine  von 
stund  und  unvorczoglich,  und  hette  ueh  got  icht  beraden,  daz  wullit 
10  uns  auch  midde  senden  und  wullit  uns  der  bede  nicht  versagen.  Daz 
wullin  wir  gein  uch  fruntlich  gerne  verschulden. 

Datum  Kirchain,  dominica  die  proxima  post  diem  beati  Martini 
epißcopi,  nostro  sub  %ecreto. 

Auf  der  rtickseite:   Derne  erbem  geistlichen  hern  Conrade  von  Bel- 
15  dersheim  conmerthure  zu  Marpurg  unserm  liebin 

andechtigen. 

Aus  orig.-pap.  in  Marburg  (deutscho.).  Von  dem  aufgedrückten  runden  Sie- 
gel in  grünem  wachse,  mit  welchem  der  brief  verschlossen  war,  nur  noch  geringe 
reste.   Gedr.:  Entdeckter  Ungrund  nr.  218;  daraus  Samml.  v.  Deduct  8,207. 


20  1290.    Bruchstücke  eines  Marburger  deutschordenskalendariums 

mit  necrologischen  notizen. 

APRIL. 

18  XITII  kl.  Jubilate. 

21  XI  kl.  Ob.  frater  Andreas  de  Hohenloch  fundator  domus  in 
25  Mergentheim l). 

MAI. 

1 8  Anno  domini  m  cc  xc  primo  expugnata  est  civitas  Acha- 

ron2)  per  Sarracenos  xv  kal.  iunii,  quod  est  in  vigilia 
Potenciane  virginis3). 

30  OCTOBER. 

10      VI  id.    Anniversarium  fratrum  et  sororum  defanctorum  ordinis 
nostri. 

NOVEMBER. 

5  non.  Ob.  frater  Walbodo  magister  primus4). 

35         1)  1269.    Beschreibung  de«  Oberaruts  Märgentheim  344. 

2)  Accon.    VgL  Forsohangen  17,  364. 

3)  Die  notlz  ist  am  untern  blattranä  eingetragen. 

4)  Um  1200.    Vom  anleger  des  kalendaxiunis  In  roter  färbe  eingetragen. 


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236 


mär  7..  —  mai. 


Marburg  (deutscho.).  Zwei  bltttter  perg.,  315  auf  210  mm,  schöne  hand  aus 
der  zweiten  hälfte  des  13.  jahrh.  Der  sonntag  Jubüate  zum  IB.  april  weist  auf 
die  jähre  1266,  1277,  12Ö8;  ersteres  passt  zu  dem  eintrag  von  1269  (Hohenlohe) 
am  besten.  Die  beiden  blätter  umfassen  die  monate  april  und  mai,  oetober  und 
november,  und  zwar  so  dass  je  einem  monat  eine  blattseite  gewidmet  ist.  5 

1291.    Bruchstück  eines  Marburger  deutschordensnecrologs. 

MÄRZ. 

mixt.   15  Longitri.    Ob.  frater  Conradus  de  Alsfeldia  plebanus 

in  Herbem  anno  domini  m  cccc  i.  Ob.  frater  Johannes 
Buder  von  Flerßhem  huedemeister  do  selbest  anno  io 
domini  ic.  xci  [1491]. 

16  Ob.  frater  Gilbertus  de  Radebusen  commendator  domus 
in  Weczfelaria  anno  domini  m  cccc  vii. 

17  Gerdrudis  v. 

18  Alexandri  ep.  et  m.  Ob.  frater  Gotzo  de  Ebystdorf1).  15 

19  Item  ob.  Greta  Remsern,  Nycolaus  filius  eins  et  Elysa- 
beth  uxor  ipsius,  qni  legaverunt  pyetancie 2)  j  maldnun 
siliginis,  ut  anniyersarius  eorum  peragatur3).  Ob.  frater 
Nicolaus  plebanus  in  Grifstede  m  cccc  xviii. 

20  Item  ob.  dominus  Gerbodo  sacerdos,  de  quo  habemus  20 
xx  maldra  siliginis4). 

Marburg  (deutscho.).  Ein  blatt  perg.,  265  auf  190  mm,  angelegt  der  schrift 
nach  um  1330,  später  als  Umschlag  verbraucht   Das  blatt  umfasst  märz  13 — 20, 
die  beiden  ersten  tage  haben  keine  eintrage.  Die  zahlen  zu  den  iden  und  kaien- 
den sind  nicht  angegeben  und  die  beiden  ersten  der  drei  verzeichneten  heiligen-  25 
tage  nur  provisorisch  in  kleiner  schrift  beigesetzt 


1292.    Bruchstücke  des  necrologs  der  ballet  Hessen. 


MAIUS. 

 30 

5  III  non.  Ob.  frater  Conradus  de  Mandern  quondam  con- 

mendator  domus5).   Frater  Vlricus  traperarius 
in  Flerisheym  et  frater  Stango  in  Grifstede. 

6  II  non.  Johannis  a.  portam  latinam.    Ob.  Aba  beckina6),  de 

qua  habent  fratres  tallentum  denariorum  de  35 

1)  Um  1380  geschrieben.        2)  'pyetat'  Torlage.         3)  Dm  1400  geschrieben. 
4)  Um  1330  Tom  anleget  de«  necrologiums  geschrieben. 
6)  Erscheint  zuletzt  1296  apr.  (I,  nr.  596). 
6)  Erscheint  1291  märz  29  (I,  nr.  526). 


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237 

bonifl  in  Rodirhusin1).  Ob.  Jutta  dicta  Roden, 
dequahabent  fratres  i  tallentum  pro  pytancia. 
Pro  Korperhen  von  Kronberg  nnde  Jutta  uxore  et  pro 
Korperhenchin 2). 

5   7  non.  Ob.  dominus  Ludewicus  de  Scrickede  ßacerdos,  quon- 

dam  plebanus  in  Habrachtzbusin8),  de  quo  habent 
fratres  i  marcam  de  traperia  ex  parte  duorum  man- 
8orum  sitorum  in  Wizele  et  in  inferiori  Morle,  quos 
idem  dominus  Ludewicus  domui  sua  parata  pecunia 
10  conparavit. 

8  VIII  id.    Ob.  frater  Luprandus  de  Confluencia4).  Ob.  fra- 

ter  Heynricus  de  B^denkap  sacerdos  conmendator  in 
Kyrchan  anno  domini  rn.eccc.xx5). 

9  VII  id.    Ob.  frater  Gotfridus  trapperarius6). 

15  10       VI  id.    Gordiani  et  Epymachi.    Ob.  Syfridus  puer,  qui 

contulit  domui  vii  solidos  annuatim.  Ob.  Con- 
radus  miles  dictus  Milcheling7),  de  quo  habent 
fratres  marcam  Coloniensium  pro  pytancia  de 
bonis  in  Seylbeym.  Ob.  dominus  Rupertus  plebanus 

20  in  Laugensteyn8)  fidelis  amicuB  ordinis  et  fratrum,  de 

quo  habent  fratres  bona  in  Palgans,  que  idem  dominus 
Rupertus  ducentis  et  quinquaginta  florenis  conparavit. 

11  V  id.    Ob.  frater  Heinricus  de  Blicherode  viceconmendator  in 

Grifstede9)  et  frater  Richolfus  quondam  magister  co- 
25  quine  in  Margburg ,0).    Ob.  frater  Hermannus  Husir 

de  Büchsecke11). 

12  Uli  id.    Nerei  Auchüli  et  Pancratii  mm.    Ob.  frater  Reyn- 

hardus  de  Sarnauwe. 

13  III  id.    Ob.  frater  Hermannus  sacerdos  12).| 

30  14       n  id.    Ob.  frater  Wygandus  de  Folda.    Ob.  Phya  de 

Schonenbach18),  de  qua  habent  i  marcam  fratres  pro 


1)  r  scheint  aus  n  korrigirU  2)  Um  1480. 

3)  Um  1360.   Er  wscheint  noch  1355  (II,  nr.Sll),  wtr  1368  tot  (IU,  nr.  1091). 

4)  Ein  1297  bereit»  verstorbener  Luprand  (aber  ob  dieser?)  I,  nr.  622. 

35  5)  Die  letzte  x  durch  beschneidung  des  randes  nur  halb  erhalten;  es  könnte  da- 

hinter noch  eine  weitere  zahl  weggeschnitten  sein. 

6)  Lebte  noch  1297  mal  15  (1,  nr.  626). 

7)  Lebte  noch  1264  apr.  (I,  nr.  199). 

8)  Gegen  1370.    Er  lebte  noch  1363  (in,  nr.  1035  z.). 

40  9)  Um  1355.    Er  erscheint  xuletzt  1338  no».  (II,  nr.  666).  10)  Um  1355. 

11)  Um  1400.    Er  lebte  noch  1393  (UI,  nr.  1249). 

12)  Erscheint  zuletzt  1284  nov.  5  (I,  nr.  438).  13)  Um  1365. 


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238 


pyetancia  de  bonis  Eppilnsheym.  Ob.  frater  Johannes 
Henberg1).  Ob.  Jacobus  Musoht  plebanus  in  Erffordia 
anno  domini  xv°.  und  xxi. 
15  id.    Ob.  frater  Wernherus  de  Curia. 

17  XVI  kl.    Ob.  frater  Ydel  Dyden  militaris ...  .2)  1494.  5 

18  XV  kl.    Ob.  Volpertus  miles  de  Kirchdorf3)  et  uxor  sua 

Sophya,  de  quibus  habent  fratres  tallentum  pro 
pytaocia,  et  sunt  hic  sepulti. 

19  XII1I  kl.    Potentiane  v.   Ob.  frater  Gernandus  de  Swalbach  con- 

mendator  in  Marpurg  anno  domini  mcccxcvi.  io 

20  XIII  kl.    Ob.  frater  Heinricus  Rauschenberg  plebanus  in  Grif- 

stedt  anno  1531. 

21  XII  kl.    Ob.  Heynricus  Leymbach  specialis  amicus  et  fautor 

domu8  et  uxor  eins  Katherina  Gysen.  Qui  contulit 
huic  domui  tan  tum,  ut  singulis  annis  sollempniter  pera-  15 
gatur  anniversarius  eorum.  Et  conmendator  faciet 
largam  pietanciam  fratribus  et  dabit  unum  pannum 
pauperibus  pro  salute  anime  ipsius.  Et  hoc  durabit 
perpetue.  Anno  domini  m  cccc  xxiii.  Ob.  frater  Petrus 
Strube  de  Herborn  capellanus  in  Erffordia  anno  domini  20 


xvc  x. 


22  XI  kl.    Ob.  frater  Theodericus  de  Muffindorf.  Ob.  frater 

Johannes  de  Morsbach  in  Flersheim4).  Ob.  frater  Her- 
mann us  Lyderbach  quondam  conmendator  in  Marpurg6). 
Ob.  frater  Ludewicus  Schencke  conventualis  in  Griff-  25 
stede«).    Ob.  frater  Johannes  Storndorflf  conventualis 
in  Griffstede 7). 

23  X  kl.    Ob.  frater  Erwynus  Schoüföß  de  Elsfeldia  magister 

hospitalis  anno  domini  m.cccc.xix.  Ob.  soror  Emeludis 
Wenken8).  Ob.  frater  Johannes  Haberkorn  conventualis  3e 
in  Schiflfenburg»). 

24  IX  kl.    Ob.  frater  Petrus  dictus  Schit10). 


1)  Um  1440. 

2)  'magister  carte  in  Griffsteten  folgte  hier,  wohl  irrtümlich  and  deshalb  weg- 
radirt.  3)  Lebte  1260,  war  tot  1279  (I,  nr.  166. 366).  35 

4)  Um  1355.    Vielleicht  der  1302  erscheinende  Johanniter  dieses  namens  (II, 
nr.  39.  40),  der  dann  in  den  deutschen  orden  übergetreten  sein  müsste. 

5)  Um  1440.   Nachweisbar  als  comthur  1424  dec.  15  —  1433  m&rz  29. 

6)  Um  1460.    Lebte  noch  1455  apr.  30.  7)  Um  1480.         8)  Um  1425. 

9)  Um  1460.    Wörde  in  den  orden  aufgenommen  1436  Juli  2.  40 
10)  Um  1415. 


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l™>  239 

25  VIII  kl.    Urlam  pp.  et  m.  Ob.  dominus  Bertoldus  scolasti- 

cus  Frißclariensis,  de  quo  habent  fratres  i  tal- 
lentum  denariorum  Marpurgensium  de  trappe- 
ria.    Ob.  frater  Ueidinricus  de  Therinbach  provisor 
5  curie  in  Gerbrachsthusin 1).    Ob.  frater  Petrus  Götze 

cappellanus  in  Marpurg  anno  domini  mccccxc  in  die 
trinitatis 2). 

26  VII  kl.    Ob.  frater  Stebe  sacerdos. 

27  VI  kl.  Ob.  Elizabeth  soror  domini  Ludowici  sacerdotis  de 
10  Hadebrachtizhüsen3),  de  qua  habent  fratres  unam  mar- 

cam  pro  pyetancia,  et  est  hic  sepulta.  Ob.  frater 
Gilbertus  Rydeeel  advocatus  huius  domus4).  Ob.  fra- 
ter Cono  de  Fryddeberg  magister  reliquiarum  anno 
m  cccc  Mi. 

16  28       V  kl.    Ob.  frater  Nicolaus  de  Flörsheim  quondam  celerarius 

domus  prope  Margburg5). 

29  im  kl.    Ob.  Sophya  ducissa  Brabancie  et  domina  Hassie, 

filia  beate  Elyzabeth6).    Ob.  frater  Henricus  de 
Ebira  in  Grifstete7).   Ob.  frater  Tielmannus  de  Alß- 
20  feldia  conmendator  in  froenhobe8). 

30  III  kl.    Ob.  frater  Johannes  Mergewaldes»)  sacerdos  anno  do- 

mini mccccxix. 

31  II  kl.    Petronellev.  Ob.  Bertradis  de  Rödincheim  ">),  de  qua 

habent  fratres  i  marcam  denariorum  de  bonis  in  Ep- 
25  pilnsheim.    Ob.  domina  Alheydis  relicta  Alberti  ex 

Curia  scabini  in  Marpurg11),  de  qua  habent  fratres  i 
marcam  pro  pietancia,  quam  ipsa  apud  ruagistrum 
pietancie  xiii  marcis  conparavit.  Ob.  frater  Otte  von 
Sasßen12).  Ob.  frater  Johannes  Wacke  de  Marpurg 
30  socius  plebani  in  Herborn13). 

IÜNIUS. 

1  kl.    Nicomedis  m.    Ob.  frater  Bertoldus  dictus  Fuley  jun. 

subdyaconus.  Ob.  Hetta  uxor  quondam  Johannis 
dicti  Rydesil  militis14),  de  qua  habent  fratres 

35         1)  Um  1360.   Der  comthur  zu  Griefstedt  dieses  namens  1364?  (II,  nr.  901). 
2)  Dm  war  aber  1490  der  6.  junt!  3)  Um  1360.   Vgl.  IU,  nr.  1091. 

4)  Um  1460.         6)  Um  1416.         6)  1284.         7)  Um  1370. 
8)  Um  1460.  Erscheint  1466  apr.  30.  9)  Folgt  ausradirt  'de  MarBurg1. 

10)  Um  1330.    Wird  zuletzt  erwitant  1317  (H,  nr.  317).   Vgl  den  altereu  eintrag 
40  zum  4.  juni.         11)  Um  1365.         12)  Um  1440.         13)  Um  1450. 
14)  Sie  lebte  1310,  war  tot  1333  (II,  nr.  175.  68Ö). 


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240 


iii  marcas  apud  fratres  sancti  Anthonii  in  Gru- 
ninberg,  et  est  sepulta  ad  sanctum  Mychahelem. 
Ob.  frater  Henricus  Vrff  1523. 
2     im  non.  Marcellini  etPetrimm.  *Ob.  frater  Henricus  Bart 
magister  iii1).   Ob.  Arnoldus  de  Gambach1),  de  5 
quo  habent  fratres  i  marcam  in  Bulchensteyn. 
Ob.  frater  Heylmannus  diotus  Lewe  conmendator  in 
Flersheym3).    Ob.  frater  Hermannus  Lederbach  con- 
mendator in  Schiffenburg4).   Ob.  Henricus  de  Dillen- 
berg6), de  quo  habent  fratres  ii  libras  hallensium  pro  10 
pietancia  de  molendino  dicto  Grindeln.    Ob.  frater 
Henricus  Michelbach  de  Kyrchan  cappellanus  in  Erffordia 
anno  domini  xv°  und  xxtt). 

4  U  non.  Ob.  frater  Theodericus  Wironensis  episcopus7), 

et  dantur  x  solidi  fratribus  pro  pytancia.   Ob.  15 
frater  Heinricus  diotus  Bode  anno  domini  m  cccc.  Ob. 
jungfra  Gerdrud s)  von  Rodehusen  meynsterßen  gewest 
ist  zcu  Schiffenburgk  und  in  dem  kloster9). 

5  non.  Bonifatii  ep.  et  m.    Ob.  Anshelmus  semifrater  de 

Bedincap10),  de  quo  habent  fratres  ii  marcas  20 
pro  pytancia  de  villa  Bratfe11).   Ob.  frater  Ger- 
lacus  Keyser'2)  de  Wetzflaria  1492.    Ob.  frater  Ludo- 
wicus  Teuffei  magister  hospitalis  anno  1527. 

7  VU  id.    Ob.  frater  Lampertus.   Ob.  frater  Henricus  de  Er- 

fordia  sacerdos ,s).  Ob.  frater  Mathias  Store  de  Dreyse  25 
plebanus  in  Gunstede"). 

8  VI  id.    Medardi  ep.  et  cf.   Ob.  dominus  Heinricus  lantgravius 

terre  Hassie  anno  domini  m  ccc  lxxvi »*).    Ob.  frater 


1)  1210.  Vgl.  Forschungen  17,  358. 

2)  Erscheint  mietet  1327,  tot  1346  (II,  nr.  614.  794).  30 

3)  Dm  1370.  4)  Um  1470. 

5)  Um  1360,  also  wol  nicht  der  DJ,  nr.  1171  erscheinende.  Vgl.  juli  16. 

6)  Die  letzte  x  unvollständig,  weil  der  rand  des  Mattes  beschnitten  ist. 

7)  Erscheint  zuletzt  1272.  Archival.  Zeltschr.  N.  Folge  3,  288. 

8)  Steht  über  durchstrlchenem  'Margareta'.  35 

9)  Um  1460.    Sie  lebte  noch  1465  apr.  30. 

10)  Lebte  noch  1297  apr.  1  (I,  nr.  623). 

11)  Folgt  eine  rasur,  von  welcher  noch  zu  lesen  ist:  'et  eodem  die  dabuntur  üii  raal- 
dra  siliginis . . .' 

12)  'sacerdos  et  trapperarius  domus  Marpnrg'  folgt  hier  durch  rasur  getilgt.  40 

13)  Um  1360.  14)  Um  1470. 

15)  Vgl.  Undau  in  der  Zeltschr.  f.  hess.  Gesch.  u.  Landesk.  2,  218  ff. 


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Jun.  244 

Gerlacus  Wanke  plebanus  in  Herbern  anno  domini 
m  cccc  ixiiii l). 

9        V  id.    Primi  et  Felitiani  mm.    Ob.  frater  Syfridus  de  Fenyen 
preceptor  Almanie  anno  domini  m  ccc  xc  iii. 
5  10     IUI  id.    Ob.  Alheydis  dicta  Crysen,  de  qua  habent  fra- 

tres  i  tallentum  denariornm  pro  pytancia,  et 
Henricus  ex  Curia  quondam  scabinus  in  Mar- 
purg2), de  quo  habent  fratres  j  marcam.  Ob. 
domicellus  Hermannus  lantgravius  terre  Hassie  anno 
io  domini  mccccxiii8). 

11  III  id.    Barnabe  ap.    Ob.   frater  Sybuldus  dictus  Hane4). 

Ob.  beckina  dicta  Güderadis  et  mater  eius 
dicta  Albradis,  de  quibus  habent  fratres  tal- 
lentum denariornm  pro  pytancia  de  traperia. 
15  Ob.  Johannes  institor8),  de  quo  habent  fratres  xiii  soli- 

dos  denariornm. 

12  II  id.    Basilidis  Cyrini Naborts.  Ob.  Alheydis  domina  lanc- 

gravia  Hassye  hic  sepulta0)  et  frater  Henricus 
dictus  Hornnunc. 
JO  14  XVIH  kl.    Ob.  frater  Engilbertus  acolitus  de  Fricslar7). 

Ob.  frater  Johannes  de  Ganse  sacerdos8). 

15  XVII  kl.    Viti  Modesti  aique  Crescentie.    Ob.  frater  Jacobus  de 

Oppinheym  plebanus  in  Marpurg  anno  domini  m  ccc  xc 
nono.   Ob.  frater  Hermannus  de  Lebensteyn  magister 
25  molendini  in  Elwinsmoln8). 

16  XVI  kl.    Cirici  et  Julite  mm. 

17  XV  kl.    Ob.  Rüdulphus  de  Rodincheim 10),  de  quo  habent  fratres 

i  marcam  denariornm  de  bonis  in  Eppilnsheim.  Ob. 
frater  Wentzelaus  Kangyßer  plebanus  in  Kirchan11). 
30  Ob.  frater  Henricus  Kleynkauff  plebanus  in  Gunstede 1 2) . 

18  XIIII  kl.    Mord  et  Marcelliani  mm.    Ob.  frater  Wypertus  de 


1)  Gherlacus  dictas  Wanc  frater  ord.  Theut.  domus  In  Marporg  war  im  Winter- 
halbjahr 1406/7  zu  Erfurt  immatricnlirt  worden.  Acten  d.  Univ.  Erf.  her.  r.  Weissen- 
born  1,  77.  1)  Erachelnt  zuletzt  1313  (II,  nr.  Iii). 

35         3)  Vgl.  Landau  in  der  ZelUchr.  f.  hesa.  Gesch.  u.  Laudesk.  %  222. 
4)  Um  1356.  5)  Um  1360. 

6)  1274.   Vgl.  Landau  a.  a.  o.  6,  189  anm. 

7)  Erscheint  1290  apr.  11  (I,  ur.  510).         8)  Um  1365.         9)  Um  1460. 
10)  War  schon  1309  tot  (II,  nr.  169),  die  band  ist  aber  von  etwa  1355. 

40        11)  Um  1440.    Wenczelaus  Cantrifusorls  de  Marpurg  frater  ord.  Teut.  wurde  im 
Winterhalbjahr  1390/1400  zu  Erfurt  immatricnlirt.  Weissenborn  Acten  d.  Univ.  Erf.  1,  57. 
12)  Um  1470.    Bruder  Heinrich  Kleynkauff  wird  genannt  1455  apr.  30. 
lies«,  ürkundwibuch.  VII.  1 Ü 


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242  im. 

Beldirsheym  oonmendator  in  Flersheyra  auno  domini 
m  cccc  x. 

19    XIII  kl.    Gervasü  et  Prothasii  mm.    Ob.  frater  Gunterus  de 

Caldern  plebanus  in  Marpurg1). 
 2).  5 

28  IIII  kl.    Leonis  pp.  Ob.  frater  Johann  von  Selbach  hövemeynster 

zn  Griffstede3). 

29  III  kl.    Petri  et  Pauli  app.    In  hoc  festo  habent  fratres 

ij-  marcam  denariornm  pro  pytancia  ex  parte 
domicelle  Immichen  Rauwesteyn4),  nt  median-  10 
tibus  organis  sollempniter  peragatur.  Ob.  frater 
Theoderiouß  de  Erlebach.  Ob.  frater  Wentzo  Sum- 
mercremer  de  Wormatia  conventualis  in  Flerßheini &). 

30  II  kl.    Commemoratio  s.  Pauli.   Ob.  frater  Fredericus  de 

Helfinberg  sacerdos.  Ob.  frater  Dyzo  de  Wachin-  15 
heym«).  Ob.  frater  Wigandus  dictus  Säße  quondam 
plebanus  in  Marpurg  anno  domini  m  cccc  ii.  Ob.  frater 
Sylo  sacerdos  dictus  Bruvnß  quondam  socius  plebani 
in  Velsperg7).  Ob.  frater  Conradus  Gastknecht  sacer- 
dos8). Ob.  asinus  magnus  dictus  Lorey  in  Elwins  20 
molin0),  in  cuius  anniversario  dabit  magister  eiusdem 
molendine  fratribus  pietanciam  largam  de  bonis  agwillis 
adito  alleo  cum  vino  bono  Alsatico.  Et  si  tunc  tem- 
poris  non  potent  habere  agwillas,  procuret  pullos  loco 
agwillarum.  25 

IÜLIÜS. 

1  kl.    Octava  s.  Johannis.    Ob.  HartmannuB  et  uxor  eins 

Jutta,  de  quibus  habent  fratres  i  tallentum  de- 
nariornm pro  pytancia.    Ob.  frater  Henricus  de 
Denstedin10).  Ob.  frater  Hartmannus  de  Frankinfurdia  ao 
trapperarius  quondam  domus  prope  Margburg 11 ).  Ob. 
frater  Henricus  Juch  plebanus  in  Marpurgk  1506. 

2  VI  non.  Festum  visitacionis  b.  Marie  v.  Processi  et  Martiniani  mm. 

3  V  non.  Ob.  frater  Henricus  Bauwarus  sacerdos12).  Ob. 

Lampertus  de  Wydenhusen,  de  quo  habent  fra-  35 

1)  Erscheint  1327  nov.  24  (II,  nr.  616).  2)  Hier  fehlt  ein  bUtt. 

3)  Um  1450.  4)  Sie  machte  die  Stiftung  1334  vag.  23  (II,  nr.  60G). 

5)  Um  1370.         6)  Um  1416.         7)  Um  1416.         8)  Um  1430. 
9)  Um  1390.  10)  Um  1360. 

11)  üm  1366.   Erscheint  zuletzt  1343  sept  9  (II,  nr.  743).  40 

12)  Erscheint  1306  mal  26  (II,  nr.  73). 


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M  243 

tres  i  marcam  in  Kirchen.    Ob.  frater  Lodewicus 
de  Rodehusen  magister  molendini  in  Elwins  moln1). 
4     IUI  non.  Translatio  s.  Martini.    *Ob.  frater  Conradus  de 
Fucthe wangin  magister  x2).    Ob.  Meckela  dicta 
5  Wyzgerwerin3),  de  qua  fratres  habent  i  marcam  de- 

nariorum,   et  est  hic  sepulta.     Ob.  frater  Adolffus 
Hobeherre  viceconmendator  in  Marpurg  anno  domini 
m  cccc  xiii.   Ob.  frater  Johannes  Arnoldi  sacerdos  con- 
ventualis  in  Marpurgk  anno  domini  1502. 
io  5      III  non.  Ob.  frater  Wernherus  de  Lutirberg  conmendator 

in  Marpurg4).  Ob.  Demüdis  beckina  soror  do- 
mine de  Mulinbach,  de  qua  habent  fratres i tal- 
lentum  denariorum  de  trapperia,  et  est  hic 
sepulta. 

15   6        II  non.  Octava  app.  Petri  et  Pauli. 

7  non.  Ob.  frater  Lodewicus  de  Derrinbach.   Ob.  frater 

Thylmannus  de  Fritzlaria5).  Ob.  Conradus  de  Kattzin- 
furd6)  et  suorum  amicorum  memoriam,  de  quo  habent 
fratres  xiii  florenos  et  vi  tor.  warandie  Wetzflariensis 
20  pro  f  marcam  pro  anniversario  ipsorum  peragenda 

conparanda7). 

8  VIII  id.    Kyliani  et  sociorum  eius.    *Ob.  frater  Anno8)  ma- 

gister octavus,  et9)  est  hic  sepultus.   Et10)  con- 
mendator provideat  de  pitancia  larga11).  Ob.  Henri- 
25  cus  Loczelman13)  et  Alheidis13),  de  quibus  habent 

fratres  i  marcam  pro  pytancia.   Ob.  frater  Johannes 


1)  Um  1460. 

2)  Von  x  die  hintere  hälfte  und  etwa  darauf  folgendes  weggeschnitten  (steht  am 
Innern  blattrand).    Er  war  nach  der  Zählung  unseres  necrologiums  der  XI  hochmeister, 

30  weil  Hartmann  von  Heldrungen  (aug.  19)  als  IX  gezählt  wird.    Konrsd  starb  1296. 
Forschungen  17,  359.  3)  Um  1350.  Sie  wird  genannt  1324  (U,  nr.  463). 

4)  Erscheint  zuletzt  1301  (II,  nr.  23).  5)  Um  1355. 

6)  Um  1370.  Erscheint  noch  1358  (II,  nr.  984). 

7)  81nnlose  ausführung  der  am  untern  blattrando  stehenden  anweisung  «von  etwa 
35  1365:  'Hic  slgna  obitum  Conrad!  de  Katzinfurd  et  suorum  amicorum  memoriam,  qui 

videlicet  Conradus  dedit  xiii  florenos  et  vi  turonensee  warandie  Wetflariensis  pro  j  marca 
pro  anniversario  ipsorum  peragendo  conparanda*. 

8)  'Anna'  vorläge ;  derselbe  fehler  In  dem  deutschordensnecrologium  von  Bern 
14.  jahrh.  in  Strassborg.    Forschungen  17,  362,  vgl.  358.   Anno  starb  1273  oder  1274. 

40  9)  'et  —  sepultus'  von  der  bis  1341  gehenden  band  beigesetzt. 

10)  'Et  —  pitaocia'  setet  eine  hand  von  etwa  1356  bei. 

11)  'larga'  setzt  eine  hand  von  etwa  1360  bei. 

12)  War  1282  bereits  verstorben  (I,  nr.  404).         13)  Hand  von  etwa  1355. 

16* 


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244 


de  Sehin  quondam  plebanus  Erfordie1).    Ob.  frater 
Isfrydus  de  Herbirn  sacerdos  conventualis  in  Flerß- 
heim2).    Ob.  soror  Margareta  de  Wetter3).    Ob.  frater 
Otto  de  Lydder  magister  molendini  anno  jc.  lxxxiii 
[1483].  5 
9      VII  id.     Octava  vüitacionis  b.  Marie  c.    Anniversariua  Nicolai 
donati  de  Alsfeld  et  Hille  uxoris  sue  legittime4),  de 
quo  anniversario  habet  pitancia  duos  florenos  usuales 
perpetui  census,  pro  quo  predicti  devocione  accensi 
contulerunt  quadraginta  florenos  nsnales,  sollempniter  lu 
peragendus,  perpetuis  temporibus  observandus. 
10       VI  id.    Septem  fratrum.    Ob.  dominus  Karolus  rex  Vngarie5). 

Ob.  frater  Hermannus  dictus  Gebur.    Ob.  frater 
Hermannus  de  Weidungen6). 

12  IUI  id.    Ob.  Henricus  dictus  Billung  de  Bedencap,  de  15 

quo  habent  fratres  x  solidos  denariorum  pro 
pytancia.  Ob.  frater  Nycolaus  sacerdos  de  Alsfeldia7). 
Ob.  frater  Heynricus  dictus  Morung  de  Gyßen  pre- 
missarius  in  Kirchheyn8). 

13  III  id.    Margarete  v.  Ob.  frater  Conradus  de  Merinberg9}.  20 

Ob.  Bertha  filia  Anshelmi  semifratriß10),  de  qua 
habent  fratres  ii  marcas  pro  pytancia  de  trap- 
peria,  et  est  hic  scpulta  in  ecclesia.  Ob.  frater 
Emmiche  de  Sauhelnheym11).  Ob.  dominus  Otto  ex 
Curia12),  qui  dedit  nobis  xxx  libras  hallensium,  qui  25 
sunt  adhuc  pre  manibus.  Ob.  domicellus  Heynricus 
et  Margareta  soror  eins,  pueri  domicelli  Hermanni 
lantgravii  Hassie  et  domine  Margarete  de  Nürenberg 
eius  legitime,  anno  domini  mcccxciiii,  filius  in  die 
Margarete  et  filia  in  die  Marie  Magdalene 1S).  Quorum  30 
anime  requiescant  in  pace. 


1)  Um  1370.  N»chw«i«bar  1354—1366  (n,  nr.  901.  III,  nr.  1061). 

2)  Um  1370.  Ewchelnt  »ls  geistlicher  zu  Wetzlar  1341  (II,  nr.  704). 

3)  Um  1400.  4)  Um  1410. 

5)  Mit  roter  färbe  eingetragen,  aber  nicht  schon  bei  der  anlegnng,  sondern  von  35 
einer  nach  1341  erscheinenden  band.    Karl  starb  1342.  6)  Um  1470. 

7)  Um  1370.  Wurde  pfarrer  zn  Wehrda  1363  (III,  nr.  1036).  8)  Um  1380. 

9)  Der  1256  als  wohlthiter  des  Ordens  erscheinende  Konrad  von  Merenberg  (I, 
nr.  139),  der  demnach  noch  das  ordenskleid  genommen  hat  Ein  andrer  ist  nicht  be- 
kannt 10)  Erscheint  1297  (I,  nr.  623).  11)  Um  1360.  40 

12)  Erscheint  1394  (III,  nr.  1262)  und  starb  vielleicht  noch  im  selben  jähr,  weil 
der  folgende  eiutrag  au.h  von  1394  ist.  13)  juli  22. 


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Jul  245 

14  II  id.    Ob.  Wernborns  de  Bedincap  dictns  Billung,  de 

quo  babent  fratres  x  solidos  Marpnrgenses  pro 
pytancia.    Ob.  frater  Gnntramus  conmendator 
Wetsflariensis.  Ob.  frater  Lodwicns  Scbucze  sacer- 
5  dos1).  Ob.  frater  Hermannus  Heynckeman  trapperarius 

huius  domns2).   Ob.  frater  Wilhelmus  Hangen3). 

15  id.    Divüio  apostolorum.  *Ob.  frater  Henricns  de  Hon- 

loch magister  septimns4).  Ob.  frater  Gotfridns  ex 
Curia  sacerdos5).    Hac  die  fratres  babent  ii  libras 

io  ballensinm  ex  parte  Henrici  de  Dillenberg  famnli 

nostri6)  pro  pietancia,  qni  motus  devocione  hnins  festi 
pro  eisdem  ii  libris  ballensinm  perpetne  conparandis 
xxx  solidos  tnronenses  nobis  tradidit  et  persolvit.  Ob. 
frater  Vdalricns  Jünger  magister  xx^i™  et  aliornm7) 

15  fratrum  occisorum  in  bello  anno  domini  mccccx8). 

Ob.  frater  Franciscus  dictns  Krnfihar  quondam  pleba- 
nns  in  Richenbach 9).  Ob.  frater  Ebirhardns  de  Sanßem 
preeeptor  Almanie10).*  Ob.  frater  Johannes  deWeczflaria 
socias  plebani  in  Marpnrg,  qnondam  plebanns  ibidem11). 

20  16  XVII  kl.    Ob.  frater  Amoldus  sacerdos12).  Ob.  frater  Lode- 

wiens  Schenke  qnondam  vicecommendator1'). 

17  XVI  kl.    Ob.  frater  Rodnlfus  Kalp.  Ob.  soror  Liepheidis 

18  XV  kl.    Ob.  Lodewicns  de  Wydenhnsen  et  uxor  sua,  de 

quibns  habent  fratres  marcam  pro  pytancia  de 
26  bonis  in  Wyttilsberg.  Ob.  frater  Johannes  de  Grüßin 

plebanns  in  Herbürn15). 

19  XIIII        Ob.  frater  Nycolans  sacerdos  plebanns  in  Grifstede16). 

Ob.  frater  Craffto  Langwasser  premissarius  in  Kirchayn 17). 

20  XIII  kl.  Ob.  Reynheydis  uxor  Anshelmi  semifratris,  de 
30  qua  habent  fratres  ii  marcas  pro  pytancia  de 

villa  Bratfe18),  et  est  sepulta  hie  in  ecclesia. 

21  XII  kl.    Praxedis  v.   Ob.  frater  Henriens  de  Wirtenberg. 


1)  Um  1430.  2)  Um  1460.  3)  Um  1470. 

4)  Wahrscheinlich  1249.    Forschungen  17,  359.  6)  Um  1360. 

35  6)  Vgl.  Juni  2.  7)  Ergänze  memoria. 

8)  VgL  Forschungen  17,  366. 

9)  Um  1416.         10)  1443.  Voigt  1,  665.         11)  Um  1490. 

12)  Ob  der  1258  erseheinende  frater  Arnoidas  de  Lutere  (I,  nr.  152)? 

13)  Um  1426.  14)  Um  1366. 

40        15)  Starb  1391  (III,  nr.  1237).  16)  Um  1350. 

17)  Eine  hand  von  etwa  1490  hat  don  ursprünglichen  eintrag  von  etwa  1450  über- 
malt. 18)  Die  Stiftung  wurde  1297  gemacht  (I,  nr.  623). 


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246  J»i. 

Ob.  frater  Truterus  dyaconus1).  Ob.  famosus  vir 
maxister  Theodricus  ex  Curia*),  de  quo  habent  fratres 
quedam  bona  in  Gozfelden,  qnod  omni  anno  tenentnr 
celebrare  cum  sollempnitate  anniversarium3)  et  maiores 
campane  debent  pulsari.  Domus  procurabit  pietantiam.  5 
Ob.  frater  Bernhardus  de  Saxonia  plebanus  in  Gryf- 
stete*). 

22  XI  kl.    Marie  Magdalene.   In  hoc  festo,  nt  mediantibus 

organis  peragatur,  habent  fratres  ii  maldra  si- 
liginis  pro  pytancia.  Ob.  Ortwinus  de  Grinde5),  10 
de  quo  habent  fratres  pro  pytancia  i  marcam6). 
Ob.  frater  Henricus  de  Kirhein,  qni  ibidem  fuerat 
interfectus7).  Ob.  frater  Johannes  de  Treysa  socius 
plebani  in  Marpurgk8). 

23  X  kl.    Apollinaris  m.  et  pont.     Ob.  frater  Gumpertns  15 

traperarius  in  Marpurg  et  frater  Wyricus  de 
Treuri.  Item  hac  die  erit  memoria  Brunen  dicti 
Snyders  et  Margaredt  Walters  eins  legitime  uxoris,  de 
quibns  habent  fratres  marcam  pro  pietancia9). 

24  IX  kl.    Oristine  t>.    *Ob.  frater  Conradus  lantgravius,  20 

magister  ordinis  domus  Teuthonice  vMl°),  post 
sanetam  Elyzabeth  cenobii  Marcburg  fundator 
precipuus,  de  quo  habent  fratres  talentnm  de- 
nariorum  pro  pittancia,  et  est  hic  in  ecclesia 
sepultus.  Ob.  frater  Johannes  Dermbach  plebanus  25 
in  Marpurgk,  quondam  prior  huius  domus11). 

25  VIII  kl.    Jacobi  ap.  Oristofori  m.    Ob.  frater  Hermannus  de 

Brunswig.  Ob.  frater  Ebirhardus  diotus  Rode12).  Ob. 
frater  Conradus  Walrodir  magister  xxi" 13).  Ob.  frater 

1)  Um  1355.  30 

2)  '2  kl.  Mg.  a.  domlnl  1372  ob.  magister  Theodericua  In  dem  Höre  de  Marpurg 
canonicus  bulus  ecoleaie*.  Necrologinm  von  st  Stephan  zn  Mainz  (abseht,  t.  Gamana) 
im  Neuen  Archiv  d.  Oes.  f.  alt  deutsche  GeschlobtBk.  19,  699. 

3)  'anniversarium'  von  späterer  hand  nachgetragen.  4)  Um  1390. 

5)  War  1313  schon  verstorben  (II,  nr.  224).  35 

6)  'l  marcam1  setzt  die  hand  hinzu,  die  den  folgenden  elntrag  geschrieben  hat 

7)  Wahrscheinlich  1352,  da  im  april  1353  die  sühne  für  den  mord  festgesetzt 
wurde  (II,  nr.  888). 

8)  Den  ursprünglichen  elntrag  von  etwa  1490  hat  eine  wenig  spätere  hand  übermalt 

9)  Um  1500.  —  Es  folgt  eine  längere  notiz,  Schenkung  von  200  gnlden  durch  40 
einen  ungenannten,  um  1510.  10)  Starb  1240.   Forschungen  17,  358. 

11)  Erscheint  als  prior  1480  sept  22.    Der  elntrag  kann  nur  wenig  später  fallen. 

12)  Um  1350.  13)  Starb  1393. 


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aug.  247 

Hermannus  de  Wyldungin !).  Ob.  frater  Andreas  Grum- 
bach magister  ordinis2). 

26  VII  kl.    Anne  matris  genitricis  dei.   In  hoc  festo,  ut  missa 

mediantibus  organis  celebretnr,  habent  fratres 
5  y-  marcam  denariornm  ex  parte  domicelle  Im- 

michen  Rauwesteyn3).  Ob.  frater  Rodulfus  di- 
ctus  Kalp  et  frater  Vlricus  sacerdos4).  Ob. 
Wigandus  armiger  de  Höningen5),  de  quo  habent 
fratres  i  marcam  pro  pytancia  de  curia  in 
lo  Heystenkeym.    Ob.  Aba  dicta  Crusen6)  et  eins 

parentes,  de  quibus  habent  fratres  ij  maldrum 
siliginis  de  bonis  in  Wymere.  Ob.  frater  Theo- 
dericus  quondam  plebanus  in  Richenbach7). 

27  VI  kl.  Ob.  soror  Sehildis  in  hospitali8).  Ob.  Margareta  uxor 
15  Volperti  militis  dicti  Ridisell,  de  qua  habent  fratres 

x  solidos  denariornm  Marpurgensium »).  Item  Johannes 
Frye  et  Methildis  uxor  sua  cum  liberis  contulerunt 
domui  quandam  summam  pecunie,  cupientes  participes 
fieri  prime  misse  specialiter  et  aliorum  omnium  bono- 
20  rum  operum10). 



AUGUSTÜS. 

 12).  »ug. 

13  id.  Ypoliti  et  sociorum  eins.  Ob.  frater  Gossvinus  prior 
25  in  Marpurg.   Ob.  frater  Hermannus  Schenke13).  Ob. 

frater  Heinricus  de  Roishusen  advocatus  huius  domus  u). 
Ob.  frater  Joswinus  Hotzfelt  conventualis  in  Mar- 
purgk«). 

14  XIX  kl.    Eusebii  cf. 


30         1)  Dieser  eintrag  von  hand  des  15.  jahrh.  ist  wegradirt,   Wahrscheinlich  war  er 
hier  an  die  falsche  stelle  geraten.   Vgl.  Juli  10. 

2)  Starb  1499.  Voigt  1,  667.  3)  Vgl.  Juni  29. 

4)  Vielleicht  Ulrich  von  DQrn,  der  tuletzt  1246  vorkommt  (I,  nr.  79). 

6)  War  1308  bereits  tot  (TI,  nr.  137). 

35         6)  Sie  machte  die  Stiftung  1291  (1,  nr.  626). 

7)  Um  1416.  8)  I  m  1366. 

9)  Eine  hand  von  etwa  1480  hat  den  verblassten  ursprünglichen  eintrag  übermalt 
Volpert  lebte  noch  1362,  1366  war  er  tot  (III,  nr.  1018.  1063). 
10)  Um  1410.  11)  Der  sohluss  des  monats  fehlt. 

40        12)  Fortsetzung  der  vorher  bemerkten  lflcke.  13)  Um  1390. 

14)  Um  1400.    Heinrich  v.  Rollshausen  eomthur  zu  Schiffenberg  erscheint  1393 
(DJ,  nr.  1249).  15)  Um  1600.  Wörde  in  den  orden  aufgenommen  1484  Juli  13. 


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248  «*• 

15  XVIII  kl.    AssumpUo  b.  Marie.    In  hoc  festo  habent  fratres 

iii  libras  hellensium  ex  parte  domini  Gumperti 
plebani  in  Fronhnsen.   Ob.  frater  Johannes  Eln- 
hußen  magister  hospitalis  atqne  pietancie  fidelis  dis- 
pensator  anno  domini  m  cccc  lxxix.  Ob.  frater  Johannes  5 
Rasoris  plebanus  in  Felsbergk  (et  reddituarius)  ibidem J). 

16  XVII  kl.    Ob.  Eckardns  armiger2)  de  Byckene3),  de  qno 

habent  fratres  talentam  pro  pytancia,  et4)  est 
hic  sepultns.  Ob.  soror  Phya  de  Herbern5).  Ob.  frater 
Erwinas  de  Belderheym  conmendator  in  Schiffenberg6).  io 
Ob.  frater  Nicolaus  Mercatoris  firmararius7)  in  bospitali 
infirmorum8). 

17  XVI  kl.    Octava  8.  Lautentii. 

18  XV  kl.    Agapiti  m.    Ob.  frater  Hermannns  sacerdos  de 

Romersdorf  prior  in  Marpurg9).  Ob.  frater  Jacobus  15 
de  Lyech,  fuit  plebanus  in  Waltterstorfle10). 

19  X1IU  kl.    *Ob.  frater  Hartmannus  magister  de  Heiderun- 

gen ix"11).    Ob.  frater  Bruno  de  Wettir  sacerdos12). 
Ob.  frater  Oöntterus  de  Frangenberg  sacerdos  venera- 
bilis,  quondam  plebanus  in  Velsperg13).  Ob.  frater  Er-  20 
wynus  Leybenit   prior  huius  domus   anno  domini 
mccccxxvi14). 

20  XIII  kl.    Bernhardt  abb.  Ob.  frater  Frydericus  de  Wetzflaria15). 

Ob.  Vrsula  von  Swartzburg,  que  dedit  casulam,  anno 
1512.    Ob.  frater  Conradus  dictus  Zulner  magister  25 
vicesimus1«).  Ob.  frater  Ebirhardus  de  Bottenhorn  sa- 


1)  Um  1490;  'reddituarius'  von  band  des  beginnenden  16.  jahrh.  auf  rasur. 

2)  armiger  von  etwas  späterer  band  auf  rasur,  ursprünglich  hat  wohl  miles  da- 
gestanden. 

3)  Es  handelt  sich  um  den  ritt  er  Eckard  von  Bicken,  wie  II,  nr.  621  zu  ersehen.  30 
Er  kommt  bis  l'iSß  Tor  und  war  der  vater  des  zum  3.  nov.  genannten  gleichnamigen 
eddlknechts,  mit  dem  die  abändernde  und  zusetzende  band  ihn  offenbar  verwechselt. 
Vgl.  die  Stammtafel  im  Deutschen  Herold  1893  nr.  11. 

4)  et  —  sepultns'  von  etwas  spaterer  band.  5)  Um  1370. 

6)  Um  1430.  7)  Auf  rasur.  8)  Um  1490.  35 

9)  Erscheint  zuletzt,  aber  noch  nicht  als  prior  1287  (I,  nr.  483). 
10)  Um  1440.         11)  Starb  1282.  Forschungen  17,  369.         12)  Um  1370. 

13)  Um  1390. 

14)  Frater  Erwinus  Leybenit  prior  domus  Teut.  prope  Marpborg  wurde  für  das 
Winterhalbjahr  1424/25  zu  Erfurt  immatriculirt.  Weissenborn  Acten  d.  Erf.  Univ.  1, 130.  40 

16)  Um  1370.   Wohl  identisch  mit  dem  1368  erscheinenden  Friedrich  von  Wetzlar 
kolluer  zn  Herbom  (in,  nr.  1086). 
16)  1390.  Forschungen  17,  360. 


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cerdos  et  huius  doraus  magister  pietancie  eiusdemque 
fidelis  dispensator  anno  domini  mccccxxix. 

22  XI  kl.    Ociava  assumptionis.  Timothei  et  Simphoriani.  Hodie 

habent  fratres  i  marcam  pro  pytancia  ex  parte 
5  Ansbelmi  seniifratris '),  ut  missa  mediantibus 

organis  sollempniter  celebretur.  Memoria  domini 
Johannis  comitis  de  Zychenhan,  uxoris2)  eins  Elizabeth 
de  Waldegken*). 

23  X  kl.  Zachei  ep.  Ob.  frater  Rodulfus  Rauwesteyn 
10  prior  in  Marpurg4),  de  quo  habent  fratres  ii 

maldra  siliginis  pro  pytancia  de  bonis  in  Holz- 
habe ex  parte  domicelle  Immichen  sororis  sue5). 

24  IX  kl.    Bartholome*  ap.    Ob.  Eckard us  miles6)  de  Liedir- 

bach  et  Girdrudis  uxor  eins7),  de  quibns  habent 

15  fratres  xx  solidos  pro  pytancia,  et  ipse  est  hic 

sepultus.  Ob.  frater  Gerlacns  in  Gryffstede8).  Ob. 
frater  Johannes  Grnnberg  sacerdos  in  Schiffenburg 9). 
Ob.  frater  Johannes  Schutze  sacerdos  in  Marpurg10). 
Ob.  frater  Johannes  Biel  conventualis  in  Flerßheym11). 

20  25    VIII  kl.    Ob.  dominus  Henricus  de  Lützzelenburg  im- 

perator12),  et  eodem  die  agetur  memoria  domine 
Margarete  eins  conthoralis  ac  Henrici  et  Bea- 
tricis  parentum  ipsius  suorumque  progenitorum 
comitum  Lutzelburgensium  necnon  domini  Bald- 

25  wini  et  aliorum  archiepiscoporum  Treuerensium 

sollempniter,  scilicet  cum  pallis,  candelis,  cum 
pulsacionibus,  et  procurabit  trapperarius  fra- 
tres bcne  in  collacione  et  in  mensa  de  ftmarca 
puri  argenti,  que  cedunt  de  trapperia18).  Ob. 

30  frater  Johannes  Laßphe  conventualis  in  Schiffinberg14). 

Ob.  frater  AnBhelmus  de  Redeinheim1*). 
26     VII  kl.    Ob.  Gela  de  Sveynsberg10),  de  qua  habent  fra- 
tres j  marcam  de  bonis  in  Martdorf. 


1)  Erscheint  1297  (I,  nr.  623).  2)  'nxoV  vorläge. 

35         3)  Um  1490  eingetragen.    Graf  Johann  starb  1460  febr.  14.    Gerstenberger  b. 
Schmincke  Mon.  Hass.  1,  533.  4)  Erscheint  «nietet  1326  (II,  nr.  474). 

5)  Vgl.  Juni  29.  6)  'miles  von  etwas  späterer  hand  auf  rasur. 

7)  Beide  erseheinen  1263,  er  noch  1267  (I,  nr.  198.  237).  8)  Um  1460. 

9)  Um  1465.         10)  Um  1470.         11)  Um  1500.         12)  1313. 
40        13)  Vgl.  Ober  diese  1323  erfolgte  Stiftung  II,  nr.  448.         14)  Um  1500. 
15)  Um  1370.  16)  Erscheint  1308  (II,  nr.  125). 


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250 

27  VI  kl.    Ruß  m.   Memoria  institoris  Johannis  et  Betheradis 

sne  axoris,  de  qaibas  habent  fratres  i  maldrum  sy- 
liginis1). 

28  V  kl.    Augustini  ep.   Hermeiis  m.    Ob.  Heydendrudis  et 

Girlacns  filias  eins,  de  qaibas  habent  fratres  5 
j  marcam  pro  pytancia. 
20     IUI  kl.    Decollatio  s.  Johannis  bapt.  Sabine  v.  et  m.    Ob.  frater 
Paulus  de  Curia  sacerdos2).    Ob.  frater  Johannes 
Wintterberg  de  Frislaria  plebanus  im  Ride  anno  etc. 
xv°  and  xviii.  10 

30  III  kl.    Felicis  et  Adaucti  mm.    Ob.  frater  Wigandus  Herdan 

provisor  curie  Gerbrach tzhusin 3).  Ob.  Heinricas  dictus 
Exsteyn 4),  in  cuias  anniversario  habent  fratres  ij  libram 
hellensiam  pro  pyetancia. 

31  II  kl.    Ob.  frater  Conradus  provincialis  qaondam  AI-  15 

manie5).  Ob.  dominus  Conradas  quondam  plebanus 
in  Wymar6),  qui  contulit  domui  quinquaginta  florenos 
ad  peragendum  anniversarium  ipsius  annuatim. 

SEPTEMBER. 

sept.     1  kl.    Egidii  abb.   Ob.  frater  Ludewicus  de  Bydenkap  sa-  20 

cerdos7).  Ob.  Dynchyn  famula  fidelis  in  curia  nostra 
Fredeberg8).  Ob.  frater  Balthasar  Haltscher  de  Giessen 
conventnalis  in  Schiffinburg 9).  Ob.  frater  Henricus 
Heynckeman  quondam  plebanus  in  Marpurch  anno 
etc.  1503.  Ob.  frater  Herinandus  Löer  conventnalis  in  25 
Marpurg  1505. 

2  im  non.  Anthonini  m.   Ob.  Alheidis  relicta  Mengoti  pistoris10), 

de  qua  habent  fratres  i  marcam  denariorum.  Ob. 
frater  Henriens  Frederici  de  Kirchayn  vieeprepositas 
in  Schiffinburg11).    Eodem  die  ob.  frater  Henricus  30 
Dutffe  conventnalis  in  Grifstetin "). 

3  III  non.  Ob.  frater  Henricus  de  Derrinbach  advocatus 

in  Kirchen13).   Ob.  frater  Heynmannus  de  Wetzflaria 

1)  Dm  1370.  2)  Um  1430. 

3)  Um  1370.  Wigand  Herdan  erscheint  noch  als  hauscomthnr  und  spitalmeister  35 
1365  (III,  nr.  1055).  4)  Um  1420. 

5)  Jedenfalls  der  deutschmeieter  Konrad  von  Qnndelflngeu,  welcher  1329  starb. 
Voigt  1,  651.  6)  Um  1470.  7)  Um  1360.  8)  Um  1440. 

9)  Um  1470.         10)  Um  1360.         11)  Um  1470.         12)  Um  1505. 
13)  Bruder  Heinrich  ton  Dernbach  erscheint  zuletzt  1321,  aber  nicht  als  TOgt  zu  40 
Kirchhaiii  (U,  nr.  408). 


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»ept.  251 

prior  huius  domus  anno  domini  m  cccc  xxi l).  Ob. 
frater  Mathias  de  Gunstete  conventualiB  in  Grifstete2). 

4  II  non.  Ob.  Conradus  Hildegundis  et  Fredericus  porte- 

narius,  qui  est  hic  sepnltns.  De  quibus  habent 
5  fratres  tallentnm  pra  pytancia.    Ob.  domina 

Bertradis  de  Rodinkeym3),  de  qna  habent  fra- 
tres marcam  denariorum  pro  pytancia  de4)  bonis 
in  Eppilnsheim.  Ob.  junffrauwe  Else  Doringen,  die 
do  hat  gegeben  eyn  kostlichen  kelch,  anno  lv  [1455]. 
10  Ob.  frater  Fredericns  de  Eygenhnsen  conventnalis  in 

Marpurg6). 

5  non.  Ob.  frater  Girlacus  de  Dyesinhnsen  conmen- 

dator  istins  domns6)  et  frater  Gobelo  de  Stede- 
bach7).   Ob.  Brnno  sacerdos  plebanns  in  Scho- 

15  ninbach,   de  qno  habent  fratres  marcam  ad 

pytanciam  de  bonis  in  Mnrle,  et8)  est  hic  sepnltns. 
Ob.  frater  Petras  Dnme  sacerdos9).  Ob.  frater  Ger- 
nandns  de  Swalbacb  conmendator  in  Schiffinberg 10). 
Ob.  frater  Johann  de  Nuenstad  cnstos  et  magister 

20  reliqniarum  hnins  domns,  qui  erat11)  mnltnm  devotns 

et  verus  amator  cultus  divini,  anno  domini  m  cccc 12) 
lx  tercio. 

6  VIII  id.    Ob.  Gotzo  de  Melderich,  de  qno  habent  fratres 

certam  marcam  denariornm  de  bonis  in  Kirchen 
25  conparatis  erga  Ospertum  de  Amenebnrg.  Hac 

die  habeatnr  memoria  cninsdam  venerabilis  persone, 
qne  nomen  sunm  occultari  volens  contnlit  domni  xl 
florenos,  pro  quibus  emptum  est  plumbum  pro  emenda- 
cione  tecti  huius  monasterii 13). 
30  7     VII  id.    Ob.  frater  Fredericus  de  Spira  sacerdos  humilis14).  Ob. 


1)  Heymannns  de  Weczflaria  ord.  Theut.  wurde  im  Wintersemester  1397/98  zu 
Erfart  immatricalirt.  Weissenborn  Acten  d.  Er  f.  Univ.  1,  61. 

2)  Um  1460.  3)  Vgl.  mal  31. 

4)  Von  hier  ab  schreibt  eine  band  von  etwa  1350  den  satz  zn  ende. 
35         5)  Um  1460.  6)  Erscheint  zuletzt  1288  oct.  26  (I,  nr.  496). 

7)  Erscheint  zuletzt  1321  (II,  nr.  408). 

8)  Eine  wenig  spätere  hand  schreibt  von  hier  ab  den  satz  zu  ende. 

9)  Von  derselben  hand  wie  der  folgende  eintrag. 

10)  Erscheint  1411  febr.  16  w.  1416  deo.  20;  der  eintrag  könnte  um  1430  fallen. 
40        11)  'erat  —  divinf  radirt. 

12)  'cccc',  welches  dicht  am  rand  stand,  bei  beschneidung  des  blattcs  weggefallen. 

13)  Um  1470.  14)  Um  1370. 


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252 


Eckardus  dictus  Grybe *),  de  quo  habent  fratres  ii  mar- 
cas  ad2)  pyetanciam,  pro  quibus  idem  Eckardus  dedit 
quinquaginta  solidos  grossorum  turonensium,  qaos  frater 
Hermannus  de  Amöneburg  magister  pietantie  ad  em- 
ptionem  rinearum  in  Düdelsheim  erogavit,  et  est  hic  5 
sepultus.  Ob.  frater  Hermannns  de  Wetflar  magister 
pietanciarum 3).  Ob.  Helffericus  de  Trae  conmendator 
in  Schiffinburg4). 

8  VI  id.    NativiUu  s.  Marie.    Adriani  m.    In  hoc  feste  habent 

fratres  ii  maldra  siliginis  ex  parte  Conradi  cellararii  lo 
cnrie  domns  Marpnrg  in  Frislaria5)  de6)  bonis  in 
Erlebach.  Ob.  Lüza  uxor  legitima  Rawel 7)  coci 
nostri8),  de  qna  habent  fratres  ii  libras  hallensinm  de 
molendino  in  Grindeln  pro  pyetancia,  et9)  est  hic  se- 
pulta.  Ob.  frater  Jobannes  de  Granberg  sacerdos  in  15 
Schiffenburg10).  Ob.  Anders  Schräm  myt  siner  huss- 
frawen  und  kindern11),  wichber12)  hat  gegeben  iii  lb. 
heller. 

9  V  id.    Gorgonii  m.    Ob.  dominus  Hartmannus  capellanus  in 

castro  Marpurg,  de  quo  habent  fratres  bona  in  Steyn-  20 
hartzhusin 1S).  Ob.  frater  Conradus  Schabe14).  Ob. 
soror  Alheydis  dicta  Dylman16}.  Ob.  Johannes  Leigen- 
felt  quondam  scriptor  conmendatoris  domus  Marpurg16), 
qui  contulit  domui  xxxiiii  florenos,  pietancie  iiii  florenos 
et  custorie  iii  florenos  ad  peragendum  anniversarium  *5 
eins. 

1 0  IIII  id.  Ob.  frater  Ebirhardus  dictus  Lewe  de  SteynfÜrte  quon- 
dam commendator  domus  Schiffinburgk17).  Ob.  frater 
Martinas  Ibach  magister  pyetancie  anno  domini  1504. 

1)  Um  1360.  Er  eracbelnt  zuletzt  1357  (III,  nr.  951).  30 

2)  Von  hier  ab  schreibt  eine  etwas  spütere  band.  3)  Um  1420. 
4)  Um  1470.  Erscheint  als  comthur  1446  dec.  16  —  1468  jan.  3. 

6)  Eintrag  Ton  etwa  1350. 

6)  'de  —  Erlebach*  setzt  eine  etwas  spatere  hand  zn. 

7)  'Brawel'  vorläge.  8)  Um  1366.  35 
9)  'et  —  sepnlta*  von  anderer,  doch  gleichzeitiger  hand  zugesetzt. 

10)  Dieser  eintrag  ist  wieder  wegradirt;  der  betreffende  findet  sich  znm  24.  augnst 
vermerkt.  11)  Um  1620.  12)  So! 

13)  Um  1360.  Wahrscheinlich  der  1331  erscheinende  kaplan  Uartmann  (II,  nr.  665). 

14)  Um  1370.  Bruder  Konrad  Schabe  deotschordensvogt  zu  Marburg  1339  (II,  40 
nr.  680).  Schabe  comthur  zu  Griefstedt  1347  (II,  nr.  815). 

15)  Um  1380.  16)  Um  1470. 

17)  Um  1370.  Lewe  comthar  zu  Schiffenberg  erscheint  1357  (II,  nr.  962). 


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»ept.  253 

Ob.  frater  Gabriel  von  Cobulentze  ein  orgenista  im 
huße  Marpurg.  Ob.  frater  Sprengelinns  Echzel  de 
Buetzbach  trapezita  hnius  domus  23  anniß  anno  domini 
1531. 

5  11      III  id.    Prothi  et  Jacintti  mm.    Ob.  frater  Dytmarns  de 

Bedincap  sacerdos.  Ob.  frater  Simon  de  Moguncia1). 
Ob.  Gernant  von  Dusenbach 2);  dedit  xi  solidos  denario- 
rum,  ii  gense,  ii  han  uff  syme  höbe  tzu  Holtzbusen  vor 
dem  Strichenberge. 

10  12       II  id.    Ob.  dominus  Lodewicus  lancgravius,  maritus 

beate  Elyzabeth8).  Ob.  Girlacus  de  Werde4),  de 
quo  habent  fratres  ii  maldra  siliginis  de  bonis 
in  Aslor.  Ob.  frater  Conradus  de  Frankanfort6).  Ob. 
frater  Henricus  de  Kirchdorff  magister  censuum  in 

15  Wetzler  sacerdos  anno  xv...fl). 

13  id.    Mauritii  ep.  et  conf.   Ob.  frater  Vlricus  de  Elin- 

husen7)  et  frater  Henricus  dictus  Thoring  quon- 
dam  conmendatores8)  in  Marpurg9).  Ob.  frater 
Walterus  de  Hondilßhußen  hovemeynster  zu  Grifstede l0). 

20  Item  ob.  Johannes  de  Berlenburgk  scriptor  trapperarii, 

qui  in  extremis  positus  salutem  anime  sue  attendens 
centum  florenos  aureos  fratribus  pie  dedit,  ut  anni- 
versarius  eius  dies  singulis  annis  cum  pulsationibus 
campanarum,  candelis,  tapetibus  etc.  sollemniter  idem 

25  fratres  celebrarent,  et  fratribus  mensam  et  collationem 

conmendator  aptissime  providebit.  Anno  domini  mil- 
lesimo  quingentesimo  tercio. 

14  XVIII  kl.    Exaltatio  8.  Crucis.   Comelii  et  Cypriani  mm.    In  hoc 

festo  habent  fratres  i  tallentum  denariorum  ad 
30  pytanciam  ex  parte  domine  de  Herbern,  ut 

missa  ad  altare  sancte  Crucis  sollempniter  ce- 


1)  Um  1350.  2)  Um  1465.  Er  erscheint  1441  sept.  14. 

3)  Starb  1227.  Forschungen  17,  366.  4)  Erscheint  1323  (II,  nr.  452), 

6)  Eine  hand  von  etwa  1490  übermalt  den  ursprünglichen  ein  trag,  der  anscheinend 
35  um  1350  fällt   Der  zuletzt  1347  erscheinende  Marborger  comthur  Konrad  Wise  von 
Frankfurt  wird  gemeint  sein  (II,  nr.  811). 

6)  V  nur  halb  erhalten  am  beschnittenen  blattrand;  von  derselben  band  ist  der 
eintrag  t.  j.  1512  zum  20.  august. 

7)  Ein  Ulrich  von  Ellnhausen,  der  aber  nicht  dem  Orden  angehört,  erscheint  1260 
40  (I,  nr.  166).  8)  'es'  auf  rasur  Ton  wenig  späterer  band. 

9)  Der  comthur  Heinrich  Döring  erscheint  zuletzt  1307  (II,  nr.  114). 
10)  Um  1450. 


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254 


lebretur.  Ob.  frater  Dylmannus  cellerarius  in  Flers- 
heym1).  Ob.  Henne  von  Erfurdißhußen  und  Wigant 
gebruder  dy  man  nennit  von  den  Eychin,  Alleyd  von 
Orley  des  selben  Wygant  husfrauwe2),  nnde  vater 
nnde  muter  unde  alle  ir  aldern  nnde  vor  sy  begernde  5 
sint.  Dederunt  1  gülden  uff  dem  hoffe  zu  Gosfelden. 
Sollempniter  peragetur. 

15  XVII  kl.    Octava  nativitatis.     Nycomedis  m.     Hodie  habent 

fratres  i  marcam  ex  parte  Ansbelmi  semifra- 
tris3),  ut  missa  mediantibus  organis  celebretur.  lo 
Ob.  frater  Johannes  Schabe  magister  hospitalis  anno 
domini  m  cccc  xii.  Ob.  frater  Rüdegeras  sacerdos  de- 
votus,  quondam  socius  plebani  in  Margbürg4).  Ob. 
frater  Henricus  de  Schonebergk  sacerdos5).  Ob.  frater 
Johannes  Schenck  commendator  in  Schiffenberck  anno  15 
domini  1503. 

16  XVI  kl.  Eu f ernte  v.  *Anniversarius  familiarium  et  bene- 

factorum  nostrorum.  Commendator  et  domus  facient 
pyetanciam6).  Ob.  frater  Hartmannus  de  Morle 7) .  Ob. 
frater  Johannes  de  Hyrsfeldia  sacerdos8).  20 
. .  . . 9)  8westirn  gemeynlich  in  dem  convent  unde  dij 
cleydunge  ane  gen  zu  den  nehisten  ostirn  dij  nehist 
kummende  sin  unde  dar  nach  alle  wege  y  ubir  czwey 
jar.  Unde  wan  eyn  drapperer  dij  nüen  rucke  gibt,  so 
sal  eyn  iglich  brudir  unde  swestir  dem  trapperer  den  25 
alden  rog  off  geben  zu  teilnde  undir  arme  lüde.  Ouch 
sal  der  comthur  bestelln,  daz  man  alle  jar  ewigliche 
dez  mantages  vor  der  quatuor  tempir  vasten,  alse  man 
singit  'Venite  adoremus',  vigilie  gesungen  werde  unde 
selmesse  dez  dinstages  dar  nach  zu  tröste  unde  zu  30 
heile  den  forgenanten  seien,  dij  diße  vorgeschrebin 
almüse  gegebin  unde  bescheiden  han.  Unde  sal  der 
comthur  den  brudern  dez  obindes  zu  collacien  unde 

1)  Um  1400.  2)  Dm  1456.  Wigand  lebte  noch  1451  nov.  11. 

3)  Erscheint  1297  (I,  nr.  623).  4)  Um  1370.  35 

5)  Eine  hand  von  etwa  1490  hat  den  ursprünglichen  eintrag,  der  vielleicht  um 
1440  fallt,  übermalt. 

6)  Eine  band  von  etwa  1490  bat  diesen  und  die  beiden  folgenden  eintrage  über- 
malt 7)  Um  1370.  Spater  übermalt. 

8)  Um  1430.    Später  übermalt.  40 

9)  Der  anfang  dieser  am  obern  blattrande  beginnenden  notiz  ist  durch  beschneiden 
des  blattes  weggefallen.    Hand  von  etwa  1370. 


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«pt  255 

des  morgens  zu  dische  gewonliche  pietancien  do  von 
geben  nnde  sal  dij  vigilie  erbercliche  begen  mit  ge- 
lude,  myt  kirczen  unde  mit  deppichin.  [Nojtandum, 
qnod  Semper  dominica  die  ante  ieiuninm  qnatuor  tem- 
5  porum,  qnot  erit  circa  festnm  Mathei  apostoli  [pro]- 

nuncietnr  subscriptnm  salabre  et  sollempne  anniver- 
sarium  factnm  fratribus  a  quibusdam  venerabilibus1). 
17     XV  kl.    Lamperti  m.  Ob.  Hermannas  Spanz2),  Gela  nxor 
eius  et  Elyzabeth,  de  quibns  habent  fratres 
10  tallentnm  pro  pytancia.  Ob.  Sifridus  de  Bydencap 

et  Meckela  eins  conthoralis 8),  de  qnibus  habent  fratres 
i  marcam  denariorum  de  molendino  in  Grindele.  Ob. 
frater  Conradus  sacerdos,  quoiidain  socins  plebani  in 
Herbern 4) . 

15  18  XIIII  kl.    Ob.  Anshelmus  famnlns  firmarie,  de  quo  habent 

fratres  talentum  denariorum  Marpurgensium  de 
trapperia.  Hac  die  fiat  fidelis  ac  digna  memoria 
tarn  in  vita  quam  in  morte  cuiusdam  venerabilis  viri, 
qui,  ne  laudis  adulatorie  labe  maculari  posset,  nomen 

20  suum  occultans,  ob  reverentiam  ordinis  nostri  fratrum- 

que  nostrorum  dilectionem  specialem  ad  debitum  nu- 
merum  sacerdotum  ecclesiam  nostram  in  Velsperg 
regentium  anno  domini  mccclix  circa  hoc  idem  tem- 
pus  unum  sacerdotem  perpetue  in  eadem  ecclesia  nostra 

25  domino  serviturum  super  addidit  et  cum  parata  pecu- 

nia,  videlicet  trecentorum  solidorum  turonensium  lau- 
dabiliter  dotari  procuravit.  Quem  quidem  sacerdotem, 
sive  Sit  frater  ordinis  nostri  sive  secularis,  ex  ordina- 
tione  fratris  Johannis  de  Heyn  commendatoris  et  fra- 

30  trum  domus  Teutonice  prope  Margbürg  plebanus  in 

dicta  ecclesia  nostra  Velsberg  loco  fratris  laici,  quem 
hucusque  pro  cellerario  teuere  consueverat,  servare 
debebit,  quousque  per  commendatorem  et  fratres  in 
Margbürg,  qui  pro  tempore  fuerint,  eidem  plebano  pro 

35  sustentatione  dicti  sacerdotis  redditus  sufficientes  assig- 

nentur. 


1)  Diese  lateinische  notiz  steht  in  roter  färbe  längs  des  äusseren  blattrandes. 

2)  Ein  Hermann  Spanz  bürger  zu  Marburg  erscheint  1270.   Reimer  Hanau.  Urkb. 
I,  nr.  460. 

40         3)  Um  1350.  Sifrid  erscheint  zuletzt  1347,  war  tot  1353  (n,  nr.  817.  894).  Meckel 
erscheint  znletzt  1334  (II,  nr.  604).  4)  Um  1415. 


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256 


19  XIII  kl.    Ob.  fratcr  Volpertus  de  Ottera  conmendator  in 

Marpurg1).  Ob.  Girdrudis  de  Sarnauwe,  de  qua 
habent  fratres  marcam  pro  pytancia.  Ob.  frater 
Johannes  de  Heyn  preceptor  Alemanie,  et  est  hie 
sepnltns  ante  altare  beate  Elizabed  anno  domini  5 
mecelxxviii,  et2)  commendator  et  domns  facient  py- 
etanciam,  et  merito,  quia  fnit  conmendator  huius  domns 
xxu  tribus  annis  et  rexit  gloriose  suis  temporibus3). 

20  XII  kl.    Vigüia.   Ob.  Girhardns,  qui  hospitali  dedit  viii 

marcas  argenti.  Ob.  frater  Johannes  Dernbach  mili-  10 
taris  conventualis  in  Orifstedt  anno  xvc.  primo. 

21  XI  kl.    Matliei  ap.  Ob.  Rylindis  dicta  Cletten4),  de  qua 

habent  fratres  marcam  pro  pytancia,  et  est  hic 
sepnlta.  Ob.  frater  Henriens  de  Aldendorff  sacerdos6). 
Ob.  frater  Johannes  de  Fryddeberg  plebanns  in  Mar-  15 
purg  anno  domini  mccccxxix6).   Ob.  frater  Johannes 
de  Grimberg  sacerdos7).    Ob.  Irmgardis  nxor  legi- 

tima  8)  Bertoldi  provisoris  curie  nostre  in  Fryde- 

bergfl),  de  qua  fratres  habent  xv  solidos  hallensium. 

22  X  kl.    Mauricii  et  sociorum  eins.  Ob.  frater  Volpertus  de  20 

Bedincap  sacerdos.  Ob.  domina  Hildegardis  de 
Grüninberg10),  de  qua  habent  fratres  marcam 
pro  pytancia,  et  est  hic  sepnlta.  Ob.  frater  Theo- 
dericus  de  Witirßhusen  quondam  preceptor  Almanie, 
qui  contulit  domui  unam  piscariam  super  flumen  quod  25 
dicitur  Leyne  et  circa  villam  que  dicitur  Radichen, 
que  modo  deputata  est  ad  firmaniam,  ut  peragatur  dies 
anniversarii  eins  solempniter,  anno  domini  m  cccc  xliii. 

23  IX  kl.    Ob.  frater  Hermannus  Spigil.    Ob.  Johannes  La- 

merspecher11),  de  quo  habent  fratres  ii  solidos  turo-  30 
nensium,  et  est  hic  sepnltns.    Anniversarius  domini 


1)  Erscheint  zuletzt  1250  (I,  nr.  97). 

2)  Von  hier  ab  schreibt  oine  andre  gleichzeitige  hand  welter. 

3)  Es  folgt  dicht  am  obern  rande  des  nächsten  blattes  nachstehende  notiz,  deren 

anfang  weggeschnitten  ist:  '  racionc  libertatis  domus  Schiffenbarg,  ut  plenius  in  35 

flne  llbri  patebit  Uli  eigno  0,  et  providebit  domus  fratres  in  collaciono  et  mensa'. 

4)  Erscheint  znletzt  1310,  war  tot  1323  (II,  nr.  172.  440).  5)  Um  1425. 

6)  Vermutlich  derselbe,  der  als  pleban  von  st.  Nicolai  zu  Erfurt  im  wititer  1397/98 
zu  Erfurt  immatriculirt  wurde.   Weissenborn  Acten  d.  Erf.  Univ.  1,  61. 

7)  Dieser  eintrag  ist  wieder  abradirt  Vgl.  die  anm.  zum  selben  namen  beim  40 
8.  September.  8)  Radirte  stelle.  9)  Um  1380. 

10)  Sie  war  tot  1320  (II,  nr.  382).         11)  Um  1378. 


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•ept.  257 

Heynrici  ducis  de  Bruniswig1)  et  uxoris  eins  Margarete 
de  Hassia2)  et  filii  eins  domini  Heynrici3)  et  Helene 
uxoris  eins  de  Cleuen4),  qni  dedernnt  c  florenos,  ut 
peragetur  anniversarius  eorum  bis  in  anno  sollemp- 
&  niter*). 

24  VIII  kl.    Ob.  Metthildis  de  Kirchen«),  de  qna  habent 

fratres  j  marcam  pro  pytancia  de  bonis  in  Ros- 
pach,  et  est  hic  sepulta.   Ob.  frater  Rnpertns  de 
Merlau  et  frater  Petrus  de  Waltruwsdorf  conventuales 
10  in  Gryfstede7).  Ob.  frater  Conradus  Berlebnrgk  trap- 

perarius  huius  domus,  et  est  sepultus  in  Franckfordia 
anno  domini  xv°  nono. 

25  VII  kl.    Cleophe  discipuli  domini.    Ob.  Eckardns  sacerdos 

de  Kanewerf,  qni  contalit  domui  elemosinam 
15  xl  marcarum.    Ob.  frater  Stephanus  quondam  con- 

mendator  domus  Flerzsheim8).  Ob.  soror  Wenzela  in 
Flerzsheim9).  Ob.  frater  Fridericns  Gastkneht10).  Ob. 
frater  Wypertus  Lewe  olim  viceconmendator  in  Mar- 
borch11).  Ob.  frater  Henricns  More  de  Treysa  ple- 
20  buariu812)  in  Herborn  xv*xx.    Ob.  venerabilis  frater 

Daniel  de  Lauwerbach  commendator  huius  domus,  et 
est  sepultus  Franckofordie  anno  1529. 

26  VI  kl.    Ob.  Conradus  dictus  Reyge  et  Alheydis  uxor 

sua,s),  de  quibus  habent  fratres  marcam  pro 
25  pytancia.   Ob.  Henkelo  de  Wittershusin  et  Ymeludis 

sua  legitima14),  de  quibus  habent  fratres  nnam  perpe- 
tnam  marcam,  quam  conparaverunt  sufficienter  parata 
pecunia.  Ob.  frater  Henricus  de  Bydenkap 15)  sacerdos 
humilis  et  devotus. 
30  27       V  kl.    Cosme  et  Damiani  mm.  Ob.  frater  Hermannus  plebanus 

in  Marpürg1«).  Ob.  frater  Conradus  dictus  Speys  sa- 
cerdos humilis,  quondam  conventualis  in  Flerzsheim 17). 

1)  Starb  1416.  2)  Surb  1446.  3)  Starb  1473.  4)  Starb  1471. 

6)  Eintrag  von  etwa  1460.         6)  Vielleicht  die  1331  erscheinende  (II,  ur.  652). 
35  7)  Um  1380.  8)  Um  1370.  9)  Um  1370.  10)  Um  1420. 

11)  Um  1487.  Erscheint  zuletzt  1473  spr.  2.  12)  So  vorläge. 

13)  Beide  lebten  noch  1286,  waren  tot  1297  (I,  nr.  465.  621). 

14)  Um  1365. 

15)  Daruber  steht  in  kleinen,  später  wieder  sbradirten  zügen  'magister  santuarius', 
40  d.  h.  heiligenmeister.  Um  1415. 

16)  Um  1350.    Vermutlich  deT  zuletzt  1341  (II,  nr.  699)  erscheinende  Hermann 
von  Wehrda.  17)  Um  1370. 

Rest.  DrkBBdeabaea.  TU.  17 


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258 


oet. 


Ob.  frater  Heinricus  de  Schrickede  quondam  plebanus 
in  Rychinbach  »).  Ob.  frater  Conradus  Vogelin  de 
Wetzflaria  in  hospitali  nostro  xv°xx. 

28  IUI  kl.    Wenzelaim.  Ob.  magister  Henricus  carpentarius, 

qni  cedendo2)  de  opere  nostro  interiit.  Ob.  frater  5 
Conradns  de  Frytzschlaria  qnondam  cellerariuB  domns 
noßtre  Errnrdie9).  Ob  frater  Jobannes  Fenchil  de 
Gißen  commendator  et  prepositns  in  Schiffenburg  1471. 
Ob.  frater  Petras  Götze  de  Marpnrg  capellanns  in 
parrochia  ibidem  1496.  Ob.  frater  Hermannns  Grebe  10 
sacerdos  conventualis  in  Gryfstede  in  anno  quingen- 
tessimo  5*° 

29  III  kl.    Michaelis  archangeli.  Ob.  frater  Conradus  de  Frau- 

wenberg.   Hac  die  habent  fratres  i  marcam  denario- 
rum  de  domino  Johanne  dicto  Fngel  plebano  in  15 
Ruschinberg4),  nt  missa  media ntibus  organis  perage- 
tnr.    Ob.  frater  Wygandus  de  Treyse  anno  domini 
m  ccec  xiiii. 

30  II  kl.    Jeronimi  pbri.    Ob.  frater  Conradns  de  Dillen- 

berg5). Ob.  frater  Henricus  de  Lintheym  sacerdos6).  20 
Ob.  frater  Anseimus  de  Geylinhüsin 7).  Ob.  frater 
Conradus  de  Cruceburg  sacerdos8).  Ob.  frater  Lüde- 
wicus  Frilinch  de  Frankinberch  sacerdos9).  Ob.  frater 
Hartmannus  plebanus  in  Kirchen l0).  Ob.  frater  Johannes 
de  Firßlar  sacerdos  »).  Ob.  frater  Johannes  Molnhober  25 
prior  huius  domus  anno  domini  1487. 

OCTOBER. 

oct      1  kl.    Remigii  ep.  et  conf.  Germani  et  Vedasti  epp.  Ob.  frater 

Wygandus  de  Therinbach  plebanus  in  Herbürn12).  Ob. 
frater  Gerhardus  de  Bensheym  viceconmendator  in  30 
Flersheym  13).  Ob.  frater  Johannes  Ernst  dyaconus ,4). 
Ob.  frater  Conradus  Eglofsteyn  preeeptor  Almanie  anno 
domini  m  cccc  xvi.  Ob.  frater  Johannes  de  Franckfurt 
ein  heyligen  meister  anno  domini  mccccxx. 


1)  Um  1370.  2)  So  vorläge,  offenbar  verschrieben  für  c  ad  endo.  35 

3)  Um  1370.  4)  Um  1360.  Erscheint  zuletzt  1335  (II,  nr.  614). 

5)  Erscheint  zuletzt  1324  (II,  nr.  459). 

6)  Um  1360.  Erscheint  1321  (II,  nr.  400).  7)  Um  1360. 

8)  Anscheinend  um  1360.  Übermalt.  9)  Vielleicht  um  1360.  Übermalt. 

10)  Um  1390.  11)  Vielleicht  um  1400.   Übermalt.  4ü 

12)  Um  1380.  13)  Um  1400.  14)  Um  1410. 


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259 

2  VI  non.    Leodegarii  ep.  et  m.    Ob.  frater  Ebirhardus  de 

Saruauwe  in  Flerisheym.  Ob.  Echardus  de  FritBch- 
laria1),  qui  dedit  fratribus  elemosinam. 

3  V  non.  Ob.  Küsa  de  Echezil2),  de  qna  habent  maream  denario- 
5  rum  pro  pittancia  fratres  de  bonis  WonhtÜdishüsin  prope 

villam  Fronhüsin  sitis,  que  qaondam  fuerunt  Dammin 
carpentarii.  Ob.  frater  Lndolfns  de  Saxonia  qnondam 
conventualis  in  Rychinbaoh 3). 

4  IUI  noD.  Francisci  conf.  Ob.  frater  Jobannes  de  Nessilret 
10  conmendator  in  Marpurg4).    Ob.  Meckela  de 

Gambach5),  de  qna  babent  fratres  i  marcam 
denariorum  de  bonis  in  Bulchensteyn,  et  est 
sepnlta  hie  in  ecclesia.  Ob.  frater  Heynricus  de 
Fredeberg  sacerdos«).  Ob.  frater  Conradns  Schlichter 
15  conventualis  in  Griffsteden7). 

5  IH  non.  Ob.  frater  Theodericns  de  Aldenburg  magister 

generalis  xv"  8).  Ob.  Johannes  pater  Henrici 
institoris  etHenricus,  de  qnibns  habent  fratres 
marcam  pro  pytancia  de  bonis  in  Güsfeldin;  et 

20  nota,  quod  de  villa  Hermirshnsen  cedunt  ii  marce 

pro  pytancia  fratribns  post  obitnm  Henrici  in- 
stitoris et  nxoris  sne  pro  eo,  quod  anniversarius 
eornm  peragatur,  de  qnalibet  persona  marca 
singulariter.   Ob.  frater  Johannes  Herdan  conven- 

25  tualis  in  Flerßheym ''). 

6  II  non.  Fidis  v.  Ob.  Alheydis  de  Fritslaria  et  Hartmüdus 

maritns  eins,  de  qnibns  habent  fratres  tallen- 
tnm  denariornm  pro  pytancia.  Ob.  frater  Henricas 
de  Arnstede  conventualis  in  Gryfstede10).   Ob.  frater 
30  SenanduB  de  Witirßhusen  conventualis  in  Grifsteden  de 

anno  quingentesimo  quinto. 

7  non.  Marci  pp.  Marcelli,  Apulei,  Sergii  et  Backt  mm.  Ob. 

frater  Philippus  Rode  advocatus  huius  domuB11).  Ob. 


1)  Um  1365.  2)  Um  1860.  3)  Um  1370. 

35  4)  Als  solcher  zuletzt  genaunt  1297  apr.  1  (I,  nr.  623).   1297  joll  4  war  er  deutsch- 

meitter,  1298  nov.  16  wird  Sigfrid  Ton  Feuchtwangen  als  deittacbmeister  genannt  (Voigt 
1,  660).  6)  Wird  1346  als  verstorben  erwlhnt  (II,  nr.  794). 

6)  Um  1416. 

T)  Um  1490.  Konrad  Schlichter  Ton  Erffensteln  wurde  In  den  orden  aufgenommen 
40  1473  junl  14.  8)  Starb  1341.  For».hnng«n  17,  360. 

9)  Um  1600.  10)  Vm  1380.  11)  Vm  1420. 

17* 


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260  <><*• 

frater  Johannes  Swaelbach  conventualis  hnius  domus1). 
Ob.  frater  Johannes  Lasphe  sacerdos  conventualis  in 
Grifsteden  de  anno  quingentesimo  qninto. 

8  VIII  id.    Ob.  frater  Conradus  de  Voelden  comendator  in  Richin- 

bach*).  5 

9  VII  id.    Dionisii  sociorumque  eius.    Ob.  frater  Fredericus 

de  Schoninbach9).  Ob.  Hildeborgis  ex  Curia4),  de 
qua  habent  fratres  j  marcam  pro  pitancia  in  West- 
hüsen.  Qb.  frater  Heinricus  Sensinsmyet  sacerdos  de 
Wetzflaria5).  10 

10  VI  id.    * Anniv ersarius  fratrum  et  sororum  defunctorum 

ordinis  nostri.   Gonmendator  et  domus  facient  pye- 
tanciam6).    Hac  die  erit  processio  ad  sanctura  Micha- 
helem,  ut  in  die  animarum7).  Ob.  plebanns  Henri- 
cus  de  Gunzildorf,  de  quo  habent  fratres  marcam  15 
pro  pytancia.   Ob.  soror  Elizabet  de  Schiffinbürg8). 

11  V  id.    Ob.  frater  Crafto9).  <  Ob.  frater  Henricus  dictus  Rins- 

felt  conventualis  in  Gryfstede ,0).  Ob.  frater  Johannes 
de  Wildungen  commendator  in  Grifstede11).  Ob.  frater 
Johannes  Rasoris  custos  huius  domus12).  20 

12  IUI  id.    Ob.  frater  Hartmüdus,  de  quo  habent  fratres 

marcam  pro  pytancia.  Ob.  frater  Nycolaus  de  Grü- 
nenberg sacerdos,  quondam  plebanus  in  Eyerchhein13). 

13  III  id.    Ob.  Bertradis  mater  Henrici  institoris  et  Liuchze, 

de  quibus  habent  fratres  marcam  pro  pytancia  25 
de  bonis  in  GüsfeldeD. 

14  II  id.    Kalixti  pp.    Ob.  Albradis  uxor  Conradi  militis 

dicti  Milcheling 14),  de  qua  habent  fratres  mar- 
cam pro  pytancia.   Ob.  frater  Conradus  de  Felfi- 
bergk  capellanus  in  Marpurg15).   Ob.  frater  Jodocus  30 
Snider  de  Herborn  quondam  custos  sacristie  domus 
huius  anno  xv°  und  xix  jare. 

15  id.    Ob.  frater  Johannes  sacerdos  de  Grünenberg. 


1)  Um  1480.    Johann  von  Schwalbach  wurde  in  den  orden  aufgenommen  1466 
apr.  7.  2)  Um  1410.  35 

3)  Erscheint  als  hauscomthur  zu  Marburg  1330  (II,  nr.  538). 

4)  Um  1355.  Ob  die  1304  erscheinende  frau  dos  Heinrich  Imhof  (II,  nr.  69)? 

6)  Um  1370.  Erscheint  1339  (II,  nr.  678).  6)  Um  1360. 

7)  Um  1420.  8)  Um  1360.  9)  Erscheint  1326  (II,  nr.  470). 

10)  Um  1380.  11)  Um  1420.  12)  Um  1460.  13)  Um  1370.  40 
14)  Sie  erscheint  1264  (I,  nr.  199).  15)  Um  1470. 


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oct. 


261 


Ob.  frater  Dytmarus  Kranch  conventualis  in  Grifsteden 
anno  domini  qningentesimo  quinto.  Ob.  frater  Johannes 
Bitzsch  de  Kyrchain  plebanns  in  Hernschwende  anno 
1530. 

5  16  XVII  kl.  Ob.  Henricus  portenarius  *),  de  qno  habent  fra- 
tres marcam  pro  pytancia.  Ob.  frater  Hermannus 
Spanz*).  Ob.  reverendns  frater  Otto  de  Margbürg 
plebanns  in  Margbürg  anno  domini  m  ccc  lxvii s). 

17  XVI  kl.  Matthe  hospite  domini.  Ob.  Metza  dicta  Lanc- 
io  senkil4),  de  qua  habent  fratres  i  maldrum  si- 

liginis  et  j  marcam  pro  pytancia.  Ob.  Eckardus 
scabinuß  Wetsflariensis5),  de  quo  habent  fratres 
xiiii  solidos  Coloniensium  pro  pytancia.  Ob.  frater 
Wigandus  de  Alsfeldia  sacerdos6).  Ob.  frater  Bertoldus 
15  sacerdos  in  Wetzflaria7). 

18  XV  kl.    Luce  ewang.    Ob.  frater  Lodewicus  sacerdos  de 

Witzzhenhusen.  Ob.  frater  Henselinus  Hültmünt 
subdyaconus  de  Wormacia8).  Ob.  frater  Nycolaus 
Drüschil  conmendator  in  Flersheym  anno  domini  xcviii 

2«  [1398].   Ob.  reverendns  frater  Godfridus  de  Medebach 

prior  iß tiu 8  domus,  verus  amator  ac  totns  director  cultus 
divini,  anno  domini  m  ccc  lxvii. 
10  XU  II  kl.    Ob.  soror  Alheidis  Brüningen0).  Ob.  frater  Lodewicus 
Denhard  sacerdos,  socius  plebani  in  Erffordia,  anno 

25  domini  mccccxxxvi. 

20  XIII  kl.    Ob.  frater  Dediricus  de  Waidenrade  conventualis  in 

Grifstede ,0).  Ob.  frater  Conradus  de  Rotenburg  trap- 
perarius  huins  domus11). 

21  XII  kl.  Undecim  milium  virginum.  Ob.  frater  Johannes 
30  Stornhorn  sacerdos12).  Ob.  frater  Johannes  de  ßonna 

traperarius  in  Gryfstede13). 

22  XI  kl.    Marci  ep.  Irlm.  et  m.    Ob.  Petrus  dictus  Fuley, 


1)  Erscheint  1913  (II,  nr.  214).  2)  Erscheint  1321  (TI,  nr.  406). 

3)  Irrig;  er  lebte  noch  1368  mSrz  13  (III,  nr.  1082).    Der  eintraf  fällt  am  1380 
35  und  steht  an  stelle  eines  älteren,  der  abradirt  ist.  Vgl.  die  anmerkung  zum  18.  october. 

4)  Erscheint  1328  (II,  nr.  518).  6)  Erscheint  mietet  1284  (I,  nr.  430). 
6)  Um  1400.             7)  Um  1420. 

8)  Um  1370.    Hier  folgt,  durch  rasur  getilgt  und  nur  noch  schwer  erkennbar: 
'Item  ob.  frater  Otto  de  Margburg  sacerdos,  plebanns  in  Margbürg'.   Vgl.  oct.  16.  Ein 

40 'teil  dieses  eintrage«  füllte  die  jetzt  von  Nicohus  Draschel  eingenommene  zeile. 

9)  Um  1400.  10)  Um  1390.  11)  Um  1 120. 
12)  Erseheint  zuletzt  1336  (D,  nr.  648).  13)  Um  1390. 


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202 


de  quo  habent  fratres  raarcam  pro  pytancia,  et 
est  hie  sepultus.  Item  ob.  Albertos  ex  Curia  sca- 
binus  quondam  in  Marpurg»),  de  quo  habent  fratres 
i  marcam,  quam  uxor  ipsiue  xiii  marcis  conparavit. 

23  X  kl.    Ob.  frater  Johannes  Esschenb&m 2).  Ob.  frater  Conradus  5 

Rudiger  de  Geylnhusen  capellanus  in  Marpurgk  1496. 

24  IX  kl.    Ob.  frater  Nycolaus  Schnafihart  de  Weczflaria3). 

25  VIII  kl.    Crispin  et  Crispimani  mm.  Ob.  Johannes  plebanuß 

in  Schoninbach*),  de  quo  habent  fratres  ii  mal- 
dra  siliginis  pro  pytancia  de  bonis  in  Aslor.  10 
Ob.  frater  Johannes  de  Merlan5).  Piam  animam  domino 
deo  reddidit  Joannes  Eustachius  de  Westernach  ordinis 
inagnus  magister6)  noctu  circa  sextam,  aetatis  suae  82, 
regiminis  anni  2,  mensis  7,  dierum  6. 

26  VII  kl.    Ob.  frater  Lüdewicus  sacerdos  de  Aldindorf7).    Ob.  15 

frater  Jacobus  de  Sanct  Gewer  plebanus  in  Nuengesesße 
anno  xv^xvi8). 

27  VI  kl.    Vigüia.  Ob.  frater  Henriens  de  Gryffenhem.  Auch 

ist  zu  wisßen,  das  der  veste  juncker  Caspar  von  der 
Auwe  und  Anna  sein  husfrauw  .  . .  haben  gegeben  in  20 
die  ere  goddes  und  der  heiigen  frauwen  sanete  Eliza- 
beth funtzigk  gülden,  uff  das  die  bruder  irer  und  irern 
eidern  thun  gedencken  in  irem  gebeide,  anno  domini 
m  ccccc  xxü 9). 

28  V  kl.    Symonis  et  Jude  app.    Ob.  scultetus  Girlacus  in  25 

Kirchen,  de  quo  habent  fratres  tallentum  de- 
nariorum  de  duobns  pratis  ibidem.  Ob.  Alhcy- 
dis  de  Frankenberg,  de  qua  habent  fratres  j  mar- 
cam de  bonis  in  Westhusen.  Ob.  frater  Nicolans 
SchaüwtWß  de  Alsfeldia  trapprarius  huius  domus10).  30 

1)  Um  1365.  Er  erscheint  zuletzt  (faüs  derselbe)  1352  (II,  nr.  879). 

2)  Um  1425.   Er  erscheint  1418  sept.  30  als  comthur  des  hofes  zu  Wetzlar. 

3)  Um  1390.  Lebte  1360,  war  tot  1393  (m,  nr.  997.  1266). 

4)  Erscheint  1309  (II,  nr.  163). 

5)  Um  1410.  Er  erscheint  als  deutsohordensbruder  zu  Wetzlar  1357(11,  nr.  447  z.),  35 
als  hansoomthar  und  spitalmeister  1396  (UI,  nr.  1271),  zuletzt  finde  ich  Ihn  1407  mal  3. 

6)  Starb  1627.   Beschreibung  d.  Oberamts  Mergontheim  344,  wo  seine  grabtehrift. 

7)  Um  1350. 

8)  Die  Jahrszahl  geht  bis  in  den  beschnittenen  blattrand ;  vielleicht  ist  Ihr  schluss 
weggeschnitten.  9)  Diese  notiz  ist  durchstrichen.  40 

10)  Hand  von  etwa  1480.  Ein  gleichlautender,  spKter  abradirter  eintrag  von  etwa 
1425  stand  auf  der  vorhergehenden  zeile.  loh  linde  Clas  Schaufuss  spitalmeister  zu 
Marburg  1423  apr.  7. 


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nov. 


Item  ob.  frater  Conradus  Butzbach  capellanus  in  Her- 
bornn  anno  domini  millesimo  quingentesimo  secundo. 

29  IUI  kl.    Narcisci  ep.  et  cf.  Ob.  frater  Gnnterus  traperarius 

in  Griftede.  Ob.  frater  Dilmannus  sacerdos  de  Har- 
5  braterade1).   Ob.  frater  Jacobas  Hoerlle  capellanus  in 

Marpurgk  1506. 

30  III  kl.    Ob.  Girlacus  Madirsele2),  de  quo  habent  fratres 

ii  maldra  siliginis  de  bonis  in  Westhusin.  Ob. 
frater  Volpertus  de  Firminne  sacerdos')  et  frater 
io  Wygandus  Dychter. 

31  II  kl.    Quintini  m.    Vigüia.    Ob.  Cunegundis  Wizgerwern «), 

de  qua  habent  fratres  i  marcam  denariorum  pro  pie- 
tancia.   Nota,  quod  conmendator  providebit  fratribus 
bodie  et  in  vigilia  pasche  et  in  vigilia  nativitatie  Cristi5). 
15  Ob.  frater  Wilhelmus  Schauwenfuß 6). 

NOVEMBER. 

1  kl.    Festum  omnium  sanctorum.    In  hoc  festo  habent  no*. 

fratres  ij  marcam  pro  pytancia  ex  parte  domi- 
celle  Immichen  Rauwesteyn7). 

20   2     IUI  non.  Commemoratio  omnium  fidelium  animarum.    Hac  die 

habent  fratres  ii  maldra  tritici  de  bonis  in  Holz- 
habin  ex  parte  domicelle  Immichen  Rauwe- 
steyn8), ut  fratres  in  primis  vigiliis  et  de  mane 
post  missam  pulsando  campanas  maiores  sol- 

25  lempnem  processionem  habeant  pro  defunctis. 

Ob.  Aba  de  Frankinberg  relicta  Luckeley  ex  Curia 
scabini  in  Marpurg9),  de  qua  habent  fratres  i  marcam 
cedentem  in  Flörsheim.  Ob.  frater  Wolpertus  von 
Swalbach  ein  kuchenmeister  zu  Marpurg  anno  xv°. . . 10). 

:*o   3      III  oon.  Huperti  ep.  et  cf.   Ob.  Syfridus  de  Wydenhusen, 

qui,  ut  lampas  in  cymiterio  peregrinorum  per- 
petuis  noctibus  ardeat,  de  suis  bonis  in  Mar- 
purg ordinavit  Insuper  cedit  fratribus  annua- 

1)  Um  1360.  2)  Erscheint  »nietet  1323  (II,  nr.  446> 

35         3)  Erscheint  1321  (II,  nr.  399.  400). 

4)  Um  1360.  Sie  erscheint  1324  (11,  nx.  463).  6)  Um  1360. 

6)  Um  1440.  7)  Vgl.  Juni  29.  8)  Vgl.  eng.  23. 

9)  Beide  ehelente  erscheinen  1349,  Lnckeley  noch  13öl  (II,  nr.  840.  860).  Beide 
waren  tot  1370  (DJ,  nr.  1115). 
40        10)  Der  tchluM  der  jahrsz&hl  abgeschnitten;  die  gleiche  band  schreibt  mit  gleicher 
tinte  den  eiiitrag  von  1519  beim  3.  norember. 


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264 


nov. 


tim  de  ipso  in  redditibus  ad  tria  tallenta.  Ob. 
Eckardu8  de  Byckene  armiger1),  de  quo  habent 
fratres  i  marcam  in  villa  Sturaprade  et  i  msl- 

drum  siliginis  2)  et  est  hic  sepnltns  in 

ecclesia.  Ob.  frater  Conradus  de  Salza3}.  Ob.  Elger  5 
von  Dailwig  ein  pluckmeister  zu  Freißheim4)  anno 
domini  xve  und  xix. 

4  II  non.  Ob.  frater  Hertwicus  de  Frankinfort 5).  Ob.  frater  Con- 

radus  Enonff  de  Alsfeldia  in  hospitali  1497. 

5  non.  *Ob.  frater  Walpodo  magister  primus fl).    Ob.  10 

soror  Elyzabeth  in  Wydenhusen,  de  qua  habent 
fratres  i  marcam  de  bonis  in  Kirchen.  Ob. 
Johannes  Pistoris7),  qui  dedit  domui  nostro8)  vi  tallenta; 
fuit  servus  valde  fidelis.  Ob.  frater  Henriens  de  Mol- 
husen sacerdos,  plebanus  in  Erfordia9).  Ob.  frater  15 
Widekyndus  de  Hoinfelsch  procurator  curie  in  Meyn- 
hartishusen 10). 

6  VIII  id.    Leonardi  cf.   Ob.  frater  Bruno  plebanus  in  Mar- 

purg11).    Ob.  Gada  uf  dem  Grinde12),  de  qua 
habent  fratres  f  marcam.  Ob.  Hilla  de  Russchin-  20 
berg,  de  qua  habent  fratres  j  marcam  de  bonis 
in  Fronhusen.    Ob.  frater  dictus  Lytstein  conven- 
tualis  in  Grifsteden ls). 

7  VII  id.    Ob.  frater  Conradus  de  Irlingenßhußen  magister  gene- 

ralis in  Pruscia14).  25 

8  VI  id.    Quatuor  coronatorum.     Ob.  frater  Otto  de  Colonia 

dyaconus15).    Ob.  frater  Lüdolfus  de  Saxonia  dya- 
conus ie). 


1)  Eckard  machte  die  hier  angeführte  Schenkung  1336  (II,  nr.  621).  Er  erscheint 
zuletzt  1338.  Stammtafel  Im  Deutschen  Herold  1893  nr.  11.   Vgl.  aug.  16.  30 

2)  Folgen  einige  durch  rasur  getilgte  worte.  3)  Um  1360. 
4)  So;  oder  Frerßheim  «  Flersheim? 

6)  Eintrag  von  etwa  1410.  Darüber  stand  der  abradirte  ursprüngliche  eintrag  von 
etwa  1360. 

6)  Todesjahr  unbekannt  (um  1200?).   Vgl.  Forschungen  17,  358.  35 

7)  Um  1460.  8)  So  in  der  vorläge.  9)  Um  1360. 
10)  Um  1380.           11)  Erscheint  zuletzt  1295  (I,  nr.  604). 

12)  Erscheint  zuletzt  1336  (II,  nr.  648).  13)  Um  1420. 

14)  1449.  Konrad  von  Ellrichshausen  bochmeister  1441  apr.  12.  —  1449  nov.  7. 
Beschreibung  d.  Oberamts  Crailsheim  267.  16)  Um  1360.  40 

16)  Um  1366.  Vgl.  oct.  3.  Der  dortige  eintrag  (von  andrer  band)  bezieht  sich  doch 
wohl  auf  eine  andre  person. 


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265 

9  V  id.  Theodori  m.  Ob.  frater  Johannes  sacerdos  de 
WetBflaria f).  Et  frater  Lampertus  de  Grifstedin2). 
Ob.  frater  Johannes  de  Crüczebürg 9). 

10  Uli  id.    Martini  pp.  et  m.    Ob.  Metthildis  et  Henriens 
5  maritus  eins,  de  qnibns  habent  fratres  pro  py- 

tancia  x  solidos  denariornm  Marpurgensium  et 
quinque  maldra  avene. 

11  III  id.    Martini  ep.    Menne  m.    Ob.  Metthildis  uxor  Dyt- 

mari  militis  de  Kalsmnnt4),  de  qna  habent 
10  fratres     marcam  pro  pytancia,  et  est  hic  se- 

pnlta.  Anno  domini  mccccxcvi  in  die  saneti  Martini 
ob.  dominus  venerandus  Wernherns  Ertmar  canoniens 
ecclesie  saneti  Seneri  Erfordie  Maguntine  dyocesis  et 
legavit  domni  Theutonicornm  beate  Elizabet  prope 
15  Marpurg  fratribnsqne  ibidem  existentibus  viginti  qua- 

tuor  florenos  anreos,  nt  eins  memoria  peragatur  iuxta 
morem  fratrum  hospitalis. 

12  II  id.    Ob.  Heddewigis  domina  de  Herbern,  de  qua 

habent  fratres  iii  libras  hellensium  pro  pytan- 
20  cia,  et  est  hic  sepulta  in  ecclesia.    Ob.  soror 

Elyzabeth  de  We  ei  nach5).  Ob.  Geludis  famula 
dicte  Ymichin  Raüwestein e),  de  qua  fratres  habent 
j-  marcam  denariornm  pro  pittancia.  Ob.  frater  Johannes 
de  Nftheim  conventualis  in  öryfstede 7).  Ob.  frater 
25  Wigandus  Holtzaddel  commendator  Saxonie8).  Ob. 

frater  Johannes  Dam  de  Alsfeldia  pryor  huius  domus 
ac  verus  dei  cultor  anno  domini  1506. 

1 3  id.    Brictii  ep.  et  cf.    Hac  die  serventur  vigilie  ante  altare 

beate  Elysabeth  et  in  crastino  missa  in  eodem  altari 
3o  pro  omnibus  fidelibus  defunetis  ex  parte  domini  Em- 

chonis  de  Terinbach 9),  de  quo  habent  fratres  iiii  flore- 
nos pro  pietancia.  Item  in  eodem  crastino  magister 
pietancie  ex  parte  eiusdem  domini  Emchonis  calcios 
pro  sex  florenis  conparatos  pauperibus  propter  deum 


35         1)  Erscheint  zuletzt  1291  (I,  nr.  526).  2)  Um  1360. 

3)  Um  1366.  4)  Sie  erscheint  zuletzt  1282  (I,  nr.  399). 

5)  UreprüngHch  'Weslnbich',  b  wegi&dlrt.         6)  Um  1360.         7)  Um  1420. 

8)  Erscheint  1515.  Jacobs  l'rkb.  d.  Commende  Langeln  60.   Voigt  1,  674. 

9)  Erscheint  1344  (II,  ur.  774),  wer  1380  kürzlich  verstorben  (III,  nr.  1169).  Die 
40  band,  welche  diesen  eintrag  macht,  ist  am  1366  anzusetzen;  sie  war  also  längere  zeit 

thätlg  oder  sie  schrieb  den  eintrag  zu  Emichos  lebzelten. 


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266 


110Y. 


erogabit.    Hains  rei  Ordinationen!  reqnire  in  ultimo 
folio  hnius  libri1). 

14  XVIII  kl.    Ob.  frater  Wigandus  de  Geüdilbach  2).   Ob.  frater  Her- 

mannus  de  Gerstungen 3).   Ob.  frater  Johannes  Vaupel 
cappellanus  in  Martpurgk4).  5 

15  XVII  kl.    Ob.  frater  Petrus  de  Flersheym  anno  domini  mccccxv. 

16  XVI  kl.    Ob.  frater  Henricus  de  Amöneburg 5).   Ob.  Aba 

uxor  Henrici  institoris  de  Alsfelt6),  de  qua 
habent  fratres  marcam  pro  pytancia  in  villa 
Hermirsbusen,  et  est  hie  sepulta.    Ob.  frater  tu 
Johannes  de  Güdenhusen 7)  et  frater  Theodericus  de 
Scherendorf  in  Griffestede 7). 

17  XV  kl.    Ob.  frater  Wemherus  de  Vrsule  magister  xiiiM») 

et  frater  Lodewicus  de  Nuwenburg9).  Ob.  frater 
Conradus  de  Aldindorff  prior  in  Marpurg  anno  domini  15 
m  ccc  xcrii. 

18  XIIII  kl.    Octavas.  Martini.  Ob. Conradus  civis  Fritslariensis 

et  uxor  eius  Walpurgis10),  de  quibus  habent  fra- 
tres marcam  pro  pytancia.  Ob.  Elizabet  de  Treyse 
fidelis  famula  degencium  in  bospitali  infirmorum  M).  20 
Ob.  frater  Syfrydus  de  Kirchheyn  plebanus  in  Flers- 
heym12). Ob.  frater  Johannes  Störe  de  Treysa  con- 
ventualis  in  Flerßheym 13). 

19  XIII  kl.    Festivitas  s.  Elyzabeth.  In  hoc  festo  habent  fratres 

y  libras  hellensium  ex  parte  domine  Agnetis  25 
regine  Vngarie14).   Item  iii  solidos,  qui  cedunt 
in  Langensteyn  pro  pyetancia. 

20  XII  kl.    Hoc  die  habent  fratres  i  tallentum  pro  pytancia, 

et  servabunt  processionem  ad  cappellam,  in  qua 
sancta  Elyzabeth  obiit,  et  celebrabnnt  sollem-  30 
pniter  missam  in  ea,  ex  parte  Ilenrici  dicti  Goz 


1)  Fehlt  leider.  2)  Um  1360.  3)  Um  1365. 

4)  Um  1490.  Erscheint  1455  apr.  30.  5)  Erscheint  1266  (I,  nr.  226). 

6)  Beide  eheleute  machten  die  hier  verzeichnete  Schenkung  1287;  im  orig.  heUst 
es  Heymershusen,  nicht  Hermershnsen  (I,  nr.  482).  7)  Um  1360.  35 

8)  Starb  1330.  ForBohungen  17,  362. 

9)  Erscheint  zuletzt  in  Marburg  1266  (I,  nr.  219),  war  dann  deotschmeister  und 
starb  vor  1271.  Forschungen  17,  367. 

10)  Beide  waren  1290  noch  nicht  lange  verstorben  (I,  nr.  510). 

11)  Um  1410.  12)  Um  1415.  40 
13)  Um  1490.   Ein  Johann  Store  wurde  1468  juli  25  zum  pfarrer  zu  Wehrda 

pmcscntirt.  14)  Erschoint  1308,  war  tot  1319  (U,  nr.  139.  353). 


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110V. 


207 


et  uxoris  sae  Alheydis.  Ob.  Metthildis  pedis- 
seqaa  domine  de  Nürenberg1),  de  qua  habent 
fratres  maldrum  ßiliginis  de  bonia  in  Stuzin- 
baeh.  Ob.  frater  Sifridus  de  Biedenkab  sacerdos  anno 
5  domini  m  cccc  xyii 2).   Ob.  frater  Conradus  de  Minczin- 

berg  prior  huius  domus  anno  domini  mcccxciii.  Ob. 
frater  Ebirhardus  de  Wormatia  magister  pytanciarnm 
in  Flersheym  anno  mcccxcviii.  Ob.  frater  Milchar 
Berlips  hßbmeyster  in  Grifstede  *). 

10  21      XI  kl.    Presentacio  Marie  v.*).   Ob.  Lodewicus  plebanus 

in  Kirchen5)  et  soror  eins  Beatrix,  de  quibus 
habent  fratres  i  tallentum  pro  pytancia,  et  sunt 
hic  sepulti.  Ob.  Johannes  dictus  Rydesel  miles6), 
de  quo  habent  fratres  pro  pytancia  iii  maldra 

15  siliginis  de  bonis  in  Palgnnse,  et  est  hic  sepul- 

tns  in  ecclesia. 

22  X  kl.    Gecüie  v.   Ob.  frater  Damme  conventualis  in  Scheffin- 

bürg7).   Ob.  frater  Hermanuas  de  Aldindorff  plebanns 
in  Richenbach8).   Ob.  frater  Johannes  de  Bottenhorn 
20  plebanns  in  Erfordia9).   Ob.  frater  Johannes  Reyn  de 

Kirchain  anno  1528. 

23  IX  kl.    ClementU  m.   Ob.  frater  Henricus  molendinarins 

de  Wetsflaria.    Ob.  Rodulfns  beckardus,  de  quo 
habent  fratres  i  tallentum  denariorum,  quod 
25  datur  de  cappella  raagistri  Conradi,  et  est  hic 

sepultus.  Ob.  domina  Kunnegundis  de  Grünin- 
berg,  de  qua  habent  fratres  marcam  pro  pytan- 
cia de  trappcria,  et  est  hic  sepulta. 

24  VIII  kl.    Orüogoni  m.    Ob.  soror  Margareta  de  Kurbach. 
30  25     VII  kl.    Kathenne  v.    Petri  Alezandri10)  m.    In  hoc  festo 


1)  Mechthild  Lang«chenkeln  1328  (II,  nr.  618). 

2)  Der  zweite  elnheitostrich  mit  in  den  beschnittenen  bUttrand ;  vielleicht  ist  ein 
dritter  weggeschnitten  (1418>  3)  Um  1605. 

4)  Von  hand  des  16.  jahrh.  eingetragen. 
35  6)  Vermutlich  der  1362  als  tot  erscheinende  Ludwig  Schabe  (II,  nr.  878).  Er  müsste 

aber,  der  band  des  eintrags  wegen,  schon  1341  oder  früher  gestorben  sein. 

6)  Erscheint  1333  (II,  nr.  588). 

7)  Um  1370.  Er  erscheint  1343  (II,  nr.  737). 

8)  Um  1410.  Er  erscheint  1408  mai  30  (or.  In  Darmstadt,  unter  Schiffenberg). 
40         9)  Um  1430.    Er  erscheint  1419  (TU,  nr.  1131  z.).    Johannes  Bottenhorn  de  Mar- 

porg  ord.  Tent.  war  für  das  Sommerhalbjahr  1418  zu  Erfurt  immatrieulirt  worden. 
Weissenborn  Acten  d.  Erf.  Univ.  1,  110.  10)  So,  nicht  Alexandrini,  vorläge. 


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268 


nov. 


habent  fratres  ii  maldra  siliginis  de  bonis  in 
Holzbabe  ex  parte  domicelle  Immichen1),  ut 
in  primis  vesperis  et  in  missa  mediantibus 
organis  hoc  festum  sollempniter  peragatur. 

26  VI  kl.    Octava  Elyzabeth.    Hac  die  habent  fratree  i  mar-  5 

cam  denariornm  a  Meckela  Brnningen  de  Grü- 
nenberg et  domicella  Girdrnde  de  Wene,  nt 
missa  mediantibus  organis  et  campana  maiore 
sollempniter  peragatur.  Ob.  frater  Jobannes 
plebanns  in  Marpurg2)  et  frater  Conradns  de  io 
Werde. 

27  V  kl.    AgricoU  et  Vitalis  mm.  Ob.  Henriens  de  Aldindorf, 

de  qno  habent  fratres  tallentum  et  vi  solidos 
pro  pytancia,  et  est  hic  sepultus.   Ob.  frater 
Henricus  Dyetir  de  Wetsflaria  sacerdos3).   Ob.  l» 
Burkardus  dictusKalp  sacerdos,  de  qno  habent 
fratres  marcam  pro  pytancia. 

28  1111  kl.    Ob.  Henricus  et  Irmendrudis  uxor  sua,  parentes 

domine  de  Mulenbach4),  de  quibus  habent  fra- 
tres ii  maldra  siliginis  pro  pytancia.  Ob.  frater  20 
Vulpertus  de  Felßbergk  capellanus  in  Erffordia  anno 
domini  ccccc  quinto.  Ob.  frater  Johannes  de  Alden- 
dorff  plebanns  in  Erffordia6).  Ob.  frater  Johannes  de 
Trießa  dictus  Ritgans  magister  hospitalis  infirmornm 
1503.  25 

29  III  kl.    Saturnini  ep.  et  m.   VigiUa.    Ob.  Elyzabeth  dicta 

Reygin6),  de  qua  habent  fratres  ii  maldra  sili- 
ginis de  bonis  in  Linden.   Ob.  frater  Johannes  de 
Bydenkap  sacerdos  conventualis  in  Flerßheym7).  Ob. 
frater  Lodowicus  de  Nordecken  viceconmendator  quon-  30 
dam  in  Marpurgk  anno  domini  m  ccccc  primo. 

30  II  kl.    Andree  ap.    Ob.  Eunnegundis  uz  deme  Habe,  de 

qua  habent  fratres  i  marcam.   Ob.  frater  Sizo  de 
Fulda8).   Ob.  frater  Heynricus  de  Nuenkirchen  sacer- 
dos9).  Memoria  Pauls  Else  de  Lär9),  que  dedit  xii  35 
albos. 


1)  Vgl.  jun.  29.  2)  Erscheint  mietet  1274  (I,  nr.  308). 

3)  Erscheint  zuletzt  1336  (II,  nr.  629). 

4)  Irmentrnd  von  Mulenbach  erscheint  1330  (II,  nr.  545).         6)  Uni  1505. 

B)  Tot  1306  (II,  nr.  97).  7)  Um  1460.  40 

8)  Erseheint  zuletit  1343  (U,  nr.  743).         9)  Um  1470. 


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269 

DECEMBER. 

1  kl.    Eligii  ep.    Ob.  Eckardus  plebanus  in  Werde1),  dec. 

de  quo  habent  fratres  ii  maldra  siliginis  et 
x  solidos  Marpurgenses  pro  pytancia.  Ob.  Jütha, 
5  Ylüdis,  Hetwigis  et  Gerdrüdis  de  Michilbach2),  de 

quibus  fratres  habent  unam  marcam  denariorum  cum 
dimidia  marca  denariorum  pro  pytancia.  Ob.  frater 
Heynricus  Trymperg  plebanus  in  Erfurdia3).  Ob. 
frater  Conradus  dictus  Ruße4).  Ob.  frater  Johannes 
10  de  Grneningen  magister  hospitalis  infirmorum  anno 

1526. 

2  IIII  non.  Ob.  Lodewicus  et  uxor  sua  de  Alsfelt,  de  qui- 

bus habent  fratres  ii  maldra  siliginis  de  bonis 
in  Gasfeldin,  et  Andreas  plebanus  in  Deckin- 

15  bach,  qui  contulit  domui  bonavalore  octoginta 

mar carum,  et  est  hic  sepultus.  Ob.  frater  Con- 
radus dictus  Laymmisheym  de  Flersheym 5).  Ob.  frater 
Henricus  Leibenit  quondam  commendator  in  Flerß- 
heym6).    Ob.  frater  Johannes  Schiffenberg  quondam 

20  lnagister  reliquiarum  anno  domini  m  cccc  lxxx. 

3  III  non.  Ob.  domina  Kunnegundis  de  Dredorf,  de  qua 

habent  fratres  i  marcam  pro  pytancia.  Ob. 
frater  Hermannus  de  Rade  trapperarius7).  Hic 
eciam  peragitur  anniversarius  .  .  parentum  domini  Her- 
ls manni  de  Blickirshusin  sacerdotis 8) ,  de  quo  habent 

fratres  j  marcam  nsualis  argenti,  quam  idem  dominus 
Hermannus  xxiiii  libris  antiquorum  hallensium  con- 
paravit 


30  Aus  den  Originalbruchstücken  in  Marburg  (deutscho.),  perg.,  fol.  (etwa  33 
auf  22  mm),  25  einzelne,  zum  teil  etwas  beschnittene  blätter,  die  neuerdings  zu 
einem  bände  vereinigt  worden  sind.  Es  fehlt  jan.  1  —  mai  4,  juni  20—27,  juli  28 
—  aug.  12,  dec.  4 — 31.  Der  ursprüngliche  band  enthielt  aber  noch  mehr:  Beim 
19.  sept.  findet  sich  die  verstümmelte  Verweisung  auf  eine  nachricht  Uber  Schiffen- 

35  berg  am  Schlüsse  des  bandes;  zum  13.  nov.  eine  weitere  Verweisung  auf  die  ab- 
schritt einer  gedächtnisstif tuug ,  gleichfalls  am  Schlüsse  des  bandes.  Die  an- 
legung  des  necrologiums  (eintragung  des  kalenders  und  der  hauptfeste,  sowie 
der  bis  dahin  verstorbenen  hochmeister)  geschah  der  schrift  nach  um  1320.  Sie 


1)  Erscheint  1314  (II,  nr.  245).  2)  Um  1360.         3)  Um  1390. 

40         4)  Um  1400.  Er  trat  In  den  orden  1365  (HI,  nr.  1058).  5)  Um  1400. 

6)  Um  1460.   Er  erscheint  nooh  1455  nov.  17.    Annalen  f.  Nassau.  Alterthumsk. 
15,  184.  7)  Erscheint  1334  (  II,  nr.  601).  8)  Um  1365. 


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270 


necrologiom. 


geschah  nach  1296,  weil  der  in  diesem  jähre  verstorbene  hochmeister  Konrad 
von  Feuchtwangen  von  dem  anleger  eingetragen  ist  (zum  4.  juli),  und  vor  1330, 
weil  der  in  diesem  jähre  verstorbene  hochmeister  Werner  von  Ursel  von  einer 
andern  hand  eingetragen  ist  (zum  17.  november).  Diese  band  hat  alle  übrigen 
eintrüge  aus  dem  13.  und  14.  jahrhundert  bis  ins  jähr  1341  besorgt,  die  früheren  5 
offenbar  aus  einem  verlorenen  älteren  necrologium  Übernehmend-  Ihr  letzter 
datirbarer  eintrag  betrifft  den  1341  gestorbenen  hochmeister  Dietrich  von  Alten- 
burg (zum  5.  october).  König  Karl  von  Ungarn,  gestorben  1342,  ist  schon  von 
einer  andern  hand  eingetragen  (zum  10.  juli).  Nun  folgen  sich  die  verschiedenen 
hände  rascher.  Es  scheint  sogar,  dass  bisweilen  mehrere  gleichzeitig  thätig  ge-  10 
wesen  sind.  In  der  regel  wird  der  jeweilige  pietanziueister  die  eintrage  besorgt 
haben.  Ich  habe  die  das  necrologium  anlegende  hand,  soweit  sie  todeseinträge 
gibt,  durch  gesperrten  druck  mit  vorgesetztem  stern  (*),  die  bis  1341  thätige 
hand  durch  gesperrten  druck  kenntlich  gemacht  Alle  späteren  eintrage  habe 
ich  nach  sorgfältiger  schriftvergleichung  unter  benutzung  der  hie  und  da  erschei-  15 
nenden  jahresangaben  in  den  anmerkungen  nach  möglichkeit  chronologisch  fest- 
zulegen gesucht  Ebenso  ist  das  letzte  vorkommen  der  betreffenden  personen 
thunlichst  nachgewiesen  worden,  wobei  ich  für  das  15.  jahrhundert  benutzen 
konnte,  was  die  regesten  des  neuen  Marburger  repertoriums  Uber  die  deutsch- 
ordens Urkunden  an  personennamen  enthalten.  Mit  dem  jähr  1531  (mai  20  und  20 
sept  10]  hören  die  regelmässigen  eintrage  auf.  Die  in  Marburg  eingedrungene 
reformation  schob  diese  dinge  bei  seite.  Ganz  vereinzelt  erscheint  noeh  ein  in 
das  jähr  1627  gehörender  eintrag  (zum  25.  oct). 

Gefunden  wurden  diese  25  necrologblätter  im  jähr  1882  von  dem  damaligen 
hilfsarbeiter  am  Breslauer  Stadtarchive  dr.  Ernst  Volger  in  der  dortigen  stadt-  25 
bibliothek,  wo  sie  als  Umschläge  alter  musikalien  verwandt  waren.  Im  herbst 
1884  wurden  sie  für  das  Marburger  Staatsarchiv  erworben.  Die  Verwendung  zu 
umschlagen  mag,  nach  einzelnen  erhaltenen  aufschriften  zu  urteilen,  um  1700 
geschehen  sein.  1627  war  das  necrologium,  wie  man  aus  dem  erwähnten,  in 
dieses  jähr  gehörenden  eintrag  schliessen  darf,  noch  unversehrt  und  wahrschein-  30 
lieh  in  Marburg.  Die  rätselhafte  verbringung  nach  Breslau  wird  also  erst  später 
erfolgt  sein.  Vermutlich  durch  einen  anhänger  des  alten  glaubens,  vielleicht  um 
dem  zum  kathollcismus  zurückgekehrten  Hessen-Darmstädtischen  prinzen  Fried- 
rich, der  1671—1682  bischof  von  Breslau  war,  ein  geschenk  damit  zu  machen. 


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Nachtrage 

zu  den  beiden  ersten  bänden. 
1234—1356. 


4293.    Erzbischof  Siegfried  von  Mainz  bestätigt  auf  bitten  der 
5  einwohner  zu  Dagobertshausen  die  von  denselben  dem  pleban  zu 
EUnhausen  gemachte  Schenkung  des  achten  teiles  der  waldbezirke 
an  der  Hart  und  an  dem  Aldinhowe.    1234  oct.  23. 

In  nomine  unitatis  et  sancte  irinitatis,  amen.  Sifridus  dei  gracia  1234 
eacrosancte  sedis  Mogunti/k?  archiepiscopus,  sacri  imperii  per  Ger-  oct*23 

10  maniam  archicancellarius,  nni vereis  Cristi  fidelibus  salutem  in  per- 
petanm.  Ea  que  aguntur  in  tempore,  ne  labantur  cnm  tempore, 
litteranim  solent  memoria  perhennari.  8ane  supplicaverunt  nobis 
unirersitas  ville  dicte  Debratshusin,  qnod  donaeionem  suam  factam  in 
nemoribns  dictis  an  der  Hart  et  an  dem  Aldinhowe  cum  alüs  nemo- 

15  ribns  dignaremnr  oonfirmare  in  usum  saeerdotis  ministrantis  ecclesie 
dicte  Elinhusin,  videlioet  octayam  partem  nemornm  jamdictornm. 
Qnociroa  moti  ob  reverenciam  omnium  sanctorum  et  principaliter 
patronorum  dictam  donaeionem  confirmavimos  et  presentibus  confir- 
mamus,  inbibentes  singulis  snb  obtentn  noBtre  grade,  ne  quis  dictam 

20  donaeionem  impediat  quoqne1)  modo.  In  cujus  rei  evidenciam  et 
Perpetuum  stabilimentum  sigillo  nostro  presentem  paginam  feeimus 
communiri. 


1)  'quoq*'  =  qaoque  in  der  vorläge,  statt  'quoquu. 


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272 


1240  apr. 


Actum  anno  gracie  m?ccc?1)xxxiiii?,  x.  kalendas  novembris.  Pre- 
sentibus  Heinrico  et  Marqnardo  comitibus  de  Solmisse,  Denbardo  de 
Hoyge  presbitero,  Ekhardo  decano  in  Ameneburg,  Rudolfo  capellano 
nostro,  Hermanno  et  Johanne  notariifl  nostris,  Cünrado  de  Eysinbach, 
Frederico  de  Ameneburg,  plebano  de  Marpurg,  Gnntramo  de  Marpurg  5 
et  aliis  quampluribus  fide  dignis. 

Datum  tempore  et  loco2)  predicto3),  pontificatus  nostri  anno 
quinto. 

Perg.  in  Harbarg  (deutscho.).  Voraus  geht:  'Datum  per  eopiam  sub  sigillo 
domini  hudewici  Monasteriensis  ecclesie  episcopf.  Und  am  schluas:  'Wir  burgir-  10 
meyster,  scheffln  und  rayt  czu  Marpurg  bekennin,  daz  wir  han  gesehin  und  ge- 
hört lesin  eynen  wol  besigeltin  briff  der  ungelecczit  ist  und  stet  von  worten  czu 
wortin  als  hy  vor  gesohribin  stet.  Diz  ozu  Urkunde  han  wir  unsir  stat  kleyne 
ingesigil  an  disin  briff  gehangin.  Datum  anno  domini  mfccclxxxix.,  aecunda 
feria  post  Reminiscere'  (märz  15).  Siegel  abgefallen.  15 

Auf  der  rückseite  steht  von  einer  auch  auf  anderen  Harbnrger  deutsch- 
ordenBurkunden  vorkommenden  hand  des  xv.  jahrh. :  'Donacio  aliquorum  nemorum 
ad  ecclesiam  parrochialem  in  Eylnhusen'.  Gedr.:  Entdeckter  Ungrund  nr.  22, 
offenbar  aus  der  selben  vorläge;  bei  den  zeugen  ist  von  dem  ersten  'Amöne- 
burg' aus  verseben  auf  das  zweite  übergesprungen.  Vgl.  Will  Regesten  II,  236,163.  20 

Die  urk.  ist  verdächtig;  so  namentlich  das  'sacrosanete'  statt  sanete  im 
eingang,  ferner  'ecclesie  dicte  EUnhusin',  endlich  das  'loco  predicto*  im  datum. 
Aber  die  zeugen  gehören  jener  zeit  an,  müssen  also  einer  echten  urk.  entnom- 
men sein. 

1294.  Konrad  (von  Thüringen)  Hochmeister  des  deutschen  ordens  25 
verkauft  dessen  güler  zu  Finster  und  Haselau  dem  kloster  Bestich, 

Marburg  1240  apr. 

Frater  Conradus  hospitaiis  sanete  Marie  domus  Theutonicorum 
JeroBolimitani  minister  bumilis  universis  Cristi  fidelibus  in  perpetuum. 
Cum  gestarnm  rerum  memoria  scripturarum  inditiis  certius  habeatur,  30 
ob  id  siquidem  constare  cupimus  universis  presentibus  et  futnris,  quod 
iios  de  consensu  fratrum  nostrorum,  qui  aderant,  bona  nostra,  que 
habuimus  in  villis  Vinstere  et  Haselowe  per  donationem  dilecti  nobis 
in  domino  fratris  nostri  Conradi  de  Bübingen4),  vendidimus  cum  omni 
jure  priori  Arnoldo  totique  conventui  in  claustro  Bheselich  pro  quadra-  35 
ginta  duabus  marcis  argenti.   Ne  igitur  idem  cenobium  super  hujus- 


1)  So  statt  'cc?'  in  der  vorläge.  2)  Vorher  nicht  genannt! 

3)  So  statt  'predictia'. 

4)  Der  spätere  Marburger  comthur  dieses  namens,  der,  nach  dieser  Schenkung  zu 
urteilen,  eher  nach  Büdingen  bei  Marienbere;  benannt  ist,  als  nach  Bödingen  bei  Geln-  40 
hausen,  wie  ich  früher  annahm. 


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[1260—1284.]  —  1283  m»rz. 


273 


modi  Tenditione  nostra  vcl  a  Dostris  successoribus  vei  a  qnibuslibet 
aliis  personis  spiritalibus  vel  mundanis  valeat  in  posteram  aggravari, 
presentes  dedimus  litteras  sigilli  nostri  munimine  communitas. 

Acta  sunt  hec  Marburch,  anno  domiuice  incarnationis  millesimo 
6  ducentesimo  quadragesimo,  mense  aprili,  terciedecime  indictionis.  Data 
loco,  anno,  mense,  indictione  predictis. 

Aus  orig.-perg.  in  Köln  (Stadtarchiv).  Auf  der  rücksei  te  steht  von  gleich- 
zeitiger hand:  'Littere  sammi  magistri  et  fratrum  in  Marburch  super  bona  ecclesie 
in  Vinstere  et  Haselowe'.  Das  schön  erhaltene  Siegel  unterscheidet  sich  von  dem 
10  I,  nr.  8  der  tafel  abgebildeten,  welches  ein  genauer  nachstich  davon  ist,  nur 
durch  die  umschr.:  S MAGISTRI  HOSPITAL  •  S  MARIE  THCOI*.  Gedr.:  Anna- 
len  d.  hist  Ver.  f.  d.  Niederrhein  23,  164.  Vera.:  Hittheilungen  a.  d.  Stadtarchiv 
v.  Köln  heft  3,  24  nr.  118.  Vgl.  Vogel  Beschreib,  d.  Herzogth.  Nassau  794. 


1295.    [1260—1284  ] 

15       W.  dei  gratia  sancte  Maguntine  sedis  archie(pi8copns)   [1260 

dilectis  in  Cristo  .  .  conmendatori  et  fratribus  salutem  in  ,284' 

domino.  Qnia  de  vestro  *)  consi(lio)  indagine  cum  Jutta  nobis 

attinente  me  concedimus  omnes  p(ropr)io8  er  nere, 

dantes  vobis  presen(tem)  littferam)  munimine  roboratam. 

20         Aus  orig.-perg.  In  Marburg  (deutscho.).   Nur  die  vordere  hälfte  erhalten 
Daa  abhängende  ovale  Siegel  zerbrochen;  der  erzbischof  thronend  mit  buch  und 

atab;  umschr.:  +  WERNHERV  CE  MA6U . .  INE  SEDIS  . . .  HIEPS;  mehr 

im  innern,  zu  beiden  Seiten  deb  erzbiscbofs,  läuft  die  umschr.  in  kleineren  buch- 
staben  weiter,  ist  aber  nicht  mehr  sicher  zu  lesen. 


25  1296.    Erzbischof  Giselbert  von  Bremen  gewährt  allen,  welche 
die  kirche  und  das  hospital  der  heiligen  Elisabeth  bei  Marburg 
am  tage  der  einweihung  und  an  den  lagen  der  heiligen  Elisabeth 
besuchen  oder  zum  bau  beisteuern,  vierzig  tage  ablass. 

Bremen  1283  märz. 

30       Giselbert»  dei  gratia  Bremensis  ecclesie  archiepiscopns  ....  1283 
Cupientes  —  relaxamus1).  mUn 
Datum  in  Brema,  anno  domini  m?cc?lm?iii?,  mense  martio. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  abgefallen. 

1)  'rirV  anscheinend,  nicht  nrb. 
35         2)  Gleichlautend  mit  I,  nr.  411. 

H....  Urkndt.b«*.  VII.  18 


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274  1283  (1284)  min.  —  1283  »pr.  8. 

1297.  Albert  Brudermann  verkauft  den  eheleuten  Eckard  und 
Hedwig  zu  Wetzlar  einen  zins  von  einem  hause  in  der  Wetzergasse 

daselbst    1283  (1284)  märz. 

1283   quod  ego  Albertus  dictus  Bruderman  et  ego  II ...  s  

nostri  heredes  sive  successores  singuli  et  omnes  Wetfer-  5 

gazze  prope  domum  Heinrici  dicti  K  (hab)itamns,  Eckehardo 

scabino  et  Hadewigi  sue  coningi  (civibus  Wetflariensibus)  et  ipsorum 
heredibus  seu  quibuscumque  alÜB  assignaverint ....  denariorum  in 
festo  beati  Martini  byemalis  Gerdrudi  re(licte)  — ici  dicti  (D)uchelin 
et  heredibuB  suis  quibuscumque  xxx  denarios  ...  de  eadem  domo  <« 
annis  singulis  iure  bereditario  persolvemus  ....  (cuius  rei)  testimonium 
et  robur  presens  scriptum  (confectum)  est  et  ad  (preces  nostras  sigillo 

civium)  Wetflariensium  roboratum.   Testes  huius  rei  sunt  e 

et  Marquardus  de  Nuueren,  scabini,  Crafto  filius  is1)  et  Hartradus 

dictus  Blydo,  cives  Wetflarienses.  15 
Datum  anno  domini  m?cc?lxxx  tercio,  mense  marcio. 

Aua  dem  durch  moder  arg  beschädigten  orig.-perg.  in  Marburg  (dentacho.). 
Die  in  klammern  geschlossenen  buchstaben  aind  nicht  sicher  zn  erkennen.  Siegel 
abgefallen.  Auf  der  rttckseite  der  jetzt  auf  karton  aufgeklebten  urk.  war  in 
alterer  echrift  zu  lesen:  'Emptio...  de  domo  in  Wetfergaese'.  20 


1298.  Pantaleon  palriarch  von  Konstantinopel  gibt  den  besuchern 
der  Elisabelhenkirche  zu  Marburg  ablass.     Vetiedig  1283  apr.  8. 

1283         Uniyersis  et  singulis  Cristi  fidelibus  tarn  clericis  quam  laycis 
ipr" 8'  presentes  litteras  inspecturis  Pantbaleon  Constantinopolitanus  patri- 
archa  miseratione  divina  salutem  et  veram  in  domino  karitatem.  Cum  25 
ex  pastorali  iniuncto  nobis  officio  teneamur  ad  divini  cultus  augmen- 
tum  pro  nostre  modulo  possibilitatis  intendere  atque  pia  rogamina, 
que  ad  dei  et  sanctorum  suorum  laudem  pertinere  noscuntur,  piis 
auribus  exaudire,  iustis  fratris  Burchardi  conmendatoris  supplicationi- 
bus  inclinati  Universitäten)  vestram  ortamur  in  domino,  ut  beate  Elyza-  30 
beth  ecclesiam  in  Marpurc  in  ipsius  ecclesie  dedicatione  pro  ipsius 
sancte2)  reverentia  visitetis.   Nos  enim  omnibus  Cristi  fidelibus,  qui 
in  ecclesiam  eandem  in  ipsius  dedicatione  et  in  duabus  festivitatibus 
devotionis  causa  singulis  annis  confluxerint  confessi  pariter  et  contriti, 
de  Cristi  misericordia  et  omnium  sanctorum  confisi  suffragiis,  dyo-  35 
cesani  epyscopi  accedente  consensu,  quadraginta  dies  de  iniuncta  sibi 

1)  Vielleicht  Bernonia.  2)  'sancta'  orig. 


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1283  nut^lO.  — 


12M  mal  25. 


275 


penitentia  in  domino  misericorditer  relaxamus.  Presentibus  perpetuo 
valituris. 

Datum  Veneciis  in  nostro  pathriarchali  palacio,  vi?  idns  aprilis, 
snb  anno  domini  millesimo  ducentesimo  octuagesimo  tercio,  indictioue 
5  undecima. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  An  rotseidener  geflochtener  rund- 
sehnur  hängt  daB  gut  erhaltene  runde  Siegel  mit  gerundetem,  kugelabscbnitt- 
förtnlgem  rücken  in  grünem  wachs  mit  aufgelegter  roter  wachsscbeibe;  es  zeigt 
den  Aussteller  auf  einem  von  lüwen  getragenen  thron,  die  rechte  zum  segen  er- 

10  hebend,  in  der  linken  den  Stab;  umschr.:  f  S  PANTALEONIS  •  P ATRIARCHE  • 
CONSTAN TINOPOLT  • 

Eine  einschliesslich  des  datums  wörtlich  gleichlautende  Urkunde  gab  'frater 
Guido  miseratione  divina  sanete  Gradensis  ecclesie  pathriarcha  Dalmatieque  pri- 
mas'.   Orig.-perg.  wie  vor.   Auch  das  an  geflochtener  gelbseidener  rundschnur 

15  hängende,  gut  erhaltene  siegel  (nur  der  köpf  des  Patriarchen  ist  abgesprungen) 
gleicht  in  form  und  bild  ganz  dem  Pantaleons,  doch  zeigt  hier  der  bischofsstab 
nicht  die  gewöhnliche  krümmnng,  sondern  ist  mit  einem  kreuze  besteckt,  und 
nicht  nur  der  bestempelte  teil  des  siegele,  sondern  auch  der  kugelabschnittfönnige 
rücken  ist  mit  rotem  wachs  Uberzogen,  so  dass  der  ans  grünlichem  wachs  be- 

20  stehende  kern  nur  am  rand  hervortritt;  umschr.:  . .  FRIS  •  GVIDOlS  •  Dl  •  GRA  • 

8  •  GRADEN  •  ECC  :  PATARCHE  •  DALMACIE  .  VENETIEQ  PM . . 


4299.    Bischof  Stephan  von  Lavello  verspricht  den  besuchern  der 
Elisabethenkirche  zu  Marburg  vierzig  tage  ablass. 
Barletta  1283  mai  10. 

25  Datum  Baroli,  anno  domini  m?cc?lxxx. tercio,  die  sanetorum  Gor-  1283 
diani  et  Epimachi,  pontificatus  domini  Martini  pape  iiiiu  anno  tercio.  mai  lc 
FXebanus  Fran  densis  scripsit. 

Aus  dem  durch  moder  stark  beschädigten  orig.-perg.  in  Harburg  (deutsebo.). 
Der  text  ist  gleichlautend  mit  I,  nr.  409,  nur  fehlen  die  worte  z.  20  'eiusque 
30  sanete  genitricis'  und  z.  23  lac  —  monasterii'.  Das  roh  gearbeitete  spitzovale 
Siegel  in  dunkelgrünem  wachs  hängt  gut  erhalten  an  rotseidener  rundschnur; 
stehender  bisebof,  die  rechte  zum  segen  erhebend,  in  der  linken  den  stab; 
umschr.:  t  S  •  STEPH'I  •  LAVELENS  IS  :  EPI . 


1300.    Die  Wormser  richter  beurkunden,  dass  Drabodo  von  Eppels- 
35  heim  seine  guter  zu  Eppelsheim,  Bhchheim,  Kirchheim  und  Gunders- 
heim seiner  hausfrau  Demud  als  heiratsgut  überwiesen  habe. 

1284  mai  25. 

■ 

Iudices  Wonnatienses.    Tenore  presentium  publice  protestamur,  1284 
quod  constitutus  in  nostra  presentia  anno  domini  m°cc?lxxxiiii?,  feria  mal  21 

18* 


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276 


1286  Jan.  5. 


quinta  post  ascensionem  domini  Drabodo  de  Eppelensheim  singula  et 
universa  bona  tarn  mobilia  quam  inmobilia  sita  in  terminis  villamm 
Eppelensheim,  Bischouesheim,  Kircheim  et  Gnnderamesheim  sen  ubi- 
cunque  necnon  uaiversas  actiones  saper  diyersis  hincinde  contra  quos- 
cnnqne  Demudi  uxori  sue  legittime  in  dotem  sen  donacionem  propter  5 
nupcias  assignavit  et  deputavit.   Testes  hnius  rei  snnt:  Berlewinns 
scolasticns,  Gerhardus  de  Lichtenstein,  Arnoidas  de  Schonenburc, 
Giselbertas,  Fridericas  de  Stocbeim,  Bertoldus  de  Alzeia  canonici 
Wormatienses,  et  alii  qnam  plures.   In  cuius  facti  testimoninm  pre- 
sentem  litteram  sigillo  curie  Wormatiensis  cam  sigillis  testium  pre-  10 
dictorum  dedimas  roboratam. 
Actum  anno  et  die  predictis. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscht).).  Siegel:  1)  und  2)  zerbrochen. 
3)  spitzoval;  im  Biegelfelde  zwei  pfauen,  dazwischen  eine  lilie;  umschr.:  S  GER- 
HARDI  •  DE  •  LITENSTEN  •  CAN  •  WOR  •   4)  zpitzoval,  am  rand  beschädigt;  15 

stehende  frau,  einen  falken  haltend;  umschr.:  +  S'jRNOL  BVRC  • 

CAf  •  WOR  •   5)  spitzoval,  am  rand  beschädigt;  ähnliches  siegelbild;  umschr.: 
♦  S :  GIS  I  •  CAN  •  WORMACIENSIS .   6)  und  7}  abgefallen. 


4301.    Bischof  Konrad  von  Osnabrück  gibt  ablass  allen,  welche 
die  kapeile  der  heiligen  Elisabeth  zu  Marburg  an  gewissen  tagen  20 
besuchen  und  sie  beschenken.    4286  jan.  5. 

1286  Nos  Conradus  dei  gratia  Osnaburgensis  ecclesie  episcopns  uni- 
*n'  6'  versis  Cristifidelibus  presens  scriptum  intuentibus  capimus  esse  notum, 
quod  ad  honorem  dei  ampliandum  et  ut  ad  opera  pietatis  qnoslibet 
invitemns,  omnibus  Cristifidelibas,  qai  ad  capellam  beate  Elizabeth  in  25 
tribus  festivitatibus  anni,  videlicet  die  qua  dicta  Elizabeth  viam  uni- 
verse  carnis  est  ingressa  et  qua  canonizata  extitit  ac  in  dedicatione 
dicte  Capelle  domus  fratrum  sancti  Johannis1)  in  Mareporg  causa  de- 
votioms  accesserint  ac  de  bonis  sibi  a  deo  collatis  ipsi  Capelle  manum 
porrexerint  adiutricem,  de  omnipotentis  dei  misericordia,  sanctissime  30 
genitricis  eins  virginis  Marie  ac  beatorum  apostolorum  Petri  et  Pauli 
suffragiis  confisi  quadraginta  dies  et  karenam  de  iniunctis  sibi  peni- 
tentiis  misericorditer  relaxamus. 

Datum  anno  domini  m?cc?octogesimo  sexto,  in  vigilia  epifanie 
domini.  35 
Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel  abgefallen. 


1)  'Johannis'  radirt,  aber  noch  wohl  lesbar;  natürlich  Irrtum  statt  Thentoni- 
eorom. 


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1287  märz  15.  —  1291  mal  10.  377 

1 302.    Bischof  Gebhard  von  Brandenburg  gibt  ablass  allen,  welche 
die  kirche  des  deutschen  Hauses  in  Marburg  und  die  an  dem  platze, 
wo  die  heilige  Elisabeth  starb,  neuerbaute  kapelle  daselbst  durch 
gaben  und  besuch  ehren.    Würzburg  4287  märz  15. 

5  Gebehardus  dei  gratis  Brandenburgensis  ecclesie  episcopns  uni-  1287 
vereis  —  xl  dies  criminalium  et  annum  venialium  relaxamus,  dum-  mi™  1 
modo  —  accedat1). 

Datum  Herbipoli,  anno  domini  m?cc?lxxxvii?,  idus  marcii. 

Aus  orig.-perg.  in  Hubarg  (deutacho.).   Siegel  abgefallen. 

io  1 303.    Hermann  (einst)  bischof  von  Samland  gibt  ablass  allen, 
welche  die  EUsabethenkirche  zu  Marburg  an  gewissen  tagen  be- 
suchen und  beschenken.    1291  mai  10. 

H.  dei  gracia  episcopns  Sambiensis1)  univereis  Cristi  fidelibus  1291 
salatem  in  eo,  in  quo  est  vera  salus.   Vite  perennis  gloria  —  col-  mal  !< 

15  laudetur3).  Nos  igitur  predictam  gloriam  consequendi  causam  dare 
fidelibus  populis  cupientes,  omnibus  vere  penitentibus,  qui  ad  ecclesiam 
gloriose  sponse  Cristi  beate  Elysabet  apud  Marpurg  Maguntine  dyo- 
cesis  in  festo  dedicacionis  ipsius  ecclesie  et  altarium  et  in  fest»  pre- 
dicte  sponse  Elysabet  ac  in  festt*  gloriose  dei  genitrieis  Marie  et  in 

20  utroque  festo  sanete  erucis  nee  non  in  festo  beati  Johannis  ewangeliste 
causa  devocionis  accesserint  et  ibi  pias  elemosinas  suas  fnerint  elargiti, 
xl  dies  et  carenam  de  iniuncta  sibi  penitencia,  si  consensus  dyocesani 
accesserit,  misericorditer  relaxamus.  Insuper  causa  dedicacionis  summi 
altaris  predicte  ecclesie  de  speciali  licencia  domini  .  .  archiepiscopi 

25  Maguntini  a  nobis  facte  xl  dies  et  carenam  in  anniversario  ipsius 
dedicacionis  et  in  oetavis  festorum  predictorum  de  misericordia  omni- 
potentis  dei  misericorditer  indulgemus. 

Datum  anno  domini  m?cc?xc?primo,  sexto  idus  mai. 

Aas  orig.-perg.  In  Harburg  (deutacho.).   Siegel  abgefallen. 


30         1)  Abgesehen  von  kleinen  formellen  xbweichungen  gleichlautend  mit  I,  nr.  460. 

2)  Innerhalb  dieses  namens  ist  eio  looh  in  der  urk.,  so  des*  von  m  nur  die  bei- 
den ersten  grondstriche  und  von  b  gar  nichts  xu  sehen  ist.  Doeh  ist  der  auwteller 
sicher  ala  bischof  Hermann  von  SamUnd  xu  deuten,  der  sioh  freilich  richtig  wie  I,  nr.  415 
episcopns  qaondam  Sambiensis  hUtte  nennen  müssen. 

35  3)  Abgesehen  von  kleinen  formellen  abweichungen  wie  I,  nr.  123. 


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278 


1294.  —  1295  aug.  24  n.  25. 


1304.  1294. 

1294.        Nos  scabini,  consales  ac  universitas  civium  et  universorum 

noticiam  cupimus  pervenire,  quod  Heynricus  constitutus  re- 

congnovit,  quod  ea  bona,  que  ipse  vendidit  sitis,  quo  ßita  sunt 

in  Wimer  inferiori,  tantum  ad  aut  con  .  .  .  .  eum  earum  ....  5 

quod  ipse  . .  .  poBsidere  bona  hereditario  perpetuo  pacifice 

ac  quiete.   In  cuius  facti  evidentiam  ad  petitionem  partium 

predictarum  sigillum  universitatis  nostre  pres  .......  et  actum  anno 

domini  m?cc?xc?iiii?,  indictione  vii?,  pridie  

Aus  orig.-perg.  in  Harbarg  (deutsche).   Nor  die  vordere  hälfte  erhalten.  10 
Siegel  abgefallen.   Der  Schreiber  gehörte  der  kanzlei  landgraf  Heinrichs  I.  von 
Hessen  an;  er  schrieb  u.  a.  die  Schiffenberger  nrk.  Uber  Steinbach  v.  1285  jan.  13. 

Auf  der  rttokseite  der  auf  karton  aufgeklebten  urk.  war  zu  lesen:  '  visitatio 

proprietatis  . . .  bonorum  in  inferiori  Wimere\ 

1305.    Anthelm  comthur  zu  Frankfurt  und  [bruder  Volpert  von  ib 
Frankenberg  deutsches  ordens  als  erwählte  Schiedsrichter  des  deut- 
schen hauses  zu  Marburg  in  dessen  Streitsache  mit  Hartrad  von 
Merenberg  über  den  nachlass  weiland  Konrads  pfarrers  zu  Oden- 
hausen verurteilen  unter  Zurückweisung  eines  von  ihren  mitschieds- 
richtern einseitig  und  widerrechtlich  gethanen  Spruches  Hartrad  20 
zur  herausgäbe  des  genannten  nachlassen. 
Wetzlar  1295  aug.  24  11.  25. 

1295  Orta  iam  dudum  inter  comendatorem  et  fratres  domus  Theutonice 
24*u?25. m  MarPur&  ex  uüa  Parte  et  nobilem  virum  Hartradum  dominum  de 

Merenberg  ex  parte  altera  materia  questionis  super  quadam  donatione  25 
facta  intuitu  elemosine  iam  dicto  conmendatori  et  fratribus  a  Conrado 
plebano  quondam  bone  memorie  in  Vdenhusen,  quam  donationem  seu 
res  donatas  iam  dictus  nobilis  de  Merenberg  ausu  sacrilego  violenter 
occupavit  et  abstulit  et  easdem  adhuc  detinet  occupatas,  in  qua  causa 
exstitit  a  partibus  tandem  in  arbitros  conpromissum,  per  conmendato-  30 
rem  et  fratres  iam  dicte  domus  in  nos,  videlicet  fratrem  Anshelmum 
conmendatorem  in  Frankenvort  et  fratrem  Volpertum  dictum  de 
Franckenberg  in  locum  Gumperti  plebani  de  Vronhusen  arbitri  prin- 
cipalis  substitutum,  per  nobilem  virum  de  Merenberg  in  Wigandum 
decanum  Wetflariensis  ecclesie  et  magistrum  0.  dictum  Spighel  cano-  35 
nicum  iam  dicte  ecclesie,  tali  adiecta  conditione,  (quod  ante  omnia 
deberet  de  amicabili  conpositione  haben  tractatus  de  partium  scitu  et 


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1295  aug.  24  u.  25. 


voluntate,  qui  si  non  procederet  vel  sortiri  non  valeret  effectum, 
deberemus  una  nos  predicti  quatuor  arbitri  de  causa  cognoscere  et 
deinde  previa  ratione  causam  diffinire.  Quod  si  in  unam  non  posse- 
muB  concordare  sententiam,  expresse  datus  et  additns  fuit  honorabilis 
5  vir  dominus  Waltherus  quondam  plebanus  Wetflariensis  pro  mediatore, 
nt  illorum  duorum  valeret  arbitri  um  seu  diffinitio,  ad  quos  ipse  sen- 
tentiando  declinaret  vel  quorum  sententiam  ipse  suo  consensu  rationa- 
biliter  approbaret  Sed  cum  post  altercationes  varias  esset  tan  dem 
dies  ab  ipsis  partibus  ad  procedendum  in  negotio  arbitris  assignata, 

io  iam  dicti  Wigandus  decanus  et  magister  C.  dictus  Spigbel  nobis 
minime  exspectatis  vel  vocatis  contra  formam  arbitrü,  ordinis  iure*) 
spreto  et  pretermisso,  nullo  dato  vel  oblato  libello,  cum  tarnen  iuxta 
modum  petendi  debeat  formari  sententia,  lite  etiam  minime  contestata 
nec  iuramentis  prestitis  vel  probationibus  admissis,  cum  unus  testis 

15  deposuisset  et  alii  essent  in  promptu  deponere  parati  nec  renunciatnm 
fuisset  prodnctioni  eornndem  nec  in  causa  conclusum,  non  datis  in- 
strnctionibus  ac  insu  per  non  attendentes  ea,  que  movere  possent  ac 
deberent  animum  providum  iudicantis,  sententiam  diffinitivam,  si  sen- 
tentia dici  posset,  protulerunt,  immo  pocius  contra  canonum  et  legum 

20  statuta  ad  sentenciandum  temere  processerunt,  cum  arbitria  sint  ad 
instar  iuris  redacta  et  ideo  in  eis  non  inmerito  observari  debeat  ordo 
iuris,  nec  artatum  fuerit  eis  tempas,  cum  haberemus  insimul  potestatem 
illud  prorogandi  et  terminum  assignandi  longiorem,  et  precipue  cum 
in  causa  simul  procedere  et  cognoscere  deberemns,,  potuissent  ad  nos, 

25  si  nobiscum  fuissent,  vel  nos  forsitan  ad  eos  declinasse  in  unam  sen- 
tentiam concordando.  Quos  cum  sepius  monuissemus,  ut  nostre  dif- 
finitioni  interessent  et  una  nobiscum  negotium  discuterent,  se  sponte 
nostre  diffinitioni,  nescimns  quo  ducti  vel  docti  spiritu  vel  iure,  alienos 
temere  reddidernnt   Sed  cum  a  conmendatore  et  iam  dicto  nobili  de 

30  Merenberg  fuisset  in  nos  ac  eos  conpromissum,  ipsi  iam  dictam  per- 
sonam  eiusdem  nobilis  de  Merenberg  pretermittentes,  pastori  nunc  in 
Vdenhusen,  de  quo  niohil  actum  vel  cogitatum  fnerat  in  conpromisso 
vel  instrnmento  de  hoc  confecto,  res,  de  quibus  erat  contentio,  ad- 
iudicare  sententialiter  presumpserunt,  cum  tarnen  arbitria,  privilegia 

35  vel  rescripta  se  non  extendant  nisi  ad  eas  res  vel  personas,  de  quibus 
nominatim  et  expresse  agitur  in  eisdem.  Nos  igitnr  nolentes  a  iuris 
tramite  declinare,  quia  constitit  et  plenius  nobis  constat  de  causa  et 
eorum  absentia  nobis  eornm  desiderantibus  presentiam  merito  non 
debeat  obstaculum  seu  preindicium  aliquod  generare,  cum  ins  con- 


40  1)  So  im  orlg.  statt  ordine  iuris. 


4 

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280 


1295  aug.  24  u.  25. 


tioeat  manifestum,  quod  clerici  intuitu  elemosine  possint  reli^iosis 
viris  et  locis  res  saas  mobiles  in  Buorum  remedium  peccatorum  con- 
ferre  vel  donare,  et  consuetudo  hec  contineat  scripta  et  etiam  rationa- 
biliter  introducta  vel  prescripta,  quia  etiam  secundum  consuetudinem 
patrie  diutius  habitam  a  tempore  de  quo  non  exstat  memoria  ac  pre-  5 
8criptam  po88Qnt  condere  testamentum,  predictum  nobilem  virum  de 
Merenberg  ad  restitutionem  omniom  reram  ac  bonorum  iam  dicti  ple- 
bani  bone  memorie  de  Vdenhusen,  quas  detinet  ac  in  dispendium  sne 
salutis  illicite  occupavit,  sepedictis  conmendatori  et  fratribus  faciendam 
per  nostram  dilti  nitivam  gententiam  et  pronnnciationem  condempnamus,  10 
absolventes  eosdem  fratres  ab  omni  inpetitione  et  actione,  quam  movit 
predictus  nobilis  de  Mereberg  *)  contra  ipsos,  dicentes  et  pronnntiantes 
sententiam  arbitrornm  pro  altera  parte  electorum  ac  datorum  esse  in- 
iustam  ex  causis  supra  denotatia  et  maxime  com  contra  canones  et 
leges  iuris  ordine  non  servato  temerarie  sit  prolata.  Et  hec  arbitramnr,  15 
diffinimus  et  dicimus  inviolabiliter  fieri  et  observari  sab  pena  in  con- 
promisso  habita  et  sub  fide  data  de  rato  habendo  predictum  arbitrium 
in  singulis  capitulis  conpromissi  et  si  contra  factum  fuerit  conmit- 
tenda. 

Lecta,  recitata  et  lata  est  in  scriptis  hec  senteotia  in  cymiterio  20 
ecclesie  Wetflariensis,  canonicis  et  scabinis  Wetflariensibns  pro  maiori 
parte  presentibus  per  nos  fratrem  Ansbelmum  conmendatorem  de 
Franckenfort  et  fratrem  Volpertum  de  Franckenberg  arbitros  superius 
nominatos.  In  cuiua  rei  testimonium  ego  frater  Anshelmus  conmendator 
predictus  sigillum  meum  nna  cum  sigillo  plebani  in  Marpurg  duxi  25 
presentibus  appendendum.  Anno  domini  m?cc?xcv?,  in  die  beati  Bar- 
tholomei  apostoli  et  eciam  proxime  et  inmediate  consequenti. 

Ans  orig.-perg.  in  Köhlens.  Ohne  alte  rttckaufschrlften.  Die  beiden  ab- 
hängenden siegel  nur  noch  in  bruchstücken  vorhanden:  1)  nur  die  linke  hSlfte 

erhalten,  rund;  lamm  mit  fahne;  S : COMED ATORIS   2)  oval;  einen  30 

geistlichen  darstellend,  näheres  nicht  mehr  erkennbar.  Vers.:  Goers  Mittelrh. 
Heg.  4,  542  nr.  2426. 

Eine  fast  völlig  vermoderte,  nur  in  einzelnen  worten  noch  lesbare  urk.  v. 
1275  . . . .  palmarum  in  Marburg  (deutsche)  wird  die  in  dem  vorstehenden  sprach 
erwähnte  Schenkung  enthalten  haben,  denn  Bio  trägt  die  gleichzeitige  rlickauf-  35 
schrift:  'Donacio  plebani  in  Vdenhvsen'.  Von  swei  siegeln  ist  das  erste  (deean 
Ludwig  su  Amöneburg)  abgefallen;  das  zweite,  oval,  zeigt  im  Biegelfelde  einen 
grossen  vogel  auf  einem  bäumchen,  umschr.  unlesbar. 


1)  So  hier  im  orig. 


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[um  131*].  —  [am  1320]. 


281 


1306.    Graf  Heinrich  von  Waldeck  schreibt  seinem  oheim  dem 
landgrafen  Otto  von  Hessen  wegen  einer  forderung  des  Konrad 
Yffrides  an  das  deutsche  haus  zu  Marburg,    [um  1315]. 

Illnstri  principi .  .  lantgravio,  terre  Hassie  domino,  avunculo  suo[ami3i5]. 
5  predilecto,  H.  dei  gratia  comes  in  Waldeke  innate  dilectionis  affectum 
cum  obsequio  indefesso.   Saper  tenore  litterarum  vestrarum  Conradus 
Ysfridi  per  nos  requisitus  respondit,  quod  a  fratribus  domus  Tautunie1) 
dorn u 8  Marpurg  nichil  aliud  querat,  quam  quod  Oerlacus  de  Verminne, 

Coradus3)  de  Linne  3)  et  Lüdewicus  de  Moniohusen  opidanns 

10  Frankenbergensis,  quibus  constat  de  causa  4)  fore  iustum,  petens 

sibi  super  eo  diem  placiti  assignari .  Preterea  noveritis,  quod  si 
diotus  Co(nradus)  a  predictis .  .  fratribus  iusticiam,  quam  acceptavit, 

recipere  recusaret,  ipsum  nec  quempiam  5)  predictis  fratribus 

minus  debite  nocere  volentem  nullatenus  fovere  vellemus,  sed  pocius 
l*  prohibere. 

Datum  sub  secreto  nostro. 

Auf  der  riickseite  quer:  Illustri  principi . .  lantgravio,  terre  Hassie 

domino,  avunculo  nostro  predilecto  •). 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.),  47  auf  124  mm,  sehr  kleine  zierliche 
20  schritt.  Das  briefcheu  war  zweimal  senkrecht  gefaltet,  so  dass  es  geschlossen 
fast  ein  quadrat  bildete,  und  vermittelst  eines  durch  zwei  einschnitte  gezogenen, 
nicht  mehr  vorhandenen  pergarnentstreifens  und  des  darauf  gedrückten  Siegels, 
von  dem  auch  nichts  mehr  zu  sehen  ist,  verschlossen.  Die  enden  der  3.-7.  seile 
sind  beschädigt. 

25  Die  mutter  des  absenders,  grafen  Heinrich  II.  von  Waldeck,  8ophie,  war 
eine  tochter  landgraf  Heinrichs  I.  von  Hessen.  Der  brief  füllt  nach  1308  deo.  21 
(todestag  landgraf  Heinrichs)  und  vor  1328  jan.  17  (todeatag  seineB  Böhnes,  des 
landgrafen  Otto),  der  schritt  nach  ziemlich  früh. 


1307.    Dietrich  Schreiber  der  herren  von  Büren  benachrichtigt 
30  Gerhard  notar  des  Mainzer  Stuhles  von  seiner  gefangennehmung 
durch  Eckard  von  Bicken  und  bittet,  ihm  herauszuhelfen. 

[um  1320.] 

Gerharde,  mi  fratrum  predilecte.    Ego  Th.  signifioo  tibi,  quod[umi32o]. 
Echardus  de  Bychen  me  cepit  per  suos  conplices  die  dominico  pro- 


35  1)  So  Im  orig.,  am  e  eine  correctur.  2)  'Cora'  orig. 

3)  milites  mag  bier  gestanden  haben. 

4)  indloabunt  oder  ein  gleich  bedeutendes  wort  wird  hier  gestanden  haben. 
6)  Vermutlich  all  um.  6)  Ganz  erloschen,  vielleioht  danda. 


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1320  oct.  8. 


ximo  poet  festum  beati  Kyliani  cum  spoliaret  domicellum  Walramw» 
de  Büren2)  Grunenbeke  et  in  illttw  vill«  adiacentibus.  Tone  eum  fui 
secutns  pro  duabus  vaccis  nobis  ablade.  Gratiose  me  salutavit  et 
promisit  michi  reddere  valde  benivole.  Tandem  com  ab  eo  bono 
animo  discessi,  istud  ordinavit  etc.,  ac  Conrad o  de  Dydenzbusen  pro-  5 
miis  Vrowenbergh  Castrum,  cuiue  prefectus  est  dominus  Fridericus  de 
jui.  25.  Kesterburgh  clericus  frater  suus,  intrare  die  beati  Jacobi,  prout  feci, 
more  captivorum.  Non  inponit  aliud,  nisi  quod  sim  clericus  et  notarius 
dominorum  de  Büren,  non  permittens  me  frui  clericali  libertate,  cum 
sim  subdyaconus  et  beneficio  curatus.  Videas  ergo,  quod  nobis  am-  10 
bobus,  qnia  bonum  ambulatorem  habeo,  quem  intendit  michi  auferre, 
videatur  expedire,  detrimentum  enim  sui  honoris  minime  curans.  Vale. 

Visita  nos  in  Burin.  Omnes  nostri  bene  habent.  Nullo  signo 
signavi. 

Gerhardo  notario  sedis  Moguntine.  15 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Vom  unteren  rande  ist  ein  streifen 
abgeschnitten,  so  dass  er  nur  noch  am  einen  ende  mit  der  urk.  zusammenhängt; 
darauf  steht  die  angegebene  adresse  (Gerhardo  etc.).  —  Vermutlich  wurde  die 
vermittelung  des  Marburger  oomthurs  in  ansprach  genommen,  da  die  urk.  sich 
im  balleiarchlv  findet.  20 

4  308.    Das  deutsche  haus  zu  Marburg  schenkt  dem  dompropst 
Walther  zu  Meissen,  protonotar  des  markgrafen  Friedrich  von 
Meissen  und  landgrafen  von  Thüringen,  ein  stück  eines  fingers  der 
heiligen  Elisabeth  unter  bezeugung  der  echtheit  dieser  reliquie. 

Marburg  1320  oct.  8.  25 

1320  Nos  frater  Cüne  de  Dödelndorph  conmendator,  Syfridus  prior 
oct- 8a  ordinis  fratrum  Iherosolimitanorum  sanete  Marie  de  domo  Teutonica 
domus  Martburch  cum  uniyersitate  fratrum  seu  conventus  eiusdem 
universis  Cristifidelibua  hanc  litteram  inspecturis  yolumus  esse  notum, 
quod  quia  honorabilis  vir  dominus  Waltherus  ecclesie  Mysnensis  pre-  30 
positus,  illustris  prineipis  domini  Friderici  marchionis  Mysnensis  et 
Thuryngie  lantgravii  prothonotarius,  ordinis  et  specialiter  domus  nostre 
prefate  fautor  existit  et  promotionis  sue  beneficia  nobis  frequenter 
impendere  studuit  et  studet  assidue  oportune,  ad  beatam  Elizabeth 
patronam  nostram  cor  devotum  et  devotionem  singularem  habendo,  nos  35 

tarn  venerationem  sanete  matris  et  patrone  nostre,  beate  scilicet  Eliza- 

~ 

1)  Kilian  ist  deT  8.  Jnli. 

2)  Wolr.  de  Buren  erscheint ,  urkundlich  1322.  Seibert»  Landes-  u.  Rechtegesch 
d.  Herrogth.  Westfalen  4,  477. 


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1322  märz  29.  —  1322  mal  14. 


283 


beth,  quam  eiusdem  fautoris  nostri  domini  Waltheri  prepositi  Mysnensis 
devotionem  adaugeri  et  crescere  devocius  cupientes,  partem  digiti  ipsius 
sancte  Elizabeth  sibi  dedimus,  partem  eandem  de  vero  corpore  sen 
reliquiis  veris  sepefate  sancte  Elizabeth  esse  tenore  presencium  publice 
s  profitentes.  In  cuius  testimonium  et  evidencie  certitudinem  amplioris 
presentem  litteram  sibi  dedimus  sigilli  nostri  appensione  signatam. 

Datum  Martbnrch,  anno  domini  millesimo  tricentesimo  vicesimo, 
viü?  idus  octobris. 

Aua  orig.-perg.  im  allgemeinen  reichsarchiv  zu  München  (Nürnberger  archiv, 
10  kl.  Heüsbronn  f.  38.  X  18/6).  Daa  Siegel  hängt  schön  erhalten  an  gewirkter  rot- 
seidener schnnr.  Gedr.:  Spiesz  Aufklärungen  in  der  Gesch.  u.  Diplomatik  237. 
Spiesz  bemerkt  dazu,  das  Vorhandensein  dieser  urk.  im  Heilsbronner  archive 
lasse  vermuten,  dass  auch  die  reliquie  an  dieses  kloster  gelangt  sei,  und  in  der 
that  werde  in  Hockers  Hailsbronnischem  Antiquitaeten-Schaz  s.  61  eine  monstranz 
15  cum  digito  s.  Elisabeth  aufgeführt. 

1309.    1322  märz  29. 

N08  frater  Dithmarus  ordinis  Cysterciensis  dei  gracia  episcopuß  1322 
ecclesie  Gabulensis,  gerentes  vices  reyerendi  patris  domini  Mathie  dei  mm  2 
et  apostolice  sedis  gracia  sancte  Mognntme  sedis  electi   Omni- 

20  bus  vere  penitentibus,  qni  ad  cappcllam  saneti  Francisci  confessoria 
in  hospitali  extra  mnros  civitatis  Martborg  Mogunttro  diocesis  in  Omni- 
bus sollempnitatibus  sancte  Marie  virginis,  in  die  patronornm  et  in 
dedicacione  cappelle  predictc  accesserint  propiciacionis  graciam  que- 
situri,  vel  qui  corpus  dominicum  secuntur  cum  ad  infirm  um  deporta- 

25  tum  fuerit,  quadraginta  dies  de  iniuncta  sibi  penitencia  relaxamus. 
In  cuius  rei  testimonium  nostrum  sigillum  presentibus  est  appensum. 
Datum  anno  domini  m?ccc?xxii?,  quarto  kalendas  aprilis. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  abgefallen. 

1310.  Papst  Johann  XXII.  beauftragt  den  decan  zu  Fritzlar, 
30  dem  deutschen  hause  zu  Marburg  entzogene  guter  demselben  wieder 

zu  verschaffen.    Avignon  1322  mai  14. 

Johannes  episcopus  servus  servorum  dei  dilecto  filio  . .  decano  1322 
ecclesie  Fritzlariensis  Magantinen*«  diocesis  salutem  et  apostolicam  mai  14 
benedictionem.  Dilectorum  filiorum  .  .  common datoris  et  fratrum 
35  hospitalis  sancte  Marie  Theotonicorum  Jerosolimitan»  in  Martpurg 
Maguntineraw  diocesis  precibus  inclinati  presentium  tibi  auctoritate 
mandamus,  quatinus  ea,  que  de  bonis  ipsius  hospitalis  alienata  in- 
veneriB  illicite  ?el  distracta,  ad  ins  et  proprietatem  eiusdem  hospitalis 


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284 


1323  apr.  18. 


legitime  revocare  procures,  contradictores  per  censuram  ecolesiasticain 
appellatione  postposita  compescendo.  Testes  antem,  qni  fuerint  nomi- 
nati,  si  se  gratia,  odio  vel  timore  snbtraxerint,  censura  simili  appella- 
tione cessante  compellas  veritati  testimoniam  perhibere. 

Datum  Auinione,  ii.  idus  maii,  pontificatus  nostri  anno  sexto.  5 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  dem  bug  rechts:  'Jo.  de  Anag- 
nia.  Auf  der  rttckseite  in  der  Unken  obern  ecke  \N.\  in  der  mitte,  nahe  dem 
obern  rande:  'Michael  de  Misna',  darunter  in  etwaa  kleinerer  schritt  von  andrer 
band:  '#  bull  H.  de  Spiro*.  Darunter  von  derselben  hand:  'im.  kl.  iunii.  fiant 
excusat*  H.  de  Spira  pro  Ottone  dei  gratia  langravio  terre  Hassie  domino  Magun-  10 
tlnensis  diocesis  mandatum  suum  expiravit'  (das  letzte  wort  fast  ganz  erloschen, 
doch  bis  auf  pi  sicher  lesbar).  Die  bleibulle  mit  der  aufschrift:  I0HA|NNES| 

•ft:XXII  hängt  an  hanfschnur. 

1311.    Das  deutsche  haus  bei  Marburg  verspricht  in  Vollziehung 
der  Stiftung  des  verstorbenen  bäckers  Ruh  zu  Wetzlar  eine  mark  15 
jährlich  von  einem  hause  daselbst  zur  Unterhaltung  einer  ewigen 
lampe  in  der  kapeile  des  ordenshofes  zu  Wetzlar  zu  verwenden. 

1323  apr.  18. 

1323         Nos  frater  Cono  de  DntdÜndorf»)  conmendator  ceterique  fratreB 
pr* l8,  domos  TheathontV*  prope  Marpurch  recognoscimne  et  omnibus  presentes  20 
visaris  et  aaditaris  volumus  esse  notum,  quod  de  domo  nostra  in 
opido  Wetflariensi  sita  inter  horreom  nostram  et  domnm  . .  dictarum 
Dychteren  tenemur  annis  singnlis  in  festo  beati  Martini  dare  et  sol- 
vere  nnam  marcam  monete  nsaalis  per  qnondam  Rolonem  pistorem 
opidanum  Wetflariensem  pie  recordationis  emptam  et  conparatam  ad  2* 
lampadem,  que  ante  altare  in  capella  cnrie  nostre  ibidem  die  noctn- 
qne  perpetnis  temporibns  ardebit  in  landem  et  honorem  dei  omni- 
potentis,  beate  Marie  Virginia  gloriose  necnon  beate  Elyzabeth  atqne 
omninm  sanctornm  pro  Rulonis  prefati  anime  remedio  pariter  et  salute. 
In  onias  rei  testimoniam  nostram  sigillam,  quo  ati  conmaniter  con-  30 
saevimas,  presentibus  est  appensam. 

Datum  anno  domini  m?ccc.xiiii.,  ziiii?  kalendas  maii. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   Das  abhängende  siege!  abgefallen. 


1)  t  ist  ins  einem  ursprünglich  geschriebenen  1  gemacht 


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1326  Juni  3. 


285 


4  342.  Papst  Johann  XXII.  überträgt  auf  eingelegte  beruf ung  des 
Heinrich  Huprechts  von  Amöneburg,  pfarrers  zu  Anzefahr,  in 
dessen  streit  mit  dem  von  andrer  seite  zu  dieser  pfarre  praesen- 
tirien  Widerold  von  Anzefahr  dem  decan  von  st.  Castor  zu  Koblenz 
5     die  Untersuchung  und  entscheidung.    Avignon  1326  juni  3. 

Johannes  episcopus  servus  servorum  dei  dilecto  filio  .  .  decano  1326 
ecclesie  sancti  Castorfs  Conflnen*»*  Trenerensis  diocesis  salutem  et  Janl3 
apostolicam  benedictionem.   Sua  nobis  Henriens  Huperti  de  Amene- 
burg  rector  parrochialis  ecclesie  in  Anzeinvar  *)  Maguntineww  diocesis 

10  petitione  monstravit,  qnod  licet  ipse  ad  prefatam  ecclesiam  tnnc  va- 
cantem  nnlliqne  alii  de  iure  debitam  a  veris  ipsins  ecclesie  patronis 
dilecto  filio  . .  preposito  ecclesie  sancti  Stephani  Maguntinen*«,  ad 
qnem  de  antiqna  et  approbata  ac  hactenns  paeifice  observata  consue- 
tndine  institutio  rectoris  in  prefata'  panrochiali  ecclesia  in  prepositura 

15  sna  eiusdem  ecclesie  sancti  Stephani  consistente  pertinet,  fnisset  ca- 
nonice  presentatns  et3)  per  dictum  prepositnm  in  rectorem  ipsius 
legitime  institutus,  tarnen  Wideroldns  de  Anzenvar  cleriens  dicte  dio- 
cesis, asserens  se  fuisse  ad  eandem  ecclesiam  a  qnibusdam  aliis'), 
qnos  ipsins  ecclesie  patronos  mendaciter  asser ebat,  eidem  preposito 

20  Bimiliter  presentatum,  et4)  qnod  orta  inter  eos  occasione  presentatio- 
num  huiusmodi  coram  . .  officiali  eiusdem  prepositi,  ad  qnem  cogni- 
tionem  causarum  huiusmodi  de  simili  consnetndine  pertinere  dicebat, 
non  ex  delegatione  apostolica,  materia  qnestionis,  ac  falso  pretendens, 
qnod  dietns  officialis  legitime  in  eadem  causa  procedens  diffinitivam 

26  contra  dictum  rectorem  sententiam  promulgarat,  super  observatione 
huiusmodi  sententie,  cum  ipsius  rectoris,  quem  clericum  dicte  diocesis 
nomiuabat,  potentiam  perhorrescens  eum  infra  civitatem  seu  diocesim 
Maguntine?wem  non  posset  convenire  secure,  nostras  ad  .  .  prepositnm 
ecclesie  Bunnensis  Coloniensis  diocesis  in  consueta  forma  litteras  im- 

30  petravit  dictumque  rectorem  fecit  propter  hoc  coram  . .  cantore  ecclesie 
Snsatiensis  dicte  Coloniensis  diocesis,  cui  prefatus  prepositus  Bunnensis 
in  hac  parte  commiserat5)  totaliter  vices  suas,  pretextu  litterarum  öt 
commissionis  hninsmodi  ad  iudicium  evocari.  Ex  parte  vero  ipsius 
rectoris  fuit  coram  eodem  cantore  excipiendo  propositum,  quod  cum 

36  1)  Eher  10  in  lesen  «1«  AozemTtr. 

2)  'et  —  In'  in  kleinerer  enger  sohrtft  auf  rasur. 

3)  'aliis'  in  kleinerer  schritt  anf  rasur. 

4)  'et  qnod'  in  kleinerer  schritt  anf  rasnr;  aaoh  hinter  'orte*  eine  resnr.  Durch 
'et  quod*  wird  der  sinn  entstellt. 

40  5)  'commiserat  —  huiusmodi'  in  kleinerer  enger  schritt  anf  rasnr. 


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28G 


1326  Juni  7. 


prefatas  Wideroldus  de  timore,  quem  in  litteris  predictis  expresserat, 
iuxta  constitotionem  felicis  recordationis  Bonifatii  pape  viii.  prede- 
cessoris  nostri  saper  hoc  editam  eidem  cantori  primo  fidem  aliquam 
non  fecisset  kaltem  per  proprium  iuramentuin,  prefatas  cantor,  cui 
alias  de  timore  huiusmodi  non  constabat,  de  causa  huiusmodi  per  5 
easdem  litteras  cognoscere  de  iure  non  poterat  nec  debebat  Et  quia 
dictus  cantor  se  de  huiusmodi  causa  posse  cognoscere  exceptione  non 
obstante  predicta  per  interlocutoriam  pronuntiavit  iniquam,  dictus 
rector  sentiens  ex  hoc  indebite  se  gravari,  ad  sedem  apostolicam 
appellavit.  Cum  autem  dictus  rector,  sicut ')  asserit,  dicti  Wideroldi  10 
potentiam  merito  perhorrescens  eum  infra  civitatem  seu  diocesim  Ma- 
guniinetisem  nequeat  convenire  secure,  discretioni  tue  per  apostolica 
scripta  mandamus,  quatinus  vocatis  qui  fuerint  evocandi  et  auditis 
hinc  inde  propositis,  quod  iustum  fuerit  appellatione  remota  decernas, 
faciens  quod  decreveris  per  censuram  ecclesiasticam  firmiter  observari.  15 
Testes  autem,  qui  fuerint  nominati,  si  se  gratia,  odio  vel  timore  sub- 
traxerint,  censura  simili  appellatione  cessante  compellas  veritati  testi- 
monium  perhibere. 

Datum  Amnion*,  iii.  nonas  iunii,  pontificatus  nostri  anno  decimo. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche-.).   Auf  dem  bug  rechts:  'R.  de  Adria'.  20 
Auf  der  r  Uckseite  steht  in  der  linken  obern  ecke  *G\  in  der  mitte  des  obern 
randes:  Theodericus  de  Reys\  über  der  schnür  des  bleies  in  derben  ziigen: 
'Appellatio  non  necessaria'  uud  etwas  höher  zur  rechten  in  kleiner  gleichzeitiger 
schrift:  'Appellatio  fratrum  Theutonicorum  in  Marpurg.   Die  bleiballe  mit  der 

aufschrift:  IOHA|NNES|  PP:XXU  hängt  au  hanfschnur.  25 


1313.    Papst  Johann  XXII.  erlaubt  dem  deutschen  hause  zu  Mar- 
burg, wenn  die  Mainzer  diöcese  unter  interdict  Hegt,  in  seiner 
Kirche  oder  kapeile,  in  welcher  der  hörper  der  heiligen  Elisabeth 
ruht,  gottesdienst  zu  halten.    Avignon  1326  juni  7. 

1326  «Johannes*  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  filiis  commen-  30 
uni  7*  datori  et  fratribus  domus  in  Marburg  ordinis  beate  Marie  Theotoni- 
corum  Maguntinew*«  diocesis  salutem  et  apostolicam  benedictionem. 
Sincere  devotionis  affectus,  quem  ad  nos  et  Romanam  habetis  ecclesiam, 
promeretur,  ut  vos,  personas  et  domum  vestras  paterne  dilectionis 
brachiis  amplectentes  votiB  vestris,  que  presertim  ex  fervore  devotionis  35 
prodire  conspicimus,  favorabiliter  annuamus.    Vestris  itaque  suppli- 


1)  'sicut  asterU'  in  kleinerer  enger  schrift  auf  rasur ;  auch  das  folgende  'dicti'  noch 
in  dies«  kleineren  schritt,  doch  nicht  auf  rasur. 


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U27  märr.  2. 


287 


cationibus  inclinati,  ut,  cnm  continget  in  civitate  et  diocesi  Magun- 
tinensi  cessationem  fieri  divinornm  vel  civitatem  seu  diocesim  predictas 
ecclesiastico  interdicto  supponi,  possitis  in  ecolesia  seu  capella  dicte 
domus,  in  qna  corpus  sancte  Elisabeth  vidue  requiescit,  videlicet  in 

5  dedicationis  eiusdem  ecclesie  ae  in  obitus  et  translationis  ipsins  sancte 
festivitatibus  ianuis  apertis  ac  pulsatis  campanis,  excommunicatis  tarnen 
et  interdictis  exclusis,  divina  officia  solemniter  facere  celebrari,  dum- 
modo  tos  vel  aliqois  vestrum  causam  non  dederitis  huiusmodi  inter- 
dicto nec  id  vobis  vel  alicni  vestrum  contingat  specialiter  interdici, 

10  anctoritate  vobis  presencium  indulgemua.  Nulli  ergo  omnino  hominum 
liceat  hanc  paginam  nostre  concessionis  infringere  vel  ei  ausu  teme- 
rario  contraire.  Si  qnis  autem  hoc  attemptare  presumpserit,  indigna- 
tionem  omnipotentis  dei  et  beatorum  Petri  et  Panli  apostolorum  eins 
se  noverit  incnrsurnm. 

15        Datum  Amnione,  vii.  idns  iunii,  pontificatus  nostri  anno  decimo. 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg.  Die  Schrift  ist  teilweise  erloschen  und  an 
einigen  stellen  durch  späteres  nachfahren  mit  tinte  noch  weiter  entstellt.  Auf 
dem  bng  rechts:  \Jo.  Polanh'.  Auf  der  rttckseite  in  der  mitte,  nahe  dem  obern 
rande:  'Lambertus  de  Monouilla',  darunter  von  andrer  hand:  'RMMdccccv  (sehr 
20  verblaast,  doch  glaube  ich  so  richtig  zu  lesen).  Die  bleibulle  wie  an  der  vorher- 
gehenden urk.  hängt  an  einem  sträng  roter  und  gelber  seidenfäden.  Gedr.: 
G.  Schmidt  Päpstliche  Urkunden  u.  Regesten  a.  d.  J.  1295—1352  (Geschichts- 
quellen d.  Provins  Sachsen  21)  178  nr.  222  (regest  a,  d.  päpstlichen  register  81, 
fol.  517b,  2891  im  Vatioanischen  archiv). 

25  1314.    Wigand*pfarrer  zu  Bauerbach  und  seine  geschwisler  ver- 
kaufen der  verwittweten  burggräfin  Agnes  von  Nürnberg  ein  malter 
roggen  jährlicher  güll  aus  ihrem  hofe  zu  Bauerbach. 

1 327  märz  2. 

Bekennen  nnde  wizzen  suln  alle,  dy  dnsen  uffen  brip  sehen  unde  1327 
30  hören  lesen,  das  wir  Wigant  en  perrer  zn  Barbach,  Hartman,  Conrad,  mAn  J 
Osterlint,  Betrisse  unde  Hedewig  gesustirde  mit  vorrade  unser  frunde, 
mit  gutten  willen  unde  mit  samendir  hant  vorkoft  han  eyn  malder 
rockin  Marpurger  mazis  jarlicher  gulde  uz  unseme  höbe  zu  Burbach 
nnde  uz  alme  deme,  das  dar  zu  horit,  der  edelin  vrowen  Agnese  bi 
35  wilen  wirten  des  .  .  burgrebin  von  Nurenberg  umbe  achte  marc  an 
ene  halbe,  dy  si  uns  gezalt  unde  gegebin  hat  betalle,  das  wir  ir  das 
uz  unsem  vornantin  höbe,  obir  weme  obir  war  si  das  bewiset  obir 
bescheidit,  umer  me  eweolich  eygentliche  an  allir  bände  wider  redde 
gebin  nnde  andelogen  suln  zu  recthir  zit  unde  also  gewonlich  ist 
40  Unde  umnie  das  duser  vorscribin  kof  stette  unde  feste  blive  unde 


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288 


1332  der.  20. 


unscrenkit,  so  geben  wir  er  dar  obir  unde  sweme  si  iz  besehedit, 
gibet  obir  bewiset  dysen  uffen  brip  besiglit  mit  der  stat  ingeaigle  zu 
Marpurg.  Des  Bin  gezuge:  bruder  Conrad  von  Hornecke,  Gerlach 
von  der  None,  Arnold  von  Gambach  der  burgermeister,  Johanes  Brv- 
ning,  Wenzelo  der  becker,  Ditwin  von  Widenhusen,  Henclo  Ochers*  s 
husen  nnde  ander  ersamir  lüde  vil.  Unde  wir  der  burgermester 
Arnold  von  Gambach  nnd  di  andern  scheffen  zn  Marpurg  bekennen, 
das  wir  durh  bette  der  vornanten  gesustirde  unser  stat  ingesigle  an 
dysen  brip  gehangin  han  zu  ener  Sicherheit  duses1)  koffes. 

Datum  et  actum  anno  domini  m?ccc?xxvii?,  feria  secunda  post  lo 
dominicam  Invocavit. 

Aus  orig.-perg.  mit  gut  erhaltenem  Siegel  in  Marburg  (deutscho.).  Die  Ur- 
kunde ist  zusammengeheftet  mit  der  II,  nr.  518  gedruckten  Schenkung,  zu  wel- 
cher sie  vorurkunde  ist  Gedr.:  v.  Stillfried  u.  Märcker  Monum.  Zoller.  2,  405 
nr.  623.  16 

1315.    Der  deutschmeister  Wolfram  von  Neüenburg  bestimmt,  dass 
wegen  der  armut  des  deutschen  hause*  zu  Wetzlar  alle  daselbst 
absteigenden  fremden  bruder  des  ordens  die  kosten  der  bewirtung 
ersetzen  sollen.    Marburg  1332  dec.  20. 

1332  Frater  WolframmuB  de  Nellenburg  ordinis  fratrum  Tb eutoniconim  20 

"e*  '  per  Alemanniam  preceptor  religiosis  et  honestis  viris  commendatoribus, 
vicecommendatoribus,  preceptoribus  ceterisque  fratribus  universis  eins- 
dem  Bancte  professionis  notitiam  subscriptornm.  Quia  domus  nostra 
in  Weffelaria  adeo  exiles  et  tenues  reditus  habet,  quod  fratribus  illic 
venientibus  gratis  victualia  non  poterit  ministrare,  unde  de  maturo  25 
consilio  sapientum  et  potiorum  fratrum  decernimus  et  statuimus,  quod 
sub  virtute  Bancte  obedientie  onme8  fratreß  nullum  excipiendo  illic 
venientes  seu  transeuntes  omnes  expensas,  quas  ipsi,  servi  eis  con- 
comitantes  et  eorum  equi  ibi  fecerint,  dicte  domui  persolvere  penitus 
non  ommittant  excusatione  qualibet  postposita  et  remota.  In  horum  ao 
evidentiam  sigillum  nostri  officii  presentibus  est  appensum. 

Datum  Marpurg,  anno  domini  m?ccc?xxxii?,  vigilia  beati  Thome 
apostoli. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Schlechte  schritt.  Von  dem  ab- 
hängenden runden  Siegel  mit  roter  stempelplatte  auf  brauner  schiissel  nur  etwas  35 
über  die  hälfte  erhalten;  darauf  Maria  im  brnstbild,  in  der  rechten  ein  lilien- 
Bcepter,  im  linken  arm  das  Jesuskind  haltend,  nachstich  des  I,  nr.  7  der  tafel 
abgebUdeten  Siegels;  umschr.:   BIS  :  ALLEM ANNIE. 


1)  *dw*  ▼om  rchrefber  geändert  ms  'dirr'. 


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1335  Juni  22.  —  1339  Juni  2. 


289 


1316.    Papst  Benedict  XII.  beauftragt  den  decan  zu  Wetzlar , 
dem  deutschen  hause  zu  Marburg  entzogene  guter  demselben  wieder 
zu  verschaffen.    Avignon  1335  juni  22. 

Benedictas  episcopus  servus  servoram  dei  dilecto  filio  . .  decano  133^ 
5  ecclesie  Wetflariensi  !)  Treuerensis  diocesis  salutem  et  apostolicam  ^unl  2' 
benedictionem.  Dilectorum  filiorum  . .  commendatoris  et  fratmm  domus 
sancte  Marie  Theotonicoram  in  Marcpurg  Maguntinensi«  diocesis  pre- 
cibus  inclinati  presentium  tibi  auctoritate  man  dam  us,  quatinus  ea,  qne 
de  bonis  ipsius  domus  alienata  inveneris  illicite  vel  distracta,  ad  ins 
10  et  proprietatem  eiosdem  domus  legitime  revocare  proenres,  contra- 
dictores  per  censuram  ecclesiasticam  appellatione  postposita  com- 
pescendo.   Testes  autem,  qni  faerint  nominati,  si  se  gratia,  odio  vel 
timore  subtraxerint,  censura  simili  appellatione  cessaute  compellas 
veritati  testimoniam  perhibere. 
15        Datum  Amnione,  x.  kalendas  iulii,  pontificatns  nostri  anno  primo. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  dem  bog  rechts:  'A.  Reatint«. 
Auf  der  rückseite  in  der  linken  obern  ecke:  'R  Y  G\  in  der  mitte,  nahe  dem 
obern  rande:  'G  v  Frankinfo rt  |  v\  darunter  von  andrer  hand:       bull  Angelo 

deViterbio'.  Die  bleibulle  mit  der  aafschrift:  $BENE|DICTUS|$f$:  XII»  hängt 
20  an  hanfachnur.  , 


1317.    1339  juni  2. 

loh  Conza  Crusen  snn  von  Synderadisfelden  bekennen,  das  ich  1339 
han  vorkouft  fnnfteh(alben  morgen  landes),  dy  da  gelegen  sint  by  dem  JunI  2* 
dorf  zu  Sinderadesfelden,  Ech(arde,  Mecclen  syner)  sweger,  dy  man 
25  anamit  dy  Griben,  Ymelude  irer  dachter,  Echardis  (elicher  husfrowen) 

umme  firzehinde  halbe  marc.    Des  sint  gezuge:  Lodewic2)  

Brüning  scheffen,  Gumprat  Gabelere,  Guntre  von  Sinderadisfelden, 

Henclo  Gu  unde  Conrad  Fridehelmere,  Lucze  Craftis. 

Datum  et  actum  anno  domini  m?ccc?(xxx?nono,  in  die  Marcellini) 
30  et  Petri  martirum. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.),  gesehrieben  von  der  hand  des  da- 
maligen Marburger  Stadtschreibers.    Hinten  ist  etwa  ein  drittel  der  Urkunde 
abgerissen.    Die  eingeklammerten  stellen  sind  durch  conjectur  ergänzt,  unter 
zuaiehung  der  rtickaufschriften  (woraus  die  jahrszahl)  sowie  der  Urkunden  II, 
35  nr.  623.  677.   Das  Siegel  der  Stadt  'Marburg)  abgefallen. 


1)  So  im  orig. 

2)  Jedenfalls  Ludwig  Rode  dsr  burgermeister  zu  Marburg. 

Heu«.  Urknndenbocü.  VU.  19 


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290 


[um  1340]. 


1318.  Verantwortung  des  deutschen  hauses  [zu  Marburg]  auf  die 
klagen  des  priesterbruders  Gernand  von  Buseck  wegen  schlechter 
pflege  während  einer  krankheit  und  vorenthaltung  vertragsmässig 

zustehender  rechte,    [um  1340]1). 

[am  1340].       Dit  flint  [di]  stücke  an  artikil  di  wir  gemirkit  habin,  di  her  5 
Gernant  von  Büchesecke  zü  deme  commertüre  un  deine  huse  zu 
Schiffinburg  vor  sinen  frundin  un  vor  andirn  erbem  lüdin  geclaget 
hat   Zü  dem  erstin  claget  he,  daz  man  ieme  nit  gehaldin  habe  als 
sin  brief  saget  den  wir  von  ieme  habin,  alse  he  kräng  si  gewesin, 
daz  man  ieme  nit  habe  getan  alse  eime  ersam  pristir  des  Dützchen  10 
ordins,  obe  der  kräng  were  an  in  deme  sichhüse  lege.   Dar  obir 
entworthin  wir  mit  warheit,  alse  wir  wol  bewisin  mogin  un  des  un- 
schuldik  sin,  un  [ieme]  me  güdis  han  getan  in  sinre  krangheit  wan 
sin  brief  dar  obir  sage,  un  habin  me  grozir  koste  an  in  gelegit  an 
win  keufin,  des  wir  selbir  nit  inhattin,  ufi  an  meydin  uS  an  knechtin  15 
ieme  zü  haltin  in  sinre  krangheit  un  mit  andirs  sinre  notdorft  ieme 
zü  gebene,  wan  hern  Hartdrat  selegin  ie  geschehe,  der  des  aldin 
ordins  waB  ein  birbe  pristir  un  lange  bi  uns  kräng  was  biz  an  sin 
ende  un  sich  noch  nie  beclede  von  uns  keinen  gebrechin.  Auch 
hettin  wir  keime  andirn«  unsirn  pristirn,  obe  der  kräng  were  gewesin  20 
alse  her  Gernant,  alse  v!l  koste  un  woldat2),  alse  hern  Gernande  von 
uns  ist  getan.   Auch  claget  her  Gernant,  daz  [man]  ieme  ezzin  un 
drinkin  minre  un  krankir  habe  gegebin  dan  den  andirn  br&dirn.  Des 
sin  wir  unschüldig,  want  wir  wolden  node  un  ungerne  ien  adir  keinin 
güdin  man  di  mit  uns  zü  dische  gingin,  von  uns  sündirn  in  keine  25 
wis.   Doch  mag  geschehin  sin  un  mochte  noch  geschehin,  der  den 
gewonlichen  disch  adir  daz  gewonlich  drinkin  bi  uns  virsümet,  deme 
mag  hindinnach  me  adir  minre  werdin  adir  zü  male  versümet  sin  zü 
der  zit.   Ist  hern  Gernande  da  mide  kein  gebreche  geschehin,  des 
inwizzen  wir  nit  un  were  auch  anc  alle  geverde  geschehin.   Auch  30 
claget  her  Gernant  von  fiere  pündin  di  man  ieme  sülde  gebin  zü 
zwein  gezidin  in  deme  jare,  daz  ieme  di  nit  wordin  sin.  Da  sprechin 
wir  nit  widir;  ieme  ste  ein  deil  des  geldis  vac,  des  mag  doch  nit 
vll  gesin  un  ist  auch  von  sinen  schüldin  uze  bliben,  fond  he  andir 
güt  of  hüp,  daz  he  unbilche  det,  des  vll  me  was,  daz  wir  noch  wol  35 
bewisin  wollin.   Beclaget  sich  auch  her  Gernant  von  uns  umme  sine 
cleidunge,  daz  wizzen  wir,  daz  he  uns  da  ane  unrechte  düt,  want 
wir  ieme  gabin  zü  allin  geziden  alse  eime  andirn  brüdir.  Auch 

1)  Vgl.  D,  nr.  G30.  2)  Ergänze  getan'  ans  dem  folgenden. 


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[um  1310].  —  1345  nov.  12. 


291 


becleit  sich  her  Gernant  förbaz  von  ieman  Bündirlich  adir  von  keinen 
andirn  stackin  wan  hi  vor  geschribin  ist,  daz  woldin  wir  gerne  ver- 
horin  un  anch  verentworthin  un  lazin  virentworthin,  wie  wir  daz 
bilche  don  saldin. 

5        Ans  orig.-pap.,  unbeeiegelt,  in  Harburg  (deutscho.).   Deutliche  schritt  mit 
wenig  abkürzungen,  von  etwa  1340. 

1319.    [um  1340.] 

....  comraendator  et  .  .  conventus  domus  fratrum  Theutonicorum  [um  1340.] 
prope  Margbürg  ....  [in  causa]  quam  Brüno  civis  in  Frangkinfnr* 
10  contra  Elheidtw»  dictam  de  Hürle  nostram  conventualem  ....  [coram] 
honorabilibus  viris  .  .  dominis  iudicibus  sancte  MogunttW  sedis  pro- 
seqnitur  ....  heim  in  nostrnm  verum  ac  legittimum  constituimus  pro- 
curatorem  .... 

Aus  fragment  perg.  in  Marbnrg  (deutsche). 

15  1320.  Johann  von  Linne  erklärt  die  behauptung  für  unwahr, 
dass  der  komthur  von  Marburg  zur  Verhinderung  der  landscheidung 
im  gerichl  Möllrich  mit  ihm  Verabredung  getroffen  habe.  [1341]1). 

Ich  Johan  von  Lynne  bekenne  mich  an  disme  geginworthigen  [1341]. 
bribe  nnde  dun  kunt  allen  den  di  en  sehin  odir  hören  lesin,  daz  der 

20  commendir  von  Marporg  nnde  di  sinen  solden  habn2)  mid  mir  geredit, 
daz  ich  gebot  habe  geton  by  seszig  Schillingen  in  deme  gerichte  zu 
Melderich,  daz  nyman  zu  der  lantscheydunge  solde  kummen  odir 
zugen,  daz  sprechen  ich  uf  mynen  eyt  den  ich  myme  herren  deme 
lantgrebin  bau  geton,  daz  der  selbe  commendir  nnde  dy  sinen  der 

25  selben  sacche  anschuldig  sin,  unde  wer  daz  nf  si  redit,  her  sy  phaffe 
odtr  leyge,  der  tut  en  anreicht   Uncfe  dar  nbir  zu  eyme  erkunde 
geb  ich  dissen  brieb  besigelet  mid  myme  ingesigele. 
Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).  Siegel  abgefallen. 

1321.    1345  nov.  12. 

30        Nos  frater  Conradue  dictus  de  Franktwüor^  commendator  ceteri-  1:145 
que  fratres  domus  Theutonice  prope  Marpurg  recognoseimus,  quod  no*' 12' 
dimidietas  bonorum  erga  Crafthonem  militem  dictum  de  Beldirsheim, 

1)  Die  nrknnde  mag  zu  II,  nr.  701  gehören ;  der  schritt  nach  «11t  sie  In  diese  zeit 

2)  So  im  orig. 

19» 


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292 


1348  aept  7. 


Heydewigim  eins  conthoralem,  Johannem  eiusdem  Crafthonia  fratrem 
ae  eorum  heredea  emptorum  et  in  terminia  ville  Akarbin  aitorum, 
necnon  dimidieta8  bonorum  erga  Jacobum  dictum  Clobelaüch  acabi- 
num  in  Fr&nbinvort,  Trudam  eiua  conthoralem,  Fredericum  dictum 
Clemme  de  Hohinberg,  Gredam  eiua  uxorem  legitimam  ac  eorundem  5 
heredea  emptorum  et  in  terminia  ville  Nidirerlebach  aitorum  ad  aacri- 
atiam  domua  noatre  perpetue  dinoscitur  pertinere.  In  qoorum  teati- 
monium  omnium  aigillum  noatrum,  quo  communiter  uti  conauevimua, 
duximua  preaentibua  apponendam. 

Actum  et  datam  craatina  die  beati  Martini  (epiacopi)  yemalia,  10 
anno  domini  m?ccc?xlv? 

Aus  dem  arg  beschädigten  orig.-perg.  in  Marburg  ideutscho.).   Siegel  ab- 
gefallen. 

1322.    Siegfried  graf  von  Wittgenstein  beurkundet  eine  vorläufige 
Verabredung  zur  beilegung  der  Streitigkeiten  zwischen  dem  grafen  15 
von  Arnsberg  und  dem  deutschen  orden 
Kloster  Graf  schaß  1348  sept.  7. 

1348  Wir  Syfrldt  grebe  zu  Wyddichenstein  bekennen  uffenliche  an  dia- 
8e*fc  7-  aem  briefe,  daz  wir  unde  dye  edelmanne  Heilman  von  Ittere,  Johan  von 

6ra8chaft  und  her  Guntram  von  Haafelt  ein  ritter  als  dedingia  lüde  20 
von  dea  greben  wene  von  Arnesberg  zuaachen  deme  aelben  greben 
von  Arneaberg  uf>  eyne  ayten  und  den  geyatlichen  luden  deme  com- 
mendür  von  Wyßenbürg  als  von  dea  meiatera  wenne  dea  Dutachen 
ordena  in  Dutachen  landen  und  dem  lant  commendür  des  aelbin 
ordena  von  Weatfalen  uf  dye  andern  siten  ümme  den  kr!g  und  25 
zweiunge,  dy  zuaschen  en  belaufen  ist,  dar  umme  dy  Dntaohen  herren 
den  egenanten  greben  von  Arneaberg  zu  banne  mit  geistlichem  gerihte 
han  bracht  und  ouch  der1)  sang  in  des  greben  lande  nyder  geleit 
iat,  geredit  und  gededinget  han  von  dea  seibin  grebin  wenne  von 
Arnesberg,  also  her  nach  geschrebin  stedt,  und  ouch  mit  der  Dutachen  30 
herren  willen.   Zu  dem  ersten  ist  geredet,  daz  dy  Datschen  herren 
sullen  deme  greben  von  Arnesberg  eyne  relaxacien  der  benne  und 
der  seutencien,  do  der  grebe  von  der  Sache  wenne  in  iat  kummen 
und  dar  umme  der  8ang  nedyr  iat  geleit,  zuaachen  hye  unde  achte 
dage  dy  do  neate  komen  nach  dem  neaten  oster  dage  behalden  sollen  35 
und  eme  do  uz0  helfen  geyn  den  official,  der  dy  benne  und  dy  aen- 
tencien  gegebin  hatd,  also  verre  alse  sy  kunnen  odir  mögen,  an  alle 

1)  'den*  orlg. 


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1352  apr.  10. 


293 


geverde  und  ouch  als  wir  Syfredt  grebe  von  Wyddichensteyn  egenant 
den  Datschen  herren  fürwert  für  den  official  gereddit  han,  den  ban° 
nf  zü  slahen  nf  dy  vorgenanten  zyt*.  Unde  bynnen  dirre  zit*  sullen 
der  grebe  nnde  dy  Datsehen  herren  frantliche  dage  bescheiden  nnd 
s  sal  er  yklych  einen  siner  fründe  odir  zwene  nf  eynen  dritten  odir  uf 
einen  fünften  kysen,  und  dy  sullen  dy  partyen  früntliche  odir  recht- 
liche rechten,  obe  sy  mogin,  nach  der  küntschaft.  Und  sullen  alle  ding 
gütliche  und  In  gudin  dingen  binne  dirre  egenanten  zyte  sten,  und 
sullen  dy  Dutschen  herren  ubir  al  vor  deme  grebin  und  allen  synen 

io  frunden  felich  und  unbesorget  sin.  Were  abir,  des  godt  nit  enwolle, 
daz  hy  binnen  der  grebe  und  dy  Dutschen  herren  früntliche  odir 
rehtliche  nit  gerihtet  en  wurden,  so  sullen  alle  ding,  wane  sich  dy 
egeuante  zft  erlaufen  hatd,  glicher  wyBe  stan  mit  bennen  und  mit 
allen  sachen,  als  des  dages,  du  dyse  redde  geschahen.   Dyse  redde 

15  ist  geschehen  uf  den  nesten  sündag  vor  unsir  frauwcn  dage  als  sy 
geboren  wartd,  in  deme  closter  zü  Graschaf,  do  der  selbe  grebe  von 
Arnesberg  geinwortig  was.  By  dirre  redde  slnt  gewest:  dy  erbern 
lüde  her  Wernher  Düring,  her  Dydrich  von  Büchenouwe  rittere,  her 
Cunrad  Kezzelere,  her  Rümp  von  Odingen  rittere,  her  Craft  Schabe 

20  canonik  zü  Wetflar,  meister  Thyrich  von  Marpurg  canonike  zü  sante 
Stephan6  zu  Mentze,  und  anders  vele  gudir  lüde. 

Actum  et  datum  anno  domini  m?ccc?xlviii?,  in  monasterio  Graschaft, 
dominica  proxima  ante  festum  nativitatis  beate  Marie  virginis  gloriose, 
nostro  sub  secreto  in  testimonium  premissorum. 

25  Aas  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Das  abhängende  kleine  runde 
siege!  des  ausstellers  zeigt  einen  viermal  gespaltenen  schild,  darüber  den  heim, 
auf  welchem  anscheinend  ein  federbusch;  umschr.  undeutlich.  Auf  der  rück- 
seite  der  nrk.  steht  von  einer  Marburger  deutschordenshand  des  15.  jahrh.:  'Eyn 
anlaß  vortcydingz  czuschen  dem  orden  unde  dem  graven  von  Arnsberg.  Niciiil 

30  ad  nos\  Die  urk.  mag  durch  den  unter  den  zeugen  genannten  meister  Dietrich 
Imhof  in  das  Marburger  balleiarchiv  gekommen  sein. 


1323.    1352  apr.  10. 

Ich  Lüdewig  Grybe  ufi  ich  Glismüd  sin  eliche  husfrowe  bekennin,  1352 
das  wir  Ekharte  Gry  bin  min  Lüdewigis  swagere,  Emelude  miner  apr* U 

35  swester  siner  elichin  hüsfrowin  un  erin  rechtin  erbin  virkoyft  hau 
unse  halbe  teyl  des  hüais  an  dem  Loünthare  gelegin  ist,  das  vorwilin 
min  Lodewigw  fadir  unde  müder  was.  Her  (umme)  hant  sy  uns 
fünfzik  mark  penninge  gegebin.  Ouch  bekennin  wir  umme  soli(che 
anspräche)  als  wtr  hattin  zu  Ekharte  un  zu  Emelüde  umme  farinde 

40  habe  uB  umme  andir  (güt),  das  wtr  dar  umme  gütliche  gerechtit  sin. 


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294 


1352  Juli  19. 


(So)  han  sy  uns  dar  umme  zwenzik  mark  penninge  gegebin.  Onch 

ist  geredit,  wanne  Ekhart,  Emelud  an  Johan  ir  son  mit  tode  abe 

gegangin  sint,  was  erplichis  gudis  dan  uflfe  sy  ron  min  Lüdewigis 

fadere  nn  müder  irstorbin  ist  zn  Antzinfar,  zn  Sindirsfeldin  un  zn 

Bartinhüsin  in  dorffin  uS  in  veldin,  an  hültze,  an  wysin,  an  waßer  5 

nn  an  weyde,  nn  der  garte  uf  dem  Retzihenis  grabin  nn  dy  brot- 

Bchirnin,  dy  an  Ekhart  Kolis  hüse  gelegin  ist,  das  das  nflFe  mich 

Ludewigin  nn  Glismndin  irsterbin  sal  ledig  an  los.   Dar  ubir  zn 

orkünde  han  wir  der  stat  ingesigele  zn  Marpurg  an  disiu  brip  ge- 

bedin  hahin,  das  ich  Albracbt  Rode  der  bürgermeister  dürch  ere  bede  10 

willin  her  ane  han  gehangin.   Des  sint  geznge:  Gerhart  von  Fron- 

büsin,  Lnkleye  in  dem  Hobe,  scheffln,  Cnnradin  Qneninbecherin  nn 

Heinrich  Hellegadrin !),  bürgere  zn  Marpurg. 

Datum  anno  domini  m?ccc?quinquagesimo  secundo,  feria  tercia 

post  Ambrosii.  15 

Aua  dem  durch  moder  arg  beschädigten  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.)- 
Siegel  abgefallen.   Die  eingeklammerten  stellen  durch  conjectur  ergänzt 


4324.    1352  juli  19. 

1352         Ich  Herman  Tzehender  bfirger  zü  Amenebürg  bekennen,  umroe 
a11  !9,  solichen  krieg  unde  auesprache  als  ich  hatte  wider  den  . .  conmendür  20 
unde  dij  brüdere  des  Dützschin  hüses  bij  Marpurg  als  umme  Fride- 
riches  Metßepenningis  güd,  der  wilne  der  Spedeln  knecht  was  zu 
dem6  Kirchain,  das  ich  des  kriges  unde  anesprache  mit  den  selben . . 
Dützschen  herren  grünt!  ichen  unde  früntlichen  gesünet,  gerichtet  unde 
geeynet  bin,  also  daz  daz  vor  genante  güd  der  egenanten  . .  Dutzschen  25 
herren  ist  Herumme  so  virzihen  ich  diser  sache  eynfeldekliche  unde 
lüterliche,  unde  welichen  schaden  ich  den  Dutzschen  herren  getan 
han  in  disem  krige,  den  han  ich  in  der  wys  gedan,  daz  ich  mich 
virsacb,  ich  hette  recht,  unde  wil  en  daz  widerdynen  wo  ich  mag; 
mit  wortin  unde  mit  werkin.   Zü  orkunde  gebin  ich  disen  brib  be-  30 
sigelt  mit  ingesigel  der  stat  zü  Amenebürg,  daz  ich  Johan  Ospracht 
burgermeister  da  selbis  durch  bede  willen  des  egenanten  Hermans 
Zehendirs  dar  ane  gegebin  han.  Bij  diser  richtünge  sint  gewest:  dij 
erbern  lüde  her  Otto  keiner,  her  Volpracht  Hobeherre  ritter,  bürgman, 
Wernher  Milcheling  weppener,  amptman  da  selbis,  Heinrich  Sybode  35 
unde  Johan  Zehender,  scheflfen  zü  Amöneburg,  unde  andirs  vil 
guder  lüde. 

1)  Der  Schreiber  scheint  ron  'Cünradln*  an  aus  der  eonstructfon  fefallen  tu  sein 
(etwa  als  ginge  voraus:  han  wir  zu  gezuge  gebedin). 


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[um  1355.) 


Datum  anno  domini  m?ccc?l.seoundo,  feria  quinta  ante  Marie 
Magdalene. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Siegel  abgefallen 

1325.    Heinrich  Hartwigs  scheffe  zu  Marburg  bekundet  die  ver- 
5  pfändung  und  den  schliesslichen  verkauf  eines  haus  an  teils  am  Salz- 
markt zu  Marburg  an  Eckard  Gribe.    [um  1355.] 

Ich  Henrich  Hartungiz  scheffen  zü  Marpnrg  bekennin  an  dysmefum  1355.] 
offen  brybe  for  allin  guden  laden,  daz  mir  dyße  dink  küntlich  sint 
äf  her  noch  geschryben  Stent,  un  bin  darbj  gewest  un  han  sf  ge- 

10  sehin  nn  gehört.  Zü  dem  erstin,  daz  Johan  Fügel  dem  gad  gnade 
un  Grede  sin  eliche  wertin  firsastin  recht  an  reddeliche  an  mit  samden 
heodin  Eckeharte  Gröben,  Emelude  siner  elichen  wertin  nn  erin  rechtin 
erbin  er  drjtteyl  dez  hüsez  mit  dem  gründe,  daz  off  ßf  firfallin  an 
irstorbin  waz  fon  Gümprachtiz  wene  Gebelers  ers  faders  un  swyhers, 

15  gelegin  allfr  nehist  boben  dem  steynen  hüse  an  dem  Salzmerkete, 
für  ejben  schyllinge  güder  großen  thürnsew,  un  da  by  warin  mit  mir 
dü  zümale  Dytmar  Zelüd  un  Conze  Qwenenbechere.  Dar  noch1)  so 
beklede  sich  Eckehart  un  sine  erbin  in  daz  selbe  trjtteyl  dez  hüsez 
un  lyz  sich  dar  in  setzen  un  wenn  mit  küßene  un  mit  stüle  an  alse 

20  gewünlich  un  recht  ist,  un  da  bf  warin  mit  mir  Rüpracht  Wysger- 
were  der  ünderscholtheyße  un  Klaywez  der  portenere  off  der  bürg. 
Dar  noch  qwam  dy  forgena»fe  Grede  an  daz  gerichte  un  swür  zü 
den  heyigen,  daz  sf  for  \fbez  noden  dez  nicht  inperin  mochte,  sy 
inmüste  firkoyfen  daz  forgenante  trjtteyl  dez  hüsez,  un  da  by  warin 

25  mit  mir  Lodewt^  Brünings  un  der  egenante  Klaywez.  Dar  noch  so 
ljz  sich  Eckehart  un  sine  rechtin  erbin  eygenin  in  daz  egenante 
trytteyl  dez  hüsez,  also  alse  man  en  wfsete  un  lerte  off  dem  rad- 
hüse  zü  Marpnrg,  un  da  by  warin  mit  mir  Lodewi^  Brünings, 
Elbracht  Brüning«?*  un  WJdrolt  Schürbrandiz  eyden.  Dar  noch  qwam 

30  d}  forgenante  Grede  mit  Hennechen  erme  eldesten  kinde  in  Gonzen 
Fügeis  hüse  eriz  swagera  un  flrkoyften  rechte  un  reddeliche  Eckeharte 
erme  brüdere,  Emelude  siner  elichen  wertin  un  erin  rechtin  erbin  daz 
trtteyl  dez  egenanten  hüsez  für  f^rzehin  mark  penninge,  d^  er  bezalet 
wordent,  un  der  selbe  Hennechin  flrzeych  da  recht  un  reddeliche  dez 

35  hüsez,  un  Emelud  un  he  dy  borgetin  alse  güde  bürgin  wanne3)  dj 
andern  zwey  kinder,  wanne  dj  zü  erin  jarin  un  tagen  qwemin,  daz 

1)  1361  nor.  20;  n,  nr.  871. 

2)  'wanne  |  wanne*  orig.  auf  zellentrennung. 


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296 


1 356  jun.  23. 


sy  firz^hen  solden  alse  Bf  dez  egenantin  hüsez,  un  da  by  wann  mit 
mir  Dytmar  Zelüd,  Conze  Fogel  forgenawtf  un  Wydderolt  Schürbrandiz 
eyden.  Un  dyßer  küntschaff  zü  orkünde  so  han  ich  der  egenanle 
Henrich  Hartangcz  min  ingesygel  an  dyßen  bryp  gehaugin. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutecho.).  Siegel  abgefallen.  5 

1 326.  Hermann  Gr  ehe  pachtet  von  dem  deutschen  hause  zu  Sc  Iii  ff en- 
berg  dessen  hof  zu  Leihgestern.    1356  jun.  23. 

1356  Ich  Herman  genau t  Grebe  gesezzen  zu.  Leitgestirn  irkennen  mich 
jun.  23.  an  fösem  uffenen  brieve,  daz  ich  den  ersamen  geistlichen  deme  come- 

türe  und  den  brüdern  gemeynliche  des  Dütschen  husis  zü  Schiffen-  10 
bürg  uz  irme  habe '),  den  min  vadir  von  en  hatte,  zu.  Leitgestern  ge- 
legen, den  sie  mir  mit  allen  den  eckern,  gartin  und  wysen  dar  zü 
gehörende  geluwen  hant  und  den  ich  itzünt  von  en  besitzen  zü  land- 
sydelm  rechte,  gelden  und  dün  sal  alse  her  nach  irzalt  sal  werden. 
Von  erst  sal  ich  en  daz  halbe  teil  von  erme  laude  egenant  allerleye  15 
fröchte  gelden  und  geben,  dan  von  den  eckern  hensit  der  Licken 
gelegen,  von  den  sie  daz  dritte  deil  sollent  nemen,  un«?  reden  und 
glaben  alle  artacker,  die  von  aldere  frücht  hant  gedren,  zu  früchtigene 
unde  zü  buwene.  Wa  ich  aber  von  firsümnüsse  des  nyet  indede,  dar 
geyu  sülden  sie  gefrüchtiges  landes  nemen  nedewendig2)  oder  abe-  20 
wendig,  daz  deme  glich  were,  daz  sie  eres  deiles  bliben  ane  schaden, 
und  glaben  und  reden  en  von  erme  güde  recht  zü  düne  sunder  alle 
arge  list,  beide  in  dorfe  und  in  felde.   Auch  wan  die  zit  kummet, 
daz  man  die  frucht  an  sal  grifen,  daz  sal  ich  en  firkünden  und  sal 
en  dan  er  teil  vor  dem  mime  mit  mynre  kost  und  erbeit  brengen  und  25 
füren  in  er  schüren,  und  wan  die  frucht  getreschen  wirt,  so  sal  ich 
en  die  frucht  mit  mynre  füre  und  kost  schnschen  den  zweyn  frauwen- 
dageo,  der  da  eyner»)  heizzet  assumpeio  und  eyner3)  nativitas,  odir 
dar  nach,  wan  sie  es  müdent,  füren  ane  widderrede  eyne  mile  weges 
von  Lietgestem4),  war  sie  mich  wisent,  alse  andirs  ir  lantsiddeln  30 
plegend  zü  düne.   Auch  sal  ich  alle  jar  of  sente  Bartilmeus  dag  ein 
phund  heller  eyme  herren,  der  in  der  erne  zü  Leitgestern  wartit, 
geben  zü  koste,  und  sal  eynen  veyrdung  pennynge  alle  jar  of  sente 
Mertyns  dag  geben  zü  zynse  und  alle  jar  zwa  gense,  zwei  herbist 
hünre  und  ein  fasnacht  hün.   Auch  ist  geredit,  daz  ich  keynen  art-  35 
acker  zü  wysen  sal  lazzen  werden.  Wa  ich  aber  her  nach  daz  dede 

1)  Vom  Schreiber  geändert  aus  'heue'.  2)  Steht  »uf  rasur. 

3)  'r'  Ist  von  gleicht,  band  angefügt.  4)  So  im  orig. 


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135B  vor  dec.  18. 


297 


und  sie  daz  in  der  warheid  irfüren,  die  wysen  hette  ich  firlorn,  als 
andirs  ir  lantsiddeln  zü  Leitgestem  gesezzen,  ich  inbehllde  sie  dan 
mit  mynre  herren  egenant  güden  willen.  Waz  ich  auch  geströwes 
of  irme  egenanten  güde  irerbeiden,  daz  in  sal  ich  von  irme  güde 
5  niet  intfremeden,  dan  ich  sal  daz  egenante  güt  mynen  herren  egena»< 
und  mir  zü  nutze  da  midde  ane  geferde  bezzern  und  dangen.  Die 
grabben  zü  rumene  und  zü  ufFenne  sal  ich  halden  in  allir  der  mazze, 
als  ez  biz  her  ist  kummen.  Bi  allen  disen  egenanten  reden  sin 
gewest  dise  frummen  lüde:  Johan  von  Leitgestero,  Erwyn  Cryg  von 

io  Foydsberg1)  min  juncher,  knechte  zü  dem  wappin  geborn,  Wenzel 
und  Rode  von  Linden,  Heynrich  von  Secken,  Dietze  von  Leitgestera 
und  andirs  gnüng  fromer  lüde.  Uber  daz  allez  zü  merer  vestekeid 
allir  egenanten  rede,  zü  bewarene  alle  zweyunge,  so  han  ich  Herman 
egenant  deme  cometüre  und  den  herren  vorgeschreben  disen  geyn- 

15  wortigen  brief  gegeben  besigelt  mit  ingesigel  mynre  juncherren  Gil- 
brachtes  und  Erwins  von  Foydsberg1),  die  sie  beide  an  disen  brief 
durch  mynre  bede  willen  han  gehangen,  des  wir  Gilbrach  und  Erwyn 
gebrüdere  egenant  uns  bekennen. 

Datum  et  actum  in  vigilia  sancti  Johannis  baptiste,  anno  domini 

20  m?ccc?Ivi? 

Aas  orig.-perg.  im  besitz  des  eigentUmers  des  gutes  Neuhof  bei  Leihgestern 
(1886  Karl  Müller).  Die  übergeschriebenen  V  und  V  sehr  deutlich.  Beide  Siegel 
abgefallen. 

1327.    Genannte  bischöfe  geben  im  anschluss  an  die  von  meisler 
25  Dietrich  Imhof  und  den  brüdern  von  Biedenkopf  zur  fusmaschung 
am  donnerstag  vor  ostern  in  der  pfarrkirche  zu  Marburg  gemachte 
Stiftung  allen  besuchern  und  beschenkern  dieser  kirche  ablass. 

Avignon  1356  vor  dec.  18. 

üniversis  sanete  matris  ecclesie  filiis,  ad  quos  presentes  littere  i35G 
30  pervenerint,  nos  miseracione  divina  episcopus  Guillelmus  Cissopolita- v-  dec- j8- 
nus,  Lucas  Aaximanus,  Jacobus  Botrendonensis,  Bernardus  Milcouiensis, 
Julianus  Carpitensis,  Bonifacius  Sebeniczensis,  Conradus  Bundicensis, 
Jacobus  Neopatrensis,  Bertrandus  Aliphonensis,  Kaymundus  Aleriensis, 
Garsias  Corichensis,  Andreas  Balaczensis,  Arnaldus  Sarrensis,  Johannes 
35  Carminensis,  Gerardus  Givitatensis ,  Guillelmus  Castrensis,  Petrus 
Othanensis,  Bertrandus  Assisii  salutem  in  domino  sempiternam.  Spien- 
dor  paterni3)  luminis,  qui  sua  mundum  inefifabili  illuminat  claritate, 

1)  Steht  »nf  r»sur.  2)  'paterne'  orig. 


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298 


1356  vor  dec.  18. 


pia  vota  fidelinm  de  sua  clementissima  raajestate  sperancium  tunc 
precipne  benigno  favore  prosequitur,  cum  devota  ipsorum  humilitas 
sanctorum  meritis  et  precibuB  adjuvetur.  Cupientes  igitur,  quod 
dominicam  mandatum,  quod  in  bona  quinta  feria  in  ecclesia  parro- 
chiali  Marpurgensi  peragitur  ob  memoriam  et  reverenciam  divini  5 
mandati,  quod  dominus  noster  Jhesus  Crißtus  lavando  pedes  suorum 
discipulorum  perageret,  ut  et  nos  ita  faciamus,  in  ecclesia  parrochiali 
Marpurgensi,  que  fundata  est  in  honore  beate  Marie  Virginia,  sancti 
Johannis  baptiste,  Nicolai,  Katherine,  Elizabeth,  trinitatis,  passionis, 
resurreccionis  domini  nostri  Jhesu  «Cristi,  et  ob  amorem  divini  et  10 
dominici  mandati,  de  quo  dominus  noster  Jhesus  Cristus  manu  pro- 
pria  exemplum  relinquens,  ut  illud  mandatum  sanctissimum  ad  me- 
moriam oongruis  honoribus  ab  omnibus  Cristi  fidelibus  jugiter  vene- 
retur,  constituerunt,  fecerunt  et  ordinaverunt  discreti  viri  magister 
Theodricus,  dominus  Volpertus  canonici  ecclesie.  sancti  Stephani  15 
Maguntinensis,  Sifridus,  Ludowicus  dicti  Divites  de  Marpurg  fratres1) 
Maguntinensis  diocesis  propriis  in  personis  vel  successores  et  meliores 
opidi  ibidem  consistencium,  facientes,  ut  omni  anno  in  bona  quinta 
feria  pedes  pauperum  lavantur,  osculantur  more  consueto,  panem 
album  cum  oleribus,  vinum,  calciamenta  et  alia  ad  hoc  requisencia 2)  20 
tribuunt  et  dant,  cum  magna  solempnitatc  celebrant  et  faciant  ob  re- 
medium  bone  memoric  domini  Sifridi  Divitis  patris  et  matris  eorum 
omniumque  parentum  vivorum  atque  mortuorum.  Omnes  antem  con- 
fcssos,  contritos  et  cum  devocione  ad  tale  dominicum  mandatum  acce- 
dentibus,  ministrantibus,  servientibus  manne  adjutrices  porrexerint  seu  25 
de  bonis  suis  munus  donaverint,  legaverint,  aut  qui  causa  devocionis, 
oracionis  seu3)  ecclesiam  parrochialem  pro  defunctis  fidelibus  cir- 
cuicrint4),  communem  oracionem  inibi  fecerint  et  specialiter  pro  anima 
dicti  Sifridi  et  uxoris  sue  legittime,  filiorum  filiarnmque  suornm 
inibi  ac  alibi  quiescentibus  preces  fuserint,  ut5)  anime  eorum  ac  omni  um  30 
fidelium  defunetorum  et  parentum  consaguineorum  in  ipso  summo 
dominico  mandato  et  in  consorcio  omniura  sanetorum  requiescant  in 
pace,  omnibus  infrascriptis  festivitatibus ,  videlicet  natalis  domini, 
circumeisionis  domini,  epiphanie  et  in  bona  quinta  feria,  de  quo  illud 
spirituale  exigit  mandatum,  parasceue,  pasche,  ascensionis,  penthe-  35 
costes,  trinitatis,  corporis  Cristi,  in  festis  beate  Marie  virginis,  inven- 
cionis,  exaltacionis  sanete  crucis,  natalis  et  decollacionis  sancti  Johannis, 

1)  E«  Bind  die  brüder  von  Biedenkopf;  der  beiname  'Divites*  erscheint  nur  hier. 

2)  'reqsen*  ortg. 

3)  Hier  fehlt  offenbar  ein  wort  im  orig.;  anch  vorher  ist  dertext  schon  fehlerhaft  40 

4)  'cireuirint'  orig.  'et'  orig. 


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1356  ror  dec.  18. 


299 


beatorum  apostolorum  Petri  et  Pauli  et  omniam  apostolorum  et  ewan- 
gelistarum  et  quatuor  ecclesie  doctorum,  in  festo  omnium  sanctorum, 
sancti  Michaelis  arcbangeli  et  in  commemoracione  animarura  et  in 
dicte  ecclesie ])  dedicacione,  in  festo  sancti  Bartholomei,  Barbare,  Eli- 

5  zabeth,  Dorothee  et  per  octavas  omnium  festivitatum  aut  in  serotina 
pulsacione  campane  flexis  genubus  ter  'Ave  Maria'  dixerint,  qui  cum 
corpore  Cristi  aut  oleo  sacro,  cum  infirmis  portentur,  devote  secuti 
fuerint  et  qui  ymaginem  beate  Marie  in  acie  extra  ecclesiam  cum 
salutacione  angelica  aut  oracione  dominica  salutaverint,  qui  missis, 

10  predicacionibus,  matutinis,  vesperis  aut  aliis  divinis  officiis  interfuerint 
aut  qui  dicte  ecclesie  vel  mandato  dominico  manus  adjutrices  por- 
rexerint,  aurum,  argentum  seu  eorum  facultatum  donaverint  aut  donari 
procuraverint  et  qui  pro  reverendo  in  Cristo  patre  domino  archiepiscopo 
Maguntinensi  harum  litterarum  confirmatore  necnon  qui  pro  salubri  statu 

15  magistri  Theodrici,  domini  Volperti  canonicorum  sancti  Stephani  Ma- 
guntinensis,  Sifridi,  Ludovici  Divitum  fratrum  ac  omnium  suorum  et 
suarum  fratrum  et  sororum,  parentum  et  consaguineorum  et  successo- 
rum  quorumlibet  eorum  utriusque  sexus,  aut  qui  illuminaria,  calioes, 
vestimenta  seu  quevis  alia  ornamenta  dicte  ecclesie  et  cappelle  sancte 

20  crucis,  ubi  fidelium  defunctorum  ossa  colliguntur,  ac  hujusmodi  spiri- 
tuali  dominico  mandato  aliquid  fecerint,  preces  fuserint  deo,  quociens, 
quando  et  ubicumque  premissa  vel  aliquid  premissorum,  de  omni- 
potentis  dei  misericordia  et  beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorum  ejus 
auctoritate  confisi,  singuli  nostrum  quadraginta  dies  indulgenciarum  de 

25  injunctis  eis  penitenciis  misericorditer  in  domino  relaxamuB,  dunimodo 
dyocesani  voluntas  ad  id  accesserit  et  consensus.  In  cujus  rei  testi- 
monium  sigilla  nostra  fecimus  appensione  muniri. 

Datum  Auinione  .  .  .2)  die  mensis  . .  .2),  anno  domini  m?ccc?quin- 
quagesimo  sexto,  et  pontificatus  domini  Innocencii  pape  vi.  anno 

30  quarto. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (Stadtarchiv).  Roh  gezeichnetes  und  gemaltes 
Initialbild  mit  tapetengrund:  ein  tonsnrierter  mann  in  bläulich  weisser  kutte  mit 
schwarzem  kreuz  auf  der  schulter  verrichtet  an  einem  bärtigon  armen  die  fuss- 
waschung;  dabei  stehen  noch  vier  männliche  und  weibliche  gestalten,  deren 

35  vorderste  einen  stock  trägt  und  ein  httndchen  an  der  leine  hält;  in  den  rand- 
verzierungen  der  initiale  ein  storch,  ein  dracbe  und  ein  hnnd,  der  einen  hasen 
verfolgt.  Die  Siegel  in  rotem  wachs  alle  sehr  beschädigt  Sie  hängen  nicht  in 
der  reihenfolge  der  aussteiler  an;  die  Siegel  3—5  gehören  Uberhaupt  andern 
bischöfen  an  als  denen,  welche  der  in  bücherschrift  geschriebene,  mit  fehlem 

40  behaftete  text  nennt,  und  zwar  dem  bischof  Salmann  von  Worms,  einem  Paulus 
und  einem  Valentinus.  Gedr.:  Zeitschr.  f.  hess.  Gesch.  u.  Landesk.  Neue  Folge  3, 347. 

1)  'dieta  ecclesU*  orig.  2)  Im  orig.  leergeUssen. 


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Urkundenbuch 


des  1323  der  deutschordenscommende  Marburg 
einverleibten  Augustinerchorherrenstiftes  Schiffenberg 

1129—1319. 


1328.    Erzbischof  Megcner  von  Trier  beurkundet  und  bestätigt  die  5 
Schenkung  des  ortes  Schi/fenberg  von  Seiten  der  gräfin  dementia 
an  das  erzstift  Trier.    Trier  t129  jun.  \1. 

1129         In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis.  Ego  Meigenerus  Treuiro- 
in' 17*  rum  dei  gracia  archiepiscopus  notum  esse  volo  Christi  fidelibus  tarn 
futuris  quam  presentibus,  quod  domina  Clemencia  venerabilis  comitissa  10 
consensu  filii  sui  comitis  Willehelmi  et  filie  Irmesindis  locnm  Schiffin- 
burg  cum  xvii  nominatis  mansis  in  decimatione  et  omni  integritate, 
quorum  duo  siti  sunt  in  Cünradesrod,  sancto  Petro  legali  tradicione 
dedit.    Hac  racione  et  iure,  ut  nec  ipsa  nec  sui  heredes  deinceps 
aliquam  potestatem  in  eo  habeant  preter  solam  advocaciam,  in  quam  15 
tarnen  advocativo  respectu  nulltis  dcbet  venire  nisi  vocatus.  Preposi- 
tura  etiam  electione  fratrum  erit,  nisi,  quod  deus  avertat,  inter  eos 
super  ea  dissensio  fuerit;  tunc  dominus  archiepiscopus  saniori  parti1) 
fauturus  electioni  providebit.  Et  ut  hoc  inconvulsum  et  ratum  perma- 
neat,  hanc  confirmacionis  cartam  sigillo  meo  insigniri  et  banno  cor-  20 
roborari  placuit. 

Acta  sunt  hec  Treueris,  xv.  kalendas  iulii,  anno  dominice  incar- 
nationis  m.cxx.viiii.,  ordinacionis  autem  mee  ii.  Testibus  subtitulatis . . . 

Abschr.  14.  jabrb.  im  Balduineum  B  zu  Koblenz.   Daraas  gedr.:  Mittelrh. 
Urkb.  1,  524  nr.  465a,  vgl.  2,  682  nr.  515,  und  früher  schon:  Hontheim  Hist.  Trev.  25 
dipl.  1,  515.  Qallia  Christ  13,  345  (ans  Hontheim).  Sloet  Oorkondenb.  d.  Graafsch. 
Gelre  en  Zutfen  1,  249  nr.  255  (aus  Mittelrh.  Urkb.).  Verz.:  Goera  Mittelrh.  Reg. 
1,494  nr.  1810. 

1)  'paxt*  TorUge. 


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1129. 


301 


1329.  Erzbischof  Megener  von  Trier  beurkundet  und  bestätigt 
die  Stiftung  des  klosters  Schiffenberg  durch  die  gräfin  dementia 

von  Gleiberg.  1129. 

♦  In  nomine  sancte.  et  individuQ  trinitatis.  Ego  Megenerus  Treuiro-  U29. 
5  rnm  archiepiscopns  omnibus  Cristi  fideligbus  inperpetuum.  Noverit 
universitas  fidelinm  tarn  presentium  quam  futurorum,  qualiter  dementia 
comitissa  nobilis  de  Glizberc  montem  in  silva  que,  dicitar  Wisechere- 
walt  Skephenbnrc  vocatum  et  terram  novalinm  circumiacentium  ad 
xx  mansos  vel  amplius,  com  fontibus  inde  manantibus  et  cum  omni 

10  neu  lignorum  excidendoram  ad  edificandum  et  comburendam,  cum 
pascuis  animalinm  et  qnibnsdam  pratis  per  manum  Gerbardi  mariti 
sai  comitis  de  Gelre  summo  deo  ereatori  et  gnberaatori  omnium  bea- 
tissim^que  dei  genitrici  Marie,  libere  contradidit,  cyrotheca  in  altum 
quasi  ad  denm  proiecta.   Addidit  qnoque  dnos  mansos  arabilis  terre 

15  in  villa  que.  dicitnr  Cunradesroth.  Michi  autem  omni  iure  divino  et 
humano  conveniente,  quoniam  decimQ  sacerdotum  domiui  debent  esse, 
decimas  de  omnibus  novalibus,  quecunque  in  eadem  silva  Wisechere- 
walt  a  qnocunque  tunc  novata  fuerunt  vel  postmodum  novabuntur,  in 
manum  donavit;  hae  ratione,  quatenus  ecclesiam  in  ipso  raonte  a  nobis 

20  deo  et  sancfc?  Mari?  dedieatam  ipsis  decimis  dotaremus.  Quod  et 
libentissimo  animo  fecimus.  Fecit  autem  hanc  pie.  devotionis  traditio- 
nem  assensu  palatin?  comitissa  Gertrudis,  ad  quam  pertinet  quarta 
pars  prenominate.  silve..  Eo  videlicet  rationis  tenore,  ut  ibidem  cano- 
nici sub  regula  beati  Augustini  deo  eiusque  genitrici  deservirent. 

25  Preterea  constituit  prefata  comitissa  dementia,  ut  quicunque  heredum 
euorum  maior  natu  esset,  super  bona  predioti  loci  advocatiam  haberet ; 
hac  lege,  ut  fratres  eosdem  cum  suis  redditibus  et  familia  ab  omni 
iniuria  tueatur  nec  aliam  inde  utilitatem  vel  servitium  exigat  vel  ex- 
pectet,  nisi  ut  per  orationes  eorum  eterne.  remunerationis  premium 

30  consequatur.  Hanc  vero  traditionem  domne.  dementia  et  nostram 
bauno  beatorum  apostolorum  Petri  et  Pavli  et  domni  pape.  et  nostro 
confirmatam  quicunque  seonlaris  vel  ecclesiastica  persona  temerare 
vel  ab  ecclesia  predicta  alienare  temptaverit,  nisi  cito  resipiscat,  per- 
petuo  anatbemate  dampnata  cum  Dathan  et  Abiron  in  morte  secnnda 

35  eternis  ignibus  comburatur  et  non  cousuraatur.  Huius  rei  testes  sunt: 
Godefridus  maioris  domus  prepositus.  Arnoldus  archidiaconus.  Eber- 
bardus  cantor.  Richardus  abbas  Sprenkerbacensis.  Widegowe.  Lence- 
chinus  sacerdos.  De  laicis:  comes  Gerardus  de  Cleriuas.  Fridericus 
comes  de  Vianna.    Meinhardus  comes  de  Spanheim.   Hartradus  de 

40  Merenberc.    Ekehardus  de  Uolefe.   Marquardus  de  Sulmese.  Wezelo 


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302 


1139  jun.  21. 


Wolf.  Craht  de  Bilstein.  Ministeriales :  Lndewicus  Treverensis.  Hen- 
ricus  dapifer.  Hermannus  camerarius  de  Vrlei.  Ortwinus  camerariuB. 
HeremannuB  de  Palatio.  Cunradus  de  Hagene.  Sigefridus  de  Hahe 
cum  filiis  suis.  Baldewinus  de  Clen  et  frater  eius  Guntrammus »). 
Gerardus  dapifer  comitiss^.  item  Gerardus.  Ernest  et  frater  eius  Craht  5 
Reimar  et  frater  eorum  de  Linden.  Berhardus  de  Gunnese.  Heze- 
chinus  de  Garuenheim.  Gerardus  de  Selterse.  Lupoldus  de  eadem 
villa.   Rathardus  et  Gebehardus  de  Wisemar. 

o 

Acta  sunt  hec  anno  dominice.  mcarnationis  M.C.xxvtjij.,  indictione 
vij.,  epacta  xxviji.,  concurrente  i.  10 

Aus  orig.  in  Darinstadt.  Deutsches  pergament  446  auf  276  mm.  Zeilen- 
abstand, ohne  erkennbare  liniierung  nnd  ohne  sirkelstiche  am  rand,  14  mm,  doch 
nicht  ganz  gleichmäßig.  Siegel  in  braunem  wachs  unten  rechts  anfgepresst  (nr.  2 
der  tafeln).  Alte  faltung:  senkrecht  durch  die  mitte  und  zweimal  wagrecht  Auf 
der  rückseite  steht  von  hand  des  12.  jahrh.:  MEGENERVS,  darunter  von  hand  15 
aus  der  zweiten  hälfte  des  13.  jahrh.:  'Confirmatio  antiqua  monasterii  in  Schiffen- 
burg', Vgl.  §  4  der  abhandlung.  Gedr.:  Hist.  dipl.  Unterricht  nr.  63  (schlecht 
und  mit  der  fälschung  'xxx  mansos').  Gudenus  Cod.  dipl.  3,  1045  (aus  orig.). 
Beurk.  Nachricht  1,  nr.  27  (aus  Gudenus).  Mittelrh.  ürkb.  1,  524  nr.  465  b  (aus 
schlechter  neuerer  abschr.),  vgl.  2,  683  nr.  516.  v.  Heinemann  Cod.  dipl.  Anhalt  20 
1,  159  nr.  202  (aus  Mittelrh.  ürkb.,  unvollständig).  Sloet  Oorkondenb.  d.  Graaf- 
schappen  Gelre  en  Zutfen  1,  249  nr.  255  (aus  Mittelrh.  Urkb.).  Kraft  Gesch.  v. 
Glessen  308  nr.  3  (ans  orig.;.   Verz.:  Goerz  Mittelrh.  Reg.  1,  494  nr.  1811. 


1330.    Erzbischof  Albero  von  Trier  bestätigt  die  Stiftung  des 

klosters  Schiffenberg.    Trier  1139  jun.  21.  25 

1139  *  In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis.  Ego  Albero  dei  gratia 
un"  21*  Treuerorum  archiepiscopus,  £  apostolice. 2)  sedis  legatus,  omnibus  Cristi 
fidelibus.  Qnoniam  votis  fidelium  novas  cellas  passim  per  provinciam 
nostram  edificari  videmus,  gratias  deo  agentes,  necesse  duximus,  ut 
omnia,  qu<?  nostro  vel  predeoessorum  nostrorum  tempore  ecclesiis  illis  30 
collata  sunt  vel  poBtmodum  conferentur,  maxima  quam3)  possumus 
stabilitate  confirmemus,  quatinus  non  ex  negligentia  penam,  sed  ex 
Providentia  vitam  consequi  mereamur  eternam.   Notum  igitur  esse 

VOlumus  tam  futuris  quam  presentibus,   qualiter  comitissa  dementia  de 
Gliberch  montem  in  silva  que  dicitur  Wiseclirewalt  Sefphenbcrch  vocatum  et  35 
terram  no Valium  circumiacentium  ad  viginti  mansos  vel  ampliu.s,  cum  fonlibus  inde 
manantibus  et  cum  omni  usu  lignorum  excidendorum  ad  edificandura  et  com- 

»  ■ 

1)  'Guntramus'  orig. 

2)  'apHce',  apl  auf  rasur,  vor  a  ein  ausradierter  bueustab  In  der  verlängerten  sohrift 
der  vorausgehenden  worte.  40 

3)  Für  ui  das  übliche  Abkürzungszeichen  über  a. 


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1139  Jan.  21. 


303 


burendum,  cum  pascuis  animalium  et  quibusdam  pratis  Hbere  contradidit  beate  dei 

genitrki  Marie  per  manum  venerabilis  predeeessoris  no8tri  Megineri  archi- 
spiscopi,  quando  capellam  in  ipso  monte  dedicavit    Addidit  et 

decimam  de  Omnibus  novalibus,  quecunque  in  eadem  Silva  Wisechrewalt  a  quo- 
5  cunque  tunc  novata  fuerunt  vel  postmodum  novabuntur,  cum  duobus  mansis  ara- 

O 

bilis  terra,  in  villa  quo  dicitur  Cvnradosroht.  Fecit  autem  banc  pie  devotionis  tra- 
ditionem  assensu  palatine  comitisse  Gertrvdis,  ad  quam  pertinet  quarta  pars 
prenominate  silve.  Eo  videlicet  rationis  tenore,  ut  ibidem  canonici  sub  regula  beati 
Augustini  deo  eiusque  genitrici  deservirent.  Preterea  constituit  prefata  comitissa 
10  Clcmencia,  ut  quicunque  heredum  suorum  maior  natu  esset,  super  bona  predicti 
loci  advocatiam  hac  lege  teneret,  ut  fratres  eosdem  cum  suis  reditibus  et  familia 
ab  omni  iniuria  tueatur  nec  aliaro  inde  utilitatem  vel  servitium  exigat  aut  exspectet, 
nisi  ut  per  orationes  eorum  eterne  remunerationis  premium  consequatur.  Hqc  vcro 

traditio  nostri  predeeessoris  Megineri  archi$piscopi  banno  roborata  ut 

15  rata  Semper  et  inconvulsa  permaneat,  nos  quoqne  eam  in  publica 
sinodo  commnni  assensn  banno  nostro  confirmavimus  et  ne  aliquis 
inde  andeat  aliqnid  alienare  vel  commntare,  cartham  presentem  con- 
scribi  et  sigilli  nostri  impressione  signari  feeimns.  f  Ego  Folmarns 
decanns  et  arebidiaconus  ss. 

20       f  Ego  Albero  Treuerorum  archiepiscopus  ss.  Ego 
Godefridus  prepositus  et  arebidiaconus  subscripsi.  Ego3) 
Arnolfus  arebidiaconus  ss.   f  Ego  Winnens  magister  sco-  ßene 
lamm  ss.    Ego  Euerardus  cantor  ss.    Affuerunt3)  etiam  vajete4> 
hi  testes  cum  pluribus  aliis :  Fridericus  comes  de  Vienna.  '* 

25  Emicho  comes  de  Flanheim.  Reimboldus  de  Isenburch, 
liberi.  Ministeriales:  Erpho.  Sygebodo.  Eingelbertus  et 
Fridericus  fratres.  Guntherus. 

Acta  sunt  hec  Treueris,  anno  dominier  incarnationis  M.c.xxx  vhjj.5), 
indictione  ii.«),  epacta  xvujj.7),  xi  kl.  iulij,  anno  episcopatus  domni 

30  Alberoni8  octavo. 


1)  Die  uutenchrift  Folmar»  füUt  den  rast  der  letzten  textzeile  hinter  'presentein 
—  feeimus;  sie  sollte  hinter  der  des  propstes  Godefrid  stebn.  2)  'Kgo'  auf  rasur. 

3)  'Affuerunt  —  Guntherus'  ist  von  der  hand  des  cantors  Everard  geschrieben, 
worauf  mit  'Acta*  die  hand  dos  textschretbers  wieder  eintritt.  Dieser  hatte  offenbar  vor- 
35  hex  die  Urkunde  mit  dem  datum  der  Verhandlung  und  dem  grussmonogramm  unter  frei- 
lassung  von  fünf  seilen  fQr  die  Unterschriften  und  zeugen  fertig  gestellt,  worauf  sub- 
scription  und  zeugeneinttag  erfolgte.  4)  Als  monogram m. 

6)  Y  am  schluss  mit  dunklerer  tinte,  gleich  der  vom  cantor  Everard  gebrauchten 
und  wahrscheinlich  von  diesem,  angefügt. 
40  6)  '•i'i»>  steht  auf  rasur,  die  sich  vorn  tiefer  abwärts  und  oben  noch  ein  wenig 
welter  nach  hinten  erstreckt;  vielleicht  hat  'pma'  (prima)  dagestanden  (was  zum  jähr 
1138  passen  würde),  oder  '  in-'  und  ist  durch  etwas  breiter  geschriebenes  '-i-i-'  ersetzt 
worden;  auch  hier  dunklere  tinto.  7)  Wie  in  anm.  5  bemerkt. 


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1141. 


Aus  orig.  in  Dannstadt.  Vgl.  die  schrifttafel.  Italienisches  pergament. 
411  auf  260  mm.  Zeilenabstand  12 — 13  mm.  Bleüiniierung  ohne  zirkelstiche  am 
rand.  Das  in  der  mitte  eines  44  mm  breiten  buges  vermittelst  eines  Stranges 
braunroter  seide  angehängt  gewesene  Siegel  ist  abgefallen.  Alte  faltung:  senk- 
recht durch  die  mitte  und  dreimal  wagrecht.  Auf  der  rückseite  steht  von  hand  5 
des  12.  jahrh.:  ALBERONIS.  Quelle  des  textes  war  nr.  1329.  Die  benatzten 
stellen  sind  petit  gedruckt.  Vgl.  im  übrigen  die  abhandlung  §  18.  Gedr.:  Hist. 
dipl.  Unterricht  nr.  64  (unvollständig  und  sehr  fehlerhaft).  Gudenus  Cod.  dipl. 
3,  1048  (aus  orig.).  Beurk.  Nachricht  1,  nr.  29  (aus  Gudenus).  Mittelrh.  Urkb. 
1, 568  nr.  512  (aus  neuerer  abschr.,  die  auf  Gudenus  zurückgeht),  vgl.  2, 692  nr.  563.  10 
v.  Heinemann  Cod.  dipl.  Anhalt.  1, 197  nr.  264  (aus  Mittelrh.  Urkb.,  unvollständig). 
Verz.:  Goerz  Mittelrh.  Reg.  1,  532  nr.  1948. 

1331.    Erzbischof  Albero  von  Trier  überträgt  dem  kloster  Schiffen- 
berg  die  seelsorge  der  fünf  neuroddörfer  [Steinbach,]  Walzenborn, 
Erlebach,  Garbenteich,  Cotthen  und  Vronebach  und  bestimmt  die  is 
kirche  auf  des  klosters  gute  zu  Girmes  bei  Wetzlar  zur  tauf-, 
begräbnis-  und  Synodalkirche.  1141. 

Scheinoriginal. 

1141.  «In  nomine  sancte  et  individu?  trinitatis*.  Ego  Albero  dei  gratia 
Treuirorum  archiepiscopus,  apostolice  sedis  legatus,  fratribns  de  Sehe-  20 
phenburbc  sub  regula  beati  Augustini  deo  militantibos  in  perpetuum. 
Officii  nostri  ratio  postulat  ecclesiarum  a  deo  nobis  creditarnm  solli- 
citudinem  gerere  eisque  pro  modo  et  possibilitate  nostra  consiliam  et 
auxiliutn  sine  cessatione  prebere.  Ea  propter  omni  um  fidelium  pre- 
sentiam  et  futaroram  universitatem  cupimus  nosse,  qood  düectis  in  25 
Cristo  fratribns  nostris  de  Schephenburhc  pro  dei  omnipotentis  gratia 
banc  misericordiam  contulimus,  nt  qninqne1)  ville,  que  inxta  eos  in 
novis  ruderibus  finnt,  omnia  ab  ipeie  querant,  que  mater  ecclesia  suis 
debet  filiis.  Qnarum  hec  sunt  nomina:  Steinbach2}.  Wazemburne. 
Erlebacb.  Gariwardiseich.  Cotthen.  Vronebach.  Dedicavimus  eis  30 
etiam  ^cclesiam  in  villa  Girmize  inxta  Witflariam  in  eorum  predio 
sitam,  quam  baptismalem  et  sepnlcbralem  ac  synodalem  feeimns,  con- 
sentiente  preposito  Wernero  de  Wilinburch,  ad  quem  deeima  eiusdem 
ville  Girmize  pertinet,  in  nullo  minuens  ins  eiusdem  prepositi,  quod 
ante  illic  habuerat.   Ut  ergo  h^c  inconvnlsa  permaneant,  hanc  inde  35 


1)  Dm  wort  ist  sorgsam  ausradiert,  doch  dem  geübten  &ugc  noch  wo!  erkennbar, 
namentlich  die  Schafte  der  beiden  q,  und  von  altertümelnder  hand  des  13.  jahrh.  mit 
anderer  tinte  'sex'  dafür  eingesetzt. 

2)  Am  schluss  der  seile  in  gedrängter  schrift  und  mit  anderer  tinte  von  derselben 
falacherhand  angefügt.  4U 


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1141. 


3or> 


fieri  kartulam  et  nostro  confirniari  sigillo  precepimus.  Asscripti  etiam 
testes:  Godefridus  maioris  ecclesie  prepositus.  Folmarus  eiusdem 
decanns.  corepiscopi  Arnolfus.  Bruno.  Conradus  prepositus  sancti 
Paulini.  liberi:  Gerlacus  et  Rengenbaldus  de  Ysenburch.  Hardrat 
5  pater,  Hardrat  filius  de  Merinberch.  ministeriales  *) :  ßene  valete 2) 
Gunzichin.  Willere.  Macharius.  Gerhart.  Regenmar. 

Actum  anno  dominier  incarnationis  M.cxl.i. s)  indiotione  m.4). 

Aus  orig.  in  Barmstedt.  Deutsches  pergament.  440  auf  328  mm.  Der  untere 
rand  nicht  ganz  gerade  geschnitten,  sondern  mit  leichter  biegung  nach  aussen. 

10  Zeilenabstand  20,5  mm.  Die  liniierung,  von  der  fast  nichts  mehr  zu  erkennen, 
durch  zirkelstiche  an  den  rändern  fixiert  Alte  faltung:  senkrecht  durch  die  mitte 
und  zweimal  wagrecht.  Über  die  besiegelung  und  alles  sonst  bemerkenswerte 
gibt  §  19  der  abhandlung  auskunft  Gedr.:  Gudenus  Cod.  dipl.  3,  1052  (aus  orig.). 
Beurk.  Nachricht  1,  nr.  30  (aus  Gudenus).    Mittelrh.  Urkb.  1,  593  nr.  534  (aus 

15  neuerer  abschr.,  die  auf  Gudenus  zurückgeht),  vgl.  2,  696  nr.  560.  Kraft  Gesch. 
v.  Giessen  315  nr.  7  (aus  orig.).  Alle  mit  jähr  1145.  Verz.:  Goerz  Mittelrh.  Reg. 
1,  544  nr.  1983  (aus  orig.)  mit  dem  richtigen  jähr  1141. 


1332.    dementia  gräfin  von  Gleiberg  bestätigt  ihre  Stiftung  des 
klosters  Schiffenberg  und  erweitert  sie,  namentlich  durch  über- 
20  Weisung  von  gittern  zu  Girmes,  Leihgestern,  Obbornhofen,  Inheiden, 

Bergheim  und  Milbach.  1141. 

Fälschung. 
Quellen:  a«=M.  1329. 

b  =  nr.  1330. 

25  c  =  nr.  1331. 

d  =  nr.  1335. 

»In  nomine  sanete  trinitatis.»    »Noveril  universitas  fidelium  tarn  pre-  1141. 
sentium  quam  futurorum»,  quod  egO  »dementia  comitissa  de  Glyzberg*  cum  meiß 

nepotibus  Ottone  et  Wilheilmo,  consensu  et  donatione  ipsornm,  divino 
30  instinetu  premonita  in  allodio  meo  Schyfenburg  ecclesiam  construi  et 
ibi  *)  fratres  de  »regula  beati  Augustini»  locari  postolavi  et  in  eodem 
allodio  circa  xxx"  mansos  consensu  et  permissione  domine  »Gerdrudis 
paiatine»,  cuius  »quarta  pars»  eiusdem  fuit  allodii,  annuente  etiam  domina 
Adela  filia«)  eiusdem  paiatine,  que  similiter  heres  erat,  »libere*  eidem 
35  eccle8ie  cum  omni  integritate  »contradidi».   Quod  in  hunc  modum  eis- 


1)  'ria'  auf  rasur.  2)  Als  monogTamm. 

3)  Vor  Y  in  der  faltung  des  porgaments  eine  kleine  rasur  oder  beschädigung. 

4)  Hinter  \u  eine  rasur,  ohne  zweifei  ist  ein  weiterer  elnheitsstrich  getilgt;  eine 
Verschlechterung,  denn  Indictio  mi  passt  mm  jähr  1141. 

40         5)  'et  ib\  sehr  eng  auf  rasur.  6)  Auf  rasur. 

Uims.  Urkundenbocb.  VII.  20 


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306 


1141. 


dem  fratribus  confirmo,  ut  cum  decima  et  Omnibus  usibus  illud  quiete 
possideant.  Ligna  quoque  in  proxima  silva  Wisekerwalt  tarn  ad  con- 
burenda  quam  ad  edificia  sumant.  Porci  et  cetera  animalia  eorum 
in  eadem  silva  pascua  sine  omni  precio  habeant.   »Addidi  quoque  duos 

mansos  terre  arabilis  in  Cunraderade*1).  dPredium  in  Gyrmezc  cum  ecclesia,  pre-  5 
dium  in  Leigester«n,  predium  in  Obernboben,  predium  in  Inheiden,  prediuni  in 

Bertheim,  predium  in  Milbach4  cum  capella  in  eodem  predio  sita  rite  ac 
rationabiliter,  contradictione  qualibet  non  obstante,  absque  omni  iure 
et  seryicio  *libere  contradidi.  Preterea*  egO  Clementia  prefata  aconstituo* 
nt  predicti  fratres  nullum  advocatnm  habeant  nisi  nnnm  'majorem  10 
natu*  de  mea  progenie,  qui  in  queremoniis  suis  solammodo  institiam 
eis  ntpote2)  fidelis  defensor  faciat,  nt  nec  ab  eis  nec  de  prediis 
eorumdem  aliquot  "servicium*  vel  exactionem  *exigat  aut  expectet*  nec 

aliquid  Bibi  iuris  USlirpet,  *nisi  ut  per  orationes  eorum  eterne  remunerationis 

premia  consequatur*.    Item  ego  dementia  prefata  constituo,  ut  nec  15 
nobbilibus3)  nec  villanis  circumsedentibus  dicti  fratres  vel  ipsorum 
successores  de  predictis  prediis  vel  de  aliis  bonis  per  me  sibi  collatin 
ullo  iure  ad  aliqua  servicia  teneantur.   Et  cut  hec  inconvulsa  permaneantc 

et  illesa,  bpresentemb  ckartulamc  bconscribi  feci  etb  mei  bsigillib  munimine 
roborari.  ^Testes  huius  rei  sunt*:  cdominus  Albero  Treuerorum  archiepiscopus,  20 
Gofridus  maioris  ecclesie  prepositus,  Volmarus  eiusdem  ecclesie  decanus,  Cun- 
radus  prepositus  saneti  Paulini,  Gcrlacus  et  Reimbaldus  de  Ysenburgc,  a.Marquardus 
de  Solmese,  Hartradus  de  Merenberg,  Crafto  de  Bilstein,  Gerhardus  dapifer  de 
Glyzberg4),  Bernhardus  de  Gunsc,  Hcizechinus  de  Garbcnheim,  Ruthardus  et 

Gebchardus  de  Wiscmor*  et  alii  quamplures  fide  digni.  25 

"Actum*  et  datum  canno  dominicc  incarnationis  m°.  c°.Jquadrage8imo  primo, 
indictione  terciac. 

Aus  dem  vorgebliehen  orig.-perg.  in  Darmstadt  Schrift  des  13.  jahrb.  Am 
bug  hängt,  mit  einem  plumpen  lederriemen  befestigt,  das  zerbrochene  Siegel  der 
ausstellerin,  abgebildet  nr.  4  der  Biegeltafeln.  Vgl.  im  übrigen  §  23,  24  und  26  30 
der  abhandlung.  Gedr.:  Hist.  dipl.  Unterricht  nr.  61.  Gudenus  Cod.  dipl.  3,  1050 
('ex  autogr.3).  Beurk.  Nachricht  1,  nr.  28  (aus  Gudenus).  Mittelrh.  Urkb.  1,  578 
nr.  523  a  (aus  neuerer  abschr.),  vgl.  2,  696  nr.  578.  v.  Heinemann  Cod.  dipl.  An- 
halt 1,  211  nr.  285  (aus  Mittelrh.  Urkb.,  unvollständig).  Kraft  Gesch.  v.  Glessen 
310  nr.  4  (aus  dem  vermeintlichen  orig.).  Verz.:  Goerz  Mittelrh.  Reg.  1,  543  35 
nr.  1981. 

1)  Das  wort  ist  sehr  gedrängt  geschrieben,  zeigt  in  der  mitte  rasurspuren,  das  d  e 
der  dritten  sylbe  ist  aus  andern  übermalten  bochsUben  gemacht,  und  in  der  mitte  Ober 
diesen  beiden  buchstaben  steht  das  hier  sinnlose  zeichen  für  er. 

2)  Das  zweite  t  auf  rasur.  3)  So  in  der  vorläge.  40 
4)  'dapifer  comitisse'  sagt  Megener  nr.  1329. 


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1141. 


307 


4333.  dementia  gräfin  von  Gleiberg  beurkundet  ihre  Stiftung  des 
klosters  Schiffenberg  unter  hinzufügung  der  sechs  neuroddörfer 
Watzenborn,  Erlebach,  Garbenteich,  Caden,  Fronebach  und  Stein- 
bock und  unter  Verpflichtung  der  einwohner  zu  baudienslen  gegen 
6  die  mutterkirche  Schiffenberg.  1141. 

Fälschung. 
Quellen:  a  =  nr.  1329. 

b  =  nr.  1330. 
c|=  nr.  1331. 

10  d  =  nr.  1367. 

nomine  sancte  et  individue  trinitatis,  amen.}  Universis  Cristi  Mdelibus  1141. 
presens  scriptum  visuris  tarn  presenlibus  quam  futurisd  *Clcmentia  comitissa  de 
(ilyzberg*  relicta  *Gerbardi  comitis  de  Gelren*  dcum  noticia  subscriptorum  salutein 
in  omnium  salutari.  Quoniam  propter  labilitatem  memorie  actiones  hominum,  ne 
15  labantur  cum  tempore,  in  scriptis  redigi  est  utile  ac  necesse,  hinc  est,  quod  lonoru 

presentium  protestor,  quodd  in  allodio  meo  Schyfenburg  avocatuma  et1)  ibi- 
dem fratres  de  »regula  beati *)  Augustini*  locari  volui  et  de  eodem  allodio 
circa  xxx  mansos  consensu  et  penniBsione  domine  *Gerdrudis  paiatine» 
cognate  mee,  *ad  quam  quarta  pars*  eiusdem  allodii  pertinebat,  ad  hono- 
20  rem  dei  omnipotentis  et  gloriose  virginis  matris  eins  Marie  eine  omni 
heredum  meornm  inquietatione  »libere  contradidi*  et  donavi.  »Addidi  quoque 

duos  mansos  terre3)  arabilis  in  villa  que  dicitur  Cunradesrade.   Preterea*  de  COU- 

silio  pariter  et  auxilio  bvenerabiiisb  domini  Alberonis  archiepiscopi  Treue- 
rensis,  qni  *in  ipso  monte*  Schyfenburg  conventualem  fratrum  predictornm 

25  »ecciesiam»  bdedicavitb  et  aliam  ibidem  capellam,  quam  esse  fecit  et  con- 
secravit  in  parrochiam  apud  illam,  addite  sunt  sex  Silie,  que  iuxta  in 
novis  ruderibus  fiuntc,  ita  cut  ab  ipsisc  fratribus  et  ab  eadem  ecclesia  seu 
parrochia  cquerant  omni«0  et  recipiant,  cque  matcr  occiesia  fiiüsc  seu  filiabu8 
merito  cdebet  suisc,  videlicet  baptismnm  sepulturam  synodum  et  alia 

30  omnia  iura  et  ecclesiastica  sacramenta.   cQuarumc  villarum  chcc  sunt4) 

nomine:  Wazenburnen,  Erlebach,  Garwartlieich,  Caden,  Fronebach6  et  Steilibach. 

Preterea  dviiianid  de  predictis  sex  villis,  dum  a  predictis  fratribus  V- 
quisitid  fuerint,  dadd  sartatecta  et  ad  alia  quecunque  ipsius  dmatricis 
ecciesie  edificia  rcparandad  seu  etiam  dcon»truendad  servire  Semper,  quando 
35  necesse  fuerit,  et  contribuere  dtenebunturd  serviciis  et  contribntionibus 
debitis  et  conswctis,  contradictione  aliqua  non  obstante.  Et  °ut  her 
inconvulsa  permaneantc  perpetue,  presentem  ckariuiamc  conscribi  et  mei 

1)  So  in  der  vorläge.  2)  'fratres  —  beati'  zeigt  spuren  von  rasnr. 

3)  Das  zweite  e  mit  blasser  tinte  in  e  geändert. 
40  4)  'villarum  bec  sunt'  zeigt  spuren  von  raaur. 

20* 


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308 


1141. 


feci  sigilli  munimine  roborari.    »Testes  huius  rei  sunt*:  dominus  cAibero 

Treuerorum  episcopus6,  qui  COnfirmavit  ista,  cGodefridus  maioris  ecclesie  pre- 
positus,  Wolmarus  oiusdemc  ecclesie1)  cdecanus,  Arooldus  Bruno1),  Cunradus 
prepositus  saneti  Paulini,  Gerlacus  et  Reimbaldus  de  Ysenburg6,  »Hartradus  de 
Merenberg,  Marquardus  de  Solmese,  Crafto  de  Bilsthein,  Gerhardus  dapifer*  mens,  5 
»Bornhardus  de  Gunse,  Hezechinus  de  Garbenheim,  Ruthardus  et  Gebehardus  de 
Wisemor*  et  alii  quamplures  fide  digni. 

cActura  anno  dominice  incarnationis  millesimo.  C.  x).  i.  indictione  iij? 

Aus  dem  vorgeblichen  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Schrift  des  13.  jahrh.  Von 
dem  an  einem  lederriemen  befestigt  gewesenen  Siegel  ist  nichts  erhalten,  nicht  10 
einmal  wachsspuren.   Vgl.  §  23  der  abhandlang.  Gedr.:  Eist.  dipl.  Unterricht 
nr.  60.  Kraft  Gesch.  v.  Giessen  313  nr.  6  (ans  dem  vermeinten  orig.).  Vera.  :  Goerz 
Mittelrh.  Reg.  1,  544  nr.  1984. 

1334.     Wilhelm  und  Olto  grafen  von  Gleiberg  beurkunden  die 
Stiftung  des  klosters  Schiffenberg  durch  die  gräfin  dementia  und  15 
bestätigen  die  Zustimmung  Sigfrids,  enkels  der  pfalzgräfin  Gertrud. 

Gleiberg  1141. 

Fälschung. 
Quellen:  a  =  nr.  1329. 

c  =  nr.  1331.  20 

1141.  Nos  WühelmuB  et  Otto  comites  de  Gliberg  consanguinei  »omnibus* 
presens  scriptum  intaentibus  »imperpetuum».  Noverint  universi  tarn  pre- 
sentes  quam  posteri,  »quaiiter*  domina  dementia  qnondam  in  Gliberg 
comitissa,  consanguinea  nostra  dilecta,  divino  instinetu  premonita,  in 
allodio  sno,  in  monte  Sciphenburg  scilicet,  ecclesiam  constitni  et  fra-  25 
tres  ibi  de  »regula  beati  Augustini»  locari  postulavit  et  de  eodem  allodio 
circa  triginta3)  mansus  de  consensu  et  pennissione  domine  »Gerdrudis 
paiatine  comitisso,  ad  quam  quarta  pars*  eiusdem  allodii  pertinebat,  annnente 
eciam  et  consentiente  domina  Adala  filia  eiusdem  domine  palatine, 
que  similiter  heres  erat,  »nbere*  eidem  ecclesie  et  fratribns  predictis  30 
cum  omni  integritate  contulit  et  donavit  cnm  omnibus  inribus  et  per- 
tinentiis  suis  in  hnnc  niodum,  nt  ipsi  fratres  cum  deeima  et  omnibns 
usibus  illud  possideant  habeant  et  obtineant  quiete  et  paeifice  per- 
petuo  propter  denm.  Ligna  in  proxima  silva  Wisicberwalt  tarn  ad 
conburendnm  quam  ad  edificandum  et  ad  omnes  alios  suos  et  ecclesie  35 
sue  usus  neceBsarios,  quandocunque  necesse  babuerint,  sibi  snmant 

1)  'dem  ecce'  auf  raaur. 

2)  Beide  namen  durch  kein  interpunctionsieichen  getrennt  und  dicht  neben  ein- 
ander gesetzt;  vom  Schreiber  offenbar  als  benennung  einer  person  aufgefasst. 

3)  Darüber  steht  von  derselben  band  'xxx\  40 


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[zwischen  1145  und  1153]. 


309 


Porci  et  cetera  eorum  animalia  in  eadem  silva  pascua  sine  omni 
precio  habeant.  Et  si  novale  ibi  aliquod  factum  fuerit  vel  constructum, 
firnctus  omnes  cum  decima  inde  provenientes  ipsi  fratres  colligant  et 
recipiant  in  suos  usus  libere  penitus  et  quiete.  Advocatum  non  alium 
5  nisi  »majorem  natu»  de  eadem  progenie  habeant,  qui  in  querimoniis 
suis  solummodo  iusticiam  eis  utpote  fidelis  defensor  faciat,  »tueatur 
eosdem»  fideliter  et  defendat,  *neca  exactionem  nec  •servicium*  aliquod 
»inde  exigat  vel»  requirat  aut  iuris  aliquid  sibi  usurpet  in  eisdem,  »nisi 

ut  per  orationes»  ipsorum  fratrum  »eterne  remunerationis  premium  consequatur». 

10  Et  cum  hec  taliter  ordinatis  multo  stetissent  tempore  in  quiete,  tan- 
dem  Sifridus  nobilis  filius  predicte  Adale  reclamans  et  illatam  sibi  in 
eodem  allodio  iniuriam  conquerens  ac  predictos  de  prefata  donatione 
fatigare  volens,  multis  precibus  multoque  labore  ad  ultimum  mitigatus 
assensum  prebuit  suum  et  manu  propria  quicquit  ad  eum  iuris  per- 

15  tinere  videbatur,  eisdem  fratribus  et  ecclesie  sue  dedit  atque  hoc 
nostro  confirmari  privilegio  postulavit.  Nos  itaque  donationem  pre- 
dictam,  sicut  rite  ac  rationabiliter  ad  honorem  dei  facta  est,  ratam 
habere  volentes  in  omnibus  et  gratara  ac  ipsius  nobilis  factum  sive 
donum  tenore  presentium  approbantes  auctoritate  quanta  possumus 

20  confirmamu8,  danteB  has  litteras  sub  sigillis  nostris  in  robur  et  testi- 
monium  super  eo.  Testes  Sunt:  «Gerlacus  et  Regenbaldus  de  Isenburg.  Hart- 
tradus  pater  et  Harttradus  filius  suus  de  Merenberg0.  Item  de  °ministerialibusc 
nostris:  cUun*ichinu8.  Wilhere.  Macbarius.  Regemarus!  AdelbertUS.  Arnoldus 
et  quamplures  alii  fidedigni. 

25       Datum  apud  Gliperg,  anno  domini  m.cxli. 

Aus  dem  vorgeblichen  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Hlssliehe  Schrift  des 
13.  jahrh.  Von  den  beiden  siegeln  ist  das  Wilhelms  gut  erhalten  (nr.  5  der 
siegeltafeln),  das  Ottos  dicht  unter  dem  bug  abgeschnitten.  Weiteres  §  23,  25 
und  26  der  abhandlung.  Gedr.:  Hist  dipl.  Unterricht  nr.  62.  Gudenus  Cod. 
30  dipl.  3,1198  (nicht  vollständig).  Beurk.  Nachricht  1,  nr.  31  (aus  Gudenus).  Mittelrh. 
ürkb.  1,  579  (aus  neuerer  abschr.),  vgl.  2,  696  nr.  579.  v.  Heinemann  Cod.  dipl. 
Anhalt  1,  211  nr.  286  (aus  Mittelrh.  ürkb.,  unvollständig).  Kraft  Gesch.  v.  Glessen 
311  nr.  5  (aus  dem  vorgeblichen  orig.).  Vera.:  Goerz  Mittelrh.  Reg.  1, 543  nr.  1982. 


1335.    Papst  Eugen  III.  nimmt  das  kloster  Schiffenberg  in  seinen 
35  schütz  und  bestätigt  ihm  seinen  güterbesitz. 

[zwischen  1145  und  1153]1). 

Evgenius  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  filiis  Wezelino  [iw.  1145 
preposito  sanete.  ecclesie,  SchiphenburgenBis  eiusque  fratribus  tarn  pre-  u11531' 

1)  Papst  Engen  wurde  gewühlt  1146  febr.  15,  geweiht  febr.  18  und  starb  1153 
40  Juli  8.  Wahrscheinlich  fällt  die  Urkunde  In  den  Januar  oder  februar  1148,  da  der  papet 


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310 


[zwischen  1145  and  1153]. 


sentibus  quam  futuria  canonice  aubstituendis  in  perpetuum.  Quoniam 
sine  vere  cultu  religionia  nec  caritatis  unitas  poteat  subsistere  nec  deo 
gratum  exhiberi  servicium,  expedit  apoatolice  auctoritati  religiosas 
personas  diligere  et  earum  qnieti  anxiliante  domino  providere.  Ea 
propter,  dilecti  in  domino  filii,  vestris  iustifl  postulationibna  clementer  5 
annnimns  et  prefatam  eceleaiam,  in  qua  divino  mancipati  estis  aub- 
seqnio,  sub  beati  Petri  et  nostra  protectione  auscipimua  et  preaentia 
Bcripti  privilegio  conmunirnns.  Statnentes,  nt  ordo  canonicua  aecun- 
dnm  beati  Angnstini  regulam  perpetnis  ibi  temporibns  inviolabiliter 
conservetur.  Preterea  quascnnque  possessionea,  qnecnnqne  bona  eadem  10 
eclesia  in  preaentiarum  iaste  et  canonice  possidet  ant  in  futurum  con- 
cessione  pontificum,  largicione  regum  vel  principnm,  oblatione  fidelium 
seu  aliis  iuBtiB  modiß  deo  propicio  potent  adipieci,  firma  vobia  veatris- 
que  aucceasoribuB  et  illibata  permaneani  In  quibua  bec  propriia  duxi- 
mus  exprimenda  vocabulis:  Ex  dono  Clementie  comitisse1)  de  Gliz-  15 
berch  montem  in  silva  que  dicitur  Wisecherwalt  Schiphenburcb  vocatum 
et  terram  novalium  circum  iacentium  ad  viginti  manso8,  cum  fontibus 
inde  manantibua  et  cum  omni  U8U  lignorum  excidendorum  ad  edifi- 
candum  et  comburendum,  cum  pascuis  animalium  et  quibusdam  pra- 
tisa).  Predia  in  Ginebeiden  et  Ouerenhouen.  Predia  in  Milbacb,  20 
Colenhusen,  Bercbeim,  Leikestre3),  Lenden  et  in  Lenden  et  Buken- 
beim.  Predium  ab  Heinrico  et  Osterlint  uxore  eiua  ecclesie  vestre 
datum.  Predia  in  Kirchunnesae.  Predia  in  Buchesecke.  Predia  in 
Girmeze  cum  ecclesia  ibidem  aita.  Vineaa  in  Logenaten.  Decimas 
vero  de  terris,  quaa  predeceBaores  veatri  excoluerunt  vel  voa  excoluiatia  25 
aut  in  poaterum  excoletis,  qnecunque  etiam  prefata  comitia8a  de  iure 
suo  ecclesie  vestre  rationabiliter  contulit,  vobis  nichilominua  confirma- 
mus.  Deoernimus  ergo,  ut  nulli  omnino  hominum  liceat  prefatam 
ecclesiam  temere  perturbar»4)  aut  eins  possessiones  auferre  vel  ablatas 
retinere,  minuere  aut  aliquibus  vexationibus  fatigare,  aed  omnia  integra  30 
conaerventur  eorum,  pro  quorum  gubernatione  et  8UBtentatione  con- 
cessa  sunt,  usibus  omnimodis  profutura.  Salva  sedis  apostolice  auctori- 
tate  et  Treuerensis  archiepiscopi  canonica  iusticia.  Si  qua  igitur  in 
futurum  ecclesiastica  secularis  ve  persona,  banc  nostre  *)  constitutionis 


damals  in  Trier  war  nnd  verschiedenen  klöstem  de«  Trierischen  erzbistams  solche  pri-  35 
vilegien  erteilte.  Vgl.  Goerz  Mittelrh.  Reg.  1,  567  f. 

1)  'comettsse',  das  erste  e  durch  einen  darunter  gesetzten  strich  getilgt  nnd  ein  i 
darüber  geschrieben. 

2)  Von  'montem  —  pratla'  nach  der  nrk.  erbischof  Megener«  t.  1129. 

3")  Es  folgt  am  zeilengchlass  eine  kleine  radierte  stelle,  worauf  'Len'  gestanden  zu  40 
haben  scheint.  4)  So  in  der  vorläge.  5)  \»fe  =  vestre  vorläge. 


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1150. 


311 


paginam  sciens,  contra  eam  temere1)  venire  temptaverit,  secundo  tercio 
ve  commonita,  si  non  satisfactione  eoDgrua  emendaverit,  potestatis 
honorisque  sni  dignitate  careat  reamqne  se  divino  indicio  existere  de 
perpetrata  iniqnitate  cognoseat  et  a  sacratissimo  corpore  ac  sanguiue 
5  dei  et  domini  redemptoris  nostri  Iesu  Cristi2)  aliena  fiat  atque  in 
extremo  examine  districte  nltioni  snbiaceat.  Cunctis  autem  eidem  loco 
iusta  servantibus  sit  pax  domini  nostri  Iesu  Cristi3),  qnatinas  et  bic 
fructum  bone  actionis  percipiant  et  apnd  districtum  iudicem  premia 
eterne.  pacis  inveniant.  Amen. 

10  Ans  gleichzeitiger  oder  wenig  späterer  abschr.  perg.  in  Marburg  (deutsche). 
Die  schritt  ist  biicherschrift.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1, 61  nr.  86  aus  schlech- 
ter neuerer  abschr.,  mit  kttrzungen.  Vera.:  Jaffe  Reg  Pont.  cur.  Loewenfeld 
Kaltenbrunner  Ewald  2,  84  nr.  9652. 

1336.  Schenkung  benannter  leibeigenen  zu  Linden,  Leihgestern, 
15  Hain,  Hausen,  Wetzlar,  Mühlheim,  Werdorf,  Gimtes,  Bockenheim, 
Burkhardsfelden,  Utphe,  Blasbach,  Dudenhofen  und  Wieseck  durch 
Adelbert  und  seine  söhne  Friedrich  und  Konrad  an  das  kloster 
Schiffenberg  und  bestimmung  der  leistungen  derselben  unter  Zu- 
stimmung erzbischof  Alberos  von  Trier.  1150. 

20       |C  In  nomine  sancte.  nnitatis  et4)  individuQ5)  trinitatis.f  Notnm  1150. 
facimus  tarn  futuris  quam  presentibus,  qualiter  hec  familia  a  Servitute 
dominornm  suorum,  videlicet  Adelberti  et  fi Horum  eius  Friderici  et 
Cänradi,  in  libertatem  servicii  ecclesie.  dei  genitricis  Mari«;  qu$  est  in 
Scephenbwrc  mann  missi  sunt.   Hac  videlicet  donatione,  nt  cum  ad 

25  annos  xv  vel  plus  xvi,  sive  nnbant  sive  coniugio  carere  velint,  per- 
venerint,  persolvant  censnm  ad  altare  eiusdem  ecclesie.  singulis  annis 
duos  denarios  in  festo  purificationis  eiusdem  genitricis  dei.  Quod  si 
inpedimento  aliquo  interveniente  uno  anno  persolvere  non  potuerint, 
in  subseqnentibus,  cum  primum  potuerint,  restituant  qnod  neglexerint 

30  Post  mortem  autem  eorum  de  his  qui  inter  pares  snos  coniugium 
duxerint,  «»cclesia  melius  vestimentum  vel  melius  animal,  quod  pocius 
elegerit,  sibi  sumat.  Si  vero  in  extraneam  vel  alienam  cuiuscunque 
condicionis  familiam  nupserint,  duas  partes  tocius  Bubstantie.  vel  pos- 
sessionis de  mortuo  viro  accipiat  ecclesia,  de  muliere  vero  terciam 

35  partem.   Ceteri  utique  qui  suas  familias  pro  remedio  animarum  sua- 

1)  'tenere'  vorläge.  2)  'i.  i'  vorläge.  3)  n.  1.  i.'  vorläge. 

4)  'unit&tla  et*  In  der  verlängerten  achrift  weniger  eng  geschrieben. 

5)  'indiudui?'  steht  eigentlich  nur  da. 


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312 


1150. 


mm  eidem  ecclesie,  dederunt,  eodem  suo  iure  donaverunt.  Quicunque 
vero  in  tantam  insaniam  vel  amenciam  ceciderit,  nt  hoc  tarn  pium 
et  tarn  sanctum  statutum  dolo  aliquo  vel  mala  arte  infringere  tempta- 
verit,  lud?  proditoris  dampnationem  subeat,  et  absorbeat  eum  profun- 
dnm  inferni  et  puteus  abyssi  claudat  super  enm  os  suum.  Amen.  5 
Hec  est  familia  eadem  per  nomina  dietincta1): 

De  Linden:  Rudolf.  Glismät  Osterlint.  Benno.  Burchart  Wille- 
here.  Sigefriht  Arnolt.  Rödolf.  Adelbertus.  Balthart.  Hizeoha. 

De  Leikestere:  Bernhart.  Bernhart.  Burgenza.  Richeza.  Hedewich. 
Adelheit.  Mehthilt.  Ita.  Hebeza.  Imeza.  Theodoricus.  Nentere.  Sige-  10 
friht.   Hirmendruht.   Helewich.   Bernolt.   Sophia.   Wezel.  Herman. 
Irroengarth.    Gunderat.   Megenburhc.  Gerdruth.    Bezelen  Methilt% 

De  Hagene:  Richolf.  Rödoif.  Wibertus.  Hazelun.  Adelheit.  Giselin. 
Friderihc. 

De  Hosen:  Walbrun.  Willehere.   Nentere  et  du?  sorores  eins.  15 
De  Weitflaria:  Berhda.   Hiltegart.   Sigefriht.   Hildegunt  et  filii 
eins  uff. 

De  Mulenheim:  Bezecha.  Adelheit. 
De  Werhtorf:  Adelbert.  Bezecha. 

De  Germeze:  Herwic3).   Berhdolt.    Wofo.   Löza.   Sigeburch  et  20 
du?  filie,  eins.    Geppa  et  u  fili?  eins. 
De  Bukenheim:  Adelbert4). 

De  Roikeinberg  :  Hartmut  et  Lukart  et  ßllii  eorum  et. 
De  Happershoibein:  Gerhart  et  Meittilt  et  pueri  eorum  t>b). 
De  Burchardesuelt:  Anselm.  Richolf.  Ebeza.  Oda.  Ebeza.  Wezel.  25 
Helbwin").  Gerhart.  Gunderat.  Libheit.  Deithilda. 


1)  Während  der  bisherige  text  in  diplomatischer  kursive  mit  Zeilenabständen  von 
18,5  mm  geschrieben  ist  und  die  letzte  mit  'abyssi*  beginnende  zeile  von  der  vorher- 
gehenden sogar  23  mm  absteht,  ist  die  Schrift  der  namenliste  kleiner  und  einfacher  ge- 
halten, mit  Zeilenabständen  von  8,6  mm.  Die  noch  etwas  grösser  geschriebenen  worte  30 
'De  Linden  RÄdolf*  bUden  gewissermaßen  einen  fibergang.  Die  liste  ist  nicht  fort- 
laufend,  sondern  in  drei  gleich  breiten  spalten  geschrieben,  deren  zweite  mit  'De  Hösen' 
und  deren  dritte  mit  *De  Buxchardesuelt'  beginnt.  Die  spalten  sind  durch  zweimaliges 
senkrechtes  brechen  des  pergaments  vorgezeichnet. 

2)  Diese  beiden  namen  sind  Ton  einer  band  des  13.  Jahrh.  zugesetzt  35 

3)  'H'  steht  an  stelle  eines  radierten  *W;  der  name  steht  eine  zeUe  höher,  halb 
über  'Germeze'  und  halb  über  'Berhdolt',  die  beiden  namen  aus  'Werhtorf'  stehen  noch 
zwei  zellen  höher;  er  Ist  also  sicher  unter  'Germeze'  einzureihen. 

4)  'Adebbt',  im  bauch  des  zweiten  b  geht  noch  ein  grundstrich  abwärts,  ähnlich 
dem  schaft  eines  t.  40 

5)  Die  stellen  Aber  Bockenberg  und  Oppershofen,  wie  nachher  die  stelle  über  Lioh, 
sind  ron  einer  ungeschickt  altertümelnden  band  des  13.  jahrh.  zugesetzt. 

6)  'Hebbwin  orig.  (es  ist  der  ahd.  name  Helpuin). 


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lum  1150.]  313 

v 

De  Otfe:  Guntram.  Sigefriht. 
De  Blasbahc:  Arnolt  Imeza. 
De  D6denhouen:  Gosmar.  Heinrihc. 
De  Wißecho:  Röbertus.  Heinrihc. 
5        De  Lyche:  Cünrat.   Johan.   Arnolt  et  sorores  eorum.  Künegunt. 
Meiza.   Älheith.   Gerdrut  et  Peteraa. 

f  Ego  Albero  Treverorum  archiepiscopus  haue    ßene  vajete,x 
kartam  banno  nostro  roboratam  ratam  et  inconvulsam 
confirmavimus   et  sigilli  nostri  inpressione  signari 
10  feoimus. 

Acta  sant  hec  anno  dominice  incarnationis  M.C.L.  indictione  xm. 
$pacta  xx. 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscht).).  Deutsches  pergament.  506  auf 
365  mm.   Zeilenabstand  18,5  mm.   Bleistiftliniierung  ohne  zirkelstiche  am  rand. 

15  Von  der  mitte  des  45  mm  breiton  buges  hängt  an  einem  durch  vier  einschnitte 
desselben  gezogenen  lederriemon  ein  bruchstilck  des  Siegels  verkehrt.  Alte  fal- 
tung:  zweimal  senkrecht  und  zweimal  wagrecht.  Ruckaufschrift  von  hand  des 
12.  jahrh.:  'ALBERONIS  de  familia'.  Vgl.  §  20  der  abhandlung.  Gedr.:  Gudenus 
Cod.  dipl.  3,  1053  (aus  orig.,  fehlerhaft).  Mittelrh.  Urkb.  1,  616  nr.  558  (aus  Gude- 

20  nus),  vgl.  2,  702  nr/608.  Verz.:  Goerz  Mittelrh.  Reg.  1,  574  nr.  2096. 

1337.    Propst  Wezelm  legt  den  streit  seines  klosters  Schiffenberg 
mit  Ruprecht  von  Griedel  wegen  des  wassergangs  der  klostermühle 
zu  Erlebach  durch  austausch  zweier  hüben  zu  Hausen  bei. 

[um  1150.] 

25       Notum  sit  omnibus  tarn  futuris  quam  presentibus,  qualiter  ego[um  1150.] 
Wezelinus  prepositus  in  Schiffinburg  consilio  et  auxilio  fratrum  molen- 
dinum  in  predio  nostro  Erlebach  edificare  disposuimus  et  opere  con- 
plevimus  et  nullo  inpediente,  ut  libuit,  ecclesie  nostre  utilitatem  ibi 
ordinavimus.   Cum  antem  per  aliquod  annos  quiete  teneremus,  do- 

30  minus  Rubertus  de  Gridele,  quod  non  sperabamus,  nos  inquietare 
presumpsit.  Dicebat  enim,  quod  in  prediis  suis  circum  adiacentibus 
de  iniusto  aque  duetu  gravia  tolleraret  dampna.  Et  sie  cursus  aqua- 
rum  teBtiuionio  multorum  recte  manancium  rupit  et  opus  nostrum 
impedivit.    Cnm  vero  predictus  R.  a  tali  quo  nos  pulsabat  gravamine 

35  continere  nollet,  post  multas  querimonias  auxilio  domini  nostri  comitis 
Wilhelmi  et  aliorum  amicorum  talis  inter  nos  facta  est  composicio. 
Mansum  qui  vocabatur  Wernzehube,  decem  solidos  solventem,  quem 
in  superiore  villa  Hüsen  habuimus,  predicto  R.  in  concambio  dedimus, 

1)  Als  monugramm. 


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314 


[um  1150.]  —  1152.  1148. 


ut  mansum  säum  vocabulo  Berngershuba  vi  solidos  solventem,  quem 
in  villa  inferiori  Husen  tenuit,  nobis  sab  tale  convenclone  conferret, 
nt  ductuB  aqne  redderet  et  ne  de  cetero  lpse  vel  aliquis  snomm  here- 
dum  nos  inpalsaret  Hains  rei  testes  sunt:  comes  Wilhelmus,  Ber- 
toldus  de  Rudeheim,  Wilhelmus  Callo,  Hamit  dapifer,  Ruberdus  ca- 5 
pellanus,  ego  Wezelinus  prepositus,  Berwart,  Lotarius,  Adelbertns  de 
Scurphen  et  alii  fratres. 

Aus  dem  grossen  Marburger  deutscho.-copiar  v.  1362  in  Wien.  Überschrift: 
'De  molendino  in  Erlebach  et  eins  aqne  rneatu'.  Gedr.:  Archiv  f.  hesa.  Geach. 
u.  Alterthumsk.  15,711.  10 


1338.    W.  propst  zu  Schi/fenberg  bekundet  die  Schenkung  eines 
gülchens  zu  Milbach  an  sein  stift.    [um  4  4  50.] l) 

[um  U50.]  w.  Skeffenburgensium  humilis  minister  et  servus  successoribus 
suis.  Servare  ea  que,  iusta  sunt  in  sibi  commissis,  non  solum  in 
magnis,  sed  et  in  modicis  conservandis  curam  diligenciamque  sollertem  15 
adhibere  debemus.  Inde  est,  quod  presentem  eartulam  conscribi  feci- 
mus  de  donacione  predioli,  quod  donavit  nobis  Dieboldus  et  Herikint 
coniuges  in  Melbach.  Conquisierant  enim  aliquod  campi  iugera  cum 
domus  areola,  quorum  fructuarios  usus  haberet  mulier  predicta  dum 
viveret.  Post  mortem  vero  eins  ecclesia  nostra  libere  possideret  Hanc  20 
tradioionem  banno  nostro  confirmavimus,  ne  qua  persona  irritam  du- 
ceret  et  pro  parvo  lucro  penas  infernales  mercatus  incurreret. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  ( deutsche).  Bücherschrift,  um  1150—1160  zu 
setzen.  Das  siegel  hängt  beschädigt  an  einem  gefalteten  leinwandstreifen,  der 
durch  zwei  wagrechte  einschnitte  gezogen  ist.  Auf  der  riiekseite  steht  von  band  25 
des  1 3.  jahrb. :  'De  Milbach'  und  von  der  hand,  welche  die  in  das  jetzt  in  Wien 
befindliche  grosse  Marburger  deutschordenscopiar  aufzunehmenden  Urkunden  mit 
rüokaufschriften  verseben  hat:  'Donatio  cuiusdam  predioli  in  Milbach1. 


1 339.    Drei  Urkunden  graf  Wilhelms  von  Gleiberg  für  das  klosler 
Schiffenberg,  betreffend  bestätigung  und  Schenkung  von  gutem.  30 

1152.  1148. 

1152.         [1.1   In  nomine  sanete  et  individue  trinitatis.  Ego  Wilhelmus  dei 

1 1 48 

"  gratia  dictus  comes  in  Gliberch  notum  facio  tarn  presentibus  quam 
posteris,  quod  quidam  homo  mens  Heinricus  Botele  cum  legitima  sua, 

1)  Propst  W.  ist  aller  Wahrscheinlichkeit  nach  der  1152  vorkommende  propst  35 
Wezclin.  Melbach  ist  nicht  der  noch  bestehende  ort  dieses  namens,  sondern  die  wüstung 
Milbach. 


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1152.  1149. 


315 


volens  abrenunciare  secuta,  quedam  bona  sua  in  Wiseche,  unam  vide- 
licet  hübam,  Sciffinburcb  beate.  Mari?  propriavit  ibique  diem  obitns 
sui  cum  uxore  sua  exspectavit.  Quod  factum  ut  ed  firmius  esset, 
assensum  meum1)  diligentissime  exoravit.  Ego  vero  pio  nolens  con- 
5  tradicere  proposito,  iustis  peticionibus  illius  animum  meum  acclinavi. 
Et  ne  aliquis  hoc  factum  irritare  valeret,  predictam  ecclesiam  litteris 
sigilli  mei2)  impressione  signatis  roboravi  et  quos  tunc  presentialiter 
mecum  habebam,  in  attestationem  huius  facti  advocavi:  Siboldum  de 
Bucheseche.  Sigenandum  de  Ha.  Themarum  de  Bücheseche.  Aderat 
10  etiam  Wecelinus  tunc  temporis  prepositus  et  de  eodem  loco  fratres 
Siboldus.  Berewardus  et  alii  quamplures. 

Acta  sunt  hec  ab  incarnatione  domini  millesimo  centesimo  quin- 
quage8imo  secundo  anno. 

[IL]  Innotescat  universis  pagine  presentis  inspectoribus,  cum 
15  dilectus  filius  meus  Wilhelmus  migraret  ab  hoc  seculo,  quod  personis 
in  Sceffinburch  conmorantibus  animam  eins  conmendavi  et  ut  haberet 
consolationem,  pro  qua  diligentius  eins  ageret  memoriam,  ecclesie  pre- 
fat«?  de  hereditate  mea  unum  mansum  qui  dicitur  Scilhübe  assignavi, 
tali  tarnen  prescripta  conditione,  ut  siquis  heredum  meorum  predictam 
20  hübam  ab  ecclesia  vellet  alienare,  ut  quinque  talenta  persolveret 
ecclesie.  Quod  factum  testes  prescripti  attestabuntur,  si  necesse  fuerit. 

[III.]  Sciant  universi,  quod  illo  eodemqne  tempore  quidam  homo 
meus  Willems  de  Wiseche  meo  consensu  et  legitima  eins  annuente 
unam  hübam  predicte  ecclesie  in  Sciffinburch  pro  peccatis  eias  assig- 

25  navit,  sub  hac  forma  ut  quam  diu  viverent,  ecclesie.  prefate  solidum 
anuuatim  persolverent.  Mortuo  itaque  predicto  W.  uxor  sua  nupsit 
alii,  cuius  consilio  illa  quod  sui  iuris  erat  in  predicta  hüba,  pro  ta- 
lento  ab  ecclesia  sibi  dato  abrenunciavit.  Cuius  rei  testes  fuerunt 
predicti  S.  T.  S.    Due  iste  dationes  facte  sunt  anno  ab  incarnatione 

30  domini  m.  c.  quadragesimo  viii!  anno. 

Aus  niederschrift  von  etwa  1160  in  Marburg  (deutscho.).  Durch  anhängung 
eines  Biegeis  des  grafen  Wilhelm  hat  man  später  dem  stück  den  schein  eines 
original»  geben  wollen.  Das  nähere  §  22  der  abhandlung.  I  ist  gedr.:  Gudenus 
Cod.  dipl.  3,  1199.   Vera.:  Goere  Mittelrh.  Reg.  2,  9  nr.  27. 


35  1)  'meum1  vom  selben  schreib«  mit  etwas  blasserer  tlnto  auf  mar  geschrieben ; 

ursprünglich  scheint  noftrum  da  gestanden  zu  haben,  köpf  und  unterer  teil  des  Schaf- 
tes des  f  sind  noch  erkennbar. 

2)  lel  vom  selben  Schreiber  mit  etwas  blasserer  tlntc  auf  rasur  geschrieben. 


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316 


[am  1155]. 


1340.    Graf  Wilhelm  von  Gleiberg  gestaltet  dem  Moster  Altenburg 
hei  Arnsburg,  eine  ständige  führe  brennholz  im  Wiesecker  wald  zu 
holen,  und  stiftet  damit  den  seinen  eine  gedächtnisfeier. 

[um  1155]1). 

[um  H55].      In  nomine  sancte  trinitatis.   Ego  Wilhelmus  comes  de  Glizberg  5 
notum  esse  volo  Omnibus  Cristi  fidelibus  tarn  fnturis  quam  presen- 
tibus,  quod  ego  et  uxor  mea  Salome  pari  voto  et  communi  consensu 
ecclesie  dei  in  Aldinburg,  que  est  iuxta  Arnsburg,  deo  illic  servien- 
tibus,  qui  ex  cenobio  Siegeburgensi  eo  venisse  noscuntur,  ad  sub- 
ministrationem  ignis,  ad  vexationem2)  unius  plaustri  continuam  ex  10 
nostro  tradidimus  nemore,  quod  Wisecker  walt3)  vocatur,  pro  anima 
patris  matri8que  mee,  uxoris  et  prolis  utriusque  sexus,  ut  eorum  pariter 
ibidem  agatur  memoria  continua.   Et  ut  hec  traditio  nostra  firma  sit, 
hanc  cartam  sigillari  nostro  signo  fecimus,  ut  omnis  homo,  qui  eos 
hac  fraudare  traditione  molitus  fuerit,  defraudandum  se  eterna  here-  15 
ditate  et  omni  bonitate,  nisi  resipuerit,  sciat   Testes  huius  rei  sunt: 
Conradus  prepositus  de  Scheffinburg.    Lutherus  prior.  Berwardus. 
Ministeriales  nostri4):  Herhehardus 5).  Sigefridus.   Richezo.  Werne- 
rus.  Bernhelmus. 

Aus  Gudenoa  Cod.  dipl.  1,  203.  Als  seine  quelle  nennt  er  ein  im  14.  jahrh.  20 
geschriebenes  Arnsburger  copialbuch  auf  pergament   Ich  habe  mich  vergeblich 
bemüht,  es  wieder  aufzufinden.   Vera.:  Goera  Hittelrh.  Reg.  1,  574  nr.  2095. 


1)  Ich  nehme  diese  Urkunde  auf,  well  sie  für  die  familienverhaltnisse  des  grafen 
Wilhelm  und  damit  auch  für  die  geschieht«  des  klosters  Schiffenborg  von  Wichtigkeit  ist 
1151  bestätigte  erxbischof  Heinrich  von  Mainz  die  Stiftung  des  klosters  Altenburg  und  25 
dessen  besiedelung  mit  Siegburger  mbnehen  (Oudenns  Ced.  dipl.  1,  199).  Die  Schenkung 
graf  Wilhelms  wird  nicht  viel  spSter  fallen,  da  er  die  8iegburger  boeledelung  erwähnt. 
Aber  1152  erscheint  noch  Wezelin  als  propst  in  Schiffenberg,  in  unserer  Urkunde  da- 
gegen Konrad.   Ich  glaube  sie  also  um  1166  setzen  zu  sollen. 

2)  Steht  für  vecturam,  wie  schon  Oudenns  bemerkt    Vor  ad  scheint  ligna  30 
ausgefallen  zu  sein  oder  usnm  lignornm,  oder  es  Ist  ad  zu  streichen. 

3)  So  berichtigt  Gndenus  Cod.  dipl.  3, 1064  seine  1,203  gegebene  lesung  'Westerwalt'. 

4)  'Berwardus  ministerlalis  noster/  Oudenns.  Da  Berwsrt  unter  den  damaligen 
Schiffenberger  klosterbrüdern  erscheint,  ist  meine  oben  vorgenommene  textabinderung 
wol  unbedenklich.  35 

5)  So  Oudenns.  Ob  richtig?  Vielleicht  Heebehardus. 


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1  lti2. 


317 


1341.  Erzbischof  Ilillin  von  Trier  überträgt  dem  klosler  Schiffen- 
berg  die  seelsorge  der  sechs  neuroddörfer  Watzenborn,  Erlebach, 
Garbenteich,  Coden,  Vronebach  und  Steinbach  und  bestätigt  ihm 
die  von  seinem  Vorgänger  Alber o  geschehene  Überweisung  der  kirchc 
5  zu  Girmes.  1162. 

Fälschung. 
Quelle:  nr.  1331. 

•  In  nomine  sanete  et  in  dividue  trinitatis. *    Ego  Hillinus  dei  gralin  Treu»-  1162. 
rorum  archiepiscopus,  apostolice.  sedis  legatus,   fratribus  de  Schephenburg  sul» 

10  regula  beati  Augustini  deo  mtlitantibus  inperpetuum.  Officii  nostri  ratio  postulat, 
ecclesiarum  a  deo  nobis  creditarum  sollicitudincm  gerere  cisque  pro  modo  et 
possibilitate  nostra  consilium  et  auxilium  sine  cessationo  prebere.  Eapropler 
omnium  fidelium  presentium  et  futurorum  universitatem  cupimus  nosse,  quod 
dilectis  in  Cristo  fratribus  nostris  de  Schephenburg  pro  dei  omnipotentis  gratia 

15  hanc  tnisericordiam  contulimus  *) ,  ut  86X  ville,  que  iuxta  eos  in  novis  ruderibus 
ßunt,  omnia  ab  ipsis  querant,  que  mater  e,cclesia  suis  debet  liliis.  Quarum  h$c 
sunt  nomina:  Wazzenbumen.    Erlebach.   Garcwardesheich.   Coden.  Vronebach. 

Steinbach.   Quod  autem  predecessor  noster  felicis  memorie,  domnus 

Albero  de  ecclesia  de  Girmize,  quam  ipge3)  COnsecrans  baptismalera  sepul- 

20  chraiem  et  sinodaiem  eis  fecisse  congiioscitiir 3) ,  dos  nichilominus  appro- 
bamus  et  auetoritate  qua  possumus  confinnamus.  ut  autem  hec  in  cou- 

vulsa  permancant,  hanc  inde  fieri  cartulam  et  nostro  conh'rmari  sigillo  preeepimus. 

Testes  etiam  sunt  hü:  Johannes  et  Folmarus  archidiaconi.  Randolfns 
abbas  de  Claustro.  Sigefridus  prepositus  saneti  Castorfs.  Hubertus 
25  prepositus  de  Palaciolo.  capellani:  Gerardus.  Teodericus.  Heinricus. 
laici :  Willehelmus  de  Helfenstein.  Ludowicus  de  Ernbertestein.  Wul- 
dericus.  Boumundus.  Teodericus. 

Actum  anno  dominice  incarnationis  millesimo  C.  lxil!,   indictiono  V., 

coneurrente  vu. 

30  Aus  dem  vorgeblichen  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Verstellte  schrift  des 
13.  jahrh.  Von  dem  vermittelst  eines  lederriemens  an^ehiiugt  gewesenen  Siegel 
nichts  mehr  vorhanden.  Alles  nähere  §  21  der  abhandlung.  Gedr.:  Hist  dipl. 
Unterricht  nr.  65.  Gudenus  Cod.  dipl.  3,  1062  ('ex  autographo').  Mittelrh.  Urkb. 
1,694  nr.  635  (aus  einer  auf  Gudenus  zurückfahrenden  abschrift),  vgl.  2,718 

35  nr.  692.   Vera.:  Goera  Mittelrh.  Reg.  2,  60  nr.  210. 


1)  'contilimus'  vorläge. 

2)  Steht  an  stelle  der  Ausradierten  silbe  *gf  (anfang  des  folgenden  trortes). 

3)  Hier  fehlt  ein  verbum  wie  constituit. 


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318 


1162  aug. 


1 342.  Wilhelm  und  Otto  grafen  von  Gleiberg  bestätigen  die  Stif- 
tung des  klosters  Schi/fenberg  durch  die  gräfin  dementia  unter 
hinzufügung  des  patronatsrechts  zu  Steinbach,  Watzenborn,  Erle- 
bach, Garbenteich,  Colthen  und  Vronebach  und  unter  festsetzung 
der  von  den  einwohnern  für  die  seelsorge  zu  entrichtenden  abgaben.  5 

Gleiberg  1162  aug. 

Fälschung. 
Quellen:  »  mm  nr.  1329. 

c  =  nr.  1331. 

jln  nomine  domini,  amen  *    Nos  Wiihelmus  et  Otto  comites  de  10 
Glyberg  consanguinei  ÄomnibusÄ  presens  scriptum  intuentibus  Nnperpe- 
tuum*.    Noverint  univerei  tarn  presentes  qnam  posteri,  qnod  cnm 
ViobUis*  domina  "dementia*  nomine,  consanguinea  nostra  dilecta,  quon- 
dam  in  Glyberg  Äcomit»ssa,  montem*  Schefenburg  avocatum*  silvam  Wyse- 
kirwalt  et  alia  quedam  bona  sna  non  modica  circomsita  necnon  et  15 
homines  sibi  attinentes  contulerit  donaverit  liberaliter  et  assignaverit 
divine  pietatis  intuitn  et  amoris  ad  ecclesiam  in  predicto  monte  fun- 
datam  ab  ipsa  domina  et  dotatam  ad  hoc  scilicet,  *ut  canonici*  regu- 
läres *sub  rcgula  beati  Augustini  deo  eiusque  genitrici*  iugiter  ibidem  fa- 
mulentur,  nos  ipsorum  canonicorum  requisiti  devotis  precibus  et  rogati  20 
donationem  hanc  utpote  pia  devotione  factam  ratam  habere  volentes 
in  omnibus  et  gratam,  ipsam,  sicut  rite  et  rationabiliter  ad  honorem 
dei  facta  est,  tenore  presentium  approbamus  et  auctoritate  quanta 
po8sumus  confirmamus,  adicientes  de  speciali  gratia  et  favore  omne 
iuspatronatus  ecclesiarum  et  cappellarum  in  yillis  nostris  subnotatis,  25 
quod  ad  nos  omnimode  dinoscitur  pertinere,  videlicet  in  Steynbach, 

cWazzonburncn,  Erlebach,  Garwartiseych,  Colinen0  et  in  cVronebachc,  quod  to- 

tum  tran8ferimus  in  eosdem,  statuentes  pariter  et  consentientes,  ut 
canonici  predicti  ecclesias  seu  cappellas  huiusmodi  constructas  nunc 
vel  inposterum  construendas  in  villis  predictis  regant  et  officient  more  30 
debito  et  consueto  obsequiis  perpetuo  in  divinis  vel  personas  sacer- 
dotum  ad  hoc  alias,  dum  tarnen  idoneas,  instituant  et  procurent  -quas- 
cunque  voluerint  et  decreverint  sibique  et  ecclesie  sue  viderint  expe- 
dire.  Pro  quo  villani  illius  ville,  que  cappellam  vel  ecclesiam  per  se 
habuerit  specialiter  officiandam,  quecunque  fuerit  predictarum,  solvent  35 
annis  singulis  et  presentabunt  in  festo  beati  Michahelis  ecclesie  et 
canonicis  sepedictis  sex  maldra  Biliginis  mensure  Wetflariensis  et  de- 
cem  solidos  usualis  monete  denariorum  levium  in  precium  sacerdotis, 
contradictione  qualibet  non  obstante.    Et  hoc  ius  tradimus  eisdem 


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1 193  Juli  21. 


319 


canonicis  ex  nunc  et  inperpetnum  libere  propter  deum.  Ne  autem 
aliqua  saper  hiis  inposteram  suboriri  malignantium  valeat  calampnia, 
presens  scriptnm  exinde  oonfectnm  dedimus  eis  sigillorum  nostrorum 
mnnimine  roboratum.  Testes  huius  facti  sunt:  Fridericus  et  Syfridus 
5  comites  de  Cleberg.  Bertoldus  comes  de  Nydehe.  Heinricus  nobilis 
de  Hanogya  et  Reynhardus  nobilis  de  Isenburg.  Item  ministeriales 
nostri  Vortwinus.  Helbricns.  Arnoldus  rufus.  Mengotus.  Conradus 
pincerna  et  alii  quamplures  hominum  fidedigni. 

Actum  et  datum  apud  Castrum  nostrum  Glyberg,  anno  domini 
10  m.  centesimo  lx*.  secundo,  mense  augusto. 

Ans  dem  vorgeblichen  orig.  in  DarmstadL  Italienisches  pergament.  Schöne, 
regelmässige  scbrift  des  13.  jähr h.  Von  den  siegeln  ist  das  des  grafen  Otto  nur 
hier  erhalten  (nr.  6  der  tafeln).  Näheres  §  23.  25.  26  der  abbandlung.  Gedr.: 
Gudenus  Cod.  dipl.  3,  1064  fex  autographo').  Beurk.  Nachricht  1,  nr.  32  (aus 
15  Gudenus).  Mittelrh.  Urkb.  1,  691  nr.  631  (aus  einer  auf  Gudenus  zurückführenden 
abschritt),  vgl.  2,  718  nr.  690.  Kraft  Gesch.  v.  Glessen  316  nr.  8  (aus  dem  ver- 
meinten orig.).   Verz.:  Goerz  Mittelrh.  Reg.  2,  60  nr.  209. 

1343.    Erzbischof  Konrad  von  Mainz  schenkt  auf  anhalten  des 
grafen  Siegfried  von  Mörle  dem  klosler  Schiffenberg  den  zehnten 
20  von  15  hüben  rotiland  zu  Wissmarbach.   Gelnhausen  1193  juli  21. 

♦  In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis.f  Conradus  dei  gratia  1193 
Sabinensis  episcopus,  sancte  Maguntine  sedis  arcbiepiscopus,  uni versis,  Ju,i  21 
ad  quos  presens  scriptum  pervenerit,  eternam  in  domino  salutem.  Ne 
res  gesta  infigenda  memorie  posterorum  versutiis  malignantium  possit 

25  occultari,  scriptare  adinventa  est  insignis  auctoritas,  qua  et  gestorum 
series  in  futuro  copiosius  elucescat  et  prorsus  adimatur  facultas  no- 
cendi.  Hac  igitur  racione  inducti  ad  noticiam  tarn  futurorum  quam 
presentium  volumus  pervenire,  quod  nos  divine  remunerationis  intuitu 
et  pro  remedio  anirae  nostre,  interventu  etiam  dilecti  nostri  Sigefridi 

so  comitis  de  Mürle,  decimam  novalium  in  Wismerbaoh  adtineutium  ceno- 
bio  de  Sceffeburch  ad  estimacionem  xv  mansomm  memorato  claustro 
ad  8ustentacionem  ibidem  degentium  contulimus.  Ut  autem  hoc  factum 
nostrum  ratum  et  inconvulsum  perseveret,  sigilli  nostri  munimine  ipsum 
duximus  firmandum. 

35  Actum  est  hoc  anno  dominice  incarnationis  m  c  nonagesimo  ter- 
cio,  indictione  xi.,  xii.  kalendas  augusti.  Rudolfo  de  Ci genahen  pre- 
posito  sancti  Petri  Goslarie,  Gerwico  preposito  sancti  Severi  in  Er- 
phordia,  Arnualo  decano  sancte  Marie  ad  gradas  in  Maguntia,  Sige- 
frido  comite  de  Mürle,  Lambertbo  comite  in  Erpbordia,  Gozmaro 


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320 


1197  und  1203. 


courite  de  Richenbach,  Albertho  de  Queppurn1)  et  multis  aliis  pre- 
scntibns. 

Datum  in  Geilenhusen,  in  die  sanete  Praxedis. 

Aus  Gudenua  Codex  1,  326.   Das  orig.,  aus  welchem  er  schöpfte,  scheint 
verloren.  5 

1344.    Das  kloster  Armburg  überlässt  dem  kloster  Schiff enberg 
guter  zu  Dornholzhausen  und  Ebersgöns  gegen  solche  zu  Koln- 
hausen  und  verkauft  ihm  guter  zu  Leun  und  Obercleen  gegen  baar 
und  einen  zins  zu  Melbach.    1197  und  1203. 

4fr  4fr 

1197         «In  nomine  sanete  et  individue  trinitatis.*  Meffridns  dei  gratia  io 
.  1203.  jücfug  aüDag  iq  Araesbnrg  et  universus  eiusdem  loci  conventus  Omni- 
bus Cristi  fidelibus  spiritu  fervere.  Manifestum  est,  ea  que  antiquissi- 
mis  preteritarum  generationurn  sunt  gesta  temporibus,  litterarum  moni- 
mentis  presentium  memorie  conmendata  generationi  omni  que  Ventura 
est,  perpetuanda  reservari.   Quoniam  igitur,  sicut  se  habet  humana  15 
condicio,  ex  incerto  temporalium  rerum  eventu  in  ecclesiis  personarum 
fit  crebra  mutacio,  opereprecium  est,  ut  quiequid  in  ecclesic  nostre 
conmoditatibus  diebus  nostris  emi  vel  cambiri  contigerit,  ad  posteri- 
tatis  noticiam  sub  houesto  probabilium  personarum  testimonio  per 
litteras  transportemus.  Noverint  quapropter  universi  fideles  tarn  futuri  20 
quam  presentes,  quod  sub  multa  pacis  karitatisque  conventione  vene- 
rabili  viro  Harperto  preposito  de  Schiphenburg  et  fratribus  ibidem 
deo  servientibus  cum  conmuni  utriusque  conventus  consilio  et  assensu 
dedimus  allodia  domus  nostre  in  Holzhusen  et  in  Eberhartesgunnesso 
cum  omni  attinentia  in  ediffieiis,  in  silvis,  in  agris,  in  aquis,  in  pratis  25 
et  paseuis,  reeipientes  ab  eis  allodia  domus  sue  in  Colnhusen  cum 
omni  itidem  attinentia  in  ediffieiis,  in  silvis,  in  agris,  in  aquis,  in 
pratis  et  paseuis.  Preterea  vendidimus  eis  allodium  nostrum  in  Löne 
pro  x  mareis  et  aliud  allodium  in  Obernclen  pro  vii  marcis  et  dimi- 
dia,  quas  dedit  eis  in  elemosina  bone  memorie  dominus  Fridericus  30 
de  Höste,  et  pro  xx  denariis  censualibus  in  Melpach.   Quam  tradi- 
cionem  et  alterne  utilitatis  concambium  vel  emptionem  ne  quis  in- 
fringat  vel  ei  temerarie  contradicat,  cartam  presentem  scribi  et  sigillis 
tarn  nostris  quam  utriuBque  ecclesie.  dominorum  feeimus  conmuniri 
testesque  subtus  iussimus  annotari,  quorum  hec  sunt  nomina:  Pie  35 
memorie  domina  Salome  comitissa  de  Giezzen.    De  Schiphenburg 
ITarpertuB  prepositus.  Winandus  prior.  Walterus.  Gerhardus  Möz  et 

1)  'Queppern'  Oudenns. 


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1215. 


321 


Ernestus  presbiteri  cum  universo  ipeins  loci  conventa.  De  Arnesburg 
Mengotus  primns  abbas.  Meffridus  secundns  abbas.  Embricho  prior. 
Friderioos  subprior.  Marquardus  oellararius.  Eigelwardus  custos. 
Thegenhardus  conversos  cum  universo  ipsius  loci  conventu. 
5  Acta  sunt  hec  anno  dominice  incarnationis  millesimo  centesimo 
nonagesimo  septimo.  Confirmata  vero  et  sigillis  roborata  anno  eins- 
dem  incarnationis  millesimo  dncentesimo  tercio. 

Aus  dem  schön  geschriebenen  orig.-perg.  in  Darmstadt  Die  Urkunde  ist 
am  obern  rande  durch  ABCDEF  f  jaaDffV  von  der  gegenurkunde  abgeschnitten 

10  (Chirograph).  Die  schritt  steht  auf  reissbleilinien  von  14,5  mm  abstand,  welche 
mit  hilfe  eines  lineals  gezogen  sein  müssen,  da  keine  spur  von  randmarken  er- 
kennbar ist.  An  einem  schmalen  bug  hängen  vermittelst  perg.-streifen  die  Siegel 
in  naturfarbenem  wachs  gut  erhalten:  1)  spitzoval,  66  und  41,5  mm;  stehender 
geistlicher,  in  der  rechten  einen  stab  mit  gerader  krttcke,  in  der  linken  ein  buch 

15  vor  die  brüst  haltend;  auf  schüsselftfrmig  sich  hebendem  .rand  die  umschr.: 
SIGILLVM  •  HARBTI  •  PR6POSITI  •  D€  •  SkTPHINEC;  2)  rundoval,  25  und 
20,5  mm;  männlicher  köpf  nach  links  (gemme);  umschr.:  fCVNO  •  CAÜiERAKI?; 
3)  spitsoval,  39,5  und  28,5  mm;  stehender  abt  (kniestück),  in  der  rechten  den 
abtsstab,  in  der  linken  anscheinend  ein  buch  vor  sich  haltend;  umschr.: 

20  i  SIGILLVSß  •  ABBA[QIS  •  DE  •  iBÜISBlHC  •  4)  Schiffenberg;  derselbe  Stempel 
in  besserer  erhaltung  an  nr.  1352.  Eine  rUckaufschrift  von  der  hand,  welche  die 
in  das  grosse  Marburger  deutscho.-copiar  v.  1362  aufzunehmenden  Urkunden  mit 
dorsalregesten  versehen  hat,  zeigt  (wie  schon  der  text),  dass  wir  die  für  Schiffen- 
berg bestimmte  ausfertigung  vor  uns  haben.  Die  für  Arnsburg  bestimmte  scheint 

25  verloren.  Gedr.:  Gudenus  Cod.  dipl.  3, 1200  (sehr  fehlerhaft);  daraus  Kraft  Gesch. 
v.  Glessen  318  nr.  9  mit  kttrzungen. 

4345.  Abfindung  des  Wigand  Wenche  wegen  anspruchs  auf  eine 
hübe  beim  hof  Schwalheim  durch  propsl  Gerhard  von  Schi/fenberg. 

42151). 

30       Sancte  matris  ecclesie  fhndamentum  tale  Privilegium  obtinuit,  nt  1215. 
quicnnque  res  eins  violenta  mann  sibi  usnrpare  presumpserit,  digne  a 
gremio  eins  mereatnr  eliminari.    Innotescat  igitur  tarn  presentibns 
quam  futuris,  qnia  prepositns  Wecelinns  super  mansum  inter  predia 
curie  nostre  in  Snalheim  situm  xn  talenta  tali  condicione  argenti ....*) 

35  concessit,  nt  quicnnque  heredum  inposterum  suorum3)  tantam  assig- 
nare  pecnniam  pro  eodem  manso  affectaret,  eum  omni  contradicione 
remota  libere  rebaberet  Permansit  antem  idem  mansus  nulla  pecunie 
redemptione  preveniente  Uber  ecclesie  nostre  in  Shiffenburc  nsque  ad 
tempns  Gerhardi  prepositi,  quo  Wigandus  Wenche  absque  pecunie 

40         1)  Wegen  indlct  4  nach  aept.  24  fallend. 

2)  Lücke  im  orlg.  für  4 — 5  baohstaben  (für  den  n»men  des  empftngers)  freigelassen. 

3)  'suorum'  am  zeUenschluas,  Tom  aehreiber  nachträglich  gedringt  angefügt. 
He«*.  Urkundenbueh.  VIL  21 


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322 


1229. 


redempcione  eondem  mansum  sibi  vendicare  presumpsit.  Ne  vero 
super  hoc  negocio  calnmpnia  vel  controversia  deinceps  oriri  a  quo- 
quam  posset,  prepositus  iamdictus1)  G.  pretaxato  Wigando  Wenche  1 
solidos  levis  monete  assignavit,  ut  nec  ab  ipso  nec  a  posteris  suis2) 
ecclesie  decetero  super  hoc  manso  posset  prescribi.  Astiterunt  igitur,  5 
cum  hoc  fieret,  viri  honesti,  quorum  nomina  sunt  subarata:  prepositus 
Wigandus  de  Werberc  et  prior  Rucherus  et  Rudolfus  presbiter.  Cun- 
radus  miles  congnominatus  Prime3).  Jachin  advocatus  iu  Berstat. 
Fridericus  Lacho.  Berngerus  et  Cunradus  frater  eius,  qui  testes  huius 
rei  sunt.  10 
Actum  ab  incarnacione  anno  m.  cc.  v4)  decimo,  indicione  quarta*). 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Das  siegel,  zu  dessen  anhängung  in  der 
mitte  des  untern  randes  ein  einschnitt,  abgefallen.  Gedr. :  Baur  Hess.  Urkunden 
1,  66  nr.  91  mit  jähr  1216  und  der  unbegründeten  bemerkung,  der  anfang  der 
Urkunde  sei  abgeschnitten.  15 


1346.  Pfalzgraf  Wilhelm  von  Tübingen  entscheidet  den  streit 
zwischen  dem  stift  zu  Schifl'enberg  und  der  gemeinde  Steinbach 
über  das  patronatsrecht  zu  Steinbach  und  die  von  den  einwohnem 
zu  tragenden  kirchlichen  lasten  zu  gunsten  des  stifts  auf  grund 
des  von  diesem  geführten  urkundlichen  beweises.    1229.  20 

Fälschung. 
Quellen:  a  =  nr.  1351. 

b  =nr.  1367. 

1229.  «In  nomne6)  domim,  amen.;   aCum  labilis  sit  memoria  hominuni  et  ea, 

que  flunt  in  tempore,  simul  labantur  et  transeant  cum  tempore,  expedit,  ut  que  25 
agantur,  ad  eternam  rei  geste  memoriam  in  scripta  publice  rcdigantur.  Hinc  est, 
quod  nos  Wilheilmus  comes  palatinus  de  Thuingin  notum  facimus  presentium  in- 
spectoribus  et  auditoribus  universis  presentibus  et  futuris  publice*  protestan- 
tes7),  bquod  cum  quedamb  causa  bintcr  prepositum  et  conventum  canonicorum 
regularium  ecclesie  in  Schifenburg  ex  una  et  universitatem  villanorum  in  Stenbach  3o 
ex  parte  altera  verteretur  super  iure  patronatus  Capelle  in  Stenbach  et  super 
quadam  annona  danda  et  etiam  super  quibusdam  denariisb  dandis  bipsis  cano- 

1)  'iadcUf  orig.  2)  Über  der  zeile  nachgetragen. 

3)  Hinter  'e'  ist  ein  buchstab,  wahrscheinlich  r,  wegradiert. 

4)  Hinter  V  hat  eine  sehr  späte  hand  J,  eine  noch  spätere  n  gesetzt  (dieser  letzte  35 
veranderer  wollte  also  '▼ndecimo*  lesen  anter  niehtbeachtang  des  übergeschriebenen  V). 

6)  Über  q  scheint  ein  kürzangszeichen  wegradiert,  anch  die  buchstaben  'aar  itehn 
aof  rasor.  6)  So  in  der  Torlage. 

7)  8  am  schloss  auf  rasar;  'declaranteB1  a,  'protestamur'  b. 


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1229. 


323 


nicis  a  nobilibus  viris  de  Glyzbergbl)  WÜheilmo  et  Ottoni*)  n08tris  COn- 
sangaineis,  bveris  heredibus  et  patronis  eiusdem  Capelle  in  Steinbach,  pie  ac 
rationabiliter  collatis,  tandem  exhibitis  patentibus  fratrum  litteris  et  perlectisb 
COram  nobifl  et  quamplnribua  bviris  hde  dignis,  quas  predicti  nobiles  de 
5  Glyzberg1}  dictis  fratribus  super  confirmatione  et  firmitate  huiusmodi  posses- 
sionis favorabiliter  dcderantb,  verisöimo  inStTUCti  btestimonio3)  per  omnia  fore 
licitam  rationabilem  atque  iustam,  et  boc  presenlibus  recognoscimus  esse  verum. 
Hac  igitur  veritate  nobis  demonstrata 4).  IIa  sane,  quod  prefati  fratres  et  cano- 
nici ecclesie  inb  Stenbach5)  bprcflcientb  villanie  predict'lS  bin  Stenbach  per- 

10  sonaro  ydoneam,  que  ipsis  diebus  dominicis  etb  ter6)  bin  ebdomeda7)  celebrabit 
et  omnia  sacramenta  ecclesiastica  ministrabit.  Conventus  autem  regularium  in 
Schyfenburg  eandem  personamb  predictam,  dam  ipsifl  placuerit 8),  bpoterunt 
inmutareb.  Preterea  bpropter  labores  sacerdotis  ipsis  celebrantis  iidem  villani 
annis  singulis  dabunt  in  festo  sancti  Michahelis  preposito  prefato  et  conventui 

15  sex  maldra  puri  siliginis  Wetflariensis  mensure  et  decem  solidos  levium  denario- 
rum  monete  usualisb,  sicut  bin°)  instrumentisb  predictorum  COmitum  bsuper 
hoc  confectis10)  plenius  continetur.  Hoc  adiecto,  quod  villani  requisiti  a  pre- 
dictlS  fratribus  bin  Schyfenburgb,  dam  nece88e  fuerit,  bad  slruenda  et  re- 
paranda  edificia  matricis  ecclesie  in  monte  sine  aliqua  contradictione  tenebun- 

20  turb.    "In  cuius  facti  testimonium  et  robur  nos  ad  prcces*  predictorum  fratram 

et  villanorum  *sigiiium  nostrum*  preaentibus  daximas  appendeDdum. 
*Huius  rei  testes  sunt* :  HartradttS  nobiÜ8  de  Merenberg,  »Johannes  de  Lin- 
den, Sifridus  de  Hattenrade,  Widroldus  de  Nordecke*,  milites,  *Siboldus  et  Gibol- 
dus11)  dicti  Canes,  Wernherus  miles  dictus  Cornnicgil* ll)  et  Gerhardus  110- 
25  tariU8  n08ter  *el  alii  quamplures  fide  digni*. 

Actum  anno  dominice  in  carnationis  m.  cc.  xx.  nono. 

Aus  dem  vorgeblichen  orig.-perg.  in  Marburg  (deutecho.).  Vom  Siegel  hängt 
ein  bruehstUck  an  einem  lederriemen.    Näheres  §  27  der  abhandlung.  Gedr.: 

1)  'Glyperg*  b.  2)  So  in  der  vorläge. 

30  3)  Hier  Überspringt  der  falscher  in  seiner  vorläge  b  die  worte  'liquide  congnorimus 
posseesionem  fratrum',  wodurch  sein  text  unverstandlich  wird. 

4)  Gleiches  überspringen  der  unentbehrlichen,  aber  allerdings  auf  den  aufsteller, 
dem  selbst  keine  ansprüche  zugeschrieben  werden,  nicht  passenden  worte  von  b  'a  que- 
stione  fratribus  proposiU  cesssvimus  et  cessare  volumos  in  futurum*. 
35  6)  Irrig  statt  'Schyffenburg',  wie  b  richtig  hat 

6)  V  auf  rasur,  ursprünglich  stand  da  ltW  oder  W;  b  hat  'tribus  diebus'. 

7)  In  gleicher  Schreibung  in  b. 

8)  Man  beachte  die  eiusetzung  dieser  worte  unter  umgehung  des  textes  von  b,  wo 
es  heisst:  'ad  querelam  Tlllanorum  predictorum,  dummodo  ex  causa  raclonabili'. 

40         9)  Eingeflickt. 

10)  Die  vom  august  1162  datierte  falschung  (nr.  1342)  ist  gemeint 

11)  Hier  bat  der  filscher  das  etwas  undeutliche  f  in  a  für  G  gelesen. 

12)  'Com  |  niegil'  auf  Zeilentrennung  genau  in  dieser  Schreibung  In  a. 

21* 


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324 


1235  Jol.  25. 


Gudenus  Cod.  dipl.  3, 1202  «  Beark.  Nachricht  1,  nr.  33  =  Kraft  Gesch.  v.  Giessen 
320  nr.  12.  Entdeckter  Ungrund  nr.  23.  Vera.:  Goere  Mittelrh.  Reg.  2,  512 
nr.  1924  a, 

1347.    Graf  Wilhelm  von  Tübingen  schlichtet  die  bei  gründung  des 
Neuhofs  entstandenen  Streitigkeiten  zwischen  dem  stifl  zu  Schiffen-  5 
berg,  welches  für  hof  zu  Leihgestern  gewisse  rechte  bean- 

spruchte^ und  dieser  gemeinde  zu  gunsten  des  stifts. 

1 235  jul  25. 

Fälschung. 

Quellen:  a  =  nr.  1348.  10 
b  =  nr.  1349. 
c  =  nr.  1351. 

1235         Nos  Wilheilmus  dei  gratia  comes  de  Thuingen  universis  Cristi- 
ul'  25"  fidelibus  tarn  presentibus  quam  futnris  notum  esse  volumuB  per  pre- 
sentes,  quod  hoc  tempore,  quo  curtis  que  dicitur  Nuehof  plantabatnr,  15 
quedam  litis  materia  »inter»  . .  prepositum  et  .  .  conventum  ecclesie  in 
Schyffenburg  ex  una  parte  et  Universitäten)  ville  in  Leigesteren  ex 
altera  Bvertebatur  super»  quadam  libertate  prerogativa,  quam  a  nostra 
cara  consanguinea  dementia  habere  dinoscebantur  ratione  curtis  sue 
in  eadem  villa  Leygesteren  Bituate,  quam  ipsa  cidem  ecclesie  contulit  20 
dono  elemosine  propter  deum1).    Nos  vero  misericordia  moti  inter 
eosdem  prudentissimorum  virorum  consilio  mediante  pacis  concordiam 
ordinavimus  debitam  et  condignam.  aTaiibus  videlicet  condtcionibus  inter- 
positis,  (juod*  prepositus  et  conventus  memorati  secundum  ius  suum 
antiquum,  prout  invenimus,  diem  unum  quam2)  acceptare  voluerint,  25 
ante  conmunionem  eiusdem  ville  Bmgulis  anis2)  metere  debent  pro 
suis  viribus  quantum  possunt,  et  custodem  unum  ad  custodiendum 
campos  ibidem  suo  tempore,  prout  ipsis  visum  fnerit  expedire,  loca- 
bunt.  •insuper*  ad  quemlibet  tractatum  villanorum,  qui  potest  aut  debet 
fieri  pro  necessitate  ville  nemoris  vel  campi  eiusdem,  cum  discretione  30 
prepositus  assumetur  contradictione  qualibet  non  obstante.   »Ne  igitur 

huius  facti  et  discrete  ordinationis  succrcscat  oblivio  aut  ecclesia*  sepediota  »ab 
aliquo  successoruni  debeat»  inpostemm  "molestari,  presens  scriptum*  sigillo 
nOBtro  *fecimus  conmuniri.     Testes  autem:    Gozwinus   plebanus   in  Linden. 
Macharius»  8enior.     BWideroldus  et  frater  suus  Johannes*  et  °Gerlacus  milites  35 
»de  Linden6.     Sifridus  de  Hattenrade.     Burkardus  Fraz\     De  Leygesteren 

1)  'Predlom  in  Leigeiteren  . . .  abaque  omni  iure  et  servicio  libere  contradidi' 
heisst  ea  in  der  in  1141  gesetzten  f&lachung  nr.  1332. 

2)  So  in  der  vorläge. 


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1237  aug.  15. 


325 


*Wernherus  Cornygel  et  duo  fllii  sui  Wernherus  et  Milchelingus*.  bSiboldus. 
Johannes1*.    *Godesalcus  et  frater  suus  Ernestus.    Fasoldus.    Arnoldus  Herrichen 
et  frater  suus  Wigandus,  qui  etiam  omnes  flde  data  huic  ordinationi  consen- 
serunt,  et  alii  quamplures. 
5         Acta  sunt  hec  anno  dominico  incarnationis  millesimo  ducentesimo  tricesimo* 

v.,  *in  die*  Jacobi  apo8toli. 

Ans  dem  vorgeblichen  orig.-perg.  im  besitz  des  elgenttimers  des  gutes  Neu- 
hof bei  Leihgestern  (znr  seit  Karl  MUller).  Photographie  in  Darnstedt.  Vom 
Siegel  liegen  noch  drei  abgefallene  stücke  bei.  Vgl.  §  28  der  abhandlung.  Gedr.: 
10  Hist.  dipL  Unterricht  nr.  59  (nnr  der  eingang  bis  'propter  deum'  und  mit  dem 
falschen  jähr  1230).  Schmid  Gesch.  d.  Pfalegr.  v.  Tübingen  ürkb.  19  nr.  19.  Baur 
Hess.  Urkunden  1,  858  nr.  1277  (aus  dem  vermeinten  orig.).  Kraft  Gesch.  v. 
Glessen  321  nr.  13. 

1348.  Albero  prop&t  und  das  capitel  zu  Schiffenberg  beurkunden 
15  die  beilegung  eines  weidestreites  mit  der  pfarr gemeinde  Leihgestern. 

1237  aug.  15. 

In  i)  nomine  domini,  amen.  Quoniam  dignum  et  ydoneum  est,  nt  1237 
facta  memorie  digna  scripturarum  testimoniis  fuleiantar,  ego  Albero  aug" 11 
prepositus  totnmqne  capitulnm  sanete  Marie  in  Sciffenburc  tenore  pre- 

20  sentinm  protestamur,  quod  Iis,  qne  vertebatnr  inter  ecclesiam  nostram 
et  parrochiales  de  Legesteren  super  pasena,  qne  appellatur  Borehe, 
mediante  Alberto  abbate  de  Arnpnrg  est  descisa  et  perpetno  sopita. 
Tali  videlicet  conditione  interposita,  qnod  ecclesia  nostra  imperpetnum 
in  capella  in  Legesteren  tribns  diebns  in  ebdomada  divina  proenrabit. 

25  Insnper  contnlit  parrochie  pasena  qne  dicitur  Semedehe,  nt  in  restau- 
mm  pertineat  paroebie2)  et  nnllomodo  pertinebit  nostre  conmnnitati. 
Verum  si  eqni  Qcclesie  aut  poledri  casu  ingruente  intrabunt  pasena 
dicta,  nullum  inde  ecclesia  nostra  a  parrochialibus  sentiet  molestiam 
aut  gravamen,  sed  siraplioiter  repellentur.  Preterea  renuntiavimus  illi 

30  prato,  unde  actenus  divina  fuerunt  procurata.  Ne  igitur  huius  facti 
et  discrete  ordinationis  suecreseat  oblivio  aut  ecclesia  nostra  ab  aliqno 
snecessorum  debeat  molestari,  presens  scriptum  capitali  nostri  et  ab- 
batis  supra  dicti  de  Arnspurg  sigillis  feeimus  conmuniri.  Testes  autem: 
Werherus  Cornigel  et  duo  filii  sui  Werherus  et  Michillinus.  Syfridus 

35  de  Hattinrode.   Burchardus  de  Bomersheim.   Sirridus  de  Legesteren. 


1)  lIn  —  amen*  In  etwas  grösserer  schritt. 

2)  Von  gleichzeitiger  hand  auf  rasur;  tou  dem  ursprünglich  dagestandenen  wort 
ist  über  der  teile  noch  deutlieb  das  abkürzuiigszelehfen  für  er  sichtbar,  aller  Wahrschein- 
lichkeit nach  hat  Universität!  (vnltffltati)  dagestanden. 


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326 


1239  sept 


Arnoidas  Herrechen  et  frater  suus  Wigandus.  Burchardus  Fraz.  Fa- 
soldns.  Crafto  de  Aistat  Godescalcus  de  Legesteren  et  frater  suus 
Ernestus.  Macharius  de  Lindin.  Gozwinus  plebanus  ibidem.  Widerol- 
dus  et  frater  suus  Johannes,  qui  etiam  omnes  fide  data  huic  ordina- 
tioni  consenserunt1),  et  alii  quam  plnres.  5 

Acta  sunt  hec  anno  dominice  incarnationis  millesimo  ducentesimo 
tricesimo  vij?,  in  die  assumptionis  beate  virginis  Marie. 

Aus  dem  chirographierten  (vorn  durch  die  mitte  der  buchstaben  A  B  C  von 
der  gegenurkunde  abgeschnittenen),  mit  tinte  liniierten  orig.-perg.  in  Darmstadt. 
Beide  siege!  abgefallen,  nur  noch  ein  rest  der  weissgrauen  geflochtenen  runden  io 
hanfschnur,  woran  das  erste  hing,  erhalten ;  die  schnür  ist  durch  vier  einschnitte 
im  bug  (Z  Z)  gezogen  und  auf  der  rQckselte  schräg  gekreuzt  (gleiche  befesti- 
gung,  doch  ohne  kreuznng  bei  nr.  1352).  Gedr.:  Entdeckter  Ungrund  nr.  24.  Baur 
Hess.  Urkunden  1,71  nr.  99. 


1349.    Wilhelm  graf  von  Glessen  gibt  eine  hübe  zu  Obbornhofen,  15 
die  von  ihm  Gerlach  von  Büdingen  und  von  diesem  Konrad  Milch- 
ling  von  Nordeck  zu  lehen  getragen  hatte,  dem  kloster  Schiffenberg 

zu  eigen.    1239  sept. 

1239         In  nomine  domini,  amen.  Wilhelmus  com  es  de  Gizzen 2)  omnibus 
sept   imperpetuum.  Quoniam  dignum  et  iustum  est,  ut  facta  memorie  digna  20 
testimoniis  scripturarum  confirraentur,  innotescere  cupimus  tarn  presen- 
tibus  quam  futuris,  quod  nos  mediantibus  Machario  de  Linden,  Sifrido 
de  Hatterod,  Alberto  de  Littenberc,  Hugone  de  Hoheneke,  Marcwardo 
de  Eroldesheim  raansum  unum  in  Oberenhouen,  quem  Gerlacus  de 
Büdingen  cum  aliis  bonis  a  nobis  titulo  feodi  et  ab  ipso  Cunradus  25 
Michelingus  de  Nordeken  possederat,  accedente  utriusque  consensu  et 
bona  voluntate  tradidimus  in  remissionem  peccatorum  nostrorum  sancte 
Marie  in  SchifFenburg  nec  non  preposito  Alberoni  et  fratribus  et  soro- 
ribus  ibidem  deo  iugiter  famulantibus  in  proprietatem  libere  et  abso- 
lute imperpetuum  possidendum.  Testes  huius  rei  sunt:  Albertus  abbas  30 
de  Arnspurg.  Godefridus  de  Linden.  Macharius  de  Linden.  Sifridus 
de  Hatteroth.    Albertus  de  Lithenberg.   Hugo  de  Hoheneke.  Marc- 
wardus  de  Eroldesheim.  Burchardus  de  Bomersheim.  Wideroldus  de 
Linden.    Giso  et  frater  suus  Siboldus,  Siboldus  iuvenis,  Johannes 
Canes.  Michelingus  et  Walterus  de  Nordeken.  Wideroldus  de  Michelen-  35 
baoh.  Cunradus  Sezepant.  Helfricus  et  Eberwinus  de  Trahe.  Wort- 


1)  'serunt  —  ptures'  auf  rasar. 

2)  Steht  von  der  band  des  schreiben  an  stelle  eines  wegradierten,  ein  wenig  länge- 
ren wortes,  vermutlich  Tuingen. 


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1241  nov.  19. 


327 


winus  de  Berstad.  Giselbertus  de  ABcheburnen.  Hezechinus  de  Ha- 
bechenbeim.  Vasoldus  de  Linden.  Wörnerns  Cornigel.  Cnno  et 
Hermaimus  Halbir  de  Cleberc.  Hartmannus  scultetus  de  Cleberg,  et 
alii  qnam  plnres. 

5       Acta  snnt  hec  anno  domini  millesimo  dncentesimo  tricesimo  nono, 
mense  septembri. 

Aub  orlg.-perg.  in  Darnstedt   Du  reitersiegel  des  ausstellers  gut  ausge- 
prägt, aber  an  den  Seiten  und  unten  abgebrochen,  hängt  an  perg.-stieifen,  umschr.: 

fWILH[EL]  [T] VINGIN.    Gedr.:  Schmid  Gesch.  d.  Pfalzgr.  v. 

10  Tübingen  ürkb.  20  (aus  dem  Marbnrger  deutscho.-copiar  in  Wien).   Baur  Hess. 
Urkunden  1,  72  nr.  99  (aus  orig.).  Kraft  Gesch.  v.  Glessen  322  nr.  14  (aua  Banr). 


1 350.    Kanoniker  und  nonnen  zu  Schiffenberg  geben  dem  Wigand 
unter  den  Gademen  grundbesitz  zu  Girmes  in  erbleihe. 

Wetzlar  1241  nov.  19. 

15       A.  dei  gratia  prepositns,  E.  prior,  magistra  et  nterqne  conventns,  1241 
canonicorum  videlicet  et  sanctimonialinm  in  Schipbenbnrg »)  omnibus  nov'  v 
in  perpetnnm.  Notum  esse  cupimns  et  tenore  presentinm  protestamnr, 
quod  nos  aream  nnam  in  Germeze,  qnam  possidet  Albertus  piscator 
et  de  qua  solvebat  nobis  singnlis  annis  vi  denarios  levis  monete,  et 

20  pratum  eidem  aree  adiacens,  in  quo  constrncte  snnt  due  piscine, 
Wigando  sab  Tngnriis  et  beredibns  suis  totique  posteritati  sue  iure 
hereditario  in  perpetuum  habenda  concessimns,  et  ipsi  solvent  nobis 
x  et  viii  denarios  levis  monete  legales  provincie  annuatim.  In  cuius 
rei  testimonium  presentem  paginam  eisdem  tradidimus  sigillorum 

25  nostrorum  munimine  roboratam. 

Hec  acta  sunt  Wetflarie,  his  presentibns  et  in  testimonium  depu- 
tatis:  Hartmanno  decano.  Cunrado  archipresbitero.  Wigando  de 
Gozolshusen.  Richolfo.  Weidemanno.  Gerberto.  Hermanno  quondam 
advocato.  Rudolfo  Regel,  scabinis  Wetflariensibus,  et  aliis  quam  plari- 

30  bus.   Anno  domini  m.cc.xli.,  xiii.  kalendas  decembris. 

Aus  Gudenus  Cod.  dipl.  2,  82,  dem  das  jetzt  verlorene  orig.  vorlag. 
Propst  Albero  zu  Schiffenberg  erscheint  noch  1242  juni  16.  Mittelrbein. 
ürkb.  3,  567  nr.  750. 


1)  'Scbiphenberg  Gudenus. 


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328  ,  iM5. 

4  351.  Pfalzgraf  Wilhelm  von  Tübingen,  der  güterverschleuderung 
des  propstes  des  von  seinen  vorfahren  gegründeten  stifles  zu  Schiffen- 
berg entgegentretend,  bestimmt,  dass  5  hüben  zu  Dornholzhausen, 
welche  dem  ritter  Konrad  Milchling  von  Nordeck  und  seiner  gattin 
Elisabeth  für  50  mark  überlassen  worden  waren,  nach  eines  von  5 
beiden  lode  halb  und  nach  beider  tode  ganz  an  das  stift  zurück- 
fallen sollen,  ebenso  2  weitere  hüben  daselbst  alsbald  nach  Konrads 

tode.    Giessen  1245. 

1245.        Cum  labilis  sit  memoria  hominum  et  ea,  que  fiunt  in  tempore, 
simul  labantur  et  transeant  cum  tempore,  expedit,  ut  qne  agantur,  ad  lu 
eternam  rei  geste  memoriam  in  scripta  publica  redigantur.  Hinc  est, 
quod  nos  Wilhelmus  comes  palatinus  de  Tuingin  notum  facimns  pre- 
sencinm  inspectoribns  et  aaditoribns  nniversis  presentibns  et  futuris 
publice  declarantes,  quod  dilectorum  in  Cristo  canonicornm  regularium 
ecclesie  in  Schiffinbnrc  non  nulli  ac  alii  tarn  clerici  quam  laici  fide  15 
digni  eiusdem  ecclesie  in  Sciffinburc  familiäres  amici  nobis  conque- 
rendo  demonstrarnnt,  quod  prepositus  eorum  quidam  ausu  temerario 
ac  motu  proprio  res  et  bona  qnedam  non  modica  ad  ins  et  proprie- 
tatem  ipsius  ecclesie  pertinencia  vendiderit  alienaverit  et  distraxerit 
illicite,  nimis  temere  et  iniuste  in  gravem  ipsius  ecclesie  lesionem  et  20 
non  modicum  detrimentum  capituli  et  conventus  sui,  confratrum  ac 
aliorum,  quorum  intererat,  consensu  et  voluutate  super  hiis  minime 
requisitU,  et  quod  idem  prepositus  ipsorum  cum  Conrado  milite  de 
Nordeckin  dicto  Milchlinc  et  Elhabet  legitima  uxore  sua  super  bonis 
quibusdam,  videlicet  v  mansis  apud  villam  Holdzhusen  in  districtu  25 
nostro  sitis,  pertinentibus  ad  ecclesiam  in  Schiffinbnrc  predictam  et 
solventibus  annuatim,  ut  asserunt  homines,  xxvii  maldra  siliginis  et 
tritici  et  dimidium  mensure  Wetflariensis,  casios  anseres  et  pullos, 
taliter  convenerit l),  quod  eosdem  v  man 8 ob  solvere  debeat  predictus 
miles  pro  quinquaginta  marcis  denariorum  Aquensis2)  pecunie  eidem  so 
preposito  numerande,  super  quo  predicti  reguläres  canonici  et  eorum 
spetiales  amici  sibi  et  ecclesie  sue  subveniri  per  nos  et  provideri  super 
hiis  sollicite  postulabant  Nos  itaque  ipsam  ecclesiam  in  Schiffinbnrc, 
utpote  fundatam  a  nostris  progenitoribus  et  dotatam,  in  bonis  et  iuri- 
bus  suis  conservare  intuitu  dei  et  promovere  quanto  possumus  favo-  35 
rabiliter  cupientes,  supradictos  quinque  mansos  nostro  supponi  manda- 
vimus  interdicto  cum  inhibicione  facta  publice,  ne  diotus  miles  eosdem 


1)  'convenerlnt'  orlg.  2)  So  vom  schrelber  gemodert  aus  'Aquensiü'. 


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1246  Jul.  21. 


329 


mansos  preter  voluntatem  nostram  et  assensum  tarn  illicite  aliquatenus 
conpararet.  Tandem  ipse  miles  una  cum  aliis  amicis  suis  quibusdam 
ad  nostram  acoedens  presenciam,  nt  convencionem  huiusmodi  supra- 
dictam  ratam  habere  dignaremur  et  g-ratam,  cum  instancia  postulabat 
5  Et  nos  suis  et  amicorum  suorum  in  hac  parte  precibus  annuentes, 
consensimus  et  permiaimus,  qnod  dedit  quinquaginta  marcas  memo- 
ratas  pro  eisdem  qninqne  mansis  aibi  et  uxori  sue  supradicte  quam 
diu  viverent  possidendis;  ita  videlicet,  quod  post  mortem  alterius  ip- 
sorum  idem  $  mansi  in  dimidio  statim  et  post  amborum  mortem  in 

10  toto  redire  debeant  ad  eoclesiam  in  Schiffinburc  sepedictam  pro  reme- 
dio  et  salute  animarum  suarum  libere  penitus  et  absolute  propter 
deum.  Ceterum  protestamur  publice,  quod  prefatus  miles  alios  duos 
mansos  apud  villam  Holdzhusin  predictam  sitos  eciam  et  pertinentes 
ad  quinque  supradictos  quodam  interveniente  concambio  sibi  taliter 

15  conparavit,  quod  post  obitum  ipsius  militis  statim  ad  ecclesiam  in 
Schiffinburc  revolvantur  libere  in  omnibus  et  solute,  nec  Elizabet 
legittima  ipsius  supradicta  iuris  aliquid  obtinere  possit  aut  debeat  in 
eisdem.  In  cuius  facti  testimonium  et  robur  omnium  premissorum 
nos  ad  preoes  eiusdem  militis  et  instanoiam  sigillum  nostrum  una  cum 

20  sigillo  oppidi  Wetflariensis  apponi  decrevimus  presentibus  litteris  pro 
testimonio  veritatis.  Huius  rei  testes  sunt:  Gerlacus,  Makarius  et 
Johannes  milites  de  Lindin,  Sifridus  de  Hattinrode,  Widroldus  de 
Kordecke,  Siboldus  et  Siboldus  dicti  Canes,  Vasoldus  miles  de  Lindin, 
Wernerus  miles  dictus  Cornniegil »),  Cono  et  Hermannus  Haluer  milites 

25  de  Cleberc  et  alii  quam  plures  fide  digni. 

Datum  et  actum  in  Giezin,  anno  domini  m  cc  xl'  v. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (doutscho.).    Von  den  an  geflochtenen  hanf- 
schnüren angehängten  siegeln  ist  nnr  ein  bruchstück  des  zweiten  (stadt  Wetzlar) 
erhalten.  Anf  der  rttokseite  steht  von  hand  des  15.  jahrh.:  'Hec  Utters  dicit  de 
30  Septem  mansis  sitis  in  Holcshusen  prope  Cleen'. 

1352.    Baldewin  propst  zu  Schiffenberg  verkauft  die  giiier  zu 
Dudenhofen,  die  Konrad  von  Wieseck  dem  kloster  Schijfenberg 
vermacht  hat,  an  Gernand  von  Dudenhofen.    1246  jul.  21. 

Ego  Baldewinus  prepositus  in  Schiffenburch  universis  presentem  1246 
35  litteram  visuris  notum  esse  cupio,  quod  bona  propria  eclesie  Schiffen-  ^ 21 
burgensis  in  Dndenhoben  sita  a  Ounrado  de  Wische  eidem  eclesie 
legata  de  consensu  et  bona  deliberatione  conventuum  canonicorum  et 


1)  Mit  'Coro  «odigi  eine  teile  im  orig. 


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330 


1257  dec.  1. 


dominarum  necnon  conversorum  in  Schiffenburgensi  existentium  eolesia 
vendidi  Geruando  dicto  de  Dudenhoben  pro  xiii  marcis  et  dimidia  in 
perpetuum  iure  hereditario  possidenda.  Huius  rei  testes  sunt:  Ernestus, 
dictue  Fasoldus  de  Linden.  Sifridus  dictus  de  Blasbach,  milites.  Goz- 
winus  plebanus  de  Linden.  Cunradus  plebanus  de  Ardehe.  Wigandus  5 
dictus  de  Tuguriis  et  Richolfus,  scabini  Wetflarienses.  Actum  est  hoc 
Wetflarie.  Preterea  ut  idem  contractus  a  malorum  successorum  insnl- 
tationibus  necnon  temporis  mutatione  permaneat  inconvulsus,  ego  pre- 
fatus  B.  prepositus  in  SchiflFenburch  volui  sigülis  eclesie  Scbiffenbur- 
gensis  et  civitatis  Wetflariensis  presentem  paginam  roborari.  10 
Datnm  anno  domini  m!cc.xlv!.,  xn  kalendas  augusti. 

Ans  orig.-perg.  in  Darrnstadt.  Das  schön  erhaltene  siege],  dorohm.  60  mm, 
zeigt  unter  einem  romanischen  thorbau  Maria  mit  dem  Jesuskinde  im  brustbild; 
nmschr. :  +  SCA  •  OVARIA  ...  SK6PH6NBVRG  •  Es  hängt  verkehrt  (die  rtick- 
seite  vorn)  an  einer  geflochtenen  plattschnur  von  weissem  häuf,  welche  durch  15 
vier  (je  zwei  12  mm  von  einander  entfernte  parallele)  bugeinschnitte  — )  ge- 
zogen ist,  so  dass  die  enden  nicht  auf  einander,  sondern  neben  einander  in  einem 
abstand  von  5  mm,  etwa  96  mm  unter  dem  untern  bugrand  in  das  wachs  ein- 
treten. Ein  zweites  Siegel  war  nie  angehängt,  auch  ist  der  bng  nicht  durch  ein- 
schnitte dazu  vorbereitet.  20 

1353.  Johann  von  Buseck  ritter  überläset  dem  klosier  Schiffen- 
berg das  streitige  Denholz  bei  Milbach  gegen  dessen  güter  zu 

Oppenrod.    1257  dec.  1. 

1257         In  nomine  domini,  amen.   Omnibus  Cristi  fidelibus  tarn  presen- 
,ec*  L  tibus  quam  futuris  presentes  haß  litteras  inspecturis  Jobannes  miles  25 
de  Bucheseke  filius  quondam  Dymari  militis  salutem  in  eo,  qui  est 
omnium  vera  salus.   Cum  inter  me  ex  parte  una  et  conventum  mo- 
nasterii  de  Skeffenburc  ex  altera  super  nemoribus  dictis  Denholz  sitis 
apud  Mylbac  discordia  verteretur,  nobis  ex  utraque  parte  consentien- 
tibus  inter  nos  conpositio  taliter  est  tractata,  ut  prefatus  coventus *)  30 
michi  bona  sua  sita  in  Operode  iure  quo  possideat2)  possidenda  con- 
ferat,  quod  et  fecit,  pro  nemoribus  antedictis.  Noverint  igitur  universi, 
quod  ego  comunicata  manu  uxoris  mee  conventui  sepedicto  assigno 
nemora  memorata  iure  proprietario  perpetuo  possidenda  coheredum 
meorum  adibita1)  voluntate  pariter  et  assensu.   Testes  autem  huius  35 
rei  sunt :  Fräter  Elricus  sancti  Antonii,  Johannes  scoltetus,  frater  suus 
MengotuB,  Mengotus  Knibe  et  Hykardus  milites  et  Henricus  dictus  de 
Sassin  scabinus  in  Grunenberc.  Ad  maiorem  autem  huius  rei  eviden- 


1)  So  Im  orig.  2)  t  auf  rasur. 


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1258. 


tiam  sigillorum  ecclesie  de  Skeffenburc,  universitatis  civium1)  de 
Grunenberc  et  de  Gyzen  presentes  has  litteras  du«  munimine  robo- 
randas. 

Acta  sunt  hec  anno  domini  m?cc?lvii?,  in  crastino  Andree. 

5  Aus  dem  schön  geschriebenen  orig.-perg.  in  Dannstadt  Es  ist  von  der- 
selben hand,  wie  die  folgende  nrk.  v.  1258.  Von  den  siegeln  hängen  nur  noch 
brnchstttoke  in  naturfarbenem  wachs  an  geflochtenen  schnüren,  nnd  zwar  Schiffen- 
berg an  weisser  leinensohnur,  Grünberg  an  rother  seidenschnur  und  Glessen  (das 
I,  nr.  215  beschriebene  siegel,  nr.  3  der  Biegelabbildungen  des  vorliegenden  ban- 
10  des)  an  roter  nnd  grüner  seidenschnur.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,8t  nr.  113; 
daraus  Kraft  Gesch.  v.  Glessen  327  nr.  19. 

1354.    Hartmud  propst  zu  Schiffenberg  stiftet  das  amt  eines 

klosterkämmerers.  1258. 

[I]n2)  nomine  sancte  trinitatis  et  individne  unitatis3).  Hartmudus  1258. 

15  dei  gratia  prepositns  monasterii  de  Skeffenburc  ordinis  Augustini 
Treuereneis  dyocesis  suis  successoribns  prepositis  et  canonicis  uni- 
versis  bene  sapere  ac  novissima  providere.  Quoniam,  sicut  audivimus 
et  cognovimns,  cnm  predecessores  nostri  suis  vestitnm  subditis  distri- 
buerent  inequalem,  aliis  qnidem  enperflnam  et  aliis  diminntnm,  disso- 

20  luciones  ordinis,  perverse  consuetudines  et  inter  ipsos  plerumque  dis- 
cordie  sunt  exorte,  ut  sanctam  et  honestam  nostri  monasterii  societatem 
plurimnm  perturbarent:  Nos  igitur  illam  csicut  pascimini  ex  uno 
cellario,  sie  indnimini  ex  uno  vestiario'  venerabilissimi  patris  nostri 
Agnstini4)  regule  particulam  attendentes,  camerarie  constitnimus  offi- 

25  cium  de  conmuni  totius  capitnli  voluntate,  ut  ex  eo  singuli  vestitum 
concanonioi  sine  murmure  conmnnem  reeipiant  et  equalem.  Sed  cum 
venerabilis  pater  Augustinus  nostri  preclarissimus  ordinis  institutor 
vestimenta  legatnr  non  nitida  niminm  nec  abiecta  plurimum  habuisse, 
ne  qnis  vestimenta  propter  humilitatem  nimiam  abiecta  plurimum 

30  reeipiat  vel  magis  ad  superbiam  nutriendam  quam  ad  nuditatem  cor- 
poris contegendam  nitida  niminm  sibi  postulare  presumat,  camerarius 
per  electionem  capitnli  et  confirmationem  prepositi  constitntus  in  ofßcio 
memorato  singnlis  annis  in  festo  pasche  pro  lineis  vestibns  et  caligis 
vin  nlnas,  qnamlibet  pro  im  denariis*)  levibus,  calcios  n  pro  dnobns 

35  solidis  levibus  et  dnas  soleas  pro  vi  denariis  levibus  estimatas;  in 
festo  Martini  pro  caligis  laneis  n  nlnas  minntas  pro  dnobns  solidis 
levibus,  dnos  calcios  seenndnm  estimationem  priorum,  pro  lineis  vesti- 

1)  'elnim*  orlg.  2)  'I'  nicht  eingetragen. 

3)  Vgl.  die  formel  in  der  ork.  v.  1160.         4)  So  orig.         5)  'denalls'  orlg. 


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332 


1258. 


bus  tu  ulnas,  pro  superpellicio »)  tot  ulnas  quot  cuiquam  secundum 
sue  stature  magnitudinem  conpetere  videatur;  verum  alternis  annis  in 
festo  Bartolomei  pellicium1)  pro  vui  solidis  levibus;  in  festo  Micha- 
helis  cappam  eiusdem  precii,  coturnos  pro  in  solidis  levibus  quoslibet 
estimatos  et  vi3)  denarios  in  quatuor  minutionibus  tribuendos  canoni-  5 
eis  emaneipatis  choram  secandam  consuetudinem  monasterii  regentibus 
et  ad  alium  locum  emissis  propter  penuriam  vel  de  causa  qualibet 
alia  relegatis  secundum  ordinis  disciplinam  et  per  Hcentiam  absenti- 
bus,  si,  cum  optiuuerint  licentiam,  id  specialiter  est  expressum,  singulis 
absque  contradictione  qualibet  assingnabit,  nisi  prepositure  cellerarie  10 
custodie  parroebie  montis  et  capellarum  in  Steynbac  Garwartseyc  et 
in  Lekestrin  amministratio 4)  sit  comissa.  Siquis  autem  quibuscunque 
prefectus  fuerit  offieiis,  quando  resignet,  non  in  sua  sit  set  prepositi 
voluntate,  nisi  forte  causam  necessariam  ostenderit  et  omnibus  evi- 
dentem. Si  quidem  ab  officio  quisquam  destituitur  vel  forte  de  alio  15 
ad  nostrum  monasterium  quondam  emissus  regreditur,  nichil  de  assig- 
nationibus  preteritis  aeeipiet,  sed  futuris.  Ad  provisionem  vero  pre- 
dictorum  unam  carratam  vini  inrra  festum  beati  Martini  et  resurreo- 
tionis  domini  camerario  dicto  ex  cellario,  cum  sibi  expedire  viderit 
assingnandam.  De  capella  in  Steynbac  vi  maldra  siliginis,  11  maldra  20 
avene  sinodalis  et  x  solidos  levium  censuales;  de  capella  in  Gar- 
wartseic  tantundem;  de  parrochia  montis  u  maldra  avene  sinodalis; 
de  bonis  nostris  in  Leykestrin  in  superiori  parte  ville  sitis  x  solidos 
levium;  in  Beldersheym  xx  solidos  levium;  in  Habgenheym  xx  solidos 
levium;  item  ibidem  xn  solidos  levium;  in  Rode  xvm  solidos  levium  25 
et  in  Kyncenbac  xx  solidos  levium  deputamus  officio  sepedicto,  et 
alternis  annis,  cum  assignandi  sunt  coturni,  xxv  libras  lane  que  vul- 
gari  nomine  quinque  lapides  apellantur.  Si  vero  prepositus  monasterii 
utilitate  pensata  duas  capellas  uni  conmiserit  capellano,  idem  capel- 
lanus  xx  solidos  levium  preter  supradictos  xx  solidos  censuales  aasig-  30 
nabit  camerario  memorato.  Verum  etiam  a  quo  nova  reeipiunt,  eidem 
vetera  resignabunt,  ne  forte  putent,  ut  quiequam  sibi  proprium  liceat 
possidere.  Idem  quoque  camerarius  viam  universe  carnis  ingredien- 
tium  reeipiet  indumenta.  Geterum  cum  quibusdam  presentibus,  puta 
scolaribus,  non  sit  ad  plenum  de  predictis  redditibus  providendum  et  35 
absentibus,  ut  prelatis  per  nostram  licenciam  in  aliis  nostri  ordinis 
monasteriis  institutis  sive  apostatis  propria  levitate  religionem  fugi- 
gentibus5)  aut  abiectis  iusticia  exigente  nulla  sit  portio  ministranda, 

1)  •BappUlcio*  oti$.  2)  'plllcium'  orlg. 

3)  Auf  rasor  tod  späterer  hand  an  steDe  einer  in  baebstaben  aaBgeBchrtebenco  zahl.  40 

4)  *amml»traüo'  orig.  5)  So  orig. 


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1263  mtl. 


333 


hü  dum  emanoipati  fuerint  et  illi  recepti  per  iustioiam  vel  gratiam 
inpetratam,  si  non  potest  ipsis  conmode  provideri  de  facultatibas  ante- 
dictis,  prelatuB  noster  de  consilio  capitali  augmentabit  easdem,  ut  qui 
pondus  diei  et  estus  sustinent  humiliter,  similem  consolationis  pariter 
5  absque  murmure  reoipiant  portionem.   Huius  autem  constitutionis  ra- 
cionabilis  et  honeste  testes  sunt:  Rvggerus  prior  dictus  de  Holzeburc. 
Cvnradus  de  Wyske.  Theodericus  de  Wetflaria.  Hartmanus  de  Steyn- 
bae.   Crafto  de  Amneburc.   Johannes  de  Confluentia.   WerneruB  de 
Lutcelynden.    Ekardus  de  Leykestren  et  Wihelmus1)  de  Valendra, 
io  sacerdotes.   Godefridua  de  Steynbac.   Sifridua  de  Torlor,  diaconi,  et 
•  de  Lexemen  Sibodo  aubdiaconua,  qui  in  noatra  preaentia  conatituti 
prefatam  Constitutionen»  promiaernnt  fide  preatita  corporali  inviola- 
biliter  obaervare,  cum  noatri  fuerint  aubditi  concanonici  et  confratrea. 
Acta  aunt  hec  anno  domini  m!cc.lvm.  Sigillo  quoque  noatre  eocleaie 
15  consignata. 

Aas  orig.-perg.  in  Darmstadt  Regelmässige,  stachelige  schritt.  Das  ab- 
gefallene siegel  hing  an  geflochtener  hellgelber  seidenschnur,  welche  durch  drei 
ltfcber  im  bog  —  c  —  in  der  weise  befestigt  ist,  daas  beide  sohnurenden  das 
eine  durch  a,  das  andre  durch  b  nach  hinten,  von  da  vereinigt  durch  c  nach 
20  vorn  gezogen,  hier  über  den  a  und  b  verbindenden  teil  geschlungen  und  abwärts 
gezogen  sind.   Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  83  nr.  116  (bruchstllck). 

4  355.  Elisabeth  wiitwe  des  ritters  Konrad  Milchling  zu  Nordeck 
schenkt  dem  klosler  Schiffenberg  zwei  hüben  in  Dornholzhausen. 

1263  mai*). 

25       Notum  ait  univeraia  preaentia  inatrumenti  Seriem  inspecturis,  quod  1263 
ego  Elizabeth  relicta  pie  recordationis  Conradi  dicti  Milchelingi  quou-  m* 
dam  miiitia  in  Nordecken  duoa  manaoa  sitoa  in  Holzhuaen  inferiori, 
quorum  unum  excolunt  iure  colonario  Theodericua  et  Hertwinu8  fratres 
de  Holzhuaen,  aolventem  annuatim  nu  maldra  siliginis  et  duo  maldra 

30  tritici,  unum  maldrum  caaeorum,  duos  anaerea  et  totidem  pulloa  et 
item  unum  pnllum  in  carniprivio,  alterum  vero  mansum  excolit  eodem 
iure,  8icut  dictum  est,  Conradus  filius  cauponis  de  Holzhuaen,  aolven- 
tem annnatim  mi  maldra  ailiginia,  vim  maldra  tritici,  duos  anaeres, 
duoa  pulloa  et  item  unum  pullum  in  carniprivio,  quos  videlicet  mansos 

35  maritus  mens  prefatus  adhuc  vivens  in  salotis  sue  remedium,  cum 
suum  conderet  testamentam,  monasterio  de  Schifenburg  legaverat  et 
ab  ipso  monasterio  sibi  acquisierat  possessionem  eorundem,  premedi- 

1)  So  orig.  2)  Vgl.  die  ark.  v.  1246. 


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334 


1204  JnL  13. 


tato  ducta  consilio  legavi  eosdem  mansos  et  titulo  proprietatis  assig- 
navi  mediante  consensu  fratrum  meonim  monasterio  de  Schifenburg 
antedicto,  mittens  . .  prepositnm  et  conventum  dicti  monasterii  in  pos- 
sessionem  ipsorum  mansorum  in  continenti.   Tali  videlicet  interposita 
conditione,  qnod  quam  diu  vixero,  prenominatam  pensionem,  que  de  5 
ipsis  persolvi  consuevit  mansis,  teneantur  michi  persolvere  et  sub 
suis  periculis  et  expensis  Wetflariam  in  doinum  quaracunque  volaero 
presentare.  Ut  antem  hec  rata  et  firma  permaneant,  presentem  litteram 
tradidi  . .  preposito  et  conventui  supradictis,  quam  rogavi  sigillo  civi- 
tatis Wetflariensis,  qnia  sigillo  careo  proprio,  roborari.  Ceterum  cum  10 
ego  defuocta  fuero,  sepedictum  monasterium  de  Schifenburg  sine  qua- 
libet  contradictione  possidebit  in  perpetuum  eosdem  mansos  iure  pro- 
prietario,  prout  dictum,  a  pensionis  cuiuslibet  solutione  liberum  et 
absolutum.  Huius  rei  testes  sunt:  Giselbertus  decanus,  Ortho,  Arnol- 
dus  de  Derenbach,  Henricus  de  Calsmunt,  canonici  Wetflarienses;  15 
item  Oonradus  de  Dridorf,  Ekehardus,  Berno  iunior,  Henricus  de 
Munechusen,  scabini  Wetflarienses;  Wigandus  de  Geylenhusen  et 
Wernerus  de  Munechusen,  cives  Wetflarienses. 
Datum  anno  domini  m?cc?lxm?,  mense  maio. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscht).)-  Siegel  beschädigt.  20 


\  356.    Schultheis  8,  sehe  ff en  und  gemeinde  der  Stadt  dessen,  sowie 
die  ritter  Macharius  von  Linden ,  Adolf  von  Heuchelheim  und 
Walther  Schlaun  machen  eine  gülertrennung  zwischen  den  kano- 
nikern  und  den  nonnen  zu  Schiffenberg.    1264  jul.  13. 

1264         Que  geruntur  in  tempore,  de  facili  evanescunt  cum  tempore  et  25 
n1, 13*  de  gestis  hominum  eciam  laudabilibus  de  facili  emergit  dura  calump- 
nia,  nisi  causa  memorie  oblivio  rerum  per  scripti  memoriam  auferatur. 
Hino  est,  qnod  uos  scultetus,  scabini  ac  universitas  civitatis  Gizen, 
Macharius  de  Linden,  Adolfus  de  Huchelheim  et  Walterus  dictus 
Sluno  milites  ad  modernomm  noticiam  et  futurorum  pervenire  cupimus  30 
et  extendi,  nostre  presencie  in  audiencia  dominum  prepositnm  et  totum 
conventum  tarn  dominorum  quam  sanetimonialium  ecclesie  in  Sciflfen- 
bnre  multo  gravatos  onere  debitorum  sanctimonialesque  per  ministra- 
cionem  dominorum  uno  non  potuisse  trui  pane.  Vixit  enim  unaqueque 
monialium  specialiter,  prout  amici  eius  sibi  ministrabant  necessaria,  35 
manuumque  suarum  operibus.    Quare  domin arum  dictarum  duetos 
tedio  amicos  dominis  institisse  sepius,  ut  eas,  prout  teuere ntur,  respi- 
cerent,  qnod  facere  neglexerunt.  Tali  autem  monicione  dominos  motos 


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1264  Jul.  13. 


335 


pudore  et  aliis  qnamplorimis  articulis  gravatos  parte  ex  utraqne  una- 
nimi  de  consensn,  matara  deliberacione,  proborum  qaoque  multorum 
virorum  consilio  mediante  mediasse  eqne  singnla  bona,  videlicet  cnrias 
mansos  vineas  aliasqne  possessiones  rerum  tarn  mobilium  quam  in- 

5  mobilium,  omnia  eciam  eque,  quibns  eadem  ecclesia  debita  fait  obli- 
gata,  gra viter  divisisse,  secnndum  quod  parti  utrique  visum  foerat 
expedire.  Redditas  vero,  qai  venditi  sunt  a  iam  dicta  ecclesia,  qui 
redire  debent  in  usus  einsdem  ecclesie  post  emptorum  mortem,  non 
divisos  inter  eos,  sed  debere  solvi  parte  annis  singulis  ab  utraque. 

10  Et  si  qnis  reddituum  iam  nominatorum  ex  migracione  emptorum  tem- 
pore medio  vacaverit,  proporcionatum  eque,  quousque  einguli  redient, 
tunc  dividendoe  inter  dictos  dominos  dominasque  sepius  lance  equa. 
Huius  cüvorcii  racionabilis  testes  sumus.  Ne  autem  cuiquam  hominum 
presencium  vel  futurornm  dubium  super  iam  dicta  divisione  oriatur, 

15  prenominate  sanctimoniales  nostras  litteras  inde  confectas  acceperunt 
et  sigilli  nostri  munimine  roboratas. 

Actum  et  datum  anno  inearnacionis  domini  m  cc  lxiiij ,  in  die 
sancte  Margarete  virginis. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  An  perg.-streifen  eingehängt  sind  vier  Siegel 

20  in  brannem  wachs,  and  zwar  mit  der  rttckseite  nach  oben,  so  dass  man  die  be- 
stempelte seite  und  die  richtige  (nicht  die  umgekehrte)  reihenfolge  der  siegeln- 
den vor  sich  hat,  wenn  man  die  nrk.  umdreht  und  die  beschriebene  seite  auf- 
liegen läset:  1)  rund;  der  landgraf  von  Hessen  mit  schild  und  fahne  zu  pferd, 
auf  schild  und  pferdedecken  der  löwe,  auf  dem  heim  bliffelbörner;  umschr.: 

25  8IGILLVM  •  CIVITATIS  •  DE  I  GIEZEN .  2)  dreieckig;  gewUrfelt  (5  x  5)  unter 
schildhaupt;  umschr.:  +  »  MACH  ARU  •  DE  •  LINDEN.  3)  dreieckig;  im  schild 
drei  bis  zum  haupt  aufsteigende  spitzen,  im  schildfuss  eine  lilie;  umschr.: 
f  SIGDLVM  •  ADOLFI  •  DE  •  H[Ü]HELHEM.  4)  am  rand  beschädigt,  dreieckig;  im 
schild  drei  gestielte  seeblätter  im  dreipass ;  umschr. :  f  •  8 .  ALT  •  SLVNE  • 

30  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1, 89  nr.  126;  daraus  Kraft  Gesch.  v.  Giessen  331  nr.  26. 
Es  ist  nicht  zu  verstehen,  wie  an  dieser  völlig  unverdächtigen  urk.  bereits 
das  landgrafensiegel  der  Stadt  Giessen  erscheinen  kann.  Denn  noch  am  15.  aug. 
1264  urkundet  pfalzgraf  Ulrich  von  Tübingen  zu  Giessen  als  herr  daselbst  (Wenck 
Hess.  Landesgesch.  II,  Urkb.  194)  und  erst  am  29.  sept.  1265  erscheint  landgraf 

35  Heinrich  von  Hessen  als  sein  rechtsnachfolger  in  der  herrscbaft  Giessen  und  sonst 
in  der  gegend  (nr.  1356»).  Er  kann  dies  aber  noch  nicht  lange  gewesen  sein,  so 
dass  er  noch  keine  zeit  gefunden  hatte,  der  nunmehr  landgraflichen  Stadt  Giessen 
ein  neues  Siegel  zu  geben,  denn  noch  am  folgenden  tag,  am  30.  sept  1265,  führt 
die  Stadt  ihr  altes  Siegel  aus  der  zeit  der  pfalzgräflichen  herrschaft,  den  pfalz- 

40  grafen  Wilhelm  darstellend  (Wyss  I,  nr.  215,  abgebildet  als  nr.  3  der  siegeltafeln 
dieses  bandes).  Auffällig  ist  auch,  dass  die  nonnen  zu  Schiffenberg  fast  zehn 
jähre  gewartet  haben  sollten,  ehe  sie  den  sprach  durch  erzbischof  Heinrich  von 
Trier  bestätigen  Hessen  (s.  d.  urk.  v.  1274  märz  14),  wenn  man  nicht  den  grund 
dafUr  darin  zu  finden  hat,  dass  der  erzbischof  im  streit  mit  dem  papst  und  1267 

45  —1272  suspendiert  war. 

Das  datum  unserer  urk.  zeigt  keine  rasur  und  die  Siegel  haben  die  gleiche 


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336 


1265  sept.  29. 


wacbsfarbe  und  befeatigung.   Es  ist  kein  anzeichen  dafür  vorhanden,  dass  man 

vielleicht  zur  Vorlegung  der  urk.  beim  erzbiscbof  das  etwa  abgefallene  alte  Siegel 
von  Giessen  durch  ein  neues  ersetzt  habe.  Dennoch  muss  entweder  dies  ge- 
schehen sein,  oder  es  liegt  im  jähr  des  datums  ein  sonderbarer  fehler,  etwa 
Ixiiij  statt  Ixxiij,  vor.  5 


1 356*.    Landgraf  Heinrich  von  Hessen  schliessl  verlrag  und  bünd- 
nis  mit  Hartrad  heim  von  Merenberg.    Nordeck  \  265  sept.  29 

1265  Nob  Heinricus  dei  gratia  lantcraTius,  dominus  Hassye,  presentibus 
sept.  29.  protestamur,  qnod  virum  nobilem  dominum  Hateradam  de  Merinberg 

in  nostrum  obsequium  et  adiutoriam  obtinnimns,  ita  qnod  nobis  astabit  10 
fideliter  contra  quoscunque  nostros  adversarioB,  quos  habemus  ad  pre- 
sens  rel  in  posterum,  qnamdin  nterqne  nostrum  vixerit,  nos  habere 
contigerit,  excepto  tarnen  domino  Godfrido  eomite  de  Cyginhayn. 
Contra  quem  si,  qnod  absit,  nos  littigare  contigerit,  dictns  nobitis,  si 
poterit,  concordiam  inter  nos  ordinabit;  sin  antem,  nentri  nostrum  15 
tenebitur  aliquatenus  adherere.  Item  castra  sua,  Glipber2)  videlicet 
et  Merinberg,  et  alias  mnnitiones,  si  quas  processu  temporis  obtinuerit, 
nobis  et  amicis  nostris  patefacere  tenebitur,  quandocunque  fuerit  re- 
quisitus.  Et  ad  hec  nobis  facienda  se  obligavit  fide  data  et  prestito 
iuramento.  Nos  eoiam  econverso  pro  huiusmodi  servitiis  per  ipsum  20 
nobis  inpendendis  nniversas  mnnitiones  nostras  patefacere  repromisi- 
mus  eidem,  quandocunque  necesse  habuerit,  prestituri  sibi  auxiüum 
contra  quoslibet  suos  indebitos  ininriatores.  Item  feodum  castrense 
octo  videlicet  librarum  denariorum  in  redditibus,  quibus  a  comite 
Vlrico  de  Tbuingin  infeodatus  fuerat3),  nobis  ab  ipso  nobili  resigna-  25 
tum  eidem  reconcessimus  eodem  iure,  quo  possederat  a  prefato  comite, 
ita  quod  illud  locare  possit  pro  sue  libito  voluntatis.  Item  quicquid 
iuris  vel  actionis  habebat  comes  de  Thuingin  in  Castro  Glipberg,  ipsi 
nobili  et  heredibus  suis  tradidimus  proprietatis  titulo  possidendum. 
Item  montem  Werdinberg 4)  cum  siWa  monti  eidem  attinente  memorato  30 
nobili  et  heredibus  suis  utriusque  sexus  iure  feodi  concessimus  possi- 
dendum. Qui  eciam  heredes  nobis  et  nostris  successoribus  ad  obse- 
quia,  sicut  predictus  nobilis,  tenebuntur.  Item  in  iudiciis  seu  iuris- 
dictiouibus,  quas  communes  habemus,  uterque  nostrum  gaudebit  tali 
iure,  quo  antecessores  hactenus  nostri  sunt  gavisi.   Ceterum  hoc  est  35 

1)  Ieh  nehme  diese  wichtige  Merenbergische  nrkunde  hier  auf,  well  sie  für  du  Ver- 
ständnis der  Verhältnisse  des  klosters  Schiffenberg  nach  aussen  unentbehrlich  ist  und  weil 
sie  überdies  bisher  nur  sehr  mangelhaft  gedruckt  war.  2)  'Glipb''  orig. 

3)  Durch  Urkunde  v.  15.  august  1264.   Wenek  Hess.  Landesgcsch.  ürkb.  2,  194. 

4)  Es  ist  der  Weddeberg  bei  Launsbach.  40 


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1271  oct. 


337 


adiectum,  quod  si  cum  nobilibus  viris  . .  de  Ysinburg  et . .  de  Bruneken 
reconciliari  nos  contigerit,  conpositionem  aliquam  cum  eis  nullatenus 
aoceptabimus,  nisi  donationes  et  concessiones  prefato  nobili  de  Merin- 
berg  per  nos  facte  rate  permaneant,  ita  quod  ipse  nobilis  cum  prefa- 

5  tis  beneficiis,  que  sibi  inpendimus,  in  nostro  servitio  permaneat,  sicut 
prius.  Ut  autem  hec  omnia  rata  et  firma  permaneant,  sigillum  nostrum 
presenti  littere  est  appensura.  Huius  rei  testes  deputati  sunt:  Johannes 
et  Meingotus  fratres  dicti  Aurei,  Gunteramus1)  de  Olphe,  Meingotus 
Knibo,  Wideroldus,  Milohelingus,  Tbeodericus  de  Nordeken,  Rupertus 

io  de  Nona,  Johannes  de  Bucheseke,  marscalcus  de  Rodinstein,  Lenfridus 
de  Difinbach,  milites,  et  alii  qnamplures. 

Datum  Nordeken ,  iii?  kalendas  octobris,  anno  domini  m°  cc°  lx° 
quinto. 

Aus  orig.-perg.  in  Wiesbaden   Das  abhängende  Siegel  ist  das  secret  mit 
15  dem  schreitenden  löwen,  abgebildet  nr.  11  der  siegeltafel  des  ersten  bände».  Es 
ist  bis  auf  einen  sprang  and  ein  aasgefallenes  randstilckchen  gat  erhalten.  Gedr.: 
Wenck  Hess.  Landesgesch.  Urkb.  2,  195  (fehlerhaft). 


1357.    Richter,  sekeffen  und  bürger  zu  Wetzlarbeurkunden,  dass 
Mechtild  witwe  Johanns  von  Leihgestern  an  Eberhard  von  Hörtts- 
20  heim  und  Ernst  seinen  Schwiegersohn  3  malter  korn  jährlich  aus 
gutem  zu  Leihgestern  verkauft  hat.    1271  oct. 

Iudices,  scabini  ceteriqne  cives  Wetflarienses  notum  esse  cupimus  1271 
universis  et  tenore  presencium  protestamur,  quod  Metthildis  relicta  oct 
quondam  Johannis  de  Leitgesterin  coram  nobis  constituta  conmunicata 

25  manu  et  pari  consensu  quinque  puerorum  suorum  vendidit  Ebberbardo 
de  Herlissheim  et  Ernesto  genero  suo,  nostris  coneivibus,  redditus  triam 
maldrorum  siliginis  de  omnibus  bonis  suis  in  Leithgesterin  sitis  iure 
proprietario  sibi  et  beredibus  eorundem  inperpetuum  persolvendos, 
quousque  eosdem  redditus  de  aliqua  curia  ac  bonis  attinentibus  de 

3o  memoratis  bonis  excepta  et  exceptis  prefatis  E.  et  E.  assignentur,  ad 
que  perpetuum  habebunt  respectum;  ita  eciam,  quod  de  prelibatis  red- 
ditibus  nichil  valeat  deperire.  Ipsi  eciam  pueri  post  obitum  matris 
sue  sepedicta  bona  nullatenus  divident,  nisi  prius  dicti  redditus  eis- 
dem  E.  et  E.  de  aliqua  singulari  curia,  ut  dictum  est,  assignentur. 

35  Actum  hiis  presentibus  et  in  testimonium  deputatis,  videlicet  Thede- 
rico  Ruf«»,  Eccbehardo,  Heiurico  et  Cünrado  de  Dridorf,  Bernone  sca- 


1)  'Gut'amug'  orig. 
Haas,  Urkundeobucb.  V1L  22 


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3  38  1274  febr- 14  —  1274  mitz  14- 

binis.    Ad  maiorcm  vero  huius  rei  evidenciam  et  robur  perpetuum 
sigillum  civitatis  nostre  presentibns  dnximus  apponendum. 
Actam  anno  domini  m?  cc.  Ixxi?,  mense  octobre. 

Ans  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Das  abhängende  Siegel  am  rand  beschädigt 
Gedr.:  Banr  Hess.  Urkunden  1,  98  nr.  137.  5 

Auf  der  rUckseite  der  Urkunde  steht  von  band  des  17.  jahrh. 'Schiffenberg'; 
es  ist  also  eine  Schiffenberger  vorurkunde. 

1271  juni  30  erscheint  lSibodo  prepositus  de  Scheffimburch'.  Gudeuua 
Codex  1,  734. 


1 358.    Philipp  und  Werner  gebriider  von  Münzenberg  versprechen  io 
den  nonnen  zu  Schiffenberg  nach  dem  iode  der  Mechtild  von  God- 
delau zur  feier  ihres  jahrgedächtnisses  ein  maller  wetzen  jährlich 
von  gutern  zu  Gambach.    Münzenberg  1274  febr.  14. 

1274  Philippus  et  Wernherus  fratres  de  Minzenberg,  Gysela  et  Metbil- 
'  dis  col laterales  nostre  tenore  presentium  recognoscimus  publice  profi-  15 
tentes,  qnod  nos  de  bonis  Ulis  in  Ganibach  sitis,  que  Anseimus  ibi- 
dem colit,  post  obitum  Methildis  relicte  Heinrici  qnondam  militis  de 
Godelo  annis  singnlis  in  die  sancti  Mychahelis  sanctimonialibns  in 
Scbifenburg  maldrum  unnm  tritici  dabimus  pro  eins  anniversario  ibidem 
ab  eis  perpetno  fideliter  peragendo.  In  cuius  rei  testimoninm  evidens  20 
presentem  litteram  eis  dedimus  Bigillorum  nostrorum  robore  comrau- 
nitam. 

Datnm  Minzenberg,  in  die  sancti  Valentini,  anno  domini  m?  cc? 
lxxiiii0 

Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Die  vier  runden  Siegel  beschädigt:  25 
1)  Philipp,  abgebildet  Sauer  Cod.  dipl.  Nass.  1,  1  tafel  U  nr.  8.  2)  Werner,  ebd. 
nr.  9.   3)  Gisela,  ebd.  nr.  10.   4)  edelfrau,  gestützt  auf  einen  schild,  worin  ein 
rad,  zur  seite  minzenatengel ;  umschr.:  SIGILLVM  •  METHILDIS  •  


1359.    Erzbischof  Heinrich  von  Trier  bestätigt  auf  bitten  der 
nonnen  zu  Schiffenberg  die  ausgesprochene  gütertrennung  zwischen  30 
ihnen  und  den  kanonikern  zu  Schiffenberg.    Trier  1274  märz  14. 

1274         Henricns1}  dei  gracia  Treuirornm  archiepiscopns  universis  Cristi 
arz  14.  fi^elibus  presentes  litteras  inspecturis  salntem  in  omninm  salvatore. 
Inter  cetera  karitatis  opera  non  minimum  repntatur  in  sexu  fragili 
domino  famulancium  necessitatibus  subveniri.    Sane  religiöse  domine  35 
magistra  et  conventus  sancti monialium  cenobii2)  in  Schyfifenbnrg  or- 

1)  'Ueinricae  B.  2)  moHMterii'  B. 


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1277. 


339 


dinis  sancti  Augustini  Treuerensis  dyocesis  nobis  humiliter  supplica- 
runt,  ut  separacionem  seu  divisiouem  bonorum  et  rerum  omnium  tarn 
mobilium  quam  inmobilium  inter  ipsas  et  viros  religiosos  prepositum 
et  conventum  canouicorum  regularium  eiusdem  loci  utiliter  et  provide 
5  pluribus  bonis  et  fidedignis  mediantibus  factam  sub  certis  articulis  at- 
que  modis,  prout  in  litteris  sub  fidedignorum  sigillis  super  hoc  con- 
fectis  plenius  continetur1),  pia  babita  consideratione  confirmare  hiisque 
auctoritatem  nostram  prestare  paterna  sollicitudine  curaremus.  Nos 
itaque  piis  dictarum  religiosarum  dominarum  porrectis  in  hac  parte 

lo  nobis  precibus  annuentes,  separationem  seu  divisionem  bonorum  et 
rerum  huiusmodi  inter  dictas  magistram  et  conventum  sanetimonialium 
ex  parte  una  et  prepositum  ac  conventum  canonicorum  regularium 
monasterii  in  Schyffenburg  predictorum  ex  altera,  sicut  provide  factum 
est  sub  certis  articulis  atque  modis  pretactis  in  raemoratis  litteris  super 

15  hoc  confectis  plenius  contentis,  pro  dictis  sanetimonialibus  hoc  peten- 
tibus  ratam  et  gratam  habentes,  eam  confirmamus  ipsique  auctoritatem 
nostram  libere  prestantes  eandem  presentis  scripti  patrocinio  commu- 
nimus. 

Datum  Treueri,  ii.  idus  marcii,  anno  domini  millesimo  ducentesi- 
20  mo  septuagesimo  tercio. 

Aus  orig.-perg.  (A)  in  Darmstadt  Grosse  verzierte  schrift  An  violett 
seidener  rundschnur,  welche  durch  zwei  einschnitte  im  bug  gezogen  und  zu  einer 
schleife  mit  durchgesteckten  enden  gebildet  ist,  hängt  das  spitzovale  Siegel  in 
dunkelgrünem  wachs;  darauf  der  erzbischof  thronend,  in  der  rechten  ein  auf- 

26  geschlagenes  buch,  worin  die  worte  PAX  •  VOB  •,  in  der  linken  den  stab,  utnschr. : 
t  SIGILLVM  •  HENRICI  •  DEI  ■  GRA  . .  A  •  TREUIRORVM  •  ARCH1EPISCOPI. 
Ein  zweites  orig.-perg.  (B)  in  kleinerer,  einfacher  schrift,  mit  dem  in  gleicher 
weise  befestigten  Siegel  an  ziegelroter  seidener  rundschnur  gleichfalls  in  Darm- 
Btadt.   Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,98  nr.  139  ,'regeat).   Goerz  Mittelrh.  Reg. 

30  4,  11  nr.  50. 

1360.    Ritler  Walther  Schimm  burgmann  zu  dessen  schenkt  den 
nonnen  zu  Schi/fenberg,  unter  welchen  sich  seine  töchter  Adelheid 
und  Guda  befinden,  seine  guter  zu  Leihgestern.  1277. 

Noverint  universi  presencium  inspectores,  quod  ego  Walterus  miles  1277. 
35  dictus  Sluno  castellanus  in  Gizzin  communicata  manu  Hedewigis  michi 
coniugate  neenon  heredum  bona  inea  in  Leigesterin,  que  in  areis,  pra- 
tis  et  agris  hueusque  habui,  magistre  et  conventui  sanetimonialium  in 
Skeffinburg,  aput  quas  Adilheidim  et  Gudam  filias  meas  locavi  in 


1)  Urk.  ».  1264  juU  13. 

22* 


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340 


1277  mal  29. 


eamradem  consorcio  domino  servituras,  contuli  motu  proprio  a  dictis 
sanctimonialibus  iure  proprietario  possidenda.  Quia  vero  temporalis 
exspirat  actio,  nisi  robnr  accipiat  a  voce  testium  et  a  scripto,  presens 
scriptum  feci  mei  ac  universitatis  civium  in  Gizzin  sigillorum  muni- 
raine  roborari.  5 
Acta  Bunt  hcc  anno  domini  m.  cc.  Ixxvii. 

Aus  orig.-perg.  in  Dannstadt.  Siegel:  1)  abbangend,  brnebstück.  2)  ein- 
gehängt, beschädigt,  dreieckig;  im  schild  drei  gestielte  seeblatter  im  dreipass. 
uraschr.:  ....  ALTH[E]RI  •  SL . . .   Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1, 111  nr.  158. 


1361.    Mechtild  die  frau  von  Goddelau  schenkt  den  nonnen  zu  10 
Scki/fenberg  fruchtge fälle  zu  Wohnbach  zum  heil  ihrer  scele  und 
der  seelen  ihrer  verstorbenen  galten  Anselm  und  Heinrich. 
Münzenberg  1277  mai  29 l). 

1277         leb  Mebtilt,  die  da  beyzen  die  vrowe  von  Godelo,  verjehen  mich 
t&i  29.  3ffeil]iche  uüde  dün  kunt  allen  den,  die  diesen  brief  gehörent  oder  15 
gesehent,  daz  ich  durch  got  unde  miner  sele,  hern  Anselmes  nnde 
hern  Heiriches,  die  mine  wirte  waren,  seien  zü  heyle  zuey  ahteil 
weizes,  wnf  ahteil  rokken  unde  ein  abteil  haberen,  die  mir  alle  jar 
vallent  zn  Wanebach  an  der  halben  habe,  die  ich  al  da  khoafte  umme 
Schotten,  han  gegeben  den  vrowen  von  Schiffenburg  zu  einer  lütteren  20 
alemüsen,  zu  aller  der  bescheidenheit  unde  deme  undersebeide,  alse 
hie  nach  geschriben  stet.    Die  bescheidenheit  unde  der  bescheit  ist 
a Isolich.    Man  sal  an  deme  mendeldage  unde  an  deme  kharvriedage 
brot,  so  man  ez  von  weyze  aller  schönest  gemachen  mak,  den  neme- 
lichen  vrowen  von  Schiffenburg  von  den  vorgenanten  zuein  ahteilen  25 
weizes  zu  pfrftnde  geben,  so  die  aller  verrest  gereychen  mügent.  Dar 
nach  vor  der  erne,  so  ez  aller  nutzest  verkhouft  ist,  Bai  man  daz 
andere  khorn  zemale  verkhöufen  unde  sal  daz  da  von  gevellet,  geliche 
in  dru  deilen.  Mit  deme  einen  deile  sal  man  an  unser  vrowen  dage 
der  ersten,  alse  sie  zehimele  wr,  den  selben  vrouwen  zu  erlabunge  30 
unde  zu  bezerunge  irer  pfründe  khöufen  waz  in  aller  liebest  ist,  unde 
sal  in  daz  geben  an  deme  dage.    Mit  deme  anderen  deile  sal  man 
in  daz  semeliche  dün  an  deme  jaresdage,  zu  den  Worten,  daz  sie  dan 
hern  Anselmes  mines  wirtes,  deme  got  genade,  der  zu  der  zit  von 
dirre  werlde  schlt,  gehöknisBe  begen  also  truweliche,  alse  gode  übe  35 
wenen  dün.    Unde  mit  deme  dritten  deile  sal  man  den  vorgenanten 
vrowen  ouch  daz  selbe  dün  ahte  dage  vor  unser  vrouwen  dage,  alse 

1)  Wohl  die  älteste  im  orig.  erhaltene  uikuude  dieser  gegend  In  deutscher  spräche. 


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1277  joni  16. 


341 


man  kherzen  wibet,  an  des  heiligen  (läge,  der  da  beizet  sente  Poli- 
karpns,  umme  die  Bache,  daz  sie  an  deme  dage  begen  geh&knisse 
hern  HeinricheB  mines  wirtes,  des  sele  got  haben  muze,  der  alse  dan 
hinnen  schft,  mit  al  solichen  trnwen,  alse  in  got  in  ir  herze  gesende. 

b  Wer  disen  selben  vrowen  dise  rede  ummer  gewandelete  oder  gebreche, 
der  dede  in  vor  gode  nnreht,  daz  solden  clagen  sie  an  aller  der 
stat,  da  sie  es  gerehte  truweten  ze  vindene.  Zu  eineme  geznknisse 
dirre  dinge  nnde  zu  eineme  ewigen  gehfiknisse  hau  ich  gebeden  den 
edelen  man  minen  herren  heren  Weraheren  von  Minzenberg,  daz  he 

10  ein  ingeßigele  hat  heizen  henken  an  diesen  gegenwörtigen  brief. 

Diz  geschach  nnde  dirre  brief  wart  gegeben  zu  Minzenberg,  nach 
godes  geborte  dusent  jar  zueihundert  jar  nnde  siben»)  und  sibenzik 
jar,  dri  ganze  dage  vor  uz  gendeme  meie. 

Aus  orig.-perg.  in  Darnistadt   Siegel  Hm  rand  leicht  beschädigt.  Gedr.: 
15  Baur  Hess.  Urkunden  1,  108  nr.  155.   Leben  d.  b.  Elisabeth  hg.  v.  Rieger  (Bib- 
liotb.  d.  Htter.  Ver.  in  Stuttgart  XC)  47. 

1362.    Mechtild  von  Goddelau  schenkt  den  nonnen  zu  Schiffenberg 
ihre  guter  zu  Wohnbach.    1277  juni  16. 

Noverint  universi  presencium  inspectores,  quod  ego  Mehtildis  dicta 
2o  de  Godelocb  pro  remedio  animarum  ac  divine  remuneracionis  intuitu 
bona  mea  in  Wanebach  sita,  quatuor  maldra  siliginis  solvencia,  pro- 
priis  denariis  post  obitutu  .  .  mei  mariti  conparata  magistre  ac  con- 
ventui  Banctimonialium  sanete  Marie  apud  SkeiTmburg  sincera  mente 
contuli,  sicut  ego  acteims  iure  proprietario  possedi,  ab  eisdem  quiete 
25  ac  libere  possidenda.    Ut  autem  hoc  factum  ratum  et  iueonvulsum 
permaneat,  presentem  cetulam  feci  domini  Wernheri  nobilis  viti  de 
Valkenstein  sigilli  munimine  roborari.  Hiis  presentibuB:  Godefrido  mi- 
lite  dicto  de  Mulheim,  Gisone  Hunt,  Gernando  de  Uuftirsheim,  Alberto 
de  Gridela  et  Johanne  de  Birkenlar  militibus.    Aderant  eciam  ex 
30  Bkabinis  Sifridus,  Wigandus  ante  portam  et  Heinemannus2),  cum  Scot- 
tone,  Winthero  de  Cella  et  Wideroldo  residentibuB  in  Wanebach. 
Datum  anno  domini  dj.  cc.  lxx°vii.,  Aurei  et  Justine. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt  Von  dem  abhängenden  siege!  ein  stUck  ab- 
gebrochen.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  109  nr.  156. 


35         1)  'gib'  auf  mar,  doch  vom  selben  Schreiber  geschrieben. 

2)  Es  sind  schaffen  zu  Münzenberg,  wie  aus  andern  Urkunden  dieser  zeit  her- 
vorgeht. 


342 


1278  (1279)  mSra.  —  1284  märi  27. 


1363.    Die  kanoniker  zu  Schiff enberg  verpachten  an  Willier, 
Ludwig  und  Heinrich  von  Kroppach  eine  hübe  daselbst. 

1278  (1279)  märz. 

1278         Noverint  universi  tarn  presentes  quam  futuri,  quod  nos  S.  prepo- 
ngTf  sittt8  et  conventus  monasterii  in  Skeffinburg,  probornm  yirorum  W.  ple-  5 
bani  Wetflariensis,  Macharii  necnon  Adolfi  militum  castrensium  in  Gizzin, 
provisorum  ac  reformatorum  ecclesie  Skeffinburg,  habito  consilio  ac 
favore,  bona  ecclesie  nostre  Skeffinburg,  videlicet  mansum  nnum  in 
Crubbach  situm,  solventem  nobis  et  ecclesie  nostre  duobus  annis,  quo- 
rum  utroque  solvit,  tria  maldra  siliginis  et  unum  ordei,  tres  aucas  et  10 
tres  pullos  cum  tribus1)  pullis  carniprivialibus  de  eisdem  bonis  vul- 
gariter  persolvendis,  tercio  vero  anno  quindecim  solidos  levium  dena- 
riorum,  melioris  tarnen  monete,  cum  totidem  anseribns  atque  pullis, 
Wilhero,  Ludewico  et  Heinrico  de  Crubbach  pari  consensu  concedimus, 
non  iure  hereditario,  sed  colonario,  ut  pro  tali  censu,  qui  prescriptus  15 
est,  dicta  bona  colant  W.,  L.  et  H.,  quamdiu  vixerint  et  non  amplius, 
antedicti.    Hac  condicione  tarnen  adiecta,  ut  si  fructus  quatuor  mal- 
drorum  prefatorum  ante  festum  beati  Micbahelis  nobis  assignare  neg- 
lexerint,  denarios  quoqne  festo  Martini  per  recursum  annorum  nobis 
non  dederint,  ad  penam  solidorum  duodecim  sint  astricti.    Si  autem  20 
nomiuatorum  W.,  L.  et  H.  aliquis  decesserit,  in  nostre  ecclesie  prepo- 
siti  vel  procuratoris  arbitrio  sit,  si  velint  successores  hereditatis  dicto- 
rum  in  bonis  colonos  instituere  prelibatis.    Quodsi  eosdem  instituere 
noluerint,  antedicta  bona  cum  optimalibus,  sicut  moris  est,  ad  nostrani 
ecclesiam  liberc  revertentur.   Ut  autem  hoc  factum  firumm  permaneat,  25 
nostre  ecclesie  et  plebani  Wetflariensis  sigillorum  munimine  roboramus. 
Datum  anno  domini  m?  cc?  lxx  viii?,  mense  marcio. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Von  den  beiden  abhängenden  siegeln 
nur  geringe  reste. 


1364.    Landgraf  Heinrich  von  Hessen  und  Heinrich  sein  söhn  30 
geben  dem  regularstift  Schi/fenberg  den  ihnen  von  den  brüdem 
Anselm  und  Johann  von  Leihgestern  aufgelassenen  frucht-  und 
heuzehnten  zu  Hausen  am  fusse  des  Schiffenbergs  zu  eigen. 

Marburg  1284  märz  27. 

1284  Ad  noticiam  tarn  presencium  quam  etiam  futurorum  nos  Heynri-  35 
in  21  -  cus  dei  gratia  lantgravius,  terre  Hassie  dominus,  et  Heynricus  fiiius 

1)  'cum  tribus'  steht  auf  rasur. 


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1285. 


343 


noster  cupimus  pervenire,  quod  nos  ob  dei  reverentiam  et  amorem 
honorabilibus  viris  domino  preposito  et  conventui  canonicorum  regula- 
rium  ordinis  sancti  Augustini  ecclesie  in  Schiffenburg  Treuerensis  dyo- 
cesis  contulimus  et  conferimus  in  hiis  scriptis  proprietatis  titulo  deci- 

5  mam  omnium  frugum  et  feni  cum  suis  pertinentiis,  que  nobis  vacabat 
ex  libera  manuali  resignatione  fratrum  Anselmi  et  Johannis  de  Leytr 
kestern  sitam  in  pede  >)  montis  Schyffenburg  in  villa  que  Husen  appel- 
latur,  sicut  ipsi  An  .  et  Jo.  et  eorum  progenitores  a  nobis  possederunt, 
quiete  ac  pacifice  iure  perpetuo  possidendum.    In  cuius  rei  eviden- 

io  tiam  robur  ac  debitam  firmitatem  prefatis  canonicis  presens  scriptum 
dedimus  sigilli  nostri  munimine  roboratum. 

Datum  et  actum  in  Marpurg,  anno  domini  m.  cc.  lxxxiiii. ,  vi.  ka- 
lendas  aprilis. 

Aas  orig.-perg.  in  Darmstadt.   Schrift  von  der  gleichen  hand,  wie  in  der 
15  nrk.  Uber  Steinbach  nr.  1367.  Das  reitersiegel  des  iandgrafen  mit  gut  erhaltenem 
rlicksiegel  zerbrochen  abhängend.  Gedr.:  Entdeckter  Ungrnnd  nr.  209.  Gudenus 
Codex  4,  94.  8 

1 365.    Burkard  Fraz  von  Linden  sichert  den  nonnen  zu  Schiffen- 
berg ein  Vermächtnis  seiner  eitern  und  seines  bruders  aus  gutem 
2u  zu  Hattenrod.  1285. 

Noverint  universi  has  litteras  inspecturi,  quod  ego  Burcbardus  de  1285. 
Linden  dictus  Fraz  testamentum,  quod  pater  mens  et  mater  mea  et 
frater  mens  unanimiter  pro  salute  animarum  saarum  dominabus  de 
Sciffenburg  delegaverunt,  scilicet  fertonem  levium  denariorum  solven- 

25  cium  annuatim  in  lesto  Martini  de  bonis,  que  sita  sunt  in  Uattenrode 
et2)  que  bona  coluntur  per  dictum  äifridurn  dictum  Calhart,  promitto 
solvere  predictis  dominabus,  quam  diu  vixero,  sine  mora.  Et  si  me- 
dio  tempore  viam  universe  carnis  iubente  deo  migravero,  ipsa  bona 
prefata  inperpetnum  dominabus  de  Sciffenburg  solvent  testamentum 

30  memoratum.   Huius  condicionis  testes  sunt:  Anshelmus  piebanus  de 
Lynden,  Wernherus  piebanus  de  Husen,  Wernherus  socius  de  Linden, 
sacerdotes;  Gernandus  et  Eberhardus  de  Huchilbeim,  milites;  Sifridus 
de  Hattenrode,  Ditmarus3)  dictus  Augelin. 
Datum  anno  domini  n  cc  lxxxv. 

35  Ana  orig.-perg.  in  Darmstadt  Das  abhängende  reitersiegel  der  Stadt  Giessen, 
welches  im  text  nicht  erwähnt  wird,  beschädigt  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden 
1,  186  nr.  256. 

1)  'in  inpede*  ot\g.  2)  In  kleiner  schritt  nachgetragen. 

3)  Steht  auf  ausradiertem  'Sifridus'. 


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3  44 


1285.  —  1285  jan.  13. 


1366.  (Landgraf  Heinrich  von  Hessen)  überlässt  dem  kloster 
Schiffenberg  guter  zu  Hausen  am  Schilfenberg,  welche  ihm  die 
wüwe  Hedmg  aufgelassen  hat,  gegen  einen  zins  von  einem  hause 

zu  Marburg.    Marburg  1285. 

Fälschung.  5 

1285.        Quoniam  omnium  habere  memoriam  potius  est  divinitatis  quam 
humanitatis,  conscribi  fecimus  ea  que  coram  nobis  aguntur,  ne  obli- 
vioni  tradantur.    Noverint  ergo  universi  presentis  instrumenta  Seriem 
inspecturi,  quod  qaedam  bona  in  Husen  sita  iuxta  montem  Schyfen- 
burg,  que  bona  Hedewigis  vidua  a  nobis  iure  hereditario  dinoseebatur  10 
hactenus  possidere,  ad  manne  nostras  coram  nobis  et  officialibus  no- 
stris  magistro  Bernhardo,  Lodewieo  Bcolteto  de  Grunenberg,  dicto 
Shurensloz  et  fratre  Hermanno  publice  resignavit;  renunciavit  etiatn 
omni  iuri1)  heredum  suorum,  si  quos  haberet,  contradictione  qualibet 
non  obstante.    Nos  ergo  prudentum  usi  consilio  virorum  dicta  bona  15 
viris  religiosis  .  .  preposito  et  conventui  ecclesie  in  Schyfenburg  pro 
sex  solidis  denariorum  Marpurgensis  monete  nobis  singulis  annis  per- 
solvendis,  quos  habere  dinoscebantur  de  quadam  domo  infra  muros 
Marburgenses  sita,  conmunicata  manu  Uenrici  filii  nostri  mere  pro- 
prietatis  titulo  dedimus  et  donamus  in  concambio  per  presentes.    Ut  20 
ergo  tarn  dicte  vidue  resignatio  quam  nostra  donatio  sive  concambium 
firma  et  inviolabilis  perseveret  inperpetuum,  nos  presens  scriptum  de- 
dimus eisdem  et  illud  sigillo  nostro  fecimus  communiri. 
Datum  in  Marburp2),  anno  domini  m.  cc.  lxxxv. 

Aas  dem  vorgeblichen  orig.-perg.  iu  Darnistadt.  Auf  der  rttckaeite  steht  25 
von  der  band,  welche  die  in  das  grosse  Marburger  deutscho.-copiar  (jetzt  in 
Wien)  v.  1362  aufzunehmenden  Urkunden  mit  dorsalanfschriften  versehen  hat: 
Acquisicio  concanbialis  quorundam  bonorum  in  Husin.  v.\  Von  dem  abhängen- 
den reitersiegel  landgraf  ileinrichs  I.  von  Hessen  mit  rücksiegel  in  naturfarbenem 
wachs  ist  der  rand  mit  der  umschr.  fast  völlig  abgebrochen.  Vgl.  §  29  der  ab»  30 
handlung.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  185  nr.  255. 


1367.    Landgraf  Heinrich  von  Hessen  gesteht  den  kanonikern  zu 
Schiffenberg  auf  grund  ihrer  urkundlichen  beweisführung  das  patro- 
natsrecht%zu  Steinbach  zu.    1285  jan.  13. 

Quellen  »  =  I,  nr.  380.  35 
b  =  nr.  1342. 

1265  *ln  nomine  sancte  et  individue  trinitatis,  amen.    Universis  Cristi  fidelibus 

in.  13.  ppgggQg  scriptum  visuris  tarn  presentibus  quam  futuris  Heynricus  del  gratia  lant- 

1)  Vom  echreiber  gebessert  aus  'iure'.  2)  So  In  der  rorlage. 


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1285  jan.  13. 


345 


gravi  us,  terrc  Hassio  dominus,  cum  noticia  subscriptorum  salutcm  in  omni  um 
salutari.  Quoniam  propter  humane  labilitatom  memorie  actiones  bominum,  ne 
labantur  cum  tempore,  in  scriptis  redigi  est  utile  ac  necesse,  hinc  est,  quod 
nos  tenore  prescntium  proteslamur,  quod  cum  quodam  conlroversia  inter* 

5  prepositnm  et  conventum  canoniooram  regularium  ecclesie  in  Schiffen- 
bnrg  "ex  una  et*  universitatem  villanoram  in  Steynbach  *ex  parte  altera 
verteretur  super*  inre  patronatns  Capelle  in  Steinbach  et  gnper  qnadam 
annona  danda  et  etiam  super  qnibnsdam  denariis  tribnendis  Npsis* 
canonicia  V  nobilibus  viris  comitibns  de  Glyperg,  veris  heredibns  et 

lo  patronis  einsdem  cappelle  in  Steynbach,  *pie  ac  raeionabiiiter  coiiatis  et  nosÄ 

Cum  predictis  yillanis  et  *proa  ipsis  "contra  ipsos  fratres1)  a^ere  cepissemus, 

putantes*  ex  »inductu*  quoruindara  idem  ins  patronatns  cum  suis  predictis 

pertinentiis  *minus  iuste  a  dictis  fratribus  possideri  et  nobis  ac  nostris  here- 
dibus  iuris  aliquid  conpetere  in  eisdem,  tandem  exhibitis  patentibus  fratrum  titteris 
15  et  periectis,  quas*  predicti  nobiles  de  Glyperg  Mictis  fratribus  super  stabili- 
tate  confirroatione  et  flrmitate  huiusmodi  possessionis  favorabiliter  doderan t,  vali- 
dissimo  edocti  testimonio  liquide  congnovimus  et  preclare  didicimus*  a  viris  fide 
dignis,  quibus  patentes  litteras  predictorum  fratrum  in  Schiffenburg 

COnmisimUS  perl egen das,  *possessioneiu  fratrum,  de  qua  prius  dubium  nobis 
20  fuerat  et  aliter  relatum,  per  omni»  esse  licitam  racionabileiii  atque  iustam,  et  hoc 
presentibus  recongnoscimus*  e88e  Verum.  Hac  igitur  veritote  nobis  tarn  liquide 
demonstrata  a  questione  fratribus  proposita  cessavimus  et  cessare  voluraus*  in 
futurum.  Ita  sane,  quod  prefati  fratres  et  canonici  ecclesie  in  Schyffen- 
burg  dabunt  et  preficient  universitati  in  Steynbach  ydoneam  personam, 
25  que  ipsi  diebus  dominicis  et  tribus  diebus  in  ebdomeda  celebrabit  et 
orania  sacramenta  ecclesiastica  ministrabit.  Conventus  autem  canoni- 
corum  regularium  iu  Schyffenburg  eamdem  personam  ad  querclam 
villanorum  predictorum,  dummodo  ex  causa  racionabili,  poterunt  in- 
mutare.    Ceterum  propter  labores  sacerdotis  ipsis  celebrantis  iidem 

30  bvillani  annis  singulis  dabunt  in  festo  saneti  Vlichahelisb  preposito  prefato  et 
COllventui  "sex  maltra  puri  siliginis  Wetflariensis  mensure  et  decem  solidos  le- 

vium  denariorum  monetc  usuai»sb,  quemadmodum  in  instrumentis  super  hoc 
confectis  plenius  continetur  *).  Hoc  adiecto,  quod  sepefati  villani  re- 
quisiti  a  preposito  et  conventu  in  Schyffenberg  ad  struenda  et  repa- 
35  randa  edificia  matricis  ecclesie  in  monte  sine  contradictione  qualibet 
tenebnntur,  sicut  cetere  ville  unä  cum  ipsis  firmiter  promiserunt.  Ibunt 
etiam  prefati  villani  cum  suis  reliquiis  in  rogationibus  cum  prenotatis 

1)  Man  beachte,  wie  in  den  aas  a  entlehnten  teilen  der  Urkunde  die  Scbiffenberger 
Chorherren  im  anschluss  an  a  durchweg  fratres,  in  den  selbständigen  teilen  aber 

40  meist  canonici  genannt  werden. 

2)  Nr.  1342  (-  b). 


j 

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346 


1285  febr.  10. 


canonicis  ad  quecumque  loca  ierint  et  quocumque  ire  actenus  est  con- 
suetum.  Tempere  etiam  messis  de  qualibet  domo  prefatorum  villa- 
nomm  mittetur  messor  unus  nemine  contradicente  regularibus  preno- 
tatis.  Et  sie  amiciciam  matuam  conservabunt.  bTestes  huius  rei  suntb: 
frater  H.  de  Hohenberg  gardianas  in  Gronenberg  et  frater  H.  de  Ste-  5 
kelenberg,  Bern,  noster  notarius,  Nodungns  noster  scultetns,  Johannes 
de  Wiseke.  Et  hii  a  nobis  missi  perlectis  privilegiis  ecclesie  in 
Schiphenburg  conperta  veritate  omninm  predictornm  reversi  nobis 
retulernnt,  et  nos  ipsorum  relationi  fidem  credulam  adhibentes  omni 
actioni  predicte  renunetiavimus  penitus  in  hiis  scriptis.  Dantes  tarn  io 
ecclesie  in  Schiffenburg  quam  etiam  villanis  in  Steinbach  bpresens 
scriptum1»  sub  sigillo  nostro  in  firmitatem  et  testimoninm  omninm  pre- 
dictornm. 

Actum  anno  domini  m?cc?lxxxv°,  in  octava  epyphanie  domini. 

Aua  orig.-perg.  mit  aiegelbrachstttck  in  Darmstadt.  Vgl.  kap.  15  der  abband-  15 
lung.    Gedr.:  Entdeckter  Ungrund  nr.  203.  Beurk.  Nachricht  2,  79  nr.  235a. 

1  368.  Dechant  und  scholastei'  von  st.  Victor  zu  Mainz  entschei- 
den als  erwählte  schiedsrichtei*  den  streit  zwischen  den  klöstern 
Arnsburg  und  Schiff enberg  über  fünf  hüben  zu  Dornholzhausen 
dahin,  dass  dieselben  zwischen  den  streitenden  gleich  geteilt  wer-  20 
den  sollen  und  dass  Arnsburg  einen  bisher  von  Schiffenberg  ge- 
tragenen zins  von  zwei  weiteren  hüben  zu  übernehmen  hat. 

1285  febr.  10. 

1285         In  nomine  domini,  amen.    Noverint  universi  presentes  pariter  et 
br- 10,  futuri,  quod  cum  super  quinque  mansis  sitis  in  campis  ville  Holte-  25 
bvsen  prope  villam  Clen  Treuerensis  diocesis  inter  viros  religiosos 
.  .  dominum  abbatem  et  conventum  monasterii  de  Arnsburg  Cistertien- 
sis  ordinis  MogunttW  diocesis,  quos  mansos  idem  abbas  et  conventus 
ex  donatione  facta  inter  vivos,  uulla  contemplatione  mortis  habita 
asserebant  ad  se  iusto  donationis  titulo  pertinere,  ex  una,  et  . .  pre-  30 
positnm  et  conventum  de  Schiffenburg  canonicorum  regularium  ordinis 
saneti  Augustini  Treuerensis  dyocesis  et  conventum  sanctimonialium 
eiusdem  loci,  ordinis  et  dyocesis  ex  parte  altera  coram  iudieibus  super 
hoc  a  sede  apostolica  delegatis  verteretur  materia  questionis,  iidem 
.  .  abbas  et  conventus  de  Arnsburg  pro  se  ac  monasterio  suo,  ac  pre-  35 
positus  et  conventus  de  Schiffenburg  pro  se  et  nomine  ecclesie  sne, 
voluntate  spontanea,  non  coacti,  ad  tollendum  cuiuslibet  materiam 
questionis  et  finem  litibus  imponendum  ac  evitandum  iudiciorum  stre- 


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1285  febr.  10. 


347 


pituß  et  relevandum  ae  et  auaa  ecclesias  a  laboribua  et  oneribus  ex- 
penaarum  in  nos  . .  decanum  et . .  scolasticum  sancti  Victoria  Magun- 
tmt  compromiaerunt,  conaenaerant  et  concorditer  convenerunt  tamqaam 
in  arbitro8  aea  compromiaaarioa1),  arbitratorea  aive  amicabilea  compo- 

5  aitorea,  ut  auper  premi8sia  manaia,  eornm  inribna  et  pertinentiia  uni- 
veraia  ordinationi,  pronunctiationi  et  difßnitioni  noatre  atarent,  parerent 
et  in  omnibus  obedirent,  promittentes  fide  corporali  prestita  hinc  inde 
et  aub  pena  centum  niarcarum  denariorum  legalium  et  bonorum  aol- 
venda  nobis  arbitria  pro  medietate  et  parti  volenti  obaervare  arbitrium 

10  pro  altera  medietate  a  parte  non  Bervante  arbitrium  pro  pena  arbitrii 
non  aervati,  ae  non  contravenire  verbo  vel  facto,  tacite  vel  expreaae, 
per  ae  vel  interpositas  personaa,  aed  pronunctiationem,  ordinationem 
et  diffinitionem  noatram  gratam  habere  et  ratam  atque  inviolabiliter 
obaervare,  alioquin  contrarium  faciena  in  penam2)  committeret  auperiua 

15  comprehenaam.  Renunctiaverunt  quoque  predicte  partea  actioni  in 
factum,  exceptioni  doli  mali,  litteria,  indulgentiia  impetratia  aeu  etiam 
impetrandia  ac  omni  iuria  auffragio  canonici  vel  civilis,  quo  contra 
dictam  ordinationem  aeu  pronunctiationem  noatram  poaaent  venire  per 
ae  vel  interpoaitaa  peraonaa  aut  illaa  infringere  quoquo  modo.  Noa 

20  vero  . .  decanua  et  . .  acolaaticu8  predicti  arbitrio  huiusmodi  iuxta  aui 
formam  et  continentiam  in  nos  anscepto,  rimato  iure  partium  predicta- 
rum  ac  consideratis  omnibus  et  singulis,  que  ad  pronunctiandum  eine 
magna  lesione  parcium  et  iactura  nostrum  animum  movere  poterant 
et  debebant,  pronunctiamus,  ordinamua  et  taliter  diffinimua,  quod  do- 

25  minu8  . .  abbas  et  conventus  de  Arnsburg  predicti  duoa  niansos  aitoa 
in  campis  ville  Holtzhusen  predicte,  de  quibus  . .  prepositus  et  con- 
ventua  predicti  de  Schiffenburg  Elyzabet  relicte  Conradi  militia  dicti 
Milcbling  solvebant  nomine  pensionia  ad  tempora  vite  aue  aingulia 
annia  novem  maltra  siliginia  et  duo  tritici  menaure  Wetflarienaia,  ca- 

30  aeoa,  aneeres  et  pullos3),  ab  bac  hora  inantea  exonerabunt,  qn itabunt 
et  liberabunt  ab  onere  huiusmodi  penaionis,  ita  quod  ipsi  mansi  ad 
ecclesiam  in  Schiffenburg  sine  omni  onere  pensionia  libere  revertantur 
et  eorum  possessione  gaudeant  pacifice  et  quiete.  Quinque  autem 
inanaoa,  de  quorum  iure  coram  iudicibua  agebatur  et  vertebatur  queatio 

35  inter  partea,  dominus  abbas  et  conventus  de  Arnsburg  et  . .  prepositus 
et  conventus  de  Schiffenburg  predicti  equaliter  per  agrimensores  divi- 
dent  tamquam  bona  communiter  habita  et  possessa,  et  divisorum  man- 
sorum  medietas  ad  dominum  . .  abbatem  et  conventum  de  Arnsburg 


1)  So  vom  Schreiber  abgeändert  tu»  'compromlssores'. 
40         2)  ,impenam>  orig.  3)  Vgl.  nr.  13&Ö. 


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348 


1285'  febr.  10. 


et  reliqua  medietas  ad  prepositam  et  conventum  de  Schiffenburg 
transferatur  libere  et  pacifice  imperpetuum  possidenda.  Sicque  omnis 
questio  et  dissensionis  materia  babita  iuter  partes  predictas  super 
predictis  quinque  mansis  erit  sopita  penitus  et  extincta.  In  cuius 
nostre  pronunctiationis  et  ordinationis  fidem  sigilla  nostra  presentibus  5 
apposuimus  in  testimonium  veritatis.  Nos  quoque  . .  abbas  et  con- 
ventus  de  Arnsburg,  . .  prepositus  et  conventus  canonicorum  et  sancti- 
monialium  in  Schiffenburg  predicti  recongnoscimus  ac  publice  profite- 
mur,  nos  in  predictos  ')  . .  decanum  et  . .  scolasticnm  compromisisse  et 
voluntarie  consensisse  tamquam  in  arbitros  seu  arbitratores  sub  omni  10 
forma,  conditionibus,  renunctiationibns  et  verborum  continencia,  sicut 
superius  est  expressum.  Laudamus  etiam  et  approbamus,  gratam 
habemus  et  ratam  ordinationem  et  pronunctiationem  predictorum  ar- 
bitrorum  nostrorum  et  illas  inviolabiliter  volumus  observare,  ad  quod 
nos  presentibus  obligamus.  In  cuius  nostre  compromissionis,  pronunc-  15 
tiationis  et  obligationis  fidem  sigilla  nostra  presentibus  apposuimus  in 
testimonium  veritatis. 

Actum  anno  domini  m.  cc.  Ixixv.,  in  die  beate  Scolastice  virginis. 

Aas  orig.-perg.  in  Darmstadt.    Es  ist  das  exemplar  der  kanoniker  zu 
Schiffenberg  (A).   Von  den  fünf  an  perg.-streifen  eingehängten  siegeln  sind  nur  20 
bruchstücke  erhalten;  auf  dem  ersten  (dechant  von  st.  Victor)  ist  noch  [IjOH'IS 
lesbar.   Das  Arnsburger  exemplar  (B)  erwähnt  Banr  Urkb.  d.  Kl.  Arnsburg  215 
nr.  10t».   Gedr.:  Entdeckter  Ungrund  nr.  205  (nach  A). 


1369.    Das  kloster  Schilfenberg  verzichtet  auf  das  ihm  vom  grafen 
von  dessen ,  pfalzgrafen  von   Tübingen ,   verliehene  recht  über  25 
5  hüben  zu  Dornholzhausen  für  die  dem  kloster  Arnsburg  über- 
lassene  hälfte  dieser  hüben.    1285  febr.  102). 

1285  Nos  . .  prepositus  canonicorum  regularium  in  Sciffenburg  et  con- 
br' 10,  ventus  sanetimonialium  ibidem  recognoseimus  et  constare  volunius 
universis  presentibus  et  futuris,  quod  nos  beneficio  et  vigori  privilegii  30 
illustris  viri  . .  comitis  de  Gyzen,  palatini  de  Tuingen,  indulti  et  con- 
cessi  nobis  super  iure  petitorio  et  possessorio  quinque  mansorum  sito- 
rum  in  campis  Tille  Holzhusen,  quorum  medietas  ex  ordinatione  qua- 
dam  inter  nos  et  religiosos  viros  dominum  . .  abbatem  et  conventum 
de  Arnesburg9)  est  legitime  devoluta,  quoad  dictam  medietatem  renun-  35 

* 

1)  'impredictcV  orig. 

2)  Ich  nehme  hier  nicht  Trierer  etil  an,  da  die  urk.  offenbar  gleichzeitig  mit  der  vor- 
hergehenden ist,  in  welcher  doch  wohl  sicher  der  Mainzer  stll  vorausgesetzt  werden  mnss. 

3)  Hier  fehlt  doch  wohl  im  orig.  etwa  'facta  ad  eosdem  donünoa  de  Ameeburg'. 


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1285  niärz  7. 


3i9 


ciamuß  ßimpliciter  et  precise,  virtute1)  et  vigore  dicti  privilegii  in 
omni  ßua  ßubßtantia  et  condicionibuß2)  nobiß  ßalva,  quibuß  rennntiare 
non  intendimuß,  ßed  eiß  nti  et  frai  volumus,  at  debemuß.  In  oniuß 
noßtre  rennntiationiß  testimonium  ßigilla  nostra  preßentibuß  duximus 
5  apponenda. 

Datum  anno  domini  m?  cc?  lxxxv.,  in  die  beate  Scolaßtice  virginiß. 

Aus  orig.-perg.  im  arehive  des  klosters  Arnsburg  zu  Lieh.    Dio  beiden 
Siegel  abhangend:  1)  beschädigt,  unter  nr.  1352  besehrieben.   2)  II,  nr.  559  bo- 
schrieben. Auf  der  rückseite  der  urk.  steht  von  wenig  späterer  hand:  'flolz- 
10  htuen  et  contentione  Shifinburg*.  Gedr.:  Oudenus  Codex  3, 1162. 

1370.    Die  kanoniker  zu  Schiffenberg  verpachten  den  brüdern 
Wilher  und  Ludwig  von  Kroppach  eine  hübe  daselbst. 

1285  tnävz  7. 

Noverint  nniverßi  presentium  inspectores,  qnod  noß  . .  prepoßitnß  1285 

15  et  conventus  canonicorum  regularium  in  Schiffenburg,  ßana  delibera- 
tione  prehabita,  de  communi  consilio  et  conßenßn  noßtro  conceßßimnß 
et  concedimuß  per  preßenteß  Wilhero  et  Lndewico  fratribuß  de  Crup- 
pach  noßtram  et  eccleßie  noßtre  manßam  apud  Crnppach  ßitnm  cnm 
omnibuß  pertinentiiß  et  ioribus  suis  iure  colonario  quamdiu  vixerint 

20  poßßidendum.  De  quo  nobiß  et  eccleßie  nostre  perßolvent  et  preßen- 
tabunt  anniß  ßinguliß,  duobuß  scilicet  anniß  continuo  se  ßequentibuß, 
quatuor  maldra  ßiliginiß  mensure  Wetflariensiß,  treß  pulloß,  totidem 
anßereß  et  treß  pulloß  carnißprivialeß  annuatim,  et  in  tercio  quolibet 
anno  xv  solidoß  ußualiß  monete  denariorum  levium  nomine  penßionis; 

25  ita  yidelicet,  quod  poßtqnam  alter  ipßorum  deceßßerit,  ex  morte  sua 
nobiß  dabitur  optimale,  id  eßt  Teuthonice  ein  durißt  hoybet,  et  aliuß, 
qui  ßuperßtefl  fuerit,  dabit  nobiß  maldrum  ßiliginiß  pro  eo,  qnod  vul- 
gariter  dicitur  vorhure,  et  enndem  manßum  pro  iure  et  penßione  con- 
simili  vite  ßue  temporibuß  poßßidebit.  Quo  defuneto  idem  raanßuß  cum 

30  ßuiß  iuribuß  et  pertinentiis  univerßiß  ad  noß  et  ecclesiam  nostram 
redibit  libere  penituß  et  ßolute;  proviso  tarnen,  quod  pueriß  ßuiß  pro 
laboribus  et  expeneis,  quoß  et  quaß  innmando  ßeu  inatercorando  debite 
manßum  huiußmodi  fecerit  legittime,  ßatisfiat  competenter,  secundum 
quod  iuß  commune  dictaverit  colonorum.    In  cuiuß  facti  teßtimonium 

35  et  robur  dedimus  predictiß  fratribuß  preaenß  instrumentum  ecclesie 
noßtre  et  civitatiß  in  Gyzen  sigillorum  appenßionibuß  roboratum,  re- 
ßcriptum  nobiß  conßimile  reßervantes.  Teßteß  huius  rei  deputati  ßunt: 

1)  Stobt  tuf  TMur.  2)  'dicioni'  auf  raaar. 


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350  1285  »u8-     —  1286  mSrz  5. 

dominus  Waltems  canonicus  ecclesie  Wetflariensis,  Gernandus  iunior 

et  Eckehardus  frater  suus  milites  de  Gyzen;  item  Gotsalcus  de  Wil- 

rispach,  Gerlacus  dictus  Dragefleis  et  Conradus  de  Lindehe,  scabini 

ibidem;  item  HeinricuB  dictus  Grennich  et  Heinricus  dictus  Schur- 

weder,  cives  Wetflarienses.  5 

Datum  anno  domini  m°cc?lxxxiiii?,  nonas  martii. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Von  den  beiden  siegeln  hängt  nnr 
noch  ein  stüok  des  ersten  an. 

1371.  Der  propst  zu  Wetzlar  bestätigt  den  spruch  der  scheffen 
daselbst,  dass  die  kanoniker  und  nonnen  zu  Schiffenberg  dem  stifte  10 

zu  Wetzlar  keinen  zoll  zu  zahlen  brauchen. 
Wetzlar  1285  aug.  1. 

1285  Nos  Heinricus  de  Gymneich  dei  gratia  prepositus  Wetflariensis 
ug' **  recognoscimus  et  confitemur  publice  per  presentes,  quod  cum  inter 

. .  prepositum  et  canonicos  reguläres  ac  eciam  sanctimoniales  ecclesiarum  15 
in  Schyffenburg  ex  una  parte  et  nostros  thelonarioa  in  Wetflaria  ex 
parte  altera  super  theloneo,  quod  a  predictis  in  Schyffenburg  exige-  . 
batur,  dissensio  verteretur,  quesitum  fuit  a  scabinis  Wetflariensibus, 
quid  super  hniusmodi  iuris  esset.   Qui  sententiando  pronunciaverunt 
per  sententiam  diffinitivam,  dictos  de  Schyffenburg  fuisse  Semper  et  20 
esse  merito  debere  liberos  a  theloneo  penitus  et  quietos  et  quod  the- 
lonizare  minime  teneantur.    Quam  libertatem  nos  devotis  ipsorum 
preoibus  requisiti  tenore  presentium  approbamus  et  auctoritate  qua 
possumus  confirmamus,  dantes  eis  has  litteras  sub  sigillo  nostro  in 
robur  et  testimonium  super  eo.   Testes  huius  facti  sunt:  Heinricus  25 
de  Brubach  custos,  Walterus  quondam  plebanus,  canonici;  Gyselbertus 
de  Derenbach  et  Phylippus  de  Linden,  milites;  item  Gerbertus  quon- 
dam advocatus,  Berno,  Heinricus  de  Dridorf  et  Gernandus  Lye,  scabini 
Wetflarienses. 

Datum  Wetflarie,  anno  domini  m?cc?lxxxv?,  kalendis  augusti.  30 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).    Siegel  abgefallen.    Gedr.:  Baur 
Hess.  Urkunden  1,  183  nr.  251  aus  abschr.  v.  1456. 

1372.  Hedwig  witwe  Eckards  des  krämers,  bürgers  zu  Wetzlar, 
erneuert  das  den  nonnen  zu  Schiffenberg  gemeinsam  mit  ihrem  ver- 
storbenen manne  gegebene  Vermächtnis  eines  Zinses  zu  Niedercleen.  35 

Wetzlar  1286  märz  5. 

1286  Ego  Hedewigis  relicta  quondam  Eckehardi  dicti  institoris  bone 
"rz5-  memorie  civis  Wetflariensis  tenore  presentium  publice  recognosco  et 


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1288  ocl  15. 


351 


universis  cupio  esse  notum,  quod  licet  ego  communicata  manu  dicti 
quondam  E.  mariti  mei,  dum  viveret,  dederim  contulerim  liberaliter 
et  assignaverim  dilectis  in  Cristo  . .  magistre  et  conventni  sanctimoni- 
alium  in  Schiffinburg  xvj  solidos  denariorum  levium  usualium  et  le- 

5  galium  redditns  de  bonis  quibusdam  apnd  Nyderen  Cle  sitis,  qne 
fnernnt  olim  Rychardi  militis  de  Gunse,  qne  possidet  Hermannus  dictus 
Schilt  ibidem  et  solvit  denarioa  predictos  de  eisdem,  ipsos  xvj  solidos 
nunc  denno,  sicut  et  tone,  dedi  contnli  et  assignavi,  do  confero  in 
hiis  scriptis  et  assigno  ..magistre  et  conventni  predictis  et  ecclesie 

10  earnndem  pure  simpliciter  et  irrevocabiliter  post  mortem  meam  reci- 
piendos  de  bonis  predictis  et  habendos  dono  elemosine  perpetuo  propter 
deum.  In  huius  donacionis  mee  testimonium  et  robur  tradidi  eis  pre- 
sens  instrumentum  civitatis  Wetflariensis  sigilli  munimine  ad  preces 
meas  et  instantiam  roboratum.  Testes  huius  facti  sunt:  Walterus  ca- 

15  nonicus,  Berno,  Wigandus  Dythero  et  Hermannus  Monetarius,  scabini 
Wetflarienses,  et  Conradus  de  Herberen  civis  ibidem. 

Actum  et  datum  Wetflarie,  anno  domini  m?  cc.  lxxxv?,  iii?  nonas 
martii. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmatadt.   Siegel  am  rand  etwas  beschädigt. 


20  1373.  Ritler  Philipp  von  Linden  burgmann  auf  Kalsmunl  und 
Julia  seine  hausfrau  geben  den  kanonikern  zu  Schiffenberg,  weil 
dieselben  Gottfried,  Philipps  bruder,  in  ihren  content  aufgenommen 
haben,  zwei  hüben  zu  Niedersteinberg  und  eine  hübe  zu  Garbenteich. 

Kalsmunl  1288  ocl.  15. 

25       Nos  Philippus  miles  dictus  de  Linden  castrensis  in  Ealsmunt  et  1288 
Jutta  uxor  mea  recognoseimus  presentibus  litteris  et  notum  faeimus  oct  1! 
uni vereis,  quod  communicata  manu,  pari  voto  et  consensu  mutuo  de- 
dimus  et  damus  per  presentes  dilectis  in  Cristo  . .  preposito  et  . .  con- 
ventni canonicorum  regularium  in  Schiffinburg  nomine  et  ratione  Goit- 

30  fridi  militis,  mei  scilicet  Ph.  fratris,  quem  reeeperunt  et  prebendam 
ei  propter  denm  contulerunt,  duos  mansos  terre  arabilis  apud  inferius 
Steinberg  sitos  cum  omnibus  iuribus  et  pertineneiis  suis,  qui  nostri 
fuerunt  vere  proprii,  titulo  proprietatis  perpetuo  possidendos.  Preterea 
dedimus  et  damus  eis  mansum  alium  apud  Garwarteich,  qui  est  feo- 

35  dum,  quem  facere  promittimus  et  faciemus  infra  unius  anni  spacium 
vere  proprium,  alioquin  fideiussores  nostri  super  hoc  conBtituti,  vide- 
licet  Emercho  de  Wolfiskelen,  Goitfridus  dictus  Lesche  de  Molinheim 
et  Conradus  dapifer  de  Glyberg  milites  et  ego  Ph.  una  cum  ipsis  velut 


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352 


1288  dec.  20. 


eciam  fideiussor,  si  super  eo  requisiti  fuerint  et  legitime  commoniti, 
intrabunt  pariter  hoBpicinm  aliquod  publicum  in  Gyzen  ad  exolvendum 
ibidem  nomine  fideiussorie1)  tamdiu,  donec  mansi  predicti  proprietas 
habeatur.  Transferentes  in  predictos  prepositum  et  . .  conventum  seu 
ecclesiam  eorundem  in  hiis  scriptis  irrevocabiliter  omne  ins  et  omne  6 
dominium,  quod  in  tribus  mansis  predictis  nobis  haetenus  conpetebat 
seu  conpetere  videbatur.  Ceterum  si  forte,  quod  absit,  iidem  .  .pre- 
positus  et  . .  conventus  pro  debitis  ipsius  Goitfridi  ab  aliquibus  vel 
ab  aliquo  fuerint  inpetiti  et  is,  qui  eos  inpetit,  desistere  noluerit,  ipsi 
non  solvent  nec  solvere  tenebuntur  pro  eo,  sed  ipse  OoitfriduB  recedet  10 
ab  ipsis  et  tamdiu  extra  claustrum  et  . .  conventum  manebit  apud  nos 
aut  alias,  ubi  poterit,  donec  ab  inpeticione  huiusmodi  fuerint  penitus 
absoluti,  difficultate  et  contradictione  aliqua  non  obstante.  In  cuius 
rei  testimonium  et  robur  dedimus  presentes  litteras  mei  scilicet  Phi. 
et  castellanorum  de  Kalsmunt,  quod  apponi  rogavimus,  sigillorum  mu-  15 
nimine  roboratas.  Huius  facti  testes  sunt:  Erwinus  advocatun,  Hran- 
danus  et  Cono  milites  in  Kalsmunt,  item  Heydinricus  gener  Brandani 
et  Ludewicus  notarius  civitatis  Wetflariensis. 

Actum  et  datum  apud  Kalsmunt,  anno  domini  m?cc?  octuagesimo 
octavo,  idus  octobris2).  20 

Aas  transsumt  perg.  in  Darmstadt,  der  sich  folgendermaasen  einführt:  'Nos 
. .  iudices,  . .  scabini  et  . .  consules  ceteriqno  . .  cives  Wetflarienses  sub  sigillo  civi- 
tatis nostre  Htteris  presentibus  appenso  recognoseimus,  nos  anno  incarnacionis 
domini  m?ccc?vii°,  tercio  kalendas  aprilis  [märz  30]  in  novo  claustro  ecclesie 
Wetflariensis  circa  liorara  prime  vidisae  litteras  infrascriptas,  non  rasas  nec  abo-  25 
litaB  seu  canccllatas,  veris  eigillis  qnondam  Philippi  de  Linden  militis  et  castren- 
sinm  in  Kalsmunt  sigillatas,  quarum  tenor  de  verbo  ad  verbum  talis  est'.  Siegel 
am  rand  beschädigt.   Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  190  nr.  262. 


1374.    Landgraf  Heinrich  von  Hessen  überlässt  den  nonnen  zu 
Schiffenberg  den  zehnten  zu  Hausen,  den  Johann  ritter  von  Linden  30 
von  ihm  zu  lehen  hatte,  nachdem  Johann  ihm  dafür  guter  zu 
Linden  zu  lehen  aufgetragen  hat.    1288  dec.  20. 

1288  Nos  Heynricus  dei  gratia  lantgravius,  terre  Haßsie  dominus,  te- 
dec.  20.  nore  pre8entjuin  protestamur  et  ad  noticiam  cunetorum  cupimus  per- 


1)  So  im  orig.  35 

2)  Die  vorläge  lässt  es  zweifelhaft,  ob  'octavo'  zum  jahres-  oder  zum  Ugesdatum 
zu  ziehen  ist;  doch  ergibt  sich  das  erstere,  aUo  das  Jahr  1288,  dadurch  als  das  richtige, 
dass  noch  1287  'Philippus  et  Godefridus  fratres  dicti  de  Lynden  milites'  erscheinen 
(Bant  Urkb.  d.  Kl.  Arnsburg  141  nr.  210),  Gottfried  also  nicht  bereits  1280  geistlich 
geworden  sein  kann.  40 


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1289  Jan. 


353 


venire,  quod  decimam  sitam  in  Hvsen,  quam  Johannes  miles  de 
Linden  a  nobis  in  feudo  tenebat,  quam  idem  Johannes  sanctimonia- 
libus  in  Schiffenburg  insto  titulo  donationis  dedit,  ipsis  sanctimonia- 
libus  daraus  et  donamus  titulo  proprietatis  quiete  ac  pacifice  perpetuo 

5  sine  impetitione  nostra  qualibet  possidendam;  ita  tarnen,  quod  idem 
Johannes  loco  decime  predicte  nobis  et  nostris  posteris  unum  mansum 
situm  iuxta  Linden  in  campo  qui  dicitur  Bulgensheym  econtrario 
assignavit.  Insuper  in  villa  Linden  sex  maltra  annone  nobis  similiter 
assignavit  Et  hec  bona  idem  Johannes  a  nobis  recepit  et  titulo  feudi 

10  possidebit  cum  suis  heredibus  perpetuo  pacifice  ac  quiete.  In  cuius 
facti  evidentiam,  robur  ac  debitam  firmitatem  prefatis  sanctimonialibus 
ac  Johanni  predicto  et  suis  heredibus  hanc  paginulam  dedimus  sigilli 
nostri  munimine  roboratam. 

Actum  anno  domini  m.cclxxiviii.,  in  vigilia  beati  Thome  apostoli. 

15  Aus  orig.-perg.  in  Darrastadt.  Bruchstück  des  reiterstegels  mit  riieksiegel 
abbangend.  Von  der  gleichen  hand  geschrieben  wie  nr.  1307.  Gedr.:  Entdeckter 
Ungrund  nr.  210. 

1374*.    Gerlach  herr  zu  Limburg  stellt  zur  Vermeidung  von 
Streitigkeiten  unter  seinen  erben  fest,  was  er  an  eigengütern  besitzt. 
20  1289  jan.1) 

Nos  Gerlacus  dominus  de  Lympurg  notum  facimus,  quod  proprio  1289 
motu  cordis  nostri,  heredum  nostrorum  dissensionem  seu  discordiam,  Jin' 
quam  forte  post  obitum  nostrum  habere  possent,  decidere  et  sopire 
volentes,  bas  litteras  conscribi  et  sigillo  nostro  firmiter  sigillari  feci- 

25  mus,  in  quarum  tenore  sub  bona  nostra  fide  atque  iuramento,  quod 
nostris  fecimus  dominis,  apperte  pronunciamus,  que  bona  titulo  pro- 
prietatis pos8idemus  et  possiderimus2)  ab  antiquo.  Bona  nostra  de 
Meynnesfelde  quecunque  comitis  de  Seyne  senioris  quondam  fuerunt, 
propria  sunt    Item  bona  nostra  apud  Wilenmüwstere  tarn  homines 

30  quam  mansus  propria  sunt.  Item  omnia  bona,  que  Hasselbach  et 
Nn  *)  habemus,  et  cetera  bona,  que  ad  bas  duas  villas  per- 


1)  leb  teile  diese  Urkunde,  obwohl  sie  das  kloster  Schiffenberg  nicht  betrifft,  hier 
mit,  well  sie  für  einige  der  in  der  beigegebenen  abhandlung  besprochenen  fragen  ron 
belang  ist.  2)  So  im  orig. 

35  3)  Hier  ist  ein  stück  des  pergaments  in  form  eines  liegenden,  sehr  schmalen  spitz- 
ovals  (50  mm  lang  und  in  der  mitte  7  mm  breit)  aasgeschnitten.  Der  schnitt  geschah, 
als  die  Urkunde  einmal  senkrecht  und  einmal  wagrecht  gefaltet  war,  von  der  senkrechten 
faltung  aus  nach  links  und  leicht  nach  oben  abschrSgend.  Von  dem  ausgeschnittenen 
worte  ist  nur  noch  zu  sehn  der  obere  teil  des  anfangsbuchstabens  n,  dicht  dahinter  ein 

40  übergeschriebenes  o  und  weiter  zwei  buehstabenköpfe,  die  für  köpfe  von  h  k  1  oder  b 
He».  UrkudesbiiolL  YD.  23 


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354 


1290.  —  1290  Jun.  15. 


tiuent,  propria  sunt.  Itein  oninia  bona,  que  in  villa  de  Hatmar  ha- 
bemus, que  divisa  fuerunt  contra  dominum  de  Wilennawia,  propria 
sunt.  Item  omnia  bona,  que  a  comecia  de  Cleberg  possidemus,  propria 
sunt  Item  omnia  bona  et  homines,  que  in  villa  de  Gambach  habemus, 
titulo  proprietatis  possidemus  ab  antiquo,  exceptis  vasallis.  Item  omnia  5 
bona,  que  Ortenberg  et  Speiberg  habemus,  titulo  proprietatis  possi- 
demus. Cetera  omnia  bona,  que  habemus,  a  nostris  possidemus1)  do- 
minis  titulo  feodali  et  possedimus  ab  antiquo. 

Actum  anno  domini  m?  cc?  lxxx?  viii?,  in  mense  ianuario. 

Aus  dem  schlecht  geschriebenen  orig.-perg.  in  Wiesbaden.    Das  arg  be-  10 
schädigte  Siegel  des  ausstellen  zeigt  den  Limburgischen  schild.  Auf  der  rück* 
seite  der  Urkunde  steht  die  dem  16.  jahrh.  angehörende  zahl  135. 

1 375.  Ernst  von  Nauborn  bürger  zu  Wetzlar  verkauft  den  kano- 
nikern  zu  Schiffenberg  den  fünften  teil  einer  gült  zu  Leihgestern. 

1290.  16 

1290.         Notum  sit  universis  audituris  has  litteras  seu  visuris,  quod  ego 
Ernestus  dictus  de  Nuveren  civis  Wetflariensis  olim  apud  relictam 
et  liberos  Johannis  militis  de  Leitgesteren  bone  memorie  quandam 
Pensionen  ibidem,  videlicet  maldrum  siliginis  et  dimidium,  emptionis 
titulo  legitime  comparavi.  Nunc  autem  uxoris  mee  legitime  consensu  20 
et  voluntate  libera  puerorum  meorum  accedente  viris  religiosis  pre- 
posito  et  conventui  ecclesie  in  Schiffenburg  quintam  partem  pensionis 
supradicte  nomine  et  ratione  Johannis  filii  dicti  militis,  quem  in  con- 
fratrem  receperunt,  me  vendidisse  pro  certa  pecunia  publice  recog- 
nosco.  In  cuius  rei  testimonium  et  robur  sigillum  civitatis  Wetflariensis,  25 
quod  apponi  rogavi,  presentibus  est  appensum. 
Datum  anno  domini  m.cc.  lxxxx. 

Aus  nr.  600  der  Marburger  abschr.  des  Marburger  copialbuches  in  Wien. 

1376.  Heinrich  von  Trohe  schenkt  mit  Zustimmung  seiner  söhne 
Konrad,  Eberhard  und  Eberwin  den  nonnen  zu  Schiffenberg  seinen  30 

hof  zu  Lützellinden.    1290  jun.  15. 

1290  Notum  sit  uni vereis  presentis  instrumcnti  Seriem  audituris,  quod 
lD- 16,  ego  Henricus  de  Drahe  una  cum  filiis  meis,  Cünrado  videlicet,  Eber- 

aiizuaprechen  aind.    Ein  wort  wie  nüenkirchen  würde  den  buchstabenresten  und 
raumverhiltnissen  entsprechen.   Sohon  In  dem  Verzeichnis  über  die  den  gemeinen  herren  35 
der  grafschaft  Diez  (Dessen  und  Nassau)  zustehenden  dokumente  Ton  1534  (in  Darm- 
stadt,  bL  23)  wird  die  Urkunde  ala  verletzter  brief  bezeichnet. 

1)  '*  uoatris1  durch  uutergeaetzte  striche  annulliert  folgt  hier  nochmals  im  orig. 


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1291.  —  1291  jan.  23. 


35.-) 


hardo  et  Eberwino,  ipsorum  libera  voluntate  accedente,  curtim  meam 
in  villa  Luzenlinden  sitam,  quam  Henricus  dictus  Küneng  possidere 
dinoscitur,  mere  proprietatis  tytulo  nomine  elemosine  contuli  et  confero 
per  presentes  . .  magistre  et  . .  conventai  sanctimonialiam  ecclesie  in 
5  Schiifenburg  cum  omnibus  suis  inribus  et  pertinentiis  inperpetuum 
possidendam.  In  cnius  rei  testimonium  et  robur  debite  firmitatis  eisdem 
presens  scriptum  opidanorum  in  Gyzen  et  Wernheri  militis  dicti  Koil- 
bendenseil  sigillorum  munimine  porrigo  roboratnm.  Nos  vero  opidani 
et  Wernherus  miles  supradicti  ad  petitionem  Henrici  et  conventus 
io  prescriptorum  sigilla  nostra  presentibus  recognoscimus  appendisse. 
Datum  anno  domini  m.  cc.lxxxx.,  xvii.  kalendas  iulii. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Die  beiden  Bieget  abhängend;  das  zweite 
an  der  urk.  v.  1299  oct  21  besser  erhalten. 

1377.  Die  eheleute  Dietrich  und  Jutta  und  ihre  tochter  Gertrud 
15  verkaufen  den  kanonikern  zu  Schiffenberg  all  ihr  ererbtes  gut  für 

24  mark.  1291. 

Nos  Theodericus  et  Juttha  uxor  mea  legitima  necnon  et  Gerdrudis  1291. 
filia  nostra  recognoscimus  presentibus  litteris  et  notum  facimus  uni- 
versis,  quod  communicata  manu,  pari  voto,  consensu  mutuo  dedimus 

20  et  dam  ob  per  presentes  dilectis  in  Cristo  . .  preposito  et  . .  conventui 
canonicorum  regularium  ecclesie  in  Schiffenburg  pro  viginti  marcis  et 
quatuor  pecunie  numerate  omnia  bona  nostra  a  nostris  progenitoribus 
in  nos  divoluta,  eo  iure  quo  nos  possidebamus,  inperpetuum  libere 
possidenda.  In  cuius  rei  testimonium  et  robur  debite  firmitatis  eisdem 

25  dedimus  presentes  litteras  opidanorum  in  Gyzen,  quod  apponi  roga- 
vimus,  sigilli  munimine  roboratas. 

Datum  anno  domini  m.cc.  nonagesimo  primo. 

Ans  orig.-perg.  in  Darmstadt   Das  abbangende  Siegel  abgefallen.  Gedr.: 
Baur  Hess.  Urkunden  1,  197  nr.  271. 

30  1378.  Hedwig  witwe  Hermann  Münzers,  bürgers  zu  Wetzlar, 
schenkt  den  nonnen  zu  Schiffenberg  eine  gült  aus  gutem  zu  Quem- 

bach.    1291  jan.  23. 

Ego  Heddewigis  relicta  quondam  Uermanni  Monetarii  civis  Wet-  1291 
flariensis  bone  memorie  tenore  presentium  publice  recognosco  et  notum  jÄU  23 
35  esse  cupio,  quod  de  consensu  et  voluntate  puerorum  meorum  singu- 

2Z* 


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356 


1293. 


lorum  et  omnium  dedi  et  do  in  hiis  scriptis  pure  simpliciter  et  irre- 
vocabiliter  ob  salutem  aoime  dicti  quondam  Her.  mariti  mei  dono 
elemosine  perpetuo  propter  deum  dilectis  in  Cristo  . .  magistre  et  con- 
ventui  sanctimonialium  in  Scbyffenburg  xxvi  denarios  Colonienses  in 
die  beati  Martini,  anserem  et  pullum  et  duos  pullos  carnispriviales  5 
annni  redditus  de  bonis  apud  Quenenbach  Bitis,  que  quondam  Hert- 
wicus  rufus  tenuit  iure  colonario  et  possedit,  eisdem  magistre  et  con- 
yentui  annis  singulis  persolvendos,  transferens  in  ipsos  omne  ius,  quod 
ego  et  pueri  mei  habuimus  in  bonis  predictis.  In  cuius  facti  testi- 
monium  et  robur  sigillum  civitatis  Wetflariensis  presentibus  est  appen-  10 
sum.  Huius  rei  testes  sunt:  Wigandus  Dytthere,  Marquardns  de 
Nuueren,  Heynemannus  Gerberti,  Hermannus  Selege,  Conradus  de  Dry- 
dorf  et  Hartradus  Blyde,  scabini  Wetflarienses.  Nos  . .  scabini  et 
consules  Wetflarienses  recognoscimus,  quod  ad  preces  domine  Hedde- 
wigis  »upradicte  et  puerorum  eins  omnium  sigillum  civitatis  nostre  15 
appendi  fecimus  isti  scripto. 

Datum  anno  domini  m?  cc.  nonagesimo,  x?  kalendas  mensis  februarii. 

Aus  orig.-perg.  mit  wenig  beschädigtem  Siegel  in  D&nnstadt.    Auf  der 
rückseite  steht  von  der  hand  des  Schreibers:  'Schyffenburg'. 

1379.    Ritter  Werner  von  Bellersheim  genannt  Groppe  und  Kuni-  20 
gunde  seine  haus  fr  au  überlassen  den  kanonikern  zu  Schiffenberg 
ihre  guter  zu  Milbach  gegen  einen  Weingarten  zu  Obbornhofen. 

1293. 

1293.        Nos  Wernherus  miles  de  Beldersheim  dictus  Groppo  et  Conne- 
gundis  uxor  mea  legitima  recognoscimus  presentibus  litteris  et  notum  25 
facimus  universis,  quod  pari  voto  et  consensu  mutuo  dedimus  et  damus 
dilectis  in  Cristo  . .  preposito  et  conventui  canonicorum  regularium 
ecclesie  in  Schiflenburg  bona  nostra  in  campis  Milbach  sita  cum  Om- 
nibus iuribus  suis  et  pertinentiis,  que  nostra  vere  fuerunt  propria,  ty- 
tulo  proprietatis  perpetuo  possidenda.    Dedimus  inquam  et  damus  30 
nomine  et  ratione  concambii  pro  parte  sua  vinec1)  in  villa  Obernhoben 
situate,  quam  hactenus  dinoscuntur  pacifice  possidisse,  casu  quocunque 
vel  infortunio  non  obstante.  Nos  vero  prepoBitus  et  coriventus  memorati 
omnia  et  singula  de  coneambio  superius  annotata  in  presentibus  recog- 
noscimus esse  vera.   In  huius  facti  memoriam,  ne  quis  in  posterum  35 
infringere  valeat  aut  presumat,  presentes  litteras  mei  scilicet  Wernberi 
et  ecclesie  supradicte  sigillorum  munimine  duximus  roborandas.  Testes 

1)  lsa»  vlnee1  auf  rwur. 


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1293  mal  4. 


357 


autem  huius  rei  sunt,  qui  viderunt  et  affuerant,  dum  hec  ordinatio 
concambii  fieret:  Weroherus  et  Cünradus  de  Beldersheim  dicti  Kolben- 
denseil  et  Hiltwinus  de  Burkardesfelden  milites,  plebanus  in  Belders- 
heim,  Cfiradus  dictus  Sezepanth  canonicus  in  Schiffenburg,  plebanuB 
5  in  Burkardesfeilden,  et  alii  quamplures  fide  digni. 

Datum  et  actum  anno  domini  m?cc.  nonogesimo  tercio. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Die  beiden  abhängenden  Siegel  beschädigt: 
1)  rnnd;  Maria  mit  dem  Jesuskind  auf  dem  scboss  unter  einem  spitzbogigen 

portal  thronend;  umschr. :  . . .  GL2V  •  ECCE  •  SANCTE  •  M  8CHEFFENB . . . ; 

10  2)  dreieckig;  im  schild  ein  Steigbügel;  umschr.:  f  8  . . .  OPPIN  •  MILITIS  .  D3  • 
BELD1RSHEM *   Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,204  nr.  283. 

Das  vorstehend  beschriebene  Schiffenberger  Siegel  erscheint  hier  zum  ersten 
mal;  an  der  urk.  v.  1287  (1288)  jan.  22  I,  nr.  468  hängt  noch  das  alte. 

1 380.  Heinrick  Anthelms  und  Jutta  eheleute  zu  Wetzlar  verkaufen 
15  den  nonnen  zu  Sckijfenberg  25  morgen  ackerland  bei  Dudenhofen. 

1293  mai  4. 

Universis  presens  scriptum  visuris  et  audituris  innotescat,  quod  1293 
ego  Heinricus  Anshelmi  civis  Wetflariensis  et  Jutta  uxor  mea  legitima  mal  4 
communicata  manu  et  consensu  mutuo  vendidimus  et  dedimus  dilectis 

20  in  Cristo  magistre  et  conventui  sanctiraonialium  in  Schyffenburg  vere 
proprietatis  tytulo  totam  terram  noßtram  arabilem  apud  villara  Duden- 
hobe iacentem,  viginti  et  quinque  iugera  terre  arabilis  vel  citra  con- 
tinentem,  pro  quadraginta  et  quinque  marcis  denariorum  legalium  et 
bonorum  pecunie  numerate,  quas  confitemur  nos  recepisse  ab  ipsis 

25  totaliter,  numeratas  et  traditas  nobis  esse  et  contenti  sumus  hiis,  re- 
nunciantes  plane,  sinpliciter  et  expresse  pro  nobis  et  heredibus  nostris 
omni  iuri  et  dominio,  quod  habuimus  in  eisdem.  In  cüius  facti  testi- 
monium  et  robur  sigillum  civitatis  Wetflariensis  ad  preces  nostras  et 
instantiam  presentibus  litteris  est  appensum.   Huius  rei  testes  sunt: 

30  Wigandus  Dytthere,  Conradus  de  Catzenfurt,  Hartradus  Blyde  et  Rulo 
Reye,  scabini  Wetflarienses,  et  quam  plures  alii  fide  digni. 

Actum  et  datum  anno  domini  m?cc?lxxxx?  tercio,  iiii?  nonas  men- 
sis  maii. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  zerbrochen. 


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358 


1293  dec.  14. 


1381.  Die  scholastici  Emmercho  vom  dorn  und  Volkmar  von 
st.  Victor  zu  Mainz  schlichten  als  erwählte  Schiedsrichter  den  streit 
zwischen  Werner  von  Münzenberg  und  den  kanonikern  zu  Schiffen- 
berg  über  das  von  Werner  aus  dem  hof  Milbach  beanspruchte 
grevenrecht  dahin,  das»  dieses  recht  nur  geleistet  werden  soll  bei  5 
bebauung  des  hofs  durch  einen  am  ertrag  teil  habenden  höhnen, 
nicht  aber,  wenn  das  stift  den  hof  selbst  bewirtschaftet. 

1293  dec.  U. 

1293  Emmercho  maioris  et  Wolcmarus  sancti  Victorig  ecclesiarum  Mo- 
BC'  14'  guntinensium  scholastici  universis  presentium  inspectoribus  salutem  et  10 
subscriptorum  congnoscere  veritatem.  Noverint  universi  presentes  pa- 
riter  et  futuri,  quod  cum  inter  nobiles  viros  dominos  Wernherum  de 
Minzenberg  et  patrueles  suos,  qnoram  idem  dominus  W.  tamquam  mino- 
mm  tntor  et  curator  legitimus  existebat,  ex  parte  una,  et  religiosos 
viros  Heinricum  prepositum  et  . .  conventum  suum  in  Schiifenburg  ordi-  15 
nie  sancti  Augustini  Treuirensis  dyocesis  saper  iure  curtis  in  Milbach 
apud  Gronenberg1)  site,  eis  attinente  pleno  iure,  ex  altera  verteretur 
raateria  questionis,  predicto  nobili  viro  W.  et  fratruelibus  suis  asserenti- 
bus  precarias  seu  exactiones,  que  grevenreth  vulgariter  nuncupantur,  eis 
conpetere  et  ius  percipiendi  eas  in  dicta  curia  se  habere,  . .  preposito  et  20 
conventu  predictis  hoc  esse  verum  plane  negantibus  ex  adverso,  partes 
predicte  in  nos  scolasticos  predictos  super  questione  illa  ac  omnibus  aliis 
controversiiB  et  contentionibus,  que  inter  se  habebant  vel  habere  poterant 
contemplatione  huiusmodi  questionis,  compromiserunt  spontanea  volun- 
tate  tamquam  in  arbitros  seu  compromissarios,  arbitratores  seu  ami-  25 
cabiles  conpositores,  ut  potestatem  haberemus  diffiniendi,  decidendi, 
componendi  questionem  predictam  secundum  iusticiam  vel  amice.  Nos 
igitur  arbitrio  predicto  in  nos  suscepto,  testibus  receptis,  quos  nobiles 
predicti  pro  intentione  sua  fundanda  producere  voluerunt,  ac  eis  exa- 
minatis,  plenius  discussis,  . .  preposito  et  conventu  predictis  preter  30 
quedam  privilegia  ecclesie  sue,  per  que  libertatem  dicte  curie  sue  in 
Milbach  probare  et  affirmare2)  intendebant,  coram  nobis  exhibita3)  nullas 
probationes  alias  facientibus,  sed  dicentibus,  quod  de  piano  decisioni 
nostre  stare  vellent  et  per  omnia  obedire,  taliter  ordinamus,  statoimus 
et  virtate  arbitraria  diffinimus,  quod  quando  prepositus  et  conventus  35 

1)  So  deutlich  Im  orlg.,  nicht  Gran  in  gen,  wie  Wagner  Wüstungen,  Oberhesaea 
142,  das  orlg.  anfahrend,  berichtigen  -wlU.  2)  'alTere'  orig. 

3)  Die  DUsehung  mit  dem  ausatellungsjahr  1141  (nr.  1332),  in  welcher  die  grifln 
Clementia  dem  stift  u.  a.  schenkt  'predium  in  Milbach  . . .  absque  omni  iure  et  ■•rricio*. 


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1291  mal. 


359 


predicti  curiam  de  Milbach  predictam  cum  omnibus  pertinentiis  suis 
suis  excolunt  vel  per  conversos  monasterii  sui  excoli  faciont  laboribus 
et  expensis,  dicta  curia  ab  omni  prestatione  iuris,  quod  grevenreth 
vulgariter  nuncupatur,  sen  alia  exactione  quacumque  predictis  nobi- 
5  libus  solvenda  debet  esse  inperpetuum  libera  et  exempta.  Si  vero 
prepositus  et  conventus  predicti  curiam  predictam  cum  suis  pertinen- 
tiis  colono  layco  partionario  locaverint  excolendam,  idem  colonus  laicus 
grevenreth  et  alia  iura  eidem  attinentia  sine  contradictione  qualibet 
debet  integraliter  exsolvere  nobilibus  antedictis,  dummodo  iuxta  facul- 

10  tatem  et  vires  rerum  suarnm  plus  aliis  hominibus  boc  idem  ins,  quod 
grevenreth  dicitur,  exsolvere  debentibus  non  gravetur.  Statuimus 
quoque,  ut  expensas  in  lite  qualitercumqne  factas  nulla  partium  ab 
alia  exigat  vel  requirat,  quibus  coram  nobis  utraque  pars  renunciavit 
simpliciter  et  precise.   In  enius  nostri  statuti  et  ordinationis  fidem 

15  sigilla  nostra  presentibus  apposuimus  in  testimonium  veritatis. 

Actum  anno  domini  m?cc?  nonagesimo  tercio,  in  crastino  sanete 
Lucie  virginie. 

Nos  Wernherus  dominus  de  Minzenberg  nomine  nostro  et  fratru- 
elum  no8trorum  nomine  tutorio,  nos  quoque  prepositus  et  conventus 

20  de  Schiffenburg  predicti  in  scolasticos  predictos  super  questione,  que 
supra  ponitur,  nos  consensisse  publice  confitemur  eoramque  Ordina- 
tionen!,  prout  supra  ponitur,  ratam  habentes  et  gratam  presentibus 
litteris  approbamus.  In  cuius  nostri  consensus  et  approbationis  fidem 
sigilla  nostra  presentibus  apponi  iussimus  in  testimonium  veritatis. 

25       Actum  anno  domini  et  crastino  sanete  Lucie  ut  supra. 

Aas  orig.-perg.  in  Darmstadt.  An  geflochtenen  rundschnüren  von  blauem 
garn,  welche  durch  vier  löcher  im  bug  in  der  weise  gezogen  sind,  dass  die  aus 
den  beiden  untern  löchern  hervortretenden  enden  durch  eine  aus  den  beiden 
obern  herabgesenkte  schleife  laufen,  hängen  die  Siegel  in  ungefärbtem  wachs: 
3i)  1)  spitzoval;  geistlicher  in  einem  scssel  vor  einem  pult,  auf  welchem  ein  foliant 
liegt;  umschr.:  +  S'EMERCHONIS  •  SCOLAST1CI  •  MOGVNTI . .  2}  bruchstück. 
3)  abgefallen.   4)  bruchstück  (8chiffenberg).  Gedr.:  Entdeckter  üngrund  nr.  2o4. 

\  382.    Die  kanoniker  zu  Schiffenberg  verkaufen  dem  klosler  Arns- 
burg ein  yütchen  zu  Niederlemp.     1294  mai. 

35       Notum  sit  omnibus  presentes  litteras  inspecturis,  quod  nos  Heyn-  1294 
ricus  prepositus  totomque  collegium  canonicorum  regularium  in  Schiffen-  maK 
bürg  ordinis  saneti  Augustini  Treuerensis  dyocesis  vendidimus  nomine 
nostri  monasterii  honorabilibus  viris  . .  abbati  et  conventui  monasterii 
de  Arnisburg  nomine  sui  monasterii  possessiuneulam  quorundam  bo- 

40  norum  sitorum  in  terminis  ville  inferioris  Lempe,  que  annuatim  solvit 


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360 


1296. 


quatuor  solidos  et  sex  denarios  legalium  denariorum,  quam  quidera 
possessionem  beate  memorie  quondam  Lüdewicus  Monetarius  civis  Wet- 
flariensis  dictus  de  Limpurg  pro  remedio  anime  sue  quondam  nostro 
monasterio  dinoscitur  contulisse.  Nos  itaque  acceptis  tribus  marcis 
numerate  pecunie  in  venditione  predicta  ab  abbate  et  conventu  pre-  5 
dictis  posuimus  et  per  presentes  ponimus  dictum  ipsorum  monasterium  in 
possessionem  dictorum  bonorum,  ut  ipsum  ea  libertate  et  iure  perpetuo 
poRsideat,  quibus  nos  bactenus  dinoscimur  possedisse.  In  cuius  nostre 
yenditionis  evidentiam  unanimi  consensu  facte  sigillum  nostrum,  quo 
communiter  utimur,  est  presentibus  appensum  in  testimonium  veritatia.  10 

Actum  et  datum  anno  domini  millesimo  ducentesimo  nonagesimo 
quarto,  mense  maio. 

Aus  orig.-perg.  im  archive  des  klosters  Arnabnrg  zu  Lieb.   Siegel  abge- 
fallen.  Gedr.:  Baur  ürkb.  d.  Kl.  Arnsburg  180  nr.  258  (regest). 

1383.    Giselbert  pfarrer  zu  Langgöns  schenkt  den  kanonikern  zu  15 
Schiffenberg  seine  guter  zu  Kirchgöns.  1296. 

1296.        In  dei  nomine,  amen.    Ego  Gyselbertus  presbiter,  rector  ecclesie 
in  LangengunBe,  tenore  presentium  publice  recognosco  et  universis 
notum  esse  cupio,  quod  sana  deliberatione  prehabita,  mente  sanus  et 
corpore,  Richardi  militis  fratris  mei  consensu  etiam  et  voluntate  libera  20 
accedente,  bona  mea  in  Kirchgänge  sita,  a  meis  progenitoribus  ad  me 
ex  ßuecessione  hereditaria  libere  devolata  et  a  meiB  coheredibus  se- 
parata  penitus  et  divisa  dono  et  delego  in  hiis  scriptis  donatione  facta 
inter  wivos1)  viris  religiosis  in  Cristo  dilectis  Heinrico  preposito  et 
. .  conventni  ecclesie  in  Schyffenburg  ob  salutem  anime  mee  et  reme-  25 
dium  peccatorum  progenitorum  meorum  in  elemosinam  perpetoam 
propter  deum.    Que  quidem  bona  solvunt  et  solvent  annis  singuÜB 
quatuor  maltra  siliginis,  dimidium  maldrum  avene  mensure  Wetflari- 
ensis  et  fertonem  ßive  sex  solidos  denariorum  legalium  et  bonorum 
usualis  monete  et  legalis,  duos  anseres  et  duos  pullos  autumpnales,  30 
unum  quoque  pullum  carnisprivialem  nomine  pensionis.    Volens  et 
ordinans,  ut  ratione  predicte  donationis  mee  prepositus  et  conventus 
predicti  lampadem  ardentem2)  et  lucentem  Bingulis  noctibus  continue 
et  perpetuo  in  carcere  apud  ecclesiam  eorum  sito  habeant  et  procurent. 
Item  quod  in  ecclesia  predicta  a  fratribus  et  canonicis  presentibus  35 
festum  de  corpore  Oristi  annis  singulis  cum  sollempnitate  debita  et 

1)  So  im  orig. 

2)  '»Hentern*  »of  rasnr  an  stelle  der  ursprünglich  geschriebenen  (im  text  nn mittel- 
bar nochmals  folgenden)  worte  'et  lucentem*. 


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1296  märx  4. 


361 


consueta  Bollempniter  iDperpetuum  peragatur.  Item  quod  in  singulia 
qnatnor  temporum  ebdomadis  semel  in  ebdomada,  die  ad  hoc  con- 
petenti  vigilie  novem  lectionnm  cnm  missa  pro  defunctis  in  meam 
necnon  parentnm  meorum  et  omnium  fidelium  defnnctornm  memoria m 

5  decantentur.  Ut  antem  premissa  omnia  et  singula  firmiter  tarn  in  toto 
quam  in  parte  fideliter  inpleantnr,  presens  instrumentum  ezinde  con- 
feetnm  est  et  ad  preces  meas,  . .  conventus  snpradicti  et  honorabilium 
virorum  domini  Vigandi  decani  ecclesie  Wetflarienaiß  necnon  Theo- 
derici  archipreabiteri  CriatianitatiB  eiusdem  ac  mei  ipaiua  aigillorum 

10  mnnimine  roboratnm.  Quod  noB  H.  prepositus  et  conventus  canoni- 
eorum  regularium  promittimus  omnia  et  singula  prenotata  per  nos  in- 
violabiliter  observanda  et  recognoBcimus  eadem  in  hiifl  ßoriptis.  Nob 
vero  W.  decanns  ecclesie  Wetflariensis  et  Th.  archipreabiter  Criatiani- 
tatiB in  teatimonium  veritatia  confitemur  aigilla  nostra  preaentibua 

15  appendisse.  Testes  huius  rei  sunt:  dominus  Henricua  dictua  de  Kals- 
munt  canonicua  ecclesie  Wetflariensis,  dominus  Burkardus  dictus  Vitulua 
et  magiater  Hildebrandua  presbiteri,  dominus  Rikardus  miles  dictua 
de  Ganse,  et  alii  quamplurea  fide  digni. 

Acta  sunt  bec  anno  domini  m?cc?  nonogcsimo  vi?. 

20  Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt  Die  eingehängton  siegel  meist  arg  beschä- 
digt: 1)  Schiffenberg.  2)  dechant  und  3)  erzpriester  unter  nr.  1385  besser  erhalten 
und  beschrieben.  4)  spitzoval;  brnstbild  eines  heiligen,  der  etwas  vor  sich  hin 
hält,  nach  links;  umschr.:  f  S'  •  GI[L]BERTI  •  PASTIS  •  D  •  LÄGVNSE .  Gedr. : 
Baur  Hess.  Urkunden  1,  219  nr.  300. 

25  1384.    Die  normen  zu  Schiffenberg  bekunden,  dass  Hedwig  witwe 
des  ritters  Walther  Schlaun  zu  Gi essen  ihnen  eine  jährliche  spende 
von  3  ohm  wein  gestiftet  und  sich  damit  ihre  und  ihres  galten 
gedächtnisfeier  gesichert  hat.    1296  märz  4. 

Que  geruntur  in  tempore,  ne  aimul  labantur  cum  lapau  temporis,  1296 
30  poni  aolent  in  lingua  teatium  vel  testimonio  acripture  perhennari.  Noa  mSrz  4 
ergo  . .  magistra  . .  totumque  collegium  monialium  in  Scbyflfenburg 
omnibuB  Cristifidelibus  notum  esae  volumus  publice  profitentea,  quod 
honesta  raatrona  in  Cristo  Jhesu  nobis  dilecta  domina  Heidewigis  re- 
licta  quondam  Walteri  militis  dicti  Sinn  in  Gyzen  pie  devotionis  zelo 
35  incitata,  mentc  sana  et  corpore,  pro  decem  marcis  denariorum  pecunie 
nnmerate  et  sedecim  maldris  pari  ailiginia  apud  noa  in  eccleaia  nostra 
perpetuo  conparavit  tres  amas  vini  melioris,  prout  nostria  creverit  in 
vinetia.  Quam  quidem  pecuniam  et  annonam  aupradictam  dono  ele- 
mosine  propter  deum  nobis  traditam  et  delegatam  esse  recognoacimua 


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362 


1296  mai  23. 


in  hunc  modum,  nt  dicte  tres  ame  vini  singulis  annis  in  qnadragesimali 
tempore  pro  speciali  consolatione  et  refectione  nobis  et  conventui 
nostro  in  refectorio  facienda  omnimode  convertantur.  Ita  tarnen  vide- 
lioet,  quod  supradicte  He.,  postqnam  morte  decesserit,  et  qnondam 
Walteri  militis  mariti  eins  in  remissionem  peccatornm  suorum  omninm  5 
depositionis  diem  anniversarium  perpetne  peragemus.  Hae  condicione 
adiecta,  qnod  ßi  aliquis  hominum  in  posternm  hanc  Ordinationen! 
(ausu  t)emerario  forte,  quod  absit,  infringere  qnoquo  modo  presump- 
serit,  iamdicta  elemosina  ad  beredes  mox  libere  r(evertatur.)  Ut  autem 
hnins  ordinationig  statntnm  firmnm  permaneat  et  illesnm,  presenB  in-  10 
strumentum  ind(e  confectujm  est  et  honorabilis  viri  domini  Heinriei 
prepositi  nostri  dicti  de  Cranenstein  et  nostri  . .  conv(entus  sigillornm) 
munimine  roboratnm. 

Datum  anno  domini  m?cc?  nonogesimo  v?,  in  media  xl* 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Die  letzten  vier  seilen  und  der  bng  durch  15 
uiäusefrass  beschüdigt;  die  dadurch  ausgefallenen  worte  habe  ich  durch  conjectur 
in  klammern  ergänzt.  Auf  der  rttckseite  steht  in  gleichzeitiger,  grosser,  vielleicht 
etwaB  altertümelnder  scbrift:  Hedewic  Slunin  vinum'.  Ein  eingehängtes  spitz- 
ovales  Siegel,  stark  beschädigt,  zeigt  Maria  thronend  als  bimmelskUnigin,  in  der 
rechten  einen  reichsapfel,  besteckt  mit  einer  lilie,  ihr  linker  arm  umscbliesst  das  20 
neben  ihr  auf  dem  throne  stehende  Jesuskind;  umschr.:  f  SIGILLVM  •  PRE- 
POSITI •  VRG  •   Ob  eio  zweites  Siegel  eingehängt  war,  ist 

wegen  der  bugbeschädigung  nicht  mehr  mit  Sicherheit  zu  bestimmen.  Gedr.: 
Baur  Hess.  Urkunden  1,  211  nr.  293. 

Die  Urkunde  ist  dadurch  bemerkenswert,  dass  die  band  ihres  Schreibers  25 
grosse  ähnlichkeit  mit  der  des  Schiffenberger  falschers  zeigt.  Vgl.  §  28  der  ab- 
handlung. 

1385.  Der  geistliche  Widekind  von  Buseck  verzichtet  gegen  eine 
geldabfindung  auf  die  guter  zu  Altcnbuscck,  die  sein  vater  Emicho 
und  seine  schwester  Kunigunde  den  nonnen  zu  Schiffenberg  gegeben  30 

haben.    Wetzlar  1296  mai  23. 

1296  Ego  Wydekindus  de  Bncbesecke  clericus  universis  presentes 
u<  23'  litteras  inspectnris  notum  esse  cupio,  quod  sana  deliberatione  prebabita 
omni  iuri  et  actioni,  que  michi  conpetebant  seu  conpetere  qnomodolibet 
yidebantur  super  omnibus  bonis  inmobilibus  tarn  in  villa  quam  extra  35 
yillam  Aldenbuebesecken  sitis,  a  qnondam  Emicbone  patre  meo  bone 
memorie  et  Konegunde  sorore  mea  eeclesie  sanctimonialium  in  Scbyffen- 
burg  collatiB  rennntiavi  et  in  biis  scriptis  renuntio  de  piano  sinpli- 
citer  et  precise,  promittens  bona  fide,  quod  ecclesiam  predictam  vel 
ipsius  eeclesie  eollegium  in  bonis  predictis  nunquam  in  iudioio  vel  40 
extra  iudicium  verbis  aut  factis  inpetam  vel  inpediam  ullo  modo. 


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1208  märz  9. 


363 


Propter  quod  dederunt  michi  duas  maroas  denariorum  usualium  et 
bonorum  pecanie  numerate,  quas  confiteor  me  recepisse  totaliter, 
numeratas  et  traditas  michi  esse  et  contentus  sum.  Bonis  duntaxat, 
que  fuerunt  olim  Daymari  et  Robizis  fratrum,  filiorum  quondam  Sy- 
5  fridi  de  Dalheim,  que  prefatus  pater  mens  michi  et  Syfrido  fratri 
meo  antea  contulerat,  nobis  omnimode  reservatis.  In  caias  rei  testi- 
moninm  et  robnr  honorabilinm  viroram  . .  decani  ecclesie  Wetflariensis 
et  . .  archipresbiteri  ibidem  sigilla  rogavi  et  obtinui  presentibus  apponi. 
Hains  rei  testes  sunt:  Heinrions  de  Calismunt,  Wernherus  de  Minzen- 

10  berg,  canonici  ecclesie  Wetflariensis  predicte,  Conradus  Monetarius,  et 
quamplures  alii  fide  digni.  Nos  . .  decanas  et  archipresbiter  predicti 
recognoscimus  nos  ad  preces  et  instantiam  Wydekindi  clerici  supra- 
dicti  sigilla  nostra  presentibus  appendisse. 

Actum  Wetflarie  et  datam  anno  domini  m.cc.  nonagesimo  vi.,  x? 

15  kalendas  ianii. 

• 

Aua  orig.-perg.  Die  beiden  eingehängten  spitzovalen  Siegel  wenig  beschä- 
digt: I)  geistlicher  am  altar  kniend,  anf  ihn  schwebt  der  heilige  geist  in  gestalt 
einer  taube  herab;  nmscbr.:  ..DECANI  •  WIL[E]BVRGENSIS  (also  der  dechant 
von  Weilburg,  nicht  von  Wetzlar).  2)  brustbild  eines  heiligen  mit  buch,  segnend 
20  auf  einem  türm  mit  zinuen,  Uberragt  von  einem  Spitzbogen,  aus  dem  türm 
schneidet  ein  zweiter  Spitzbogen  nach  unten  einen  winkel  aus,  worin  das  brüst- 
bild  eines  betenden  geistlichen ;  umschr. :  S  •  ARCHIPRESBI'E'l  •  WETL/fUENSIS« 
Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,214  nr.  296. 

\  386.  Ritter  Richard  von  Göns  und  Jutta  seine  Hausfrau  schenken 
25  den  nonnen  zu  Schiffenberg  ein  achtel  korn  jährlich  aus  ihren 

gutem  zu  Göns.    1298  märz  9. 

Universis  Cristi  fidelibus  presens  scriptum  intuentibus  innotescat,  1298 
quod  ego  Richardas  miles  dictus  de  Gnnse  et  Jutta  collectalis  mea  pro-  miiix  8 
vida  deliberatione  habita,  commani  consensu  et  unanimi  volantate  pure 

30  propter  deum  necnon  in  remedium  animaram  nostrarum  contulimus 
octale  siliginis  conventui  sanctimonialium  in  Schyffenburg  domino  ser- 
vienti  de  bonis  nostris  in  Ganse1)  sitis  inrra  assumptionem  et  nati- 
vitatem  beate  virginis  annis  siugulis  conferendum  ac  perpetuo  sine 
inpedimento  quorumlibet  possidendum.    Conditione  tarnen  huiusmodi 

35  mediante,  quod  predictum  octale  siliginis  annuatim  ad  meliorationem 
prebende  dicti  conventus  derivetur  et  in  prima  dominica  quadragesirar 
fideliter  ofiferatur.  In  cuius  rei  testimonium  presens  scriptum  ad  can- 
telam  futurorum  sigilli  mei  munimine  duxi  provide  roborandum. 

1)  Steht  anf  rasnr  an  stelle  eines  etwas  längeren,  nicht  mehr  zo  entziffernden 
40  wortee. 


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364  1298  juli  12.  -  1299  apr.  29. 

Datum  anno  domini  millesimo  cc?  nonagesimo  septimo,  dominica 
qna  cantatnr  Ocnli  mei  Semper. 

Ans  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Das  abhängende  dreieckige  Siegel  gut  er- 
halten; im  sohild  zwei  gekreuzte  achwerter;  umschr.:  f  • » •  RICHARDI  •  MI  LITIS  • 
DE  •  6VN8VN .   Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  220  nr.  301.  5 


1387.    Konrad  Münzer  bürger  zu  Wetzlar  überweist  seinen  toch- 
tern  Christine,  Hedwig  und  Gertrud,  nonnen  zu  Schiffenberg,  und 
nach  ihrem  lode  ihrem  kloster  seine  güler  zu  Grossenlinden  und 
Lützellinden  sowie  einen  zins  auf  der  mühle  zum  Loh. 

1298  juli  42.  10 

1298  Quoniam  suspecta  habetur  veritas,  qne  redivivo  testimonio  ant 
aU12,  ßcriptnre  suffiragio  non  potent  conprobari,  hinc  est,  quod  ego  Con- 
radus  dictns  Mnnzere  civis  Wetflariensis  tenore  presencium  profiteor 
publice  recognoscens,  qnod  sana  deliberacione  prehabita,  commnnicata 
mann  Irmendrfidis  uxoris  mee  dedi  et  do  Kristine,  Heydewigi  et  15 
Gerdrüdi  filiabus  meis  predilectis,  moDialibns  in  Schiffenbnrg,  specia- 
Hter  pre  pueris  meis  reliqnis  universa  bona  mea  sita  in  Linden  et  in 
Lnzillinden  et  penBionem,  quam  habeo  in  molendino  qnod  dicitnr  zürne 
Lo,  in  me  racione  qnondam  patris  mei  ex  hereditaria  snccessione  de- 
volnta,  ad  earnm  necessaria  et  usus  quoslibet,  quoad  vixerint,  specia-  20 
liter  divertenda.  Tali  adiecta  condicione,  ut  post  decessum  unius  dicta 
bona  devolventur  ad  aliam  seu  ad  alias  et  pensio  memorata,  omnibns 
antem  defunctis  magistra  et  conventus  sanctimonialium  in  Schiffenbnrg 
erunt  dictorum  bonorum  racione  filiarum  mearum  predictarum  heredes 
pre  omnibus  pueris  meis  aliis  et  legitime  successores.  In  cuius  rei  25 
testimonium  et  evidenciam  donacionis  predicte  firmiorem  dedi  presens 
scriptum  filiabus  meis,  magistre  et  conventui  predictiß  sigillo  civitatis 
Wetflariensis  meis  precibus  sigillatum.  Huius  facti  testes  sunt:  Her- 
mannns  Selege,  Conradus  Crawe,  scabini,  et  quamplures  alii  fidedigni. 
Datum  anno  domini  m.  cc.  xc?  viii?,  in  vigilia  Margarete  virginis.  30 

Aas  orig.-perg.  in  Darmstadt.   Das  eingehängt  gewesene  siege!  liegt  abge- 
fallen bei.   Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  224  nr.  308. 


1 388.  Ritter  Dietrich  Schutzbar,  burgmann  zu  Amöneburg,  schenkt 
seine  guter  zu  Rode  den  kanonikern  und  nonnen  zu  Schiffenberg. 

1299  apr.  29.  35 

1299  Ego  TheodericuB  miles  dictns  Shuzesper,  castrensis  in  Omneburg, 
pr*  29<  omnibus  audituris  has  litteras  seu  visuris  cupio  fore  notum,  quod 


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1299  oct  21. 


365 


bona  mea,  que  apud  Wipertam  colonum  meura  in  villa  que  dicitur 
zu  deme  Rade  sita  proprietatis  tytnlo  conparavi,  legavi  et  dedi  dilectis 
in  Cristo  viri8  religiosis  .  .preposito  et  ..conventui  canonicorum  in 
Schyffenburg  et  sanctimonialibus  ibidem  pure  et  simpliciter  propter 
5  deum  perpetno  libere  possidenda.  Que  inquam  bona  solvent  ipsie 
annuatim  fertonem  denariorum  legalium  et  bonorum  sive  sex  solidos 
pecunie  numerate  nomine  pensionis,  qui  in  die  Walpurgis  pro  speciali 
consolatione  et  refectione  utrique  conventui  facienda  dabuntur  in  ani- 
marum  nostrarum,  mei  scilicet  et  uxoris  mee  Sopbye  felicis  memorie, 
10  remedium  sempiternum,  ita  quoque  quod  dies  nostri  depositioiiin  anni- 
verearii  in  ecclesiis  supradictis  perpetno  peragantur.  In  huius  rei 
testimonium  et  robur  debite  firmitatis  sigillum  meum  proprium  dignum 
duxi  preaentibus  appendendum. 

Datum  anno  domini  m.ce.  nonogesimo  ix.,  tertio  kalendas  mai. 

15         Aus  orig.-perg.  in  Darmatadt.   Dm  abhängende  siegel  abgefallen. 

1389.    Jutta  willwe  des  ritlers  Werner  Kolbendensel  von  Bellers- 
heim schenkt  dem  nonnenUoster  zu  Schiffenberg  wegen  ihrer  darin 
befindlichen  tochter  lygenhiUl  6  matter  korn,  2  gänse  und  2  kühner 
jährlich  von  gutem  zu  Inheiden  und  Langgöns.    1299  oct.  21. 

20       Noverint  universi  presentis  instrumenti  Seriem  percepturi,  quod  1299 
ego  Juttha  relicta  Wernheri  militis  bone  memorie  dicti  Kolbendensel 
de  Beldersheim  consensu  mutuo  et  voluntate  libera  filiorum  meorum 
accedente,  Wernheri  videlicet  et  Cnnonis,  contuli  et  dedi  ratione  filie 
mee  Iggenbildis  sanctimonialibus  ecclesie  in  Schyffenburg  sex  maldra 

25  puri  siliginis  mensure  Wetflariensis,  duos  anseres,  duos  pullos  nomine 
elemosine  proprietatis  tytulo  perpetno  possidenda.  Quorum  maldrorum 
dabuntur  ipsis  in  villa  Inheiden  quinque  maldra  a  dimidio  manso 
ibidem  sito  cum  uno  pullo  carnispriviali  nomine  pensionis  et  de  bonis 
in  Langengunse  sitis,  que  solvunt  universaliter  duo  maldra  siliginis 

30  minus  quatuor  metretis,  quorum  scilicet  maldrorum  presentabitur  et 
dabitur  eisdem  dominabus  unum  maldrum  annuatim,  contradictione 
qualibet  non  obstante.  In  huius  donationis  securitatem  presentes 
litteras  opidanorum  in  Minzenberg  sigilli  munimine,  quod  rogatu  meo 
appensum  est,  ipsis  porrigo  sigillatas. 

35       Datum  anno  domini  m.  cc.  xcviiii.,  xii.  kalendas  novembris. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt  Das  abhängende  siegel  rund;  im  siegelfeld 
auf  einem  dreihügel  zwei  viereckige  türme  mit  zinnen  und  zwisehen  ihnen  ein 
hoher  pflanzenstengel  mit  langen  schmalen  blättern,  wohl  die  im  namen  des  orte« 


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366 


13(10.  -  1301  mai  23. 


erscheinende  rainze  (mentha);  umsebr.:  f  »  SCOLTETI  •  CASTRN8M  •  ET  CIVI- 
TA  ENBCH.  Daneben  ist  noch  ein  im  text  nicht  erwähntes  Siegel  an- 
gehängt ;  es  ist  rnnd  und  zeigt  in  dem  mit  wecken  bestreuten  sebild  einen  Steig- 
bügel; nmschr.:  fS'-  WERIERI  •  COLBINEENSIL  •  D  •  BELDIRSH'  (abgebildet 
Draadt  Familie  v.  Bellersheim,  nr.  2  der  tafel).  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  5 
1,  226  nr.  312. 

1390.  Jutta  Kolbendensels  witwe  überweist  zur  [eier  des  jahr- 
gedächtnisses  ihrer  angehörigen  den  normen  zu  Schiff Anberg  1 4  schiU 

linge  aus  gittern  zu  Hochelheim.  1300. 

1300.        Ich  Jvtta  des  Kolbendensis  widewa  verjehen  mich  des  an  diseme  io 
geginwortigen  bribe,  also  gedan  eigen  als  ich  han  zu  Habenchenheim, 
des  han  ich  diz  tritdeil  gegebin  zu  Schiifenburg  den  froiwen,  des 
sint  xiiii  Schillinge.    Des  sal  man  an  miner  froiwen  sente  Marien 
Magdalenen  dage  mit  vunf  Schillingen  dinen  den  froiwen,  daz  sie 
mines  wirtis  jargezide  hegen.   Dar  nach  zn  nnsir  froiwen  messe  der  15 
lazzerin  so  sal  man  aber  den  froiwen  dinen  mit  vunf  Schillingen,  so 
sulin  si  gedenkin  eines  Uezechines ')  un  eines  Cvnradis 2)  un  ir  jar- 
gezide begen.    Un  danne  zu  unsir  froiwen  messe  in  der  Tasten  so 
sal  man  aber  den  froiwen  dinen  mit  viere  Schillingen,  so  sulin  sie 
gedenken  einer  Ingenhilt  un  einer  Bebten3).   Als  ich  gestorben,  so  20 
sulint  dise  xiiii  Schillinge  Inginhilde  miner  dohter  gevallen  zu  ir  not- 
durft,  di  sal  sie  mit  ir  meisterschaf  willen  han.   Als  Ingenhilt  ge- 
stirbit,  so  sulint  dise  xiiii  Schillinge  in  daz  sichhus  gevallen,  daz  mau 
den  sieben  wole  gedu.  Disen  brib  sal  Inginhilt  alle  cit  han  in  ir  ge- 
walt,  obe  ir  meisterschaf  ir  nit  bescheidenliche  inwolde  dun,  daz  si  25 
irin  brib  wise  un  gebe  weme  sie  wole.  Daz  dise  rede  stede  sie,  dar 
umbe  han  wir  des  godeshusis  ingesigele  dar  ane  gedan. 
Datum  anno  domini  m.  ccc. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Eigentümliche  schritt,  wohl  von 
frauenband,  die  auch  in  nr.  1415.  1422.  1432.  1436  erscheint   Vom  Siegel  hängt  30 
nur  noch  ein  Stückchen  an. 

1391.  Berthold  Nopeler  von  Lindes  bürger  zu  Wetzlar  verkauft 
den  katwnikern  und  nonnen  zu  Schiffenberg  seine  erbleiherechte  an 

deren  gutem  zu  Lindes  (jetzt  Kleinlinden).    1301  mai  23. 

1301  Omnibus  ac  singulis  presentium  litterarum  pereeptoribus  inno-  35 
nai  23>  tescat,  quod  ego  Bertholdus  de  Lindees  dictus  Nopeler  civis  Wetfla- 

1 )  Hezecbin  Ton  Griedel,  vater  der  auMtellerin.  Draudt  Familie  von  Beilersbelm  15. 

2)  Konrad  Kolbendensel  you  Bellersheim,  Schwiegervater  der  auMtellerin.  Draadt 
a.  a.  o. 

3)  Iiigenhild  war  dl«  mutter  und  Bertha  die  •chwiegermutter  der  auMtellerin.  40 


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1301  oet  31. 


367 


riensis  comniuuicata  manu  Elisabeth  uxoris  mee  legitime  vendidi,  dedi, 
vendo  et  do  pro  mera  proprietate  in  hiis  scriptis  preposito,  magistre 
et  utrique  conventai  tarn  canonicorum  quam  sanctimonialium  ecclesia- 
ram  in  Schiffenburg  Trevirensis  diocesis  omnia  bona  mea  sita  in  villa 

5  Lindoes  tarn  in  villa  quam  extra  in  pratis,  campis,  pascuis,  nemori- 
bus,  cultis  et  inoultis  vel  quocnnqae  nomine  censeantur,  cum  omni 
iure  hereditario  seu  proprietario  michi  ac  meis  heredibus  in  eisdem 
competente  pro  viginti  et  duabus  niarcis  denariorum  Coloniensium 
usualium  et  bonorum  numerate  pecunie  micbi  tradite  penituB  et  pagate, 

io  possidenda  in  perpetuum  vere  proprietatis  titulo  et  habenda  pleno 
iure.  Que  inquam  bona  possedi  et  habui  hucusque  iure  hereditario 
a  preposito,  magistra  et  conventibus  predictarum  ecclesiarum  in 
Schiffenburg  pro  censu  quatuor  solidorum  Coloniensium  denariorum 
annuali.   Renuncio1)  simpliciter  et  precise  omni  exceptioni  doli  mali 

15  et  fraudis,  exceptioni  pecunie  non  numerate,  non  tradite,  non  recepte 
ac  omni  beneficio  facti  vel  iuris  canonici  vel  civilis,  quibus  huiusmodi 
venditio  rescindi  posset  aliquatenus  vel  infringi.  Facta  est  hec  ven- 
ditio  presentibus  et  attcstantibus  honorabilibus  viris  domino  Theoderico 
scholastico  Wetüariensis  ecclesie,  Heinemanno  filio  quondam  Gerberti, 

2o  Rulone  ßeyge  scabinis,  Conrado  dicto  Munzer,  Gerlaco  dicto  Zimmer- 
man  civibus  Wetflariensibus,  et  aliis  pluribus  fide  dignis  ad  hoc  spe- 
cialiter  pro  testibus  requisitis  et  rogatis.  In  quorum  omnium  robur 
et  testimonium  presens  scriptum  sigillo  civium  in  Wetflaria  rogavimus 
et  obtinuimus  sigillari.  Et  nos  scabini  civitatis  predicte  fatemur  sigil- 

25  lum  nostrum  huic  scripto  appendisse  ad  preces  predictorum  coniugum 
et  in  testimonium  premissorum. 

Actum  et  datum  anno  domini  m.ccci.,  feria  tertia  post  festum 
pentecostes. 

Aas  nr.  601  der  Marburger  abachr.  des  Marburger  copialbuches  in  Wieo. 


30  1392.     Vereinigung  zwischen  den  normen  zu  Schiff enberg  und 
Sibodo  von  Dudenhofen  wegen  eines  hofes  zu  Dudenhofen; 

1301  oct.  31. 

Noverint  universi  presencium  litterarum  perceptores  presentes  pari-  1301 
ter  et  futuri,  quod  quedam  actio  et  dissensionis  materia,  [que]  verte-  oct* 31 
35  batur  inter  .  .  magistram  et  conventum  sanctimonialium  ecclesie  in 
Schiffenburg  Treuerensis  dyocesis  ex  una  et  Sybodonem  de  Duden- 
hoben ex  altera  parte  super  quadam 2)  curia  et  bonis  ad  dictam  cnriam 

1)  Im  orlg.  wol  Renuaoians.  *2)  'quadam'  orig. 


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368 


1301  nor.  29. 


pertinentibus  sita  in  villa  Dudenhoben  predicta,  que  .  .  magistra  et 
conventus  ecclesie  in  Schiifenburg  predicte  erga  memoratum  Sybodo- 
nem  pro  oerta  summa  pecunie  centam  marcarnm  videlicet  compara- 
verunt  empcionis  titulo  legitime,  de  quibus  curia  et  bonis  debebant 
solvere  iam  sepe  dicto  Sybodoni  annis  singulis  Bue  vite  temporibus  5 
decem  maldra  siliginis  pensionis  nomine,  est  sedata  penitus  et  sopita 
in  hunc  modum.  Ita  videlicet,  quod  prenominatus  Sybodo  et  Ger- 
drudiB  sua  uxor  legitima  consensu  mutuo,  pari  voto  et  unanimi  volun- 
tate  renunciaverunt  pro  se  et  heredibus  suis  omnibus  iuri,  actioni  et 
inpetitioni  quibuslibet,  si  que  ipsis  vel  suis  heredibus  in  predictis  io 
curia,  bonis  et  pensione  conpeterent  nunc  vel  in  posterum  vel  con- 
petere  possent  quoquo  modo  iure  vel  de  facto,  transferentes  nichilo- 
minus  prelibata  bona,  curiam  et  pensionem  in  manus  et  potestatem 
. .  magistre  et  conventus  predicte  ecclesie  pleno  iure,  recepta  pro  eo 
a  dicta ..  magistra  et  conventu  summa  triginta  maroarum  denariorum  i& 
numerate  pecunie  penitus  et  pagate.  Que  omnia  premissa  nos  Sybodo 
et  Gerdrudis  coninges  predicti  recognoscimus  et  protestamur  in  hiis 
scriptiB  simpliciter  et  irrevocabiliter  esse  vera.  Ut  autem  hec  omnia 
omni  tempore  habeant  roboris  firmitatem,  sigillum  civitatis  Wetflarien- 
sis  ad  preces  predictarum  parcium  binc  inde  presentibus  litteris  est  20 
appensam.  Huius  facti  testes  sunt:  Hartradus  Blide,  Conradus  de 
Kazzenvort,  Hartradus  de  Hirlisheim,  scabini  civitatis  predicte,  et  alii 
quam  plures  fide  digni. 

Datum  anno  domini  m?ccc?  primo,  ii?  kalendas  novembris. 

Aua  orig.-perg.  mit  wohlerhaltenem  Siegel  in  Harburg  (deutsche).  25 

1393.    Heinrich  Gebur  verkauft  den  kanonikern  zu  Schiffenberg 
äcker  zu  Niedergirmes.    1301  nov.  29. 

1301  Noverint  universi  presentes  pariter  et  futuri,  quod  ego  Heinricus 
oy.  29.  facta8  Gebür  communicata  manu  Alberadis  uxoris  mee  legitime  ven- 
didi,  dedi,  vendo  et  do  in  hiis  scriptiB  viris  honorandis  . .  preposito  30 
et  . .  conventui  ecclesie  in  Scheflfenburg  Treuerensis  dyocesis  duoB 
agros  noBtros  ßitos  prope  villam  Nedirgermisse,  contiguos  quibusdam 
agrls  existentibus  dicte  ecclesie  in  ScheflFenburg,  continentes  circa 
unum  iuger  terre  arabilis,  pro  sex  marcis  denariorum  Coloniensium 
numerate  pecunie  michi  tradite  et  pagate  penitus,  possidendos,  colen-  35 
dos  dictos  agros  vere  proprietatis  titulo  in  perpetuum  et  habendos. 
Renunciavi  preterea  pro  me  et  heredibus  meis  omnibus  omni  iuri 
nobis  in  dictis  agris  conpetenti transferentes  in  manus  et  potestatem 

1)  'conpetentiW  orlg. 


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1302. 


3G9 


predictorum  prepositi  et  conventus  memorate  ecclesie  pleno  iure.  In 
cuius  rei  testimonium  et  robur  sigillum  civitatis  Wetflariensis  nostris 
precibus  litteris  presentibus  est  appensum.  Huius  facti  testes  sunt: 
Hermannus  Selege,  Hartradus  Blide,  Ernestus  de  Nuueren,  scabini 
5  civitatis  predicte,  et  alii  quam  plures  fidedigni. 

Datum  anno  domini  m?  ccc?  primo,  in  vigilia  beati  Andree  apostoli. 

Ans  orig.-perg.  in  Harbarg  (deutschoA   Siegel  beschädigt. 

1394.    Sifrid  von  Altenbuseck,  Jutta  seine  frau  und  Kunigunde 
seine  Schwester  vermachen  den  nonnen  zu  Schiffenberg  all  ihr  gut. 
10  1302. 

Ad  universorum  noticiam  nos  Sifridus  et  Juttba  legitimi  coniuges  1302. 
ac  Connegundis  beckina,  soror  Sifridi  iamdicti  de  Aldenbüchesecke 
subscriptorum  veritatem  tenore  prcsentium  cupimus  pervenire,  quod 
nos  sana  deliberatione  prehabita,  unanimi  conaensu  et  voluntate  nostra 

15  libera  accedente,  presentium  etiam  testimonio  litterarum  contulimus  et 
damus  propter  deum  simpliciter  et  pure  omnia  bona  nostra  longe  vel 
prope  tarn  in  (v)illis  quam  in  agris  posita  et  sita,  a  nobis  usque  in 
hodiernum  diem  hereditatis  seu  proprietatis  tytulo  possessa  saneti- 
monialibus  monasterii  in  Schyffenburg,  ut  post  mortem  nostram  dicta 

20  bona  nostra  omnia  ea  libertate  et  iure  perpetuo  (dicte  sanctimon)iales 
possideant,  quibus  nos  bactenus  dinoseimnr  possidisse,  volentes,  ut 
dictum  monasterium  non  inpediatur  deineeps  ab  aliquo  hominum  in 
eisdem.  Testes  huius  rei  sunt,  qui  viderunt  et  affuerunt:  Wernherus 
armiger  dictus  Masewerg,  Andreas  sororins  suus,  Heinricus  dictus 

25  Hanencrat,  Rülo  de  WIsemor,  et  alii  quamplures  fide  digni.  In  huius 
donationis  evidentiam  unanimi  consensu  facte  presentes  littere  con- 
fecte  sunt,  strennuorum  virorum  et  militum  domini  Heinrici  dicti 
Amunc  scilicet  et  Hartmudi  fratrum  dictorum  de  Elkerhusen  ac  opi- 
danorum  in  Gyzen  sigillorum  munimine  sunt  signate  in  testimonium 

30  veritatis.  Nos  Heinricus  (,  Hartmud)us  fratres  predicti  ac  opidani  in 
Gyzen  ad  petitionem  Sifridi,  Juthe  uxoris  sue  et  Connegundis  beckine 
de  (Aldenbüche)secke  predictorum  sigiila  nostra  recognoseimus  pre- 
sentibus appendisse. 

Datum  anno  domini  m°  ccc  secundo,  x.  kalendas  

35  Aus  orig.-perg.  in  Danustadt  Die  urk.  ist  durch  mänsefrass  beschädigt; 
die  aosgefiresscneD  stellen  habe  ich  anter  geoaaer  berücksichtigung  der  längen 


1)  Von  dem  anfangsbaehstaben  des  monatsnamens  nnr  ein  stück  schaft  erhalten, 
war  entweder  ein  f  (kein  f)  oder  ein  J. 

Hess.  I  rkundeobneh.  YJL  24 


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370 


1303  Juli  23. 


durch  coniectur  ergänzt.  Vom  bug  ißt  vorn  ein  Btilck  weggefressen;  vermutlich 
hing  daran  das  Siegel  von  Giessen.  Von  den  beiden  weiteren  eingehängten  sie- 
geln ist  das  erste  abgefallen.  Das  zweite,  dreieckig,  an  einer  ecke  beschädigt, 
zeigt  im  schild  drei  beile  (2,  1).  darüber  einen  turnierkragen  mit  drei  lätzen; 
umschr.:  f  S'  •  IIARTMVDi  •  DE  •  ELKERH  . . .  N.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  5 
1,  306  nr.  429. 

1395.  Kraft  herrn  Uden  söhn  zu  Wetzlar  teilt  seine  guter  zu 
Leihgestern  und  Mühlheim  zwischen  seinem  Schwiegersohn  Eberhard 
von  Hörnsheim  und  seinem  söhn  Hermann  genannt  Lichtenstein. 

1303  juli  23. »)  io 

1303  Ich  Craft  her  Vden  sün  waiz  bywilen  eynis  burgeres  von  Wetflar 
uli  23,  dün  kunt  allen  dein,  dy  desen  brif  horent  oder  sehent,  daz  ich  mit 
willen  un  mit  gehencnüßse  Hermanniß  der  genant  ißt  Litthenstein 
mines  ßünis  han  of  gelan  un  gegeben  Ebirharde  von  Herlisheim  mime 
eydene  un  Hedewige  einer  wirthen  miner  doither  vir  malder  kornes  15 
un  eyn  malder  weysiß  zü  Leitgeeteren  jarlicher  gulde,  alßo  daz  ßy 2) 
da  mide  dün  un  lain,  waiß  in  gewuge  un  in  nozlich  ßy.  Mit  Boge- 
dame  undersceyde  un  underrede,  alßo  daiz  dar  wider  ßal  han  Herman 
min  ßün,  der  hy  vor  ißt  genant,  vir  malder  un  eyn  halb  malder  kornes 
zü  Molenheim  un  eyn  malder  korneß  an  der  molen,  dy  da  by  dem  20 
dorf  zü  Molenheim  ißt  gelein,  mit  gensen  uu  mit  hüneren  un  mit  ge- 
velle  daiz  dar  zü  höret,  glicher  wiz  alßo  min  eyden  hait  dy  vorge- 
nanten gulde  zü  Leitgeeteren  mit  gensen  uü  mit  huneren  uü  mit  alme 
dem  gevelle  daz  dar  zü  höret.  Me  queiuis  so,  daz  Ebirhart  dy  vor- 
genanten gulde  virkofte  zü  Leitgesteren,  daz  her  dün  mach,  obe  her  25 
wel,  ane  allerleyhe  hindersal,  Herman  min  sün  ßal  dar  gene  haben 
dy  gulde  zü  Molenhem,  also  vorgeredit  ist.  Queine  Ebirhart  na  mime 
dode  un  gebe  Hermanne  mime  süne  halb  so  vil  penninge,  als  daz 
guit  zü  Leitgesteren  vir  golden  heitte,  Herman  min  ßün  ßolde  sy  neme 
un  solde  emc  daz  gut  halb  lain  zü  Molenheim.  Dede  her  abir  dez  30 
nir,  min  sün  behilde  daz  güit  zü  Molenheim  un  delette  dan  mit  simc 
svagere  Ebirharte  so! ich  güt,  alz  in  zü  delene  geburte.  Were  abir, 
daz  Ebirhart  daz  güt  zü  Leitgesteren  behilde  biz  mimne 3)  doit  un- 
virkauft  nü  wolde  her  dan  iz  inwerven,  min  sün  solde  auch  daz  zü 
Molenheim  inwerven  un  dan  glichlichc  deylen.    Wolde  abir  Ebirhart  35 

1)  Nach  späteren  rückaufschriften  Schiffenberger  vorurkunde.  Vgl.  II,  nr.  52.  141. 
Schreiber  der  wegen  anwendang  der  deutschen  xprache  bemerkenswerten  Urkunde  Ist 
der  damalige  Wetzlarer  stadUchreiber,  von  dessen  hand  die  meisten  der  hier  vorkommen- 
den Urkunden,  soweit  sie  von  Wetzlarer  personen  ausgehen,  geschrieben  sind. 

2)  V  fehlt  im  orig.  3)  So  Im  orig.  40 


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1303  aug.  15. 


371 


iz  behalden,  min  sün  beilüde  daz  zü  Molenheim  dar  gene  un  deylent 
dan  anders  daz  in  geboret  zu  deylene  mit  ein  ander,  als  hj  vor- 
geredit  ist.  Umma  daz  dese  rede  stede  un  sicher  vir  libe,  so  han 
wir  gebedin  in1)  besigelin  mit  der  stede  ingesigele  von  Wetflar.  Dirre 
5  rede  ist  gezcuich :  her  Hartrad  von  Herlisheim,  her  Rulo  Reye,  scheffe- 
nen  von  Wetflar,  un  anders  guder  lüde  vil. 

Dirre  brif  wart  gegeben  na  godis  geburt  druzcenhunder  jar  in 
dem  dritten  jare,  an  dem  nesten  dage  na  sewte  Marien  Madalenen  dage. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt  Siegel  gut  erhalten.  Gedr. :  Banr  Hess.  Ur- 
10  künden  1,  308  nr.  433  (nur  die  erwähnung  von  Leihgestern,  die  zeugen  und  das 
datum). 

1 396.    Der  geistliche  Widekind  von  Altenbuseck  schenkt  den  nen- 
nen zu  Schiffenberg  seine  guter  zu  Foxrode,    1303  aug.  15. 

Ego  Widekindus  presbiter  dictus  de  Aldenbuohesecke  tenore  pre-  1303 

15  sentium  publice  recognosco,  quod  sana  deliberatione  prehabita,  mente  ang* 1 
sanus  et  corpore,  omnia  bona  mea  propria  sita  in  villa  dicta  Fox- 
royde2)  dono  et  delego  in  hiis  scriptis  donatione  facta  inter  vivas 
sanctimonialibus  in  Cristo  dilectis  . .  magistre  et  oonventui  in  Schyffen- 
burg  dono  elemosine  in  anime  mee  remedium  sempiternum  perpetuo 

20  possidenda.  Abrenuncio  omni  iuri  et  actioni,  quam  in  dicta  bona 
habui,  simpliciter  et  expresse,  ita  quod  dicte  moniales  dicta  bona 
numquam  aliquo  concambio  alienent  a  dicta  ecclesia  quoquo  modo, 
promittens  bona  fide  me  numquam  velle  venire  in  contrarium  in  iudi- 
cio  vel  extra  vel  uti  subtilitatibus  aliquibus,  per  quas  dicta  bona  a 

25  predictis  monialibus  poterunt  avellari.  Tali  addita  conditione,  quod 
videlicet  dicte  moniales  quatuor  vicibus  in  anno,  scilicet  quinta  feria 
quatuor  temporum,  legent  de  sero  vigilias  et  de  mane  missam  pro 
defanctis,  in  cuius  principio  nummum  Offerent  usualem.  Volo  etiam, 
quod  diem  anniversarium  obitus  mei  scribant  in  kalendario  suo  quinta 

30  feria  quatuor  temporum  post  diem  cynerum  et  in  aliis  tribus  quatuor 
temporibuB  perpetuo  peragendum.  Volo  nonminus,  quod  quecumque 
dominarum  dicti  collegii  pro  tempore  magistra  fnerit,  dictis  dominabus 
eodem  die  pitanciam  et  refectionem  in  refeotorio  suo  faciat  specialem 
in  uno  albo  pane  et  denariata  vini  et  quicquid  eodem  die  comedi  sit 

35  licitum,  sicut  de  raaldro  siliginis  et  dimidio,  tribus  solidis  et  dimidio 
denariorum  communis  monete  melius  poterit  procurari.  In  huius  dona- 

1)  So  im  orig.;  dem  Schreiber  schwebte  statt  'rede'  das  wort  brif  vor. 

2)  'sita  —  Foxroyde'  Ton  anderer,  doch  gleichzeitiger  band  auf  rasur;  Ton  dem 
ursprünglich  dagestandenen  noch  lesbar  '. . . .  g  prope  . . .  sita'. 

24* 


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1304  febr.  4. 


tionis  tirraitatem  presens  scriptum  exinde  confectum  est  et  ad  preces 
meas  opidanorum  in  Gyzen  sigilli  munimine  roboratum.  Testes  huius 
rei  sunt:  Hartmadus  de  Elkerhusen,  Happlo  de  Drahe,  Weraherus  de 
Linden,  Cüno  dictus  Halbir,  Hermannus  dictus  de  Buchesecke,  milites, 
Johannes  dictus  Ritthere,  Wernherus  dictus  Masewerg,  armigeri,  Ger-  5 
lacus  dictus  Drafleis,  Lüdewicus  pistor,  Eckehardus,  scabini  in  Gyzen, 
et  alii  quamplures  fide  digni.  Nos  opidani  supradicti  ad  peticionem 
domini  Widekindi  supradicti  sigillum  nostrum  presentibus  duximus 
appendisse. 

Datum  anno  domini  m?ccc?  tercio,  in  die  assumpcionis  beate  tu 
Marie  virginis. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.   Siegel  am  rand  beschädigt.    Gedr.:  Buur 
Hees.  Urkunden  1,  309  nr.  435. 

1397.    Wigand  Knochil  biirger  zu  Wetzlar  verspricht  den  kano- 
nikern  zu  Schiffenberg  fünf  Schillinge  jährlichen  Zinses  von  seinem  15 
hause  in  der  Lahngasse  zu  Wetzlar  zu  zahlen.    4  304  febr.  4. 

1304  Noverint  presentium  litterarum  perceptores  universi,  quod  ego 
ebr.  4.  ^igandus  dictus  Knochil  et  Aleydis  uxor  mea  legitima  cives  Wet- 
flarienses  et  nostri  heredes  tenemur  solvere  ex  domo  nostra  sita  infra 
muros  Wetflarienses  in  platea  que  Loingazze  dicitur,  quam  iuhabita-  20 
mus,  viris  religiosis  .  .  preposito  et  canonicis  regularibus  ecclesie  in 
Scheffenburg  Treuerensis  dyocesis  quinque  solidos  Coloniensium  dena- 
riorum  annis  singulis  nomine  census  infra  sacros  dies  pentecostes  sine 
casu  quolibet  et  eventu.  Quos  vero  dictos  redditus  quondam  Methil- 
dis  dicta  Beyeren  nostra  matertera  dictis  . .  preposito  et  canonicis  dono  25 
elemosine  contulit  de  consensu  heredum  suorum  omnium  et  assignavit, 
ut  provide  sui  habeatur  memoria  et  dies  sua  anniversalis  in  ecclesia 
predicta  per  dictos  prepositum  et  canonicos  in  perpetuum  annis  sin- 
gulis fideliter  peragatur.  In  quorum  omnium  robur  et  testimonium 
sigillum  civitatis  Wetflariensis  nostris  precibus  presentibus  litteris  est  30 
appensum.  Huius  facti  testes  sunt:  Hermannus  Selege,  Hartradus  de 
Hirlisheim,  scabini  civitatis  predicte,  et  alii  fide  digni. 

Datum  anno  domini  m?  ccc?  tertio,  in  crastino  beati  Ancharii  epis- 
copi  et  confessori8. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).   Siegel  abgefallen.  35 


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1304  min  19. 


373 


1398.    Johann  und  Mechlild  eheleute  zu  Münzenberg  verkaufen 
den  nonnen  zu  Schiffenberg  guter  zu  Bergheim. 

1304  märz  19. 

Ad  universorum  noticiam  nos  Johannes  et  Metthildis  legitimi  1304 
5  coniuges,  opidani  in  ftfynzenberg,  snbscriptoram  tenore  presentinm  märz  1 
capimas  pervenire,  quod  nos  sana  deliberatione  prehabita,  communi- 
cata  manu  vendidimns  et  presentinm  testimonio  litterarnm  vendimus 
religiosie  domiiiabus  in  Cristo  dilectis  monasterii  in  Schyffenburg  pro 
sexaginta  marcis x)  et  qnatnor  marcis  denariornm  legalium  et  bonorum 

10  nobis  miineratiB,  quas  eonfitemur  reeepisse  totaliter  ab  honestis  viris 
domino  Cunrado  dicto  Monetario  scilicet  et  Theoderico  dicto  de  Bücken- 
heim civibus  Wetflariensibus,  unum  integrum  mansum  situm  iuxta 
Bercheim  et  medietatem  unius  curtis  cum  quatuor  iugeribus  terre  ara- 
bilis,  que  bona  omnia  recognoscimus  etiam  olim  eiusdem  fuisse  mo- 

15  nasterii  vere  propria,  dedimus  inquam,  ut2)  pretactum  est,  dictis  domi- 
nabus  proprietatis  tytulo  perpetue  possidenda,  prominentes  qnoque 
secundum  conswetudinem  opidi  nos  tri  per  annum  et  diem  super  huius- 
modi  venditionis  contractu  certam  warandiam  nos  facturus,  super  quo 
Sifridum  dictum  BomeBter,  Vigandnm  carnificem  et  Wernherum  dictum 

20  Cleinekoif,  nostros  opidanos,  fideiussores  constituimus  et  firmiter  obli- 
gamus,  renunciantes  simpliciter  et  expresse  ingratitudini,  dolo  malo 
et  omni  fraudi,  quibus  huiusmodi  venditio  recindi  posset  aliquatenus 
aut  infringi.  Facta  est  hec  venditio  presentibus  honestis  viris  Happe- 
lone3)  dicto  de  Steinheim,  Siplone  dicto  Riehe,  Wigando  ante  Portam, 

25  scabinis,  vocatis  ad  hoc  specialiter  pro  testibus  et  rogatis.  In  cuius 
rei  testimonium  et  robur  presens  scriptum  exinde  confectum  est  et 
opidanorum  in  Minzenberg  sigilli  munimine  roboratum.  Nos  Wigan- 
dus  carnifex,  Sifridus  et  Wernherus  fideiussores,  Happelo,  Siplo  et 
Wigandus  scabini  predicti  omnia  de  nobis  superius  annotata  recog- 

30  noseimus  esse  vera. 

Datum  anno  domini  m?  cec!  quarto,  xiiii?  kalendas  aprilis. 

Aus  orig.-perg.  mit  wenig  beschädigtem  siegel  in  Darmstadt.  Auf  der  rück- 
seite  steht  von  gleichzeitiger  hand  (es  ist  die  mehrfach  in  diesen  jähren  erschei- 
nende Sohiffenberger  frauenhand):  'Die  hübe  zu  Bercheim'.  Gedr.:  Baur  Hess. 
35  Urkunden  1,  310  nr.  438. 


1)  'mareta'  tnf  rasur.  2)  'inquam  ut'  auf  rasur. 

3)  Von  hier  ab  dunklere  tiote. 


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37  i 


1304  (1305)  min. 


1 399.     Ludwig  von  Dalheim  bürgcr  zu  Wetzlar  überlässl  den 
kanonikern  zu  Schiffenberg  seinen  garten  zu  Wetzlar  vor  dem  thor 
über  der  Lahnbrücke  auf  dem  wasen  gegen  erbzins,  mit  der  er- 
laubnis,  daselbst  zu  bauen.    1304  (1305)  märz. 

1304         Cum  labilis  sit  hominnm  memoria  et  nemini  certa  Bit  dies  crastina,  5 
mt«!  scripto  commendari  necesse  est  ea,  que  racionabiliter  agantur,  ne  aat 
oblivione  aut  perversitate  pravorum  hominuui  inposterum  retractentar, 
que  mediante  iusticia  finem  legitimum  receperunt.    Noverint  igitar 
presencium  litterarum  perceptores  univerei,  quod  ego  Ladewiens  de 
Dalheim  civis  Wetflariensis  communicata  manu  Alheydis  uxoris  mee  10 
legitime  concessi  et  concedo  iure  hereditario  in  hü  8  scriptis  viris  hono- 
rabilibus  ac  religiosis  domino  . .  preposito  et  . .  conventui  canonicornm 
regnlarinm  monasterii  in  Schiffinburg  ortnm  menm  extra  portam  Wet- 
flariensem  et  trans  pontem  dictum  Loynbruche  snpra  cespitem  sitnm, 
prout  iacet,  inxta  dorn  um  et  piscinara  meam,  qnas  ibidem  ex  novo  15 
edifieavi,  pro  dnabns  marcis  denariornm  nsnalinm  et  bonorum  in  die 
beati  Martini  yemalis  annis  singulis  michi  ac  meis  heredibus  persol- 
vendis  census  nomine  non  obstaute  casu  vel  eventu  quolibet,  possi- 
dendum,  colendum,  edificandum  ?ere  hereditatis  titulo  inperpetuum 
et  habendum.   Ego  eciam  extra  domum  meam  versus  ortum  predio-  20 
tum  nichil  iuris  michi  reservo,  sed  solummodo  ut  stillicidia  tecti  domus 
mee  iamdicte  stillando  suum  meatum  obtineant  simpliciter  in  eumdem. 
Si  autem  dicti  . .  prepositus  et  . .  canonici  iuxta  domum  meam  in  orto 
predicto  aliquod  voluerint  edificare  edificium,  possunt  et  debent  licite, 
domui  mee  applicando,  quanto  propius1)  applicari  potent,  stillicidia-  25 
que  domas  et  tecti  mei  capere  et  educere,  suis  Semper  laboribus  et 
sumptibus,  meo  quolibet  sine  dampno.    Debent  insuper  et  possunt 
eciam  per  longitudinem  mee  piscine  et  per  totum  ortum  versus  Loin- 
nam  edificare,  cum  voluerint,  secundum  quod  decreverint,  ita  ut  inter 
piscinam  et  huiusmodi  edificium  via  arta  permaneat,  per  quam  ad  30 
dictam  piscinam  haberi  possit  transitus2)    Quod  vero  edificium  edi- 
ficari  et  extendi  poterit  cum  edifieiis,  que  obirhenge  dicuntur  vol- 
gariter,  versus  piscinam  meam  eciam  sine  quolibet  meo  dampno.  Que 
edificia  per  me  nec  per  meos  heredes  aliquo  edificio  vel  alia  causa 
quacumque  debent  inposterum  in  splendore  solis  vel  diei  obumbrari,  35 
sed  splendore  solis  et  diei  versus  meam  piscinam  fruentur  commode 
sine  quolibet  inpedimento.   In  quorum  omnium  testimonium  et  robur 
sigillum  civitatis  Wetflariensis  meia  preeibus  et  uxoris  mee  presentibus 

1)  'propius'  orig.  2)  'haberi  —  tr»nsittu  auf  raaar. 


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1304  mal  11. 


375 


litteris  est  appensum,  quod  nos  . .  scabini  civitatis  predicte  omnes  ac 
singuli  recognoscimus  esse  verum.    Hains  autem  facti  testes  sunt: 
Conradus  Crawe,  Conradus  de  Kazcenvort Rulo  Reye,  Hartradas  de 
Hirlisheim,  scabini,  et  alii  fidedigni. 
5       Datum  anno  domini  m?ccc?iiii?,  mense  marcio. 

Aua  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Auf  der  rtlckseite  steht  von  dor  band  des 
Schreibers:  'Schiffemburg'.   Siegel  am  rand  beschädigt. 

1400.    Bertha  witwe  Friedrich  Sehe  fers  bürgers  zu  Wetzlar  be- 
stimmt letztwillig  über  ihren  nachlass,  u.  a.  auch  zu  gunsten  der 
10  nonnen  zu  Schiffenberg.    1304  mai  11. 

Cum  varii  rerum  eventus  et  inopinati  casus  ho  mini  multociens  1304 
soleant  accidere,  nec  qui  hodie  vivit  incolumis,  cras  sc  sanum  potent  m*1 11 
estimare,  ego  igitur  Bertha  relicta  quondam  Friderici  dicti  Schefere 
civis  Wetflariensis  tale  quit  premeditans  ac  salnti  anime  mee  salu- 

15  briter  providere  cupiens,  testamentum  meum  disposui  et  ordinavi  com- 
pos  mentis  et  corporis  pro  ultima  mca  voluntate  de  consensu  Heyno- 
nis  de  Nuueren,  quem  in  munburum  et  tutorem  omnium  bonorum 
meorum  elegi  et  constitui  ubicunque  locorum  sitorum,  et  ordino  in 
hunc  modum.  Volens  primo,  ut  post  mortem  meam  bona  mea  sita  in 

20  villa  de  Letgesteren  cum  omnibus  suis  pertineneiis  cedant  Craftoni 
clerico,  filio  quondam  Hartmüdi  Munzeres,  solvencia  ml*  maldra  sili- 
ginis  et  maldrum  tritici,  que  pereipiet  et  habebit  sue  vite  temporibus; 
ipso  autem  mortuo  dicta  cedet  pensio  conventui  sanetarummonialium 
in  Scbyffinburg  eternaliter  possidenda.    Item  volens  et  ordinans,  ut 

25  Johanni  meo  fratri  domus  mea  maior,  quam  possideo,  et  edificium 
ibidem  construetum,  quod  ein  gewelbe  nuneupatur  volgariter,  me  mor- 
tua  cedat  et  permaneat  eternaliter  cum  dimidia  marca  denariorum 
annui  redditus,  quam  habere  in  orto  Ortwini  braxatoris  dinoscor. 
Domus  autem  mea  minor  domui  mee  predicte  annexa  et  contigua  be- 

30  ginis  infrascriptis  cedet  me  defuneta,  que  ad  se  iiiior  alias  begiuas 
discretas  reeipient  et  in  ea  habitabunt,  quoad  vixerint,  videlicet  Ger- 
drudi, Hildegundi,  Lucbardi,  Alhcldi2),  Gerdrudi  de  Germesse  et  Suffie. 
Sic  Semper  decem  begine  in  eadem  domo  coinhabitabunt ;  una  autem 
mortua,  alie,  que  superfuerint,  aliam  ad  se  reeipient,  quociens  et 

35  quando  fuerit  hoc  necesse.  Item  assignavi  Gerdrudi  begine  maldrum 
Biliginis  annue  pensionis,  quod  habeo  in  villa  de  Luna,  quoad  vixerit; 
ipsa  mortua  conventui  ecclesie  in  Aldenburg  inperpetuum  permanebit. 

1)  'Kwcenvorf  orlg.  2)  So  im  orig. 


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I 


376  1304  nul  11- 

Item  assignavi  Minoribus  in  Wetflaria  xxnu  kussinos  et  iii  marcas 
denariornm  inter  ipsos  equaliter  dividendas  et  iii  marcas  eisdem  ad 
eornm  coqninam.  Assignavi  eciam  fratri  Wygando  de  Nuueren  de 
ordine  Predicatorum  tuuicam  meam  meliorem  cum  lecto  inter  lectos 
meos  meliori  post  mortem  meam  percipiendam.  Assignavi  eciam  Pre-  5 
dicatoribas  in  Franken vort  dimidiam  marcain  denariornm  inter  ipsos 
dividendam  et  dimidiam  marcam  ad  eoram  coquinam.  Item  assignavi 
fratribii8  de  ordine  sancti  Augustini  in  Alzeya  dimidiam  marcam  et 
ad  coquinam  eorum  dimidiam  marcam  raore  predicto.  Item  fratribus 
Minoribus  in  Yolda  marcam  denariornm  similiter  dividendam.  Item  10 
unam  marcam  Minoribus  in  Frideberg.  Item  unam  marcam  fratribus 
Minoribus  in  Marburg.  Item  fratribus  Minoribus  in  Limpurg  nnam 
marcam.  Assignavi  eciam  Hartraudo  fratri  meo  viii  marcas.  Item 
assignavi  Wygando  saccrdoti,  filio  quondam  Conradi  dicti  Monicb, 
xii  marcas.  Domus  autem  et  curia  quondam  Hermanni  de  Vunne-  15 
berg1)  cedet  Katerine  filie  dicti  Hermanni  et  suis  heredibus  post  mor- 
tem meam  eternaliter  possidenda.  Item  assignavi  vi  kussinos  et  duos 
lectos  et  unam  cultram  Bertheydi  uxori  predicti  Heyuonis  post  mortem 
meam  percipiendos.  Hanc  ordinacionem  huiusmodi  testamenti  pro 
ultima  mea  voluntate  ordinavi  condicionaliter,  videlicet  ut  omnia  pre-  20 
missa  ad  affeetum2)  perducantur  me  mortua,  si  ea  bona  ultra  mei 
victus  necessitatem  obtinuero  debitis  meis  principaliter  peraolutis.  Si 
autem  in  debitis  tantis  post  mortem  meam  obligata  permanerem,  quod 
ad  ea  solvenda  facultas  rerum  mearum  mobilium  non  subpeteret,  tunc 
ea  debita  solventur  de  predictis  sie  legatis  omnibus  secundum  esti-  25 
macionem  quo  marzal  dicitur,  contradictione  qualibet  non  obstante. 
Huiusmodi  mei  testamenti  executores  et  manufideles  elegi  et  eligo  per 
presentes  fratrem  Th.  de  ordine  Minorura,  meum  confessorem,  dictum 
de  Confluencia,  Heynonem  de  Nuueren  predictum  et  Bertam  uxorem 
suam,  quibus  testamentum  meum,  secundum  quod  premissum  est,  in  30 
animas  suas  ad  exequendum  et  peragendum  committo  me  mortua  et 
de  aliis  bonis  meis,  que  superfuerint,  agendnm  pro  salute  anime  mee 
et  progenitorum  meorum,  prout  coram  deo  in  novissimis  valeant  red- 
dere  racionem.  Ego  Heyno  de  Nuueren  predictus  recognosco  et  pro- 
testor  publice  ordinacionem  predicti  testamenti  de  mea  esse  voluntate  35 
et  consensu,  dummodo  debita,  in  quibus  dicta  Bertha  obligata  post 
mortem  suam  fuerit,  principaliter  persolventur.  In  quorum  omniuin 
testimonium  et  robur  sigillum  civitatis  Wetflariensis  preeibus  meis  et 
Heynonis  mei  munburi  et  tutoris  predicti  litteris  presentibus  est  ap- 


1)  'Tunob'g'  orig.  1)  So  im  orig.  statt  e  fectom.  40 


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1304  scpt.  14.  —  1305  Jan. 


377 


pensum.  Hnias  facti  testes  sunt:  Hermannus  Selege,  Heynemannns 
Gerberti,  Conradas  Crawe,  Ernestus  de  Nuueren,  Rulo  Reyc,  scabini 
civitatis  predicte,  et  alii  fidedigni. 

Datum  anno  domini  m°ccc°iiii0,  feria  secnnda  proxima  post  as- 
5  censionem  domini. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt  Das  siege!  hängt  beschädigt  au  geflochtener 
rotseidener  plattschnar,  welche  durch  zwei  löoher  im  bug  gezogen  und  unter- 
halb desselben  einfach  verschlungen  ist  Gedr.:  Baur  Iiess.  Urkunden  1,  311 
nr.  440  (nur  das  Vermächtnis  an  Schiffenberg). 


io  1401.    Die  scheffen  zu  Wetzlar  transsumieren  aus  dem  teslamenl 
ihrer  Mitbürgerin  Bertha,  wiltve  Friedrich  Schefersx),  das  erste, 
an  Kraft  Münzer  und  nach  dessen  tode  an  die  nonnen  zu  Schiffen- 
berg fallende  Vermächtnis,  die  güter  zu  Leihgestern  betreffend. 

1304  sept.  14. 

15       In  enins  recognicionis  et  premissornm  testimonium  sigillum  nostrnm  1304 
hnic  scripto  duximus  appendendnm.   Hnins  autem  rei  testes  depntati  8ept" 1 
snnt :  Hermannas  Selege,  Heynemannas  Gerberti,  Ernestus  de  Naueren, 
Conradns  Crawe,  Conradas  de  Kazcenvort,  Hartradus  de  Hirlisbeim, 
Kalo  Reye,  scabini;  item  Conradas  Munzere,  Gerlacas  Cimmerman, 

20  Theodricus  de  Bachenheim,  Henricas  de  Ysennerode,  cives  Wetfla- 
rienses,  gai  nna  nobisenm  litteram  huiusmodi  testamentariam  viderunt 
et  legere  coram  nobis  audierunt. 

Datum  anno  domini  m.  ccc?iiii?,  in  die  beati  Materni  confessoris. 

Aua  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Siegel  gut  erhalten. 


25  1402.    Hermann  Münzer  bürger  zu  Wetzlar  überlässt  den  kano- 
nikern  zu  Schiff enberg  einen  acker  bei  Girmes  gegen  lieferung  von 
einem  maller  korn  jährlich.    1305  jan. 

Omnibus  presencium  litterarum  pereeptoribus  innotescat,  quod  1305 
ego  Hermannus  dictus  Munzere  civis  Wetflariensis  communicata  manu  ja"' 

30  Richildis  uxoris  mee  concessi  et  concedo  iure  hereditario  in  hiis  scrip- 
tis  viris  religiosis  . .  preposito  et  conventui  canonicorum  regularium 
monasterii  in  Schiffenburg  agrum  meum  situm  apud  villam  Germesse, 
continentem  circa  unum  iuger  terre  arabilis,  dictum  Ripratisechir,  pro 
nno  maldro  pari  siliginis  mensure  Wetflariensis  michi  ac  meis  here- 

35  dibus  annis  singulis  nomine  pensionis  infra  festa  assumpeionis  et 

1)  8.  nr.  1400. 


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:*78 


i:tU5  raai  27. 


nativitatis  beate  virginis  persolvendo  et  usque  Wetflariam  non  obBtante 
casu  vel  eventu  quolibet  presentando,  colendum,  possidendum  vere 
hereditatis  titulo  in  perpetunm  cum  omni  iure  michi  vel  meis  heredi- 
bus  in  eodem  competente  et  haben  dum.  In  cuius  rei  testimonium  et 
robur  sigillnm  civitatis  Wetflariensis  meis  et  uxoris  mee  precibas  pre-  5 
sentibus  litteris  est  appensam,  quod  nos  scabini  civitatis  predicte  om- 
nes  ac  singuli  recognoscimus  et  confitemur  esse  verum.  Testes  autem 
bnius  facti  sunt:  Conradus  Crawe,  Hartradus  de  Herlisheim,  scabini 
civitatis  predicte,  et  alii  fide  digni. 

Datum  anno  domini  m?ccc?iiii?,  mense  ianuario.  10 

Aus  orig.-perg.  in  Harburg  (doutscho.).   Siegel  beschädigt 

1 403.    Sifrid  Baumeister  und  Johann  sein  bruder  bürger  zu 
Münzenberg  verkaufen  den  nonnen  zu  Schiffenberg  ihres  verscholle- 
nen bruder s,  des  geistlichen  Werner,  guter  zu  llergheim. 

1303  mai  27.  15 

Ad  universorum  noticiam  nos  Sifrid us  dictus  Bümeister  et  Johan- 
'  nes  fratres,  opidani  in  Minzenberg,  subscriptorum  tenore  presentium 
cupimus  pervenire,  quod  nos  sana  deliberatione  prehabita  vendidimus 
et  presentium  testimonio  litterarum  vendimus  religiosis  dominabus  in 
Cristo  dilectis  . .  magistre  et  conventui  ecclesie  in  Schyffenburg  pro  20 
quinquaginta  marcis  et  una  marca  denariorum  et  quatuor  solidis  Colo- 
niensium  legalium  et  bonorum  nobis  numeratis,  quibus  etiam  contenti 
sumus,  bona  in  Bercheim  sita,  que  Wernberi  clerici,  fratris  nostri, 
tarn  in  curtibus  quam  in  agris  sua  fuisse  vel  esse  vere  propria  dinos- 
cuntur.  De  quibus  inquam  bonis  dictis  dominabus  veram  et  certam  25 
warandiam  in  presentibus  faciemus.  Conditione  tali  interposita,  quod, 
si  predictus  Wernherus  frater  noster  in  processu  temporis  nunc  futuro 
vivus  revenerit,  ut  speramus,  uxores  nostre  legitime  nostri  vel  here- 
des,  si  nos  forte  medio  tempore  morte  decederemus,  quod  absit,  dicto 
Wernbero  de  bonis  nostris  propriis  in  restauro1)  suorum  bonorum  30 
quantum  ad  estimationem  predictam  ipsi  Wernbero  et  nulli  alteri  satis- 
facere  nos  contingit.  Fideiussores  bnius  veuditionis  sunt,  ut  firma 
permaneat  et  rata,  quorum  nomina  sunt  subscripta:  Happlo  de  8tein- 
heim,  Siplo  dictus  Riehe,  scabini,  Vigandus  carnifex  et  Hermannus 
dictus  Niebelung,  opidani  in  Minzenberg.  Testes  autem  sunt,  qui  35 
viderunt  et  affuerunt,  dum  hec  fierent,  in  Wanebach:  Heinricus 


1)  'resthauro*  oiig. 


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1305  doc.  20.  —  1306  märz  3. 


379 


centnrio,  Drebada,  Gotfridus,  Wcrnherus  dictus  Heimburgc,  et  alii 
quam  plures  fide  digni. 

Datum  et  actum  anno  domini  m?  ccc?  quinto,  vi?  kalendas  iunii. 
In  huius  venditionis  testimonium  sigillum  opidi  in  Minzenberg  pre- 
5  sentibus  dignum  dnximus  appendendum. 

Aus  orig.-porg.  in  Marburg  (deutsche).   Siegel  am  rand  boschädigt. 

1404.    Der  geistliche  Kraß,  sahn  Harlmud  Münzers  bürgers  zu 
Wetzlar,  verzichtet  zu  gunslen  der  nonnen  zu  Schiffenberg  auf 
guter  zu  Leihgestern,  die  er  von  seiner  verwandten  Berfhcydis 
io  Schefcr  geerbt  hat.    1305  dec.  20. 

Fidelis  est  litterarum  custodia,  que  rerum  actione»  inconeussa  iao5 
serie  loquitur  et  emergentibus  calnmpniis  firma  prebet  obstaculnm  dec* 2< 
veritate.  Hinc  est,  quod  ego  Crafto  clericus,  filius  quondam  Hartmudi 
dicti  Mnnzere  civis  Wetflariensis,  notum  facio  presencium  litterarum 

15  pereeptoribus  universis,  quod  deliberacione  sana  prehabita  dedi,  con- 
tuli,  do,  confero  et  resigno  resignacione  et  donacione  facta  inter  vivos 
irrevocabiliter  in  hiis  scriptis  reverende  ac  religiöse  domine  ac  . .  ma- 
gistre  totique  . .  conventui  sanetarummonialium  in  Scheffinbnrg  bona 
illa,  que  miebi  contulit  quondam  Bertbeydis  dicta  ScbcflFeren  mea 

20  consanguinea  pie  memorie,  nomine  elimosine  pure  propter  deum,  in 
villa  de  Leitgesteren  sita,  nunc  solvencia  iiiior  maldra  puri  siliginis  et 
maldrum  tritici,  duas  auccas,  totidein  pullos  autumpnales  et  pullum 
carnisprivialem ,  possidenda  et  habenda  inperpetuum  pleno  iure.  In 
cuius  donacionis  testimonium  et  robur  sigillum  civitatis  Wetflariensis 

25  meis  preeibus  litteris  presentibus  est  appensum.  Huius  facti  testes 
sunt:  Hermannus  Selege,  Heynemannus  Gerberti,  Gerlacns  Cimmcr- 
man,  scabini  civitatis  predietc,  et  alii  fidedigni. 

Datum  anno  domini  m°ccc°  quinto,  in  vigilia  beati  Thome  apostoli. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.   Auf  der  rücksoite  steht  von  gleichzeitiger 
30  hand:  'Fratris  Craftonls'.   Siegel  nur  oben  am  rand  etwas  beschädigt.  Gedr.: 
Baur  Hess.  Urkunden  1,  312  anm.  (regest). 


1405.    Kunigunde  Druersin  bür gerin  zu  dessen  verkauft  dem 
rittcr  Hermann  von  Buseck  einen  zins  von  ihrem  hause  zu  dessen, 
den  Hermann  den  kanonikern  zu  Schiff'enberg  vermacht. 
35  1306  märz  3. 

Notum  sit  universis  inspecturis  presentes  atque  audituris,  quod  1306 
ego  Cunegundis  dicta  ßruersin  civis  in  Gyzen  de  libera  voluntate  ac  m4ri ' 


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380 


1306  m&i  I. 


onanimi  consensu  puerorum  meorum  vendidi  Hermanno  militi  de 
Buchesecken  qainque  solidos  denariorum  Wedrebiensium  singulis  annis 
dandos  de  domo  mea  quam  inhabito  in  Gyzen  sine  omni  inqnietatione 
libere  et  iure  perpetno  obtinendos.  Hos  vero  qninqne  solidoB  dena- 
riornm  predictns  Hermannns  legavit  dominis  sive  fratribus  in  Schiffen-  5 
bürg  pro  remedio  et  salnte  anime  uxoris  sne  Grethen.  Predicti  vero 
qninqne  solidi  Semper  antedictis  dominis  sive  fratribus  in  die  beati 
Stephani  debent  pacificc  presentari.  Hoc  tarnen  adiecto,  quod  ius 
domini  lantgravii,  ante  quam  predicti  qninqne  solidi  sepedictis  dominis 
presententur,  prins  sit,  ut  de  iure  debet  fieri,  expeditum.  Huiusmodi  io 
vero  venditionis  testes  sunt:  Ludewicus  pistor,  Gerlacus  Dragefleis  et 
Echehardus  scabini.  In  cuius  rei  testimonium  ac  plenam  firmitatem 
presentem  cedulam  sigillo  civitatis  in  Gyzen  petii  roborari. 

Datum  anno  domini  m.  ccc.  v.,  in  octava  beati  Matthie  apostoli. 

Aas  nr.  676  der  Marburger  abschr.  des  Marburger  copialbuches  in  Wien.  15 


1406.    Die  kanoniker  zu  Schi/fenberg  verkaufen  dem  ritler  Kraft 
von  Bellersheim  eine  wiese  zu  Schwalheim.    1306  mai  1. 

1306  Universis,  ad  quos  presentes  littere  pervenerint,  cupimus  fore 
"** *'  notum,  quod  nos  Heinricus  prepositus  totusque  conventus  regularium 
canonicorum  ecclesie  Schcftenburg  l)  ordinis  saneti  Augustini  Treueren-  20 
sis  dyocesis  pro  viginti  tribus  marcis  rite  et  racionabiliter  vendidimus 
pratum  quoddam  situm  in  Svalheim  strennuo  militi  Craftoni  de  Bel- 
lersheim cum  omni  iure  libere  et  quiete,  quo  apud  Eberwinum  iuve- 
nem  Gruem  suamque  uxorem  emimus2)  et  possedimus  annis  iam 
duodeeim,  perpetuo  possidendo.  Testes  huius  sunt:  Hartmudus  de  25 
Eilkerhusen,  Happlo  de  Drahe,  Crafto  iuvenis»),  milites,  et  Johannes 
de  Berstad,  et  alii  quamplures  fide  digni.  In  cuius  facti  robur  et 
testimonium  premissorum  sigillum  ecclesie  nostre  presentibus  est  ap- 
pensum. 

Datum  anno  domini  m?  ccc.  vi?,  kalendis  maii.  30 

Aus  dem  schlecht  geschriebenen  orig.-perg.  im  archiv  des  klostera  Arns- 
burg zu  Lieh.  Das  abhängende  runde  Siegel  schön  erhalten;  es  zeigt  Maria  mit 
dorn  Jesuskind  auf  dem  schösse  unter  einem  von  zwei  gothischen  türmen  flan- 
kierten Spitzbogen  thronend ;  umschr. :  +  SIGIL2V  •  ECCE  •  SANCTE  •  MARIE  •  I  • 
SCHEFFENBVRG.  Gedr.:  Baur  Urkb.  d.  Kl.  Arnsburg  247  nr.  345.  35 


1)  Ucber  g  ein  Schnörkel,  also  vielleicht  Scheffenburgeiuis  zu  lesen. 
1)  Die  betreffende  Urkunde  ist  nicht  erhalten. 

3)  Kraft  der  Jnnge  von  Bellersheim.   Vgl.  Diaudt  Familie  von  Bellersheim  13. 


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1307  jan.  13.  —  1307  (1308)  mSrz. 


381 


1407.    Konrad  Gittrup  bürger  zu  Glessen  schenkt  den  normen  zu 
Schiffenberg  eine  mass  öl  oder  eine  meste  mohn  jährlich  aus  seinem 
garten  am  Steinweg.    1307  jan.  13. 

Noverint  universi  presencium  inspectores,  quod  ego  Conradus  1307 
5  dictus  Glvmp  opidanus  in  Gizen  pro  salute  anime  mee  neenon  pro  j*n' 1 
remedio  anime  uxoris  mee  legittime  Irmengarde  singulis  annis  dedi 
unum  modium  olei  sive  mestretam1)  papaveris  .  .  sanetimonialibus 
cenobii  in  Schiffenburg  reeipiendum  super  ortum  meum  situm  iuxta 
viam  lapideam  ibidem  in  die  beati  Michahelis  perpetue  possidendum. 
io  Quod  inquam  oleum  sive  papaver  nunquam  debet  vendi  nec  a  claustro 
alienari  ab  eisdem.   Huius  donacionis  testes  sunt  subscripti:  Lode- 
wicus  pistor,  Eckebardus  et  Gerlacus  Dragefleis,  scabini,  Hermannus 
de  Buchesecken  et  Synandus  rrater  eins,  milites.   Ad  cautelam  fir- 
miorem  sigitlnm  opidanorum  in  Gyzen  presentibus  est  appensum. 
15       Datum  anno  domini  m?cco?vito,  in  octava  epipbanie. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Die  Urkunde  misst  nur  53  auf  161  mm,  mit 
entsprechend  kleiner  schritt;.  Das  siege!,  welches  abgehangen  hat,  ist  abgefallen. 
Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  314  nr.  444. 


1408.  Die  testamentsvollslrecker  Werners  von  Münchhausen  zu 
20  Wetzlar  überweisen  dessen  guter  zu  Obersteinberg  den  nonnen  zu 

Schiffenberg.    1307  (1308)  märz. 

Tenore  presencium  omnibus  tarn  presentibus  quam  futuris  inno-  lao? 
tescat,  quod  nos  Hermannus  Selege  scabinus  et  Rycholfus  filius  Heyne- 
manni  Gerberti  civis  Wetflariensis,  testamentarii,  manufideles  et  exe- 

25  cutores  testamenti  a  quondam  Wernero  de  Monichusen  nostro  con- 
sanguineo  pro  sua  ultima  volnntatc  conditi  et  facti,  ad  exequendum 
huiusmodi  testamentum  electi,  sicut  in  litten 8  super  hoc  confectis  no- 
bis  traditis  continetur  plenius,  notum  faeimus  uni vereis,  quod  sana 
deliberacione  maturoque  consilio  prehabitis,  dei  intuitu  preeipue  et 

30  pure  propter  deum  et  in  remissionem  peccatorum  ipsius  Werneri  suo- 
rumque  parentum  et  progenitorum  omnium  per  virtutem  et  auetorita- 
tem  testamentariam  nobis  traditam  et  commissam  dedimus,  contulimus 
et  assignavimus  nomine  testamenti  et  dono  elimosine  . .  magistre  et 
. .  conyentui  sanetimonialium  monasterii  in  Scbiffinburg  Treuerensis 

35  dyocesis  omnia  bona  proprietaria  seu  hereditaria  vel  quocumque  cen- 
seantur  nomine  in  viila  de  Obirsteinberg  et  in  confinio  eiusdem  ville 


1)  So  im  orlg. 


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382 


1307  Juni  9. 


sita,  que  excolit  quidam  . .  dictus  Vnglavbe,  nunc  solvencia  tria  iiial- 
dra  süiginis  et  duo  maldra  avene  et  dimidium  maldrum  avene  et 
dimidium  maldram  caseoram,  duas  auccas,  duos  pullos  autumpnales 
et  unum  pullum  carnisprivialem,  que  inquam  bona  idem  quondam 
Werneras  et  eius  parentes  et  . .  fratres  possiderant  hactenns  proprie-  5 
tatis  titulo,  pacifiee  possidenda  et  habenda  inperpetuum  propter  deum 
pleno  iure,  ut  proinde  ipsius  Werneri  annis  singulis  diem  anniversa- 
lem  devote  peragant  et  ipsius  parentum  et  . .  fratrum  memoriam  in 
suis  oracionibus  habeant,  ipsos  in  suis  kalendariis  conscribendo.  In 
premissorum  omnium  testimonium  et  robur  sigillum  civitatis  Wetfla-  10 
riensis  nostris  precibus  litteris  presentibus  est  appensum.  Huius  facti 
testes  sunt:  Ernestus  de  Nuueren,  Conradus  Crawe,  Hartradua  de 
Herlisheim,  Rulo  Reye,  Gerlacus  Cimmerman,  scabini  civitatis  pre- 
dicte,  et  alii  fidedigni. 

Datum  anno  domini  m?  ccc?  septimo,  mense  marcio.  15 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Siegel  schön  erhalten:  rund;  der  kaiser  mit 
scepter  und  reichsapfel  unter  einem  rundbogen  thronend ;  umschr. :  •  SIGILLVM  ■ 
CIV1VM  •  DE  •  WETFLARIA  • 

1 409.    Notariatsinstrument  über  die  Schenkung  eines  hauses  zu 
Wetzlar  von  seiten  des  geistlichen  Wezzelin  an  die  kanoniker  zu  20 
Schijfenberg.     Wetzlar  1307  juni  9. 

1307  In  dei  nomine,  amen.  Anno  a  nativitate  eiusdem  millesimo 
1  9*  ccc?vii?,  indictione  quinta,  die  nono  mensis  iunii,  pontificatus  domini 
pape  Clementis  quinti1),  discretus  vir  Wezzelinus  sacerdos  in  mei 
notarii  et  testium  subscriptorum  in  stupa  domini  Lodewici  arcliipres-  25 
biteri  Wetflariensis  post  prandium  presentia  publice  recognovit  se 
honorabilibus  viris  dominis  . .  preposito  et  conventui  canonicorum  regu- 
larium  ecclesie  in  Sohiffinburg  ordinis  sancti  Augustini  donasse  dona- 
tione inter  vivos  et  . .  preposito  tunc  presenti  suo  ac  conventus  sui 
nomine  tunc  donavit  domum  suam  domui  Lodewici  dicti  Schriende  30 
in  civitate  Wetflaria  sub  Thuguriis  contiguam,  de  qua  Sifridus  dictus 
Gnip  triginta  tres  denarios  Colonienses  hactenus  sibi  solvit,  ita  quod 
post  mortem  eiusdem  sacerdotis  prepositus  et  conventus  predicti  ipsius 
anniversarium  cum  vigiliis  et  missis  defunetorum  fideliter  peragant, 
prout  de  hoc  coram  districtissimo  iudice  velint  reddere  rationem.  35 

Actum  anno,  die  et  loco  ut  supra.  PresentibuB  discretis  viris 
Heinrico  preposito  ecclesie  predicte  in  Schiffinburg,  Lodewico  archi- 


1)  Dm  poutifleatijahr  ist  vergewen. 


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1307  jnnl  28. 


383 


presbitero  predicto,  Rudolfo  plebano  de  Habechinheim  camerario,  Ru- 
dolfo  plebano  de  Swappach  et  Sifrido  plebano  de  Luzzelinden,  fratri- 
bus  capituli  Cristianitatis  in  Wetflaria,  pro  testibus  adesse  rogatis, 
qui  in  probationem  sui  testimonii  ad  rogatnm  prefati  Wezzelonis  pre- 
5  dicti  archipresbiteri  et  capitnli  Cristianitatis  predicte  sigilla  nna  cnm 
meo  signo  appendi  litteris  presentibus  rogaverunt,  qnod  nos  archipres- 
biter  et  camerarius  predicti  recognoscimus  esse  verum. 

Et  ego  Jobannes  dictus  de  Flore  canonicus  ecclesie  sancti 
Johannis  Magnntine,  publicus  imperiali  anctoritate  notarius, 
io  universis  et  singulis  supradictis  nna  cum  predictis  testibus 

presens  interfui  ac  ea  mann  propria  conscripsi  et  in  hanc 
publicam  formam  redegi  meoque  solito  signo  signavi  a 
prefato  Wezzelone  rogatus. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (dentscho).  Von  den  beiden  siegeln  hängt  nur 
15  noch  das  erste,  doch  sehr  beschädigt,  an. 

1410.  Sifrid  Hosenblall  verkauft  den  kanonikern  zu  Schi/fenberg 
ein  maller  korn  jährlich  von  seinen  äckem  auf  den  Schwalgruben 

bei  Wetzlar.    1 307  juni  28. 

Fidelis  est  litterarum  custodia,  que  rerum  actiones  inconcussa  1307 

20  serie  loquitur  et  emergentibus  calumpniis  firma  prebet  obstaculum  Jttni  2 
veritate.    Noverint  igitur  presencium  inspectores  universi,  quod  ego 
Syfridus  dictus  Rosenblait  conmunicata  manu  Katerine  nxoris  mee 
legitime  vendidi,  dedi,  rendo  et  do  vere  proprietatis  titulo  in  hiis 
scriptis  religiosis  personis  domino  . .  preposito  et  canonicis  regularibus 

25  monastcrii  in  Scbeffinburg  Treueren sis  dyocesis  unum  maldrum  puri 
siliginis  pensionis  annue  mensure  Wetflariensis  ex  duobus  agris  meis 
sitis  in  campis  prope  WetHariara  supra  foveis  dictis  Svalgruben,  con- 
tinentibus  circa  sex  ingera  terre  arabilis,  agris  hospitalis  et  Heyne- 
manni  Gerberti  contiguis,  persolvendum  infra  festa  assumpcionis  et 

30  nativitatis  beate  ac  gloriose  virginis  Marie  et  usque  Wetflariam  non 
obstante  casu  vel  e?entu  quolibet  presentandum  pensionis  nomine  an« 
nuatim,  pro  sex  marcis  denariorum  numerate  pecunie  michi  tradite 
penitus  et  pagate.  In  cuius  rei  testimonium  et  robur  sigillum  civitatis 
Wetflariensis  meis  et  uxoris  mee  precibus  litteris  presentibus  est 

35  appensum.  Huius  facti  testes  sunt:  Conradus  Crawe,  Johannes  Beyir, 
scabini  civitatis  predicte,  et  alii  quam  plures  fide  digni. 

Datum  anno  domini  m?  ccc?  septimo,  in  vigilia  beatorum  Petri  et 
Pavli  apostolorum. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  beschädigt 


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384  1307  JnU  u-  —  1307  do<5-  31  • 

1411.    Die  eheleule  Dietrich  und  Irmengard  zu  Wetzlar  vermachen 
das  erbteil  ihrer  tochter,  der  nonne  Mechtild,  deren  kloster  Schiffen- 
berg.   1307  juli  14. 

1307         Nos  Theodricus  et  Irmingardis  coniuges  legitimi,  cives  Wetflarien- 
M  14"  ses,  notum  facimus  presencium  litterarum  perceptoribus  universis,  quod  5 
consenBU  mutuo  et  voluntate  unanimi  hereditavimuB  et  hereditamuB 
per  presentes  . .  magistram  et . .  conventum  sanctimonialium  monasterii 
in  Schiffinburg  et  heredes  fecimuB  nomine  Methildis  nostre  filie,  earum 
conmonialis     omnium  bonorum  nostrorum,  quocunque  censeantur  no- 
mine, tanquam  heredes  legitimi  volentes,  ut  nobis  defunctiß  et  mortuis  10 
portionem  percipiant  dictorum  bonorum  nostrorum,  prout  ceteri  nostri 
pueri,  divisione  legitima  et  sorte  coequali.  Sciendum  est  autem,  quod 
nos  cum  parte  nostra  domus,  quam  possidemus,  in  foro  ferri  aite  et 
cum  bonis  nostris  in  villa  Berinkeim  sitis  agendi  habemus  et  habe- 
bimus  divisim  vel  coniunctim,  prout  voluerimus,  plenariam  facultatem  15 
eine  dictarum  monialium  et  nostrorum  puerorum  seu  heredum  contra- 
dicione,  quia  uno  nostro  mortuo  alter  cum  eadem  parte  domus  et  bono- 
rum in  Berinkeim  sitorum  potest  facere  et  agere,  prout  sibi  placuerit, 
sine  qualibet  contradicione.  Ipse2)  eciara  de  parte  bonorum  nostrorum 
ipaas3)  contingente  infra  muros  WetflarienseB  et  metas  sita  dabunt  20 
exactiones,  cum  dande  fuerint  in  Wetflaria,  prout  . .  cives  Wetflarien- 
ses  de  suis  solent  dare  bonis  et  contribuere,  cum  ad  id  obtulerit  se 
facultas.  In  prenrissorum  omnium  testimonium  et  robur  sigillum  civi- 
tatis Wetflarien8i8  nostris  precibus  litteris  preseutibus  est  appensum. 
Huius  facti  testes  sunt:  Hermannus  Selege,  Gerlacus  Cimmerman,  sca-  25 
bini  civitatis  predicte,  et  alii  fidedigni. 

Datum  anno  domini  m?  cec?  aeptimo,  in  crastino  Margarete  virginis. 

Au»  orig.-perg.  in  Marburg  {deutseho.).   Siegel  gut  erhalten. 


1412.    Die  kanoniker  zu  Schiffenberg  verpachten  ihren  hof  zu 

Leihgestern  auf  zwölf  jähre.    1307  dec.  31.  30 

1307         . .  Prepositus  et  conventus  canonicorum  regularium  ecclesie  in 
ec*31,  Schyffenburg  tenore  presentium  profitemur,  quod  sana  deliberatione 
inter  nos  prehabita  concessimus  et  concedimus  curtim  nostram  in  villa 
Letgesteren  sitam  cum  omnibus  campis  suis  sive  agris  ex  antiquo 
pertinentibus  ad  eandem  Cunrado  filio  Cunradi  et  Hermanno  filio  35 


1)  'oonmoniali'  orig.  2)  'Ipsl*  orig. 

3)  Vom  Schreiber  gebessert  »ua  ipsos. 


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1307  dec.  31 


385 


Strubonis  de  Aldendorf  a  festo  kathedre  sancti  Petri  proxime  futuro 
annis  dnodecim  poasidendam1).  Tali  conditione  adiecta,  quod  preaen- 
tabunt  seu  presentari  facient  nobis  annuatim  infra  unum  miliare,  in 
qnemcunque  locum  decreverimus,  infra  nativitatis  beate  Marie  Virginia 
5  et  sancti  Micbahelia  festa  medietatem  omninm  fructuum,  qui  fieri 
posaunt  et  debent  campis  omnibua  in  predictia,  cum  mensura  Wet- 
flarienai  ania  laboribua  et  expensia,  et  uterque  ipaorom  dabit  duoa 
anseres2)  et  pnllos  duoa  carniaprivialea.  Exceptis  dumtaxat  duobus 
iugeribua,  que  proficiia  aeminandia  aibi  apecialiter  reaervabunt.  Addi- 

10  cimus,  quod  quiyis  ipaorum  duas  metretaa  lini  annia  aingulia  auo  tem- 
pore aeminabit.  Conce88imus  inquam  cum  pratis  infra  acriptia,  vide- 
licet  pratum  quod  volgariter  dicitur  die  preidewieae  et  duo  prata  que 
dicuntur  in  deme  Vorete,  cum  prato  quod  dicitur  in  deme  Linder  veide. 
Presertim  decimatoribua  dabunt  plauatrum  feni  pro  decima  curia  de 

15  predicta.  Elapao  quoque  duodecim  annorum  apacio  memorato  curtia 
eadem  vacabit,  quam  iidem  C.  et  H.  eodem  modo,  statu  et  circum- 
stantiia  conaimilibua,  quibua  exatitit  tempore  conce8aioniB  aibi  facte, 
reaignabunt  nobia  liberaliter  et  aolute.  Immo  si  medio  tempore  morte 
decederent,  quod  absit,  nobi8  et  eccleaie  noatre  optimalia  dare  et  sol- 

20  vere  tenebuntur.  Insuper  dictos  agroB  noatroa  ad  predictam  curtim 
pertinentea  procurabunt  in  fosaatis  innovandia,  quocien8  et  quando 
necessitas  requirit  et  viaum  fuerit  expedire.  Et  ai  forte  de  novo  con- 
tingerint  propter  neeeaaitatem  legitimam  curti  vel  agria  inminentem 
fo88ata  fieri,  nos  cum  ipais  laborea  faciemua  insimul  et  expensaa. 

25  Preterea  etatuimus  et  addicimus  supradictis,  quod  ai  dicti  agri  propter 
ipaorum  negligentiam  permanerent  inculti,  nos  pro  U8ibus  et  noatra 
portione  fructus  recipiemus  in  parte  saniori  contradicione  aliqua  non 
obatante.  Ceterum  ai  contigerit  et  necesse  fuerit  tectum  vel  aepem 
aut  talium  aliquid  in  ea  curti  conatrui  de  marca  estimatum,  hoc  an- 

30  nuatim  suis  conatruent  laboribua  et  expenaia.  Si  vero  maioria  precii 
et  laboria  fuerint  aliqua  de  novo  conatruenda,  talia3)  non  tarnen  nisi 
nostro  conailio  pariter  et  auxilio  mediante,  proviso  tarnen,  quod  edi- 
ficia  sollempnia  vel  maiora  non  facient  nisi  de  nostro  speciali  conailio, 
beneplacito  et  consensu.    Porro  addicimus  prenotatis,  quod  decimam 

35  de  pecudibus  Ben  de  pecoribuB  in  ea  curti  existentibu8  nobis  reaer- 
vabunt et  nostre  cedere  debet  utilitati.  Item  ai  bellum  haberent  vel 
inimiciciaa  aliquas  per  ae  vel  per  dominos  suos,  per  que  timendum 


1)  'pouidendem'  orig. 

1)  'et  duoa  pullos'  öber  der  zelle  nachgetragen,  obwohl  diese  woite  im  text  folgen. 
40         3)  conatruent  ist  hier  zu  ergSnzen. 

Uom.  ürknndenbuch.  VII.  25 


38G 


1307  dec.  31. 


esset  curti  nostre  destructionem  seu  periculam  aliquod  inminere,  hoc 
nobis  significabunt  et  dos  curtim  ipsam  coram  adversariis  suis  pro- 
testabimur  esse  nostram,  pro  eius  conservatione  quantum  possumus 
laborando.  Vel  quodsi  curtis  eadem,  ex  habitantium  in  ea  negligentia 
vel  casu  qaodam  alio,  ignis  incendio  fuerit  devastata,  ipsam  curtim  5 
reedificare  merito  tenebuntur.  Aut  si  forte  per  nostram  negligentiam 
quoquomodo  fuerit  destructa,  ipsos  ad  reedificationem  artare  non  pote- 
rimus  nec  debemus.  Item  volumus,  quod  prefati  C.  et  H.  tempore 
messis  duobus  tantum  nunciis  nostris  sive  clericis  sive  laycis  in  dicta 
curti  manentibus  expensas  honorifice  ministrabunt.  Item  conservabunt  10 
et  pascent  continue  quatuor  vaccas  et  totidem  porcos  pro  nobis,  sie 
sane,  quod  ablato  uno  pecore  reponemus  aliud  in  locum  sine  mora. 
Eciam  paschali  tempore  dabunt  infinnarie  nostre  unum  porcum  Valens1) 
fertonem  denariorum,  vel  si  aeeeptare  voluerimus  fertonem,  hoc  in 
nostro  arbitrio  permanebit.  Dabunt  etiam  quadraginta  ova  nobis  tem-  15 
pore  iamdicto.  Item  tenentur  dare  duos  currus  oneratos  annuatim 
cum  stramentis,  unum  de  siligine,  reliquum  de  stramento  avenatico 
ad  opus  et  utilitatem  peeudum  nostrorum.  Ut  autem  hec  firmiter  ob- 
serventur  et  omnia  fideliter  impleantur,  Baldeuinus  de  Lüzelinden, 
Heinricus  dictus  Strubo  de  Linden,  Heydolfus  et  Heinclo  filius  Diuitis  2u 
de  Aldendorf  sub  pena  duodeeim  marcarum  nobis  et  ecclesie  nostre 
fideiussores  seu  debitores  principales,  si  nobis  C.  et  H.  infringerent 
in  aliquo  premissorum,  sunt  constituti.  In  <|Uorum  omnium  testimo- 
nium  et  robor  sigillum  nostrum  una  cum  sigillo  opidanorum  in  Giezen 
litteris  presentibus  duximus  appendenda.  Et  nos  scultetus,  scabini  et  25 
opidani  in  Gyzen  recognoseimus,  nos  sigillum  nostri  opidi  ad  rogatum 
prepositi  et  conventus,  Cunradi  et  Heinrici  predictorum  in  presentibus 
litteris  appendisse. 

Datum  anno  domini  m?ccc?vii?,  ii.  kalendas  ianuarii. 

Testes  sunt:  Gerhardus  dictus  Stukere,  Heinricus  dictus  Hobeman  3o 
de  Lüzelinden,  Hermannus  Greba  de  Letgesteren,  et  alii  quaraplnres 
fide  digni. 

Aus  orig.-perg.  im  besitze  des  eigentümers  des  gutes  Neahof  bei  Leihgestern 
herrn  Karl  Müller.   Beide  fliege!  stark  beschädigt. 


1)  So  Im  orig. 


35 


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1308  aug.  25.  -  1308  dec.  18. 


387 


1413.    Kusa  wilwe  des  Wetzlarer  bürgers  Konrad  von  Herborn 
genannt  Aitberre  überlässt  den  kanonikem  zu  Schiffenberg  ihr  haus 
auf  dem  Wasen  vor  dem  Lahnthor  zu  Wetzlar  gegen  zins. 

1308  aug.  25. 

5       Que  geruntur  in  tempore,  naturam  secuntur  temporis  et  simul  1308 
labuntur  cum  tempore,  si  non  vivo  testiroonio  vel  scripture  suffragio  *"8'  25 
fulciantur.  Noverint  igitur  presencium  litterarum  perceptores  universi 
presenteß  pariter  et  futuri,  quod  ego  Kusa  relicta  quondam  Conradi 
de  Herveren  dicti  Aitberre  civis  Wetflariensis  concessi  et  concedo  iure 

io  hereditario  in  hiis  scriptis  religiosis  viris  domino  . .  preposito  et . .  con- 
ventui  monasterii  in  Scheffinburg  Treuerensis  dyocesis  domum  meam 
sitam  extra  portas  Loinporten  supra  cespitem  prope  curiam  et  domum 
predictorum  . .  prepositi  conventusque1),  quam  domum  viro  meo  mortuo 
conparavi  in  sede  mee  viduitatis2)  erga  quendam  . .  dictum  Bodinben- 

15  dere,  possidendam  dictam  domum  et  eam  alternando  edificandam 3), 
si  voluerint,  pro  dimidia  marca  denariorum  nsualium  et  bonorum  in 
die  beati  Martini  yemalis  et  pro  duobus  pullis  carnisprivialibus  michi 
ac  meis  heredibus  census  nomine  annuatim  persolvendis.  De  quo 
censu  ego  Kusa  teneor  solvere  annis  singulis  meis  coheredibus  unum 

20  8olidum  Coloniensium  denariorom  et  unum  pullum  de  predictis  pullis 
sine  omni  dampno  . .  prepositi  et  . .  conventus4)  predictorum.  In  pre- 
missorum  testimonium  et  robur  sigillum  civitatis  Wetflariensis  meis 
precibus  litteris  presentibus  est  appensum.  Quod  nos  . .  scabini  civitatis 
predicte  confitemur  et  recognoscimus  publice  esse  verum.  Hnius  autem 

25  facti  testes  sunt  deputati:  Conradus  Crawe,  Oonradus  de  Eazcenvort, 
scabini  predicte  civitatis,  ad  hoc  rogati  pro  testibus  spccialiter  et  vocati. 

Datum  anno  domini  m?ccc?viii?,  in  crastino  beati  Bartholom  ei 
apostoli. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  abgefallen. 

30  1414.    Ludwig  von  Cleeberg  genannt  von  Isenburg  genehmigt  den 
verkauf  des  zehnten  zu  Hausen  durch  die  von  Elkerhausen,  welche 
denselben  wegen  der  bürg  Cleebei'g  von  ihm  zu  lehen  trugen,  an 
die  kanoniker  zu  Schiffenberg.    1308  dec.  18. 

Nos  Lüdewicus  de  Cleberg  dictus  de  Isenburg  tenore  presencium  1308 
35  recognoscimus  per  ^resentes,  quod  vendicionem  deeime  in  Husen,  d6c" 16 

1)  "coQventaiqne'  orig.  2)  'vldaeUtta1  orig. 

3)  alternando  edificare  heiest  hier  wohl  nmbanen. 

4)  'conventul'  orig. 

25* 


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388 


1309. 


quam  Hartmndus,  Henricus  Amung,  Henricus  dictus  de  Engengazzen 
de  Elkerhusen1)  milites  et  eorum  coheredes  in  feodum  iare  homagii 
racione  castri  de  Cleberg  a  nobis  hactenus  possedebant,  factam  hono- 
rabilibns  viris  . .  preposito  et  conventui  canonicorum  regnlarium  in 
Schyffinburg  proprietatis  titnlo  perpetuo  possidende  litteris  presentibus  5 
approbamus,  nolentes  prepositum  et  conventum  predictos  per  nos  vel 
nostros  successore8  de  iure  vel  de  facto  super  dicta  decima  aliqua- 
nter impediri.  Et  in  huius  testimonium  sigillum  nostrum  presentibus 
litteris  est  appensum. 

Datum  anno  domini  m!ccc.viii.,  xv.  kalendas  ianuarii.  lo 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.    Vom  Siegel  hängt  nur  noch  die  vordere 
hülfte  beschädigt  an;  rund;  im  8child_zwei  balken,  darüber  ein  turnierkragen; 

umschr.:   £  ISI  T  DCLBEG.  Auch  ein  transsumt  auf  perg. 

vorhanden,  ausgestellt  und  besiegelt  von  Reynhardus  plebanus  in  Minzinberg  et 
Cänradus  plebanus  in  Gruningen,  d.  d.  1315  in  die  beatorum  Marci  et  Marcelüni  15 
martirum  (jun.  18).   Beide  Siegel  abgefallen.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,319 
nr.  453.  Simon  Gesch.  d.  Hauses  Ysenburg  u.  Büdingen  3,  79  nr.  80. 

1415.    Die  eheleuie  C.  und  K.  von  Berstadt  geben  ihren  besitz 
zu  Okarben  und  Niedermörlen  den  nonnen  zu  Schiffenberg,  unter 
denen  ihre  tochtei*  Lise  aufnähme  gefunden  hat.    1309.  20 

1309.        leb  C.  von  Berstat  uii  K.  min  eliche  wirtdin  wir  dun  kunt  allin 
den,  die  diesin  briep  horint  odir  sehint,  daz  wir  mit  bedahtin  müde 
un  mit  gesamintir  hant  alsolich  güt  als  wir  hatdin  zu.  Akarbin,  daz 
benant  ist  für  cehin  ahtdeil  kornis,  und  zü  Niedrin  Morle  ses  ahtdeil 
uf  einre  mülin  gebin  un  gegebin  han  zü  Lisin  nnsir  dohtir  zü  einre  25 
rehtin  almüse  zu  Schiffinburg  zü  den  frauwin  clostre  zü  besizzene 
ewecliche.  Wir  bekennin  uns  ouch  des,  daz  wir  ziegin2}  han  un  vir 
eihin  mit  gesamintir  hant  des  für  genantdis  güdis  un  daz  wir  und  al 
uns  erbin,  die  nach  uns  komin  mügin,  keine  vorderunge  sülin  han  an 
diesin  fürgenantdin  güde  mit  gerihtde  noch  mit  gewalt  geistlich  odir  30 
werlich.  Daz  diese  rede  veste  un  stede  blibe,  des  gebe  wir  der  stede 
ingesiegele  von  Mincinberc  an  diesin  briep. 
Datum  anno  domini  m.ecc.  ii. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Eigentümliche  Schrift,  wohl  von  frauenhand. 
Das  abhängende  Siegel  am  rand  beschädigt.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  320  35 
nr.  456. 


1)  'El*''  ori?.,  'Elkhausen'  der  tmusumt  v.  1315. 

2)  Se  im  orig. 


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1309  Juli.  —  1310  jutil  8. 


389 


1416.  Ludwig  Schride  und  llildemud  seine  fr  au  verkaufen  den 
nonnen  zu  Schi/fenberg  den  vierten  teil  ihrer  guter  zu  Lützellinden, 

zu  Grossenlinden  und  an  der  mühte  zum  Loin.    1309  jtdi. 

Quoniam  que  geruntur  in  tempore,  simul  labuntur  in  tempore  et  1309 
5  nataram  secuntur  temporis,  si  non  voce  testium  et  scripture  testimonio  ^u11' 
fulciantur,  hinc  est,  qnod  ego  Lndewicus  dictus  Schride  conmnnicata 
mann  Hildemadis  mee  legitime  uxoris  notnm  facimas  voluntate  una- 
nimi  et  ad  univerßornm  noticiam  volamus  pervenire,  quod  vcndidimus 
et  vendimus,  dedimns  et  damus  vere  proprietatis  titnlo  in  hiis  scriptis 

10  religiosis  personis  et  dominabus  .  .  magistre  et  conventui  sanctarum- 
monialinm  monasterii  in  Scheffinburg,  requisitis  et  vocatis  ad  hoc  meis 
coheredibus,  quibus  ad  emendnm  bona  infrascripta  notorie  exhibui- 
mus,  qnartam  partem  nostram  bonorum  in  villa  de  Luzcelinden  et  in 
villa  de  Grozcenlindon  et  in  molendino  dicto  zü  dem  Loin  sitorum, 

15  nunc  solvencia  in  univcrso  dccem  et  sex  maldra  siliginis  et  maldrnm 
tritici,  qnatuor  anseres  et  quataor  pullos  autumpnales,  percipiendam 
partem  nostram  quartam  prenominatorum  bonorum  et  habendam  cum 
omni  iure  nobis  et  dominio  in  eisdem  conpetentibus  in  perpetuum  pro 
viginti  marcis  et  octo  marcis  denariorum  numerate  pecunie  nobis  tra- 

20  dite  penitus  et  pagate.   In  cuius  rei  testimonium  et  robur  sigillum 
civitatis  Wetflariensis  nostris  precibus  presentibus  litteris  est  appen- 
sum.    Huius  facti  testes  sunt:  Heynemannus  Gerberti,  Gerlacus  Cim- 
merman,  scabini  civitatis  predicte,  et  alii  quam  plures  fidedigni. 
Datum  anno  domini  m?ccc?ix?,  mense  iulio. 

25        Ans  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Siegel  abgefallen. 

1417.  Elisabeth  witwe  des  Wetzlarer  bürgen  Wilhelm  Osse  über- 
lädst den  kanonikern  zu  Schi/fenberg  ein  haus  nebst  garten  auf 
dem  Wasen  in  der  neustadt  zu  Wetzlar  gegen  zins.    1310  juni  8. 

Noverint  universi  presencium  litterarum  perceptores,  quod  ego  i3io 
30  Elizabet  relicta  quondam  Wylhelmi  dicti  Osse  civis  Wetflariensis  de  Junl  8 
consensu  et  voluntate  Reyneri  et  Gerhardi  filiorum  meorum  concessi 
et  concedo  iure  hereditario  in  hiis  scriptis  viris  religiosis  ac  hono- 
randis  domino  . .  preposito  et  . .  canonicis  regularibus  monasterii  in 
Scheffinburg  domum  meam  novam  et  ortum  dicte  domui  contiguum 
35  sitam  extra  portas  et  pontes  Loinbrugen  supra  cespite  in  nova  civitate 
Wetflariensi,  domui  et  curie  predictorum  prepositi  et  canonicorum  con- 
tiguam,  extendentem  se  usque  ad  Loinnam,  possidendam  et  habendam 


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300 


1310  oct. 


in  perpetuum  pro  quindecim  solidis  Coloniensium  denariorura  usualium 
et  bonorum  michi  ac  meis  heredibus,  quos  in  heredes  eligo,  in  die 
beati  Martini  yemalis  census  nomine  persolvcndis.  De  qua  domo  et 
orto  prenominati  . .  prepositus  et  . .  canonici  tenentur  solvere  Kuse 
relicte  quondam  Conradi  de  Hcrverin  undecim  denarios  Colonienses,  5 
et  . .  privignis  Wydekindi  rasoria  tres  denarios  Colonienses  et  dcna- 
riura  levem  et  pullum  carnisprivialem,  et  Ebirhardo  dicto  Manche  soli- 
dum  Coloniensium  denariorum  et  pullum  carnisprivialem,  et  Mengoto 
de  Svalbach  tres  Colonienses  denarios  et  levem  denarium  census  no- 
mine annis  singulis  precipuo  et  precise.  In  premissorum  testimonium  10 
et  robur  sigillum  civitatis  Wetflariensis  meis  precibus  litteris  presen- 
tibus  est  appensum.  Huius  facti  testes  sunt:  Hermannus  Selege, 
Heynemannus  Gerberti,  Gerlacus  Cimmerman,  scabini  civitatis  pre- 
dicte,  et  alii  quam  plurcs  fidedigni. 

Datum  anno  domini  m?ccc?x?,  in  crastino  pentecosten.  15 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).   Auf  der  rückseite  steht  von  der 
hand  des  Schreibers :  \ .  Propositi  in  Scheffinburg'.   Siegel  zerbrochen. 

1418.    Siegfried  Rosenblatt  bürger  zu  Wetzlar  verkauft  den  kano- 
nikcrn  zu  Schiffenberg  zwei  maller  korn  von  ackern  an  der  Schwal- 
gruben  bei  Wetzlar,  die  sie  ihm  jährlich  zu  liefern  hatten.  20 

1310  oct. 

Noverint  universi  hanc  litteram  audientes  et  videntes,  quod  ego 
Syfridus  dictus  Rosenblat  civis  Wetflariensis  communicata  mann  Catha- 
rine  mee  nxoris  legitime  vendidi,  dedi,  vendo  et  do  vere  ac  iuste 
venditionis  titulo  in  hiis  scriptis  honorabilibns  viris  preposito  et  cano-  25 
nicis  regularibus  monasterii  in  Schiffenburg  duo  maldra  puri  siliginis 
mensure  Wetflariensis  annue  pensionis,  que  michi  tenebantur  solvere 
de  agris  meis  sitis  prope  Wetflariam  an  der  Swalgrnben  continentibus 
circa  sex  iugera  terre  arabilis,  quos  agros  ipsis  concesseram  pro  dicta 
pensione,  tollenda  predicta  duo  maldra  et  habenda,  in  suos  usus  et  30 
ecclesie  sue  divertenda  in  perpetuum,  et  possidendos  et  colendos  dictos 
agros,  cum  omni  iure  et  dominio  michi  in  memorata  pensione  et  agris 
supra  dictis  competentibus,  pro  viginti  marcis  et  tribus  marcis  dena- 
riorum numerate  pecunie  michi  tradite  penitus  et  pagate,  renuncians 
nichilominus  una  cum  uxore  mea  omni  iuri  et  actioni  seu  exceptioni  35 
doli  mali  et  fraudis,  exceptioni  pecunie  non  numerate,  non  pagate, 
non  tradite  ac  omni  beneficio  iuris  canonici  vcl  civilis  michi  compe- 
tentibus in  ipsa  pensione  et  agris,  per  que  dicta  venditio  posset  in 
posterum  rescindi  aliquatenus  vel  infringi.    In  premissorum  testimo- 


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1310  dec. 


391 


nium  et  robur  sigillurn  civitatis  Wetflariensis  meis  et  uxoris  mee 
precibus  litteris  presentibus  est  appensum.    Huius  facti  testcs  sunt: 
Conradus  de  Katzenfort,  Gerlacus  Zimmerman,  scabini  civitatis  pre- 
dicte,  et  alii  fide  digni. 
5       Datum  anno  domini  m.ccc.x.,  mense  octobri. 

Aus  nr.  608  der  Harburger  abschr.  des  Marburger  copialbuches  in  Wien. 

Hl 9.  Die  kanoniker  zu  Schiffenberg  verpachten  den  cheleuten 
Konrad  und  Mechtild  zu  Wetzlar  die  hälfte  ihres  hofes  zu  Gimtes 

auf  12  jähre.    1310  dec. 

io       Nos  . .  prepoBitus  et  . .  canonici  reguläres  monasterii  in  Scheffln-  1310 
bürg  Treuerensis  dyocesis  notum  faeimue  presencium  pereeptoribus  doc* 
universis ,  quod  concessimus  et  presentibus  concedimus  Conrado  et 
Methildi  eins  uxori  civibus  Wetflariensibus  curie  nostre  medietatem  in 
villa  de  Germisse  site  et  medietatem  omnium  bonorum  ad  eandem 

15  curiam  spectancium,  exceptis  bonis  que  iure  proprietario  conparavimus 
hinc  inde,  que  inlocata  tenemus,  ad  duodeeim  annos  a  festo  beati 
Petri  ad  cathedram  affuturo  proxime  continue  possidendam.  Duodeeim 
vero  annis  elapsis  tunc  dicta  curia  cum  struetura  et  edifieiis  adeo 
bona  nt  nunc  est,  cum  bonis  ad  eam  spectantibus,  cum  omni  integri- 

20  täte  et  amelioracione  que  meistreit  dicitur,  ad  nos1)  redibit  libera 
penitus  et  soluta.  Ipse  eciam  Conradus  de  agris  sitis  versus  villam 
Nünheim  et  de  agris  in  Garbinheymer  auwe  sitis  nobis  dabit  tarn  de 
semine  estivali  quam  yemali  terciam  partem  et  de  reliquis  agris  me- 
dietatem annuatim.    Medio  tempore  si  curia  nostra  devastaretur  sive 

25  per  incendia  vel  per  alia  infortunia  ex  parte  ipsius  Conradi  vel  suo- 
rum  serviencium,  quacunque  de  causa  hoc  fieret,  ipse  eam  reedificet 
tarn  bonam  ut  nunc  est,  suis  laboribus  et  exspensis.  Si  autem  a  nobis 
vel  per  inimicos  nostros  notorie  destrueretur,  nos  eam  reedificemus 
nostris  sumptis 2).  Si  autem  propter  discordiam  terre  et  commune  cer- 

30  tarnen  destruitur,  nos  cum  Conrado  eam  paribus  laboribus  et  sumpti- 
bus  reedificemus.  Nullum  semen  weydis  ^medio  tempore  ad  agros 
nostros  seminabit.  Linum  seminare  poterit  pro  sua  et  familie  suc 
necessitate.  Conradus  medio  tempore  si  moritur  dante  deo,  quod  ab- 
sit,  uxor  eius  et  pueri  nobis  dabunt  optimale  et  in  dicta  curia  et 

35  boniB  consedebunt,  prout  premissum  est,  usque  ad  tempus  memoratum. 
Elapsis  duodeeim  annis  ipsum  a  dicta  curia  recederc  cum  contigerit, 


1)  W  fehlt  im  orig.  1)  So  im  orig. 


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392 


1311  mai. 


ab  ea  nalla  deducet  stramina  nec  pabulum ;  sed  fenum,  siquod  habet, 
potest  deducere  sine  contradicione.  Sacerdotem  vel  monachum,  quem 
ad  dictam  nostram  curiam  mittemus  tempore  messis  pro  fructibus 
nostriß  conservandis,  illum  in  exspensis  Conradus  bonorifice  conser- 
vabit.  Si  agrum  aliquem  medio  tempore  per  concambium  velleraus  5 
pro  nostra  utilitate  alienare,  possemus  licite  sine  ipsius  Conradi  con- 
tradicione, dummodo  sibi  alium  eque  bonum  reconderemus.  In  pre- 
missorum  testimonium  dcdimus  hanc  litteram  sigilli  munimine  nostri 
conventus  una  cum  sigillo  civium  de  Wetflaria,  quod  huic  scripto 
apponi  cum  instancia  petivimus,  fideliter  communitam.  Huius  facti  lo 
testes  sunt:  Conradus  de  Kazcenvort,  Gerlacus  Cimmerman,  scabini 
Wetflarienses,  et  alii  fidedigni. 

Datum  anno  domini  m?ccc?x?,  mense  decembri. 

Aua  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Siegel:  1)  beschädigt,  2)  abgefallen. 

1420.  Aleidis  wilwe  Bukers  von  Runkel  verkauft  den  kanonikern  15 
zu  Schi/fenberg  einen  acker  in  der  Girmeser  aue  an  der  Dill* 

1311  mai. 

1311         Noverint  universi  presencium  litterarum  pereeptores,  quod  ego 
maI'    Aleydis  relicta  quondam  Kukeri  de  Runckel  de  consensu  et  voluntate 
Richolfi,  Cristine  et  Aleydis  puerorum  meorum  vendidi,  dedi,  vendo  20 
et  do  vere  proprietatis  titulo  in  hiis  scriptis  domino  . .  preposito  et 
canonicis  monasterii  in  Scheffinburg  Treuerensis  dyocesis  agrum  raeum 
situm  in  Germisser  aüwe  ex  altera  parte  ripe  dicte  Dillenne,  con- 
tinentem  circa  unum  et  dimidium  iuger  terre  arabilis,  possidendum, 
colendum  et  habendum  in  perpetuum  cum  omni  iure  michi  vel  meis  25 
pueris  seu  heredibus  in  eodem  conpetentc,  pro  Septem  marcis  et  dimi- 
dia  marca  denariorum  numerate  pecunie  michi  tradite  penitus  et  pa- 
gate.   In  premissorum  testimonium  et  robur  sigillum  civitatis  Wet- 
flariensis  meis  et  puerorum  meorum  preeibus  presentibus  est  appensum. 
Huius  facti  testes  sunt:  Hermannus  Selege,  Conradus  Crawe,  scabini  30 
civitatis  predicte,  et  alii  fide  digni. 

Datum  anno  domini  m?ccc?xi?,  mense  maio. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutscho.).  Auf  der  rflekseite  steht  von  gleich- 
zeitiger hand.  'Fratris  Craftonis  de  Schefnnburg^  Siegel  abgefallen. 


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1311  joli  6.  —  1312. 


393 


1421.  Die  kanoniker  zu  Schi/fenberg  versprechen  dem  Rupert 
von  Allenslädten  und  seiner  frau  Mechtild  gegen  Überlassung  einiger 
äcker  sechs  maller  korn  jährlich  von  ihrem  hofe  zu  Girmes  auf 
lebenszeit  und  nach  ihrem  lode  die  fexer  ihres  jahrgedächtnisses. 
5  1311  juli  6. 

Nos  Heinricus  prepositus  totusque  conventus  canonicorum  regula-  1311 
rium  in  Schiffinburg  ordinis  sancti  Augustini  recognoscimus,  qnod  cum  jali  6' 
Rupertus  de  Aldensteden  et  Mehttiidis  uxor  eins  legittima  quendam 
agrum  de  sex  iugeribus  situm  an  der  Swalewengruben  pro  viginti  sex 

10  marcis  et  agram  fere  continentem  iuger  et  dimidium  in  insnla  versus 
Germize  pro  Septem  marcis  et  dimidia  conparaverint  et  nobis  et  eccle- 
sie  nostre  tradiderint  eosdem  raere  proprietatis  titulo  possidendos,  eis- 
dem  dabimus  de  curte  nostra  in  Germize  sex  maldra  siliginis  ambobus 
et  uno  ipsorum  mortuo  alteri  superstiti  annis  singulis  omni  contradic- 

15  tione  cessante  et  post  mortem  utriusque  eorum  anniverearium  pera- 
gemus. 

Datum  anno  domini  m?ccc°xi?,  in  octava  apostolorum  Petri  et 
Pauli. 

Aub  orig.-perg.  mit  sehr  beschädigtem  aicgel  in  Marburg  (deutacho.). 

20  1422.  Eckard  Vasoll  von  Leihgestern  und  Lukard  eheleule  ver- 
kaufen den  nonnen  zu  Schiffenberg  einen  zins  von  einer  wiese  zu 

Leihgestern.  1312. 

Ich  Eckehart  Vasolt  von  Leicgestrin  uii  Lucgart  min  eliche  wirtin  1312. 
dun  kunt  allin  den,  die  diesin  geinwortdigin  brieb  horint  odir  sehint, 

25  daz  wir  mit  gesamitir  hant  und  mit  bedahtin  mude  zu  koife  han  ge- 
gebin  den" frau win  zu  Schiffinburg  einin  verdunc  geldis  alle  jar  zu 
rehtlichme  eigene  nz  unsir  wiesin  die  da  heizit  rietmorgin,  die  Ecke- 
brandis was  von  Kleberc,  an  sente  Martinis  dage  für  ir  klostir  zu 
brengene,  ich  un  alle  min  nach  kumelinge.   Wanne  des  nit  in  ge- 

30  shiet  des  andrin  des1)  dir  nach,  sa  sal  man  en^xx  penninge  zu  buze 
gen  in  den  vercehin  nahtin.  In  virrihtit  man  en  nit  diz  hoibit  gelt 
und  die  buze,  sa  sal  die  wiese  ledic  un  lere  sin  unde  sulint  sie  Ii  hin 
weme  sie  wollint,  un  sal  en  doch  vir  rihtin  erin  eins.  Dissis  is  ge- 
zuc:  her  Wigant  vor  me  Dor,  Anshelm  der  junge,  Herman  Gutwin, 


35  1)  des  =  dages. 


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394 


1312  mal. 


un  andirs  güdir  lüde  vil.   Daz  dit  stede  an  veste  si,  des  giebit  die 
stat  von  Minzinberc  ir  ingcsiegele  an  diesin  brief. 
Datum  anno  domini  m?ccc.  xu. 

Aub  orig.-perg.  mit  siegelbruchstück  in  Darmstadt.   Eigentümliche  schritt, 
wohl  von  frauenhand.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  328  nr.  471.  5 

1  123.    Konrad  von  Katzenfurt  sche/fe  zu  Wetzlar  überlässl  den 
kanonikem  zu  Schiffenberg  einen  garten  auf  einer  Lahninsel  bei 
Wetzlar  gegen  einen  jährlichen  zim.    1312  mai. 

1312         Noverint  hanc  littcram  perceptores  universi,  quod  ego  Conrad us 
mai*    de  Catzenfort  scabinus  Wetflariensis  eonmnnicata  mann  Gude  uxoris  10 
mee  legitime,  de  consensu  Richolphi  canonici  ecclesie  Wetflariensis  et 
Gorberti  filiornm  nostrorum  necnon  Bertradis  begine,  filie  qaondam 
Gysele,  voluntate  eciam  accedente  Ruperti  de  Karbin  armigeri  et 
Gysele  eius  uxoris,  nostris  neptibns  et  affinibus,  conccssimus  pariter 
et  unanimi  voluntate  viris  religiosis  domino  . .  preposito  et  canonicis  15 
regularibus  monasterii  in  Schiffinbnrch  Trenerensis  dyocesis  ortum 
sive  insalara  sitam  prope  Wetflariam  intcr  flnmina  dicta  Lonne,  que 
dictam  insu  1  am  et  ortum  per  ambitum  et  meatum  ex  utraque  parte 
hinc  inde  circumvallaverunt,  possidendas  et  habendas  pro  dnabns  mar- 
cis  denariorum  annui  census  in  die  beati  Petri  ad  catbedram  nobis  20 
annuatim  persolvendas,  cum  omni  iure  nobis  in  eadem  insula  et  orto 
competente  et  ad  ipsas  spectante.  Adiectum  est  eciam,  si  dicti . .  pre- 
positus  et  canonici  nobis  darent,  emerent  et  assignarent  redditns  dua- 
rum  marcarum  in  recompensacionem  predictoram  reddituum  de  orto 
et  insula  nobis  solvendorum  infra  Wetflariam  vel  metas  Wetflarienses  25 
eque  bonas,  tunc  dictum  ortum  et  insulam  diceremus  de  dictis  duabas 
marcis  quitas  et  solutas  penitus  ipsis  libere  dimittendas.    Si  autem 
ipsas  duas  marcas  vendere  vellemus,  nos  ipsis  vendemus,  emere  si 
voluerint,  et  non  aliis,  prout  pro  dictis  redditibus  emendis  pecunia 
exbiberetur,  sine  omni  contradictione.  Ipsi  eciam  . .  prepositus  et  ca-  30 
nonici  predicti  de  dicto  orto  seu  insula  nullam  dabunt  decimam  nec 
tenentur,  quia  ab  antiquo  a  decima  danda  fuerunt  liberi  et  soluti.  In 
premissorum  testimonium  dedimus  ipsis  hanc  litteram  sigillo  Ruperti 
de  Carben  predicti  et  sigillo  civitatis  Wetflariensis,  quod  ad  preces 
memorati  Ruperti  et  nostras  fideliter  huic  scripto  appensum  est,  robo-  35 
ratam.    Huius  facti  testes  sunt:  Hermannus  Selege,  Conradus  Crawe, 
scabini  Wetflarienses,  et  alii  fidedigni. 

Datum  anno  domini  m?ccc?xii?,  mense  maio. 


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1312  mai.  —  1312  juni. 


305 


Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutsche).  Beide  Siegel  zerbrochen ;  das  erste, 
dreieckig,  zeigt  einen  löwen.   Auf  der  rückseite  der  urk.  steht  von  hand  des 
16.  jahrh.:  'Uber  die  Ciliaxweide'.  —  Eine  Cyriacuskapelle  zu  Wetzlar  wird  zu- 
erst erwähnt  II,  nr.  598.  Vgl.  v.  Ulmenstein  Gesch.  v.  Wetzlar  1,  392  f.,  der  auch 
5  ein  CyriacuBwehr  anführt 

1424.    Ludwig  Süsskind  verkauft  den  kanonikern  zu  Schiff Imberg 
einen  acker  bei  Dalheim.    1312  mai. 

Noverint  nniversi  presencium  litterarnm  pereeptores,  qnod  ego  1312 
Ludcwicus  dictos  Suzcekint  conmunicata  manu  Heydewigis  uxoris  mee  m&l" 

10  legitime  vendidi,  dedi,  vendo  et  do  vere  proprietatis  titnlo  in  hiis 
scriptiB  viris  religiosis  domino  . .  prepoBito  et  canonicis  regularibus 
monasterii  in  Scheffinburg  Treuerensis  dyocesis  agrum  menm  situru 
prope  Dalhem  supra  stratam  qua  itur  a  nemore  dicto  Durlin  versus 
Wctflariam,  continentem  circa  unum  iuger  et  ultra  terre  arabilis,  co- 

15  lendum,  seminandum,  possidendum  et  habendum  in  perpetnum  cum 
omni  iure  michi  vcl  meis  heredibus  in  codem  conpetente,  pro  certa 
summa  pecunie  michi  tradite  penitus  et  pagate.  In  cuius  rei  testi- 
monium  et  robur  sigillum  civitatis  Wetflariensis  meis  et  uxoris  mee 
preeibus  litteris  presentibns  est  appensum.    Huius  facti  testes  sunt: 

20  Ernestus  de  Nuveren,  Hartradus  de  Hirlisheim,  scabini  civitatis  pre- 
dicte,  et  alii  fidedigni. 

Datum  anno  domini  m?ccc?xii?,  mense  maio. 

Aus  orig.-perg.  mit  siegelbrucbstück  in  Marburg  (deutscho.). 


1425.    Aleydis  witwe  Ludwigs  von  Dalheim  verspricht  auf  ver- 
25  langen  der  kanoniker  zu  Schiffenberg  die  gegen  deren  hof  gerich- 
tete traufe  ihres  neubuues  in  der  neusladt  zu  Wetzlar  zu  beseitigen. 

1312  juni. 

Ego  Aleydis  relicta  quondam  Ludowici  de  Dalheim  confiteor  per  1312 
presentes,  quod  edificium  et  parietem,  quem  edifieavi  exnunc  de  novo  Juul" 

30  iuxta  domum  meam  sitam  in  nova  civitate  a  domo  religiosorum  viro- 
rum  domini  . .  prepositi  et  canonicorum  in  Schiffinburg  ibidem  sita 
versus  Loynnam  per  curiam  meam,  stillicidia  stillancia  versus  curiam 
dictorum  canonicorum  meraoratorum  edificii  et  parietis  debeo  deponere 
pro  voluntate  memoratorum  canonicorum  et  educere  sine  dampno  eorum 

35  quolibet  meis  sumptibus,  quandocunque  voluerint,  sine  contradicione, 
quia  extra  dictum  parietem  habeo  nichil  iuris.  In  cuius  rei  testimo- 
ninm  et  robur  sigillum  civitatis  Wetflariensis  meis  preeibus  presentibns 


396 


1312  junl  23.  —  1312  sept.  13. 


est  appensum.  HuiuB  facti  testes  sunt:  Heynemannus  Gerberti,  Hart- 
radus  de  Herlisheim,  scabini,  et  alii  fidedigni. 
Datum  anno  domini  m  ccc  xii°  mense  iunio. 

Aus  orig.-perg.  mit  wenig  beschädigtem  siugel  in  Darmstadt.  Auf  der  rück- 
seite  steht  vou  der  hand  des  Schreibers:  'Dominorum  de  Schiffinburg'.  5 

1426.    Gerhard  Manegold  von  Erda  bürger  zu  Wetzlar  überlässt 
den  kanonikern  zu  Schi/fenbcrg  den  vierten  teil  seines  garlens  in 
der  neustadl  zu  Wetzlar  neben  ihrem  hofc  gegen  zins. 

1312  juni  23. 

1312         Noverint  universi,  quod  ego  Gerhardus  dictus  Manegolt  de  Erde  10 
anl    "  comraunicata  manu  Methildis  uxoris  mee,  civis1)  Wetflariensis,  con- 
cessi  et  concedo  in  hiis  scriptis  viris  religiosis  domino  . .  preposito  et 
• .  canonicis  regularibus  monasterii  in  Schiffinburch  Treuerensis  dyo- 
cesis  quartana  partem  orti  mei  sitam  retro  hereditatcm  Elheydis  relicte 
quondam  Lodewici  de  Dalhem,  quem  ort  um  possidemus  a  pueris  quon-  15 
dam  predicti  Lodewici,  extendentem  se  iuxta  cnriam  et  domum  pre- 
dictorum  dominorum  sitas  in  nova  civitate  iuxta  muros  Wetflarienses 
et  retro  domum  predicte  Alheydis,  prout  est  in  longitudine,  iure  here- 
ditario  possidendam  pro  fertone  denariorum  michi  et  meis  heredibus 
in  die  beati  Martini  annuatim  persolvendo.   In  cuius  testimonium  et  20 
robur  sigillum  civitatis  Wetflariensis  nostris  preoibus  presentibus  est 
appensum.    Huius  facti  testes  sunt:  Conradus  de  C  atzen  fort,  Her- 
mannus  Selege,  scabini  civitatis  predicte,  et  alii  fidedigni. 

Datum  anno  domini  in.  ccc.  xn?,  in  vigilia  beati  Johannis  baptiste. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt   Siegel  am  rand  beschädigt.  25 


1427.    Adolf  Fasult  von  Leihgestern  und  Elisabeth  eheleute  be- 
urkunden, dass  ihnen  die  nonnen  zu  Schiffenberg  zwei  wiesen  zu 
Burkhardsfelden  abgekauft  haben.    Giessen  1312  sept.  13. 

1312  Ego  Adulfus  dictus  Fasult  de  Leykestere  et  mea  conthoralis 
spt"  13'  legittima  Elyzabet  cum  consensu  filii  sui  legittimi  Rudulfi  de  Burg-  30 
hartysfelde  notum  faeimus  [universis  presentem  litteram  inspecturis, 
quod  magistra  ]  ac  totus  conventus  sanctimonialium  in  Schyffinburg 
duo  prata  sita  in  ßnrohartisfelde^quorum  unum  vulgariter  Eychwise 
dicitur,  aliud  vero  di  Zelwise  unde  git  dir  fore  hinne2)  pro  sex  mar- 


1)  'clve»  orig. 


2)  So  im  orig. 


35 


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1312  nov.  12. 


397 


eis  denariorom  bonorum  et  legalium  apud  nos  empeionis  titulo  con- 
pararunt.  In  cuius1)  rei  testimonium  et  evidenciam  pleniorem  sigillnm 
castrensium  et  opidanornm  in  Gyzen  nostris  preeibus  presentibus  est 
appensnm.  Testes  vero  huius  rei  sunt:  Gerhardus  dictus  Store,  Her- 
5  mannus  de  Buchysecke,  milites,  Eckehardus  et  Renherus  de  Lynden, 
scabini  in  Gyzen,  et  alii  quam  plurimi  fide  digni. 

Actum  et  datum  in  Gyzen,  anno  domini  m°ccc  duodeeimo,  in 
vigilia  exaltacionis  sante2)  crucis. 

Aas  orig.-perg.  mit  beschädigtem  siege!  in  Darmstadt  Eigentümliche,  sn- 
10  scheinend  wenig  geübte  hand.   Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  326  nr.  467. 

1428.  Werner  Lara  burger  zu  Wetzlar  verkauft  den  kanonikern 
zu  Schiffenberg  2V2  morgen  ackerland  in  der  Aue  bei  Wetzlar  am 

ufer  der  Dill.    1312  nov.  12. 

Noverint  universi  litterarum  presencium  pereeptores,  quod  ego  1312 

15  Wernbern8  dictus  Lara  natus  Gernandi  ver  Lyen  civis  Wetflariensis  noY'  L 
coramunicata  manu  Hildegundis  uxoris  mee  ac  de  voluntate  et  con- 
sensu  Irmengardis  sororie  mee  vendidi  et  dedi  iuste  proprietatis  tytulo 
religiosis  viris  dominis  . .  preposito  et  . .  canonicis  regularibus  ecclesie 
in  Scbiffenburch  ordinis  saneti  Augustini  Treuerensis  dyocesis  unum 

20  agrum  terre  arabilis,  circa  duo  iugera  cum  dimidio  continentem,  situm 
in  campis  prope  Wetflariam s)  iuxta  rivum  Dyllene  dictum  in  der  Owe, 
agro  Conradi  dicti  Waltsmit  adiuneto4)  colendum,  poBsidendum  im- 
perpetuum  et  habendum  cum  omni  iure  michi  in  eodem  et  meis  here- 
dibus  competente,  quodlibet  iuger  pro  quinque  marcis  et  novem  solidis 

25  levium  denariorum  michi  pro  eodem  traditis  penitus  et  pagatis.  In 
premissorum  testimonium  sigillnm  civitatis  Wetflariensis  meis,  uxoris 
mee  et  sororie  mee  predictarum  preeibus  presentibus  est  appensum. 
Huius  facti  testes  sunt:  Conradus  de  Catzenfart,  Johannes  Beyer, 
scabini,  et  alii  fldedigni. 

30  Actum  et  datum  anno  domini  m  cec  xu,  in  crastino  beati  Martini 
episcopi  hyemalis. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Auf  der  rückseite  steht  von  der  hand  des 
Schreibers:  'Dominorum  de  Schiffenburch'.   Siegel  am  rand  beschädigt. 


1)  •eoU'  orig.  2)  So  im  orig.  3)  'Wetflarien'  orig. 

35         4)  Man  erwartet  adinnetum. 


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398 


1312  dec.  20.  —  1313  jan. 


1429.  Konrad  Stump  vogt  zu  Wetzlar  verkauft  den  kanonikern 
zu  Schiffenberg  eine  halbe  mark  jährlich  von  einer  wiese  an  der 

Lahn  und  Dill  bei  Wetzlar.    1312  dec.  20. 

1312  Hanc  litteram  videntibus  et  audientibns  notum  sit  universis,  quod 

'  ego  Gonradus  dictus  Stump  advocatus  Wetflariensis  conmunicata  mann  5 
Chonegundis  uxoris  mee  legitime  vendidi  et  dedi,  vendo  et  do  vere 
proprietatis  tytulo  in  hiis  scriptis  honorabilibus  virig  domino  . .  prcpo- 
sito  et  canonicis  regularibus  ecclesie  in  Schiffinburch  ordinis  sancti 
Augastini  Treuerensis  dyocesis  dimidiam  marcam  denariornm  annni 
redditas  ex  prato  meo  dicto  Crusen  wysen  sito  supra  Lone  et  Dyllene  io 
fluvios,  prato  Rulonis  dicti  Reyen  contigno,  qnam  qnidem  dimidiam 
marcam  in  ipso  prato  habere  dinoecebar,  percipiendos  et  habendos 
in  festo  beati  Martini  episcopi  censns  nomine  annuatim.  In  premisso- 
rum  testimonium  sigillum  civitatis  Wetflariensis  meis  et  uxoris  mee 
precibns  presentibns  est  appensam.  Haius  facti  testes  sant:  Hartrad us  15 
de  Hirlishem,  Rulo  Reya,  scabini  civitatis  predicte,  et  alii  fide  digni. 
Datum  anno  domini  m?ccc?xn?,  in  vigilia  beati  Thome  apostoli. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  {deutacbo.).  Siegel  beschädigt. 

1430.  Sifrid,  Konrad  und  Christine,  kinder  weiland  Konrad 

\ ischers  bürgers  zu  Wetzlar,  überlassen  ihrem  Stiefvater  Konrad  20 
von  Hörnsheim  genannt  Stump  '/2  mark  jährlich  von  einer  wiese 
an  der  Lahn  und  Dill  gegen  den  gleichen  betrag  vom  hause  ihres 
vaters  auf  dem  Kornmarkt  zu  Wetzlar.    1313  jan.1) 

1313  Noverint  universi,  quod  ego  Syfridus  et  Gonradus  et  Gristina 
jan'    pueri  quondam  Gonradi  dicti  Vischeris  civis  Wetflariensis  dedimus  et  25 

damus  per  presentes  Conrado  de  Hirlisheim  dicto  Stump  vitrico  nostro 
dimidiam  marcam  annui  redditas,  quam  habere  dinoscimur  in  prato 
sito  supra  Lonam  et  Dylne,  dicto 2)  Crusen  wyse,  prato  Rulonis  Reyen 
contigno,  quam  solvet  Johannes  de  Girmisze  de  eodem  prato  iure 
hereditario  in  die  beati  Martini  annis  singulis,  in  reconpensacionem  30 
et  concambinm  illius  dimidie  marce,  quam  mater  noster(l)  Kunegundis 
predicto  nostro  vitrico  dederat  ex  domo  quondam  patris  nostri  pre- 
dicti  in  foro  frumenti  sita,  quam  possidet  idem  noster  vitricus,  perci- 
piendam  et  habendam.  Ego  Jobannes  predictus  et  Elyzabet  uxor  mea 


1)  Da  dem  datum  dieser  in  Wetzlar  ausgestellten  Urkunde  ohne  zweifei  Trierer  35 
Jahresanfang  zu  gründe  liegt,  so  ist  sie  als  nachträglich  beschaffte  vorurkunde  zur  vor- 
hergehenden     1312  dec.  20  anzusehen.  2)  'dictum'  orlg. 


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1313  fabr. 


399 


recognoBcimns  predictam  dimidiam  marcam  solvere  teneri  de  memorato 
prato  Conrado  antedicto,  ut  promissum  (1)  est,  annuatim,  pro  qua  solvenda 
domum  et  ortum  nostros  sitos  in  Gyrmiszc  ipso  Conrado  pro  subpig- 
nore  obligavimus  et  prcsentibus  obligamus.  Sciendam  est  eciam,  quod 

5  ego  Syfridns  predictus  fideiussi  pro  Conrado  nato  meo,  ut  cum  ad 
annos  pervenerit  discrecionis,  et  pro  Baldewino  sororio  ineo,  qui  extra 
partes  est,  ut  cum  venerit  Wetflariam,  predicte  nostre  donacioni  renun- 
cient  simpliciter  et  expresse.  In  premissorum  testimonium  sigillum 
civitatis  Wetflariensis  nostris  precibus  hinc  inde  presentibus  est  appen- 

10  sum.    Huius  facti  testes  sunt:  Conradus  de  Katzen  vort,  Rülo  Reye, 
Hartradus  de  Herlisheim,  scabini  Wetfiarienses,  et  alii  fidedigni. 
Datum  anno  domini  ru°ccc?xii°,  mense  ianuario. 

Aub  orig.-perg.  ia  Marburg  (deutacbo.).   Siegel  abgefallen. 

1431.    Richolf,  Christine  und  Aleidis,  kinder  weiland  Rukers  von 
15  Runkel  bürgers  zu  Wetzlar verkaufen  den  kanonikern  zu  Schiffen- 
berg äcker  bei  Wetzlar  unterhalb  der  Ropodenmühle  und  bei  Dal- 
heim.   1313  febr. 

Hanc  litteram  videntibus  not  um  fiat  universis,  quod  nos  Richolfus,  1313 
Cristina  et  Aleydis,  pueri  quondam  Rukeri  de  Runckel  civis  Wetfla-  febr' 

20  riensis,  pari  voto,  consensu  mutuo  et  voluntate  unanimi  vendidimus, 
dedimus,  vendimus  et  damus  vere  proprietatis  titulo  in  hiis  scriptis 
viris  religiosis  domino  . .  preposito  et . .  canonicis  monasterii  in  Scheffin- 
burg  Treuerensis  dyocesis  duos  agros  sitos  prope  Wetflariam  infra 
molendinum  Ropodinmolen,  continentes  unum  iuger  terre  arabilis,  et 

25  tres  agros  sitos  prope  Dalheim,  continentes  unum  iuger  et  dimidium, 
babendos,  colendos  et  seminandos  inperpetuum  cum  omni  iure  nobis 
in  eisdem  conpetente  pro  certa  summa  pecunie  nobis  tradite  penitus 
et  pagate.  In  premissorum  testimonium  et  robur  sigillum  civitatis 
Wetflariensis  nostris  precibus  litteris  presentibus  est  appensum.  Huius 

30  facti  testes  sunt:  Conradus  de  Cazcenvort,  Conradus  Crawe,  Heyne- 
mannus  Gerberti,  Rulo  Reye,  Gerlacus  Cimmerman,  scabini  civitatis 
predicte,  et  alii  fidedigni. 

Datum  anno  domini  m°ccc°xii0,  mense  februario. 

Aua  orig.-perg.  in  Darmatadt   Auf  der  rtickaeite  ateht  von  der  band  dea 
35  achreibera:  'Fratria  Craftouta  de  Scbeffinburg'.    Das  abbangende  Siegel  abge- 
fallen. 


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400 


1315.  —  1315  febr.  3. 


1432.    Dietrich  Schutzbar  und  Alheid  seine  haus  fr  au  verkaufen 
den  nonnen  zu  Schiffenberg  ein  gut  zu  Willershausen.  1315. 

1315.  Ich  Diedericb  Shuzsper  und  Alheit  min  eliche  wirtdin  wir  dan 
kunt  allin  den,  die  diesin  geinwortdegin  briep  borint  odir  sehint,  daz 
wir  einmüdecliche  an  mit  bedahtdin  müde  solich  gut  als  wir  han  zu  5 
Wilrishusin  in  dorf  und  in  velde,  daz  Hertwin  hat  besezzin  der  Wie- 
dechin  son,  daz  wir  daz  zü  koife  han  gegebin  den  frauwin  zu  Schiffin- 
burg  umme  nuncehin  marc  penninge  ummir  me  ewecliche  zü  reht- 
lichme  eigene,  und  daz  ich  un  min  wirtdin  odir  kein  unse  nach 
kümelinge  nummir  keine  vorderunge  nach  disme  für  genantdiu  güde  10 
in  sulin  gwinnin  mit  gewalt  odir  mit  gerihtde  geistlich  odir  werlich. 
Dissis  is  gezüc:  her  Heinrich  Korniegil,  her  Cünrat  von  Elkirhusin, 
Ebirhart  un  Hendelin  sin  brüdir  un  audirs  güdir  lade  vil.  Daz  dit 
veste  un  stede  si,  des  giebit  min  vedere  Hartmüt  Shuzsper  sin  inge- 
siegele an  diesin  briep.  15 

Dirre  briep  wart  gegebin  da  unse  herre  was  dusint  unt  dru 
hundrit  un  funcehin  jar  alt. 

Ans  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Eigentümliche  schritt,  wohl  von  frauenhand. 
Siegel  rund;  im  scbild  drei  waldkleeblätter  im  dreipass;  umscbr.:  f  H ARTMVDI  • 
MILITISDICTIS-  20 


1433.    Erenbert  pleban  zu  Oberwetz  verkauft  den  kanonikem  zu 
Schiff enbeig  seine  guter  zu  Niedergirmes.    1315  febr.  3. 

1315  Ego  Ereubertus  plebanus  plebis  de  superiori  Wetzfe  tenore  pre- 
übr- 3'  sentium  recognosco  publice  et  ad  universorum  notitiam  cupio  pervenire, 
quod  de  consensu  mutuo  et  unanimi  voluntate  Hartmanni  de  Solmes  25 
sororii  mei,  Isentrudis,  Wenzelonis  carnificis  et  Hedewigis  coniugum 
ac  Irmentrudis  socrus  mee  necnon  Gerhardi  generi  mei  et  Conradi 
filii  eiusdem  vendidi  et  dedi,  vendo  et  do  inste  venditionis  titulo  in 
hiis  scriptis  honorabilibus  viris  domino  preposito  et  canonicis  regu- 
laribus  ecclesie  in  Schiffenburg  ordinis  sancti  Augustini  Treuirensis  30 
diocesis  omnia  bona  mea  sita  in  villa  Nidern  Germesse  et  in  terminis 
eiusdem  ubicunque  locorum  sita  et  quocunque  nomine  nominentnr, 
possidenda,  colenda  et  habenda  in  perpetuum  cum  omni  iure  michi 
in  eisdem  competente  pro  certa  summa  pecunie  michi  tradite  penitns 
et  pagate.  Et  ego  Irmentrudis  predicta  tanquam  debitrix  principalis  35 
que  sachwalta  dicitur,  et  ego  Wenzelo  supradictus  tanquam  debiti 
fideiussor  fideiussoriam  cautionem  prestitimus  pro  Bertha  filia  mca 
Irmentrudis  antedicte,  que  iunior  annis  est,  ut  supradicte  venditioni 


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1316  mal  25.  —  1317  febr.  3. 


401 


consentiet,  cum  ad  annos  pervenerit  discretionis.  Et  in  premissoruni 
testimonium  sigillum  civitatis  Wetflariensis  meis  ac  omnium  predic- 
torum  precibus  presentibus  est  appensam.  Testes  bnius  facti  sunt: 
Hartradus  de  Herlisheiin,  Rulo  Reye,  Gerlacus  Madersele,  scabini  civi- 
5  tatis  predicte,  et  alii  fide  digni. 

Actum  et  datum  anno  domiui  m.  ccc.  xiiii.,  in  crastino  purifica- 
tionis  beate  Marie  virginis. 

Aus  nr.  617  der  Marburger  abschr.  des  Marburger  copiars  in  Wien. 


1434.    Heinrich  Ponberger  zu  Langgöns  und  Gertrud  eheleute 
io  sichern  den  kanonikern  zu  Schiffenberg,  unter  denen  sich  ihr  söhn 
Hartrad  befindet,  ein  kindsteil  ihres  nachlasses  zu.    1316  mai  25. 

Ab  humana  subito  labuntur  memoria,  que  nec  voce  testium  nec  1316 
stabili  firmitate  litterarum  eternantur.  Igitur  universis  presentes  litteras  mAi  25 
visuris  et  audituris  innotescat,  quod  nos  Henricus  dictus  Ponbergere 

15  in  Laogunse  et  Gerdrudis  coniuges  honorabiles  viros  dorainos  . .  pre- 
positum  et  conventum  ecclesie  in  Scbiffinbarg  racione  Hartradi  filii 
nostri  dilecti,  eiusdem  ecclesie  canonici,  hereditatis  nostre,  si  quam 
habemus,  post  obitum  nostrum  facimus  coheredes  necnon  ipsos  tam- 
quam  unumquemque  nostrorum  puerorum  et  heredum  veros  eiusdem 

20  hereditatis  constituimus  perceptores,  ita  quod  cum  predicta  nostra 
hereditas,  que  post  mortem  nostram  superest,  dividetar,  predicti  do- 
mini  . .  prepositus  et  conventus  predicte  ecclesie  recipient  cum  aliis 
pueris  nostris  et  heredibus  dicte  hereditatis  equaliter  porcionem.  In 
cuius  rei  testimonium  presentem  Htteram  sigillis  honorabilium  virorum 

25  dominorum  Heidinrici  decani  ecclesie  Wetflariensis  et  Sifridi  archi- 
presbiteri  ibidem  nostris  precibus  appensis  eisdem  dominis  dedimus 
firmiter  sigillatam. 

Datum  in  die  Vrbani  pape  et  martiris,  anno  domini  m?ccc.  xvi. 

Aus  orig.-perg.  in  Dannstadt.   Von  den  beiden  abhängenden  spitzovalen 
30  siegeln  nur  brnchstücke  erhalten :  1)  Maria,  das  Jesuskind  auf  dem  schoss,  thro- 
nend unter  einem  Spitzbogen;  umschr.:  S'HEYDER   2)  unter  nr.  1385 

beschrieben.  Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  1,  336  nr.  484. 


1435.    Das  regularstift  Schi/fenberg  gibt  den  eheleuten  Konrad 
Drubeler  und  Hazecha  benannte  guter  zu  Leihgestern  in  erbleihe. 
35  1317  febr.  3. 

Kos  Eckardus  prepositus  totusque  conventus  canonicorum  regu-  1317 
larium  in  Schiffinburg  ordinis  saneti  Augustini  Treuerensis  dyocesis  febr"  * 

Hess.  Urkundentmek.  VII.  26 


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402 


1317  febr.  3. 


omuibus  et  singulis,  qui  presencium  fuerint  perceptores,  pateat  evi- 
denter, quod  sana  infra  nos  deliberacione  prehabita  Cünrado  Drübe- 
lere,  Hatzeche  uxori  sue  legittime  dictis  de  Leytgestren  necnon  eorum 
coheredibus  quosdam  nostrorum  bonorum  agros  aut  iugera  terre  ara- 
bilis  infrascriptos  in  terminiB ')  ville  eiusdem  sitos  concessimus  et  5 
concedimus  in  hiis  scriptis  hereditatis  tytnlo  perpetue  possidendos. 
Primo  videlicet  duo  iugera  sita  in  via,  ubi  itur  versus  villam  Bering- 
heym;  item  dimidium  iuger  situm  in  den  breiden  lochin;  item  queu- 
dam  agrum  dictum  der  Slüßil  contiguum  domine  Edelindi  dicte  Va- 
süldiu,  et  est  oppositus  ville  eidem  Beringheym;  item  quendam  agrum  10 
dictum  das  Kosteretücke,  qui  agris  honorabilium  virorum  dominorum 
Teutünicorum  doraus  in  Margburg  et  cuiusdam  domine  dicte  di  Sücze- 
spern  est  inclusus;  item  quendam  agrum  situm  bi  dem  weynbere; 
item  quendam  agrum  situm  in  der  Malinstrüth;  item  quendam  agrum 
contiguum  Eckardo  dicto  Calle  et  domine  Edelindi  predicte;  tandem  15 
quendam  agrum  dictum  das  Dromechin  cum  quadam  area,  quam  quon- 
dam  coluit  quidam  nomine  Kalthisen,  in  qua  dictus  Cünradus  aut  sui 
successores  domum  in  anno  primo  aut  presenti  construere  aut  edificare 
non  recusabunt  Additis  cum  istis  condicionibus  infrascriptis.  Quod 
Cünradus  dictus  Drübelere,  Hatzecha  uxor  sua  necnon  coheredes  aut  20 
successores  eorundem  predicti  dabunt  prefate  ecclesie  nostre  Schiffin- 
burg  primo  et  principaliter  de  predictis  nostris  agris,  bonis  aut  iuge- 
ribus  in  festo  nativitatis  beate  Marie  virginis  singulis  annis  sex  solidos 
denariorum  levium  cum  pullo  carnispriviali.  Item  dabunt  annuatim 
pro  nobis  et  ecclesia  nostra  predicta  in  festo  beati  Michahelis  unum  2r. 
modium  avcne  et  in  festo  epiphanie  domini  tres  solidos  denariorum 
levium  cum  tribus  denariis  levibus  religiosis  dominabus  de  Aldin- 
monstre  in  presenscia2)  et  figura  iudicii  quod  vulgariter  dicitur  in  me 
habe  in  maiori  Linden,  nos  et  nostram  ecclesiam  prenotatam  ab  huius- 
modi  avena,  solidis  et  denariis  in  dictis  duobus  festis  perpetue  übe-  30 
rantes,  exementes2)  penitus  et  quitantes,  inpedimento  quolibet  non 
obstante.  Dabunt  eciam  Cünradus,  Hatzecha  uxor  eins,  coheredes  aut 
successores  eorundem  prescripti,  cum  quis  ipsorum  disscesserit 2)  vel 
obierit,  pro  optimali  tantam  pecuniam,  quanta  annualis  pensio  racione 
bonorum  predictorum  ecclesie  nostre  cedere  videbitur  prelibate.  In  35 
huius  facti  certitudinem  nos  Eckardus  prepositus  et  conventus  predicti 
duximus  Cünrado,  Hatzeche  uxori  sue  necnon  omnibus  suis  coheredi- 


1)  Wegen  mäusefmß  nur  sparen  dieses  Wortes  nor.h  erkennbar. 

2)  So  im  otig. 


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1317. 


i  0  3 


buB  presens  scriptum  sigillo  noBtri  conventus  firmiter  roborandum, 
qnod  in  testimonium  premissorum  presentibns  est  appeiisum. 

Datam  anno  domini  m?  ccc?  sextodecimo,  feria  qninta  proxima 
post  dominicam  qua  cantatur  Circumdederunt  me. 

5  Aus  orig.-perg.  in  der  Habeischen  Sammlung,  deponiert  im  kgl.  allgein. 
reich8archiv  zu  München.  Von  dem  abhängenden  Siegel  ist  nur  noch  ein  bruch- 
stück  vorhanden.  Anf  der  rückseite  steht  von  hand  des  aasgehenden  14.  jahrh.: 
'Super  j  modio  avene,  tribus  solidis  et  tribus  denariis  levibus.  Linden.  Lengi- 
stern.  Scripta*.  Danach  ist  die  urk.  aus  dem  archive  des  klosters  Altenmünster 

10  zu  Maiuz.   Gedr.:  Baur  Hess.  Urkunden  5,  216  nr.  242. 

1 436.    Albrecht  von  Dudenhofen  verkauft  den  nennen  zu  Schiffen- 
berg 2Va  maller  korn  jährlich  zu  Allendorf.  1317. 

leb  Albrat  von  Düdinhobin  dun  kunt  allin  den,  die  diesin  gein-  1317. 
wortdegin  briep  borint  odir  sient,  daz  ich  un  Luza  min  eliche  wirtdin 

15  mit  bedahtdin  müde  unde  mit  samindir  hant  den  frauwin  zu  Schiffin- 
burg  zü  koife  ban  gegebin  dritdehalp  maldir  kornis  umme  aiebin- 
cehin')  marc  an  einin  verdunc  ummir  me  ewecliche  zü  rehtlichme 
eigene  uze  minis  swebirs  eigene,  daz  gelegin  is  zü  Aidindorf,  daz 
mir  werdin  aal  unde  minre  elichin  wirtdin  zü  unsme  deile  nach  sime 

20  dode.  Da  ane  in  süle  wir  odir  kein  unse  nach  kümelinge  sie  num- 
mir  gehinderin  mit  gewalt  noch  mit  geribtde  geistlich  odir  werlicb. 
Dissis  is  gezuc :  her  Craft  von  Rüdinhüsin  un  her  Reinhart  von  Swal- 
bach  die  zuen  rittere,  Petir  der  sholtheize  un  sin  son  Johan,  her 
Gerlacb  hern  Lodewigis  son;  von  Luzzelindin  Cünrat  wirt,  Gerhart 

25  Snabil,  Luzza  Milcbelinc;  Bercbeimere  von  Garwartdeich;  von  Aidin- 
dorf Heidolf  uii  Cünrat  Richman.  Dirre  für  genantdin  rede  der  ist 
bürge  Wernber  un  Heinrich  Ricbmannis  süne,  nach  irs  vader  dode 
jar  un  dao  rehtde  wershaf  zü  düne.  Daz  dit  stede  un  veste2),  des 
giebit3)  die  stat  von  Giezin  ir  ingesiegele  an  diesin  briep. 

30  Dirre  briep  wart  gegebin  da  unse  herre  was  dusint  un  dru  hun- 
dirt  un  siebincebin  jar  alt. 

Aus  orig.-perg.  in  Marburg  (deutacho.).   Eigentümliche  schrtft,  wohl  von 
frauenhand.   Siegel  abgefallen. 


1)  'siebincebin  —  verdunc  auf  rasur.  2)  «i  fehlt  hier  im  orig. 

35  3)  'giebit'  auf  raaur. 


20* 


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404 


1317  aug.  2-1. 


\  437.    Erzbischof  Balduin  von  Trier  bestätigt  einen  Schiedsspruch 
über  Streitigkeiten  zwischen  den  nonnen  des  klosters  Zelle  bei 
Schiffenberg  und  Eckard  dem  früheren  propst  daselbst,  namentlich 
über  das  aufsichtsrecht  des  propstes  gegenüber  den  nonnen. 

Ramstein  1317  aug.  24.  5 

1317  Balduynus  dei  gratia  sancte  Treuerensis  ecclesie  archiepiscopus, 
ug'  24 '  sacri  imperii  per  Galliam  arcbicancellarius,  universis  Cristi  fidelibus, 
ad  quos  presentes  littere  pervenerint,  salutem  in  omnium  salvatore. 
Iusta  petentium  desideriis  dignum  est  nos  facilem  prebere  consensum 
et  vota  precum  admittere,  que  non  deviant  a  tramite  rationis.  Sane  10 
religiöse  domine  . .  magistra  et  conventus  sanctimonialinm  monasterii 
de  Celia  prope  Schiffinbnrch  ordinis  sancti  Augustini  nostre  Treue- 
rensis dyocesis  nobis  humiliter  supplicarunt,  cum  eedem  domine  ex 
parte  una  et  Eckardus  quondam  prepositus  canonicorum  regnlarium  in 
Schiffinburg  ex  altera  super  Omnibus  et  singulis  questionibus,  diesen-  ie> 
sionibus  seu  controversiis  ex  quacunque  causa  inter  eos  vertentibus 
et  maxime  super  discussione  iuris  preposito  dicti  loci  pro  tempore 
existenti,  cuius  regimini  et  gubernationi  dicte  moniales  sunt  subiecte, 
in  ipsas  magistram  et  conventum  ac  in  earum  monasterium,  officiatos, 
conversos  et  familiam  competentis  in  discretos  viros  Fridericum  de  20 
Mylne  scolasticum  ecclesie  Wetflariensis  et  Sifridum  arcbipresbiternm 
capituli  Cristianitatis  ibidem  tamquam  in  arbitros,  arbitratores  seu 
amicabiles  conpositores  iamdudum  de  piano  compromiserint  ad  con- 
cordandum  eos  per  viam  iuris  seu  amicabilis  conpositionis  iidemque 
arbitri  huiusmodi  arbitrio  in  se  suscepto  ac  eo  sub  certa  pena  vallato  25 
super  premissis  et  ea  contingentibus  concorditer  pronunciaverint,  prout 
dictis  partibus  et  earam  monasteriis  videbant  expedire,  quatinus  nos 
easdem  compromissum  et  pronuntiationem  auctoritate  ordinaria  rati- 
ficare  et  confirmare  dignaremur.  Visis  igitur  litteris  compromissi  par- 
tium compromittentium  et  pronuntiationis  arbitrorura  pronuntiantium  30 
sigillis,  prout  prima  facie  videbatur,  siginatis1)  advertentes  dictam 
pronunciationem  racioni  congruere  ipsamque  per  lapsum  temporis  a 
partibus  hincinde  fore  approbatam,  aicut  provide  facte  sunt  compro- 
missum et  pronunciatio  supradicte,  prout  in  litteris  pretactis  continen- 
tur,  eaB  approbamus  et  auctoritate  ordinaria  confirmamus,  dantes  eis  35 
has  presentes  litteras  super  hoc  sigilli  nostri  mnnimine  roboratas. 

Datum  in  Castro  nostro  Rümsteyn2),  die  xxiiii.  augusti,  anno 
domini  m?ccc.  xvii? 

1)  Die  betreffende  urk.  scheint  verloren  zu  sein. 

2)  Ramstein  bei  Kordel  im  landkreia  Trier.  Vgl.  Ooerz  Regest  d.  Krzb.  v.  Trier  63.  4o 


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1318  juni  15.  —  1318  no*.  13. 


405 


Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt.  Siegel  mit  rilcksiegel  beschädigt.  Auf  der 
rückseite  steht  von  gleichzeitiger  band:  'Dit  [ist  die]  rihtunge  zushin  uns  un 
den  probistin.'  Gedr.:  Entdeckter  Ungrund  nr.  198.  Verz.:  Goerz  Regest,  d. 
Erzb.  v.  Trier  347. 


5  1438.  Erzbischof  Balduin  von  Trier  erlaubt  den  nonnen  zu  Zelle 
bei  Schiffenberg  den  abbruch  der  beiden  altäre  ihrer  bisherigen 
kirche,  deren  Übertragung  in  die  neue,  soivie  die  einweihung  dieser 
letzteren  und  des  kirchhofs  durch  einen  rechtmässigen  katholischen 

bischof.    Koblenz  1318  juni  15. 

10       Balduynus  dei  gratia  sancte  Treuerensis  eoclesie  archiepiscopus,  1318 
sacri  imperii  per  Galliam  archicancellarius,  religiosis  dominabus  . .  ma-  junl  11 
gistre  et . .  conventui  sanctimonialium  monasterii  de  Cella  prope  Sciffin- 
burg  ordinis  sancti  Angastini  nostre  TreuerensiB  dyocesis  Baiatem  in 
domino  sempiternam.  Precibns  vestre  devotionis  indncti  cuilibet  archie- 

15  piscopo  vel  episcopo  katholico  gratiam  sedis  apostolice  obtinenti 1),  nt 
duo  altaria  in  vestra  ecclesia,  in  qua  hactenus  divina  celebrabantnr 
officia,  constituta  demoliri  et  in  nova  fabrica  vestra  locare  ipsamqne 
novam  ecclesiam  et  altaria  predicta  ac  etiam  cimiterinm  dicte  ecclesie 
vestre  contigunm  consecrare  possit,  in  quo  etiam  cimiterio  mortnos 

20  vestros  sepelire  possitis,  litteris  presentibus  auctoritatem  eoncedimus 
et  licenciam  specialem. 

Datum  Confluentie,  die  xt.  mensis  iunii,  anno  domini  millesimo 
treeentesimo  decimo  octavo. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmstadt   Siegel  mit  rilcksiegel  zerbrochen.  Gedr.: 
25  Baur  Hess.  Urkunden  1,  340  nr.  492.   Verz.:  Goerz  Regest  d.  Erzb.  v.  Trier  68. 

1439.    Die  kanoniker  zu  Schiffenberg  verpfänden  schulden  halber 
den  rittern  Konrad  und  Heinrich  von  Elkerhausen  den  hof  Schwal- 
heim bei  Berstadt.    1318  nov.  13. 

Uni versis  et  singulis  presentes  inspecturis  nos  . .  prepositus  et  1318 
30  conventus  eanonicorum  regularium  ordinis  sancti  Augustini  Treuerensis  nof* 13 
dyocesis  monasterii  in  Schiffinburg  cupimus  fore  notum,  quod  propter 
gravissima  dicti  nostri  monasterii  debitorum  onera,  quibus  ad  presens 
est  amplexum,  habitis  consiliis  nostrorum  amicorum,  ne  nos  ipsumque 
nostrum  monasterium  dissolucionis  obprobrium  omnimode  paciatur, 


35         1)  'obtinente  orig. 


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406 


1318  nov.  13. 


vias  solubriores')  invenimus,  videlicet  quod  strennuis  viris  Conrado  et 
Henrico  consangwineis,  militibus  de  Elkerhusin  nostram  curiam  dictam 
Swalheym  sitam  prope  villam  Berstat  unanime  voluntate  et  pari  voto 
pro  pignore  nomine  debitorum,  quibns  dictis  militibus  a6tringimur, 
videlicet  domino  Conrado  in  septuaginta  et  una  marcis  et  domino  5 
Henrico  vero  in  nonaginta  et  una  marcis  usualis  monete  nobis  et 
ecclesie  nostre  mutuatis,  traditis  et  deliberatis,  cum  omnibus  suis  ob- 
vencionibus  et  iuribus  in  paseuis,  pratis,  agris,  nemoribus,  qualicunque 
censeantur  nomine,  et  specialiter  eo  iure,  quo  nos  . .  prepoaitus  et 
. .  conventus  ac  nostri  . .  predecessores  dictam  curiam  possidebamus  10 
et  possidere  solebamus,  salvo  tarnen  iure  et  prebenda  . .  plebano  eius- 
dem  curie,  obligavimus  et  obligamus  per  presentes.  Recognoscentes, 
quod  dicti  Conradus  et  Henricus  milites  redditus  et  proventus  de  ipsa 
curia  derivantes  in  suos  usus  et  profectus  reeipient  paeifice  et  quiete 
nobisque  de  dicta  curia  et  de  eins  redditibus  nichil  penitus  defalca-  n 
bunt  in  debitis  prenotatis,  quousque  prefatis  militibus  buiusmodi  debi- 
tum  fuerit  a  nobis  integTaliter  persolutum.  Quam  curiam  dicti  milites 
etiam  per  se  colere  seu  alteri,  cuicunque  decreverint,  nobis  irrequi- 
sitis  poterunt  collocarc,  dolo  et  fraude  exclusis  penitus  in  premissis. 
Renunciantes  insuper  omni  iuri  et  actionibus  civilibus  et  ecclesiasticis  20 
que  contra  premissa  prefatis  militibus  possent  aliqualiter  evenire. 
Nosque  milites  Conradus  et  Henricus  recognoseimus,  quod  ad  requi- 
sicionem  . .  prepositi  et  conventus  predictorum  predictam  curiam  cum 
suis  attineneiis  debitis  nostris  persolutis  ante  cathedram  beati  Petri 
apostoli  quiete  et  libere  resignabimus  et  reddemus  impedimento  quo-  25 
libet  non  obstante.   In  buius  rei  testimonium  sigillum  nostre  prepo- 
siture  una  cum  sigillo  nostri  conventus  presentibus  sunt  appensa. 
Cuius  obligacionis  testes  sunt:  Senandus  de  Busecke  miles,  Franko 
de  Lyndene  armiger,  Gerlacus  et  Erwinus  fratres  scabini  in  Gyzzin, 
et  alii  fidedigni.  30 

Datum  anno  domini  m?  cec?  deeimo  octavo,  feria  secunda  proxima 
post  festum  beati  Martini  episcopi. 

Aua  orig.-perg.  im  archiv  des  klosters  Arnsburg  zu  Lieh.  Die  beiden  ab- 
hängenden Siegel  beschädigt;  das  erste  spitzoval;  Maria  als  himmelskünigin 
thronend,  in  der  rechton  einen  mit  einer  lilie  besteckten  apfel,  die  linke  nm  das  35 
auf  dem  throne  neben  ihr  stehende  Jesuskind  gelegt;  umschr. :  .  . . .  ILLVM  • 
PREPOSITI  •  DE  •  SCH  . . .  INBVR  . .  Gedr. :  Baur  Urkb.  d.  Kl.  Arnsburg  326 
nr.  487  (nur  auszug  des  ersten  satzes,  zeugen  und  datum). 


1)  So  im  orig. 


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1319  Jan.  19. 


407 


1440.      Richter  und  sche/fen  zu  Wetzlar  beurkunden,  dass  ihre 
mitbürger  Eberhard  von  Hörnsheim  und  Heinher  Osse  von  Linden 
ihre  töchter  Irmentrud  und  Katharina,  nonnen  zu  Schilfenberg, 
für  erbberechtigt  gleich  ihren  übrigen  hindern  erklärt  haben. 

1319  jan.  19i 

5       No8  . .  iudices  et  . .  scabini  ci Fitatis  Wetflariensis  ad  universorum  1319 
noticiam  tenore  presencium  notum  facimas  universis  publice  pro-  ^an' 
testando,  quod  in  nostra  constitutus  presencia  Eberhardus  natus  quon- 
dam  Eberhardi  de  Hirlishem  noster  concivis  sana  mente  et  corpore 

10  hereditavit  Irmendrudim  eins  filiam,  quam  olim  com  Elizabeth  eins 
uxore  legitima  genuerat,  commonialem  monasterii  sanctimonialium  in 
Schiffinbnrch  ordinis  sancti  Augustini,  in  Omnibus  bonis  ipsius  tam- 
qnam  alios  suos  pueros,  quos  genuerat  cum  Elizabeth  supradicta, 
ipsamque  veram  heredem  et  legitim  am  utpote  iam  dictos  pueros  fa- 

15  ciendo,  tali  interposita  condicione,  quod  si  ipsam  Irmendrudim  eius 
filiam  ipsi  Eberhardo  divina  disposicione  premori  con tigeret,  quod 
extunc  nulli  alten  quam  pueris  aliis  dicti  Eberhardi  ins  competat  ali- 
quod  in  bonis  suis  memoratis.  Preterea  recognoscimus,  quod  R%n- 
herus  de  Linden  dictus  Osse  noster  eciam  concivis  similiter  Käthe- 

20  rinam  eius  filiam  commoDialem  in  dicto  monasterio  Schiffinbnrch 
tamquam  alios  suos  pueros  in  omnibus  bonis  suis  hereditabat  et  veram 
heredem  et  legitimam  faciebat.  In  cuius  rei  testimonium  sigillum 
dicte  nostre  civitatis  Wetflariensis  ad  preces  Eberhardi  et  Reynheri 
predictorum  duximus  appendendum. 

25  Actum  presentibus  Hermanno  dicto  Selige,  Heynemanno  Gerberti, 
Hartrado  de  Hirlishem,  Rulone  Reyge,  Gerlaco  dicto  Madirsele,  nostris 
con8cabini8,  et  aliis  fidedignis,  anno  nativitatis  domini  m?ccc.  decimo 
octavo,  feria  sexta  post  octavas  epiphanie  eiusdem. 

Aus  orig.-perg.  in  Darmatadt.  Auf  der  rlickseite  ateht,  wohl  von  der  hand 
30  des  Bohreibers  der  urk. :  'Schiffinburg1.  Siegel  am  rand  etwas  beschädigt. 


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Abhandlung 

Uber  die 

Schiffenberger  stiftungsurkunden 
und  fälschimgen. 


Kapitel  1. 
Einleitung. 

§  1.  Die  älteren  Schiffenberger  diplome  von  der  Stiftung  bis  in's 
dreizehnte  jahrbundert  haben  eine  weit  Uber  den  wert  gewöhnlicher 
klosterurkunden  hinausgehende  bedeutung  und  sind  auch  entsprechend 
gewürdigt  worden.  Die  nachrichten  Uber  die  letzten  glieder  des 
mächtigen  Gleiberger  grafenhauses  und  seine  nachfolger,  die  wir  darin 
finden,  mussten  die  forschung  um  so  mehr  reizen,  als  das  gebotene 
dem  Bcharfsinn  schwere  rätsei  aufgibt  und  ein  weites  feld  der  com- 
bination  öffnet  Wenck  hat  sich  in  seiner  Hessischen  Landesgeschichte1) 
eingehend  damit  beschäftigt,  und  Kräfte  buch  Uber  die  entstehung 
von  Giessen2)  ist  zum  grössten  teil  darauf  gegründet  Anderer  zu 
geschweigen. 

§  2.  Dabei  sind  diese  Urkunden  Uberall  ohne  arg  fttr  echt  ge- 
nommen worden.  Erst  G.  Schenk  zu  Schweinsberg  hat  in  einer 
gelegentlichen  bemerkung3)  das  wort  fälschung  ausgesprochen.  Er 
wollte  aus  schrift  und  Siegelung  nachweisen,  dass  sämtliche  Schiffen- 
berger diplome  des  zwölften  jahrhunderts,  mit  ausnähme  des  von 
1129  (nr.  1329  meines  buches),  gefälscht  seien,  und  zwar  höchst 
wahrscheinlich  kurz  vor  1229,  um  die  in  diesem  jähr  erfolgte,  dem 
kloster  günstige  entscheidung  des  Streites  Uber  das  patronatßrecht  zu 

1)  3, 217  ff. 

2)  Geschichte  von  Giemen  und  der  Umgegend  bis  »um  Jahr  1266.   Darmatadt  1876. 

3)  Beitrage  z.  ältesten  Geschichte  n.  Genealogie  der  nach  Hanau  benannten  Herren- 
geschlechter, Mittheilungen  des  Hanauer  Bezirksvereins  nr.  5  (1876)  s.  11  f. 


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§  3—4. 


409 


Steinbach  (nr.  1 346)  zu  erlangen.  Der  streit  sei  dann  1 285  von  neuem 
ausgebrochen,  und  auch  landgraf  Heinrich  von  Hessen  habe  auf  grnnd 
der  ihm  vorgelegten  gefälschten  litterae  patentes  zu  Ungunsten  der 
gemeinde  Steinbach  erkannt  (nr.  1367). 

§  3.  Bei  der  beabsichtigten  nachweisung  der  unechtheit  hatte 
Schenk  die  in  Darmstadt  befindlichen  Urkunden  im  auge;  einige  wei- 
tere in  Marburg  verwahrte  stücke  kannte  er  nur  aus  drucken.  Seine 
abhandlung  ist  nicht  erschienen  und  die  gegebene  notiz  wenig  be- 
merkt worden,  so  dass  noch  immer  mit  den  fälschungen  gearbeitet 
wird >). 

Ich  selbst  bin  bei  heranziehung  dieser  Urkunden  fttr  mein  buch 
zu  abweichenden  ansichten  gekommen:  Nicht  alle  Schiffenberger 
diplomc  des  zwölften  jahrhunderts,  auch  abgesehen  von  dem  von  1 1 29, 
sind  fälschungen.  Nicht  zur  erlangung  der  entscheidung  von  1229 
sind  sie  gemacht,  sondern  diese  entscheidung  selbst  ist  eine  fälschung. 
Andere  Schiffenberger  dokumente  des  dreizehnten  jahrhunderts  sind 
es  nicht  minder.  Veranlassung  zur  herstellung  der  wichtigsten  gruppe 
gab  erst  der  streit,  dem  das  urteil  von  1285  ein  ende  machte.  Nicht 
nur  in  palaeographisch- diplomatischer  beziehung  sind  die  hier  zu 
lösenden  fragen  von  interesse ;  auch  die  historisch-genealogische  seite 
der  sache,  wie  sie  nach  Scheidung  von  echt  und  unecht  zum  sprach 
steht,  darf  auf  beachtung  ansprach  machen  und  führt  weit  ab  von 
den  bisher  vertretenen  ansichten. 


Kapitel  2. 

Die  beiden  Stiftungsurkunden  von  1129  (nr.  1328  und  1329). 

§  4.  Die  erste  dieser  beiden  Urkunden  ist  in  der  von  erzbisebof 
Baldewin  von  Trier  (130S — 1354)  veranstalteten  grossen  Sammlung  der 
erzstiftischen  diplomc  erhalten,  die  zweite  im  original.  Der  aussteiler, 
erzbischof  Megener  von  Trier,  hat  nur  kurze  zeit  regiert.  Im  juni 
1127  gewählt,  reiste  er  im  november  1129  nach  Italien  und  starb 
dort  in  der  gefangenschaft  des  gegenkönigs  Konrad  am  1.  october 
11302).  Man  kennt  von  ihm  ausser  unBern  beiden  Schiffen  bergern 
nur  noch  zwei  weitere  Urkunden,  von  denen  nur  eine,  am  2.  mai  1 1 29 
dem  Trierer  domkapitel  gegeben3),  sich  im  original  erhalten  hat. 

1)  Ich  erwähne  nur  Kady  Geschichte  d.  Klöster  Schiffeuberg  n.  Cclla  im  5.  Jahres- 
bericht des  Oberhess.  Ver.  f.  Localgesch.  (1887)  s.  37  ff. 

2)  Goerr  Mittelrh.  Reg.  1,  nr.  1787.  1818.  1826. 

3)  Mittelrh.  Urkb.  1,  523  nr.  464. 


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410 


§  5—6. 


Beide  originale,  das  für  Schiffenberg  and  das  für  den  Trierer  dorn, 
sind  von  verschiedenen  händen  geschrieben  und  mit  verschiedenen 
stempeln  besiegelt.  Ich  gebe  die  Siegel  unter  nr.  1  und  2  der  tafeln 
in  abbildang.  Bei  dem  des  Schiffenberger  Originals  fällt  eine  gewisse 
glatte  Zierlichkeit  der  arbeit,  die  man  für  später  halten  könnte,  sowie 
der  umstand  auf,  dass  bei  sonstiger  scharfer  ausprägung  der  auf 
MEIN6RVS  folgende  teil  der  Umschrift  Uberaus  schwach  zur  erschei- 
nung  gekommen  ist.  Bedenken  gegen  die  echtheit  dieser  originale 
liegen  nicht  vor. 

§  5.  Wie  verhalten  sich  nun  die  beiden  Schiffenberger  Stiftungs- 
urkunden zu  einander? 

Nr.  1328,  zu  Trier  am  17.  juni  1129  ausgefertigt,  stellt  sich  zu- 
nächst als  ein  blosser  auszug  dar.  Die  Schenkung  geschieht  hier  an 
st  Peter,  den  patron  des  Trierer  erzstifts.  Die  rechte  des  erzbischofs 
werden  bestimmt;  er  entscheidet  bei  streitiger  propstwahl.  Über  die 
ausfuhrung  der  Stiftung  wird  noch  nichts  gemeldet.  Die  Schenkung 
beträgt  siebzehn  hüben,  darunter  zwei  in  Konradsrod;  in  nr.  1329 
dagegen  beträgt  sie  zwanzig  hüben  und  zwei  in  Konradsrod.  Ich  bin 
Uberzeugt,  dass  hier  nur  ein  Schreibfehler  vorliegt:  in  nr.  1328  ist 
statt  xvn  zu  lesen  xxn;  die  Verwechselung  der  zahlen  x  und  v  ist 
nicht  gerade  selten  und  palaeographisch  leicht  erklärlich.  Geht  doch 
unser  Sprichwort,  einem  ein  x  für  ein  u  (ursprünglich  v)  machen, 
darauf  zurück. 

In  nr.  1329  sagt  der  erzbischof,  dass  er  die  kirche  auf  dem 
Schiffenberg  geweiht  habe,  und  nr.  1330  bestätigt  das  weiter.  Die 
zeugen  von  nr.  1329  —  bei  nr.  1328  sind  sie  weggelassen  —  gehören 
nur  zum  teil  der  Umgebung  Megeners  an;  die  meisten  entstammen 
der  umgegend  des  Schiffenbergs.  Hier  hat  man  also  die  handlung 
der  Urkunde  zu  suchen.  Nr.  1329  erweist  sich  als  die  ausftthrung 
der  in  nr.  1328  vom  erzbischof  angenommenen  Stiftung. 

Kapitel  3. 

Gräfin  dementia. 

§  6.  Als  stifterin  nennt  nr.  1328  die  gräfin  dementia,  unter 
crwähnung  der  Zustimmung  ihres  sohnes  des  grafen  Wilhelm  und 
ihrer  tochter  Irmesindis.  Nr.  1329  nennt  die  gräfin  dementia 
von  Glizberc,  welche  durch  die  hand  ihres  gemahls  des  grafen 
Gerhard  von  Geldern  den  Schiffenberg  und  zwanzig  hüben  des 
Wiesecker  waldes  gott  und  der  heiligen  jungfrau  geweiht  habe. 


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§7  4M 

Die  namen  Wilhelm  and  Irmesindis  weisen  den  weg,  am  zu  er- 
kennen, wer  diese  dementia  gewesen  ist 

Im  jähr  1083  stiftete  graf  Konrad  I.  von  Luxemburg  die  abtei 
MUnster  daselbst  unter  Zustimmung  seiner  gemahlin  dementia 
und  ihrer  beider  sühne  und  töchter1).  Er  starb  am  8.  august  1086, 
und  seine  witwe  dementia  Hess  ihn  am  vierten  jahrcstage  seines 
todes  in  der  genannten  abtei  beisetzen3).  1122  bestätigte  graf  Wil- 
helm von  Luxemburg  die  erwähnte  Stiftung  seines  vaters  Konrad 
von  10S3,  wobei  er  dementia  als  seine  mutter  bezeichnet.  Alberich 
von  Trois-Fontaines 3)  endlich  nennt  als  kinder  des  grafen  Konrad  I. 
von  Luxemburg  Wilhelm,  Ermesindis  und  Mathilde,  und  als  deren 
mutter  die  gräfin  Ermesinde  von  Longwy.  Ermesinde  als  name  der 
mutter  ist  ein  irrtum  Alberichs;  wir  wissen,  dass  sie  dementia  hiess. 
Vielleicht  hat  die  mutter  der  dementia  Ermesindis  geheissen,  welcher 
name  dann  nach  bekanntem  brauche  bei  der  enkelin,  der  tochter  der 
dementia,  wieder  auftritt.  Diesem  brauche  folgend  führte  die  als 
witwe  Konrads  von  Zähringen  1 1 58  gestorbene  tochter  der  Ermesindis 
von  Luxemburg  wieder  den  namen  ihrer  grossmutter  dementia4). 
Dass  eine  einwilligung  der  weiter  genannten  tochter  der  dementia, 
Mathilde,  bei  der  Stiftung  Schiffenbergs  nicht  erwähnt  wird,  kann 
verschiedene  Ursachen  haben;  am  nächsten  liegt  die  Vermutung,  dass 
sie  bei  ihrer  Verheiratung  auf  andere  guter  abgeteilt  worden  war. 

§  7.  Haben  wir  in  der  stifterin  dementia  die  witwe  des  grafen 
Konrad  I.  von  Luxemburg  und  eine  geborne  gräfin  von  Longwy  er- 
mittelt, so  fragt  sich  weiter:  wie  kommt  sie  zu  der  ihr  in  nr.  1329 
gegebenen  bezeichnung  von  Glizberc,  die  man  auf  die  bürg  Glei- 
berg bei  Giessen  zu  beziehen  bat  Hier  ist  auf  die  thatsache  hinzu- 
weisen, dass  glieder  des  Luxemburgischen  .grafenhauses  nach  dieser 
bürg  benannt  werden.  In  der  um  1126  geschriebenen  Genealogia 
Welforum  c.  7*)  heisst  es:  'Gwelfo  uxorem  duxit  Salice  ...  de  Gliz- 
perch  Imizam  nomine,  Heinrici  Noricorum  ducis  sororem  et  Friderici 
ducis  Lothariogorum  et  Alberonis  Metensis  episcopi',  eine  nachricht, 


1)  Die  nachwelsungen  bei  Schotter  Einige  krit  Erörterungen  über  d.  frühere  Gescb. 
d.  Grafsch.  Luxemburg  (Luxemb.  1869)  s.  49  ff. 

2)  Du  nShere  gibt  die  grabschrift,  eine  im  16.  Jahrhundert  bei  Öffnung  der  gruft 
gefundene  bleitafel.  Sonderbar  ist  jedoch  folgende  angäbe  derselben:  'Facta  sunt  haeo' 
—  was  man  nur  auf  tod  und  beisetznng  beziehen  kann  —  'regnaute  permissu  dei  Hein- 
rico  tyranno  damnato  ae  piae  memoriae  Gregorio  pontiflee  Romano'.  Denn  Gregor  war 
bereits  am  26.  mai  1086  gestorben.  3)  MG.  SS.  23,  861. 

4)  Vgl.  Heyck  Gesch.  d.  Herzoge  v.  Zahringen  s.  326  f. 
6)  MG.  SS.  13,  734. 


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412 


welche  in  die  bald  nach  1167  geschriebene  Historia  Welforum  Wein- 
gartensis  übergegangen  ist,  wo  Imiza  als  'de  gente  Salica  de  Castro 
Glizberch*  bezeichnet  wird1).  Imiza  war  aber  eine  vatersschwester 
des  grafen  Konrad  I.  von  Luxemburg,  des  gemahls  der  dementia2). 
Mehr  noch:  der  bruder  unseres  grafen  Konrad,  der  gegenkönig  Her- 
mann, wird  zum  jähr  1081  in  der  1 156  verfassten  chronik  des  klosters 
Petershausen  aufgeführt  als  'genere  Francus  de  Glicberg'3).  Bei  zwei 
andern  personen  des  Luxemburgischen  Stammes  ist  die  identität  mit 
gleichnamigen  Gleibergern  nicht  sicher,  aber  nicht  ohne  schein4). 
Bleiben  wir  bei  Imiza  und  Hermann  stehen,  so  genügt  die  bezeich- 
nung  dieser  Luxemburger  als  Gleiberger  für  die  behauptung:  de- 
mentia heisst  von  Gleiberg  nicht  ihrer  abstammung  halber,  sondern 
als  witwe  des  grafen  Konrad5). 

§  8.  dementia  war  aber  nicht  witwe  geblieben ;  sie  machte  ihre 
Schenkung  durch  die  band  ihres  zweiten  gemahls,  des  grafen  Ger- 
hard von  Geldern. 

Man  kennt  zwei  grafen  Gerhard  von  Geldern,  vatcr  und  söhn, 
die  beide  hier  in  betracht  zu  ziehen  sind. 

Gerhard  I.,  bald  graf  von  Wassenberg,  bald  graf  von  Geldern 
genannt,  erscheint  von  1085  bis  11 18«)  und  muss  noch  vor  dem 
5.  april  dieses  jähr  es  gestorben  sein,  da  unter  diesem  datum  sein 
söhn  Gerhard  II.  als  graf  auftritt7).  Töchter  Gerhards  I.  waren  Jo- 
lantha  (gestorben  1120)  und  Jutta  (gestorben  1151)8). 

Von  Gerhard  II.  wird  angegeben,  dass  er  1131  gestorben  sei9). 

1)  MG.  SS.  21,  460. 

2)  S.  den  Luxemburgischen  Stammbaum  mit  den  nachweisungen  bei  Hirsch  Jahr- 
bücher d.  d.  Reiches  unter  Heinrich  II.  1,  537.  3)  MG.  SS.  20,  647. 

4)  Vgl.  §  32.  33. 

5)  Konrad  heisst  in  den  Urkunden  nur  'Conradus  Cornea',  auf  seinem  siege!  aber 
'Conradus  comes  de  Lucelemburg'.    Schotter  s.  54. 

6)  Die  nachweisungen  bei  Sloet  Oorkondenb.  d.  Graafsch.  Gehe  en  Zutfen  1, 190ff. 

7)  Zugleich  mit  seinem  bruder  Heinrich  (Sloet  1,  227).  Schon  1096  linden  sich 
Gerhardus  oomes  de  Gelre  (et)  frater  eins  Henricus.  Aber  der  grafentitel  Gerhards  zeigt, 
dass  Gerhard  I.  darunter  zu  versteh n  ist,  nicht,  wie  Sloet  1, 195  will,  bereits  Gerhard  II. 
Man  könnte  denken,  dass  auch  in  der  Urkunde  vom  5.  april  1118  noch  dieselben  brfider 
Gerhard  I.  und  Heinrich  gemeint  seien  und  Gerhard  II.  ganz  streichen  wollen,  wie  denn 
Cohn  in  den  Forschungen  6,  570  ff.  thatsachlich  nur  einen  Gerhard  I.  kennt.  In  seinen 
Stammtafeln  z.  Gesch.  d.  Europ.  Staaten  215  ist  er  jedoch  davon  zurückgekommen. 
Mit  recht. 

8)  Sloet  macht  im  register  s.  1180  Jutta  irrig  zu  einer  tochter  der  Jolantha,  gegen 
den  von  ihm  angeführten  text  Glsleberts.  Cohn  Stammtafeln  215  schreibt  diese  tochter 
irrtümlich  Gerhard  II.  zu. 

9)  Sloet  1,  2ö5.  Aber  das  daselbst  angeführte  necrologium  von  Wassenberg  hat 
nur  den  tag  ^24.  october),  nicht  das  jähr  seines  todes.   Cohn  Stammtafeln  215  hat  gleich- 


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4U 


In  zwei  allerdings  recht  verdächtigen  Urkunden  des  Stiftes  zu  Züt- 
phen  wird  als  seine  gemahlin  Ermengard  von  Zütphen  genannt.  Die 
erste  dieser  beiden  Urkunden1)  ist  undatiert.  Da  jedoch  das  jetzt  bis 
auf  unkenntliche  reste  abgefallene  Siegel  nach  einer  angäbe  aus  der 
zeit,  da  es  noch  besser  erhalten  war,  das  des  bischofs  Andreas  von 
Utrecht  (1127 — 1138)  gewesen  sein  soll,  so  kann  sie  frühestens  in  das 
jähr  1127  fallen.  Es  wird  darin  ohne  nennung  eines  ausstellers  in 
formloser  weise  bekundet,  dass  graf  Gerhard  mit  Zuziehung  seines 
sohnes  Heinrich  und  seiner  gemahlin  Ermengard  die  kapeile  zu  Elle- 
kom  der  kirche  zu  Zütphen  unterstellt  habe.  Die  zeugen  werden  mit 
den  worten  'quorum  credimus  veritati'  eingeführt.  Das  ganze  macht 
im  günstigsten  falle  den  eindruck  einer  nachträglichen  beurkundnng 
auf  grund  von  angaben  dieser  zeugen.  In  der  andern  Urkunde2)  — 
sie  datiert  vom  2.  februar  1134  mit  der  falschen  indiction  8  —  macht 
bißchof  Andreas  von  Utrecht  bekannt,  dass  die  gräfin  Ermengard, 
erbin  von  Zütphen,  mit  ihrem  gcmahl  dem  grafen  Konrad  von  Luxem- 
burg und  ihrem  söhne  Heinrich  zum  Seelenheil  ihres  verstorbenen 
ersten  geraahls  Gerhard,  ihrer  eitern  und  geschwister  dem  stift  zu 
Zütphen  die  kirche  zu  Lochern  geschenkt  habe.  Gegen  die  genea- 
logischen angaben  dieses  dokumentes  hat  schon  Cohn3)  erhebliche 
bedenken  geltend  gemacht.  Der  genannte  graf  Konrad  (II.)  von 
Luxemburg  war  der  enkel  erster  ehe  der  dementia,  der  söhn  ihres 
sohnes  Wilhelm.  Könnten  wir  dementia  als  gemahlin  Gerhards  II. 
vor  Ermengard  unterbringen,  so  würde  diese  ihre  nachfolgerin  in 
zweiter  ehe  den  enkel  erster  ehe  ihrer  Vorgängerin  geheiratet  habeii! 
Nicht  viel  besser  gestaltet  sich  die  sacbe,  wenn  wir  dementia  als 
gemahlin  Gerhards  I.  aufstellen. 

Als  ergebnis  der  vorstehenden  ausftihrung  zeigen  sich  zwei  mög- 
lichkeiten : 

1)  dementia  war  in  zweiter  ehe  mit  Gerhard  II.  von  Geldern 
verheiratet.  Dann  müssen  die  angaben,  die  Ermengard  als  dessen 
gemahlin  nennen,  falsch  sein.  Es  bleibt  aber  das  bedenken,  dass 
Gerhard  IL,  nach  seinem  urkundlichen  vorkommen  zu  urteilen,  für 
dementia  zu  jung  erscheint 

falls  das  todesjahr  1131  und  führt  den  naehfolger  Heinrich  unter  diesem  jähr  als  grafen 
von  Geldern  auf.    Eine  alte  nachrieht,  nach  der  Heinrich  1131  als  graf  erschiene, 
kann  ich  nicht  finden.    Sloet,  der  sie  haben  müaste,  hat  sie  nicht. 
1)  Sloet  1,  240.  2)  Sloet  1,  262. 

3)  Forschungen  6,  570  ff.  Dass  Cohn  sich  in  diesem  aufsatz,  die  Zütphener  ftl- 
schungen  bekämpfend,  ahnungslos  auf  andere  Fälschungen  beruft  (es  sind  einige  der 
später  von  Wllmans  gewürdigten  Abdinghofer  machwerke),  thiit  den  momenten,  die  hier 
in  betracht  kommen,  keinen  abbrach. 


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414 


§  9—10. 


2)  Sie  war  in  zweiter  ehe  mit  Gerhard  I.  von  Geldern  vermählt. 
Dann  muss  der  akt,  vermittelst  dessen  sie  durch  die  hand  ihres  ge- 
mahls  Gerhard  den  Schiffenberg  nach  dem  bericht  der  Urkunde  von 
1129  der  kirche  widmete,  nicht  damals,  sondern  schon  früher,  und 
zwar  vor  1118,  dem  todesjahr  Gerhards,  geschehen  sein.  Darin  liegt 
aber  nichts,  was  unmöglich  wäre. 

§  9.  Bleiben  wir  bei  diesem  zweiten  fall  stehen  und  betrachten 
kurz  die  rechtliche  seite  der  Rache.  War  dementia  keine  geborene 
gräfin  von  Gleiberg  (in  welchem  fall  sie  eine  verwandte  ihres  ersten 
gemahls  gewesen  wäre),  sondern  eine  gräfin  von  Longwy,  so  kann 
ihre  benennung  nach  der  bürg  Gleiberg  nur  bedeuten,  dass  sie  hier 
ihren  witwensitz  erster  ehe  hatte.  Der  Schiffenberg  und  der  Wiesecker 
wald  war  Gleibergisches  gut;  was  sie  daran  hatte,  muss  zu  ihrem 
wittum  gehört  haben.  Am  Wittum  hatte  die  frau  gewöhnlich  nur  leib- 
zuchtrecht,  doch  kamen  auch  wittumsbestellungen  zu  eigentum  vor. 
Ihre  wiederverheiratung  hatte  keinen  einfluss  auf  ihr  wittumsrecht '). 
Nur  im  falle  der  bestellung  zu  eigentum  konnte  dementia  teile  ihres 
wittumsgutes  verschenken.  Vielleicht  hat  sie  in  der  that  ihre  befug- 
nisse  überschritten  oder  die  sache  war  wenigstens  streitig  und  es 
erklärt  sich  so  der  umstand,  dass  die  schon  vor  1118  geschehene 
Schenkung  erst  1129  zur  Vollziehung  kam,  wo  sie  die  Zustimmung 
der  kinder  erster  ehe  fand2). 

Kapitel  4. 
Pfalzgräfin  Gertrud. 

§  10.  In  der  Stiftungsurkunde  nr.  1329  wird  weiter  gesagt,  de- 
mentia habe  die  Schenkung  des  Schiffenbergs  im  Wiesecker  wald  und 
des  umliegenden  rodlandes  gemacht  unter  beistimmung  der  pfalz- 
gräfin  Gertrud,  welcher  der  vierte  teil  dieses  waldes  gehöre. 

Diese  Gertrud  hat  den  genealogen  viel  kopfzerbrechens  gemacht, 
obwohl  schon  Crollius  auf  dem  richtigen  wege  war3).  'Gertrudis  pala- 
tina  comitissa'  erscheint  in  einer  Urkunde  kaiser  Lothars  von  1134 
als  Schwester  von  dessen  gemahlin  Richenza  und  tochter  der  Gertrud 
von  Braunschweig4).  Ihr  vater  war  der  im  jähr  1101  von  den  Frie- 
Ben  erschlagene  graf  Heinrich  von  Nordheim,  als  dessen  tochter  der 

1)  R.  Schröder  Gesch.  des  ehelichen  Güterrechts  in  Deutochland  2,  224  ff. 

2)  Vgl.  auch  §  11. 

3)  Erläuterte  Reihe  der  Pfaltzgraven  zu  Achen  s.  287  ff.  Vgl.  neuerding«  Bern- 
hard! Lothar  v.  Lupplinburg  e.  522.  815  f.  4)  Orig.  Guelf.  2,  619. 


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415 


Sächsische  annähst  die  pfalzgräfin  zweimal  auffuhrt  >).  Sie  mag  etwa 
1088—1090  geboren  sein,  ist  also  um  eine  generation  jünger  als 
dementia.  Mit  ihrem  gemahl  dem  pfalzgrafen  Sigfrid  von  Ballen- 
städt  finden  wir  sie  in  zwei  Urkunden  kaiser  Heinrichs  V.  für  Rein- 
hardsbrunn von  Uli1).  Eine  güterbestätigung  des  papstes  Innocenz  II. 
für  kloster  Laach  von  1139  bezeichnet  sie  als  mutter  des  pfalzgrafen 
Wilhelm3),  der  seinerseits  in  einem  briefe  kaiser  Heinrichs  V.  als 
söhn  Sigfrids  erscheint4].  Nachdem  letzterer  am  9.  märz  1113  ge- 
storben war5),  vermählte  sie  sich  in  zweiter  ehe  mit  dem  grafen  Otto 
von  Salm,  der  sich  nach  der  bürg  Bineck  zwischen  Andernach  und 
Sinzig  nannte  und  auch  den  pfalzgräflichen  titel  führte6).  Die  An- 
nales Stadenses7)  sagen  von  kaiser  Lothars  gemahlin  Richenza,  als 
deren  Schwester  wir  Gertrad  bereits  kennen:  'Habuit  tarnen  sororem, 
uxorem  palatini  Ottonis  de  Rinekge,  a  qua  descenderunt  fratres  de 
Holland.  Otto  war  ein  bruder  des  grafen  Hermann  von  Salm  und 
beide  waren  söhne  des  1088  gestorbenen  gegenkönigs  Hermann  von 
Salm  aus  dem  hause  Luxemburg.  In  einer  Urkunde  erzbischof  Adolfs 
von  Köln  für  kloster  Laach  von  1144  wird  als  nachfolger  der  pfalz- 
grafen Heinrich,  Sigfrid  und  dessen  sohnes  Wilhelm  'comes  Otto  de 
Rinecke  cum  uxore  Gertrude  et  filio  Ottone'  aufgeführt*).  Unter  den 
besitzungen  des  Trierer  erzstifts,  die  papst  Eugen  III.  1152  dem  erz- 
bischof Hillin  bestätigte,  nennt  er  auch  ' Castrum  Tris,  quod  nobilis 
vir  comes  Otto  assensu  et  voluntate  uxoris  sue  Gertrudis  palatine 
comitisse  predicte  ecclesie  contulit'9).  Das  hatte  'Otto  comes  de  Re- 
neka'  im  September  1148  gethan10).  Pfalzgraf  Otto  starb  im  jähr 
1150;  sein  gleichnamiger  söhn  war  ihm  bereits  1149  im  tod  voraus- 
gegangen11). Der  jüngere  Otto  hatte  auch  eine  Schwester  Sophie. 
Die  gleichzeitigen  Annalen  von  Egmond")  sagen:  'Palatinus  comes 
Otto  de  Rinekke,  filius  Ottonis  et  Gerthrudis  comitissae,  frater  comi- 
tissae  Sophiae  Holtlandensis'.  Die  verwitwete  pfalzgräfin  finden  wir 
zuletzt,  bald  nach  1152,  als  'comitissa  de  Benthem  matrona  nobilis 
nomine  Gertrudis  de  morte  mariti  sui  Ottonis  tristissima*  die  grtin- 
dung  des  klosters  Wietmarschen  unterstützend.  Noch  in  einer  Urkunde 

1)  Unter  den  jähren  1082  und  1101.  MO.  SS.  6,  721.  734. 

2)  u.  a.  bei  t.  Heinemann  Cod.  dipl.  Anhalt.  1,  141  f. 

3)  Mittelrh.  Urkb.  1,  561.  4)  Goerz  Mittelrh.  Reg.  1,  nr.  1767. 

6)  Goerz  a.  a.  O.  1,  463.  6)  Bernhard!  a.  a.  O.  s.  622. 

7)  MG.  SS.  16,  326.  8)  Mittelrh.  Urkb.  1,  587. 

9)  Mittelrh.  Urkb.  1,  620.  10)  Balderic  Gest  Alber.  MG.  SS.  8,  255. 

U)  Bernhard!  Konrad  III.  2,  789. 

12)  MG.  SS.  16,  456.  Wegen  Sophie  vgl.  noch  Cohn  in  den  Forschungen  6,  529. 
v.  Uslar-Gleichen  Geacb.  d.  Grafen  v.  Winzenburg  s.  258—260  führt  auf  abwege. 


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416 


§  11-12. 


bischof  Friedrichs  von  Münster  über  diesen  gegenständ,  die  zwischen 
märz  9  und  juli  12  des  jahres  1154  fällt,  wird  sie  anscheinend  als 
lebend  genannt1).  Schon  ihr  söhn  Otto  war  im  besitz  der  grafschaft 
Bentheim  gewesen2). 

§  11.  Fragen  wir  nun,  woher  hatte  die  pfalzgräfin  Gertrud  an- 
teil  am  Wiesecker  wald,  so  ist  die  antwort:  weder  von  ihren  eitern 
noch  von  ihrem  ersten  gemabl  dem  pfalzgrafen  Sigfrid  kann  ein  sol- 
cher besitz  hergeleitet  werden,  wohl  aber  von  ihrem  zweiten  gemabl 
dem  grafen  Otto,  dessen  vater  Hermann  aus  dem  hause  Luxemburg, 
wie  wir  gesehen  haben3),  als  Gleiberger  bezeichnet  wird.  Graf  Otto 
konnte  ihr  Gleibergisches  gut  verschreiben.  Ganz  ähnlich  wie  de- 
mentia von  ihrem  ersten  gemahl  dem  grafen  Konrad,  hatte  Gertrud 
von  dessen  neffen  Otto,  ihrem  zweiten  gemahl,  anteil  am  Wiesecker 
wald  zugewiesen  erhalten.  Bei  Gertrud  ist  die  sache  noch  sicherer 
als  bei  dementia,  da  eine  andere  ableitung  dieses  besitzes  nicht  er- 
sichtlich ist,  während  bei  dementia  eingewendet  werden  könnte,  sie 
sei  vielleicht  doch  eine  geborene  gräfin  von  Gleiberg  gewesen  und 
habe  daher  ihr  besitzrecht,  denn  Alberichs  genealogieu  seien  bekannt- 
lich nicht  fehlerfrei  und  sein  irrtum  bei  nennung  der  Ermesindis  von 
Longwy  als  gemahlin  Konrads  I.  von  Luxemburg  habe  sich  vielleicht 
nicht  auf  den  vornamen  Ermesindis  beschränkt.  Wir  werden  aber 
immerhin  dem  Alberich  so  weit  glauben  schenken,  als  seinen  angaben 
kein  sachliches  moment  entgegensteht. 


Kapitel  5. 

Das  urkundenwesen  erzbischof  Alberos  von  Trier. 

§  12.  Es  folgen  in  der  reihe  der  Schiffenberger  diplome  drei 
Urkunden  erzbischof  Alberos  von  Trier,  Uber  deren  echtheit  oder  un- 
echtheit  zu  entscheiden  sein  wird.  Die  damit  gestellte  aufgäbe  ist 
nicht  leicht  und  ohne  einen  umfassenderen  blick  auf  das  gebiet,  in 
dem  sie  wurzelt,  kaum  zu  lösen.  Ich  verlasse  darum  für  zwei  kapitel 
mein  eigentliches  thema  und  gebe  eine  Zusammenstellung  und  be- 
sprechung  der  sonstigen  in  originaler  form  erhaltenen  Urkunden  des 

1)  Erhard  Reg.  bist.  Westf.  2,76  und  neuerdings  Philipp!  Osnabr.  Drkb.  1,231  ff. 
Wenn  Cohn  in  den  Forschungen  6,  684,  Stammtafel  2,  Gertrud  1161  sterben  lasst,  so 
übernimmt  er  einen  irrtum  Schräders,  Dynastenstimme  1,  121,  der  dabei  die  pfalzgräfin 
Gertrud  mit  der  königin  Gertrad,  der  gemahlin  Konrads  III.,  verwechselt.  Auch  Bern- 
hardt Lothar  s.  816  gibt  irrig  an,  Gertrud  sei  um  1151  gestorben. 

2)  Bernhard!  Konrad  III.  2,  508.  3)  §  7. 


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417 


genannten  crzbischofs,  unter  denen  mehrere  bisher  anbekannte  sind, 
um  auf  grund  des  gesamtstoffes  ein  möglichst  sicheres  urteil  zu  ge- 
winnen. 

Zunächst  aber  einige  worte  Uber  eine  den  namen  Alberos  tra- 
gende Urkunde,  die  ich  als  offenbare  falschung  nicht  in  diese  Zu- 
sammenstellung aufnehme. 

{ In  nomine  sancte  et  indiue  trinitatis  |  Ego  Albero  fsancte 
Treuirensis  ecclesi?  archiepiscopus.  ||  Für  das  kloster  Ravengirs- 
burg.  Acta  sunt  anno  dominico  incarnacionis  in.oxxv.  Koblenz, 
Staatsarchiv.  Von  Beyer  im  Mittelrh.  Urkb.  1,  534  nr.  47S  ata  'an- 
gebliches original'  gedruckt.  Von  Goerz  ebenda  2,  687  nr.  536  als 
original  beseicbnet  und  in  seinen  Mittelrh.  Reg.  1,  512  nr.  1S84  nicht 
mit  einem  stern  als  unecht  oder  verdächtig  angegeben. 

Die  Urkunde  verrät  sich  schon  durch  die  schrift,  welche  etwa 
hundert  jähre  jünger  sein  mag  als  ihr  datum,  als  gefälscht.  Die 
schrift  soll  altertümlich  aussehen,  erreicht  aber  nur  den  eindruck  der 
plumpheit.  Ob  in  der  für  Albero  nicht  passenden  jahrszahl  1125  ein 
x  ausgefallen,  die  Urkunde  also  in  1135  zu  setzen  ist,  wie  Beyer  und 
Goerz  gemeint  haben,  oder  ob  einfach  ignoranz  des  falschers  zu 
gründe  liegt,  lässt  sich  nicht  entscheiden.  Sehr  merkwürdig  ist  das 
Siegel.  Es  hängt  in  braunem  wachs  vermittelst  eines  pergament- 
streifens  an  einem  schmalen  bug  und  zeigt  einen  sitzenden  bischof, 
in  der  rechten  den  stab,  in  der  linken  ein  aufgeschlagenes  buch,  auf 
welchem  links  vom  beschauer  PA  ||  X ,  rechts  VO  ||  B  . .  steht.  Die 
Umschrift  lautet:  fSIFRlDVS  D6l  •  GRA  EOGVNTINVS  ARCHIGPC. 
Beyer  hatte  es  für  das  Siegel  des  Mainzer  erzbischofs  Arnold  ausge- 
geben, Goerz  dagegen,  der  die  Umschrift  genauer  prüfte,  weist  es 
dem  Mainzer  erzbischof  Sigfrid  III.  (1230—1249)  zu.  Um  die  auf 
den  als  aussteller  genannten  Albero  nicht  passende  Umschrift  thun- 
lichst zu  verdecken,  hat  der  fälscher  den  namen  SIFRIDVS  verkratzt 
und  den  rings  um  die  Umschrift  laufenden  schüsseiförmigen  rand  über 
einem  licht  erhitzt,  wie  der  glänz  des  wachses  deutlich  zeigt,  und 
dann  nach  vorn  über  die  Umschrift  gedrückt,  so  dass  diese  dadurch 
etwas  versteckt  wird.  Das  merkwürdigste  aber  ist,  dass  dieser  Stem- 
pel keinem  der  drei  Mainzer  Sigfride  angehört,  sondern  selbst  wiede- 
rum eine  falschung  darstellt,  die  dem  aussehen  nach  in  die  erste 
hälfte  des  dreizehnten  jahrhunderts  fällt  Schon  seit  erzbischof  Arnold 
(1153—116*0)  heisst  es  auf  den  siegeln  der  Mainzer  erzbischöfe  cMa- 
guntine  sedis  archiepiscopus*.  Für  unsere  Urkunde  ist  dieser  Stempel 
natürlich  nicht  gemacht,  sondern  nur  als  notbehelf  verwandt  worden. 
Er  hat  also  wohl  noch  anderweitig  eine  rolle  gespielt  und  sei  hiermit 
der  beachtung  empfohlen.    Eine  abbildung  gibt  nr.  9  der  tafeln. 

He«.  Urkundenbach.  YII.  27 


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418  *  13- 

§  13.  Folgende  Originalurkunden  Alberos  sind  mir  neben  den 
Schiffeubergern  bekannt  geworden.  Nr.  18  ausgenommen,  habe  ich 
sie  alle  selbst  gesehen,  und  wo  meine  angaben  darüber  von  früheren 
abweichen,  ohne  dass  ich  das  ausdrücklich  bemerke,  bitte  ich  anzu- 
nehmen, dass  i  c  h  das  richtige  gebe.  Die  ausdrücke  rechts  und  links 
gebrauche  ich  bei  dieser  aufzählung  Uberall,  auch  bei  den  siegeln, 
im  gewöhnlichen,  nicht  im  heraldischen  sinn: 

1.  1135,  märz  11  — sept.  24,  Trier.  Für  kloster  Steinfeld.  Köln, 
Stadtarchiv.  Italienisches  pergament.  Unregelmässiges  sechseck  mit 
zwei  rechten  winkeln  oben  und  den  seitenlangen  (von  links  aus  oben 
herum)  162,  208,  220,  22,  137,  83  mm.  Gute  sobrift  mit  noignng  zu 
gebogenen,  fast  geschlängelten  Schäften.  Zeilenabstand,  ohne  zirkel- 
stiche  am  rand  und  ohne  sichtbare  liniierung,  17  mm.  In  den  sechs 
untersten  seilen  wird  die  schrift  aus  mangel  an  räum  immer  kleiner 
und  enger;  der  abstand  der  beiden  letzten  Zeilen  betragt  nur  noch 
4 — 5  mm.  Rechts  davon  das  aufgedrückto  Siegel  in  weissem  wachs. 
Stempel  A.  Scharf  ausgeprägt,  doch  leider  sehr  beschädigt.  Erhal- 
ten ist  die  ganze  figur  des  sitzenden  bischofs  mit  ausnähme  des 
kopfs,  vom  rand  nur  links  unten  ein  stück  mit  dem  teil  der  Um- 
schrift R6VIR0RV  ARC.  Alte  faltung:  senkrecht,  dann  wagrecht, 
je  dnreh  die  mitte.  Gedruckt:  Annalen  f.  d.  Niederrhein  23,  152. 
Vgl.  Goerz  Mittelrh.  Reg.  1,  511  nr.  1882. 

|ln  nomine  sanete,  et  indiuidue  trinitatis.  Ego  Adelbero  dei 
gratia  Trevircnsis  ^cclesie  archiepiscopusj  || . . .  Facta  sunt  hec  in 
generali  sinodo  Trcucris  ||  anno  incarnationis  domini  .M.c.xxx.v.  in- 
dicti  0  one  tercia  x.  anno  episcopatus  nostri  quarto. 

2.  11  35,  juni  4 — sept.  13.  Für  st.  Simeon  zu  Trier.  Koblenz, 
Staatsarchiv.  462  auf  325  mm.  Grosse,  etwas  plumpe,  rundliche 
schrift.  Zeilenabstand,  ohne  zirkelstiche  am  rand,  die  linien  leicht 
eingeritzt,  14,5  mm.  Längs  des  linkou  randes  in  einer  breite  von 
etwa  9  mm  ist  das  pergament  härter  und  durchscheinender,  wie 
durch  pressung  unter  gleichzeitiger  befeuchtung.  Am  rechten  rand 
ist  die  Urkunde  chirographiert;  man  liest  die  untere  hälfte  der  buch- 
staben  des  alfabetes  und  von  vier  phantasiezeichen.  In  der  mitte 
des  20  mm  breiten  bnges  ist  durch  zwei  wagrechte  einschnitte  ein 
sträng  grüner  seidenfäden  gezogen  und  unterhalb  des  buges  ver- 
schlungen. Daran  hing  das  abgefallene  Siegel.  Alte  faltung:  senk- 
recht durch  die  mitte,  dann  zweimal  wagrecht,  je  ein  drittel  der 
hübe  fassend.  Gedruckt:  Mittelrh.  Urkb.  1,  545  nr.  489.  Vgl.  wegen 
des  datums  2,  686  nr.  533. 

flu  nomine  sanete  et  individu<?f  |S  trinitatis.  Ego  Adelbero  divina 
permittente  gratia  Treuirorum  archiepiscopns.  Die  erste  zeile  in 
grosser  zierschrift,  trinitatis  in  gemischter  schrift  und  Adelbero 
in  kapitalbuchstaben. . . .  Acta  sunt  ista  anno  incarnationis  H  domini 
M.c.xxx.vi.  indictione  .xuj.  coneurrente  .1.  anno  autem  pontificatus 
nostri  .uij.  ||  imperante  gloriosissimo  Lothario  .ui.  anno  regni  eius  .x. 
imperii  uero  .hj. 

3.  1135,  juni  4  —  sept.  13.  Für  st  Georg  zu  Bamberg.  München, 
retchsarehiv.  Ergänzungschlrograph  zu  nr.  2.  In  allem  diesem  gleich. 


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419 


Nur  ist  hier  zur  anhängung  des  Siegels  ein  sträng  dunkel  roter 
seide  verwandt  worden.  Vom  siege!  selbst  sind  nur  noch  zwei  plat- 
ten in  braunem  wachs  ohne  jeden  rest  von  bestempelung  vorhanden. 
Sie  zeigen  auf  der  seito,  mit  der  sie  auf  einander  passen,  beide  die 
eingedrückten  seidenfäden.  Die  untere  platte  bildete  den  rücken 
des  Siegels.  Die  obere  zeigt  auf  ihrer  oberen  fläche,  auf  der  die 
bestempelte  platte  aufgedrückt  war,  fingerspuren.  Älteste  faltung 
wie  bei  nr.  2.  Bald  aber,  doch  erst  nach  anbringung  einer  fast 
gleichzeitigen  rückaufschrift  in  kapitalbuchstaben  'Hohingen,  noch 
zweimal  senkrecht,  je  ein  viertel  der  ganzen  breite  fassend,  ge- 
brochen. Als  indictionszahl  war  ursprunglich  .x.iuj.  geschrieben,  der 
erste  einheitsstrich  ist  wegradiert.   Bisher  unbekannt. 

4.  1136,  vor  märz  11.  Für  st.  Martin  zu  Köln.  Düsseldorf, 
Staatearchiv.  283  auf  450  mm.  Bücherschrift  (es  fehlen  die  hohen, 
feinen  mit  spiralförmigen  Schnörkeln  umzogenen  schafto  und  die 
künstlichen  ktirzungszeichen  der  diplomatischen  minuskel).  Zeilen- 
abstand 15,5  mm.  Bleiliniierung  nach  zirkelstichen  am  rand.  Unter 
dem  text  noch  zwei  leere  Zeilen.  Von  dem  32  mm,  in  der  mitte 
36  mm  breiten  bug  hing,  54  mm  vom  rechten  rand,  das  abgefallene 
Siegel  an  einer  aus  violetten  und  weissen  seidenfäden  geflochtenen 
schnür,  welche  durch  einen  wagrechten  schnitt  im  bug  gezogen  und 
unterhalb  desselben  verschlungen  ist.  Alte  faltung:  senkrecht  durch 
die  mitte,  dann  zweimal  senkrecht  einwärts,  die  entstandenen  hälften 
halbierend,  dann  wagrecht  durch  die  mitte.  Gedruckt:  MUtelrb. 
Urkb.  1,  547  nr.  491,  vgl.  2,  087  ur.  538. 

A.  dei  gratia  Treuirorum  archiepiscopus  . . .  Also  ohne  die  ein- 
gangsformel  und  ohne  verlängerte  schrift.  —  Acta  sunt  autem  anno 
incarnationis  domini  .Mcxxxvi.  indictione  xnu.  anno  autem  pontifi- 
catus  domni  Adelberonis  uu. 

5.  1136,  nach  märz  11,  Trier.  Für  kloster  Lonnig  (Stiftung). 
Koblenz,  Staatsarchiv  (1886  noch  in  Privatbesitz).  Italienisches  per- 
gament.  650  auf  455  mm.  An  der  linken  unteren  ecke  ist  ein  un- 
beschriebenes stück  herausgeschnitten.  Der  text  an  einigen  stellen 
durch  mäusefrass  leicht  beschädigt.  Schöne  grosse  schrift.  Zeilen- 
abstand 21  mm.  Die  Zeilen  sind  nach  zirkelstichen  am  rand  haarfein 
mit  tinte  vermittelst  einer  reissfeder  In  das  pergament  eingeritzt. 
Unter  dem  text  noch  zehn  dieser  liniierten  Zeilen.  Auf  der  dritten 
von  oben  steht  links :  'Ego  Albero  dei  gratia  Treuirorum  archiepis- 
copus confirmaui  et  subscribsi;  +  '  (s.  dio  abbildung  tafel  1).  Etwas 
weiter  unten,  rechts,  ist  das  Siegel  in  geblichem  wachs  aufgedrückt. 
Stempel  A.  Nur  die  linke  hälfte  ist  erhalten:  die  figur  des  erz- 
bischofs  bis  zu  den  knöcheln  mit  der  den  stab  haltenden  rechten 
und  der  schluss  der  Umschrift  ARCHieFS.  Ursprüngliche  faltung: 
dnreh  die  mitte  senkrecht  (etwas  später  zweimal  senkrecht,  je  ein 
drittel  der  ganzen  breite  fassend)  und  zweimal  wagrecht,  je  ein 
drittel  der  höhe  fassend.  Ungedruckt.  Verzeichnet:  Goerz  Mittelrh. 
Retr.  4,  703  nr.  2289. 

1 1  nomine  sanete  et  indiuiduc  trinitatis.  Ego  Adelbero  dei  gratia 
Treuerensis  archiepiscopus. |  ...  Hoc  uero  factum  est  Treveri  in 
capitulo.  anno  dornt  nie«?  incarnationis  .M.c.xxxvi.  ||  anno  uero  ponti- 
ficatus  nostri  .v.  Presentibus  eccle*»«<»W»  personis.  Godefrido  pre- 

27* 


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420  §  13- 

posito.  Folmaro  decano.  et  ccteris  personis.  cum  canonicis.  Af- 
fuerunt  et  ||  laici  liberi.  Gerlacua  et  Reinbaldns  fratres.  Heremannus 
comes.  Ministeriales  quoque  Lüdewicus.  Heinricus.  Wörnerns,  et  alii 
multi.  ||  Ut  autem  hec  rata,  et  inconuulsa  omni  tempore  permaneant 
hanc  cartam  sigilli  nostri  inpressione  signauimus.  et  ipai  propria 
manu  subscripsimus. 

6.  1138,  Trier.  Für  st.  Simeon  zu  Trier.  Koblenz,  Staatsarchiv. 
282  auf  360  mm.  Stattliche,  elegante  schrift.  Auffallig  iBt  die  grosse 
zahl  der  runden  s  neben  f,  und  zwar  nicht  nur  am  wortende,  son- 
dern auch  innerhalb  des  Wortes,  einmal  sogar  sf  in  'concesfit*.  Zeilen- 
abstand nicht  völlig  gleichmäsBig,  14,5 — 16  mm.  Liniierung  in  das 
pergament  eingeritzt,  wohl  mit  scharfem  reissblei.  Keine  zirkel- 
stiche  am  rand.  An  der  mitte  eines  16  mm  breiten  bugs,  durch 
zwei  einschnitte  desselben  gezogen  und  unterhalb  verschlungen, 
hängt  ein  sträng  grüner,  im  lauf  der  zeit  gelb  gewordener  seiden- 
fäden,  von  welchem  das  siegel  abgefallen  ist.  Alte  faltung:  wag- 
recht durch  die  mitte,  dann  zweimal  senkrecht,  je  ein  drittel  der 
breite  fassend.   Gedruckt:  Mittelrh.  Urkb.  1,  557  nr.  503. 

Jln  nomine  sancte  indiuidue  trinitatis.f  Ego  Albero  diuina  per- 
mittente  gratia  Treuir'  archiepiscopus .  apostolice  sedis  legatus  . . . 

Actum  Treuer!  anno  doininice  incarnationis  .M.cxxxvm.  in||dictione 
.i.  comcurrente  .v.  regnante  glorioso  Romanorum  rege  Conrado. 
anno  regni  eius  .1.  anno  autem  pontificatus  nostri  .vi. 

Goerz  bemerkt  Mittelrh.  Urkb.  2,  689  nr.  550  zur  datierung  der 
folgenden,  mit  dieser  darin  gleichen  urkundo:  'Wegen  regn.  a.  1  und 
pont.  a.  6  in  den  märz  bis  april  fallend'.  Das  ist  ein  irr  tum:  regn. 
a.  1  beginnt  1138  märz  13,  die  datierung  weist  also  nach  märz  13, 
pont.  a.  6  endet  11^8  märz  10,  die  datierung  weist  also  vor  märz  11. 
Beides  stimmt  nicht  zusammen;  es  wird  pont  a.  7  erfordert 

7.  1138,  Trier.  FUr  st  Simeon  zu  Trier.  Koblenz,  Staatsarchiv. 
237  auf  362  mm.  Von  der  Bolben  hand  und  in  gleicher  ausstattung 
geschrieben  wie  nr.  6.  Gleiche  häufigkeit  der  runden  s.  Gleiches 
pergament.  Gleiche  tinte.  Gleiche  liniierung  ohne  zirkelstiche.  Nur 
der  Zeilenabstand  ist  mit  13— 13,5  mm  ein  klein  wenig  geringer.  An 
gleich  breitem  bug,  befestigt  gleichfalls  an  dessen  mitte  und  in  der 
gleichen  art,  mit  der  gleichen  grünen,  vor  alter  gelb  gewordenen 
seide,  hängt  ein  bruchstück  des  Siegels  in  rotbraunem  (cbokolade- 
farbigem)  wachs.  Stempel  B.  Erhalten  ist  die  figur  des  erzbischofs 
bis  etwas  oberhalb  der  knöchel  und  von  dem  muldenförmig  erha- 
benen Umschriftrand  der  anfang  mit  dem  wort  f  ALBERO.  Auch 
die  faltung  ist  die  gleiche  wie  bei  nr.  6.  Gedruckt:  Mittelrh.  Urkb. 
1,  556  nr.  502. 

|  In  nomine  sancte  indiuidue  trinitatis.  f  Albero  dei  gratia  Treuir* 
archiepiscopus.  apostolic?  sedis  legatus...  Actum  Treuer!,  anno 
incarnationis  dominicc.  .Mcxxxvni.  indictione  .1.  B  coneurrente  .v.  reg- 
nante gloriosisBimo  Romanorum  rege  Conrado.  anno  regni  eius  i. 
anno  autem  pontificatus  nostri  .vl 

8.  1138,  nach  märz  13,  Trier.  Für  kloster  Himmerode  (Stiftung). 
Trier,  stadtbibtiotliek  (F  7).  480  auf  350  mm.  Bücherschrift  Als 
klirzungszeichen  Uber  der  mittellinie  erscheint  ein  einfacher  wag- 


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421 


rechter  strich,  der  am  rechten  ende  nach  unten  einen  kleinen  feinen 
winkelansats  hat.  Zeilenabstand  18  um.  Die  liniierung,  von  der 
nichts  mehr  sichtbar  ist,  war  durch  feine  zirkelstiche  am  rand  mar- 
kiert Der  untere  ungleichmässig  abgeschnittene  rand,  der  links 
dicht  unter  der  letzten  toxtzeile  einsetzt,  wird  im  verlauf  nach  rechts 
breiter  und  ist  hier  zu  einem  bug  gefaltet,  an  welchem  vermittelst 
eines  etwa  9  mm  breiten  schafledernen  riemens,  der  einfach  durch 
einen  wagrechten  einschnitt  im  bug  gezogen  und  nicht  verknotet  ist 
und  dessen  enden  nicht  geschlossen  (das  hintere  ende  ist  etwas  nach 
rechts  gezogen)  in  das  wachs  eintreten,  das  Siegel  hängt.  Es  ist  von 
rotem  wachs,  hängt  verkehrt  an,  die  füsse  des  erzbischofs  dem 
text  zugewandt,  und  zeigt  auf  dem  rücken  eingeprcsst  die  spuren 
eines  einst  aufgedrückten  gewebes.  Stempel  A.  Der  obere  teil 
mit  dem  köpf  des  erzbischofs  bis  zur  mitte  des  (so  wie  es  hängt) 
linken  seitcnrandes  ist  abgebrochen.  Von  der  Umschrift  erhalten 
EIG  #ATR€  VIRORY  ARCHI6PS .  Älteste  rückanfschrift  (etwa  ende 
des  12.  jahrh.):  'Cnica  est*.  Alte  faltung:  senkrecht  durch  die  mitte, 
dann  zweimal  wagrecht,  je  ein  drittel  der  höbe  fassend.  Gedruckt: 
Mittelrh.  Urkb.  1,  559  nr.  505. 

tfln  nomine  sancte  et  indiuidue  trimtatis.f  Ego  Adalbero  dei 
gratia  Treuerorum  arcbiepiscopus .  et  apostolicc  sedis  lcgatus  ... 
Acta  hec  Treueri  anno  ab  incarnatione  domini  .M.c.xxx.vfu.  ponti- 
ficatus  domni  Adalberonis  Treuiroruin  archiepiscopi  et  apostolice. 
sedis  legati  .vu.  |)  Conradi  Romanorum  regis  secundi  indictione 
.xv.  epacta  .xvuj.  concurrente  .vi. 

Ind.  15  weist  auf  1137,  ep.  18  und  conc.  6  auf  1139.  Mittelrh. 
Urkb.  2,691  nr.  557  will  Goerz  die  urkuude  unter  Voraussetzung 
des  Trierischen  jahresanfangs  in  1139  jan.  bis  märz  12  setzen.  — 
Auffällig  sind  die  formen  Hoymenrode  und  Raimbaldus. 

9.  1139,  aug.  15,  [Trier.]  Für  st.  Marien  zu  Trier.  Trier,  stadt- 
bibliothek  (H 11).  550  auf  340  mm.  Schöne  grosse  scbrift  Liniierung 
nach  zirkelstichen  am  rand,  ohne  färbe,  wahrscheinlich  mit  einem 
falzbein  eingedrückt.  Zeilenabstand  21,5  mm.  Von  der  mitte  eines 
bugs,  der  links  56,  rechts  70  mm  breit  ist,  hängt  an  einem  zusammen- 
gefalteten, durch  zwei  schräge  einschnitte  im  bug  gezogenen  und 
unterhalb  desselben  verschlungenen  streifen  italienischen,  zum  teil 
beschriebenen  pergaments  das  Siegel  in  rotbraunem  wachs.  Stem- 
pel B.  Vollständig  erhalten,  doch  in  stumpfer  prägung.  Die  Vorder- 
seite ist  nicht  gleichmässig  rotbraun,  sondern  hat  durch  eingemischtes 
hellfarbiges  wachs  ein  etwas  scheckiges  aussehen  (ähnlich  marmo- 
rierter seife).  Der  rücken  zeigt  sich  in  der  längsdiagonale  nicht 
glatt  und  gleiclimässig  geformt,  sondern  etwas  hügelig  und  in  der 
färbung  ungleich;  man  sieht  deutlich,  dass  stark  daran  geknetet 
worden  ist.  Auch  der  oben  angesetzte  hals,  wo  das  siegelband  ein- 
mündet, hebt  sieh  scharf  vom  übrigen  ab.  Das  siegelband  liegt  nicht 
tief,  sondern  so  dicht  unter  dem  gekneteten  längsstreifen,  dass  an 
zwei  stellen  gegen  den  fuss  des  siegele  hin  teilchen  des  pergaments, 
aus  dem  es  besteht,  aus  dem  siegelrücken  hervorlugen.  Im  zeugen - 
Verzeichnis  ist  bei  Berneuuinus  de  Va  folgende  correctur  und  rasur: 
der  schreibor  hatte  zuerst  geschrieben  Bernumuuin9;  auf  den 


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§  13. 

ersten  grund  strich  des  ersten  u  hat  er  dann  den  köpf  eines  e  ge- 
setzt, das  auf  diese  weise  fast  doppelt  so  hoch  ist  als  die  übrigen  e, 
den  zweiten  grundstrich  des  n  hat  er  wegradiert,  das  folgende  m 
durch  einen  untergesetzten  punkt  getilgt  und  das  hohe  e  mit  dem 
auf  m  folgenden  u  durch  eine  schleife  verbunden,  zum  zeichen,  das» 
man  bei  u  weiterlesen  solle.  Alte  faltung:  Bankrecht  durch  die 
mitte,  dann  noch  zweimal  senkrecht  einwärts,  die  beiden  entstan- 
denen hälften  halbierend,  dann  zweimal  wagrecht,  je  ein  drittel  der 
höhe  fassend.  Gedruckt:  Mittelrh.  Urkb.  1,  563  nr.  508,  vgl.  2,  693 
nr.  564. 

|In  nomine  sanete  et  indiuidue,  trinitatis.f  Ego  Albero  humilis 
Treuirorum  minister  et  servus.  apoutolicc  ||  sedis  legatus  . . .  Facta 
est  hec  conßrmatio  dominice,  incarnationis  H  anno  millesimo  cente- 
simo  .xxx.vmi.  in  dictione  .u.  regis  Cünradi  anno  .u.  Alberonis  archi- 
episcopi  .viuj*. 

Alberonis  a.  9  weist  auf  1140.  Das  tagesdatum  ergibt  sich  aus 
dem  text. 

10.  1139,  nach  oct.  2.  Für  abtei  Siegbnrg.  Düsseldorf,  Staats- 
archiv. 460  auf  375  mm.  Schöne,  kräftige  schrift.  Ltniierung  in 
blei,  ohne  zirkelstiche  am  rand.  Zeilenabstand  nicht  ganz  gleich- 
massig,  zwischen  17  und  21,5  mm.  Unter  dem  text  ist  eine  liniierte 
zeile  leer  geblieben.  In  der  mitte  eines  30  mm  breiten  buges  hängt 
in  dunkelbraunem  wachs,  schön  erhalten,  das  Siegel,  und  zwar  ver- 
kehrt, die  füsse  des  orzbischofs  dem  text  zugewandt.  Stempel  A. 
Zur  befestigung  dient  eine  aus  gelblichweissen,  grünen  und  roten 
seidonfädon  geflochtene  rundschnnr,  welche  durch  zwei  löcher  im 
bug  gezogen  und  unterhalb  desselben  verschlungen  ist  Alte  fal- 
tung: senkrecht  durch  die  mitte  and  zweimal  wagrecht,  je  ein  drit- 
tol  der  höbe  fassend.  Ungedruckt.  Verzeichnet:  Goerz  Mittelrh. 
Reg.  1,  533  nr.  1952. 

fln  nomine  sanete  et  indiuidue  trinitatis.  Adelbero  dei  gratia 
Treuirorum  humilis  minister  et  seruvs.  apostolice,  sedis  |  legatvsf  . . . 
Hu  ins  pagine.  testes  sunt  Godefridus  |)  maioris  ecclesie,  prepositns 
et  archidiaconus.  Folmarus  decanus.  Arnoldus  archidiaconus.  Hein- 
ricus  decanus  Confluentii».  Q  Acta  sunt  autem  hec  anno  incarnationis 

dominice.  .M.c.xxxviiu.  indictione  .1.  anno  autem  pontificatus  nostri 
.viu.  legationis  uero  .Hi- 
ll. 1140,  zwischen  märz  13  und  aept  24,  Trier.  Für  st  Marien 
zu  Trier.  Trier,  Stadtbibliothek  (H  10).  520  auf  340  mm.  Gleiches 
pergament  und,  dem  aussehen  nach,  nicht  verschiedene  tinte,  gleiche 
hand,  gleiche  liniierung  nach  zirkelstichen  und  genau  gleicher  Zeilen- 
abstand (21,5  mm)  wie  nr.  9.  Von  der  mitte  des  linkB  45,  rechts 
52  mm  breiten  buges  hängt  das  Siegel  in  rotbraunem  wachs,  nur 
links  in  der  mitte  des  schräg  aufsteigenden  Umschriftrandes  etwas, 
beschädigt,  sonst  vollständig  erhalten,  aber  etwaa  stumpf  in  der 
prägung.  Stempel  B.  Befestigt  ist  es  vermittelst  eines  zusammen- 
gefalteten Streifens  deutschen  pergamentes,  der  durch  zwei  senk- 
rechte einschnitte  im  bug  in  der  weise  gezogen  ist,  dass  er  auf  der 
rückseite  der  Urkunde  wagrecht  zwischen  beiden  durchläuft,  worauf 
seine  enden  vorn  unterhalb  des  buges  vor  der  einmünduog  in  das 


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§  13.  423 

Biogel  in  einen  knoten  verknüpft  sind.  Die  Vorderseite  des  Siegels 
ist  nicht  gleichmässig  rotbraun,  Bondern  etwas  scheckig,  wie  bei 
nr.  9.  Auf  der  rlickseite  läuft  in  der  längsdiagonale  ein  20—25  mm 
breiter  streifen  wachs  von  schmutzig  hellroter  färbe,  der  von  dem 
dunkeln  braunrot  des  übrigen  siegelrückens  deutlich  abstiebt.  Unten, 
namentlich  zur  linken,  zeigt  der  rand  des  wachsstreifens  eine  bruch- 
linie;  das  helle  wachs  hat  hier  an  dem  dunkeln  nicht  völlig  gehaftet. 
Wie  bei  nr.  9  ist  auch  hier  im  Zeugenverzeichnis  bei  Berneuuinus 
de  Va  eine  correctur  und  rasur,  indem  der  Schreiber  ursprünglich 
Bernuuuin9  geschrieben,  dann  auf  den  ersten  grundstrich  des 
ersten  u  den  köpf  eines  e  gesetzt  nnd  den  zweiten  grundstrich  weg- 
radiert hat  —  Das  im  druck  die  weltlichen  zeugen  einführende  wort 
laici  fehlt  im  original,  doch  ist  räum  dafür  gelassen.  Alte  faltung 
wie  bei  nr.  9.  Gedruckt:  Mittelrh.  ürkb.  1,  571  nr.  515. 

Sin  nomine  sanete.  et  indiuidue,  trinitatis.  f  Albero  dei  gratia 
sanete,  Treuirensis  ecclesiq  archiepiscopus .  apostolice.  sedis  legatus ... 

Hec  facta  sunt  Tr«u»W.  anno  dominier  incarnationis  .M.c.xl-  in  dic- 
tione  .in.  epactis  nullis.  conenrrente  .1.  regis  Cünradi  anno  .uj.  ||.x* 
ordinationis  nostrq .  legationis  .üj.  Wegen  des  datums  vgl.  Goerz  im 
Mittelrh.  ürkb.  2,  694  nr.  571.  Ord.  a.  10  beginnt  erst  1141  märz  11. 

12.  1110,  zwischen  märz  13  und  sept.  24,  Pfalzel.  Fürst.  Marien 
zu  Trier.  Trier,  Stadtbibliothek  (H  9).  700  auf  510  mm.  Gleiches 
pergament,  gleich  aussehende  tinte  und  gleiche  hand  wie  nr.  9  und  1 1. 
Nur  ist  die  sebrift  etwas  grösser.  Zeilenabstand  nicht  ganz  gleich- 
massig,  zwischen  23  nnd  26  mm,  meist  23 — 23,5  mm.  Von  der  liniie- 
rung,  die  zirkelstichen  am  rand  folgt,  ist  nur  noch  wenig  sichtbar. 
Von  einem  bug,  der  in  der  mitte  45  mm  breit  ist  und  sich  gegen 
die  scitenrander  hin  bis  auf  o  breite  verjüngt,  hängt,  nicht  ganz  von 
der  mitte,  sondern  ein  wenig  mehr  nach  Hnks,  das  gut  erhaltene 
siege),  Stempel  B,  in  rotbraunem  wachs  an  einem  sträng  naturfarbiger 
hanffäden,  der  durch  zwei  einschnitte  im  bug  in  schräger  kreuzung 
mit  einer  schleife  unten  gezogen  ist.  Der  rücken  des  Siegels  ist 
flacher  als  bei  nr.  9  und  11  und  die  besiegelung  erscheint  tadellos. 
Alte  faltung:  wie  bei  nr.  9  und  11,  nur  ist  die  wagrechte  faltung, 
der  grösseren  höhe  der  Urkunde  entsprechend,  eine  dreimalige.  Ge- 
druckt: Mittelrh.  Urkb.  1,  569  nr.  514. 

•In  nomine  sanete.  et  indiuidue,  trinitatis.  1  Albero  dei  gratia 
Treuirorum  archiepiscopus  romane,  sedis  legatus . . .   Data  est  hec 

carte  Palatioli  dominice,  in  carnattonis  anno  .M.c.xl.  indictione  -iu. 
regis  Cünradi.  auno  .üi.  Alberonis  archiepiscopi  .£. 

Hinsichtlich  des  datums  meint  Goerz  im  Mittelrh.  Urkb.  2,  695 
nr.  575,  man  könne  die  Urkunde  im  einklang  mit  Alb.  a.  10  (vgl. 
nr.  11)  in  den  märz  1141  setzen,  da  Conr.  a.  3  bis  zum  12.  märz 
dieses  jahres  laufe,  wenn  man  ind.  4  lese  und  Trierer  Stil  annehme. 
Dem  steht  jedoch  der  umstand  entgegen,  dass  wir  in  nr.  11  von 
gleicher  hand  gleichfalls  ind.  3,  noch  weiter  gestützt  durch  ep. 
null,  conc  1,  haben. 

13.  1140  oct  28.  Für  die  abtei  Pierremont  Bestätigt  Schenkun- 
gen des  priesters  Gerhard.  Metz,  bezirksitrehiv.  Italienisches  per- 
gament. Durch  moder  arg  mitgenommen,  die  Schrift  teilweise  abgo- 


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424  §  13. 

blättert  und  so  beschädigt,  dass  verschiedene»,  namentlich  in  der 
sechsten  und  siebenten  zeile,  nicht  mehr  lesbar  ist  308  auf  405  mm. 
Kräftige  bttcherschrift.  Zeilenabstand  13  mm.  Tinteliniieruog  ohne 
zirkelstiche  am  rand.  Unter  der  letzten  sehriftzeile  noch  eine  leere 
liniierte  zeile.  Darunter  ist  das  pergament  unregelmässig  abge- 
schnitten, links  27  mm,  rechts  11  mm  unter  dieser  linie.  Vou  be- 
siegelung  keine  spur;  auch  kein  einschnitt  für  befestigung  eines 
hängesiegels  vorhanden.  Entweder  war  also  die  Urkunde  nie  besie- 
gelt und  ist  dann  vielleicht  nur  eine  die  formeu  des  Originals  {ver- 
längerte schrift  im  eingang)  wahrende  abschrift,  oder  der  unterste 
teil  ;bug)  mit  dem  Siegel  ist  abgeschnitten.  Alte  (ob  ursprüngliche?) 
faltung:  zweimal  wagrecht  und  dreimal  senkrecht.  Ungedruckt 

f  In  nomine  sancte  et  indiuidue.  trinitatis.f  Ädelbero  dei  gratia 
Treuirorum  humilis  minister  et  seruus.  et  apostolice.  0  »edis  legatus .. . 
Huic  concessioni  interfuit  Godefridus  prepositus  ||  ecclesie.  sancti 
Petri.  Folmarus  decanus.  Item  Folinarus  capellanus  domni  archi- 
episcopi.  Constantinus  abbas  de  Orual.  Robertus  abbas  de  Bell(ei)  || 
Philippus  abbas  de  uallo  sancte.  Mari$.  Ango(l..c)us  decanus  eccle- 
siarum  prelibatarum.  Vincentius  de  Longuuin.  Bouo  de  Cumis.  || 
Teodericus  de  Juuinei.  hü  tres  presbiteri  et  decani.  Hü  (omnjes 
suprascripti.  sunt  testes  huius  doni.   Der  rest  der  zeile  (8ü  mm)  ist 

unbeschrieben.  Acta  sunt  hec  anno  ab  incarnatione  domini  M.cxl. 
Regnante  glorioso  rege  Conrado.  die  quinto  Kl  noaembris. 

14.  1142  oct  22,  Trier.  Für  kloster  Lonnig.  Koblenz,  Staats- 
archiv. 432  auf  292  mm.  Schöne,  zierliche  schrift  Bleiliniierung 
ohne  zirkelstiche  am  rand.  Zeilenabstand  13  mm.  Zwischen  der 
letzten  textzeile  und  dem  bug  unbeschriebener  räum  von  61  mm 
breite.  Nicht  in  der  mitte,  sondern  85  mm  vom  rechtsseitigen  ende 
des  48  mm  breiten  buges  an  blauseidener  rundschnur,  die  durch 
einen  wagrechten  einschnitt  im  bug  gezogen  und  unterhalb  desselben 
einmal  verschlungen  ist,  hängt  das  Siegel  in  hellgelblichem  wachs. 
Stempel  A.  Die  figur  des  erzbischofs  und  der  rechte  rand  ist  er- 
halten.  Von  der  Umschrift  noch  vorhanden  ALBERO  DE[I] . . . . 

[TJR[€]VI   Auf  der  rückseite  steht  von  alter  hand:  'Scripta 

est'1).  Die  ursprüngliche  faltung  ging  anscheinend  senkrecht  durch 
die  mitte,  dann  zweimal  wagrecht,  je  ein  drittel  der  hühe  fassend. 
Gedruckt:  Mittelrh.  Urkb.  1,  582  nr.  526. 

{In  nomine  sancte.  et  indiuidue.  trinitatis  ogo  Adelberof  dei  gra- 
tia Treuirorum  archiepiscopus .  apostolice  sedis  legatus   Acta 

sunt  hqcTreueri.  in  generali  synodo  .xLkl.  nouembris.  anno  incar- 

nationis  dominicq  .M.c.xl.ij.  indictione  .v.  ordinal] tionis  nostre,  anno  .x. 

Ind.  5  und  ord.  a.  10  weisen  in  den  october  1141,  wie  Goerz  rich- 
tig bemerkt  (Mittelrh.  Urkb.  2,  697  nr.  585). 


1)  'Script*  est*  von  der  gleichen  hand  steht  auch  auf  der  rückseite  der  Urkunde 
eribischof  Megeners  von  1129  (Mittelrh.  Urkb.  1,  nr.  464).  Da  beide  Urkunden  Teischie- 
denen  arehlTen  angehören  —  die  Urkunde  Megeners  dem  des  Trierer  domstifte  — ,  so 
können  die  dorsalnoüzen  nur  aus  der  erzbischöflichen  kanzlei  stammen,  für  welche  man 
eine  abschritt  oder  einen  auszug  zurückbehalten  zu  haben  scheint  Das  ist  dann  zu- 
gleich ein  zeichen  der  cchtheit  beider  Urkunden. 


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§ 13-  425 

15.  1141  (Pnach  1143  oot.  24).  Für  st.  Vincenz  zu  Mets.  Bestä- 
tigt demselben  alle  beneficia,  in  Sonderheit  ecclesiam  s.  Germani  de 
castello  et  ecclesiam  s.  Mariq  de  Anceio.  Mets,  bezirksarchiv  (aus 
der  Sammlung  des  Sir  Thomas  Phillipps  zu  Cheltenham  zurück- 
erworben).  525  auf  521  mm.  Derbe,  eckige  schrift  von  französi- 
schem Charakter;  st  und  et  sind  besonders  weit  auseinandergezogen, 
wie  das  namentlich  in  päpstlichen  Urkunden  dieser  zeit  der  fall  ist. 
Blei-  oder  braunstiftliniierung  nach  zirkelstichcn  am  rande,  die 
20,5  mm  abstand  haben.  In  der  mitte  des  24  mm  breiten  buges 
zwei  wagrechto  einschnitte  zum  anhängen  des  Siegels.  Von  Siegel 
und  siegelband  keine  spur.  Alte  faltung:  senkrecht  durch  die  mitte, 
dann  nooh  zweimal  senkrecht,  die  entstandenen  hälften  halbierend, 
dann  dreimal  wagreeht  je  »/s  der  höhe  fassend.  Die  Urkunde  ist  in 
neuerer  zeit,  wohl  unter  anwendung  von  feuchtigkeit,  vollkommen 
glatt  gepresst,  auch  der  bug  aufgeschlagen  worden.  Auf  der  höhe 
des  (gefalteten)  bugs  wurde  sie  dann  wagrecht  nach  rückwärts  ge- 
brochen und,  wie  ein  längs  dieser  bruchlinie  untorhalb  der  schrift 
her  laufender  leimstrich  zeigt,  in  einen  band  oder  Umschlag  einge- 
klebt. Ob  jemals  ein  Siegel  angehängt  war,  Iässt  sich  nicht  bestim- 
men; die  bugeinschnitte  sind  so  glatt  und  fest  geschlossen,  als  sei 
es  nie  der  fall  gewesen,  doch  könnte  das  vom  pressen  herrühren. 
Ungedruckt 

|  In  nomine  sanete.  et  indiuidve,  trinitatis.  Ego  Albero  dei  gratia 
Trevirorum  archiepiecopus  et  apostolice,  sedis  legatus.  Esembardo 
venerabili  abbati  saneti  Vincentii  eiusque  svecessoribus  in  perpe- 
tuum-;  I  Der  rest  der  zeile,  80  min,  ist  leer.  Hec  siquidem  con- 
cessio  facta  est.  tarn  nostrq  Treuerensis  ecclesie,.  quam  Mettensis. 
Uirdunensisque .  neenon  et  Tullensis.  consilio  tarn  ||  rationabili!  ut 
de  qualibet  harum  uidelicet  e.cclesiaruiu .  huius  facti  testes.  idonee. 
Interessent  porsone;  De  Trouerensi.  scilicet  Godefridus  prepositus 
maior.  Hillinus  decanus.  |)  Arnulfus  archidiaconus.  Sigerus  abbas 
saneti  Maximini.  Bertoldus  abbas  aaneti  Euoharii.  magister  Bouo 
prepositus  Confluentiq.  magister  Otto  de  Capenberges;  De  Met  |tensi. 
domnus  Stephanus  episcopus.  Teodericus  priraiceriua.  Richerus  de- 
canus. Philippus  archidiaconus.  magiBter  Walterus  archidiaconus. 
Rocelinus  archidiaconus.  0  Vigericus  abbas  Gorziensis.  Bertrannus 
abbas  saneti  Arnulfi.  Symon  abbas  saneti  dementia ;  Seculares  uero 
persona  Symon  dux  Lotharingorum.  Rainaldus  coines  Harri.  Her- 
niannus  comes  |]  palatinus.  Folmarus  comes.  Albertus  iudex.  Johan- 
nes dapifer.  Albertus  pincerna.  Hugo  miles  de  Castro;  De  Uirdu- 
nensi.  Albertus  primicerius.  Andreas  archidiaconus.  Teodericus 
abbas  saneti  Q  Pauli.  De  Tullensi.  domnus  Henricus  episcopus.  Du- 

randus  abbas  Baneti  Apriy-  Anno  ab  incarnatione  domini  M.c.xll. 
indictione  .xu.  epacta  .xY  Innocentio  papante.  Conrado  rege  Roma- 
norum feliciter  regnante-;*  Von  Anno  ab  wird  die  schrift  kleiner 
aus  mangel  an  räum,  weil  alles  folgende  noch  auf  dieselbe  zeile 
gebracht  werden  musste. 

Die  datierung  bietet  unlösbare  Schwierigkeiten,  namentlich  im 
hinblick  auf  einige  der  genannten  zeugen.  Ep.  11  passt  zu  1141, 
aber  ind.  12  weist  auf  1149.  Pfalsgraf  Hermann  erlangte  diese  würde 


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§  13. 

frühestens  1142.  Der  als  domdechant  zu  Trier  genannte  Hülm  war 
1142  noch  domscholaster  (Mittelrh.  Urkb-  1,  584);  ja  sein  Vorgänger  im 
decauat,  Fol  mar,  erscheint  noch  1143  oct.  24  als  dechant  (ebd.  1,  586). 
Papst  lnnocenz  aber  starb  bereits  1143  sept  24!  Die  Urkunde  kann 
erst  nach  der  zeit  entstanden  sein,  die  ihr  datum  angibt:  erst  als 
nillin  thatsächlich  dechant  war,  jedenfalls  aber  vor  1146  märz  19, 
dem  todeßtage  des  abtes  Isembard  (Gallia  Christ.  13,  920).  Vielleicht 
war  sie  ursprünglich  undatiert,  und  der  schluss  von  'Anno9  ab  ist 
erst  später  angefügt  (aber  von  demselben  Schreiber  und  ohne  bemerk- 
baren unterschied  in  der  tinte!),  wobei  dann  ein  zeitlicher  irrtum 
mit  untergelaufen  sein  könnte. 

16.  1144,  nach  märz  12.  Für  st.  Clemens  zu  Hetz.  Bestätigt  die 
Schlichtung  des  Streites  zwischen  abt  Simon  und  der  gemeinde  zu 
Magny  wegen  der  kapelle  daselbst.  Metz,  bezirksarchiv.  429  auf 
288  mm.  Italienisches  pergament.  Einfach  gehaltene,  etwas  enge 
achrift.  Bleiliniierung  ohne  zirkelstiche  am  rand.  Zeilenabstand  nicht 
f,anz  gleichmässig,  20—24  mm.  In  der  mitte  eines  33  mm  breiten 
bugos,  durch  zwei  convergierende  einschnitte  in  demselben  kreuzweis 
gezogen  und  unterhalb  verschlungen,  hängt  ein  Btrang  roter  seiden- 
faden ohne  jede  spur  von  wachs.  Von  der  alten  faltung  noch  zu 
erkennen:  einmal  senkrecht  durch  die  mitte.  Ungedruckt. 

|  Albero  dei  gratia  Treuirorum  archi  episcopus  et  apostolice  sedis 
legatus.  Simoni  abbati  f  |j  ecclesie.  sancti  Clementis  Mettentis  .  .  . 
Hoc  autem  factum  est  anno  ab  incarnatione  doroini  millesimo  cente- 
simo  quadragesimo  .iui.  indictione  vn.  presidente  Romano  ||  papa 
Lucio  li.  regnaute  Conraldo  rege.  Huius  rei  testes  sunt.  Die  zeugen 
sind  nicht  eingetragen;  2'/2  liniierte  Zeilen  boten  noch  räum  für  sie. 

Wegen  papst  Lucius  nach  märz  12  fallend.  Die  Urkunde  ist  an- 
scheinend nur  ein  beabsichtigtes  original;  fertig  bis  auf  zeugen  und 
besiegelung,  sollte  sie  dem  erzbischof  zur  anfügung  seines  Siegels 
vorgelegt  und  dann  sollten  die  zeugen  dieses  aktes  eingetragen 
werden. 

17.  Undatiert,  1144— 1152  jan.  Für  et.  Euchar  zu  Trier.  Koblenz, 
Staatsarchiv.  455  auf  3o8  mm.  Gute  schrift;  charakteristisch  für 
die  hand  sind  die  meist  nach  links  gehenden  schleifen  am  fuss  der 
buchstaben  f  p  q  r  s.  Zeilenabstand,  durch  zirkelstiche  am  rand 
markiert,  16  mm.  In  der  mitte  eines  33  mm  breiten  buges,  durch 
vier  einschnitte  desselben  gezogen  und  verschlungen,  hängt  ein  sträng 
von  hanffaden,  woran  wahrscheinlich  nio  ein  Siegel  befestigt  war, 
denn  sie  zeigen  keiue  spur  von  wachs,  nur  etwas  schmutzig  braune 
färbe,  von  der  es  zweifelhaft  ist,  ob  sie  von  der  berührung  mit  wachs 
herrührt.  Zwischen  text  und  zeugen  sind  vier  Zeilen  freigelassen, 
wovon  die  beiden  oberen  mit  blei  oder  braunstift  ausgezogen  sind. 
Dann  folgen  auf  vier  Zeilen  die  zeugen  und  dann  wieder  freier  räum 
bis  zum  bug  in  der  breite  von  84  mm  oder  fünf  Zeilen.  Alte  faltung  . 
dreimal  senkrecht,  dann  zweimal  wagrecht.  Gedruckt:  Mittelrh. 
Urkb.  1,  595  nr.  537. 

5  In  nomine  sanct§  et  indiuiduQ  trinitatis.  Ego  Albero.  dei.  gra- 
tia. Treuirorum.  archiepiscopus.  f  |] 

Für  die  zeitliche  einreihung  ist  massgebend  die  nennung  des  dom- 
dechanten  Ilillin  unter  den  zeugen  (vgl.  die  bemerkung  zu  nr.  15). 


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427 


Anscheinend  unfertiges  original;  der  räum  zwischen  text  nnd  zeugen 
war  wahrscheinlich  zur  einsetzung  des  datums  bestimmt,  und  diese 
sollte  bei  der  besiegelung  erfolgen.  Die  zeugen  sind  teils  aus  der 
gewöhnlichen  Umgebung  des  erzbischofs,  teils  leute  des  empfängers ; 
sie  konnten  also  schon  vorher  eingetragen  werden. 

18.  Undatiert,  1149—1152  jan.  Für  st.  Martin  zu  Metz.  Die  kirchc 
zu  Oetringen  betreffend.  Nancy,  archives  de  Meurtbe-et-Moselle. 
Von  mir  nicht  selbst  gesehen,  sondern  nach  freundlichen  mitteilungen 
des  archivars  Duvernoy  zu  NanCy.  617  auf  486  mm.  Zeilenabstand 
22  mm.  Bleiliniierung,  keine  zirkelstiche  am  rand.  Von  der  mitte 
eines  30  nim  breiten  buges  hangt  an  rotseidener  schnür  das  Siegel. 
Stempel  A.  Ursprüngliche  faltung  nicht  erkennbar.  Ungedruckt. 

$In  nomine  patris  et  filii  et  spiritus  saneti.  Adalbero  dei  gratia 
Trevirorum  arebiepiscopus.  filiis  sanete  aecclesie  servire  domino  in 
timore.  Quoniam  misericordia|  ||  .  .  .  Testes  (in  drei  kolumnen,  den 
beginn  der  zweiten  und  dritten  bezeichne  ich  durch  ein  beigesetztes 
stornchen):  Domnus  Adalbero  Virdunensis  episcopus.  Henricus  comes 
Arelune.  Seiherus  abbas  saneti  Maximini.  Heilinus  decanuB  saneti 
Petri.  Godefridus  prepositus.  Arnulfus  archidiaconus.  magister  Bovo. 
Otto  capellanus.  Cono  presbitor  de  Ottringis.  *domnus  Richerus 
abbas  saneti  Martini.  Iscmbaldus  abbas  Gorziensis.  Cono  abbas 
saneti  Vitoni.  Andreas  archidiaconus  Virdunensis.  Petrus  cantor. 
Robertus  abbas  saneti  Vincentii.  Gerardus  abbas  saneti  Arnulfi. 
Odo  abbas  saneti  dementia.  Lietaldus  prior  saneti  Martini.  ♦Phi- 
lippus decaous  saneti  Stephani.  magister  Walterus  archidiaconus. 
Rozelinus  archidiaconus.  Synum  cantor.  magister  Hubo.  Vuillel- 
inus.  canonicum.  Albertus  advocatus.  Johannes  dapifer  episcopi. 
Albertus  pincerna. 

Da  Odo  als  abt  von  st.  Clemens  erwähnt  wird,  dessen  Vorgänger 
Simon  aber  erst  am  20.  october  1148  oder  1149  starb  (Gallia  Christ. 
13,  869),  so  ist  dio  Urkunde  später  anzusetzen.  Auffällig  ist  manches 
in  der  reihenfolge  der  zeugen,  bo  gleich  in  der  ersten  kolumne,  wo 
der  dompropst  Godefrid  hinter  dem  domdechauten  Hillin  und  dieser 
hinter  dem  abt  von  st  Maximin  steht. 

19.1150.  Für  st.  Simeon  zu  Trier.  Koblenz,  Staatsarchiv.  Etwas 
von  moder  angegriffen,  namentlich  die  untern  ecken  beschädigt 
205  auf  282  mm.  Blicherschrift.  Bleiliniierung  ohne  zirkelstiche  am 
rand.  Zeilenabstand  11  mm.  Von  der  mitte  eines  11  mm  breiten 
buges  hängt  an  einem  einfach  durchgezogenen  pergamentstreifen  ein 
rest  (mittelsttlek)  des  Siegels  in  rotem  wachs.  Stempel  B.  Erhalten 
ist  der  körper  des  erzbischofs  von  den  schultern  bis  zu  den  knöcheln 
nud  die  den  stab  haltende  linke.  Alte  faltung:  senkrecht  dann  wag- 
recht, je  durch  die  mitte.   Gedruckt:  Mittclrh.  Urkb.  1,  614  nr.  554. 

jln  nomine  sanete  et  indiuiduq  trinitatis  patris  et  filii  et  spiritus 
saneti.  |  Ego  Albero  Treuiroram  humilis  minister  et  seruus  .  .  . 
Acta  sunt  hec.  anno  ab  incarnatione  domini.  M.  c.  1. 

Sprachlich  auffällig  ist  dio  form  Noumaga  (vgl.  nr.  8,  aber  andre 
hand).  * 


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428 


Kapitel  6. 
Fortsetzung.  Ergebnisse. 

§  14.  Unter  den  hier  vorgeführten  Urkunden  verlangen  die  für 
st.  Simeon  und  die  flir  st.  Marien  eine  nähere  betrachtung. 

Zunächst  die  für  st.  Simeon.  An  der  echtheit  der  beiden  sich 
ergänzenden  cbirographa  nr.  *2  und  3  kann  kein  zweifei  bestehen. 
Beide  verbürgen  sich  gegenseitig.  Die  ermittelung  von  nr.  3  war 
darum  von  wert.  Albero  vergleicht  in  diesen  Urkunden  den  streit 
Uber  den  zehnten  zu  Hönningen  zwischen  st.  Simeon  zu  Trier  und 
st.  Georg  (domstift)  zu  Bamberg.  Jede  der  beiden  parteien  bekam 
eine  ausfertigung  für  ihr  archiv.  Beide  ausfertigungen  enthalten  ein 
sonderbares  versehen:  Unter  den  zeugen  wird  genannt  'Willemmus 
comes  palatinus',  aber  Willemm  ist  auf  ein  radiertes,  jedoch  noch 
ganz  gut  lesbares  Sigefrid  geschrieben.  Eine  beirrung  des  Schreibers 
durch  einen  Sigfrid  unter  den  übrigen  zeugen  liegt  nicht  vor;  keiner 
trägt  diesen  namen.  Wie  kam  aber  der  Schreiber  auf  den  bereits 
1113  verstorbenen  pfalzgrafen  Sigfrid?  Ich  kann  es  mir  nur  durch 
die  annähme  erklären,  dass  eine  ältere  abmachung  über  den  selben 
gegenständ  vorlag  und  beim  vergleich  benutzt  wurde.  —  Albero  sagt 
im  text,  er  habe  vor  den  brüdern  von  st.  Simeon  und  dem  abgesandten 
des  Bamberger  domstifts  den  streit  beigelegt,  'quia  eo  in  tempore 
preposituram  [s.  Simeonis]  in  manu  propria  tenebamus  et  preeipue 
secundum  episcopalis  dignitatis  maiestatem,  qua  fungebamur,  quia 
potentes  eramus,  ut  pro  libero  arbitrio  nostro  .  .  .  ordinaremus'.  Man 
könnte  geneigt  sein,  wegen  dieser  ausdrucksweise  eine  nachträgliche 
beurkundung  anzunehmen.  Aber  es  liegt  in  der  sache  selbst,  das* 
der  Bamberger  delegierte  den  Schiedsspruch  schriftlich  heimbringen 
musste,  und  das  in  bezug  auf  die  bischöfliche  würde  Alberos,  die  er 
ja  bis  zu  seinem  tod  innc  hatte,  gebrauchte  praeteritum  (fungebamur) 
zeigt,  dass  eine  solche  deutung  hier  nicht  am  platze  ist.  Man  geht 
Uberhaupt  in  der  annähme  nachträglicher  beurkundungen  auf  grund 
von  ausdrücken,  welche  die  handlung  oder  die  fungierenden  personen 
in  die  Vergangenheit  setzen,  viel  zu  weit.  So  lässt  Posse1)  eine  von 
1226  datierte  Urkunde  frühestens  1232  ausgestellt  sein,  nur  weil  in 
diesem  jähre  der  an  der  spitze  der  zeugen  als  fel(iciter)  tunc  presi- 
dens  erwähnte  bischof  Albrecht  von  Magdeburg  gestorben  ist.  Es 
liegt  in  solchen  fällen,  wenn  nicht  andere  umstände  hinzutreten,  nichts 
vor  als  eine  Versetzung  in  die  zeit  und  den  geist  des  künftigen  lesers, 

1)  Die  Lehre  von  den  Privaturkunden  ».  68  >nm.  t. 


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§  14. 


genau  wie  im  altrömischen  briefstil.  Ein  schlagendes  beispiel  aus 
deiu  vierzehnten  jabrhundert  mag  hier  platz  finden.  Der  Schreiber 
einer  Sammlung  von  Privilegien  der  Stadt  Mainz  nennt  sich  im  Vor- 
wort: 'Ich  Niclaus  von  Augspurg,  der  do  waz  der  etat  pfaffe  zu 
Meintze  geheißen',  und  am  schluss:  'Scriptus  et  completus  est  hic 
über  iurium  . .  .  civitatis  Magunt.  per  me  Nicolaum  de  Augusta  pro 
tunc  clericum  civitatis  eiusdem  sub  anno  domini  1353  in  vigilia  pen- 
thecoste8,,). 

Vergleicht  man  nr.  2  mit  nr.  6,  so  zeigt  sich  folgende  Uberein- 
stimmung: 


nr.  2  (1135): 

Ego  Adalbero  divina  permittente 
gratia*)  Treuirorum  archiepiscopus  di- 
lectis  in  Christo  fratribus  b.  Symeo- 
nis ...  in  perpetuum.  Notum  esse 
volumus  omnibus  Christi  fidelibus 
tarn  futuris  quam  presentibus  .... 

Testes  huius  rei  sunt:  Gode- 
fridus  prepoaitus.  et  Folmarus 
decanus.  Arnoldus  archidiaconus. 
Alexander  archidiaconus.  Milo 
archidiaconus.  Winricus  magister 
scolarum.  Eberhardus  cantor 
maioris  ecclesi^.  Henricus  deca- 
nus de  Confluentia.  Alboldus. 
Cünradus.  Eadolus.  Willemmus 
comes  palatinus.  Emmecho  comea 
et  frater  eius  Gerlacus  de  Ueldenz.  Gode- 
fridus  comes  de  Spanheim.  Gerlacus 
de  Isenburch.  aduocatus  Höingen. 
Comes  RApertus  et  frater  eius 
Arnoldus  de  Lurenburch.  Mini- 
steriales  s.  Petri.  Lüdewicus.  item 
Lüdewicua.  Engelbertus.  et  frater 
eins  Fridericus.  Baldeuuinus.  Sige- 
bodo.  Erfo.  Boemundus.  Walterus.  Hen- 
ricus et  fratres  eins  Heremannus  et 
Lüdeuuicus.  Cüuo.  Roricus  et  Megen- 
gaudus.  et  ceteri  quam  plures. 


nr.  6  (1138): 

Ego  Albero  divina  permittente 
gratia?)  Treuir(orum)  archiepiscopus, 
apostolice  sedis  legatuB,  «jcclesio»)  s. 
Symconis  in  perpetuum.  Notuin 
esse  volumus  omnibus  presenti- 
bns  et  futuris  .... 

Testes  huius  rei  sunt:  Gode- 
fridus  maioris  domus  prepoaitus. 
Folmarus  decanus.  Arnulfus  ar- 
chidiaconus. Alexander  archi- 
diaconus. Milo  archidiaconus. 
Winricus  magister  scolarum.  Euer- 
hardus  cantor  maioris  ^cclesie.. 
Henricus  decanus  de  Confluen- 
tia. Albertus  decanus  de  s.  Symeone4). 
AI  hol  du  8.  Conradua.  Kadolus. 
Willelmus  comes  palatinus.  Fride- 
ricus comes  de  Vianna.  Gerlacus  de 
iBenburch.  Reiraboldus  de  Isenburch. 
Comes  Robertus  et  frater  eius 
Arnoldus  de  Lurenburch.  Mini- 
steriales s.  Petri.  Lodewicus. 
Engelbertus  et  frater  eius  Fri- 
dericus. Erfo.  Heremannus  et  fra- 
ter eius  Lodewicus.  Rodnlfus  et  filius 
eius  Fridericus  de  Marceto.  et  alii 
quauiplures. 


Diese  Ubereinstimmung  geht  zu  weit,  als  dass  der  zufall  hier 
gewaltet  haben  könnte:  nr.  2  ist  fUr  nr.  6  benutzt  worden.  In  so  fern 


1)  Hegel  Verfassungsges^h.  v.  Mainz,  Städtcchron.  18,  135. 

2)  Diese  formel  nur  in  diesen  beiden  Urkunden  Albero?. 

3)  Vor  '^cclesie/  ist  hier  durch  ein  versehen  des  Schreibers  ausgefallen  dileetis  in 
Christo  fratribus  oder  filiis  canonicis.   Vgl.  die  zwillingsurkunde  nr.  7. 

4)  Wird  in  nr.  2  im  vorausgehenden  text  genannt 


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430 


sich  diese  benutzung  auf  die  zeugen  erstreckt,  wirft  sie  auf  nr.  6  ein 
bedenkliches  licht.  Manche  der  zeugen  gehören  allerdings  zur  Um- 
gebung Alberos ;  ihre  Wiederkehr  hat  also  nichts  auffälliges.  Das  gilt 
edoch  nicht  von  andern  zeugen,  am  wenigsten  von  den  brüdern 
Ruprecht  und  Arnold  von  Laurenbnrg,  die  in  beiden  Urkunden  genau 
in  der  gleichen  form  vorgeführt  werden.  Sie  erscheinen  zwar  sonst 
mehrfach  als  zeugen,  aber  ausser  in  nr.  2  und  in  den  zwillingsur- 
kunden  nr.  6  und  7  nicht  wieder  in  Urkunden  Alberos  oder  der  Trierer 
gegend  Überhaupt1).  Sie  hatten  auch  kein  Verhältnis  zu  st.  Simeon, 
das  etwa  ihre  wiederholte  Zuziehung  hätte  veranlassen  können.  Man 
darf  also  billig  zweifeln,  dass  sie  1138  zur  stelle  gewesen  seien,  wie 
sie  es  1 1 35  thatsächlich  waren.  Wollte  man,  um  das  auftreten  dieser 
zeugen  zu  retten,  nr.  2  fllr  eine  nachträgliche,  gleichzeitig  mit  nr.  G 
ausgefertigte  beurkundung  erklären,  so  steht  dem  entgegen,  dass  auch 
in  nr.  6  noch  kein  propst  von  st.  Simeon,  sondern  nur  ein  dechant 
vorkommt,  dass  also  der  erzbischof  auch  damals  noch  die  propstei 
selbst  verwaltete  und  wir  darum  mit  dem  ausdruck  'in  manu  propria 
tenebamus*  genau  auf  dem  fleck  halten,  wie  vorher.  Albero  scheint 
die  propstei  Uberhaupt  bei  lebzeiten  nicht  aus  der  band  gegeben  zu 
haben,  denn  wir  finden  immer  nur  den  dechanten  und  erst  1153  unter 
erzbischof  Hillin  in  Baldcrich  wieder  einen  propst  genannt.  Damit 
schwindet  zugleich  die  letzte  möglichkeit,  nr.  2  fllr  eine  nachträgliche 
beurkundung  auszugeben.  In  nr.  2  erscheinen  die  beiden  Lauren- 
burger  vermutlich  nur  als  vettern  des  ihnen  unmittelbar  vorange- 
stellten Gerlach  von  Isenburg,  des  vogts  von  Hönningen,  der  in  dieser 
Hünningen  betreffenden  Urkunde  nicht  fehlen  durfte.  Gerlachs  mutter 
und  die  mutter  der  beiden  waren  Schwestern  aus  dem  Arnsteinischen 
grafenhause. 

Von  nr.  7  ist  schon  bei  der  beschreibung  gesagt  worden,  dass 
sie  im  engsten  sinne  gleichzeitig  mit  nr.  6  entstanden  ist.  Beide 
stehen  und  fallen  mit  einander.  Nr.  7  hat  dieselben  zeugen  wie 
nr.  6,  nur  die  beiden  letztgenannten  ministerialen  von  nr.  6  sind  weg- 
geblieben. Albero  bestätigt  darin  dem  stift  st.  Simeon  den  zoll  zu 
Koblenz,  'ut  successoribus  nostris  similiter  faciendi  formam  prestemus'. 
Diese  einladung  ist  nicht  unbefolgt  geblieben:  1162  gab  erzbischof 
Hillin  eine  gleichlautende  bestätigung2).  Schon  1104  hatte  kaiser 
Heinrich  IV.  dem  stift  den  Koblenzer  zoll  bestätigt3).  Hatte  das  stift 

1)  Die  stellen  ihres  urkundlichen  Vorkommens  hat  Schliephake  Gesch.  v.  Nassau 
1,  164 — 179  gesammelt. 

2)  Mittelrh.  Urkb.  1,  693  nr.  634.  Diese  im  orig.  erhaltene  Urkunde  habe  ich 
nicht  gesehen.  3)  Mittelrh.  Urkb.  1,  467  nr.  409. 


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431 


auch  thatsächlich  ein  recht  auf  den  zoll,  so  braucht  darum  die  be- 
stätigung  Albcros  nicht  echt  zu  sein. 

Wie  bei  nr.  2  ist  auch  bei  nr.  6  und  7  zum  anhängen  des  Siegels 
grüne  seide  benutzt  worden.  —  Die  letzte  für  st.  Simeon  gegebene 
Urkunde  (nr.  1 9)  bietet  keine  vergleichungspunkte.  In  der  erscheinung 
ist  sie  ziemlich  formlos. 

§  15.  Merkwürdig  sind  die  drei  Urkunden  für  st.  Marien  zu 
Trier  (nr.  9,  11  und  12).  Es  ist  schon  gesagt  worden,  dass  alle  drei 
von  einer  hand  geschrieben  sind.  Nr.  9  und  11  erweisen  sich  aber 
auch  in  andern  beziehungen  als  eng  verwandt.  Beide  haben  genau 
die  gleiche  breite  (340  mm)  und  genau  den  gleichen  Zeilenabstand 
(21,5  mm).  Weit  auffälliger  noch  ist  das  in  den  fast  völlig  gleichen 
zcugenverzeichnisBen  bei  dem  vornamen  des  selben  zeugen  (Berne- 
nuinus  de  Va)  in  beiden  Urkunden  vorgekommene  und  vom  Schreiber 
gebesserte  versehen.  Dafür  finde  ich  nur  eine  erklärung:  für  beide 
zeugenreihen  ist  ein  und  dasselbe  coneept  benutzt  worden  und  dieses 
enthielt  an  der  betreffenden  stelle  einen  fehler  oder  eine  undeutlich- 
keit,  die  den  Schreiber  der  Urkunden  irre  gefuhrt  hat.  Dann  müssten 
jedoch  beide  Urkunden  ganz  gleichzeitig,  wohl  am  gleichen  tage,  ent- 
standen sein.  Nun  liegen  aber  beide  ihrer  datierung  nach  um  ein 
jähr  aus  einander!  Dazu  kommt  die  besiegelung:  der  gleiche  etwas 
stumpfe  abdruck,  die  gleiche  etwas  marmorierte  wachsfarbe,  die  Ver- 
wendung gefalteter  pergamentstreifen  zum  anhängen  der  siegel  und 
die  oben  geschilderte  verdächtige  beschaffenheit  der  siegelrücken.  Es 
ist  sicher,  dass  in  der  längsdiagonale  der  siegelrücken  ein  kanal  lief, 
in  welchen  die  siegelbänder  eingedrückt  und  dann  durch  Ubergestri- 
chenes wachs  befestigt  worden  sind.  Bei  nr.  11  ist  die  färbung 
dieses  wachses  von  der  des  übrigen  siegelkörpers  so  verschieden, 
dass  man  dem  fälscher,  der  hier  tbätig  war,  kaum  so  viel  naivität 
zutrauen,  sondern  annehmen  möchte,  er  habe  den  frisch  hergestellten 
rücken  des  Siegels  gleichmässig  gefärbt  und  die  färbe  sei  dann  im 
lauf  der  zeit  abgegangen.  Auch  diesen  siegelrücken  gegenüber  gibt 
es  nur  eine  erklärung:  die  siegel  hingen  ursprünglich  an  andern 
Urkunden;  man  hat  sie  durch  ausschneiden  einer  längsrinne  im  rücken 
von  ihren  früheren  siegelbändern  gelbst  und  darauf  in  der  geschilder- 
ten art  mit  den  Urkunden,  an  denen  sie  jetzt  hängen,  verbunden.  Die 
Stumpfheit  der  abdrücke  ist  entweder  ohne  tiefere  bedeutung  oder 
die  abdrücke  sind  von  pasten  genommen.  Das  würde  dann  auf  eine 
zweite,  weiter  zurückliegende  fälsehungsreihe  fuhren:  die  siegel  wären 
dann  schon  für  die  Urkunden,  an  denen  sie  ursprünglich  hingen,  nicht 
rechtmässig  erworben  worden. 


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432  §  iß- 

Nr.  9  lässt  den  erzbischof  sagen:  'Ex  rogatn  ergo  .  .  .  abbatis 
Petri  ...  in  quodam  feste  glorios?  assamptionis  sacratissime  matris 
domini,  dum  diuina  ibi  celebrassem,  omnia  —  alle  Schenkungen  — 
sigillato  cyrographo  muniuimus',  und  die  datierung  wird  eingeleitet 
mit  den  worten  'Facta  est  h<*c  confirmatio1.  Diesem  'in  quodam  feste* 
lag  in  Wirklichkeit  für  den  erzbischof  der  begriff  heute  zu  grund. 
Man  hat  also  hier  wiederum,  und  zwar  in  weitgehender  art,  eine 
dem  Standpunkt  des  späteren  lesers  angepasste  ausdrucksweise  vor 
sich,  oder  —  der  verfertiger  der  Urkunde  erzählte  naiv  von  seinem 
zeitlichen  Standpunkt  aus. 

Während  nr.  9  und  11  als  derzeitigen  abt  von  st.  Marien  Peter 
nennen,  also  für  die  jähre  1139  und  1140,  ist  nr.  12  (1140)  dem  abt 
Ludwig,  der  als  nachfolger  Peters  bezeichnet  wird,  gegeben.  1142 
aber,  in  der  zeugenreihe  von  nr.  14,  erscheint  wieder  ein  Peter  als 
abt.  Nehmen  wir  hinzu,  was  sonst  noch  an  Urkunden  vorhanden  ist, 
so  erhalten  wir  die  abtsreihe  1136—1140  Peter,  1140  Ludwig,  1142 
Peter,  1153 — 1160  Ludwig1).  Alle  drei  Urkunden  fttr  st.  Marien,  und 
nur  sie  allein,  nennen  als  dermaligen  Trierer  domscholaster  Rein- 
bald.  Zusammengestellt  mit  dem,  was  wir  sonst  wissen,  ergibt  sich 
die  scholasterreihe:  1126,  1134  Reinbald,  1 135— 1 139  juni  21  Win- 
rich,  1139  aug.  15  — 1140  Reinbald,  1142  Hillin.  Sowohl  die  beiden 
durch  einen  Ludwig  getrennten  äbte  Peter,  auf  die  wieder  ein  Ludwig 
folgt,  als  die  beiden  durch  Winrich  getrennten  domscholaster  Rein- 
bald sind  nicht  geradezu  unmöglich,  aber  es  hat  doch  sehr  den  an- 
schein,  als  ob  durch  unsere  Urkunden  von  st.  Marien  die  natürliche 
reihenfolge  durch  eingeschobene  personen  unterbrochen  werde,  hier 
durch  Reinbald,  dort  durch  Ludwig.  Ist  dem  so,  dann  muss  auch 
nr.  12,  deren  besiegelung  keine  bedenken  erweckt,  eine  fälschung 
sein,  wie  nr.  9  und  11  zweifellos  fälschungen  sind.  Noch  mag  be- 
merkt werden,  dass  diese  drei  Urkunden  für  st.  Marien  die  bischofs- 
jahre  Alberos  um  eine  einheit  zu  hoch  zählen. 

Auch  gegen  nr.  15  bestehen  erhebliche  bedenken,  die  ich  bereits 
geltend  gemacht  habe  ;  nr.  13  ist  nicht  sicher  als  original  zu  bezeich- 
nen; nr.  16  und  17  sind  wohl  nur  beabsichtigte,  nicht  zur  vollen  aus- 
filhrung  gekommene  originale. 

§  16.  Verengert  sich  somit  der  kreis  der  wirklichen  Albero- 
originale erheblich,  so  geben  sie  doch  Uber  sein  urkundenwesen,  so- 
weit man  von  einem  solchen  reden  kann,  manchen  aufschluss. 


1)  Goere  Mittelrh.  Beg.  1,  nr.  1891.  Index  z.  Mittelrh.  Urkb.  1,  734.  Vgl.  Brower 
Metropolit  1,  462. 


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433 


Zunächst  ist  es  evident,  dass  die  meisten  der  Urkunden,  die 
seinen  namen  tragen,  nicht  aus  seiner  kanzlei  hervorgegangen  sind. 
Die  schrift  geht  unter  stetem  Wechsel  der  bände  von  der  diplomati- 
schen kursive  in  verschiedener  abstufung  bis  zur  bUcherschrift.  Man 
kann  sagen:  so  viel  empfänger,  so  viel  verschiedene  schreiberhände. 
Nur  wo  mehrere  Urkunden  eines  empfängers  vorliegen,  findet  sich 
mitunter  dieselbe  hand.  Kein  zweifei,  die  empfänger  haben  in  der 
regel  die  Urkunden  fertig  geschrieben  eingereicht  und  der  erzbischof 
hat  nur  die  besiegelung  hinzufugen  lassen.  Auch  der  Wechsel  im 
ausdruck  bei  einfuhrung  des  ausstellenden  erzbischofs  weist  schon 
auf  ein  solches  Verhältnis  hin;  eine  erzbischöfliche  kanzlei  hätte  hierin 
zuerst  eine  feste  norm  aufgestellt.  Man  kann  die  verschiedenen  Wen- 
dungen auf  zwei  grundformen  zurückfuhren:  einmal  'humilis  Treviro- 
rum  minister  et  servus',  ein  ausdruck  der  demut,  der  ursprünglich 
gewiss  auf  Albero  selbst  zurückgeht;  sodann  cdei  gratia  Trevirorum 
archiepiscopus',  wie  auch  auf  seinen  siegeln  steht,  von  denen  gleich 
zu  reden  sein  wird. 

Wenn  also  nicht  der  aussteller,  sondern  der  empfänger  die  schrift 
der  Urkunde  liefert,  so  wird  dadurch,  wie  leicht  einzusehen  ist,  ein 
sicheres  urteil  über  echtheit  oder  unechtheit  sehr  erschwert,  in  vielen 
fällen  sogar  unmöglich  gemacht.  Wer  will  gleichzeitige,  von  sach- 
kundigen Schreibern  geschriebene  fälschungen  als  solche  erkennen? 
Enthält  die  Urkunde  sachlich  nichts  bedenkliches,  geben  zeugen  und 
datum  keinen  anstoss,  erscheint  die  besiegelung  korrekt,  wer  könnte 
da  eine  fUlschung  behaupten?  Eine  korrekt  scheinende  besiegelung 
herzustellen  war  unter  benutzung  eines  von  einem  echten  Siegel  ge- 
nommenen abgusses  kein  grosses  kunststUck.  Diplome,  die  durch 
eigenhändige  Unterschrift  des  aussteuere  oder  auch  der  zeugen  etwa 
weitere  prttfung  ermöglichen,  gehören  zu  den  seltenen  ausnahmen. 
Erkenntnis  der  so  gegebenen  und  gewiss  öfter  benutzten  gelegenbeit 
zum  betrug  hat  dann  ohne  zweifei  dazu  gefuhrt,  an  die  stelle  der 
empfängerhand  die  kanzleihand  treten  zu  lassen.  Wann  das  von  Seiten 
der  Trierer  erzbischöfe  geschehen  ist,  ist  nicht  näher  bekannt  und 
gäbe  anlass  zu  einer  interessanten  Untersuchung.  Vielleicht  geschah 
es  erst  gegen  die  mitte  des  dreizehnten  jahrhunderts.  So  fand  wenig- 
stens Posse1)  bei  prufung  der  Thüringischen  landgrafenurkunden  bis 
zum  jähr  1247  nur  empfängerbände,  und  bei  den  Wetrinern  machte 
sieb  ibm  erst  um  diese  zeit  die  kanzlei  bemerkbar. 


1)  Privfttnrkundeu  s.  5. 
Hew.  UrkondaabiMh.  TO.  28 


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4:U 


Sind  also  die  Urkunden  Alberos  in  der  regel  von  den  empfängern 
geschrieben,  so  werden  doch  einzelne  von  seinen  Schreibern  besorgt 
worden  sein.  So  vielleicht  die  in  den  chirographa  nr.  2  und  3  er- 
haltene entscheidung,  weil  hier  zwei  parteien  die  empfanger  sind.  In 
einem  weiteren  falle,  der  uns  noch  beschäftigen  wird  (§  18),  fuhrt  die 
grosse  Uhnlichkeit  der  schrift  bei  Verschiedenheit  der  empfänger  zu 
einer  solchen  annähme.  Eine  merkwürdige  Urkunde  Alberos  für  die 
abtei  st.  Paul  zu  Verdun  von  113C1)  gibt  sogar  einen  direkten  hin- 
weis  auf  seine  kanzlei,  insofern  sie  ausser  seiner  eigenhändigen  Unter- 
schrift2) am  schluss  hinter  dem  datum  den  vermerk  enthalten  soll: 
'Ego  Wenricus  vicecancellarius 1  (so!).  Unter  diesem  Wenrich  könnte 
man  sich  den  bereits  erwähnten  damaligen  Trierer  domscholaster  vor- 
stellen. Allein  ich  zweifle  an  der  echtheit  des  diploms  in  dieser  form 
um  so  mehr,  als  eine  von  kaiser  Lothar  derselben  abtei  im  gleichen 
jähr  und  gleichen  betreff  gegebene  Urkunde  sehr  verdächtig  ist3). 

§  17.  Es  hat  sich  ferner  herausgestellt,  dass  Albero  zwei  ver- 
schiedene siegelstempel  im  gebrauch  gehabt  hat.  Ich  habe  sie  mit 
A  und  B  bezeichnet  und  gebe  sie  unter  nr.  7  und  8  der  tafeln  in 
abbildung.  Beide  zeigen  den  erzbischof  im  ornat  auf  einem  stuhle 
sitzend,  der  bei  B  mit  tierornamenten  ausgestattet  ist.  Auf  A  hält 
Albero  in  der  rechten  den  stab,  in  der  linken  ein  buch,  auf  B  ist  die 
rechte  zum  segen  erhoben  und  die  linke  hält  den  stab.  Die  Umschrift 
lautet  bei  A:  ALBERO  DEI  GtfA  TR6VIRORV  ARCHIVS,  bei  B: 
*  ALBERO  •  DEI  •  GtfA  •  TR6VIRORV  .  ARCHI6PS  • ,  also,  von  dem 
kreuz  abgesehen,  genau  wie  bei  A,  mit  den  gleichen  kürzungen  und 
dem  gleichen  Wechsel  von  E  und  €.  Der  Stempelschneider  des  spä- 
teren Siegels  hat  also  das  frühere  vor  sich  gehabt.  Das  vorkommen 
beider  Stempel  verteilt  sich  folgendermassen: 

Stempel  A:  nr.  1  (1135,  Steinfeld);  5  (1136,  Lonnig);  8  (1138, 
Himmerode);  10  (1139,  Siegburg);  1 4  (1 142,  Lonnig);  18  ([1149—1152], 
st.  Martin  zn  Hetz). 

Stempel  B:  nr.  7  (1138,  st.  Simeon);  9  (1139,  st  Marien);  11 
(1140,  st.  Marien);  12  (1140,  st  Marien);  19  (1150,  st  Simeon). 


1)  Nachgewiesen  bei  Goerz  Mittelrh.  Reg.  1,  nr.  1891.  Um  ermittelang  des  Ori- 
ginals habe  ich  mich  in  Nancy  vergeblich  bemüht 

2)  'Ego  Albero  dei  gratia  Trevirorum  archiepiscopns  oonflrmavi  et  sabacripsi'. 

3)  Stumpf  Reichskanzler  nr.  3314.  Vgl.  Bernhardt  Lothar  v.  Supplinburg  s.  689 
Anm.  4.  —  Der  merkwQrdlgkeit  halber  mag  hier  auf  den  von  erzbischof  Hillin  von  Trier 
1152  zwischen  herzog  Matthäus  von  Lothringen  nnd  dem  kloster  Remiremont  zn  stand 
gebrachten  vergleich  hingewiesen  werden,  der  sogar  von  Hillin  selbst  gesehrieben  ist: 
'Data  Treviris  per  uianum  Hellini  Trevirensis  archiepiscopi*.  Gallia  christ  13,  607—609. 


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435 


Beide  Stempel  sind  also  nicht  nach  einander,  sondern  neben 
einander  während  der  ganzen  regierungszeit  Alberos  im  gebrauch 
gewesen  und  A  erscheint  an  Urkunden  sehr  verschiedener  provenienz, 
während  B  auf  zwei  Trierer  klöster  beschränkt  ist,  und  zwar  auf 
Urkunden,  die  sich  bis  auf  eine,  an  der  nur  eine  gewisse  formlosig-  x 
keit  auffällt  (nr.  19),  teils  als  sehr  verdächtig,  teils  als  offenbare  Mi- 
schungen herausgestellt  haben.  Ist  darum  Stempel  B  selbst  für  ge- 
fälscht zu  erachten,  oder  kommt  es  mehr  vor,  dass  derselbe  aussteller 
zwei  oder  mehrere  Siegel  neben  einander  führt?  Natürlich  Siegel  glei- 
cher Ordnung,  denn  von  secretsiegeln  und  dergleichen  ist  hier  nicht 
die  rede.  Dass  der  Vorgänger  Alberos,  erzbischof  Megener,  gleichfalls 
zwei  Stempel  im  gebrauch  hatte,  die  beide,  jeder  als  unicum,  im  jähr 
1129  auftreten,  habe  ich  bereits  §  4  festgestellt.  Auch  bei  Alberos 
nachfolger  Hillin  findet  man  zwei  Stempel  in  benutzang1),  ich  weiss 
jedoch  nicht,  ob  neben  oder  nach  einander.  Von  erzbischof  Bruno 
von  Trier  (1102—1124)  werden  drei  Stempel  angegeben,  die  aber  an- 
scheinend nach  einander  im  gebrauch  waren2).  Von  erzbischof  Anno 
von  Köln  vier3).  Für  die  Münsterischen  bischöfe  Werner  (1132—1 151) 
und  Hermann  (1174— 1203)  hat  Philippi4)  eine  mehrheit  von  stempeln 
nachgewiesen,  die  bei  Hermann  sogar  die  zahl  sechs  erreichen  und 
Deben  einander  vorkommen.  Aber  sollten  diese  sechs  Stempel  wirk- 
lich alle  echt  sein?5)  Philippis  annähme,  dass  ein  nach  der  bischofs- 
wahl  rasch  gefertigter  Stempel  später  durch  einen  besseren  ersetzt 
worden  sei,  mag  für  manche  fälle  zutreffen;  aber  dann  sollte  doch 
der  schlechtere  nach  einfuhrung  des  besseren  verschwinden.  Und 
seine  weitere  Vermutung,  dass  der  in  fremde  lande  reisende  bischof 
den  einen  Stempel  mitgenommen  und  den  andern  einem  zur  benutzuog 
bevollmächtigten  zurückgelassen  habe,  passt  nicht  auf  Albero.  Es 
wird  noch  weiterer  Specialuntersuchungen  bedürfen,  ehe  hier  ein 
sicheres  urteil  gefällt  werden  kann.  Fest  steht  für  Albero  bis  jetzt 
nur,  dass  Stempel  A  besser  beglaubigt  ist  als  Stempel  B. 


1)  Goerz  im  Mittelrh.  Urkb.  2,  711  nr.  662. 

2)  Goerz  a.  a.  o.  2,  672  ff.  nr.  463.  490.  492. 

3)  Laeomblei  im  Archiv  f.  d.  Gesch.  d.  Niederrheins  3,  415—421. 

4)  Die  Westfälischen  Siegel  des  Mittelalters  I,  1,  3  u.  15. 
6)  Vgl.  Posse  Privaturknnden  s.  161. 


28* 


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436 


Kapitel  7. 

Die  Urkunden  der  erzbischöfe  Albero  und  Hillin  von  Trier  für 
Schi/fenberg  von  1 1 39  (nr.  1 330),  1 141  (nr.  1 331),  1 4 50  (nr.  1 336) 

und  1 162  (nr.  1341). 

§  18.  Ich  kehre  zu  den  Schiffenberger  diplomen  zurück.  Am 
21.  juni  1139  bestätigte  erzbischof  Albero  die  Stiftung  des  klosters 
Schiffenberg  (nr.  1330).  Die  Urkunde  ist  echt.  Der  eigentliche  text 
bietet  sachlich  nichts  neues;  wie  in  solchen  fällen  gewöhnlich,  wird 
die  Urkunde  des  Vorgängers,  hier  die  Megeners  (nr.  1329),  ausge- 
schrieben. Die  bestätigung  erfolgte  zu  Trier  auf  öffentlicher  synode. 
Damit  mag  es  vielleicht  zusammenhängen,  dass  sie  feierlichere  formen 
zeigt,  einmal  durch  die  eigenhändigen  Unterschriften  Alberos  und  der 
ersten  seines  domkapitels,  sodann,  was  sehr  auffällt,  durch  beifügung 
des  grussmonogramms  Bene  valete.  Text  und  actazeile  sind  vou 
einer  band  geschrieben,  die  dazwischen  fUnf  Zeilen  für  die  Unter- 
schriften und  zeugennamen  frei  Hess  und  nur  am  rechten  rand  dieses 
raumes  das  monogramm  einsetzte1).  Nachdem  das  diplom  so  weit 
fertig  gestellt  war,  erfolgten  die  Unterschriften.  Sie  sind  individuell 
verschieden  und  sicher  eigenbändig.  Der  zuletzt  unterschreibende, 
der  domsänger  Eberhard,  hat  dann  auch  die  zeugennamen  eingetragen. 
Nach  tinte  und  schrift  rühren  wahrscheinlich  auch  die  abänderungen 
in  der  datierung  von  ihm  her.  Sie  bestehen  in  hinzufUgung  je  einer 
einheit  zur  jahrszahl  und  zur  epakte,  sowie  in  der  korrektur  der  in- 
dictionszahl,  die  sich  als  eine  auf  rasur  stehende  II  darstellt.  Die 
band  des  textschreibers  ist  sehr  ähnlich  der  hand,  welche  die  Urkunde 
Alberos  von  1142  für  Lonnig  (§13  nr.  14)  geschrieben  hat  Am  deut- 
lichsten tritt  dies  in  der  verlängerten  schrift  der  ersten  zeile  hervor. 
Die  schrift  der  Urkunde  für  Lonnig  ist  kleiner  und  zierlicher,  durch- 
aus elegante  kursive,  die  des  Schiffenberger  diploms  grösser  und  kräf- 
tiger. Die  Verschiedenheit  läset  sich  im  einzelnen  leicht  verfolgen, 
der  gesamteindruck  aber  geht  auf  grosse  ähnlichkeit.  Ich  halte  beide 
diplome  für  erzeugnisse  desselben  Schreibers  oder  doch  derselben 
schreibschule.  Ist  diese  beobachtung  richtig,  so  ist  damit  für  die 
echtheit  des  Schiffenberger  dokumentes  —  die  des  andern  steht  Uber- 
haupt nicht  in  frage  —  ein  gewichtiges  wort  gesprochen;  beide  ge- 
hören dann  sogar  zu  den  wenigen  stUckeu,  deren  besorgung  von  Sei- 
ten des  erzbischofs,  nicht  von  Seiten  der  empfanger  erfolgt  ist  — 


1)  Für  dies  und  das  folgende  vergleiche  man  die  Bchrifttafel. 


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§  437 

Eigenbändige  Unterschriften  sind  in  diplomen  Alberos  Überaus  selten. 
In  der  Urkunde  mit  der  jabrszahl  1132,  durch  welche  er  die  aussöh- 
nung  herzog  Simons  von  Lothringen  mit  der  kirche  von  st  Deodat 
bezeugt,  unterschreiben  mit  ihm  der  dompropst  Godefrid,  der  dom- 
dechant  Folmar  und  der  archidiacon  Arnulf.  Sie  ist  aber  sicher  inter- 
poliert und  es  steht  nicht  fest,  was  echt  an  ihr  ist1).  Auch  die  an- 
geblich Alberos  Unterschrift  tragende  Urkunde  fttr  st.  Paul  zu  Verdun, 
von  der  schon  die  rede  war  {§  16),  kann  nicht  für  echt  gelten.  Echt 
ist  dagegen  seine  Unterschrift  unter  dem  privileg  für  Lonnig  (§  13 
nr.  5).  Wir  haben  sie  also  im  ganzen  nur  zweimal,  und  unser  Schiffen- 
berger  dokument  ist  das  einzige,  das  daneben  noch  weitere  original- 
nnterschriften  aufweist.  Bei  vergleichung  der  beiden  Unterschriften 
Alberos2)  wird  man  finden,  dass  sie  einander  weniger  ähnlich  sind, 
als  man  zunächst  wohl  erwartet.  Es  ist  jedoch  zu  berücksichtigen, 
dass  dieser  kriegerische  kirchenfürst  kein  gelehrter  und  vielschreibcn- 
der  mann  war,  bei  dem  sich  eine  feste  form  des  signierens  hätte 
entwickeln  können;  schon  der  fehler  in  'subscribsi*  der  Urkunde  für 
Lonnig  zeigt  das.  —  Die  beifUgung  des  grussmonogrammes  ist  theo- 
retisch wohl  erklärlich.  Es  geschah,  wie  das  unterschreiben,  in 
nachahmung  päpstlicher  diplome,  die  ja  für  einen  erzbischof  nichts 
verwunderliches  bat.  So  sagt  auch  das  Neue  Lehrgebäude  der  Diplo- 
matik 3) :  'Die  bischöfe  eigneten  sich  auch  in  gewissen  jahrhunderten 
und  in  gewissen  landen  den  abschiedswunsch  Bene  valete  zu*.  Tbat- 
sächlich  aber  finde  ich  —  von  Schiffenberg  abgesehen  —  das  gruss- 
monogramm  in  keiner  andern  Urkunde  Alberos,  ja  Uberhaupt  in  keiner 
der  erzbischöfe  von  Trier,  Köln  oder  Mainz,  in  dieser  zeit.  Wohl 
aber  kann  ich  es  in  diplomen  der  erzbischöfe  von  Salzburg  nach- 
weisen. So  braucht  es  erzbischof  Konrad  I.  in  zwei  Urkunden  von 
1139  und  1 1 46 4);  die  letztere  ist,  wie  die  unsere,  auf  einer  synode 
gegeben  und  enthält  gleichfalls  eigenhändige  Unterschriften.  Ferner 
erzbischof  Eberhard  I.  1161,  1162  und  1163*).  Endlich  erzbischof 
Adalbert  1188  und  1191 e).  Dass  es  bei  Albero  nicht  Öfter  nachweis- 
bar ist,  erklärt  sich  zur  genüge  aus  dem  umstand,  dass  die  unter 
seinem  namen  ausgestellten  diplome  fast  sämtlich  von  enipfängern 
herrühren.  —  Das  siegel  unserer  Urkunde,  welches  an  einem  sträng 


1)  Vgl.  Oocrz  Mittclrh.  Reg.  1,  504  nr.  18Ö1.  Hol  einer  andern  Urkunde  Alberos, 
in  bezug  auf  welche  Goerz  1,572  nr.  2081  von  mi tunterzei chnern  spricht,  handelt 
es  «ich  nur  uro  Signa,  die  nicht  eigenhändig  waren. 

2)  S.  die  »cbrifttafel.  3)  VI  §  757.   Vgl.  VIII  §  118.  173.  181. 
4)      Meiller  Reg.  aep.  Sallab.  s.  437.  446.  6)  Ebd.  ».  470. 

6)  Ebd.  ».  494.  496. 


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438 


braunroter  seide  hing,  ist  nicht  mehr  vorhanden ;  nur  an  einem  faden 
des  Stranges  klebt  noch  ein  winziges  partikelchen  wachs.  —  Noch 
einige  einzelheiten  verdienen  erwäbnnng.  Zunächst  die  auffällige 
Schreibung  Sefphenberch;  wäre  die  Urkunde  vom  empfänger  aus- 
gegangen, so  wurden  wir  Skephenburch  oder  eine  gleichwertige 
form  lesen.  In  der  Schreibung  Gliberch  Überrascht  das  frühe  schwin- 
den des  z  im  auslaut  des  ersten  compositionsteils1).  Da  aber  die 
Urkunde  der  schrift  nach  zweifellos  aus  der  zeit  ist,  die  ihr  datum 
nennt,  so  wird  dadurch  die  frage  der  echtheit  nicht  berührt.  Sodann 
die  falsche  Stellung  der  Unterschrift  des  domdechanten  Folmar,  die, 
wenn  man  zeilenweise  liest,  der  Alberos  vorausgeht.  Offenbar  ein 
versehen  des  Unterzeichners;  einem  falscher  wäre  es  kaum  passiert. 
Endlich  die  datierung.  Sie  zeigt,  wie  schon  gesagt,  abänderungen, 
die  ich  in  klammern  beifüge:  1138  (1139),  indict.  ?  (2),  epacta  18  (19), 
11  kl.  iul.,  anno  Alberonis  8.  Das  bischofsjahr  weist  auf  1139,  dazu 
passt  ind.  2  und  epacta  18;  für  1138  wäre  ind.  prima  (was  möglicher 
weise  zuerst  dastand)  und  epacta  7  erforderlich  gewesen;  die  korrek- 
tur  in  epacta  19  ist  falsch. 

§  19.  Durch  Urkunde  von  1141  (nr.  1331)  übertrug  Albero  dem 
kloster  Schiff enberg  die  seelsorge  über  die  fünf  auf  dessen  neu- 
rodungen  entstandenen  walddörfer  Watzenborn,  Erlebach,  Garbenteich, 
Cotthen  und  Vronebach  und  bestimmte  die  kirche  auf  des  klosters 
gut  zu  Girmes  bei  Wetzlar  zur  pfarrkirche,  unter  erwähnung  der 
einwilligung  des  propstes  Werner  von  Weilburg,  dem  der  zehnte  zu 
Girmes  gehörte.  Die  einverleibung  der  fünf  dörfer  ist  der  natürlichen 
entwickelung  der  dinge  gemäss.  Die  kirche  zu  Girmes  wird  unter 
den  von  papst  Eugen  III.  bestätigten  besitzungen  des  klosters  auf- 
gezählt2), dann  aber  auffälliger  weise  nicht  weiter  erwähnt.  Denn 
unter  der  1258  genannten  'parrochia  montis'3)  ist  doch  wohl  die  12854) 
als  'matrix  ecelesia  in  monte*  bezeichnete  kirche  auf  dem  Schiffenberg 
zu  verstehen.  Das  diplom,  welches  die  nachricht  Uberliefert,  erregt 
jedenfalls  bedenken.  Die  schrift,  von  sonst  nicht  nachweisbarer 
hand,  entspricht  allerdings  der  datierungszeit.  Die  formulierung  ist 
gut  und  klingt  an  andere  Urkunden  Alberos  an;  der  mit  'Eapropter* 
beginnende  satz  bis  cquod'  im  eingang  findet  sich  in  nahezu  völliger 
Ubereinstimmung  in  dessen  Schenkung  für  kloster  Springiersbach  von 
1 142*).  Auch  gegen  die  zeugen  lässt  sich  nichts  einwenden;  sie  sind 
teils  aus  der  Umgebung  Alberos,  teils  aus  der  Schiffenberger  gegend. 

1)  Vgl.  die  »nmerkung  zu  §  26.  2)  Nr.  1336.  3)  Nr.  1364. 

4)  Nr.  1367.  5)  Mittelrh.  Urkb.  1,  nr.  527. 


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439 


So  weit  scheint  alles  in  Ordnung.  Den  zeugen  zur  seite,  rechts,  in 
Stellung  und  form  ganz  wie  bei  nr.  1330,  steht  das  Bcuevaletemono- 
gramm.  Das  pergament  war  schon,  bevor  es  mit  dem  text,  den  es 
trägt,  beschrieben  wurde,  senkrecht  durch  die  mitte  gefaltet.  Man 
sieht  dies  deutlich  an  den  stellen,  wo  der  Schreiber  in  der  falte 
schreiben  musste;  hier  ist  ihm  die  feder  öfter  etwas  ausgefahren.  Wo 
es  anging,  hat  er  die  falte  vermieden  und  lieber  grösseren  wortab- 
stand gelassen.  Zwischen  der  letzten  zeugenzeile,  unter  die  auch 
das  monogramm  nicht  hinabgeht,  und  der  actumzeile  ist  freier  räum 
für  vier  zeilen.  In  der  höhe  der  ersten  derselben  finden  sich  rechts 
verschwindend  blasse,  nur  dem  geübten  auge  erkennbare  spuren  von 
schrift,  die  sich,  noch  schattenhafter,  auf  der  folgenden  zeile  links 
vielleicht  fortsetzt.  Sie  ist  erheblich  kleiner  und  einfacher  gehalten 
als  der  vorausgehende  text.  Ich  glaube  nach  vielen  bemüh ungen 
lesen  zu  können:  .  .  .  Adelbert?.  Albero.  Adelhelm'.  V  .  .  .  .01 .  .  s\ 
Diese  schrift  ist  sorgfaltig  abgerieben.  Ist  etwa  das  ganze  eine  Charta 
rescripta?  Es  ergeben  sich  dafür  keine  weiteren  anhaltspunkte. 
Einen  analogen  fall  finde  ich  bei  der  Stiftungsurkunde  erzbischof 
Heinrichs  I.  von  Mainz  für  kloster  Retters  von  1146  erwähnt:  'Auf 
dem  freien  räume  zwischen  der  zeugenreihe  und  der  datierungszeile 
ist  eine  weitere  bestimmung  des  erzbischofs  Heinrich  in  fünf  zeilen 
und  einigen  worten  nachgetragen,  aber  durch  rasur  getilgt,  so  dass 
die  worte  ohne  anwendung  von  reagentien  nicht  mehr  zu  lesen  sind'1). 
—  Sehr  sonderbar  ist  die  besiegelung.  Etwa  65  mm  über  der  actum- 
zeile und  je  10  mm  rechts  und  links  von  der  senkrechten  faltung 
sind  zwei  kleine  nach  aussen  gerichtete  rechte  winkel  in  das  perga- 
ment geschnitten.  Durch  sie  ist  dann  ein  sträng  roter  seide  gezogen, 
hinten  verknüpft  und  zweiteilig  geflochten.  Daran  findet  sich  das 
Siegel  in  der  weise  befestigt,  dass  die  enden  der  beiden  teilstränge, 
etwa  20  mm  von  einander  entfernt,  in  der  längenachse  seines  hohen 
und  etwas  runden  rückens  eingedrückt  sind,  und  zwar  der  eine  sträng 
ziemlich  in  der  mitte  der  längenachse,  der  andere  weiter  unten,  un- 
gefähr da,  wo  auf  der  bestempelten  seite  die  knöchel  des  thronenden 
erzbischofs  zu  sehen  sind.  Hält  man  die  Urkunde  frei  empor,  so 
hängt  das  Siegel  hinter  ihr  herab,  die  bestempelte  seite  gegen  den 
boden  gekehrt  und  die  allein  sichtbare  rückseitc  ein  wenig  nach  rechts 
geneigt.  Es  ist  Stempel  A.  Diese  besiegelung,  bei  der  kein  anzeichen 
dafür  vorliegt,  dass  sie  etwa  nur  schlechte  reparatur  eines  Schadens 
wäre,  ist  so  ungeschickt  und  weicht  so  sehr  von  allem  herkömmlichen 


1)  Sauer  Cod.  dipl.  Nassoie.  1,  nr.  218.    Ich  habe  das  original  nicht  gesehen. 


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uo 


§  20. 


ab,  dass  ich  sie  nicht  für  echt  erkennen  kann.  Die  datierung  ist  ein- 
facher als  gewöhnlich;  sie  gibt  nur  das  incarnationsjahr  und  die  in- 
diction.  Das  dorf  Girraes  soll  durch  den  zusatz  'iuxta  Witflariam* 
als  das  heutige  Nieder-  oder  Kleingirmes  von  Waldgirmes  unter- 
schieden werden,  welches  schon  im  Lorscher  codex1)  unter  diesem 
namen  vorkommt.  Wir  haben  hier  die  erste  urkundliche  erwähnung 
von  Wetzlar2).  Die  zweite  gibt  gleichfalls  eine  Schiffenberger  Urkunde, 
das  diplom  Alberos  von  1150. 

Unsere  Urkunde  von  1141,  deren  älteste  rückaufschrift  dem  vier- 
zehnten Jahrhundert  angehört,  erweist  sich  durch  die  nachahmung  des 
grussmonogramms  von  1 1 39  als  vom  empf änger  hergestellt.  Sie  lässt 
das  einzige  vermissen,  was  der  aussteller  den  empfängerurkunden 
gab,  die  korrekte  besiegelung.  Darum  kann  sie  nicht  für  original 
gelten.  Der  inhalt  mag  auf  Wahrheit  beruhen  und  die  legalisierung 
durch  Albero  nur  aus  einem  äusserlichen  gründe  unterblieben  sein. 
Die  sonderbare  Siegelung,  durch  welche  sie  sich  als  scheinoriginal  dar- 
stellt, geschah  vielleicht  erst  zusammen  mit  einer  textfälschung,  von 
der  ich  jetzt  reden  muss.  Eine  alterttimelnde  falsch erh and  des  drei- 
zehnten jahrhunderts,  der  wir  noch  mehr  begegnen  werden,  hat  nem- 
licb,  und  zwar  mit  wenig  geBchick,  das  dorf  Steinbach  in  den  text 
eingeschmuggelt,  indem  sie  die  zahl  der  dem  kloster  überwiesenen 
dörfer  (quinque)  tilgte  und  sex  dafür  einsetzte,  ferner  am  zeilen- 
schluss,  wo  noch  etwas  räum  war,  das  wort  Steinbach  einschob,  so 
dass  dieser  name  nun  die  aufzählung  der  dörfer  eröffnet. 

§  20.  Eine  dritte  Urkunde  (nr.  1336  von  1150)  ist  nicht  von 
Albero  ausgestellt,  trägt  aber  am  schluss  seine  bestätigungsformel  und 
sein  siegcl.  Sie  bestimmt  die  leistungen  von  leibeigenen,  die  aus 
dem  besitz  eines  Adelbert  und  seiner  söhne  Friedrich  und  Konrad 
an  das  kloster  Schiffenberg  Ubergegaugen  waren,  nnd  verzeichnet  sie 
einzeln  nach  ihren  Wohnorten.  Die  schrift,  von  einer  nicht  weiter  er- 
scheinenden hand,  ist  der  datierung  angemessen.  Die  bestätigungs- 
formel Alberos  hat  Uber  den  worten  'nri  inpssione1  je  ein  kürzungs- 
zeichen,  wie  es  der  übrige  text  nicht  bietet,  Uber  dem  vorausgehenden 
'nro'  aber  das  gewöhnliche;  die  hand  ist  mit  der  des  textes  identisch. 

1)  3, 196  nr.  3661  der  Mannheimer  ausgäbe. 

2)  Dm  Ton  Ulmenstein  Gesch.  d.  Reichsstadt  Wetzlar  1,  54  auf  diese  Stadt  be- 
zogene 'WltUra  einer  Urkunde  kaiser  Ottos  I.  toii  943  ist  fehlerhafte  Überlieferung  und 
bezieht  sich  auf  Fritzlar.  Die  erhaltenen  romanischen  teile  des  Wetzlarer  dorn«  ge- 
hören etwa  der  mitte  des  zwölften  jahrhunderts  an.  Lehfeldt  Bau-  und  Kuustdenkmäler 
d.  Kheinprorinz  1,  722  f.  Der  erste  bekannte  propst  des  Wetzlarer  stifts,  Artmund,  er- 
scheint 1167.  Goerz  Mittelrh.  Reg.  2,  74  nr.  258.  1180  war  Wetzlar  Stadt,  aber  offen- 
bar erst  seit  kurzem.    Gudenus  Syllogc  s.  470. 


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Hl 


Die  formet  selbst  ist  aas  nr.  1 330  entnommen.  Ebenso  das  auch  hier 
nicht  fehlende  grussmonogramm.  Die  aufzählung  der  leibeigenen  ge- 
schieht in  drei  spalten1),  die  durch  zweimaliges  falten  des  pergaments 
hergestellt  sind,  und  zwar  geschah  diese  faltung,  welche  durch  die 
ganze  höhe  der  Urkunde  läuft,  bevor  der  vorausgehende  text  ge- 
schrieben war.  Man  sieht  dies  daran,  dass  der  Schreiber  mehrfach 
grösseren  wortabstand  Hess,  um  die  falten  zu  vermeiden.  Am  bug 
hängt,  vermittelst  eines  lederriemens  vortrefflich  befestigt,  ein  bruch- 
stück  des  Siegels,  aber  verkehrt,  so  dass  die  füsse  des  thronenden 
erzbischofs  nach  oben,  gegen  die  Urkunde,  gerichtet  sind.  Von  der 
bcstempelung  ist  ausser  schwachen  umrissen  der  unteren  körperhälfte 
Alberos  nichts  mehr  zu  erkennen,  doch  genügt  das  erhaltene,  um  mit 
bestimmtheit  sagen  zu  können,  dass  wir  Stempel  A  vor  uns  haben. 
Das  verkehrte  anhängen  eines  Siegels  beweist  nichts  gegen  die  echt- 
heit  Es  beruht  auf  einem  versehen,  das  bei  einer  echten  besiegelung 
ebenso  gut  vorkommen  konnte,  wie  bei  einer  falschen.  Auch  gehört 
es  nicht  gerade  zu  den  Seltenheiten,  wie  schon  fürst  Hohenlohe  be- 
merkt hat2).  Wir  haben  es  bereits  oben  bei  zwei  andern  Urkunden 
Alberos  gefunden3).  An  der  einen  ausfertigung  der  beiden  §  16 
regest  40  aufgeführten  Urkunden  hängt  das  Siegel  herzog  Leopolds 
von  Österreich  verkehrt.  Es  ist  ein  zweiseitig  bestempeltes  reiter- 
siegel;  der  avers  sollte  Leopold  als  herzog  von  Österreich,  der  revcrs 
alB  herzog  von  Steyermark  darstellen.  Nun  zeigen  beide  bilder  den 
herzog  auf  dem  köpf  stehend,  und  der  revers  ist  oben.  Ein  weiteres, 
besonders  auffalliges  beispiel  will  ich  hier  noch  anfügen.  An  einer 
ganz  unverdächtigen  Urkunde  von  12464)  hängt  das  dreieckige, 
einen  adler  zeigende  Siegel  Eberhards  herrn  von  Ettendorf  verkehrt; 
hier  tritt  also  die  pressel  in  einen  winkel  ein,  statt  in  die  mitte  der 
oberen  seite  und  der  irrtum  ist  viel  gröber  als  bei  einem  ovalen  oder 
runden  siegel  *). 


1)  Dreispaltige«  Zeugenverzeichnis  schon  oben  §  13  nr.  18,  ferner  in  einer  Urkunde 
erzbiachof  Hillins  von  Trier  von  1162.    Mittelrh.  ürkb.  1,  629  nr.  571. 

2)  Sphragist.  Aphorismen  s.  99.  3)  §  13  nr.  8  und  10. 

4)  Darmstadter  Staatsarchiv,  Hanau-Liehtenbergtsche  Urkunden  nr.  11. 

5)  Schum  erwähnt  in  den  Forschungen  20,  357  bei  besprechung  einer  gefälschten 
papsturkunde  für  Beuron  von  1131  als  gewichtiges  Verdachtsmoment  die  verkehrte  an- 
hängung des  bleies  und  nennt  als  einziges  ihm  bekanntes  beispiel  verkehrter  besiegelung 
die  deutsche  formet  des  Erfurter  judeneides,  wo  das  anhängende  Siegel  der  Stadt  Erfurt 
auf  dem  köpf  stehe,  'damit,  wie  man  behauptet,  der  anblick  des  h.  Martin  den  zu  ver- 
eidigenden Juden  nicht  in  voller  deutlich keit  gewährt  werde'.  Bei  papsturkunden  wird 
man  der  geordneten  kanzleiverhältnisse  wegen  allerdings  ein  solches  veneheu  nicht  so 
leicht  voraussetzen.    Beim  Erfurter  judeneid  denkt  man  zunächst  sn  «ine  derbe  ver- 


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442  §21. 

Nr.  1336  stellt  sich  demnach  dar  als  eine  vom  empfanger  unter 
benutzung  von  nr.  1330  hergestellte  nrknnde  mit  echter  besiegelung. 
Sie  ist  aber,  ähnlich  wie  nr.  1331,  verfälscht,  und  zwar  von  derselben 
hand  wie  jene.  Der  falscher  hat  weitere  leibeigene  aus  den  im  echten 
text  nicht  genannten  orten  Rockenberg,  Oppershofen  und  Lieh  zuge- 
setzt.  Ich  habe  die  stellen  im  abdruck  kenntlich  gemacht. 

§  21.  Von  falschen  zuthaten  kommen  wir  zu  einer  vollständigen 
fälschung,  indem  wir  zu  der  angeblichen  Urkunde  Hillins  (nr.  1341) 
übergehen.  Das  verrät  dem  kundigen  ohne  weiteres  die  schritt.  Es 
ist  der  schon  erwähnte  fälscher  aus  dem  dreizehnten  jahrhundert,  der 
hier  durch  grosse,  steife,  derbe  züge  einen  altertümlichen  eindruck 
hervorrufen  möchte.  Einzelne  buchstaben,  z.  b.  ein  eigentümliches  g 
mit  verschlungenem  fuss,  und  einzelne  kürzungszeichen,  namentlich 
ein  viel  gebrauchtes,  das  der  zahl  2  in  neuerer  form  ähnelt  (aut 
pdecessor  nr)  finden  sich  ganz  so  wieder  in  einer  fälschung,  welche 
die  jahrszahl  1229  trägt  (nr.  1346).  Der  fuss  des  r  wird  altertümelnd 
tief  herabgezogen,  doch  war  das  offenbar  dem  Schreiber  ungewohnt; 
er  hat  mehrmals  die  Verlängerung  erst  nachträglich  angebracht,  so  in 
arebiepiscopus  Wazzenburnen  Vronebach.  Besser  als  der  text  ist  ihm 
die  rttckaufschrift  'Hillini  de  parrochia'  gelungen,  die  sich  nicht 
schlecht  an  die  gleichzeitigen  rückaufschriften  'Megenerus*  (nr.  1329), 
'Atheroms*  (nr.  1330)  und  'Alberonis  de  familia' (nr.  1 336)  anschliesst. 
Doch  ist  es  auch  viel  leichter  für  drei  worte  den  Schriftcharakter  zu 
treffen  als  für  ein  ganzes  diplom.  In  der  sache  gibt  sich  die  Urkunde 
als  eine  bestätigung  von  nr.  1331,  deren  formel  der  fälsch  er,  sehr  zu 
seiner  bequemlichkeit,  völlig  übernommen  hat.  Während  in  nr.  1331 
erst  durch  abänderung  und  einschiebung  aus  den  fünf  überwiesenen 
dörfern  sechs  geworden  sind,  erscheinen  sie  hier  alle  sechs  ohne 
korrektur  im  text;  das  in  nr.  1331  zu  beginn  der  aufzählung  ein- 
geschobene Steinbach  steht  hier  am  schluss.  Damit  liegt  der  zweck 
der  fälschung  klar  zu  tage.  Sie  sollte  die  Wirkung  von  nr.  1331  ver- 
stärken oder  den  prüfenden  beruhigen,  falls  er  an  dieser  die  zuthaten 
merkte.  Für  die  zeugen  muss  jedoch  der  fälscher  einen  echten  Hillin 
zur  hand  gehabt  haben,  denn  mit  ihnen  hat  es  seine  richtigkeit  In- 
dictio  V  im  datum  statt  X,  wie  flir  1162  richtig  wäre,  ist  ein  arger 
fehler.   Merkwürdiger  weise  passt  sie  zu  1262.   Sollte  der  fälscher 


höhnung  der  Juden  nach  art  des  mittelalters,  falls  überhaupt  eine  absieht  zu  grund  ge- 
legen haben  sollte.  —  Nicht  gar  selten,  so  z.  b.  nr.  1356,  kommt  es  auch  vor,  des«  die 
Vorderseite  des  hängenden  Siegels  der  rückseitc  der  Urkunde  zugewandt  Ist.  Gleichfalls 
elu  leicht  begreifliches  versehen. 


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§  20—23. 


443 


bei  benutzung  einer  indictionstafel  aus  vergehen  statt  im  zwölften  in 
seinem  eignen  jahrhnndert  gesucht  haben,  wio  er  es  gewohnt  war? 
Das  Siegel  hing  an  einem  plumpen  lederriemen,  an  dem  nur  noch 
eioige  kaum  mit  blossem  auge  erkennbare  teilchen  wachs  kleben. 
Es  scheint  schon  frtlh  in  Verlust  geraten  zu  sein,  denn  ein  1315  von 
dechant  Heydenrich  und  soholaster  Friedrich  des  Stifts  zu  Wetzlar 
beglaubigter  transsumt1)  erwähnt  es  nicht;  die  Urkunde  selbst  be- 
zeichnet er  als  (privilegia  ac  litteras  omni  suspicione  carencia  seu 
carentes',  worin  ich  ihm  nicht  beipflichten  kann. 

Kapitel  8. 

Die  Gleiberyischen  Urkunden  von  1141  (nr.  1332—1334), 
1148/52  (nr.  1339)  und  1  162  (nr.  1342). 

§  22.  Ich  beginne  mit  nr.  1339.  Auf  einem  pergamentblatt,  das 
mehr  denn  doppelt  so  breit  ist  als  hoch,  finden  sich  in  buchschrift 
von  etwa  1160  drei  aufzeichnungen  über  bestätigung  und  Schenkung 
von  gütern  durch  graf  Wilhelm  von  Gleiberg;  links  der  vollständige 
text  einer  Urkunde  von  1152,  rechts  unter  einander  zwei  weitere  Ur- 
kunden in  gekürzter  und  überarbeiteter  gestalt.  Dieser  Zusammen- 
stellung, deren  Charakter  ja  unverkennbar  ist,  hat  in  überaus  plumper 
weise  ein  falscher  durch  anhängen  eines  Siegels  des  grafen  Wilhelm 
originale  form  zu  geben  gesucht.  Er  hat  die  linke  unterecke  des 
blattes  zu  einem  bug  gefaltet  und  durch  einen  einschnitt  in  diesem 
einen  pergamentstreifen  gezogen,  dessen  enden  ohne  weitere  ver- 
schlingung in  das  Siegel  einmünden.  Sie  treten  aber  nicht  geschlossen 
in  das  wachs  ein,  sondern  ungefähr  15  mm  von  einander  entfernt, 
indem  das  eine  ende  nach  rechts  zur  seite  gedrückt  ist.  Das  spricht 
einigermassen  dafür,  dass  das  siegel  durch  Spaltung  von  einer  andern 
Urkunde  abgelöst  worden  ist.  Bei  wiederaufsetzung  des  rückens  ver- 
mochte dann  der  fälscher  die  beiden  enden  der  pressel  nicht  glatt 
zu  vereinigen.  Doch  kann  auch  blosses  Ungeschick  vorliegen.  Von 
dem  Siegel  selbst  wird  noch  die  rede  sein2). 

§  23.  Die  andern  in  der  Überschrift  dieses  kapitels  genannten 
Urkunden  geben  sich  durch  die  schrift  ohne  weiteres  als  falschungen 
aus  dem  dreizehnten  jahrhundert  zu  erkennen.  Nr.  1342  zeigt  eine 
schöne,  regelmässige,  rnnde  hand,  nr.  1334  eine  hässliche,  verschnör- 


1)  Fer.  6.  a.  Urbani  (mal  23).    Dannatädter  arehir,  Scbiffenberg. 

2)  §  25. 


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444 


kelte;  beide  kommen  nicht  weiter  vor.  Nr.  1332  und  1333  stammen 
von  der  band  des  fölschers,  dem  wir  schon  bei  nr.  1331,  1336  nnd 
1341  begegnet  sind  und  in  nr.  1346  und  1347  weiter  begegnen  werden. 
Nr.  1333  mit  dem  jähr  1141  ist  in  schritt,  Zeilenabstand,  pergament 
und  tinte  ein  vollständiger  zwilling  zu  nr.  1346  mit  dem  jähr  1229. 
Auch  in  bezug  auf  die  siege! befestigung  sind  beide  gleich;  sie  haben 
genau  dieselben  derben  lederriemen  in  derselben  Verknüpfung,  worin 
sie  übrigens  auch  mit  nr.  1332  und  1341  Ubereinstimmen.  Muster 
war  dafür  offenbar  nr.  1336,  wo  der  riemen  aber  feiner  und  die  be- 
festigung kunstlicher  ist.  Bei  nr.  1334  mit  dem  jähr  1 141  und  nr.  1342 
mit  dem  jähr  1162  haben  die  siegel  in  braunem  wachs  so  völlig  den- 
selben farbenton,  durchsetzt  mit  roten  pünktchen  (anscheinend  sand- 
körnchen),  und  die  behandlung  der  siegelrucken  ist  so  übereinstimmend, 
dass  der  gedanke  nahe  liegt,  die  Siegelung  beider  sei  gleichzeitig  er- 
folgt. Drei  dieser  Urkunden  haben  rückaufschriften  von  der  erwähn- 
ten fälscherband,  welche  die  beiden  zuerst  zu  nennenden  auch  ge- 
schrieben hat,  nemlich  nr.  1332  'Clementie  com  Hisse',  nr.  1333  'Littera 
Clementie'  und  nr.  1342  'Comitum  Wilhclmi  et  Ottonis*.  Entstanden 
sind  alle  diese  fälschungen  kurz  vor  dem  13.  januar  1*285,  bis  auf 
nr.  1333,  welche  bald  nach  diesem  tage  hergestellt  ist,  wie  ich  in 
§  61  nachweisen  werde. 

§  24.  Das  interessanteste  daran  sind  die  siegel,  soweit  sie  noch 
vorhanden  sind.  An  nr.  1332  hängt,  leider  nur  als  bruchstück,  das 
angebliche  siegel  der  gräfin  dementia  von  Gleiberg  in  naturfarbigera 
wachs1).  Es  zeigt  eine  weibliche  gestalt  in  langem,  faltigem  gewand, 
«las  auch  den  köpf  einrahmt,  auf  einer  konsole  stehend  nnd  mit  beiden 
bänden  ein  buch  in  brusthöhe  vor  sich  haltend.  Für  den  dicken  köpf 
und  die  langen  arme  ist  der  untere  teil  des  kbrpers  viel  zu  kurz. 

Von  der  Umschrift  ist  erhalten  *  Ö  COM  IT  

Durch  die  konsole  wird  die  Umschrift  unterbrochen,  und  der  schluss 
ist  zerstört.  Wir  sehen  also  aus  dem  erhaltenen  teile  der  Umschrift 
nur,  dass  wir  das  siegel  einer  gräfin  vor  uns  haben.  Nannte  die  voll- 
ständige Umschrift  wirklich  die  gräfin  dementia?  Man  könnte  ja  das 
siegel  einer  andern  gräfin,  etwa  der  Salome  von  GieBsen,  die  uns 
noch  beschäftigen  wird,  genommen  und  den  dies  verratenden  schluss 
der  Umschrift  absichtlich  abgebrochen  haben.  Folgendes  spricht  je- 
doch für  bejahung  der  gestellten  frage.  Zwischen  *S  und  COMlT 
kann  der  räum  Verteilung  nach  nur  gestanden  haben  IGILLVM.  Mit 
S1GILLVM  COMIT,  das  sind  dreizehn  buchstaben,  ist  genau  die  hälfte 


1)  Nr.  4  der  »iegelufeln. 


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U5 


des  für  die  Umschrift  verfügbaren  raunies  gefüllt.  Nehmcu  wir  au, 
dass  dieselbe  jenseits  der  konsole  weiterlief  mit  ISSE  CLEMENTIE, 
so  sind  dies  wiederum  dreizehn  buchstaben.  Das  spricht  stark  dafür, 
dass  die  sache  wirklich  so  gewesen  ist1).  Dieses  Siegel,  das  ja  nicht 
rechtmässig  an  dieser  Urkunde  hängt  und  dessen  Stempel  zur  zeit  der 
entstehung  der  Urkunde  gewiss  längst  nicht  mehr  vorhanden  war, 
könnte  sein: 

1.  ein  echtes  Siegel,  von  einer  echten  Urkunde  herübergenommen ; 

2.  durch  abgiessen  eines  echten  Siegels  gewonnen; 

3.  nachbilduug  eines  echten  Siegels; 

4.  eine  frei  erfundene  fälsch ung. 

Die  sache  ist  schwer  zu  entscheiden,  denn  so  frühe  frauensiegel  ge- 
hören zu  den  grössten  Seltenheiten.  Für  das  hohe  alter  des  unseligen 
spricht  die  form  des  T  der  Umschrift,  sowie  der  mangel  an  proportion 
in  der  dargestellten  figur.  So  neige  ich  denn  der  zweiten  der  vor- 
getragenen möglichkeiten  als  der  einfachsten  zu.  Aber  wo  ist  die 
echte  Urkunde  der  dementia,  von  deren  siegel  man  einen  abguss  zur 
herstellung  des  unseligen  genommen  hätte?  Sie  ist  nicht  vorhanden, 
war  auch  schon  im  jähr  1362  nicht  vorhanden,  denn  sie  steht  nicht 
in  dem  damals  entstandenen  grossen  deutschordenscopiar,  das  die 
andern  alle  enthält,  und  sie  wäre  doch  für  Schiffenberg  ein  gar  wich- 
tiges stück  gewesen.  Da  sind  nun  zwei  umstände  zu  erwägen.  Ein- 
mal die  schlechte  Wirtschaft  auf  dem  Schiffenberg,  die  schliesslich 
zur  ein  Verleihung  in  den  deutschen  orden  geführt  hat;  ist  doch  auch 
das  original  der  Urkunde  papst  Eugens  III.  (nr.  1335)  verloren  ge- 
gangen, sowie  das  original  von  nr.  1337,  dieses  allerdings  erst  nach 
1362.  Sodann  die  möglichkeit,  dass  die  Schiffenberger  Augustiner 
Urkunden  beseitigt  haben,  die  späteren  ansprüchen  ihres  klosters 
vielleicht  im  wege  standen. 

§  25.  Diese  erwägungen  gelten  auch  für  die  siegel  der  grafen 
Wilhelm  und  Otto  von  Gleiberg2).  Das  Wilhelms  ist  am  besten  an 
nr.  1334,  sonst  auch  an  nr.  1339  und  1342,  das  Ottos  nur  an  nr.  1342 
erhalten.  Beide  sind  reitersiegel ;  Wilhelm  ist  mit  schild  und  fahne, 
Otto  mit  schild  und  schwert  dargestellt,  beide  tragen  den  topf  heim 
mit  nasenberge.  Die  Umschriften  lauten:  * COCftES  •  WILLEHELQl9- 
DE  GLIZB'  und  *  OTTO  •  COOIGS  •  D€  GLIB61<(C]  • »).   Diese  siegel 


1)  Allerdings  würde  man  auch  mit  der  aasgesprochenen  Vermutung  von  einem 
Siegel  der  gräfln  Salome  ziemlich  bestehen  können,  denn  ISSE  SALOMENE  sind  zwölf 
buchstaben.  2)  Nr.  5  und  6  der  siegeltafeln. 

3)  Wegen  der  form  GHberc,  die  auch  in  nr.  1339  erscheint,  neben  Olizberc 
vgl.  die  bemerkung  am  schlu&s  von  §  16.    Denselben  namen  trag  die  jetzt  Kunitzbarg 


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446  § 26- 

sind  meiner  Überzeugung  nach  echt;  sie  tragen  ganz  das  gepräge 
ihrer  zeit.  Durch  ablösung  von  andern  Urkunden  siud  die  an  nr.  1334 
und  1342  hängenden  nicht  gewonnen  worden,  denn  die  rllcken  sind 
intakt  und  die  ganze  äussere  form  ist  unverdächtig.  Vielleicht  sind 
sie  nach  pasten  gemacht.  Von  solchen  könnte  ein  dünner  erdartiger 
Uberzug  von  hellerer  färbe  als  die  des  wachses  herrühren,  der  sich 
an  ihnen  stellenweise  zeigt  und  mit  dem  wachs  unlöslich  verbunden 
ist.  Während  bei  nr.  1334  aus  leinengarn  geflochtene  rundschnüre 
von  schmutzig  graubrauner,  ursprünglich  vielleicht  roter  färbe  zum 
anhängen  gedient  haben,  hängen  bei  nr.  1342  die  Siegel  an  weiss- 
leinenen  gewirkten  borten  mit  rautenförmigem  muster,  und  die  be- 
festigung  ist  in  der  weise  bewerkstelligt,  dass  die  borte  durch  zwei 
wagrechte  einschnitte  und  einen  unteren  ausschnitt  des  buges  läuft, 
eine  manier,  die  erst  im  dreizehnten  jahrhundert  langsam  aufkommt1). 

§  26.  Quellen  für  die  texte  der  fälschungen  waren  die  älteren 
Schiffenberger  Urkunden.  Ich  habe  die  drucke  so  eingerichtet,  dass 
inau  bequem  sehen  kann,  was  und  woher  es  übernommen  ist.  — 
Nr.  1332  und  1334  gehören  der  formulierung  nach  zusammen.  Für 
erstere  sind  nicht  weniger  als  vier  Schiffenberger  Urkunden  benutzt, 
darunter  eine,  die  jünger  ist  als  jene  sein  will,  nemlich  die  be- 
Btätigung  des  Schiffenberger  güterbesitzes  durch  papst  Eugen  III. 
(nr.  1335).  Der  papst  führt  die  Schenkung  der  dementia  (nr.  1329) 
an  und  zählt  dann  die  übrigen  guter  des  klosters  auf.  Der  falscher 
Iässt  seine  dementia,  die  mit  ihren  nepoten  Otto  und  Wilhelm  auf- 
tritt, auch  diese  güter  schenken.  Die  zeugen  stiehlt  er  aus  nr.  1329 
und  1331  zusammen.  Neben  der  pfalzgräfin  Gertrud  lernen  wir  eine 
tochter  derselben,  Adala,  kennen,  deren  Zustimmung  gleichfalls  erfolgt 
sein  soll.  Die  mastfreiheit  für  Schweine  und  anderes  vieh  im  Schiffen- 
berger wald  lässt  der  falscher  dem  kloster  ausdrücklich  zusichern, 
während  in  nr.  1329  nur  kurz  von  Weideplätzen  die  rede  war.  Den 
umwohnenden  edelleuten  und  dörfern  soll  das  kloster  von  seinem 
güterbesitz  keinerlei  dienst  schuldig  sein.  Nr.  1334,  von  den  grafen 
Wilhelm  und  Otto  von  Gleiberg  im  selben  jähr  (1141)  gegeben,  drückt 
sich  doch  so  aus,  dass  sie  einer  späteren  zeit  angehören  mtisste. 


genannte  bnrg  bei  Jena.  Bei  diesem  Glizberc  hält  sich  aber  das  z  bis  in's  vierzehnte 
Jahrhundert  Wyss  I,  nr.  232.  282.  Mitzschke  Urkb.  v.  Bürgel,  register  s.  512  f.  Nahe 
beiden  borgen  (Messt  ein  baoh,  der  bei  der  unserigen  Oleibach,  bei  der  anweit  Jena 
Gleissbach  heisst.  Als  glij,  glänzend,  mögen  zunächst  diese  bäche  bezeichnet  wor- 
den sein. 

1)  Sie  findet  sich  z.  b.  an  nr.  1367  Tora  jähr  1286.    Ich  bezoichne  so  befestigte 
aiegel  als  eingehängt 


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U7 


Denn  nachdem  sie,  ganz  wie  nr.  1332,  die  Schenkung  der  dementia, 
die  hier  'quondam  in  Gliberg  comitissa'  genannt  wird,  und  die  Zu- 
stimmung der  Gertrud  und  der  Adala  berichtet  hat,  erzählt  sie  naiv 
weiter,  die  so  geordneten  Verhältnisse  hätten  lange  zeit  ruhig  be- 
standen, bis  endlich  der  edle  Sigfrid,  der  söhn  der  Adala,  Widerspruch 
erhoben  habe.  Schliesslich  aber  habe  er  auch  zugestimmt  und  sie, 
die  aasstellenden  grafen,  gebeten,  seine  einwilliguug  durch  ihre  Ur- 
kunde zu  bestätigen.  Warum  Hess  der  falscher  jenen  Sigfrid  seine 
Willensmeinung,  die  doch  einer  solchen  bestätigung  nicht  bedurfte, 
nicht  selbst  in  einer  Urkunde  kund  thun?  Weil  er  kein  siege!  von 
ihm  hatte;  er  schob  darum  die  beiden  grafen  vor,  um  indirekt  seinen 
zweck  zu  erreichen.  —  Nr.  1342,  mit  dem  jähr  1162  und  wiederum 
von  den  grafen  Wilhelm  und  Otto  von  Gleiberg  ausgestellt,  ist  unter 
benutzung  von  nr.  1329  und  1331  gemacht  und  hatte  den  zweck,  die 
ansprUche  des  klosters  auf  Steinbach  zu  verfechten.  Dieser  ort  steht, 
wie  in  der  verfälschten  nr.  1331,  an  der  spitze  der  aufgezählten  dür- 
fer. Mit  der  einbeziehung  von  Steinbach  mag  es  zusammenhängen, 
dass  die  von  dementia  geschenkten  zwanzig  hüben  sich  auf  dreissig 
vermehrt  haben.  Das  kloster  hatte  eben  weiter  um  sich  gegriffen  als 
seine  berechtigung  ging.  Für  die  seelsorgc  soll  Steinbach  dem  kloster 
sechs  malter  korn  Wetzlarer  mass  und  zehn  Schillinge  leichter  pfen- 
nige  entrichten.  Wetzlarer  mass  gab  es  1162  noch  gar  nicht1).  Von 
interesse  ist  das  zeugenverzeiebnis.  Die  zeugen  der  alten  Urkunden 
von  1129  (Megener)  und  1141  (Albero),  die  schon  für  die  fälschungen 
mit  dem  jähr  1141  (nr.  1332  und  1334)  hatten  herhalten  müssen, 
mochte  der  falscher  1162  nicht  wieder  auftreten  lassen.  Er  corabi- 
nierte  also  eine  andere  liste.  Voran  stellte  er  mit  gutem  bedacht  die 
grafen  Friedrich  und  Sifrid  von  Kleeberg,  auf  die  ich  noch  zurück- 
kommen werde3).  Graf  Berthold  von  Nidda,  den  er  dann  folgen  lässt, 
kommt  namentlich  in  erzbischöflich  Mainzischen  Urkunden  dieser  zeit 
vor*  Ein  Heinrich  von  Hanau  aber  ist  nicht  vor  1191  nachweisbar, 
nnd  ein  Reinhard  von  Isenburg  hat  überhaupt  nicht  existiert3).  Es 
folgen  noch  die  angeblichen  ministerialen  der  beiden  grafen:  Wort- 
win,  Helbrich,  Arnold  der  rote,  Mengot  und  Konrad  der  schenke. 
Hier  könnte  eine  Urkunde  erzbischof  Arnolds  von  Mainz  benutzt  sein, 
in  dessen  Umgebung  mehrfach  einige  der  genannten  namen  erscheinen. 
So  1 158 4)  die  ministerialen  Helprich  der  vitztum,  Embricho  und 

1)  Vgl.  wm  ich  ».  440  *nm.  2  üb«  die  entstehung  der  Stadt  Wetzlar  gesagt  habo. 

2)  §  60. 

8)  Schenk  zu  Schweinaberg  in  Mittheilungen  dea  Hananer  Bezirksverelna  nr.  5  e.  11. 
4)  Will  Reg.  d.  Erzb.      Mainz  I,  366  nr.  62. 


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448 


§  27. 


dessen  bruder  Meingot,  Arnold  der  rote.  Doch  findet  man  auch 
in  einer  Schiffenberger  Urkunde  von  1239  (nr.  1349)  einen  Wortwin 
und  einen  Helfrich.  Konrad  der  schenke  endlich  ist  frei  erfunden; 
da  gräfin  dementia  einen  truchsess  (Gerhard,  nr.  1329)  hatte,  so 
schien  für  die  grafen  ein  schenke  angemessen.  —  Nr.  1333  mit  dem 
jähr  1141,  gleichfalls  zur  Stützung  des  Steinbacher  anspruchs  bestimmt, 
ist  ein  noch  späteres  machwerk.  Sie  ist  aus  vier  Urkunden  zusammen- 
gestoppelt, die  der  abdruck  näher  nachweist.  Schon  die  einleitende 
formel  Quoniam  etc.,  die  ich  nicht  vor  1280  finde  und  die  hier  einer 
Urkunde  von  1285  entnommen  ist1),  verrät  die  späte  entstehung. 


Die  Urkunden  pfalzgraf  Wilhelms  von  Tübingen  von  1229  und 
1235  (nr.  1346  und  1347)  und  eine  Urkunde  landgraf  Heinrichs 


§  27.  Im  jähr  1229,  gerade  hundert  jähre  nach  der  Stiftung 
Schiffenbergs,  lässt  unser  falscher  den  pfalzgrafen  Wilhelm  von  Tu- 
bingen den  streit  mit  der  gemeinde  Steinbach  zu  gunsten  des  klosters 
entscheiden  auf  grund  des  von  diesem  geführten  urkundlichen  nach- 
weises  seiner  rechte  (nr.  1346).  Die  Urkunde,  auf  welche  bezug  ge- 
nommen wird,  ist  die  fälschung  mit  dem  jähr  1162  (nr.  1342).  Quellen 
der  fälschung  von  1229  waren  eine  echte  Urkunde  des  pfalzgrafen 
Wilhelm  von  1245  (nr.  1351),  welche  den  eingang  und  den  schlusa 
(besiegelungsformel  und  zeugen)  geliefert  hat,  und  der  spruch  land- 
graf Heinrichs  von  Hessen  von  1285  (nr.  1367),  dem  der  ganze  eigent- 
liche sachgehalt  entnommen  ist.  Aus  flUchtigkeit  werden  zweimal 
Satzteile  von  nr.  1367  Übersprungen,  wodurch  der  text  der  fälschung 
unverständlich  wird.  Im  Übrigen  ist  der  anschluss  an  die  vorläge 
sehr  eng.  Die  eigentumliche  Schreibung  des  namens  Gornigel,  wel- 
cher in  nr.  1351  als  cornniegil  erscheint,  wird  genau  beibehalten. 
Ebenso  das  ebdomeda  in  nr.  1367.  Dagegen  ersetzt  der  falscher 
die  form  Glyperg  dieser  Urkunde,  gewiss  mit  absieht,  durch  die 
ältere  Glyzberg.  In  flagranti  ertappen  wir  ihn  bei  benutzung  von 
nr.  1351  an  folgender  stelle: 


Kapitel  9. 


von  Hessen  von  1285  (nr.  1366). 


nr.  134t; 


nr.  1351 


1)  Vgl.  §  61. 


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449 


Hier  ist  ihm  der  zweite  fiboldus  seiner  vorläge  zum  Giboldus 
geworden,  woran  die  form  des  f  schuld  war.  An  der  falsohung  hängt, 
von  einem  plumpen  lederriemen  getragen,  das  brach  stuck  eineB  echten 
Siegels  des  pfalzgrafen  Wilhelm,  wie  er  es  1239  geführt  hat1).  Es 
war  auseinander  gefallen  —  jetzt  ist  es  wieder  geleimt  —  und  zeigte 
sich  dabei  als  sogenanntes  plattensiegel  mit  spuren  knetender  finger 
im  innern.  Oben  ragt  aus  dem  bruchrand  ein  schmales  pergament- 
streifehen  hervor.  Was  sollte  das  anders  sein  als  ein  rest  früherer 
befestigung,  der  nicht  entfernt  werden  konnte  und  nach  dem  zer- 
brechen des  Siegels  zn  tage  trat?  Man  hat  das  Siegel,  das  mit  einem 
pergamentstreifen  an  eine  andere  Urkunde  gehängt  war,  durch  zer- 
schneiden des  Streifens  von  dieser  getrennt,  es  dann  gespalten,  die 
reste  des  Streifens  weggeschnitten,  soweit  man  ihnen  beikommen 
konnte,  und  die  durch  hitze  erweichten  spalthälften  über  dem  riemen, 
an  dem  das  Siegel  jetzt  hängt,  wieder  vereinigt.  Dass  der  falscher 
dieses  verfahren  kannte,  werden  wir  noch  in  einem  andern  falle 
sehen  2). 

§  28.  Auch  nr.  1347  ist  ein  sprach  des  grafen  Wilhelm  von 
Tübingen  zu  gunsten  des  klosters  Schiffenberg,  diesmal  in  einem 
streit  mit  der  gemeinde  Leihgestern.  Es  ist  ein  werk  desselben 
falschers,  der  nur  hier  seiner  hand  einen  einfacheren,  derberen  Cha- 
rakter gegeben  hat;  einzelheiten  lassen  die  identität  sicher  erkennen. 
Von  dem  Siegel,  das  an  einem  sträng  schmutziggelber  garnfUden  hing, 
liegen  drei  stücke  abgefallen  bei,  darunter  nur  ein  bestempeltes;  es 
ist  der  gleiche  Stempel  wie  der  an  nr.  1346.  Die  besiegelungsformel 
und  die  zeugen  bis  auf  drei  sind  aus  einer  echten,  zwei  jähre  spä- 
ter datierten  Urkunde  genommen,  die  gleichfalls  Leihgestern  betrifft 
(nr.  1348),  die  drei  weiteren  zeugen  aus  den  echten  Urkunden  des 
grafen  Wilhelm  von  1239  und  1245  (nr.  1349  und  1351).  Füge  ich 
noch  bei,  dass  der  falscher  den  grafen  auf  die  bereits  besprochene 
fälschung  nr.  1332,  die  erst  lange  nach  1235  entstanden  ist,  bezug 
nehmen  und  die  wohl  hundert  jähre  tote  dementia  seine  'cara  con- 
sanguinea*  nennen  lässt 3),  so  scheint  mir  das  stück  genügend  gekenn- 
zeichnet. —  Die  fälschung,  die,  wie  nr.  1346,  bald  nach  1285  ent- 


1)  Nr.  1349.  Letzteres  zeigt  spuren  einer  hellgelben  thonaitigen  masse,  offenbar 
von  einem  in  alter  zeit  genommenen  abdrnck  herrührend.  1244  fahrte  Wilhelm  einen 
andern  Stempel.  Hohenlohe  Sphraglst.  Aphorism.  t.  XXV  nr.  280  u.  text  s.  103.  Ein 
dritter  Stempel,  schlechter  nachstich  des  ersten,  wurde  von  der  stadt  Glessen  als  siege] 
gebraucht  Vgl.  nr.  3  meiner  siegeltafeln  and  meine  bemerkang  zu  nr.  1366. 

2)  §  29.  3)  Man  vergleiche  damit,  wie  graf  Wilhelm  in  der  echten 
nrkunde  nr.  1351  von  seinen  Olelbergischen  vorfahren  spricht. 

H«sa.  UrkandeobnclL  YIL  29 


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450  §  29- 


Htaaden  sein  mag,  wird  wohl  ihren  zweck  erreicht  haben.  Der  streit 
mit  der  gemeinde  Leihgestern  lebte  aber  später  wieder  auf.  Die 
deutschen  herren  zu  Schiffenberg  als  nachfolger  der  kanoniker  stiessen 
bei  behauptung  der  freiheit  ihrer  alten  klostergüter  zu  Leihgestern 
gleichfalls  auf  den  widersprach  der  gemeinde  und  beide  teile  brach- 
ten die  sache  vor  den  grafen  von  Nassau-Merenberg.  Dieser  beauf- 
tragte seinen  amtmann  zu  Gleiberg  mit  der  entscheidung,  die  am 
2.  januar  1356  zu  gunsten  der  deutschen  herren  fiel,  nachdem  man 
die  von  ihnen  vorgelegten  briefe  und  Privilegien  —  eben  unsere  An- 
sehungen nr.  1332,  1346  und  1347  —  wohl  besehen  und  gelesen 
hatte'). 

§  29.  Nach  diesen  durch  die  datierung  in  ältere  zeiten  zurück- 
verlegten fälschungen  habe  ich  noch  eine  interessante  kleine  arbeit 
vorzuführen,  bei  welcher  der  falscher  in  seiner  eignen  zeit  bleibt.  Es 
ist  eine  angebliche  Urkunde  landgraf  Heinrichs  von  Hessen  von  1285 
(nr.  1366).  Zunächst  fällt  es  auf,  dass  kein  aussteller  genannt  ist, 
obwohl  doch  die  formel  einen  solchen  verlangt.  Vor  dem  mit  'Quo- 
niam'  beginnenden  einleitungsprotokoll  fehlt  ein  satz,  worin  der  aus- 
steller sich  zu  nennen  und  den  leser  zu  begrüssen  hätte,  etwa  wie  in 
nr.  1367.  Denkt  man  sich  ihn  vorangestellt,  so  ist  der  text  ganz  in 
der  Ordnung.  Mit  diesem  versehen  ist  schon  ausgesprochen,  dass  die 
kanzlei  des  landgrafen,  die,  beiläufig  bemerkt,  recht  gut  im  stand 
war,  mit  dieser  Urkunde  nichts  zu  schaffen  gehabt  hat.  Auch  die 
schrift  lässt  dieses  urteil  fällen;  sie  rührt  von  keiner  der  mir  be- 
kannten schreiberhände  aus  jener  kanzlei.  Ich  glaube  sie  vielmehr 
in  einer  Schiffenberger  Urkunde  von  1296  (nr.  1384)  wiederzufinden 
und  in  dieser  zugleich  die  unverstellte  hand  des  falschere  zu  erkennen, 
dessen  vielseitige  thätigkeit  wir  bisher  verfolgt  haben.  Von  beson- 
derem interesse  ist  die  besiegelung  unserer  angeblichen  landgrafen- 
urkunde.  Sie  ist  ein  wahres  muster  für  die  dabei  angewandte  fäl- 
schungsmethode.  Das  Siegel  ist  das  bekannte  reitersiegel  des  landgrafen 
mit  rucksiegel.  Letzteres  zeigt  den  gleichen  Stempel  wie  nr.  13672). 
Zunächst  fällt  auf,  dass  das  feld  dieses  rtlcksiegels  keine  ebene  fläche 
darstellt,  sondern  verbogen  und  hügelig  ist.  Auch  trifft  die  scheitel- 
linie  des  rücksiegels  nicht  auf  das  siegelband  und  stimmt  nicht  zu 
der  des  reitersiegels,  sondern  ist  nach  rechts  verschoben.  Ferner 
zieht  sich  um  den  rand  des  rUcksiegels,  da  wo  es  in  die  umgebende 


1)  tlrkb.  II,  nr.  926. 

2)  Früher  führte  der  landgraf  ein  anderes  rüekaiegel  mit  einem  weniger  stilisierten 
löwen.  Man  findet  es  Urkb.  I,  nr.  380  rom  jähr  im 


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451 


wachsmasse  eingeprägt  ist,  eine  feine  bruchlinie.  Es  sieht  aus,  als 
hätte  man  es  herausgehoben  und  dann  wieder  eingesetzt,  aber  nicht 
ganz  vertikal,  sondern  etwas  nach  rechts  gedreht.  Hinter  der  pressel 
endlich  erscheinen,  aus  dem  abgebröckelten  wachs  hervorragend,  die 
abgeschnittenen  enden  einer  zweiten  pressel,  und  zwar  sowohl 
oben,  wo  die  pressel  in  das  wachs  eintritt,  als  unten,  wo  sie  wieder 
heraustritt.  Diese  enden  waren  natürlich  nicht  sichtbar,  so  lang  der 
rand  des  Siegels  noch  unversehrt  war.  Damit  ist  die  thatsache  der 
fälschung  und  zugleich  die  art  der  fälschung  erwiesen:  Man  hat  das 
Siegel  von  einer  echten  Urkunde  abgeschnitten,  die  hervorstehenden 
enden  der  pressel,  soweit  man  ihnen  beikommen  konnte,  mit  der 
scheere  beseitigt,  das  rüoksiegel  vorsichtig  herausgeschnitten  und  den 
Übrigen  siegelrllcken  soweit  bearbeitet,  dass  die  neue  pressel  ein- 
gedrückt werden  konnte,  worauf  das  rücksiegel  wieder  aufgesetzt 
wurde.  —  Was  den  inhalt  der  fälschung  anlangt,  so  Überläset  darin 
der  landgraf  dem  kloster  Schiffenberg  güter  zu  Hausen,  welche  ihm 
die  witwe  Hedwig  aufgelassen,  gegen  einen  zins  von  einem  hause  zu 
Marburg.  Damit  sollten  ohne  zweifei  die  —  vielleicht  auswärts  woh- 
nenden —  erben  der  witwe  Hedwig,  auf  deren  guter  das  kloster  die 
hand  gelegt  hatte,  betrogen  werden,  und  nicht  etwa  der  landgraf. 
Der  text  lässt  Hedwig  verzichtet  haben  auf  alles  recht  ihrer  erben, 
wenn  sie  welche  hätte,  an  den  aufgelassenen  gütern,  und  lässt  den 
landgrafen  ein  so  einfaches  tauschgesebäft  'prudentum  cousilio  viro- 
rum'  vollziehen.  Originell  ist  der  gedanke  des  falschers,  die  güter 
darzustellen  als  eingetauscht  gegen  einen  vermutlich  imaginären 
zins.  Man  wollte  etwas  dafür  gegeben  haben  und  glaubte  so  jeden 
ansprach  von  dritter  seite  am  besten  abweisen  zu  können. 


Kapitel  10. 

Die  letzten  grafen  von  Gleiberg,  ihre  abstammung  und  ihre  erben. 

§  30.  Gräfin  dementia,  die  stifterin  von  Scbiffenberg,  muss  im 
jähr  1129  schon  hochbejahrt  gewesen  sein,  denn  ihr  erster  gemahl, 
dem  sie  sieben  kinder  geboren  hatte,  war  schon  1086  gestorben,  ihre 
enkelin  dementia  von  Zähringen  starb  1158  als  witwe1),  ihr  enkel 
graf  Konrad  II.  von  Luxemburg,  wie  gleich  folgen  wird,  sogar  schon 

29* 


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1136.  Setzen  wir  ihre  erste  Vermählung  in  1070,  ihre  geburt  in  1050, 
so  wäre  sie  1129  bereits  79  jähr  alt  gewesen.  Sie  nross  also  bald 
darauf  gestorben  sein.  "  Die  bestätigungsurkunde  erzbischof  Alberos 
von  1139  bezeichnet  sie  nicht  als  tot,  doch  ist  daraus  kein  sicherer 
schluss  zu  ziehen,  da  es  nicht  darauf  ankam  ihren  tot  zu  melden  und 
der  bestätiger  sich  einfach  an  den  text  der  vorurkunde  gehalten  haben 
mag.  Von  den  fälschungen  lassen  zwei  sie  1141  noch  leben,  während 
sie  nach  einer  dritten  damals  längst  tot  war1),  dementia  hatte  be- 
stimmt2), dass  unter  ihren  erben  der  älteste  —  quicunque  heredum 
suorum  maior  natu  esset  —  die  vogtei  Uber  Schiffenberg  haben  solle. 
Ihr  söhn  graf  Wilhelm  von  Luxemburg  war  1131  bereits  verstorben, 
da  am  29.  märz  und  23.  april  dieses  jahres  sein  söhn  Konrad  als 
graf  von  Luxemburg  genannt  wird3).  Eonrad,  der  letzte  dieser 
grafen,  lebte  noch  1 1354)  und  soll  im  folgenden  jähr  gestorben  sein 5). 
Dass  die  nachkommen  der  gleichfalls  in  die  Stiftung  von  Schiffenberg 
willigenden  tocbter  der  dementia,  Ermesinde,  insbesondere  deren 
ältester  söhn  graf  Heinrich  von  Namur,  sich  mit  Schiffenberg  befasst 
hätten,  findet  man  nicht. 

§  31.  Als  vogt  von  Schiffenberg  und  besitzer  des  Wiesecker 
waldes  erscheint  graf  Wilhelm  von  Gleiberg.  Er  bestätigt  1148 
und  1152  Schenkungen  zweier  seiner  leibeigenen  zu  Wieseck  an 
Schiffenberg8).  Er  stiftet  1148  eine  gedächtnisfeier  fUr  seinen  ver- 
storbenen söhn  Wilhelm  im  kloster7).  Er  hilft  dem  kloster  —  offen- 
bar als  vogt  —  zur  beilegung  eines  Streites  mit  Ruprecht  von  Griedel, 
und  propst  und  brttder  bezeichnen  ihn  als  ihren  herrn8).  Um  1155 
schenkt  er  mit  seiner  gemahlin  Salome  dem  kloster  Altenburg  bei 
Arnsburg  eine  ständige  führe  holz  aus  seinem  forst,  genannt  der 
Wiesecker  wald,  zum  jahrgedächtnis  seiner  eitern,  seiner  gattin  und 
seiner  kinder  beiderlei  geschlechts9).  Ich  füge  bei,  was  man  sonst 
noch  von  ihm  weiss.  Man  findet  ihn  zuerst  am  29.  März  1131  zu 
Luttich  unter  den  zeugen  einer  Urkunde  könig  Lothars  für  das  kloster 


1)  §  26.  2)  Nr.  1329. 

3)  Stumpf  Reichskanzler  2,  278  nr.  3268.  3,  110.  Mitteith.  Urkb.  1,  630.  Auf- 
feilender weise  kommt  graf  Wilhelm  von  Luxemburg  noch  in  einer  Urkunde  erzbischof 
Adelbert«  von  Mainz  für  diese  Stadt  von  1136  unter  den  zeugen  vor.  Forschungen 
20,  442  f.  Hegel  hat  daselbst  einige  ungenanigkeiten  des  zeugenverzeicbnitses  ange- 
merkt, aber  keine  so  weit  gehende. 

4)  Mlttelrh.  Urkb.  1,  438. 

6)  Schütter  Erörterungen  s.  57. 

6)  Nr.  1339  m  u.  I. 

7)  Nr.  1339  II.  8)  Nr.  1337.  9^>  Nr.  1340. 


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453 


Beuren 11 39  bezeugt  er  zu  Mainz  ein  diplom  erzbischof  Adelberts  II. 
von  Mainz  für  das  Mainzer  Victorstift2).  Merkwürdig  ist,  dass  dieser 
erzbischof  im  jabr  1141  auf  dem  Gleiberg  eine  Urkunde  ausstellt, 
obne  dasß  graf  Wilhelm  unter  den  zeugen  erschiene3).  Er  war  also 
nicht  als  gast  des  grafen  dort.  In  den  Urkunden  der  auf  Adelbert 
folgenden  erzbischöfe  Markolf  (1141— 1142)  und  Heinrich  (1142—1153) 
kommt  graf  Wilhelm  nicht  vor.  Am  8.  Februar  1150  war  er  zu  Speyer 
zeuge  könig  Konrads  fUr  das  kloster  Helwartshausen4).  In  der  Um- 
gebung erzbischof  Arnolds  von  Mainz  treffen  wir  ihn  1154  zu  Erfurt, 
und  am  23.  november  1155  zu  Mainz6).  Für  Arnold  musste  er  sich 
Weihnachten  1155  zu  Worms  wegen  der  fehde  mit  pfalzgraf  Hermann 
von  Stahleck  auf  befehl  ktinig  Konrads  der  strafe  des  hundetragens 
unterziehen6).  Er  erscheint  dann  noch  als  zeuge  in  zwei  Urkunden 
dieses  erzbischofs,  von  denen  die  eine  in  das  jähr  1157,  die  andere 
in  die  erste  hälfte  des  jahres  1158  fällt7).  Dem  erzbischof  Albero 
von  Trier  verkaufte  er  den  hof  Thür  bei  Mayen8). 

§  32.  Gehen  wir  auf  die  älteren  Gleiberger  zurück,  um  nach 
niöglichkeit  die  abstammung  des  grafen  Wilhelm  zu  ergründen.  Die 
gleichzeitige  Würzburger  chronik  meldet9):  Eodem  tempore  [1057] 
quidam  Fridericus  et  fratres  eins  Germaniae  partibus  tyrannidem 
exercentes  contra  imperium  Komanum,  ab  Agnete  imperatrice  et  prin- 
cipibus  regni  victi,  ad  deditionem  venerum?,  und  Bernolds  chronik10) 
gibt,  mit  dem  falschen  jähr  1059,  die  gleiche  nachricht,  wobei  sie  die 
empörer  bezeichnet  als  'Fridericus  et  fratres  eins  de  Glichberga*. 


1)  Dieses  früher  für  gefälscht  gehaltene  diplom  bat  Scham  in  den-  Forschungen 
20,  339  ff.  als  echt  verteidigt.  Da  es  auf  alle  fälle  zur  zeit  seiner  datierung  entstanden 
ist,  wird  man  an  die  an^esenheit  der  zengen  glauben  dürfen. 

2)  Will  Reg.  d.  Erzb.  t.  Mainz  1,  309  nr.  13.   Orig.  in  Darmstadt. 

3)  Actum  OUzbercb.  Für  das  kloster  Ilbenstadt  in  der  Wetteran.  Qu  denn«  Cod. 
dipl.  1,  129  =  Sauer  Cod.  dipl.  Nass.  1,  1,  137.  Der  im  gefolge  des  erzbischofs  befind- 
liche 'Sigefridua  comes'  ist  graf  Sigfrid  von  Narings  (Forschungen  23,  449),  und  nicht 
etwa  der  gleichnamige  graf  von  Mörle,  der  uns  noch  beschäftigen  wird.  Das  diplom 
fallt  vor  mal  29  wegen  des  pontificatsjahres  Adelberts,  der  am  1.  juni  in  Wftrtburg  war 
und  am  17.  Juli  zu  Erfurt  starb.  An  die  gleichnamige  bürg  bei  Jena  als  ausstellungs- 
ort  ist  doch  kaum  zu  denken. 

4)  FecsimUe  bei  Walther  Lex.  dipl.  tab.  JX 
6)  Will  a.  a.  o.  1,  365  nr.  6.  368  nr.  22. 

6)  W1U  a.  a.  o.  1,  368  f. 

7)  Sauer  Die  ältesten  Lehnsbücher  der  Herrschaft  Bolanden  79.  Will  a.  a.  o.  1,  367 
nr.  66.  Vgl.  unten  §  47. 

8)  Gests  Alberonts  MG.  SS.  8,  268.  Das  jähr  Ist  nicht  bekannt 

9)  MG.  SS.  6,  31. 
10)  MG.  SS.  6,  427. 


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454 


§  32. 


Eine  Urkunde  vom  4.  november  1057  ^  zeigt  den  jungen  könig 
Heinrich  zu  Ebsdorf,  nur  etwas  über  zwei  stunden  von  Gleiberg.  Da- 
mals mag  die  Unterwerfung  der  aufrührer  geschehen  sein.  Mit  rtlck- 
sicht  auf  die  bereits  §  7  angeführte  stelle,  wonach  Imiza,  Schwester 
der  herzöge  Heinrich  von  Bayern  und  Friedrich  von  Niederlothringen, 
aus  dem  Gleibergischen  hause  war,  hat  man  den  aufständigen  Fried- 
rich von  Gleiberg  in  jenem  herzog  Friedrich  wiederfinden  wollen. 
Eine  etwas  kühne,  aber  doch  nicht  unzulässige  hypothese.  Weder 
der  Würzburger  chronist  noch  Bernold  nennen  an  irgend  einer  Btelle 
den  herzog  Friedrich  als  herzog;  sie  geben  überhaupt  keine  nachricht 
über  ihn,  wenn  wir  nicht  jenen  Friedrich  auf  ihn  beziehen.  Der 
neueste  bearbeiter  der  reich sgesckichte  jener  zeit,  Meyer  von  Knonau, 
weist  allerdings  eine  solche  identificierung  als  zu  weit  gehend  ab 
und  will  bei  den  unverkennbaren  beziehungen  zwischen  Gleibergern 
und  Luxemburgern  nur  eine  Verwandtschaft  der  empörer  mit  dem 
herzog  zugeben,  scheint  auch  an  ein  gewisses  einverständnis  des 
herzöge  mit  jenen  zu  denken2).  Vielleicht  wird  man  den  befürworter 
der  identität  fragen,  wer  denn  die  brüder  Friedrichs  gewesen  seien, 
die  sich  mit  ihm  erhoben  hätten,  denn  von  den  brüdern  des  herzogs 
Friedrich  war  der  Bayernherzog  Heinrich  schon  1047  gestorben,  Gisel- 
bert von  Salm  vielleicht  auch  schon  tot  und  an  bischof  Adalbero  von 
Metz  ist  nicht  zu  denken,  so  dass  nur  ein  bruder,  Dietrich,  übrig 
bliebe.  Darauf  ist  zu  erwidern,  dass  in  Wirklichkeit  ein  weiterer 
bruder,  Hermann,  vorbanden  war,  der  allerdings  in  den  neueren 
Btammtafeln  des  Luxemburgischen  hauses3)  fehlt.  Am  11.  november 
1045  verpfändete  nemlich  herzog  Heinrich  von  Bayern  dem  stift  Bam- 
berg Creglingen  und  Rimbach  im  Taubergau  gegen  ein  darlehen,  wo- 
bei er  sich,  seinen  brüdern  Hermann  und  Dietrich  sowie  seinen 
andern  brüdern  die  Wiedereinlösung  vorbehielt4). 


1)  Stampf  Reichskanzler  2,  nr.  2548. 

2)  Jahrbücher  d.  deutschen  Reichs  unter  Heinrich  IV.  u.  Heinrich  V.  1,  43. 

3)  Die  beste  bei  Hirsch  Jahrbücher  d.  deutschen  Reichs  unter  Heinrich  II.  1,  537. 
Aach  Riezler  Gesch.  Beierns  1,  449  ff.  kennt  diesen  Hermann  nicht. 

4)  Wirtemberg.  Urkb.  1,  268.  Herr  reichsarchivrat  v.  Oefele  za  München  bemerkt 
mir  freundlich  auf  grnnd  des  ihm  vorliegenden  originale  zur  datierung :  'Hinter  indic- 
tione  findet  sich  eine  grössere  lücke,  die,  wie  es  scheint,  zur  späteren  aufnähme  der 
zahl  (XIH)_bestimmt  war;  die  hinter  jener  lücke  stehende  zahl  HI  wäre  danach  zu  dem 
folgenden  id  zu  ziehen  und  dieses  mit  idus,  nicht  mit  idibus,  wie  in  dem  genannten 
druck  geschehen,  aufzulösen'.  —  Schon  Hoffmanns  Annales  Bambergenses  bei  v.  Ludewig 
SS.  rer.  ep.  Bamberg,  s.  67  berichten  über  diese  Verpfändung,  doch  mit  dem  falschen 
jähr  1044  und  unter  verlegnng  der  orte  an  die  Donau.  Wenck  Hess.  Landesgesoh.  3,  207 
erkannte  richtig  den  Urkundenauszug  in  der  sonst  nicht  quellenmassig  zu  verwertenden 


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455 


§  33.  Für  einen  Bofan  dieses  Hermann  oder  seines  bruders  Diet- 
rich halte  ich  den  grafen  Hermann  von  Gleiberg,  von  dem  ich  jetzt 
reden  will.  In  einer  nrknnde  Uber  die  Stiftung  der  abtei  Siegbnrg 
von  1066  heisst  es:  'Gulesa  et  Bettendorf  commendata  sunt  in  mauum 
Herimanni  comitis  de  Glizberc1).  Der  graf  war  also  vogt  der 
abtei  zu  Güls  nnd  Bendorf.  Am  4.  november  1070  ist  Hermannns 
de  Glizberge  mit  dem  pfalzgrafen  Manaholt  nnd  andern  zeuge  in 
einer  Urkunde  erzbischof  Sifrids  von  Mainz3).  Von  Lampert  von  Hers- 
feld erfahren  wir,  dass  graf  Hermann  von  Glizberg  im  heere  könig 
Heinrichs  IV.  an  der  ach  lacht  bei  Homburg  an  der  Unstrut  gegen  die 
Sachsen  (9.  juni  1075)  ruhmliehen  anteil  hatte  und  dass  er  im  herbst 
desselben  jahres  an  der  spitze  von  fünfhundert  leichten  reitern  den 
könig  nach  Böhmen  begleitete3).  Ob  wir  Uber  diesen  grafen  und  Uber 
söhne  von  ihm  noch  eine  weitere  nachricht  besitzen  oder  nicht,  kommt 
auf  die  interpretation  des  Zeugenverzeichnisses  der  folgenden  Urkunde 
an.  Im  jähr  1095  traf  graf  Heinrich,  der  älteste,  frtth  verstorbene 
söhn  des  grafen  Konrad  I.  von  Luxemburg,  gewisse  massregeln  be- 
züglich der  seinem  hause  zustehenden  vogtei  Uber  die  abtei  Echter- 
nach. In  der  zeugenreihe  schliessen  sich  an  den  pfalzgrafen  Heinrich, 
der  bei  der  Verhandlung  den  vorsitz  geführt  hatte,  an:  'Herimannus 
Herimanni  comitis  filius  et  frater  eins  Theodericus.  et  Becelinus  de 
Arlon.  et  Adelbertus  et  Becelinus  de  Engelinga.  Anseimus  de  Edin- 
ga  .  .  .  .'<).  Dass  die  hier  genannten  beiden  söhne  des  grafen  Hermann 
dem  Luxemburgischen  hause  angehört  haben,  wird  allgemein  ange- 
nommen. Welche  personen  dieses  hauses  man  aber  in  ihnen  zu  er- 
blicken hat,  hängt  davon  ab,  ob  man  den  punkt  hinter  'Theodericus1 


darstellung.  Ihm  folgte  ein  angenannter  in  den  Annalen  f.  d.  Niederrhein  15,  36,  der 
die  irrige  angäbe  beifügte,  der  Hennann  der  Urkunde  komme  auch  in  der  Genealogia 
comitum  Flandriae  MG.  SS.  9,  318  unter  den  söhnen  des  1019  verstorbenen  Friedrich 
von  Luxemburg  vor. 

1)  Lacomblet  Urkb.  f.  d.  Gesch.  d.  Niederrheins  1,  131  anm.  4. 

2)  Will  Reg.  d.  erzb.  v.  Mainz  1,  192  nr.  58.  Original  In  Darmstadt. 

3)  Lamperti  Hersfeld,  opera  rec.  Holder-Egger  s.  220,10.  231,1.  Vgl.  Meyer 
v.  Knonau  Jahrbücher  2,  502.  622.  —  Wenck  Hess.  Landesgesch.  3,  206—217  vermutet 
in  dem  1045  erscheinenden  Hermann  den  späteren  rheinischen  pfalzgrafen  dieses  namens, 
der  zuerst  1064  nachweisbar  ist  und  1085  starb.  Der  ungenannte  Verfasser  des  auf- 
satzes  über  die  pfalzgrafschaft  am  Niederrhein  in  den  Annalen  f.  d.  Niederrhein  16,  19  ff. 
schliesst  sich  ihm  an  (s.  34  ff.),  identifiziert  aber  auoh  den  grafen  Hermann  von  Glizberg 
des  jahres  1066  mit  dem  pfalzgrafen,  während  er  über  den  gleichnamigen  grafen  von 
1070  und  1076  schweigt,  der  doch  wohl  sicher  mit  dem  1066  genannten  eine  person 
ist  Die  begründung  dieser  pfalzgrafenhypotbese  ist  sehwach.  Vgl.  §  55  am  schluss  das 
über  die  pfalxgrKAn  Adelheid  gesagte. 

4)  Mittelrh.  ürkb.  2,  23. 


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456  § 84- 

als  massgebend  ansieht  oder  sich  vielmehr  hinter  feius'  eine  abteilang 
denkt  nnd  den  Theoderich  mit  Becelin  zusammenfasst,  wozu  ja  das 
zwischen  beiden  stehende  'et*  einigcrmassen  einlädt  Im  ersten  fall 
kann  unter  Hermann  dem  vater  nur  graf  Hermann  von  Gleiberg,  der 
uns  bisher  beschäftigt  hat,  verstanden  werden;  wir  lernen  dann  zwei 
sonst  unbekannte  söhne  desselben,  Hermann  und  Dietrich,  kennen. 
Im  zweiten  fall  haben  wir  es  mit  den  söhnen  des  1088  gestorbenen 
gegenkönigs  Hermann,  Hermann  von  Salm  und  Otto,  später  von  Rineck 
genannt,  zu  thun.  Gesetzt,  dass  der  druck  hier  die  interpunktion 
seiner  vorläge  genau  wiedergibt  —  an  andern  stellen  ist  das  nicht 
der  fall  — ,  so  ist  doch  diese  vorläge  nicht  das  original,  welches  ver- 
loren gegangen,  sondern  das  sogenannte  goldne  buch  der  abtei  Echter- 
nach. Und  selbst  wenn  daB  original  vorläge,  musste  erst  noch  die 
interpunktionsmanier  des  Schreibers  näher  geprüft  werden,  denn  in* 
manchen  Urkunden  weicht  die  punktsetzung  von  unseren  begriffen 
stark  ab1).  So  bin  ich  denn  nicht  in  der  läge,  eine  entscheidung  zu 
treffen  und  muss  beide  auffassungen  als  möglich  gelten  lassen.  — 
Im  jähr  1103  nahm  des  kaisers  söhn  Heinrich  die  sehr  feste  bürg 
Glizberg  ein2).  Welche  umstände  dazu  geführt  haben,  liegt  im  dunkeln. 
Erst  1131  erscheint  in  dem  uns  bekannten  Wilhelm  wieder  ein  graf 
von  Glizberg.  Es  bleibt  uns  also  verborgen,  wer  seine  eitern  gewesen 
sind.  Als  seinen  grossvater  aber  wird  man  den  1066 — 1075  nach- 
gewiesenen grafen  Hermann  von  Glizberg  anzusehen  haben. 

§  34.  Nach  diesen  erörterungen  gestaltet  sich  die  Stammtafel  des 
Luxemburgisch-Gleibergischen  hauses  unter  weglassung  hier  nicht  in 
betracht  kommender  personen  folgendermassen: 


1)  So  steht  Mittelrh.  Urkb.  1,  671  in  der  vorläge  bei  'Wikerus  episcopus  de  Br&nden- 
buroh'  ein  punkt  hinter  'Wikerus'  und  bei  dem  *bt  'ßertolfus  stneti  Eucharii'  ein  punkt 
hinter  'BertolfW.  Der  druck,  'welcher  nach  der  einleitung  (s.  III)  der  Interpunktion 
seiner  vorläge  folgen  müsste,  lässt  diese  beiden  punkte  weg. 

2)  Annal.  Ssxo  MO.  SS.  6,  738. 


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458 


§  35.  Während  die  echten  nrknnden  nnr  den  grafen  Wilhelm 
von  Gleiberg  als  heim  des  Wiesecker  waldes  kennen1),  stellen  ihm 
die  Schiffenberger  falschungen  1141  und  1162  einen  grafen  Otto  von 
Gleiberg  zur  seite2).  Beide  grafen  werden  als  consanguinei  auf- 
gefllhrt  nnd  als  nepotes  der  gräfin  dementia;  sie  sitzen  in  gemein- 
schaft  in  den  dem  kloster  Schiflfenberg  kirchlich  überwiesenen  wald- 
dörfern,  die  sie  als  ihre  dörfer  bezeichnen8).  Keine  echte  gleich- 
zeitige urknnde  weiss  von  einem  grafen  Otto  von  Gleiberg  etwas  zu 
melden4).  Dennoch  muss  ein  solcher  am  leben  gewesen  sein,  denn 
wir  haben  ja  ein  echtes,  auf  seinen  namen  lautendes  Siegel6).  Ja 
ich  kann  auch  eine  bisher  unbekannte  schriftliche  aufzeichnung  bei- 
bringen, die  von  einem  grafen  Otto  von  Gleiberg  spricht  Im  fürst- 
lich Stolbergischen  archive  zu  Rossla  befindet  sich  ein  wertvolles 
lehenbuch  Gottfrieds  II.  von  Eppstein  (1189 — 1220)  mit  späteren  Zu- 
sätzen. Leider  ist  es  nicht  das  lateinische  original,  sondern  eine  un- 
beholfene und  fehlerhafte  deutsche  Übersetzung  aus  der  mitte  des  fünf- 
zehnten jahrhunderts6].  Darin  .heisst  es  bei  aufzählung  der  lehen  f.  4: 
'Von  grafe  Otthen  von  Gliperg.  Item  von  dem  grafen  von  Sli- 
perg7) eyn  hoff  in  Kene\  Da  hätten  wir  ja  einen  grafen  Otto  von 
Gleiberg,  aber  er  fällt  bedenklioh  spät,  denn  das  lehenbuch  bringt 
nichts,  was  über  Gottfried  II.  von  Eppstein  zurückginge,  wohl  aber  viel- 
fach späteres  aus  dem  dreizehnten  und  selbst  aus  dem  vierzehnten  jahr- 
hundert.  Dieser  graf  Otto  könnte  der  zeit  nach  ein  söhn  des  grafen 
Wilhelm  von  Gleiberg  gewesen  sein.  Es  ist  aber  schwer  denkbar, 
dass  sich  von  einem  so  mächtigen  grafen  ans  einer  zeit,  wo  die  nach- 
richten  sich  schon  etwas  mehren,  nicht  die  geringste  urkundliche  notiz 
sollte  erhalten  haben,  nicht  einmal  ein  vorkommen  als  zeuge  beim 
kaiser  oder  bei  den  erzbischöfen  von  Mainz  oder  Trier.  Ich  kann 
mich  daher  des  verdachtes  nicht  erwehren,  dass  hier  kein  wirklicher 
Gleiberger  gemeint  ist,  sondern  ein  diesen  namen  tragender  Meren- 
berger. Die  herren  von  Merenberg  gehörten  nemlich,  wie  noch  folgen 
wird8),  zu  den  erben  der  grafen  von  Gleiberg;  auf  ihren  anteil  fiel 
die  grafechaft  Ruchealo,  zu  welcher  Kehna  gehörte,  wo  der  zu  lehen 


1)  §  31.  2)  Nr.  1332.  1334.  1342.  3)  Nr.  1342. 

4)  Der  angebliche  gTaf  Otto  tob  Cleberg  von  1168,  den  Wenck  Hess.  Landee- 
gesch.  3,  329  auf  ihn  beziehen  wollte,  heisst  im  berichtigten  urkundlichen  text  'comes 
Otto  de  Kirkberg*.   Mon.  Boic  29, 1,  385  u.  390.  5)  §  26. 

6)  Pergament,  qoart,  lederüberzogener  holzband,  61  beschriebene  selten.  Ich  be- 
sitze abschritt  davon. 

7)  Verschrieben  für  Gliperg;  f.  43  kommt  die  stelle  nochmals,  und  hier  heisst 
es  Olipberg.  8)  §  37. 


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459 


gegebene  hof  lag,  fiel  die  bürg  Gleiberg  selbst.  Daher  führten  ein- 
eeine von  ihnen  bisweilen  den  grafentitel  und  ein  Konrad  von  Meren- 
berg heisst  1234  von  Gleiberg.  Auf.  ihn  möchte  ich  jene  notiz  des 
Eppsteiner  lehenbuches  beziehen.  Dasselbe  spricht  alsdann  irrig  von 
einem  grafen  Otto  von  Gleiberg;  im  original  mag  C.  (=  Conrado) 
gestanden  haben,  was  dann  der  Ubersetzer  filr  0.  las  und  in  Otto 
auflöste.  Aehnliche  fehler  kommen  in  diesem  lehenbuche  mehr  vor1). 
Wir  bleiben  also  auf  das  Siegel  allein  angewiesen.  Die  §  34  ge- 
gebene Luxemburgisch- Gleibergische  Stammtafel  enthält  einen  Otto, 
dem  ich  es  glaube  zuschreiben  zu  können.  Es  ist  der  1 149  gestorbene 
söhn  des  grafen  Otto  von  Rineck  und  der  pfalzgräfin  Gertrud.  Ein 
siegel  ist  weder  von  seinem  vater  noch  von  ihm  bekannt  Dass  er 
auf  seinem  Siegel  sich  von  Gleiberg  nennen  konnte,  ist  nach  dem, 
was  §  11  gesagt  worden  ist,  wohl  zu  begreifen. 

§  36.  Hat  Salome,  die  gemahlin  des  grafen  Wilhelm  von  Glei- 
berg, diesen,  der  mit  dem  jähr  1158  aus  den  echten  Urkunden  ver- 
schwindet, überlebt?  1197  erscheint  eine  gräfin  Salome  von  Giessen, 
die  1203  verstorben  war2).  Aus  einer  Urkunde  von  1206  erfahren 
wir,  dass  diese  Salome  einen  anteil  an  der  kleinen  gesamtherrsch  aft 
Metternich  bei  Koblenz  besessen  und  daraus  mit  ihrer  tochter 
Mathilde  und  ihrem  Schwiegersohne  dem  pfalzgrafen  Rudolf 
von  Tübingen,  gleich  den  andern  ganerben  von  Metternich,  der 
abtei  Himmerode  eine  Schenkung  gemacht  hatte,  welche  nach  ihrem 
tode  von  ihrem  genannten  eidam  und  dessen  söhnen  Hugo,  Rudolf 
und  Wilhelm  ausdrucklich  bestätigt  wurde  3).  Wäre  diese  gräfin  von 
Giessen  und  mitherrin  von  Metternich  die  witwe  des  grafen  Wilhelm 
von  Gleiberg  gewesen,  so  mttsste  sie  ein  ungewöhnlich  hohes  alter 
erreicht  haben.  Man  wird  daher  gut  thun,  zwischen  einer  älteren 
und  einer  jüngeren  Salome,  mutter  und  tochter,  zu  unterscheiden.  Die 
jüngere  muss  dann  aus  einer  nicht  näher  bekannten  ehe  die  erbtochter 
Mathilde  gewonnen  haben,  die  thatsächlich  einen  teil  der  Gleibergi- 
schen besitzungen  an  das  haus  Tübingen  gebracht  hat4).  Wilhelm, 


1)  So  heilst  es  kurz  vorher  (f.  4):  'Vome  L.  grafen  von  Nuringes.  Item  von  L. 
eym  grafen  von  Nuringes  Gerardo . . . Im  lateinischen  original  stand  hier  jedenfalls 
O.  statt  L.,  nnd  dieses  G.  war  dnrch  eine  randgloasc  Gerardo  erlSutert 

2)  Nr.  1344.  3)  Vgl.  §  42. 

4)  Schon  Wenck  3,  237  f.  hat  diese  Unterscheidung  gemacht.  Wenn  er  aber  Ma- 
thilde aus  einer  ehe  der  jüngeren  Salome  mit  einem  herrn  ton  Eberstein  hervorgehen 
lässt,  weil  sie  in  den  Bebenhauser  Annalen  (auletzt  herausgegeben  in  den  Württemb. 
Jahrbüchern  1865,  2,  174)  als  'comitissa  de  Eberstein'  bezeichnet  wird,  so  kann  ich  ihm 
nicht  beipflichten.  Der  annalist  war  ein  dürftiger  compilator  ans  dem  beginn  det  16.  Jahi- 


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460 


§  37. 


der  jüngste  unter  den  söhnen  des  pfalzgrafen  Rudolf,  erhielt  das 
Gleibergische  erbe  seiner  mutier.  Er  erseheint,  obwohl  sein  vater 
erst  1219  starb,  bereits  1214  als  graf  von  Giessen.  Er  ist  es,  den 
wir  §  27  und  28  in  den  falschungen  mit  den  jähren  1229  und  1235 
als  aus8teller  gefunden  haben.  Echte  Urkunden  für  Schiffenberg  haben 
wir  von  ihm  nur  zwei:  nr.  1349  und  1351.  In  letzterer  tritt  er  der 
Verschleuderung  der  klostergttter  entgegen;  er  will  das  kloster,  als 
von  seinen  vorfahren  gestiftet  und  ausgestattet,  in  seinen  gütern 
und  rechten  erhalten.  Es  ist  klar,  dass  er  hier  als  vogt  handelt.  Er 
starb  zwischen  1252  und  1256 »).  Sein  söhn  Ulrich,  von  dem  wir 
keinen  akt  für  Schiffenberg  besitzen,  erscheint  1263  als  pfalzgraf  von 
Tübingen  und  herr  zu  Giessen  in  drei  Urkunden,  in  denen  er  vom 
Wiesecker  wald  als  seinem  forst  spricht2).  Noch  am  15.  august  1264 
besass  er  Giessen.  Am  29.  September  1265  aber  setzt  sich  landgraf 
Heinrich  von  Hessen  als  sein  rechtsnach folger  mit  Hartrad  von  Meren- 
berg auseinander3).  Offenbar  hatte  Ulrich  die  von  seinen  stammlanden 
weit  abliegende  herrschaft  Giessen  dem  landgrafen  verkauft4). 

§  37.  Neben  den  pfalzgrafen  von  Tübingen  stehen  als  Glei- 
bergische  erben  die  herren  von  Merenberg.  Der  erste  dieses  ge- 
schlechtes,  Hartrad,  tritt  uns  1129  unter  den  zeugen  unseres  ältesten 
Schiffenberger  Originals  entgegen5).  1141  erscheint  er  mit  einem 
gleichnamigen  söhne6).  Letzterer  beschenkt  1163  mit  seiner  gemahlin 
Ermengard  und  seinen  kindern  das  kloster  Arnstein7).  Diese  Ermen- 
gard  mu8S  gleichfalls  eine  tochter  des  grafen  Wilhelm  von  Gleiberg 
gewesen  sein,  eine  jüngere  Schwester  der  Salome,  deren  tochter 
Mathilde  dem  pfalzgrafen  Rudolf  von  Tübingen  vermählt  ward.  Denn 
die  herren  von  Merenberg  erscheinen  neben  den  Tübinger  pfalzgrafen 
im  besitz  der  Gleibergischen  guter.  Ans  dieser  erbschaft  erklärt  es 
sich,  dass  im  Merenbergischen  hause  in  den  jähren  1189 — 1227  bis- 
weilen der  grafentitel  geführt  wird8).  Merenberg  erhielt  sogar  die 
bürg  Gleiberg  selbst,  weshalb  Konrad  von  Merenberg  1234  geradezu 

hunderte,  der  für  derartige  angeben  kein  vertrauen  verdient.  Die  Ebersteine  In  Schwa- 
ben, die  er  ohne  zweifei  im  sinn  hatte,  waren  damals  noch  keine  grafen,  was  anch 
Wenck  schon  wusste,  und  die  grafen  von  Everstein  bei  HoUmlnden  an  der  Weser  lassen 
sieh  anch  nicht  hierherriehen. 

1)  Schmid  Gesch.  d.  Pfaltgr.  v.  Tübingen  s.  169. 

2)  Wenck  3,  266. 

3)  Nr.  1366*.  Vgl.  anch  die  bemerkung  zu  nr.  1356. 

4)  Nicht  ohne  widersprach  seiner  Schwager  Ludwig  von  Isenburg  und  Gottfried  Ton 
Brau  neck.  Vgl.  0.  Schenk  zn  Schweinsberg  in  den  QuartalblKttern  d.  Mst  Ter.  f.  d. 
Grossh.  Hessen,  N.  F.  H,  nr.  6.  5)  Nr.  1329.  6)  Nr.  1331. 

7)  Vgl.  §  44.  Wenck  3,  286. 


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461 


von  Gleiberg  heisst1).  1265  trat  landgraf  Heinrich  von  Hessen  jeden 
rechtsanspruch,  den  der  graf  von  Tübingen  an  der  bürg  Gleiberg  ge- 
habt hatte,  dem  herren  von  Merenberg  ab.  Der  umstand,  dass  der 
Gleiberg  an  Merenberg  gefallen  war,  musste  die  Tübinger  pfalzgrafen 
oder  schon  ihren  nächsten  Vorgänger,  den  vater  der  Mathilde,  veran- 
lassen, sich  einen  eignen  wohnsitz  zu  gründen.  So  entstand  die 
Wasserburg  zu  den  Giessen,  wo  wir  1197  die  gräfin  Salome  gefunden 
haben.  Ich  nannte  oben  die  Merenbergische  gemahlin  Ermengard  die 
jüngere  tochter  des  grafen  Wilhelm.  Es  geschah  darum,  weil  die 
nachkommen  der  Tübingischen  Mathilde  als  vögte  über  Schiffenberg 
erscheinen,  dieses  amt  aber  nach  der  bestimmung  der  gräfin  dementia 
dem  älteren  erben  zufallen  sollte.  Die  matter  der  Mathilde  muss 
also  die  ältere  tochter  gewesen  sein.  Damit  steht  es  nicht  im  Wider- 
spruch, wenn  Hartrad  von  Merenberg  sich  1323  als  vogt  des  klosters 
allein,  vor  andern  herren,  von  angeerbtem  rechte  bezeichnet  und 
wenn  das  deutsche  haus  zu  Marburg  im  selben  jähr  noch  bestimmter 
in  bezug  auf  Hartrad  sagt:  'cuius  progenitores  seu  predecessores,  do- 
mini  de  Glipperg,  prefati  monasterii  (in  Schiffenburg]  sunt  et  fuerunt 
fundatores,  veri  patroni  et  advocati'3).  Denn  nachdem  das  haus 
Tubingen  seine  rechte  an  Hessen  abgetreten  hatte,  musste  die  vogtei 
über  Schiffenberg  an  Merenberg  als  den  allein  noch  übrigen  Glei- 
bergischen erben  übergehen.  Zur  zeit  der  einverleibung  Schiffenberga 
in  den  deutschen  orden  galten  auch  schon  die  fälsch ungen,  von  denen 
nr.  1332  wohlüberlegt  die  gräfin  dementia  den  ältesten  aus  ihrem 
stamm  fmaiorem  natu  de  mea  progenie')  zum  klostervogt  bestimmen 
lässt,  womit  der  landgraf  von  Hessen  direkt  ausgeschlossen  war. 


Kapitel  11. 

Die  abstammung  der  gräfin  Salome  von  Gleiberg.  Die  grafen  von 
Laurenburg -Nassau.    Die  ganerben  von  Metternich  und  die  Arn- 

sleinische  erbschaft. 

§  38.  Ich  muss  hier  zunächst  ein  mit  dem  gegenstände  der  bis- 
herigen Untersuchung  äusserlich  gar  nicht  in  berührung  stehendes 
thema  erörtern:  die  ältere  genealogie  des  hauses  Kassau.  Wir  haben 
für  sie  eine  vorzügliche  quelle  in  der  lebensbeschreibung  des  letzten 
grafen  von  Arnstein,  des  Stifters  des  gleichnamigen  klosters,  die  ein 


1)  Wenck  3,  m  2)  II,  nr.  463.  461. 


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462 


Arnsteiner  mönch  gegen  das  jähr  1200  verfasst  hat.  Er  stand  zeit- 
lich and  örtlich  den  von  ihm  berichteten  dingen  so  nahe,  dass  erheb- 
liche irrttlmer  für  ausgeschlossen  gelten  mtlssen.  Da  man  jedoch  in 
Urkunden  glieder  des  Nassauischen  hauses  fand,  von  denen  der  mönch 
nichts  meldet,  so  bildete  man  unter  einbeziehung  derselben  Stamm- 
bäume, die  mit  der  stammfolge,  welche  der  mönch  gibt,  im  Wider- 
spruch stehen.  Man  hätte  jenen  personen  gegenüber  von  der  an- 
nähme aasgehen  müssen,  dass  sie  für  die  fortpflanzung  des  hauses 
nicht  in  betracht  gekommen  seien,  dass  der  mönch  sozusagen  nur  ein 
genealogisches  gerippe  gebe.  Nach  seiner  erzählung  hatte  graf  Lud- 
wig II.  von  Arnstein,  der  im  jähr  1112  gestorben  sein  soll  und  der 
vater  des  klosterstifters  Ludwig  III.  gewesen  ist,  sieben  Schwestern. 
Zwei  derselben  wurden  mit  Ungarischen  herren  vermählt,  die  dritte 
mit  einem  pfalzgrafen  von  Tübingen,  die  vierte  in  das  Nassauische 
haus,  die  fünfte  mit  einem  grafen  von  Laufen,  die  sechste  mit  einem 
heim  von  Isenburg,  die  siebente  mit  einem  grafen  von  Ztttfen 1).  Bei 
dem  vierten  und  fünften  dieser  paare  gibt  er  nachkommen  an.  Bei 
dem  fünften  nennt  er  als  solche  den  grafen  Boppo  von  Laufen  und 
seine  Schwester  Adelheid,  welche  die  mutter  der  grafen  Berthold  und 
Diether  von  Katzenelnbogen  geworden  sei.  Von  der  vierten  Arnstei- 
nischen tochter  sagt  er: 

'Quarta,  Nassauwen  desponsata,  Kubortum  genuit  et  Arnoldum 
et  Demudim  filiam.  ArnolduB  comes  pater  eztitit  Ruberti  comitis, 
viri  bellioosi,  qui  in  expeditione  imperatoris  Frederici  peregrinus 
obüt  in  partibus  transmariniB.  Hubertus,  frator  Arnoldi,  pater  ex- 
titit  comitis  Waleram i ,  eniua  filii  sunt  Henricus  et  Rupertns  nnnc 
comites,  quorum  mater  erat  nomine  Cunegnndis.  Demudis  soror 
ipsorum  nnpsit  Embriconi,  qui  pater  fuit  comitis  Henrici,  patris 
Gerhardi  comitis  de  Dithse*. 

Nachkommen  aus  diesen  ehen  Arnsteinischer  töchter  waren  es  auch, 
die  den  letzten  grafen  von  Arnstein,  den  Stifter  des  klosters,  im 
jähr  1185  zu  grabe  geleiteten;  die  grafen  von  Nassau,  von  Katzen- 
elnbogen, von  Diez  und  die  herren  von  Isenburg  trugen  die  bahre2). 

§  39.  In  Ubereinstimmung  mit  dem  bericht  des  Arnsteiner  mönchs 
finden  wir  in  den  Urkunden  zwei  brüder  Ruprecht  und  Arnold  von 
Laurenburg,  und  zwar  Ruprecht  von  1124  bis  1152,  Arnold  von  1123 


1)  Annalen  f.  Nassau.  Alteithumsk.  18,  247.  Der  mönch  gebraucht  die  titel  und 
namen  seiner  zeit;  er  spricht  deshalb  von  einem  pfali grafen  von  Tübingen,  obwohl 
erst  der  söhn  des  grafen  Hugo  IV.,  des  gemahls  der  Arnsteinerin ,  Hugo  V.,  1146  mit 
dem  pfalzgräflichen  titel  erseheint;  er  spricht  ferner  von  Nassau,  wo  er  von  Lauren- 
burg sprechen  sollte,  da  erst  seit  1160  die  grafen  von  Laurenburg  sieh  nach  der  bürg 
Nassau  nennen.  2)  Annalen  18,  266. 


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§  3».  463 

bis  1148.  Nun  aber  treten  personen  auf,  die  der  mönoh  nicht  er- 
wähnt: 1151  war  Arnold,  söhn  des  grafen  Ruprecht  von  Laurenburg 
und  dessen  gemahlin  Beatrix,  beim  begräbnis  seiner  grossmutter  Jutta, 
der  witwe  herzog  Walrams  von  Limburg1).  Am  13.  mai  1154  schrieb 
papst  Anastasius  dem  erzbischof  von  Trier,  dass,  wie  das  Wormser 
domkapitel  klagend  bei  ihm  vorgebracht  habe,  Arnold  und  Ruprecht 
mit  ihrer  mutter  B.,  den  spuren  ihres  im  banne  verstorbenen  vaters 
folgend,  das  domkapitel  von  der  bürg  Nassau  in  seinen  daselbst  ge- 
legenen gtttern  beeinträchtigten,  und  befiehlt  ihm,  sie,  wie  es  ihrem 
vater  geschehen,  mit  dem  banne  zu  belegen,  wenn  sie  nicht  binnen 
40  tagen  nach  ergangener  mahnung  den  ungerechten  besitz  heraus- 
gäben3). Die  zweimalige  bezugnahme  auf  den  vater  zeigt,  dass  dieser 
noch  nicht  lange  tot  war.  Der  hier  berührte  streit  kam  erst  dadurch 
zum  abschluss,  dass  erzbischof  Hillin  von  Trier  die  bürg  Nassau 
nebst  dem  dabei  liegenden  hofgute  vom  Wormser  domkapitel  ein- 
tauschte und  die  Laurenburger  grafen,  die  sich  fortan  grafen  von 
Nassau  nannten,  damit  belehnte.  Aus  der  hierüber  gegebenen  Ur- 
kunde, die  in  das  jähr  1159  gehört3),  erfahren  wir  näheres  Uber  den 
vorausgegangenen  streit.  Die  vorfahren  (predecessores)  Ruprechts  und 
Arnolds  von  Laurenburg  hatten  die  bürg  Nassau  gebaut  auf  einem 
dem  Wormser  domkapitel  gehörigen  berge  und  gegen  dessen  willen. 
Nach  langem  hader  wurde  die  bürg  auf  einem  hoftage,  den  kaiser 
Lothar  zu  Worms  hielt,  durch  urteil  der  fUrsten  dem  domkapitel  zu- 
gesprochen4). Aber  die  genannten  beiden  grafen  und  ihre  erben  gaben 
darum  den  besitz  nicht  auf,  während  das  domkapitel,  unterstützt  vom 
papst,  mit  kirchlichen  strafen  gegen  sie  vorging.  So  tauschte  denn 
Hillin  die  bürg  ein,  worauf  die  gräfin  Beatrix  und  ihre  miterben 
(coheredes),  nemlich  die  söhne  Ruprechts  und  Arnolds  von 
Laurenburg,  ihn  baten,  sie  damit  zu  belehnen,  was  er  auch  tbat, 
nachdem  die  gräfin  und  ihre  miterben,  Ruprecht  und  die 
andern,  auf  ihr  vermeintliches  eigentumsrecht  verzichtet  hatten.  Es 
fällt  auf,  dass  die  gräfin  Beatrix  hier  an  der  spitze  des  hauses  Lau- 
renburg erscheint  und  dass  ihre  und  ihres  verstorbenen  Schwagers 
söhne  (filii  Ruberti  et  Arnoldi  de  Lurenburch)  nur  allgemein  als  ihre 


1)  Kremer  Orig.  Naas.  2,  171. 

2)  Näheres  Ober  diese  merkwürdige  Urkunde  §  41. 

3)  Mittelrh.  Urkb.  1,  670,  vgl.  2,  714  nr.  672. 

4)  Es  kann  nur  der  Wonnser  hoftag  von  Weihnachten  1128  gemeint  sein.  Bern- 
hard! Lothar  t.  SuppUnbnrg  s.  195  f.  Lothar  war  damals  noch  könig.  Conrady  in  den 
Annalen  f.  Nassau.  AJterthumsk.  26,  67  verlegt,  wie  schon  seine  vorglnger,  die  sache 
auf  einen  reichstag  zu  Worms  von  1135;  ein  solcher  hat  gar  nicht  stattgefunden. 


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464 


miterben  angeführt  werden.  Es  ist  nicht  anzunehmen,  dasa  sie  etwa 
im  banne  gewesen  und  deshalb  zur  Verhandlung  nicht  direkt  zu- 
gezogen worden  wären.  Denn  wenn  sie  früher  im  banne  waren,  so 
fiel  dieser  doch  weg,  nachdem  das  Wormser  domkapitel  den  gegen- 
ständ des  Streites  an  Hillin  abgetreten  hatte.  Gegen  diesen  lehnten 
sie  sich  nicht  auf  —  er  war  ihnen  dazu  viel  zu  mächtig  — ,  sondern 
suchten  auf  gütlichem  wege  etwas  zu  erlangen.  Hillin  sagt  ausdrück- 
lich, dass  er  die  bürg  Nassau  mit  dem  dazugehörigen  hofgute  nach 
der  eintauschung  in  frieden  und  ruhe  besessen  habe.  Wie  man  übrigens 
in  solchen  fällen  mit  gebannten  verhandelte,  zeigt  nr.  1322  dieses 
bandes;  der  bann  wurde  vorläufig  aufgehoben  und  nur  für  den  fall, 
dass  kein  vergleich  zu  stände  kam,  erneuert.  Ich  vermute  also  einen 
andern  grund  für  das  zurücktreten  der  coheredes:  sie  waren  nicht 
zur  stelle,  sondern  wahrscheinlich  im  heere  kaiser  Friedrichs  in  Italien ; 
man  verhandelte  für  sie  auf  grund  gegebener  vollmacht  Zu  ihnen 
gehörte  auch  ein  graf  Heinrich  von  Nassau,  der  von  1160  ab  in  den 
Urkunden  auftritt  und  im  august  1167  vor  Rom  an  der  pest  starb. 
Da  der  brief  des  papstes  Anastasias  von  1154  ihn  nicht  unter  den 
söhnen  der  Beatrix  nennt,  so  wird  man  ihn  für  einen  söhn  ihres 
Schwagers  Arnold  anzusehen  haben,  also  für  einen  bruder  des  streit- 
baren Ruprecht,  von  dem  der  Arnsteiner  mönch  berichtet  Arnold, 
den  wir  1151  als  söhn  Ruprechts  und  der  Beatrix  fanden,  muss  früh 
gestorben  sein,  da  er  nach  1154  nicht  mehr  erwähnt  wird.  Ebenso 
sein  bruder  Ruprecht.  Der  einzige  bisher  mit  scheinbarem  recht  geltend 
gemachte  grund,  diesem  ein  längeres  leben  zuzuschreiben,  fällt  weg, 
da  ich  nachweisen  werde,  dass  die  ihm  zugeteilte  gemahlin  Elisa  von 
Leiningen  identisch  ist  mit  Elisa  von  Schaumburg,  der  gemahlin  seines 
vetters  Ruprecht  des  streitbaren  *).  Welcher  von  diesen  beiden  vettern 
unter  dem  Ruprecht  zu  verstehen  ist,  der  1158  als  graf  von  Lauren- 
burg und  1160  als  graf  von  Nassau  in  Urkunden  auftritt,  bleibt  un- 
entschieden. Jedenfalls  hat  von  den  söhnen  des  älteren  Ruprecht 
weder  Arnold  noch  Ruprecht  den  stamm  fortgepflanzt  Darum  über- 
geht sie  der  Arnsteiner  mönch  und  nennt  nur  den  dritten  söhn, 
Walram.  Dieser  wird  in  dem  päpstlichen  brief  von  1154  nicht  auf- 
geführt, offenbar  weil  er  damals  noch  ein  kind  war.  Er  erscheint 
zuerst  1176,  und  zwar  als  Walram  von  Laurenburg  (auch  auf  seinem 
Siegel  wird  er  als  graf  von  Laurenburg  bezeichnet),  dann  auch  als 
graf  von  Nassau,  doch  erst  nach  dem  tode  Ruprechts  des  streitbaren. 
Dieser,  der  1189  mit  kaiser  Friedrich  in's  heilige  land  zog,  muss  von 


1)§48. 


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§  40. 


465 


dort  heimgekehrt  sein,  denn  wir  finden  ihn  1191  in  einer  Mainzischen 
Urkunde1).  Da  er  nach  der  aussage  des  mönchs  cin  transmarinis 
partibus'  gestorben  ist,  so  muss  er  sich  wieder  dahin  begeben  haben, 
wo  ja  die  kämpfe  noch  fortdauerten.  Einen  söhn  von  ihm,  Hermann, 
nennt  eine  undatierte  Urkunde,  die  in  das  jähr  1192  zu  setzen  ist2); 
er  war  aber  1206  nicht  mehr  am  leben,  da  er  sonst  unter  den  da- 
maligen Metternicher  ganerben  aufgeführt  sein  müsste3). 

§  40.  Der  Laurenburg- Nassauische  Stammbaum  stellt  sich  nach 
diesen  ausführungen  folgendermassen  dar: 

N 

graf     Laurent»  arg 
gem.  N 


Ruprecht  I. 
1124—1152 
tot  1154 
gem.  Beatrix  v.  Limburg 
lebt  noch  1159 


Arnold  I. 
1123—1148 
tot  1154 


Arnold  II.    Ruprecht  II. 
1151.  1154  1154 
beide  früh  und  ohne  nach- 
kommen verstorben 


Walram 
1176—1196 
tot  1198 
gem.  Kunigunde 


Ruprecht  III.  Heinrich  I. 

f  1191  1160—1163 

gem.  Ellaa  f  1167 
v.  Leiningen 


Heinrich  II.   Ruprecht  IV. 


Hermann 

1192 
tot  1206 


Diese  tafel  ergibt  sich  aus  ungezwungener  betrachtung  der  Urkunden 
und  lässt  den  bericht  des  Arnsteiner  mönchs  als  richtig  bestehen.  Der 
mönch  hat  die  stammreihe  mitgeteilt  unter  weglassung  der  dafür  be- 
langlosen personen.  Die  bisherigen  bearbeiter  haben  sich  mehr  oder 
weniger  davon  entfernt.  Zunächst  haben  sie  den  unbekannten  gemahl 
der  Arnsteinerin ,  den  vater  Ruprechts  I.  und  Arnolds  I.,  in  dem 
hause  gesucht,  das  zuerst  mit  dem  namen  Laurenburg  verbunden  er- 
scheint; ich  nenne  es  der  darin  üblichen  Vornamen  wegen  das  haus 
der  Drutwin  und  Dudo.  Aber  das  verschwinden  eben  dieser  namen 
zeigt,  dass  der  gesuchte  ihm  nicht  angehört  hat.  Es  ist  ein  neues 
geschlecht  unbekannter  Herkunft,  das  mit  ihm  in  die  Laurenburg  ein- 
gezogen ist  Möglich  sogar,  dass  er  die  bürg,  die  allod,  also  dem 
erbrecht  unterworfen  war,  aus  Arnsteinischer  hand  erhalten  hat.  Die 
in  seinem  hause  zunächst  herrschenden  namen  sind  Ruprecht  und 
Arnold.  Der  name  Arnold  findet  sich  auch  bei  den  grafen  von 
Arnstein  und  mag  von  der  mutter  eingeführt  sein.  So  kann  man  die 


1)  Mlttelrh.  Urkb.  2,  156,  vgl.  747  nr.  840.   'Hubertus  coraes  de  Nasou,  Waleram- 
nu«  comes'  helsst  es  In  dem  In  Darmstadt  befindlichen  original. 

2)  Mittelrh.  Urkb.  2,  163,  Tgl.  749  nr.  849.  3)  Vgl.  §  42. 
Hos».  Crknndenbneh.  VII.  30 


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466  *  40 

Vermutung  äussern,  dass  der  vater  selbst  Ruprecht  geheissen  habe. 
Weiterhin  hat  der  päpstliche  brief  von  1154  grosses  Unheil  angerichtet 
Vogel1)  schob  eine  ganze  generation  ein,  indem  er  Walram  zum  sohu 
Ruprechts  II.  machte,  den  er  1178  zuletzt  vorkommen  Hess.  Eine 
erwägung  Schliepbakes2)  weiter  ausführend,  hat  dann  Conrady3)  die 
ansieht  vertreten,  unter  dem  1154  vom  papst  als  im  banne  gestörten 
ungegebenen  sei  der  gemahl  der  Arnsteinerin  zu  verstehen  —  nach 
ihm  Drutwin  IV.  von  Laurenburg,  gestorben  1107  — und  diese  selbst 
unter  der  Beatrix,  mit  welcher  erzbischof  Hillin  1159  verhandelte. 
Beider  söhne  Ruprecht  I.  und  Arnold  I.  hätten  die  Verhandlung  von 
1159  noch  tiberlebt;  sie  seien  nur  deshalb  schon  früher  aus  den  Ur- 
kunden verschwunden,  weil  sie  im  banne  gewesen.  Das  alles  ist  so 
unhaltbar,  dass  es  keiner  Widerlegung  bedarf.  Nach  Wencks  Vor- 
gang4) hat  man  dann  allgemein  eine  person  in  den  Nassauischen 
Stammbaum  eingeschwärzt,  die  mit  dem  grafenhause  nichts  gemein 
hat.  Es  ist  dies  'Robertos  filius  Henrici  de  Nassouwe',  den  erzbischof 
Dietrich  von  Trier  unter  seinen  Montabaurer  burgmannen  auffuhrt5). 
Dem  unbefangenen  leser  dieser  aufzeichnung  wird  es  ohne  weiteres 
klar  sein,  dass  man  es  hier  mit  einem  gliede  der  nach  Nassau  be- 
nannten ministerialenfamilie  zu  thun  hat,  die  auch  schon  in  der 
oben  erwähnten,  in  1192  gehörenden  Urkunde  durch  drei  personen 
vertreten  ist9).  Man  Uberzeugt  sich  davon  um  so  leichter,  als  im 
weiteren  verlauf  des  textes  die  grafen  von  Nassau  ausdrücklich  ge- 
nannt werden:  'comites  de  Nassouwe  Henricus  et  Rupertus  fratres', 
worunter  Heinrich  II.  und  Ruprecht  IV.  meiner  tafel  zu  verstehen 
sind.  Conrady  macht,  wie  Wenck,  jenen  Robertos  zu  einem  söhne 
des  grafen  Heinrich  I.7),  während  Hennes,  Schliepbake  und  Cohn8) 
ihm  den  grafen  Heinrich  IL  zum  vater  geben.  Auf  einem  gleich- 
artigen irrtum  beruht  es,  wenn  man,  wie  bisher  durchweg  geschehen 
ist,  annimmt,  dass  der  1192  erscheinende  graf  Hermann  von  Nassau 
in  den  geistlichen  stand  getreten  sei,  weil  man  ihn  in  einem  1240 
genannten  Hermann  von  Nassau  canonicus  von  st.  Peter  zu  Mainz 

1)  Beschreibung  d.  Herzogin.  Nassau  s.  303. 

2)  Qeacb.  v.  Nassau  1,  187  f.  3)  Aunalen  24,  150  ff.  26,  76. 
4)  Hist  Abhandlungen  1, 103.  6)  Mlttelrh.  ürkb.  3,  421. 

6)  'Henrlcua,  Roricus  et  Robertos  de  Nassawe\    Mlttelrh.  Ürkb.  2,  163. 

7)  Annalen  26,  94  f. 

8)  lienues  Gesch.  d.  Grafen  v.  Nassau  1,  198  ff.  Schliepbake  Gesch.  v.  Nassau 
1,  387  f.  451  f.  Cohn  Stammtafeln  i.  Gesch.  d.  Europ.  Staaten  126.  Dass  bei  den  Stif- 
tungen des  grafen  Heinrich  II.  zu  seinem  und  der  eeinigen  andenken  Ruprecht  nicht 
genannt  wird,  'während  alle  übrigen  namentlich  aufgeführt  werden'  (Schliepbake  1,462) 
hat  seinen  guten  grund:  er  gehörte  nicht  zur  familie. 


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§  41.  467 

wiederfinden  will.  Auch  der  Hermann  von  1240  gehört  dem  mini- 
sterialengeschlecht  an.  Schon  der  umstand,  dass  das  Mainzer  Peters- 
stift für  einen  grafen  von  Nassau  nicht  vornehm  genug  war,  hätte 
von  einer  identificiernng  der  beiden  Hermann  abhalten  sollen. 

§  41.  Aus  dem  vorgebrachten  ergibt  sich  die  Wichtigkeit  des 
briefes,  den  papst  Anastasius  am  13.  mai  1154  an  den  erzbischof  von 
Trier  gerichtet  hat,  für  die  genealogie  des  hauses  Nassau.  Der  alles 
für  und  wider  bedächtig  abwägende  Schliephake ')  will  dem  doku- 
ment  als  einer  abchrift  eines  auf  Wormser  klagen  beruhenden  kurzen 
erlasses  nicht  so  viel  gewicht  beimessen  wie  der  Originalurkunde 
Hillins  von  1159.  Es  wird  sich  verlohnen,  den  brief  näher  anzusehen. 
Er  wurde  zuerst  veröffentlicht  von  Vogel2)  nach  'einer  gleichzeitigen 
abschrift  auf  pergament,  die  im  vorigen  jähre  (1842)  aus  dem 
archive  in  Koblenz  in  unser  Staatsarchiv  in  Idstein  gekommen  ist  und 
der  man  es  an  den  sechs  nagellöchern  auf  jeder  seite  und  den  rissen, 
die  dadurch  im  pergamente  entstanden,  ausiehet,  dass  sie  an  einer 
kirchenthüre  angeschlagen  gewesen".  Auch  Hennes  und  Schliephake 
sprechen  von  den  sechs  nagellöchern3).  Die  jetzt  in  Wiesbaden  be- 
findliche Urkunde  gilt  noch  heute  dort  als  abschrift;  ein  original  er- 
klärte man  nicht  zu  besitzen.  Dagegen  bezieht  sich  der  abdruck  im 
Mittelrheinischen  Urkundenbuche4)  auf  das  original,  und  Goerzs) 
bemerkt  zu  seinem  auszug:  'original  in  Idstein*.  In  Koblenz  be- 
findet sich  nach  mitteilung  des  Staatsarchivs  zur  zeit  nur  eine  neuere 
abschrift  der  Urkunde.  Sie  trägt  von  der  hand  des  staatsarchivars 
v.  Eltester  den  vermerk:  'original  mit  sechs  nagellöchern  zum  an- 
heften an  eine  kircheuthür  im  Staatsarchiv  zu  Idstein'.  Man  hat 
offenbar  diese  abschrift  in  Koblenz  zurückbehalten,  als  man  die  Ur- 
kunde selbst  nach  Idstein  abgab.  Wenn  man  in  Koblenz  das  stück 
für  ein  original  ansah,  so  geschah  das,  wie  aus  der  bemerkung 
v.  Eltesters  zu  ersehen  ist,  nicht  aus  richtiger  erkenntnia  seiner  be- 
sonderheiten,  die  es  als  original  kennzeichnen.  Was  man  als  nagel- 
löcher  und  risse  ansprach,  sind  nemlich  in  Wirklichkeit  die  zeichen 
des  verschlusses  und  der  Öffnung  einer  littera  clausa.  Dies 
wird  sogleich  deutlich,  wenn  man  den  brief,  der,  geöffnet,  196  mm 
breit  und  125  mm  hoch  ist,  in  seine  ursprüngliche  faltung  bringt 
Sie  läuft  zweimal  wagrecht,  dann  einmal  senkrecht  durch  die  mitte. 
In  dieser  faltung  passen  die  löcher  sowohl  wie  die  'risse'  genau 


1)  a.  a.  o.  1,254.  2)  Beschreibung  d.  Hcrzogth.  Nassau  «.  300. 

3)  Hennes  1,  48.    Schliephake  1,  187.  4)  1,  642  nr.  683. 

6)  Mittelrh.  Reg.  2,  16  w.  47. 

30* 


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i68 


auf  einander.  Zwei  lücher  durchbohren  dann  das  sechsmal  auf  ein- 
ander liegende  pergament,  und  die  vermeintlichen  risse  (vier  am  vor- 
dem und  sechs  am  hintern  rand  des  geöffneten  briefes)  stellen 
sich  als  zwei  vom  äussern  rand  nach  den  beiden  löchern  führende 
schnitte  dar,  welche  durch  die  fünf  obersten  pergamentschichten 
gehen.  Nur  durch  Unachtsamkeit  des  schneidenden  ist  auch  die 
sechste  Schicht  einmal  von  der  scheere  mitgefasst  worden  und  so  ein 
kleinerer,  nicht  bis  an  das  betreifende  loch  reichender  einschnitt  ent- 
standen. Durch  die  zwei  löcher  des  gefalteten  briefes  war  jeden- 
falls eine  schnür  gezogen,  deren  enden  nahe  den  auf  einander  liegen- 
den rändern  des  pergamentes  in  die  bleibulle  einmündeten.  Nachdem 
der  empfänger  die  besprochenen  einschnitte  gemacht  hatte,  konnte  er 
den  brief  entfalten.  War  derselbe  offen,  so  hing  die  schnür  mit  dem 
blei  —  beides  jetzt  fehlend  —  von  den  beiden  mittelsten  löchern  des 
vordem  randes,  zu  welchen  keine  einschnitte  fuhren,  herab.  Während 
an  der  untern  Schmalseite  des  rechtecks,  das  der  gefaltete  brief  dar- 
stellt, der  angegebene  verschluss  angebracht  war,  wurde  nahe  der 
obern  Schmalseite,  parallel  mit  dieser,  die  adresse  geschrieben. 
'Treuerensi  archiepiscopo*  steht  hier  von  der  hand  des  briefschreibers. 
Diese  später  leicht  durchstrichene  adresse,  unter  der  ein  kurzer  in- 
halts-  und  registrierungsvermerk  aus  der  kanzlei  erzbischof  Balde- 
wins  von  Trier  (1308 — 1354)  steht,  wurde  bisher  völlig  Ubersehen, 
weshalb  auch  die  drucke  sie  nicht  geben.  —  Der  brief  ist  also  zweifel- 
los original,  und  zwar  ein  diplomatisch  sehr  merkwürdiges,  ein  stück 
von  höchster  Seltenheit  Bresslau1)  erwähnt  von  solchen  päpstlichen 
litterae  clausae  nur  drei,  je  eine  von  1124,  1209  und  1278. 

§  42.  Im  jähr  1206  beurkundete  erzbischof  Johann  von  Trier, 
dass  die  ganerben  von  Metternich,  jeder  nach  seinem  besitz-  und  erb- 
anteil,  dem  kloster  Himmerode  gelände  am  Moselufer  bei  Rohr  ge- 
schenkt und  dass  ihre  erben  die  Schenkung  bestätigt  hätten2}.  Die 
erste  Schenkung,  deren  datum  nicht  angegeben  wird,  setzt  man  an- 
gemessen um  1185;  die  bestätigung  erfolgte  offenbar  nicht  lange  vor 
der  ausstellung  der  erzbischöflichen  Urkunde.  Als  die  früheren  schenk- 
geber  werden  genannt: 

1.  Henricus  comes  de  Seine  et  frater  eins  Euerhardus. 

2.  Robertos  comeB  de  Naasowe  et  nepos  suus  Walerammus. 

3.  Anselmns  de  Moluesberg. 

4.  Salomena  nobilis  et  devota  matrona  cum  filia  sua  Matbildi  et 
genero  suo  Rndolfo  palatino  coraite  de  Thniogen. 

1)  U&ndbuch  d.  Urkundenlehre  1,  961. 

2)  Mlttelrh.  Urkb.  2,  262  nr.  223. 


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469 


Und  als  ihre  erben: 

1.  Henricus  itraior  coines  de  Seine. 

2.  Hubertus  et  Henricus  filii  predicti  Walerammi  comiti»  de  Nassowe. 

3.  Euerardus  burcgravius  de  Arberch  et  uxor  sua  Adeleidis  de  Mo- 
luisberg. 

4.  PrefatuB  Rudolfus  palatinns  comes  de  Thuingen  et  filii  sui  Hugo, 
Rudolfns  et  Wilbelmus. 

Man  bat  sich  viel  mühe  gegeben  zu  ergründen,  wie  diese  gan- 
erben zusammenhängen,  aus  welcher  hand  die  herrschaft  Metternich 
gekommen  ist.  Die  älteren  beurteiler  sind  von  vornherein  dadurch 
im  nachteil  gewesen,  dass  die  von  ihnen  benutzten  drucke  der  Urkunde 
bei  der  aufzählung  der  früheren  donatoren  einen  Sprung  aufweisen, 
durch  welchen  die  grafen  von  Sayn  ausfallen  und  aus  Ruprecht  von 
Nassau  ein  Heinrich  von  Nassau  wird.  Cohn1),  der  den  korrekten 
druck  benutzte,  hat  eine  tafel  entworfen,  welche  die  ganerbschaft  auf 
das  haus  Gleiberg  zurückführt,  und  zwar  bis  auf  cgraf  Hermann  I. 
von  Gleiberg-Giessen,  gestorben  nicht  vor  1104*.  Für  leser  meiner 
abhandlung  wird  es  nicht  ohne  interesse  sein,  diese  tafel  anzusehen. 
Der  neueste  bearbeiter  der  älteren  Nassauischen  genealogie  dagegen 
verzweifelt  an  der  nachweisung  eines  verwandtschaftlichen  Zusammen- 
hangs unter  den  ganerben  und  neigt  zur  annähme  eines  'zufälligen1 
gemeinsamen  besitzes2).  So  ungünstig  scheint  mir  die  sache  nicht 
zu  stehen;  ich  glaube  vielmehr  den  Ursprung  der  gemeinschaft  auf- 
decken zu  können.  Dabei  nehme  ich  zum  ausgangspunkt  die  gan- 
erben aus  dem  hause  Nassau,  deren  abstammung  und  Verhältnis  ich 
für  diesen  zweck  feststellen  musste. 

§  43.  Aus  der  §  40  gegebenen  tafel  ist  ersichtlich,  wer  die  bei- 
den älteren  Nassauischen  ganerben  von  Metternich,  Robert  und  Wal- 
ram, gewesen  sind:  zwei  richtige  vettern,  die  söhne  zweier  brüder. 
Ihr  anteil  gebt  also  zurück  auf  ihre  väter,  Ruprecht  I.  und  Arnold  I., 
und  da  wir  keinen  anhaltspunkt  dafür  haben,  dass  diese  beiden  etwa 
mit  zwei  Schwestern  und  erbinnen  Metternicher  anteile  vermäblt  ge- 
wesen wären,  weiter  zurück  auf  ihren  unbekannten  vater  oder  dessen 
Arnsteinische  gemahlin.  Nun  unterrichtet  uns  der  Arnsteiner  mönch 3) 
Uber  die  herrschaft  des  letzten  grafen  von  Arnstein,  des  bruderssohnes 
jener  in  das  Laurenburgische  haus  verheirateten  Arnsteinischen  toch- 
ter.  Er  besass  unter  anderem  die  gerichtsbarkeit  über  Boppard, 
Wesel,  Sankt  Goar,  beide  Lahnstein,  Koblenz  und  andere  Rheinische 


1)  Stammtafeln  z.  Gesch.  d.  Kurop.  Statten  126*. 

2)  Conrady  in  den  Annalen  f.  Nassau.  Alterthumsk.  26,  105. 

3)  Annalen  f.  Nassau.  Alterthumsk.  18,  266. 


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470 


§  44. 


orte  sowie  über  den  ganzen  Einrichgau.  Specieil  die  vogtei  über 
Koblenz  finden  wir  später  im  besitz  der  Naesauischen  grafen1).  Wo 
das  Arnsteinische  baue  jene  befugnisse  besass,  werden  wir  es  uns 
auch  begütert  zu  denken  haben.  Nun  liegt  Metternich  unweit  Kob- 
lenz. Es  ist  also  nicht  zu  kühn,  anzunehmen,  dass  diese  kleine  herr- 
schaft  ein  Arnsteinisches  allod  gewesen  sei.  Gehörte  sie,  wie  zu 
vermuten,  ganz  diesem  hause,  so  sind  die  sämtlichen  ganerben  von 
Schwiegersöhnen  des  vorletzten  grafen  von  Arnstein  abzuleiten.  Die 
rautter  der  gräfin  Salome,  der  gemahlin  des  grafen  Wilhelm  von  Glei- 
berg, deren  gleichnamige  tochter  wir  als  Metternicher  ganerbin  ge- 
funden haben,  war  demnach  eine  der  §  38  aufgeführten  Arnsteinischen 
Schwestern.  Welche  von  diesen,  bleibt  unbestimmt;  nur  von  der  in 
das  Laurenburgische  haus  vermählten  wird  man  absehen  müssen,  falls 
die  aufzählung  ihrer  kinder,  wie  der  Arnsteiner  mönch  sie  gibt,  voll- 
ständig ist.  Am  nächsten  liegt  es,  sowohl  bei  Salome  wie  bei  Sayn 
und  Molsberg  an  töchter  aus  der  ehe  Arnstein-Isenburg  zu  denken. 
Für  Isenburgischen  besitzanspruch  und  thatsächlichen  güterbesitz  zu 
Metternich  sind  urkundliche  belege  vorhanden.  Als  Heinrich  II.  von 
Isenburg  im  jähr  1249  für  sich  und  seine  geschwister  gegen  eine 
geldabfindung  ansprüchen  auf  besitzungen  des  kinderlos  verstorbenen 
grafen  Heinrich  III.  von  Sayn,  des  letzten  aus  dem  älteren  hause 
dieses  namens,  entsagte,  nannte  er  darunter  auch  die  guter  zu  Metter- 
nich2). Dietrich  den  jüngeren  von  Isenburg  finden  wir  1243  und 
später  zu  Metternich  begütert3).  Sein  und  Heinrichs  II.  gemeinsamer 
Stammvater  aber  war  Rembold  I.  von  Isenburg,  der  gemahl  der  Arn- 
steinerin. 

§  44.  Es  gibt  noch  einen  zweiten  weg,  der  zum  gleichen  er- 
gebnis  führt,  zu  dem  ergebnis,  dass  die  ältere  Salome  von  mütter- 
licher seite  dem  Arnsteinischen  hause  angehört  habe.  Im  jähr  1163 
bestätigte  erzbischof  Hillin  von  Trier  dem  kloster  Arnstein  eine  reiche 
Schenkung,  die  dasselbe  von  Hartrad  von  Merenberg  und  seiner  ge- 
mahlin Ermengard  unter  Zustimmung  ihrer  kinder  und  erben  erhalten 
hatte.  Sie  umfasste  das  allod  zu  Obertiefen bach  im  Einrich  mit  der 
kirche,  den  dazu  gehörigen  leuten  und  dem  zehnten,  den  zehnten  zu 
Bettendorf,  den  halben  zehnten  zu  Scheuern  mit  dem  Kammerforst 
und  den  wald  Burstensbach «).  Hartrad  war  vor  seiner  Vermählung 
mit  einer  Gleibergischen  erbtochter  ein  mässig  begüterter  herr,  den 


1)  Mittelrh.  Urkb.  2,  93.  163.  2)  Mlttelrh.  Urkb.  3,  739. 

3)  Ebond»  3,  588.  591.  800.  807.  812.  903. 

4)  H«rquet  Urkb.  d.  Kl.  Anutein  b.  8. 


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§  45-  471 

wir  nur  als  besitzer  der  herrschaft,  von  der  er  den  namen  trug,  ken- 
nen. Von  besitzungen  seines  hanses  im  Einrich  findet  sich  keine 
spur.  Wohl  aber  wissen  wir,  dass  der  kern  der  Arnsteinischen  güter 
im  Einrich  lag.  1247  schenkte  graf  Heinrich  von  Nassau  dem  kloster 
Arnstein  die  kirche  zu  Niedertiefenbach  mit  den  kapellen  zu  Sing- 
hofen und  Pohl ').  Ober-  und  Niedertiefenbach  liegen  dicht  beisam- 
men östlich  von  Miehlen.  Graf  Heinrich  von  Nassau  war  ein  nach- 
komme Arnstoinischer  erben.  Er  sowohl  als  Hartrad  von  Merenberg 
verschenken  kirchen  im  Einrich ;  von  dem  letzten  grafen  von  Arnstein 
aber  berichtet  sein  biograph2),  dass  er  den  patronat  von  72  kirchen 
besessen  habe.  Das  müssen  in  erster  linie  die  kirchen  und  kapellen 
im  Einrich  gewesen  sein.  Alles,  was  er  von  seinen  vorfahren  ererbt 
hatte,  musste  an  seine  vatersschwestern  oder  deren  kinder  fallen,  als 
er  1 1 39  das  kloster  Arnstein  gründete  und  als  mönch  in  dasselbe 
eintrat.  Nur  was  er  dem  kloster  zuwandte,  war  davon  ausgenommen. 
Die  kirche  zu  Marienfels,  die  hauptkirche  des  landkapitels  im  Ein- 
rich, war  1278  im  besitz  anderer  Arnsteinischer  erben,  der  berren 
von  Isenburg3}.  Nach  alle  dem  glaube  ich  es  als  Uberaus  wahr- 
scheinlich bezeichnen  zu  dürfen,  dass  auch  die  kirche  zu  Obertiefen- 
bach und  was  Hartrad  von  Merenberg  sonst  schenkte,  früher  Arn- 
steinisches  gut  war,  worin  auch  ein  grund  liegen  mochte,  es  gerade 
diesem  kloster  zuzuwenden.  Ist  dem  aber  also,  so  wüsste  ich  nicht, 
von  wem  anders  er  es  hätte  erlangt  haben  können,  als  von  seiner 
Schwiegermutter  Salome. 

Kapitel  12. 

Die  grafen  von  Mörle  und  Kleeberg. 

§  45.  Wie  schon  §  26  in  anderem  Zusammenhang  berührt  wor- 
den ist,  führen  einige  unserer  fälschungen  den  stamm  der  pfalzgräfin 
Gertrud  weiter,  indem  sie  die  Zustimmung  von  nachkommen  derselben 
zur  Stiftung  Schiffenbergs  behaupten.  Nr»  1332  weiss  von  der  ein- 
willigung  einer  tochter  der  Gertrud,  Adela,  zu  berichten,  nr.  1334 
auch  von  einem  söhne  dieser  Adela,  Sigfrid,  der  sich  benachteiligt 
geglaubt  und  nur  mit  mühe  habe  umstimmen  lassen ;  nr.  1 342  endlich 
stellt  an  die  spitze  der  zeugen  die  grafen  Friedrich  und  Sigfrid 
von  Kleeberg.    Was  der  falscher  damit  wollte,  wird  im  laufe  der 


1)  Hcrquet  8.  24.  2)  Anuaien  18,  256. 

3)  Vogel  Beschreibung  v.  Nassau  s.  629. 


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472 


Untersuchung  klar  werden.  Zunächst  entsteht  die  frage:  wer  waren 
die  grafen  von  Kleeberg?  Die  antwort  führt  in  weite  ferne.  Wir 
finden  nemlich  in  den  grafen  von  Kleeberg,  das  südsüdöstlich  von 
Wetzlar  liegt,  eine  linie  der  grafen  von  Peilstein,  die  von  der  bürg 
bei  st.  Leonhard  am  Forst  in  Niederösterreich  diesen  namen  trugen. 
Folgende  quelle  enthüllt  den  Zusammenhang :  Als  anhang  eines  land- 
buches  von  Österreich  und  Steyer,  das  seinerseits  wieder  als  anhang 
eines  in  den  achtziger  jähren  des  dreizehnten  jahrhunderts  entstan- 
denen  Osterreichisch-Steyerischen  hubbuches  vorkommt  und  auch  in 
den  handschriften  von  Jansen  Enikels  FUrstenbuch  als  einleitung  ver- 
wandt ist,  erscheint  eine  aufzählung  aller  besitzungen,  welche  zu  der 
dem  reich  heimgefallenen  grafschaft  Peilstein  gehört  haben.  Sie  ist, 
wie  der  neueste  herausgeber  Jos.  Lampel  ausfuhrt,  zur  zeit  könig 
Rudolfs  und  vermutlich  in  dessen  auftrag  auf  grund  älterer  nach- 
richten  ausgearbeitet,  um  dem  bestreben  dieses  königs  nach  Wieder- 
erlangung entfremdeten  reichsgutes  zu  dienen.  Der  bericht  meldet1): 
'Peilstain  diu  grafschaft  ist  ledich  worden  unt  an  gevallen  daz  riebe 
mit  allem  daz  dar  zu  gebort.  Diu  herschaft  ze  Peilstain  het  in  Fran- 
cben ein  purch  diu  heizet  Chleberch,  da  bi  lit  ein  hous  unt  ein 
stat,  heizzent  Puchsekke,  unt  hat  umbe  sich  vier  gerichte,  die  habent 
allenthalben  an  der  breit  zehen  raste.  Daz  selbe  hüs  ze  Chleberch 
hat  vil  graven  unde  vrein  die  da  zu  gehorent,  unt  mit  allem  rechte 
gehöret  ez  ze  Peilstain*. 

§  46.  Für  die  genealogie  der  grafen  von  Peilstein  ist  durch 
Buchinger2)  und  Wendrinsky3)  manches  geschehen.  Dennoch  ist  bis 
jetzt  kein  befriedigendes  ergebnis  erzielt  worden,  was  teils  in  der 
Schwierigkeit  des  gegenständes  Uberhaupt,  teils  darin  seinen  grund 
hat,  dass  dem  Bayerischen  wie  dem  Österreichischen  bearbeiter  unsere 
Fränkischen  Verhältnisse  zu  fremd  waren.  Ich  stelle  zunächst  in 
kurzen  auszUgen  hier  zusammen,  was  fttr  die  Mörle-Kleeberger  linie 
der  Peilsteiner  in  betracht  kommt,  indem  ich  im  Übrigen  auf  Wen- 
drinsky verweise,  dessen  regesten  ich  mit  W  und  der  betreffenden 
uu  mm  er  citiere. 

1   (1147)  Cornea  Chunradus  de  Pilstaine  cum  coniuge  sua 
Adela  et  cum  filiig  Friderico,  Sigifrido  et  Choirarado  verkauft 


1)  MG.  DChr.  3,  2,  722.  Durch  die  güte  professor  Strauchs  in  Halle  konnte  ich 
die  betreffenden  znr  zeit  noch  nicht  aasgegebenen  drackbogen  bereits  benutzen. 

2)  Über  die  HeTkunft  u.  Genealogie  d.  Grafen  v.  Burghaugen,  Schala,  Peilstein  u. 
Mören,  in  den  Ablundl.  d.  III.  Cl.  d.  Bayer.  Akad.  d.  Wiasensch.  6,  2,  407  ff.  461  ff. 

3)  Die  Grafen  t.  Peilstein,  Borghansen  u.  Schala,  In  den  Blättern  d.  Ver.  f.  Landes- 
kunde v.  Niedertaterreich  N.  Folge  15  (1881),  1  ff.,  bes.  22  ff. 


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173 


in  ezpeditione  Jerosolimitana  dem  kloster  Admont  gUter  bei  Graz. 
Zahn  ürkb.  d.  Herzogth.  Steiermark  1,  278.  W  42  (vgl.  auch  43  u.  44). 

2  1151  dec,  Salzbarg.  Cornea  Chunradus  iunior  et  frater  eins  Sivri- 
dus  de  Pilstein  zeugen  erzblachof  Eberhards  von  Salzburg,  v.  Heiller 
Reg.  aep.  Salisb.  66  nr.  52.  W  55  c.  1153  gesetzt. 

3  1153  (oct),  Salzburg.  Cornea  Sigfridus  de  Bilstein  zeuge  erz- 
bischof  Eberhards  von  Salzburg  für  die  propstei  Reichersberg, 
v.  Meiller  Reg.  aep.  SaÜBb.  71  nr.  84.  W  54. 

4  1153,  Reichenhall.  Erzbischof  Eberhard  von  Salzburg  bekundet  die 
entscheidung  des  Streites  zwischen  dem  kloster  Admont  und  comes 
SigefriduB  filius  Chunradi  comitis  de  Pilstein  Uber  die 
salzwerke  zu  Hallein.  Zahn  Urkb.  d.  Herzogth.  Steiermark  1,  340. 
W  56. 

5  1158.  Comes  Sigefridus  de  Morle  an  der  spitze  der  weltlichen 
zeugen  erzbischof  Arnolds  von  Mainz  für  kloster  AltenmUnster  zu 
Maiuz,  bzw.  dompropst  Herold  von  WUrzburg.  Stumpf  Acta  Mog. 
nr.  68.  Sauer  Cod.  dipl.  Naas.  1,  1,  175.  Mon.  Boic.  37,  78.  Will  Reg. 
aep.  Mog.  1,  366  nr.  64.  W  70. 

6  1158.  Sifridus  comes  de  Moerle  an  der  spitze  der  weltlichen 
zeugen  erzbischof  Arnolds  von  Mainz  für  st  Stephan  zu  Mainz. 
Sauer  Cod.  dipl.  Nass.  1,  1,  177.  Will  Reg.  aep.  Mog.  1,  370  nr.  82 
mit  dem  falschen  jähr  1159. 

7  1160  aug.  27,  St.  Pölten.  Bischof  Konrad  von  Passau  trifft  cum 
comite  Chunrado  de  Pilstein  et  cum  duobus  filiis  suis  Sige- 
frido  et  Chunrado  ein  abkommen  Uber  die  pfarrei  st.  Leonhard. 
Die  indiction  (VII)  weist  auf  1159.   Mon.  Boic.  28,  1,  240. 

8  1162.  SifriduB  comes  de  Murle  zeuge  erzbischof  Konrads  von 
Mainz  für  kloster  Gerode.  Die  Urkunde  ist  interpoliert.  Will  Reg. 
aep.  Mog.  2,  2  nr.  12. 

9  1170  märz  10,  Friesach.  Sigefridus  comes  de  Bilstain  zeuge 
kaiser  Friedrichs  I.  für  bischof  Heinrich  von  Gurk.  Stumpf  Reichs- 
kanzler 3,  520. 

10  1171  märz  31.  Chunradus  comes  do  Pilensteino  et  frater  suus 
Sifridus  zeugen  herzog  Heinrichs  von  Österreich  für  stift  Kloster- 
neuburg, v.  Meiller  Reg.  d.  Markgr.  Österreichs  49  nr.  78.  W  88. 

11  1174  sept  17,  Hering.  Sifridus  comes  de  Bilstein  et  frater 
suus  comes  Chunradus  zeugen  herzog  Heinrichs  von  Bayern  und 
Sachsen  für  kloster  KremsmUnster.  ürkb.  d.  Landes  ob  der  Enna 
2,  348.  W91. 

12  1174  sept  20.  Comes  Sigefridus  de  Peilstein  zeuge  dessel- 
ben fUr  kl.  Raushofen.   Ebd.  2,  349.   W  92. 

13  1186  aug.  17,  Enna.  Chunradus  comes  de  Pilsteine,  SifriduB  ooinea 
de  Mörlen  zeugen  herzog  Ottokara  von  Steyermark.  Zahn  Urkb. 
d.  Herz.  Steiermark  1,653.  W123. 

14  1188  febr.  24  (Passau).  Chunradua  comes  de  Bihelstein,  Slgifri- 
dus  comes  de  Moren  zeugen  herzog  Leopolds  von  Österreich  für 
kloster  Wilhering.   Urkb.  d.  L.  ob  d.  Enns  2,  409.  W  125. 

15  1188  febr.  29,  Passau.  Comes  Cünradus  de  Pilstein,  comos  Sige- 
fridus de  Morli  zeugen  desselben  für  kloster  Wilhering.  Ebd. 
2,410.  W126. 


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474  §  «6. 

16  1188  mai  31,  Mautern.  Chunradus  com  es  de  Pilsteine  et  filios 
fratris  eius  Sifridus  comea  zeugen  desselben  filr  kloater  Baum- 
gartenberg.  Ebd.  2,  411.  W  127. 

17  1189  jan.  4,  Salchenau.  Sifridus  comes  de  Hoeren  zeuge  des- 
selben ftir  die  abtei  KremsmUnstor.   Edb.  2,  415.  W  158. 

18  (1190-1193.)  Unter  dem  abt  Hiltger  (1186-1193)  erhielt  das  kloater 
Wilhering  von  herzog  Leopold  von  Österreich,  als  er  in's  heilige 
land  zog  (1189)  eine  Schenkung.  Ad  hoc  vero  Sifridus  comes 
de  Hörle,  cum  in  Pilsteine  Castro  suo  mansionem  haberet,  curiam 
suam  iuxta  Pilsteine  delegavit.  Bericht  Uber  grttndung  und  ent- 
wickelung  von  Wilhering,  ürkb.  d.  L.  ob  d.  Eons  2,  478.  W  143 
irrig  um  1200  eingereiht. 

19  (1192.)  Ghunradus  comes  de  Pilstein,  Sifridus  comes  de  Moe- 
ringen zeugen  herzog  Leopolds  von  Osterreich  für  stift  Kloster- 
neuburg,  v.  Meiller  Reg.  d.  Markgr.  Österreichs  72  nr.  61.  W  136. 

20  1193  marz  28,  Speyer.  Sifridus  comes  de  Morle  zeuge  kaiser 
Heinrichs  VI.  für  das  bistum  Passau.  Mon.  Boic.  29,  1,  471.  W  137. 

21  1193  juli  21,  Gelnhausen.  Erzbischof  Konrad  von  Mainz  schenkt 
interventu  dilecti  nostri  Sigefridi  comitis  de  Mürle*  dem 
kloster  Schiffenberg  einen  zehnten  zu  Wissmarbacb.  Nr.  1343  dieses 
bandes. 

22  (1193  dec.)  Erzbischof  Konrad  von  Mainz,  welcher  nach  der  wähl 
des  Kölner  dompropstes  Adolf  zum  erzbischof  von  Köln  (nov.  1193) 
die  von  diesem  als  propst  zu  Limburg  inne  gehabte  pfarrei  Bergen 
'ad  peticionem  dileoti  nostri  comitis  Syfridi  de  Morle'  dem 
Limburger  canonicus  Godefrid  verliehen  hatte,  widerruft  diese  Ver- 
leihung.  Sauer  Cod.  dipl.  Nass.  1,  1,  216. 

23  1194  jun.  20  (Genua).  Sifridus  comes  de  Moherle  zeuge  kaiser 
Heinrichs  VI.  für  Rubaldus  de  Platealonga.  Böhmer  Acta  imp.  176. 

24  1194  juli  1,  Pisa.  Sifridus  comes  de  Morle  zeuge  kaiser  Hein- 
richs VI.  für  das  kloster  s.  Benedetto  di  Polirone.  Stumpf  Reichs- 
kanzler 3,  271.  W  138. 

25  1194  juli  18,  Pisa.  Comes  Sifridus  de  Morle  senge  kaiser  Hein- 
richs VI.  für  die  abtei  s.  Salvatore  zu  Fucecchio.  Böhmer  Acta 
imp.  177. 

26  1194  juli  2o,  Pisa.  Comes  Sifridus  de  Morle  zeuge  kaiser  Hein- 
richs VI.  für  die  abtei  s.  Salvatore  am  berg  Amiate.  Böhmer  Acta 
imp.  178.  179. 

27  1194  aug.  1,  Pisa.  Comes  Sifredus  de  Morle  zeuge  kaiser  Hein- 
richs VI.  für  den  grafen  del  Castelvecchio.  Stumpf  Reichskanzler 
3,271.  W  139. 

28  1194  sept.  24,  Salerno.  Sifridus  comes  de  Morle  zeuge  kaiser 
Heinrichs  VL  für  das  kloster  La-Cava.  Stumpf  Reichskanzler  3,  583. 
W  140. 

29  1196  nov.  24.  Bischof  Leopold  von  Worms  bekundet,  dass  Alber- 
hadis  nobilis  comitisaa  de  Cleberc  marito  et  liberis  or- 
bata  das  patronatsrecht  von  st.  Martin  zu  Bockenheim  (bei  Grttn- 
stadt  in  der  Pfalz),  quod  sibi  hereditario  iure  successerat,  de  con- 
silio  fratris  aui  Friderioi  comitis  de  Liningen  dem  kloster 
Wadgassen  geschenkt  habe.  In  einer  weiteren  Urkunde  Uber  den- 
selben gegenständ  erscheint  Alberadis  als  Schwester  der  Lutgardia, 


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§46. 


475 


der  gemahlin  des  grafen  Simon  von  Saarbrücken.  Beide  Mittelrh. 
Urkb.  2,  201.  Naohweisucg  des  original»  der  letzteren  nrkunde 
Brinckmeier  Geneal.  Gesch.  d.  Hauses  Leiningen  1,  24  anm.  2.  Vgl. 
Wenck  Hess.  Landesgesch.  3,  331  anm.  m. 

30  1200  dec.  28,  Zwettl.  Cornea  Fridericus  de  Peilsteinc  zeuge 
herzog  Leopolds  von  Österreich  für  kloster  Zwettl.  v.  Meiller  Reg. 
d.  Markgr.  Österr.  85  nr.  20.  W  144. 

31  1205  juli  2,  Garsten.  Herzog  Leopold  von  Österreich  überweist  dem 
kloster  Garsten  das  gut  Tern,  welches  ihm  zn  diesem  zweck  von 
seiten  des  früheren  besitzers  durch  die  hand.Friderici  comitis 
de  Pi Isteine  als  des  salmannes  darüber  zn  Wien  übergeben  wor- 
den war.  Urkb.  d.  L.  ob  d.  Enns  2,  501.  W  145. 

32  Undatiert.  Graf  Friedrich  von  Peilstein  in  hora  mortis  suae 
schenkt  dem  kloster  Michelbeuern  eine  leibeigene.  In  Castro  sub 
Ostcrperch,  ubi  infirmitate  decubnit.  W  147.  Von  ihm  wegen  nr.  33 
um  1208  gesetzt. 

33  '1208*,  Karlstein.  £.  cometissa  de  Bilstein  schenkt  pro  reme- 
dio  anime  sui  mariti  comitis  Sivridi  necnon  pro  anima  filii 
8ui  comitis  Friderici  dem  stift  st.  Zeno  zu  Reicbenhall  zwei 
güter  bei  Castune  und  eines  zu  Ruresee;  letzteres  in  Wiederholung 
einer  früheren,  noch  bei  lebzeiten  ihres  sohnes  Friedrich  gemachten 
Schenkung.  Acta  sunt  hec  in  Kareistain  anno  ab  inc.  dorn,  mille- 
simo  ducentesimo  VIII.  Das  aiegel,  von  dem  der  text  nichts  sagt, 
zeigt  einen  schreitenden  panther  oder  drachen  mit  der  Umschrift 
i  FRID6RIDIS  COMES  •  IN  BILSTEIN .  Mon.  Boic.  3,  558  mit  ab- 
bildung  des  Siegels  tab.  V  nr.  34.  W  146.  —  Im  datum  ist  wahr- 
scheinlich ein  x  ausgefallen,  so  dass  die  Urkunde  nicht  in  1208, 
sondern  in  12 IS  gehört  Vgl.  §  47. 

34  1210  juni  28,  st.  Georgen.  Cornea  Fridericus  de  Pilstain 
zeuge  bischof  Manegolds  von  Passau.   Mon.  Boic.  28,  1,  136.  288. 

35  1214  (juli),  Efferding.  Fridericus  comes  de  Peilstein  zeuge 
herzog  Leopolds  von  Österreich  für  kloster  Zwettl.  Data  Ever- 
dingen,  cum  essemus  cum  exercitu  nostro  in  prooinotu  itineris  versus 
Granis  aquis.  v.  Meiller  Reg.  d.  Markgr.  Österr.  113  nr.  116.  W  148. 

36  1214  sept.  5,  im  lager  vor  Jülich.  Fridericus  comes  de  Cle- 
berg  zeuge  ktfnig  Friedrichs  für  den  deutschen  orden.  Böhmer 
Reg.  imp.  5,  190  nr.  747.  W  149,  der  irrig  den  5.  juli  angibt. 

37  Um  1215?  Das  kloster  Hüningen  in  der  Pfalz  besaas  im  13.  juhr- 
hundert  unter  seinen  Privilegien:  'Item  duo  super  allodio  apud 
Liningen,  unum  a  duabus  sororibus  comitissa  de  Cleberc  et 
comitissa  de  Nassowen,  aliud  a  comitissa  Laucarde  de  Widt-n  et 
marito  ipsius  comitisse'.  Mittheilungen  d.  hist.  Ver.  d.  Pfalz  19,  184. 

38  (1218 — 1220).  Aufzeichnungen  Uber  verschiedene  streit-  und  kauf- 
sachen  bischof  Ottos  von  Freising  (regierte  1184 — 1220):  Memorie 
dignum  duximus  commendandum,  quam  gravi  labore  presul  Otto 
caatrum  in  Chunratsheim  cum  foro  in  Waidhoun  . . .  coram  impora- 
tore  Hainrico1)  faciendo  querimoniam  obtinuerit  a  comite  Chun- 
rado  de  Pilenstain.   Quo  defnncto2)  filius  eius  Fridericus 

1)  Kai.er  seit  1191  apr.  14. 

2)  Konrad  encheint  rulotrt  1192  juli  9.   W  135. 


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§  46. 

nomine1)  sibi  hereditario  iure  usurpavit.  A  cnius  laqneo  dum  per 
graves  expensaa  et  labores  obtinuisset,  eo  defnnoto  aliud  iniquum 
membrum  subcrevit  videlicet  in  fratre  auo,  qui  hereditario  iure 
predietum  predium  habere  voluit.  Post  cuius  discesaum  filius 
ei us,  qui  sacris  littcris  fuit  imbutus,  cingulum  militare  volenti  as- 
sumere,  viam  universe  carnis  ingressus  est.  Post  cuius  obitum  vio- 
lenter  occupare  incepit  comes  Fridericus  de  Morn  eo  quod 
genealogiam  de  predictorum  comitum  prosapia  duceret, 
et  ipsum  Frisingenaew  episcopum  adeo  damnificare  presumsit,  quod 
Castrum  suum  fraudulenter  et  violenter  occuparet  omniaque  adtinen- 
tia  violenter  sibi  usurparet,  quoadusque  per  querimoniam  prediotus 
episcopus  coram  duce  Austrie  iusticiam  obtinendo  liti  finem  impo- 
neret  taliter,  ut  unum  Castrum  in  Ch&nrathsheim  episcopo  Frisin- 
gensi  et  aliud  comiti  cederet.  Verum  equitatis  amator  (sc.  deus) . . . 
non  passus  iniuriam  [quam]  prediotus  comes  exercere  »atagebat,  liti 
finem  inposuit,  dum  eum  de  hoc  soculo  migrare  permisit,  et 
sie  episcopus  cum  quieta  pace  predicta  bona  possedit,  nulli  advoca- 
tiam  volens  conferre.  Meichelbeck  Hist.  Frising.  1,  2,  572  nr.  1370. 
Zahn  Cod.  dipl.  Austr.  Fris.  1,  124.  W  150.  Bisher  um  1215  gesetzt, 
aber  etwas  später  fallend,  weil  der  tod  des  grafen  Friedrich  von 
Mörlo  darin  bereits  erwähnt  wird.  W  141  besieht  sich  auf  die  hier 
erzählten  Vorgänge  und  ist  zu  streichen. 

39  1219  nov.  1,  Nürnberg.  König  Friedrich  II.  bekundet  ein  zwischen 
Ludwig  herzog  von  Bayern  und  Eberhard  bischof  von  Salzburg  über 
die  beiderseitigen  rechte  zu  ReichenbaU  getroffenes  abkommen.  Da- 
rin heisst  es:  'Dux  habeat  Kareistain  cum  hiis  que  comes  Fride- 
ricus de  Pi  Istein  novissime  noscitur  in  suis  usibus  reliquisse . . . 
Budegerua  de  Salveiden  duci  relinguat  si  qua  post  obitum  comi- 
tis  F.  sibi  usurpavit'.   Böhmer  Acta  imp.  243.  W  151. 

40  1220  raai  6.  Euphemia  comitissa  de  Chleberch  schenkt  dem 
deutschen  orden  'partem  inrisdicionis  ecelesie  in  Morel,  que  pars 
iure  proprietario  dimidia  me  respexit.  Alteram  siquidem  partem 
iurisdicionis  eiusdem  regia  liberalitate  sibi  collatain  iam  pridem 
possederat  dicta  domus'  (sc.  Teutonicorum).  Si  thut  es  'per  manum 
prineipis  Leupoldi  illustris  ducis  Austrie  et  Stirie,  cui  etiam  omnem 
proprietatem  meam  contradidi  titulo  testamenti'.  Orig.  A  in  Darm- 
stadt. Das  Siegel  des  herzogs  hängt  verkehrt  an;  das  der  grafin 
ist  abgefallen.  Ein  zweites  orig.  (B)  in  Darmstadt  ist  von  andrer 
band,  hat  kein  tagesdatum  und  weicht  formell  mehrfach  ab.  Vom 
Siegel  der  gräfin  ist  daran  noch  ein  teil  erhalten.  Schmidt  Gesch. 
d.  Grossb.  Hessen  1,  2S3  anm.  bb  (auszug  aus  B).  Hennes  Cod.  dipl. 
ord.  Theut.  1,  i\)  nr.  48  (aus  B).  v.  Heiller  Reg.  d.  Markgr.  Öatcrr. 
126  nr.  163  (auszug  aus  A  unter  erwähnung  eines  zweiten  exeinplars). 
Baur  Hess.  Urk.  1,  68  (gektlrzt  aus  B).  W  152. 

41  1228.  Erzbischof  Eberhard  von  Salzburg  Ubergibt  dem  herzog  Lud- 
wig von  Bayern  zur  sicherstellung  für  verkaufte  gilter  'eas  posses- 
sionea,  quas  emimus  a  vidua  comitissa  de  Pilstein*.  v.  Meiller 
Reg.  aep.  Salisb.  241  nr.  319. 


1)  Auf  ihn  beucht  sich  vielleicht  ur.  30—32  meiner  regeeten,  wenn  nicht  auf  den 
nachher  genannten  Friedrich  von  der  MÖrier  linie. 


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477 


42  1230  juli  15,  Elina.  Comitisaa  de  Pilstein  wird  excommuni- 
ciert  wegen  beeinträchtigung  des  kloatere  Waldhausen.  Urkb.  d.  L. 
ob  d.  Enna  2,  6S7.  W  154. 

43  1230  (nov.  30,  Lilienfeld).  Enfemia  comitisaa  in  Pilstein  be- 
kundet,  daas  sie  zum  heil  ihrer  und  ihrer  eitern  aeelen  per  inanus 
ducis  [Austrie]  felicia  memorie  et  per  manus  et  conaensu  ducis  Fri- 
derici  dem  stift  Lilienfeld  güter  zn  Sirnich  geschenkt  habe.  Mit 
zeugen.   Von  ihrem  anhängenden  runden  Siegel  Bind  drei  stticke 

erhalten  mit  dem  umachriftfragment  IA  COMITI  ;  im 

siegelfeld  zwei  adlcrflügel.  Orig.  im  archive  des  atiftea  Lilienfeld 
nach  freundlicher  mitteilung  des  kämmerera  P.  Paul  Tobner.  Ean- 
thalcr  Recenaua  dipl.-geneal.  archivi  Campililiens.  2,  172  f.  gibt  einen 
anszug  der  Urkunde  und  tab.  40  nr.  14  die  abbildung  des  angeblich 
daran  hängenden  grossen  runden  Siegels  der  gräfin,  welches  im 
siegelfeld  einen  pferdeartigen  dracben  zeigt!  Diese  abbildung  ist 
also  eine  freie  erfindung  Hanthalera,  der  auch  noch  eine  angeblich 
1236  zu  Peilstein  von  Euphemia  gegebene  erneuernng  der  Schenkung 
anfuhrt,  die  das  Stiftsarchiv  nicht  besitzt. 

44  1233  märz  oder  apr.  E.  comitisaa  de  Pilesteine  erklärt  sich 
bereit,  um  vom  banne  losgesprochen  zu  werden,  zu  gunsten  des 
kloaters  Waldhausen  anf  den  zehnten  zu  Simonsfeld  zu  verzichten. 
Undatiertes  orig.  mit  (nicht  beschriebenem)  Siegel.  Die  vom  papst 
in  der  Bache  ernannten  richter  nehmen  davon  akt  Data  . . .  aprilis 
1233.   Urkb.  d.  L.  ob  d.  Enns  3,  13  f.  W  155. 

45  1235.  Luckardia  comitissa  de  Sarebrugen  thut  kund,  'quod  nos  una 
cum  sororibus  nostris  Alverade  quondam  comitissa  de  Cle- 
berc  et  Elysa  qnondam  etiam  comitissa  de  Nassounia  communicato 
consilio  mansum  unnm  in  Croiche,  qui  singulia  annis  . . .  ix  aol.  Col. 
aolvit,  eccleaie  beati  Georgii  et  a.  Nycolai  [in  Limburg]  .  .  .  legavi- 
mus  in  hunc  modum,  ut  evolutia  xn  annis,  in  quibus  idum  mansns 
fabrice  ss.  Georgii  et  Nycolai  deservire  de  nostro  maudato  debuit, 
lampas  in  coro  s.  Catharine  procuraretur  et  de  reaiduo  fratribus  ibi- 
dem domino  famulantibus  prebenda  debita  ministraretur.  Auf  ihrem 
anhängenden  aiegel  steht  . . .  COMITISSE  DE  WIDE.  Kremer  Orig. 
Nass.  2,  274,  vgl.  1,  391  anm.  5. 

46  Verzeichnis  von  personen,  deren  erbschaft  mit  bürgen  nnd  gUtern 
an  herzog  Ludwig  I.  von  Bayern  (1183—1231)  und  soinen  söhn  Otto  II. 
(1231—1253)  gefallen  ist  Darunter  wird  genannt  Alhait  come- 
tiaaa  de  Moren,  que  habuit  Kasteun  in  Montania.  MG.  SS.  17,  377. 

§  47.  Den  ort  Morle,  nach  welchem  einige  Peilsteiner  grafen 
in  den  vorstehenden  regesten  benannt  sind,  geben  Bayerische  und 
Österreichische  Urkunden  auch  in  der  form  Morne.  Die  vertauschung 
von  1  mit  n  im  inlaut  ist  nicht  häufig,  aber  aus  dem  neben  werlt 
vorkommenden  wernt  bekannt1).  Diesen  umstand  übersehend,  hat 
man  Morne  in  der  österreichischen  Herrschaft  Achleiten  westlich  der 


i)  Weinhold  Mhd.  Gramm,  g  193  sagt,  tausch  von  n  mit  /  im  inlaut  erscheine 
zuweilen  in  dem  Elsässlscben  teemt  für  werlt.  Aber  trernt,  wemtiieh  sind  ganz 
gewöhnliche  mitteldeutsche  formen;  vgl.  oben  ».  77,8.  86,  6.  87, 16.  98,  lö.  17.  116, 12. 


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478 


Ips  gesucht1).  Es  ist  Obermörlen  bei  Friedberg  in  der  Wetterau, 
nicht  weit  von  Kleeberg,  wie  reg.  40  ohne  weiteres  ergibt.  Wir 
finden  den  namen  zuerst  1158,  wo  graf  Sigfrid  I.  von  Morle  in  zwei 
Urkunden  erzbischof  Arnolds  von  Mainz  vorkommt2).  Eine  Urkunde 
desselben  erzbischofs  aus  demselben  jähr  war  es  gewesen,  in  der  wir 
den  grafen  Wilhelm  von  Gleiberg  zuletzt  fanden3).  Und  zwar  fallt 
diese  Urkunde  früher  im  jähr  als  jene  beiden,  denn  in  ihr  erscheint 
noch  Hartwin  als  propst  von  st.  Peter  zu  Mainz,  in  jenen  bereits 
sein  nachfolger  Burkard.  Diesen  hatte  erzbischof  Arnold  zum  propst 
von  st.  Peter  ernannt,  ehe  er  sich  nach  Augsburg  begab  (anfang  juni), 
um  von  hier  aus  mit  kaiser  Friedrich  nach  Italien  zu  ziehen,  von  wo 
er  erst  nach  der  einnähme  Mailands  (sept.  8)  nach  Mainz  zurück- 
kehrte4). In  der  einen  der  beiden  Urkunden,  in  welchen  graf  Sigfrid 
von  Mörle  zeuge  ist,  erwähnt  der  erzbischof  auch  schon  den  zug 
gegen  Mailand5).  Also  erst  nach  dem  verschwinden  des  grafen  Wil- 
helm, und  bald  danach,  tritt  Sigfrid  von  Peilstein  als  graf  von  Mörle 
in  der  Rheingegend  auf.  Das  scheint  mir  kein  zufall  zu  sein;  ich 
vermute,  graf  Wilhelm  war  gestorben  und  graf  Sigfrid  fand  diesen 
Zeitpunkt  geeignet,  um  nach  seinen  benachbarten  bcsitzungen  zu  sehen. 
Sigfrid  ist  dann,  abgesehen  von  einer  zweifelhaften  Urkunde  von  1 162°), 
nur  in  seiner  Österreichisch-Bayerischen  heimat  und  als  graf  von  Peil- 
stein bis  in's  jähr  1174  noch  weiter  nachweisbar.  1186 — 1194  finden 
wir  seinen  gleichnamigen  söhn,  der  regelmässig  als  graf  von  Mörle 
auftritt.  In  der  zweiten  hälfte  des  jahres  1 1 93  war  er  in  der  Um- 
gebung erzbischof  Konrads  von  Mainz,  der  1177 — 1183  erzbischof  von 
Salzburg  gewesen  war  und  ihm  schon  daher  bekannt  sein  mochte. 
Von  Konrad  erwirkte  er  die  Schenkung  eines  zehnten  an  SchifTenberg 
und  die  Versorgung  eines  Limburger  stiftsherrn  mit  der  pfarrei  Bergen 
bei  Limburg7).  Dann  folgte  er  kaiser  Heinrich  VI.  nach  Italien,  wo 
er  zuletzt  im  september  1194  zu  finden  ist.  1196  war  er  tot;  seine 
inutter  Alberadis  von  Leiningen  war  damals  eine  witwe,  die  ihre 
kinder  verloren  hatte,  und  nannte  sich  gräfin  von  Kleeberg8).  Damit 
tritt  dieser  name  zuerst  in  die  geschiente  ein.  Hatte  Alberadis  1196 
keine  kinder  mehr,  so  besass  sie  doch  einen  enkel.  Es  war  dies 
graf  Friedrich  von  Mörle,  der  nach  dem  bald  darauf  erfolgten  er- 


1)  Buching«  8.467.   Moeriageu  reg.  19  geht  auf  keine  originale  quelle  zurück. 

2)  Reg.  5  u.  6.  3)  §  31. 

4)  Will  Reg.  d.  Erzb.  v.  Mainz  1,  367—369. 

5)  'Postmodum  rero  auperveniente  nobis  alia  evidentl  necessitate,  videllcet  expe- 
dltione  domini  imperatoiis  ad  domandam  Medial  anensium  rebeüionem'. 

6)  Reg.  8.  7)  Reg.  '21.  22.  8)  Reg.  29. 


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479 


löschen  der  von  Konrad,  dem  bruder  Sigfrids  I.  von  Mörle,  gestifteten 
Peilsteiner  Speciallinie  in  deren  rechte  eintrat1).  Er  führte  darum  in 
seiner  heimat  auch  wieder  den  naraen  von  Peilstein.  In  einer  vom 
jähr  1208  datierten  Urkunde  erscheint  eine  gräfin  E.  von  Peilstein; 
ihr  geniahl  Sigfrid  und  ihr  söhn  Friedrich  sind  tot,  und  sie  bedient 
sich  eines  den  namen  des  grafen  Friedrich  von  Peilstein  tragenden 
Siegels;  offenbar  ist  es  das  Siegel  ihres  sohnes2).  Von  diesem  im 
MUnchener  reichsarchiv  verwahrten  Siegel 3)  liegt  mir  ein  vortrefflicher 
Röckelscher  metallabguss  vor,  und  ich  kann  danach  feststellen,  dass 
es  dasselbe  Siegel  ist,  welches  die  gräfin  Euphemia  von 
Kleeberg  1220  führte4).  Die  gräfin  E.  von  Peiletein  von  1208  und 
die  gräfin  Euphemia  von  Kleeberg  von  1220  sind  also  identisch.  Nun 
kann  aber  der  graf  Friedrich  von  Pcilstein,  der  im  juli  1214  zu  Effer- 
dingen  im  gefolge  herzog  Leopolds  von  Osterreich  war,  als  dieser 
den  zug  nach  Aachen  antrat5),  und  der  von  ihm  sicher  nicht  ver- 
schiedene graf  Friedrich  von  Kleeberg,  der  im  September  des  ge- 
nannten jahres,  wiederum  zugleich  mit  herzog  Leopold,  sich  im  lager 
vor  Jülich  befand6),  kein  anderer  gewesen  sein  als  der  söhn  der 
gräfin  Euphemia.  Er  kann  also  im  jähr  1208  noch  nicht  tot  gewesen 
sein;  1219  war  er  noch  nicht  lange  tot7).  Jene  Urkunde  fällt  also 
bestimmt  nicht  in  1208,  sondern  aller  Wahrscheinlichkeit  nach  in  1218. 
In  das  selbe  jähr  gehört  auch  die  undatierte  Schenkung,  die  graf 
Friedrich  von  Peilstein  auf  seinem  Sterbelager  dem  kloster  Michel- 
beuern machte8),  falls  es  sich  um  den  Friedrich  der  Mörler  linie 
handelt  Bezieht  sie  sich  aber  auf  den  Friedrich  der  Peilsteiner 
Speciallinie,  so  ist  sie  spätestens  in  das  erste  jahrzehnt  des  dreizehn- 
ten jahrhunderts  zu  setzen.  Gräfin  Euphemia,  die  offenbar  ohne  kin- 
der  und  im  jähr  1233  noch  am  leben  war,  behielt  das  Siegel  ihres 
sohnes  nicht  bis  zuletzt  bei.  1230  führt  sie  ein  auf  ihren  eignen 
namen  lautendes  siegel9).  Es  zeigt  zwei  adlerflügel,  jedenfalls  ihr 
angeborenes  wappen,  nicht  etwa  ein  wappen  aus  einer  zweiten  ehe, 
denn  sie  stand  offenbar  ganz  allein  und  hatte  sich  darum  unter  den 
schütz  der  herzöge  von  Österreich  begeben10).  —  Mit  der  gräfin  Al- 
heid  von  Moren,  von  welcher  dem  Bayerischen  herzogshause  güter 
angefallen  sein  sollen11),  tritt  ein  neuer  name  auf,  der  in  dem,  was 
wir  sonst  wissen,  keine  stütze  findet.   Die  nachricht,  die  den  1275 


1)  Reg.  38.  2)  Reg.  33. 

3)  Archival.  ZeiUcbr.  her.  v.  Löher  10,  200.  4)  Reg.  40. 

6)  Reg.  36.  6)  Reg.  36.  7)  Reg.  39.  8)  Reg.  32. 

9)  Reg.  43.  10)  Reg.  40.  43.  11)  Reg.  46. 


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480 


gestorbenen  abt  Hermann  von  Niederaltaich  znm  urbeber  hat,  nennt, 
wie  ich  glaube,  irrtumlicher  weise  eine  Alheid  statt  der  Euphemia. 

§  48.  So  viel  auch  Uber  die  wichtige  Urkunde  von  1235,  worin 
die  gräfin  Alberadis  von  Kleeberg  zuletzt  genannt  wird1),  bereits 
geschrieben  worden  ist2),  so  war  man  bisher  vom  richtigen  Verständ- 
nis derselben  doch  weit  entfernt.  Man  schloss  daraus,  dass  die  drei 
Leiningischen  Schwestern,  welche  die  Urkunde  aufführt,  damals  (1235) 
noch  alle  am  leben  gewesen  seien,  und  machte  sich  gedanken  Uber 
das  hohe  alter,  das  sie  erreicht  haben  müssten,  ein  alter,  das  für 
Alberadis  von  Kleeberg  allerdings  tief  in  die  achtzig  führen  würde, 
oder  man  suchte  die  geburtszeit  der  Schwestern  später  anzusetzen. 
Das  alles  ist  unnötig.  Das  diplom  ist  nemlich,  um  gleich  auf  den 
kern  der  sache  zu  kommen,  nichts  als  nachträgliche  beurkundung 
und  erläuterung  einer  früher  erfolgten  Schenkung.  Die  ausstellerin 
Luckardis  comitissa  de  Sarebrugen  bezeichnet  ihre  Schwester  Albera- 
dis als  quondam  comitissa  de  Cleberc  und  ihre  zweite  Schwester 
Elisa  als  quondam  comitissa  de  Nassouuia,  weil  beide  zur  zeit  der 
ausfertigung  der  Urkunde  tot  waren,  und  nicht  etwa  darum,  weil  sie 
witwen  waren.  Denn  in  diesem  falle,  dem  ja  der  ausdruck  auch 
entsprechen  würde,  hätte  sie  sich  selbst  quondam  comitissa  de  Sare- 
brugen nennen  müssen.  Dass  sie  Uberhaupt  als  gräfin  von  Saar- 
brücken hier  auftritt  und  nicht  als  gräfin  von  Wied*  was  sie  1235 
war  und  wie  auch  ihr  anhängendes  Siegel  sie  nennt,  dass  sie  also 
ihren  namen  erster  ehe  und  nicht  den  zweiter  ehe  führt,  in  der  sie 
schon  1220  stand,  wäre  recht  auffallend,  wenn  es  sich  nicht  einfach 
aus  der  annähme  erklärte,  dass  sie  die  ursprüngliche  Schenkung  noch 
als  gräfin  von  Saarbrücken  gemacht  hatte.  Es  handelt  sich  um  Wieder- 
holung früher  gegebener  bestimmungen,  das  beweisen  die  formen  de- 
buit,  procuraretur,  ministraretur,  während  sonst  debet,  pro- 
curetur,  ministretur  am  platze  gewesen  wäre.  Veranlasst  wurde 
die  Wiederholung  und  erläuterung  durch  die  damals  (1235)  erfolgte 
auseinandersetzung  zwischen  der  alten  Limburger  pfarrkirche  und 
dem  neugebauten  dorn3).  Die  Urkunde  beweist  also  nicht,  dass  die 
gräfinnen  Alberadis  und  Elisa  im  jähr  1235  noch  lebten,  sondern 
umgekehrt,  dass  sie  damals  tot  waren,  und  zwar  können  sie  schon 
lange  tot  gewesen  sein.  Alberadis  war  wahrscheinlich  schon  im  jähr 

1)  Reg.  46. 

2)  Schliephake  Gesch.  v.  Nasaan  1,262  ff.  Conrady  in  den  Annale  n  f.  Nassau. 
Alterthumak.  26,  88  ff.    HUlebrand  ebd.  27,  209  ff. 

3)  Vgl.  Sauer  Cod.  dipl.  Naas.  1,  1,  306.  I.ott  u.  Schneider  Baudenkmäler  im 
Reg.-Be*.  Wiesbaden  a.  283. 


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481 


1220  nicht  mehr  am  leben,  da  sie  in  den  Urkunden  über  das  patro- 
natsrecht  zu  Mörlen1)  nicht  genannt  wird.  Dass  sie  die  älteste  der 
Schwestern  war,  dürfen  wir  darum  vermuten,  weil  sie  den  namen 
ihrer  grossmutter  erhalten  hatte3).  Für  die  den  namen  ihrer  mutter 
tragende  gräfin  Elisa  fällt  mit  der  richtigen  auffassung  unserer  Ur- 
kunde der  einzige  grund  weg,  sie,  wie  bisher  geschehen,  ftlr  verschie- 
den zu  halten  von  der  als  Elisa  von  Schaumburg  auftretenden  witwe 
eines  grafen  Ruprecht  von  Nassau3],  wodurch  für  die  Nassauische 
genealogie  vier  personen  (zwei  Elisen  und  zwei  grafen  Ruprecht)  oder 
gar  sechs  personen  (drei  Elisen  und  drei  grafen  Ruprecht) 4)  auf  zwei 
zurückgeführt  werden.  Man  begreift  nun  ohne  weiteres,  wie  es  kom- 
men konnte,  dass  der  Schwiegersohn  der  gräfin  Elisa  von  Schaum- 
burg, graf  Hermann  von  Virneburg,  1222  teil  an  der  bürg  Leiningen 
hatte &) ;  seine  Schwiegermutter  war  eine  geborene  gräfin  von  Leiningen 
gewesen.  Gräfin  Lukardis  war  offenbar  die  jüngste  der  Schwestern, 
vermutlich  sogar  das  jüngste  unter  den  kindern  des  grafen  Emich  III. 
von  Leiningen,  deren,  wie  wir  sehen  werden,  acht  waren.  Sie  mag 
also  erheblich  jünger  gewesen  sein  wie  Alberadis  und  konnte  darum 
im  jähr  1235  noch  ganz  gut  am  leben  sein. 

§  49.  Wenck  glaubte  die  grafen  von  Peilstein  in  noch  engere 
Verbindung  mit  dem  kloster  Schiffenberg  bringen  zu  können.  Er  hielt 
jenen  Adelbert,  der  mit  seinen  söhnen  Friedrich  und  Konrad  dem 
kloster  Schiffenberg  im  jähr  1150  eine  anzahl  leibeigener  Uberwiesen 
hatte«),  für  einen  grafen  von  Peilstein,  gestützt  auf  den  abdruck  einer 
Urkunde  von  1142  für  das  kloster  Garsten,  worin  ein  graf  Adelbert 
von  Peilstein  vorkommt7).  Nachdem  aber  jene  Urkunde  in  korrekter 
Wiedergabe  aus  dem  original  vorliegt,  fällt  der  vermeintliche  graf 
Adelbert  von  Peilstein  ohne  weiteres  weg8). 

Ich  liefere  nun  den  Stammbaum  der  grafen  von  Peilstein,  wie  er 
aus  den  vorausgeschickten  reges  ten  und  der  daran  geknüpften  aus- 
einandersetzung  hervorgeht.   Er  ist  sehr  verschieden  von  denen,  die 


1)  Reg.  40  und  §  51. 

2)  BriDokmeier  Geneal.  Gesch.  d.  Hauses  Leiningen  1, 16. 

3)  Vgl.  Schltephake  Gesch.  v.  Nassen  1,  266—269  and  oben  §  39. 

4)  Conradl  In  Anntlen  f.  Neesen.  Alterthnmsk.  26,  87  ff. 

5)  Mittelrb.  Urkb.  3, 163.  6)  Nr.  1336. 

7)  Hess.  Landeegesoh.  3,  336  anm.  s.  ihm  folgt  Simon  Gesch.  d.  Hauses  Ysen- 
bnrg  2,  120. 

8)  Urkb.  d.  Lendes  ob  der  Enns  2,  205.  Es  heisst  darin :  ' Cornea  Albertus  de 
Boga,  Cftnredos  eomee  de  Bilstein'.  Das  erste  'Cornea'  und  welter  'de  Boge  Conrad us* 
waren  in  dem  Oberaus  schlechten  ilteren  druck  (Ludewig  Rel.  Mss.  4, 204)  übersprungen. 

He»*.  Urkundenback.  VE.  31 


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iS2 


man  bisher  gegeben  hat.  Die  beiden  ältesten  generationen,  die  hier 
nicht  von  interesse  sind,  lasse  ich  weg1). 

Konrad 
graf  y.  Peilstein 
1145—1160 
gem.  Adela 
1147 


Friedrich  Sigfrid  I.  Konrad 

1147.  tot  1160  1147—1174  1147—1192 

Mit  1158  auch 
graf     Mörle  genannt 
gem.  Alberadis  t.  Leiningen 
als  witwe  1196  gTifln  Kleeborg 
tot  1220 


Sigfrid  IL  Friedrich  N 

graf  v.  Mörle 
1186—1194 
tot  1196 
gem.  Euphemia 
aU  witwe  auch  grifln  Klee- 
herg  genannt 
lebt  noeh  1233 


Friedrich 
gr&f  v.  Peilstein-Hörle-Kleeberg 
1210—1214 
tot  1218 

§  50.  Vergleichen  wir  damit,  was  nnser  Schiffenberger  falscher 
von  diesen  grafen  weiss'2).  Da  ist  zunächst  der  graf  Sigfrid,  der 
söhn  der  Adela  und  enkel  der  pfalzgräfin  Gertrud,  der  seine  rechte 
durch  die  Stiftung  Schiffenbergs  für  verkürzt  hielt.  Graf  Sigfrid  I. 
von  Mörle  war  in  der  that  der  söhn  einer  Adela.  Das  jähr  seinen 
angeblichen  auftretens  (1141)  will  aber  mit  den  echten  daten  nicht 
recht  stimmen.  Grafen  von  Mörle  kennt  der  falscher  überhaupt 
nicht;  er  kennt  nur  die  ihm  zeitlich  näher  stehende  benennung  von 
Kleeberg.  1162  läset  er  zwei  grafen  von  Kleeberg,  Friedrich  und 
Sigfrid  auftreten.  Ein  blick  auf  die  Stammtafel  zeigt  die  Unrichtig- 
keit. Der  ältere  Friedrich  von  Peilstein,  der  mit  Mörle-Kleeberg 
nichts  zu  thuu  hatte,  war  schon  1160  tot,  der  einzige  wirklich  nach 
Kleeberg  benannte  Friedrich  erscheint  erst  1210 — 1214.  Man  sieht, 
Urkunden  haben  dem  falscher  nicht  vorgelegen,  sondern  nur  einige 


1)  Nur  will  ich  beiläufig  auf  einen  pnnkt  hinweisen.  Nach  dem  sagenhaften 
bericht  des  §  4ö  erwähnten  Österreich isch-Steyerischen  landbuches  wäre  die  gemahlin 
graf  Konrads  des  rauben  von  Peilstein  (des  Taters  des  1147  erscheinenden  Konrad,  ge- 
mahls  der  Adela)  eine  tochter  markgraf  Leopolds  II.  von  Österreich  gewesen,  und  nach 
dem  oekrolog  des  Stiftes  Lilienfeld  hätte  sie  Euphemia  gebeissen  (Font.  rer.  Austr. 
Abth.  H  41,  100).  Der  betreffende  eintrag  Im  nekrolog  ist  aber  toii  der  band  des  fil- 
schers Hanthaler,  also  ohne  wert  2)  §  45. 


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483 


chronologisch  nicht  fixierte  namen.  Also  vermutlich  ein  necrologium. 
Ein  solches  wurde  auf  dem  Schiffenberg  jedenfalls  gefuhrt,  es  ist 
aber  leider  verloren.  Eine  derartige  quelle  mag  einen  grafen  Sigfrid 
mit  seiner  mutter  Adela  verzeichnet  haben.  Vielleicht  hat  sie  auch 
die  abstammung  der  Adela  vermerkt.  Die  hierauf  bezügliche  angäbe 
des  falschere,  also  die  reihe  Gertrud  —  Adela  —  Sigfrid,  scheint  aller- 
dings begründet  zu  sein,  denn,  wie  wir  noch  sehen  werden1),  hatten 
die  späteren  besitzer  der  herrschaft  Eleeberg  zu  der  im  jähr  1323 
erfolgten  einverleibung  des  klosters  Schiffenberg  in  den  deutschen 
orden  ihre  Zustimmung  zu  geben.  Auf  die  Kleebergischen  erben 
wollte  der  falscher  durch  einführung  der  grafen  von  Kleeberg  wirken. 


Kapitel  13. 

Heinrich  I.  herr  von  Isenburg  erbe  von  Kleeberg  und  Limburg. 

Die  grafen  von  Leiningen. 

§  51.  Am  6.  mai  1220  schenkte  gräfin  Euphemia  von  Kleeberg 
dem  deutschen  orden  die  hälfte  des  patronats  zu  Mörlen;  sie  fügte 
bei,  dass  der  orden  die  andre  hälfte  durch  königliche  Schenkung 
bereits  besitze.  Die  Urkunde  ist  in  Österreich  ausgestellt,  wie  die 
zeugen  und  die  Schreibart  der  eigennamen  ergeben8).  Am  13.  october 
1213  hatte  könig  Friedrich  II.  dem  deutschen  orden  den  besitz  des 
halben  patronats  zu  Mörlen  bestätigt,  wie  derselbe  ihn  durch  Schen- 
kung könig  Philipps,  auf  die  er  sich  berief,  ohne  jedoch  die  Urkunde 
vorzulegen,  empfangen  habe3).  Dieser  angebliche  Schenkungsbrief 
könig  Philipps  ist  in  dem  gut  erhaltenen  archiv  nicht  zu  finden.  Eine 
weitere  bestätigung  durch  könig  Friedrich  erfolgte  am  12.  juli  1218, 
unter  ausdehnung  auf  die  hälfte  des  patronats  zu  Holzburg4).  Ich 
vermute,  der  in  diese  zeit  fallende  tod  des  letzten  grafen  von  Peil- 
stein-Kleeberg und  die  furcht  vor  anfechtung  durch  die  Kleebergischen 
erben  hat  den  orden  veranlasst,  sich  seines  besitzes  von  neuem  ver- 
sichern zu  lassen.  Am  19.  november  1219  bestätigte  zu  Mainz  erz- 
bischof  Sigfrid  von  Mainz  als  metropolitan  die  Schenkung.  An  der 
spitze  der  weltlichen  zeugen  stehen  Ruprecht  graf  zu  Nassau,  Gode- 
frid  von  Eppstein,  Gerlach  von  Büdingen,  Heinrich  von  Isenburg5). 
Am  30.  april  1220,  also  noch  vor  Euphemia,  schenkte  Heinrich  edel- 


1)  §  57.  2)  §  46  reg.  40.  3)  Böhmer  Reg.  imp.  6,  183  nr.  713. 

4)  Böhmer  a.  a.  o.  5,  223  nr.  939. 

6)  WU1  Reg.  d.  Erib.  v.  Mainz  2,  174  nr.  337. 

31* 


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484 


§  51. 


herr  von  Isenburg  auf  dem  hoftage  zu  Frankfurt  mit  Zustimmung 
seiner  gemahlin  Irmengards ')  und  seiner  kinder  dem  orden  omne 
ius  quod  in  ecclesia  de  Moirle  et  ecclesia»)  de  Hoilzburch  ad  ipsam 
pertinente  possedimus.  Unter  seinen  zeugen  ist  'Wigandus  de  Lin- 
purch'3).  Derselbe  steht  1224  als  'Wigandus  dapifer*  an  der  spitze 
des  Limburger  Stadtgerichts4),  erscheint  dann  in  einer  Urkunde  der 
söhne  Heinrichs  von  1233  als  'Wigandus  dapifer  de  Limpurg'6)  und 
nochmals  1237  als  'Wigandus  quandoque  dapifer  in  Limpurch',  hier 
Heinrich  I.  von  Isenburg  als  seinen  herrn  bezeichnend6).  Was  der 
verzieht  auf  die  Mörler  kirche  und  die  gefolgschaft  des  Limburger 
truchsessen  für  Heinrich  I.  vermuten  lässt,  tritt  nach  seinem  tode,  der 
1227  erfolgte7),  deutlich  zu  tage:  im  besitz  seiner  söhne  Hein- 
rich II.  und  Gerlach  finden  wir  die  berrschaften  Kleeberg 
und  Limburg.  1232  werden  beide  brttder  als  vögte  des  Limburger 
stifts  genannt8).  Noch  im  jähr  1243  sassen  sie  in  Limburg  in  ge- 
meinschaft:  sie  hatten  dort  einen  gemeinsamen  beamten;  'Giselbertus 
cellerariu8  dominorum  H.  et  G.  nobilium  de  Isenburch'  nennt  er  sich 9). 
Im  juli  1248  aber  tritt  Gerlach  als  herr  von  Limburg  auf10)  und  fuhrt 
fortan  diesen  namen.  Nur  auf  dem  Siegel,  das  er  bis  an  seinen  tod 
im  gebrauch  hatte,  heisst  er  von  Isenburg.  Im  schild  aber  führte  er 
nicht  die  beiden  Isenburgischen  balken,  sondern  nur  einen,  und  zwar 
zweireihig  geschacht  in  scbindelbestrentem  felde.  Es  hatte  also  eine 
teilung  zwischen  beiden  brttdern  stattgefunden.  Den  anlass  dazn  bot, 
wie  ich  vermute,  der  am  letzten  december  1246  oder  am  folgenden 
tage  eingetretene  tod  des  kinderlosen  grafen  Heinrich  III.  von  Sayn11). 
Derselbe  wurde  von  seinen  Schwestern,  den  verwitweten  gräfinnen 
von  Sponheim  und  Bliescastel,  beerbt,  und  Gerlach  von  Isenburg  war 

1)  Irmen  ateht  im  original  auf  rasur. 

2)  Auf  mar,  ursprünglich  stand  oapella  da. 

3)  Henne«  Cod.  dipl.  ord.  TheuU  1,  48.    Baur  Heu.  Urk.  1,  67.   Orig.  in  Darui- 
stadt  4)  Rotsei  Urkb.  d.  Abtei  Eberbach  2,  1,  408. 

6)  Baur  Urkb.  d.  Kl.  Arnsburg  s.  204  nr.  32.  6)  Mittelrh.  Urkb.  3,  447. 

7)  Bossel  a.  a.  o.  1,  258.  8)  Saner  Cod.  dlpL  Nass.  1, 1,  298. 

9)  Reinhard  Kleine  Ausführungen  1,  319.  10)  Mittelrh.  Urkb.  3,  719. 

11)  Ooen  Mittelrh.  Reg.  3,  117.  Ihn  halte  ich,  wie  ich  hier  kurz  anfügen  wül, 
für  den  comes  Heinricus',  der  das  bekannte  bleireliquiar  im  Limburger  domschatz  (Tgl. 
Kraus  Die  altchristlichen  Inschriften  der  Rheinlande  1,  213  nr.  469)  gestiftet  hat,  aber 
nicht  zugleich  für  den  erbauer  des  Limburger  domes,  denn  die  so  gedeuteten  worto  der 
inschrift  des  reliquiara  'str[u]cture  conditor  huius'  besiehe  ich  nicht  auf  den  dorn,  son- 
dern einfach  auf  das  reliquiar  selbst,  das  eine  basilica  darstellt.  Auf  den  dorn  könnte 
man  sie  meines  erachtens  nur  dann  vielleicht  beziehen,  wenn  daa  reliquiar  sich  als 
zum  Inventar  des  domes  gehörig  Sasserlich  durch  echrift  oder  bild  zu  erkennen  gäbt. 
Das  ist  aber  nicht  der  fall. 


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485 


ein  Schwiegersohn  der  letzteren.  Aber  abgesehen  von  diesem  Ver- 
hältnis Gerlachs  zur  erbsohaft  bestand  noch  ein  anderes,  welches 
die  kinder  Heinrichs  I.  von  Isenburg  überhaupt  nmfasste.  Denn  im 
februar  1249  verzichtete  Heinrich  II.  von  Isenburg  zu  gunsten  der 
witwe  des  verstorbenen  grafen  gegen  eine  geldabfindung  von  200  mark 
für  sich,  seine  gemahlin,  seine  kinder,  seine  brttder  und  Schwe- 
stern auf  benannte  Saynische  guter1).  Die  geringe  summe  und  die 
ehe  Gerlachs  mit  einer  nichte  des  erblassers  lassen  darauf  schliessen, 
dass  keine  nähere  Verwandtschaft,  sondern  nur  ein  entfernter  an- 
sprach vorlag.  Er  mag  von  einem  andern  hause  auf  die  kinder 
Heinrichs  I.  von  Isenburg  übergegangen  sein.  Dass  dieser  die  herr- 
.schaft  Limburg  schon  vor  1220  besessen  habe,  dafür  kenne  ich  kein 
anzeichen.  Auf  dem  grossen  Siegel  der  Stadt  Limburg,  wie  es  zuerst 
an  der  bereits  angezogenen  Urkunde  von  1243  nachweisbar  ist2), 
sieht  man  drei  mauertürme,  an  deren  mittlerem  ein  zwei  balken  zei- 
gender schild  hängt.  Das  ist  ohne  zweifei  der  Isenburgische  schild. 
Schon  im  jähr  1214  wird  ein  Limburger  Stadtsiegel  erwähnt,  während 
im  jähr  1224  merkwürdiger  weise  die  Stadt  kein  Siegel  hat  fsigillo 
caruimusV)-  Wäre  das  siegel  von  1214  erhalten  und  mit  dem  späte- 
ren identisch,  so  würde  daraus  zu  schliessen  sein,  dass  Heinrich  I. 
von  Isenburg  schon  damals  Limburg  im  besitz  gehabt  habe.  Umge- 
kehrt könnte  vielleicht  das  fehlen  eines  Siegels  im  jähr  1224  darauf 
hinweisen,  dass  die  stadt  einen  neuen  herrn  hatte,  unter  dem  das 
alte  siegel  abgeschafft  und  ein  neues  noch  nicht  eingeführt  war.  Ist 
also  Limburg  wie  Eleeberg  von  Heinrich  I.  von  Isenburg  erst  erwor- 
ben worden,  so  entsteht  die  frage:  wie  mag  dies  geschehen  sein? 

§  52.  Im  gebiet  der  Lahn,  in  der  gegend  von  Limburg,  finden 
wir  die  grafen  von  Leiningen  begütert,  fern  von  ihren  im  Worms- 
gau liegenden  Stammbesitzungen.  1189  oder  1190  ttberliess  Fride- 
ricus  Emicho  comes  de  Lininga  ein  precarierecht  zu  Villmar  dem  abt 
Johann  von  st  Matheis  und  Euchar  zu  Trier*).  Als  abt  Godefrid  von 

1)  Mittelrh.  Urkb.  3,  738  nr.  988. 

2)  Abgebildet  in  Rotseis  ausgäbe  der  Limburger  rhronik  tafel  1  (Annelen  f.  Nassau. 
Alterthumsk.  VI). 

3)  Rowel  Urkb.  d.  Abtei  Eberbech  2,  1,  398.  408.  Beide  nicht  Im  original  vor- 
liegende Urkunden  sind  Tom  Limburger  scheffeugericht  gegeben  und  betreffen  den  glei- 
chen gegenständ,  obwohl  sie  zehn  jähre  aus  einander  liegen.  Die  datierung  lasst  sich 
der  Verschiedenheit  der  aasstellenden  personen  halber  nicht  anfechten,  sonst  lige  die 
Tennutung  nahe,  dass  im  datnm  der  ersten  ein  x  ausgefallen  sei,  sie  also  gleichfalls  In 
1224  gehöre. 

4)  Mittelrh.  Urkb.  2,  234.  Die  datierung  fehlt,  ergibt  sich  aber  aus  dem  vorkom- 
men de«  abta.  Den  merkwürdigen  doppelnarnen  des  grafen  Friedrich  I.  aberliefert  auch 


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486 


§  52. 


st  Euebar  und  erzbischof  Johann  von  Trier  1191  die  bestellung  eines 
vicepleban8  zu  Klein-Villmar  bestätigten,  geschah  es  unter  beirat  des 
grafen  Friedrich  I.  von  Leiningen,  der  an  der  spitze  der  weltlichen 
zeugen  steht  und  die  Urkunde  des  abtes  auch  besiegelte1).  Klein- 
Villmar  gehörte  zur  vogtei  Villmar,  die  von  st.  Euchar  zu  lehen  ging2). 
Es  ist  nicht  zu  bezweifeln,  dass  graf  Friedrich  I.  von  Leiningen  der 
vogt  war.  1250/51  aber  befand  sich  die  vogtei  Villmar  in  der  hand 
Heinrichs  II.  von  Isenburg,  eines  sohnes  Heinrichs  I.3).  Dem  erz- 
bischof Johann  I.  von  Trier  (1190 — 1212)  trug  graf  Friedrich  I.  von 
Leiningen  sein  eigengut  zu  Hadamar  zu  lehen  auf4).  Zu  Hadamar 
war  1 197  auch  die  von  uns  schon 5)  als  Leiningische  tochter  erkannte 
gräfin  Elisa  von  Schaumburg  begütert6),  und  die  bürg  Schaumburg, 
nach  der  sie  sich  als  witwe  nennt,  ist  im  jähr  1232  zwischen  ihrem 
Schwiegersohn  dem  grafen  Hermann  von  Virneburg  und  den  brüdern 
Heinrich  H.  und  Gerlach  von  Isenburg  geteilt7).  Gegen  1220  schenkt 
die  witwe  des  mehrgenannten  grafen  Friedrich  I.  von  Leiningen  von 
ihrem  eigengute  an  der  Lahn  eine  hübe  der  Georgenkirche  zu  Lim- 
burg, wobei  Friedrich  II.  graf  von  Leiningen  und  Simon  graf  von 
Saarbrücken,  die  söhne  der  Lukardis,  einer  Schwester  Friedrichs  I., 
als  die  voraussichtlichen  besitznachfolger  zustimmen8).  Die  1235  er- 
neuerte Limburger  Schenkung  der  drei  Leiningischen  Schwestern  ist 
schon  besprochen  worden9).  Diese  Schenkungen  an  die  Limburger 
Stiftskirche  sprechen  vielleicht  für  ein  näheres  Verhältnis  zum  orte 
selbst.  Haben  wir  somit  die  begüterung  des  hauses  Leiningen  in  der 
Limburger  gegend  und  die  nachfolge  der  söhne  Heinrichs  I.  von 
Isenburg  in  einzelnen  dieser  besitzungen  ersehen,  so  soll  nun  auf 


das  noch  xn  erwähnende  alte  urknndenverzeichnia  des  klosters  Höningen :  's  comlte  Fri- 
derico  qoi  et  Emicho  dictus  est*.    Mitthell.  d.  bist.  Ver.  d.  Pfalz  19,  180. 

1)  Mittelrh.  Urkb.  3,  168  f. 

2)  Vgl.  Hillebrand  Gerlach  II.  von  Isenburg,  ProgT.  398  des  Gymnasiums  zu  Hada- 
mar (18961     17  f.  3)  Kremer  Orig.  Nass.  2,  284  f. 

4)  Mittelrh.  Urkb.  2,  332.  6)  §  48. 

6)  Wenck  Hess.  Landesgesch.  Urkb.  2,  124.  Vgl.  BXr  Dipl.  Gesch.  d.  abtei  Eber- 
bach 1,  405.  494.  Man  hat  ans  den  Isenbargischen  zeugen  dieser  Urkunde  and  aus  einer 
andern  von  1217  über  den  selben  gegenständ  (Bossel  Urkb.  d.  abtei  Eberbach  2,  401), 
worin  die  ehegatten  Hermann  graf  von  Virneburg  und  Lukardis  (tochter  der  Elisa)  Rouz- 
mann  von  Isenburg  ihron  cognaten  nennen,  bisher  geschlossen,  dass  Elisa  selbst  ans  dem 
hause  Isenburg  gewesen  sei.  Aber  Rouzmaun  vrai  ein  cognat  des  grafen  Hermann  von 
Virneburg.  Vgl.  Mittelrh.  Urkb.  3,  304.  Günther  Cod.  dipl.  Rheno-Mosell.  2,  319. 

7)  Mittelrh.  Urkb.  3,  368,  vgl.  auch  3,  163.  —  1262  mal  10  waren  die  besitzer 
der  Schaumburg:  Gerardus  et  Heinricns  comites  de  Dietse,  Delnricus  com  es  de  Virne- 
burg, Gerlacns  dominus  de  Limpnrch.    Ungedruckte  Urkunde  In  Wiesbaden. 

8)  Kremer  Orig.  Nass.  2,  261.  9)  §  48. 


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Isenburgisohes  anrecht  an  einem  altleiningischen  besitz  in  der  Pfalz 

hingewiesen  werden.    Ein  im  dreizehnten  jahrhundert  aufgestelltes 

Verzeichnis  von  nrknnden  des  klosters  Höningen,  einer  BÜftung  des 

hauses  Leiningen,  vermerkt  u.  a.  auch  folgende  Privilegien1): 

'Item  unum  ab  Heinrico  nobili  de  Ysenburc  super  iure 
patronatus  in  Watdenheim.  Item  unum  ab  epiacopo  Wormaciensc 
Heinrico  super  occleeia  eadem  et  allodio  noetro  ibidem'. 

Die  erste  dieser  beiden  nrknnden  ist  leider  verloren,  wie  fast 
alle  doknmente  des  klosters  Hüningen.  Die  zweite  aber  ist  vollstän- 
dig bekannt 3).  Bisehof  Heinrich  von  Worms  bestätigte  darin  im  jähr 
1221,  dass  sein  oheim,  der  brnder  seiner  matter  Lnkardis,  graf  Fried- 
rich I.  von  Leiningen,  dem  kloster  Höningen  sein  eigengut  zu  Watten- 
heim mit  dem  patronatsrechte  daselbst  geschenkt  habe.  Wir  dürfen 
annehmen,  dass  die  Urkunde  Heinrichs  von  Ißenburg  sich  auf  dieselbe 
Schenkung  bezogen  habe.  Dass  er  aber  eine  derartige  Urkunde  aus- 
stellen konnte,  weist  mit  bestimmtheit  auf  seine  Verwandtschaft  mit 
dem  donator,  dem  grafen  Friedrich  I.  von  Leiningen.  Ein  bisher  un- 
bekanntes dokument  des  staatsarchives  zu  Wiesbaden  hebt  die  letz- 
ten zweifei.  Da  es  eben  so  kurz  wie  wichtig  ist,  so  lasse  ich  es 
hier  folgen: 

Nos  Emecho  et  Fridericns  comites  de  Liningin  nostriqne  heredes 
serie  presentinm  recognoscimus  et  profitemur  aperte,  quod  nos  omni 
iuri  et  accioni,  que  nobis  contra  nobilem  virum  Gerlacum  dominum 
de  Lympnrg  competebant  sive  etiam  videbantur  competere  oocasione 
bereditatiB  nostre,  quam  iamnunc  possldet,  sive  sint  allodia,  feodalia 
vel  hereditaria,  renunciamus  simpliciter  et  preciie.  In  cnius  eri- 
dentiam  rei  atque  robur  presens  instrumentum  conscribi  fecimus  et 
sigillorum  nostrorum  patrocinio  roborari. 

Actum  et  datum  anno  incarnationis  domini  mTcc.lxvi*,  vii.  kalen- 
das  augusti^). 

§  53.  Die  beiden  grafen  Emich  und  Friedrich  von  Leiningen, 
die  hier  auf  ihr  erbe,  soweit  es  in  Gerlachs  herrn  zu  Limburg  bän- 
den ist,  verzichten,  sind  die  söhne  des  grafen  Friedrich  II.  von  Lei- 
ningen, des  zweiten  sohnes  der  grätin  Lnkardis  von  Saarbrücken,  und 
Gerlach,  gegen  den  verzichtet  wird,  ist  uns  als  söhn  Heinrichs  I.  von 


1)  Mittheilungen  d.  bist.  Ver.  d.  Pfalz  19, 182. 

2)  Kremer  Orig.  Nase.  2,  264.  Das  original,  früher  in  Weiterburg,  iat  jetzt  im 
besitze  des  grafen  K.  E.  von  Leiningen -Westerburg  in  München.  Brinckmeier  Oeneal. 
Gesch.  <L  Hauses  Leiningen  1,  44  anm.  3. 

3)  Die  beiden  runden  Siegel  stark  beschädigt.    I  zeigt  den  grafen  stehend,  in 

langem  waffenrock,  das  lockige  haupt  unbedeckt;  umsehr.:  81  ONIS  : 

COMITI8  :  DELIRING€N    II  schüd,  worin  drei  adler  (2. 1);  umschr.:  

 IS  D6  LINIIi  . .  . 


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Isenburg  bekannt.  Der  verzieht  bezieht  sieh,  wie  ich  glaube,  im 
wesentlichen  anf  die  herrschaft  Limburg,  die  Gerlach  ganz,  und  auf 
die  grafschaft  Kleeberg,  die  er  zum  teil  besass.  Den  Zusammenhang 
und  verlauf  der  dinge  denke  ich  mir  so:  Heinrichs  L  von  Isenburg 
gemahlin  Irmengard,  von  deren  abstammung  nichtB  überliefert  ist, 
halte  ich  für  eine  Schwester  des  grafen  Friedrich  I.  von  Leiningen. 
Sie  und  Lukardis,  verwittwete  gräfin  von  Saarbrücken,  waren  dann 
die  einzigen  unter  seinen  geschwistern,  die  ihn  überlebten.  Sie  waren 
also  seine  rechten  erbinnen.  Seine  ihn  gleichfalls  überlebende  ge- 
mahlin, von  der  wir  nicht  einmal  den  taufnamen  kennen,  halte  ich 
für  die  letzte  vom  Peilsteinischen  stamme,  für  eine  Schwester  des 
grafen  Sigfrid  I.  von  Mörle.  Zwischen  den  häusern  Leiningen  und 
Peilstein  hat  dann  also  eine  doppelheirat  stattgefunden,  denn  Sig- 
frid I.  von  Mörle  hatte,  wie  wir  wissen,  Alberadis  von  Leiningen,  eine 
schwester  Friedrichs  I.,  zur  frau.  Wir  haben  gefunden1),  dass  der 
letzte  graf  von  Peilstein  und  Kleeberg,  Friedrich,  1214  zuletzt  er- 
scheint und  1218  tot  war.  Friedrich  1.  von  Leiningen  dagegen  kommt 
noch  1217  vor2)  und  kann  noch  1219  gelebt  haben;  tot  war  er  im 
jähr  1220.  Er  hat  demnach  den  letzten  Peilsteiner  überlebt  und  seine 
gemahlin  war  dessen  erbin.  So  hat  er  durch  diese  die  grafschaft 
Kleeberg,  die  allod  war3),  überkommen.  Man  kann  sich  vorstellen, 
dass  das  hochbejahrte  kinderlose  paar  dem  Schicksal  seiner  bedeu- 
tenden Verlassenschaft  nicht  gleichgiltig  gegenübergestanden,  sondern 
das  erforderliche  getan  habe,  um  die  erben  vor  Verlusten  zu  bewah- 
ren. Erbberechtigte  verwandte  waren  nur  von  Seiten  Friedrichs  vor- 
handen, und  zwar  waren  es,  wie  ich  annehme,  zwei  seiner  Schwestern, 
Irmengard  und  Lukardis.  Heinrich  I.  von  Isenburg  erhielt  wegen 
seiner  gemahlin  die  herrschaften  Kleeberg  und  Limburg  nebst  Lei- 
ningischen  besitzungen  in  der  Lahngegend;  die  witwe  Lukardis  er- 
hielt die  Leiningischen  stammlande  im  Wormsgau  und  überliess  sie 
ihrem  jüngeren  söhne  Friedrich,  während  ihr  erster  söhn,  Simon,  die 
grafschaft  seines  vaters,  Saarbrücken,  empfing.  Die  folgende  Stamm- 
tafel wird  die  sache  verdeutlichen4). 


1)  §  47.  2)  Mitten*.  Urkb.  3,  67  nr.  66. 

3)  Das  ergibt  sich  aus  nr.  1374». 

4)  Zwei  Tor  dem  vater  verstorbene  «Ohne  Emicbs  III.,  Hermann  und  Eberhard, 
habe  ich  weggelassen,  meine  oben  ausgesprochenen  Vermutungen  dagegen  eingesetzt. 
Sollte  leb  mit  der  annähme,  dass  Friedrichs  L  von  Leiningen  gemahlin  eine  Peilstein 
gewesen  sei,  nicht  das  richtige  treffen,  so  könnte  Heinrich  I.  von  Isenburg  die  grafschaft 
Kleeberg  nur  durch  seine  mutter  erlangt  haben,  die  dann  eine  Peilstein,  eine  schwester 
des  grafen  Sigfrid  I.  von  Mörle,  gewesen  sein  müaste. 


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400 


§  54.  Den  beweis  dafür,  dass  Limburg,  bevor  es  an  Isenburg 
kam,  im  besitze  des  banses  Leiningen  gewesen  sei,  vermag  ich  aller- 
dings nicht  zu  erbringen.  Bei  dem  schweigen  der  handschriftlichen 
Überlieferung  schien  ein  anderer  umstand  aufklärung  zu  versprechen. 
Es  ist  dies  das  vorkommen  von  LeiningiBch-Limburger  münzen.  Man 
kennt  einen  Limburger  denar  mit  der  Umschrift  EMECHO  COMES 
DLI ')  und  der  darstellung  eines  barhäuptigen,  ein  schwort  haltenden 
mannes  zwischen  zwei  türmen,  unter  ihm  eine  mauer,  die  von  drei 
türmen  Uberragt  wird.  Der  revers  zeigt  ein  kreuz  mit  der  Umschrift 
LINBVRGENSIS.  Auch  ein  ähnlicher  halbdenar  ist  vorhanden.  Paul 
Joseph,  der  diese  münzen  beschrieben  hat3),  meint,  man  könne  sie 
nur  dem  grafen  Emich  III.  von  Leiningen  beilegen.  Limburg  an  der 
Lahn  als  münzort  hält  er  für  ausgeschlossen,  weil  ihm  beziehungen 
der  Leininger  grafen  zur  Lahngegend  nicht  bekannt  sind.  Er  denkt 
vielmehr  an  die  abtei  Limburg  an  der  Hardt,  deren  schirmvögte  die 
grafen  von  Leiningen  waren,  obwohl  von  einem  münzrecht  dieser 
abtei  urkundlich  nichts  feststehe.  Er  hat,  wie  ich  glaube,  das  rich- 
tige getroffen.  Doch  lässt  sich  die  sache  besser  begründen.  Die 
abtei  Limburg  besass  allerdings  das  münzrecht,  denn  als  könig  Hein- 
.  rieh  IV.  sie  am  30.  august  1065  dem  domstift  Speyer  überwies,  sagte 
er  am  schluss  der  aufzählung  alles  Zubehörs:  '(cum)  mercatis  theloneis 
monetis'3).  Besass  also  die  abtei  münzrecht,  so  entsprach  es  mittel- 
alterlichem brauch,  dass  sie  auf  ihren  münzen  ihren  patron  darstellte. 
Nun  war  aber  ihr  erster  patron  das  heilige  kreuz,  wovon  sie  ein 
stück  verwahrte,  weshalb  sie  die  abtei  zum  heiligen  kreuz  zu  Lim- 
burg hiess  und  ein  kreuz  als  wappen  führte4).  Hierdurch  erklärt 
sich  sehr  schön  das  kreuz  auf  dem  revere  unserer  münzen.  Joseph 
beschreibt  auch5)  drei  denare,  die  dieses  kreuz  nicht  aufweisen  und 
keine  weitere  Umschrift  tragen  als  EMEHO  CO.  Er  hält  sie  in  der 
ausstattung  für  eine  nachahmung  von  denaren  des  Mainzer  erzbischofs 
Arnold  (1155 — 1160)  und  weist  sie  dem  Mainzischen  münzgebiet  zu. 
Da  er  mit  diesem  den  grafen  Emich  IU.  von  Leiningen  nicht  in  Ver- 
bindung bringen  kann,  so  sucht  er  nach  einem  andern  Emich  und 
findet  ihn  in  dem  1157  gestorbenen  Rheingrafen  Embricho,  von  dessen 
münzrecht  und  münzen  freilich  gar  nichts  bekannt  ist  und  dessen  name 
mit  dem  namen  Emich  nicht  identificiert  werden  darf.  Vielleicht 


1)  Als  ich  diesen  denar  im  Jahr  1887  sah,  meinte  ich  LIM  lesen  zn  können, 
werde  mich  aber  wohl  geirrt  haben. 

2)  Die  Münzen  des  grafl.  n.  fürstl.  Hause*  Leiningen,  Nnmism.  Zeitschr.  16, 109  ff., 
bes.  123  ff.  3)  Remling  Urkb.  d.  Bisch,  v.  Speyer  1,  05. 

4)  Frey  Beschreibung  des  Rheinkreises  2,  468.  5)  a.  a.  o.  120. 


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darf  man  auch  für  diese  münzen  bei  dem  grafen  Emich  III.  von  Lei- 
niogen  stehn  bleiben  nnd  fttr  sie  als  mtinzort  Limburg  an  der  Lahn 
annehmen,  wo  eine  einwirkung  Mainziecher  prägung  begreiflich  wäre. 
Dass  in  Limburg  an  der  Lahn  schon  früh  gemünzt  wurde,  zeigt  das 
vom  herausgeber  in  1194—1198  gesetzte  lehenbuch  Werners  von  Bo- 
landen, wonach  dieser  zu  Boppard  ein  gut  erwarb,  cquod  erat  cuius- 
dam  monetarii  de  Limpurg  nomine  Theoderici'1).  —  Man  sieht, 
auch  hier  kein  beweis,  sondern  nur  eine  neue  Vermutung. 

§  55.  Auch  was  wir  sonst  von  Limburg  wissen,  hilft  uns  nicht 
weiter.  Als  Gerlach  I.  herr  zu  Limburg  kurz  vor  seinem  tode  sein 
eigengut  verzeichnen  liess3),  nannte  er  Limburg  nicht;  er  besass  hier 
nichts  zu  eigen.  Limburg  war,  wie  wir  aus  Urkunden  seiner  nach- 
fulger  erfahren,  lehen,  und  zwar  ging  ein  drittel  vom  reich,  ein  drittel 
von  Mainz  und  ein  drittel  von  Hessen  zu  lehen.  Die  älteste  nach- 
richt,  die  ich  über  Limburg  als  lehen  finde,  ist  vom  jähr  1279.  Da- 
mals versöhnte  sich  Gerlach  von  Limburg  nach  gehabtem  streit  mit 
seiner  Stadt  und  versprach  dabei  den  abgeschlossenen  vertrag  zu  hal- 
ten, widrigenfalls  alle  seine  lehengüter  und  namentlich  die  Stadt  Lim- 
burg an  die  lehensherren  zurückfallen  sollten  Die  erste  erwähnung 
des  reichslehens  ist  von  12854);  es  wurde  damals  für  den  fall  des 
fehlens  männlicher  lehenserben  auf  töchter  ausgedehnt.  Der  erste 
bekannte  hessische  lehenbrief  ist  von  12895).  Auf  das  lehensverhält- 
nis  zu  Hessen  dürfte  eine  Urkunde  liebt  werfen,  die  ich  leider  nur 
in  kurzem  auszug  mitteilen  kann: 

'Item  ein  bekhentnuß  brieff  von  Arnolden  von  Solms  probst  zu 
»anet  Severen  zu  Coln  nßgangen,  das  er  dabey  gowest  sey,  als  der 
landtgraff  zu  Hessen  unnd  Gerlach  her  zu  Limpurg  vertragen  sein 
in  Sachen,  darumb  sie  vor  dem  Römischen  konig  gehandlet  hain. 
Datum  1282'«]. 

Die  Urkunde  gelangte  später  in  die  Sammlung  des  grafen  von  Renesse- 
Breidbach,  wurde  bei  deren  Versteigerung  von  einem  herrn  Terbrug- 
gen  erworben  und  ist  seitdem  verschollen.  Der  katalog7)  verzeichnet 


1)  Sauer  Die  ältesten  Lehnabücher  der  Herrschaft  Bolanden  s.  31  mit  Irriger 
anmerkung.   Vgl.  weiter  Lamprecht  Deutsches  Wirtschaftsleben  im  Mittelalter  2,  370  f. 

2)  Nr.  1374*. 

3)  Bahl  Beiträge  r.  Gesch.  Limburgs,  Progr.  d.  Limburger  Realprogymn.  v.  1889 
s.  20.  4)  Acta  imp.  ined.  her.  v.  Winkelmann  2,  118  nr.  154. 

6)  Grüsner  Dipl.  Beytrige  2,  60. 

6)  Verzeichnis  der  den  gemeinen  herren  der  grafschaft  Diez  (Hessen  und  Nassau) 
zustehenden  Urkunden,  aufgestellt  1534,  bl.  26'  (Darmstidter  archiT). 

7)  Analyse  critique  de  la  collection  des  diplomes,  seeaux,  cachets  et  empreintes  . . . 
de  Mr.  le  comte  C.  W.  de  Renesse-Breidbach.  Anyers  1836.  8.  s.  21  nr.  147.  In  dem 


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sie  etwas  abweichend  von  dem  vorstehenden  auszug,  doch  zweifle 
ich  nicht  an  der  identität: 

'1282  avril  24.  Arnold  de  Solms,  abbe*  de  st.  Severin  a  Cologne, 
d£clare  qu'il  y  a  eu  arrangement  et  paeification  conclae  en  cauaes 
du  landgr&ye  de  Heese  contre  Gerlach  de  Limboarg  et  oontre  Sifrid 
archevöque  de  Cologne.  —  Latin.  Sceaa  en  cire  brune  pendant  ä 
lemnisque  de  la  chartre,  parfaitement  conserve'. 

Aas  älterer  zeit  haben  wir  noch  zwei  nachrichten  über  Limburg  zu 
verzeichnen,  die  anch  nicht  viel  licht  geben.  Die  Magdeburger  bischofs- 
chronik1)  erzählt,  dass  der  gegenkönig  Hermann  von  Luxemburg  'in 
obsidione  castri  sui  Lintberg'  getötet  worden  sei.  Es  steht  nicht 
fest,  ob  hier  Limburg  an  der  Lahn  gemeint  ist,  doch  ist  das  nicht 
unwahrscheinlich.  Es  steht  auch  nicht  fest,  ob  die  nachricht  zn  den 
älteren  bestandteilen  des  werkes  gehört  oder  zu  den  einschiebungen 
des  um  1142  thätigen  Uberarbeiters.  Die  Pöhlder  annalen  nennen 
Kochern  an  der  Mosel  als  die  bürg,  vor  der  Hermann  gefallen  sei, 
und  die  ganz  gleichzeitigen  quellen  geben  überhaupt  den  namen  der 
bürg  nicht  an3).  Uns  interessiert  hier  nur  die  frage,  ob  in  den  worten 
'castri  sni  Lintberg*  Wahrheit  steckt  Limburg  hätte  dann  damals 
dem  hause  Gleiberg-Luxemburg  gehört  —  Im  jähr  1097  finden  wir 
Adelheid,  die  witwe  des  1085  verstorbenen  Rheinischen  pfalzgrafen 
Hermann,  zu  Limburg,  das  dortige  stift  mit  gutem  zu  Eisen  und  Meud 
beschenkend s).  Sie  war  durch  ihre  erste  ehe  mit  Adelbert  von  Ballen- 
städt  die  Schwiegermutter  erster  ehe  der  pfalzgräfin  Gertrud,  von 
welcher  kapitel  4  handelt  Wenn  sie,  wie  der  Sächsische  annalist 
berichtet,  eine  tochter  Ottos  von  Orlamünde  und  der  Adela  von  Löwen 
gewesen  ist4),  so  bleibt  ihr  Verhältnis  zu  Limburg  unergründet,  wir 
mUsBten  denn,  die  vorbin  gestellte  frage  Uber  das  Castrum  Lintberg 
bejahend,  ihren  verstorbenen  gemahl,  den  pfalzgrafen  Hermann,  für 
einen  Luxemburger  halten  wollen.  Ein  Gleibergisches  Limburg  könnte 
an  die  grafen  von  Peilstein-Kleeberg  gelangt  und  mit  Kleeberg  an 
graf  Friedrich  I.  von  Leiningen  gefallen  sein.  Aber  die  gute  nach- 
richt Uber  die  besitzungen  der  grafen  von  Peilstein »)  weiss  nichts  von 
Limburg.  Ein  Gleibergisches  Limburg  böte  auch  eine  schöne  erklä- 
rung  für  die  entstehung  des  besprochenen  Hessischen  lehensverhält- 
nisses,  indem  man  das  recht  des  landgrafen  als  von  dem  pfalzgrafen 

im  Staatsarchive  eu  Koblenz  befindlichen  exemplar  dieses  Versteigerungskatalogs  ist  hier 
der  name  des  kaufe«  Terbruggen  beigeschrieben. 

1)  MG.  SS.  14,  404. 

2)  Vgl.  Hugo  MQller  Hermann  r.  Luxemburg  s.  50  ff. 

3)  AcU  Mtd.  Palet.  S,  80.    Sauer  Cod.  dipl.  New.  1,  1,  100. 

4)  Vgl.  Annden  f.  d.  Niederrhein  15,  38.  5)  §  46. 


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493 


Ulrich  von  Tübingen  erworben,  also  gleichfalls  auf  Gleiberg  zurück- 
gehend ansähe.  Wer  konnte  jedoch  die  Unsicherheit  des  bodens  ver- 
kennen, auf  dem  sich  eine  solche  hypothese  aufbaut? 

Kapitel  14. 

Die  ganerben  von  Kleeberg  und  ihr  Verhältnis  zu  Schiffenberg. 

§  56.  In  einer  Vereinbarung  zwischen  den  brüdern  Heinrich  von 
Isenburg  und  Gerlach  von  Limburg  von  1258 l)  versprach  Gerlach  sein 
recht  und  eigentum  an  Kleeberg  mit  seinem  bruder  Heinrich  gleich 
(equaliter)  zu  teilen,  ungeachtet  der  ansprttche,  die  beider  schwester- 
mann Philipp  von  Hohenfels  an  Heinrich  mache.  Gerlach  hatte  also 
fortan  nur  die  hälfte  seines  bisherigen  Kleebergischen  besitzes.  1263 
versprach  er  weiter,  dass  die  von  ihm  bestellten  turmwächter  auf 
Kleeberg  auch  seinem  schwager  (sororius)  Godefrid  herrn  zu  Eppstein 
und  dessen  söhne  Godefrid  treu  und  gehorsam  sein  sollten3).  1278 
erklärten  sich  Gerlach  herr  zu  Limburg  und  Ludwig  von  Isenburg 
(sein  neffe)  bereit  cad  divisionem  hereditatis  dominii  Cleberg,  quam 
proprietatis  titulo  possidere  dinoscimur',  mit  ihrem  blutsverwandten 
Godefrid  von  Eppstein  gemäss  dessen  angeborenem  rechte3).  1280 
erhielt  Godefrid,  nachdem  eine  totteilung  aller  zur  bürg  Kleeberg 
gehörigen  besitzungen  vorgenommen  worden  war,  zur  besserung  seines 
—  nicht  näher  bezeichneten  —  anteils,  noch  die  dörfer  Mörlen  und 
Hollar,  Ockstadt  und  Holzburg,  sowie  das  unter  dem  Weilnauischen 
gericht  Wiesbach  stehende  Eschbach  und  Pardebach4).  Auf  den 
ganzen  Eppsteinischen  anteil  lässt  vielleicht  eine  1316  geschehene 
Verpfändung  an  Falkenstein  einen  schluss  zu.  Es  wurden  verpfändet 
die  Eppsteinischen  rechte  an  den  dörfern  Eschbach,  Wernborn,  Ober- 
und  Niederholzburg,  Langenhain,  Httftersheim,  Ober-  und  Nieder- 
mörlen und  Pfaffenwiesbach5).  Im  gericht  Hüttenberg  sassen  die  gan- 
erben von  Kleeberg  mit  Hessen  (als  dem  nachfolger  der  pfalzgrafen 
von  Tübingen)  und  Nassau -Saarbrücken  (als  dem  Merenbergischen 
erben)  in  der  weise  zusammen,  dass  von  den  abgaben  und  diensten 


1)  Nach  dem  original  bei  Sauer  Cod.  dipl.  Na»».  1,  3,  Berichtigungen  a.  6  (mit 
überapringung  einer  Btelle,  Tgl.  Wya»  in  der  Weatd.  Zeltschr.  6,  400). 

2)  Sauer  a.  a.  o.  1,  2,  438.  3)  Sauer  a.  a.  o.  1,  2,  563. 

4)  Sauer  a.  a,  o.  1,  2,  579.    Hollar,  Holzburg  und  Pardebach  »ind  Wüstungen. 

5)  Senckenberg  Selecta  inr.  et  hiat.  2,  602.  Anaaerdem  200  m alter  korn  aus  zwei 
höfen  zu  Weilbach.  Einen  hof  zu  Wellbach  hatte  Eppstein  ton  Leiningen  zu  leben. 
Eppsteinisches  lehenbuch  ha.  fol.  3. 


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494 


dieses  gerichts  */4  nach  Kleeberg  und  die  übrigen  3/4  halb  nach  Gles- 
sen and  halb  nach  Gleiberg  fielen1).  In  dieser  vierteilung  tritt  uns 
die  alte  vierteilung  des  Wiesecker  waldes  und  in  dem  Kleebergischen 
viertel  das  viertel  der  pfalzgräfin  Gertrud  entgegen2).  Wie  sich  die 
Vererbung  Kleebergs  weiter  entwickelt  hat,  wird  nun  noch  zu  zei- 
gen sein. 

§  57.  Nachdem  erzbischof  Baldewin  von  Trier  im  jähr  1323 
das  verwilderte  kloster  Schiffenberg  dem  deutschen  orden  überwiesen 
hatte,  erteilten  nach  band  II  meines  buches  folgende  herren  dazu  ihre 
einwilligung,  wobei  die  neue  commende  zugleich  mit  einer  Schenkung 
von  hüben  im  Wiesecker  wald  bedacht  wurde: 

1.  1323  sept  29.  Hartrad  berr  zu  Herenberg  stimmt  der  Über- 
weisung zu;  er  bezeichnet  sich  als  vogt  des  klostera  allein,  vor 
andern  herren,  von  angeerbtem  rechte.  Nr.  453. 

2.  1324  jan.  2.  Walram  graf  au  Nassau  stimmt  zu.  Nr.  456. 

3.  1324  febr.  29.  Johann  und  Reinhard  von  Westerburg  gebrüder 
stimmen  zu.  Nr.  458. 

4.  1324  mai  22.  Luther  herr  zu  Isenburg  stimmt  zu,  unter  Wäh- 
rung seiner  rechte  im  kloster  und  dessen  im  Httttenberger  gericht 
gelegenen  gtttern.  Nr.  462. 

5.  1325  jun.  28.  Landgraf  Otto  von  Hessen  schenkt  als  einer  der 
'coheredes  nemoris  Wysikirwald*  dem  deutschen  hause  zu  Schiffen- 
berg seinen  anteil  an  fUnf  hüben  des  Wiesecker  waldes  bei  des 
hauses  mtthle.  Nr.  479. 

6.  1326  sept.  13.  Hartrad  herr  zu  Merenberg  schenkt  dem  deut- 
schen hause  zu  Scbiffeuberg  seinen  anteil  an  acht  hüben  des  Wie- 
secker waldes  bei  der  Hedwigsmuhle  und  bestätigt  die  Schenkung 
landgraf  Ottos,  Luthers  von  Isenburg  und  der  andern  herren,  die 
an  den  acht  hüben  teil  oder  recht  haben.  Nr.  496. 

7.  1326  sept  17.  Gerlach  graf  zu  Nassau  tritt  der  dem  deutschen 
hause  zu  Schiffenberg  von  seinen  'coheredes  in  Scheffenburg'  Otto 
landgrafen  von  Hessen,  Gerlach  von  Limburg,  Hartrad  von  Meren- 
berg, Luther  von  Isenburg,  Reinhard  und  Johann  gebrüdern  von 
Westerburg  gegebenen  erlaubnis  zur  waldausrodung  bei.  Nr.  497. 

8.  1326  nov.  12.  Luther  herr  zu  Isenburg  schenkt  dem  deutschen 
hause  zu  Schiffenberg  seinen  anteil  an  den  acht  hüben  im  Wiesecker 
wald  bei  der  Hedwigsmuhle  und  bestätigt  die  Schenkung  durch 
Hessen,  Merenberg  und  die  andern  teilhaben  Nr.  502. 

9.  1326  dec.  14.  Derselbe  bestätigt  nochmals  die  Schenkung  der 
acht  hüben  durch  seine  coheredes  in  Schiffinburg*,  nemlich  landgraf 
Otto,  Gerlach  grafen  von  Nassau,  Gerlach  von  Limburg,  Hartrad 
von  Merenberg,  Reinhard  und  Johann  von  Westerburg.  Nr.  505. 

10.  1339  dec.  15.  Landgraf  Heinrich  von  Hessen  bestätigt  die 
Schenkung  der  acht  hüben  seines  vaters  Otto.  Nr.  685. 


1)  Wenck  Hess.  Landesgescb.  Urkb.  2,  465,  vgl.  text  3,  351. 
Vgl.  §  10. 


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§  58—59. 


405 


11.  1340  inärz  28.  Jobann  graf  von  Nassau-Merenberg  bestätigt 
die  Schenkung  der  acht  hüben.  Nr.  688.  Er  war  der  Schwiegersohn 
und  erbe  Hartrads  von  Merenberg. 

12.  1342  ang.  9.  Gerlach  herr  su  Limburg  stimmt  der  Überwei- 
sung und  der  Bchenkung  der  acht  hüben  zu.  Nr.  726. 

13.  1342  aug.  9.  Reinhard  herr  zu  Westerburg  desgleichen. 
Nr.  727. 

14.  1343  aug.  24.  Philipp  von  Falkenstetn  der  älteste,  herr  zu 
MUnzenberg,  bestätigt  die  Schenkung  der  acht  hüben  durch  seine 
ganerben  landgraf  Otto,  Hartrad  von  Merenberg  und  Luther  von 
Isenburg.  Nr.  741. 

15.  1344  febr.  2.  Else  frau  von  Falkenstein  bestätigt  die  Schen- 
kung der  acht  hüben.  Nr.  755 »). 

§  58.  Sehen  wir  ab  von  Hessen  (nr.  5.  10)  and  Merenberg  (nr.  1. 
6.  11),  deren  beteiliguug  sich  ans  dem  §36  and  37  gesagten  erklärt, 
sehen  wir  ferner  zunächst  ab  von  Falkenstein  (nr.  14.  15),  so  ergibt 
sich  aus  diesen  zastimmungsnrkonden  folgendes  auf  Heinrich  L  von 
Isenburg  zurttckleitendes  genealogisches  Schema: 

L     Luther      Isenburg     )      Ludwig  t.  Isenburg       )  Heinrich  IL 
zu  Bfidlngen         }  zu  Büdingen  j  v. 

2.  Gerlach  n.  1  Johann  L 
v.  Limburg         (           t.  Limburg  i  Heinrich  L 

3.  Reinhard  und  Johann  |  Heinrich  Ton  Westerburg       Gerlaoh  I.    f  v-  Isenburg 
gebrüder  t.  Westerburg  |   gem.  Agnes  t.  Limburg  Limburg 

4.  Oerlach  und  Walram    J    könig  Adolf  Nassau 
gebrüder  grafen  y.  Massau  j  gem.  Imagtna  t.  Limburg 

DieBe  herren,  sämtlich  urenkel  Heinrichs  I.  von  Isenburg,  die  hier  — 
neben  Hessen  und  Merenberg  —  als  die  coheredes  in  Schiffenburg 
erscheinen,  findet  man  teils  selbst,  teils  in  ihren  söhnen  in  einer  Ur- 
kunde von  13552)  als  die  ganerben  von  Kleeberg  vereinigt.  Die 
Falkensteinischen  consense  Bind  als  pfandherrliche  aufzufassen  und 
vertreten  den  Eppsteinischen  anteil3). 

§  59.  Es  fällt  auf,  dass  die  Schenkung  landgraf  Ottos  von  Hessen 
fünf  hüben  beträgt,  die  aller  übrigen  teilhaber  einschliesslich  der 
seines  eignen  sohnes  Heinrich  aber  acht  hüben.  Gräfin  dementia 
hatte  bei  der  Stiftung  zwanzig  hüben  geschenkt,  dazu  zwei  weitere 
zu  Konradsrod4).  Nach  der  falschung  mit  dem  jähr  1141  aber5),  die 


1)  Bei  wörtlicher  Wiederholung  von  nr.  Ii  (688)  sind  auch  die  worte  'unse  swey- 
hir*  übernommen  worden,  obwohl  sie  auf  Else  gar  nicht  passen! 

2)  Wenck  TJrkb.  2,  382. 

3)  Vgl.  §  56.  Im  jähr  1404  ist  Eppstein  wieder  unter  den  ganerben  von  Klee- 
berg. Wenck  3,  8ö0.  4)  Nr.  1329.  &)  Nr.  1332. 


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496 


zur  zeit  der  einverleibung  Schiffenberga  in  den  deutschen  orden  schon 
vorlag,  hatte  sie  30  +  2  hüben  geschenkt  Die  fünf  haben  bilden 
den  vierten  teil  der  zwanzig,  die  acht  den  vierten  teil  der  zweiund- 
dreissig.  Ich  glaube  nicht,  dass  das  ein  zufälliges  zahlenspiel  ist, 
sondern  meine,  dass  eine  Schenkung  im  betrag  des  vierten  teils  der 
Stiftung  beabsichtigt  war.  Dabei  ging  Otto  von  der  echten  Stiftungs- 
urkunde  aus  und  kam  so,  unter  nichtberUcksichtigung  der  zwei  Eon- 
radsroder  hüben,  auf  fünf  hüben ;  die  übrigen  legten  die  fälschung  zu 
gründe,  zählten  jene  zwei  hüben  mit  und  kamen  so  auf  acht  hüben. 

Kapitel  15. 

Der  streit  wegen  Steinbach. 

§  60.  Am  13.  januar  1285  gestand  landgraf  Heinrich  von  Hessen 
dem  kloster  Schiffenberg  das  patronatsrecht  der  kapelle  zu  Steinbach 
zu  und  bestimmte  die  leistungen  der  gemeinde  an  das  kloster  für  die 
von  diesem  zu  versehende  seelsorge1).  Das  diplom  ist  nach  schrift 
und  besiegelung  unzweifelhaft  echt.  Es  ist  von  einer  auch  sonst  in 
Urkunden  landgraf  Heinrichs  erscheinenden  band  geschrieben,  stammt 
also  aus  der  landgräflichen  kanzlei.  Auffällig  ist  nur  der  umstand, 
dass  neben  dem  landgrafensiegel  der  bug  durch  einschnitte  noch  zur 
einhängung  zweier  weiteren  Siegel  vorbereitet  ist,  von  denen  der  text 
nichts  meldet  und  die  auch  gewiss  nie  eingehängt  waren.  Offenbar 
lag  es  ursprünglich  im  plan,  neben  dem  landgrafen  noch  die  beiden 
andern  beteiligten,  das  kloster  Schiffenberg  und  die  gemeinde  Stein- 
bach (letztere  wohl  durch  Vertretung)  siegeln  zu  lassen.  Der  landgraf 
berichtet  in  der  Urkunde,  zwischen  dem  kloster  Schiffenberg  und  der 
gemeinde  Steinbach  sei  streit  gewesen  Uber  das  patronatsrecht  der 
kapelle  zu  Steinbach  und  Uber  gewisse  abgaben  an  frucht  und  geld, 
auf  welche  das  kloster  ansprttche  gemacht  habe.  Er  habe  sich  zuerst 
der  gemeinde  angenommen,  in  dem  glauben,  dass  vielmehr  er  selbst 
auf  den  patronat  nebBt  zubehör  ein  recht  besitze ;  wir  wissen,  dass  er 
hier  als  rechtsnachfolger  der  pfalzgrafen  von  Tübingen  spricht  Nach- 
dem aber  das  kloster  die  Urkunden  (oder  die  Urkunde)3)  vorgelegt, 
die  es  von  den  grafen  von  Gleiberg  Uber  jenen  besitz  erhalten,  und 
er  solche  von  seinen  beauftragten  habe  prüfen  lassen,  ziehe  er  seine 
anspröche  als  unbegründet  zurück  und  erkenne  das  recht  Schiffen- 


1)  Nr.  1367. 

2)  'patentes  littet«;  der  »uadruck  kann  eine  wie  mehrere  Urkunden  bezeichnen. 


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§  61 — 62. 


497 


bergs  an.  Es  folgt  dann  eine  regelang  der  seelsorgerischen  leistnngcn 
des  klosters  nnd  der  gegenleistnngen  der  gemeinde. 

§  61.  Wenige  jähre  früher,  im  juni  1280,  hatte  sich  landgraf 
Heinrich  dem  deutschen  hause  zu  Marburg  gegenüber  in  der  gleichen 
läge  befanden.  Er  hatte  anf  gewisse  guter  dieses  hauses  anspruche 
erhoben,  war  aber  dann  durch  Vorlegung  der  Schenkungsbriefe  seiner 
vorfahren  von  der  unreohtmässigkeit  seines  begehrens  überzeugt  wor- 
den1). Diesen  Vorgang  benutzte  seine  kanzlei  bei  ausfertigung  der 
Urkunde  für  Schiffenberg.  Sie  entlehnte  die  ganze  formel  aus 
der  Urkunde  von  1280,  wie  man  sich  aus  meinem  danach  einge- 
richteten druck  leicht  Uberzeugen  kann.  Damit  fällt  aber  auch  volles 
licht  auf  die  Mischungen  nr.  1333  mit  dem  jähr  1141  und  nr.  1346 
mit  dem  jähr  1229.  Es  ergibt  sich  evident,  dass  die  Übereinstimmung 
in  den  formein  dieser  beiden  Urkunden  mit  unserer  nr.  1367  auf  be- 
nutzung  dieser  beruht  und  nicht  umgekehrt,  dass  also  jene  bei- 
den erst  nach  dieser  entstanden  sind.  Nr.  1333  legt  dann  noch 
die  in  nr.  1367  fttr  Steinbach  erkannte  baupflicht  auch  den  andern 
fünf  walddttrfern  mit  der  erweiterung  cad  sartatecta'  ausdrücklich  auf 
und  schafft  damit  hierfür  einen  (scheinbar)  älteren  rechtstitel.  Nr.  1346 
verfolgt  gleichfalls  den  zweck  einen  älteren  rechtstitel  für  die  Ver- 
pflichtungen Steinbachs  zu  fingieren.  Daneben  wird  das  der  gemeinde 
zu  gewährende  etwas  abgeschwächt.  Während  nemlich  der  landgraf 
bestimmt  hatte,  das  kloster  könne  den  Steinbacher  Seelsorger  auf  be- 
gründete klage  der  gemeinde  durch  einen  andern  ersetzen,  lägst  der 
falscher  den  Tübinger  pfalzgrafen  anordnen,  das  kloster  könne  dies 
nach  gutdünken  thun  ('dum  ipsis  placuerit*).  Dass  in  dieser  falschung 
ein  herr  von  Merenberg  an  die  spitze  der  im  übrigen  nur  aus  rittern 
und  knechten  bestehenden  zeugen  gestellt  wurde,  geschah  auch  nicht 
ohne  grund;  man  wollte  dadurch  das  ein  Verständnis  dieser  Gleibergi- 
schen erben,  auf  welche  nach  dem  abzug  der  Tübinger  das  Schiffen- 
berger  vogteirecht  tibergegangen  war,  zum  ausdruck  bringen.  Den 
noch  blühenden  Merenbergern  mit  einer  von  einem  angehörigen  ihres 
hauses  ausgestellten  Urkunde  unter  die  äugen  zu  gehn,  wäre  gewagt 
gewesen;  auch  besass  man  wohl  kein  für  diesen  zweck  verwendbares 
Merenbergisches  Siegel. 

§  62.  Fragt  man,  welche  Urkunde  oder  welche  Urkunden  (littere 
patentes)  waren  es,  mit  denen  das  kloster  den  landgrafen  hinterging, 
so  ist  die  antwort:  sicherlich  nr.  1342,  von  den  grafen  Wilhelm  und 
Otto  von  Gleiberg  ausgestellt,  denn  aus  dieser  hat  der  landgraf  seine 

1)  I,  nr.  360. 

Hess.  Urkundenboch.  VIL  32 


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498 


bestimmung,  was  Steinbach  dem  kloster  an  frucht  und  geld  zu  leisten 
habe.  Da  aber  Steinbach  ursprünglich  überhaupt  nicht  zu  den  dem 
kloster  überwiesenen  dörfern  gehörte,  so  mögen  des  grösseren  nach- 
drucke halber  auch  nr.  1331,  nachdem  man  sie  entsprechend  ver- 
fälscht hatte1),  und  nr.  1341 2)  vorgelegt  worden  sein.  Die  ansprliche 
des  klosters  an  leistungen  der  gemeinde  Steinbach  waren  übrigens 
erheblich  älter  als  der  1285  beigelegte  streit.  Als  nemlich  der  propst 
Hartamd  auf  dem  Schiffenberg  im  jähr  1258  das  amt  eines  kloster- 
kämmerers  einrichtete,  Uberwies  er  demselben  bestimmte  einkllnfte3). 
Unter  diesen  steht  voran:  von  der  kapelle  zu  Steinbach  sechs  malter 
korn,  zwei  malter  synodalhafer  und  zehn  Schillinge  leichter  pfennige. 
Die  Urkunde  ist  echt,  war  nur  fUr  den  convent  selbst  bestimmt  nnd 
verzeichnete  wohl  kaum  blosse  praetensionen.  Was  sie  von  Steinbach 
anfuhrt  ist,  den  hafer  ausgenommen,  genau  da«,  was  an  festen  lasten 
der  gemeinde  im  jähr  1285  auferlegt  wird.  Nach  dem  aussterben 
des  Gleibergischen  hauses,  unter  den  pfalzgrafen  von  Tübingen,  die 
meist  in  ihrer  Schwäbischen  heimat,  fern  von  ihrer  entlegenen  herr- 
schaft  Giessen,  sich  aufhielten,  muss  Schiffenberg  Steinbach  an  sich 
gezogen  haben.  Der  ort  ist  ohne  zweifei  weit  jünger  als  die  fünf 
andern  walddörfer  Watzenborn,  Erlebach,  Garbenteich,  Caden  und 
Fronebach.  Ich  finde  ihn  nicht  vor  1248  genannt4).  Er  bildete  mit 
den  fünf  andern  dörfern  ein  eigenes  gericht,  welches  im  vierzehnten 
und  fünfzehnten  jähr  hundert  als  gericht  Garbenteich,  um  die  mitte 
und  in  der  zweiten  hälfte  des  fünfzehnten  Jahrhunderts  als  gericht 
Garbenteich  und  Steinbach,  später  als  gericht  Steinbacb  erscheint5). 


1)  Vgl.  §  19  am  tohluBB.  2)  Vgl.  §  21.  3)  Nr.  1364. 

4)  Baur  Urkb.  d.  Kl.  Arnsburg  nr.  64. 

6)  Kraft  Gesch.  v.  Glossen  124  f.  286  verlegt  irrig  das  geriebt  Steinbacb  in  die 
zeit  der  pfalzgrafen  von  Tübingen  zurück. 


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Orts-  und  Personenverzeiclmis 

zu  band  II  und  III. 


Di*  zahlen  bedeuten  die  nnmmern  dar  Urkunden.  Bei  peraonen  sind  die  jahreszahlen,  unter  welchen 
■ie  als  lebend  vorkommen,  beigesetzt.  Die  nachweiKungen  siad  bei  personen  nicht  unter  dem  amts-  oder 
wohnort,  sondern  unter  dem  geschlechtsnamen  and,  wo  dieser  fehlt,  anter  dem  taufnamen  gegeben. 
K,  T  and  V  im  wor tan  fang  »ind,  aach  in  den  Unterabteilungen,  anter  C,  D  and  F  eingereiht;  y  ist 
durchauB  unter  i  gestellt,  s  (saeatz)  weift  aaf  die  bemerkungen  am  achloai  der  einxelnen  Urkunden, 
•  auf  beschriebene  Siegel,  ein  Sternchen  (•)  aaf  falschungen.  Bei  den  nach  orten  mit  der  priposition 
tob  gebildeten  namen  habe  ich,  thonlichst  scheidend,  für  adelige  personen  •.,  für  die  andern  von  gesetzt. 


1. 

A.  von  Rieti  päpstlicher  kanzleibeamter. 

Aachen  (Aquisgranum,  Ache)  263. 888.  — 
Währung  (Echshe  werunge  712,  Ecchi- 
sche  w.  1026)  307.  359.  512.  588.  712. 
776.  801.  1026.  1351. 

Aba  (Aba  106,  Obe  209,  Abe  337)  begine 
t  nach  1291,  1292  mai  6.  —  frau  Hein- 
richs des  krämers  von  Alsfeld  +  nach 
1287,  1292  nov.  16. —  auf  dem  Anger 
zu  Melbach.  —  Crusen.  —  Fischer  bür- 
gerte zu  Amöneburg.  —  von  Franken- 
berg verm.  Imhof.  —  Hasehart  bürge- 
rin  zu  Marburg.  —  Imhof  zu  Marburg. 

—  frau  Ditmars  bUrgers  zu  Marburg 
1313,  225.  —  Reynhardi.  —  hörige  (zu 
Seelheim)  1316, 290.  —  von  Seelheim  zu 
Amöneburg.  —  von  Seelheim  btirgerin 
zu  Frankenberg.  —  Zahn  zu  Marburg. 

Abirnheyn  sieh  Obernhain. 

Abradis  sieh  Albradis. 

Acca,  Accon  in  Syrien  (Acharon)  1290. 

Achenbach  w.  Siegen  (Achinbach).  O.  v. 

—  ritter  1307,  113. 
Achilonensis  episcopus:  Peter. 
Acbstadt  wüstung  n.  dessen  (Acbstad). 

gemeindeweide  1137. 
Aczuiatete  sieh  Ossmannstedt 
Adela,  Adala  (zu  Adelheid)  tochter  der 

Pfalzgräfin  Gertrud  1141,  *1332.  *1334. 

—  v.  Diedenshausen. 

Adelbert  (vgl.  Albert)  ministerial  1141, 
♦1334.  —  u.  s.  söhne  Friedrich  n.  Kon- 
rad 1150, 1336.  —  höriger  zu  Bocken- 
heim 1150, 1336.  —  höriger  zu  Grossen- 
linden 1150,  1336.  —  v.  Sohurpheim  ca- 
nonicus  zu  Schiffenberg. 


Adelheid,  vgl.  Adela,  Alke,  Elchin  (Adel- 
heit  1336,  Adilheidis  13«o,  Alhedis  10, 
Adelheydis  18,  Aleydis  44,  Alheydis95, 
Ailheit  476,  Elheyt  487,  Alheid  571, 
Eylheyt  583,  Alheit  603,  Alheyda  643, 
Alleydis  717,  Elheit  758,  Alheyd  843, 
Albeyt  881,  Adilheid  892,  Elheid  905, 
Eleid  1161,  Eyleyd  1161,  Alleyd  1292 
sept.  14,  Alheith  *1336)  +  um  1355, 
1292  juli  8.  —  begine  1312—1318,  194. 
329.  —  hörige  1306,  95.  —  tochter 
weiland  des  ritters  Otto  1327,  506.  — 
witwe  Mengots  des  backers  +  um  1360, 
1292  sept.  2.  —  von  Allendorf  geb. 
Imhof.  —  Babist  pächterin  zu  Duden- 
hofen. —  von  Bauerbacb.  —  Beckere 
zu  Marburg.  —  Beyer  zu  Wetzlar.  — 
von  Biedenkopf  btirgerin  zu  Marburg. 

—  v.  Böddiger.  —  Bornmann  verm.  von 
Sichertshausen  (zn  Marburg).  —  Brü- 
ning zu  Marburg.  —  Brüning  deutscho.- 
seb wester  zu  Marburg.  —  v.  (Wald)- 
Kappel.  —  Cesar  zu  Fritzlar.  —  Kno- 
chil  btirgerin  zu  Wetzlar.  —  Kolere.  — 
v.  Kralach  geb.  v.  Nesselröden.  —  Cry- 
sen.  —  von  Dalheim  zu  Wetzlar.  — 
Theynhart  zu  Marburg.  —  Dylmann 
deutscho. -Schwester  zu  Marburg.  — 
meisterin  des  klosters  Dorlar  1322, 423. 

—  Durbaum  zu  Giessen.  —  von  End- 
bach btirgerin  zu  Marburg.  —  Engeln 
von  Griinberg  verm.  an  Markele  da- 
selbst. —  v.  Erfurtsbausen  geb.  v.  Orley. 

—  Faber  zu  Marburg.  —  Fleuge  btir- 
gerin zu  Wetzlar.  —  von  Frankenberg. 

—  von  Fritzlar,  frau  Hartmuds.  —  von 
Gossfelden.  —  Goz.  —  Grebe  zu  Hom- 
berg a.  d.  Ohm.  —  Grosse.  —  Gross- 

32* 


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500  Adispach  —  Albert. 


heinzen  zu  Marburg.  —  Grüßern  zu 
Kirchhain.  —  Güttin  zu  Erfurt.  — 
hörige  su  Hagen  1150,  1336.  —  Hals 
bürgerte  zu  Wetzlar.  —  v.  Heimbach. 

—  Heimburge  von  Kirchhain.  —  witwe 
Herfrida  zu  Wotzlar  1304—1314, 66.213. 
2G2.  —  landgräfin  von  Hessen.  —  von 
Heuchelheim.  —  Hildewigen,  frau  des 
Heinrich  Landgraf.  —  Hiltwins  zu  Mar- 
burg. —  von  Hörlen  deutscho.-schwe- 
ster.  —  Holderbri.  —  von  Holzhausen. 

—  Hun  bttrgerin  zu  Wetzlar.  —  Hut 
von  Wetzlar  deutscho.- Schwester.  — 
Imhof  bUrgerio  zu  Marburg.  —  Imhof 
verm.  von  Allendorf.  —  Lange  bür- 
gerte zu  Wetzlar.  —  v.  Langenstein.  — 
hörige  zu  Leihgestern  1150,  1336.  — 
hörige  zu  Lieh  1150,  *1336.  —  Linkede 
bürgerte  zu  Felsberg.  —  Lose  bürgerte 
zu  Wetzlar.  —  L&utzenger.  —  begine, 
Stieftochter  Volpert  Malderleips  zu 
Wetzlar  1304—1308,  66.  79.  127.  — 
tochter  des  müllers  Konrad  zu  ■  Mar- 
burg 1307,  112.  —  von  Mardorf  bür- 
gerte zu  Marburg.  —  tochter  des  Frisco 
Margreve  u.  frau  des  Albert  Ermen- 
trudis  hörige  zu  Leubingen  1314,  247. 

—  von  Merkenbacb  zu  Herboru.  — 
Messerschmied  (zu  Alsfeld).  —  hörige 
zu  MUhlheim  1150,  1336.  —  gräfin  von 
Nassau.  —  von  Nauborn  bürgerin  zu 
Wetzlar.  —  v.  Reichenbach.  —  Heye 
bürgerin  zu  Wetzlar.  —  Reynhardi.  — 
von  RUildingshausen.  —  weiland  Rulen 
tochter  1354,  905.  —  Rugel  (zu  Amöne- 
burg). —  von  Runkel  bürgerin  zu  Wetz- 
lar. —  Schemmengin  zu  Zahlbach.  — 
Schindeleib  zu  Fritzlar.  —  Schlaun 
nonne  zu  Schiffenberg.  —  von  Schröck. 

—  Schutzbar.  —  von  Seelheim  zu  Amö- 
neburg. —  von  Seelheim  zu  Kircbhain. 

—  Sommer  zu  Homberg  a.  d.  Ohm.  — 
Spedel  zu  Kleinseelheira.  —  Stygeler 
zu  Weidenhausen.  —  Surbier  bürgerin 
zu  Alsfeld.  —  Swinde  bürgerin  zu 
Kirchhain.  —  Waldolfen  zu  Marburg. 

—  von  Walgern.  —  Wenzegin  von 
Rechtenbach  bürgerin  zu  Wetzlar.  — 
hörige  zu  Werdort  1 150,  1336.  —  Work- 
mann  zu  Hausen.  —  Winke  bürgerin 
zu  Amöneburg.  —  Wyse  zu  Kalsmunt. 

—  Wiseguckels  tochter.  —  Zahn  zu 
Marburg.  —  Zöllner  zu  Marburg.  —  i 
Zosel. 

Adispach  sieh  Atzbach. 
Adolf  (Adolphus  7,  Adolfus  47,  Adulfh 

554,  Adulf  651,  Adolf  660,  Adolf  967  z. 

Adulfus  1427;  kolon  zu  Asslar  1310, 180. 

—  von  Bicken  zu  Wetzlar.  —  v.  Klein 
edelknecht.  —  Drache  zu  Mühlheim.  — 
Fasolt  v.  Leihgestern.  —  v.Viermünden. 

—  söhn  Konrads  v.  Frauonberg  ritters, 
edelknecht.  —  v.  Heuchelbeim  ritter.  — 
Uobeherr.  —  Uobeherr  deutacho.-haus- 


comthur  zu  Marburg.  —  v.  Holzhausen 

edelknecht.  —  v.  Linne.  —  erzbischof 
von  Mainz  1386,  1207.  —  graf  von 
Nassau.  —  v.  Nordeck  ritter.  —  v.  der 
Nuhn  edelknecht.  —  Rau  edelknecht 

—  Scheurenschloss.  —  v.  Schröck  edel- 
knecht. —  Schutzbar.  —  goldschniied 
zu  Wetzlar  1306,  97.  849.  Emelud  s. 
witwe  1350,  849. 

Adria  in  der  italienischen  provinz  Ro- 

vigo  (Venetien).  R.  von  —  päpstlicher 

kanzleibeamter  1326,  1312  z. 
Adrianopel  (Adrinopolitanus).  erzbischof  : 

Raymund. 
Adspach  sieh  Atzbach. 
AdvocatUB  sieh  Vogt. 
Affenberg  berg  vor  Wetzlar  (Affinberg) 

626. 

Agnes  v.  Besse.  —  Engeln  von  Grünberg 
zu  Friedberg,  frau  Knaufs  daselbst.  — 
von  Hessen  verm.  burggräfin  von  Nürn- 
berg. —  Junge  geb.  Grossjohann  zn 
Friedbertf.  —  v.  Laumersheim.  —  Ma- 
gezse  bürgerin  zu  Mainz.  —  v.  Merlau. 

—  v.  Morsbach  zu  Oberrlürsheim.  — 
gräfin  von  Nassau.  —  frau,  grund- 
besitzerin zu  Nicdererlenbach  1358,978. 

—  v.  Reifenberg.  —  Reyprecht  v.  Bü- 
dingen. —  von  Seelheim  su  Amöne- 
burg. —  Steingosse  zu  Fritzlar.  — 
königin  von  Ungarn. 

Ahausen  wüstung  a.  d.  Ohm  sö.  Amöne- 
burg bei  Schweiusberg  (Ahusin)  1157. 

Aylsfelt  steh  Alsfeld. 

Aitberre.  Kusa  witwe  Konrads  von  Her- 
born gen.  A.  bürgere  zu  Wetzlar  1308 
—1310,  1413.  1417.  Vgl.  von  Herborn. 

Akarbin  sieh  Okarben. 

Albach  osö.  Giessen  (Alpacb  465,  Alt- 
pach  4«y)  489.  —  v.  Ar.  Wigand  rit- 
ter zu  Friedberg  1324,  465.  Heinrich 
deutscho.-vogt  zu  Kirchbain  1336,  651 
+  1353,  888  (derselbe?). 

Alban  v.  Randeck  Templerordens. 

Aloeradis  sie  Ii  Albradis. 

Albero  erzbischof  von  Trier  1139 — 1150, 
1330.  1331.  *1332.  *1333.  1336.  *1341. 

—  propst  zu  Schiffenberg  1237 — 1242, 
1348.  1349.  1350.  1350  z. 

Albert,  vgl.  Adelbert,  (Alberthus  1343, 
Albertus  4,  Albreth  550,  Albrath  554, 
Albracbt  569,  Albrecht  574,  Albret  654, 
Elbrat  694,  Albreht  777,  Elbracbt  805, 
Albrart  879,  Albrat  1436)  abt  zn  Arns- 
burg 1237—1239, 1348. 1349.  — V.Beich- 
lingen bischof  zu  Ippus,  Mainzischer 
weihbischof.  —  pfarrer  zu  Ben tref  1334, 
602.  —  v.  Braunsen  edelknecht.  —  Bru- 
derman  zu  Wetzlar.  —  v.  Brüohter.  — 
Brüning  zu  Marburg.  —  kaplan  der 
grafin  von  Käfernburg  zu  Dornheim 
1334,  605.  —  Kalb.  —  Kalb  deutscho.- 
priester  zu  Marburg.  —  Kremer  bür- 
gerin zu  Marburg.  —  v.  Thuppeleibn 


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Albisheim  —  AUendorf. 


50f 


burgmann  zu  Sachsenburg.  —  von  Du- 
denhofen. —  Eychman  zu  Somborn.  — 
koch  der  deutuchen  herren  zu  Erfurt 
1360,  998.  —  Ermentrudis  höriger  zu 
Leubingen.  —  Ermentrudis  kolou  zu 
Schönstedt.  —  von  Ettersburg  bürger 
zu  Erfurt.  —  v.  Vippach  ritter.  — 
propst  zu  Frankenhausen  1332,  574.  — 
fisclier  zu  Niedergirmes  1241,  1350.  — 
Godebrecht  zu  Westhofen.  —  v.  Griedel 
ritter.  —  von  Gudensberg.  —  v.  Harras 
ritter.  —  v.  Hausen  edeiknecht.  —  v. 
Heldrungen.  —  Hofmaun  von  Wehren 
zu  Gudensberg.  —  v.  Holzbausen  ritter. 

—  v.  Hopfaarten.  —  ltnhof  scheffe  u. 
bttrgermeister  zu  Marburg.  —  Imhof 
gen.  Rode  scheffe  zu  Marburg.  —  bi- 
schof  von  Ippus  sieh  v.  Beichlingen.  — 
Leideleben  edeiknecht.  —  v.  Lemp.  — 
v.  Lichtenberg.  —  von  Linden  zu  Wetz- 
lar. —  einwohner  zu  Lohra  1308, 126.  — 
Meystebrucher.  —  Mtlnzer  zu  Fritzlar. 

—  vom  Nichte  priester.  —  der  Pieffern 
mann  zu  Giessen  1393,1253. — v.  Queck- 
born. —  Reckefleiscb  scheffe  zu  Amö- 
neburg.— Riffting,  auch  von  Ruftingen, 
bürger  zu  Wildungen.  —  Rynke  (zu 
Marburg).  —  von  Ritte  scheffe  zu  Fritz- 
lar. —  Rode  scheffe  zu  Marburg.  — 
v.  Romrod  ritter,  bnrgmann  zu  Als- 
feld. —  Sachse.  —  von  Schröck  scheffe 
zu  Marburg.  —  Schultheiss  bürger  zu 
Friedberg.  —  Slapharth  zu  Ehrings- 
hausen. —  Warmunt  zu  Marburg.  — 
Weckebrot  bürger  zu  Marburg.  —  von 
Wehren  zu  Fritzlar.  —  Wersinc  zu 
Fritzlar.  —  v.  Wickersrode  edeiknecht 
zu  Lichtenau.— von  Winnenbach  scheffe 
zu  Oberrossbacb. 

Albisheim  osö.  Kirchheim-Bolanden.  Al- 
bisheimer weg  1068. 

Alboldeshusen  sieh  Albshausen. 

Albradis  (Alberadis  122,  Alfradis  187, 
Albradis  227,  Abradis  480,  Albrad  567, 
Albrath  672,  Albrat  1092}  t  vor  1341, 
1292  juni  11.  —  v.  Birklar.  —  auf  dem 
Bruche  zu  Anzefahr.  —  Gebur.  —  von 
Gudensberg.  —  Herbst.  —  Hobeherr 
von  der  Wenigenburg.  —  Lange  {Len- 
gin) zu  AUendorf  a.  d.  Lumda.  —  Lützel- 
kolbe. —  Milchling.  —  MSntzil  bUrgerin 
zu  Wetzlar.  —  von  Sindersfeld. —  Smyd 
von  Ebsdorf  bUrgerin  zu  Marburg.  — 
Unruwe  bürgerin  zn  Marburg.  —  Schä- 
ferin zu  Wetter  1317,  316. 

Albreth  sieh  Albert 

Albshausen  n.  Rauschenberg  (Alboldes- 
husen 602,  Albolczhu8en  1222).  Her- 
mann von  —  pfarrer  zu  AUendorf  1388, 
1222.  —  einwohner:  Buman.  Rudeger. 

—  pfarrer:  Johann. 
Alcke  sieh  Alke. 

Aide.  Heinrich  scheffe  zu  Rauschenberg 
1333—1348,  580.  831. 


Aide  Wae,  der,  arm  der  Lahn  bei  Wetz- 
lar 674. 

Aldenbüchesecke  sieh  Buseck,  Alten-. 

Aldenburg  sieh  Alten berg. 

Aldenburg  (welches?)  571. 

Aldendorf  sieh  AUendorf. 

Alden  Selbeim  sieh  Seelheim,  Alten-. 

Aldinbeynbürg  sieh  Altenbaumberg. 

Aldinburg  sieh  Altenburg. 

Aldindorf.   Ludwig  1356,  936. 

Aldinhowe  sieh  Altenhof. 

Aldinstedin  sieh  Altenstädten. 

Ale  Schwester  zu  Marburg  f  1365,  1059. 

Alemannia  sieh  Deutschland. 

Aleria  auf  Corsica.   hischof:  Raymund. 

Alfradis  sieh  Albradis. 

Alhart  an  der  Lahnpforte  zu  Marburg 

1354,  899. 
Alhedis  sieh  Adelheid. 
Alheldis  begine  zu  Wetzlar  1304,  1400. 
Alicho  zu  Amöneburg  i  1323,  440.  vgl. 

Elchonis,  Elychen. 
Alie  [=  Topelsteines?]  Heinrich  (1300),  4. 
Alife  nw.  Benevent  (Aliphoneneis).  W- 

$chof  :  Bertrandus. 
Alisfelderen  sieh  Alsfelderin. 
Alke  (Alke,  Alcke)  virn  Byhen  zu  Will- 

stedt  1320,  386.  —  Ritter  bürgerin  zu 

Erfurt. 

Alleudorf  ssw.  Giessen  (Aldendorf  1412, 
Aldindorf  1436)  1436.  —  Konrad  von 

—  pächter  zu  Leihgestern  1307,  1412. 

—  einwohner:  Heidolf.  Richman. 
AUendorf  ssö.  Biedenkopf  (Aldindorf) 

326. 

AUendorf  a.  d.  Lumda  nö.  Giessen  (Al- 
dindorf 678,  Aldendorf  934,  Aldindorff 
an  der  Lomme  1274,  Aldindorff  by 
Nordeckin  1274  z).  Wolffen  v.  —  ritter 
1345,  789.  —  Lyntgart  von  —  sieh  Lvnt- 
gart.  —  bürgermeitter  scheffen  rat  u.  bür- 

§er  1274.  —  einwohner:  Faber.  Lange, 
myt  —  tiadUiegel  1274. 
Allendorf  onö.  Kirchhain  (Aldindorf  612, 
Aldindorff  1049,  Aldendorf  1109;.  von 
A..  Wolfin  scheffo  zu  Rauschenberg 

1335,  6i2.  Wigand  u.  Hermann  ge- 
brüder,  Metza  u.  Metza  ihre  frauen 

1336,  628.  —  pfarrer:  von  Albsbausen. 
v.  Dernbach. 

AUendorf  nnw.  Ziegenhain  (Aldindorf 
476).  —  pfarrer:  v.  Heimbach. 

AUendorf  a.  d.  Werra  sö.  Witzenhausen 
(Aldendorf  311,  Aldendorph  418,  Aldin- 
dorff 1133  z  311.  418.  1133  z.  —  ein- 
wohner: v.  Dörnberg,  von  Lindewerra. 

—  ßurname:  an  der  Owe  311. —  raU- 
herren:  Vromolt.  Gerlac  Guntram  d.  j. 
Lerknape.  Pellifez.  Pheffertor  (Pbeffer- 
cor?).  Rathort,  von  Rittershain.  Vder- 
hildis.  Vleune.  von  Wickersrode.  — 
Ktadeiegel  418  s.  1133za. 

AUendorf  welches?  (Aldindorf  853,  AI- 
dendorff  1178).  von  A.  \  Heinrich  f  vor 


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502 


Allendorf—  Altzheim. 


1341,  1292  nov.  27.  Ludwig  deutscho.- 
priester  zu  Marburg  +  um  1350,  1292 
oct  26.  Heinrich  Knelle  sieh  Knelle. 
Jobann  u.  Alheid  Imhof  8.  frau  1366, 
1073.  Konrad  schtller  u.  deutscho.- 
bruder,  söhn  weiland  Heinrichs  (zu 
Marburg)  1381,1178.  Konrad  deutscho.- 

Erior  zu  Marburg  +  1397,  1292  nov.  17. 
[ermann  deutscho.-pfarrer  zu  Reichen- 
bach +  um  1410,  1292  nov.  22.  Hein- 
rich deutscho.-priester  zu  Marburg  +  um 
1425,  1292  sept.  21.  Johann  deutscbo.- 
pfarrer  zu  Erfurt  +  um  1505,  1292 
nov.  28. 

Allendorf,  Ober-,  w  listung  unweit  Allen- 
dorf a.  d.  Eder  bei  Battenberg  (superior 
Aldendorf)  136. 

Allerstedt  wsw.  Merseburg  bei  Wiehe 
(Alrestete  627,  Airstete  633).  Ludolf  v. 
—  vogt  zu  Weisaensee  1336,  627.  633. 
sieh  auch  v.  Monra. 

Allna  sw.  Marburg  (Alnahe)  22.  611.  — 
v.  Ar.  Heinrich  ritter  1302,  31.  Walther 
1335,  625.  —  von  Ar.  Geba,  üda  ihre 
mntter  und  Gumpert  ihr  verstorbener 
bruder  1300,  22.  Hetta  müllerin  1323, 
438.  —  einwohner:  Oche. 

Almenhausen  ssw.  Sondersbausen  bei 
Ebeleben  (Almenhusen).  Dietrich  v.  — 
zu  Vargula  1357,  942. 

Alnahe  sich  Allna. 

Alpach  sieh  Albach. 

Alpen,  die,  (Alpes)  304. 

Alrestete  sieb  Allerstedt. 

Alsatia  sieb  Elsass. 

Alsfeld  onö.  Glessen  ( Alsfelt  34,  Alsfeld  42, 
Alsfeldia  83,  Alsfeltd  346,  Alsfeld tia 
346,  Alsueld  596,  Elsfelt  989,  Aylsfelt 
1035,  Aisfeilt  1 162,  Elsfeldia  1292  mai23) 
48.  71.  880.  947.  1054.  1054z.  1091. 
1110.  1262.  —  v.  Ar.  Stephan  ritter 
1359,  989.  —  von  Ar.  Ludwig  +  vor  1341, 
1292  dec.  2.  Nicolaus  u.  Hilla  eheleute 
f  um  1410,  1292  juli  9.  Herbord  (zu 
Amöneburg)  1 305,  83.  Heinrieb  scheffe 
zu  Fritzlar  1302,  34.  36.  42.  Konrad 
deutscho.-priester  von  Marburg,  pfarrer 
zu  Herborn  1391—1394,  1237.  1259. 
+  1401,1291.  Wigand  deutseho.-priester 
zu  Marburg  +  um  1400,  1292  oct.  17. 
Tilmann  deutscho.-bruder  zu  Marburg 
u.  comthur  im  fronhofe  f  um  1460,  1292 
mat  29.  Nicolaus  deutscho.-priester 
pfarrer  zu  Wehrda  1363,  1035.  1292 
juli  12.  —  amtmann:  1054.  v.  Eisenbach, 
v.  Romrod.  —  bärger  «.  sehe  ff en:  von 
Amöneburg,  von  Bernsburg.  Brufuz. 
Burkendorf.  Kasteion.  Kempe.  Kippe. 
Knouff.  Kote.  Dam.  Terre.  Thuche. 
von  der  Eicb.  Elers.  von  Frankenberg. 
Guldeman.  Hartlieb.  Heinrich  der  Krä- 
mer u.  Aba  eheleute.  Houbet.  Lulle. 
Martin.  Messerschmied.Pankucbe.Rich- 
wiui.  Rotzmaul.  Saase  von  Gelnhausen. 


Schannan.  Schaufuss.  Stalpho.  Stephan. 
Surbier.  Zulin.  Zulo.  —  btirgermeister: 
596.  Pankuche.  —  burgmannen:  48. 
71.  596.  Kyle.  v.  Dirsrode.  Herbordi. 
v.  Linden,  v.  Romrod.  —  thor:  das 
Hogirtor  880.  —  gericht  944.  —  mass 
1162.  —  p/arrer:  228.  257.  Heinrich. 
Stephan.  —  pfarrvikar:  Berthold.  — 
schloss  1054z.  ■ — Schulmeister'.  Heinrich. 

—  tchultheiss  596.  —  stadtsiegel  48.  346. 
596.  880.  947.  1010s.  ad  causas  1162s. 

—  Währung  880. 

Alsfelderin  (Alisfelderen,Alsft:lderen},die, 
zu  Weidenbausen  1336,  639,  648. 

Alspach  Wüstung  bei  Herborn?  1186. — 
pächter:  Eckard. 

Alstadt  wttstung  Oberhessen  bei  Gambach 
(Aistat).  Crafto  v.  —  1237,  1348. 

Alteburg,  die,  wohl  zu  Ziegenhain.  Ru- 
deger  in  der  Aldinburg  1325,  476. 

Altenbaumberg  Bayern  Pfalz  nnö.  Ober- 
moschel (Aldinbeynbürg  1076,  Alden- 
beymburg  1081).  herr  zur  — :  v.  Bo- 
landen. 

Altenberg  w.  Wetzlar,  Praemonstr.-non- 
nenkloster  (Aldenburg  203,  Aldembürch 
449,  Aldenburch  470,  Aldinburg  891, 
Aldinburg  928,  Aldinburch  1070)  97. 
193s.  203.  351.  891.  928.  977s.  1069. 
1070. 1153. 1216. 1226. 1400.  —  meülerin: 
Willeburg.  —  nonne:  Reye.  — prior 
449.  —  mönch  (conversbruder; :  Johann. 

—  des  keilners  knecht:  Heinz. 
Altenburg  s.  Alsfeld  (Aldinburg  479, 

Aldenburg  571}  479.  571  (dieses?).  — 
burgmannen:  Kessolring.  v.  Dirsrode. 
Finke  v.  Romrod.  Wickenborn. 

Altenburg  kloster  bei  Arnsburg  (Aldin- 
burg) 1340. 

Altenburg  welches?  bei  Grüningen?  bei 
Nidda?  (Aldinburg).  Hermann  von  — 
1335,  624. 

Altenburg  bürg  Niederhessen  ssw.  Fels- 
berg (Aldinborg)  1241.  —  Altenburger 
weg  1241. 

Altenburg  bauptatadt  von  Sachsen-Alten- 
burg (Aldenburg).  Dietrich  v.  —  deu- 
tscho.-hochmeister  +  1341,  1292  oct.  5. 

Altenhof  bei  Dagobertshauseo.  wald  an 
dem  Aldinhowe  1293. 

Altenstädten  a.  d.  Dill  nw.  Wetzlar  (Alden- 
steden  243,  Aldenstede  312,  Alden- 
steden  uf  der  Dylne  gelegin  977)  977. 

—  Rupert  von  —  blirger  zu  Wetzlar  u. 
Mechthild  s.  frau  1311—1317,  1421. 
243.  312. 

Altenstädten  n.  Wetzlar  bei  Hohensolms 
(Aldinstedin)  162.  —  Konrad  der  pries  ter 
von  —  Solmsischer  kaplan  1332,  561. 

Altraar.  Konrad  zu  Fritzlar  1301,  29. 

Altpach  sieh  Albach. 

Alttrish.  Dietrich  (zu  Annerod)  1343,  750. 

Altzheim  s.  Alzey. 


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Alzey  — 


Amung. 


503 


Alzey  8sw.  Mainz  (Alzeia  39,  Altzey  1014, 
AlUheiio  1074).  v.  A.:  Bertold  domherr 
za  Worms  1284,  1300.  Otto  comtbur 
der  Tempelherren  zu  Mühl  heim  1302, 
39.  Nail  v.  —  eieh  Nagel.  Rost  v.  — 
sieh  Rost  —  von  A. :  Tilmann  Zimmer- 
mann. Bischof.  —  Augustiner  1400.  — 
scheffe:  Sunnen pennig.  —  Schultheis*:  v. 
Heppenheim.  — sieget  1074. —  der  undir 
Altzneimer  weg  1074. 

Amabilia  v.  Hohenfels.  —  v.  Weiters- 
hausen geb.  v.  Heiligenberg. 

Arne  sieh  Ohm. 

Amelborg  sieh  Amöneburg. 

Amelins  burgmann  zu  Giessen  1311, 168. 

Amelung  zn  Amöneburg  (Amelungi  83, 
Ameiong  87,  Amelung  69,  Amelunc  172). 
Hubert  scheffe  1305—1320,  83.  87.  68. 
89.  105.  145.  146.  161.  172.  176.  184. 
186.  167.  199.  210.  229.  265.  268.  278. 
281.321.327.376.  Gerbard  1334—1336, 
599.  628.  vgl.  Gerhard. 

Amelung  zu  FelsberglAmelonc,  Amelung;. 
Volpert  1336,  636.  Volpert  bürger- 
meister  1339,  679. 

Amelunxen  ssw.  Höxter  (Amelünz)  Lupoid 
v.  —  deutscho.-comthur  zu  Griefstedt 
1302—1306,  41.  54.  96. 

Amenauwe  sieh  Amönau. 

Amene  sieh  Ohmen. 

Amöneburg  sieh  Amöneburg. 

Ammenhausen  nnö.  Gladenbach  (Ammen- 
husen). Rule  von  —  scheffe  zn  Gladen- 
bach 1382,  1181. 

Amönau  nnw.  Harburg  bei  Wetter  (Am- 
menowe, Amenauwe)  556.  —  Smitte- 
mannes  wiesen  556.  —  Eckard  von  — 
praebendar  zu  Wetter  1343  ,  724. 

Amöneburg  ö.  Marburg  (Amneburc  1354, 
Omneburg  1388.  Ameneborg  17,  Amöne- 
burg 46,  Amelburg  87,  Amenburg  145, 
Ameneburch  161,  Ameneborch  261, 
Ammeiburg  403,  Amelberg  416z,  Ame- 
lungeburg  464,  Omelburg  474,  Amen- 
bürg 676,  Amneburg  888)  17.  46.  101. 
165.  229.  281.  416  z.  427.430.  480.  538. 
539.  651.  681.  697.  744.  861.  888.  889. 
930.  1026.  1035.  1079.  1104  §2,  4,  7, 
12,  14,  16.  1212.  1222  z.  1252  z.  —  v.A.: 
Friedrich  1234,  1293.  Crafto  canonicns 
zn  Schiffenberg  1258,  1354.  Beide  viel- 
leicht Hobeherren.  —  von  Ar.  Ospert 
n.  Johann  s.  bruder  1313,  227;  vgl. 
Osperti.  Ditmar  geistlicher  1321,403. 
Eonrad  schultheiss  zu  Kirchhain  1332, 
570;  vgl.  Konrad.  Ludwig  geistlicher 
1340,  693.  Rudolf  scheffe  zu  Alsfeld 
1305, 71.  Znlo  bllrper  zu  Alsfeld  u.  Ger- 
trud s.  frau  1319, 346.  Ditmar  scheffe  zu 
Grünberg  1320—1337,  382.  655.  Peter 
Antoniter  zu  Grünberg  1333—1337,588. 
655.  Heinrich  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg f  nach  1266,  1292  nov.  16.  Her- 


mann deutHcho.-pietanzmcister  zu  Mar- 
burg um  1360,  1292  sept.  7.  Heinrich 
guardian  der  Franciskaner  zu  Marburg 
1360,  1004.  1005.  Konrad  bürger  zu 
Wetzlar  1339,  676.  —  aliaristen:  Hot- 
tirman.  Houbit  von  HUnfeld.  —  atnt- 
männer  (officiatl):  v.  Hatzfeld  (auch 
schultheiss  genannt).  Milchling.  — 
bürger  u.  scheffen:  171.  697.  Alicho. 
(von  Alsfeld).  Amelung.  Clette.  Kned- 
che.  Knoblauch.  Kol.  Dichtere.  Drege- 
fleisch.  Elchonis.  Fischer,  von  Fron- 
hausen. Gerbert.  Gerhard,  von  Giessen. 
Gosmar.  Günther  vir  Lutzigen.  Hart- 
mann. Heimburge.  Hiltwin.  Huberti. 
Jacobi.  unter  „der  Linden.  Lücke. 
Metzepenning.  Olschläger.  Ospert.  Os- 
perti. Osterman.  Baustein.  Reckefleiscb. 
vonRüdigheim.  Rugel.Schowe.Schwert- 
feger.  von  Seelheim.  Sellator.  Sybode. 
Smidec.  Stenwagen.  S trübe.  Stump. 
Waith.  Wilhelm!.  Winke,  von  Wittels- 
berg. Witzel.  Zahn.  Zender.  —  Bürger- 
meister: Apele.  von  Fronhausen.  Os- 
perti. von  Seelheim.  —  bürg  427.  — 
Burggosse  [Borngasse)  1079  u.  z.  —  burg- 
mannen: 697.  Hobeberr.  v.  Lindenborn, 
v.  Linne,  v.  Mardorf,  v.  Mölln,  v.  Nor- 
deck, v.  Radenhausen.  Schutzbar.  — 
kämmerer  des  landkapitels  173.  283. 
1123.  v.  Brilon.  Konrad.  Ditmar.  — 
Maimische  heller:  171.  590.  1104  §  6,  8. 
Brunward.  Johann,  von  Nassau.  — 
Mainzischer  commissar:  Eckard. —  Aur- 
namen:  bii  den  Erlen  908.  an  deme 
Lindenborn  908.  —  die  Hofstätt  (die 
Hobestad)  861.  —  landdeohant  (decanus 
sedis):  173.  220.  283.  298  z.  445.  1123. 
Jacob.  —  pfarrer:  228.  257.  466.  468. 
724.  Eckard.  —  pfarrvikar:  466.  468. 
Siegfried.  —  Schulmeister:  Konrad. Lud- 
wig. —  schultheiss:  v.  Hatzfeld,  unter- 
schnltheiss:  von  Rüdigheim.  — 
stadtsiegel  10.  17.  104.  105.  121.  145. 
146. 161. 172. 176. 184. 186. 187.  210.  229. 
268.  269.  278.  281.  321.  327.  376.  378. 
480.  486.  538.  539.  560.  567.  599.  628. 
661.  712.  721.  744.  812.  860.  908.  1026. 
1073  z.  1079.  1324.  ad  causas  553  s. 
1212  s.  —  stift  st.  Johann  1026.  1079. 
1252. 1252  zs.  canonici:  v. Treisbach, 
von  Treischfeld,  von  Gudensberg,  von 
Rossdorf,  cantor:  v.Klein.  deoane: 
1079.  Eckard.  v.  Londorf,  s cho la- 
st icus:  von  Melsungen.  —  Stockborn 
(der  Stogburn  under  dem  berge)  744. 
—  der  streit  vor  A.  889.  —  die  Wenige- 
bürg  (Minor  Möns,  Parvus  Möns,  Minus 
Castrum)  87.  137.  184.  187.  265.  266. 
281.  —  tcirtshaus  (communis  taberna)  17. 
Ampt  ,  Ampte,  Ampta.  Konrad  pfarrer 
zuGelnhausen  1364—1377, 1037s.  1039s. 
1154. 

Amung  sieh  v.  Elkerhausen. 


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50  £ 


Anftgni  —  Aren. 


Anagni  osö,  Born  (Anagnia).  Johann  von 

—  päpstlicher  kanzleibeamter  1322, 
1310  z. 

Anders  sieh  Andreas. 

Andislebens.  Gebesee (Andesleybin  482. 

Andreas  (Andreas  90,  Andres  567,  En- 
deris  1018,  Anders  1292  sept.  8}  Bala- 
czensis  episcopns  1356,  1327.  —  von 
Biedenkopf  scheue  zu  Wetter.  —  v. 
Krippendorf.  —  bischof  von  Croia  1318, 
333.  -v.  Crüftel. — pfarrer  zu  Decken- 
bach +  vor  1341,  1292  deo.  2.  —  zu 
Dreihausen  1300, 15.  —  v.  Fleckenbühl. 

—  notar  des  comthurs  zu  Griefstedt 
1361,  1007.  —  [v.]  Grumbach  deutsch- 
meister.  —  v.  Heppenheim  schultbeiss 
zu  Alzey.  —  v.  dem  Herolz.  —  v. 
Hohenlohe  Stifter  des  deutschen  hauses 
zu  Mergentbeim.  —  Huffnail  böte  des 
geistlichen  gerichts  für  Thüringen.  — 
(zu  Marburg)  1317,  313.  —  Masewergs 
Schwager  1302,  1394.  —  Parvus  deut- 
scho.-bruder.  —  Schräm.  —  (zu  Sinders- 
feld) 1332,  567.  —  kbnig  von  Ungarn. 

Anenrode  sieh  Annerod. 

Anewege.  Heinrich  bürger  zu  Weissensee 

1318—1341,  339.  698. 
Angeli  sieh  Engels. 

Angelo  von  Viterbo  päpstlicher  kanzlei- 
beamter. 

Angelus  sieh  Engel. 

Anger,  auf  dem.  AbeGernands  Schwester 
zu  Melbach  1318,  345. 

Angerborn  örtlichkeit  an  der  Unstrut 
unterhalb  Griefstedt  286. 

Angerod  wnw.  Alsfeld  (Ingerode).  Kon- 
rad von  —  kolon  1308,  147. 

Anna  v.  d.  Aue.  —  v.  Falkenstein  frau 
zu  Münzenberg.  —  v.  Flörsheim  verm. 
Schelm. 

Anne  sieh  Anno. 

Annerod  ö.  Glessen  (Anenrode  121,  An- 
ninrode  659,  Annenrodde  1253)  659.750. 

—  v.  A.:  Johann  edelknecht  1307,  121. 
Eberhard  pfarrer  zu  Hausen  1334 — 
1343,  600.  750  s.  —  einwohner:  Alttrish. 
Crisme.  Mey.  Rat.  Sigener.  Stupelbin. 

Anno  (Anne  69)  deutBcbo.-bochmeister 
+  1273/4,  1292  juli  8.  —  truchsess  v. 
.  Schlotheim. 

Anselm  (Anselm  1336,  Anshelm  1365) 
söhn  des  schultheissen  kolon  zu  Asslar 
+  1310,  180.  —  von  Biedenkopf  laien- 
bruder  des  deutschen  hauses  zu  Mar- 
burg. —  höriger  zu  Burkhardsfelden 
1150,  1336.  —  von  Crainfeld  bürger  zu 
Gelnhausen.  —  (pfarrer)  von  Obereisen- 
bausen  1 325, 625.  —  deutscho.-comthur 
zu  Frankfurt  1295,  1305  s.  —  zu  Fried- 
berg +  1334,  607.  —  kolon  zu  Gambach 
1274, 1358. — von  Gelnhausen  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  v.  Girmes  edel- 
knecht. —  ritter,  erster  mann  der 
Mechthild  v.  Goddelau  +  1277,  1361. 


—  v.  Hochweisel  schultheiss  zu  Butz- 
bach. —  Hun  bürger  zu  Wetzlar.  — 
Hunechin  zu  Wetzlar.  —  v.  Leihgestern. 

—  pfarrer  zu  Grossenlinden  1285,  1365. 

—  firmaneidiener  des  deutschen  hauses 
zu  Marburg  f  vor  1341,  1292  sept  18. 

—  der  junge  (zu  Mlinzenberg)  1312, 
1422.  — v.  Rödelheim  deutscho.-bruder 
zu  Marburg. 

Anshelmi.  Heinrich  bürger  zu  Wetzlar  u. 

Jutta  s.  frau  1293,  1380. 
An  sorge  zuHausen  beiGriefstedt  1320,386. 
Antiochia  in  Syrien  (Anthioceuus  333). 

patriarch:  Ysnardus. 
Anton  (Anthonius)  söhn  weiland  Nicolaus 

deB  bäckere  geistlicher  zu  Mainz  1343, 

724. 

Antoniter  sieh  Griinberg. 

Anzefahr  nö.  Marburg  (Anzinvar  113, 
Anzenvar  142,  Anzeuar  270,  Anzinfar 
584,  Anzenfare  586,  Antzinvar  838, 
Antzinfar  887,  Antzenvar  912,  Anzcin- 
var  1312)  113.  142.  270.  547.  584.  838. 
1323.  —  p.  A.:  Widerold  geistlicher 
1326,  1312.  Jobann  ritter  1333,  586. 
Hermann  edelknecht  1348—1355,  831s. 
912  s.  —  von  A.\  Gumpert  u.  Heinrich 
gebrüder  1330,  547.  Heinrich  scheffo 
zu  Kirchhain  u.  Elisabeth  s.  frau  1353, 
887. — kolon :  Fridehelmere.  — patronat 
1312.  —  pfarrer:  Uofmann.  Huber ti. 

Anzo  kleriker  toebtersohn  meister  Erbos 
von  Mainz  1306,  94. 

Apel  (Applo  605,  Aplo  627,  Apel  1139) 
Beyer  zu  Wetzlar.  —  Geroldis  von 
Günstedt  edelknecht  —  v.  Haun  d.  ä. 
canonicus  zu  Hünfeld.  —  Swanring  des 
rates  zu  Erfurt 

Apele.  Johann  bUrgcrmeister  zu  Amöne- 
burg 1347—1349,  812.  841. 

Aplo  sieh  Apel. 

Apolda  onö.  Weimar  (Appoldia  96,  Ap- 
polde250).  v.A.:  Hermann  ritter,  burg- 
mann des  herrn  v.  Heldrungen  1306 
bis  1319,  96.  250.  284.  347.  Johann 
burgmann  des  herrn  v.  Heldrungen 
1319,  347. 

Apotecaria  (Kremerin)  zu  Herborn  1307, 
111. 

enborn  Oberhessen  nnw.  Grünberg 
ppenburne)  984.— eimoohner :  Weber. 
Applo  sieh  Apel. 
Appulde  sieh  Apolda. 
Apth.  Wigand  zu  Marburg  1336,  628. 
Aquamunda.  Thomas  de  —  päpstlicher 
Schreiber  1 300, 20.  Nicolaus  de — päpst- 
licher sebreiber  1307,  123. 
Aquisgranum  sieh  Aachen. 
Ardehe  sieh  Erda. 

Arcu,  zum,  (Aren  580,  Aryn  580  z,  Arin 
777,  Arn  860  z).  Heinrich  scheffe  zu 
Marburg  (1370/5),  1101  §25.  Siehauch 
Inihof  zu  Marburg,  von  Fronhausen  zu 
Marburg. 


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505 


Arfeld  a.  d.  Eder  ssö.  Berleburg  (Aruel- 
den).  landdechant  283. 

Argeutina  sieh  Strassburg. 

Armenhüßen.  Arnold  btirger  zu  Gleiberg 
u.  Crysme  b.  frau  1356,  933. 

Armenien.  Major  Armenia  1266. 

Armheymere.  Konrad  scheffe  zn  MUnzen- 
berg  1343,  730. 

Armsheim  Rheinhessen  b\v.  Wörrstadt 
(Annensheim).  Peter  v.  —  1305,  74. 

Arn  sieh  Aren. 

Arnesberg  sieh  Arnsberg. 

Arnold  (Arnoltl336,  Arnoldns  30,  Arnold 
639,  Arnuldus  763,  Arnüld  933,  Arnal- 
dus  1327)  ministerial  1141,  *  13.14.  — 
Armenhusen  bttrger  zu  Gleiberg.  — 
Beckere  zu  Marburg.  —  Beseleyth.  — 

Erior  zu  Bestich  1240, 1294.  —  höriger  zu 
lasbaeh  1 1 50, 1 336.— auf  demBrucbe  zu 
Anzefahr.  —  Kannengiesser  bflrger  zn 
Marburg.  —  v.  Dernbach  canonicus  zu 
Wetzlar.  —  von  Treisbach  btirger  zu 
Wetter.  —  (auch  Arnolf)  archidiacon 
zu  Trier  1129— 1141,  1329.  1330.  1331. 
•1333.  —  aolin  Bertrams  zu  Engel- 
bach 1318,  340.  —  Felperger  zu  Lang- 
göns. — von  Gambach  scheffe  u.  bürger- 
meister  zu  Marburg.  —  der  rote,  Glei- 
bergischer ministerial  1162,  *1342.  — 
Glocken  piess  er  zu  Marburg. — Glocken- 
giesser  Franciskaner  zu  Marburg.  — 
zu  Gossfelden  1309,  154.  +  1329,  533. 

—  Hane  zu  Wetzlar.  —  Helwigisson 
zu  Todenhausen.  —  Herrichen.  —  von 
Hörlen  btirger  zu  Marburg.  —  Jagir 
von  Laufdorf  bUrger  zn  Wetzlar.  — 
v.  Lautersheim.  —  höriger  zu  Lieh 
1150,  *1336.  —  bei  der  Linden  zuOber- 
vorschütz.  —  höriger  zu  Grossenlinden 
1150,  1336.  —  deutscbo.-priester  zu 
Marburg  +  vor  1341,  1292  juli  16.  — 
Mönch  von  Heide  zu  Fritzlar. — Mönch 
zu  Laufdorf.  —  Muloere  zu  Kirchbain. 

—  Osterman  zu  Amöneburg.  —  Räuber 
scheffe  zu  Gudensberg.  —  von  Reimers- 
hausen zu  Marburg.  —  Schadeckere 
scheffe  zn  Holzheim.  —  von  Schönbach. 

—  v.  Schönburg  domherr  zu  Worms. 

—  Scholer.  —  pfarrer  zu  Schrecksbach 
1357,  956.  —  von  Schwalbach  bürger 
zu  Wetzlar.  —  höriger  (zu  Seelheim! 
1307,  115.  1 16.  —  Syber  zu  Burkhards- 
felden. —  Slag  zu  Oberrossbacb.  — 
Surrensisepiscopus  1356, 1327.— Wald- 
schmied bürger  zu  Wetzlar.  —  von 
Walgern.  —  v.  Wetter.  —  kolon  zu 
Wittelsberg  1310,  174.  —  Zimmermann 
zn  Marburg. 

Arnoides  zu  Kirchhain  (Arnoldis,  Arnol- 
diz,  Arnoidee).  Heinrich  (Heinze)  scheffe 
u.  bllrgenneister  1355—1362,  915.  916. 
929.  939.  965.  966  u.  z.  968.  1016.  Jo- 
hann (Henne)  8.  bruder  scheffe  1356— 
1357,  939.  965.  j 


Arnoldi.  Johann  deutscho.  -  priester  zu 

Marburg  +  1502,  1292  juli  4. 
Arnolf  archidiacon  zu  Trier  sieh  unter 

Arnold. 
Arnpurg  sieh  Arnsburg. 
Arnsberg  in  Westfalen  (Arnesberg),  der 

graf  von  —  1348,  1322. 
Arnsburg  in  der  Wetteran  ssw.  Lieh 
(Arnesburg  1344,  Arnisburc  1344  s. 
Arnpurg  1348,  Arnspurg  1348,  Arns- 
burg 1368,  Arnisburg  1382,  Arnsburg 
559,  Arnspurg  1218).  bürg  1340.  — 
Cisterc. -mönchskloster  465.  629.  979. 
1218.  1344.  1368.  1369.  1382.  übte: 
Albert.  Konrad.  von  Friedberg.  Meffrid. 
Meingot.  abtssiegel  1344s.  keller- 
moistor:  Markwart  converse:  De- 
genhard, küster:  Eigelward.  grangi- 
arius:  v.  Linden,  mönch:  von  Geln- 
hausen, priore:  Embricho.  Johann, 
subprior:  Friedrich. 
Arnstadt  ssw.  Erfurt  (Arnstete  250,  Arn- 
stede  575).  v.  A.:  Günther  1314—1332, 
250.  575.  Otto  1366,  1061  s.  Heinrich 
deutscho.-bruder  zu  Griefstedt  f  um 
1380,  1292  oct.  6. 
Arnual  decan  von  st  Marien  zu  den 

greden  zu  Mainz  1193,  1343. 
Arzit.  Konrad  kolon  zu  Weitershausen 
1335,  612.  614. 

Asbach  wüstung  ö.  Marburg  bei  Bauer- 
bach (Hasphac  87,  Aspach  115,  Asbach 
116)  87.  268.  278.  334.  606.  —  Heinrich 
von  —  höpger  zu  Seelheim  1305—1307, 
87.  115.  116. 
Aschaffenburg  am  Main  (Ascaffimburg 
189,  Asschaffimburg  201,  Ashaffinburg 
204,  Ascaffenburg  354,  Aschaffenburg 
4*27,  Aschaffimburg  445,  Aschalfinburg 
724,  Asschafhnburg  978,  Asschiffin- 
bürg  978)  445.  —  von  A.  \  Johann  bürger 
zn  Friedberg  1311—1319,  189.  201.  204. 
354.  Hedwig  b.  frau  1312,  201.  Johann 
söhn  weiland  Hartmanns  geistlicher 
1342,  724.  —  vizdom:  Wolfram  ritter. 
—  stift  978.  canonici:  v.  Gondsroth, 
von  Uersfeld. 
Ascheburnen  sieh  Eschborn. 
Aschhausen  Württemberg  nw.  Künzelsau 
(Asschuein).  Konrad  v.  —  deutacho.- 
comthur  zu  Ellingen  1364,  1046. 
Asfe  sieh  Asphe. 
Aslar  sieh  Asslar. 

Asolo  nw.  Venedig  (Civitaa  nova  333). 

bischof:  Peter. 
Asphe,  Nieder-,  nw.  Wetter  (Asfe).  Go- 
belo  von  —  1331,  556.  —  pfarrer: 
v.  Hohenfels. 
Asschnsin  sieh  Aschbausen. 
Asselen.   Konrad  scheffe  zu  Fritzlar 
1301,  29. 

Assenheim  sö.  Friedberg  (Assenheim  166). 
I    Fende  v.  —  sieh  Fende. 


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506 


Asuisi  —  Banewender. 


Assisi  osb\  Perugia  (Assisium  1327). 
bisehof:  Bertrand. 

Asslar  nnw.  Wetzlar  (Aslar  56,  Asselor 
82,  superior  villa  de  Asselor  180,  Aslor 
511,  Asselar  519)  56.  82.  180.  202. 
519.  714.  762.  1156.  1161.  1292  sept.  12, 
oct.  25.  —  von  A. :  Wigand  gen.  vor  dem 
8teynne  n.  Lukardis  8.  frau  1305,  82. 
Rufmann  bürger  zu  Frankfurt  u.  Gela 
8.  frau  1327,  511.  Gerhard  tuchmacber 
(pannifex)  btlrger  zu  Wetzlar  u.  Ger- 
trud 8.  frau  1328,  519.  —  kolonen  u. 
einwohnet'.  Anselm  söhn  des  schul- 
theissen.  Banebedere.  Hermann  der 
schmled.  Müller.  Schefer.  die  Sey- 
tuelin.  —  ßumamen,  alle  714:  in  dem 
Bride,  der  Drenkeweg.  uf  me  Ge- 
dorne. Hanenberg.  uf  demHirtegraben. 
in  der  Lachin.  uf  der  Munichc  were. 
Reckeholtz.  —  pfarrer  1 185z.  —  pfarr- 
vikar:  von  Hausen.  —  die  Wald- 
schmiede 1156.  1161. 

Ato.  Heinrich  notar  des  geistlichen  ge- 
richts  zu  Koblenz  1322,  412. 

Atrio,  de,  (auf  dem  Friedhofo).  Eber- 
hard scheffe  zu  Fritzlar  1301,  29. 

Attendorn  Westfalen  kreis  Olpe  (Attin- 
derna).  Eeimbold  von  —  deutscho.- 
priester  zu  Marburg  1318,  334  z. 

Atzbach  a.  d.  Lahn  onö.  Wetzlar  (Ats- 
pach  117,  Adispach  498,  Adisbach  758, 
Eytspach  900,  Etzpach  900,  Adspach 
1206)  117.498.  —  vonA.:  Hilla  begine 
zu  Wetzlar  1344,  758.  Flecke  sieb 
dieses.  —  vogtei  900.  — -  zehnte  498. 

Atzpecher.  ackor  auf  dem  —  994. 

Aue  (Auwe).  Heinrich  von  der  —  prie- 
ster  1363  1032. 

Aue  ö.  Eschwege  (Auwe).  Caspar  v.  der 
—  u.  Anna  s.  frau  1522,  1292  oct  27. 

Augelin.  Ditmar  1285,  1365. 

Augsburg  (Augusta).  Heinrich  von  — 
Mainzer  klenker  u.  notar  1343,  724. 

Augustiner,  klöster:  Alzey.  Erfurt.  Im- 
michenhain. Schiffenberg.  Wirberg.  Vgl. 
Dominikaner  u.  Praemonstratenser. 

Aulesburg  Oberhessen  n.  Haina  bei  Löhl- 
bach, früheres  kloster,  später  nach 
Haina  verlegt,  abbas  de  —  Umschrift 
des  Siegels  des  abts  von  Haina  801. 

Aureus  sieh  Gulden. 

Aurifabri.  Gerlacus  von  Marburg  öffent- 
licher Schreiber  1431,  1280  z. 

Auwe  sieh  Aue. 

Auximum  sieh  Osimo. 

Avignon  (Auinio!  298.  299.  333.  361.  724. 
907.  1310.  1312.  1313.  1316.  1327.  — 
piipnte  sieh  Rom. 

Azcelo  1308,  141. 

B. 

Babest  (Pabes  29,  Papa  34,  Babist  285) 
Heinrich  scheffe,  Schultheis»  u.  bürger- 


meister  zu  Fritzlar  1301—1316,  29.  34. 
36.  100.  108.  285.  289. 

Babist.  Alheid  Bebisten  zu  Dudenhofen 
1394,  1264. 

Babist.  Gerhard  im  Wethof  zu  Nau- 
born 1326,  499. 

Babist,  Babyst.  Heinrich  kolon  zu  Rude- 
stedt  1350,  850.  Hannes  (daselbst) 
1365,  1060. 

Backleben  onö.  Cölleda  (Bakeleybin). 
Ditmar  von  —  altarmann  von  st.  Nico- 
laus  zu  Erfurt  1360.  1000. 

Bacman.  Konrad  scheffe  zu  Herborn 
1316,  295. 

Badelogehusen  sieh  Bellnhausen. 

Badinhobe  vielleicht  Bodenhof  bei  Gen- 
feld, bruder  Konrad  vom  —  zu  Geln- 
hausen 1348,  824. 

Bado  Cranzelin  zu  Niederweimar. 

Bayde  sieh  Bodonis. 

Bayern  (Beyern).  Ruprecht  der  .junge 
pfalzgraf  bei  Rhein  u.  herzog  in  — 
1357,  958. 

Bakeleybin  sieh  Backleben. 

Balaczensis  episcopus:  Andreas. 

Baidemar  von  Rossdorf. 

Baldersbach  sieh  Ballersbach. 

Baldewin  (Balduynus  447,  Baldewinus 
448,  Baldewin  453,  Baltwinus  726, 
Baldeuinusl412,BaldwinuBl292aug.25) 
v.  Kleen.  —  erzbischof  von  Trier  1317 
—1351,  1437.  1438.  447—449.  451.  453. 
456.  458.  462.  483.  569.  630.  638.  726. 
727.  863.  1292  aug.  25.  vgl.  v.  Luxem- 
burg.— schwestermann  Sifrid  Fischers 
zu  Wetzlar  1313,  1430.  —  von  Lützel- 
linden. —  v.  Luxemburg  erzbischof 
von  Trier.  —  propst  zu  Schiffenberg 
1246,  1352. 

Ballersbach  ö.  Herborn  (Balderabach  77, 
Balderspaeh  1155,  Baldirspach  1186, 
Baldirsbach  1216)  77.  —  von  B.:  Her- 
mann päcbter  1305,  77.  Fie  zu  Her- 
born f  1388,  1216.  Gerbert  söhn 
Dietrichs  kaplan  zu  Herbornseeibach 
1394,  1259.  —  kapeüe  1259  z.  —  kaplan: 
1166.  Richard. 

Balthart  höriger  zu  Grossenlinden  1150, 
1336. 

Balthasar  (Balthaßar  1261,Balthesar  1263, 
Balthasar  1292  sept.  1)  Hultscher  von 
Giessen  deutscho.-bruder  zu  Schiffen- 
berg. —  von  Saasen  zu  Marburg. 

Baltwinus  sieh  Baldewin. 

Balzo  Baltze).  Friedrich  v.  Dirmstein 
edelknecht  u.  Liebe  s.  frau  1363,  1025. 

Bamberg,  Neu-,  Kheinhessen  aw.  Wöll- 
stein (Banwinbürg).  Stang  v.  —  ritter 
1350,  854. 

Banebaden  sieh  Bonbaden. 

Banebedere.  Heinrich  kolon  zu  Asslar 
1310,  180. 

Banewender.  Wigand  von  Bersrod  1376, 
1156. 


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Banse.  Hermann  höriger  zu  Lohra  u. 
Lucia  b.  frau  1347,  811. 

Banwinb&rg  sieh  Bamberg,  Neu-. 

Barbara  v.  der  Lahn. 

Bardinhusen  sieb  Bartenhausen. 

Barfüsser  sieh  Franciskaner. 

Barletta  wnw.  Bari  (Barolum)  1299. 

Bart.  Heinrich  deutscho.-hochmeister 
i  1210,  1292  janl  2. 

Bart.  Wigel  der  fleischbauer  zu  Wetz- 
lar 1392—1393,  1247.  1249. 

Bartenhausen  wüstung  a.  d.  Wohra  n. 
Kirehhain,  jetzt  Bartenhäuser  mfihle 
(Bardinhusen  215,  Bartinhusen  915, 
Bartinhüsin  1323)  1323.  —  Konrad  v. 

—  gen.  cyntgrebe  1313,  215.  —  Barten- 
häuser feld  916.  965.  —  Bartenhäuser 
weg  915. 

Barto  ritter  v.  Gruna,  Heinrich,  Rein- 
hard u.  Siegfried  s.  sühne  1300,  16. 

Bassenheim  w.  Koblenz  (Basinheim). 
Johann  v.  —  ritter  1336,  642. 

Battenberg  a.  d.  Eder  wsw.  Frankenberg 
(Battemburg,  Battenburg),  v.  B. :  Ger- 
hard domherr  zu  Mainz  1306,  94.  Lud- 
wig v.  Seelheim  gen.  v.  —  1325.  480. 

Battenfeld  a.  d.  Eder  bei  Battenberg 
(Batthenuelt  27,  Battenuelt  316,  Bat- 
tinuelt  371).  meister  Ludwig  der  arzt 
von  —  (zu  Marburg)  1301—1320,  27. 
159.  316.  317.  371.  Bertradis  s. 
Schwester  sieh  von  Rüdigheim. 

Battenfelder  Battinfeldere),  der,  zu  Mar- 
burg +  1347,  805. 

Bauerbach  ö.  Marburg  (Burebhac  87, 
Burbach  184)  518.  1314.  —  von  B.\ 
Alheydis  +  1319,  367.  Wigand  pfarrer, 
Hartmann,  Konrad,  Osterlindis,  Pe- 
trissa  n.  Hedwig  geschwister  1327 — 
1328,  1314.  518.  —  pfarrer:  67.  198. 
Günther.  Wigand. 

Baumann  Bxitnan).  Walther  einwohner 
zu  Rossberg  1300,  15. 

Baumgarten  hof  s.  Schiffenberg  (Baum- 
garte, Boumgarte)  688.  741.  755. 

Bauwarus  sieh  Beyer. 

Beatrix  Schwester  Ludwigs  pfarrers  zu 
Kirehhain  +  vor  1341,  1292  nov.  21. 

—  gräfin  v.  Luxemburg.  —  v.  Urf. 
ßebera  sieh  Bieber. 
Beberungen  sieh  Beverungen. 
Bechelin  frau  zu  Kirchhain  1304,  61. 
Bechlingen  nnw.  Wetzlar  (Bechelingen). 

Rulo  von  —  btirger  zu  Wetzlar  u. 
Hildegund  8.  frau  1305,  75. 
Bechte,  zu  Bertha,  (Bechte  659,  Behte 
1390)  Kolbendensel  v.  Bellersheim.  — 
Borninan  (zu  Marburg).  —  ClawiOin 
zu  Marburg.  —  von  Dodenau.  Mey 
von  Annerod.  —  v.  Romrod.  —  Rost. 

—  Ruße.  —  von  Wetter. 
Bechtheim  Rheinh  essen  nnw.  Osthofen 

(Berchheim).  Gebo  v.  —  ritter  1311, 
190.   Walt  v.  -  sieh  Walt 


Beheim.  507 


Bechthoh  (906,  zu  Bertho)  Mulnere  zu 

Kirchhain. 
Bechtmanshausen  wüstung  ntf.  Kirchhain 
bei  Langenstein  (Bechtmaushusen  721, 
Behtmanshusen  946)  721.  861. 946.  1222. 
ßechtold,  zu  Berthold,  (Bechtolt  816, 
Bechtold  1065,  Behtolt  979)  Becker 
scheffe  zu  Langenselbold.  —  Fogelere 
zu  Glessen.  —  Mardorf  der  alte, 
bttrger  zu  Marburg.  —  v.  Merlau  edel- 
knecht  —  Smy't  zu  Somborn.  —  im 
Steinhaus  ratmann  zu  Gelnhausen.  — 
Stephau  von  Alsfeld  deutscho.-propst 
zu  Schiffenberg. 
Bechtolf  (851,  zu  Bertholf)  v.  Ruzelheim. 
Bechtolsheim  nö.  Alzey  (Beehdolsheim) 
74.  —  Schreiber  von  —  sieh  Schreiber. 
—  angeteasens :  Cruchere.  Esel.  Reb- 
stock. —  ßurnamm,  alle  74:  Byge. 
anme  Elvese.    Dubenburn.    apud  du- 
mum.   Erde,   super  vallum.  Faltdor. 
Heide.   Horst  Yemel.    im  Loch  (in 
Foramine).  Mechelins  beiden,  mittel- 
ewanda.    parva  gewanda.  Peters- 
erg. Slideweg.  Vcb&rn.  Wigelstein. 
Bechtradis,  zu  Bertradis,  (Bechtradis  674, 
Bechdrad  814,  Betheradis  1292  aug.  27) 
frau  des  krämers  Johann  f  um  1370, 
1292  aug.  27.  —  Lüben  zu  Glessen.  — 
begine,  tochter  der  Gisla  zu  Wetzlar 
1312,  1423.    +  1339,  674. 
Bechtram,  Berchtrom,  [zu  Bortram)  scheffe 

zu  Steinberg  1344—1357,  752.  950. 
Becker  zu  Kirchhain  (Beckere)  Tilo 
scheffe  1353-1357,  887.  897.  916.  965. 
1066.  Tmelud  s.  frau  1355—1357, 
916,  965.  Dylen  Beckers  hofstatt  1066. 
Götze  1355—1357,  916.  965. 
Beckere.  Munger  zu  Todenhausen  1320, 
373. 

Beckir.  Hans  scheffe  zuFelsberg  1398, 1282. 
Beckir.  Loczechin  bttrger  zu  Giessen  1375, 
1137. 

Becker.  Heinrich  zu  Grüningen  1359,  988. 

Beckere.  Peter  scheffe  zu  Homberg  a.  d. 
Ohm  1345,  788. 

Becker.  Bechtold  scheffe  zu  Langen- 
selbold 1347,  816. 

Becker  zu  Marburg  (Beckere  694,  Bekkir 
846,  Pistor  858).  Denhart  1340,  694. 
Wenzel  1326—1350,  491z.  695.  846. 
f  1351,  858.  902.  Arnold  s.  söhn  1350 
—1351,  846.  858.  Alheydis  dessen  frau 
1351,  858.   die  Beckere  1398,  1277. 

Beckir.  Heinrich  von  Mornshausen  scheffe 
zu  Gladenbach  1382,  1181. 

Beckir.  Heinze  Bcheffe  zu  Münzenberg 
1359,  988. 

Beckere.  Konrad  scheffe  zu  Rauschen- 
berg 1333,  580. 

Bedelinhusin  sieh  Bellnhausen  bei  Gladen- 
bach. 

Bedonkap  sieh  Biedenkopf. 
Beheim  sieh  Böhmen. 


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508 


Beheymeren  —  Bellersheim. 


Beheymeren.  Elisabeth  von  Niederquem- 1 
bach  u.  Crafto  ihr  bruder  1314,  264. 

Boheui.    Konrad  zu  Giessen  1331,  551. 

Behringen  wnw.  Gotha  (Beringen].  Her- 
deyn  v.  —  ritter  burfrtuaun  zu  Beich- 
lingen 1344,  768.  773. 

Behte  sieh  Bechte. 

Behtmanshusen  sieh  BechtmanshauBen. 

Beichlingen  n.  Cölleda  (Biohelingin  6, 
Bicbcli  ingen  0,  Bycbelingen  55,  Bicb- 
lingcn  850).  v.  B.:  Nicolaus  deutsebo.- 
comthur  zu  Erfurt  1334—1350,  605.  609. 
850.  —  bürg  6.  55.  247.  773.  —  burg- 
mannen :  v.  Behringen.  Getze.  v.  Hemm- 
leben.  v.  Rastenberg.  Sachse.  — 
grafen:  1306,  96.  Heinrich  u.  Gunzelin 
söhne  weiland  Friedrichs  1300, 6.  Hein- 
rich 1300,  16.  Friedrich  u.  Heinrich 
vettern  (patruelea)  1304,  55.  Heinrich 
n.  Friedrich  s.  söhn  1314,  247.  Friedrich 
1340,  686.  Friedrich,  Heinrich  u.  Her- 
mann s.  söhne  1341,  706.  Heinrich  u. 
Hermann  gebrtider  1344—1348,  768. 
773.  828.  bruder  Albert  bischof  von 
lppus  u.  Maiuzischer  weihbischof  1361 
—1362,  1009  s.  1017.  1019  s.  —  pfarrer: 
Nicolaus. 

Beidenkap  sieh  Biedenkopf. 

Beienheim  no\  Friedberg  Bvenheim). 
altar  1122. 

Beier  (Beiger,  Beyger).  Heinrich  edel- 
knecht  zu  Lichtenau  1330—1342,  550. 
717. 

Beyer  zu  Wetzlar  (Beyr  73,  Beyir  82, 
Beyer  221,  Beyger  277,  Beygir  338, 
Beier  800  s,  Beiger  883,  Bauwarus  1292 
juli3).  Mechthild  f  1304, 1397.  Johann 
scheffe  1305—1316,  73.  82.  1410.  127. 
143.  160.  1428.  213.  2iy.  221.  239.  254. 
262.  264.  277.  280.  303.  tot  1318,  338. 
509.  Isentrud  8.  grossmutter  tot  1305, 
73.  Alheid  s.  frau  1305—1318,  73.  338. 
Heinrich  s.  bruder  deutsche-. -prieater  zu 
Miirburg  1305,  73.    +  vor  1341,  1292 

.  juli  3.  Aplo  1339,  671.  Johann  scheffe 
1346—1352,  800  b.  883.  tot  1362,  1024. 
1196.  Thyne  s.  witwe  1362—1384, 
1024  u.  z.  1196.  die  Beyerse  1384,  1200. 
Johann  ihr  söhn  1362,  1021.  1024  u.  z.  i 
Heidentrud  sieh  Lange. 

Beyern  sieh  Bayern. 

Beildireheym  sieh  Bellersheim. 

Beilstein  sw.  Herborn  (Bilstein,  Bilsthein). 
Kraft  v.  —  1129—1141,  1329.  *1332. 
♦1333. 

Beyr  sieh  Beyer. 

Bekere.  Heinrich  u.  Rudolf  s.  bruder 
(zu  Marburg  oder  Seelheim)  1307,  115. 

Bekkir  sieh  Beckere. 

Bele  von  Erindorf. 

Beldirsheim  sieh  Bellersheim. 

Beldirstorfter.  Ix>tze  bürger  zu  Wetzlar 
1386,  1206. 

Bellersheim  in  der  Wetterau  sw.  Hungen  | 


(Beldersheym  1354,  Beldirsheim  128, 
Beldershem  394,  Beldirshem  559,  Bel- 
dirsheym  650,  Beldersheim  668.  Bel- 
dirsbetn  701,  Beildiraheym  1104  §  15, 
B.ldirßheim  1158,  Beyldirsbeim  1279, 
Belderheym   1292  aug.  16)   128.  836. 
1354.  —  v.  B.:  Kraft  ritter  1306,  1406. 
Kraft  d.  junge  ritter  1306,  1406.  Jo- 
hann ritter  zu  Glessen  1321—1341, 
394.  559.  702.  Kraft  d.  alte  1332,  559. 
Kraft  ritter  1336 — 1345, 650  s.  764.  1321. 
Hedwig  s.  frau  1336—1345,  650.  764. 
1321.    Johann  s.  bruder  1344—1345, 
764  s.  1321.    Johann  ritter  amtmann 
zu  Lieh  1332,  572.   Johann  ritter  1336 
—1359,  650.  697.  701.  989  s.  Johann 
ritter  amtmann  zu  Schiffenherg  1338 
—1343,  664.  688.  741.    Philipp  ritter 
1332—1342,  572.  718s.   burgmann  zu 
Fried berg  1343,  742.  Friedrich  s.  söhn 
1332,  572.  Friedrieh  d.  jüngste,  ritter, 
burgmann  zu  Friedberg   1343,  742. 
Philipp  edelknecht  1356,  926.  Thyle 
ritter  (zu  Gi essen)  1339,  667.  Thile 
edelknecht  1356,  926.  Tyle  ritter  1370, 
1104  §  15.  Werner  ritter  (zn  Oiessen 
u.  Kuno  s.  bruder  1341,  709.  Gotfrid 
edelknecht  1342,  725.  Peter  ritter  1368, 
1092.  Hartmann  (auf  dem  Siegel  Hart- 
mud)   ritter   1378,   1158  a.  Konrad 
deutscbo.-comtbur  zu  Griefstedt  1379, 
1159.    deutacho.-comthur  zu  Marburg 
1395—14  . .,  1267. 1268. 1271. 1276. 127». 
1284—1299.  Wipert  deutacho.-comthur 
zu  Flörsheim  t  1410,  1292  iuni  18. 
Erwin  deutsch o.-comthur  zu  Schiffen- 
berg f  um  1430,  1292  aug.  16. 
Bellersheim.     v.  JB.  gen.  Kolbendensd 
(Koilbendenseil    1376,  Kolbendenseil 
1379,  Kolbendensel  1389,  Colbindensil 
1389  s,  Kolbindensil  569,  Colbindensil 
569,  Kulbindensil  570,  Kulbendensel 
669,Kolbynenael786):  Konrad  u.  Bechte 
eheleute  f  1300,  1390.    Konrad  ritter 
1293,  1379.  Werner  ritter  1290—1293, 
1376.  1379.  f  1299,  1389s.  1390.  Jutta 
s.  witwe  1299— 1300, 1389. 1390.  Werner 
u.  Kuno  ihre  söhne  1299,  1389.  Ingen- 
hild  ihre  tochter  nonno  zu  Schiffenberg 
1299—1300,  1389.  1390.   . .  edelknecht 
1332,  572.   Kuno  (Konrad)  ritter  1332, 
569  s.  572.    Werner  (Wenzel)  s.  söhn 
ritter  1332—1341,  569  s.  570.  572.  582. 
668  s.  707.  Heinrich  ritter  1339,  668  s. 
Werner  ritter  u.  Kuno  s.  bruder  ritter 
1345,  786.   Werner  ritter  n.  Syrad  s. 
frau  1348,  836. 
Bellersheim.   t>.  B.  gen.  Oroppe  (Groppo 
1379,  Groppe  569)  :  Werner  ritter  1293, 
1379  s.   Kunigunde  a.  frau  1293,  1379. 
Kraft  ritter  1332—1344,  569.  668  s. 
751  s.  752.  Gude  s.  frau  1344,  751.  752. 
Bellersheim,    v.  B.  gen.  v.  Hachenberg: 
Werner,  ritter  1349,  842. 


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—  Bernhard. 


509 


Bellersheim,  der  Dytherin  hübe  836.  — 
pfarrer  1379. 

Bell«!  lausen  a.  d.  Lahn  8.  Marburg  (Ba- 
delogehusen  135,  Badelingehusen  207, 
Badelingohusen  350,  Badelingenhusou 
1170,  Badelingiuuusen  1170)  207.  1170. 

—  vonB.  :  Mengot  1308,  135.  138.  Hart- 
maun  u.  Hette  8.  frau  1380,  1170.  — 
eimoohner:  Mertze.  —  mühhtätU  1170. 

—  pfarrer  287.  350. 
Bellnhausen  w.  Marburg  bei  Gladenbach ! 

(Bedelinhusin  576,  Bedilhuaen  1095, 
Bedelnhusen  1180)  576.  —  von  B.: 
Rudolf  zu  Marburg  1369,  1095.  Werner 
pfarrer  zu  Hassenhausen  1382,  1180. 
Bellnhausen  w.  Ziegenhain  bei  Itzenhain 
(Belnhuaen).  Engelbrecht  v.  —  1388, 
1222  b. 

Belonvy  lonensis    episcopua :  Hermann 

Mainzischer  weihbischof. 
Beltershausen  ssö.  Marburg  (Beltershusen 

218,  Beltirshusen  925).  pfarrer'.  Gum- 

pert.    Ludwig.  —  B — er  feld  u.  weg 

1124. 

Benedict  XII.  papst  1335,  1316  a. 
Benedicta  Lesen  v.  Naunheim. 
Benigna  von  Nanzenbach  begine  zu  Her- 
born. —  Ratgebe  begine  zu  Herborn. 

—  Stoßer  v.  Hundein. 
Benno  höriger  zu  Grossenlinden  1 1 50, 1 336. 
Bensbeim  a.  d.  Bergstrasse  (Bensheym). 

Gerhard  v.  —  deutscho.-bauscomthur 
zu  Flörsheim  t  um  1400,  1292  oct.  1. 

Bentref  wlistung  Oberhessen  sö.  Rosen- 
thal Bentreffe,  Bentref)  8.  168.  — 
Rudolf  von  —  1310,  168.  —  einwohner: 
Birman.  Volpert  mUUer.  —  getnein- 
weid«  168.  —  pfarrer:  Albert. 

Bens,  zu  Bernhard,  (Bentze  1074)  Schilf 
zu  Eppelsheim. 

Bercheim  sieh  Bechtheim  u.  Bergheim. 

Rercheymer  sieh  Bergheimer. 

Berchta  sieb  Bertha. 

Berchtold  sieh  Berthold. 

Berchtrom  sieh  Bertram. 

Bercken  sieh  Borken. 

Berczo  sieh  Berzo. 

Bere.    Denhard  bürger  zu  Grttnberg  u. 

Gela  s.  frau  1320—1322,  382.  425. 
Berenacker  In  der  flur  von  Dorlar  508. 
Berengarius  bischof  von  Carpentras  1318, 

333. 

Berewardus  sieh  Berwart 

Berge,  an  dem.  Wigand  bürger  zu  Mar- 
burg 1369,  1096.  f  (1370/75),  1101  §34. 
Else  s.  witwe  (1370/75),  1101  §34. 

Berge,  auf  dorn.  Eckard  zu  Dorfgemünden 
1326,  490. 

Berge,  auf  dem.    Ludolf  zu  Rossberg 

1300,  15. 

Berge,  v.  dem  (de  Monte).  Friedrich 

ritter  1304  ,  55. 
Berge,  unter  dem.   Konrad  u.  Nicolaus 

zu  Burkhardsfelden  gebrUder  1352,874. 


Bergheim  Niederneisen  sw.  Spangenberg 

(Bercheim).  Heinrich  von  —  zu  Lich- 
tenau 1330,  550. 

Bergheim  wüstung  Oberhessen  bei  Grü- 
ningen  (Bertheim  *1332,  Bercheim  1335) 
»1332.  1335.  1398.  1403. 

Bergheimer  (Bercbeimer  1436,  Bergheimer 
653,  Bercheymer  688,  Berghemer  741). 
B—  von  Garbenteich  1317,  1436.  Hein- 
rich Bcbultheiss  zu  Garbenteich  1337 
—1344,  653.  688.  741.  752. 

Berhardus  sieh  Bernhard. 

Beringen  sieh  Bebringen. 

Beringer  von  Katzenfurt  bader  zu  Wetz- 
lar. —  v.  Dennstedt 

Beringer.  Heinrich  bürger  zu  Marburg 
1360,  1004.  Rupert  vikar  zu  Ober- 
walgern 1390,  1232. 

Beringer.  Konrad  bürger  zu  Wetzlar 
1311,  183. 

Berinkem  sieh  Birenkeim. 

Berka  sö.  Sondershausen  (oder  B.  ssw. 
Weimar?).  Volknaud  v.  — +  1379,  1159. 

Berlant  Metze  Berleuden  zu  Kirchhain 
1358,  968. 

Berld  ;zu  Berthold)  v.  Ködderitzsch.  — 
Vitztuin  ritter.  —  Schodermul  Schult- 
heis des  klosters  zu  Creuzburg. 

Berleburg  Westfalen  sö.  Arnsberg  (Ber- 
lenburgk;.  Johann  von  —  deutscho.- 
bruder  und  trappereischreiber  zu  Mar- 
burg f  1503,  1292  sept.  13. 

Berleburgk.  Konrad  deutscho.-trappier 
zu  Marburg  +  1509,  1292  sept.  24. 

Berlepsch  n.  Witzenhausen  (Berlips).  Mel- 
chior (v.)  deutacho.-hofmeister  zu  Grief- 
stedt +  um  1505,  1292  nov.  20. 

Berlewin  douischolaater  zu  Worms  1284, 
1300. 

Berlin.  Konrad  (zu  Kirchhain)  1332,  570. 
Berloc(9l),  Berloug(614)  v.  Weitershau- 

aen.  —  von  Winnen. 
Berlud  (1 198)  Murer  bürgerin  zu  Marburg. 
Bermersheim  Rheinhessen  ssw.  Westho- 
fen (Bermirsheim).   hubhof  1076. 
Bern  zu  Friedberg  (Berno  189,  Bern  192, 

Berne  194).  Heinrich  d.  ä.  des  rata  u. 

scheffe  1309—1312,  166.  185.  189.  192. 

194.  201.  204.  Cusa  s.  witwe  1314,  259. 

Heinrich  s.  söhn  des  rata  1312,  192. 194. 

Nicolaus  1312,  194.  Berno  1318,  330. 

Heinrich  1314,  259.   Heinrich  scheffe 

1335,  617.  624.  Claia  scheffe  u.  Lukard 

s.  frau  1367  1075. 
Bernardus  sieh  Bernhard. 
Berne  sieh  Bern. 

Bernger  bruder  Konrads  1215,  1345. 

Berngershube,  die,  zu  Hausen  1337. 

Bernhard  (Berhardus  1329,  Bernhart  1336, 
ßernhardus  17,  Bernardus  87,  Bernhard 
559,  Bernharth  559;  vgl.  Benz)  Bitter 
ritter.  —  Kranich  zu  Kleinseelheim.  — 
v.  Dalwigk  der  junge,  ritter.  —  v.  Göns 
ritter.  —  Gribe  bürger  zu  Marburg.  — 


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510 


Bernhartsburg  —  Berthold. 


roeister,  Bchreiber  des  landgrafen  von 
Hessen  1285,  *1366.  1367.  —  höriger 
zu  Leihgestern  1150,  1136.  —  stadt- 
sohreiber  zu  Marburg  1342—1351,  719. 
728.  809.  817.  822.  834.  858.  869.  — 
Mllcouiensis  episcopus  1356,  1327.  — 
von  Sachsen  deutscho. -pfarrer  zu  Grief- 
stedt. 

Bernhartsburg  sieh  Bernsburg. 
Bernhelm  ministerial  um  1155,  1340. 
Bernigheim  sieh  Birenkeim. 
Bernisch.  Cristine  (zu  Felsberg)  1305,  72. 
Berno  v.  Münchhausen  (zu  Wetzlar).  — 

von  Miinzenborg  zu  Wetzlar.  —  (d. 

jüngere)  scheffe  zu  Wetzlar  1263—1286, 

1355.  1357.  1371.  1372.  —  bürger  zu 

Wetzlar  1303,  50. 
Berno  sieh  auch  Bern. 
Bernolt  höriger  zu  Leihgestern  1150, 

1336. 

Bernsburg  nw.  Alsfeld  (Bernhartsburg). 
Gotfrid  von  —  scheffe  zu  Alsfeld  1319, 
346. 

Bersrod  onö.  Giessen  (Bernsrode  1156). 
Banewender  von  —  sieh  Banewender. 

Berstadt  ssw.  Hungen  (Berstat  1345,  Ber- 
stad  1349)  582.  1088.  1439.  —  v.  B.  : 
Wortwin  1239, 1349.  Johann  13p6,  1406. 
C,  K.  s.  frau  u.  LIse  ihre  tochter 
nonne  zu  Schiffenberg  1309, 1415.  Gyso 
edelknecbt  burgmann  zu  Giessen  1317, 
314.  —  Vogt:  Jacbin.  —  B— er  bach 
1088.  —  B— er  weg  1088. 

Bertha  (Behrda  1336,  Bertha  132,  Berta 
382,  Berthe  487,  Berte  487,  Berchta 
584,  Berchte  1168;  vgl.  Bechte  u.  Ber- 
theydis)  tochter  des  deutscho.-laienhru- 
ders  Anselm  +  vor  1341,  1292  iuli  13. 

—  von  Biedenkopf.  —  auf  dem  Bruche 
zu  Anzefahr.  —  von  BUrgeln  zu  Mar- 
burg. —  v.  Buseck  verm.  v.  Langen- 
stein gen.  v.  Lotheim.  —  Engels  zu 
Grttnberg.  —  von  Fronhausen  zu  Mar- 
burg. —  von  Grindele.  —  (zu  Homberg 
a.  d.  Ohm)  1325,  487.  —  Huberti  zu 
Marburg.  —  v.  Langenstein  gen.  v.  Lot- 
heim. —  Mengenraderen  zu  Wetter.  — 
witwe  zu  Mornshausen  1308,  132.  — 
(auch  Bertheydis)  von  Nauborn  zu 
Wetzlar.  —  von  Rosphe.  —  von  RUd- 
dingshausen. —  (auch  Bertheydis)  Scho- 
fer  bttrgerin  zu  Wetzlar.  —  Schwan  zu 
Fried  berg.  —  Smyt  von  Allendorf.  — 
v.  Westerburg.  —  hörige  zu  Wetzlar 
1150,  1336.  —  tochter  der  Irmentrud 
(zu  Wetzlar)  1315,  1433. 

Bertheydis  frau  Gerberts  zu  Wetzlar  1301, 
24.  —  (auch  Bertha)  von  Nauborn  zu 
Wetzlar.  —  (auch  Bertha)  Schefer  bür- 
gerin zu  Wetzlar. 

Bertheim  Bieh  Bergheim. 

Bertho,  zu  Berthold,  (Berthogus  228,  Ber- 
thous  228,  Berthohua  641)  1313,  228. 

—  v.  Ehringshausen.  —  pfarrer  zu 


Ehringshausen  1313—1336,  228.  641; 
vgl.  v.  Elkerhausen. 
Berthold  (Berhdoit  1336,  Bertoldus  29, 
Bertholdus  64,  Bertolt  69,  Bertold  613, 
Berthold  616,  Bertuldus  617,  Berthuld 
622,  Bertholt  715,  Berhtolt  980,  Ber- 
duld  987,  Berchtold  1103;  vgl.  Beoh- 
told.  Berld.  Berzo)  pfarrvikar  zu  Als- 
feld 1303,  48.  —  v.  Alzey  domherr  zu 
Worms.  —  von  Beverungen  (scheffe) 
zu  Fritzlar.  —  v.  Büches  deutsoho.- 
comtbur  zu  Marburg.  —  Kappe  Haupt- 
mann der  pfarrei  st.  Nioolaus  zu  Er- 
furt. —  von  Kassel  Franciskaner  zu 
Marburg.  —  Kelbil  zu  Worms.  —  Kei- 
ner des  rats  zu  Weissensee.  —  von 
Kinzenbach. —  Schuhmacher  zu  Kirch- 
hain 1354-1356,  906.  925.  Hilla  s. 
frau  1354,  906.  —  zu  Kleinseelheim 
1358,  967.  —  (auch  Berld)  Ködderitzsch 
zu  Liebstedt.  —  v.  Kralach.  —  Terkis 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  v.  Dörnberg 
edelknecbt.  —  v.  Eckstedt.  —  v.  El- 
kerhausen pfarrer  zn  Ehringshausen. 

—  v.  Elxleben  deutscho.-comthur  zu 
Griefstedt.  —  söhn  des  Emericho  zu 
Marburg  1304,  64.  —  Emeriche  an  Wei- 
denhausen. —  v.  Vargula.  —  (priester 
zu  Felsberg)  1377,  1152.  —  v.  Flom- 
born. —  von  Frauenrode  bürgermeister 
zu  Homberg  a.  d.  Ohin.  —  Verwalter 
des  deutscho.-hofes  zu  Friedberg  um 
1380,  1292  sept.  21.  —  scholasticus  deB 
Stifts  zu  Fritzlar  f  vor  1341,  1292 
mai  25.  —  Fuley  deutscho.-bruder  u. 
subdiacon  zu  Marburg.  —  von  Geln- 
hausen. —  höriger  zu  Girmes  1150, 
1336.  —  vir  Gisselin  zu  Kircbhain.  — 
Grosse.  —  v.  Hausen  zu  Lützensöm- 
mern.  —  von  Ileinebach  zu  Kirchhain. 

—  pfarrer  zu  Heinebach  1310,  169.  — 
v.  Henneberg  bischof  (von  WUrzburg). 

—  Hetzebold  ritter.  —  propst  von 
st.  Johannesberg  bei  Fulda  1310,  169. 

—  Lange  scheffe  zu  Seelheim.  —  Fran- 
ciskanerguardian  zu  Marburg  (=  von 
Kassel?)  1309,  155.  156.  —  von  Mar- 
dorfbürger zu  Marburg.  —  von  Mehlen. 

—  Meitz  burgmann  zu  Weissensee.  — 
v.  Merlau  edelknecht.  —  von  Metze 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  Mulnere  Behelfe 
u.  bürgermeister  zu  Kirchhain.  — 
v.  Nesselröden  ritter.  —  graf  v.  Nidda. 

—  zu  Niederwetz  t  1322,  411.  —  No- 
peler  von  Lindes  bürger  zu  Wetzlar. 

—  von  Obernhain  höriger.  —  Prunsel 
ratman  zu  Weissensee.  —  Rappe.  — 
von  Rittershain  des  rata  zu  Allendorf 
a.  d.  W.  —  v.  Rodheim.  —  Salhut.  — 
v.  Sassen.  —  pfarrer  zu  Scherndorf 
kaplan  zu  Griefstedt  1315,  286.  — 
SchultheisB  zu  Kirchhain  höriger.  — 
Schwan  zu  Friedberg.  —  Schw  an  schul- 
theiss  zu  Oberrossbacb.  —  Slag  des 


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Bertolf  —  Biedenkopf. 


rata  zu  Friedberg.  —  v.  Sömmerda 
ritter,  bwKmaun  in  Weissensee.  — 
Stebelere  (zu  Mainz).  —  Stephan  von 
Gelnhausen  deutecho.-bruder  daselbst. 

—  pfarrer  zu  Walburg  1313,  230.  — 
von  Walgern.  —  v.  Wasungen  ritter, 
amtmann  zu  Geinbausen.  —  von  Wei- 
mar ratameister  zu  Weissensee.  —  von 
Wetzlar,  bruder.  —  deutscho.-priester 
zu  Wetzlar  f  um  1420,  1292  oet.  17. 

—  Ziegenhorn  zu  Grossenbuseck.  — 
Zimmermann  bauer  zu  Heimertshausen. 

Bertolf,  Bertbolf  (vgl.  Bechtolf)  v.  Ruzel- 
heim.  —  Schaffrad  zu  Eppelsheim. 

Bertradis,  Berthradis  {vgl.  Bechtradis) 
mutter  Heinrichs  des  krämers  +  vor 
1341,  1292  oct.  13.  —  von  Katzenfurt 
begine  zu  Wetzlar.  —  Volinsanc  zu 
Felsberg.  —  begine,  witwe  Heinrichs 
des  bäckers  (zu  Marburg)  1313,  225 
(vielleicht  identisch  mit  Bertradis  Zwi- 
velen).  —  tochter  des  müllers  Konrad 
zu  Marburg  1307,  112.  —  von  Rüdig- 
heim. —  von  Sperbershain  hörige.  — 
Zwiuelen. 

Bertram  (vgl.  Bechtram)  söhn  weiland 
Bertrams  zu  Engelbach  1318,  340.  — 
zu  Lohra  1308,  126. 

Bertrandus  bischof  von  Alife  1356,  1327. 

—  bischof  von  Assisi  1356,  1327. 
Berwart  (Berwart,  Berewardus,  Berwar- 

dus)  canonicus  zu  Schiffenberg  1150 

—1155,  1337.  1339.  1340. 
Berzo,  zu  Berthold,  (Berczo  457)  Kelbil 

zu  Wurms. 
Besant.   Thyczel  1365,  1060. 
Beseleyth.  Arnold  u.  Fye  s.  fr  au  1341,700. 
Beelich  ö.  Hadamar,  früheres  nonnen- 

kloster  Praemonstr.-ordens  (Bheselich 

1294).  prior'.  Arnold. 
Besse  ew.  Cassel  BeBse).   v.  B.:  Wei- 
ner vogt  1304,  57.  Werner  edelknecht 

1336—1344.  636.  656  s.  679.  680.  767. 

Agnes  a.  frau  1337—1339,  656.  679. 

Gertrud  s.  tochter  1337,  656.  Ernst 

edelknecht  s.  bruder  1336—1344,  636. 

656.  679.  680.  767.  —  söhn  des  groben: 

Hennann. 
Bethe  sieh  Bechte. 
Betheradis  sieh  Bechtradis. 
Bettenborn,  der,  in  LainpertshÜuser  ge- 

inarkung  995. 
Bettenhausen  so*.  Glessen  bei  Hungen 

(Bettinhusin).  Volprecht  von—  prieBter 

1357,  956. 

Betziesdorf  nü.  Marburg  ;Betzichindorf 
623,  Betzchindorff  1049; .  von  B.:  Hein- 
rich Snydere  1348,  822.  Hermann  u. 
Metze  g.  frau  1348,  822.  Hermann 
WeiBflgerber  1365,  1049.  —  Betziesdor- 
fer pfad  623. 

Beuern  Niederhessen  sö.  Felsberg  (Burn). 
Kurd  von  —  landsiedel  zu  Gensungen 
1377,  1152. 


Beverungen  a.  d.  Weser  s.  Höxter  (Be- 
berungen). Berthold  von  —  (Bcheffe) 
zu  Fritzlar  1306,  100. 

Betzecha  hörige  zu  Miihlheim  1150,  1336. 

—  hörige  zu  Werdorf  1150,  1336. 
Bezelen  höriger  zu  Leihgestern  1150, 

♦1336. 

Bibelingishusen  sieh  Büblingshausen. 

Bybira  sieh  Biebra. 

Bichelingin  sieh  Beichlingen. 

Bychen  sieh  Bicken. 

Bickelnheim  sieh  Böckelheim. 

Bicken  onö. Herborn (Bickene 31,  Byckeno 
47,  Bykkene  586,  Bikkene  748,  Bikkin 
748s,  Bickinll81,  Bicken  1186,  Bycken 
1255,  Bychen  1307).  v.  B.:  Konrad 
ritter  1302—1307,  31.  47.  113.  Fried- 
rich ritter  s.  bruder  1303,  47.  Eckard 
ritter  +  nach  1286,  47.  621.  1292  aug. 
16.  Elisabeth  s.  witwe  1303,  47.  tot 
1335,  621.  Eckard  ihr  söhn  edelknecht, 
amtmann  zu  Marburg,  wohnhaft  auf 
der  neustadt  daselbst  1303—1335,  47. 
533.  602.  608  s.  621.  f  zwischen  1338 
u.  1341,  1292  nov.  3.  Eckard  ritter 
1320—1334,  1307.  586.  602  s.  Friedrich 
s.  bruder  domherrzu  Münster  u.  pfarrer 
zu  Kesterburg  1320,  380.  1307.  Ludwig 
pastor  zu  Gladenbach  1343 — 1345,748  a. 
777.  781.  Friedrich  pastor  zu  Gladen- 
bach 1382,  1181.  Eckard  sänger  des 
Stifts  zu  Wetzlar  1393,  1255.  —  von 
B.  zu  Wetzlar:  Adolf  1344,  758.  Sifrid 
Schneider  zu  Wetzlar  u.  Gertrud  s. 
frau  1359,  990.    Wigand  f  1396,  1273. 

—  pfarrer  1186. 

Bickenbach  a.  d.  Bergatrasse  n.  Bens- 
heim(Bickenbacb,  Bycken  bach ) .  Philipp 
v.  —  deutschmeister  1362—1363,  1015. 
1035. 

Bidenfelt  sieh  Biedenfeld. 

Bieber  bach,  fliesst  unterhalb  Glessen 
von  rechts  in  die  Lahn  (Bebera)  1166. 

Biebra  n.  Eckartsberga  (Bybera).  stift 
1225.  —  canonicus:  Dutz. 

Biedenfeld  wüstung  Waldeck  sw.  Gor- 
bach bei  Goldhausen  ?  (Bidenfelt).  Sifrid 
v.  —  edelknecht  1331,  556. 

Biedenkopf  nw.  Marburg  (Biedencaph 
177,  Bydinkap  177,  Bydenkap  207, 
Bidenkap  212,  Bedenkap  341,  Biden- 
cap  463,  Bidinkap  530,  Boidenkab  552, 
Bydenkaip  899,  Bydynkap  921,  Bedin- 
cap 1292 juni  5,  Biedenkab  1292  nov.  20) 
177.  —  von  B.  tu  Marburg:  Anshelm 
lalenbruder  (semifrater)  des  deutschen 
hauses  zu  Marburg  f  nach  1297,  1292 
juni  5,  juli  13,  juli  20,  aug.  22,  sept.  15. 
Reynheydis  s.  frau  +  nach  1297,  1292 
juli  20.  Bertha  8.  tochter  +  vor  1341, 
1292 Juli  13.  Ditmar  deutecho.-priester 
zu  Marburg  +  vor  1341,  1292  sept  11. 
Volpert  deutscha-prieeter  zu  Marburg 
t  vor  1341,  1292  sept  22.  Eckard 


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512 


Biege  —  Bleicherode. 


prieBter,  Gumpert  8.  brader  bürger  zu 
Marburg  u.  Alheid  dessen  frau  1310, 
177.  Oumpert  btirger  zu  Marburg  1335, 
610.  Eckard  8.  söhn  u.  Imelude  desseu 
frau  1335,  610;  sieh  Gabeler.  Konrad 
scheffe  1312—1326,  207.  226.  227.  275. 
294.  317.  383.  494.  Sifrid  scheffe  u. 
mehrmaliger  bürgermeistcr  1 3 1 2—1 347, 
207.  212.  227.  236.  275.  294.  309.  315. 
316.  317.  334.  341.  377.  396.  397.  399. 
428.  432.  440.  441.  459.  461.  463.  477. 
491  z.  494.  495.  517.  526.  530.  534.  546. 
547.  552.  577  z.  604.  608  s.  611.  618. 
635.  649.  817.  894.  f  um  1350,  1292 
sept  17.  Meckel  s.  frau,  tochter  Lud- 
wig Imhofs  (317)  1313  —  1334,  212.546. 
604.  fum  1350,  1292  sept.  17.  Lud- 
wig s.  söhn  1353,  894.  Konrad  scheffe 
1325,  481.  f  1350, 846.  Elisabeth  s.  frau 
1325,  481.  Johann  u.  Ditmar  b.  »Ohne 
u.  Hille  Ditmars  frau  1350,  846.  Lud- 
wig deutscho.-priester  zu  Marburg  tum 

.  1350,  1292  sept  1.  Heinrich  Domini- 
kanerprior zu  Marburg  1356,  937.  Vol- 
pert  canonicus  von  st.  Stephan  zu 
Mainz,  Sifrid  u.  Ludwig  gen.  die  rei- 
chen, sühne  weiland  des  reichen  Si- 
frid 1356,  1327.  weiland  des  reichen 
Sifrids  kinder  1360,  1002.  vgl.  zum 
Paradies.  Johann  btirger  u.  Cyne  s. 
frau  1369,  1096.  Heinrich  deutscho.- 
priester  zu  Marburg  f  um  1415,  1292 
sept.  26.  Sifrid  deutscho.-priester  zu 
Marburg  +  1417,  1292  nov.  20.  Hein- 
rich deutscho.-priester  u.  comthur  zu 
Kirchbain  +  1420,  1292  mai  8.  Johann 
deutscho.-priester  zu  Flörsheim  +  um 
1450,  1292  nov.  29.  —  von  B.  tu  Wetter: 
Andreas  scheffe  1355,  921. —  von  B.: 
vgl.  auch  Billung.  Gyse.  —  amtmann: 
v.  Breidenbach.  —  bürger  u.  scheffen: 
von  Breidenbach.  Kuntzils.  Gyse.  Gyso. 
Hermann  söhn  Heinrichs,  von  Nonnen- 
hausen. Wnltheri.  von  Wiesenbach.  — 
bürgermeiater:  Gyso.  Heidenrich  d- junge, 
von  Nonnenhausen.  —  stadtsieael  177s. 
340.  951.  —  unteraehultkeisa:  Heinz. 

Biege,  Byge,  sieh  unter  Marburg. 

Biege  (Bygej  in  der  flur  von  Bechtols- 
heim 74. 

Biel.  Johann  deutscho.-bruder  zu  Flörs- 
heim t  um  1500,  1292  aug.  24. 
Biel,  Ober-,  w.  Wetzlar  (Biele  gelegin 
nehest  bij  dem  cloister  Aldinburg  1226). 
pfarrtr:  Dietrich. 
Byel  (1158)  Huser  v.  Homburg. 
Byenheim  sieh  Beienheim. 
Bierenkeim  sieh  Birenkeim. 
Byrgeln  sieh  Bürgeln. 
Bierouge.  Eckard  zn  Giessen  1331,  551. 


1341,  1292  juli  12.  Werner  +  vor  1341, 

1292  juli  14. 
Bilstein  sieh  Beilstein. 
Bilsteyn,  der,  in  Felsberger  geuiarkung 

1241. 

Bilzingsleben  ssw.  Frankenhausen  bei 
Kindelbrück  (Bulcingesleibin  593).  Gre- 
j  ^  v         ^  i  g  h     r  g  ö  s 

Bilzingsleben  (Bilczingesleybin).  Dietrich 
ratmann  zu  Weissensee  1336,  627. 

Bymegeslage  (=  by  me  geslage).  Hein- 


Byge  sieh  Biege. 
Byhen, 


386. 


virn.    Alke  zu  Willstedt  1320, 


Billung  von  Biedenkopf.  Heinrich  +  vor 


rieh  ratemeister  zu 

520. 

Bymelo  (=  by  me  lo)  örtlichkeit  am  wege 
von  Amöneburg  uach  Schröck  229. 

Bingel  (Bingela  24S,  Byngil  1204)  Brü- 
ning burgerin  zu  Marburg.  —  von  Ross- 
bach  zu  Fried berg. 

Birenkeim  wüstung  zwischen  Grüningen 
u.  Langgöns  (Byrincheim  532,  Bernig- 
heim  540,  Berinkem  688,  Bierenkeim 
733,  Berinkeym  737,  Berinkeim  760, 
Byryncheym  988,  Beringheyra  1435) 
532.  540.  760.  1411.  1435.  —  Heinrich 
von  —  (1343),  733.  —  einwohner:  Pal- 
heymer.  Pluger.  Rule.  Stil.  —  Markir 
weg  5.52. 

Birenkeimer  weg  988. 

Birgeler,  Birgler,  zu  Marburg.  Heinrieb, 
Gumpen,  Johann  u.  Hetta  s.  kinder 
1326,  495.   Hetta  Birgleren  1336,  644. 

Birgein  sieh  Bürgeln. 

Birklar  ssw.  Lieh  (Birkenlar  1362,  Birke- 
lar  572,  Birckel&r  1158;  1158.  1163.— 
r.  Ii.:  Johann  ritter  1277,  1362.  Jo- 
hann edelknecht  1332,  572.  Konrad 
ritter  u.  Albrad  s.  frau  1368,  1092. 

Birman.  Heinrich  von  Bentref  1334,  602. 

Bischheim  ö.  Kirchheim- Bolanden  (Bi- 
schouesheim)  .1300. 

Bischof  (Bysschof)  von  Alzey  1366,  1068. 

Bischofshube,  die,  vor  Felsberg  493. 

Bischouesheim  sieh  Bischheim. 

Bitter.   Bernhard  ritter  1320,  380. 

Bitzsch.  Johann  von  Kirchhain  deutsobo.- 
brnder  u.  pfarrer  zu  Herrnschwende 
+  1530,  1292  oct.  15. 

Byzelere.  Hermann  zu  Kirchbain  +  1334, 
599. 

Bizigel.   Ortwin  edelknecht  1357,  956. 

Blankenstein  bürg  Oberhessen  bei  Gla- 
denbach (Blankinstein).  schiefergrube 
hinter  dem  burghain  322. 

Blaabach  nnö.  Wetzlar  (Blasbahc  1336, 
Blasbach  1352,  Blaisbach  1194)  1336. 
1194.  —  v.B.  :  8ifrid  ritter  1246,  1352. 
[Sifrid  1,  129]  deutscho.-bruder  zu 
Marburg  +  1316,  295.  —  hörig*:  Arnold. 
Imeza.  — r  pfarrer:  Ludwig. 

BleicWode  wsw.  Nordhausen  (Blyche- 
rode  609,  Blicherode  633).  Heinrieh  v. 
—  deutscho.-bruder  zu  Erfurt,  dann 
deutscho.-hauscomthur  zn  Griefstedt 
1334—1338,  609.  633.  665.  1292  mal  11. 


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Blickirshnfiin 


—  Rotelstetc. 


513 


Blickirshusin.  Hermann  v.  —  priester 

f  um  1365,  1292  dec.  3. 
Blide  (Blydo,  Blyde,  Blide).  Hartrad 

biirger  u.  acheffe  zu  Wetzlar  1283— 

1301,  1297. 1378.  1380.  9.  24.  1392.  1393. 
Bliederstedt  a.  Sonderabausen  (Blider- 

atete).  Konrad  u.  Jobann  gebriider  von 

—  bUrger  zu  Erfurt  1379,  1159. 
Bliedheld.  Hermann  acheffe  zu  Gudena- 

berg  1352,  875. 
Blikin  aieh  Federe. 
Btuel  zu  Wetzlar  1393,  1249. 
Bl&mere.   Fritz  1365,  1058  a. 
Blumeubacb,  die,  im  Kirchhainer  feld  915. 
Blumenatein  (Blüinenatein)   in  Nieder- 

erlenbacber  gemarkung  785  z. 
Boch.   Gerhard  Lazarit  zu  Braunsroda 

1306,  96. 

Bock  (Yrcus).   Ulrich  ritter  1334,  609. 

Bockenheim  wüatung  onö.  Butzbach  bei 
Griedel  (Bukenheim  1335,  Bückenheim 
1398,  Buchenheim  1401,  Bockenheim 
90,  Buchinheyni  102,  Bockenheim  239) 
1335.  1336.  —  v.  B.:  Johann  ritter 
13U6,  90.  —  von  B.  zu  Wetzlar:  Diet- 
rich 130J,  1398.  1401.  f  1314,  239. 
Hubert  u.  Mechthild  a.  frau  1306,  102. 

—  höriger:  Adelbert. 
Bodegerue  aieh  Böddiger. 

Bodenere  zu  Marburg  f  1348,  822.  vgl. 
Budenere. 

Bodinbendere  aieh  Budenbender. 

Bodingin  aieh  Büdingen. 

Bodonis,  Bayde,  zu  Fritzlar.  Konrad 
acheffe  1301—1306,  29.  100.  Godefrid 
sohnKonrada  1315,  279.  Konrad  Bcheffe 
1319-1336,  355.  358.  634.  Johann 
1346,  829. 

Bickelheim,  wohlGauböckelh  eim.Rhein- 
heaaen  w.  Wörratadt  (Bickelheim). 
Winther  von  —  kleriker  1306,  94. 

Böddiger  Niederheasen  wnw.  Melsungen 
bei  Felsberg  (Budigeren  7,  Bodegerue 
636,  Bodegern  1240)  7.  —  v.  B.:  Wi- 
gand burgmann  zu  Felsberg  1336,  636. 
Wigand  +  1391,  1240.  Johann  a.  bruder 
u.  Albeid  eheleute  1391,  1240. 

Böhmen  (Beheim  909,  Boemla  954,  Buhem 
1148).  könig:  Karl  IV.  Römischer 
kaiaer. 

Boemund  (Boumundua)  1162,  *134l. 
Bohnenwiese,  die,  bei  Günstedt  (Bon- 
weae)  627. 

Boilstede  (Bollstadt  oaö.  Mühlhausen 
i.  Th.?)  Ludwig  v.  —  u.  Margarethe 
a.  frau  1308,  132.  vgl.  Boatette. 

Bolanden  Bayern  Pfalz  a.  Kirchheim-Bo- 
landen (Bolandia  178,  Bolanden  823). 
Herren  v.  — :  823.  Otto  reichstruchsess 
u.  Loretta  s.  frau  1310,  178.  Philipp 
1350,  854.  Philipp  herr  zur  Altenbautn- 
burg  reichstruchsess  1367—1368,  1076. 
1081  a.  Konrad  a.  bruder  1368,  1081  a. 

—  Walt  v.  —  sieh  Walt. 

Heu.  Urkuid«iib«ek.  VII. 


Bollatädt  aieh  Boilstede. 

Bömberg  wüstung  bei  Kleeberg  ssö. 
Wetzlar  (Pümbercb  221)  221.  235.  — 
von  B.:  Gertrud  Schonen,  witwe  Ger- 
nands,  Hartmann,  Gernod,  Henkelo, 
Ludwig,  Heynher,  Hedwig,  Irmengard, 
Lisa  u.  Mechthild  ihre  kinder,  Elisa- 
beth ihre  achwiegertochter  1313,  221. 
Heinrich,  Kunigunde  a.  frau  u.  Demud 
a.  schweeter  1314,  235. 

Bomberger  (Ponbergere).  Heinrich  zu 
Langgöns,  Gertrud  s.  frau  u.  Hartrad 
ihr  söhn  canonicus  zu  Schiffenberg 
1316,  1434. 

Bommersheim  aaw.  Homburg  v.  d.  Höhe 
(Bomersheim).  Burkhard  v.  —  1237— 
1239,  1348.  1349. 

Bomwedere  zu  Rtiddingahausen  1305,  67. 

Bonbaden  asw.  Wetzlar  (Banebaden  53, 
Banebadin  78;  53.  78.  411.  —  einwoh- 
nerin:  Elisabeth  witwe  Mengots.  — 
pfarrer:  Losch. 

Bonegil.  Hermenniche  biirger  zu  Fela- 
berg  1386,  1205. 

Bonifaz  (Bonifatiua  20,  Bonifaciua  1266) 
IX.  papat  1394,  1266.  —  bischof  von 
Sebenico  1356,  1327. 

Bonn  am  Rhein  (Bnnna,  Bonna).  Johann 
von  —  deutacho.-trappier  zu  Griefstedt 
\  um  1390,  1292  oct.  21.  —  stißsde- 
chant  299.  —  stxfUpropst  1312. 

Bonwese  aieh  ßohnenwieae. 

Bopendorf  aieh  Bottendorf. 

Bonpenhausen  wüstung  bei  Kirchhain 
(Boppenhuaen  199,  Boppinhusin  887, 
Boppinhusen  1222)  1222.  —  Johann  v. 
—  edelknecht  burgmann  zu  Kirch- 
hain 1353,  887.  —  Ludwig,  Heinrich, 
Ludwig,  Jutta  kinder  weilaud  Gosmara 
von  —  hörige  1312,  199. 

Boppentorph  aieh  Bottendorf. 

Borchard  aieh  Burkard. 

Bordeaux  (Burdegala)  103. 

Borghardisfelde  aieh  Burkhardsfelden. 

Borken  Niederhesaen  w.  Homberg  (Bor- 
ken 29,  Bercken  325,  Borkin  1029; 
1029.  —  Konrad  v.  —  1305,  72.  — 
Ludwig  von  —  acheffe  zu  Fritzlar  1301, 
29.  f  1318,  325. 

Borkialeybin  aieh  Borxleben. 

Borneaweldere.  Hermann  1305,  87. 

Bornmau.  Mengos  (zu  Marburg)  u.  Bechte 
a.  schweater  1381,  1176.  Metze  (zu 
Marburg)  u.  Alheid  ihre  tochter  1386, 
1203. 

Borxleben  onö.  Frankenhauaen  (Borkia- 
leybin). Ulrich  von  —  kolon  zu  Ring- 
leben 1317,  308. 

Boaebiel  zu  Herborn  1363,  1186. 

Bostette?  —  Bollatädt?  Ludwig  v.  — 
1303,  47.   vgl.  Boilstede. 

Botele.  Heinrich  zu  Wieaeck  1152,  1339. 

Botelatete  aieh  Buttelatedt. 

33 


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514 


Botenstete  —  Bruchenbrücken. 


Botenstete  =  Buttelstedt?  Heinrich  von 
—  ratmann  zu  Weissensee  1336,  627. 

Botrendonensis  episcopus:  Jacob. 

Botscheudorf  Bieh  Possendorf. 

Bottendorf  Oberhessen  s.  Frankenberg 
(Boppentorpb,  Bopendorf,  Boppendorf) 
196.  198. 

Bottenhorn  Oberhessen  wnw.  Gladenbach 
(Buttinhorn  914,  Bottenhorn  1131z) 
914.  —  von  B.:  Johann  deutscho.- 

ffarrer  von  st  Nicolaus  zu  Erfurt  1419, 
131  z.  +  um  1430,  1292  nov.  22.  Eber- 
hard deutscho.-priester  u.  pictanz- 
meister  zu  Marburg  f  1429,  1292  aug. 
20.  —  eintoohner:  Wynouge. 
Boumgarte  sieh  Baumgarten. 
Boumundus  sieh  Bocmund. 
Bozse.  Johann  geschworener landscheider 

zu  Niedererlenbach  1358,  978. 
Bozwilre.  Winrioh  v.  —  deutschmeister 

1302,  41.  44. 
Brabant  (Brabancia).    Sophie  herzogin 
von  —  herrin  von  Hessen  +  1284,  1292 
mai  29. 

Bracht  nnö.  Marburg  (Bratfe)  1292  juni  5, 
juli  20. 

Bracht  wüstung  ssw.  Marburg  bei  Stede- 
bach (Braht,  Brachte)  1258.  —  vonB.: 
Ditmar  1347,  809.  Henne  u.  Else  s. 
frau  1393,  1258. 

Brachtbach  sieh  Probbach. 

Bracilis.  Mechthild  zu  Grünberg  1320,382. 

Brandau  ritter  burgmann  zu  Kalsmunt 
1288,  1373.  Heinrich  Brandan  ritter 
burgmann  zu  Kalsmunt  1301,  25.  Bran- 
dan ritter  v.  Kalsmunt  u.  Mechthild 
s.  frau  1309—1310,  162.  180. 

Brandenburg,  bischof:  Gebhard. 

Brant  sieh  v.  Hatzte ld. 

Bratbach  sieh  Probbach. 

Braubach  am  Rhein  wnw.  Wiesbaden 
(Brubach).  Heinrich  v.  —  custos  des 
Stifts  zu  Wetzlar  1285,  1371. 

Brauneck  ö.  Mergentheim  bei  Creglingen 
(Bruneken),  der  herr  v.  —  1265,  1356. 

Braunschweig  (Brunswig,  Bruniswig)  Her- 
mann von  —  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg +  vor  1341,  1292  juli  25.  —  Hein- 
rich herzog  von  —  (f  1416),  Margarete 
von  Hessen  s.  frau  (+  1446),  Heinrich 
s.  söhn  (f  1473)  n.  Helene  von  Cleve 
dessen  frau  (+  1471),  1292  sept.  23. 

Braunsen  Waldeck  sö.  Arolsen  (Brun- 
hardesson).  Albert  v.  —  edelknecht 
1304,  57. 

Braunsroda  nnw.  Eckartsberga  (Bruns- 
rode). Lazarit  encommende  96.  com* 
thur:  v.  Gottern.  brlider:  Boch. 
von  Erfurt. 

Brechtel  (Brehtel)  v.  Offenheim  ritter 
1350,  854. 

Bredenburne  sieh  Breitenborn. 

Bredenlo  (zu  Bredenlowe)  in  der  flur  von 
Laufdorf  119. 


Brehtel  sieh  Brechtel. 

Breydeloe,  der,  wald  vor  Grünberg  382. 

Breidenbach  sw.  Biedenkopf  (Breiden- 
bach 340,  Breydinbach  951,  Breidin- 
bach  1213).  v.  B.:  Johann  ritter  amt- 
mann  zu  Biedenkopf  1357,  951.  Gerlach 
ritter  1387,  1213s.  —  von  B.:  Hermann 
scheffe  zu  Biedenkopf  1318,  340. 

Breidinbach  sieh  auch  Breitenbach. 

Breydinborne  sieh  Breitenborn. 

Breydscheyt  sieh  Breitscheid. 

Breitenbach  nw. Wetzlar  (Breidinbach  561 , 
Breidenbach  1022).  vonB.:  Heyno Solm- 
sischer scheffe  1332,  561.  Horte  söhn 
Hartmanns  bürgere  zu  Würzburg  1362, 
1022. 

Breitenbach  ssw.  Fulda  bei  Schlüchtern 
(Breidinbach  996,  Breydinbach  109u, 
Breydenbalch]  1090  s).  von  B.  zu  Geln- 
hausen: Johann  scheffe  1360 — 1364, 
996 s.  1037.  Johann  gen.  Cloppil  bttr- 
ger  1368—1377,  1090s.  1154.  Gele  s. 
frau  1368,  1090. 

Breiteuborn  wüstung  ssw.  Amöneburg 
zwischen  Holzhausen  u.  Dreihausen 
(Bredenburne,  Breydinborne).  von  B. : 
Hertwig  1305,  87.  Heinrich  scheffe  zu 
Seelheim  1355,  912. 

Breitenborner  (Bredenburnere).  Heinrich 
1305,  87. 

Breitrück  (Breterrucke,  Brotrucke).  Gün- 
ther zu  Wetter  1330,  547. 

Breitscheid  wnw.  Herborn  (Breytacheyt, 
Breydscheyt)  153.  1275.  —  kapeile  153. 

—  Jcolon'.  Bruster. 

Breme,  Bremin.  Wigand  v.  —  canonicus 
zu  Wetter  1318,  326.  1344,  770. 

Bremen  (Brema)  1296.  —  erzhieehof:  Gi- 
selbert. 

Bremme.  Heinz  bürger  zu  Grünberg  1370, 

1104  §  15. 
Breterrucke  s.  Breitrück. 
Bretzenheim  sw.  Mainz (Bretzinneiin  1 163). 

pfarrer:  v.  Muschenheim. 
Brydilman.  Hennechin  zu  Oberflörsheim 

1366,  1068. 
Brilon  Westfalen  ö.  Arnsberg  (Bryelon 

436).  Rupert  söhn  weiland  Gerlachs  v. 

—  pfarrer  zu  Langenstein,  auch  käm- 
merer  des  landkapitels  zu  Amöneburg 
1323—1363,  436.  530.  878.  946.  966  s. 
1035  z.  1292  mai  10. 

Brokenbrugge  sieh  Bruchenbrücken. 

Broschilt,  Burschiit.  Wigand  edelknecht 
1374,  1134  z. 

Brubach  sieh  Braubach. 

Bruche,  auf  dem,  zu  Anzefahr.  Gumpert, 
Ludwig,  Heinrich,  Imeludis,  Bertha  u. 
Albradis,  kinder  weiland  Arnoida  u. 
der  Albradis  1330,  547. 

Bruchenbrücken  a.  d.  Wetter  ssö.  Fried- 
berg (Brokenbrugge.  Bruchenbruchen; 
233.  617. 


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Bruckenrr  —  Bubenheim. 


515 


Bruckener  (Brückennere).  Heinrich  1334, 
602. 

Bruderman.  Albert  zu  Wetzlar  1283, 
1297. 

BrUchter,  Gross-  u.  Klein-,  wbw.  Son- 
dershausen (Burchterde  388,  Bruch- 
terde  433,  Brüchterde  802).  v.  B.:  Al- 
bert 1320—1323,  388.  433.  Deyno  8. 
bruder  132ü,  388.  ..  canonicus  von 
st.  Marien  u.  kaplan  von  st.  Marien  zu 
Erfurt  1346,  802. 

Brücken,  auf  der,  (in  Ponte,  uf  der 
Brückin).  Juhann  bürgermeister  zu 
Herborn  1309,  163.  +  558. 

Brücken,  auf  der,  (off  der  Brücken).  Lud- 
wig sc  heffe  zu  Wetter  1354,  905. 

Brüfiu  aieh  Brufuz. 

Brühlsbach  Wüstung  oder  flurname  sö 
vor  Wetzlar,  wo  noch  die  Brühlsbacher 
warte,  (Brulispach)  485. 

Branchin,  Brunchin.  Konrad  zu  Eppels- 
heim 1367,  1074. 

Brüning  sieh  Brüning. 

Bruersin.  Kunigunde  bürgerin  zu  Qiessen 
1306,  1405. 

Bruiuz  (Brufuz,  Brüvüz,  Bruvüß).  Nico- 
laus bürger  zu  Alsfeld  u.  Lukard  s. 
frau  1352,  8*0.  Syle  von  Alsfeld 
deutscho. -comthur  zu  Felsberg  1380, 
12o5.  Sylo  gehilfe  des  pfarrors  zu  Fels- 
berg +  um  1415,  1292  juni  30. 

Brule,  in  dem.  Heinrich  zu  Mornshausen 
bei  Gladenbach  1395,  1269. 

Brulispach  sieh  Brühlsbach. 

Brun  (Brün;.  Heinrich  bauer  zu  Hei- 
mertshausen i:*35,  622. 

Brun  sieh  Bruno. 

Bruneken  sieh  Brauneck. 

Brunhardessen  sieh  Braunsen. 

Brüning  (Brunyng  1166)  auf  dem  Sande 
(zu  Glessen). 

Brüning  zu  Grünberg  (Brüninc,  Brüning). 
Hermann  (scheffe  j  1306,  99.  Meckels 
+  vor  1341,  1292  nov.  26. 

Brüning  zu  Marburg  (Bruningi  84,  Bru- 
ningis  604,  Brüning  703,  Brüning  873, 
Bruningez  991,  Brunyng  1072,  Brüning 
1101  §  19).  Härtung  scheffe  1305—1316, 
84.  85.  155.  156.  159.  174.  209.  227. 
270.  275.  294.  Hartmann  scheffe  1320, 
383.  Johann  scheffe  1322—1341,  428. 
1314.  547.  555.  504.  584.  610.  615.623. 
631.  646.  1317.  703.  Konrad  (Conelo) 
ratmann  1332—1336,  564.  584.  604.  647. 
Konrad  u.  Else  s.  frau  1359,  991.  Lud- 
wig scheffe  1351 — 1366,  809.  871.  890. 
1072  s.  1325.  Lotze  (1370/75),  1101  §  19. 
Ludwig  1394,  1261.  Wigor  1352,  873. 
Albert  um  1355,  1325.  Wigand  1352— 
1370,  881.  1108.  +  1394,  1191.  1192. 
Lise  s.  frau  1352—1370,881.  1108.  Lise 
s.  enkelin  venu.  Ziegenhain  U84,  1191. 
1192.  Konrad  u.  Hilla  s.  frau  1382, 
1181.    Hermann  scheffe  1386—1391, 


1204.  1238  s.  1239.  Else  s.  tochter 
venu.  Holzheimer.  Hermann  d.  i.  s. 
sühn  u.  Elheid  eheleute  1366,  1204. 
Konrad  u.  Byngel  eheleute  1386,  1204. 
Kunz  1394,  1263.  Alheid  deutscho.- 
sch wester  zu  Marburg  +  um  1400,  1292 
oct.  19. 

Bruninge.sheim  sieh  Preungesheim. 

Bruningi  sieh  Brüning. 

Bruningi.  Rudolf  u.  Henkelo  gebrüder 
kolonen  zu  Unterrosphe  1317,  316. 

Bruningsberg  wüstung  nnw.  Wetzlar  bei 
Bechlingen  (Brunincgisberg,  Bruningis- 
berg,  Brtmingesberge,  Brünisberg)  75. 
162. 280.714. — kolonen:  Guntram.  Hart- 
mann söhn  Hetzechins.  apud  Rivum.  — 
ßurnamen,  alle  74:  Bosehelde.  Font- 
stuckel.  Hetteswinckel. 

Brunis  (Brüuis).  Sybode  scheffe  zu  Wetter 
1398,  1281. 

Bruno  (Bruno  1331,  Bruno  153,  Brun  584, 
Brün  1030,  Brün  1036)  v.  Buchhain  edel- 
knecht.  —  archidiacon  (chorbischof )  zu 
Trier  1141,  1331,  *1333.  —  blirger  zu 
Frankfurt  um  1340,  1319.  —  pfarrer 
zu  Hirscbberg  1309,  153.  —  deutscho. - 
comthur  zu  Mainz  1307,  III.  —  offi- 
cial  der  propstei  von  st.  Stephan  zu 
Mainz  1363,  1026  s.  —  v.  Mansfeld 
deutscho. -comthur  zu  Griefstedt.  — 
deutscho. -bruder  u.  pfarrer  zu  Mar- 
burg +  nach  1295,  1292  nov.  6.  —  kolon 
zu  Niederwald  1305,  85.  —  von  Rosphe. 
—  pfarrer  zu  Schönbach  f  vor  1341, 
1292  sept.  5.  —  Snyder.  —  von  Wetter 
deutscho.-priester  zu  Marburg. 

Brunsheym.  Johann  von  —  papstlicher 
Schreiber  1354,  907  z. 

Brunslar,  Alten-  u.  Neuen-,  a.  d.  Eder 
nnö.  Felsberg  (Br&nslare  57,  Brüslar  65, 
Brunslar  875).  Rudeger  von  —  scheffe 
zu  Gudensberg  1352,  875.  —  ßs eher  ex 
57.  65. 

Brunsrode  sieh  Braunsroda. 

Brunswig  sieh  Braunschweig. 

Brunward  (Brunwardus)  scholaster  von 
st.  Johann  zu  Mainz  nnd  Mainziscln-r 
keller  zu  Amöneburg  1310—1314,  172. 
196.  261. 

Brüer.  Konrad  scheffe  zu  Langenselbold 

1347,  816. 
Brüslar  sieh  Brunslar. 
Bruster  pächter  zu  Breitscheid  1397, 1275. 
Bruvüß  sieh  Brufuz. 
Bruwer.  Johann  schuttheiss  zu  Felsberg 

1386— 139t>,  1205.  1241.  1282. 
Bruwer  zu  Grossenlinden  1339,  667. 
Bruwere.  Mengot  (zu  Marburg)  1313,  212. 

f  1348,  830.   Hette  s.  tochter  verm. 

an  Konrad  1348,  830. 
Bubenheini  wüstung  bei  Kirberg  sö.  Lim- 
burg (Bubinheimt.   Gerhard  ritter  n. 

Rychwin  edelknecht  gebrüder  v.  — 

1327,  512. 

33* 


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516 


Buch  —  BumeiHtrr. 


Buch.  Mengoz  scheffo  zu  Ebsdorf  1362, 
1020. 

Buchau  sieh  Buchhain. 

Bucheide  sieh  Büchel. 

Buchen  sieh  Buchhain. 

Buchenau  stf.  Biedenkopf (Büchenowe)  68, 
Buchinowe  710,  Buchenauwe  710  z, 
Buchenowe  872,  Büchenau we  1089, 
Büchenawe  1213,  Buchenouwe  1322). 
v.  B.:  Heindenrich  ritter  13ü5, 68.  Kon- 
rad edelknecht  1341,  710.  f  1347,  710  z. 
Dietrich,  Johann  u.  Widerold  s.  söhne, 
Hedwig  s.  tochter  1341,  710.  Luchard 
u.  Elsebeths.  töchter  1341—1347,  710. 
710  z.  Dietrich  ritter  1348—1357,  1322. 
872  s.  951s.  Dietrich  edelkneeht  1368, 
1089  s.  Gilbrecht  Krig  1387,  1213  s. 

Buchenheim  sieh  Bockenheim. 

Buches  sieh  Büches. 

Buchesecke  sioh  Buseck. 

Bucheseckere.  Hermann  zu  Marburg  1327, 
514. 

Buchhain  wttstung  im  gericht  Homberg 
a.  d.  Ohm  bei  Dannerod  (Büchain  137, 
Buchen  324,  Buchau  801,  BuchhenSOI  s, 
Buchayn  801)  801.  —  v.  B.:  Eckard 
1308,  137.  Bruno  edelknecht  1318, 324. 
Eckard  ritter  1346,  801  s.  Jutta  s.  frau 
1346,  801.  Gertrud  s.  tochter  verm. 
v.  Holzhausen  1346,  801.  Eckard  s. 
söhn  deutscho.  -  bruder  zu  Marburg 
1346,  801.  Gerhard  s.  söhn  abt  zu 
Haina  1346,  801s. 

Buchschohen,  die,  zu  Oberrossbach  1343, 
745. 

Bvdanz  sieh  Butanz. 

Budeler  zu  Marburg  1375,  1141. 

Budelerc.  Gerhard  zu  Wetzlar  1306, 102. 

Budenbender  zu  Marburg  (Budenbender, 
Bodinbendere,  Büdenbender).  Johann 
1336,  647.  648.  Hennechin  1360,  1003. 

Budenbender  zu  Wetzlar  (Bodinbendere 
1413,  B&denbendere  662,  Boddenbender 
1249,  Boddinbender  1249).  einer  ge- 
nannt —  1308,  1413.  Gerhard  1338, 
662.   Metze  u.  Guntram  1393,  1249. 

Budenere.  Eonrad  u.  Hilla  s.  frau  zu 
Marburg  1320,  372.  ygl.  Bodenere  u. 
Bundener. 

Bvdensheim  sieh  Büdesheim. 

Buder.  Johann  deutscho.-hutemeister  zu 
Oberflörsheim  -f  1491,  1291. 

Budigeren  sieh  Böddiger. 

Büblingshausen  wilstung  osö.  vor  Wetz- 
lar (BubeHngishusen  130,  Bubelingis- 
husin  411,  BfibillinKishusen  842,  Bu- 
bi llingishusen  842,  Bibelingi8hnsen923, 
BübelingizhÜsen  1034)  411.  426.  842. 
923.  1034.  —  Ruker  von  —  u.  Guda 
s.  frau  1308,  130.  —  einwokntrin:  Lu- 
kard der  Hertwinen  tochter.  —  vogt- 
gut 842.  —  zehnte  411. 

Büchel  reg.-bez.  Meranburg  sw.  Held- 
rungen (Bucheide  4,  Büchilde  1131, 


Bacheide  1131,  Puchilde  1131).  Diet- 
rich von  —  zu  Rudestedt  1374,  1131. 

—  erzpriester  4.  —  pfarrer:  Nicolaus. 
Büches  Oberhessen  w.  Büdingen  Buches 

351,  Büches  353,  Bücheis  668,  Büchis 
775,  Buchis  791s,  Bücheiz  979,  Bacheis 
981).  v.  B.:  Berthold  deutscho.-com- 
thur  zu  Marburg  1317—1319, 319.  334  z. 
351 . 353.  Wigand  edelknecht  1 339, 668  s. 
1359,  989.  Herden  ritter  u.  Isenlud  s. 
frau  1344—1345,  757.  775.  Kuno  Her- 
den ritter  s.  bruder  1344,  757.  Erwin 
ritter  1345,  791s.  Kuno  Herdan  edel- 
knecht 1356,926.  Kunzen  kinder  1358, 
979.981.  Herdan  1358,  981.  Sieh  auch 
Herdan. 

Büdesheim  sö.  Bingen  (Bvdensheim  .  die 
kinder  (pueri)  v.  —  1305,  74. 

Büdingen  nnw.  Gelnhausen  oder  B.  im 
Westerwald  sw.  Marienberg?  (Bübin- 
gen). Konrad  v.  —  deutscho.-bruder 
zu  Marburg  1240,  1294. 

Büdingen  nnw  Gelnhausen  (Büdingin  707, 
Bädinchin  765,  Budinchin  765,  BÜdingin 
781,  Bodingin  839,  Büdingen  979,  Bü- 
dingen 981,  Budingin  982  z).  herren 
v.  —:  Gerlach  1239,  1349.  sieh  auch 
v.  Isenburg.  —  v.  B. :  Konrad  (Kunkel) 
ritter  1344—1362,  765s.  781.  839.  1018. 
Gele  s.  frau  1344—1362,  765.  1018. 
Markel  ritter  +  1344,  765.  781.  839. 
1018.  Gele  (Gertrud)  v.  Hüftersheim 
s.  witwe  1344—1362,  765.  781.  839. 
1018.  —  Meyden  v.  —  Bieh  Meyden. 

—  Ripraht  v.  —  sieh  Reyprecht. 
Bühl  hügel  in  Pohlgönser  mark  696. 
Büren  sw.  Paderborn  (Buren,  Burin)  1307. 

—  junker  Walram  v.  —  um  1320,  1307. 

—  Schreiber  der  herren  v.  — :  Dietrich. 
Bürgel  ö.  Jena  (Burgelinum).  Günther 

Wurm  v.  —  1315,  282. 

Bürgeln  nnö.  Marburg  (Byrgeln  864,  Bir- 
gein 1098,BirgUn  1217).  von  B.  \  Berthe 
Zorns  witwe  zu  Marburg  1351,  864. 
Ditze  u.  Zise  s.  frau  1388,  1217.  — 
einwohner:  Ibechir.  Zöllner. 

Büssleben  ö.  Erfurt  (Buseleybin).  Got- 
schalk  von  —  bttrger  zu  Erfurt,  Kuni- 
gunde s.  frau,  Ludwig  u.  Johann  s. 
sühne  1354,  901. 

Büzsel.  Hermann  zu  Wittelsberg  1358, 
975. 

Bukenheim  sieh  Bockenheim. 
Bulcingesleibin  sieb  Bilzingsleben. 
Bulen.   Ingla  zu  Marburg  1327,  517. 
Bulgensheym  feld  bei  Grossenlinden  1374. 
Buman  (Büuian).  Ludwig  von  AlbshauBen 
1334,  602. 

Buman.   Heinrich  u.  Hedwig  s.  frau  zu 

Launsbach  1331,  551. 
Bumeister  (Bümester,  Bümeister).  Sifrid 

bürger  zu  MUnzenberg  1 304—1 305, 1 398. 

1403.  Johann  u.  Werner  geistlicher  s. 

brüder  1305,  1403. 


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Bundeuer  —  Buseck. 


517 


Bundener  (Bundener).  Jacob  von  Lam- 
pertshausen 1358,  975.  BAndeners  kin- 
der  995. 

Bundener.   Hilla  zu  Harburg  1351,  669. 
Bunditzae  in  Epirus.  bitchof:  Konrad. 
Bunna  sieh  Bonn. 

Bübillingishusen  sieh  Büblingshausen. 
Buchesecke  sieh  Buseck. 
Rüchinheym  sieh  Bockenheim. 
Büchscorn  berg  bei  Langendorf  602. 
Budingin  sieh  Büdingen. 
Bülchinstein  sieh  Marburg,  Pilgrimstein. 
Bule  zu  Kirchhain.    Johann  1325,  486. 

Henne  Jacob  (Johannes  Jacobi)  u. 

Wike  gebrüder  1362,  1016. 
Büruan  sieh  Baumann  u.  Buman. 
Bömester  sieh  Bumeister. 
Bürraan.    Heinrich  pächter  zu  Gross- 

Rudestedt  1365,  1060. 
Büß.   Gerbert  zu  Wetzlar  1388,  1218. 
Bütingen  sieh  Büdingen. 
Burbach  sieh  Bauerbach. 
Bureberg  sieh  Burgberg. 
Burchardus  sieh  Burkard. 
Burchterde  sieh  BrUchter. 
Burekhove  sieh  Burghofe. 
Burdegala  sieh  Bordeaux. 
Burebhac  sieh  Bauerbach. 
Buren  sieh  Büren. 

Burg  n.  Herborn  (Barg,  Burg)  603.  1097. 

—  von  B.:  Johann  1334,  603.  Johann 
bilrger  zu  Wetzlar  u.  Gertrud  s.  frau 
1366,  1067.  —  kaplan  1186. 

Burg.  Gertrud  Burgen  Heinz  Snauharts 
mutter  zu  Wetzlar  1392,  1246. 

Burgberg  bei  Osthofen  (Bureberg)  39. 

Burgelinnm  sieh  Bürgel. 

Burgenza  hörige  zu  Leihgestern  1150, 
1336. 

Burger.   Johann  zu  Marburg  u.  Else  s. 

frau  1352,  881. 
Burggemünden  sieh  Gemünden,  Burg-. 
Burghardisfelde  sieb  Burkhardsfelden. 
Burghart  sieh  Burkard. 
Burghofe,  in  dem  (in  deme  Burekhove). 

Heinrich  zu  Ehringshausen  1315,  267. 
Burgkendorf  sieh  Bnrkendorf. 
Burgrad.    Hermann  zu  Seelheim  1336, 

628. 

Burkard  (Burchart  1336,  Burchardus  12, 
Burkardus  118,  Borchard  627,  Bfirg- 
hard  785,  Borkart  795,  Bürchard  905, 
Bürghart  966,  Bfirghart  966)  v.  Bom- 
mersheim. —  v.  Buseck.  —  Kalb  edel- 
knecht  burgmann  zu  Giessen.  —  Kalb 
priester.  —  v.  Kappel  (Waldkappel). 

—  von  Dodenau.  —  Fraz.  —  von  Gün- 
stedt ratemoister  zu  Weissensee.  ■ — 
Huser  ritter.  —  notar  landgraf  Lud- 
wigs von  Hessen  bischofs  von  Münster. 
1313,  226.  —  v.  Langenstein  ritter.  — 
v.  Langenstein  gen.  v.  Lotheim.  — 
httriger  zu  Grossenlinden  1150,  1336. 
— „notar  des  Mainzer  Stuhles  1307,  118. 


—  deutscho.-comthur  zu  Marburg  1283, 
1298.  —  dechant  von  st.  Martin  zu  Mün- 
ster 1320,  380.  —  Sachse  ratsmeister 
zu  Weissensee.  —  Wasmudi  Johan- 
niterpriester  zu  Weissensee.  —  (zu 
Weissensee)  1336,  633.  —  Johanniter- 
comthur  zu  Weissensee  1315 — 1316, 
286  s.  302. 

Burkartisfelden  sieh  Burkhardsfelden. 

Burkendorf  wüstungOberbessen  nö.  Ruhl- 
kirchen 35.  —  bauer:  Hermann. 

Burkendorf  (Burgkendorf).  Gerhard  btir- 
ger  zu  Alsfeld  1365,  1054  z. 

Burkhardsfelden  (Bnrchardesuelt  1336, 
Burkardesfelden  1379,  Burkardesfeil- 
den  1379,  Burghartysfelde  1427,  Burc- 
hartisfelde  1427,  Borghardisfelde  874, 
Burgbardsfeide  874,  Burghardisfelde 
874,  Burgkarczfelden  874  z,  Burkar- 
disfelden  885)  874.  885.  —  v.  B.:  Hilt- 
win  ritter  1293, 1379.  Rudolf  söhn  der 
Elisabeth  1312,  1427.  —  einwohner: 
unter  dem  Berge.  Förster.  Schrint- 
wecke.  Schruppe.  Syber.  —  ßumamen : 
Eychwiee  u.  Zelwise  1427.  Schrint- 
weckerad  874.  885.  —  hörige,  alle  1336  : 
Anselm.  Deithilda.  Ebeza.  Gerhard. 
Gunderat.  Helbwin.  Libheit  Richolf. 
Uda.  Wezel.  —  f fairer:  1379.  Johann. 

Burn  sieh  Beuern. 

Burneman.   Konrad  1356,  935. 

Burschiit  sieh  Broschilt 

Buseck,  wohl  Altenbuseck  onö.  Giessen 
(Buchesecke  1335,  B&cheseehe  1339, 
Bucheseke  1353,  Buchysecke  1427, 
Busecke  1439,  Buchesecke  67,  Bftchiz- 
secke  966,  Büchsecke  1137,  Bnchsecken 
1249)  1335.  —  v.  B.:  Sibold  u.  Themar 
1148  u.  1152,  1339.  Johann  ritter  söhn 
weiland  Dymar  ritters  1257,  1353.  Jo- 
hann ritter  1265,  1356.  Gernand  d.  j. 
u.  Eckard  gebrüder  ritter  zu  Giessen 
1285,  1370.  Hermann  ritter  1303—1312, 
1396.  1405.  1427.  Grete  s.  frau  +  1306, 
1405.  Hermann  u.  Synand  gebrüder 
ritter  1307,  117.  1407.  Senand  edel- 
knecht  1304,  67.  Synand  d.  fi.  ritter 
1307,  117.  Synand  söhn  Synands  d.  ä. 
edelknecht  1307,  117.  Senand  ritter 
1318,  1439.  vgl.  Senand  zu  Glessen. 
Hermann  ritter  zu  Giessen  1321,  394. 
Giselbert  (Gilbert)  1330—1348, 548. 832. 
Senand  s.  bruder  1330,  548.  +  1348,  832. 
Elisabeth  v.  Erlcnbach  dessen  frau  1348, 
832.  Senand  ritter  1332,  559.  Gernand 
propst  des  nonnenklosters  Zelle  unter 
Schiffenberg,  früher  canonicus zu  Schif- 
fenberg  1334— c.  1340,  600.  630.  645  s. 
653  z  s.  1318.  Eckard  ritter  zu  Giessen 
1347,  814.  Hartmann  edelknecht  1358, 
966  sz.  Alheid  s.  Schwester  verm.  v. 
Langenstein  gen.  v.  Lotheiua.  Eckard 
burgmann  zu  Giessen  1375, 1137.  Eck  ard 
u.  Burkard  gebrüder  1376,  1147  b.  herr 


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518 


Kuseok  —  Kal»muiit 


Gernand  zn  Giesseu  1393,  1256.  Sieh 
-  auch  Mönch.  Huser.  Prabist.  Ruzer. 

Buseck,  Alten-,  onü.  Glessen  (Buche- 
secke 1385,  Aldenbuchesecken  1385, 
Aldenbüchesecke  1394,  Aldenbuche- 
secke  1396)  1385.  —  v.  A.:  Widekind 
geistlicher  1296—1303,  1385.  1396. 
Emicho  s.  vater  +  1296,  1385.  Kuni- 
gunde begine  s.  Schwester  1296 — 1302, 
1385.  1394.  Sifrid  8.  bruder  1296— 
1302,  1385.  1394.  Jutta  dessen  frau 
1302,  1394. 

Busock,  Grossen-,  onü.  Giossen  (Großin 
Buchesecke  1270,  Grozinbucheseke  4S9, 
Buchesecke  651.  826)  48!».  —  kaplan: 
Gerlach,  kaplan  des  liobfrauenaltars: 
Heinrich.  —  einwohner:  Rode.  Ziegen- 
horn. —  pfarrer:  826.  v.  Trohe. 

Buseleybin  sieh  Bilssleben. 

Butanz,  Bvdanz.  Heinrich  höriger  von 
Eilo  1310—1312,  170.  195. 

Butsbach  sieh  Butzbach. 

Butstete  sieh  Büttstedt 

Buttelstedt  n.  Weimar  (Botelstete  282, 
BotiUtete  1000,  Botylstete  1061)  1061. 

—  «.  B.:  Friedrich  vogt  zu  Weissen- 
see  1318,  339.  —  von  B.  zu  Erfurt: 
Dietrich  bürger  1315,  282.  Hermann 
altarmann  von  st  Nicolaus  1360—1365, 
1000.  1060.  Eonemund  pfarreigenosse 
von  st.  Nicolaus  1398,  1279.  —  ange- 
sessener: v.  Possendorf.  —  burgmannen: 
Wurm. 

Buttinhorn  sieh  Bottenhorn. 

Büttstedt  nnö.  Weimar  (Butstet).  Butt- 
stedter  wetr  1047. 

Butzbach  zwischen  Giessen  u.  Fried  berg 
(Butsbach  696,  Butshbach  696,  Buts- 
bach 696,  Butzbach  972,  ßutzpach  1 164, 
Buczpach  1164,  Buetzbach  1292  sept  10] 
1164.  —  von  B.:  Franz  1358,  972.  Jo- 
hann Schreiber  des  dechanten  von  st 
Gingolf  zu  Mainz  1394,  1266.  —  bürger 
u.  scheffen:  Echzel.  Herbord.  Heinrich 
der  Prehennen  söhn.  Riehe.  —  Juden- 
ganse u.  Judenschule  1164.  —  Schult- 
heis*: v.  Hochweisel.  —  stadtsiegel  696  s. 

—  Währung  1164. 

Butzbach.  Konrad  deutscho.-bruder  u. 
kaplan  zu  Herborn  +  1502,  1292  oct  28. 


C  und  K. 

C.  v.  Berstadt.  —  v.  Hohenfels  herr  zu 

Reipoltskirchen.  —  Spigel,  magister, 

canonicus  zu  Wetzlar. 
Cabauis,  de.  bischof:  Jacob. 
Kaczeman  sieh  Katzman. 
Kadel.  Heinrich  u.  Gotzo  zu  Rauisch- 

Holzhausen  1332,  563. 
Caden  sieh  Cotthen. 
Käfernburg  ruine  Schwarzburg-Sonders- 

hausen  sö.  Arnstadt  (Keuernberg,  Ke- 


verenber>r).    Mechthild  gr'äfin  von  — 
1334,  605  s.  —  ihr  kaplan  zu  Dorn- 
heim: Albert  —  ihr  Schreiber:  Peter. 
Kämmerer  v.  Straussberg.  Dietrich  ritter 

1305,  69. 

Kämmerer  [v.  Wormsl  (Kemmerer).  Ger- 
hard ritter  1344,  757. 

Käsemarkt  zu  Herborn  (Kesemarct,  fo- 
rum kaseorum).  von  dem  K.:  H.  1307, 
III.  Heynemann  scheffe  1316,  295. 

Kairolhüit.  Wenkelo  zu  Niederquembach 
1314,  254. 

Kainwerfin  sieh  Cannewurf. 

Kalb  {Vitulus  1383,  Kalp  314,  Calp  548. 
Kalb  569;.  Burkard  priester  (zu  Wetz- 
lar) 1296,  1383.  Burkard  prieBter  t  vor 
1341,  1292  nov.  27.  Burkard  edel- 
knecht  burgmann  zu  Giessen  1317 — 
1348,  314.  390.  548  S.  548  Z.  795.  832. 
Kunigunde  8.  frau  1330—1339,  548. 
548  z.  Albert  deutscho.-  priester  zu 
Marburg  s.  bruder  1330—1348,  548. 
569  s.  680.  832.  Giselbert  ritter  f  1330, 
548.  Stephania  s.  frau  +  1330,  548.  832. 
Giselbert  1330,  548.  t  1339,  548  z.  Gil- 
brecht u.  Albrecht  Böhne  Burkards 
1348,  832. 

Kalb  (Kalp  10,  Vitulus  226).  Ludwig 
ritter  1300,  10.  +  1306,  101.  Heinrich 
pfarrer  zu  Kirchhain  1301,  27.  Hein- 
rich ritter  zu  Marburg  1305.  68.  Lud- 
wig canonicus,  dann  cantor  zu  Fritzlar 
1313—1327,  225.  226.  236.  260.  367. 
506  s.  Grete  s.  Schwester  1327,  506. 
Heinrich  ritter  s.  bruder  1327,  506  s. 
Alheidis  tochter  weiland  Otto  ritte« 
(Kalb?)  1327,  506.  Rudolf  deutscho- 
bruder  zu  Marburg  +  vor  1341,  1292 
juli  17,  juli  26. 

Knlb  sieh  auch  Kolp. 

Kaldaben.  Eckard  von  Mardorf  priester 
1320,  377. 

Kahlen  Niederhessen  s.  Grebenstein  Cal- 
den). Konrad  u.  Kunigunde  von  —  zu 
Fritzlar  1302,  42. 

Caldern  wnw.  Marburg  (Kalderen  155, 
Kaldern  780,  Caldern  1292  juni  19>. 
p.  K.:  Widekind  u.  Gumpert  gebrüder 
1309,  155.  156.  Günther  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg  1327,  506.  Günther 
deutscho.-bruder  u.  pfarrer  zu  Marburg 
1327,  514.  515.  +  vor  1341,  1292  juni 
19.  —  einwohner:  Wigand.  —  nonnen- 
khstcr  780. 

Kaihart.    Heinrich  1334,  602. 

Calhart.  Sifrid  kolon  zu  Hattenrod  1285, 
i;i65. 

Callo,  Calle.  Wilhelm  um  1150,  1337. 
Eckard  zu  Leihgestern  1317,  1435. 

Kalsmunt  barg  Uber  Wetzlar  (Calismunt 
1385,  Kalsmunt  5,  Chalsmunt  25.  Cals- 
munt  115,  Kalsmüt  297,  Calsmont  544, 
Kalsmunt  674,  Calsmund  885)  1373.— 
v.  K.:  Heinrich  canonicus  zu  Wetzlar 


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Kaltenborn  —  Katharina. 


519 


1263—1296,  1355.  1383.  1385.  Mecht- 
hild trau  Dttmara  (richtig  wäre  Di- 
rnau) ritters  f  nach  1282,  1292  nov.  11. 
Dimar  ritter  +  1303,  50.  Heinrich  ritter 
1330—1356,  544.  926.  Philipp  canonicum 
zu  Wetzlar  1339—1352,  674.  885  b.  — 
v.  Marburg  gen.  v.  —  sieh  v.  Mar- 
burg. —  burgmannen:  Brandan  v.  Klee- 
berg. Kuno.  Erwin,  v.  Garbenheim. 
Gottfried  ritter.  Halber.  Heinrich  ritter. 
Lesch.  v.  Linden,  v.  Solms.  Winther. 
Wyae.  —  siegel  der  burgmannen  1373. 
25.  ISO.  303. 

Kaltenborn  onö.  Adenau  (Chaldenbvrnen ). 
Konrad  v.  —  ritter  1301,  26. 

KalthiBen  zu  Leihgestern  i  1317,  1435. 

Kaltliobin.  Konrad  u.  Eckard  gebrttder 
1334,  600. 

Kaltis,  Kaltys.  Konrad  rechtsvertreter 
des  deutschen  hauses  zu  Marburg  1324, 
464.  466. 

Oambrai  i Camericensis).  propst:  Nicolaus. 
Kangißer  sieh  Kannengiesser. 
Canis  sieh  Hund. 

Kannengiesser  zu  Marburg  (Cannengizzer. 
Kannengizzere,  Kanningyezer,  Kannin- 
gyzere,  Kangißer,  Kangyßer).  Cyna 
tochter  weiland  Dietrichs  1325,  477. 
Arnold  1334—1344,  601.  692.  772.  Hetta 
s.  frau  1334—1344,  601.  772.  Wenzel 
1394,  1260.  Wenzel  deutscho.-bruder 
u.  pfarror  zu  Kirchhain  +  um  1440, 
1292  juni  17. 

Cannewurf  a.  d.  Wipper  bw.  Heldrungen 
Kanewerfin  787,  Kanwerfen  828,  Kane- 
werf  1292  sept.  25)  787.  793.  828.  — 
Eckard  v.  —  priester  +  vor  1341,  1292 
sept.  25.  —  eintcohner:  Henzen.  — 
mühte  828. 

Cannewurf  (Kainwerfin).  Konrad  ratmann 
zu  Weissenaee  1336,  627. 

Kant  he  zu  Wetter.  Gerhard  acheffe  1313, 
215.  Kanthen  frau  1317,  316. 

Kanwerfen  sieh  Cannewurf. 

Kapelle  höfe  n.  Frauenberg  bei  Marburg 
(tzu  der  Cappellen)  1104  §  6.  Hier  lag 
die  kapeile  at  Marian,  wo  bruder  Kon- 
rad von  Marburg  der  ketzermeiater 
erschlagen  worden  420.  1292  nov.  23. 

Capelle  nonnenkloater  bei  Frankenhausen 
i.  Th.  (Capeila)  862.  —  priorin:  Ger- 
trud. —  propst:  Dietrich. 

Capelle  sieh  Kappel,  Wald-. 

Kaphart.  Nicolaus  zu  Zahlbach  1 343,  738 

Kappe.  Berthold  hauptmann  der  pfarrei 
at.  Nicolaus  zu  Erfurt  i:*98,  1279. 

Kappel  s.  Marburg  (Kappele  715,  Cappele 
724,  Cappel  1211,  Capple  1235)  1211. 
1235.  1243.  —  Heinrich  von  —  vikar 
zu  Ehringshausen  1341,  715.  —  kirehe 
1211.  1235.  —  neuer  altar  1211.  1235. 
—  patronat  1211.  1235.  —  pfarrer:  724. 
1235.  Elwiu. 


Kappel  ö.  Fritzlar  (Cappel  1205).  ein- 
tcohner: Cappilman.  Koch.  Hiddel. 
Mazregil.  Wygel. 

Kappel,  Wald-,  (Capelle  12,  Capele  230, 
Capple  543,  Cappele  550).  v.  C:  Lud- 
wig ritter,  Hedwig,  Burkard  u.  Wi- 
gand b.  kinder  1300.  12.  Eckard  edel- 
knecht  1313— 1330,  230.  543.  550.  Al- 
heid  s.  frau  1330,  550.  Alheid  witwe 
des  rittera  Eckard.  Johann,  Wilhelm, 
Werner  u.  Eckard  ihre  söhne  1342,  717. 

Kappilman.  Johann  zu  Kappel  1386, 1205. 

Karben  s.  Friedberg  (Carben  47,  Karbin 
1423).  t\  K.'.  Hartmnd  1303,  47.  Rupert 
edelknecht  u.  GyBela  s.  frau  1312, 
1423b.  Friedrich  d.  jüngste,  ritter, 
burgmann  zu  Friedberg  1343,  742.  Em- 
melrich  ritter  1343,  745.  Friedrich  u. 
Guntram  gebrüder  edelknechte,  Kun- 
zele  Friedrichs  frau  1357,  953.  Fried- 
rich d.  a.  ritter  1357,  953  s.  —  Deyk- 
wecke  von  —  sieh  Deykwecke. 

Karben  sieh  auch  Okarben. 

Karisme  sieh  Crisme. 

Karl  (Karolus  255,  Karl  909)  v.  Trier 
deutscho.-hochmeister.  —  IV.  Römi- 
scher kaiBer  1355—1376,  909,  925,  954, 
955.  957.  958  s.  1015.  1148.  1187.  — 
könig  von  Ungarn. 

Carminensis  episcopus:  Johannes. 

Karpe.  Konrad  (Kunze)  zu  Langgöns 
1340—1346,  690.  786.  795. 

Carpentarii.  Johannes  von  Marburg  um 
1390—1400,  1231. 

Carpentras  depart.  VaucluBe  (Carpen- 
toratensis).   bischof:  Berengarius. 

Carpitensis  episcopus:  Julianus. 

Caspar  v.  d.  Aue. 

Kassel  a.  d.  Fulda  (Kassele  155,  Cassele 
156,  Casle  369,  Cassel  821,  Cassil  1287, 
Caßsille  1288)  1105.  1110—1112.  1285. 
1287.  12S8.  —  Berthold  von  —  Francis- 
kaner  zu  Marburg  1309,  155.  156.  Mane- 
golt  von  —  sich  Mangold.  —  bürger: 
von  Gudensberg.  —  Währung  543.  550. 
636. 

Casselnburg,  die,  berg  bei  Marburg,  jetzt 
Kirchspitze  1117. 

Kasteion,  Caatellan.  Hart(mud)  scheffe  zu 
Alsfeld  1303,  48.  Hartmann  deutscho.- 
prior  zu  Marburg  1357,  955. 

Castro nsla  episcopus:  Wilhelm. 

Castrum  aancte  Marie  sieh  Marienburg. 

Kaßeman  sieh  Katzman. 

Katharina  (Katerina  78,  Katherina  106, 
Katerine  583,  Katherinchen  991,  Kathe- 
rine  1003,  Kathrine  1074]  Kirchhain 
zu  Marburg.  —  Claf huser  zu  Wetzlar. 
—  Korner  zu  Marburg.  —  Kummer 
frau  Wetzels  zu  Wetzlar.  —  Engeln  von 
Grünberg  zu  Friedberg.  —  v.  Eppels- 
heim. —  von  Erda  gen.  Meuzel  bfir- 
gerin  zu  Wetzlar.  —  Federe  zu  Wei- 


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520 


Katzeubach  —  Kesenian. 


denhausen.  —  frau  Heinrichs  zu  Fried- 
berg 1335,  624.  —  Gabeler  zu  Mar- 
burg. —  Geßenere  zu  Kirchhain.  — 
Haue  zu  Wetzlar.  —  Heckus  zu  Hom- 
berg ».  d.  Ohm.  —  Hiltwins  zu  Mar- 
burg. —  Hocbgemud  zu  Ziegenhain.  — 
Ibechir  hörige  zu  Bürgel.  —  Imbof 
geb.  von  Saasen  zu  Marburg.  —  Jungen. 

—  Leymbach  geb.  Gysen.  —  von  Lin- 
den bürgerin  zu  Wetzlar.  —  MUnzer 
zn  Marburg.  —  MUnzer  bürgerin  zu 
Wetzlar.  —  Musewinkelin  trödlerin  zu 
Wetzlar.  —  von  Nauborn  bürgerin  zu 
Wetzlar.  —  Nytherten  zu  Marburg.  — 
Osperti  zu  Amöneburg.  —  von  Prob- 
bach geb.  MUnzer  bürgerin  zu  Wetz- 
lar. —  Pnngnus.  —  Ratz  von  Seel- 
heim. —  Riehe  zu  Butzbach.  —  Rode 
(Imhof)  zu  Marburg.  —  Rodechin  bür- 
gerin zu  Friedberg.  —  von  Römers- 
hausen bürgerin  zu  Marburg.  —  Rosen- 
blatt bürgerin  zu  Wetzlar.  —  Rumer 
zu  Marburg.  —  von  Saasen.  —  von 
Saasen  zu  Marburg.  —  von  Seelheim 
zu  Amöneburg.  —  Setzepfand  v.  Trohe. 

—  Swenke  zu  Marburg.  —  Wydroldes 
zu  Marburg.  —  von  Wunneberg  zu 
Wetzlar. — Wurzel  bürgerin  zu  Wetzlar. 

Katzenbacb,  der,  in  Felsberger  gemarkung 
1241. 

Katzenfurt  nw.  Wetzlar  (Kazzenvort  43, 
Kazcenvort  50j  Catzenfort  205,  Catzen- 
fürt213,  Catzenfurt219,  Catzinfurt460, 
Catzinfurd  710,  Kaienvorth  800,  Katztn- 
furt  849,  Caczenfurt  926,  Kaczenfurt 
984,  Kattzinfurd  1292  juli  7).  von  K. 
zu  Wetzlar  :  Konrad  scheffe  1293—1313, 
1380.  1392.  43.  5Ü-5X  53.  1399.  1401.  13. 
ü  IS.  89.  82.  1112.  121  IM.  Iii  1413. 
162.  lfiL  1418.  1419.  2Ü5.  208.  1423. 
1426.  1428.  213.  213.  22L  1430.  1431. 
Guda  e.  frau,  Richolf  canonicus  zu 
Wetzlar  u.  Gerbert  s.  söhne  1312, 1423. 
Bertradis  begine  tochter  weiland  der 
Gysela  1312,  1423.  +  1339,  fiü,  Gysela 
verm.  v.  Karben  1312,  1423.  Eberhard 
des  rata  1324,  4M.  Konrad  scheffe 
1341—1358,  710.  762.  782.  800g.  819. 
827.  849.  922.  926.  981.  1292  juli  2. 
Beringerbader  u. Else  s.  frau  1345,782. 

Katz  man  zu  Fritzlar  (Kazceman  3JLKacze- 
man  42j  Kacceman  108,  Kaßeman  285. 
Katzem  an  355.  Katzman  369,  Kaz  raain 
503.  Kazman  634^  Catzman  1205}. 
Heinrich  scheffe  il  bürgermeister  1302 
äfi.  12.  Ui£L  2^  289.  292.  3Ü1L 
424.  äü3.  6JLL  Gebeno  f.  brnder  1315. 
2S5.  Giso  scheffe  1319,  m 
Happel  u.  Heinz  gebrüdor  scheffen 
1386,  1205. 

Kauffunge.  Hans  1363,  1032. 

Kaufman.  Gerlach  iL  Demud  zu  Heimerts- 
hausen 1335,  622. 

Kazceman  sieh  Katzman. 


Kebirloch  wald   in  Niedererlenbacher 

gemarkung  785  z. 
Keczeln  sieh  Ketzeln. 
Kegelere.  Peter  bürger  zu  Marburg  il 

Ingelin  s.  frau  1341,  703. 
Cegenhurn  sieh  Ziegenhorn. 
Ceginhen  sieh  Ziegenhain. 
Ceninder  sieh  Zender. 
Keibe.  Gerlach  zu  Marburg  1344,  764. 

Gerlach  von  Wehrda  u.  Gerlach  s. 

söhn  1355, 919.  Gerlach  d.j.  zu  Marburg 

1365,  1055. 
Keyser.  Gerlach  von  Wetzlar  deutscho.- 

bruder  zu  Marburg  +  1492,  1292  juni  fL 
Celarium,  super,  sieh  Keller,  auf  dem. 
Celbach  sieh  Zahlbacb. 
Kelbil.  Hedwig  witwe  Bertholds,  Berzo 

u.  Jobann  ihre  söhne  zu  Worms  1324,457. 
Cella  sieb  Zelle. 
Celle  sieh  Zell. 

Kellenbechere.  Heinrich  zu  Gossfelden 
1309,  15A 

Keller.  Nicolaus  (zu  Worms)  1325,  47k 
Keller,  auf  dem,  zu  Kirchhain  (super 

Celarium,  uf  deme  Kellere).  Hermann 

1311,  ISA  Konrad  1334,  59iL 
Keller,  of  dem,  zu  Glessen.  Konrad 

bürger  1311,  1SR. 
Keiner,  Kelnyr.  Berthold  des  rates  zu 

Weissensee  1328.  530. 
Celude  (Zelüde,  Zelude  952)  Wilde  zu 

Marburg. 

Celude  zu  Marburg  (Celude  894,  Celüde 

1059,  Zelud  1084,  Czelnt  1248).  Ditmar 

1353—1368  ,  894.    1059.    1084.  1325. 

Hilla  s.  frau  1353—1368,  894.  1059. 

1084.  Gele  1393,  1248. 
Kemmerere  sieh  Kümmerer. 
Kempe  zu  Alsfeld.  Konrad  scheffe  1319, 

316.  Kunz  scheffe  1361,  1010. 
Kempe,  Kemppe.  zu  Marburg.  Hermann 

1347—1353,  805.  889.  Else  8.  frau  1347, 

805.  Else  1384,  1197. 
Cencius  [Cencins?|.  Wigand  scheffe  zu 

Fritzlar  1326,  503. 
Centurio  sieh  zinggreve  zu  Wetzlar. 
Keppelerin.  Elisabeth  (zu  Homberg  a.  d. 

Ohm)  1325,  487. 
Keppelerin,  die,  zu  Marburg  1336,  648. 
Keppelers  gut  zu  Oberdeckenbach  987. 
Kercberg  sieh  Kirchberg. 
Kerchayn  sieh  Kirchhain. 
Kerenbecher  (nach  Kernbach  nw.  Mar- 
burg benannt).  Hermann  (zu  Marburg) 

1329,  526. 
Kerichberc  sieh  Kirch  berg. 
Kernbach  nw.  Marburg  (Kerenbachi  31t>. 

—  zinspflichtiger:  Ditraar'der  mHller. 
Cesar.  Konrad  söhn  weiland  Konrads 

bürger  zu  Fritzlar  1306—1307,  98.  IM. 

IM.  Alheid,  Elisabeth  u.  Kunigunde 

s.  Schwestern  1307,  IM. 
Cesaria  Schutzbar. 

Keseman.  Hennann  zu  Wetzlar  1384, 1 200. 


Küsemarct—  Kirchhai». 


521 


Keseinarct  sieh  Käsomarkt 
Kesseler  (Kezzelere).  Konrad  ritter  1348, 
1322. 

Kesaeler  (Kezzilere).  Gerhard  zu  Marburg 
1336,  639  z. 

Kesselrinf?  ;Kt'Z«'lring  380,  KeB8elring622, 
Kessilring  1010).  Wigand  ritter  1320, 
380.  Johann  edelknecht  burgmann  zu 
Homberg  a.  d.  Ohm  1335,  622.  Sifrid 
burgmanu  zu  Altenburg  1361,  1010. 

Kestencorn  zu  WeidenhauBen  1311,  186. 
Lutze  Kistinkorn  1336,  648.  Kystin- 
korn  1339,  677. 

Kesterbnrg,  jetzt  Christenber?,  eb  o  m  al  i  ge 
bürg  u.  bergkirche  n.  Harburg  bei 
Münchhausen  Keaterborg  165,  Kester- 
burg  283,  Kesterbnrg  380,  Kestirburgh 
522,  Keaterburgh  1307).  landdechant: 
165.  283.  Hermann  pfarrer  zu  Wehrda. 

—  pfarrer:  v.  Bicken. 

Kestrich  Oberhessen  n.  Ulrichstein  (Ke- 
sterich).  Johann  von  — scheffe  zu  Grün- 
berg 1364,  1042. 

Keßel.  Richolf  fleischhauer  btirger  zu 
Giessen  u.  Ide  s.  frau  1381,  1175. 

Ketzeln  (Keczeln).  Gunther  zu  Rieth 
1317,  308. 

Keube.  Hermann  zu  Wetzlar  1384,  1200. 

Kenernberg  sieh  Käfernburg. 

Kezelring  sieh  Kesselring. 

Kezzilere  sieh  Kesseler. 

Chaldeubvrnen  sieh  Kaltenborn. 

Chalsmunt  sieh  Kalsmunt. 

Chremair.  Johann  registrator  kaiser 
Karls  IV.  1357,  954.  955.  957. 

Christenberg  sieh  Kcsterburg. 

C  Marian  (Cristianus  103,  Kirstan  386, 
Cristan  684,  Kristan  901.  CrisUngl032, 
KrisUnus  1113,  Oiste  1137)  von  Köln 
päpstlicher  Schreiber.  —  im  Hofe 
Pächter  zu  Dymerode.  —  vor  Jaunen 
zu  Waltersdorf.  —  Mure  btirger  zn 
Giessen.  —  Schenke  Öffentlicher 
Schreiber.  —  Schüler  zu  Willstedt.  — 
Wizze  bürger  zu  Erfurt. 

Christine  (Kristina  1387,  Cristina  66, 
Crystina  87;  vgl.  Cyna)  Bernisch  (zu 
Felsberg).  —  v.  Kleen.  —  Fischer 
bürgerin  zu  Wetzlar.  —  von  Fronhausen 
zu  Marburg.  —  Hobeherr.  —  von  Hörns- 
heim zu  Wetzlar.  —  (auch  Cina-  Malder- 
leib. —  MUnzer  nonne  zu  Schiffenberg. 

—  von  Runkel  bürgerin  zu  Wetzlar. 

—  (anch  Zyna)  Welker  zn  Wetzlar. 

—  witwe  des  Zabulo  1321,  393. 
Kvle.   Gerhard   burgmann   zu  Alsfeld 

1303,  48. 

Ci Kenhain  sieh  Ziegenhain. 

Cyliacüs  Wymar  sieh  Cyriaxweimar. 

Cimmertnan  sieh  Zimmermann. 

Cina  (Cyna  207,  Tzyna  378,  Zvna  542, 
Zine  640,  Cina  769,  Cyne  849)  von 
Biedenkopf  bürgerin  zu  Marburg.  — 
Ksnnengiesser  zu  Marburg.  —  Fiuke 


zn  Wetzlar.  —  von  Fronhausen  zu 
Marburg.— Glockengieaser  zu  Marburg. 

—  Haue  zu  Wetzlar.  —  von  Herborn. 

—  (auchCristine)  Malderleib  zuWetzlar. 

—  zn  Marburg  +  1344,  7B9.  —  frau  des 
Lenzijs  zu  Marburg  1336,640.— Rudolfs 
zu  Marburg  1352,  873.  —  vom  Stein- 
hause zu  Marburg.  —  (auch  Christine) 
Welker  zu  Wetzlar.  —  frau  Konrads 
des  koch»  bürgers  zu  Wetzlar  1336, 
652.  —  Wuchere  bürgerin  zu  Wetzlar. 

Kinctzelin  sieh  Cranzelin. 
Kinde,  der.  Werner  kolon  zu  Schönstedt 
1319,  366. 

Kindelbrück n.Weissensee  Kindelbruehin 
16,Kindelbruckin  Iß)  16.  284.  574.  593. 
793.  —  eimcohner:  Kyttil.  Hildegundis. 
Leye.  Schoppbein. 

Cyuke  sieh  Zinke. 

Kinzenbach  w.  Giessen  (Kynzinbach  117, 
Kinzcenbach  188,  Kincenbach  314, 
Kintzenbach  394,  Kinzinbach  740)  117. 
740.  756.  1354.  —  v.  K.:  Johann  ritter 
burgmann  zu  Giessen  1311—1317,  188. 

314.  Gerhard  burgmann  zu  Giessen 
1311,  188.  Henselin  ritter  zu  Giessen 
1321,  394.  —  ron  K.:  Bertbold  134a, 
740.  f  1344,  756.  Gertrud  s.  frau  1343, 
740.  Ludwig  s.  söhn  u.  Metza  dessen 
frau,  tochter  Ulins  bürgers  zu  Gleiberg 
1344,  756. 

Kippe.  Heinrieb  scheffe  zu  Alsfeld  1334,596. 

Kircberg  sieh  Kirchberg. 

Kyrchan  sieh  Kirchhain. 

Kirchberg  nnö.  Fritzlar  (Kircberg  36, 
Kercberg  42,  Kirperc  292).  von  K.  \  Her- 
mann scheffe  zu  Fritzlar  1302—1316, 
36.  42.  292.  Sifrid  priester  zu  Fritzlar 
1336,  634. 

Kirchberg  a.  d.  Lahn  n.  Giessen  (Kirch- 
berg 533).  altarist  :  von  Weidenhausen. 

—  pfarrer :  Kraft. 

Kirchoerg  wnw.  Sondershausen  (Kerich- 
berc).  Heinrich  graf  von  —  1300,  16. 

Kirchdorf  sieh  Kirtorf. 

Kircheyn  sieh  Kirchhain. 

Kirchgttns  s.  Giessen  (Kirchunnesse  1335, 
Kirchgunse  1383,  Kyrchgunse  548, 
Kirchgunsae  690,  Kirchgfinsse690)  1335. 
1383.  548.  690.  795.  1255.  —  centgrehe: 
Franz.  — flurnamm :  der  Gernantagrabe 
u.  der  Gödenbergh  795. 

Kirchhain  ö.  Marburg  (Kyrchan27,Kirchan 
61,  Kyrchain  100,  Kyrhayn  114,  Kir- 
hain  114,  Kerchayn  186,  Kirchayn  215. 
Kirichagen  289,  Kirhagyn  292,  Kirchen 

315,  Kirchagein  334,  Kerchain  355, 
Kircha«rin  358,  Kirchain  369,  Kirchein 
539,  Kircheym  549,  Kirhayn  599, 
Kyrcheyn  700,  Kirchhain  771,  Kirch- 
heyn 887,  Kirchhein  ,  Kyrchein 
910  z,  Kirchbayu  939,  Kyrchhayn  939, 
Kirchhan  939,  Kyrchhayn  963,  Kjfirchan 
963,  Kirchain  963,  Kirchhein  968,  Ktrch- 


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522 


Kirchh%iii  —  Clafhocer. 


heim  1043,  Kirchhen  1272,  Kirbein  129? 
juli  22,  Kyerchheiu  1292  oct  12)  61. 
85.  114.  186.  315.  599.  681.  771.  888. 
897.  906.  915.  916.  930.  939.  961.  963. 
965.  966z.  968.  992.  1016.  1023.  1043. 
1044.  1066.  1104  §  1,4,8, 17.  1110.  1111. 
1111z.  1112.  1184.  1227.  1272.  1289. 
1292  juli  3  u.  22,  »ept  6,  nov.  5.  1324. 
—  von  K.\  Heinrich  deutscho.-bruder. 
erHchlagen  1352,  8S8. 1292  juli  22.  Sifrid 
pietanzmcister  des  deutlichen  hanses 
zu  Marburg  1341—1347,  700.  723.  743 
817.  Sifrid  deutscho.-pfarrer  zu  Flörs- 
heim f  rnn  1415.  1292  nov.  18.  —  von 
K.  zu  Fritzlar:  Dietrich  (Thilo,  Thil- 
mann)  scheffe  u.  bürgermeister  1306— 
1326,  100.  289.  292.  35.r-.  358.  369.  500. 
503.  Wigand  acheffe  1320—1322,  369 
424.  —  die  amtleute  906.  —  bürger  u. 
»cheffen:  von  Anzefahr.  Arnoldis.  fr  an 
Bechelin.  Beckere.  ßerlant  Byzelere. 
Berthold  Schuhmacher.  Bitzech.  Büle. 
uf  dem  Keller,  die  Creysteren.  Kriebel. 
Kuno.  Enning,  von  Emsdorf,  apud 
Viam.  Friderici.  Geßenere.  vonGiessen. 
vir  Gisselin.  Gnyp.  Götze.  Grosse. 
Grüne.  Grußer.  Hartradis  vonRauschen- 
berg.  Heimburge.  von  Heinebach 
Henkin.  Hetzechin.  Jacob.  Ylude.  Jo- 
hann schmied  höriger.  Letderstädter. 
Lochhobere.  Löwir.  Loshard.  Menzel 
Michelbach.  Mulnere.  vor  der  Porten. 
Reyn.  die  Roilroennen.  von  Rosphe. 
Rossdorf.  Scharp.  Scherb.  Schrecker. 
Schultheiss.  von  Seelheim.  Sneyz. 
Spedel.  die  Starken.  Stephan.  Streckers. 
Swinde.  die  Walthelmen.  Watzchin- 
dorfer.  Wener.  die  Wetzein.  Wulc. 
Waste.  —  bürgermeister:  Arnoides. 
Grume.  Mulnere.  —  burgmannen:  1272. 
v.Boppenhansen.  v.  Seelheim.  Slegeren. 
Ubelacker.  v.  WeitershauBen.  —  kirch- 
hof  888.  897.  —  deuUcho.-comthur:  von 
Biedenkopf.  —  prope  Valvam  186.  — 
flurnamen  :  die  Blumenbach  915.  in  dem 
Roppinschelde  929.  in  dem  Brande 
929.  in  deme  Budemc  929.  Giebichen- 
dorfer  rain  968.  30  morgen  wiesen  gen. 
der  Hellowolff  1227.  uff  den  Hoigern 
929.  Langensteiner  berg  915.  968.  die 
mülnstad  915.  968.  Nefterweg  968. 
Nyderweldir  wiesen  91 5.  bi  demObirn- 
bein  929.  in  dem  Ortwinshole  916.  929. 
965.  968.  die  (das)  Rode  915.  916.  965. 
968.  Steynbach  929.  Steynberg  929. 
die  Steyne  915.  Steynweg  929.  965. 
Swarze  erde  968.  die  Waltwiesen  916. 
929.  965.  Werflo  (Wereflo,  Werfflo} 
121.  1227.  Wetzilwysin  965.  —  vogt 
539.  681.  rogtei  533.  —  detiUchn.-vllgte: 
v.  Albach.  v.  Dernbach,  v.  Dillenburg, 
v.  Löwenstein,  v.  Schröck.  —  friih- 
m einer  1272.  Langwasser.  Morung.  — 
gemeindeteeide  1111.—  gerichl  939.  963. 


—  hau»:  domns  dicta  uf  deme  Kellere 
599.  —  markt  916.  965.  1044.  —  pfarr&r  : 
1111.  1123.  1202.  Kalb.  Kannengiesser. 
von  GrUnberg.  Hartmann.  Ludwig. 
Rupert.  Schabe.  —  pforten:  Bornpforte 
(Börne  porte]  965.  Leiderstädters  pforte 
968.  Stegerpforte  1184.  —  schlos*  992. 
1227.  —  schulfheüi$en :  von  Amöneburg. 
Konrad.  Gerlach.  —  $pielhaus  939.  — 
»tadUiegel  887.  906.  910  s.  915.  916. 
929.  939.  940.  963.  965.  9G69.  967. 
968.  999  s.  1016  s.  1023.  1044  s.  1066. 
1202.  1272. 

Kirchhain  fKircheyn,  Kirchein).  Katha- 
rine  zu  Marburg  1343,  747.  Johann 
ihr  bruder  1343— 1346. 747,  799.  Hennin, 
Kunze  u.  Heinze  s.  söhne  1346,  799. 

Kirchheim-Bolanden  Bayern  Pfalz  (Kyrc- 
heim  190,  Kircheim  1 300)  1300.  —  Wader 
v.  -  ritter  1311.  190. 

Kirhagen,  vor  dem.  Mecce  hörige  1338, 
660. 

Cyriaxweimar  sw.  Marburg  {Wymere  s. 
Cyriaci  368,  sonte  Cyliacüs  Wymar 
765,  sente  Cyriakis  Wymere  781,  Cy- 
riakis  Wymere  839,  sente  Cvliacus 
Wymere  894.  sente  Cyriacus  Wymar 
1018)  368.  765.  781.  839.  894.  1018. 

Cirkil  sieh  Zirkel. 

Kirperc  sieh  Kirchberg. 

Kirperg  berg  bei  Schiffenberg  489. 

Kirschenberg  (Kirsinberg)  in  Kleinseel- 
heimer  flnr  967. 

Kirslaca.  von  K.:  Heinrich  Augustiner- 
chorhenr  zu  Erfurt  u.  Heinrich  d.  j. 
1315,  282. 

Kirstan  sieh  Christian. 

Kirtorf  wnw.  Alsfeld  Kirchdorf  1008, 
Kirchdorff  1292  sept  12).  Volpert  v. 

—  ritter  u.  Sophia  s.  frau  f  vor  1279, 
1292  mai  18.  —  Heinrich  deutscho.- 
priester  u.  zinsmeister  zu  Wetzlar 
f  1512,  1292  sept  12.  —  eimcohner: 
Goldeman. 

Cisa  (Cysa316,  Cise788,  Czieel217)  von 
Bürgeln.  —  Ditter  zu  Wetzlar.—  Fischer 
zu  Wehrda.  —  Ysinkül  hörige  zu  Hach- 
born. —  Sommer  zu  Homberg  a.  d. 
Ohm.  —  zu  Wetter  1317,  316. 

Cissopolitanus  episcopns:  Wilhelm. 

Cistercienserklöster:  Arnsburg.  Caldern. 
Thron.  Frankenhausen,  st  Georgen- 
berg bei  Fraukenberg.  Haina.  Otter- 
berg. Pforta.  Ramsen.  Weidas. 

Kiatinkorn  sieh  Kestencorn. 

Kyttil.  Heinrich  (zu  Kindelbrück)  1334, 
593. 

Civitas  Nova  sieh  Asolo. 

Civitatensis  episcopus:  Gerhard. 

Clabelauch  sieh  Knoblauch. 

Clafhuser  zu  Gelnhausen  ClafhüsorJ.Sifrid 
bürger  u.  Hedwig  s.  frau  1328—1348, 
816z.  816.  824.  Sifrid  ratuiann  zu  Geln- 
hausen 1347,  816. 


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Clafhuser—  Kliughart. 


523 


Clafhnser.  Hermann  von  Wetzlar  notar 
1357,  447  z.  Katharina  witwe  Hennanns 
zu  Wetzlar  1366,  1067. 

Clairvaux,  auch  Clerf  genannt,  im  nörd- 
lichen Luxemburg  (Cleriuas).  Gerbard 
graf  von  —  1129,  1329. 

Klaywes  sieh  Klaus. 

Clara  (Cläre  1039)  Urleuge  bürgerin  zu 
Gelnhausen. 

Clas  sieh  Klaus. 

Clattinberg  sieh  Klettenberg. 

Klans,  zu  Nicolaus,  (Clawis  640,  Clas  923, 
Klaywes  952,  Clays  1006,  Claus  1028, 
Craus  1042,  Clayz  1042  z,  Clais  1075, 
Ciauwes  1279,  Klaywez  1325)  Bern 
scheffe  zu  Friedberg.  —  Druschol  v. 
Wachenheim  deutscho.-comthur  zu 
Oberflörsheim.  —  Eyiner  zu  Marburg. 

—  v.  Engelhausen.  —  von  Ettersberg 
pfarrcigenosse  von  st.  Nicolaus  zu 
Erfurt.  —  Fleischhauer  nachschreiber 
zu  Echzell.  —  Fulkart  bürger  zu  Mar- 
burg. —  burgpförtner  zu  Marburg  um 
1355,  1325.  —  Ritter  bürger  zu  Erfurt. 

—  von  Saasen  scheffe  zu  Grünberg. 

—  Schaufuss  zu  Alsfeld.  —  Snauhart 
zu  Wetzlar.  —  Snauhart  deutscho.- 
bruder  (zu  Marburg).  —  von  Utters- 
hausen zu  Fritzlar.  —  Wilde  zu  Mar- 
burg. —  Wobir  bürger  zu  Gieesen.  — 
Wuchere  bürger  zu  Wetzlar. 

Claustrum  sieh  Himmerode. 
Ciauwe,  Clawe.  Hannes  gesessen  zu  Lieb- 
stedt 1363— 1364,  1036,  1047. 
Clawis  sieh  Klaus. 

Clawißin.  Bethe  zu  Marburg  1340,  689. 

Kleeberg  ssö.  Wetzlar  (Cleberc  1349, 
Cleberg  1349).  —  e.  K.:  Kuno  ritter 
burgmann  zu  Kalsmunt  [Halber]  1301, 
25.  Ludwig  sieh  v.  Isenburg.  Sieh  auch 
Fleisch.  Halber.  —  von  K. :  Eckebrand 
1312,  1422.  Konrad  im  Wethof  zu 
Nauborn  1326,  499.  —  bürg  1414.  — 
gra/en:  Friedrich  u.  Sifrid  1162,  *1342. 

—  graftchaß  1374».  —  Schultheis*: 
Hitrtuiatin. 

Kleen.  Nieder-,  sö.  Wetzlar  Clen  1329, 
inferior  Clen  435,  Clcen  1075,  Nyderen 
Cle  J372)  435.  1351  z.  1368.  1372.  — 
r.  C.:  Baldewin  u.  Guntram  gebrüder 
1129,  1329.  Werner  ritter  burggraf  zu 
Friedberg  1323,  434.  435.  Christinas, 
frau  1323,  435.  Johann  s.  bruder  rit- 
ter 1323,  434.  Johann*ritter  burgmann 
zu  Friedberg  1343,  742.  f  1367,  1078. 
Konrad  ritter  1367—1368,  1075.  1078. 
1088.  Wenzel  edelknecht  1367—1368, 
1075.  1078.  1088.—  etntr ohntr :  Schilt. 

—  pfarrer:  Nicolaus. 

Kleen,  Ober-,  ssö.  Wetzlar  (Obernclön) 
1344. 

Kleybe.  Gerlach  zu  Marburg  1336,  648. 
Klein  nebenfluss  der  Ohm  (Glone)  965. 
1111. 


Klein,  Nieder-,  Oberwössen  sö.  Kirchhain 
(Glene).  v.  K.:  Friedrich  u.  Gertrud 
s.  frau,  Werner  u.  Adolf  gebrüder  edel- 
knechte  1318,  327.  Wenzelo  1320,  383. 
. .  die  jnngfrau  zu  Marburg  +  1336,  639  z. 
648.  Friedrich  edelknecht  1342,  721. 
Eckard  cantor  des  stifte  zu  Amöne- 
burg 1394,  1252  z.  —  dio  Glener  wiese 
zu  Rossdorf  1082. 

Klein  Rudewin  n.  Dyna  v.  Flörsheim  s. 
frau  1350,  854. 

Cleinekoif.  Werner  bürger  zu  MUnzen- 
berg  1304,  1398. 

Kleynkauff.  Heinrich  dcutscho.-bruder  u. 
pfarrer  zu  Günstedt  f  um  1470,  1292 
)uni  18. 

Kleinern  nw.  Wildungen  (Cleynere  1085, 
Creiner  1106)  1106.  —  die  Strud  1085. 
—  zehnte  1085. 

Cleyte  sieh  Clette. 

Cleythinberg  sieh  Klettenberg. 

Clemens  V.  paust  1306—1307,  103.  123. 
1409.  —  VI.  papst  1342,  724. 

dementia  (v.  Heppenheim  oder  v.  Ep- 
pelsheim?) 1367,  1074.  —  gräfin  von 
Gleiberg. 

Klemm  v.  Homburg  (Clcmme  785,  Riem 
785  z).  Friedrich  u.  Gredc  s.  frau  1345, 
785  s.  1321. 

Klemme.  Ditmar  bürger  zu  Marburg  1 333, 
579. 

Clen  sieh  Kleen. 

Cleriuas  sieh  Clairvaux. 

Clette  zu  Amöneburg  Cleyte  10,  Clette 
17,  Clethe  87,  Klette  467).  Hartraann 
bürger  u.  scheffe  1300—1310,  10.  17. 
83.  87.  88.  95.  122.  146.  161.  172.  176. 
Mechthild  (Metze)  s.  fmn  1300— 131  o, 
17.  83.  172.  beider  tochter  Rilindis 
1305—1310,  S3.  172.  +  J323,  440.  440  z. 
466.  467.  1292  sept  21.  doren  kinder: 
Mechthild  1323,  440.  Jacob  1324,  464. 
466.  467.  vgl.  Elehonis. 

Cletten.  Hetta  begine  von  Seelheim  1304 
—1305,  56.  81. 

Klettcnberg  wüster  hof  n.  Giessen  bei 
der  Badenburg  (Cleythinberg  488,  Clet- 
tenberg  4S0,  Clethinber«?  664).  Hart- 
mud  v.  —  edelknecht  1326-1338,  488. 
489.  559.  664. 

Cleve.  Helena  herzogin  verro.  herzogin 
von  Braunschweig. 

Klichart  Ludwig  bürger  zu  Marburg 
(1370/75),  1100  §23. 

Climbach  nö.  Giessen  bei  Londorf  (Clymp- 
bach)  678.  —  holonen:  Reye.  Smuzbart. 

Clinchard  (Clinchardus,Clinchardi).  Hein- 
rich bürger  zu  Frankenberg  1300— 1313, 
11.  222. 

KÜDgelborn  sich  unter  Marburg. 
Küngoler.  Richolf  stiftsvikar  zu  Wetzlar 

1369,  1097. 
Klinghart  (Clyngbart,  Klinghart,  Clint- 


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Clobeloyeh —  Köln. 


hart).  Wigaud  scheffe  zu  Marburg  1394 
— 1396,  1260.  1271  8. 

Clobeloyeh  sieh  Knoblauch. 

Cloozhane  sieh  Clotzhane. 

Clopheim  sieh  Kioppenheiro. 

Kloppenheim  8.  Friedberg  (Clopheym. 
Clopheim)  765  z.  976. 

Clopphil  sieh  von  Breitenbach  zu  Geln- 
hausen. 

Clotzhane  (Cloczhane).  Konrad  {zu  Worms) 
1325,  475. 

Clusenere.   Rudolf  1300,  7. 

Knabelovch  sieh  Knoblauch. 

Knade,  Cnode.  Konrad  scheffe  zu  Hom- 
berg a.  d.  Ohm  1315—1318,  272.  324. 

Knappe.  Guntram  zu  Pohlgöns  1340,  696. 

Knauf.  Gerlach  zu  Friedberg  u.  Agnes 
Engeln  s.  frau  1333,  583. 

Knedche.  Johann  scheffe  zu  Amöneburg 
1367,  1079. 

Knelle.  Heinrich  von  Allendorf  kriecht 
im  deutschen  hause  zu  Marburg  1350, 
853. 

Knibe  zinspflichtiger  zu  Drommershausen 
1308,  141. 

Knibe,  Knibo,  Cnybe.  Mengot  ritter  zu 
Grünberg  1257—1265,  1353.  1356.  Men- 
got  ritter  1313,  215. 

Knyp.  Wigand  biirger  zu  Kirchhain  u. 
Jutta  s.  trau  1386,  1202. 

Knoblauch  zu  Amöneburg  (Ciobeloch). 
Johann  bürger  1343,  744. 

Knoblauch  zu  Frankfurt  (Clobelaucb, 
Clobelafich).  Jacob  scheffe  u.  Trude 
8.  frau  1345,  785.  1321. 

Knoblauch  zu  Glessen  (Klobelauch,  Clo- 
belauch,  Clabelauch).  Erwin  bürger 
1341—1356,  702.  933.  +  1379,  1166.  Else 
s.  frau  1379,  1166. 

Knoblauch  zu  Marburg  (Clobeloyeh  510, 
Klobelauch  902,  Kuabeloych  991,  Kno- 
beloch 994,  Knobeloich  10951  Ludwig 
geistlicher  1327,510.  Rükel  scheffe  1354 
—1369,  902.  991.  994.  1004  s.  1095. 

Knochil.  Wigand  biirger  zu  Wetzlar  u. 
Aleydis  s.  frau  1304,  1397. 

Cnode  sieh  Knade. 

Knolle.  Johann  Bcheffe  zu  Glessen  1334 
— 1339,  598.  667.  Johann  zu  Glessen 
13"5,  1137. 

Knorre,  Knorro,  zu  Fritzlar.  Johann 
scheffe  1318—1319,  325.  355.  Rudolf 
scheffe  1319—1326,  358.  369.  424.  503. 

Knouff.  Konrad  von  Alsfeld  deutscho.- 
hrnder  zu  Marburg  +  1197,  1292  uov.  4. 

Knüttel  (Knuttyl  1036,Knuttyl  1036,  Knüt- 
tel 1045).  Peter  edelknecht  zu  Liebstedt 
1363—1364,  1036  s.  1045.  1047. 

Kobele.  Gerhard  söhn  weiland  Gerhard» 
höriger  1318,  336. 

Kobele  sieh  Köbel. 

Koblenz  (Confluentia  1354,  R ohelenze  1, 
Confluencia  77.  Couelenze  569,  Kobe- 
lencz  1125,  Cobulentze  1292  sept.  10) 


77.  398.  415.  447.  448.  1438.  —  von  K. : 
Johann  canonicum  zu  Schiffenberg  1258, 
1354.  Peter  deutscho.-bruder  (1300), 
1.  Th.  minorit  1304,  1400.  Luprand 
deutscho.-bruder  +  vor  1341,  1292mai8. 
Nicolaus  canonicus  zu  Wetzlar  1325, 
470.  Gabriel  deutscho.-bruder  u.  Or- 
ganist zu  Marburg  +  um  1510,  1292 
sept  10.  —  stift  et.  Castor:  canoni- 
cus: v.  Solms.  oapitel77.  dechant 
77.  1312.  pro  pst:  Siegfried.  —  notare 
der  curie:  Ato.  von  LUtzelkoblenz.  von 
Mainz.  Proysch.  Rudeger.  —  offieial 
der  curie:  398.  402.  403.  406—410.  412. 
415.  416  u.  z.  421  u.  z.  430.  569.  1125. 

—  siegler  der  curie:  Hoke. 
Koblenz,  Lützel-,  (Parva  Confluencia).  Jo- 
hann von  —  Schreiber  des  geistlichen 
gerichtshofes  zu  Koblenz  1321—1322, 
403.  408.  409.  410.  412. 

Koch.  Heinrich  u.  Johann  gebrüder  zu 

Kappel  1386,  1205. 
Koch  (Cocus).  Sifrid  zu  Marburg  1334, 

601. 

Coden  sieh  Cotthen. 

Kodrvcz  sieh  Ködderitzsch. 

Köbel,  Bruch-  oder  Mar-,  n.  Hanau  (Ko- 
bele). Johann  v.  —  ritter  1358,  978. 

Ködderitzsch  ssw.  Eckartsberga  (Ko- 
drycz).  r.  K.:  Hannes  u.  Berld  1364, 
1047.  Berthold  gesessen  zu  Liebstedt 
u.  Margarethe  s.  frau  1366,  1061. 

Kolbe  n.  Marburg  (Cölbe  27,  Kulbe  159, 
Kolbe  1051,  Kölbe  1101  §  14)  27.  159. 
1101  §  14.  —  Ermrich  von  —  bürger 
zu  Marburg  u.  Metze  s.  frau  1365,  1051. 

—  brücke  1 101  §  14.  —  pfarrer  343.  348. 
Cölleda  reg-bez.  Merseburg  wnw.  Eck  arts- 

berga  (Collede  4,  Kollede  284)  284.  — 
v.  C.:  Konrad  ritter  (1300)— 1314,  4. 
55.  247.  Konrad  ritter  1348,  828.  - 
Johann  von  —  bürger  zu  Erfurt  1354, 
9nl.  —  nonnenkloster:  414.  768  u.  z. 
Rbtissin:  Gertrud,  priorin:  Kuni- 
gunde, pröpate:  4.  Hermann.  Marold. 
Köln  am  Rhein  (Colonia  19,  Colne  615, 
Kolne  648)  458.  —  von  K.:  Christian 
päpstlicher  Schreiber  1306,  103.  Wil- 
helm deutscho.-priester  zu  Marburg 
1 3 1 8, 334z  (vgl/Wilhelm).  Ottodeutscho.- 
diakon  zu  Marburg  t  um  1360,  1292 
nov.  8.  Cune  (Cunemann)  zu  Weiden- 
hausen 1335—1336,  615.  631.  648;  Ir- 
mentrud  s.  frau  1335,  615.  Mechthild 
witwe  Gerlachs  bürgerin  zu  Worms 
1300— 1301,19.  23.  —  dioecese  299.  1312. 

—  wähnmg  53.  67.  73.  75.  77.  82.  97. 
102.  109.  111.  118.  138.  141.  157.  160. 
168.  174.  179.  180.  203.  212.  225.  228. 
231.  232.  239.  243.  252.  254.  258.  262. 
265.  268.  272.  274.  280.  295.  319.  328. 
378.  411.  431.  434.  439.  455.  470.  471. 
473.  486.  508.  511.  521.  523.  544.  549. 
561.  562.  576.  577.  580.  585.  592.  607. 


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Holschhausen  —  Konrad. 


525 


628.  631.  650.  662.  668.  670.  713.  745. 1 
757.  763.  765.  769.  77b.  782.  783.  796. 
827  .  848.  849.  922.  928.  931.  938.  941. 
1021.   1024.  1167.    1175.   1194.  1196' 
1200.  1292  mai  10,  oct.  17.  1378.  1391.1 
1393.  1397.  1403.  1409.  1413.  1417. 

Kölschhausen  nnw.  Wetzlar  Kulshusin 
471,  Kolsh&sin  561)  561.  —  Emmerich 
von  —  weiland  bürger  zu  Wetzlar, 
Mechthild  s.  tochter  verm.  an  Harpern 
den  goldschmied  1325,  471. 

König  sieh  Kuning. 

Königsberg  nw.  Giessen  (Koningisberg 
24,    Koningesberg    134,  Konigzperg 
1089).   von  .ST.:  Konrad  u.  Hildegund 
8.  tochter  1301,  24.  —  am tmann :  Hose. 
—  graten  sieh  Solms. 

Koerbegke  sieh  Korbach. 

Körner  wnw.  Müh  Ihausen  i.  Tb.  (Cornre). 
Gottfried  v.  —  deutsoho.-landcomthnr 
von  Thüringen  1302,  41. 

Kogelere  sieh  Kugelere. 

Koil  sieb  Kol. 

Koizch.  Rulo  zu  Wetzlar  +  1305,  73. 

Kol  zu  Amöneburg.  Eckard  u.  Hille  s. 
frau  1343,  744. 

Kol  zu  Marburg  (Koil  7,  Kol  31,  Coli 
135,  Koel  579).  Eckard  scheffe  1300— 
1313,  7.  31.  37.  132.  135.  155.  156.  159. 
179.  195.  209.  226.  227.  Hilla  geb.  Zahn 
s.  frau  1313 — 1333,  227.  579.  Konrad 
1333,  579.  Else  1333,  579.  Eckard 
1352,  1323.   Wenzel  1381,  1179. 

Kolb.  die  Kolbin  1367,  1074. 

Kolbe  zu  Marburg.  Mengot  1305 — 1308, 
84.  142.  Mecola  s.  frau  1308—1329, 
142.  525.    Mengoz  1381,  1179. 

Kolbe  sieh  Kölbe. 

Kolbendensel  sieh  v.  Bellersheim. 

Kolere.  Gerlach  u.  Elheid  s.  frau  1354, 905. 

Collede  sieh  Cölleda. 

Colman  sieh  Kulmann. 

Kolnhausen  wüstung,  jetzt  Kolnhäuser 
hof,  Oberhessen  sw.  Lieh  Colenhusen 
1335,  Colnhnsen  1344,  Kolnhusen  382, 
Kolinhusin  569,  Kolnhusin  572,  Col- 
husen  704)  1335.  1344.  —  v.  K.  :  Zabelo 
ritter  1320,  382.  Markel  ritter  schult- 
heiss  (amtmann)  zu  Miiuzenberg  1332, 
569.  572.  Maklo  canonicus  zu  Wetzlar 
1341,  704.  Hartmann  edelknecht  (1343), 
733. 

Colonia  sieh  Köln. 

Kolp.  Hermann  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg 1321,  40$. 

Kolre.  Hans  edelknecht  1364,  1045. 

Kolsh&sin  sieh  Kölschhausen. 

Conclo  sieh  Kunkelo. 

Conemannus  sieh  Kunemann. 

Konemond  (1279)  von  Buttelstedt  pfarrei- 
genosse  von  st.  Nicolaus  zu  Erfurt. 

Conflueneia  sieh  Koblenz. 

Koningisberg  sieh  Königsberg. 

Conne  sieb  Kuuua. 


Cono  sieh  Kuno. 

Konrad  (Cönradus  1331,  Conradus  4,  Cun- 
radus  19,  Conrat  386,  Cunrat  504,  Cun- 
rad  551,  Conrad  558,  Cünrad  570, 
Gönrath  580,  Conrad  629,  Cünrat  728, 
Conrait  1211,  Cüradus  1379.  vgl.  Kul- 
mann. Kunemann.  Kunkelo.  Kuno. 
Kunz.  Kunzchen.  Kunzelin.  Kunze- 
mann. Kurt)  und  Friedrich  söhne 
Adelberts  1150,  1336.  —  bruder  Bern- 
gers 1215,  1345.  —  deutschmeister 
f  1329,  1292  aug.  31.  —  Aitberre  von 
Herborn  bürger  zu  Wetzlar.  —  söhn 
Konrads  von  Allendorf  pächter  zu 
Leihgestern.— von  Allendorf  den  tscho- 
prior  zu  Marburg.  —  von  Alleudorf 
schüler  u.  deutscho.-bruder  zu  Marburg. 

—  von  Alsfeld  deutscho.-priester  von 
Marburg  p fairer  zu  Herborn.  —  der 
priester  von  AlteuBtiidten  Solmsischer 
kaplan  1332,  561.  —  Altmar  zu  Fritz- 
lar. —  von  Amöneburg  bürger  zu  Wetz- 
lar. —  Schulmeister  zu  Amöneburg 
1307, 122.— kämmererdes  landkapitels 
zu  Amöneburg  1388, 1222.—  von  Amö- 
neburg schultheiss  zu  Kirchhain.  — 
Ampt  pfarrer  zu  Gelnhausen.  —  von 
Angerod  kolon.  —  Armheymere  scheffe 
zu  Münzenberg.  —  abt  zu  Arnsburg 
559  zs.  —  Arzit  kolon  zu  Weiters- 
hausen.  —  v.  Aschhausen  deutsebo.- 
comthur  zu  Ellingen.  —  ABselon  scheffe 
zu  Fritzlar.  —  Bacman  scheffe  zu  Her- 
born. —  bruder,  vom  Badinhobe  zu 
Gelnhausen.  —  v.  Barten  hausen  gen. 
cyntgrebe.  —  von  Bauerbach.  —  Becker e 
scheffe  zu  Rauschenberg.  —  Behem  zu 
Glessen.  —  v.  Bellersheim  deutsebo.- 
comthur  zu  Griefstedt,  dann  zu  Mar- 
burg. —  v.  Bellersheim  gen.  Kolben- 
densel ritter.  —  unter  dem  Berge  zu 
Burkhardsfelden.  —  Beringer  bürger 
zu  Wetzlar.  —  Berleburgk  deutacho.- 
trappier  zu  Marburg.  —  Berlin  (zu 
Kircbhain).  —  v.  Bicken  ritter.  —  von 
Biedenkopf  scheffe  zu  Marburg.  —  v. 
Birklar  ritter.  —  von  Bliederstedt 
bürger  zu  Erfurt  —  Bodonis  scheffe 
zu  Fritzlar.  —  v.  Bolanden.  —  v.  Bor- 
ken. —  (auch  Conclo)  Brüning  bürger 
u.  ratmann  zu  Marburg.  —  Brüneben 
zu  Eppelsheim.  —  Bruer  scheffe  zu 
Langenselbold.  —  v.  Buchenau  edel- 
knecht —  Budenere  zu  Marburg.  — 
v.  Büdingen  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg.—  (auch  Kunkel)  v.  Büdingen  rit- 
ter.— bischof  von  Bunditzae  1356, 1327. 

—  Burneman.  —  Butzbach  deutscho.- 
bruder  u.  kaplan  zu  Herborn.  —  von 
Kalden  zu  Fritzlar.  —  von  Kaltenborn 
ritter.  —  Kalthobin. —  Kaltis.  —  Canne- 
wnrf  ratmann  zu  Weiss^nsee.  —  (auch 
Kunze)  Karpe  zu  Langgöns.  —  von 
Katzenfurt  Bcheffe  zu  Wetzlar.  —  auf 


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526 


Konrad. 


dem  Koller  zu  Kirchhain.  —  auf  dem  i 
Keller  bürge r  zu  Glessen.  —  Kewpe 
»cheffe  zu  Alsfeld.  —  Cesar  bürger  zu 
Fritzlar.  —  Kesseler  ritter.  •—  schult- 
heiss  zu  Kirchhain  1317—1325,  315. 
4st>.  vgl.  von  Amöneburg.  —  vou  Klee- 
berg im  Wethof  zu  Nauborn.  —  v. 
Kleen  ritter.  —  Clotzhane  (zu  Worms]. 

—  Knade  scheffe  zu  Homberg  a.  d.  Ohm. 

—  Knouff  von  Alsfeld  deutscho.-bruder 
zu  Marburg.  —  v.  Cölleda  ritter.  — 
v.  Königsberg.  —  Kol  blirger  zu  Mar- 
burg. —  (auch  Kuno,  Kolbendensel 
ritter.  —  Kralle  pfarrgehilfe  zu  Her- 
born. —  v.  Kramberg  deutscho.-com- 
thur  zu  Marburg.  —  Crawe  scheffe  zu 
Wetzlar.  —  Kremer  zu  Grünberg.  — 
von  Creuzburg  doutscho.-priester  zu 
Marburg.  —  Kringe.  —  Cruse  zu  Mar- 
burg. —  Küppel.  —  (auch  Kunz)  Dale 
zu  Launsbach.  —  Daube  von  Grüningen. 

—  Dauwelcre  zu  Gelnhausen.  — 
Deikweck  (zu  Friedberg  .  —  Theyn- 
hart  zu  Marburg.  —  v.  Diedenshausen 
ritter.  —  landgraf  von  Thüringen.  — 
landgraf  von  Thüringen  deutscho.- 
hochmeister.  —  v.  Dillenburg  doutscho.- 
vicecomthur  zu  Marburg.  —  v.  Dillen- 
burg deutscho.-bruder  und  vogt  zu 
Kirchhain.  —  Dodcgans  bäcker  bürger 
zu  Wetzlar.  —  Doleatoris  bürger  zu 
Frankfurt.  —  Topelstein.  —  söhn  des 
wirts  kolon  zu  Dornholzhausen  126a, 
1355.  —  Drache  Ideutscho.-bruder  zu 
Murburg.  —  von  Driedorf  scheffe  zu 
Wetzlar.  —  propst  von  Bt.  Faulin  bei 
Trier  1141,  1331.  *  1332.  *1333.  — 
v.  Trohe.  —  Drubelere  zn  Leihgestern. 

—  Trüget  kolon  zu  Mardorf.  —  Dru- 
schart  zu  Wetzlar.  —  (gewöhnlich 
Kuno}  v.  Dudeldorf  deutscho.-conithur 
zu  Marburg.  —  von  Dudenhofeu.  — 
Türlun.  —  Eccich  höriger.  —  von 
Eckelsbausen  deutscho.  -  priester  zu 
Marburg.  —  Eglofstein  deutschmeister. 

—  kolon  zu  Eichen  1318,  341.  —  vou 
Eisenach  Johanniterprior  zu  Weissen- 
see.  —  v.  Eisenbacb.  —  v.  Elben.  — 
v.  Elkerhausen  ritter.  —  (unehelicher) 
v.  Elkerhausen.  —  von  Ellnhausen 
(Elnhuser)  zu  Marburg.  —  v.  Ellrichs- 
hausen  deutscho.-hochmeister  u.  land- 
meister  in  Preussen.  —  v.  Elz  edel- 
knecht  —  von  Emsdorf  zu  Kirch hain. 
— sohnBertrams  zuEngelbacb  1318, 340. 

—  Engeler  bürger  zu  Erfurt.  —  Engeln 
von  Grünberg  zu  Friedberg.  —  pfarrer 
zn  Erda  1 2 .6, 1352.  —  von  Erfurt  Lazarit 
zu  Braunsroda.  —  v.  Erfurtshausen. 

—  pfarrer  zu  Niedererlenbach  1358, 
978.  —  Faber  zu  Marburg.  —  von 
Felsberg  deutscho.-bruder  und  kaplau 
zu  Marburg. —  v. Feuchtwang  deutscho.- 
hochmeister.  —  v.  VierinUnden  ritter.  — 


von  Villingen  pfarrer  zu  Oberrossbach. 

—  Finke  onrgmann  zu  Altenburg.  — 
Fischer  bürger  zu  Fritzlar.  —  v.Flecken- 
bühl  edelknecht.  —  deutscho.-comthur 
zu  Flörsheim  1300,  19.  —  zum  Flozze 
bürger  zu  Mainz.  —  Vogel  (zu  Goss- 
felden).  —  Fogelin  zu  Wetzlar.  — 
Vogelin  von  Wetzlar  deutscho.-bruder 
zu  Marburg. — Volken  aohnzu  Schwal- 
bach 1305,  80.  —  Volpurgis  zn  Fritzlar. 

—  Volrad  edelknecht.  —  gen.  vou 
Frankfurt  deutscho.-comthur  zu  Mar- 
burg sieh  Wise.  —  v.  Frauenberg 
ritter.  —  v.  Frauenberg  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  Vraz.  —  Fride- 
hclmere  kolon  zu  Anzefahr.  —  'auch 
Kuno;  schultheiss  zu  Friedberg  i  1312, 
194.  32U.  —  Fritag  bürger  zn  Göttingen. 

—  von  Fritzlar  kcllcr  des  deutschen 
hanses  zn  Erfurt  —  bürger  zu  Fritzlar 
und  Walpurgis  s.  frau  +  vor  129<", 
1292  nov.  18.  —  keller  des  deutschen 
hofes  zu  Fritzlar  +  um  1350,  1292 
sept  8.  —  Vromolt  dos  rates  zu  Allen- 
dorf a.  d.  W.  —  v.  Fronhausen  zu  Mar- 
burg. —  Fruman  von  Willershausen. 

—  Vrunt  scheffe  zu  Felsberg.  —  von 
Fulda  trappier  des  deutschen  hause» 
zu  Marburg.  —  von  Fulda  deutscho.- 
comthur  zu  Reichenbach.  —  Funke 
deutscho.-comthur  zu  Liebstedt.  — 
v.Garbenheiiu  —  Gastknecht  deutacho.- 
priester  zu  Marburg.  —  Gebe  von  Her- 
mershausen. —  von  Geinhansen  bürger 
zu  Alsfeld.  —  Geriac  des  rates  zu 
Allendorf  a.  d.  W.  —  Geroldis  von  Gün- 
stedt edelknecht.  —  v.  Girmes  edel- 
knecht. —  truchsess  v.  Gleiberg  ritter 
12S8, 1373.— schenk  dergrafen  v.  Glei- 
berg 1162,  *J342.  —  Glump  bürger  zu 
Giesseu.  —  Goldeman  von  Kirtorf 
höriger.  —  von  Gombet.  —  meister, 
pfarrer  zu  Gossfelden  1301,  27.  f  1308, 
149.  150.  154.  165. —  von  Gotha  priester 
zu  Fraukenhausen.  —  v.  Graba,  meister, 
scholaster  zu  Dorla.  —  v.  Graba  cano- 
nicus  zu  Jechaburg  u.  pfarrer  zu  Gün- 
stedt —  Grebe.  —  frau  Greten  söhn 
metzger  zu  Wetzlar.  —  von  Grindele. 

—  von  Grünberg  scheffe  zu  Marburg. 

—  pfarrer  zu  Grüningen  1315,  1414  z. 

—  Grumo  bürgermeister  zu  Kirchhain. 

—  Gruwel  bürger  zu  Siegen.  —  von 
Gudensberg  bürger  zu  Kassel.  —  bürger 
zu  Gudensberg  1308,  129.  —  söhn  Gos- 
wins bürgers  zu  Gudensberg  1308,  129. 
■ —  herrn  Jacobs  kolon  zu  Günstedt 
1353,  8U2.  —  v.  Gundelfingen  deutsch- 
meister.— Gutgemnde  scheffe  u.  bürger- 
meister zu  Marburg.  —  v.  Hagen.  — 
Hangor  bürger  zu  Marburg.  —  Han- 
meister  bürgermeister  zu  Lichtenau. 

—  söhn  weiland  Haiperns  bürger  zu 
Wetzlar  1311,  183.  —  Haßentoywe  zu 


- 


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konrid. 


Marburg.  —  vikar  zu  Hatzfeld,  dann 
pfarrer  zu  Wehrda  1310,  167.— v.  Hebel 
burgmann  zu  Felsberg.  —  Heigerere 
bauer  zu  Heimertshausen.  —  v.  Heim- 
bach  pfarrer  zu  Allendorf.  —  Heim- 
bürge  von  Kirchhain.  —  Heimburge 
zu  Trais  a.d.  Lumda.  —  Uerbordi  burg- 
mann zu  Alsfeld.  —  schultheiss  zu 
Herborn  1316,  295.  —  von  Herborn 
bürger  zu  Wetzlar. — deutscho.-priester 
u.  pfarrgehilfe  zu  Herborn  +  um  1415, 
1292  sept.  17.  —  Herden  von  Male- 
feld. —  Herdens  scheffe  zu  Gudens- 
berg. —  der  Herhin  mann  zu  Wetzlar. 

—  Hildegundis.  —  Hippele  scheffe  zu 
Fritzlar.  —  v.  Hirschborn  propst  von 
st.  Stephan  zu  Mainz.  —  Hobstedere 
zu  Marburg.  —  von  Hürbach  scheffe 
zu  Herborn.  —  von  Hörnsheim  zu 
Wetzlar. — von  Hörnsheim  gon.  Stumpf 
vogt  zu  Wetzlar.  —  v.  Hohenfels  ritter. 

—  von  Holzheim  scheffe  zu  Fritzlar. 

—  von  Homberg  scheffe  zu  Fritzlar. 
— v.  Horneck  deutscho.-kellner  zu  Mar- 
burg. —  Houbit  altarist  zu  Amöne- 
burg. —  Huberti  zu  Marburg.  —  Hän- 
chen zu  Herborn.  —  Hurmele  zu  Fron- 
hausen. —  Yetze  priester  zu  Fritzlar. 

—  Irmengardis. —  isfridi. — Laymmis- 
heym  deutscho.-bruder  zu  Flörsheim. 

—  Lange  scheffe  zu  Wetzlar.  —  von 
Lasphe  erzpriester  zu  Wetzlar.  ■ — 
Sifrids  söhn  von  Leiderstädt  u.  Elisa- 
beth s.  frau  1360,  999.  —  höriger  zu 
Lieh  1150,  *1 336.  —  deutscho.-bruder 
u.  pfarrer  zu  Liebstedt  1363—1364, 
1036.  1047.  —  v.  Linden  edelknecbt. 

—  v.  Linden  deutscho.-bruder  (zu  Mar- 
burg), —von  Linden  metzger  zu  Wetzlar. 

—  von  der  Linden  scheffe  zu  Gudens- 
berg. —  von  Kleinlinden  scheffe  zu 
Giesaen.  —  v.  Linne  ritter.  —  v.  Lon- 
dorf pfarrer  zu  Seelheim.  —  wirt  zu 
Lützellinden  1317,  1436.  —  Lützelwig 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  Lüntzenger.  — 
erzbischof  von  Mainz  bischof  von 
Sabina  1193,  1343.  —  erzbischof  zu 
Mainz  1390,  1235.  —  barbier  (rasor) 
zu  Mainz  1394,  1266.  —  v.  Mandern 
deutscho. -comtbur  zu  Marburg.  — 
deutscho.-prior  zu  Marburg  1370,  1109. 

—  (zu  Marburg)  1333,  579.  —  (zu 
Marburg)  u.  Hette  s.  frau  1348,  830. 

—  der  müller  von  der  neuen  mühle 
zu  Marburg  +  1307,  112.  —  weber  zu 
Marburg  1327,  507.  —  schmied  zu  Mar- 
burg 1304,  64.  —  v.  Mardorf  edelknecht 
burgmann  zu  Amöneburg.  —  Mazregil 
zu  Kappel.  —  von  Melsungen  schola- 
Bticus  des  Stifts  zu  Amöneburg.  — 
V.Merenberg  deutscho.-bruder  (zu Mar- 
burg). —  v.  Michelbach  edelknecht.  — 
von  Michelbach  bürger  zu  Marburg.  — 
Milchling  ritter.— Milchling  burgmann  | 


zu  Güssen.  —  Milchling  v.  Nordeck. 

—  Milchling  v.  Schönstedt  ritter.  — 
Mönch  zu  Wetzlar.  —  im  Mönchhof  zu 
Obbornhofen.  —  v.  MUhlberg  Joban- 
niterpriester  zu  Weissensee.  —  von 
MUhlbeim  scheffe  zu  Wetzlar.— Müller 
zuFritzlar.-  vonMUnzcnbergdeutscho.- 
prior  zu  Marburg.  —  MUnzer  scheffe 
zu  Grünberg.  —  Münzer  bürger  zu 
Wetzlar.  —  v.  Muschenheim  ritter.  — 
Muzere  scheffe  zu  Siegen.  —  von  Nau- 
born bürger  zu  Wetzlar.  —  von  Naun- 
heim. —  Nothing.  —  Nunbusen  zu 
Weidenhausen.  —  pfarrer  zu  Oden- 
hausen 1275,  1305  z.  i  1295,  1305.  — 
bischof  von  Osnabrück  1286,  1301.  — 
Palheymer  landsiedel  zu  Birenkeim.  — 
Pankuche  scheffe  zu  Alsfeld.  —  vir 
Paulinen  zu  Fronhausen. — von  Peters- 
hain scheffe  zu  Grünberg.  —  Petri  zu 
Waltersdorf.  —  schäfer  zu  Pohlgöns 
1340,  696.  —  Prime  ritter.  —  Proysch 
notar  des  geistlichen  geriebts  zu  Kob- 
lenz. —  Quembacher  bürger  zu  Mar- 
burg. —  Quentin  bürger  zu  Wetzlar. 

—  von  dem  Rade  (zu  Marburg).  — 
Ranfolt  kolon  zu  Kleinrossdorf.  —  Rat 
(zu  Annerod).  —  Schwiegersohn  Recke- 
fleyschs  zu  Gross-Seelheim  1314,  261. 

—  Heye  bürger  zu  Wetzlar.  —  Reye 
kolon  zu  Climbach.  —  von  Rengels- 
hausen.  —  Richman  zu  Allendorf.  — 
(auch  Culmann)  Ripode  zu  Oberross- 
bach. —  Ryseman.  —  Rode.  —  Ro- 
ding  pfarrer  zu  Oberwetz.  —  von  Rö- 
mersbausen kolon  zu  Oberwalgern.  — 
v.  Rommorshausen.  —  Rost  —  Rost 
v.  Trais.  —  v.  Rotenburg  deutscho.- 
trappier  zu  Marburg.  —  Rotzmaul 
scheffe  zu  Alsfeld.  —  Rüde  ritter.  — 
Rudeger  zu  AlbahauBen.  —  Rudiger 
von  Gelnhausen  deutscho.-bruder  u. 
kaplan  zu  Marburg.  —  KUbesame.  — 
Ruße  deutscho.-bruder  (zu  Marburg). 

—  von  Salomonsborn  Augustinerchor- 
herr zu  Erfurt.  —  v.  Salza  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  an  dem  Salz- 
markt bürger  zu  Marburg.  —  Sasse 
von  Geinbausen  bürger  zu  Alsfeld.  — 
Schabe  deutscho.-bruder  zu  Marburg. 

—  Schabe  deutscho.-vogt  zu  Marburg. 

—  Schabe  deutscho.-comthur  zu  Schif- 
fenberg. —  (auch  Kunz)  Schaufuss 
scheffe  zu  Alsfeld.  —  Schefere  zu 
Weidenhausen.  —  Scheie  baucr  zu 
Heimertshausen.  —  söhn  Schelters  1313, 
228.  —  Schenk  zu  Schweinsberg.  — 
Sehe  tz  er  scheffe  zu  Grüningen.  — 
propst  zu  Scbiffenberg  um  1155,  1340. 

—  Schindeleib  scheffe  zu  Fritzlar.  — 
Schirlic  von  Eilo.— Schlichter  deutscho.- 
bruder  zu  Griefstedt.  —  Schotte.  — 
Schuchorchte  kolon  zu  Günstedt.  — 
Schütze  zu  Holzheim.  —  Schultheiss 


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528  Conndi 

zu  Kirchhain  höriger.  —  v.  Seelheim. 

—  von  Seelheim  scheffe  zu  Amöne- 
burg. —  achwager  (sororius)  des  Her- 
mann Selige  1314,  238.  —  Sellutor  von 
Amöneburg  pfarrer  zu  Hassenhauaen. 

—  Setzepfand  v.  Trohe  canonieua  zu 
Schiffenberg.  —  Setzepfaud  v.  Linden 
ritter.  —  Shopener  zu  Rülfenrod.  — 
Slitzwecke  ritter.  —  Smit  zu  Lang- 
göns. —  Smitman  kolon  zu  Hommerts- 
hausen. —  Snegil  bllrger  zu  Herborn. 

—  v.  SOmmern  ritter.  —  Specht  bürger 
zu  Wetzlar.  —  Spedel  scheffe  zu  Kirch- 
hain. —  Spcys  deutacho.-priester  zu 
Flörsheim.  —  Strathe  zu  Schönstadt 
höriger.  —  Strube  zu  Steinbach.  — 
Stumpf  scheffe  zu  Wetzlar.  —  Stunke 
zu  Weidenhausen.  —  Swinde  altarist 
zu  Grünberg.  —  Swindeleben  bürger 
zu  Fulda.  —  Swindeleben  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.— Ubelacker  priester 
zu  Giessen.  —  Unruwe  zu  Giessen.  — 
v.  Uschlag  ritter.  —  v.  Walderdorf 
erzpriester  zu  Wetzlar.  —  Waldinpage 
zu  Gossfelden.  —  Waldschmied  biirgur 
zu  Wetzlar.  —  Walrodir  deutscho.- 
hochmeister.  —  Wambold  Johanniter- 
comtbur  zu  Nioderweisel. — von  Wehrd  a 
höriger.  —  pfarrer  zu  Wehrda,  dann 
zu  ViermUnden  1309—1312,  167.  196. 
1 97.  1 99. — v.  Wehrda  deutscho.-bruder 
zu  Marburg.  —  von  Wehren  zu  Fritzlar 
priester.  —  Weydebechere  edelknecht 

—  von  Woidenhausen.  —  pfarrer  zu 
Oberweimar  +  um  1470,  1292  aug.  31. 

—  Welker  brauer  zu  Wetzlar.  —  von 
Werde  roUller  (zu  Wetzlar).  —  weber 
zu  Wetter  1317,  316.  —  erzpriester  zu 
Wetzlar  1241,  1350.  —  erzpriester  zu 
Wetzlar  1352,  877.  1383,  1189  (vgl. 
von  Lasphe.  v.  Walderdorf).  —  btirgor 
zu  Wetzlar  u.  Mechthild  s.  frau  1310, 
1419.  —  söhn  des  mullers  Guntram  zu 
Wetzlar  1304—1305,  66.  79.  —  söhn 
Gerhards  (zu  Wotzlar)  1315,  1433.  — 
der  koch  bürgor  zu  Wetzlar  u.  Cyna 
s.  frau  1336,  652.  —  (v.)  Wickenborn 
edelknecht  burgmann  zu  Altenburg. 

—  von  Wickersrode  des  rates  zu  Allen- 
dorf a.  d.W.  —  von  Wieseck.  —  v.  Wie- 
seck canonicus  zu  Schiffenberg.  —  von 
Wiesenbach  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg— Wiknandi  scheffe  zu  Fritzlar. — 
Winterberg  scheffe  zu  Fritzlar.  — 
(auch  Kuno)  Wise  deutscho.-comthur 
zu  Marburg.  —  Wredo  des  rats  zu 
Wildungen.  —  Wurm  burgmann  zu 
Buttelstedt.  —  bruder  der  trau  Elisa- 
beth Wurstcbendel  scheffe  zu  Grtin- 
berg  1313  211.  —  Wüste  zu  Kirch- 
hain. —  Ziegenhain  bürger  zu  Mar- 
burg. —  Zinggreven  (Centurionis'  von 
Wetzlar  pfarrer  zu  Miihlheim.  —  Zöll- 
ner deutscho.-hochuieiater.  —  Zöllner 


Kraft 


deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  Zun* 
zel  scheffe  zu  Herborn. 
Conrad».  Johannes  von  Wetzlar  öffent- 
licher notar  u.  beweibter  kleriker  1325, 
470. 

Konradsrod  w listung  sö.  Giessen  bei 
Garbenteich  (Cunnidoarod  1328,  Cun- 
radesroth  1329,  Cfnradesrobt  1330, 
Cunraderade  *13^2,  Cünradesrade  1333, 
Cönrsrode  489,  Conradisrode  645)  1328. 
1329.  1330.  »1332.  *I333.  645.  —  ein- 
wohner  :  Morung.  Rlrchskidil. —  zehnU 
489. 

Consmarus  zu  Eilo  1305,  87. 
Konstantinopel,  patriarch:  Pantaleon. 
Contzele  sieh  Kunzela. 
Conza  sieh  Kunz. 
Conzelin  sieh  Kunzelin. 
Conzo  sieh  Kunz. 

Copo  (Copin?).  Johann  zu  Fulda  1310, 

1 09. 

Coquinarius  sieh  Küchenmeister. 

Korbach  ssw.  Arolsen  (Koerbegke,  Kur- 
bach) 1 085.— Margarete  von — deutscho.- 
sch wester  zu  Marburg  +  vor  1341, 1292 
nov.  24. 

Corichensis  episcopus:  Garsias. 

Kornengel (Cornengil).  Heinemann  scheffe 
zu  Herborn  1316—1332,  295.  558. 

Korner.  Heinrich  zu  Marburg  t  1347, 
809.   Katharina  s.  tochter  1347  ,  809. 

Cornice,  de,  siehe  Krae. 

Kornigel  (Cornniegil  *1346.  1351,  Corn- 
ygel*1347,  Cornigel  1348,  Korniegil 
1432).  Werner  ritter  1229—1245,  *1346. 
♦1347.  1348.  1349.  1351.  Werner  u. 
Milchling  s.  söhne  1235—1237,  »1347. 
1348.  Heinrich  ritter  1315,  1432. 

Gomre  sieh  Körner. 

Cornu  sieh  Horn. 

Corp.  Happele  1355,  908. 

Korperhen  von  Kronberg,  Jutta  s.  frau 
u.  Korperhencbin  +  um  1480,  1292 
mai  6. 

Kortelangen.  Wilhelm  kaiserlicher  re- 
gistrator  1376,  1148  z. 

Kote.  Henne  zu  Alsfeld  1394,  1262. 

Cotthen  wtistungBSÖ.  Giessen  bei  Watzen- 
born (Cotthen,  Caden,  Coden)  1331. 
♦1333.  *1334.  *1342. 

Koumarke  sieh  KUhmark. 

Kozcil.  Sifridbäcker  zu  Wetzlar  u.Gysela 
8.  frau  1309,  157. 

Krae,  von  der,  zu  Grünberg  (de  Cornice, 
von  der  Crawej.  Heinrich  scheffe  1320, 
382.  Dietrich  schultheiss  1364,  1042. 

Kraft  (Craht  1329,  Crafto  25,  Craft  54, 
Krafto  271,  Crafth  538,  Craftho  774  z, 
Krafth  789,  Crafft  1270)  böte  (1304— 
1311),  54.  —  v.  Alstadt.  —  v.  Amöne- 
burg canonicus  zu  Schiffenberg.  — 
Beheymer  von  Niederquembach.  — 
v.  Beilstein.  —  v.  Bellersheim  ritter. 
—  pfarrer  zu  Kirch  borg  1329,  533.  — 


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Craftis  —  Krippendorf. 


529 


Döring.  —  Vogt  v.  Fronhausen  ritter. 

—  seheffe  zu  Fritzlar  1315,  285.  — 
Groppe  v.  Bellersheim  ritter.—  Halber 
dentscho.  -  comthnr  zu  Schiffenberg, 
dann  siechenmeister  des  spitala  zu 
Marburg,  dann  hauscomthur  zu  Mar- 
burg. —  v.  Hatzfeld  ritter.  —  v.  Hei- 
ligenberg gen.  v.  Ulfa.  —  von  Hermers- 
hausen. —  Hobeherr  edelknecbt  — 
v.  Hohenfels  ritter.  —  Langwasser 
dentscho.  -bruder  u.  frtihmesser  zu 
Kirchhain. — v.  Linden. — v.  Londorf.  — 
deutsche- bruder  zu  Marburg  1325, 
470.  +  vor  1341,  1292  oct.  11.  —  Mün- 
zer von  Wetzlar  geistlicher,  später  als 
bruder  Kraft  von  Schiffenberg  bezeich- 
net. —  von  Naunheim  bäcker  zu  Wetz- 
lar. —  zur  Neuen  Thtire  bürger  zu 
Mainz.  —  v.  Oberflörsheim  edelknecht 

—  Rode  ritter;  scbultheiss  zu  Mar- 
burg. —  Rode  canonicus  u.  pfarrer  zu 
Wetzlar.— v.  Rodenhausen  edelknecht ; 
ritter  zu  Glessen.  —  von  Rossdorf 
landsiedel  zu  Seelheim.  —  Schabe 
ritter  amtmann  zu  Marburg.  —  Schabe 
canonicus  zu  Wetzlar.  —  von  Schröck. 

—  v.  Schwabs  eh.  —  v.  Schwalbach 
edelknecht.  —  landsiedel  zu  Seelheira 
1345,  790  =  von  Roßdorf  Fyen  söhn 
134«.  835.  —  Uden  zu  Wetzlar.  —  v. 
Weisel  (Hochweisel)  deutsche-.- vice- 
comthur  zu  Marburg.  —  v.  Weiters- 
hausen. —  bürger  zu  Wetzlar  1283, 
1297.  — knecht  der  deutschen  brlider 
zu  Wetzlar  +  1341,  713.  —  Wolvin  (zu 
Wetzlar). 

Craftis.  Lutze  1339,  1317. 
Krage  berg  bei  Wetzlar  49.  113. 
Craht  sieh  Kraft. 

Crainfeld  Oberhessen  s. Herbstem  (Kreien- 
felt,  Kreyinfelt.  Creyenfelt).   von  C: 
Hartmann  seheffe  zu  Gelnhausen  1364,. 
1037.  Anshelm  bürger  zu  Gelnhausen 
1364,  1038  s. 

Kralach  wüstung  n.  Wasungen  bei  Nieder- 
schmalkalden (Kralecke).   Bertold  v. 

—  u.  Adelheid  s.  frau  geb.  v.  Nessel- 
röden 1353,  892. 

Kralle.  Konrad  pfarrgchilfe  zu  Herborn 
1378,  1155. 

Kramberg  a.  d.  Lahn  sw.  Diez?  (Kran- 
burg,Crainbürg}.  Konrad  v.— dentscho- 
comthur  zu  Marburg  1349,  822.  824. 

Kranch.  Ditmar  deutscho.-  bruder  zu 
Griefstedt  +  1505,  1292  oct.  15. 

Cranenstein.  Heinrich  v.  —  propst  zu 
SchifTenberg  1293—1311,  1381.  1382. 
1383.  1384s.  1406.  1409.  1421. 

Kranich  (Grus).  Eberwin  d.  j.  1306,  1406. 

Kranich  (Cranich  17,  Kranic  87,  Cranch 
865,  Kranich  866\  Bernhard  zu  Klein- 
seelhelm 1300— 1318,  17.'87.  337. +  1351. 
865.  866. 

Hew.  DrknadMbuch.  TU. 


Krnnichboru  s.  Weissensee  (Kranichborn, 
Kranchborn).  v.  K.:  Hermann  1319, 
366.  Hermann  ritter  1358,  970.  Hein- 
rich ritter  1358,  970. 

Cranichensten.  Emmerich  von  —  bürger 
zu  Herborn  1316,  295. 

Cranzelin  (381  im  orig.  irrig  Kinctzelin, 
Kinzelin).  Sifrid  zu  Niederweimar 
1320—1324,  380.  381.  459.  Hildegund 
s.  frau,  Bado,  Dietrich,  Conegund  u. 
Gertrud  ihre  kinder  1324,  459. 

Craus  sieh  Klaus. 

Crawe.  Konrad  seheffe  zu  Wetzlar  1298 
—1313,  1387.  9.  28.  43.  45.  49.  52.  53. 
1399—1402.  75.  76.  80.  82.  97.  107. 
119.  1408.  1410.  130.  160.  1413.  1420. 
205.  208.  1423.  1431.  Gnda  s.  frau 
u.  weiland  Heinrich  s.  schwager  (soro- 
rius)  1309,  160. 

Crawe  sieh  auch  Krae. 

Krebs  (Crebiz).  Hermann  v.  Bilzingsleben 
ritter  1334,  593. 

Kreienfelt  sieh  Crainfeld. 

Creiner  sieh  Kleinern. 

Creystcren,  die,  zu  Kirchhain  1356,  929. 

Kremer  [Kremere 382,  Cremer  382).  Irmen- 
gard witwe  des  Thi.  (Dietrich)  biirgers 
zu  Grünberg,  Konrad,  Volzo,  weiland 
Thi.,  Johann  u.  Nicolaus,  letztere  drei 
deutscho.-brüder  zu  Marburg,  ihre 
söhne  1320,  382. 

Kremer.  Wiko  seheffe  zu  Homberg  a.  d. 
Ohm  1359,  987. 

Kremer  zu  Marburg  (Crcmcre,  Cremer, 
Kreroere).  Friedrich  1336,  646.  Werner 
u.  Albrad  s.  frau  1351,  865.  866.  Sioh 
auch  von  Grünborg. 

Kremer.  Thilo  ratmann  zu  Weissensee 
1336,  627. 

Kremer  (Cremere).  Ludwig  bürger  zu 
Wetzlar,  Hildemudis  Friedrich  Münzers 
tochter  s.  frau,  Heinrich  s.  söhn  u.  Hed- 
wig dessen  frau  1315,  277. 

Creuzburg  a.  d.  Werra  nnw.  Eisenach 
(Cruczeburg.  Cruceburg).  von  C:  Kon- 
rad dentscho. -priester  zu  Marburg 
f  um  1360,  1292  sept.  30.  Johann 
deutscho.  -  bruder  zu  Marburg  +  um 
1365,  1292  nov.  9.  —  nonnenkfoster  669. 
priorin:  Elisabeth,  propst:  Her- 
mann. —  Schultheis«:  Schodermul. 

Kreuzseen  wüstung  onö.  Laubach  bei 
Freienseen  (Crucesehende)  465.— kolon : 
Ernfrid. 

Kriebel  zu  Kirchhain  1355,  915. 
Krieche.  Heinrich  kleriker  der  Mainzer 

dioecese  u.  notar  1371,  925. 
Krieg  (Krieg,  Cryg).  Johann  rittor  1356, 

926.  Erwin  v.  Fetzberg  edelknecht  u. 

Gilbrecht  s.  bruder  1356,  1326. 
Kringe.  Konrad  1308,  141. 
Krippendorf  Sachsen- Weimar  wsw.Dorn- 

bnrg  (Kripindorf).  Andreas  v.  —  1344. 

773. 

34 


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530 


Cryeen  —  Kunigunde. 


Crysen.  Alheid  +  vor  1341,  1292  juni  10. 
Crysme  (933;  Armenbüsen  bürgerin  zu 
Gleiberg. 

Criame,  Karisme.  Wenzel  kolon  zu  Anne- 
rod 1338,  659.  +  1343,  750.  Hedwig  b. 
witwe  1343,  750. 

Kristani  sieh  Schenke. 

Cristianus  sieh  Christian. 

Cristine  sieh  Christine. 

Croensis  sieh  Croia. 

Croia  in  Albanien  bei  Skutari  (Croensis;. 

hischof  :  Andreas. 
Crompbeyn.   Günther  zu  GiesBen  1379, 

1166. 

Kronberg  am  Taunus  nw.  Frankfurt. 
einwohner:  Korperhen. 

Croneberg  sieh  Grünberg. 

Kropbach  fliesst  w.  Giessen  in  die  Lahn 
(Groppach'  1153. 

Kroppach  wilstung  bei  Giessen  (Crub- 
bach,  Cruppach,  Kroppach)  1363.  1370. 
—  von  A".:  Wilher,  Ludwig  u.  Heinrich 
1278, 1363.  Wilher  u.  Ludwig  gebrüder 
1285,1370.  Eberhard  priester  zu  Giessen 
1334.  598. 

Crubbach  sieh  Kroppach. 

CruceBehende  sieh  Kreuzseen. 

Cruchere,  Cruchere.  herr  Johann  zn 
Bechtolsheim  1305,  74. 

Cruczeburg  sieh  Creuzburg. 

Crtiftel  wlistung  Oberhessen  n.  Nauheim 
bei  Rockenberg  (Crüftele,  Krufttcr. 
t?.  C:  Gertrud  witwe  des  ritters  Ru- 
pert, Andreas  u.  frau  Gnda  ihre  kindor 
1306,90.  Wilhelm  1366,1063  s.  Gudo 
s.  Schwester  verm.  Riedesel. 

Cr&se.  Johann  Herrad  gen.  —  138U,  1205 

Krug,  Krög.  Friedrich  pfarrer  zn  Ruhl- 
kirchen 1351—1357,  861.  946  s.  947. 
956. 

Crumfoz.  Heinrich  zu  Fritzlar  1301,  29. 

Cruftele  sieh  Crüftcl. 

Cruppach  sieh  Kroppach. 

Cruse  zu  Marburg.  Konrad  u.  Hedwig 
s.  frau  1334.  601.  Cruse  der  schuh- 
flicker  (altlmzere)  1335,  618.  die  Cru- 
sin,  Krnsin  1336,  617.  64«. 

Cruse  zu  Sindersfeld  1332—1335,  567.62:<. 
Kunz  s.  söhn  1335—1339,  623.  1317. 

Grusen.  Aba  +  nach  1291,  1292  jnli  26. 

Grüsen  wiese  an  der  Lahn  und  Dill  bei 
Wetzlar  1429.  1430. 

Krushar  (Krußhar).  Franz  deutseho.- 
pfarrer  zu  Reichenbach  +  um  1415. 
1292  juli  15. 

Krutzen'echir.  Peter  begütert  zu  Ock- 
stadt 1367,  1075. 

Küchentneistpr  (Coquinarins).  Th.  ritter 
1318.  335. 

KUhraark  wald  onö.  vor  Wetzlar  (Kou- 

marke)  417. 
Kiippel  iCüppeln,  Kuppil).  Konrad  1351. 

861.   Johann  u.  Eckard  1374,  1136. 


CBrdels  oder  Cur  des.  Vopel  —  gen. 
Schertzeling  von  Felsberg  1386,  1205. 

Kugelere,  Kogelere.  zu  Rauschen berg. 
Gerhard  seboffe  1335,  612.  Heyne  bür- 
germeister  1348,  631. 

Kulbe  sieh  Kölbe. 

Kulbindensil  aieh  Kolbendensel. 

Kulmann  (Culmannus  745,  Colman  987; 
zu  Konrad)  Hcynen  scheffe  zu  Hom- 
berg a.  d.  Ohm.  —  fauch  Konrad)  Ri- 
pode  zu  Oberrossbach. 

KuUhusin  sich  Kölschhausen. 

Kummer  (Kummer).  Heinrich  bürger  zu 
Wetzlar  +  1344,  762.  Guda  s.  frau, 
Katharina  frau  Wetzeis  n.  Peter  s. 
kinder  1344,  762. 

Kump  v.  Eisenbach  ritter  1307,  121. 

Cunauiensis  episcopus:  Wilhelm. 

Cunclo  sieh  Kunkelo. 

Kune,  Küne.  Ditmar  zu  Kirchhain  1355 

—  1356,  1115.  929. 
Cune  sieh  Kuno. 

Kunemann  (Conemannus  202,  Cnneman 
631,  Kuneman  64«,  Küneman  990)  von 
Köln  zu  Weidenhausen.  —  von  Gotzels- 
hausen  deutscho.-brnder  zu  Marburg. 

—  Hacke  scheffe  zu  Lieh.  —  söhn 
Konrads  frau  Greten  sohns  metzeers 
zu  Wetzlar  u.  Lüzche  s.  frau  1312, 
202. 

Kunigunde  (Connegundis  1379.  Künegnnt 
♦1336,  Konegundis  1385.  Cunegundis 
20,  Clionegundis  404,  Kunesrundis  548, 
Connegundis  60",  Cuneeundc  883,  Kune- 
pund  901,  Künegund  1117,  Kunnegun- 
dis  1292  nov.  23;  vgl.  Kunna.  Kunza. 
Kunzcia)  v.  Bellersheim  gen.  Groppe. 

—  von  Bomherg.  —  Bruersin  bürgerin 
zu  Giessen.  —  von  Büsslcben  bürgerin 
zu  Erfurt.  —  v.  Buseck.  —  Kalb  burg- 
frau  zu  Giessen.  —  von  Kalden  begine 
zu  Fritzlar.  —  Cesar  zu  Fritzlar.  — 
priorin  zu  CMleda  1322,  414.  —  Cran- 
zolin  zu  Niederweimar.  —  von  Drie- 
dorf. —  Fischer  bürgerin  zu  Wetzlar. 

—  Vraz.  —  witwe  des  Marsilius  zu 
Fritzlar  1301—1306,  29.  65.  98.  —  Ger- 
Btungen  zu  Langenstein.  —  von  Girmes 
bürgerin  zu  Wetzlar.  —  von  Grünberg. 

—  von  Grünberjr  bürgerin  zu  Wetzlar. 

—  tochter  weiland  Goswins  bürgere 
zu  Gudensberg  1308,  129.  —  (auch 
Kunna)  v.  Hachen.  —  v.  Heppenberg. 

—  von  Heskem.  —  von  Hörnsheim  zu 
Wetzlar.  —  von  Hörnsheim  gen.  Stumpf 
zu  Wetzlar.  —  Holderbri.  —  Intbof.  — 
hörige  zu  Lieh  1150,  *1336.  —  Mönch 
zu  Laufdorf.  —  von  Nauborn  bürgerin 
zu  Wetzlar.  —  von  der  Reusen  zu 
Friedberg.  —  Ruße.  —  Schutzbar.  — 
(auch  Kunne)  v.  Seelheim.  —  Rteingoze 
zu  Fritzlar.  —  Steppach  von  Mardorf. 

—  Waner  vom  Walde  bttrperin  zu 
Wetzlar.  —  Weckebrot  bürgerin  zu 


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Enning  —  Kanzel«. 


Marburg.  —  Weissgerber  zu  Marburg. 

—  äbtissin  zu  Wetter  1.104—1313,  63. 
223.  —  Wiprochtes  zu  Frankenborg:.  - 
Wisetfuckels  witwe. 

Kuning  (Küning  915,  König  968,  Künig 
968).  Friedrich  scheffe  zu  Kirchhain 
1355—1358,  915.  968. 

Kuning  (Kuneng).  Heinrich  zu  Lützel- 
linden 1290,  1376. 

Kuning  (Künig).   Henne  1358,  975. 

Kunkel,  zu  Konrad,  (Künkolo218,  Conclo 
428,  Cunclo  428,  Conkil  740,  Künkil 
765.  Conkülo  839,  Künkele  934,  Kunkel 
1018,  Kunckel  1256)  Brüning  bürger 
u.  ratmann  zu  Marburg.  —  (auch  Kon- 
rad) v.  Büdingen  ritter.  —  scheffe  zu 
Glessen  1343— 1356, 740.934.  — Schuch- 
werte  zu  Giessen.  —  zu  Oberwalgern. 

—  (auch  Konrad)  Zöllner  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg. 

Kunna,  zu  Kunigunde,  [Künne  487,  Kunna 
610,  Cunne  719t  Kunne  857,  Künna  897, 
Conne  1164)  tochter  Hunolds  des  arm- 
brüsters  biirgerin  zu  Kassel  1348,821. 

—  von  Erregart.  —  (auch  Kunigunde' 
v.  Hachen.  —  Heckus  zu  Homberg 
a.  d.  Ohm).  —  v.  Hochweiscl.  —  Holtz- 
hnsin  tochter  u.  Rützen  frau  von  Wit- 
telsberg 1 36 1  —  1 360. 857. 994 .  —  Schütze 
zu  Msrb  urg.  —  Seddeler  zu  Marburg 

—  (auch  Kunigundo)  v.  Seelheim.  — 
von  Weidenhausen.  —  Wiprechtes  geb. 
Rode  zu  Marburg. 

Kuno,  zu  Konrad,  (Chuno  25,  Cüno  67. 
Cono  191.  Kuno  2*5,  Kono  355.  Cum» 
358,  Küno  400,  Cüne  559,  Cune  615. 
Küne  786,  Cöne  1014)  v.  Bellersheim 
ritter.  —  ritter  burgmann  zu  Kals- 
munt  128«.  1373.  —  Herden  v.  Büches 
ritter.  —  v.  Kloeberg  ritter  burgmann 
zu  KalBtnunt.  —  von  Köln  zu  Weiden- 
hausen. —  (auch  Konrad)  Kolhendensel 
v.  Bellersheim  ritter.  —  v.  Dernbach 
ritter.  —  erzbischof  zu  Trier  1387. 
1210.  —  v.  Dudeldorf  deutscbo.-com- 
thur  zu  Marburg.  —  v.  Falkenstein 
dompropst  zu  Mainz  u.  Vormund  des 
erzstifts.  —  fauch  Konrad)  schultheiss 
zu  Friedberg  +  1312,  194.  329.  —  von 
Friedberg  reliquienmeister  des  deut- 
sehen hauses  zu  Marburg.  —  von 
Giessen  geistlicher.  —  Halber  v.  Klee- 
bergi  ritter  burgmann  zu  Giessen.  — 
v.  Heiger  canoniens,  dann  sänger  des 
Stifts  zu  Wetzlar.  —  Holdorbri.  —  auf 
dem  Markte  scheffe  zu  Fritzlar.  —  von 
Maulbach.  —  v.  Montfort  ritter.  — 
kämmerer  reichskämmerer  v.  Münzen- 
berg1 1203,  1344  s.  —  zu  Oberwalgern 
1322.  428.  —  Pluger  zu  Birenkeim.  - 
v.  Rodenhausen  landgräflieher  land- 
vogt.  —  v.  Rückingen  küster  des  Stifts 
zu  Wetzlar.  —  Sazze  von  Gelnhausen 
bürger  zu  Alsfeld.  —  von  Walgern! 


btirger  zu  Wetzlar.  —  Weoer  zu  Kiroh- 
hain.  —  (auch  Konrad)  Wise  von  Frank- 
furt dentscho.-comthur  zu  Marburg. 

Cuuradus  sieh  Konrad. 

Kuntzils.  Volprecht  scheffe  zu  Bieden- 
kopf 1357,  951. 

Kunz,  zu  Konrad,  (Küntze  535,  Conza 
623,  Conzo  667,  Conze  677.  Cuntze  734, 
Kunce  795,  Cüntze  796,  Kunze  799, 
Cünzhe  825,  Contze  1010,  Conzce  1052. 
Cuncze  1093,  Contzce  1098,  Concze 

1156,  Cüntze  1167,  Cuncze  1188)  v.  Bü- 
ches. —  (auch  Konrad)  Karpe  zu  Lang- 
göns. —  Kempe  scheffe  zu  Alsfeld.  — 
Kirchhain  zu  Marburg.  —  Crusen  sohu 
von  Sindersfeld.  —  (auch  Konrad)  Dalo 
von  Lannsbach.  —  Eckle  gewand- 
niacher  bürger  zu  Wetzlar.  —  grebc 
zu  Ebsdorf  1362, 1020.  —  Eygermcnger 
bürger  zu  Mainz.  —  Vogel  zu  Mar- 
burg. —  Fogelin  der  junge  zu  Wetzlar. 

—  Grawe  hausgenosse  zu  Ockstadt.  — 
Grobe  zu  Marburg.  —  Henrin  scheffe 
zu  Wittelsberg.  —  Hiltwins  zu  Mar- 
burg. —  Holzheimer  zu  Wetzlar.  — 
Hüppin  söhn.  —  Ibechir  höriger  zu 
Bürgel.  —  Her  von  Weckesheim  cent- 
grebe  zu  Echzell.  —  von  Lamperts- 
hausen. —  von  Linden  bürger  zu  Wetz- 
lar. —  Losauwe  der  junge  kolon  zu 
Niederweisel.  —  von  Ludere  zu  Mar- 
burg. —  schmied  vou  Mardorf  höriger. 

—  Puntwage  scheffe  zu  Herborn.  — 
Quentin  bUrger  zu  Wetzlar.  —  von 
Rechtenbach  (zu  Wetzlar).  —  Rume- 
lenger bUrger  zu  Marburg.  —  Schade 
zu  Lützellinden.  —  Schaufuss  bürger 
ii.  scheffe  zu  Alsfeld.  —  Schonckost 
bürger  zu  Wetzlar.  —  Schütze  zu  Ober- 
flörsheim. —  von  Sichertshausen  (zu 
Marburg).  —  Smerer.  —  Sneyz  zu 
Kirchhain.  —  Stcinmolner  von  Lau- 
bach. —  Stuße  scheffe  zu  Wetzlar.  — 
Ulner.  —  (auch  Konrad)  Unruwe  zu 
Giessen.  —  Wilin  söhn  kolon  zu  Trais- 
MUnzenborg  1348,  825.  -  -  Wolf  von 
Mardorf  höriger.  —  Wolvin  (zu  Wetz- 
lar). —  Wurzel  fleischhauer  u.  bürger 
zu  Wetzlar.  —  Rükel  Zöllners  söhn 
höriger  zu  Bürgel. 

Kunza,  zu  Kunigunde,  (Küntze  1173)  Lc- 

derer  bürgerin  zu  Gelnhausen. 
Kunzchen  (Cünczechin  816,  Contzichen 

1157,  Contzichin  1157,  Conczchin  1179; 
Trügel  landsiedel  zu  Mardorf.  —  Mon- 
kenbard.  —  Ryneckir  von  Langensel- 
bold. —  Snyder  von  Gönnern. 

Kunzela  (Cnnzela  117,  Künzela  194,  Kun- 
zcia 194,  Conzelc  624,  Runzele  S20, 
Cuntzele  883.  Künzcele  953,  Kunzele 
998,Künczil  1093,  Contzele  1121)  v.  Kar- 
ben. —  Eckle  bürgerin  zu  Wetzlar.  — - 
Gresers  tochter  u.  Gylen  frau  zu  Fried- 
berg 1335,  624.  —  von  Mardorf  hörige. 

34* 


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532 


KuiiEeHn  —  Damshausen. 


—  Müller  (zu  Laubach  oder  Glessen). 

—  von  der  Reusen  zu  Friedberg.  — 
(auch  Kunigunde)  Riehe  zu  Friedberg. 

—  (auch  Kunigunde)  Schultheiss  zu 
Friedberg.  —  von  Saasen  bttrgerin  zu 
Frankfurt.  —  Wiseguckels  tochter. 

Kunzelin  (Conzelinus  4,  Cünzelinus  92) 
von  Hörbach  scheffe  zu  Herborn.  — 
v.  Sömmerda. 

Kunzemann  (Cünzeman  854)  Monzhorn. 

Oülbe  sieb  Ktilbe. 

Küneng  sieh  Kuning. 

Cüppeln  sieh  Klippel. 

Curd  sieh  Kurt. 

Curia,  de.  (Hobeherr?  Imhof?).  Werner 
deutscho.-bruder  zu  Marburg  +  vor 
1341,  1292  mai  15. 

Curia,  de,  in,  ex,  sieh  Hobeherr  u.  Imhof. 

Curia,  supra,  sieh  Hofe,  auf  dem. 

Curia  Monachoruin  sieh  Mönchhof. 

Kurland  (Curonia  370z).   bisehof:  Paul. 

Kursenere.  Gerlacb  scheffe  zu  Homberg 
a.  d.  Ohm  1359,  »87. 

Kursenere.  Hermann  zn  Marburg  u.  Elisa- 
beth s.  frau  134  ».  746. 

Kurt,  zu  Konrad,  (Curd  1106,  Kurd  1152] 
(meistKonrad)  v.  Bellersheim  deutscho.- 
comthur  zu  Marburg.  —  von  Beuern 
landsiedel  zu  Gensungen.  —  Gebein 
scheffe  zu  Felsberg.  -■  (auch  Konrad 
Herden  von  Malsfeld.  —  v.  Paderborn 
burgmann  zu  Wildungen.  —  Scbefer 
scheffe  zu  Felsberg.  —  Schufeier  scheffe 
zu  Felsberg. 

Kusa  (Kusa  141,  Cnsa  259,  Cuse  9^8, 
Kuse  1067,  Kusa  1292  oct.  3)  Aitberre 
von  Herborn  bürgerin  zu  Wetzlar.  — 
Bern  bttrgerin  zu  Friedberg.  —  v.  Ech- 
zell. —  v.  Garbenheim.  —  Gruzercn. 

—  Reye  bttrgerin  zu  Wetzlar.  —  Ris- 
kidel  von  Gleiberg.  —  Schetzer  zu 
Grliningen.  —  tochter  Udos  scheffen 
zu  Wetzlar  verm.  von  Geisenheim  zu 
Friedberg.  —  vom  Walde  zu  Wetzlar. 


I)  und  T. 

Daburg  wttstung  w.  Wetzlar  bei  Nieders- 
hausen (Dapurch).  Rupert  von  —  bur- 
ger zu  Wetzlar  u.  Mechthild  s.  frau 
1323,  455. 

Tacstel.  Wigand  bürger  zu  Fulda  1310, 
169. 

Dadenauwe  sieb  Dodenau. 

Dagobertsbausen  wnw.  Marburg  (Debrata- 
husin)  1293. 

Daymarus  sieh  Da  mar. 

Dale,  Doyle.  Kunz  von  Launsbach  1355 — 
1356,  924.  933. 

Dalheim  wttstung  w.  Wetzlar  (Dalheim 
1385,  Dalhem  1424,  Dalheym  1276) 
1424.  1431.  —  v.D.  :  Daymar  n.  Robiz 
söhne  weiland  Sifrids  1296,  1385.  — 


von  D.'  Ludwig  Schuhmacher  bürger 
zu  Wetzlar  1303—1304,  45.  1399.  Äl- 
heid  s.  frau  1303—1312,  45.  1399.  1425. 
1426.  Hermann,  Heinrich,  Mechthild  u. 
Isentrud  ihre  kinder  1303,  45.  —  Dal- 
heimer holz  1276.  wald  Darlin  bei 
Dalheim  1424. 

Dalheimerin  (Daelheimerin,  Daelmerin), 
die,  zu  Wetzlar  1324,  460. 

Dalmatien  (Dalmacia  1298  z).  prima*: 
Guido  patriarch  von  Grado. 

Dalwigk  wttstung  Waldeck  dicht  bei 
Korbach  (Talwig,  Dalwig,  Dailwig). 
f.  D.:  Bernhard  der  junge  ritter  1364, 
1041.  Reinher  ritter  1368,  1085.  Elger 
deutscho.-pfluguieister  zu  Flörsheim 
+  1519,  1292  nov.  3. 

Dam.  Johann  von  Alsfeld  deutscho.-prior 
zu  Marburg  +  1506,  1292  nov.  12. 

Damar  (Daymarus  1385,  Damar  1067, 
Damair  1 199)  v.  Dalheim.  —  von  Monta- 
baur bürger  zu  Wetzlar.  —  dechant 
dos  liebfraucnstiftes  zu  Wesel  u.  kcller 
des  erzbischofs  von  Trier  zu  Ehren- 
breitstein 1384—1385,  1199  s.  1201s. 

Damburgis  frau  des  Dylo  zu  Dorlar  1327, 
50S.    +  1332,  508  z. 

Dame  sieh  Damm. 

Damm  aw.  Marburg  (Damme  375,  Tauimc 
17«,  Dampme  1050,  Dame  1127,  Thain- 
me  1190)  375.  476.  666.  700.  720.  723. 
809.  810.  1050.  1127.  —  Sifrid  von  — 
bürger  zu  Marburg  1341 — 1347,  700. 
720.  8o9  u.  z.  Metze  s.  frau  1347,  8ü9z. 

—  eimcohner;  Ebermar.  Friedrich. 
Grosse.  Gumpert.  Ilornyokel.  Wigand. 
— Jlitrmunen  :  die  Marburger  wiese  666. 
der  Rodin  wieso  700.  die  Samitwiese 
700.  der  Stummen  gut  1127.  —  wühle 
375.  476.  720.  723. 

Dammo  (Dammo  112,  Damme  373,  Damp- 
me 653,  Tararae  737,  Thamme  817) 
Cmsen  söhn  (zu  Sindersfeld)  1332,  567. 

—  v.  Ebsdorf.  —  v.  Hochweisel  ritter. 

—  (zu  Marburg)  1307,  112.  —  v.  Mu- 
schenheim ritter.  —  v.  Rodenhausen; 
edclknechtburgroann  zu Giessen;  ritter. 

—  deutscho.-bruder  zu  Schiffenberg 
1343  737.  f  um  1370,  1292  nov.  22.  — 
zu  Steiubach  1337,  653.  —  Zimmer- 
mann zu  Wonshausen  f  vor  1355,  1292 
oct.  3.  —  Zimmermann  zu  Wetzlar.  — 
Zule  zu  Todenhausen. 

Dampme  sieh  Damm  u.  Dammo. 
Dampo  zu  Wetzlar,  Ida  s.  frau,  Rulo, 

Heinrich  u.  Johann  ihre  kinder  1304 — 

1^05,  66.  79. 
Däinghausen  ssö.  Biedenkopf  (Derashusin 

57o,   Teymeshusen  612,  Demishusin 

614)  576.  612.614.  1213.  —  bouern:  1213. 

Rupert  Goswins  söhn.  Rupert  Hiltwins 

söhn.  —  die  b$gen  1213.  —  kirchhof 

1213.  —  heimburgen  1213. 


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Paniel  —  Dernbach. 


533 


Daniel  v.  Lehrbach  deutscbo.-comthur 

zu  Marburg.  —  von  Saasen  zu  Marburg. 
Tann  a.  d.  Ulster  ostf.  HUnfeld  (Danne,. 

Dreybode  v.  der  —  deutseho.-comtbur 

zu  Griefstedt  1359,  9*5. 
Dannenrod  nnb\  Homberg  a.  d.  Ohm  (Den- 

rode  iuxta  Buchayn)  801. 
Tannroda  a.  d.  Ilm  ssw.  Weimar  (Tan- 

rode).   Th.  v.  —  ritter  1329,  513  z. 
Dapurch  sieh  Daburg. 
Dare  Bioh  Tore. 
Tarent  in  Unteritalien  925. 
Tartarei  (partes  Tartarorum  333).  büchof: 

Wilhelm. 

Daube  zu  Grüningen.  Konrad  u.  Nico- 
laus söhne  weiland  Heinrichs,  Guda 
frau  des  Nicolaus  1329,  532.  Nicolaus 
1351,  870. 

Daube  (Surdus).  Eberhard  (v.  Seelbacb) 

edelknecht  1307,  113. 
Daüwelere.  Konrad  zu  Gelnhausen  1348, 

824. 

Debratshusin  sieb  Dagobertshausen. 

Deckenbach  wsw.  Homberg  a.  d.  Ohm 
(Aberen  Deckinbach  487,  Deckinbacb 
487,  Abern  Deckinbacb  987)  487.  9*7. 

—  Mengos  v.  —  knappe  burgmann  zu 
Homberg  a.  d.  Ohm  1325,  487.  —  Kep- 
pelers  gut  987.  —  pfarrer:  Andreas. 

Dedinshusen  sieh  Diedenshausen. 

Degenhard  (Thegenhardus  1344,  Den- 
hardus  113,  Tigenhardus  113  s,  Doin- 
hardus  113,  Teynhardus  382,  Denhart 
63b,  Deynhard  679;  vgl.  Theynhartj 
converse  zu  Arnsburg  1 197 — 1 203,  1344. 

—  Beckere  zu  Marburg.  —  Bere  zu 
GrUnberg.  —  bürger  zu  Gudensberg 
1308,  129.  —  propst  [preposito  musB 
im  orig.  gestanden  haben]  zu  Haug 
1234,  1293.  —  v.  Hebel  burgmann  zu 
Felsberg.  —  v.  Hundem  ritter. 

Deykwecke  zu  Friedberg.  Heinrich  von 
Karben  bürger  1319,  354.  meister  Kon- 
rad 1367,  1075. 

Teymeshuseu  sieh  Damshausen. 

Deyno  (388)  v.  BrÜehter. 

Deynstete  sieh  Dennstedt. 

Teyrenbach  sieh  Dernbach. 

Deissebach  fliesst  zwischen  Sindersfeld 
u.  Betziesdorf  südwärts  zur  Ohm  (Ditis- 
pacb)  623. 

Deithilda  hörige  zuBurkhardsfelden  1150, 
1336. 

Deytkirchen  sieh  Dietkirchen. 
Deytmarus  sieh  Ditmar. 
Dekyrchen  sieh  Dietkirchen. 
Deiike  sieb  Dillich. 

Demele  (1155,  zu  Demudj  Schrickelheyne 
bürgerin  zu  Herborn. 

Demishusin  sieh  Damshausen. 

Demodis  sieh  Demud. 

Tempelherren  (fratres  ordinis  milicie 
Templi,  ordo  Templariorum)  39.  40.  — 
bruder.  v. Randeck,  —  commende:  MUhl- 


heim.  —  praeeeptor  in  deutschen  u. 
slavischen  landen:  Wildgraf. 

Demsbusin  sieh  Damshausen. 

Demud  (Demudis  157,  Demodis  235, 
Demud  622,  Demudis  1292  juli  5;  vgl. 
Demele]  von  Bomberg.  —  Kaufman 
bäuerin  zu  Heimertshausen.  —  von 
Dil  in  bürgerin  zu  Herboru.  —  v.  Ep- 
pelsheim. —  Holtzirnspore.  —  von 
Lemp  bürgerin  zu  Wetzlar.  —  begine, 
sebwester  der  frau  von  Maulbach  +  vor 
1341,  1292  juli  5.  —  v.  M engers k ircheu. 

Denhard.  Ludwig  deutscho.-priester  u. 
pfarrgehilfe  zu  Erfurt  t  1436,  1292 
oct.  19. 

Dcubardus  sieb  Degenhard. 

Tenhartez  sieh  Theynhart. 

Denholc  wald  bei  Milbach  1353. 

Dennstedt  nü.  Weimar  (Deynstete  1045, 
Denstedin  1*292  juli  1).  v.  D.  :  Beringer 
1364,  1045  s.  1047.  Heinrich  deutsebo- 
bruder  (zu  Marburg)  +  um  1350,  1292 
juli  1. 

Tennstedt  onü.  Langensalza  (Tennestete). 

Else  v.  —  f  1357,  942. 
Denrode  sieh  Dannenrod. 
Dens  sieh  Zahn. 

Densburg,  Tenspurg.  Uermaun  von  Spiin- 
genberg  vikar  zu  Oberwalgern  1390, 
1232. 

Tepelo,  zu  Ditmar,  (Tepclo  29,  Thepelo 
146,  Dypelo  679,  Dypil  1229,  Dyple 
1260)  von  Dilschhausen  zu  Weiden- 
hausen. —  Volinsanc  (auch  Ditmar) 
scheffe  zu  Felsberg.  —  Moinscheit 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  Scherant  bau-  u. 
beiligenmeister  der  kirche  zu  Wehrda. 
—  von  Seelheim. 

Terchys  sieh  Terkis. 

Derenbach  sieh  Dernbach. 

Terkis  zu  Fritzlar  (Terkis  29,  Terchys 
34,  Terhiz  503,  Derkis  634).  Th.  scheffe 
1301  —  1302,  29.  34.  Berthold  scheffe 
u.  bürgermeister  1320—1336,  369.  424. 
500.  503.  634.  Gotfrid  prioster  u.  Ber- 
told s.  bruder  1348,  829.  Gotfrid  bür- 
germeister u.  Bertold  scheffe  1386, 1205. 

Dermbach.  Johann  deutscho. -pfarrer  zu 
Marburg,  früher  deutscho. -prior  da- 
selbst +  um  1485,  1292  juli  24. 

Dernbach  ruine  onü.  Herborn  (Deren- 
bach 33,  Teyrenbach  56,  Therenbach 
81,  Dermbach  258,  Dernbach  275,  The- 
rinbach  694,  Thernbach  926,  Terenbach 
1134  z,  Derrinbach  1292  juli  7,  Terin- 
bach  1292  nov.  13).  v.  D.:  Arnold 
canonicus  zu  Wetzlar  1263.  1355.  Gi- 
selbert ritter  1285,  1371.  Heidenrich 
canonicus,  dann  dechant  zu  Wetzlar 
1302—1325,  33.  252.  258.  291.  1434  s. 
470.  Heinrich  deutscho. -bruder  zu  Mar- 
burg 1304— 1321,  56.  81.  218.  273.408. 
Heinrieb  deutscho.- bruder  u.  vogt  zu 
Kirchhain  f  vor  1341  ,  1292  sept.  3, 


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o3i 


Dernbach  —  Tbyne. 


Heidenricb  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg 1345—1348,  789.  790.  808.  835. 
Heidenrich  deutscho.-comthur  zuGrief- 
stedt 1354,  901.  Heidenrich  deutscho.- 
bruder  u.  Verwalter  des  hofes  zu  Görz- 
hausen +  um  1300,  1292  mai  25.  Hei- 
denrich deutscho.-bruder  1370/75], 
1 100  §  1.  Johann  ritter  1315  —  1335, 
275.  294.  611.  Volprecht  8.  söhn  1335 
—1345,611.681.694  s.  697.  774  s.  ""7. 
789.  790;  774  erscheint  er  als  ei  dam 
des  ritters  Heinrich  Zöllner.  Ludwig 
deutscho.-bruder  zu  Marburg  i  vor 
1341,  1292  juli  7.  Kuno  ritter  1343— 
1345,  739.  7yi.  Kuno  ritter  1391,  1236  s. 
Emich  altarist  des  dreikönigsaltars  auf 
dem  kerner  zu  Marburg  u.  pfarrer  zu 
Alleudorf  1344— 1377,  774.  1049  s.  1050. 
1051.  1062.  1064  z.  1095.  1109.  1134  z. 
1151s.  f  1380,  1169.  1292  nov.  13. 
Jobann  edelknecht  1356,  926.  Johann 
ritter  1368,  1091.  Wolf  deutscho.- 
comthur  zu  Flörsheim  1363  —  1366, 
1025.  1068.  Heylke  moisterin  zu  Wir- 
berg 1865,  1053.  Wigand  deutscho.- 
pfarrer  zu  Herborn  +  um  1380,  1292 
oct.  1. 

Dernbach  wilstung  onö.  Herborn  bei  der 
bürg  Dernbach  (Therenbach;  1145. 

Dernbach  welches?  (Derenbach).  Her- 
mann von  —  1308,  141. 

Dernbach.  Johann  deutscho.-ritterbruder 
zu  Griefstedt  f  1501,  1292  sept.  20. 

Terre  (Terce).  Henne  zu  Alsfeld  1394, 
1262. 

Derrinbach  sieh  Dernbach. 

Dersch  wilstung  kreis  Frankenberg  oder 
kreis  Biedenkopf?  (Terse,  Dirs).  v.  D.\ 
Gerhard  u.  Jutta  s.  frau  1313,  222. 
Volpert  edelknecht  1344.  766  s. 

Teuffei.  Ludwig  spitalmeiBter  des  deut- 
schen hauses  zu  Marburg  +  1527,  1292 
junl  5. 

Deutschland:  Alemannia  im  titel  des 
deutschmoisters  (Alemannia  2,  Aliinan- 
nia  40,  Alemania  96,  Allemanuia  139, 
Almania  300,  Alimania  304)  2.  40.  41. 
44.  96.  139.  246.  252.  300.  302.  304. 
353.  353  z.  504.  863.  870.  1035.  1315. 
Germania  im  titel  des  erzbischofs  von 
Mainz  46.  165.  171.  333.  381.  381  z. 
945.948.  949.  1293.  Deutschland  (Tüt- 
scho  lande  701,  Dutsche  1.  697,  Dütze 
1.  1015,  Deutscho  1.  1148)  697.  701.  818. 
844.  1015.  1035.  1148.  —  Hämische 
kuiser  u.  könige:  213.  262.  264.  1288. 
Karl  IV.  Friedrich  II.  Friedrich  der 
Schöne.  Heinrich  VII.  (von  Luxem- 
burg). Ludwig  IV.  Wenzel.  —  kant- 
leipcrsonal  unter  Karl  IV.:  kanzler 
sieh  Leitomischl.  registratoren  u. 
notare:  Chremsir.  Kortelangen.  von 
Friedberg.  Hertwig.  Nicolaus  propst 
zu  Cambrai.   von  Wesel. 


Deutschorden  190.  361.  381.  447.  449. 
453.  454.  456.  479.  565.  569.  630.  658. 
679.  719.  798.  851.  863.  9ü9.  925.  993. 
1123.  1187.  1241.  —  die  halteten  in 
Deutschland  1015.  —  brüder  ohne  ge- 
nanntes haus:  v.  Ebersberg.  Varch. 
von  Frankenberg.  Parvus.  —  com- 
menden  u.  häuser:  Trier.  Ellingen. 
Erfurt.  Felsberg.  Flörsheim.  Frauk- 
furt-Sachsenbausen.  Fritzlar.  Grief- 
stedt. Liebstedt.  Marburg.  Nägelstedt. 
Reicbenbach.  Schiffenberg.  Stedebach. 
Weinheim.  Weissenburg.  Wetzlar.  — 
deutschmeister:  41  S.  240  8.  658.  870  s. 
1315  s.  1322.  v.  Bickenbach,  v.  Boz- 
wilre.  (v.)  Eglofstein.  v.  Venningen,  (v.) 
Grumbach,  v.  Gundelfingen,  v.  Hain, 
v.  Nellenburg.  v.  Seinsheim.  v.  Sulz- 
berg, v.  Weitershausen.  —  Hochmeister : 
255  s.  v.  Altenburg.  Anno.  Bart.  v. 
Thüringen,  v.  Trier,  v.  Eliricbsbansen. 
v.  Feuchtwang.  v.  Heldrungen,  v.  Ho- 
henlohe. Junger,  v.  Ursel.  Walpodo. 
Walrodir.  v.  Westernach.  Zöllner.  — 
landcommenden:  Thüringen.  Marburg. 
Sachsen.  Westfalen. 

Th.  (zu  Dietrich)  von  Koblenz  minorit.  — 
Küchenmeister  ritter.  —  v.  Tannroda 
ritter.  —  Terkis  sebeffe  zu  Fritzlar. 
—  conversbruder  u.  mühlmeister  des 
nonnenklosters  zu  Frankenhausen  1317, 
308.  —  Hagke  burgmann  zu  Weissen- 
Bee.  —  Schenk  v.  Nebra.  —  pfarrer  zu 
Rieth  (Riethgen)  kaplau  zu  Griefstedt 

1315,  286.  —  Sachse  ritter  v.  Beich- 
lingen. —  Schreiber  von  Weissensee. 

Thaba.  Tile  v.  —  ritter  1374,  1131. 

Thamme  sieh  Damm  u.  Dammo. 

ThegenharduB  sieh  Degenhard. 

Tbeynhart,  Thenhartiz,  Ten  hartes.  Kon- 
rad zu  Marburg  1352—1359,  881.  89u. 
991.  Albeid  s.  frau  1352,  881.  Kon- 
rad der  älteste  zu  Marburg  u.  Ger- 
burg s.  frau  1368,  1082. 

Theiuarus  sieh  Dimar. 

Thenhartiz  sieh  Theynhart. 

Theodericus  sieh  Dietrich. 

Theolenarius  sieh  Zöllner. 

Thepelo  sieh  Tepelo. 

Therenbach  sieh  Dernbach. 

Thetmarus  sieh  Ditmar. 

Thi.  (zu  Dietrich)  Kremer  bürger  zu 
Grüubcrg  u.  Thi.  s.  söhn  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg. 

Thibertis,  de.  Leonardus  generalvisitator 
der  Johanniter  diesseits  der  Alpen 

1316,  304. 
Thyczel  sieh  Thizel. 
Thiele  sieh  Tilo. 
Thjthart  sieh  Diether. 
Thilemannus  sieh  Tilmann. 
Thilo  sieb  Tilo. 

Thyne  sieh  Diua. 


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Thizel  —  Dietrich. 


535 


Thizel  (Thizcel  970,  Thyczel  1060)  Be- 
Bant. —  Prunsel  zu  Willstedt. 

Thomas  de  Aquamunda  päpstlicher  Schrei- 
ber. —  Griebe  metzger  zu  Wetzlar.  — 
vom  Horn  deutscho.-priester  zu  Trier. 

—  von  Poutleus  notar  der  Metzer 
curie. 

Thopilstein  sieh  Topelstein. 

Thor,  vor  dem  (ante  Portam,  vor  me  Dor). 
Wigand  scheffe  zu  Münzenberg  1277 
—1312,  1362.  1398.  90.  1422. 

Thoring  sieh  Düring. 

Thoringia,  de,  sieh  Düring. 

Thron  Cisterc.-nonnenkloster  sö.  Usingen 
bei  Wehrheun  (Thronus  s.  Marie,  zu 
dem  Trone)  492.  978.  —  äbtissin  :  Mech- 
thild. —  norme:  Zöllner.  —  propst:  v. 
Griedel. 

Thuche  [Chuche?].  Sifrid  scheffe  zu  Als- 
feld 1303,  48. 

Thneren  sieh  Zwehren. 

Thüringen  (Thuringia  41,  Thüringia  41, 
Düringen  386,  Duringin  815,  Thurigia 
1113,  Thuryngia  1308)  433.  —  deutscho.- 
laiidcomthure:  v.  Körner,  v.  Treffurt, 
v.  Löwenstein.  —  geistliches  gerieht  (iu- 
diciuui  generale  per  Thuringiam)  1113. 
1131  za.  boten:  Grefenouw.  Uuffuail. 
procuratoren:  Homberg.  Uoubt. 
Moni.  Pollex,  rieht  er:  v.  Hayn.  Her- 
bord propst  von  st.  Severus  zu  Erfurt. 

—  landgrafen:  388.  Heinrich  [Raspe] 
381.  Konrad  1240,  381.  386.  504.  1292 
juli  24.  1294s.  Hermann  11.  381.  386. 
504.  Ludwig  +  1227,  380.  504.  1292 
sept  12.  st.  Elisabeth  8.  27.  32.  30. 
51.  95.  101.  102.  104.  115.  133.  139. 
145.  146.  148.  159.  165.  178.  200.  230. 
253.  250.  260.  290.  293.  294.  316.  317. 
334.  353.  370.  372.  381z.  386.  432. 
438  z.  440.  461.  463.  408.  479.  504.  528. 
530.  589.  592.  608.  637.  682.  749.  771z. 
801.  813.  898  z.  954.  955.  100».  1U09. 
1010.  1017.  1019.  1030.  1040.  1062.  1080. 
1081.  1084.  1094.  1099  §12.  1100  §  12. 
1171.  1190.  1287.  1292  mai  29.  jull  24, 
sept.  12,  uct.  27,  nuv.  20.  1290.  1301. 
1302.  1303.  1308.  1311. 1313.  Friedrich  I. 
1314— 1320,  253  s.  386  s.  504.  1308. 
Elisabeth  s.  witwe  1326,  504.  Fried- 
rich II.  1326—1347,  504.  594.  807. 
Friedrich  III.  1351,  bt>8.  landgräf- 
licher  marschall: Goltacker.  laod- 
griflicher  protonotar:  magiater 
Walther  dompropst  zu  Meissen. 

Thuingin  sieh  Tübingen. 
Thunzonhusen  sieh  Tunzenhausen. 
Thuppeleibio.  Albert  v.  —  burgmann  zu 

Sachsen  bürg  1346,  793. 
Thnring  sieh  Döring. 
ThuBsen  sieh  Dianen. 
Thuteleibin  sieh  Tottleben. 
Tichter  zu  Amöneburg    (Tichtere  172, 

Dychtere  712,  Dichtere  721,  Dychtere 


741).  Friedrich  1310,  172.  Friedrich 
scheffe  1341—1345,  712.  721.  744.  776. 

Dichtere  zu  Wetzlar  sieh  Ditter. 

Dide  (Dideu?).  Gumpert  u.  +  Hetta  zu 
Marburg  1329,  535. 

Dyden  sieh  Diede. 

Dydenshusen  sieh  Diedenshausen. 

üydolfishusin  sieh  Diedenshausen. 

Dieboldus  u.  Herikint  eheleute  zu  Mil- 
bach um  1150,  1338. 

Diede  (DydenJ.  Eitel  deutscho-bruder  zu  • 
Marburg  f  1494,  1292  mai  17. 

Diedelshausen  wüstung  nnö.  Giessen 
(Dydolfishusin)  814. 

Diedenshausen  onü.  Berleburg  (Ditwiucs- 
husen  8,  Dydenshusen  8,  Deüinshusen 
116,  Didenehusen  408,  Diedenshusen 
660  z,  Dydiushusen  1228,  Dyesiubusen 
1292  sept.  5,  Dydenzhusen  1307).  v.  D.  : 
Gcrlach  deutacho.-eointhur  zu  Marburg 
t  nach  1288,  1292  sept.  5.  Gottfried 
ritter  13u0— 1308,  8s.  136.  Lukardis  s. 
frau  1308,  136.  Godebert  edelknecht 
s.  bruder  D0u— 1308,  8.  136.  Adele 
dessen  frau  13u8,  136.  Konrad  um  1320, 
1307.  Konrad  ritter  1338,  660s.  Gode- 
bert deutscho.-bruder  zu  Marburg  1321, 
408.  Grete  priorin  zu  Hachborn  1389, 
1228. 

Tiefenbach  wsw.  Wetzlar  [Diffinbach). 


Emerich  v.  —  edelknecht  1327,  508. 

Tiefenbach  das  vorige?  (Difinbach)  Len- 
frid  v.  —  ritter  1265,  1356. 

Tiele  sieb  Tilo. 

Dyemar  sieh  Dituar. 

Dymrode  sieh  Dymerode. 

Diersrode  sieh  Dirsrode. 

Dyesinhusen  sieh  Diedenshausen. 

Diether(Dythard740,  Dythart934,  Thyt- 
hart  952,  Dythard  1160)  stadtknecht 
zu  Marburg  1357,  952.  —  in  der  Neu- 
stadt scheffe  zu  Giessen.  —  auf  dem 
Sande  (zu  Giessen). 

Dyethere  sieh  Ditter. 

Dietkirchen  nö.  Limburg  a.  d.  Lahn 
(Deytkirchen  1058z,  Dietkirchen  1185, 
Dyetkirchin  1185  s,  Dieckirchen  1189, 
Dytkirchen  1219,  Dekyrcben  1237). 
archidiakone:  v.  GUIs.  v.  Westerburg. 
—  stift.  thesaurar  1058z.  achola- 
sticus:  von  Montabaur. 

Dietrich  (Theodorieua  1336,  Thedericus 
1357,  Theodericus  18,  Diterich  69, 
Thidericusl29,  Dychterich  386,Thitte- 
rich  394,  Thiderich  394,  Ditherich  394, 
Theodricus413,  Theodrich538,  Theide- 
rich  539,  Diderich  539,  Ditterich  593, 
Dytherich  613,  Tyderich  673,  Dede- 
rich  688,  Thederich  715,  Diederich 
760,  Tiederich  846,  Dyderich  872,  Di- 
dericus  872s,  Thiederich  909z,  Tbyde- 
rich991,  Dydrichl033,  Thyderich  1071, 
Dhyderich  1076,  Thedrich  1226,  Tide- 


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im 


Dyetwin  —  Dillen. 


rieh  1230,  Tliyrich  1322,  Teodericus 
1341,  Dediricus  1292  oct.  20;  siob  auch 
Th.  Thi.  Thizel.  Diether.  Dieze.Tilcben. 
rilmann.  Tilo)  1162,  *1341.  -  1291, 
1377  (Jutta  s.  frau  u.Gertrud  s.tochter). 

—  v.  Almenhauaen  zu  Vargula.  —  v. 
Altenburg  deutscbo.-hochmeister.  — 
Alttrish  (zu  Annerod].  —  von  Ballers- 
bach.— paator  zu  Oberbiel  1388, 1226s. 

—  Bilzingsleben  ratmann  zu  Weissen- 
see.  —  von  Bockenheim  zu  Wetzlar. 

—  v.  Buchenau  ritter.  —  v.  Büchel 
deutscho.-pächter  zu  Rudestedt.  — 
achreiber  der  herren  v.  Büren  um 
1320,  1307.  von  Buttelstedt  bürger  zu 
Erfurt.  —  Kämmerer  v.  Strausberg 
ritter.  —  Kannengiesscr  zu  Harburg. 

—  propst  zu  Capelle  1351,  862.  —  von 
Kircbbain  schefie  zu  Fritzlar.  —  von 
der  Krae  Schultheis»  zu  Griinberg.  — 
Cranzelin  zu  Niederweimar.  —  von 
Topfstedt  bürger  zu  Erfurt.  —  kolon 
zu  Dornholzhausen  1263,  1355.  — 
kuplan  erzbisebof  liillins  von  Trier  J 
1162,  *1341.  —  Dunnebir  schefie  zu 
Grünberg.  —  Ebernaudi  des  rates  zu 
Weissenaee.  —  v.  Elben  ritter.  —  an 
dem  Ende  zu  Willstedt.  —  Engilzceyli  j 
(zu  Herborn].  — v.  Erlenbach  deutacho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  Fasnacht  priester 
zu  Giessen.  —  v.  Yippach. —  von  Fisch- 
bach scheffe  zu  Gudensberg.  —  stifts- 
dechant  zu  Fulda  1317,  311.  —  Getze 
ritter  burgmann  zu  Beichlingen.  — 
Gneyse  kolon  zu  Kingleben.  —  von 
Güttingen  deutscho.-propst  zu  Scbiffen- 
berg.  —  abt  zu  Grafschaft  1344,  767. 

—  Greue  Johanniter  zu  Weissensce. 

—  'maior'  zu  Grünberg  1320,  382.  — 
v.  GUIs  arebidiakon  zu  Dietkirchen. 

—  von  Hattersheim  bürger  zu  Mainz. 

—  von  Berzhausen  bürger  zu  Marburg. 

—  von  Heuchelheim.  —  von  Homberg 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  meister,  Imhof 
ofheial  des  propstes,  dann  canonicus 
von  st  Stephan  zu  Mainz.  —  Imhof 
pfarrer  zu  Goaafelden.  —  Imhof  bürger- 
ineistor  zu  Marburg.  —  Imhof  land- 
gräflicher rentmeister  zu  Marburg.  — 

—  Leye  zu  Kindelbrück.  —  höriger 
zu  Leihgestern  1150,  1336.  —  v.  Lemp 
ritter.  —  unter  der  Linden  scheffe  zu 
Amöneburg.  —  von  Mainz,  meister, 
notar  des  geistlichen  gerichts  zu  Kob- 
lenz. —  Meiz  ritter.  —  v.  Mündelheim 
deutseho.-comthur  zu  Marburg.  —  v. 
Muffendorf  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg. —  v.  Muschenheim.  —  Nagel 
v.  Alzey  ritter.  —  v.  Nordeck  ritter. 

—  von  Osthausen  geistlicher.  —  Phal 
ratmann  zu  Weisaensee.  —  v.  Kasten- 
berg; burgmann  zu  Heldrungen. —  von 
Rees  papstlicher  kanzleibeamter.  — 
deutacho. -pfarrer  zu  Reichenbach  f  um 


1415,  1292  juli  26.  —  von  Reimera- 
hausen  zu  Marburg.  —  p faner  zu  Rieth 
(Riethgen)  1334,  593.  —  v.  Rohrbach 
burgmann  zu  Fried berg.— Bode  scheffe 
zu  Wetzlar.  —  Kump  edelknecht  — 
(auch  Tilmann)  von  Sachsenhausen 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  Schelfen  (zu 
Lichenj.  —  Schemmengin  zu  Zahl- 
bach. —  v.  Scherndorf.  —  v.  Schern- 
dorf deutscho.-bruder  zu  Griefstedt. 

—  Schindeleib  bürger  zu  Fritzlar.  — 
von  Schreufa  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg. —  Schutzbar  ritter  burgmann  zu 
Amöneburg.  —  Schutzbar  söhn  Lud- 
wigs v.  Fronhauaen  ritter  burgmann 
zu  Glessen.  —  Slegereyn  edelknecht. 

—  graf  von  Solms.  —  v.  Sonders- 
hausen ofheial  zu  Jechaburg.  —  von 
Steindorf  bürger  zu  Wetzlar.  — 
Kämmerer  v.  Strausaberg  ritter.  — 
v.  Straussfurt  vikar  am  Marienstift  zu 
Erfurt.  —  S winde  bürger  zu  Kirch- 
hain.  —   v.  Waidenrade  deutsche - 

|  bruder  zu  Griefstedt.  —  v.  Weitera- 
hausen deutschmeister.  —  (auch  Tilo) 
Weider  zu  Hausen.  —  v.  Werdort' 
edelknecht.  —  Westerburer  gärtnur 
j  zu  Wetzlar.  —  von  Wetzlar  canonicus 
zu  Schiffeuberg.  —  erzprieater  zu 
Wetzlar  1296,  1383.  1385  s.  —  scho- 
laster  dea  Stifts  zu  Wetzlar  1301 — 
1302,  1391.  33.  —  bürger  zu  Wetzlar, 
Irmengards,  frau  u.Mechthild  a.  tochter 
nonne  zu  Schiffenberg  1307,  1411.  — 
von  Wieseck  scheffe  zu  Giessen.  — 
bischof  von  Wirland  t  nach  1272,  1292 
juni  4.  —  Wurm  burgmann  zu  Buttel- 
stedt. —  Zöllner  zu  Marburg. 
Dyetwin  sieh  Ditwin. 
Diez  a.  d.  Lahn  unterhalb  Limburg  (Djtßj. 

Gotfrid  graf  von  —  1344,  763. 
Dieze,  zu  Dietrich,  (Dyeze  529,  Ditze 
1217,  Dietze  1326,  Dyzo  1292  juni  30) 
von  Bürgeln.  —  von  Leihgestern.  — 
v.  Wachenheim  ritter.  —  v.  Wachen- 
heim deutscho.-bruder  (zu  Marburg). 
Dyfel.  Johann  scheffe  zu  Wetzlar  1374, 
1134. 

Diffinbach  sieh  Tiefenbach. 
Tilchen  (Thilichen)  pächter  zu  Lohra 

1341,  710. 
Dile  sieh  Tilo. 

Dylen  kinder  begütert  bei  Ockstadt 

1367,  1075. 
Tylia,  de,  sieh  Linden,  von  der. 
Tylia,  sub,  sieh  Linden,  unter  der. 
Dill  nebenfluss  der  Lahn  bei  Wetzlar 
mündend  (Dylne  670,  Dillene891,  Dilne 
922,  Dj~lne977,  Di  Henne  1420,  Dyllene 
1428)  670.  891.  922.  938.  941.  977.  1024. 
1420.    1428.    1429.  1430.    Sieh  auch 
Eugedille. 
Dillen  sieh  Dilln. 


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Dillenborg 


Dissen. 


537 


Dillenburg  nnw.  Wetzlar  (Dilleinberg  380, 
Dillinberg  4üü,  Tillenberg  459,  Dyllin- 

iAberg  1171).  v.  D.:  Konrad  deutscho.- 
bruder  1320,  380.  Konrad  deutscbo.- 
hauscomthur  zu  Marburg  1321,  400. 
Koarad  deutscho.-bruder  u.  vogt  zu 
Kirchhain  1321—1324,  40$.  459.  Kon- 
rad deutacho.-bruder  +  vor  1341,  1202 
sept  30.  —  von  D.\  Heinrich  diener 
des  deutschen  hauseB  zu  Marburg  t  um 
1300,  1292  juni  2,  juli  15.  Heinrieb 
deutscho.-beisasse  zu  Marburg  1380, 
1171.  Hermann  deutscho.-beisasse  zu 
Marburg  1380,  1171.  1172. 

Dillicb  Niederhessen  wsw.  Homberg  (De- 
like).  Gerlach  von—  scheffe  zu  Fritzlar 
1319  355 

Dilln,  Offdilln  oder  Fellerdilln  n.  Dillen- 
burg (Düne,  Dillen).  Heinz  von  — 
scheffe  zu  Herborn  1308—1383,  1080. 
1155  a.  1180.  Demud  u.  Demud  s. 
beiden  trauen  +  1383,  1180. 

Tilmann  (Tilmannus  30,  Thilemannus  57, 
Dyleniannus  300,  Thilmannus  500,  Thy- 
loinannuB  503,  Thilomannus  542,  Til- 
man  932,  Thütnan  1014,  Tielmannus  1292 
mai  29,  Thylmannus  1292  juli  7)  von 
Alsfeld  deutscho.-bruder  zu  Marburg 
u.  comthur  im  fronbof.  —  Zimmer- 
mann von  Alzey  1302,  1014.  —  (auch 
Tilo  u.  Dietricbj  von  Kirchhain  bürger- 
meister  zu  Fritzlar.  —  v.  Elben  edel- 
knecht  —  deutscho.-keller  zu  Flörs- 
heim t  um  1400,  1292  sept.  14.  —  von 
Fritzlar  deutscho.-bruder  zu  Marburg. 
—  von  Güttingen  vikar  am  stift  zu 
Wetzlar. — von  Harbraterade  deutscho.- 
priester  zu  Marburg.  —  einwohner  zu 
Lohra  1308, 120.  —  der  tüpfer  (ulnnere) 
zu  Marburg  t  1319,  300.  —  von  Mar- 
tinBweimar  höriger  1319,  302.  —  Moy- 
scheid  altarist  zu  Mardorf.  —  Müller 
geistlicher  zu  Fritzlar.  —  zu  Nieder- 
erlenbach  1358,  978.  —  Paffe  geist- 
licher. —  (auch  Theodericns)  von  Sach- 
senhausen  scheffe  zu  Fritzlar.  —  Schert) 
vikar  zu  Gossfelden.  —  v.  Wehren  edel- 
knecht.  —  altarist  von  st.  Margarethen 
u.  vikar  am  stift  zu  Wetzlar  1339,  074. 

Dylmann  (Dylman).  Alheid  deutscho.- 
schwester  zu  Marburg  t  um  1380,  1292 
sept.  9. 

Tilmennen  (Thylmennen).  Elsebed  zu 
Wetzlar  1350,  928. 

Tilo  (Thilo  3ü9,  Tylo  418,  Dylo  508,  Dile 
022,  Thylo  007,  Tile  875,  Tilo  887, 
Tiele  1010,  Tyie  1104  §  15,  Tyle  1131, 
Thyle  1149z,  Thiele  1153)  ßeckere 
scheffe  zu  Kirchhain.  —  v.  Bellers- 
heim ritter.  —  Kremer  ratmann  zu 
Weissensee.  —  v.  Thaba  ritter.  —  zu 
Dorlar  u.  Daiuburg  s.  frau  1327,  508. 
t  1332,  508z;  Elisabeth  u.  Gertrud  ihre 

.  tüchter  1332,  508  z.  —  {auch  Dietrichj 


von  Kirchhain  .bürger  zu  Fritzlar.  - 
v.  Ehrich.  —  von  der  Eich  scheffe  zu 
Alsfeld.  —  v.  Elben  ritter.  —  v.  Fal- 
ken berg.  —  conversbruder  des  nonnen- 
klosters  zu  Frankenhausen  u.  Vorsteher 
des  klosterhofes  daselbst  1317,  308.  — 
Heidelbach  bauer  zu  Heimertshausen. 
—  Scherer  zu  Marburg.  —  Schiltkneit 
zu  Marburg.  —  Vderhildis  des  rates 
zu  Allendorf  a.  d.  W.  —  Wannenwolff 
pächter  zu  Heuchelheim.  —  (auch  Diet- 
rich) Weider  zu  Hausen.  —  Wille.  — 
v.  Woleramishusen  burgmann  zu  Sach- 
sen bürg. 

Tilonis.  Jobann  pfarrer  zu  Schweins- 
berg 1379— 1392,  1108.  1211.  1222.  1223. 
1235.  1243. 

Dilschhausen  w.  Marburg  (Tylthusen). 
Dyple  von  —  zu  Weidenhausen  u.  Else 
s.  trau  1394,  1200. 

Dimar  (Themarus  1339,  Dymarus  1353, 
Dyemar  785  z)  v.  Bueeck.  —  [v.  Kals- 
muntj  ritter  +  1303,  50.  —  herr,  von 
Lichtenstein  grundbesitzer  zu  Nieder- 
erlenbach. 

Dimar  (Diemar).  Hans,  Marke!  u.  Grüzzer 
1302,  1018. 

Dymenkrouz,  das,  grenzpunkt  des  Merz- 
häuser waldes  002. 

Dimerode  wüstung  Uberhessen  n.  Lauter- 
bach bei  Maar  (Dymerode  1010,  Dym- 
rode  1010,  Dainrode  1032)  1010.  1032. 
— ßurnamen,  alle  1010:  der  Belestogk. 
der  Karre,  der  Katzinbaüm.  der  Crop- 
pbin  eckere.  daz  Düphusgewende.  im 
Eycha.  der  Grüne  weg.  die  Grübe,  die 
Hildirswyse.  daz  Hunricb.  die  Hüb- 
wyse.  der  Melm.  der  Kamsgarte.  die 
Rotte,  der  Kuhebohel.  die  Schörtwyse. 
die  Schüre,  daz  Seindeis.  der  Syfridis- 
berg.  der  Staüffinbnhe).  der  Steinbühel, 
daz Stritland.  der  Wernhers.  die  Wesch- 
lide.  —  der  Kropphin  hofstatt  1010. 
Pächter:  im  Hofe. 

Dina  (Dyna  854,  Thyne  1024,  Thine  1024, 
Dyne  1008  Dine  1 190)  Beyer  bürgerin 
zu  Wetzlar.  —  v.  Flörsheim. 

Dinchen  (Dynchyn)  dienerin  des  deutscho.- 
hofes  zu  Friedberg  f  um  1440,  1292 
sept.  1. 

Dypelo  sieh  Tepelo. 

Dirmstein  Bayern  Pfalz  ü.  Grünstadt  (Dyr- 
mestein  1025).  Balze  v.  —  sieh  Balze. 

Dirs  sieh  Dersch. 

Dirsrode  wüstung  Oberhessen  ssw.  Kir- 
torf zwischen  Maulbach  u.  Niederge- 
münden  (Dirsroide  590,  Diersrodel054, 
Dirsrode  1054s,  Dyrsrode  1091).  v.  D.: 
Gotschalk  ritter  burgmanu  zu  Alsfeld 
1334,  590.  Wipodo  burguiann  zu  Alten- 
burg 1305—1308,  1054  s.  1091s. 

Dissen  Niederhessen  nü.  Gudensberg  (To- 
sen, Thusen).  Budeger  von  —  Bcheffe 
zu  Gudensberg  1304-1308,  57.  129. 


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538 


Diterich  —  Topelsteln. 


Diterich  sich  Dietrich. 

Dythard  sieh  Diether. 

Diti&pach  sieh  Deissebach. 

Dytkirchen  sieh  Dietkirchen. 

Ditinar  (Ditmar  1,  Dithmarus  29,  Dyt- 
rnarua  35,  Dythinarus  42,  Thetmarua 
129,  Deytmarus  161,  Tithmaras  172, 
Detmarus  265,  Dethmarus  486,  Dietmar 
636,  DUhmar  846,  Dy  tmar  860;  sieb 
aucüTcpelo)  schultheiss  (zu Seelheim?; 
1305—1308,  87.  88.  146.  —  geistlicher 
von  Amöneburg  1321,  403. —  kammerer 
zu  Amöneburg  1311, 186. — von  Amöne- 
burg scbeffe  zu  Grünberg.  —  Augelin. 

—  von  Backleben  altarmann  von  st. 
Nicolaus  zu  Erfurt.  —  von  Biedenkopf 
bürger  zu  Marburg.  —  von  Biedenkopf 
deutscho.-priester  zu  Marburg.  —  von 
Bracht.  —  {zu  Caldern)  1318,  337.  — 
[sollte  heissen  DimarJ  v.  Kalsinunt 
ritter.  —  Celude  zu  Marburg.  —  der 
raüller  zu  Kernbach  1317,  316.  — 
Klemme  bürger  zu  Marburg.  —  Kranch 
deutscho.  -  bruder  zu  Griefstedt.  — 
Kuno  zu  Kirchhain.  —  pfarrer  zu  Treysa 
1313,  228s.  —  v.  Virbach  deutscho.- 
comthur  zu  Reichenbach.  —  (auch 
Dypelo)  Volinaanc  Bcheffe  zu  Felsberg. 

—  abt  zu  Völkenrode  1314,  253.  — 
Cistercienserordens,  bischof  von  6a- 
bala  iDschibleh)  u.  Mainzischer  weih- 
bischof  1320—1322,  374.  370  z.  420. 
1309.  —  v.  Gemunden  deutscho.-bruder 
zu  Erfurt.  —  v.  Gleimenhain  der  alte 
ritter.  —  Gobelini  des  rata  zu  Wil- 
dungen. —  söhn  Günthers  vir  Lutzigen 
zu  Amöneburg  1351,  860.  —  Heimburge 
scheffe  zu  Amöneburg.  —  Hoppener 
bürger  zu  Gelnhausen.  —  v.  Lieder- 
bach  edelknecht.  —  bürger  zu  Mar- 
burg u.  Obe  s.  fran  1313,  225.  — schult- 
heiss (zu  Mardorf)  1312,  210.  —  der 
juuge  zu  Marburg  +  1388,  1225.  —  von 
KUdigheim  Bcheffe  zu  Amöneburg.  — 
pfarrer  zu  Ruhlkirchen  1302—1303, 
35s.  46.  —  Same  bürger  zu  Fritzlar. 

—  Scbindeleib  scheffe  u.  bürgermeister 
zu  Gudensberg.  —  Schuboybit  von 
Niederwald.  —  Schuler  gen.  Zelnnerc. 

—  Schwab  von  Ramechusin.  —  von 
See  Iii  ei  ra  scheffe  u.  bürgermeister  zu 
Amöneburg.  —  Selvert  zu  Fritzlar.  — 
Sterke  scheffe  zu  Rauschenberg.  — 
Storgil.  —  Stubechen  des  rata  zu  Wil- 
dungen. —  Snse  scheffe  zu  Oberross- 
bach. —  Sweime  ritter  burgmann  zu 
Homberg  a.  d.  Ohm.  —  Swinde  scheffe 
zu  Kirchhain.  —  von  Wechmar  Augu- 
stinerchorherr zu  Erfurt.  —  Widrad 
kolon  zu  Kleinsee  1  heim. —  von  Wiesen- 
bach scheffe  zu  Biedenkopf.  —  von 
Wolihagen  (scheffe)  zu  Fritzlar.  — 
Wolthegere  bürgermeister  zu  Fritzlar. 

Ditter  zu  Wetzlar  (Dytthere  1378,  Dit- 


there  128,  Dyethere  291,  Dychtere  365, 
Dythero  400,  Diechtir  606,  Dithtir  629, 
Dychterl292oct.3Ü,  Dyetirl292nov.27j. 
Wigand  achetfe  1286— 1293,  1372.  1378. 
1380.  Mechthild  begine  tochter  der  ver- 
storbenen Isentruüis  130S— 1320,  12«. 
291.  365.  387.  Cysa  1319,  365.  dicte 
(pl.  fem.)  D.  1323,  1311.  Heinrich 
deutscho.-priester  zu  Marburg  1321— 
1336,  400.  606.  629.  f  vor  1341,  1292 
nov.  27.  Wigand  deutscho.-bruder  zu 
Marburg  f  vor  1341,  1292  oct.  30. 

Ditwin  (Ditwin  201,  Dyetwin  345)  Engeln 
von  Grünberg.  —  von  Ostheim  scheffe 
zu  Friedberg.  —  Schwarze  zu  Fried- 
berg. —  an  der  Strassen  scheffe  zu 
Melbach.  —  von  Weidenhausen. 

Dytwin.  Walther  1370,  1106. 

Ditwineshusen  sieh  Diedenshausen. 

Ditwini.  Johannes  filius  quondam  Dit- 
wini  de  Oetheim  scheffe  zu  Friedberg 
1314—1318,  249.  330.  338. 

Ditze  sieh  Dieze. 

Dyuelshart  wald  in  Pohlgünser  mark  696. 

Dives  sieh  Riehe  u.  Rieh  man. 

Dyzo  sieh  Dieze. 

Tobenich  zu  Fritzlar  1318,  325. 

Uodegaus.  Konrad  backer  bürger  zu 
Wetzlar  1327,  509. 

Dodenau  Oberhessen  wnw.  Battenberg 
(Dadenauwe).  Burkard  von  —  h.  Bechte 
s.  frau  1354,  905. 

Todenhausen  wüstung  bei  Allendorf  a. 
d.  Lumda  (Dodinhusin)  373.  —  einwoh- 
ner:  Beckore.  Drusmud.  Erweyzsacb. 
Helwigisson.  Lüzzere.  Menger.  Zule. 

Dodilnheim  sieh  Düdelsheim. 

Dodelndorph  sieh  Dudeldorf. 

Döring  (Thuring  65,  Durinc  87,  de  Tho- 
ringia  89,  Düring  114,  Thuring  54b, 
Toring  576,  Düring  794,  Thoring  8ü4, 
Torink  804  z,  Düring  1322).  Heinrich 
deutscho.-comthur  zu  Marburg  1304 — 
1307,  54.  65.  81.  87.  69.  114.  1292 
sept.  13.  Werner  ritter  burgmann  zu 
Marburg  1330—1348,  548.  576.  794. 
804  s.  804  z.  1322.  Kraft  s.  söhn  1 346— 
1348,  794.  804.  804  z.  Eberhard,  Johann 
u.  Godebracht  s.  söhne  edel  knechte 
1357,  951. 

Dörnberg  wnw.  Cassel,  v.  I).  (Duringen- 
bergere,  v.Dorgeberc):  Helwigpriester, 
Bertold,  Wilhelm  u.  Johann  edelknechte 
gebrüder  1317,  311.  Ludwig  zu  Allen- 
dorf a.  d.  W.  f  1322,  418. 

Doyle  sieh  Dale. 

Doleatoris.  Konrad  bürger  zu  Frankfurt 

1386,  1187  z. 
Dolgesheim  sw. Oppenheim.  Dolgesheimer 

weg  74. 

Dominikaner  (Prediger)  1280.  —  kl0$Ur\ 

Frankfurt.  Marburg. 
Domo  Lapidea,  de,  sieh  Steinhaus,  vom. 
Topelstein,  Tbopilatein.  bruder  Konrad. 


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Topfstedt  —  Treisbach. 


539 


(1300),  6.  Heinrich  meister  des  Lazarus- 
ordens  in  Deutschland  1306,  96. 

Topfstädt,  über-  u.  Nieder-,  nw.Weissen- 
see  i'Topfstete,  Topstotte).  Dietrich 
von  —  bürger  zu  Erfurt  1374,  1131s. 

Tore,  vor  dem,  (vor  deme  Dare).  Her- 
mann u.  Geludis  Zirkelin  s.  trau  (zu 
Sindersfeld)  1332,  567. 

Dorfeiden  wüstung  kreisBrilou  bei  Mede- 
bach Doruelden«.  Hermann  v.  —  1368 
1085. 

Dorfgemunden  sieh  Geuiünden,  Nieder-. 
Dorfgrifstete  sieh  Griefstedt. 
Durfgüll  sieh  Güll. 

Dorfwildungen  sieh  Wildungen,  Alt-. 

Dorgebere  sieh  Dürnberg. 

Dortieim  nö.  Friedberg  (Dorheim  166, 

Dorbeym  354)  624.  —  Heinrich  von  — 

scheffe  zu  Friedberg  1309—1314,  166. 

185.  194.  204.  249.  Sieh  auch  Schwan 

von  — . 

Döring.  Else  +  1455,  1292  sept  4. 

Dorla  s.  MUhlbausen  i.  Tb.  Dorlonensis 
286).   scholattictu:  v.  Graba. 

Dorlar  a.  d.  Lahn  onö.  Wetzlar  (Torlor 
1354,  Dorlar  404,  Dorlar  404,  Dorlar 
102  lj  417.  508.  562.  1206.  —  von  D. : 
Sifrid  diakon  zji  Sohiffenberg  1258, 
1354.  Sifrid  tucbmacher  bürger  zu 
Wetzlar  u.  Hildegund  s.  frau  1328,  523. 

—  klostertniihle  1021. 1024.  —  einwohner: 
Tilo  u.  Damburg  eheleute.  Polonus 
scheffe.  Scholere.  Schurgenacb.  — 
flumamen:  Berenacker  508.  Schiffen- 
berger  morgen  508.  —  nonnenkloster 
Praemonttr.-ordent:  404s.  423.  508.  562. 
1024.  1264.  meisterinnen:  Adelheid. 
Hedwig,   prior  5ü8z. 

Dornbeim  Schwarzburg  -  Sondershausen 
ö.  Arnstadt  (Dornheym  605).  kaplan: 
Albert. 

Dornholzhausen  sö.  Wetzlar  Holzhüsen 
97,  Dorrenholzhusen  109,  Durenholtz- 
husen  203,  Uoldzhuseu  1351,  Holdzhusiu 
1351,  Holczhusen  prope  Cleen  1351z, 
Holzhusen  inferior  1355,  Holtzhusen 
prope  Clen  1368)  97.  109.  110.  203. 
1344.  1351.  1355.  1368.  1369.  vgl.  auch 
Holzhausen,  Nieder-.  —  kolonen :  Kon- 
rad söhn  des  wirts.  Dietrich.  Hertwin. 

—  müht,-  203. 

Dortelweil  s.  Friedberg.  Dürkilwilre  weg 

785  z.  Durkelwilre  weg  978. 
Doruelden  sieh  Dorfeiden. 
Tosen  sieh  Dissen. 
Totelndorph  sieh  Dudeldorf. 
Tottleben  nö.  Langensalza  (Thutcleibin 

41).  pfarrer'.  Ludeger. 
Drabodo  Bieh  Tragebodo. 
Drache.   Konrad   deutscho.-bruder  zu 

Marburg,  Adolf  s.  bruder  u.  Mechthild 

dessen  tochter  1304,  60. 
Tragebodo  (Drebada  1403,  Dreybode  985, 

Drabodo  1300)  v.  der  Tann  deutscho.- 


comthur  zu  Griefstedt.  —  v.  Eppels- 
heim. —  zu  Wohnbach  1305,  1403. 

Drageüeis  (Drageüeis  1370,  Dratieis  1396, 
Dragcfleiz  67).  Gerlach  scheffe  zu 
Giessen  1285—1307,  1370.  1396.  67. 
1405.  109.  1407. 

ürahe  sieh  Trohe. 

Trais  a.  d.  Lumda  nno*.  Giessen  (Dreyse 
373,  Treysa  apud  Lumme  678j.  einwoh- 
ner: Heimburge.  Zule. 

Trais  Oborhessen  nnö.MUnzenberg(Treyse 
825,  Dreise  b70)  825.  —  r.  T.  sieh 
Rost.  —  koton:  Kunz  Wilin  söhn. 

Drebada  sieh  'Tragebodo. 

Trebra  w.  Nordhausen  (Trebere).  Johann 
v.  —  ritter  1334,  609. 

Drecken  söhn  von  Ebsdorf.  Wicker  u. 
Hille  s.  frau  1358,  973. 

Dredorph  sieh  Driedorf. 

Treffurt  wsw.  MUhlbausen  i.Th.  (Driuorte, 
Driuorthe).  Friedrich  v.  —  deutscho.- 
landcomthur  in  Thüringen  1347,  815. 
Günther  von  —  bürger  zu  Erfurt  1315, 
282. 

Dregefleisch  zuAmüneburg  Dregefleysch, 
Dregeficyscj.  Gerlach  scheffe  1312 — 
1315,  199.  265. 

Dregefleisch  zu  Marburg  (Dreüeys  769, 
Tregetieysch  864,  Dreyfleysch  873, 
Treyfleyz902).  Uentze  1344—1352,  769. 
873.  Gerlach  1351—1354,  864.  902. 

DregeÜeisch  zu  Weidenbausen  I  n  \  Heß). 
Heinrich  t  1394,  1260. 

Dreybode  sieh  Tragebodo. 

Dreihauseu  (Ober-,  Mittel- u.  Unterhausen) 
ssü.  Marburg  (Husen)  15.  495.  525.  — 
einwo/ttter  :  Andreas.  Uofmann.  Schin- 
dazen.  Schuch.  Werkmann. 

Treysa  apud  Lumme siehTrais a  d. Lumda. 

IVeysa  Oberhessen  w.  Ziegenhain  (  Treyse 
228,  Trießa  1292  nov.  28).  von  T.\ 
Elisabeth  püegerin  im  deutscho.-hospi- 
tal  zu  Marburg  +  um  1410,  1292  nov. 
18.  Johann  deutscho.-bruder  u.  pfarr- 
gehilfe  zu  Marburg  f  um  1490,  1292 
juli  22.  sieh  auch  More.  Kitgans. 
Store.  —  pfarrer:  257.  Dilmar. 

Dreisbach  nw.  Wetzlar  (Treysbach)  295. 

Treisbach  nnw.  Marburg  bei  Wetter 
(Treapach  174,  Dreysbach  326,  Treys- 
pach  731,  Dreispach  770,  Treisbach 
912,  Dreisbach  914).  v.  T.:  Eberhard 
edelknecht  u.  Ludwig  v.  Heppenberg 
ritter  s.  bruder  1310,  174.  Wigand  ca- 
nonicus  zu  Wetter  1343,  724.  Heinrich 
priester  zu  Wetter  1344,  770.  Godfrid 
edelknecht  1355,  912s.  914.  Grete  geb. 
LUtzelkolbe  s.  frau  1355,  912.  914. 
Johann  canonicus  zu  Amöneburg  1394, 
1252  z.  —  von  T.:  Arnold  bürger  zu 
Wetter  1318,  326. 

Treisbach.  Heinrieh  zu  Weidenhausen 
1343—1351,  731.  859.  Yde  s.  frau  1343, 
731. 


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540 


Treischfeld  —  Dabenburn. 


Treischfeld  nö.  Htinfeld  (Treysfeld). 
Johann  voa  —  canonicus  von  st. 
Johann  zu  Amöneburg  1367,  1079. 

Treyse  sieh  Trais  u.  Treysa. 

Treyse  welches?  Wigand  v.  —  deutscho.- 
comthur  zu  Wetzlar  1398,  1283.  •{•  1414, 
1292  sept.  29. 

Tremerey  borg  dicht  bei  Trier  [Mittelrh. 
Urkb.  3,  1196]  (Tremereyum).  ineister 
Isembard  von  —  notar  der  Trierer  curie 
1351,  863. 

Treres  pfaffe  zu  Wetzlar  1363,  1034. 

Treningen.  der  v.  —  1326,  504. 

Trespach  sieh  Treisbach. 

Driedorf  sw.  Herborn  (Dridorf  232,  Drc- 
dorph  559,  Dredorfh  585,  Drydorf  1057, 
Dredorf  1292  dec.  3).  von  D.zu  Wetzlar: 
Konrad  »cheffe  1263—1271,  1355.  1357. 
Eckard  scheffe  1271,  1357.  Heinrich 
scheffe  1271—1285,  1357.  1371.  Kuni- 
gunde +  12S8,  1292  dec.  3  (vgl,  1,  488). 
Konrad  scheffe  1291,  1378.  Heinrich, 
Johann  u.  Herfrid  söhne  der  Ida  witwe 
Heinrichs  1314,  232.  Johann  u.  Her- 
frid söhne  weiland  Heinrichs  1323— 
1325,  443.  472.  vgl.  Malderleib.  Mech- 
thild u.  Irtnentrud  ihre  frauen  1325, 
472.  Richolf  Säuger,  dann  dechant  des 
stifte  zu  Wetzlar  1321—1365,  390.  470. 
488.  489.  531.  541.  542.  559.  585.  632. 
662.  674.  676.  704.  833.  931.  1021. 
1057s.    Heinrich  scheffe  1365,  1056. 

Trier  (Treueris  255,  Treuiris  364,  Trye- 
rin  453,  Triren  569,  Trire  1065,  Thryre 
1125,  Trere  1199,  Treuris  1292  juli  23) 
483.  638.  1219.  1328.  1330.  1359.  — 
v.  T.:  Ludwig  ministerial  1129,  1329. 
Karl  deutscho.-hoch  müi  s  ter 1 31 4— 1 323, 
255.  256.  364.  447.  448s.  —  von  T.: 
Johann  deutscho.-bruder  (zu  Marburg) 
1325,  475.  Wyrich  deutscho.-bruder  zu 
Marburg  f  vor  1341,  1292  juli  23.  — 
archidiakone:  Arnold.  Bruno,  v.  Epp- 
stein. Volmar.  Johann,  v.  Isenburg, 
vgl.  auch  Dietkirchen.  —  bärger:  von 
Dudeldorf. — deutscho.-brüder :  v.  Evers- 
berg, vom  Horn.  Steuuo.  —  dioecete  20. 
26.  77.  103.  193.  246.  298.  447.  448. 
449.  458.  470.  483.  562.  638.  727.  844. 
907.  928.  977.  997.  1064.  1065.  1069. 
1070.  1153.  1194.  1219.  1264.  1267. 1312. 
1316.  1354.  1359.  1364.  1368.  1381.  1382. 
1391.  1392.  1393.  1397.  1406.  1408.1410. 
1413.  1419.  1420.  1423.  1424.  1426.  1428. 
1429.  1431.  1433.  1435.  1437.  1438. 1439. 
—  dometiß:  447.  449.  453. 456.  462.  569. 
630.726.  oantor:  Eberhard,  dechant: 
Folmar.  propst:  Gottfried,  schola- 
aticus:  VVinrich.  —  erzbischöfe:  252. 
448.  1125.  1199. 1237.  1292  aug.25. 1328. 
1335.  Albero.  Baldewin.  Kuno.  Hein- 
rich. Hillin.  Megener.  Werner.  —  erz- 
bischüfliche  diener:  kämmerer:  Ort- 
wln.  v.  Urley.    kapläne:  Dietrich. 


Gerhard.  Heinrich,  truchsess:  Hein- 
rich. —  erutift  1328.  —  notar  der  curie: 
von  Tremerey.  —  ofßcial  der  curie  993. 
—  stift  st.  Paulin:  propst:  Konrad.  — 
etil  {Jahresanfang)  926.  941.  997.  1064. 
1065.  1160.  1194.  1216.  1218.  1219.  — 
Währung  447.  448. 
Trießa  sieh  Treysa. 

Trymperg.  Heinrich  deutscho.-pfarrer  zu 

Erfurt  f  um  1390,  1292  dec.  1. 
Driuorte  sieh  Treffurt. 
Trogil  sieh  Trügel. 

Trohe  onö.  Glessen  (Trabe  1349,  Drahn 
1376,  Drähe  1158,  Trae  1292  sept.  7). 
v.  T.:  Helfrichu.  Eberwin  1239,  1349. 
Heinrich  u.  s.  söhne  Konrad,  Eberhard 
u.  Eberwin  1290,  1376.  Happlo  ritter 
1303—1306,  1396.  1406.  Erwin  ritter 
1318—1336,  826.  651.  seine  kinder  Si- 
frid  pastor  zu  Buseck,  Lewinsteyn  u. 
Jutta  1336,  651.  Happlo  ritter  amt- 
mann  zu  Grünberg  1320,  382.  Helfrich 
ritter  bur^uiann  zuGiessen  1321 — 1331, 
390.  551.  Eberhard  ritter  1332,  559. 
Werner  regulierter  Chorherr  zu  Schif- 
fenberg 1332,  569.  ungenannt  1338, 
661.  junker  Wenzel  1344,  760.  Wenzel 
ritter  1356—1378,  926.  1158s.  Gerlach 
edelknecht  1379,  1166  g.  Henne  der 
junge  1396,  1270.  Helfrich  deutscho.- 
comthur  zu  Schiffenberg  +  um  1470, 
1292  sept.  7.  Sieh  auch  Setzepfand. 

Drommershausen  nö.  Weilburg  (Drunip- 
mershusen)  141.  —  einwohner:  Knibe. 
Gerlach  söhn  Heyneuianns. 

Tron  sieh  Thron. 

Trade  (Druda  73,  Trude  785)  Knoblauch 
zu  Frankfurt.  —  giirtuerin  zu  Wetzlar 
1305,  73. 

Drum  nach  in  der  gemarkung  vou  Schwal- 
bach ssw.  Wetzlar  53.  Drumechere 
weg  80. 

Drumpmershusen  sieh  Drommershausen. 

Drübelere.  Konrad  zu  Leihgestern  u. 
Hatzecba  s.  frau  1317,  1435. 

Trügel,  Trogil.  Konrad  landaiedel  zu 
Mardorf  1355, 917.  Kunzchen landsiedel 
zu  Mardorf  1378,  1157. 

Trösel  sieh  Druschel. 

Druschart  Konrad  söhn  Ludwig  Kre- 
mers bürgers  zu  Wetzlar  u.  Elisabeth 
a.  frau  1315,  277. 

Druschel  v.  Wachenheim  (Trüsel  1006, 
Trüsschil  1074,  Trusschil  l074,Drüschil 
1292  oct.  18).  Klaus  deutscho.-comthur 
zu  Oberflörsheim  1360,  1006.  ~  1398, 
1292  oct.  18.  herr  D.  v.  W.  1367,  1074. 

Drusmud  (Drüsmüd).  Heinrich  u.  Gertrud 
s.  frau  zu  Todenhausen  1320,  373. 

Truterus  deutscho.-prieater  zu  Marburg 
f  um  1355,  1292  juli  21. 

Dubehorn.  Rudolf  Dubehurus  eohn  zu 
Wittelsberg  1358,  975. 

Dubenburn  bei  Bechtolsheim  74, 


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Dubensteyn  —  Eberhard. 


541 


Dubensteyn,  der,  bei  Garbenheim  1273. 

Duchelin.  Gertrud  zu  Wetzlar  1283,  1297. 

Dudeldorf  reg.-bez.  Trier  ö.  Bitbarg  (To- 
telndorph  3S6,  Duthelindorff  451,  Du- 
deldorf 459,  Düthlindorf  473,  Dudlin- 
dorf  479,  Dudilindorf  491,  Dudelendorf 
508,  Düdildorf  521 ,  Dudildorf  524  z, 
Dudelindorf  863,  Dudelenador  538, 
Dudilindorf  539,  Dudilindorfh  540,  Do- 
delndorph  1308,  Dutdilndorf  1311). 
Kuno  (Konrad)  v.  —  deutacho.-comthur 
zu  Marburg  1320—1330,  384.  386.  389. 

1308.  400.  427.  430.  436.  451.  1311.  459. 
461.  473.  479.  488.  491.  508.  509.  521. 
524  z.  537—540.  545.  546.  550.  Wil- 
helm von  —  weber  bttrger  zu  Trier 
t  1351,  863. 

Düdelsheim  sieh  Düdelsheim. 

Dudenhofen  ü.  Wetzlar  (Dödenhouen 
1336,  Düdenhoben  1352,  Dudenhoben 
1352,  Dudenhobe  1380,  Dudinhoben 
76,  Dudinhobin  76,  Dudenbobein  219, 
Dudenhofen  356,  Dudenhobin  732,  Do- 
denhaben  1022  z,  Dudinhabin  1065, 
Dudenhaben  1245,  Dudinhobin  1436' 
1336.  1352.  1380.  1392.  76.  107.  117. 
219. 997. 1064. 1264.  —  ton  D. :  Gernand 
1246,  1352.  Sibodo  u.  Gertrud  b.  frau 
1301,  1392.  Hartrad  nieaaerachmied 
1305—1306,76.107.  Konrad  (zu  Wetz- 
lar) u.  Lukardia  von  Hörnsheim  8.  frau 

1309,  160.  Winther  u.  Mechthild  s.  frau 
1313,  219.  Albert  u.  Luza  a.  frau  1317, 
1436.  Heynkel  (auch  Heinrich)  Vyez- 
scher  lapdaiedel  auf  dem  Neuhof  1343, 
732.  Friedrich  zu  Giesaon  1366,  1065. 
Friedrich  acheffe,  dann  Schultheis»  zu 
Gieaaen  1383  — 1393.  1188.  1245.  1253s. 
1 25(5.  Heinrich  (zu  Wetzlar  ,  1 393, 1 249.  — 
hörige:  Gosmar.  Heinrieb.  —  pächter: 
Babist.  —  zehnte  120.  140.  356.  1022. 

Dudenrode  wÜ8tun?  Oberhesaen  bei  Rom- 
rod (Dudinrode,  Tudinrode)  1058. 

Dudo  zu  Oberroaabach  1343,  745. 

Tübingen  (Thuingin  *1346,  Thuingen 
*1347,  Tuinjrin  1351,  Thuingin  1356*. 
Tuingen  1 369'.  Wilhelm  pfalzjrnif  vou  — 
ii.  graf  von  Gieaaen  1229— 1245,  *1 346. 
*1347.  1349.  1351.  1369.  Ulrich  graf  von 
—  1265,  1356»,  —  pfalzgriiflichernotar: 
Gerhard. 

Düdelsheim  Oberheaaen  w.  Büdingen  (Dü- 
delnaheim  979,  Dndelnaheim  979,  Do- 
dilnheim  979  z,  Dudilnaheim  980  z,  Dn- 
delnaheim 981,  Dudelsheim  1292aept.7 
979—983.  1292  aept.  7.  —  heimburge: 
Scheide.  —  pfarrer:  Gyse.  —  scheffe: 
Scheide. 

Düring  aieh  Döring. 

Dürkheim,  Rhein-,  bei  Osthofen  (Dörin- 
cheim  iuxta  Renum1.   kirehe  39. 

Tnguriis,  aub,  aieh  Gademen,  unter  den. 

Dume.  Peter  deutacho.-prieater  zu  Mar- 
burg +  um  1430,  1292  aept.  5. 


Duunebir  (Dunnebir,  Dünnebir,  Dunebir, 
Dunneber).  Dietrich  scheffe  zu  Grtin- 
berg  1305—1313.  70.  99.  151.  211. 

Tunzenhausen  s.  Weiasenaee  (Thunzen- 
huaen)  388. 

Ducz  aieh  Dutz. 

Düdelnsheim  aieh  Düdelsheim. 

Dünsbechir  (nach  Donabach  nw.  Her- 
born benannt).  Gerlach  zu  Schwalbach 
1322,  411. 

Durboum  aieh  Durbaum. 

Dürelür  aieh  Durlür. 

Dürenaten,  die,  zu  Marburg  1390,  1234. 

Durincheim  iuxta  Renum  aieh  Dürkheim, 
Rhein-. 

Dürkilwil  aieh  Dortelweil. 

Türlun  (Türluna?).  Lukardia  witwo  Kon- 
rada  (deutecho.-brudera  zn  Marburg) 
1304,  61. 

DÜrlür  (Dürelür)  zu  Marburg  1386,  1204. 

Dürlürn.  Hilla  zu  Marburg  1352,  873. 

Durbaum  zu  Gieaaen  (Dürboüm,  Dur- 
baum). Alheid  1392,  1245.  Wigel  ihr 
aohn  1392—1393,  1245.  1256. 

Durenholtzhusen  aieh  DornholzhauBen. 

Durinc  aieh  Döring. 

Duringenbergere  aieh  v.  Dörnberg. 

Duriethe  (zu  Seelheim)  1305,  87. 

Durlin  wald  zwischen  Wetzlar  und  der 
Wüstung  Dalheim  1424. 

Dusenbach  wüatung  wnw.  Marburg  (Dü- 
ainbacb)  576.  —  Gernand  von  —  7  um 
1455,  1292  aept.  II. 

Dutffo.  Heinrich  deutacho.-bruder  zu 
Gricfatedt  +  um  1505,  1292  aept  2. 

Dutz  (Ducz,  Dütz).  Johann  bürger  zu 
Marburg  1360,  lo04a.  Paul  canonicum 
dea  stifta  zu  Biebra  138S,  1225. 

Tzane  aieh  Zahn. 

Tzelbach  sieh  Zahlbach. 

Tzelder  aieh  Zelder. 

Tzyge  sieh  Zige. 

Tzyna  aioh  Cina. 

£. 

E.  prior  zu  Schiffenberg  1241,  1350. 

Eberer  aieh  Eberher. 

Eberhard  (Ebberhardua  1357,  Eberhardus 
10,  Ebirhardus  52,  Heberardus  87, 
Elberhardus  227.  353,  Everbardus  289, 
Ebirbart  460,  Eberhart  559,  Hebirbar- 
dus  600,  Ebirbard  657,  Eberhard  742, 
Ebirharth  838,  Eblrhart  98o)  v.  An- 
nerod pfarrer  zu  Hausen.  —  de  Atrio 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  von  Bottenhorn 
deutscho.-pietanzmeiater  zu  Marburg. 

—  von  Katzenfurt  dea  ratee  zu  Wetz- 
lar. —  von  Kroppach  priester  zu  Gieaaen. 

—  Daube  (Snrdua)  edelknecht.  —  Dö- 
ring edelknecht.  —  v.  Treisbach  edel- 
knecht. —  domeantor  zu  Trier  1129 
—1139,  1329.  1330.  —  v.  Trohe  ritter. 

—  v.  Echzell  edelknecht  —  zu  Fels- 


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542 


Kherh  ardin  — Eckard. 


berg  1392,  1241.  —  v.  Viermtinden 
deutscho.-comthur  zu  Griefstedt.  —  - 
Finke  börgor  zu  Wetzlar.  —  Fischer 
von  Fritzlar.  —  scheffe  zu  Fritzlar 
1316,  289.  292.  —  Haue  hürger  zu 
Wetzlar.  —  pfarrer  zu  Hausen  unter 
dem  Scbiffenberg  13.14— 1343, 600. 750  s. 

—  v.  Heisrer  ritter.  —  Hendelins  bruder 
1315,  1432.  —  v.  Hertenstein  deutscho.- 
comthur  zu  Marburg.  —  v.  Heuebel- 
heim  ritter.  —  von  Hörnsheim  zu  Wetz- 
lar. —  auf  dem  Hofe  (supra  Curia' 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  Golzheimer 
scheffe  zu  Wetzlar.  —  Löw  ritter.  — 
Löw  v.  Steinfurt  deutscho.-corothur  zu 
Schiffenberg.  —  propst  von  st.  Stephan 
zn  Mainz  1355,  911.  —  Mauge  scheffe 
zu  Wetzlar.  —  v.  Merlau  ritter.  — 
Monxhorn.  —  von  Münchhausen  zn 
Frankenberg.  —  v.  Nauheim.  —  Osse 
zu  Wetzlar.  —  auf  dem  Reyne.  — 
Rode  deutsche -bruder  zu  Marburg. 

—  Rode  canonicus  zu  Wetzlar.  — 
Rode  scheffe  zu  Wetzlar.  —  v.  Sarnau 
deutscho.- bruder  zu  Flörsheim.  — 
Schenk  v.  Schweinsberg.  —  Scbetzer 
zu  Grtiningen.  —  Sehwcrtfeger  bllrger 
zu  Amöneburg. —v.  Seinsheim  deutsch- 
meister.  —  Snauhart  btirger  zu  Wetz- 
lar. —  Snauhart  Stiftsvikar  zu  Wetzlar; 
dann  pfarrer  zu  Langgöns.  —  Stumpf 
bllrger  zu  Wetzlar.  —  v.  Snlzberg 
deutschmeister.  —  Waldinpage  zu  Goss- 
felden.  —  Weise  ritter.  —  Weise  ritter 
burggraf  zu  Friedberg.  —  v.  Wilns- 
dorf ritter.  —  von  Worms  deutcho.- 
pietanzmeister  zu  Flörsheim.  —  zur 
Zit  btirger  zu  Friedberg. 

Eberhardin  (Ebirhartin ',  die,  zu  Wetzlar 
1335,  626. 

Eberher  (Eberer  633,  Eberher  970;  v. 

Straussfurt. 
Ebermar  (Ebirmor).  Heinrich  zu  Damm. 

Irroentrud  s.  frau  u.  Wigand  ihr  eidam 

1347,  810. 

Ehernandi  (Ebirnandi  520,  Ebirnant  627. 
Ebernandi  6651.  Dietrich  ratmann  zn 
Weissensee  1328—1336,520.  627.  Hein- 
rich Johanniterpriestcr  zu  Weissensee 
1338,  665. 

Ebersberg  (Ebirsberg\  der  v.  —  deutscho-. 
priester  1364,  1046.  vgl.  v.  Eversberg. 

Ebersgöns  wnw.  Butzbach  (Eberhartcs- 
gunnesso  1344,  Ebirharris  Günse  972. 
Eblrharts  Gunse  980,  Ebirhartisgftns 
980  z)  972.  980.  1344. 

Ebersheim  sich  Ibersheim. 

Eberwin  (Eberwinus  1349,  Ebirwin  912  . 
vgl.  Erwin1  Kranich  der  junge.  — 
v.  Trohe.  —  (auch  Erwin;  söhn  Lud- 
wigs u.  bruder  Gerlachs  scheffe  zn 
Glessen  1318—1356,  1439.  394.  551. 
559.  598.  690.  702.  709.  718.  739.  740. 
756.  814.  832.  926.  933.  934.  +  1371, 


1121.  Metze  s.  tochter  1371,  1121.  — 
fauch  Erwin)  Halber  canonicus  zu  Wetz- 
lar. —  von  Schönbach  scheffe  zn  Seel- 
heim. 

Ebestorff  sieh  Ebsdorf. 

Ebeza  hörige  zu  Rurkardsfeiden  1 1 50, 1 336. 

Ebira.  Heinrich  v.  —  deutscho.-brnder 
zu  Griefstedt  f  nm  1370,  1292  mai  29. 

Ebirhartis  Gfinse  sieh  Ebersgöns. 

Ebsdorf  ssö.  Marburg  Elbesdorf  84,  Ebis- 
torf  94,  Ebystorf  137,  Ebisdorf  144, 
Ebisdorfb  608,  Ebestorff  1176,  Ehvst- 
dorf  1291)  84.  144.  226.  394.  397.  528. 
608.  1124.  1176.  —  ».  J?.:  Dammo  1308, 
1 37.  —  von  E. :  Heinrich  gen.  von  Mar- 
burg kleriker  1306, 94.  Gotzo  deutscho.- 
brnder  +  um  1380,  1291.  Sieh  auch 
Smyd.  —  knlon:  in  der  Steingassen.  — 
einwohner:  Drecke.  —  vogthof  1124.  — 
grebe:  Kunz.  —  «cheffen  :  Buch.  Gratte. 

—  zetUner:  Gratte.  Römer.  Salche. 
Eccich  (Ettich?l   weiland   Konrad  u. 

Greta  s.  tochter  hörige  1318,  327. 

Cchardns  sieh  Eckard. 

Echen  sieh  Eichen. 

Echisch  sieh  Aachen. 

Echzel.  Sprengelin  von  Butzbach  deutcho  - 
trappierzn  M  arburg  + 1 53 1 , 1 292  sept.  1 0. 

Echzell  nö.  Fri«dberg  Echezile  465,  Ech- 
zile  582,  Eczile  582,  Echezil  1292  oct.  3) 
582.  1088.  —  v.  E.:  Kusa  +  um  1360, 
1292  oct.  3.  Werner  edelknecht  1368, 
1088.  Eberhard  u.  Friedrich  gebrtider 
edelknechte  1368,  1086.  Sich  auch 
Weise.  —  centffrehe:  Her.  —  flurtuxmeny 
alle  1088:  das  dritte  feld  geheissen 
der  Büderich,  die  Bürgeln.  Grünauer 
feld.  die  nawerwiese.  das  mtttelfeld. 
der  hinterste  ruckweg.  die  Stürtze.  die 
Uebelstatt.  die  Widelbach.  das  Widel- 
bücher  floss.  —  der  Weisen  hübe  582. 

—  nachtchreiber:  Flcischhaner.  Metzer. 

—  pfarrer :  Engelbert.  —  schaffen :  Vro- 
here.  Vronhobere.  Leidhecker. 

Eckard  (Ekchardus  1329.  Ecchehardus 
1357.  Eckehardus  7,  Echardus  31.  Hec- 
bardus  56,  Ekohart  490,  Eckart  551, 
Echart  551,  Eckard  559,  Ekhart  586, 
Eckehard  611,  Eckarth  622,  Ekkart 
689,  Eckehart  691,  Echard  707,  Ecke- 
bar  719,  Egkart  1243,  Egkardus  1280  z; 
vgl.  Eckelo)  pachter  zu  Alepa  eh  1383, 
1186.  —  von  Amönau  praebendar  zu 
Wetter.  —  dechant  zu  Amöneburg 
1234,  1293.  —  pfarrer  zn  Amöneburg 
u.  commissar  des  erzbischofs  von  Mainz 
1392—1394.  1243.  1252  z.  —  auf  dem 
Berge  zu  Dorfgem linden.  —  v.  Bicken 
ritter.  —  v.  Bicken  odelknecbt  amt- 
mann  zu  Marburg  wohnhaft  in  der 
neustadt  daselbst.  —  v.  Bicken  sanger 
des  stifte  zn  Wetzlar.  —  von  Bieden- 
kopf priester.  —  von  Biedenkopf  bllr- 
ger zu  Marburg.  —  Bierouge  zu  Giessen. 


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Eckbert  —  Ehringshausen. 


513 


Buchbain  ritter.  —  v.  Buohhain 
deatgcho.-bruder  so  Marburg.  —  v.  Bu- 
seck ritter.  —  v.  Buseck  burgmann  zu 
Giessen.  —  Kaldaben  von  Mardorf 
Priester.  —  Calle  zu  Leihgestern.  — 
Knlthobin.  —  v.  Cannewnrf  priestcr. 

—  v.  (Wald-)Kappel  ritter.  —  v.  Kloin 
cantor  des  Stifts  zu  Amöneburg.  — 
Kol  zu  Amöneburg.  —  Kol  scheffe  zn 
Marburg.  —  Klippel.  —  von  Driedorf 
scheffe  zu  Wetzlar.  —  von  Erreeart. 

—  Vasolt  v.  Leihgestern.  —  v.  Fels- 
berg ritter.  —  apnd  Viam  zu  Kirch- 
hain. —  von  Vildorf.  —  Schulmeister 
zu  Frankenhausen  1317,  308.  —  von 
Fritzlar.  —  v.  Fronhausen  deutscho.- 
brudor  zu  Marburg.  —  Gabeler  gen. 
Gribe  bürger  zu  Marbunr.  —  v.  Giessen 
ritter.  —  scheffe  zu  Giessen  1303 — 
1317,  1396.  1405.  109.  1407.  188.  1427. 
314:  1366—1371,  1066.  1121.  —  Godere 
zu  Weidenhausen.  —  söhn  Goldeners 
zu  Pohlgöns  1340,  696.  —  Gribe  sieh 
Gabeler.  —  von  Griedel.  —  tochter- 
sohn  dos  Bertold  Grosse  (zu  Friedberg 
1311,  189.  —  von  Heiligenbach.  — 
v.  Helfenberg  ritter.  —  von  Hemfurt 
bürger  zu  Fritzlar.  —  v.  Hohenfels 
edelknecht.  —  v.  Hohenfels  pfarrer  zu 
Asphe.  —  Houelich  bürger  zu  Geln- 
hausen.— Hubert  zu  Marburg.  —  Huser 
burgmann  zu  Giessen.  —  v.  Lehrbach. 

—  v.  Leihgestern  canonicus  zu  Schiffen- 
berg. —  v.  Liederbach  ritter.  —  v.  Liu- 
den  burgmann  zu  Alsfeld.  —  Murer 
bürger  zu  Marburg.  —  Mutzeier.  — 
Neriich  bllrger  zu  Marburg.  —  ge- 
schworener landscheider  zu  Nieder- 
erlenbach  1358,  978.  —  von  Ockstadt 
scheffe  zu  Friedberg.  —  v.  Raden- 
hausen  ritter.  —  der  Lange  scheffe  zu 
Rauschenberg  1335,  612.  —  Rychc 
burgmann  zu  Heldrungen.  —  Ryche 
ritter  burgmann  zu  Frankenbausen.  - 
Riedesel.  —  Ruzer.  —  Scheffen  scheffe 
zu  Giessen.  —  Scheffer  von  Wioserl< 
zu  Giessen.  —  propst  zu  Schiffenber^ 
i:U7,  1435.  1437.  —  (auch  Eckelo 
Schlaun  ritter.  —  Schrecker  scheffe 
zu  Kirchhain.  —  v.  Schwabenrod.  — 
zum  Schwert  (bürger  zu  Friedberg).  — 
Smyth  bauor  zu  Heimertshausen.  — 
Sommer  scheffe  zu  Homberg.  —  Som- 
mer Cisen  söhn  zu  Homberg.  —  Sprengt I. 

—  Streckers  zu  Kirchhain.  —  Sweyrnc 
pfarrer  zu  M ichelbach . — v.  Ul  fa. — pfar- 
rer zu  Wehrda,  dann  deutscho.-priester 
zu  Marburg  1314.  245.  +  vor  1341,  1292 
dec.  1.  —  von  Weiershausen.  —  der 
krümer  scheffe  zu  Wetzlar  1263—128:?. 
1355.  1297.  +  1286,  1372.  1292  oct.  17. 
Hedwig  s.  frau  1283—1286.  1297.  1372. 

—  Wilde  kolon  zu  Mardorf.  —  propsf , 
zu  Wirberg  1323,  450.  —  Wolfrudc.  —  j 


bischof  zu  Worms  1381,  1177.—  Zorith 
scheffe  zu  Rauschenberg. 

Eckbert  (Eckebertus)  pfarrer  zu  Pohl- 
göns 1340,  696. 

Eckebrand  von  Kleeberg  1312,  1122. 

Eckele.  Sifrid  bürger  zu  Wetzlar  1374, 
1134  z. 

Eckelo,  zu  Eckard,  (Eckelo  106.  Ecklo 
141,  Eckel  1215^  zinspflichtiger  1308, 
141.  —  Junge  bürger  zu  Friedberg.  — 
von  Massenheim  bürger  zu  Friedberg. 

—  Schlaun  (zu  Glessen).  —  Zöllner  zu 
Marburg. 

Eckelshausen  sö.  Biedenkopf  (Eckoldis- 
husin).  Konrad  von  —  deutscho.-prie- 
ster zu  Marburg  1334,  606. 

Eckinhusin  sieh  Heckenhauson. 

Eckte.  Kunz  gewandmacher  bürger  zu 
Wetzlar  u.  Runzele  s.  frau  1352,  883. 

Ecklo  sieh  Eckelo. 

Eckoldishusin  sieh  Eckelshausen. 

Eckstedt  nw.  Weimar  (Eckstete,  Ecstetel 
Bertold  v.  —  1326,  504.  Heinrich  von 

—  bürger  zu  Erfurt  1354.  901. 
Edelindis  Vasolt  v.  Leihgestern.  —  von 

der  Nnhnc. 

Eglofsteyn.  Konrad  (v.)  deutschmeistor 
+  1116,  1292  oct.  1. 

Egra.  Ludwig  von  —  Augustinerchor- 
herr zu  Erfurt  1315,  282. 

Ehrenbreitstein  bei  Koblenz  (Ernbertc- 
stein  1341,  Ereiubretstevn  1201,  Erein- 
bretstein  12671  1210.  1267.  —  Ludwig 
V.  —  1162,  *134l.  —  Trierischer  kcllcr  : 
Damar  deebant  zu  Wesel. 

Ehrenfels  bürg  bei  Rüdnshoim  am  Rhein 
(Erenuels  844,  Erenfels  1280)  1280.  — 
sehreiber:  von  Heskem. 

Ehrich, Grosson-.s.  Sondorshausen  (Erich). 
Thilo  v.  —  1320,  388. 

Ehringshausen  Oberhessen  s.  Kirtorf 
(Yringishusin  147,  Tringeshusen  228, 
Yringeshusen  228,  Iringoshusin  234, 
Yringenshusen  237,  Iringishusen  487, 
Iringeshüsin  622,  Eringlshusin  611, 
Yringishusin  715,  Iringishusin  788, 
Eringeshusin  daz  obirste  101 0i  147. 
237.  251.  272.  788.  1010.  —  v.  £.:  Jo- 
hann edelknecht  1308—1315,  147.  234. 
237.  240.  241.  242.  244.  251.  257.  267. 
272.  Bertho  s.  bruder  131%  272.  Sieh 
auch  Ubelacker.  —  w«  E.:  Ludwig 
scheffe  zu  Homberg  a.  d.  Ohm  1325. 
487.  Werner  scheffe  zu  Homberg  a. 
d.  Ohm  1335,  G22.  ~  höhn:  Jachin.  — 
eintcohner  :  in  dem  Burghofe,  von  Felda. 
Schelte.  Slapharth.  —  p  farrer  :  231.  241. 
242.  244.  251.  257.  207.  v.  Elkerhausen. 

—  pfarreihar:  von  Kappel.  —  Schult- 
heis»: Ludwig. 

Ehringshausen  a.  d.  Dill  wnw.  Wetzlar 
(Erinchishusen).  Guntram  von  —  fass- 


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544 


Eich  —  Elisabeth. 


binder  zu  Wetzlar  il  Hildegund  s.  frau 

1303,  45, 

Eich  Rheinhessen  uö.  Osthofen  (Eychen 
1025. 

Eich  (Eych).  Tile  von  der  —  scheffe  za 
Alsfeld  1361,  1010. 

Eichen  wüstung  ssw.  Marburg  bei  Ober- 
weimar (Eychen,  Echen)  209.  3AL  — 
kolon:  Konrad. 

Eichen  (Eychin),  v.  den,  sieh  v.  Erfurts- 
hausen. 

Eychman.  Albert  zu  Somborn  1377,  1154. 
Eichstädt  a.  d.  Altinilhl  nw.  Ingolstadt 

(Eystetl.  bischof  :  Philipp. 
Eifa  ob».  Alsfeld  (Yfe)  1130. 
Eigel    (Eygelo)   söhn   weiland  Eigels 

(scheffe)  zu  Friedberg  1322,  ÜL  — 

Schwarze  scheffe  zu  Friedberg. 
Eigelward  kilster  zu  Arnsburg  1197— 

1203,  1344. 
Eigenhusen.  Friedrich  v.  —  deutscho.- 

bruder  zu  Marburg  ■;-  um  1460,  1292 

sept.  L 

Eygerraenger.  Kunz  hilrgcr  zu  Mainz  u. 
Gertrud  von  Griedel  s.  frau  1397,  1276. 

Eighoch  wald  bei  Schwalheim  iBSL 

Eylchin  sieh  Elchonis. 

Eyleyd  sieh  Adelheid. 

Eylheyt  sieb  Adelheid. 

Eylichen  zu  Amöneburg]  13U0,  1  t. 

Eyliken,  Elyken,  vorn.  Wachsmud  Johan- 
niter zu  Weissensec  1338—1339,  fifiä. 
684 

Eylinhusin  sieh  Ellnhausen. 

Eilkerhuson  sieh  Elkerhausen. 

Eilo  wlistung  w.  Amöneburg  bei  Klein- 
seelheim (Eylen  54,  Eloen  SL  Eylon  : 
145  Eylo  170,  Eilo  170,  Eloe  ML 
Eulauwe  967,  Eula  995)  81.  14iL  1ÜL 
135.  337.  967.  —  von  E.:  Johann  zu 
Altenseelheim  (1304  -131  1),  54.  Johann 
•f  1319,  ML  —  cintrohner:  Butanz. 
Con  Binar.  Irmengard.  Puleman.  Rein- 
hards. Schirlic.  -  ßurnamen:  Eiloer 
berg  995.  Eiloer  grund  967.  Heyn  29JL 

Eymer.  Claus  zu  Marburg  1392,  1244. 

Eingelbertus  sieh  Engelbert. 

Eynolphus  vikar  am  stift  zu  Wetzlar 
1323,  43IL 

Eisemroth  onö.  Herborn  (Ysennerode). 
Heinrich  von  —  bUrger  zu  Wetzlar 

1304,  1401. 

Eisenach  (Ysinachum  64,  Isenache  613, 
Isnacho  665,  Isenach  6691  807.  —  von 
E. :  Ludwig  spitalmeister  des  deutschen 
hauses  zu  Marburg  1304,  6L  Konrad 
Johanniterpriester,  dann  prior  zu 
Weissensee  1335—1342,  6LL  6H5.  684. 
722.  Sieh  auch  Giseleri.  —  domttift 
*t.  Maria«,  domherr:  v.  Zimmern, 
kilster:  Heinrich.  —  matt  fifiJL 

Eisenbach  Oberhessen  s.  Lauterbach 
(Eysenbach  121,  Eysinbach  596).  v  E. : 
Konrad  1234,  1293.  Kump  ritter  1307, 


121.  Heinrich  amtmann  zu  Alsfeld 
ritter  1334,  '>%.  Rorich  ritter  vogt  zu 
Lauterbaeh  1363,  1032. 

Eisenhausen,  Ober-,  ssw.  Biedenkopf 
(Izzinhusin  625,  Yzinhusin  748,  Ißen- 
husen  1200)  748.  —  herr  Anselm  von  — 
.wohl  der  pfarrer)  1335,  62JL  Heiden- 
rioh  von  —  zu  Wetzlar  f  1384,  1200. 
—  Strazmanns  gut  748. 

Eystet  sieh  Eichstädt. 

Eitel  (Itel  6,  Ytel  247,  Ydel  1292  mai  17J 
Diede  deutscho.-bruder  zu  Marburg.  — 
Getze  ritter  v.  Beichlingen. 

Eytirsborg  sieh  Ettersburg.  ' 

Eytzpaeh  sich  Atzbach. 

Ekchardus  sieh  Eckard. 

Elben  Niederbessen  stf.  Naumburg(Elbene 
5L  Elben  701,  Elbin  1041).  r.  E.  \  Kon- 
rad söhn  des  ritters  Dietrich  1304,  &L 
6JL  Greta  s.  frau  1304,  5JL  Thilemann 
u.  Otto  edelknechte  1304—1308,  52. 
L2fl.  Dietrich  ritter  1308,  L2Ü.  Heyme- 
rad  edelknecht  1314,  26JL  Dietrich 
(Dylo)  ritter  1330—1341,  513.  673s. 
701.  Tile  edelknecht  richter  zu  Ober- 
vor8chütz  1352,  675.  Heymerad  ritter 
1364,  1041. 

Elberhardus  sieh  Eberhard. 

Elbesdorf  sieh  Ebsdorf. 

Elbrat  sieh  Albert. 

Elcbin  Slnndern  zu  Wetzlar. 

Elchonis,  Elychen',  Eylchin,  Elchin  zu 
Amöneburg.  Jacob  1325—  1 354  ,  486. 
712.  904.  +  1376,  1149z.  (wohl  =  Jacob 
sobn  des  Alicht» .  Magdalena  s.  frau 
1325,  lfilL 

Eleid  sieh  Adelheid. 

Elenbusen  (nach  Ellnhausen  benannt) 
krankenwärter  im  hospital  zu  Marburg 
1321,  m 

Kiers  (Elirs)  zu  Alsfeld  1394,  1262. 

Elger  v.  Dalwigk  pflngmoister  zu  Flörs- 
heim. 

Elheyt  sieh  Adelheid. 

Elychen  sieh  Elchonis. 

Elyken  sieh  Eiliken. 

Khnhusin  sieh  Ellnhausen. 

Elisabeth  (Elysabeth  8,  Elizaboht  18. 
Elyzabeth  27,  Elyzabet  32,  Elizabot 
3«,  Elysabet  98,  Elyzabeht  1J5,  Elisa- 
beth 278,  Elzebeih  386,  Elsebet  487, 
Elzebet  543,  Elsebeth  576,  Elzeheht 
874,  Elizabecht  1011,  Eliebed  1100 
§  12,  Elsebit  1196,  Elizabed  1292 
sept.  19j  sieh  auch  Eischen.  Else. 
Lisa)  von  Anzefahr  zu  Kirchbain.  — 
Beheymeren  von  Niederquembach.  - 
v.  Bicken.  —  von  Biedenkopf  za  Mar- 
burg. —  von  Bomberg.  —  witwe  Men- 
gots  zu  Bonbaden  1322,  411.  —  r. 
Buchenau.  —  v.  Burkhardsfelden.  — 
v.  Buseck  geb.  v.  Erlenbach.  —  Ceaar 
zu  Fritzlar.  —  Keppelerin  (zu  Hom- 
berg a.  d.  Ohm).  —  priorin  zu  Creuz- 


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Elkerhausen  — Else. 


545 


barg  1339,  669.  —  Kursenere  zu  Mar- 
burg. —  die  heilige,  landgräfin  von 
Thüringen.  —  Tilinennen  zu  Wetzlar. 

—  tochter  des  Tylo  u.  der  Damburg 
zu  Dorlar  1332,  508z.  —  von  Treysa 

Eflcgcrin  im  deutscho.  -  hospital  zu 
(arhurg.  —  Druschart  zu  Wetzlar.  -~ 
(auch  Else)  v.  Falkenstoin.  —  Fasolt 
v.  Leihgestern.  —  zürn  Flozze  bürgerin 
zu  Mainz.  —  Vraz.  —  iauch  Else 
Gabeler  zu  Marburg.  —  Gebur  begine 
zu  Wetzlar.  —  von  Girmes.  —  von 
Gönnern  biirgerin  zu  Marburg.  —  v. 
Gondsroth.  —  von  Gossfelden.  — 
Halis  zu  Wetzlar.  —  Ilane  zu  Wetzlar. 

—  von  Hausen  witwe.  —  von  Heuchel- 
heim.  —  Hobeherr.  —  von  Hörgern 
biirgerin  zu  Friedberg.  —  von  Hörns- 
heim zu  Wotzlar.  —  Uolzschuher  zu 
Homberg  a.  d.  Ohm.  —  Hubert  bürgerin 
zu  Marburg.  —  von  Lciderstädt.  — 
Leseh  nonnc  zu  Wirberg.  —  tochtor 
des  müllers  Konrad  zu  Marburg  1307. 
112.  —  frau  Johanns  bürgers  zu  Mar- 
burg 1313,  225.  —  Mcrkelinin  biirgerin 
zu  Friedberg.  —  Milchling  v.  Nordeck. 

—  Nopeler  von  Lindes  biirgerin  zu 
Wetzlar.  —  Osse  biirgerin  zu  Wetzlar. 

—  v.  Polen  (de  Pollonial  zu  Felslierg. 

—  Keyo  frau  Johanns  von  Limburg 
zu  Friedborg.  —  Remscr.  —  von  RUd- 
dingsliausen.  —  Ruzer.  —  von  Saasen. 

—  v.  Sarnau.  —  deutsche -Schwester 
zu  Schiffenberg  ••-  um  1360,  1292  oct.  10. 

—  Schonkin  zu  Schweinsberg  geb. 
Schutzbar.  —  Schlaun  zu  Gicssen.  — 
Jauch  Else)  Schrintwecke  zu  Burk- 
hardsfelden. —  v.  Schröck.  —  von 
Schröck  begine.  —  von  Sindersfeld. 

—  Sommer  zu  Homberg  a.  d.  Ohm.  — 
Spanz.  —  Specht  zu  Wetzlar.  —  Swey- 
men  witwe  Günthers  vir  Lutzigen  zu 
Amöneburg.  —  zu  Weidenhausen 
deutscho.-schwester  vor  1341,  1292 
nov.  5.  —  von  Weisel.  —  v.  Weiters- 
hausen. —  von  Wesinach  deutscho.- 
schwester  zu  Marburg.  —  frau  Hein- 
richs zu  Wetzlar  1301—1305,  66.  79. 

—  Welker  zu  Wetzlar.  —  Wiseguckels 
tochter.  —  gräfin  von  Ziegenhain  geb. 
gräfin  von  Waldcck.  —  Zöllner  zu  Grün- 
berg. 

Elkerhausen  a.  Weilburg  (Elkerhusen 
67,  Eilkerhusen  1406,  Elkirhusen  288. 
Elkirhusin  508z,  Elkerhusen  581,  Elkir- 
husin  740,  Elkirhüsen  962;.  r.  Hein- 
rich Amunc  (Amung)  ritter  1302— 13<i\ 
1394.  1414.  Hartmud  s.  bruder  ritter 
1302—1308,  1394  s.  1396.  67.  1406. 
1414.  Heinrich  von  der  Engengazzcn 
ritter  1308,  1414.  Konrad  ritter  1315— 
1318,  1432.  1439.  Heinrich  ritter  1318. 
1439.  Hiltwin  ritter  13lfi,  28SB.  Hein- 
rich  ritter   1332,    559.  Ueidenrich 

llfltis.  Urkundenbnch.  VII. 


Nassau-Merenbergischer  amtmann  u. 
truchsess  zu  Gleiberg  1332  —  1344, 
508  za.  581s.  688.  715.  715zs.  740s. 
741.  756.  Bertold  s.  bruder  pfarrer  zu 
Ehringshausen  1313—1336.  228  s.  641. 
f  1341,  715.  715  z.  Konrad  dessen  un- 
ehelicher söhn  1341,715.  Hiltwin  1344, 
756  s.  Hiltwin  ritter  +  1351,  870.  Kon- 
rad rittor  +  1353,  SS9.  962.  Odylge  s. 
frau  1357,  962. 

Ellenogere,  Ellengere,  Elenhogere,  Eln- 
hoger,  (nach  Mellnau  benannt).  Hein- 
rich kolon  zu  Scelhnim  1315 — 1316, 
268.  278.  297.  Heinrich  Fürcz,  auch  — 
genannt  1392,  1242. 

Ellenrode  wüstuug  nnw.  Alsfeld  bei  Fisch- 
bach (Elliurode)  956. 

Ellingen  ssw.  Nürnberg.  deuUcho.-comthur: 
v.  Aschhausen. 

Ellnhausen  w.  Marburg  (Elinhusin  654, 
Eylinhusin  936,  Elnhusen  1182,  Eylu- 
husen  1293  z).  r.  E.:  Ulrich  deutscho.- 
bruder  +  nach  1260,  1292  sopt.  13.  — 
von  E. :  Konrad  zu  Marburg  1337— 13 43, 
651.738.  Gerlach  zu  Marburg  1382, 1 182. 

—  kirche  1293.  —  einwnhner'.  Heinrich 
virn  Hillin  söhn. 

Ellrichshansen  nü.  Crailsheim  (Irlingenß- 
hußen).  Konrad  v.  —  doutscho.-hoch- 
meister  u.  landmeister  in  Proussen 
i  1449,  1292  uov.  7. 

ElmBdorf  wtlstung  bei  Emsdorf  zwischen 
Rauschenberg  u.  Neustadt  {Elminsdorf 
215,  Elmistorf  878,  Elmirstorf  897). 
Hiltwin  von  —  priester  (pfarrer  zu  E.?) 
1313,  215.  —  pfarrer:  Heinrich. 

Eluhoger  sich  Ellenogere. 

Elnhuscr  (nach  Ellnhausen  benannt).  Kon- 
rad zu  Marburg  1372.  1126. 

Elnhußcn.  Johann  deutscho. -spitalmeister 
u.  pietanzmeister  zu  Marburg  +  1479, 
1292  aug.  15. 

Eloen  sieh  Eilo. 

Elperslo  wald  in  Pohlgönser  mark  696. 

Elricli  (Elricus).  Autunitor  zu  Grünberg 
1257,  1353. 

Elsass  (Elsazen.  Alsatia)  1.  —  Elsässer 
wein  1292  juni  30. 

Elsbach  sieh  Molsbach. 

Eischen  (Elsichin  1283)  Wiße  zun  Wißen 
zu  Frankfurt. 

Else,  zu  Elisabeth,  (Else  579,  Elze  640, 
Eiße  1263)  an  dem  Berge  bürgerin  zu 
Marburg.  —  von  Bracht.  —  Brüning 
zu  Marburg.  —  Brüning  verm.  Holz- 
heimer  zu  Marburg.  —  Burger  zu  Mar- 
burg. —  von  Katzenfurt  zu  Wetzlar. 

—  Kempe  zu  Marburg.  —  Knoblauch 
bürgerin  zu  Giesseu.  —  Kol  zu  Mar- 
burg. —  v.  Tennstedt.  —  von  Dilsch- 
hausen zu  Weidonhauscn.  —  Döring. 

—  Engel  zu  Friedberg.  —  Faber  zu 
Marburg.  —  v.  Falkenstein.  —  vou 
Fronhausen  zu  Marburg.  —  Fulkart 

35 


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5i6 


Elefelt  —  Engels. 


bürgerin  zu  Marburg.  —  Gabeler  zu 
Marburg. —  GanB  zu  Marburg.  —  Gebur 
zu  Wetzlar.  —  von  Giessen  bürgerin 
zu  Kirchhain.  —  v.  Göns.  —  Hut 
bürgerin  zu  Wetzlar.  —  Lücke  zu 
Amöneburg.  —  frau  Hermanns  zu 
Marburg  1330,  640.  —  v.  Merlau.  — 
Pauls  von  Lohra  +  um  1470, 1292nov.  30. 

—  Riedesol.  —  Ruße.  —  von  Saasen  zu 
Marburg.  —  Schrecker  zu  Kirchhain. 

—  Schrintweckc  zu  Burkhardsfelden. 

—  v.  Schröck  Schwester  Ludwins 
pfarrers  zu  Habertshausen.  —  von 
Seelheim  zu  Marburg.  —  Sniyd  von 
Hausen  bürgerin  zu  Wetzlar.  —  Snau- 
hart  bürgerin  zu  Wetzlar.  —  Suren  zu 
Wetzlar.  —  Sweime.  —  v.  Werdorf.  — 
Wydenhayu  zu  Kiuglobeu.  —  Zinzel 
zu  Garbenheim. 

Elsfelt  sieh  Alsfeld. 
Elwenstad  sich  Ilbenstadt. 
Elwin.  Ludwig  pfarrer  zu  Kappel  1392, 
1243  s. 

Elwini,  Elwines,  zu  Marburg.  Johann 
scheffe  1305,  84.  80.  Grete  1366,  1 071 . 

ElwinsmUhle  sieh  unter  Marburg. 

Elxleben  nnw.  Erfurt  oder  E.  onü.  Arn- 
stadt (Elxlebin  575,  Elxleibin  609,  Elx- 
leyben  613,  Elxloybin  633,  Elxloybin 
686;.  Bertold  v.  —  deutacho.-comthur 
zu  Griefstedt  1332—1342,  575.  6<>9.  613. 
627.  633.  665.  684.  686.  706.  722. 

Elz  nw.  Limburg  a.  d.  Lahn  (Else).  Kon- 
rad  v.  —  cdelknecht  1303,  53. 

Embrieho  sieh  Emerich. 

Eme  (1 229)  Ibecher  hau-  u.  heiligenmeister 
der  kircho  zu  Wehrda. 

Emecha  sieh  Iwrnuha. 

Einelude  sieh  Itnclude. 

Emerich  (Embrieho  1344,  Emmercho  13M, 
Emericho64,  Emercho  94,  Eramericho 
29",  Emmcrche  345,  Emmerchin  426, 
Emmcricus  471,  Emmorichus  471,  Eme- 
ricuB  508,  Emricus  671,  Emmelrich  745, 
Emmerich  884,  Euimircbe  9S4)  prior 
zu  Arnsburg  1197—1203,  1:544.  —  v. 
Karben  ritter.  —  von  Kölschhausen 
zu  Wetzlar.  —  vou  Cranichcnaten  zu 
Herborn.  —  v.  Tiefenbach  edelknecht. 

—  Fink«  zu  Wetzlar.  —  Fuz  von  Oden- 
hausen. —  der  deutsche  herr  zu  Leih- 
gestern 1357,  950.  —  douischolastcr  zu 
Mainz  1*293,  1381  s.  —  zu  Marburg  1304, 
64.  —  von  Mattin  klerikcr  zu  Mainz. 

—  an  der  Strassen  schelte  zu  Mel- 
bach. —  Wolfoskclc  ritter.  —  v.  Wolfs- 
kehlen ritter. 

Emcrichc.  Bertold  zu  Wcidonhausen  1335, 
616. 

Em  ich  (Emicho  1330,  Emycho  774,  Emecho 
1049,  Einehe  1050,  Erneche  1131z,  Em- 
miche  1292  juli  13,  Emcho  1292nov.l3 
v.  Buseck.  —  v.  Dernbach  altarist  des 
dreikönigsaltars  auf  dem  kerner  zu 


Marburg  u.  pfarrer  zu  Allendorf.  — 
graf  von  Flonheim.  —  v.  Saulheim 
deutscho. -bruder  zu  Marburg.  —  von 
Seelhcim  zu  Amöneburg.  —  v.  Spon- 
heim domherr  zu  Mainz. 

Einlud  sieh  Imeludis. 

Emmer.  Mekkle  zu  Marburg  u.  Johann 
ihr  söhn  1343,  736. 

Emsdorf,  nnö.  Kirchhain  (Emsdorf).  Kon- 
rad von  —  zu  Kircbhain  1358,  968. 

Endbacb  kreis  Biedenkopf  wsw.  Gladen- 
bach (Endebach).  Gilbrecht  von  — 
bürger  zu  Marburg  u.  Elheid  s.  frau 
1376,  1144. 

Ende,  an  dem.  Dietrich  zu  Willstedt 
1320,  386. 

Endcris  sieh  Andreas. 

Engedillo  schmaler  arm  der  Dill  bei 
Wetzlar  662. 

Engel  (Angelus)  von  Friedberg.  —  vou 
Saasen  bürger  zu  Frankfurt.  —  von 
Saasen  bürger  zu  Friedberg,  dann 
priester  zu  Arnsburg.  —  Scherb  zu 
Kirchhain.  —  von  Seelheim  bürger  zu 
Amöueburg. 

Engel  zu  Friedborg  [Angelus,  Angeli, 
Engel,  Engelonis;.  Heinrich,  auch  Engel 
von  Saasen  genannt,  ratmann  u.  scheffo 
1300—1334,  97.  189.  192.  203.  204.249. 
328.  3:;8.  429.  431.  607.  Engel  s.  bruder 
rattuann  u.  scheffe  1312— 131S,  192. 
249.  259.  338.  Engel  der  junge  scheffe 
8.  söhn  1318—1319,  329.  332.  3fi4.  Else, 
Engel  u.  Engel  der  junge  1367,  1075. 
Vgl.  von  Saasen  zu  Friedberg. 

Engelbach  ouö.  Biedenkopf  (Engelubach  ) 
316.  340.  —  eintcohner:  Linza  witwe 
Bortrams  u.  ihre  kinder  Heinrieh,  Kon- 
rad, Bertrain,  Hermann,  Arnold,  Hade- 
inaru.  dessen  frau  Osterlindis  1318,310. 

Engfelbach  (Eugilbach),  in  der,  in  Lauf- 
dorfer  flur  78. 

Engelbort  (Eingelbertus  1330,  Engilbertus 
106,  Engelbrecht  841,  Engilbrachtl'222) 
u.  s.  bruder  Friedrich  miuisterialeu  1 1 39, 
1330.  —  v.  Bellnhausen.  —  zinspflich- 
titfer  1 308, 141.—  pfarrer  zu  Echzell  132 1, 
465.  —  von  Eachwcge,  meister,  canoui- 
cus  des  liebfrauonstiftes  zu  Mainz.  — 
von  Fritzlar  deutscho.-pricster  zu  Mar- 
burg. —  von  Seelheini  zu  Amöneburg. 

Engeler.  Konrad  bürger  zu  Erfurt  136o 
—1365,  1000.  1060.  Metzos.  frau  1365, 
10G0. 

Engelhausen  Wüstung  Oberhessen  bei 
Laubach  (Engelbüscn  972z,  Engeln- 
husen 972  z,  Eingylhus  979  z).  r.  E. : 
Glas  1358,  972  zs.  Otto  ritter  1358, 
979  zs. 

Engelonis.  Johannes  Vikar  zu  Obborn- 
hofen 1333,  587. 

I  Engels  von  Grünberg  zu  Friedberg  fAn- 
geli  328,  Engeln  583).  Johann  (scheffe' 

!     1318,  328.  329.  i  1333,  583.  Lukard  s. 


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Engels  —  Erfürt. 


547 


witwe  1333,  583.  Ditwiu,  Adelheid 
venn.  an  Markele,  Agnes  verm.  au 
Knauf,  Johann,  Kourad,  Jutta,  Lukard, 
Heinrich  ihre  kiuder,  Katharine  frau 
Ditwins  1333,  583. 
Engel»  zu  Grimberg  (Anguli).  Johann 
Bcheffo  1305— 13U8,  70.  151.  Bertha 
1320,  382. 

Engels  zu  Marburg  Angeli,  Engil).  Hein- 
rich scheffe  1302,  31.  37.  Rukelo  scheffe 
1306—I33(i,  106.  112.  132.  155.  15»». 
15!).  174.  236.  275.  204.  297.  316.  317. 
318.  359.  308.  396.  397.  4SI.  506.  514. 
525.  530.  649.  Imeludis  8.  frau  1319, 
359.  Kukcl  bürgenueister  1370,  1108. 

Engeltrud  (Engildrüt  842)  Finkiuouge. 

Engengazzcn,  v.,  sieh  v.  Elkerhaueon. 

Engezo,  Engece.  Volpert  bilrgcr  zu 
Frankeubenr  1300—1313.  11.  222. 

Engilzceyß.  Dietrich  (zu  Horbora)  1369, 
1097. 

Ense,  Ober-  u.  NMeder-,  Wahlcck  8.  Kor- 
bach. Erust  v.  —  136S,  1085. 

Enshoim  stf.  Alzey  Onaheini)  565. 

Eppelsheim  sö.  Alzey  (Eppolcnahcim  1300, 
Hcppclcnsheim  190,  Eppilnsheiui  475, 
Eppelsheim  1014,  EpylnBhcim  1074, 
Eppylnsheiin  1074,  Epplnsheim  1071 
475.  743.  1014.  1074.  1150.  1292  mai  14, 
mai  31,  jnni  17,  sept.  4.  1300.  —  Dra- 
bodo  v.  —  u.  Dcinud  s.  frau  128-1, 
1300.  —  eimcohner:  Brünchin.  Schaff- 
rad. Schilf.  Steinmetze.  —  ßumanun. 
alle  1074:  die  Blatte,  der  Credinrcyu. 
die  Edichin,  Edechiu.  Eygelsborn. 
Hang.  dcrHuntzbacke.  die  Langehecke, 
die  leyingrube.  der  Luaebuhel.  der 
Mülinweg.  dio  ricthchiu.  der  Steyn.  — 
pfurrcr  1074.  —  Eppelsheimer  weg 
1071. 

Eppstein  nö.  Wiesbaden  (Eppinstein  13, 
Eppcnstcin  127).  v.  E.:  Gottfried  archi- 
diakon  zu  Trier  1300—1323,  1  \.  11. 
419.  Gottfried  domenstos  zu  Mainz 
1322,  427. 

Erbach  sieh  Erlonbach. 

Erbo,  meister,  von  Mainz  1306,  94. 

Erclo  kolon  zu  Oberwalgern  1322,  428. 

Erda  nnö.  Wetzlar  bei  Hohensolms 
(Ardcho  1352,  Erde  1426).  Heinz  von 

—  gen.  Menzel  bürger  zu  Wetzlar 
u.  Katharine  s.  fran  1393,  1254.  Man- 
gold von  —  sieh  Mangold.  —  pfarrer: 
Kourad. 

Erdbach  wnw.  Uerborn  (nyddcrn  Ert- 
pach,  Erpbach)  1275.  —  Hermann  von 

—  +  1397,  1275. 

Erenbert  pfarrer  zu  Obürwetz  1315.  1433. 

Erenuels  sieh  Ehrenfels. 

Erfertshuaen  sieh  Erfurtshausen. 

Erfurt  (Erfurte  1,  Erfordia  4,  Erphordia 
41,  Erfort  282,  Erforte  568,  Erfurd 
102S,  Erfürd  1028.  Erfürto  1030.  Erf- 
furdia  1131z,  Erffordia  1278,   1.  11.  j 


282.  433.  568.  605.  802.  1007.  1028. 
1030.  1061.  1113.1131.  1278.—  von  E.: 
Kourad  Lazarit  zu  Braunsroda  1306, 
96.  Jan  bürgcruieister  zu  Felsberg 
1336,  6  s6.  Heinrich  deutscho.-priester 
zu  Marburg  +  um  1350,  1202  juni  7.  — 
st.  Andreas,  pfarrer:  Günther.  — 
Augustiner  {Regeler}  282.  1061.  cano- 
niker:  von  Kirslaca.  von  Egra.  von 
Frankenhausen.  Gotobold.  de  Latero. 
Mularn.  vou  Sachsa,  von  Salomons- 
born, von  Wechmar,  propst:  Johaun. 
—  hürger:  von  Bliederstedt.  vou  Btiss- 
lcben.  von  Buttelstedt  vou  Cülleda. 
von  Topfstädt  von  Treffurt,  von  Eck- 
stedt. Engeler.  Erinfrides.  vou  Ettcra- 
burg.Vitztuin.v.  Vogelsberg  odclknecht. 
Guftin.  von  Halle.  Horuing.  Hug.  ineister 
Hugold  Steinmetz.  Löwe,  vou  MUhl- 
hausen.  Keimbodonis.  Ritter.  Sprunge,!. 
Unrat.  Vtensburg.  von  Weissensee. 
Wizze.  —  deutsches  hau*'.  41.  568.  575. 
605.  698.  850.  867  s.  1007.  1028.  1030. 
1036.  1045.  1047.  1060.  1061.  1131.  1279. 
brüder:  v.  Bleicherode.  v.  Gcmun- 
den.  v.  Guttmannshausen.  keller:  vou 
Fritzlar,  koch:  Albert,  conithure: 
v.  Beichlingen,  liudolf.  kapeile  st. 
Marine  dem  deutschen  orden  zu- 
stehend S02.  k aplan:  v.  Brüchtcr.  — 
graf:  Lambert.  —  haus  zur  roten  thiir 
(iulrubeam  ianunm)  1278. —  Marienstift: 
513.  1279.  canonicum:  v.  Brllchter. 
dechant:  433.  1131.  Hermann.  Vi- 
kare: vou  Eschwege.  V.Schwerstedt, 
v.  Straussfurt.  propsteiofficiale: 

1278.  Ludolf.  Kyraan.  ihr  Siegel  1000. 
1279a.  Stiftskirche  1113.  1'lJlz.  — 
mass  698.  850.  892.  1030.  —  st.  Nicolaus: 
altarmänner:  1000.  lool.  1278.  von 
Backluben.  von  Buttelstedt,  von  Gebc- 
sce.  Myldeforste.  Snypel.  von  Wunders* 
leben.  kirche  605.  1009.  1060.  1279. 
kirchhof  1279.   kirchnor  (messnerj 

1279.  giockenturm  1000.  kapeile 
st.  Elisabeth  an  der  pfarrkirche  1000. 
1009.  10:i0.  1036.  1045.  1000.  1279.  ka- 
pelle  in  der  pfarrei  vom  kloster  Pforta 
erbaut  1094.  patronat  1094.  pfarrei 
41.  508.  575.  1JJ0O.  1001.  1028. 1030.  1036. 

1278.  1279.  pfarreigenossen:  von 
Buttelstedt.  Kuppe,  von  Ettersburg, 
von  Schwerborn,  pfarrer:  1094.  1278. 

1279.  von  Allendorf.  von  Bottenhorn. 
Trymperg.  von  Mülilhauseu.  Muscht. 
Rudolf,  v. Seena,  pfarrgehilfen  fkap- 
läne):  Denhard.  vou  Felsberg.  Michel- 
bach.  Nicolaus.  Strube.  —  provisur  al- 
lodii  [amtmauu)  des  erzbischofs  von 
Maiuz:  v.  Hayn.  —  ratsherren:  Faber. 
Swanring.  —  Schotttwkloster:  123.  abt 
123.  —  st.  Severistift:  canonici! s: 
Ertmar.  pröpste:  1094.  Herwig.  Her- 
bort.   propBteioffieial:  v.  Schlot- 

35* 


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548 


Erfurtahausen  —  Eschenbaum. 


beim  notar.  propsteisiegel  998. — 
Währung  247.  568.  613.  768z.  S62.  901. 
942.  998.  1036.  1047.  1061.  1159.  1279. 

Erfurtsbausen  b.  Amöneburg  (Eruershusin 
137,  Erfertahusen  1 085,  Erfershusin  1 205, 
Erhrehusen  1208,  ErfurdißhuUen  1292 
sept  14).  v.  E.\  Volpert  ritter  1308, 
137.  Fritz  1368,  1085.  Wigand  edel- 
knecht 1386,  1205.  Konrad  1386,  1208. 
Henne  u.  Wigand  gebrüder  gen.  v.  den 
Eichen,  Alhoid  v.  Orley  Wigands  haus- 
frau  f  um  1455,  1292  sept.  11. 

Erich  v.  Pollnitz. 

Erich  sich  Ehrich. 

Erinchishuscn  sieh  Ehringshausen. 

Erindorf  wÜBtung  bei  Wetzlar?  Bcle  von 

—  u.  Hermann  ihr  söhn  1363,  1031. 
Eriufrides.    GUnther  izu  Erfurt)  f  1354. 

901. 

Eringishusin  sieh  Ehringshausen. 

Erlebach  wüstungssö.Giessen  bei  Watzen- 
born 1331.  *1333.  1337.  *1311.  *1342. 
751.  752.  —  landsüdel:  Ort  zu  Grü- 
ningen.  —  miihlc  1337.  —  Cristinen 
wiese  752.  wiese  geheissen  Steinbume 
752. 

Erlobach  sieh  auch  Erleubach. 

Erlebccher  +  1344,  752. 

Erlenbach,  Ober-  u.  Nieder-,  bsw.  Fried- 
berg (Erlebach  7S5,  Irlebach  832).  r.  E.  . 
Dietrieh  doutscho.-bruder  zu  Marburg 
+  vor  1341,  1292  Juni  29.  Richard 
edelknecht  1345,  785.  Elisabeth  vorm. 
v.  Busock  1348,  832. 

Erlcnbach,  Nieder-,  ssw.  Friedborg  (in- 
ferior Erlebach  203,  Nydirnerlebach 
785,  Nyddemcrlebach  785  z,  Nidir  Erle- 
bach 978,  Nidcrn  Erbach  978)  97.  203. 
785.  785  z.  978.  1292  sept  8.  1321.  - 
flurnamen:  au  weg  785  z.  Aubürn  785  z. 
Blümenstein  785  z.  Kebirloch  785  z. 
twerestrazze  785z.  dio  Hürschoidc  978. 
Volmaracker  7S5z.  978.  Hasinphat  978. 
die  heldo  785  z.  Hillingisberg  785  z. 
Holdirhurn  7K5z.  die  Lache  978.  der 
Lachgrabe  7S5z.  Mozingrahe  785  z. 
ützingrabe  978.  Radeweg  785z.  Iiiet- 
bürn  978.  Staftil  785  z.  steininstraze 
der  pfahlgraben)  785z.  —  grundbexitzer: 
frau  Agnes.  Heinrich  Uylmannos  söhn. 
Linwebern.  Scheffer.  der  Wunderliche. 

—  geschworene  landxckeidvr:  Bozsc. 
Eckard.  Heilwirt.  Rupert.  —  pfarrer: 
Konrad.  —  Mainzer  weg  978. 

Erlcnbach,  Ober-,  ssw.  Friedberg  (supe- 
rior  villa  Erlebach  342.  Abirnerlebaeh 
785  z,  Obern  Erlebach  978.  Obirn  Er- 
bach 978  z)  785  z.  97*.  —  Hoiurich  v.  — 
edelknecht  1358,  978  z.  —  zehnte  342. 

Ermentrudis.  Albert  höriger  zu  Leu- 
bingen 1314,  247. 

Ermentrudis.  Albert  kolon  zu  Schön- 
stedt 1319,  366. 

Ermentrudis  sieh  auch  Irmentrud. 


Ermingardis  sieh  Irmengard. 

Ermrich  (1051)  von  Kölbe  bürger  zu 
bürg. 

Ermung  (719)  Voyt. 

Ernbertestein  sieh  Ehrenbreitstein. 

Ernesti  zu  Wetzlar.  Markelo  scheffe 
1325—1339,  485.  578.  671.  Ludwig 
1325,  485. 

Ernestus  sich  Ernst. 

Ernfrid  kolon  zu  Krouzscen  1324,  465. 

Emst  (Ernest  1329,  Ernestus  15,  Ernst 
650)  v.  Besse  edelknecht  —  v.  Ense.  — 
v.  Vers  pfarrer  zu  Rodheim.  —  v.  Leih- 
gestern. —  v.  Linden.  —  deutschn.- 
priester  zu  Marburg  1304,  56.  —  scherte 
zu  Marburg  1300—1326,  15.  212.  275. 
294.  297.  360.  377.  383.  396.  397.  481. 
194.  —  von  Nauborn  scheffe  zu  Wetz- 
lar. —  deutscho.-priester  pfarrer  zu 
Oberwalgern  +  1311,  191.  —  kolon  zu 
Oberweimar  1313,21 2.  —  Ratgebe  geist- 
licher zu  Herborn.  —  v.  Röblingen  rit- 
ter. —  canonicus  zu  Schiffonbcrg  1197 
—1203,  1344.  —  bürger  zu  Wetzlar 
1271,  1357. 

Ernst.  Wenzel  (zu  Marburg)  1381,  1179. 

Ernst.  Johann  deutscho.-priester  zu  Mar- 
burg +  um  1410,  1292  oct.  1. 

Erolzheira  ö.  Biborach  (Eroldcsheim . 
Markward  v.  —  1239,  1349. 

Erpbach  sieh  Erdbach. 

Erpho  ministerial  1139,  1330. 

Krphordia  sieh  Erfurt. 

Erregart  wüstung  ssw.  Fritzlar  bei  Ker- 
stenhausen. Cunne  von  — ,  Gerhanl 
u.  Eckard  ihre  söhne  1342,  719.  — 
mühle  719. 

Ertmar.  Werner  canonicus  von  st.  Sever 
zu  Erfurt  f  1496,  1292  nov.  II. 

Ertpach  sieh  Erdbach. 

Erucrshusin  sieh  Erfurtshausen. 

Krwcyzsach.  Rudolf  zu  Todenhausen 
1320,  373. 

Erwin  (zu  Eberwiu;  v.  Bellersheim 
deutscho.-comthur  zu  Schiffenberg.  — 
v.  Büches  ritter.  —  vogt,  ritter  u.  burg- 
mann  zu  Kalsunmt  1288, 1373.  —  Knob- 
lauch bürger  zu  Glessen.  —  Krieg  v. 
Fetzberg  rittor.  —  v.  Trohe  ritter.  — 
scheffe  zu  Grimberg  1364.  1042z.  — 
auch  Eberwin)  Halber  canonicus  zu 
Wetzlar.  —  v.  Heiligenbcrg.  —  Leybenit 
deutscho.-prior  zu  Marburg.  —  v.  Lcmp 
ritter.  —  Schaufuss  doutscho.-bruder 
u.  hospitalineister  zu  Marburg.  — 
Scheffen  zu  Glessen.  —  müller  (zu 
Steinberg)  1357,  950. 

Eschbach.  Ober-,  ssw.  Friedberg  (Obern 
Eschebach  978z ■.  angc*e**ener:  Musclin. 

Eschborn  wuw.  FrankfuK  (AscheburnenV 
Giselbert  v.  —  1239,  1349. 

Eschenbaum  (E*sehenhSm).  Johann 
deutBcho.-brudcr  zu  Marburg  i  um 
1425,  1292  oct.  23. 


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Eschersdorf  —  Feldhaosen. 


549 


Eachersdorf  wüstung  nö.  vor  Grünberg. 
Eßirstorfer  velt  382.  391. 

Eschwege  a.  d.Werra  osö.  Kassel  Eschen- 
wege  844,  Esschenwego  1113).  ron  E.: 
meister  Engelbrecht  canonicus  des  lieb- 
frauenstiftes  zu  Mainz  1350,  844.  Jo- 
hann vikar  des  Marienstiftes  zu  Erfurt 
1371),  1113.  —  »tadt  1133.  —  stadUiegel 
1133. 

Esel.  Heinrich  zu  Bechtolsheim  1305,  74. 

Esschenbum  sieh  Eschenbaum. 

Eßirstorf  sieh  Eschersdorf. 

Ethisberg  sieh  Meiches. 

Etsleibin  sieh  Etzleben. 

Ettersburg  nnw.  Weimar  (Uettersburg, 

Eytirsliorg).    von  F..:  Albert  bllrger 

zu  Erfurt  1315,  2*2.    Klaus  pfarrei- 

genosse  von  st.  Nicolaus  zu  Erfurt 

1398,  1279. 
Etzpach  sich  Atzbach. 
Etzleben  ö.  Kindelbrück  (Etsleibin).  hof 

des  nonnenklosters  Frankenhausen  308. 

—  hof  Verwalter:  Ludwig. 
Eugen  III.  papst  [1145—1153!,  1335. 
Euluuwe  sieh  Eilo. 
Everhardus  sieh  Eberhard. 
Eversberg  nö.  Meschede  (Euersberch . 

Friedrich  v.  —  deutscho.-bruder  zu 

Trier  1351,  803. 
Exstein.    Heinrich  deutscho.-bruder  zu 

Marburg  f  um  1420,  1292  aug.  30. 

F  und  V. 

Faber  zu  Allendorf  a.  d.  Lumda.  Gor- 

trud  tochter  weiland  Mengots  1339,078. 

Ludwig  deutscho.-priester  zu  Marburg 

1339,  078.  vgl.  Smvt. 
Faber  zu  Erfurt  Johann  des  rates  1331. 

005. 

Faber  zu  Marburg  Faber  478.  Fabir  0431. 
Jutta  u.Iludis  Schwestern  weiland  Kon- 
rads 1325—1327,  478.  51 5.  Hermann 
Stadtschreiber  1303—1330.  47.  309.  359. 
428.  432.  403.  510.  530.  535.  043.  044. 
Albeid  s.  frau  1329,  535.  bruder  Her- 
mann u.  s.  töchtor  Alheid  n.  Else  1330, 
643. 

Faber  zu  Wetzlar.  Volpert  von  Nauborn 

bürger  1301,  28. 
Vader  (Wader)  v.  Kirchheim  ritter  1311. 

190. 

Fadersun.  Henno  kolon  zu  Wittelsberg 
1323,  440. 

Fahner  nnö.  Gotha  (Vanrol.  Heinrich 
kämmercr  v.  —  1314.  253. 

Valender  sieh  Vallendar. 

Falkenberg  Niederhessen  n.  Homberg 
(Walkenberg  12,  Valkenberg  12,  Fal- 
kenberg 701,  Falckinberg  1138,  Falkin- 
berg  1283).  v.  F.:  1283.  Otto  ritter 
1300,  128.  Johann  1300,  12.  Johann 
ritter  1311,  701.   Johann  edelknecht 


1375—1370,  1138.  1149z.  Werner  s. 
bruder  1375,  1138.  Thvle  1376,  1149z. 

Falkenstein  bnrg  am  Donnersberg  n. 
Winnweiler  (Valkenstein  1362,  Valkin- 
stein  134,  Falkenstein  559,  Falkensten 
559,  Falkinstein  050,  Falkensteyn  658, 
Falkinsteyn  741  z,  Valkensteyn  755 ». 
v.  F.  :  050.  989.  Philipp  herr  zu  MUn- 
zenberg  1274,  1358  s.  Werner  s.  bruder 
1274—1293,  1358s.  1301.  1362.  1381. 
Gisela  u.  Mechthild  ihre  trauen  1274, 
1358  s.  Gisolo  witwe  des  grafon  Rein- 
bold von  Königsberg  sieh  Solms.  Fye 
meisterin  des  klostcrs  Zelle  unter  Schif- 
fenberg 1332,  559.  Philipp  herr  zu 
Münzenberg  1338,  658.  Philipp  der 
älteste  herr  zu  MUnzcnberg  1343,  741s. 
Anna  s.  frau  1343,  741.  Else  1344,  755  g. 
Kuno  dorapropst  zu  Mainz  u.  Vormund 
des  erzstiftes  1350,  856.  herr  Philipp 
herr  zu  —  u.  zu  Münzenberg  1379, 
1163  s.  junker  Philipp  herr  zu  Mün- 
zenberg  1379  —  1387,  1163  s.  1215. 

Vallendar  am  Rhein  nnö.  Koblenz  (Va- 
lendra  1354,  Valender  1195.  Valinder 
1185  8).  Wilhelm  v.  —  canonicus  zu 
Schiffenberg  1258,  1354.  Heinrich  von 

—  Stiftsvikar  zu  Wetzlar  1383—1388, 
1185s.  12198. 

Fappele  (1095)  Qucmbächer  zu  Marburg. 

Varch.  Wigand  deutscho.-bruder  1 350, 851 . 

Vargula  ö.  Langensalza  (Varila  69,  Pha- 
rela  149)  942.  —  t*.  V..  Bertold  1305,  09. 
Heinrich  dcutscho.-comthur  zu  Mar- 
burg 1308—1310,  125.  138.  139.  149.  170. 

—  Johanniter,  hanscotnthur:  v.  Worbis. 
Fasnacht.    Dietrich  priester  zu  Glessen 

1334,  598. 

Fasold  (Fasoldus  1347,  Vasoldus  1349, 
Vasolt  1422,  Fasult  1427,  Vasüldin 
1435).  v.  Linden  ritter  1235—1210, 
*I347.  1348.  1349.  1351.  1352.  Eckard 
v.  Leihgestern  u.  Lukard  s.  frau  1312, 
1422.  Adolf  v.  Leihgestern  u.  Elisa- 
beth s.  frau,  vorher  verm.  v.  Burk- 
hardsfelden 1312,1427.  Edelindis  1317, 
1435. 

Fauerbach  ssö.  vor  Friedberg  (Vurbach 
prope  Frideberg  233,  Furbach  prope 
Frideberg  6 1 7,  Förbach  10751  233.  017. 

—  Fauerbacher  feld  1075. 

Vaupel.  Johann  deutscho.-bruder  u.  kap- 
lau zu  Marburg  i  um  1490,  1292  nov.  14. 

Federe,  Feteie,  zu  Weidenhansen.  Hein- 
kelo  1332—1330,  564.  031.  648.  Meccla 
Blikin  s.  zweite  frau  1332 — 1330,  504. 
631.  Werner  s.  söhn  erster  ehe  1332, 
564. 

Feydingin  sieh  Feudingen. 
Felbergere  sieh  Felperger. 
Felda  bbw.  Alsfeld  (Vellei.  Werner  von 

—  zu  Ehringshausen  1315,  267. 
Feldhausen  wlistungOberhessenbeiKiroh- 

göns  (Felthusen)  795. 


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550 


Felichin  — Viermünden. 


Felicliin.  Hermann  (zu  Büblingshausen 

•{-  134»,  842. 
Felicitas  v.  Unndem. 
Velle  sieh  Felda. 

Velmeden  onö.  Lichtenau  (Vilmede,  Vyl- 
mede,  Vilruar)  54JL  898. 

Felperger,  Fclbergere.  Arnold  zu  Lang- 
göns 1340—1345,  fiiÜL  I£1L 

Felsbcrg  Niederhessen  w.  Melsungen 
(Velsperch  34,  Verborg  65^  Vilsbt  ri 
72,  VolspergT37t  Welape'g  310,  Vels- 
porc  030,  Felsberg  12*2i  IL  lilü. 
656.  ÜliL  fifilL  8^5.  miä  1152.  1241. 
1282.  —  v.  F.:  3_liL  1241.  Hermann 
söhn  des  verstorbenen  ritters  Eckanl 
1305,  72  s.  Hermann  1313,  23JL  Eckard 
1308,  LH.  Werner  edelknecht  zu  Lich- 
tenau 1330,  550.  Werner  ritter  zu 
Liehtenau  1342,  717.  Eckard  burg- 
mann zu  Felsberg  1336—133»,  036  s. 
056 s.  07»,  Eckard  edelknecht  amtmanu 
zu  Felsberg  13b4,  1041.  Eckard  de; 
älteste  130S,  1083  s.  Fritz  edelknecht 
1376,  1149.  Eckard  u.  s.  söhne  Fritz 
u.  Hermann  1377,  1152.  —  von  F.:  Hein- 
rich scheffe  zu  Fritzlar  1302—1322, 
3jL  öS,  3iüL  434  Konrad  deutscho.- 
bruder  u.  kaplan  zu  Marburg  j-  um 
1470,  1292  oct.  LL  Volpert  deutscho.- 
bruder  iL  kaplan  zu  Erfurt  f  1505. 
1292  nov.  2SL  —  amtmanu:  v.  Folsberg. 
Schufolerc.  —  bürger  u.  scheffen:  310. 
Amelung.  Becker.  Berniseh.  Bonegil. 
Cürdels  (Curdes;  gen.  Schertzeling. 
Eberhard.  Fischer  von  Fritzlar.  Vo- 
linsane.  Vrunt.  Gebein.  Hache.  Land- 
graf. Linkedo.  von  Lohre,  v.  Polen. 
Schofcr.  Schufeler.  Sydenbeyn.  Sture- 
buc.  Wenke.  —  btirgermeixter:  65iL 
Amelung.  von  Erfurt  Rüdiger.  —  liurg 
31U.  —  burgmannen:  310.  v.  Böddiger, 
v.  Felsbcrg.  v.  Hebel.  Logelin.  Meisen- 
bug. —  Kapelle  st  Marien  unter  dem  hain 
1152.  kaplan:  Lowor.  —  ileutsrho.-huj 
3 in.  comthur:  Brufuz. — ßurnamrn: 
der  Bilsteyn  1241.  Bhchofshube  49JL 
der  Katzenbach  1241.  nuwe  gelendc 
310,  die  Gudensberger  höhe  1241.  der 
Gudensberger  wog  1241.  der  Heimense 
1241.  Schüselere  hübe  4iüL  die  sneyt 
1241.  die  warte  1241.  —  hafitnU  zwi- 
schen dem  deutscho.-hofe  u.  dem  hofe 
derer  v.  F.  310,  —  fi/ann  xt.  Jacob 
1240.  1241.  1292  B6pt  1Ä-  —  p/arrcr: 
Ü5.  1282.  1292  iuni  30,  sept.  HL  Ber- 
thold (pfarreri*).  von  Frankonberf. 
deutacho.  Kasoris  deutscho.  —  pfarr- 
gehilfc  Brufuz.  —  pfarrfuit/x  1105. — 
ralhatu  1241.  —  xchuUhem:  310-  Bru- 
wer.  —  nta,ltsi<gel  3JJL  63JL  656  s.  ÜliL 
1282. 

Felthuscn  sieh  Feldhausen. 

Velum  Aureum,  ad.  cardinaldiaknn :  Jacob. 

Fenchil.  Johann  von  Glessen  deutscho. - 


comthur  u.  propst  zu  Schiffenberg 
i  1471,  1292  sept.  2iL 

Fende.  Heinrich  söhn  weiland  Heinrichs 
v.  Assenheim  ritters  1309,  166. 

Venedig  (Vcnecie)  1298. 

Venetien  (Venetia  1298z).  prima«:  Guido 
patriarch  von  Grado. 

Venningen  Bayern  Pfalz  osö.  Eden- 
koben  (Fenyen '.  Sifrid  v.  —  deutseh- 
meister  1383,  1187.  f  1393,  1292  juni  iL 

Vers,  Alten-  oder  Kirch-,  ssw.  Marburg 
(Verse»,  r.  F.:  Ernst  pfarrer  zu  Rod- 
heim,  Zabulo  u.  Philipp,  höhne  weiland 
des  ritters  Zabulo  1313,  212.  Zabel 
ritter  1320,  368.  Johann  söhn  weiland 
Rudolfs  1320,  Uanzelo  edelknecht 
u.  Geludis  s.  frau,  Gilbert  u.  Richard 
ihre  sühuc  1331, 5Ii2L — Tammengut  55A. 

Verse.  Ludwig  zu  Zahlbach  135»,  889. 

Fetere  sieh  Federe. 

Fetzberg  ruine  nw.  Giessen  {Foydsberg 
132*»).  —  Krieg  v.  —  sieh  Krieg. 

Feuchtwang  a.  d.  Sulz  sw.  Nürnberg 
Fucthcwangin).  Konrad  v.  —  deutscho.- 
hochmeister  ■;-  1296,  1292  juli  =L 

Feudingen  kreis  Wittgenstein  wnw. 
Lasphe  (Feydingin).  Sophia  witwe 
Ottos  v.  —  cdelknechts  u.  Friedrich 
ihr  söhn  1353,  893. 

Vhos  sieh  Vos. 

Fia,  zu  Sophia.  (Fyge  1 40 ,  Fige  103^ 
Fye  559,  Fia  861,  Phige  896,  Plie  9*0, 
Fic  1216,  Phya  1292  mai  14]  vou  Bal- 
lersbach zu  Herborn.  —  Beseleyth.  — 
v.  Falkenstein  meisterin  zu  Zelle  unter 
Schiffenberg. — von  Herborn  deutscho.- 
schwester  (zu  Marburg).  —  Irahof  bUr- 
gerin  zu  llerborn.  —  v.  Merlau.  — 
von  Rossdorf.  —  von  Schönbach.  — 
von  Seelheim.  —  Smed  (zu  Marburg!. 

—  Ubelacker.  —  {auch  Sophiaj  von 
Weidbach  bürgerin  zu  Wetzlar. 

Viam,  apud.  Eckard  zu  Kirchhain  1311, 

1  Mi. 

Vianden  am  Our  im  grossh.  Luxemburg 
Vianna,  Vienna;.  Friedrich  graf  von 

—  1129—1139,  1329.  1330. 
Vicedominus  sieh  Vitztnm. 
Vichstete  wüstung  bei  WeisBensee  513 

Ux  z. 

i  Vienna  sieh  Vianden. 
Viermünden  nnö.  Frankenberg  (Vinuinnen 
179,  Vyrmynne  196,  Vermen  197,  Wir- 
mynnen  198,  Firminnen  399,  Virminnen 
400,  Virminne  660,  Vynninne  06o, 
Vierminne  828,  FTrminne  1292  oct  30^ 
Verminne  1306).  r.  V.:  Gerlach  um 
1315,  1306.  Volpert  deutscho.-priester 
zu  Marburg  1321,  399.  iOiL  f  vor  1341, 
1292  oct.  3JL  Konrad  ritter  n.  Adolf 
s.  bruder  1 338, 660.  Eberhard  deutscho.- 
comthur  zu  Griefstedt  1348,  828.  — 
patronat  196. — pfarrer:  Hennann.  — 
Pfarrkirche  1»6.  lüL 


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Vieselbach  —  Flörsheim. 


551 


Vieselbach  onli  Erfurt  Vyselbeche  998 . 

pfarrer'.  Nicolaus. 
Viessehir  sieh  Fischer. 
Vyezscher.  Heynkel  (Heinrich)  von  Du- 
denhofen landsiedel  auf  dem  Nouhot 

1343,  732. 
Fyse  sieh  Fia. 
Fildcln  sieh  Villingen. 
VildorfwüstungNiederhessenbeiBorkou. 

Eckard  von  —  1342,  719. 
Fylien   Kylie«!,  llette  tochter  weiland 

Heinrichs  verm.  Lyntgart  1350,  934. 
Villingen  nö.  Hungen  (Wilden,  Fildelu). 

Konrad  von  —  pfarrer  zu  Oberrossbnch 

1  343.  7  lös. 
Villmar  a.  d.  Lahn  Ii.  Runkel  (Vilmar 

1122z).  v.  V.  sieh  von  Wisselsheim. 
Vilmede  sieh  Velmeden. 
Vilsberg  sieh  Felsberg. 
Finke  (Fingko,  Vinke).  Konrad  burgmann 

zu  Alten  bürg  1305,  1054  s. 
Finko  zu  Homberg  a.  d.  Ohm  (Finke, 

Vynkel.  Heinrich  scheffe  1335—1344, 

022.  759. 

Finke  zu  Wetzlar  (Finke  471,  Fynke 
071,  Fincko  849,  Vinke  990,  Fyncke 
1034).  Emerich  söhn  Heinrichs  u.  Hci- 
dentrud  von  Gotzclshansen  s.  frau 
1325—1359,  471.  578.  071.  849.  884. 
990.  Heinrich  u.  Cyna  s.  frau  1330, 
544.  Heinz  brnder  Emerichs  u.  Lukard 
s.  frau  1352.884.  Eberhard  1303,  1034. 
-<-  1390,  1273. 

FinkinoiiKe.  Ueukelc  u.  Engeltrud  s.  frau 
1349,  842. 

Finster  wüstung  uö.  Runkel  bei  Schup- 
bach (Vinstere)  125)4. 

Finthen  w.  Mainz  (Funtena).  Hennekin 
bruder  lugebrands  von  —  blirger  zu 
Mainz  1320,  501. 

Vippach,  Sckloss-,  ssö.  Weissensee  iVi- 
pecho,  Vippeche,  Vypech:.  r.  Albert 
ritter  (1300),  4.  Dietrich  1323,  433. 
Hans  u.  Ludolf  edelknecbte  1374,  1131. 

Virbach  wilstung  Niederhessen  bei  Rei- 
chensachsen. Ditmar  v.  —  deutscho.- 
comthur  zu  Reichenbach  130»,  12. 

Firminnen  sieh  ViermUnden. 

Virncgerste.  Werner  bür^ermeister  zu 
Gudensberg  1352,  875. 

Virnekorn  zu  Heskem  »Wyrnekorn.  Firne- 
korn) 1305—1317,  87.  3».9. 

Firßlar  sieh  Fritzlar. 

Fischbach  nnw.  Alsfeld  950. 

Fischbach  wüstung  Niederhessen  bei 
Gudensberg  (Wisbach).  Dietrich  von 
—  scheffe  zu  Gudensberg  13d4,  57. 

Fischer  zu  Amöneburg  (Vienschir,  Fys- ' 
scher).  Johanu  bürger  u.  Aba  s.  frau 
1351,  805.  800. 

Fischer  zu  Fritzlar  (Piscator,  Fyscher).  j 
Konrad  1300,98.  Eberhard  1380,  1205. 

Fischer  zu  Wehrda.  Winrich  bau-  u. , 


ht  iligenmeister  der  kirche  1389,  1229. 

Rudolf  u.  Cysa  s.  frau  1389,  1229. 
Fischer  zu  Wetzlar  (Vischer  1430,  Fisschir 

471,  Fischer  578).   Sifrid,  Konrad  u. 

Chiistiue   kinder   weiland  Konrads, 

Konrad  söhn  Sifrids  u.  Baldewin  s. 

schwager  (sororiuB)  1313,  1430.  Sifrid 

1325,  471.  Konrad  1333,  578. 
Vyselbeche  sieh  Vieselbach. 
Viterbo  nnw.  Rom  (Viterbium).  Angelo 

von  — päpstlicher  kanzleibeamter  1335, 

1310z. 
Vitulus  sieh  Kalb. 

Vitztum  'der  Vitztüm  013,  Vicedominus 
013z,  Yicztum  1131).  Rudolf  Johnnniter- 
cointhur  zu  Weisseusee  1335,  013  s. 
Berld  ritter  1374,  1131. 

Vitztum  (VicedominiiK  .  Hoinrich  bürger 
zu  Erfurt  1315,  280. 

Vizonbach  sieh  Weissenbach. 

Flacht  sö.  Diez  (Vlachte,.  Otto  v.  — 
canonicus  von  st.  Feter  zu  Mainz  1309, 
104. 

Fladicheim  sieh  Flarchheim. 
Flainbürn  sieh  Flomborn. 
Flamingici.  agri  qui  F.  nuneupantnr  0. 
Flamme  zu  Marburg.  Hermann  1327,  517. 

ungenannt  (1370/75),  Hol  §  18.  Henne 

f  13S4,  1193.  1217. 
Flanborne  sich  Flomborn. 
Flanheim  sieh  Flonheim. 
Flarchheim  w.  Langensalza  (Fladicheim. 

brudor  Heinrich  v.  —  deutscho.-vogt 

zu  Reichenbach  1330,  550. 
Flecke  zu  Watzenborn  1357,  950. 
Flecke.  Gilbrecht  von  Atzbach  u.  Eme- 

lud  s.  frau  1380.  1200. 
Fleckenbiiht  hof  nnii.  Marburg  (Flekin- 

bohel  C81,  Fleckenbnhel  797,  Flegkin- 

bol  109S,  Fleckynbule  1098s,  Flejikin- 

bohil  1107  .  v.  F.:  Andreas  edelknecht 

1339—  1340,  081.  797s.  Konrad  8.  bruder 
edelknecht  1340,  797  s.  Andreas  edel- 
knecht zu  Schönstedt  1309,  lü98s. 
Konrad  u.  Johann  gebrüderedelknechte 
1370,  1 1  «»T. 

Fleisch  v.  Kleeberg  (Fleysch  0»S,  Fleisch 
741,    Fleizsch  9*1).    Heinrich  ritter 

1340—  1343,  088.  741.  Lutter  ritter 
135s,  981z.  Heinrich  ritter  1302,  1018. 

Fleischhauer.  Claus  nachschreiber  zu 
Echzell  13»,8,  1088. 

Fleischhauer  (Fleyshouwer).  Walther  zu 
Marburg  1352,  *79. 

Flekinbohel  sieh  Fleckenbühl. 

VIeßir  zu  Hulshofen  1344,  704. 

Fleuge.  Johann  weiland  Sifrids  söhn 
bürger  zu  Wetzlar,  Hcinze  s.  bruder 
n.  Alheid  dessen  frau  1355,  923. 

Flörsheim,  Ober-,  ssö.  Alzey  (Flörsheim 
10,  Fledcrsheim  105,  Fledirsheim  743, 
Obernflersheim  823,  Flerßheim  1014, 
Öbirnflerßheim  1068,  Obernflreahelm 


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5  5  2 


Flomborn  —  Volinsanc. 


1Ü76,  Flerßhcm  1291,  Flerishoym  1292 
uiai  5,  Flerzshcim  1292  «ept.  25,  Freiß- 
heiin  oder  Frerßheiui  1292  nov.  3)  10. 
19.  23.  39.  40.  58.  74.  93.  99.  105.  106. 
300.  304.  743.  818.  823.  854.  1068. 
1081.  1292  nov.  2.  —  v.  F.:  Kraft 
edelknecht  u.  Margarethe  s.  frau  l:*06, 
93.  Herden,  Heinze,  ileunikiu,  Anna 
u.  Dyna  kindcr  weiland  Herdans  1350, 
854.  Dyne  1360,  1068.  —  von  F.:  Si- 
frid  der  schclc  juscus)  n.  Geza  ».  frau 
hörige  1310,  178.  bvuder  N'iculaus 
keller  des  deutschen  hauses  zu  Mar- 
burg t  um  1415,  1292  roai  28.  Peter 
deutscht),  -bruder  zu  Harburg  1415. 
1292  nov.  15.  —  deutsches  haus:  19. 
23.  39.  40.  74.  93.  178.  190.  300.  304. 
422.  457.  565.  642.  81S.  823.  854.  8*6. 
957.  958.  10068.  1025.  1<I08.  1074.  1076. 
1081.  117".  brildor:  von  Biedenkopf 
prieater.  Biel.  v.  Dalwigk  ptiiigmeister. 
von  Hcrborn.  Ilcrdan.  Laymmisheym. 
v.  Morsbach.  v.  Sarnau.  Speys.  Store. 
Suuimercrcmer.  Walt  keller:  Til- 
mann.  comthure:  v.  Bellersheim. 
Konrad.  v.  Dernbach.  Druschel  v.  Wa- 
chenheim. Lcibonit.  Löw.  Rudewin. 
Stephan,  hauscomthur:  v.Bensheim. 
trappier:  Ulrich,  hutemeister:  Bu- 
der.  pietan zmeister:  von  Worms. 
Schaffner:  Johann,  schwestor: 
Wenzela.  —  dorfgericht:  19.  300.  823. 
854.  —  edelleute  u.  gemeinde  823.  —  ein- 
teohner:  Brydilmanu.  Grymme.  Heimel- 
chin.  ilenlin.  v.  Morsbach.  Ottcrburger. 
Peter  sebmied.  Kemser.  Rode.  Schlitze. 
Werner  Pctrissen  söhn.  —  flurnamen: 
Alinbürn  1068.  die  Kanylgaße  1068. 
daa  halcruz  19.  1068.  halcruzer  pfad 
1068.  die  halstraßo  19.  die  halthe  19. 
herrn  Helfriches  lehen  19.  die  her- 
straße  1068.  die  hohe  anwant  1068. 
der  holzweg  1068.  die  Hunrescherre 
1068.  das  nicderfeld  19.  1068.  das 
oberfeld  19.  1068.  das  wartestück  1068. 
—  mass  1014.  —  patronat  886.  — 
Pfarrkirche  886.  —  pfarrer  {deutscho.): 
von  Kirchhain.  Otto."  Saxus.  —  schnlt- 
heissen:  300.  Heinrich.  Hennchen. 
Simon. 

Flomborn  ssö.  Alzey  (Flanbornc  851, 
Flainbürn  1014).  r.  F.:  Rudewin  u. 
Bertold  gebrüder  1350,  854.  Siehauch 
Monxliorn.  —  einuohncr:  Monkcr. 

Flomborner  bach  1074. 

Flonheim  nw.  Alzoy  (Flanheim).  Emicho 
graf  von  —  1139,  1330. 

Flore,  de.  Friedrich  kleriker  ;zu  Mainz; 
1306,  94.  Johann  canonici!»  von  st. 
Johann  zu  Mainz  u.  notar  1307,  1409. 
meister  Johann  dechant  von  st.  Johann 
zu  Mainz  u.  vikar  (des  altars)  st.  Wal- 
purgis  im  stift  zu  Wetzlar  1314—1330, 
252.  258.  542. 


Flozze,  zum.  Konrad  bürger  zu  Mainz, 
Elisabeth  s.  frau  u.  Gerhard  beider 
söhn   deutscho. -bruder   zu  Marburg 

1326,  501. 

Vockenrode  nw.  Alsfeld  (Vockenrot)  48. 

Voeldon  sieh  Fulda. 

Vogel  (Fugel  121,  Vogel  150,  Fogil  155, 
Vogil  326;.  Fugel  ritter  1307,  121. 
Friedrich  priester  u.  vikar  zu  Gosa- 
felden  1308—1309,  150.  152.  155.  156. 
Konrad,  Heinrich  u.  Gumpert  8.  briidor 
13U8  -1309,  150.  156.  Heinrich  edel- 
knecht 1318,  326.  Gumpert  edelknecht 
1329—1333,  524.  5S0. 

Vogel  zu  Marburg  iFogil  761,  Fügel  918). 
Johann  1344,  7öl.  f  um  1355,  918. 
1325.  Grete  geb.  Gabeler  s.  frau  1344 
— c.1355,  761.  918.  1325.  Hille  s.  mutter 
-i-  1355,  918.  Kunz  um  1355,  1325. 
Fogel  14  .  .,  639  z. 

Vogel  (Vogel  580,  Fügel  1292  sept  29;. 
Johann  pfarrer  zu  Rauschenberg  1333 
—  1335,  580.  612.  614.  f  um  1350, 
1292  sept  29. 

Vogel  zu  Wuidenhausen  ;Fogil)  1335,  615. 

Fogelere.  Bechtold  zu  Giessen  u.  Ermen- 
gard  s.  frau  1366,  1065. 

Fogelin,  Vogelin,  zu  Wetzlar.  Konrad 
1350,  849.  Kunz  der  junge  1368,  1089. 
Friedrich  Stiftsvikar  1375,  1140.  Kon- 
rad der  alte  1381,  1175.  f  1392,  1246. 
Konrad  deutscho.-bruder  zu  Marburg 
•)•  1520,  1292  sept.  27. 

Vogelinsang  sieh  Volinsanc. 

Vogelsberg  osö.  Sömmerda  (Voylsburg 
1000,  Voylsbürg  1030,  Voylsborg  1036,. 
Volkenand  v.  —  edelknecht  u.  bürger 
zu  Erfurt  1360—1364,  1000.  1001.  1030s. 
1036.  1045. 

Vogt  (Vogct).  Volpcrt  von  Wabern  u. 
Walther  geistlicher  s.  söhn  1301,  29. 

Vogt  v.  Fronhausen  (Advocatua,  Void, 
Foyd)  1088.  Ludwig  1307,  110.  Gunt- 
ram ritter  1310—1316,  179.  227.  272. 
275.  294.  Kraft  ritter  1342—1356,  720s. 
926.  Eise  s.  frau,  Wilhelm  u.  Guntram 
s.  sühne  u.  Rudolf  Schcureuschlosa  s. 
eidaui  1342,  720.  Grete  meisterin  des 
klosters  zu  Hachborn  1389,  1228. 

Voydichen.  Heinrich  (Heinz)  zu  Wetzlar 
1339—1352,  671.  884. 

Foydsberg  sieh  Fetzberg. 

Voylsburg  sieh  Vogolsberg. 

Voyt  Ermung  1342,  719. 

Voyt  Heinrich  kolun  zu  Willstedt  1342, 
722. 

Volchard  der  bäcker  bürger  zu  Marburg 
u.  Hildegund  8.  frau  1313,  225. 

Volcmarus  sieh  Volkmar. 

Folcnandus  sieh  Volknand. 

Folda  sieh  Fulda. 

Votgenach  zu  Wetzlar  1335,  626. 

Volinsanc  zu  Felsberg  (Volinsanc  636, 
Vogelinsang  679,  Folnaang  1241).  Dit- 


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Fulke —  Vortwinuä. 


553 


mar  ^Dypelo)  scheffe  1336—1339,  636. 
679.  Heinrich  u.  Bertradis  s.  frau  1337, 
656.    Folnsang  1392,  1241. 

Folke,  Fulke,  zu  Schwalbach  1305—1327, 
bach  80.  509. 

Volkenand  sieh  Volknand. 

Völkenrode  nö.  Mühlhausen  i.  Th.  (Vol- 
kolderode  253}.   abt:  Ditmar. 

Volkinbodera  in  der  getnarkung  Schwal- 
bach bei  Wetzlar  So. 

Volkinkirchon  sieh  Vollnkirchen. 

Volkmar  (Volcmarus  29,  Wolcinarus  1381 ; 
vgl.  Volmar)  scholasticus  von  st.  Victor 
vor  Mainz  1293,  1381.  —  Grebe  scheffe 
u.  bürgermeister  zu  Fritzlar.  —  von 
Homberg  zu  Fritzlar. 

Volknand  iFolcnandus  145,  Volkenand 
1000,  Volknand  1045)  v.  Berka.  — 
v.  Vogelsbcrg  edelknccht  n.  bürger  zu 
Erfurt.  —  v.  Mölln  burgmann  zu  Amö- 
neburg. 

Volko  zu  Schwalbach  1305,  80. 

Volkolderode  sieh  Völkenrode. 

Folkopp.  Heinz  1378,  1156. 

Volkwin  (Volqwin  819,  Volquin  921; 
vgl.  Fulkwin)  priester  (canouicus?;  zu 
Wetter  1355, 921.  —  söhn  Gobelins  des 
kUrachners  zu  Wetzlar  1348,  819. 

Vollekop.  Lotze  {zu  Wetzlar)  1369,  1097. 

Vollnkirchen  ssö.  Wetzlar  (Volkinkirchcn 
141,  Folkinkirchin  1031)  1031.  —  Sorge 
von  —  1308,  141. 

Volmar,  zu  Volkmar,  (Folmarus  1330, 
Volmarus  1332,  Wolmarus  1333)  dom- 
dechant  u.  archidiakon  zu  Trier  1139 

—  1141,  1330.  1331.  *1332.  »1333.  — 
Grebe  zu  Fritzlar. 

Folnsang  sieh  Volinsanc. 

Volpert  tVolpertus  11,  Wlpcrtus  28,  Wol- 
pertns  08,  Folpertus  156,  Fulpcrtus 
lo83,  Volprath  538,  Wolpracht  539, 

Wlpracht  602,  Volpracht  679,  Volprecht 
681,  Volpret  697,  WIpertus  766,  Vol- 
praht  789,  Folpratht  789,  Volpratht  789, 
Folpraht  789,  Wolprath  790,  Wlprat 

893,  Wulpreht  943,  Wlprath  959,  Vol- 
preht  967  z,  Vulpracht  999,  Volpart 
1063,  Folpracht  1236z,  Fulpracht  1253. 
Sieh  auch  Volzo)  Ainelung  bürger- 
meister zu  Felsberg.  —  müller  zu  Ben- 
trof  1334,  602.  —  von  Bettenhausen 
priester.  —  von  Biedenkopf  aus  Mar- 
burg canonicus  von  st.  Stephan  zu 
Mainz.  —  von  Biedenkopf  deutscho.- 
prieater  zu  Marburg.  —  v.  Kirtorf  ritter. 

—  Kuntzils  scheffe  zu  Biedenkopf.  — 
v.  Dernbach  ritter.  —  v.  Dersch  edel- 
kneebt.  —  Engezo  bürger  zu  Franken- 
berg. —  v.  Erfurtshausen  ritter.  — 
Faber  von  Nauborn  bürger  zu  Wetz- 
lar. —  von  Felsberg  deutscho.-brudcr 
u.  kaplan  zu  Erfurt.  —  v.  Viermünden 


deutscho.-priester  zu  Marburg.  —  Vogt 
von  Wabern.  —  von  Frankenberg 
deutscho.-brudcr.  —  u.  Lukardis  s. 
frau  zu  Friedberg  1318,  338.  —  von 
Gladenbach  vikar  des  Stiftes  zu  Wetz- 
lar. —  deutscho.-pfarrer  zu  Griefstedt 
1300,  16.  —  söhn  Günthers  vir  Lutzi- 
gen zu  Amöneburg  1351,  860.  —  He- 
birdorf  zu  Marburg.  —  Henzelini  des 
rats  zu  Wildungen.  —  Hobeherr  ritter. 

—  Uobeherr  von  der  Wenigeuburg 
ritter.  —  Uofmann  von  Wehren.  — 
v.  Hohenfels  edelknecht  —  Hose  ritter 
aintmann  zu  Köuigsberg.  —  Huschin 
edelknecht.  —  zu  Alten  -Langendorf 
1334,  6ü2.  —  Lützelkolbe  ritter.  — 
Lützelkolbe  amtiuann  zu  Kauschen- 
berg. —  Malderleib  zu  Wetzlar.  — 
von  Mandern.  —  deutscho.-priester 
pfarrer  zu  Marburg  1309 — 1327,  155. 
156s.  179.  196.  197.  19S.  216.  217.  218. 
226.  260.  334.  u.  z.  359.  360.  408.  463. 
506.  —  v.  Ottrau  deutscho.-comthur 
zu  Marburg.  —  v.  Rabertshausen.  — 
Riedesel  amtmann  zu  Rauschenberg. 

—  von  Saasen  scheffe  zu  Grünberg.  — 
Schabo  edelknecht.  —  Schabe  ritter.  — 
Schindeleib  bürger  zu  Fritzlar.  — 
Schöbet.  —  v.  Schwalbach  ritter.  — 
v.  Schwalbach  küchenmeister  des  deut- 
schen hauses  zu  Marburg.  —  v.  Seel- 
bach ritter.  —  kolon  zu  Seelbach  1353, 
893.  —  pfarrer  zu  Seelheim  1310, 173.  — 
Steingosse  zu  Fritzlar.  —  Steingosse 
von  Fritzlar  deutscho.-priester  zu  Mar- 
burg. —  v.  Wahlen.  —  söhn  des  Za- 
bulo  u.  der  Christine  1321,  393.  — 
Zöllner  zu  Marburg. 

Folpurgis,  Volpurgis.  Ronrad  scheffe  u. 

bürgermeister  zu  Fritzlar  1301—1307, 

29.  30.  34.  36.  42.  108. 
Volqwin  sieh  Volkwin. 
Folrad  [816  z)   am  Niedern  Markt  zu 

Somborn. 

Volrad.  Konrad  edelknecht  1344,  764. 

Volrads,  Volrad.  Wolf  Volrads  u.  Jo- 
hann Volrad  s.  bruder  edelknechte 
1379,  1159. 

Folzo  Kremer  zu  Grünberg.  —  scheffe 
zu  Grünberg  1305,  70. 

Vopel  (1205)  C&rdels  (Cördes)  gen.  Scher- 
tzeling  von  Felsberg. 

Foresto,  de.  Wibold  1314,  253. 

Foro,  de,  sieh  Markt 

Vorschlitz,  ül>er-,  nö.  Fritzlar  (Obirn 
Vorschücze)  875.  —  eimcohner:  bei  der 
Linden.  —  ßurnamen,  alle  875:  an 
deme  Cranbohele.  an  deme  Küde- 
meezbünde.  uff  der  Hoyde.  In  deme 
Ueingelbürnen.  —  gerieht  875:  —  rieh- 
Ur\  v.  Elben. 

Forster.  Henkel  u.  Gerlach  gebrüder  zu 
Burkhardsfelden  1352,  874. 

Vortwinus  sieh  Wortwin. 


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551 


Vos  —  Fraz. 


Vos  (Vhos).  Henzolin  des  rata  zu  Wil- 1 

düngen  1342,  729. 
Kosh.  Heinrich  (zu  Pohlgöns)  1340,  696. 

vgl.  Vusch. 
Foxroyde  wüstung  Oberhessen  bei  Alten- 

buseck  1390. 
Franchonfort  sieh  Frankfurt. 
Franciakaner  \fratres  Minores,  Minnir- 

brudere,  ßarfuzin)  1280.  —  kVister: 

Friedberg.  Fulda.  Grünberg.  Limburg. 

Marburg.  Wetzlar.  Worms. 
Franckcnherg  sich  Frankenborg. 
Frank  (Franko  67,  Franke  718,  Francke 

1 180!  schultheiss  zu  Herborn  1383, 118»'». 

Franekin  Grede  zu  Herborn  138S,  1216. 

—  v.  Linden.  —  v.  Linden  burgmunn  zu 
Giossen  rittcr.  —  v.  Mörlon  cdelknccht. 

Franken  1. 

Fraukcnbach  nnw.  Giesen  (Frangken- 
bacli).  Giele  von  —  (zu  Wetzlar)  1393. 
1249. 

Frankenbcrg  n.  Marburg  (Franckenberg 
11,  Frankcnherg  142,  Vrankenbcrg  15r». 
Frankinbcrg  222,  Franckinberg  530, 
Franckinberch  1292  sept.  30)  11.  142. 
209.  222.  341.  552.  1104  §  13.  —  von  F.  : 
Volpert  deuischo.-bruder  11*95,  1305. 
Aba  verm.  Inihof.  Ludwig  Francis- 
kancr  zu  Marburg  1300,  155.  150.  Os- 
pert  1313,  227.  Werner  scheffe  zu  Als- 
feld 1319,  346.  Alheid  +  vor  1341. 
1292  oct.  28.  Sifrid  deutsch». -keller 
zu  Schiffcnberg  1380,  1205.  Johann 
pfarrer  zu  Naunheim  1388,  1220.  Gün- 
ther pfarrer  zu  Felsbcrg  t  um  1390. 
1292  aug.  19.  —  bürg  er  u.  scheffen: 
Clinchard.  Engezo.  Edling.  Goize. 
v»n  Münchhausen.  Ospert.  von  Seel- 
heim.  Wiprechtes.  —  bürgermeister: 
von  Münchhausen.  —  stadtsiegel  536. 
784.  —  Währung  778. 

Frankenhausen  ö.  Sondershausen  (Fran- 
kenhusen). Heinrich,  Johann,  Guncelu 
u.  Otto  von  —  Augustinerchorherren  zu 
Erfurt  1315,  282.  —  burgmann'.  Riehe. 

—  Cixterc.-nonnenl.loster  308.  k I »ster- 
il üfe  zu  F.  u.  Etzleben  308.  cou- 
versb rüder:  Th.  mühlmeister.  Tilo 
hofmeiater.  Heiurich  küchenmoister. 
Hermann  Pletener.  Ludwig  hofmeistei 
zu  Etzleben.  prUpste:  Albert.  Hein- 
rich. —  priest  er:  Friedlich.  Gerlach, 
von  Gotha.  Widekind.  —  Schulmeister: 
Eckard. 

Frankfurt  am  Main  Franchenfort  171. 
Frankenuord  233,  Frankenvort  233, 
Frankenford  353  z,  Frankinwrt  474. 
Frankinfort  607,  Frankinnorth  629. 
Francheufurt  093,  Frankinford  099, 
Franekenfuri  701,  Frankinvürth  743, 
Franckinfurt  761,  Franckinfort  784, 
Frankinford  785,  Frankin  vort  792, 
Frankinfürt  809  z,  Frankenfort  820,1 
Frankenfurd   009,    Frankenfurt   957,  | 


Frangkenfurd  1016,  Frangkenfurd  1128, 
Frankenfurdia  1142.  Francfordia  1143, 
Fraukinfurt  1146,  Franckinford  1187  z, 
Frankefort  1225,  Franckenford  1283, 
Frangkefurt  1288,  Frankiufurdia  1292 
juli  1,  Frankanfon  1292  sept.  12, 
Franckfordia  1292  sept  24,  Fraucko- 
tordia  1292  sept.  25,  Franckfurt  1292 
oct.  1,  Franckenfort  1305)  171.  233. 
353  z.  474.  007.  693.  701.  909.  957. 
95S.  978.  1046.  1128.  1142.  1143.  1146. 
1187  z.  1288.  1292  eent.  24,  25.  — 
ron  F:  Konrad  deutsch»  -cointhur  zu 
Marburg  sieh  Wise.  G.  päpstlicher 
knnzleibeamter  1335,  1316z.  Hartmann 
dcutsciio.-trappier  zu  Marburg  1336— 

1343,  629.  080.  723.  743.  f  um  1355, 
1292  juli  1.  Hertwig  deutscho.-bruder 
zu  Marburg  +  um  1300,  1292  uov.  4. 
Johann  heiligenmeister  des  deutschen 
hause*  zu  Marburg  \  1420,  1292  oct.  1. 
Sieh  auch  Germari.  Leuioiini.  —  Bar- 
thohmaeusstift:  cantor:  Reinhard, 
dechant:  993.  Heinrich.  —  büraer  u. 
schiffen:  von  Asslar.  Bruno.  Knob- 
lauch. Dolcatoris.  zum  Paradies,  von 
Saasen.  Wiße  zun  Wißen.  —  deutsches 
haus:  233  s.  704.  909.  vgl.  Sachsen- 
hausen, bruder:  Otto  priester.  cnm- 
thur:  Anselm.  —  Dominikaner  (Pre- 
diger) 1400.  —  mass  233.  342.  —  schult- 
heiss: Rulmann.—  stadtschniber:  Pung- 
nus.  —  stadtsiegel  511.  708  z.  —  Wäh- 
rung 233. 

Frankfurter  weg  in  Niedororlenbacher 

gemarkung  785  z. 
Franko  sieh  Frank. 

Franz  (Franzo  690,  Franze  795,  Frantze 
972)  von  Butzbach.  —  von  Kirchgöns 
centgrebc  des  HüttenbergB  1340 — 1346, 
690.  696.  795.  Irmentrud  8.  frau  1340 
—1346,  690.  795.  —  Krushar  deutscho.- 
pfarrer  zu  Reichenbach.  —  Wilde  zu 
Marburg. 

Frauenberg  ssö.  Marburg  (Vrowenbergh 
1307,  Frawenberg  549,  Vrauwinbergk 
554,  Frawinberg  911,  Frauwenberg 
1292  sept.  29).  r.  F.:  Konrad  ritter 
+  1330,  549.  554.  563.  Adolf  Rau 
(Ruhe)  s.  söhn  edelknecht  1330—1332, 
549.  554.  563.  Reinhard  s.  söhn  edel- 
knecht 1330—1332,  549.  563.  Konrad 
deutscho.-bruder  zu  Marburg  +  vor 

1344,  1292  sept.  29.  Vgl.  v.  Hor- 
hausen. —  bürg  1307.  —  burghaupt- 
mann:  v.  Bicken  gon.  v.  Kesterburg. 

—  kaplan:  Ludwig. 

Frauenberg  vor  Fulda,  propsl:  Hermann. 
Francnrode  wUstungOberhessenbriBnrg- 
gcraünden  (Frauwenrode).  Bertold  von 

—  bürgcrmeiBter  zu  Homberg  a.  d.  Ohm 
1359,  987. 

Fraz.  Burkard  1235—1237,  *1347.  1348. 
Bnrkard  v.  Linden  12*5,  1365. 


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Vr&z  —  Friedrich. 


;>5ö 


Vraz.  Wigand  ritter,  Kunigunde  s.  frau, 
Wigand,  Konrad  u.  Elisabeth  s.  kinder 
1300,  9h.  IUP. 

Fredebert  sieh  Fridcbert 

Frederici  sieh  Friderici. 

Fredericus  sieh  Friedrich. 

Freising  nnü.  München  (Frisinga).  Ulrich 
von  —  notar  zu  Mainz  1343,  724. 

Freusbechere.  Heinrich  u.  Rudolf  gebrü- 
der  1316,  28h. 

Vrezeln  1341,  706. 

Fryckelo  (447  z)  Mauge  zn  Wetzlar. 

Fricze  sieh  Fritz. 

Fridac  zu  Wetter  1317,  2UL 

Fridebert  (Fridebertus  233,  Fredobertu» 
382 ,  Fridebrat  624,  FTydebracht  655, 
Fridebracht  883,  Fridebracht  990. 
Fredebrach t  1022)  Junge  zu  Friedberg. 
—  Reye  scheffe  zu  Wetzlar.  —  von  der 
Reusen  bürger  zu  Fried  berg.  —  von 
Saasen  scheffe  zu  Grün  berg. 

Fridchclmere.  Konrad  kolon  zu  Anze- 
fahr 1333— 1339,  5Ü4.  1317. 

Friderici  (Frederici).  Heinrich  von  Kirch- 
hain deutscho.-vicopropst  zu  Schiffen- 
berg f  um  1470,  1292  sept  'L 

Fridericus  sieh  Friedrich. 

Fridcrunis  (431)  Junge  zu  Friedberg. 

Fridricus  sieh  Friedrich. 

Frye.  Johann  u.  Mechthild  eheleute  um 
141U,  1292  juli  2L 

Friedberg  sab.  Glessen  (Frydeberg  185. 
Fridcberg  ^  Fridebercli  338^  Fredt- 
l)crg  391,  Vredeberic  742  s,  Frideburg 
»•26z,"Fryddeberg  1292  mai  27]  92.  192. 
iUH  203.  21LL  233.  'MS.  249.  007.  «17 
624.  Ü21L  753.  953.  97b  Z.  081  z.  982  z. 
1088.  1122  z.  —  von  F.:  Gerlach  abt 
zu  Arnsburg  1324  —  1336,  4üa.  629  s. 
Widekind  priester  u.  altarist  von 
st  Michael  zu  Marburg  1336,  622  u.  z. 
Gerbert  canonicus  zu  Wetzlar  1341  — 
1342,  704.  716.  Rudolf  kanzbibeatutei 
Karls  IV.  1355,  909  z.  Gerta  sieh  Re- 
raub.  Johann  pietanzmeister  des  deut- 
schen hauses  zu  Marburg  1393,  1249. 
Heinrich  deutscho.-priester  zu  Marburg 
f  um  1 4 1 5,  1 292  oct  4.  Johanu  deutscho- 
bruder  n.  pfarrer  zu  Marburg  t  1429, 
1292  sept  2JL  Kuno  reliquienuieistei 
des  deutschen  hauses  zu  Marburg 
+  1457,  1292  mai  21  —  bürger,  rat- 
wänuer  u.  seifen :  122.  2üL  2114.  233. 
2AiL  249.  V5Qr  a2ft.  329.  330.  332.  129. 
431.  Anselm,  von  Aschaffenburg.  Bern. 
Knauf.  Deykwecke  von  Karben.  Dit- 
wini.  von  Dorheim.  Eigel.  Engel. 
Engels  von  Grünberg,  von  Geisenheim. 
Greaer.  Grosse.  Grossjohann.  Heinrich, 
von  UOrgern.  Isenhut  Junge,  zu  Lau- 
benberg, von  Limburg.  Markele.  von 
Massenheim.  Meilbecher.  Merkclinin. 
MUnzer.  von  Ockstadt  von  Ostheim. 
Panninsmeit  von  der  Reusen.  Rieh«*. 


Rychter.  von  Rossbach.  Rotzmaul. 
Kule.  von  Saasen,  vom  Schilde.  Schult- 
heiss.  Schwan  von  Dorheim.  Schwarze. 
Schwarzenberger.  Slag.  Steube.  zum 
Schwert  Woideleri.  von  Weisel.  Wi- 
kenand  bäcker.  von  Windecken,  von 
der  Zyt  —  bürg<>rmri*ter:  zu  Lauben- 
berg, bwggrafen  :  24JL  429.  v.  Kleen. 
v.  Sachsenhausen.  Weise.  —  burg- 
mannen: v.  Albach.  v.  Bellersheim, 
v.  Karben,  v.  Kleen.  Halber.  Lüw. 
v.  Rohrhach.  Weise.  —  burgmanneti- 
xiegd  434.  582.  742  s.   das  kleine  757. 

—  burgpfarrer  826.  —  kapetle  st.  Ku- 
tharinae  624.  —  deutscho.-hof:  753. 1292 
sept  2_L  Verwalter:  Berthold,  die- 
ne rin:  Dinchen.  —  Francitkaner  !Mi- 
noriteu)  1400.  —  häuxer:  Laubenberg 
249.  zum  Rad  (Raddc)  624.  Reuse 
(Ruse)  23JL  328.  998.  zum  Schilde. 
Sich  die  danach  benannten.  —  mann 
2J1L  203.  233.  ÖÜL  624.  753.  998-  — 
schtdlhetssen:  24h.  32iL  a2JL  iillH.  Ä 
429.  43_L  Konrad  Kuno).  Heilmann, 
von  Weisel.  —  stadtrecht  5Ü3.  624.  - 
stadLschrviber:  Hartmann.  —  «tadtnief/cl 
166.  Ihh.  LhlL  192  s.  194.  2ILL  204. 
200  s.  24*.  24iL  2iiiL  ^  321L  3^1L  132. 
33i  354.  129.  11LL  hhlL  1LLL  Ü1L  — 
Währung  233. 

Friedberger  Strasse  l)ci  Echzell  lo^s. 

Friedberger  weg  in  Oberrossbacher  ge- 
markung  763. 

Friedrich  (Friderihc  1336,  Friderich  1^ 
Fridericus  5_,  Fridricus  6j  Fredericus 
87,  Frydericus  172,  Friederich  586, 
Fredricus  598j  Frederich  732,  Fredrich 
742,  Freiderich  966z,  Fryderich  1025. 
Sieh  auch  Fritz  u.  Fritzemann)  u.  Kon- 
rad sühne  Adelberts  1150,  1336. —  u. 
8.  bruder  Engelbert  ministerialen  113!», 
l.»3U.  —  söhn  des  Bachers  1316,  ^u" 

—  v.  Amöneburg.  —  subprior  zu  Arns- 
burg 11  y7— 1203,  1344.  —  Balze  v. 
Dirmstein  edelknecht  —  graf  von 
Beichlingen.  —  v.  Bellersheim  der 
jüngste  ritter  burgmann  zu  Friedberg. 

—  v.  dem  Berge  ritter.  —  v.  Bicken 
ritter.  —  v.  Bicken  pfarrer  zu  Kester- 
burg  u.  domherr  zu  Münster.  —  v. 
Bicken  pfarrer  zn  Gladenbach.  —  v. 
Buttelstedt  vogt  zu  Weissensee.  —  v. 
Karben  der  jüngste  ritter  burgiuann 
zu  Friedborg.  —  v.  Karben  edelknecht. 

—  v.  Kesterburg  sieh  v.  Bicken.  — 
graf  von  Kleeberg.  —  v.  Klein.  — 
Klemm  v.  Homburg.  —  Kremor  zu  Mar- 
burg. —  Krug  pfarrer  zu  Ruhlkirchen. 

—  Kuning  zu  Kirchhain.  —  landsiedel 
zu  Damm  1365,  1050.  —  II.  Römischer 
kaiser  925.  —  landgraf  v.  Thüringen. 

—  'lichtere  zu  Amöneburg.  —  v. 
Treffurt  deutscho.-landcomthur  in  Thü- 
ringen. —  von  Dudenhofen  bürger  u. 


556 


Frietzsche  —  Fritzlar. 


scheffe  zu  Giessen.  —  v.  Echzell  odel- 
knecht.  —  v.  Eigonhusen  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  v.  Eversberg 
deutscho.-brudcr  zu  Trier.  —  v.  Feu- 
dingen. —  graf  von  Viandeu.  —  de 
Flore  (zu  Mainz)  klerikcr.  —  Vogel 
priester  u.  vikar  zu  Gossfelden.  — 
Fogelin  Stiftsvikar  zu  Wetzlar.  — 
priester  zu  Frankenkanson  1317,  308. 

—  v.  Garbenheim  metzger  zu  Wetzlar. 

—  Gastknecht  dcutscho.-bruder  zu 
Marburg.  —  v.  Göns  gen.  ane  sele 
cdelknecht.  —  Haberinann  bauer  zu 
Heimertshausen.  —  höriger  zu  Hagen. 
115H,  1336.  —  zinspflichti?er  zu  Haie 
1315,  272.  —  Halis  (Hals)  bürger  zu 
Wetzlar.  —  herr  v.  Heldrungen.  —  v. 
Helfenberg  deutscho.-priester  zu  Mar- 
burg. —  v.  Hcmmlebon  ritter.  —  herrn 
Uenzen  zu  Cannewurf.  —  v.  Hertings- 
hausen edelknocht.  —  (zu  Heskem)  1305, 
87.  —  Hildegundis  von  Kindelbrück. 

—  Hobeherr  ritter.  —  v.  Höste.  — 
Hofmann  zu  Kleinseelheim.  —  Hoppe 
bürgermciBter  zu  Gelnhausen.  —  Isen- 
hart ritter.  —  Lacho.  —  v.  Langen- 
stein. —  v.  Langenstein  gen.  v.  Lot- 
heim  cdelknecht.  —  (anch  Fritzemaun) 
graf  zu  Leiningen  u.  herr  zu  Kixingen. 

—  v.  Linden.  —  v.  Lotheim  edcl- 
knecht.  —  v.  Marburg  gen.  v.  Kals- 
raunt  — pfÖrtner  (des  dentschen  hauses 
zu  Marburg)  +  vor  1341,  1292  sept.  4. 

—  der  Francisknner  (BarfUsser)  knecht 
zu  Marburg  133«,  «39  z.  —  von  Maul- 
bach. —  Metzepenning  zu  Kirchhain. 

v.  Miehlen  canonicus,  dann  schola- 
stiens  zu  Wetzlar.  —  Münzer  zu  Wetz- 
lar. —  Haustein  zu  Amöneburg.  — 
Haustein  geistlicher.  —  Kiodesel.  —  in 
Ripa  iauch  apud  liivum)  zu  Heskem. 

—  Ki.se  priester  zu  Giessen.  —  von 
Rode  deutscho.-brudcr  zu  Marburg.  — 
erwählter  Römischer  köuig  1314,  2«3. 

—  v.  Romrod  gen.  v.  Herzberg  ritter. 

—  söhn  Balderaars  von  RosBdorf.  — 
v.  Kossla  decan  zu  Jechaburg.  —  v. 
SalzWg  deutscho.-bruder  zu  Marburg. 

-  Sehefer  bürger  zu  Wetzlar.  —  v. 
Schönbach  deutscho.-hauscomthiir  zu 
Marburg.  —  Seddcler  zu  Marburg.  — 
von  Seelheim  höriger.  —  von  Seelheim 
zu  Marburg.  —  v.  Schwarzenberg  ritter.  j 

—  von  Speyer  deutsclio.-priestcr  zu 
Marburg.  —  von  Steinbrücken.  —  v.  \ 
Stock  heim  dorn  herr    zu  Worms.  —  j 
Waltmann  begütert  bei  Echzell.  —  I 
v.  Weiershausen.  —   von  Wetzlar 1 
dcutscho.-keller  zu  Herborn.  —  Wild- 
graf praeeeptor  des  Templcrordens  in 
Deutschen  n.  Slavischen  landen.  — 
von    Wundersleben    altarmann  von 
Bt  Nicolaus  zu  Erfurt 

Frietzsche  sieh  Fritz. 


Friling  zu  Frankenberg  iFrilingus  11, 
Fryling  872,  Friling  1262,  Frilinch 
1292  sept.  30).  Sifrid  1300,  11.  unge- 
nannt 1352,  872  s.  Ludwig  deutsche. - 
priester  zu  Marburg  +  um  1360,  1292 
sept.  30.  Meckele  witwo  Werners  136«, 
1073.  Sifrid  scheffe  1394,  1262  s.  Gele 
Rotzmaul  s.  frau  1394,  1262. 

Frisco  Margreve  höriger  zu  Leubingen. 

Frisinga  sieh  Freising. 

Fryß  sich  Friz. 

Fritajr.  Konrad  bürger  zu  Göttingen  1363, 
1029. 

Fritz,  zu  Friedrich,  Friczc  1000,  Fritze 
1037,  Fritscho  1073,  Friczsche  1149, 
Frietzsche  1058  z)  Bl&mere.  —  v.  Erfurta- 
hausen. —  v.  Felsberg  cdelknecht. 

—  v.  Hann.  —  Hoppener  scheffe  zu 
Gelnhausen.  —  Löwe  bürger  zu  Erfurt. 

—  Metzer  nachschreiber  zu  Echzell.  — 
Seidener  zu  Marburg. 

Fritzomann,  zu  Friedrich,  (Friczeman 
823)  graf  zu  Leiningen  u.  herr  zu 
Kixingen. 

Fritzlar  ssw.  Cassel  (Frizlaria  20,  Frits- 
laria  29,  Friczslaria  57,  Frislaria  137, 
Friczlaria  357,  Frytslaria  369,  Friczs- 
lar  597,  Fritslaer  673,  Fritslar  701, 
Fritselar  856,  Fritsalar  856,  Frisclar 
1292  mai  25,  Frytzschlaria  1292sept.28, 
Firßlar  1292  sept  30,  Fritschlaria  1292 
oct  2)  30.  34.  36.  108.  279.  310.  325. 
357.  358.  597.  701.  792.  829.  856.  875. 
1041.  1205.  —  mn  F.:  Engelbert 
deutscho.-pricster  zu  Marburg  +  vor 
1341,  1292  juni  14.  Alheid  u.  Hartmud 
eheleuto  +  vor  1341,  1292  oct.  6.  Til- 
mann  deutscho.-bruder  zu  Marburg 
+  um  1355,  1292  juli  7.  Eckard  +  um 
1355,  1292  oct.  2.  Konrad  kellor  des 
deutschen  hauses  zu  Erfurt  +  um  1370,  » 
1292  sept  28.  Johann  deutscho.-priester 
zu  Marburg  +  um  1400,  1292  sept  30. 

—  amtmann:  v.  Hanstein.  —  bürger 
«.  scheffen:  30.  34  .  36.  42.  279.  325. 
von  Alsfeld.  Altmar.  Asselen.  deAtrio. 
Buhest,  von  Beverungen.  Bodonis.  von 
Borken,  von  Kalden.  Katzman.  Cen- 
cius.  Cesar.  von  Kirchberg,  von  Kirch- 
hain. Knorro.  Konrad.  Kraft.  Crumfoz. 
Terkis.  von  Dillich.  Tobenich.  magister 
El>erhard.  von  Felsberg.  Fischer.  Fol- 
purgis.  Gebeno.  söhn  Iwans.  Grebe. 
Hartmann.  Heylige  von  Wolfhagen, 
von  Heimershausen,  von  Hemfurt. 
Uippele.  auf  dem  Hofe  (supra  Curia), 
von  Holzheim,  von  Homberg.  Iwan. 
Iwani.  von  Lemgo.  Lützelwig,  auf 
dem  Markte,  vom  Markte  (de  Foro). 
Marsilii.  Marsilius.  Mechthild  die  amme. 
von  Melsungen,  von  Metze.  Mönch 
von  Heide.  Moinscheit  Monddel. 
Müller.  MUnzer.  von  Naumburg,  uffe 
me  Reyne.  von  Ritte.  Rizhard.  von 


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Friz  —  FramenReBteyte. 


557 


Sacbsenhausen.  Same,  von  Schaum- 
burg. Scheffer.  Scheie.  Schindeleib. 
Selvert.  Sidenswanz.  Steingoze.  von 
Strithusen.  von  Uttershausen,  von 
Waldeck,  von  Wehren.  Worsinc.Wicand. 
Wiker.  Wlknandi.  Wioterborg  von 
Wolfhagen.  Woste.  Zinke.  —  bürger- 
meister:  ßabest.  Katzman.  von  Kirch- 
hain. Terkis.  Volpurgia.  Grebe.  von 
Holzheiin.  vom  Markt  (de  Foro).  von 
Sachsenhausen.  Wolfhegore  (von  Wolf- 
hagcn).  —  unter  den  krämern  (infra  in- 
stitores)  325.  —  deutsches  haus  (hof  in 
der  Floniinggasso) :  30.  65.  25)2.  325. 
701.  792.  656.  keller:  Konrad.  com- 
thure  (provisores):  292.  673.  792. 
Hetzecho.  Wise  der  comthur  zu  Mar- 
burg. —  Flewinggasse:  (Flemyncg., 
Flemichg.)  30.  325.  brunnen  darin 
325.  —  qemeinweide  847.  1041.  —  der 
neue  graben  325.  —  Hadenutrgasse  285. 

—  Hundgasse  (Huntg.)  98.  —  Münster- 
gasse (Mynsterg.,  Monsterg.,  Munstirg.) 
34.  279.  792.  —  priester:  von  Kirch- 
berg. —  Schulmeister:  meister  Johann. 

—  schultheiss:  30.  34.  36.  279.  325. 
Babest.  —  stadtsiegel  29.  30.  34.  36.  42. 
100.  108.  285.  289.  292.  325.  355.  358. 
369.  424.  500.  5ü3.  ad  causa»  279.  — 
stift:  canonikor:  Kalb.  v. Löwenstein, 
v.  Löwenstcin  gcu.v.  Schweinsberg,  von 
Nassau  Mainzischer  keller  zu  Amöne- 
burg, v.  Romrod.  v.Urf.  cantor:  Kalb, 
custos:  Johann  keller  zu  Amöneburg, 
dechanten:  20.  1310.  Gerhard.  v.Scel- 
heim.  scholasticus:  Bcrthold.  offi- 
cial  der  propstei:  283.  306.  331. 
829.  P.  propstei  bezirk  296.  306. 
416  z.—  Währung  57.  65.  98.  129.  310. 
369.  792.  S29.  1106. 

Friz,  Fryz,  Fryß,  zu  Herborn.  Heinrich 

blirgeruioister  1332,   ö58.  Heinrich 

priester  1383,  1186. 
Frömmstedt  nuw.  Weis*ensoo  (Frumenge- 

»teyte,  Vromingcatede)  41.  575. 
Froenhuseu  sieh  Fronhnuseu. 
Frohcnhuscn  sieh  Fronhauscn. 
Vrohcre.    Heinrich  scheffe  zu  Echzell 

1333,  582. 

Frohndorf  reg.-bez.  Merseburg  sw.  C.'öl- 

leda  {Vrondorfi.  Hermann  u.  Ludwig 

v.  —  rittcr  l;u>o,  4.  16. 
Vroynhusen  sieh  Fronhauscn. 
Vromingestete  sieh  Frömmstedt. 
Froinirsburn   in    der   gemarkuug  von 

Schwalbach  bei  Wetzlar  80. 
Vromolt.  Konrad  des  rates  zu  Allendorf 

a.  d.  W.  1322,  418. 
Vrondorf  sieh  Frohndorf. 
Vronebach,   Fronebach,   Wüstung  ssö. 

Giesaen  bei  Garben teich  1331.  *1333. 

*1341.  »1342.  664. 
Frouhausen  ssw.  Marburg  (Vronhuseu  7, 

Vronhusen  17,  Fronhusen  56,  Vrohusen 


64,  Fronenhusen  83,  Froenhusen  87, 
Frohenhusen  88,  Vronehusen  135, 
Vroynhusen  144,  Vronehusin  398, 
Vroynhusin  402,  Froynhusen  430,  Fron- 
husin  72o,  Froynhusin  1168zs,  Frone- 
husen  1221}  31.  394.  396.  39h.  402.408. 
410.  412.  428.  817.  1292  oct.  3,  nov.  6. 

-  t:  F.:  Hedwig  1302—1308,  31.  114. 
+1321,  394.  396.  402.  408.  410.  430. 
Lukardis  ihro  Schwester  1302-  1322, 
31.  144.  394.  396.  397.  402.  408.  110. 
430.  Ludwig  ihr  bruder  edclkuecht 
f  1308,  144.  408.  410.  Dietrich  s.  söhn 
sieh  Schutzbar.  Werner  s.  sohu  1302, 
31.  deutscho.-bruder  zu  Marburg  1321, 
408.  Sieh  auch  Vogt  v.  F.  —  *m  F.  : 
zu  Amöneburg:  Heinrich  scheffe  u. 
bürjrermeister  1300—1310,  17.  83.  87. 
88.  89.  105.  145.  146.  161.  176.  Ludwig 
scheffe  13o7— 1313,  121.  146.  184.  21o. 
229.  zu  Marburg:  Ludwig  scheffe  u. 
blirgermeister  1300—1305,7.  27.  31.  37. 
47.  59.  64.  68.  81.  85.  +  1308,  135.  207. 
Cyna  s.  witwe,  Konrad,  Christine, 
Ludwig,  Bertha  u.  Ospert  ihro  kinder 
1312,  207.  Eckard  deutscho.-bruder  zu 
Marburg  1301—1305,  56.  81.  Gerbard 
scheffe  u.  bürjjcrineister  zu  Marburg 
1326—1352,  647.  700.  715.  716.  728. 
731.  735.  736.  738.  746.  747.  754.  761. 
761  z.  772.  774.  779.  803.  s01.  805.  809. 
813.  817.  822.  830.  831.  840.  843.  845. 
846.  860.  866.  8M.  882.  889.  890.  894. 
911.  1323.  +  1379,  HOS.  1221.  Petrissa 
zum  Aren  s.  frau  fl333)  134S— 1379, 
5S0z.  831.  S60.  860  z.  11 68.  +  13SS. 
1221.  ihro  kinder:  Heinrich  1379— 13SK 
1168  u  zs.  1221s.  Metze  s.  frau  1379 
138N,  1168.  1221.  Gerhard  1379— 138S, 
116*  u.  zs.  1221.  Beichte  s.  frau  1379, 
I16S.  Else  13S8,  1221.  —  citiimhner: 
Hurmele.  Junge,  vir  Pauliueu.  Stingel. 

—  gut  gen.  das  Eigen  817.  — pfaner: 
191.  296z.  724.  Gumpert.  —  unter- 
p/arrer:  Heinrich. 

Vronhobere.  Rudolf  scheffe  zu  Echzell 
1333,  582. 

Fronhofe,  im,  zu  Marburg  (in  dorne  Vrou- 
habe  570,  Fronhabe  635,  Vronhober  04*. 
Frouhober  1 108).  Hennaun  dentscho.- 
brudor  1332,  57o.  Wenzel  1336,  635. 
648.  +  1370,  1108.  Mctza  s.  frau  1336, 
635. 

Froquiuus  1308,  141. 

Vrowenbergh  sieh  Frauenberg. 

Vrozseh.  Henne  bcgUtert  zu  Ockstadt 
1367,  1075. 

Fruiuan,  Frütnan,  von  Willershausen. 
Heinrich  1308,  126.  131.  148.  Mezza 
(Mechthild)  s.  frau  u.  Heinrich  s.  söhn 
1308,  126.  131.  Konrad  1308,  134. 

Frumelyn.  Gerhard  zu  Groningen  1350, 
!  988. 

Fruracugestcyte  sieh  Frömmstedt. 


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558 


Vrunt —  Garbenheim. 


Vrunt,  Frfint.  Konrad  scheffe  zuFelsborg 
1336—1339,  636.  679. 

Fucthewangin  sich  Feuchtwang. 
Fughe.  Wigand  höriger  132:t,  437.  vgl. 
vügen. 

Füge.  Rndolf  (zu  Marburg  oder  Nieder- 
weimar) 1324,  459. 
Fugol  sieh  Vogel. 

Fulda  (Wlda  170,  Folda  273,  Vnlda  680, 
Volda  1400,  Fulda  1292  nov.  30,  Voel- 
den  1292  oct.  S)  109.  —  von  F.:  Ger- 
trud 1310,  170.  Konrad  trappier  dos 
deutschen  hauses  zu  Marburg  1315— 
1321,  273.  305.  331.  400.  408.  Sifrid 
(Sizoi  deufcjcho.-priester  zu  Marburg 
1324—1343,  450.  618.  629.  678.  6S0. 
743.  1292  nov.  30.  Wigand  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg  +  vor  1341,  1292 
iuai  14.  Ronrad  deutscho.-cotuthur  zu 
Reichenbach  +  um  1410,  1292  oct.  8. 

—  btirger:  Copo  (Copin  ?).  Tacstel. 
Jordan.  Spiser.  Suindelebcn.  —  dom- 
stift:  169.  311.  812.  abt:  812.  1146. 
Heinrich,  doch  an  te  n:  Dietrich.  Mark- 
ward, sicgel  147.169.311. —  Franci«- 
katter  (Miüoriten)  1400.  —  ma»*  1010. 

—  propsUi  st.  Mariae  (Frauenberg), 
propst:  Hermann. 

Fulde.  Heinrich  scheffe  zu  Wetzlar  138t;, 
1206s  (nach  dem  Siegel  identisch  mit 
Heinrich  Lange,  sieh  diesen). 

Fnley.  Berthold  doutscho.-bruder  u. 
suhdiakon  zu  Marburg  +  vor  1341, 
1292  iuni  1.  Peter  +  vor  1341,  1292 
oct.  22. 

Fulkart.  Claus  biirger  zu  Marburg  u.  Else 

s.  frau  1394,  1265. 
Fulke  sieh  Volke. 

Fnlkwin.  Heiurich  Wägermeister  zu  Hom- 
berg a.  d.  Ohm  1359,  987. 

Fulsche.  Heinrich  stadtschreiber  zu  Geln- 
hausen 1364,  1039. 

Funke  (Funke).  Heiurich  1334,  602. 

Funke  (Funke).  Konrad  deutscho.-com- 
thur  zu  Liebstedt  1363— 1364,  lO.'IO. 
1045.  1047. 

Vunneberg  sieh  Wunneberg. 

Funtena  sieh  Finthen. 

Fügol  sieh  Vogel. 

Vügen.  Hedwig  hörige  1315,  271.  vgl. 
Fughe. 

Fürcz.  Heinrich,  auch  Elnhoger  geuannt 
1392.  1242. 

Vüste  zu  Herborn  1307,  111. 

Vurbach  sieh  Fauerbach. 

Furstoin.  Heinrich  bauer  zu  Heimerts- 
hausen 1335,  622. 

Vusch  ;Vüsch).  Heinze  von  Pohlgöns 
1358,  972.    vgl.  Fosh. 

Fuz  (Fuz,  Füz;.  Euimirche  von  Oden- 
hausen a.  d.  Lumda  1358,  981. 


G. 

G.  v.  Achenbach  ritter.  —  von  Frank- 
furt päpstlicher  kanzleibeamter. 

Gabala,  jetzt  Dschibleh  in  Syrieu  (Ga- 
bulensis  370  z).   hischof  :  Di  t  mar. 

Gabeler  zu  Marburg  (Gabeler,  Gebeier, 
Gcbelere).  Gumpcrt  1333—1339,  584. 
1317.  1325.  +  1343,  735.  761  z.  803. 
a)  Eckard  s.  söhn  gen.  Gribe  1330 — 
i:*57,  547.  584.  623.  735.  761.  761  z. 
803.  841.  843.  845.  871.  899.  937.  951. 
1292  sept  7.  1317.  1323.  1325.  Imelud 
Gribe  dessen  frau  1330  —  1356,  547. 
584.  623.  735.  761.  803.  841.  843.  845. 
899.  937.  1317.  1323.  1325.  +  1357,  951. 
Diese  drei  porsonen  sind  wohl  die- 
selben, die  1335,  610  von  Biedenkopf 
heissen.  b)  Johann  (Honnechen)  s.  söhn 
1343—1352,  735.  1323.  1325.  Katha- 
rine  dessen  frau  1343,  735.  c)  Elisa- 
beth (Else  s.  tochter  1345—1346,  761  z. 
803.  d)  Grete  s.  toehter  1351,  871. 
Johann  (söhn  Eckards  u.  der  Imelud; 
deutscho.-bruder  zu  Marburg  1354,  899. 
Grete  verm.  Vogel  1344—1355,  761. 
91S.  1325. 

Gabriel  von  Koblenz  deutscho.-bruder 
u.  organist  zu  Marburg. 

Gabsheim  osö.  Wörrstadt  (Geyspols- 
heim), v.  G.  \  Heinrich  ritter  1305,  74. 
Wilhelm  ritter  1305,  74. 

Gadebertus  sioh  Godebert. 

Gademen,  unter  den,  (sub  Tuguriial  Wi- 
gaud  scheflfe  zu  Wetzlar  1241  —  1216, 
1350.  1352. 

Gnlgonbusch  (Galginbüsch)  wald  bei  Grim- 
berg 382. 

Gallia.  per  Galliaro  archicancellarins 
(titel  der  erzbischöfe  von  Trier)  447. 
448.  449.  483.  H38.  1267.  1437.  1438. 
vgl.  Welschland. 

Ganibach  Oberhessen  nö.  Butzbach  97. 
203.  1358.  1374».  —  von  (,\  zu  Mar- 
burg: Ludwitr  1303—1308,  47.  144. 
Arnold  scheffe  u.  bürfformeister  1305 
—  1327,  86.  91.  112.  115.  118.  112.  155. 
156.  174.  179.  195.  225.  226.  227.  270. 
275.  294.  307.  396.  397.  459.  477.  494. 
506.  507.  510.  514.  1314.  +  vor  1341, 
794.  1202  juni  2.  Meckel  s.  frau  +  vor 
1341.  704.  1292  oct.  4.  Ludwig  scheffe 
1300—1361. 1004  s.  1008.  Ruckel  scheffe 
1365— (1370  75  ,  1051.  1101  §  19,  24.  — 
kolon :  Auscluj. 

Ganibechere  zinspflichtiger  zu  Uorborn 
1307,  92. 

Gans.  Johann  zu  Marburg  u.  Else  s.  frau 
1348,  834. 

Gara.  Heinrich  v.  —  1353,  888. 

Garbcnheiin  onö.  Wetzlar  (Garuenheiin 
1329,  Garbinhcira  14,  Garbenheim  25, 
Garwenheim  740,  Garbinhem  842,  Gar- 
benheym  1273)  1273.  —  >:.  G.\  Hezochin 


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Garbenteich  — Gela. 


559 


1129—1141,  1329.  *1332.  *1333.  Guni- 
pert  ritter  +  1300,  13.  14.  Johann 

Sfarrer  zu  Oberwetz  +  1300,  13.  14. 
umpert  ritter  burgmann  zu  Kalsmunt 
1301,  25.  Wigand  ritter  1343—1349, 
740.  842  s.  Konrad  u.  Gumpert  gebrü- 
der  1349,  842.  Johann  (Henne)  Guiu- 
pcrts  söhn  1349,  842.  Ulrich  ritter 
1349,  842.  Johann  pfarrer  zu  Ober- 
wetz u.  canonicus  am  dorn  zu  Magde- 
burg 1352,  ^77.  Johann  ritter  1384— 
1391,  1194  8.  1230  8.  Kiisos.  frau  1391, 
1236.  —  von  G.:  Friedrich  metzger  zu 
Wetzlar  1302,  43.  —  eimcohner:  Zinzel. 
—  ßurnanum:  Garbenhoimer  auo  1249. 

1419.  der  Dubensteyn  1273.  der 
Schindehengist  (ackcr'  1273. 

Garbenteich  ssö.  Giessen  (Gariwardiseich 
1331,  Garwartheich  *I3)3,  Garewardes- 
heich  *1341,  Garwartiseych  *1342,  Gar- 
wartseyc  1354,  Garwarteich  1373,  Gar- 
wartdeich 1436,  Garwarteych  «45,  Gar- 
wartheych6S7)  1331.*1333.*1341.*1342. 
1354.  1373.  1436.  645.  687.  688.  751.  — 
kapelle  1354.  —  eimcohner:  Benrhoimer. 
Orte.  —  gerieht  751.  —  Schultheis«: 
Bergheimer. 

Carolas  Corichensia  epiBCopus  1356,  1327. 

Garwarteych  sieh  Garbentoich. 

Garwenheiin  sioh  Garbenheim. 

Gastknecht  [Oastkncht,  Gasrknechtl  Frie- 
drich deutsche. -brudor  zu  Marluirg  f  um 

1420,  1292  sept.  25.  Konrad  deutscho.- 
priester  zu  Marburg  +  um  1430,  1292 
juni  30. 

Gaurittir.  Peter  1329,  529. 

Gazzcn,  an  der.  Peter  zu  Somborn  1328, 

816z. 
Geba  von  Allna. 

Gebe.  Gele  witwe  Konrads  von  Hermers- 
hausen 1335,  611. 

Gehchardu*  sieh  Gebhard. 

Gebeier  sich  Gabeler. 

Gcbclinrod  sieh  Göbelnrod. 

Gebein.  Curd  scheffe  zu  Fclsberg  139«. 
12S2. 

Gebelo  pfarrer  zu  Uassenhausen  +  1310, 
287. 

Gebeno  Katzman  zu  Fritzlar.  —  solin 
Iwans  zu  Fritzlar  1316—1319,  289.  357. 

Gebesee  sw.  Weissensce  (Gehose)  363. 
482.  575.  —  t\  f/.:  Heinrich  ritter, 
Johann  ritter  u.  Heinrich  s.  sühne 
1319—1325,  363.  482.  —  von  G.:  Hein- 
rich altarmann  von  8t.  Nicolaus  zu  Er- 
furt 1398,  1279. 

Gebhard  Gehehardus)  bischof  von  Bran- 
denburg 1287,  1302.  —  dcutscho.-com- 
thur  zu  Wetzlar  1357,  447  z.  —  v. 
Wismar. 

Gel»o  v.  Bechtheim  ritter. 

Gebur  (Gebür).  Heinrich  u.  Alberadis  s. 
trau  1301,  \  sn.  vgl.  Gebur  zu  Wetzlar. 


Gebur.  Hermann  deutsche -bruder  zu 
Marburg  +  vor  1341,  1292  Juli  10. 

Gebur  zu  Wetzlar  (Gebuir,  Gebur,  Ge- 
bür). Heinrich  bürger  n.  des  rates 
1323—1324,  439.  400.  Elisabeth  u. 
Gertrud  Bchwestern  begiuen  1329 — 
1333,  531.  585.  Else  u.  Luze  Schwestern 
1330,  632.    Luze  begine  1338,  657. 

GohofTto  wüstung  boi  Horborn?  Hermann 
von  —  scheffe  zu  Herborn  1309.  163. 

Geidelstädter  weg  bei  Echzell  (wohl 
irrige  Überlieferung)  1088. 

Geiorsberg  berg  vor  Wetzlar  (Girsperg, 
Girsberg)  544.  585. 

Geylnhuson  sioh  Gelnhausen. 

Geisenheim  wüstung  nö.  Friedberg  bei 
Södel  (Gysinhciu).  Heinrich  von  — 
bürger  zu  Friedberg,  Kusa  tochter  des 
Wetzlarer  scheffen  Udo  s.  frau.  Lukar- 
dis  frau  Volperts,  Johann  u.  Nicolaus 
kinder  der  Kusa  1318,  338.  G— er 
weg  u.  G— er  feld  1088. 

Geismar  wnw.  Fritzlar  (Gcsmar).  Jo- 
hann von  —  1370,  1106. 

Geismar,  Hof-,  nnw.  Cassel  (Gcysumria; 
427. 

Geismar  welchos?  Heinrich  von  — 
dcutscho.-bruder  zu  Marburg  1 300, 97z. 

Geyspolsheim  sioh  Gabsheim. 

Geyzen  sieh  Giessen. 

Gela  (Gela,  Gele;  vgl.  Geludis.  Gertrud' 
von  Asalar  bürgerin  zu  Frankfurt.  — 
Bore  bürgerin  zu  Grünberg.  —  von 
Breitonbach  bürgerin  zu  Gelnhausen. 

—  v.  Büdingen.  —  (auch  Gertrud 
v.  Büdingen  gob.  v.  Ilttftershcim.  - 
v.  Marburg  gen.  v.  KalBinunt.  —  tochter 
Hunolds  des  armbrüsters  bürgerin  zu 
Kassel  1348,  821.  —  Cclude  zu  Mar- 
burg. —  Friling  zu  Fraukcnbcrg  gob. 
Rotzmaul.  —  Gebe  von  Hermershausen 
geb.  Oehe.  —  von  Grindele.  —  von 
Hörnsheim  bürgerin  zu  Wetzlar.  — 
(auch  GertTtidisj  huhof  gcn.  zum  Aren 
zu  Marburg.  —  unter  der  Linden  bür- 
gerin zu  Marburg.  —  von  dem  Rade 
(zu  Marburg .  —  von  der  Reusen  bür- 
gerin zu  Friedberg.  —  RifTting  bürgerin 
zu  Wildungen.  —  RoBenlecher  zu  Mar- 
burg. —  Rotzmaul.  —  von  Saasen  zu 
Friedberg.  —  von  Saasen  zu  Marburg. 

—  von  Schaumburg  zu  Fritzlar.  — 
Schinduzen  zu  Hausen.  —  von  Schwal- 

'  bacb  bürgerin  zu  Wetzlar.  —  fauch 
Geludis  von  Schweinsberg.  —  Snau- 
hart  bürgerin  zu  Wetzlar.  —  Spanz. 

—  Stunken  zu  Niodorweimar.  —  Wal- 
brun bürgerin  zu  Giessen.  —  Warmunt 
zu  Marburg.  —  von  Wehrheim. 
Wcissgerber  bürserin  zu  Marburg.  — 
magd  der  v.  Wolfskehlen  1343,  739.  - 
Ziei'enhuin  bürgerin  zu  Marburg.  - 
Zirkel  zu  Marburg. 


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560 


Geldern  —  Gerdradis. 


Geldern  (Gelre,  Gelren).  Gerhard  graf 
von  —  gemahl  der  grKfin  dementia 
von  Gleiberg  1129,  1329.  *1333. 

Gelen  (Gelyn).  Johann  scheffe  zu  M Unzen- 
berg 1343,  730. 

Gellingen,  Göllingen,  a.  d.  Wipper  wsw. 
Frankenhausen  (Gelingen),  propst  339. 

Gelnhausen  onö.  Frankfurt  (Geilenhusen 
1343,  Geylnhusen  35»,  Geylcnhusen 
465,  Geilinhuson  816,  Goilinbüsin  824, 
Geilinhusin  1010,  Geylnhusin  1010  s, 
Gelinhusin  1037,  Geylinhusin  1173) 
592.  824.  1037.  1038.  1039.  1090.  1154. 
1173.  1343.  —  von  (*'.:  Wigand  btlrger 
zn  Wetzlar  1263,  1355.  H.  möneh  zu 
Arnsburg  1324,  465.  Antjclm  dcutscho.- 
brudcr  zu  Marburg  +  um  1360,  1292 
sept.  30.  Berthold  1363,  1032.  Sieh 
auch  Sasse  Syfridi.  —  altarist  von 
st.  Nicolan*:  Greser.  —  amtmann: 
v.  Wasungen.  —  bürger,  ratmannen  »/. 
schaffen:  356.  592.  von  Breitenbach, 
von  Breitenbach  gen.  Clopphil.  Claf- 
huser.  von  Crainfeld.  Daüwolere. 
Hoppener.  Honelich.  von  nuckelheiu). 
Hutzenroder.  Lederer.  von  Orb.  Paul. 
Rudiger.  von  Seibold,  im  Steinhaus. 
StUg.  Urluge.  —  bUrgenneister:  Hoppe. 
Urlugo.  —  Kirchhof  1038.  —  deuUcho.- 
bruder:  Stephan." —  geistlicher:  vom 
Badinhobe.  im  hofc:  (örtlicbkoit  in 
der  Stadt)  592.  —  maus  816.  824.  1151. 
•—  pfarrcr:  Ampt.  Wigand.  —  pfarr- 
altarinten:  Gramezscr.  Urluge.  — pfarr- 
kirrhhof  592.  824.  1090.  —  Schultheis 
356.  592.  -  stadUchr eiber:  Fulsche.  - 
stadtsieqel  356.  592.  —  der  steinenborn 
1173.  —  teiihrung  1037.  1038.  1039. 
1090.  1173. 

Gelre  sieh  Geldern. 

Geludis  (Geludis  125.  Gelud  640,  Gelut 
640,  Gelüt  691,  Golm!  Ö02;  vgl.  Gclal 
v.  Vers.  —  Gndero  zu  Weidenhansen. 
—  Habennaß  zu  Langenstein.  —  Lcidcr- 
städter  zu  Kirchhain.  —  Lfiwir  bür- 
gerin zu  Kirchhain.  —  frau  Jacobs  zu 
Marburg  13:»0,  610.  —  Otten  zu  Mar- 
burg. —  dionerin  der  Imiclio  Raustein 
f  um  1360,  1292  nov.  12.  —  Schcrer 
zu  Marburg.  —  von  SchweinsbfTg  be- 
gine.  —  Rugol  (zu  Amöneburg).  — 
von  Saasen.  —  Sus  zu  Marburg.  — 
Zirkulin  (zu  Sindersfeld). 

Gemtlnden,  Burg-,  sö.  Homberg  a.  d.  Ohm 
(Gemundcn  an  der  Straze,  Gemünden 
an  derStrase)  536. 661. 7«8.  —  mühte  78S. 

Gemünden,  Nieder-,  sö.  Homberg  a.  d. 
Ohm  (Dorfgemündeu,  inferior  Gemün- 
den) 490.  750.  —  kolon:  Mengardi.  — 
eimrohner:  auf  dem  Berge.  —  miihle 
759.  —  miiUer  .  Peter. 

Gemünden  (Gemünden!  welches?  Dit- 
mar  v.  —  deutscho.-bruder  zu  Erfurt 
;  1301V,  i. 


Genant  Wynter  zu  Hassleben. 

Gene  (1027,  auch  Juliana)  Hose. 

Gcnseweydc  hof  zu  Nauborn  28. 

Gensungen  w.  Melsungen  bei  Felsberg 
(Gensingen  636,  Gensingin  767,  Gen- 
singe  1152)  679.  680.  767.  1152.  —  ein- 
wohner:  Zelder.  —  gericht  636.  —  land- 
siedel:  von  Beuern. 

Georg  (Girge  849)  Stürzekop  biirgcr  zu 
Wetzlar. 

Georgenberg  Cisterc.-nonnenkloster  bei 
Frankenberg  (Möns  b.Georgii  11,  Geor- 
genherge  1 12,  ecelesia  8.  Gcorgii  prope 
Frankenberg  209;  11.  142.  209.  222. 
341. 

Gcppa  hörigo  zu  Girmes  1150,  1336. 

Gerbelheim  wlistung  bei  der  Görbel- 
heimer  mühlo  ssö.  Friedberg  (Gerbur- 
gehem.  Gerburgeheym.  Gerbirgeheim, 
Gyrbirgehoym)  233.617.  1075.—  /für- 
namen:  G— er  hohl  1075.  die  Rode- 
helde  233.  617. 

Gerbert  (Gerbertus  24,  Gerbracht  460, 
Gerbrecht  716,  Gerbreht774,  Girbracht 
1216)  scheffe  zu  Amöneburg  1317— 
1320,  321.  327.  376.  —  von  Ballersbach. 
—  Büß  zu  Wetzlar.  —  von  Katzen- 
furt bürger  zu  Wetzlar.  —  von  Fried- 
berg  canonici«  zu  Wetzlar.  —  söhn 
weiland  Goswins  bürgers  zu  Gudens- 
berg 1308,  129.  —  deutscho.-bruder 
zu  Marburg  (wohl  =  Gerbert  Heye) 
1312,  204.  —  Markle  scheffe  zu  Wetz- 
lar. —  von  Nauborn  bürger  zn  Wetz- 
lar. —  Rcye  dentscho.-brudcr  zu  Mar- 
burg. —  Uden  scheffe  u.  spitalraeister 
zu  Wetzlar.  —  söhn  Udos  zu  Wetzlar 
u.  Berthoydis  s.  frau  t30l ,  24.  — 
scheffe  zu  Wetzlar  1241,  1350.  — 
früher  vogt,  scheffe  zu  Wetzlar  1285, 
1371.  —  canonicus  zu  Wetzlar  1342. 
716.  —  der  schuster  ratmann  zu  Wetz- 
lar 1324,  460.  —  Zölluer  zu  Marburg. 

Gerbcrti  zu  Wetzlar  ;Gerbcrti  24,  Ger- 
brechtis 576.  Gerbrachtis  626).  Heine- 
mann scheffe  1291—1319,  1378.  24. 
1391.  43.  66.  1400.  1401.  78.  79.  80. 
82.  1404.  140*.  1410.  124.  HO.  1416. 
1417.  202.  205.  208.  1425.  1431.  323. 
1440.  f  1323,  455.  485.  576.  625. 
Hildegund  (Uilla)  geb.  Zöllner  1318— 
1335,  323.  455.  485.  576.  625.  s.  söhne: 
Richolf  1307,  1408.  Wenzel  u.  Lukard 
s.  frau  1335,  626. 

Gerbodo  priester  j  um  1330,  1291. 

Gr.rbrachsthusin  sieh  Görzhausen. 

Gerbracht  sieh  Gerbert. 

Gerburg  (Girbnrg  857,  Gerburg  881,  Ger- 
bürt  908,  Gcrbürg  971,  Gcrborg  994) 
Theynhart  bürgerin  zu  Marburg.  — 
von  Michelbach  bürgerin  zu  Marburg. 

Gcrckinus  sieh  Gerkin. 

Gerdrudis  sieh  Gertrud. 


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Gerhard  —  Gerlach. 


561 


Gerhard  (Gerhart  1331.  Gerhardus  19, 
Gerardus  252,  Girharth  064,  Gerhard 
1071,  Girhardus  1292  sept.  20;  vgl. 
Gerkin;  ministerial  1141,  1331.  —  f 
vor  1341,  1292  sept.  20.  —  Amolung 
scheffe  zu  Amöneburg.  —  scheffe  zu 
Amöneburg  1320,  376.  vgl.  Amelung. 

—  von  Asslar  tuchmacher  bürger  zu 
Wetzlar.  —  Babiat  im  Wethof  zu  Nau- 
born. —  v.  Battenberg  domherr  zu 
Mainz.  —  v.  Bensheim  deutscho.-haus- 
comthur  zu  Flörsheim.  —  Boch  Lazarit 
zu  Braunsroda.  —  v.  Bubenheim  ritter. 

—  v.  Buchhain  abt  zu  Haina.  —  Bu- 
delere zu  Wetzlar.  —  Budenbender  zu 
Wetzlar.  —  Burkendorf  blirger  zu 
Alsfeld.  —  höriger  zu  Burkhardsfelden 
1150,  1336.  —  Kämmerer  (v.  Worms) 
ritter.  —  Kanthe  scheffe  zu  Wetter. 

—  Kesseler  zu  Marburg.  —  Kyle  burg- 
mann zu  Alsfeld.  —  v.  Kinzenbach 
burgmann  zu  Glessen.  —  Civitatensis 
episcopus  1356,  1327.  —  graf  von 
Clairvaux.  —  Kobele  höriger.  -- 
Kugelere  scheffe  zu  Rauschenberg.  — 
v.  Dersch.  —  von  Erregart.  —  kaplan 
erzbischof  Hillins  von  Trier  1162, 
♦1341.  —  notar  des  pfalzgrafen  von 
Tübingen  1229,  •  1346.  —  zum  Flozze 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  von 
Fron  hausen  scheffe  u.  bUrgermcister 
zu  Marburg. — Frumelyn  zu  Grüningen. 

—  graf  von  Geldern.  —  pfarrer  zu 
Ginseldorf  1336,  628.  —  truchsess  der 
Gräfin  dementia  von  Gleiberg  1129— 
1141,  1329.  »1332.  *1333.  —  v.  Göns. 

—  Grawe.  —  Schwiegersohn  der  Meccla 
von  Grindele  1329,  526.  —  Hane  zu 
Wetzlar.  —  Herbart  kolon  zu  Klein- 
seelheim. —  Horbart  deutscho.-bruder 
zu  Marburg.  —  von  Hesele.  —  Hut 
bürger  zu  Wetzlar.  —  v.  Leiningen 
Minorit  zu  Worms.  —  v.  Lichtenstein 
domherr  zu  Worms.  —  v.  Linden.  — 
erzbischof  von  Mainz  1302—1303,  35. 
46.  —  notar  des  Mainzer  Stuhles  um 
1320,  1307.  —  Mangold  von  Erda  bür- 
ger  zu  Wetzlar.  —  (zu  Marburg  1333, 
579.  —  dor  böte  zu  Marburg  1366, 
1071.  —  MÄz  canonicus  zu  Schiffen- 
berg. —  Münzer  acheffe  zu  Wetzlar. 

—  v.  Nauheim  ritter.  —  höriger  zu 
Oppershofen  1 150,  1336.  —  Osse  bürger 
zu  Wetzlar.  —  Pheleyb.  —  vor  der 
Porten  bürger  zu  Kirchbain.  —  Rode 
höriger  fzu  Seelheim).  —  propst  zu 
Schiffenberg  1215,  1345.  —  Schnabel 
kolon  zu  Lützellinden.  —  v.  Seelheim 
dechant  zu  Fritzlar.  —  zu  Seelheim 
1325,  480.  —  v.  Selters.  —  Sybode  zu 
Seelheim.  —  Snauhart  zu  Wetzlar.  — 
edler  von  Solms  burgmann  zu  Kals- 
munt.  —  (graf)  von  Solms.  —  mtiller 
(zu  Steinberg;  1357,  950.  —  Store  ritter ; 

Uo»f .  Urkundanhuch.  VII. 


scholtheiss  zu  Giessen.  —  Stukere 
kolon  zu  Lützellinden.  —  Urluge 
scheffe  zu  Gelnhausen.  —  v.  Wachen- 
heim ritter.  —  von  Wehrda.  —  pfarrer 
zu  Wehrda  ~  1363,  1035.  —  Weideleri 
scheffe  zu  Friedberg.  —  von  Wetter 
(deutscho.-bruder  zu  Marburg).  —  von 
Wetter  pfarrer  zu  Hatzfeld.  —  (zu 
Wetzlar)  u.  Konrad  s.  söhn  1315,  143.1. 

—  Wydroldes  zu  Marburg.  —  von  Wie- 
seck zu  Seelheim. 

Gerkin  (Gerckinus  330,  zu  Gerhard)  Mün- 
zer zu  Fried  berg. 

Gerlac.  Konrad  u.  Hermann  des  rates 
zu  Allendorf  a.  d.  W.  1322,  418. 

Gerlach  Gerlacus  7,  Gerlach  476,  Gir- 
lach 7S8,  Gerlag  956,  Girlacus  1292 
sept  15)  söhn  der  Heidentrud  +  vor 
1341,  1292  aug.  28.  —  abt  zu  Arns- 
burg sieh  von  Friedberg.  —  Aurifabri 
von  Marburg  öffentlicher  Schreiber.  — 

—  v.  Breidenbach  ritter.  —  v.  Brilon. 

—  v.  Büdingen.  —  kaplan  zu  Buseck 
1378,  1156.  —  Kaufmann  bauer  zu 
Heimertshausen.  —  Keibe  zu  Marburg. 

—  Koyser  von  Wetzlar  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  schultheisB  zu 
Kirchhain  f  vor  1341,  1292  oct.  28.  — 
Kleybe  zu  Marburg.  —  Knauf  zu  Fried- 
berg. —  von  Köln  bürger  zu  Worms. 

—  Kolere.  —  Kursenere  scheffe  zu 
Homborg  a.  d.  Ohm.  —  v.  Diedens- 
hausen deutscho.-comthur  zu  Marburg. 

—  von  Dillich  scheffe  zu  Fritzlar.  — 
Dragefietz  scheffe  zu  Giessen.  —  Drege- 
fleisch  scheffe  zu  Amöneburg.  — Drege- 
fleisch  zu  Marburg.  —  v.  Trohe  edel- 
knecht. —  Dunsbechir  zu  Schwalhach. 

—  söhn  Heynemanns  zinspflichtiger  zu 
Drommershausen  1308,  141.  —  von 
Ellnhausen  zu  Marburg.  —  v.  Vier- 
münden.  —  Forster  zu  Burkhardsfelden. 

—  priester  zu  Frankenhausen  1317, 
308.  —  von  Friedberg  abt  zu  Arns- 
burg. —  Gcrmari  von  Frankfurt.  — 
Geßenere  von  Mardorf.  —  von  Giessen 
scheffe  zu  Amöneburg.  —  söhn  Lud- 
wigs des  bäckers  u.  bruder  Erwins 
scheffe  zu  Giessen  1307-1343,  117. 
188.  314.  1436.  1439.  394.  551.  559. 
598.  740.  ~  herr,  vou  Ginseldorf  zu 
Marburg.  —  von  Gossfclden  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  — deutscho.-bruder 
zu  Griefstedt  i  um  1460,  1292  aug.  24. 

—  v.  Grifte  ritter.  —  Gullo  scheffe  zu 
Herborn.  —  Halber  v.  Windecken 
edelknecht.  —  Hoimburge  zu  Grossen- 
linden. —  Hobehorr  edelknecht. 
Hutzenrodor  bürger  zu  Gelnhausen.  — 
v.  Isenburg.  —  Lange  richter  zu  Wetz- 
lar. —  von  Laubach  scheffe  zu  Hom- 
berg a.  d.  Ohm.  —  v.  Leimsfeld  ritter. 

—  nerr  zu  Limburg.  —  v.  Linden 
ritter.  —  Linkede  bürger  zu  Felsberg. 

36 


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562 


Gerleib  —  Gertrud. 


—  v.  Liane  ritter.  —  v.  Linne  ritter 
u.  burgmann  zu  Amöneburg.— v.  Linne 
scbultheias  zu  Marburg.  —  v.  Londorf 
ritter.  —  Madirscle  scheffe  zu  Wetzlar. 

—  erzbischof  zu  Mainz  1357 — 1364, 
945.  948.  949.  993.  1009.  1017.  1019. 
1040.  —  v.  Michelbach.  —  Mönch  edel- 
knecht.  —  Morchilnheip  (zu  Worms). 

—  von  MUblheim  zu  Wetzlar.  —  graf 
von  Nassau.  —  v.  d.  Nuhne.  —  von 
Orb  zu  Gelnhausen.  —  Rychter  scheffe 
zu  Friedberg.  —  von  Sachsenhausen 
altarist  zu  Mardorf.  —  Schonekint 
edelknecbt.  —  Schurgenach  zu  Dor- 
lar. —  Spiser  bUrgcr  zu  Fulda.  — 
Steingoze  zu  Fritzlar.  —  Steinkop  hö- 
riger (zu  Seelheim).  —  v.  Wahlen 
pfarrer  zu  Willingshausen.  —  Wal- 
brun bürgcr  zu  Giessen.  —  Wanke 
bürgerzu  Marburg.  —  Wanke  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg,  dann  pfarrer  zu 
Herborn.  —  von  Wehrda  höriger.  — 
von  Weifenbach  blirgor  zu  Wetter.  — 
Wurstebendel  metzger  zu  Marburg.  — 
Zender  (Centnrio)  zu  Wetzlar.  — 
Zimmermann  blirger  zu  Wetzlar.  — 
Zinggreve  zu  Wetzlar.  —  Zöllner  zu 
Marburg.  —  Zöllner  canonicus  zu 
Wetzlar. 

Gerleib  (Gerleibus]  hofbesitzer  zu  Otter- 
baoh  1310,  175. 

Germari.  Gerlach  von  Frankfurt  1 370, 1 1 09. 

Germarshauson  sw.  Marburg  hei  Ober- 
weimar (Germereshuscn  459,  Ginners- 
husen  1230)  1230.  —  einwohner:  Riso. 

Germizce  sieh  Ginues,  Nieder-. 

Gernand  (Gernandus  1371,  Gernant  560. 1 
Gernnandus  63»,  Gimand  1195,  Ger- 
nand 1197)  auf  dein  Auger  zu  Mel- 
bach. —  von  Bömberg.  —  v.  Busock 
ritter  zu  Giessen.  —  v.  Buseck  propst 
zu  Zelle  unter  Schiffenberg,  früher 
canonicus  zu  Schiffenberg.  —  von  Du- 
denhofen. —  von  Dusenbach.  —  v. 
Heuchelheim  ritter.  —  v.  HUftersheim 
ritter.  —  Lve  scheffe  zu  Wetzlar.  — 
v.  Muschenheini  ritter.  —  centgrebe 
zu  Obbornhofen  1343,  730.  —  Schefor 
zu  Asslar.  —  v.  Schwalbach  ritter.  — 
v.  Schwalbach  Antoniter  zu  Grünberg. 

—  v.  Schwalbach  deutscho. -comthui 
zu  Marburg— v.  Schwalbach  deutaebo.- 
eomthur  zu  Schiffenberg.—  der  k (Irsch 
ner  pellifex'  zu  Wetzlar  f  1309,  157. 

Gernegroz.  Hentzc  zu  Marburg  1344,  769. 

Gernod  Gernodus  221'  von  Bomberg. 

Geroldis.  Aplo  u.  Konrad  von  Günstedt 
edelkneohte  1336,  627. 

Gerolt.  Geroldis.  Heinrich  des  rates, 
dann  ratsmeister  zu  Weisscnseo  1328 
—1335,  520.  613. 

Geretungen  a.  d.  W.  w.  Eisenach.  Her- 
mann v.  —  dents<  ho.-brudor  zu  Mar- 
burg v  um  1365,  1292  nov.  14. 


Geltungen.  Kunigunde  zu  Langenstein 
1342  721. 

Gerta  (Gerthe  938,  Gerte  976)  von  Fried- 
berg verm.  Beraub  bürgerin  zu  Wetzlar. 

Gertrud  (Gerdruht  1336,  Gertrudis  9, 
Gerdrudis  36,  Gorthrudis  145,  Ger- 
drut 373,  Gertrud  592,  Gerdrut  653, 
Gerdrad  819,  Gerdrud  885,  Gertrud 
990,  Gerdrut  995,  Gyrdrüt  1246,  Gir- 
drud  1276,  Girdrudis  1292  aug.  24. 
Sieh  auch  Gola)  pfalzgräfin  1 129— 1 141, 
1 329. 1330. *1 332. *1 333.  *  1 334.—  tochtcr 
Dietrichs  u.  der  Jutta  1291,  1377.  — 
von  Amöneburg  bürgerin  zu  Alsfeld- 

—  frau  Gosmars  bürgers  zu  Amöne- 
burg 1308,  145.  —  von  Asslar  zu 
Wetzlar.  —  v.  Besse.  —  vont  Bicken 
zu  Wetzlar.  —  ßombergor  von  Lang- 
göns. —  {auch  Gele)  v.  Büdingen  geb. 
v.  HUftersheim.  —  von  Burg  bürgerin 
zu  Wetzlar.  —  priorin  zu  Capelle 
1351.  862.  —  von  Kinzenbach.  —  v. 
Kloin.  —  äbtissin  zu  Cölleda  1322— 
1344,  414.  768.  —  Cranzelin  zu  Nieder- 
weimar. —  v.  Crüftel.  —  tochter  des 
Tylo  u.  der  Damburgis  zu  Dorlar  1332, 
508z.  —  Drusmud  zu  Todenhausen.  — 
Duchelin  zu  Wetzlar.  —  von  Duden- 
hofen. —  Faber  von  Allendorf  a.  d. 
Lumda.  —  Schwester,  von  Fulda.  — 
Gebur  begine  zu  Wetzlar.  —  witwo 
Pauls  bürgers  zu  Gelnhausen  1334, 
592.  t  1348,  824.  —  von  Girmes  boglno 
zu  Wetzlar.  —  vou  Griedel  Eyger- 
mengers  frau  zu  Mainz.  —  tochter 
weiland  Goswins  bürgers  zu  Gudens- 
berg 1308,  129.  —  von  Gotzelshausen 
bürgerin  zu  Wetzlar.  —  v.  Hachen.  — 
v.  Holzhausen  geb.  v.  Buchhain.  — 
Hovelich  bürgerin  zu  Gelnhausen.  — 
.lagir  von  Laufdorf  bürgerin  zu  Wetz- 
lar. —  (auch  Gcla)  Imhof  gen.  zum 
Aren  zu  Marburg.  —  hörige  zu  Leih- 
gestern 1150,  1336.  —  hörige  zu  Lieh 
1150,  *I336.  —  v.  Liderbach.  —  von 
Linden  zu  Wetzlar.  —  von  Limburg 
bürgerin  zu  Friedborg.  —  von  Maul- 
bach. —  v.  Merenberg.  —  v.  Michel- 
bach. —  MUnzcr  nonne  zu  Schiffen- 
berg. —  Heye  nonne  zu  Altenberg.  — 
v.  Rodenhausen  meistcrin  zu  Schiffen- 
berg. —  von  Rossdorf.  —  Ruzer.  — 
von  Saasen  zn  Grilnberg.  —  v.  Sarnau. 

—  Scheffer  von  Wieseck  zu  Giessen. 

—  Schinebein  zu  Marburg.  —  Schonen 
witwe  Gcrnands  von  Bomberg.  —  v. 
Schwalbach.  —  Synege  zu  Herborn. 

—  Steingoze  zu  Fritzlar.  —  Strube  zu 
Steinbach.  —  SUsskind  zu  Wetzlar.  — 
v.  Wehen.  —  von  Weil  bürg  bürgerin 
zu  Wetzlar.  —  begine  zu  Wetzlar 
1304,  1400.  —  tochter  Gobelins  des 
kürehners  zu  Wetzlar  1348.  819.  — 
v.  Wieseck  geb,  v.  Werdorf.  —  von 


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Gerward  —  Gilbert. 


563 


Winnen.  —  Zimnierman  bUrgerin  zu 
Wetzlar.  —  Zöllner  nonne  im  kloster 
Thron. 

Gerward  bürger  zu  Marburg  u.  Hedwig 
B.  frau  1313,  225. 

Gerwig  (Gerwicus)  propst  von  st.  Sever 
zu  Erfurt  1193,  1343.  —  pfarrer  zu  | 
Grünberg  1308,  151. 

Gerwin  von  Grünberg.  —  von  Linden- 
atrut  echeffe  zu  Grünberg.  —  von  Rosb- 
bach  acbeffe  zu  Friedberg. 

Gcsmar  sich  Geismar. 

Geßinere,  Geßenere,  Gezsinnere.   Hein-  j 
rieh  scheffe  zu  Kirclihain  1353—1357, 
887.  910.  915.  929.  965.  Katharina  b. 
frau  1355,  910.   Gerlach  von  Mardorf  | 
u.  Mutza  b.  frau  1355,  910. 

Gettildorf  wUetung  bei  Niederwald  940. 

Geza  (178)  von  Flörsheim. 

Getze  (1011)  Gratte  scheffe  zu  Ebsdorf. 

Getze  (Gecze  6,  Gyeze  247.  Gezce  253, 
Geccze  828)  Itel  ritter  zu  Beichlingen 
1300-1314,  6.   247.    253.  Heinrich 
deutscho.-comthur  zu  Griefstedt  1314, 
247.   Heinrich  ritter  1314—1322,  247. 
413.  Richard  ritter  1314,  247.  Dietrich 
1314—1322,253.413.  Richard  deutscho.- ! 
bruder  zu  Griefstedt  u.  Richard  s. ; 
söhn  1322,  413.  Heinrich,  Dietrich  u. ! 
Richard  1341,  706.  Dietrich  u.  Richard 
gobruder  ritter  burgmannen  zu  Beich- 
lingen 1344—1350,  768.  773.  828.  855. 
Richard  ritter  1358,  970. 

Getzin  raulin  sieh  Götzenmühle. 

Geudilbach.   Wigand  v.  —  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg  +  um  i:>60,  1292, 
nov.  14. 

Gy.  (=  Gyselbert)  bürgenneister  zu  Her- ; 

born  1307,  92. 
Gibold  nund. 

Giebichendorf  Wüstung  bei  Kircbhain 
968. 

Giele  sieh  Gile. 

Giesenheim  sieh  Geisenheim. 

Giessen  a.  d.  Lahn  (Giezzon  1344,  Gizzen 
1349,  Giezin  1351,  Gyzen  1353,  Gizcn 
1356,  Giezen  1356s,  Gizzin  1360,  Gyzin 
117,  Gcyzen  146,  Gyzcen  188,  Gyezen 
252,  Gyozcon  314,  Gyezin  398,  Gyssiu 
569,  Gyzyn  576,  Gyzzen  602,  Gyzzin 
629,  Gießen  658,  Gezin  667,  Gyeßin 
926,  Gißen  1121,  Gyßen  1137,  Gießin 
1253)  67.  109.  HO.  186.  271.  498.  559. 
HI4.  934.  1065.  1137.  1245.  1256.  1351. 
1356.  1373.  1405.  1407.  1427.  -  v.  O. : 
Senand  ritter  1304—1307,  67.  109. 
Eckard  ritter  s.  bruder  13ü7,  109  (wohl 
v.Bu8eck  burgmannen  zu  G.).  Hermann 
früher  canonicu b  zu  Sehiffenberg  1338, 
658.  Sieh  auch  Milchling.  —  von  (>'.: 
Ger  lach  scheffe  zu  AmUueburg  13u8, 
146.  Kuno  geistlicher  1321,  409.  Her- 
mann deutscho.-priester  zu  Marburg 
1334-1336,  602.  629.  Heinrich  blirgcr 


zu  Marburg  1381,  1176.  Johann  bürger 
zu  Kirchhain  u.  Else  s.  frau  1383, 
1184.  —  amtmann:  658.  v.  Göns.  — 
bürger  u.  »ckeffen:  658.  1356.  Albert 
der  Pieffern  mann.  Becker.  Behem. 
Bierouge.  Bruersin.  auf  dem  Keller. 
Keßel.  Knoblauch.  Knolle.  Cromp- 
beyn.  Kunkel.  Dragefleiz.  von  Duden- 
hofen. Durbaum.  Ebenvin  söhn  Lud- 
wins. Eckard.  Fenchil.  Fogelere.  Ger- 
lach  söhn  Ludwigs  des  bäckors.  Glump. 
Heilmann.  Hultscher.  lnkus.  Johann 
söhn  Peters  des  schultheissen.  von 
Kleinlinden,  von  Linden.  Lyntgart. 
Lüben.  Ludwig.  Ludwig  der  bäeker. 
Lutzchen.  Metzeler.  Morung.  Mure, 
in  der  Neustadt.  Reyner.  Ruscheün. 
auf  dem  Sande.  Scheuen.  Scheffer  von 
Wieseck.  Scheie.  Schuchwerte.  Un- 
ruwe.  von  Wieseck,  von  Wilsbach. 
Wobir.  —  burgmannen:  658.  Ameling, 
v.  Bellersheim,  v.  Berstadt  v.  Buseck. 
Kalb.  v.  Kinzenbach,  v.  Trohe,  v.  Göns. 
Halber  v.  Kleeberg.  Huser.  v.  Linden. 
Milchling.  v.  Rodenhausen.  Schlaun. 
Schutzbar.  v.  Schwalbach.  Senand  der 
junge  ritter  (wohl  v.  Buseck).  —  Aur- 
narnm,  alle  814:  der  Damm.  derHaug. 
der  heyligen  gude.  die  Lechinauwe. 
die  marke,  die  gemeyne  weyde.  — 
grafen:  Salome  1197,  1344.  Siehauch 
pfalzgrafen  von  Tübingen.  —  mass 
1166.  —  mähle  an  der  neustadt  117. 

—  die  neustadt  117.  740.  —  pfarrer: 
398.  4068.415.  416.  421.  Raubindis.  - 
priester:  von  Kroppach.  Fasnacht. 
Ludwig  söhn  des  scheffen  Gerlach. 
Rise.  Obelacker.  —  recht  814.  1065.  — 
»chulthemen:  1356.  von  Dudenhofen. 
Peter,  v.  Schwalbacb.  Store.  —  stadt- 
eiegelM.  109.  110.  117.  188.  314s.  394. 
548.  551.  569.  576b.  598.  630  s.  658. 
667.  690.  702  z.  709.  740.  760  z.  814  z. 
832.  933.  934.  1065  b.  118S.  1256.  1353. 
13f)6s.  1360.  1365  z.  1370.  1376.  1377. 
1394.  1396.  1405.  1407.  1412.  1427. 
1436.  der  Stadt  besonder  Biogel  1121. 
kleines  Siegel  1245  s.  —  der  SUinwcg 
(via  lapidea)  1407.  —  die  Wallpforte 
i  Waltporte)  1065. 1245. 1256.  —  Währung 
962.  1137.  1166.  1245.  1256. 

Gyeze  sieh  Getze. 

Giflitz  n.  Wildungen  (Giffilcze).  Walthcr 
von  —  1370,  1106. 

Gykiugraben,  der,  vor  Wetzlar  51. 

Gilbert,  zu  Giselbert,  (Gilbertus  375,  Gil- 
breht  576,  Gilbrocht  576,  Gilbrath  651, 
Gilbrat  790,  Gylbracht  832,  Gilbracht 
832,  Gv Ibrath  969,  Gilebertus  1  063b  ;  vgl. 
Gile)  Krig  v.  Buchenau.  —  (auch  Gisel- 
bert) v.  Buseck.  —  Kalb.  —  von  Endbach 
bürger  zu  Marburg.  —  Krieg  v.Fetzberg. 

—  v.  Vers.  —  Flecke  von  Atzbach.  — 
v.  Göns.  —  Löw  v.  Steinfurt.  —  pfarrer 

36* 


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564 


Gile  —  Giseleri. 


su  Londorf  1345,  790.  —  v.  Nordeck. 
—  Riedesel.  —  Riedesel  dentscho.- 
vogt  su  Marburg.  —  v.  RodenhauBen 
deutBcho.-eomthurzuSchifTenberg,dann 
zu  Wetzlar.  —  Weise  edelknecht.  — 
v.  WeiterBhausen.  —  propst  zu  Zelle 
unter  Schiffenberg  1357—1358,  950s. 
969. 

Gile,  su  Gilbert,  (Gylo  III,  Gyle  558. 
Giele  1249)  von  Frankenbacb  (zu  Wetz- 
lar). —  GreBere  oidam  u.  Conzele  s. 
frau  zu  Friedberg  1.335,  624.  —  Iinbof 
sebeffe  zu  Herborn.  —  der  Rote  zu 
Herborn  1307,  LU  (vgl.  Giselbert  . 

Gilsa  Bsw.  Fritzlar  bei  Jesberg  (Gilse . 
v.o.:  Werner  1388, 1222.  Johann  ritter 
1388,  12238.  Werner  u.  Johann  8.  söhne 
1388,  1223. 

Gymnich  nnw.  Euskirchen  (Gymneich). 
Heinrich  v.  —  propst  zu  Wetzlar  1285, 
1371. 

Gindernahe  sieh  Gönnern. 

Gineheiden  sieh  Inheiden. 

Ginseldorf  nö.  Marburg  (Giinzilindorfh 
590.  Gunzelendorf  62**  Gunzelindorf 
779,  Guntzclindorf  879,  Günczilndorf 
1083,  Gunczilndorf  1083,  Guntzelndorff 
1107,  G&nczillindorff  1138,  Gunzildorf 
1292  oct.  10J59JL  628.  779.  1083.  1107. 
1138.  1208.  —  von  G.:  Rudolf  1334, 
59ü-  Rudolf  bürger  zu  Marburg  1330, 
62k  +  1345,  779.  Johann  s.  söhn  1345. 
779.  herr  Gerlach  zu  Marburg  1352. 
876.  —  pfarrer:  Gerhard.  Heinrich, 
von  Herborn.  —  das  Rudolfsgut  II 38 
1208.  —  die  Steinschale  1098.  1107. . 

Gyr.  Heinrich  zu  Marburg  u.  Heinrich 
s.  söhn  1352,  882. 

Gir.  herr  Johann  zu  Wetzlar  1352,  883. 

Gyrbirgeheym  sieh  Gerbelheim. 

Gyrbohil  bügel  bei  Schiffenberg  489. 

Girbracht  sieh  Gerbert. 

Girburg  sieh  Gerburg. 

Girge  sieh  Georg. 

Girlach  sieh  Gerlach. 

Girmershusen  sieh  Germarshausen. 

Girmes,  Nieder-,  TL  Wetzlar  (Girmize 
iuxta  Witflariam  1331.  Gyrmeze  »1332, 
Germeze  1336,  Nedirgermisse  1393, 
Germesse  1400,  Germisse  1419,  Ger- 
mize  1421,  Girmiße  1430,  Gyrmiße  1430. 
Germizcc  470,  Girmeßc  710,  Germiße 
1057,  Nidirngirmisse  1140,  Girmße 
1185,  Gynnße  1249)  1331.  M332.  1335. 
1336.  *1341.  1350.  1393.  1402.  141». 
1421.  1430.  1433.  1140.  1249.  —  v.  (?.  : 
Konrad  edelknecht  iL  Osterlind  s.  frau 
1335.  62JL  Anselm  u.  Johann  edel- 
knechte  gebriider  1341,  710.  Wigand 
geistlicher  zu  Wetzlar  1341,  704. 
Wigand  pfarrer  zu  Mühlham  1365, 
1057.  +  1383,  1185.  1219.  —  von  G.: 
Gertrud  begine  zu  Wetzlar  1304.1400 
Johann  u.  Elisabeth  s.  frau  1313,  1430. 


Kunigunde  witwe  Hermanns  tuch- 
roachers  zu  Wetzlar  1326,  470  Johann 
ihr  söhn  deutscho.-bruder  zu  Marburg 
1325—1327,  47JL  5JHL  Johann  pttanz- 
meister  des  deutschen  bauses  zu  Mar- 
burg 1329,  526.  Johann  deutscho.- 
priesterbruder  zu  Marburg  1339,  680. 
RuprechtB  frau  zu  Wetzlar  1393,  1249. 

—  kirehe  1331.  *1332.  1335.  *134l.  — 
eintcohner:  Albert  dor  fischer.  —  ß"r- 
namen:  Ripratisechir  1402.  G — er  aue 
1420.  —  gemeinweide  1200.  —  hörige: 
ßerthold.  Gcppa.  Herwig.  Lutza.  Sige- 
burch.  Wofo.  —  zehnte  1331. 

Girmes,  Ober-,  wüstung  nö.  Wetzlar 
(Germizcc  superior)  508. 

Girmes,  Wald-,  nö.  Wetzlar  (Waltgermize, 
Waltgermizce)  IS.  5J19. 

Girsperch  sieh  Geiersberg. 

Gyse.  Ludwig  von  Biedenkopf  (zu  Mar- 
burg) 1354,  899. 

Gyse.    Werner  sebeffe  zu  Biedenkopf 

1357,  951. 

Gyse.   Johann  pfarrer  zu  Düdelsheim 

1358,  981.  9S2. 

Gise.  Heinrich  scheffe  zu  Lichtenau  1330, 

550. 

Gisela  (Gisla  72,  Gisela  106,  Gvsela  106, 
Gysele  134,  Gyssela  280,  Gisle  6J2, 
Gyssele  930  v.  Karben.  —  von  Katzen- 
furt zu  Wetzlar.  —  Kozcil  zu  Wetzlar. 

—  Schwester  Gumperts  pfarrer»  zu 
Beltershausen  1313.  218  —  Hofmann 
von  Wehren  zu  Gudensberg.  —  v.  Miin- 
zenberg.  —  Musewinkelin  zu  Wetzlar. 

—  Schcffer  grundbesitzerin  zu  Nieder- 
erlonbach.  —  (v.  Seelhcim;.  —  von  Seel- 
heim  zu  Amöneburg.  —  Smiden  zu 
Amöneburg.  —  Stureouc  (zu  Felsberg). 

—  v.  Weitershausen.  —  zu  Wetzlar 
+  1339,  tiLL 

Giselbert  fGiselbertus  47,  Gysolbertus  53, 
Gysilbertus  548,  Giselbracht  582,  Gisil- 
bertiiB  587,  Gysilbracht  841,  Gysel- 
breth  904;  vgl.  Gy.  Gilbert  Gile)  erz- 
bischof  von  Bremen  1283,  1296.  — 
(auch  Gilbert)  v.  Buseck.  —  Kalh 
ritter.  —  v.  Dernbach  rittor.  —  v. 
Eschborn.  —  auch  Gilbert)  v.  Göns 
pfarrer  zu  Langgöns.  —  von  Herborn 
zu  Wetzlar.  —  Inihof  bürger  zu  Her- 
born 1309,  1£3_  —  Löw  ritter.  —  v. 
Nordeck  edelknecht.  —  v.  Nordeck 

Efarrer  zu  Obbornhofen.  —  v.  Raden- 
ausen. —  Riedesel.  —  Rode.  —  Rote 
(Rufus)  bürgerroei8ter  zu  Herborn.  — 
Schwarze  zu  Münzenberg.  —  stifts- 
dechant  zu  Wetzlar  1263,  1355.  —  dom- 
herr  zu  Worms  1284,  1300  s. 
Gyseler  von  Schwerborn  hauptmann  der 

pfarrei  st  Nicolaus  zu  Erfurt. 
Giseleri.  Johannes  von  Eisenach  öffent- 
licher notar  1419,  1131  z. 


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Gyselers  —  Goddelau. 


565 


Gyselers.  Hermann  bürge r  zu  Güttingen 

1363,  1029. 
Giselin  hörige  zu  Hagen  1150,  1336.  vgl. 

Gisselin. 

Gysen.    Otto  zu  Harburg  1360,  1002. 

Katharina  venn.  Leymbach. 
Gysinhem  sieh  Geisenheim. 
Gisla  sieh  Gisela. 

Giso,  Gyso,  des  bäckers  söhn  1331,  556. 

—  v.  Berstadt  edelknecht  burgmann 
zu  Giessen.  —  sclu-ffe  u.  btirgerineister 
zu  Biedenkopf  1310—1318,  177.  340.  — 
Katzman  se  hoffe  zu  Fritzlar.  —  vou 
Holzheim  öffentlicher  Schreiber.  — 
Hund.  —  v.  Weyhers  ritter.  —  Wi- 
precbtes  zu  Marburg. 

Gisonis.   Wipert  1331,  556. 
Gysscla  sieh  Gisela. 
Gisselin,  vir.    Berthold  zu  Kirchhain 
1317,  315. 

Gy  ßener.  Heinrich  zu  Grossenlinden  1312, 
203. 

Gittingen  sieh  Göttingen. 

Gvzen  sieh  Giessen. 

Gladenbach  wsw.  Marburg  (Gladenbach 
22,  Gladinbach  454)  22.  454.  625.  650. 
1181.  1269.  —  Volprecht  von  —  vikar 
des  stit'tes  zu  Wetzlar  1362,  1021. 
1024.  —  Kaplan:  Heiurich  —  pfarrer: 
v.  Bicken  (Friedrich  u.  Ludwig).  — 
scheffen:  von  Ammenhausen.  Becker 
von  Mornshausen. 

Gladiator  sieh  Schwertfeger. 

Glaskopf  hof  bei  Marburg  (Glazcop)  1 103. 

—  bewohner:  Schreiber. 

Glauberg  berg  Oberhessen  bei  Düdels- 
heim (Glauberg,  Glaüberg)  979.  981. 

Gleiberg  nw.  Giessen  (Glizberc  1329, 
Gliberch  1330,  Glyzberg  *1332,  Gli- 
berg  *1334,  Gliperg  *1334,  Glizberch 
1335,  Glyberg  *I342,  Glipber  1356», 
Glipberg  1356»,  Glyperg  1367,  Glyberg 
1373,  Gliperch  390,  Glyperch  423, 
Glipperg  451)  *1334.  *1342.  1356».  926. 
933.  11 60.  —  r.  G.  sieh  Lesch.  —  amt- 
männer:  V.Elkerhausen,  v. Michelbach. 

—  bürger:  Armenhüsen.  Riskidel.  Ulin. 

—  kaplüne:  von  Nidda.  Rupert.  — 
truchsessen:  Konrad  ritter.  v.  Elker- 
hausen. Gerhard.  Harnit.  Lesch.  — 
prafen:  1367.  451.  dementia  1129— 
1141,  1328.  1329.  1330.  *1332.  *1333. 
♦1334.  1335.  *I342.  *1347.  ihr  geraahl  : 
Gerbard  graf  v.  Geldern,  ihre  kinder : 
Wilhelm  u.  Irmesind  1129,  1328.  Wil- 
helm 1141—1162,  »1332.  »1334.  1337. 
1339.  1340.  »1342.  *1346.  Salome  s. 
frau  um  1155,  1340.  Wilhelm  s.  söhn 
t  1148,  1339.  Otto  1141—1162,  *1332. 
♦1334.  *1342.  *1346.  —  v  mibe  de  u.  herbst- 
bede  1160.  —  schenk:  Konrad. 

Gleichen  nnö.  Fritzlar  (Glichen  1007, 
Glychen  1241).  Otto  von  —  1392,  1241. 

—  p/arrer:  vüd  MUnnerstadt. 


Gleimenhain  Oberhessen  n.  Kirtorf  (Gly- 
rainhen,  Glymenhain).  r.  G.:  Ditmar 
der  alte  ritter  1345,  789.  Johann  1388, 
1222  z. 

Glene  sieh  Klein. 

Glener  zu  RosBdorf  1342,  721. 

Gliberch  sieh  Gleiberg. 

Gliminhen  sieh  Gleimenhain. 

Glimmerode  wüstung  bei  Lichtenau  {Grin- 
bulderode).  Sifrid  von  —  scheffe  zu 
Lichtenau  1330.  550. 

Gliperg  sieh  Gleiberg. 

Glismud  (Glismot  1336,  Glismutd  899, 
Glismüd  905)  Gribe  zu  Marburg.  — 
von  Laisa.  —  hörige  zu  Grossenlinden 
1150,  1336. 

Glizberc  sieh  Gleiberg. 

Glockengiesser  zu  Marburg  (Glocken- 
gißere  84,  Gloickengizsere  226,  Glocken- 
gizere  618,  Glockingizer  639,  Glokken- 
gyezer  648,  Glokkingyezer  648).  Wi- 
gand 1305—1313,  84.  226.  Arnoldl  335, 
618.  f  1336,  639.  Cyna  s.  witwe  1336, 
639  u.  z.  048.  Arnold  Minorit  beider 
Sohn  1336,  639  u.  z. 

Glump.  Konrad  btlrger  zu  Giessen  u. 
Irmengard  s.  verstorbene  frau  1307, 
1407. 

Gneyse.  Dietrich  kolon  zu  Ringleben 
1317,  308. 

Gnesen  (Gneznensis).  erzbischof:  Janiz- 
laus. 

Gnesin,  Nesin,  eidam.  Henclo  zu  Weiden- 
hausen 1336,  631.  648. 
Gnip.  Sifrid  zu  Wetzlar  1307,  1409. 
Gobbelo  sieh  Gobelo. 
Gobel  sieh  Gobelo. 

Gobelin,  zu  Gobelo,  (Gobilinus  770.  Go- 
belin 819)  Peters  söhn  scheffe  zu  Wetter 
1344,  770;  vgl.  Peters.  —  der  kiirschner 
btlrger  zu  Wetzlar,  Volkwin,  Isentrud 
u.  Gertrud  s.  nachgelassenen  kinder 
1348,  819. 

Gobelini.  Ditmar  des  rates  zu  Wildungen 
1342,  729. 

Gobelo  (Gobelo  7,  Gobbelo  56,  Gobulo 
155,  Goblo  322,  Gobele  838,  Gobile  838, 
Gobil  965,  Gobel  1245;  vgl.  Gobelin) 
von  Asphe.  —  von  Heskem.  —  Metzeler 
scheffe  zu  Giessen.  —  von  Russbach 
des  rates  zu  Friedberg.  —  Peters  bllr- 
germelster  zu  Wetter.  —  Scharp  zu 
Kirchhain.  —  (auch  Gobelin)  deutsche-. - 
comthnr  zu  Stedebach  u.  oecretarius 
des  landgrafen  Otto  von  Hessen  1304 
—1321,  56.  155.  156.  305.  322.  362.  408. 
1292  sept.  5.  vgl.  von  Wetzlar.  —  Stoßer 
v.  Hundem.  —  von  Wetzlar  deutscho.- 
bruder. 

Gocze  sieh  Götze. 

Goda  sieh  Guda. 

Goddelau  wsw.  Darms tadt  (Godelo  1358, 
Godeloch  1362).  Mechthild  witwe  des 
ritters  Heinrich  v.  —  1274—1277, 1358. 


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506  Godebcrt  —  Gorthe. 


1361.  1362.  herr  Anselm  ihr  erster 
mann  t  1277,  1361. 
Godebert  (Gadebertus  8,  Godebertus  136, 
Godebracht  95 1 )  v.  Diedenshausen  edel- 
knecht.  —  v.  Diedenshausen  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  Düring  edel- 
knecht.  —  v.  Romrod  {canonicus)  zu 
Fritzlar. 

Godebrecht  (Godebreth).  Albreeht  zu 
Westhofen  1360,  1006. 

Godefridns  sieh  Gottfried. 

Godelint  frau  Ludwigs  zu  Steinbach 
1336,  646. 

Godelo  sieh  Goddelau. 

Godenburg  sieh  Gudenburg. 

Gudensberg  sieh  Gudensberg. 

Godere.  Eckard  zu  Weidenhausen  u. 
Gelud  s.  frau  1340,  691. 

Göbelnrod  w.  Grünberg  (Gebelinrode, 
Gebillinrode)  382. 

Güttingen  sieh  Gellingen. 

Gönnern  kreis  Biedenkopf  nw.  Gladen- 
bach fGindernahe  212,  Gyndirnahe  728, 
Gindernawe  860  z,  Gynderna  1072,  Gyn- 
dernae  1179).  von  O.  zu  Marburg:  Si- 
frid  1313, 212.  Wigand  bürger  u.  Elisa- 
beth s.  frau  1342,  72S.  Sifrid  u.  Mag- 
dalene  Sweymen  s.  frau  1351,  86Uz. 
Hille  1366,  1071.  1072.  Sifrid  (1370/75), 
1 101  §  26.  —  Snyder  von  —  sieh  Snyder. 

Göns,  welcher  der  orte  s.  Giessen,  Kirch-, 
EberB-,  Lang-  oderPohlgüns?  (Gunnese 
1329,  Gunse  1383,  Günse  200,  Guusse 
390,  Gönz  580,  Ganse  650,  Guusse  664, 
Guns  681z,  Güns  872,  Gunße  926, 
Günße  1057,  Gunsun  1386s)  1386.  — 
v.  G.:  Berhard  (Bernhard)  ministerial 
1129—1141, 1329.*!  332.  »1333.  Eichard 
rltter  1286,  1372.  Giselbert  pfarrer  zu 
Langgöns  1296,  1383s.  Riebard  ritter 
s.  bruder  1296—1298,1383. 1386s.  Jutta 
dessen  frau  1298,  1386.  Richard  edel- 
knecht  1310,  179.  Richard  ritter  1310, 
179.  +  1312,  200.  206.  Richard  u.  Jo- 
hann 8.  söhne  1312,  206.  Bernhard 
ritter  1320—1345,  375s.  498.  559.  580. 
650.  664.  681s.  702.  740.  774.  777.  789. 
790.  Lnpelin  s.  bruder  edelknecht, 
dann  ritter  u.  amtmann  zu  Giessen 
1320—1352,  375.  390.  488.  489.  498  S. 
559.  581.  598.  872s.  Gilbert,  Maroiph, 
Gerhard  u.Heidenrich  ihre  bruder  1320, 
375.  Heinrich  Marolf  ritter  1331,  555  s. 
Friedrich  edelknecht  gen.  ane  sele  1344 
—1345,  765.  781s.  +  1349,  839.  Else 
s.  frau  1344,  765.  Johann  deutscho.- 
priester  zu  Harburg  +  um  1355,  1292 
juni  14.  Richard  ritter  1356, 926.  Hart- 
mann pfarrer  zu  MUhlheim  \  1365, 1057. 

Gönser  pfad  in  Leihgesterner  gemarkung 
709. 

Gorbeiheim  sieh  Gerbelheim. 
Görzhausen  deutscho.-hof  nw.  Marburg 
bei  Michelbach  (Gerbrachsthusin  1292 


mai  25,  Gerbrachtzhusin  1292  aug.  30). 
Verwalter  :  v.  Dernbach.  Herdan. 

Güttingen  ssö.  Wetter  (Gotingen  542,  Git- 
tingin  770,  Gottingen  1267.  Güttingen 
1281).  von  G.:  Thilomann  stiftavikar 
zu  Wetzlar  1330,  542.  Sibodo  bürger- 
meister  zu  Wetter  1344,  770.  Dietrich 
deutscho.-propst  zu  Sehiffenberg  1395, 
1267.  Ludwig  (Lücke)  der  alte  scheffe 
zu  Wetter  1398—1399,  1281  u.  z. 

Göttingen  a.  d.  Leine  (Gottingen,  Got- 
tingin) 1029.  1110.  —  bürger:  Fritag. 
Gyselers.  —  teährung  1029. 

Gütz  (Goizce  52,  Goizo  73,  Gotso  210, 
Gotzo  249,  Götze  916,  Goitze  969) 
Beckere  zu  Kirchhain.  —  Kadel  zu  Hor- 
hausen. —  von  Ebsdorf  deutscho.-bru- 
der  (zu  Marburg).  —  Grosse  von  Ross- 
bach zu  Friedberg.  —  v.  dem  Herolz. 
—  von  Müllrich.  —  von  Oberahain.  — 
Schedirshen  kolon  zu  Hochelheim.  — 
Schotte  bürger  zu  Wetzlar.  —  Step- 
pach von  Mardorf.  —  schmied  zu  Wetz- 
lar 1305,  73. 

Götze.  Peter  dentscho.-bruder  u.  kaplan 
zu  Marburg  f  1490,  1292  mai  25. 

Götzenmilhle  bei  Lohra  saw.  Marburg 
(Getzin  mulin,  Gezelin  male  iuxta  vil- 
lam  Lare)  476.  492. 

Goydel.  Hermann  bürgeruieister  zu  Wil- 
dungen 1342,  729. 

Goizce  sieh  Gütz. 

Goize.  Heinrich  bürger  zu  Frankenberg 

u.  Meckele  8.  frau  1345,  784. 
Goizo  sieh  Gütz. 

Goldbach  osü.  Buttelstedt  (Goltbach)  1047. 

Goldeman.  Hentze  Konrads  söhn  von 
Kirtorf  hüriger  1361,  1008. 

Goldener  zu  Pohlgüns  1340,  696. 

Goldrun,  Golderun,  Golderün.  Ludwig 
von  Seelheim  höriger  1310—1333,  179. 
200.  206.  297.  583. 

Goltacker.  Hermann  marschall  des  Land- 
grafen von  Thüringen  1314—1320,  253. 
386. 

Goltbach  sieh  Goldbach. 

Gombet  Niederhessen  wnw.  Homberg  bei 

Borken  (Gumpette  358,  Gumpete  719) 
,  358.  —  Konrad  u.  Gotfrid  von  —  1342, 

719. 

Gondsroth  aw.  Gelnhausen  (Gonsrade  816, 
G&nsrode  816  z,  Gunsrod  816  z,  Guns- 
rode  1154)  816.816z.  824. 1154.  —  v. 
Jutta  witwe  des  edelknechts  Hartmann, 
Heinrich  ihr  söhn,  Elisabeth  witwe  dea 
edelknechts  Werner  1328,  816  z.  Hert- 
wig  canonicus  zu  Aschaffenburg  1328, 
816zs.  Heinrich  s.  bruder  edelknecht 
1328,  816z.  Arnold  1328,  816z.  Ulrich 
edelknecht  1347,816.  —  pfarrer:  Hein- 
rich. 

Gontram  sieh  Guntram. 
Gönz  sieh  Güns. 

Gorthe.  Heinrich  von  Wehrda  1328,  622. 


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Gone  —  Gottingen. 


567 


Gorze  wsw.  Metz  (Gorzia).  Godefridus 
Werneri  von  —  geistlicher  u.  notar 
der  Metzer  curie  1361,  1007. 

Goslar  (Goslaria).  propst  von  st.  Peter: ■ 
v.  Ziegenhain. 

Gosmar  (Gosmar  1336,  Gosmarns  95,  Goz- 
roarus  145)  höriger  1306,  95.  —  bürger 
zu  Amöneburg  u.  Gertrud  s.  frau  1308, 
145,  —  von  Boppenhausen  höriger.  — 
höriger  zu  Dudenhofen  1150,  1336.  — 
graf  von  Reichenbacb. 

Gossen,  auf  der,  zu  Marburg  (uf  der 
Gozzenl.  Jutta  u.  Uda  Schwestern 
1319,  359. 

Gossenere.  Heyno  (zu  Mardorf)  1312, 
210. 

Gossfolden  nnw.  Marburg  (Gozueldeu  27, 
Goßuelden  149,  Goßneldin  149,  Gus- 
felden  150,  Gosuelde  165,  Gozfelden 
533,  Gozfelde  794,  Gozfeldin  794,  Goß- 
felden 1109,  Gosfelüe  1191,  Gosfeldin 
128üz,  Güsfeldin  1292  oct  5,  Güsfelden 
1292  oct.  13;  154.  270.  316.  794.  1292 
juli  21,  sept.  14,  oct.  5,  oct.  13,  dec.  2.—  I 
v.  £?.:  Hartrad  deutscho.-bruder  \  1309, 
154.  Ludwig  edelknecht  1309,  155.156. 
—  von  O.:  Albeid  witwe  Hermanns  bür- 

Sers  zu  Marburg  1305,  84.  +  1313,  226. 
[erlach  ibr  söhn  deutscho.-bruder  zu 
Marburg  1305,84.  Elisabeth  witwe  Hein- 
richs u.  Jutta  dessen  mutter  1315,  270. 
Jobann  priester  zu  Marburg  1384, 1191. 
1192.  —  einwohner:  Arnold.  Kellen- 
bechere.  Hermann.  Smelcze.  Waldin- 
page.  —  vikare'.  Vogel.  Scherb.  —  ge- 
riete 154.  —  patrottat  149.  150.  152. 
154.  156.  216.  217.  220.  —  pfarrer: 
1035  s.  meister  Konrad.  Hademar.  Im- 
hof  (Dietrich  u.  Heinrich).  —  Pfarr- 
kirche 149.  150.  152.  154.  155.  156.  165. 
220.  1046.  1109.  altäre:  s.  Barbarae 
794.  ss.  Petri  et  Elisabeth  165. 
Gossylshusen  sieh  Gotzelsbausen. 
Goswin  (Gozwinus  1347,  Goswynus  129. 
Gossvinus  u.  Joswinus  1292  aug.  13) 
zu  Damsbausen  1335,  614.  —  bürger 
zu  Gudensberg  +  1308,  129.  —  söhn 
Helwigs  bürger  zu  Gudensberg  1308, 
129.  —  Hatzfeld  deutscho.-bruder  zu 
Marburg.  —  pfarrer  zu  Grossenlinden 
1235—1246,  *1347.  1348.  1352.  — 
deutscho.-prior  zu  Marburg  -r  vor  1341, 
1292  aug.  13. 
Goßelnshuscn  sieh  Gotzelsbausen. 
Gotberad.   Johann  bürger  zu  Wetzlar 

1365,  1056. 
Gotebold  Augustinerchorherr  zu  Erfurt 

1315,  282. 
Gotfrid  sieh  Gottfried. 
Gotha  (Gotha  308,  Gota  1252  z)  38fi.  504. 
868.  1280  z.  —  Konrad  von  —  priester 
zu  Frankenhausen  1317,  308.  Hotter- 
man  von  —  sieh  Hotterman. 


Gotingen  sieh  Göttingen. 

Gotschalci.  Nicolaus  von  Marburg  kle- 
riker  1398,  1280  z. 

Gotschalcus  sieh  Gottschalk. 

Gotshülde.   Hartmann  1367,  1075. 

Gota  man.  Johann  (zu  Mainz)  1394,  1266. 

Gottern  nw.  Langensalza  (Gutthirn,  Gut- 
ternl  Heinrich  v.  —  Lazaritencouithur 
zu  Braunsroda  1306,  96. 

Gottfried  (Gotfridus  8,  Godefridus  14, 
Gotdefridus  83,  Goitfridus  107,  God- 
fridus  215,  Gotfred  618,  Godfred  621, 
Gotdefred  643,  Gotfrit  719,  Gotfriet. 
739,  Godfrid  912,  Gadfridus  912,  Go- 
frit  1121,  Gofrid  1196,  Gotfrid  1204, 
Gödfridus  1292  oct  18,  Gofridus  1332) 
v.  Bellersheim  edelknecht  —  von  Berns- 
burg scheffe  zu  Alsfeld.  —  Bodonis 
zu  Fritzlar.  —  ritter  burgmann  zu  Kals- 
munt  1310—1316,  180.  303.  —  v.  Körner 
deutacho.-landcorathnr  von  Thüringen. 

—  Terkis  bürgermeister  zu  Fritzlar. 

—  Terkis  priester  zu  Fritzlar.  — 
v.  Diedenshausen  ritter.  —  graf  von 
Diez.  —  v.  Treisbach  edelknecht.  — 
dompropst  u.  archidiakon  zu  Trier 
1129—1141,  1329.  1330.  1331.  *1332. 
♦1333.  —  v.  Eppstein  archidiakon  zu 
Trier.  —  v.  Eppstein  domeustos  zu 
Mainz.  —  von  Gombet  —  v.  Hain- 
chen  edelknecht.  —  Hane  schultheiss 
zu  Wetzlar.  —  v.  Hatzfeld  amtmann  u. 
schultheiss  zu  Amöneburg.  —  v.  Hatz- 
feld amtmann  zu  Marburg.  —  v.  Hohen- 
felg.  —  v.  Hohenlohe  deutscho.-hoch- 
meister.  —  v.  Hundem.  —  Imhof 
deutscho.-priester  zu  Marburg.  —  v.  der 
Lahn.  —  in  der  Lahngassen  zu  Wetz- 
lar. —  Lesch  ritter  burgmann  zu  Kals- 
munt.  —  Lesch  v.  MUhlheim  ritter.  — 
Lesch  v.  Naunheim  ritter.  —  Lesch 
v.  Naunheim  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg. —  v.  Linden.  —  v.  Linden  ritter 
burgmann  zu  Kalsinunt  —  v.  Linden 
canonicus  zuScbiffenberg.  —  deutscho.- 
trappier  zu  Marburg  +  nach  1297,  1292 
mai  9.  —  deutscho.-bruder  u.  gebilfe 
dos  pfarrers  zu  Marburg  1324—1330, 
463.  510.  576.  618.  621.  639  z.  643.  644. 

—  rechtsbeistand  des  deutschen  bauses 
zu  Marburg  1330,  537.  —  v.  Medebach 
deutscho.-prior  zu  Marburg.  —  v.  Me- 
renberg. —  Müller  (zu  Laubach  oder 
Giesseu).  —  von  Orb  zu  Gelnhausen. 

—  Rote  (Ruf us).  —  der  jüngere  graf 
von  Sayn.  —  Schütze  scheffe  zu  Mar- 
burg. —  von  Seelheim.  —  von  Steinbach 
diakon  zu  Schiffenberg.  —  v.  Stock- 
heim ritter.  —  v.  Waldeck  domhen 
zu  Mainz.  —  Werneri  von  Gorze  geist- 
licher u.  notar  der  Metzer  curie.  — 
zu  Wohnbach  1305,  1403.  —  v.  Wolfs- 
kehlen. —  graf  v.  Ziegenhain. 

Gottingen  sieh  Göttingen. 


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Gottacbalk  —  0  renken. 


Gottschalk  (Godesalcus  *  1 347,  Godescal- 
cus  1348,  Gotsalcus  1370,  Gotflchalcus 
21,  Gotscalcus  174,  Gotscalc  567,  Goit- 
schalcus  596,  Gotachalk  901,  Got- 
schalg  1061)  von  Bliaaleben  bilrgcr  zu 
Erfurt.  —  v.  Dirsrodc  ritter  burgmann 
zu  Alsfeld.  —  v.  Hachen.  —  v.  Holz- 
heim ritter.  —  v.  Leihgestern.  — 
v.  Plesse.  —  v.  Pillnitz.  —  v.  Sarnau. 

—  v.  Sinderafeld.  —  von  Wilsbach 
acbefFe  zu  Glessen. 

Götze  (Gocze).  Hermann  scheffe  zu  Kirch* 
hain  1383,  1181. 

Götze.  Peter  von  Marburg  deutscho.- 
bruder  u.  pfarrkaplan  daseibat  +  1496, 
1292  sept.  28. 

Gotzelsbausen  wüstung  n.  Wetzlar  bei 
Hohensolms  (Gozolshusen  1350,  Gozils- 
husen  52,  GozzilsbÜBeu  97,  Goßeins- 
husen 203,  Gossylshusen  239,  Gozels- 
husen990).  ton  </.  zu  Wetzlar:  Wigand 
scheffe  1241,  1350.  Peter  bürgor  1303 
—1306,  52.  97.  Gertrud  1312,  203. 
Wigand  bürger  t  1314,  239.  Mccklie 
1359,  990.  Heidentrud  ihre  ach  wester 
sieh  Finke.  Kunemann  ihr  bruder 
deutsch  o.-br uder  zu  Marburg + 1 359, 990. 

Goz.  Heinrich  u.  Alheid  s.  frau  f  vor 
1341,  1292  nov.  20. 

Goz.  Heinrich  canonicus  zu  Wetter  1304 

—  131b,  62.  63.  326. 
Gozilshuscn  sieh  Gotzelshausen. 
Gozmarus  sieh  Gosmar. 
Gozolshusen  sieh  Gotzelshausen. 
Gozueldcn  sieh  Gossfelden. 
Gozwin  sieh  Goswin. 

Gozzen  sieh  Gossen. 
Gozzilshüsen  sieh  Gotzelshausen. 
Graba  n.  Saalfeid  (Graba),  v.  G.:  magister 

Ronrad  scholasticus  zu  Dorla  1315,  286. 

Konrad  canonicus  zu  Jechaburg  u. 

pfarrer  zu  Glinstedt  1 328, 520.  —  pfurrer. 

v.  Hayn. 

Graben,  auf  dem,  zu  Marburg  (off  dem 
Grabin,  uf  dem  Graben).  Ludwig  1359 
-1362,  991.  1013. 

Grade  sieh  Grete. 

Grado  am  golf  von  Triest.  patriarch: 
Guido. 

Grafschaft  s.  Meschede  (Graschaf  767. 

Graschaft  1322).   Johann  edler  v.  — 

1344  -1348,  707.  1322.    Irmengard  s. 

frau  1344,  767.  —  klotter:  767.  1322. 

abt:  Dietrich. 
Grahee  flieh  Grawe. 

Gramsser,  Gramezser,  Graramesser.  Jo- 
hann Praemonstratonser  zu  Solbold 
1364,  1037.  Johann  altarist  in  der 
pfarre  zu  Gelnhausen  1364-1377,  1039. 
1154. 

Graschaf  sieh  Grafschaft 

Gratte  zu  Ebsdorf.  Getze  scheffe  1361— 

1362,  1011.  1020.  Peter  von  Heskem 

Zentner  1362,  1020. 


Grawe,  Grauwe.  Gerhard  1308,  135.  138. 

Grawe,  Grahee.  Kunz  hausgenosse  zu 
Ockstadt  1367,  1075.  1078. 

Grebe.  Konrad  1370,  1104  §3. 

Grebe  zu  Fritzlar  (Grebe  29,  Comes  36). 
Volkmar  scheffe  u.  bürgermeister  1301 
—1320,  29.  36.  100.  285.  369.  Herbord 
u.  Volmar  1336,  634. 

Grebe.  Hermann  deutscho.-priester  zu 
Griefstedt  +  1505,  1292  sept.  29. 

Grebe.  Johann  u.  Alheid  s.  frau  (zu 
Homberg  a.  d.  Ohm)  1325,  487. 

Grebe  zu  Leihgestern  (Gröba,  Grebe, 
Greve)  1340—1343,688.  709.  741.  Her- 
mann 1307,  1412.  Hermann  1356,  1326. 

Grebe.  Kunz  zu  Marburg  1384,  1193. 

Grebe  von  8chröck.  Ortrunis  witwe  Hein- 
richs, Ludwig  u.Heinrich  beide  pries  ter 
ihre  sühne  1331.  555. 

Grebenmole  mühle  unter  Watzenborn 
1147. 

Grebenstein  nnw.  Kassel  1286. 
Grede  sieh  Grete. 

Grefenouw.  Hermann  böte  des  geist- 
lichen gerichts  für  Thüringen  1419, 
1131z. 

Greydden,  an  den.  Johann  zu  Herbora 

f  1378,  1155.  Demelc  s.  tochter  venu. 

an  Schrickelheyne. 
Grennich.  Heinrich  btirger  sn  Wetzlar 

1285,  1370. 
Greser  (Gresir).  Conzele  Gresirs  tochter 

verm.  an  Gyle  zu  Friedberg  1335,  624. 
Greser.  Sifrid  altarist  von  st.  Nicolaus 

zu  Gelnhausen  1347,  816. 
Grete,  zu  Margaretha,  (Greta  57,  Grete 

612,  Greda  713,  Grede  871,  Grade  921, 

Gretfae  1244,  Grodechen  1 247)  v.  Buseck. 

—  Kalb.  —  Klemm  v.  Homburg.  —  v. 
Diedenshausen  priorin  zu  Hachborn. 

—  v.  Treisbach  geb.  LUtzelkolbe.  — 
Eccichen  hörige.  —  v.  Elben.  —  El- 
wines  zu  Marburg.  —  Vogel  geb.  Ga- 
beler zu  Marburg.  —  Vogt  meisterin 
zu  Hachborn.  —  Frank  zu  Herborn. 

—  Gabeler  zu  Marburg.  —  Herhin 
bürgerin  zu  Wetzlar.  —  Imhof  gen. 
Rode  zu  Marburg.  —  Mey  von  Anne- 
rod. —  Meilbecher  bUrgerin  zu  Fried- 
berg. —  Remser.  —  Riedesel.  — 
verm.  v.  Sichertshausen,  vorher  venu, 
v.  Weitershausen.  —  Steingosse  zu 
Fritzlar.  —  Stinz  zu  Wetter.  —  vom 
Walde  bürgerin  zu  Wetzlar.  —  v. 
Weiterehausen. 

Greten  söhn  (vir  Groden  sun).  Konrad 
metzger  zu  Wetzlar,  Hildegunds,  witwe, 
Luchardis,  Conemann,  Werner,  Luzche 
u.  Hermann  ihre  kinder  1312,  202. 
vgl.  von  Linden  zu  Wetzlar. 
|  Greussen  wnw.  Weissensee  (Gruzen  339, 
|  Gruzin  665,  Grüzzen  892).  c.  £?.:  Lud- 
wig ritter  burgmann  zu  Weissensee 
1318,  339.  Ludwig  Johannitercomthur 


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Grete  —  Grün. 


569 


zu  Weissensee  1338,  665.  Heidenrich 
i  1353,  892.  Ludwig  ritter  s.  söhn 
1353,  892. 

Greve  (Greue).  Dietrich  Johanniter  zu 
Weissensee  1335,  613. 

Greve  sieh  auch  Grebe. 

Gribe  zu  Harburg  (Gribe  547,  Grybe  843, 
Grybe  871,  Griebe  937).  Bernhard 
f  1330,  547.  845.  Hecklas.  witwe  1330 
—1350,  547.  584.  623.  1317.  845.  Lud- 
wig ihr  aobn  1330—1354,  547.  1323. 
899.  Imelud  ihre  tochter  u.  Eckard 
ihr  Schwiegersohn  sieh  Gabeler.  Glis- 
mud  Ludwigs  frau  1352—1354,  1323. 
899. 

Griebe  zu  Wetzlar  {Grybe}.  Thomas  metz- 
ger  u.  Gude  geb.  Beraub  s.  frau  1356 
 135g  938,  97tj 

Griedel  6.  Butzbach  (Gridela  1362,  Gri- 
deie  492,  Grydele  1276).  r.  O.:  Rupert 
um  1150,  1337.  Albert  ritter  1277, 1362. 
Hezechin  u.  Ingenhild  s.  frau  I  1300, 
1390.  Johann  propst  im  kloster  Thron 
1326,  492.  —  von  U.:  Gertrud  Eckards 
tochter  1397,  1276. 

Griefstedt  no\  Weissensee  (Grifatete  4, 
Grifsteyden41,  Grifstede54,  Grifateten 
850,  Dorfgrifatete  901,  Gryfstheden 
985,  Griefstete  1U30,  Griffestede  1292 
nov.  26)  16.  55.  253.  633.  686.  706. 
768.  901.  945.  —  kirche  948.  altar  8. 
Mariae  u.  Elisabeth  253.  —  deutsches 
haus:  4.  6.  16.  41s.  54.  55.  96.  247. 
250.  253.  284.  286.  302.  308.  339.  347. 
363.  366.  385.  38».  413.  414.  482.  513. 
513  a.  574.  575  s.  593.  694.  609.  613. 
627.  633.  665.  684.  686.  706.  722.  768. 
773.  787.  793.  807.  815.  828.  855.  862. 
807.  868.  892.  901.  942.  949.  949.  970. 
985.1030.1159.  brUder:  v.  Arnstadt. 
Krauch,  (v.)  Dernbach.  Topelstein. 
Dutffe.  v.Ebira.  Gerlach.  Getze.  Grebe. 
von  Günstedt,  v.  Bausen.  Lambert. 
Lasphe.  Lytatein.  v.  Merlau,  v.  Nau- 
heim. Puckir.  v.  Kichowe.  Rinsfelt 
v.  Scherndorf.  Sehlichter.  Schenk  v. 
Schweinsberg.  Stango.  Storndorff,  v. 
Waidenrade.  v.  Walschleben,  v.  Walt- 
runsdorf, v.  Weitershausen,  k ap  1  ä n  e : 
Berthold  pfarrer  zu  Scherndorf.  Th. 
pfarrer  zu  Rieth,  comthure:  S5o. 
1007.  v.  Amelunxen,  v.  Bellersheim, 
v.  der  Tann.  v.  Dernbach,  v.  Elxleben, 
v.  Viermünden.  Getze.  v.  Hausen, 
v.  Hirzenhain.  Johann,  v.  Mansfeld. 
Schabe.  v.8chr»ck.  Ulrich,  v.  Wildeck. 
v.  Wildungen,  hauscomthur:  v. 
Bleicherode.  comthurschreiber: 
Andreas,  krankenhaus  773.  trap- 
piere:  von  Bonn.  Günther,  hof- 
meister:  (v.)  Berlepsch,  v.  Hundels- 
hausen, v.  Seelbach,  pfarrer:  Volpert. 
Nicolaus.  Rauscheuberg.  vou  Sachsen, 
pitanzmeister  413. 


Grient  sieh  Grün. 

Griffedo  sieh  Grifte. 

Gryffenhein  die  wüstung  n.  Alsfeld  bei 

Heidelbach  ?  Heinrich  v.  —  deutsche-. - 

bruder  zu  Marburg  +  vor  1341,  1292 

oct  27. 
Grifstete  sieh  Griefstedt. 
Grifte  ssw.  Cassel  bei  Gudensberg  (Grif- 

fede).  Gerlach  v.  —  ritter  1304—1308, 

57.  129. 

Grymme.  Heinz  zu  Oberfloraheim  1366, 
1068. 

Griubulderode  sieh  Glimmerode. 

Grinda  sieh  Gründau. 

Grindele  wüstung  zwischen  Grossseel- 
heim u.  Schünbach  (Grindele  480,  Gryn- 
dele  524,  Grindelen  580,  Grindeln  1292 
juni  2).  Meccla  von  — ,  Konrad,  Hein- 
rich, Bertha  u.  Gela  ihre  kinder, 
Gerhard  ihr  Schwiegersohn  1329,  526. 
—  mühle  480.  524.  526.  580.  912.  913. 
1292  juni  2,  sept.  8,  17. 

Grindelingesberg  in  Pohlgünser  mark 696. 

Grint  sieh  Grün. 

Grinten  Swalheim  sieh  Schwalheimer  hof. 
Grönebach  reg.-bez.  Arnsberg  s.  Brilon 

iGrünenbeke)  1307. 
Gronenberg  s.  Grünberg. 
Groningen  sieh  Grüniugen. 
Groppe  sieh  v.  Bellersheim. 
Grosse  .Groze).  Heinrich  u.  Hedwig  von 

Bomberg  s.  frau  1313,  221. 
Grosse  zu  Kirchhain  (Grozse).  Heinz 

1358,  968. 

Grosse  zu  Damm  (Groze,  Große).  Sifrid 
1347,  810. 1  1365, 1050.  Gumperts.  söhn 
1365,  1050. 

Grosse  (zu  Friedberg).  Lisa  witwe  Bert- 
holds,  Wortwig  u.  Alheid  ihre  kinder, 
Eckard  söhn  der  Alheid  1311,  189. 

Grosse  zu  Heimertshausen  Groze).  Hein- 
rich 1335,  622. 

Grosse  (Grozze;.  Gotzo  von  Rosabach 
zu  Friedberg  1314,  249. 

Grosse,  der,  zu  Friedberg  (der  Groze). 
Johann  schelle  sieh  Grossjohann. 

Grosseheinrich  Grozcheinrichj  kolon  zu 
Heuchelheim  1348,  832. 

Grossheinz  (Grozheincze)  vom  Rade  (zu 
Marburg)  1381,  1179.  Elheyd  Große 
Heinczen  zu  Marburg  1395,  1269. 

Grossjohann  (Johannes  der  Groze,  Groze- 
johan)  scheffe  zu  Friedberg  1319—1335, 
354.  431.  624.  Henne  Großjohann  zu 
Friedberg  1387,  1215. 

Großen  Homberg  sieh  Homberg,  Gross-. 

Großen  Rosdorff  sieh  Rossdorf. 

Groze  sieh  Grosse. 

Grozenlinden  sieh  Linden,  Grossen-. 

Grün  Stadtteil  von  Marburg  sieh  dort. 
Ortwin  am  -  +  vor  1313,  224.  260. 
1292  juli  22.  Guda  s.  witwe  1313— 
1336,  224.  260.  648.  +  vor  1341,  1292 
nov.  6. 


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570 


Grünauer  —  Oudenberg. 


Grünauer  feld  bei  Echzell  (wohl  irrige 
Überlieferung)  lu88. 

Grünberg  ö.  Glessen  (Grunenberc  1353, 
Gronenberg  70,  Gruninberg  99,  Grune- 
herg  151,  Croneberg  151,  Gronenberg 
211,  Gruninberc  228,  Gronenberg  382, 
Gruninberg  382,  Grünenberg  (»55,  Grün- 
berg 944,  Grunenburg  104b,  Grünberg 
1292  aug.  24)  382.  391.  425.  1042  u.  z. 
1046.  1381.  —  v.  G.:  Mengot  ritter  sieh 
Gulden.  —  von  G.:  Kunigunde  +  vor 
1341,  1292  nov.  23.  Jobann  deutscho.- 
priester  zu  Marburg  +  vor  1341,  1292 
oct.  15.  Gerwin  (zu  Friedberg)  u.Hitzeka 
s.  frau  1312—1318,  194.  329.  Johann 
zu  Fried  berg  sieh  Engels.  Otto  zu 
Marburg  1327,  506.  Konrad  scheffe  zu 
Marburg  (auf  s.  Siegel  Cremere)  1331 
—1356,  552.  567.  577z.  601.  621.  623. 
641.  655.  747.  799.  843.  860  z.  804  8. 
889.  894.  902.  917.  918.  932s.  Nicolaus 
s.  bruder  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg 1335—1336,  618.  621.  639z.  640. 
643.  Johaun  deutscho.-bruder  zu  Wetz- 
lar 1357,  447  z.  Heinz  bürger  zu  Wetz- 
lar u.  Kunegund  s.  frau  135S,  984. 
Nicolaus  deutscho.-priester  u.  pfarrer 
zu  Kirchhain  f  um  1370,  1292  oct.  12. 
Johann  deutscho.-priester  zu  Schiffen- 
berg +  um  1465,  1292  aug.  24,  sept. 
8,  21.  —  altartat:  8 winde.  —  amimann 
(officiatus):  v.  Trohe.  —  Antoniter 
(fratres  Antonyenses,  s.  Anthonii)  382. 
1292  iuni  1.  brU der:  von  Amöneburg. 
Elrich.  von  Lindenstruth,  v.  Schwal- 
bach, p  f  1  e  g  e  r  iprovisores):  von  Linden- 
struth. Nicolaus.  —  bürgern,  scheffen: 
vonAmöneburg.  Bere.  Bracilis.  Breiume. 
Brüning,  von  Kestrich,  von  der  Krae. 
Kremer.  Dietrich.  Dunnebir.  Engels- 
Erwin.  Folzo.  Hildegardig.  Irmengardis. 
von  Langsdorf,  von  Lindenstruth,  von 
Mainzlar,  von  Marburg.  M Unzer.  von 
Petershain.  Riehe,  von  Saasen.  Stürze- 
küpp.  Swinde.  Wurstebendel.  Zöllner. 

—  burgmannen:  Kuibe.  Gulden.  Mcin- 
Kot.  Richard.  —  thor:  Stangenroder 
dor  382.  655.  1042.  —  ßumamen,  alle 
382:  daz  Bürnenstücke.  die  Krumbach.  I 
der  neue  viehwog.  der  Gruntbürne. ' 
der  steinweg  (via  lapidea).  —  Francis- 
kaner:  1367.    guardian:  von  Horn-; 
berg.  —  gericht  944.  —  haus :  Diegscher- 
rin  hus  1042.  —  leprosenspital  382. — 
mass  055.  —  st.  Pelerskapeüe  vor  G. 
382.  391.  —  pfarrer:  Gerwig.  Riedesel. 
Wigand.  —  Schultheis sen:  von  der  Krac. 
Johann.  Ludwig.  —  Stadisiegel  70.  99. 
151.  211.  382.  391.  425.  655.  1042.  1353. 

—  Strassen:  nach  Stangenrod  382.  nacli 
Wirberg  382. 

Gründau,  Nieder-,   wnw.  Gelnhausen 
(Grinda  1037).  pfarrer:  y.  Rückingen. 
Grüningen  ssü.  Glessen  (Groningen  499, 


Grnningin  532,  Groningen  688,  Grunen- 
gen  752,  Grüningen  870,  Grünyngen 
988,  Grueningen  1292  dec.  1)  870.  988. 

—  von  G\:  Peter  (zu  Wetzlar)  1326— 
1330,  499.  544.  Johann  spitalmeister 
dos  deutschen  hauses  zu  Marburg  + 
1526,  1292  dec.  1.  —  eimeohner  u. 
scheffm:  Becker.  Daube.  Frumelyn. 
von  Holzheiin.  Ort.  Pluger.  Schetzer. 
Schodeworfel.  —  ßumamen:  Hyrden- 
gesgrüut  988.  der  hegrabe  988.  — 
gerichtsrecht  9S8.  —  pfarrer:  Konrad. 

Grüninger  (Gruninger).  Ludwig  zu  Hei- 
mertshausen 1335,  622. 

Grüsen  sö.  Frankenberg  (Urußin,  Grüßin), 
bruder  Johann  von  —  pfarrer  zu  Her- 
born +  1391,  1237.  1292  juli  18. 

Grumbach.  Andreas  (v.  — )  deutsch- 
meiater  +  1499,  1292  juli  25. 

Grume.  Konrad  bürgermeister  zu  Kirch- 
hain 1383,  1184. 

Gruna  wüstung  bei  Schernberg  u.  Thal- 
leben 16.  —  v.  G.  \  sieh  Barto. 

Grone,  Grüne,  zu  Kircbhain.  Orwin  aohn 
weiland  Johanns  1357,  965.  ungenannt 
1366,  1066. 

Gronenberg  sieh  Grünberg. 

Gruninger  sieh  Grttninger. 

Grünenbeke  sieh  Grönebach. 

Grüsen.  Happele  von  Wetter  u.  Emelud 
s.  frau  1366,  1071. 

Grus  sieh  Kranich. 

Grußer,  Grüßer,  Grüzser,  Grüßir,  zu 
Kircbhain  1355—1357,  915.  916.  929. 
965.  Elheid  Grüßirn  1383,  1184. 

Gruwel.  Konrad  bürger  zu  Siegen  1314, 
245. 

Gruzen  sieh  Greussen. 

Grozeren.  Kusa  1308,  141. 

Gruzzer  (Grüzzer  1018)  Dimar. 

Guda  (Guda  90,  Goda  224,  Guthe  660, 
Güde  751,  Gude  752,  Guda  959)  1308, 
141.  —  von  Büblingshausen.  —  von 
Katzenfurt  bUrgerin  zu  Wetzlar.  — 
Crawe  zu  Wetzlar.  —  v.  Crüftel.  — 
Kummer  bUrgerin  zu  Wetzlar.  —  Daube 
von  Grüningen.  —  witwe  Emsts  1 308, 
141.  —  Griebe  bUrgerin  zu  Wetzlar. 

—  Groppe  v.  Bellersheim.  —  am  Grün 
zu  Marburg.  —  Hetzchin  von  Nieder- 
walgern. —  Löw  v.  Steinfurt.  —  frau 
Hermanns  (zu  Marburg)  1333,  579.  — 
Miinzer  zu  Wetzlar.  —  Kiedesel  geb. 
v.  Crüftel.  —  Rode.  —  Schindeleib 
zu  Fritzlar.  —  Schlaun  nonne  zu  Schif- 
fenberg. —  Stunke  zu  Weidenhausen. 

—  vir  Uden  kint  (zu  Marburg).  — 
Welker  zu  Wetzlar.  —  v.  Werdorf.  — 
v.  Wolmercusen. 

Gudel  zu  Wetzlar  f  1348,  827. 
Gudenberg  berg  in  Kirchgönaer  gemar- 
kung  (Güdenbergh)  795. 


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Oudenburg 


—  Gmnpcrt. 


571 


Oudenburg  ruine  wnw.  Cassel  bei  Zieren- 
berg (Godenburg,.  Hermann  v.  —  rittet 
1304—1308,  57.  129. 

Gudensberg  nö.  Fritzlar  (Godensberg  57, 
Gudensberg  227,  Gudensperg  369,  Gü- 
dinsperg  875,  Gudinsberg  1026)  1241. 

—  von  G.:  Albert  u.  Albradis  s.  frau 
1313,  227.  Konrad  biirger  zu  Kassel 
1320,  369.  Heinrich  canonieus  zu 
Amöneburg  1363,  1026.  —  biirger  u. 
xeheffen:  Bliedhcld.  von  Brunslar. 
Konrad.  Degenhard,  von  Dissen,  von 
Fischbach.  Goswin.  Goswin  söhn  Hel- 
wigs.  Gundrade.  Gunsis.  Härtung. 
Heinrich.  Heinrich  desgreben.  Herdens. 
Hofmann  von  Wehren,  von  der  Linden. 
Mynkel.  Parvus.  Räuber.  Reinhard. 
Schufeier.  Waltheri.  Wickentrud. 
Zinke.  —  bürgermeister:  Virnegerste. 
Schindeleib.  —  ßumamen:  G — er  höhe 
u.  G — er  weg  1241.  —  pfarrer:  von 
Osterhausen.  —  tchulthetss :  Hofmann 
von  Wehren.  —  etadtsiegel  57.  129. 
344.  875. 

Guderadia  (Güderadis)  begine  +  vor  1341, 

1292  iuni  11. 
Gutiradis.  Hartmann  praebondar zuWetter 

1343,  724. 

Güll,  Dorf-,  nnw.  Hünzenberg  (Gulle). 
Meckelia  von  —  zu  Wetzlar  1314,  252. 
258.  begine  1330,  540.  —  zentgrebe: 
Heyne. 

GUIs  wsw.  Koblenz  (Gulsa).  Dietrich  von 

—  Trierischer  archidiakon  titels  s. 
Lubentii  zu  Dietkirchen  1383,  1185 
u.  z.  1189. 

Günczilndorf  sieh  Ginseldorf. 

Günstedt  nnö.  Weissensee  iGnnnestete 
69,  Gvnestete  520,  Gunnestede575,Gun- 
stete  627)  69.  520.  575.  627.  633.  773. 
828.  892.  —  von  G.\  Burkard  rata- 
meiater  zu  Weissensee  1318,  339. 
Mathias  deutscho.-bruder  zu  Griefstedt 
+  um  1460,  1292  sept.  3.  Sieh  auch 
Geroldia.  —  kapeile  u.  deren  patronat 
520.  —  kftloneti :  Konrad  herrn  Jacobs. 
Heinrich  herrn  Peters.  Hildewarte. 
Schuchorchte.— ßurname:  die  Bohnen- 
wiese (Bonwese)  627.  —  patronat  945. 

—  p/arrkirche  520.  945.  949.  — 
pfarrer:  Kleynkauff.  v.  Graba.  Store. 

Günther  (Guntherus  4,  Gunterus  177, 
Guntterus  548,  Günthir622,  Günter  860, 
Gunther  1028,  Günther  1028;  vgl.  Gun- 
zelin.  Guozelo)  ministerial  1139,  1330. 

—  vir  Lutzigen  zu  Amöneburg  f  1351, 
860.  vgl.  Sweymen  u.  von  Seelheim  zu 
Amöneburg.  —  v.  Arnstadt.  —  pfarrer 
zu  Bauerbach  1311,  184.  —  Breitrück 
von  Wetter.  —  v.  Caldern  deutscho.- 
bruder  u.  pfarrer  zu  Marburg.  — 
Ketzeln  zu  Rieth.  —  Crompbein  zu 
Gieseen.  —  von  Treffurt  bürger  zu 
Erfurt.  —  pfarrer  von  st.  Andreas  zu 


Erfurt  1303,  1028.  —  Erinfrides  (zu 
Erfurt).  —  von  Frankenberg  deutscho.- 
pfarrer  zu  Felsberg.  —  deutscho-trap- 
pier  zu  Griefstedt  +  vor  1341,  1292 
oct.  29.  —  kolon  zu  Heuchelheim  1330. 
548  u.  z.  —  pfarrer  zu  Hochdorf  1363, 
1028.  —  von  Laisa.  —  de  Latere  Au- 
gustinerchorherr zu  Erfurt.  —  v.  Leu- 
bingen ritter.  —  pfarrer  zu  Marburg 
sieh  v.  Caldern.  —  Meiz  zu  Weissen- 
see. —  Mularn  Augustinerchorherr  zu 
Erfurt.  —  von  Nonnenhausen  scheffe 
zu  Biedenkopf.  —  pfarrer  zu  Ober- 
walgern 1311, 191.  —  Puckir  deutscho.- 
bruder  zu  Griefstedt.  —  v.  Schlotheim. 

—  v.  Schmira  Johanniter  zu  Weissen- 
see. —  graf  von  Schwarzluirg.  —  von 
Seelheim  bürger  zu  Amöneburg.  — 
SJun  v.  Schlotheim  deutscho.-bruder 
zu  Nägelstedt.  —  Wiryohurger  baner 
zu  Heimertshausen.  —  Wiße  zu  Will- 
stedt.  —  Wurm  v.  Bürgel. 

Guftin.  Alheidis  zu  Erfurt  1398,  1278. 

Guido  patriarch  von  Grado,  primas  von 
Dalmatien  u.  Venetien  12S3,  1298  zs. 

Guillelmus  sieh  Wilhelm. 

Gul  (G&l).  Reimbold  edelknecht  Solm- 
sischer  burgmann  1332,  561. 

Guldeman  (Güldeman).  Hermann  zu 
Alsfeld  1334,  596. 

Gulden  {Aureus}.  Johann  u.  Meingot 
gebrüder  ritter  1265,  1356.  Johann 
schulrheiss  zu  Grünberg  ritter  u.  ritter 
Meingot  s.  bruder  1257,  1353.  Mengot 
ritter  zu  Grünberg  1308,  151. 

Guldenbratb.  Hentze  u.  Hille  s.  frau  1349, 
842. 

Guldener.  Wenzele  scheffe  zu  Holzheim 

(1343},  733. 
Gulle.  Gerlach  scheffe  zuHerborn  1316,295. 
Gulle  sieh  auch  Güll. 
Gulsa  sieh  GUIs. 

Gumpel,  zu  Gumpert,  (Gumpelo  265, 
Gumplo  268,  Gümpelo  498,  Gunpil  645, 
Gumpil  709)  zu  Hausen  1336,  645.  — 
(auch  Gumpert)  Hobeherr.  —  zu  Leih- 
gestern 1341,  709.  —  v.  Rollshausen 
edelknecht. 

Gumpert  (Gumpertus  13,  Gunpertus 
95,  Gunprath  580,  Gumpracht  584, 
Gumprat  610,  Gumprecht  648,  Güin- 
precht  803,  Gunpracht  1050,  Gumpracht 
1050;  vgl.  Gumpel)  von  Allna.  —  von 
Anzefahr.  —  pfarrer  zu  Beltershausen, 
Gisela  u.  Hetta  s.  Schwestern  (zu  Mar- 
burg) 1313,  218.  —  von  Biedenkopf 
bürger  zu  Marburg.  —  Birgeler  zu 
Marburg.  —  auf  dem  Bruche  zu  Anze- 
fahr. —  v.  Caldern.  —  pächter  zu 
Damm  1365,  1050.  —  Dide  zu  Marburg. 

—  Vogel.  —  pfarrer  zu  Fronhausen 
1295,  1305.  f  vor  1341,  1292  aug.  15. 

—  Gabeler  zu  Marburg.  —  v.  Garben- 
heim ritter  burgmann  zu  Kalamunt. 


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572 


Gumpotte  —  Habermaß. 


—  Hobeberr.  —  v.  Hohenfels  ritter. 

—  zu  Lohra  1308,  126.  —  Lub  zu 
Marburg.  —  deutscho.-trappior  zu  Mar- 
uurg  +  vor  1341,  1292  juli  23.  —  Mar- 
silii  zu  Fritzlar.  —  Pungnus  stadt- 
schreiber  zu  Frankfurt.  —  Rosenlecher 
bürger  zu  Marburg.  —  von  Rosphe. 

—  von  Seelheim.  —  Snider.  —  Sua 
bürger  zu  Marburg.  —  Ungerman  von 
Rossdorf  höriger.  —  der  steindecker 
(tector  petraruro),  söhn  weiland  Wer- 
ners des  Ungeteilten,  bfirger  zu  Wetz- 
lar u.  mila  s.  frau  1311,  183. 

Guinpette  sieh  Gombet. 

Guncelo  sieh  Gunzelo. 

Gundelfingens,  d.  Brenz  Bayern  Schwaben 
wsw.  Lauingen  (Gundelvingen).  Konrad 
v.  —  deutschmeister  1326,  504.  +  1329, 
1292  aug.  31. 

Gunderameaheitn  sieh  Gundersheim. 

Gunderamus  sieh  Guntram. 

Gunderat  (Gunderat  1336,  Gvndrat  666, 
Günderad  920)  hörige  zu  Burkhards- 
felden 1150,  1336.  —  hörige  zu  Leih- 
gestern 1150, 1330.  —  von  Ockenhausen 
bUrgerin  zu  Marburg. 

Gunderikhusin  wüatung  bei  Biedenkopf 
576. 

Gundersheim  sö.  Alzey  (Gundroinsheim, 
Gunderamesheim)  565.  1300. 

Gundrade.  Heinrich  acheffe  zu  Gudens- 
berg 1352,  875. 

G  und  rat  sieh  Gunderat. 

Gundroinsheiui  sieh  Gundersheim. 

Gungelerse,  die,  zu  Niederherbach  1383, 
1186. 

Gunnestete  sieh  Günstedt 
Gunse  sieh  Göns. 

Gunsis.  Walthcr  scheffe  zu  Gudensberg 
1352,  875. 

(runsrode  sieh  Gondsroth. 

Guntherus  sieh  Günther. 

Guntram  (Guntram  1336,  Gunteramus  1356, 
Guntramus  45,  Gunteram  386,  Gunde- 
ramus 418,  Gontram  655.  Guntram  900, 
Günttram  1128,  Gunttram  1211)  der 
junge,  des  rates  zu  Allendorf  a.  d.  W. 
1322,  418.  —  kolon  zu  Bruningsberg 
1309,  162.  —  Budenbender  zu  Wetzlar. 

—  v.  Karben  edelknecht.  —  v.  Kleen. 

—  Knappe  zu  Pohlgöns.  —  von  Ehrings- 
hausen bonder  (doliator)  u.  bürger  zu 
Wetzlar.  —  Vogt  v.  Fronhnusen.  — 
v.  Hatzfeld  ritter.  —  Housten  von 
Laufdorf.  —  Hut  bürger  u.  vogt  zu 
Wetzlar.  —  von  Lindenstruth  scheffe 
zu  Grünberg.  —  v.  Lohra  edelknecht. 

—  v.  Marburg.  —  deutscho.-hauscom- 
thur  zu  Marburg  1315—1317,  273.  305. 

—  zinspflichtiger  zu  Niederholzhausen 
1307,  109.  —  v.  Nordeck  edelknecht. 

—  zu  Pohlgöns  1340,  696.  —  von 
Schwalbach.  —  Schenk  v.  Schweins- 
berg der  junge  ritter.  —  Stunke  zu 


Weidenbauaen.  —  v.  Ulfa  ritter.  — 
höriger  zu  Utphe  1150,  1336.  —  müller 
zu  Wetzlar  +  1304,  66.  —  deutscho.- 
comthur  zu  Wetzlar  t  vor  1341,  1292 
juli  14. 

Guntre  von  Sindersfeld  1339,  1317. 

Gunzelendorf  sieh  Ginseldorf. 

Gunzelndorfern  (Güntzelndorfern).  Metze 
zu  Marburg  +  1388,  1225. 

Gunzelin  graf  von  Beichlingen. 

Gunzelo  (Guncelo  282}  von  Frankenhausen 
Augustinerchorberr  zu  Erfurt 

Gnnzichin  ministerial  1141,  1331.  «1334. 

Güdenhusen  sieh  Guttmannsbausen. 

Gudgemude  sieh  Gutgemude. 

Günderad  sieh  Gunderat. 

Günarode  sieh  Gondsroth. 

Günzilindorfh  sieh  Ginseldorf. 

Güsfeldin  sieh  Gossfelden. 

Gütenshüsen  sieh  Guttmannshansen. 

Gutgemude  zu  Marburg  (Güdgemüde 
1 082,  Gudgemüd  1119,  Gudgemude  1 1 26, 
Gutgemode  1244,  Gutgemude  1261). 
Konrad  scheffe  u.  bürger meister  1368 
—1375,  1082.  1119.  1126.  1141a.  Uylle- 
burg  s.  frau  1371,  1119.  Lutza  1371, 
925.  Konrad  der  alte  scheffe  1392, 
1214.  Konrad  der  älteste  scheffe  1394, 
1261s. 

Guthe  sieh  Guda. 

Gutmar  (Gotmarus)  priester  (zu  Lichtenau 
1313,  230. 

Gutthirn  sieh  Gottern. 

Guttmannshausen  Sachsen- Weimar  wnw. 
Büttstedt  (Gütenshüsen,  Güdenhusen). 
v.  G.:  Heinrich  u.  Johann  deutscho.- 
brüder  zu  Erfurt  1350,  850.  Johann 
deutscho.-bruder  f  um  1360,  1292 
nov.  16. 

Gutwin.  Hermann  (zu  Manzenberg)  1312, 
1422. 

Gutwin  Gutwin)  hausgenoase  zu  Ockstadt 
1367,  1075.  1078. 


H. 

H.  von  Gelnhausen  niönch  zu  Arnsburg. 

—  von  Homberg  guardian  der  Francis- 
kaner  zu  Grünberg.  —  von  Speyer 
päpstlicher  registrator.  —  bruder,  v. 
Steckelbcrg.  —  deutscho.-comthur  zu 
Wetzlar  1307  (1308),  111;  vgl.  Heinrich. 

—  Zule  von  Trais. 
Ha  sieh  Hahe. 

llabchenheym  sieh  Hochelheim. 

Habehere  sieh  Hobeherr. 

Habeman  sieh  Hofmann. 

Haberkorn.  Johann  deutscho.-bruder  zu 

Schiffenberg  f  um  1460,  1292  mai  23. 
lhibermann  (Habirman).  Friedrieh  bauer 

zu  Heimertshausen  1335,  622. 
Haberniaß    (Habirmaß).     Heinrieh  zu 

Langenstein  u.  Gelud  s.  frau  1357,  961. 


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Habernmel  —  Balis. 


573 


Habernmel  zu  Marburg:  [Haberentnel  610, 
die  Hebernmelen  316,  die  Hebirmelen 
1672,  Hebinnel  1197\  Hill»  brotver- 
käuferin  zu  Marburg  1317,  316.  Johann 
1335,  610.  die  Hebirmelen  1366,  1072. 
Henne  1384,  1197. 

Habertshausen  wÜstung  Oberhessen  s. 
Kirtorf  (HadebrateshuBen  379,  na- 
brachtzhusen  379  z,  Habraychteshusen 
445,  HarbratishÜ8in  753,  Habratshüaen 
911,  Habrachtishusen  1091,  Hade- 
brachtizhÜBon  1292  mal  27)  379.  911. 
—  patronat  445.  —  pfarrer:  von  Solms, 
v.  Schröck.  —  zehnte  379. 

Habewyzele  sieh  Weisel,  Hof-. 

Habgenheym  sieh  Hochelheim. 

Habicheburnen  sieh  Hachborn. 

Habichinheim  sieh  Hochelheim. 

Habirmaß  sieh  Habermaß. 

Hachborn  ssö.  Marburg  (Habicheburnen 
86,  Hacheburne  437,  Hachoburn  663, 
Habichinburnen  1228,  Havcchcbumen 
1228s;  437.  663.  —  kaplan:  von  Mar- 
burg. —  kloster:  86.  1228s.  meiste - 
rin:  Vogt  (v.  Fronhausen).  priori n: 
v. Diedenshausen.  —  *  iMtroA»<?r :  Ysinkül. 

Hache.  Johann  bürger  zu  Felsberg  1386, 
1205. 

Hachen  ntf.  Olpe  Hack  in  524,  Hakene 
932  .  v.  ff.:  Hartmann  edelknecht  1329 
—1357,  524.  770.  932s.  960.  s.  kinder: 
Sifrid,  Gotschalk,  Hedwig  1344,  770; 
Wigand,  Kunegund  (Kunna)  u.  Gertrud 
1344—1356,  770.  932. 

Hacke.  Cunemann  scheffe  zu  Lieh  1336. 
650. 

Hackenreyn,  der,  unterhalb  Giesson  am 
einfluss  der  Bieber  in  die  Lahn  1166. 

Hackin  sieh  Hachen. 

Hadamar  n.  Limburg  (Hatmar)  1374*. 

Haddamshausen  sw.  Marburg  (Hadmüds- 
husin  436).  müllerin:  Hetta. 

Hadebrateshusen  sieh  Habertshausen. 

Hademar  söhn  Bertraras  u.  Osterlindis 
b.  frau  1318,  340. 

Hademar.  Heinrich  pfarrer  zu  GoBBfelden 
1431,  1280z. 

Hadmüdshusin  sieh  Haddamshausen.  ' 

Haerbach  sieh  Harbach. 

Hagen  =  Dreieichenhain?  fHagene).  Kon- 
rad v.  —  1129,  1329. 

Haeen  =  Langenhain  nw.  Friedberg? 
(Hagene  1336'.  hörige:  Adolheid.  Fried- 
rich. Giselin.  Hazclun.  Richolf.  Rudolf. 
Wipert. 

Hagenehe  sieh  Haina. 

Hacke  (Hake,  naeke1.  Th.  burgmann  zu 
WeiBsenseo  1 327—1 329, 51 3. 513  z.  Hein- 
rich b.  bruder  burgmann  zu  Weisson- 
see  1327,  513. 

Habe,  Ha,  ehemalige  bnrg  in  der  gegend 
vonGieBsen.  t\  ff.  :  Sigefrid  u.  b.  söhne 
1129,1329.  Sigenand  1118— 1152,  1339. 


Hahuenbcrg  wald  bei  Heimertshausen 

(Haninberg)  622. 
Hahnenberg  berg  in  Asslarer  flur  (Hanen- 

berg)  714. 

Hain  welches?  (Heyn  891,  Heyne  930, 
Hayne  938,  Hayn  946,  Heune  94S, 
Hein  972,  Hono  983,  Heine  995,  nain 
1018'.  c.  dein  ff.:  Johann  deutscho.- 
comthur  zu  Wetzlar  1 353,891 .  deutscho.- 
corothur  zu  Marburg  1356  —  1376,  930. 
938.  941.  946.  948.  953.  966.  972.  978 
—983.  986.  995.  996.  1000.  1004.  1005. 
1007.  1010.  1014.  1015.  1018.  1020.  1024. 
1026.  1027.  1029.  1030.  1035.  1037.  1038. 
1041  —  1044.  1046.  1048—1051.  1053. 
1054.  1058.  1062.  1064  z.  1066.  1068. 
1074.  1075.  1078.  1080.  1084.  1087. 
1088.  1091.  1093.  1094.  1101.  1107. 
1109.  1115.  1122.  1125.  1128.  1142. 
1143.  1292  sopt.  18.  deutschmeister 
1376,  1146.  1148.  f  1378,  1292Bept.  19. 

Hayn  welches?  kreis  Sangerhauson  oder 
bei  Berka?  v.  ff.-.  Rüdiger  provisor 
allodii  (amtmann)  dos  erzbischofs  von 
Mainz  zu  Erfurt  1370,  1113.  Nicolaus 
pfarrer  zu  Graba  1370,  1113. 

Haina  Oberhessen  osö.  Frankenberg 
Cisterc-mönchskloster  (Hagenehe  50«, 
Hegene  801)  50fi.  —  abt:  v.  Buchhain. 

Hainchen  hei  Netphen  kreis  Siegen 
(Hanoi.  —  Gottfried  v.  —  edelknecht 
1307,  113. 

Hayne  sieh  Hain.  Hane. 

Haintchen  sieh  Han.  Hene. 

Haitzfeit  sieh  Hatzfeld. 

Hake  sieh  Hagke. 

Halber  (Halbir  1349,  Haluer  1351.  Halber 
314,  Halbier  434,  Halbere  742  .  Kuno 
u.  Hermann  v.  Kleeberg  ritter  1239 — 
1245,  1349.  1351.  Kuno  v.  Klecborg 
ritter  burgraann  zu  Glessen  1 303 — 1317, 
1396.  67.  117.  314  a.  Hedwig  8.  frau 
1317,  314.  Hermann  ritter  burgmann 
zu  Kalsmunt  1310,  180.  Hermann  v. 
Windeeken  ritter  1323.  434.  435.  444. 
Gerlach  v.  Windecken  edelknecht  s. 
bruder  1323,  434.  444.  Hermann  v. 
Kleeberg  ritter  1323,  434.  Eberwin 
canonicus  zu  Wetzlar  1323—1325,  434. 
470.  Hermann  v.  Kalsmunt  ritter  burg- 
mann  zu  Friedberg  1343,  742.  Kraft 
deutscho.  -  comthur  zu  Schiffenberg 
1336,  629.  siechenmeister  des  spitals 
zu  Marburg  1341,  710.  hauscorathur 
1343,  743.  Richard  edelknecht  1358, 
981z.  982 zs. 

Haicruz  («=  Hagel  kreuz'  im  Oberflörs- 
heimer  unterfcld  19. 

Halo  wüstung  bei  Ehringhausen  s.  Kir- 
torf 272.  —  bewohner  Friedrich. 

Halis,  Hals,  zu  Wetzlar.  Friedrich  u. 
Elisabeth  b.  frau,  vorher  frau  des  Her- 
mann Hane  1305-1307,  78.  119.  Fried- 
rich u.  Alheid  s.  frau  1353,  896. 


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574 


Halle  —  Hartm&nn. 


Halle  a.  d.  Saale  (Halle).  Heynmann  von 

—  bürger  zu  Erfurt  1374,  1131s. 
Halpmonicb  zu  Leihgestern  1341,  709. 
Hals  sieh  Halis. 

Haistraße,  die,  im  Oberflöröheimcr  ober- 
feld  19. 

H  aluer  Bich  Halber. 

Hainirshusin  sieb  Heimertshausen. 

Han,  zu  dem,  vielleicht  Haintchen  wnw. 
Usingen  288. 

Hanau  am  Main  (Hanogya,  Hanauwc). 
Herren  v.  — :  Heinrich  1162,  *1342. 
Ulrich  der  junge  1343,  734. 

Uancforte  sien  Hemfurt. 

Hane  sieh  Hainchen. 

Haue,  Hayne,  zn  Wetzlar.  Heinrich  1 305, 
78.  Arnold  s.  söhn  1305—1307,  78. 119. 
Gerhard  s.  söhn  1305,  76.  Hermann 
s.  söhn  t  1305,  78.  119.  Elisabeth 
Hermanns  witwe,  z.  z.  frau  des  Fried- 
rich Halis  1305,  78.  Ludwig  u.  Katha- 
rina UermannB  kinder  1305 — 1307,  78. 
119.  Ludwig  u.  Elisabeth  s.  frau  1321, 
395.  Lutze  u.  Cyna  s.  frau  1335,  626. 
Lutze  scheffe  1346—1358,  796.  883.  922. 
923.  984.  Johann  s.  sohu  1355,  923. 
Sibold  deutscho.-bruder  zu  Marburg 
+  um  1355,  1292  juni  11.  Gottfried 
Schultheis»  136?»,  1056.  Gottfriod  1384, 
1196.   Eberhard  1388,  1226. 

Hauencrat.    Heinrich  1302,  1394. 

Hangenwcisheim  sich  Weisheim,  Hangen-. 

Hangor,  HangSr,  zu  Marburg  um  1350, 
830  z.  Konrad  blirger  u.  Hettc  s.  frau 
136'.»,  1012. 

Uaninberg  sieh  Hahnen  borg. 

Hanmeister.  Konrad  bUrgormcistcr  zu 
Lichtenau  1330,  550. 

Hans,  zu  Johanu,  (Haus  1010,  Hannes 
1045,  Hannis  1017)  Babist.  —  Beekir 
scheffe  zu  Foßberg.  —  Bruwer  schul- 
theiss  zu  Felsberg.  —  Kanffunge.  — 
Clawe  zu  Liebstedt.  —  v.  Ködderitzsch. 

—  Kolre  edelknecht.  —  Dimar.  —  v. 
Vippach  edelknecht.  —  v.  Posaendorf 
zu  Buttelstedt.  —  Stephan  scheffe  zu 
Alsfeld.  —  Stocker  (zu  Seelheiui).  — 
Vtetisburg  der  ältere  blirger  zu  Erfurt. 

—  Wydenhayn  zu  Ringlebon. 
Hanstein  bürg  auf  dem  Eichsfeld  wsw. 

Heiligoustadt  (Hanstein).  Heinrich  v. — 
amtuiann  zu  Fritzlar  1350,  856. 
Hauzel,  zu  Johann,  Uanzelo  550,  Hanz.il 
645,  Hantzele  861)  v.  Vers  edelknecht. 

—  Heyne  zu  Hausen.  —  Pankuche  zu 
Alsfeld.  —  Surbier  bürger  zu  Alsfeld. 

Happel  (Happelo  90,  Happlo  382,  Happil 
569,  Happele  679,  Happel  1166)  Katz- 
man  scheffe  zu  Fritzlar.  —  Corp.  — 
v.  Trohe  ritter  amtmann  zu  Grünberg. 

—  Grüsen  von  Wetter.  —  Hasehart 
scheffe  zu  Marburg.  —  von  Lohre 
scheffe  zu  Felsberg.  —  von  Ohmen.  — 
Schaufuss  scheffe  zu  Alsfeld.  —  von 


Steinlieim  scheffe  zu  MUnzenberg.  — 
Wydener  (zu  Marburg). 

llappershoiboin  sieh  Oppershofen. 

llappeschaubis  kinder  begütert  zu  Ock- 
stadt 1367,  1078. 

Harbach  bach  bei  Wetzlar  in  die  Lahn 
mündend  (Haerbach)  1175. 

Harbertus  sieh  Harpert 

Harbraterade.  Dilmaun  von  —  deutscho.- 
priester  zu  Marburg  +  um  1360,  1292 
oct.  29. 

Harbratishüsin  sieh  Habertshausen. 
Uardebach,  die,  in  Poblgünaer  gemarkung 
696. 

Harheim  w.  Vilbel  (Horhoim)  785  z. 

Harnit  truebsess  des  grafen  Wilhelm  von 
Gleiberg  um  1150,  1337. 

Harpem  (Hartbernus  439,  Harpernus  471, 
Uarpern  1128,  Harpirn  1128)  von  Lim- 
burg scheffe  zu  Wetzlar.  —  von  Naun- 
heim f  1323,  439.  —  der  goldachmied 
bürger  zu  Wetzlar  1325,471.  +  1350,849. 
Mechthild  8.  frau  1325,  471.  Cyne, 
Metze,  Emclud  u.  Hille  s.  töchter  1350, 
849.  —  Wise  bürger  zu  Wetzlar.  — 
Wyse  burgmann  zu  Kalsmunt. 

Harpert  (Harpertus  1344,  Harbertus  1344s) 
propst  zu  Schiffonberg  1197—1203, 
1314  s. 

Harras  wnw.  Eckartsberga  bei  Heldrungen 
(Harraz).  v.  H.\  Heinrich  ritter  1300 
—1314,  16.  247.  Albert  ritter  1314— 
1323,  247.  433. 

Hart,  die,  wald  bei  Dagobertshausen 
1293. 

Hartbernus  sieh  Harpem. 

Harterünis  (577)  von  Schröck. 

Harth.  (=  narthmann,  Harthmud?)  pfar- 
rer  zu  Warza  1339,  669. 

Hartlieb  (Hartlibus  67,  Hartleb  1221)  zu 
Marburg  1 368, 1221.  —  baucr  zu  Schwal- 
bach 1304,  67. 

Hartlieb.  Hentze  bürger  zu  Alsfeld  1365, 
1054z. 

Uartmann  Ilartmaunus,  Hartman;  vgl. 
Herto.  Hartraud)  u.  Jutta  8.  frau  +  vor 
1341,  1292  juli  1.  —  bürger  zu  Amöne- 
burg, früher  des  v.  Trohe  knecht  1338, 
661.  —  von  Aschaffenburg.  —  von 
Achaffenburg  bürger  zu  Friedberg.  — 
von  Bauerbach.  —  [auf  dem  Siegel 
Hartmut)  v.  Bellersheim  ritter.  —  von 
Bellnhausen.  —  von  Bomberg.  —  von 
Breitenbach  bürger  zu  WUrzburg.  — 
Bruuing  scheffe  zu  Marburg.  —  v.  Bu- 
seck edelknecht.  —  Castellan  deutscho.- 
prior  zu  Marburg.  —  söhn  Hezechine 
kolou  zu  Bruningsberg  1309,  162.  — 
deutscho.-bruder  u.  pfarrer  zu  Kirch- 
hain +  um  1390, 1292  sept.  30.  —  schul- 
theiss  zu  Kleeberg  1239, 1349.  —  Clette 
bürger  zu  Amöneburg.  —  v.Kolnhausen 
edelknecht.  —  von  Crainfeld  scheffe  zu 
Gelnhausen.— von  Frankfurt  deutscho.- 


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Hartmud  — 


Hattenrod. 


575 


trappier  zu  Marburg.  —  Stadtschreiber 
zu  Friedberg  1311,  1*9.  —  v.  Göns 
pfarrer  zu  Milhlheim.  —  v.  Gondsroth 
edelknecbt.  —  Gotshülde.  —  Gudradis 
praebendar  zu  Wetter.  —  v.  Hachen 
edelknecbt  —  Hecküs  (zu  Homberg 
a.  d.  Ohm).  —  v.  Heldrungen  dentscho.- 
bochmeistcr.  —  v.  Hörnsheim  scheffe 
zu  Wetzlar.  —  Uolzheimer  zu  Wetzlar. 

—  von  Homberg  a.  d.  Ohm  deutscho.- 
priester  u.  pfarrer  zu  Marburg.  —  Huser 
v.  Homburg  edelknecht.  —  v.  Langen- 
stein gen.  v.  Lotheim.  —  v.  Löhrbach 
ritter.  —  burgkaplan  zu  Marburg  1331, 
555.  •{•  um  1360,  1292  sept.  9.  —  leso- 
meister  der  Franciskaner  zu  Marburg 
1360,  1004.  1005.  —  pfarrer  zu  Maul- 
bach 1329,  533.  —  v.  Mölln.  —  v.  Mölln 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  v.  Mör- 
len deutscho.-bruder  zu  Marburg.  — 
Punt  scheffe  zu  Wetter.  —  von  Raden- 
hausen.  —  v.  Rückingen  Praemonstra- 
tenser  zu  Selbold  u.  pfarrer  zu  Grün- 
dau. —  Sack  v.  Neuhausen.  —  von 
Schadenbach  scheffe  des  landgerichts 
zu  Homberg  a.  d.  Ohm.  —  deutscho.- 
comthur  zu  Schiffenberg  1340,  696.  — 
v.  Schröck  deutscbo.-vogt  zu  Kirch- 
hain; comthurzu  Griefstedt;  deutscho.- 
vogt  zu  Reichenbach.  —  von  Schröck. 

—  (auch  Hartmud)  Schutzbar  ritter.  — 
v.  Schwabach  edelknecht.  —  Snauhart 
zu  Wetzlar.  —  Snauhart  deutscho.- 
corathur  zu  Schiffenbor?.  —  von  Solms. 

—  von  Steinbach  canonicus  zu  Schiffon- 
berg.  —  Schwiegersohn  des  Heinrich 
Steingoze  zu  Fritzlar  1302,  36.  —  Ur- 
lugo  Kaplan  zu  Himmelan.  —  Weche 
Stiftsvikar  zu  Wetzlar.  —  von  Wetter 
geistlicher.  —  stiftsdechant  zu  Wetz- 
lar 1241,  1350.  —  von  der  Zit  scheffe 
zu  Friedberg. 

Hartmud  (Hartraut  *1336,  Hartmudus  17. 
Hartmudus  67,  Hartmüt  488,  Hartmod 
559,  Hartmot  664 ;  vgl.  Hartmaun)  v.  Bel- 
lersheim ritter  (auch  Hartmann].  —  hö- 
riger zu  Rockenberg  1150,  *1336..  — 
v.  Karben.  —  Kasteion  scheffe  zu  Als- 
feld. —  v.  Klcttenberg.  —  v.  Elker- 
hausen ritter.  —  von  Fritzlar  mann 
der  Alheid.  —  v.  Linden  grangiariu» 
zu  Arnsburg.  —  deutscho.-bruder  zu 
Marburg  f  vor  1341,  1292  oct.  12.  — 
MUnzcr  blirger  zu  Wetzlar.  —  Pan- 
kuche  btirgermeister  zu  Alsfeld.  — 
Schaufuss  scheffe  zu  Alsfeld.  —  propst 
zu  Schiffenberg  1258,  1354.  —  (auch 
Hartmann)  Schutzbar  ritter.  —  bruder 
der  Bertha  Schefer  zu  Wetzlar  1304, 
1400. 

Hartmuden,  Hartmudi.  Hilla  zu  Nieder- 
weimar 1320,  380.  381. 

Hartrad  fHateradus  1356«,  Hartradtts  9, 
Hattradus  28,  Hartrat  688,  Hartdradus 


717,  Hartdrat  1318)  Blide  scheffe  zu 
Wetzlar.  —  Bomberger  canonicus  zu 
Schiffenberg. — v.  Goßfelden  deutscho.- 
bruder.  —  von  Hörnsheim  scheffe  zu 
Wetzlar.  —  Lerknapo  des  rates  zu 
Allendorf  a.  d.  W.  —  v.  Morenberg.  — 
v.  Merenberg  propst  zu  Wetzlar.  — 
Messerschmied  von  Dudenhofen.  — 
v.  Reichenbach.  —  Scabiosus  bürger 
zu  Wetzlar.  —  canonicus  zu  Schiffen- 
borg f  vor  1340,  1318.  —  Stcube  blir- 
ger zu  Friedberg. 

Hartrad.  Heinz  bürger  zu  Marburg 
+  1384,  1200. 

Hartradis.  Heinrich  von  Rauschenberg 
blirger  zu  Kirchhain  1355,  916. 

Härtung  (Hartungns,  Härtung)  Brüning 
scheffe  zu  Marburg.  —  scheffo  zu  Gu- 
densberg 1304,  57.  —  Löwe  hubon- 
besitzer  zu  Pferdingsleben.  —  v.  Lun- 
genshusen  burgmann  der  herren  v. 
Heldrungen. 

Härtung  (Härtung  751.  Hartnnk  882.  Har- 
tungis  918,  Hartunfriz  1325).  Heinrich 
scheffe  zu  Marburj?  1344  —  1355,  754 
761z.  769s.  834.  857  s.  871.  873.  882 
918.  1325. 

Haruldis  sieh  Herolz. 

Hase  sieh  Hose. 

Hasehart  zu  Marburg  (Hascharth  691, 
HaBehart  7541  Heynomaon  bürger  u. 
Aba  8.  frau  1340—1353,  691.  754.  837. 
890.  Happel  bürger  u.  scheffe,  auch 
bau-  u.  leuchtmeister  der  pfarrkirche 
1372— 1390,  1126.  1168  ii.  zs.  1214.  1217s. 
1234.    Lukard  s.  frau  1372,  1126. 

Haselau  wüstung  ö.  Runkel  bei  Selbach 
(Haselowe)  I2!»4. 

Hasenpfad  (Hasinphat)  iu  Niedcrerlcu- 
bacher  mark  978. 

Hasfelt  sieh  Hatzfeld. 

Hasinbtirner.  Mathias  öffentlicher  notar 
1370,  1109. 

Hasingul  zu  Marburg  1336,  643. 

HaBphac  sieh  Asbach. 

Ilasselbach  w.  Usitigen  1374*. 

Hasscnhausen  s.  Marburg  (Hozzinhusin 
135,  Rothenhusen  138,  Hoßcnhusen  158, 
Hossinhusen  287,  Hozenhusen  397, 
Hossenhuson  1165)  135.  138.  343.  397. 
1165.  —  vikar  343.  —  patronat  158. 
287.  343.  348.  349.  350.  352.  1165. 
1180.  p/arrer:  343.  UH.  349.  350. 
von  Bellnhausen.  Gebelo.  Johann,  v. 
Michelbach.  Scllator.  Wilde. 

Hassleben  ssw.  Weissensee  (Haslynges- 
leybinl  1279.  —  pfiehler:  Wynter. 

Haßentoywe.  Konrad  zu  Marburgl357,952. 

Hateradus  sieh  llartrad. 

Hatmar  sieb  Hadamar. 

Hatteurod  ö.  Giessen  (Hattenrade  *1346, 
Hattinrode  1348,  Hatterod  1349,  Hatte- 
rotb  1319,  Hattenrode  1365)  1365.  — 
v.  H.:  Sifrid  ritter  1229-1245,  »1316. 


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576  Hattersheim 


♦1347.  134«.  1349.  1351.  Sifrid  1285. 
1365.  —  kolon:  Calhart. 

Hattersheim  aw.  Höchst  am  Main  (Hey- 
dersheim).  Dietrich  von  —  bürger  zu 
Mainz  1326,  501. 

Hattradus  sieh  Hartrad. 

Hatzecha  (1435)Drübclere  zu  Leihgestern. 

Hatzfeld  a.  d.  Eder  wsw.  Battenberg 
(Hotzfelt  83,  Hatsfelt  137,  Hatzfelt  167, 
Hotsfelt  281,  Hattisfelt  307,  natisfelt 
307,  Hotsuelt372,  Haitzfeit  977,  Hacz- 
felt  1218,  Haafelt  1322).  v.  IL:  Gott- 
fried ritter  amtmann  fschultheiss)  zu 
Amöneburg  1305—1315,  83.  121.  137. 
281.  Gottfried  ritter  amtmann  zu  Mar- 
burg 1317—1320,  307.  309.  372.  379  s. 
380.  Kraft  ritter  1325—1327,  480.  506. 
Kraft  ritter  1356  —  1358,  926.  977. 
Guntram  ritter  1348—1357,  1322.  960 
Kraft  ritter  1393,  1251  s.  Lisc  8.  tochter 
verm. Hobeherr.  Johannßrantdeutscho- 
comthur  zu  Wetzlar  1388,  1218.  — 
Pfarrer:  von  Wetter.  —  pfarrvikar: 
Konrad. 

Hatzfeld  (Hotzfelt.  Joswin  deutscho.- 
bruder  zu  Blarburg  +  um  1500,  1292 
aug.  13. 

naug  stift  in  Wtirzburg  (Hoyge  1293  . 
propst:  Degenhard. 

Haun,  Ober-,  u.  Unter-,  bbö.  Hersfeld 
(Hnne).  Apel  v.  —  der  ältere  cano- 
nici^ zu  HUnfeld  1375,  1139.  Fritz  s. 
bruder  +  1375, 1 139.  Reinhard  s.  bruder 
1375,  1139. 

Hausen  wüstung  vor  Wetzlar  (Hosen  1 336. 
Husen  50,  Husen  apud  Wctflariain  205, 
Husen  extra  muros  Wetflarienses  231, 
Hu  sin  232,  Husin  trans  Logenam  443, 
Husin  521)  1336.  50.  259.  833.  1194. 
1273.  —  von  H. :  Peter  schultheiss 
zu  Wetzlar  1373, 1 128.  Heinrich  scheffe 
zu  Wetzlar  1374,  1134.  Johann  pfarr- 
vikar zu  Asslar  1383,  1185.  Henne  zu 
Wetzlar)  1393,  1249.  —  einwohner: 
Smvd.  —  hörige:  Nentere.  Walbrun. 
Willehere.  —  miihle:  66.  79.  120.  127. 
140.  527.  541.  542.  545.  652.  659.  675. 
676.  704.  819.  820.  827.  976.  1191. 
mtihlen  472.  657.  mahlmühle  79. 
213.  231.  232.  262.  319.  521.  Walk- 
mühle 205.  208.  213.  262  (walcrad  . 
443.  das  wehr  50. 

Hausen  bö.  Glessen  bei  Schiffenberg 
(Husen  489,  Husin  600,  Uuse  645, 
Husen  prope  Schiffenburg  1267,  Husen 
iuxta  montem  Schyfenburg  1366;  489. 
702.  1364.  *I366.  1374.  1414.  —  ein- 
wohner: Gurapel.  Hedwig  witwe.  Heyne. 
Weider.  —  Hurnamen:  der  Krebe 
[wiese)  702.  die  Rüde  wiese  702.  die 
Uppirwiese  702.  —  pfarrer:  1267.  v. 
Annerod.  Werner,  —  zehnte  489.  1364. 
1374.  1414. 

Hausen  wsw.  Butzbach  (superior  et  in- 


—  Hedwig. 


ferior  villa  Husen  1337,  Westhusen 
194,  Westhusin  431,  Westhüsen  1292 
oct  9,  28,  30.  Nydern  Husen  1063. 
1257)  1337.  194.  431.  1063.  1257.  1292 
oct.  9,  28,  30.  —  ßurnamen:  Berngers- 
huba  1337.  Wernzehube  1337. 

Hausen  Rauisch  Holzhausen  oder  eines 
der  drei  Hausen  (Dreihausen)  bei  Mar- 
burg? (Husen).  Albrecht  v.  —  edcl- 
knecht  1331,  554. 

Hausen  wüstung  a.  d.  Unstrut  unterhalb 
Griefstedt  (Husen  96,  Husin  286,  Husen 
386,  Hüsin  1131)  182.  286.  308.  339. 
386.  504.  815.  862.  —  v.  H.:  Ludwig 
deutscho.-bruder  zu  Griefstedt  1306, 
96.  comthur  zu  Griefstedt  1311,  182. 
Ludwig,  Bertold  u.  Lutze  gebrüder 
gesessen  zu  Lützensömmern  1350,  655. 
Ludwig  ritter  1374,  1131.  —  von  H.: 
Elisabeth  witwe  1318,  339.  Ludwig 
1320,  386.  —  altar  182.  —  einwohner: 
Ansorge.  Ketzeln.  Uildegundis.  Ludwig. 
Rost.  Syffridi. 

Hausen  zwischen  Arnstadt  u.  Stadtilm? 
(Husen .  Rudolf  v.  —  burgmann  des 
herrn  v.  Heldrungen  1314,  250. 

Hazelun  höriger  zu  Hagen  1150,  1336. 

Hebel  Niederhessen  nnw.  Humberg  'Hc- 
belde  636,  Hebilde  679).  v.  H.:  Den- 
hard  burgmann  zu  Felsberg  1336— 1339, 
636.  656.  679.  Konrad  burgmann  zu 
Felsberg  1386,  1205. 

Hebele,  zu  Hedwig,  (Hebele  964,  Hebbele 
979  z.  Heebile  1078)  Herbart  bürgerin 
zu  Wetzlar.  —  von  Hollar.  —  (auch 
Hedwig)  v.  Merlau.  —  von  Münch- 
hausen geb.  von  Nauborn  bürgerin  zu 
Wetzlar.  —  Snauhart  zu  Wetzlar.  — 
Steinmetze  zu  Eppelsheim. 

Heberardus  sieh  Eberhard. 

Hebernmel  sich  Habernmel. 

Hebeza  hörige  zu  Leihgestern  1 150,  1336. 

Hebirdorf.  Volpert  zu  Marburg  1 1357,959. 

Hechardus  sieh  Eckard. 

Heckenhausen  wüstung  Niederhessen  bei 
Borken  fEckinhusin).  miihle  719. 

Heckin  (936)  Specman. 

Hecküs.  HeckuB.  nartmann  zu  Homberg 

a.  d.  Ohm  1325,  487.  +  1359, 967.  Kunne 

b.  frau  u.  Bertha  deren  schweBter  1325, 
487.  Katharina  b.  tochter  1359,  987. 

Heczebolt  sieh  Hetzebold. 

Hedwig  (Hedewich  1336,  HeddewigiB  1378, 
Hedewic  1384  z,  Hedeuigis  12,  Hede- 
wigis  31,  Heydewigis  52,  Hedewig  394, 
Hadewigis  402,  Heide wigis  518,  Hede- 
widis  neben  Heydewigis  617,  Hoyde- 
wig  709,  Hetwigis  770,  Heddewig  1 166. 
Sieh  auch  Hebele.  Heide.  Hetta;  von 
Aschaffenburg  bürgerin  zu  Friedberg. 

—  von  Bauerbach.  —  v.  Bellersheim. 

—  von  Bomberg  frau  des  Heinrich 
Grosse.  —  v.  Buchenau.  —  Buman  zu 
Launsbach.  —  v.  Kappel  (Waldkappel.. 


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Hedvjgsmühle  — Hellingen. 


577 


—  Eelbil  za  Worms.  —  Claf haser  I 
bürgerin  zu  Gelnhausen.  —  Heinrich 
Kremers  Schwiegertochter  zu  Wetzlar 
1315,  277.  —  Crisme  zu  Annerod.  —  | 
Cruse  zu  Marburg.  —  meisterin  des } 
klosters  Dorlar  1332,  562.  —  v.  Fron- 
hausen.  —  Vogen  hörige.  —  tochter  | 
weiland  Goswins  bürgers  zu  Gudens- 
berg 1308,  129.  —  v.  Hachen.  —  Halber 
v.  Kleeberg.   —  witwe  zu  Hausen 
unterm  Schiffenberg  1285,  *1366.  — 
v.  Heppenberg.  —  trau,  von  Herborn. 

—  von  Hörnsheim  bürgerin  zu  Wetz- 
lar. —  Holderbri.  —  von  Holzhauseu 
begine.  —  Houelich  zu  Gelnhausen. 

—  hörige  zu  Leihgestern  1150,  1336. 

—  Lesch  nonne  zu  Wirberg.  —  fr  au 
Gerwards  bttrgers  zu  Marburg  1313, 
225.  —  (auch  Hebele)  v.  Merlau.  — 
v.  Michelbach.  —  MUnzer  bürgerin  zu 
Wetzlar.  —  MUnzer  von  Wetzlar  nonne 
zu  Schiffenberg.  —  von  Nauborn  zu 
Wetzlar.  —  von  Obernhaiu  hörige.  — 
Reye  nonne  zu  Altenberg.  —  von  der 
Reusen  zu  Friedberg.  —  Riedesel.  — 
Rode  bürgerin  zu  Wetzlar.  —  auf  dem 
Sande  (zu  Glessen).  —  Schaufuss  geb.  I 
S  cheffen  bürgerin  zu  Alsfeld.— Schinde- 
leib zu  Fritzlar.— Schlaun.— Schreiber 
von  Bechtolsheim.  —  Smit  zu  Lang- 

is.  —  von  Steinheim  zu  MUnzen- 
—  Stumpf  bürgerin  zu  Wetzlar. 

—  Süsskiud  bürgerin  zu  Wetzlar.  — 
von  Wehrda.  —  frau  Werners  (zu 
Wetzlar)  1312,  202.  —  frau  Eckards 
des  krämers  scheffen  zu  Wetzlar  1283 
—1286,  1297.  1372.  —  frau  Wetzeloe 
des  metzgers  (zu  Wetzlar)  1315,  1433. 

—  (auch  Hetta)  begine  (zu  Willers- 
hausen) 1307,  118.  —  Wiseguckels 
tochter. 

Hedwigsmühle,  jetzt  Schiffenberger  mühle 

(Hedwige  mole  489,  Hedewige  mole  496. 

Heydewige  mole  688)  479.  489.  496. 

502.  572.  685.  688.  726.  727.  741.  755. 
Heebile  sieh  Hebele. 
Hegelbach  berg  vor  Wetzlar  (Hegelin 

bach,  Hegilnbach)  141.  626. 
Hegene  sieh  Haina. 

Heide  Waldeck  bei  Sachsenhausen? 
(Heyde).  Arnold  Mönch  von  —  zu 
Fritzlar  1301,  30. 

Heide  (1064,  wohl  zu  Hedwig)  Snauhart 
zu  Wetzlar. 

Heidelbach.  Dile  bauer  zu  Heimertshausen 
1335,  622. 

TIetdendrndis  sieh  Heidentrud. 

Heidenrich  (Heydinricus  1373,  Heinden- 
ricns  33,  Hedenrich  87,  Heydenrich  89. 
Heydenricus  252,  Heidenricus  375, 
neydinricliH88,  Heindinrich715,  Heide- 
rich 741t  Heyudinrich  789,  Heidinrich 
789)  der  jungo  bilrgermeister  zu  Bieden- 
kopf 1357,   951.   —  Schwiegersohn 

lies».  TJikud«nl>uch.  TU. 


Brandaus  burgmanns  zu  Ealsmuntl288, 
1373.  —  v.  Buchenau  ritter.  —  v. 
Dernbach  deutscho.-bruder  u.  Verwalter 
des  hofes  zu  Görzhausen;  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg;  deutscho.-comthur 
zu  Griefstedt.  —  v.  Dernbach  cano- 
nicus,  dann  dechant  zu  Wetzlar.  — 
kanzleibeamter  erzbischof  Kunos  von 
Trier  1387,  1210.  —  von  Eisenhausen 
zu  Wetzlar.  —  v.  Elkerhausen  aint- 
mann  zu  Gleiberg.  —  v.  Göns.  —  v. 
Greussen.  —  v.  Heiger  ritter.  —  zu 
Rtiddingshausen  +  1305,  87.  89.  — 
Schonhals  ritter. 

Heidentrud  (Heydendrudis  73,  Heydin- 
drudis  143,  Heydindrud  796,  Heyden- 
truth  800,  Heidindrudis  800  s,  Heiden- 
trud 990)  +  vor  1341,  1292  aug.  28.  — 
Finke  zu  Wetzlar  geb.  von  Gotzels- 
hausen.  —  frau  Heydolfs  des  farbers 
zu  Wetzlar  1317,  320.  —  von  Hörns- 
heim zu  Wetzlar.  —  Holzheimer  zu 
Wetzlar.  —  Lange  geb.  Beyer  zu 
Wetzlar.  —  Ratgebe  zu  Herborn.  — 
Specht  bürgerin  zu  Wetzlar.  —  von 
Ulm  bürgerin  zu  Wetzlar.  —  zu  Wetz- 
lar f  1305,  73. 

Heydersheim  sieh  Hattersheim. 

Heydewigis  sieh  Hedwig. 

Heidolf  (Heydolfus  320,  Heidolff  1206) 
zu  Allendorf  1307—1317,  1412.  1436. 

—  v.  Ruzelheim.  —  Wayner  bürger 
zu  Wetzlar.  —  der  färber  zu  Wetzlar 
u.  Heidentrud  s.  frau  1317,  320. 

Heidolfin.  der  H.  wiese  zwischen  Kölsch- 
hansen u.  Niederlemp  561. 

Heiger  w.  Dilleuburg  (Heygere  111, 
Heyere  403,  Heigere  619,  Heyger  1097) 
1097.  —  v.  H. :  Rorich  vogt  zu  Her- 
born 1307,  111.  Kuno  canonicus  zu 
Wetzlar  1316,  291.  sänger  des  Stifts 
zu  Wetzlar  1332,  559.  Eberhard  der 
alte  ritter  1349,  838  s.  Manegold  ritter 
1349—1356,  838  s.  926.  Eberhard  der 
junge  ritter  1349, 838.  Heidenrich  1349, 
'838.  —  landdechant:  403.  406.  449.  1237. 
Johann. 

Heigerere.  Konrad  bauer  zu  Heimerts- 
hausen 1335,  622. 

Heile,  zu  Heinrich,  (Heyle  569,  Heile)  v. 
Praunheim  ritter.  —  v.  Sac Illnhausen 
ritter.  —  Stug  bürger  zu  Gelnhausen. 

—  zu  Wetter  1317,  316. 

Heylige.  Johann  von  Wolfhagen  bürger 
zu  Fritzlar  1306,  98. 

Hoiligenbach  Wüstung  Oberhessen  bei 
Lauterbacb.  Eckard  von  —  1363,  1032. 

Heiligenberg  bürg  Nied  er  h  essen  bei  FelB- 
berg  (Heilgenberg).  Kraft  v.  —  gen. 
v.  Ulfa  1396,  1270  s.  Kraft,  Henne  u. 
Erwin  s.  söhne  1396,  1270.  Amabilia 
s.  tochter  venu.  v.  Weitershausen. 

Heilingen  a.  d.  Unstrut  wüstung?  (He- 
iingen) 388. 

37 


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578 


Hellingen  —  Heyno.' 


Hertingen  ohü.  Miihlhausen  (Heylingen6G5; . 

Jbhannitercotnthur:  Sachse. 
Heylke  (1053)  v.  Dernbach  meiBterin  zu 

Wirberg. 

Hertmann,  zu  Heinrich,  HeilinannuB  204. 
Heilemannas  249,  Heilman  1006)  Schul- 
theis zu  Friedberg  bruder  des  scheffen 
Heinrieh  von  Dorheim  1312—1314, 204. 
249.  —  von  Huckelheim  zn  Gelnhausen. 

—  edelherr  v.  Itter.  —  (auch  Heinrieb) 
zu  Laubenberg  scheffe  zu  Friedberg. 

—  Löw  dcutscho.-comthur  zu  Flörs- 
heim. —  Schaffner  des  deutschen 
hauses  zu  Marburg  1360,  1006.  — 
meister,  der  messerschmied  biirger  zu 
Mainz  1326,  501.  —  Markole  zu  Fried- 
berg. —  Obezer.  —  Biche  zu  Fried- 
borg. —  Sturop  biirger  zu  Amöneburg. 

—  von  der  Zit  scheffe  zu  Friedberg. 
Heilmann  (Heilman).  Henkel  zu  GiosBen 

+  1392,  1245. 

Hoilwig  (Helewic  87,  Helwigis  115,  Heyle- 
wigis  116,  Hoilwig  622,  Heylwyg  9U4 
Peffirsag  zu  Heimertshausen.  —  hörige 
zu  Seelheim  1305,  87.  f  1354,  904.  - 
Weitem  zu  Seelheim. 

Heilwirt  geschworener  landscheider  zu 
Niedererlenbach  1358,  978. 

Heimbach  wnw.  Ziegenhain  (Helnbac)i 
476,  Heynbach  476).  Ludwig  v.  — 
ritter  1325,  476  s.  Atheid  s.  mutter, 
Konrad  s.  bruder  pfarrer  zu  Allendorf 
u.  Liebe  s.  frau  1325,  476. 

Heymbecher  weg  bei  Laufdorf  ssw.  Wetz- 
lar 119. 

Heimburge  zu  Amöneburg  (Heinburge) 

Ditmar  scheffe  1325,  480. 
Heimburge   zu  Kirchhain  (Hemburge). 

Konrad,  Mechthild  s.  frau  u.  Alheid 

s.  tochter  1317,  315. 
Heimburge  zu  Trais  a.  d.  Lumda  (Heym- 

burge).  Konrad  1339,  678. 
Heimburge    zu   GrosBenlinden  (Hein- 

burge).    Gerlach  u.  Meckele  s.  frau 

1339,  667. 

Heimburge  zu  Wohnbach.  Werner  1305. 
1403. 

Heimeiehin  zu  Oberflörsheim  1366,  1068. 
Heyinenae,  der,  in  Felsborger  gemarkung 
1241. 

Heimerad  (Heymeradus  263,  Heymerod 
1041)  v.  Elben. 

Heimersdorf  wüstung  im  gericht  Rau- 
schenberg  bei  Langenstein  (Heimers- 
dorf, Heymirsdorf,  Heymersdorf)  963. 

—  einwohner:  Helwig.  —  gericht  1104 
§  17. 

Heimershausen  NiederhesBen  ssü.  Naum- 
burg (Hemerihiehusen).  Johann  von  — 
scheffe  zu  Fritzlar  1 326,  503. 

Heimertshausen  wsw.  Alsfeld  (Heymirs- 
hüsin  622,  Heimmirshusin  622,  Hamirs- 
husin  1104  §  15)  622.  1104  §  15.  1292 
nov.  16.  —  bauem:  Brun.  Kaufman. 


Furstein.  Grosse.  Grüninger.  Haber- 
mann. Heidelbach.  Heigerere.  Hum- 
meie. Hüstedere.  Molinerin.  Peffirsag. 
Schefere.  Scheie.  Schuchworte.  Smyth. 
Wenyge.  Wirzeburger.  Zimmermann. 
Zisen  söhn.  —  Haninberg  wald  bei  H. 
622. 

Heyn  sieh  Hain.  Immichenhain. 

Heyn,  der,  bei  Eilo  297. 

Heinbach  sieh  Heimbach. 

Ueinburge  sieh  Heimburge. 

Heynckeman  sioh  Heynkeman. 

Heyncio  sieh  Henkel. 

Heindenricus  sieh  Heidenrich. 

Uoine,  zu  Heinrich,  (Heyno  210,  Henno 
440,  Heyne  688)  von  Breitenbach  Solm- 
sischer scheffe.  —  Kugelere  biirger- 
meister  zu  Rauschenberg.  —  Fadersun 
kolon  zu  Wittelsberg.  —  Gossenere 
(zu  Mardorf).  —  centgrebe  zu  Dorf- 
güll 1340—1343,  688.  741.  —  von  Nau- 
born biirger  zu  Wetzlar.  —  Steppach 
von  Mardorf.  —  metzger  (zu  Worms 
1325,  475. 

Heyne.  Sifrid  1334,  600. 

Heyne.  Hanzil  zu  Hausen  1336,  645. 

Heyne.  Heinrich  zu  Rauisch  Holzhausen 
1332,  563. 

lleinebach  8.  Spangenberg  (Heinebach 
169,  Heynebach  1016).    Berthold  von 

—  zu  Kirchhain  1362,  1016.  —  pfarrer: 
Berthold. 

Heinemann,  zu  Heinrieb,  (Hennemannus 
24,  Heynemannus  43,  Heynmannus  43, 
HenemannuB  459,  Heyneman  576)  von 
dem  Käsemarkt  scheffe  zu  Herborn.  — 
Kornengel  zu  Herborn.  —  Gerberti 
scheffe  zu  Wetzlar.  —  von  Halle  biir- 
ger zu  Erfurt.  —  Hasehart  biirger  zu 
Marburg.  —  Löwe  bürgermeister  zu 
Siegen.  —  Markte  scheffe  zu  Wetzlar. 

—  scheffe  zu  Manzenberg  1277,  1362. 

—  von  Nauborn  biirger  zu  Wetzlar.  — 
söhn  des  Markte  von  Nauborn  scheffe 
zu  Wetzlar.  —  Biso  zu  Germarshauseo. 

—  Scbimel  scheffe  zu  Herborn.  — 
Schneider  scheffe  zu  Siegen.  —  von 
Siegen  guardian  der  Franciskaner  zu 
Wetzlar.  —  von  Wetzlar  deutsebo.- 
prior  zu  Marburg. 

Heinemanns,  Heinemann,  zu  Wetzlar 
(Heyneinans,  Heyneman).  Job  ann  scheffe 
1352—1362,  883.  922.  984.  1022.  die 
Heynemensen  +  1352,  883. 

Heynen.  Colman  scheffe  zu  Homberg 
a.  d.  Ohm  1359,  987. 

Heynkeman  (Heynckeman).  Hermann 
deutacho.-trappier  zu  Marburg  f  um 
1460,  1292  juli  14.  Heinrich  deutscho.- 
priester  u.  pfarrer  zu  Marburg  f  1503, 
1292  sept  1. 

Heinklo  sieh  Henkel. 

Heynmannus  sieh  Heinemann. 

Heyno  Bich  Heine. 


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Heinrich. 


579 


Heinrich  (Heinrihc  1336,  Heirich  1361. 
Heiaricas4,  Henricus  6,  Heynricus  54, 
Heynrich  69,  Henrich  71,  Hinricus  759, 
Hlnrich  795.  Sieh  auch  Heile.  Heil- 
mann.  Heine.  Heineraano.  Heinz.  Heinz- 
chen. Henkel.  Henkelmann)  Zimmer- 
mann +  vor  1341,  1292  sept.  28.  —  u. 
Mechthild  a.  frau  +  vor  1341,  1292 
nov.  10.  —  u.  Osterl iut  b.  frau  (um 
1145),  1335.  —  v.  Albach  deutacho.- 
vogt  zu  Kirchhain.  —  Aide  scheffe  zu 
Rauschenberg.  —  Alie.  —  von  Allen- 
dorf. —  von  Allendorf  (zu  Marburg). 

—  von  Allendorf  deutacho.-prieater  zu 
Marburg.  —  v.  Allna  ritter.  —  kränier 
von  Alafeld  \  nach  1287, 1292  oct.  5, 13. 
nov.  16.  Aba  8.  frau  1292  nov.  16.  —  von 
Alafeld  acheffe  zu  Fritzlar.  —  pfarrer 
zu  Alafeld  1303,  48.  —  Schulmeister 
zu  Alsfeld  1303,  48.  —  von  Amöne- 
burg deutscho.-bruder  zn  .Marburg.  — 
von  Amöneburg  guardian  der  Francis- 
kaner  zu  Marburg.  —  Amunc  v.  Elker- 
hausen. —  Anewege  bürger  zu  Weiaaen- 
aee.  —  Anaelmi  bürger  zu  Wetzlar.  — 
von  Anzefahr.  —  von  Anzefahr  scheffe 
zu  Kirchhain.  —  zum  Aren  acheffe  zu 
Marburg.  —  Arnoldla  8cheffe  zu  Kirch- 
hain. —  v.  Arn8tadt  deutscho.-bruder 
zu  Griefstedt.  —  von  Asbach  zu  Seel- 
heim. —  Ato  notar  des  geistlichen  ge- 
richta  zu  Koblenz.  — -  von  der  Aue 

Erieater.  —  von  Augaburg  Mainzer 
leriker  u.  notar.  —  Babeat  acheffe. 
Bcbultheiaa  u.  bürgermeiater  zu  Fritz- 
lar. —  Babiat  kolon  zu  Budeatedt  — 
Banebedere  kolon  zu  Aaalar.  —  Bart 
deutacho.-bochroeister.  —  Barto.  — 
Becker  zu  Grüningeo.  —  Becker  von 
Mornshausen  scheffe  zu  Gladenbach. 

—  graf  von  Beichlingen.  —  Beier  edel- 
knecht  zu  Lichtenau.  —  Beyer  von 
Wetzlar  deutscho.-bruder  zu  Marburg 
1305,  73.  —  Bekere  (zu  Marburg  oder 
Seelheim).  —  von  Bergheim  zu  Lich- 
tenau. —  Bergheimer  schultbeiaa  zn 
Garbenteich.  —  Beringer  bürger  zu 
Marburg.  —  Bern  der  ältere  des  rats 
zu  Friedberg.  —  von  Biedenkopf 
deutsche -comthur  zu  Kircbhain.  — 
von  Biedenkopf  deutscho.-prieater  zu 
Marburg.  —  von  Biedenkopf  Domini- 
kanerprior zu  Marburg.  —  Rillung  von 
Biedenkopf.  —  Bymegeslage  rata- 
metater  zu  Weiaaenaee.  —  von  Biren- 
keim.  —  Birgeler  zu  Marburg.  —  Bir- 
man  von  Bentref.  —  v.  Bleicherode 
deutscho.-bruder  zu  Erfurt,  dann  haus- 
comthur  zu  Griefstedt.  —  von  Bom- 
berg. —  Botnberger  von  Langgöns.  — 
von  Boppenbausen  höriger.  —  Botele 
zu  Wieseck.  —  von  Botenstete  rat- 
mann zn  Weiaaenaee.  —  Brandau  ritter 
burgmann  zu  Kalamunt.  —  v.  Brau- 


bach stiftscuatoa  zu  Wetzlar.  —  herzog 
von  Braunachweig.  —  von  Breitenborn 
8cheffe  zu  Seelheim.  —  Breitenborner. 

—  auf  dem  Bruche  zu  Anzefahr.  — 
Bruckener.  —  in  dem  Brulo  zu  Morns- 
hausen. —  Brun  bauer  zu  Heimerts- 
hausen. —  Buman  zu  Launabach.  — 
Burroan  pächter  zu  Groaa-Rudostedt. 

—  in  dem  Burghofe  zu  Ehringshausen. 

—  herr,  bruder  des  kaplans  Gerlach 
zu  Buacck  1378,  1156.  —  kaplan  dea 
liebfrauenaltara  zu  Buseck  1396,  1270. 

—  Butanz  von  Eilo.  —  Kadel  zu  Holz- 
hauaen.  —  Kalb  ritter.  —  Kalb  pfarrer 
zu  Kirchhain.  —  (zu  Caldern)  1318, 337. 

—  Kaihart.  —  v.  Kalamunt  ritter.  — 
v.  Kabmunt  canonicua  zu  Wetzlar.  — 
bruder  Gottfrieds,  ritter  u.  burgmann 
zu  Kalsmunt  1316,  303.  —  von  Kappel 
vikar  zu  Ehringahau8en.  —  Katzman 
acheffe  zu  Fritzlar.  —  Keilenbechere 
zu  Gosafelden.  —  Kippe  scheffe  zu 
Alsfeld.  —-  graf  von  Kirchberg.  —  von 
Kirchhain  deutscho.-bruder  zn  Mar- 
burg. —  von  Kirslaca  der  junge.  — 
von  Kirslaca  Augustinerchorherr  zu 
Erfurt. — von  Kirtorf  deutscho.-prieater 
u.  zinsmeister  zu  Wetzlar.  —  Kyttil  (zu 
Kindelbrück).  —  Kleynkauff  deutscho.- 
bruder  u.  pfarrer  zu  Günstedt.  —  Clin- 
chard bürger  zu  Frankenberg.  —  Knelle 
von  Allendorf  knecht  im  deutschen 
bauae  zu  Marburg.  —  Koch  zu  Kappel. 

—  Kolbenden8el  v.  Bellersheim  ritter. 

—  Korner  zu  Marburg.  —  Kornigel 
ritter.  —  von  der  Krae  acheffe  zu 
Grünberg.  —  v.  Cranenstein  propst  zu 
Schiffenberg.  —  v.  Kranichborn  ritter. 

—  Crawe  zu  Wetzlar.  —  Kremer  zu 
Wetzlar.  —  Krieche  kleriker  der  Main- 
zer dioecese  u.  notar.  —  von  Krop- 
pach. —  Crumfoz  zu  Fritzlar.  —  Kum- 
mer bürger  zu  Wetzlar.  —  Kuning  zu 
Lützellinden.  —  von  Dalheim  zu  Wetz- 
lar. —  Daube  zu  Grüningen.  —  Deyk- 
wecke  von  Karben  bürger  zu  Friedberg. 

—  v.  Dennstedt  deutscho.-bruder  (zu 
Marburg).  —  v.  Dernbach  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg;  deutscho.-vogt  zu 
Kirchbain.  —  (Raspe)  landgrar  von 
Thüringen.  —  von  Dillenburg  diener 
dea  deutschen  hauses  zu  Marburg.  — 
von  Dillenburg  deutscho.-beisasse  zu 
Marburg.  —  Dylmannes  söhn  grund- 
besitzer  zu  Niedererlenbach  1358,  978. 

—  Ditter  deutscho.-prieater  zu  Mar- 
burg. —  Döring  deut8cho.-comthur  zu 
Marburg.  —  Topelatein  meiater  des 
Lazarusordens  In  Deutschland.  —  von 
Dorheim  acheffe  zu  Friedberg.  — 
DregefleischzuWeidenhausen. — Treis- 
bach zu  Weidenhausen.  —  v.  Treisbach 
prieater  zu  Wetter.  —  von  Driedorf 
scheffe  zu  Wetzlar.  —  erzbischof  von 

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580 


Heinrich. 


Trier  1274, 1359  s.  —  kaplan  erzbischof ' 
Hillins  von  Trier  1162,  *1341.  —  truch- ! 
sess  des  erzbischofs  von  Trier  1129, 
1329.  —  Trymperg  deutscho.-pfarrer 
zn  Erfurt.  —  v.  Trohe.  —  Drusmud 
zu  Todenhausen.  —  höriger  zu  Duden- 
hofen 1150,  1336.  —  von  Dudenhofen 
(zu  Wetzlar).  —  Dutffe  deutscho.-bruder 
zu  Griefstedt  —  Ebermar  zu  Damm. 

—  Ebernandi  Johanniterpriester  zu 
Weissensee.  —  v.  Ebira  deutscho.- 
bruder  zu  Griefstedt.  —  von  Eckstedt 
biirger  zu  Erfurt.  —  von  Eisemroth 
biirger  zn  Wetzlar.  —  domeustos  zu 
Eisenach  1339,  669.  —  v.  Eisenbach 
ritter  amtmann  zu  Alsfeld.  —  Elen- 
husen  höriger.  —  v.  Elkerhausen  ritter. 

—  Ellenogere  zu  Seelheim.  —  pfarrer 
zu  Elmsdorf  1352—1355,  878.  897.  906. 
910.  —  Engel  des  rats  zu  Friedberg.  — 
söhn  Bertrams  zu  Engelbach  1318,  340. 

—  Engels  von  Grlinberg  zu  Friedberg. 

—  Engels  scheffe  zu  Harburg.  —  von 
Erfurt  deutscho.-priester  zu  Marburg. 

—  v.  Obererlenbach  edelknecht  —  Esel 
zu  Bechtolsheim.  —  Exstein  deutscho.- 
bruder  zu  Harburg.  —  kämmeror  v. 
Fahner.  —  von  Vallendar  Stiftsvikar 
zu  Wetzlar.  —  v.  Vargula  deutscho  - 
comthur  zu  Harburg.  —  von  Fels- 
berg zn  Fritzlar.  —  Fende  v.  Assen- 
heim ritter.  —  (auch  Heynkel)  Vyez- 
scher  von  Dudenhofen  landsiedel  auf 
dem  Neuhof. — Fylien.  —  Finke  scheffe 
zu  Homberg  a.  a.  Ohm.  —  Finke  zu 
Wetzlar.  —  Vitztum  biirger  zu  Erfurt. 

—  v.  Flarchheim  deutscho.-vogt  zu 
Reichenbach.  —  Fleisch  v.  Kleeberg 
ritter.  —  Vogel  edelknecht.  —  (auch 
Heinz)  Voydichen  zu  Wetzlar.  —  Voyt 
kolon  zn  Willstedt.  ---  Volinsanc  zu 
Felsberg.  —  Fosh  zu  Pohlgöns.  —  von 
Frankenhausen  Augustinerchorherr  zu 
Erfurt.  —  converßbruder  u.  küchen- 
meister  des  nonnenklosters  zu  Fran- 
kenhausen 1317,  308.  —  propst  des 
nonnenklosters  zuFrankenhausen  1317, 
308.  —  doch  an  t  von  st  Bartholomaeus 
zu  Frankfurt  13..,  361z.  —  Freus- 
bechere.  —  Fridericl  von  Kirchhain 
deutscho.-vicepropst  zu  Schiffenberg. 

—  von  Friedberir  deutacho.-prieBter  zu 
Marburg.  —  zu  Friedberg  u.  Katharine 
s.  frau  1335,  624.  —  Friz  bürgerinoister 
zu  Herborn.  —  Friz  prlester  zu  Her- 
born. —  Vrohere  scheffe  zu  Echzell. 

—  von  Fronhausen  scheffe  u.  bürger- 
meister  zu  Amöneburg.  —  nnterpfarrer 
zu  Fronhausen  1321,  394.  408.  —  von 
Fronhausen  zu  Marburg.  —  Fruman 
von  Willershausen.  —  abt  von  Fulda 
1308—1317,  147.  169.  311.  —  Fulde 
scheffe  zu  Wetzlar.  —  Fulkwin  bürger- 
meister  zu  Homberg  a.  d.  Ohm.  — 


Fulscho  Stadtschreiber  zu  Gelnhausen. 

—  Funke.  —  Fürcz,  auch  Elnhoger 
genannt  —  Furstein  bauer  zu  Heimerts- 
hausen. —  v.  Gabsheim  ritter.  —  v. 
Gara.  —  v.  Gebesee  ritter.  —  von 
Gebesee  altarmann  von  st.  Nicolaus  zn 
Erfurt  —  Gebur  bürger  u.  des  rates 
zu  Wetzlar.  —  von  Geisenheim  bürger 
zu  Friedberg.  —  von  Geismar  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  von  Gelnhausen 
biirger  zu  Alsfeld.  —  Gerolt  des  rates, 
dann  ratsmeister  zu  Weissensee.  — 
Geßenere  scheffe  zu  Kirchhain.  — 
Getze  ritter.  —  Getze  deutscho.-com- 
thur  zu  Griefstedt  —  von  Glessen 
bürger  zu  Marburg.  —  v.  Gymnich 
propst  zu  Wetzlar.  —  pfarrer  zu  Gin- 
seldorf +  vor  1341,  1292  oct  10.  —  Gyr 
zu  Marburg.  —  Gise  scheffe  zu  Lich- 
tenau. —  Gyßener  zn  Grossenlinden.  — 
kaplan  zu  Gladenbach  1382,  1181s.  — 
v.  Goddelau  ritter.  —  Goize  bürger  zu 
Frankenberg.  —  v.  Gondsroth  edel- 
knecht —  pfarrer  zu  Gondsroth  1377, 
1154.  —  Gortbe  von  Wehrda.  —  von 
Gossfelden.  —  v.  Gottern  Lazariten- 
comthur  zu  Braunsroda.  —  Goz.  — 
Goz  canonicuB  zu  Wetter.  —  Grebe 
von  Schröck.  —  Grebe  von  Schröck 

(»riester.  —  Grennich  bürger  zu  Wetz- 
ar.  —  v.  Gryffenhem  deutscho.-bruder 
zu  Marburg.  —  von  Grindele.  —  Grosse. 

—  Grosse  bauer  zu  Heimertshausen.  — 
von  Gudensberg  canonicus  zu  Amöne- 
burg. —  bürger  zu  Gudensberg  1308, 
129.  —  priester  söhn  weiland  Goswins 
bürgere  zu  Gudensberg  1308,  129.  — 
des  grebeu  scheffe  zu  Gudensberg  1352, 
875.  —  Gundrade  scheffe  zu  Gudens- 
berg. —  v.  Gutt mannahausen  deutscho.- 
bruder  zu  Erfurt  —  Habermaß  zu 
Langenstein.  —  Hademar  pfarrer  zu 
Gossfelden.  —  Hagke  burgmann  zu 
Weissensee.  —  edelherr  von  Hanau. 

—  Hane  zu  Wetzlar.  —  Hanencrat  — 
v.  Hanstein  amtmann  zu  Fritzlar.  — 
v.  Harras  ritter.  —  Hartradis  von 
Rauschenberg  bürger  zu  Kirchhain.  — 
Härtung  scheffe  zu  Marburg.  —  von 
Hausen  scheffe  zu  Wetzlar.  —  Heyne 
zu  (Rauisch)  Holzhausen.  —  Heynke- 
man  dentscho.-pfarrer  zu  Marburg.  — 
Helenhobere  zu  Grossseelheim.— Helle- 
nder bürger  zu  Marburg.  —  herrn  Hel- 
wiges  zu  Willstedt  —  von  Herborn 

Sfarrer  zu  Ginseisdorf.  —  Herbst  zu 
tarburg.  —  von  Heringen  ratmann  zu 
Weissensee.  —  von  Heskem  pfarrer 
zu  Klei  nseel heim.  —  landgraf  von 
Hessen  (I.,  II.  u.  söhn  Hermanns).  — 
Schneider  der  landgräfin  von  Hessen 
um  1399,  1285.  —  Hetzebold  ritter  u. 
burgmann  zu  Weissensee.  —  Hilde- 
gardis  scheffe  zu  Grünberg.  —  virn 


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Heinrich. 


581 


Hillen  söhn  von  Ellnbausen  1356,  936.  f 
von  der  Hoebe  hausgenosse  za  Ock- 
stadt. —  von  Hörnsheim  lichter  u. 
scheffe  zu  Wetzlar.  —  Hofmann  bttrger 
zu  Wetzlar.  —  v.  Hohenlohe  deutscho- 
hochmeister.  —  Holderbri  rltter.  — 
v.  Holzhausen.  —  v.  Hoizhauaen  amt- 
mann  zu  Wittelsberg.  —  v.  Holzhausen 
gen.  Rau  edelknecht.  —  v.  Holzhausen 
vogt  zu  Weissensee.  —  von  Holzheim  ' 
pnester  zu  Fritzlar.  —  von  Holzheim 
scheffe  u.  bürgermeister  zu  Fritzlar.  — 
von  Holzheim  scheffe  zu  Miinzenberg. 

—  Holzbeimer  zu  Marburg.  —  Hornnunc 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  Hou- 
bet  scheffe  zu  Alsfeld.  —  Hube  zu 
Marburg.  —  Hubert  bttrger  zu  Mar- 
burg. —  Huberti  von  Amöneburg  pfar- 1 
rer  zu  Anzefahr.  —  von  llünfeld  alta- 1 
rist  zu  Amöneburg.  —  Hundisdalir  zu 
Niederquembach.  —  Jach  in  kolon  zu 
Ehringshausen.  —  Imhof  zu  Marburg. 

—  Imhof  priester,  söhn  Alberts.  — 
Imhof  von  Marburg  geistlicher,  wird 
pfarrer  zu  Gossfelden.  —  Jordan  bür- 
ger zu  Fulda.  —  herr  v.  Isenburg  ritter. 

—  Jucb  deutscho.-priester  u.  pfarrer 
zu  Marburg.  —  Junge  zu  Rieth  (Rieth- 
gen). —  v.  der  Lahn.  —  von  Laisa.  — 
Landgraf  (zu  Ebsdorf).  —  Lange  bttr- 
ger u.  scheffe  zu  Wetzlar.  —  v.  Langen- 
stein gen.  v.  Lotheim.  —  Larere  kolon 
zu  Grossenlinden.  —  (auch  Heilmann) 
zu  Laubenberg  scheffe  u.  bürgermeister 
zu  Friedberg.  —  Leibenit  deutscho.- 
comthur  zu  Flörsheim.  —  Leiderstädter 
zu  Kirchhain.  —  Leymbach.  —  von 
Lemgo  deutscho.-bruder  zu  Marburg. 

—  von  Lemp  bttrger  zu  Wetzlar.  — 
Lesch  von  Naunheim.  —  Lesen  pfar- 
rer zu  Bonbaden.  —  Limburger  kolon 
zu  Stumpertenrod.  —  von  Lindheim 
deutscho.-priester  zu  Marburg.  —  Lynt- 
gart  von  Allendorf  bttrger  zu  Giessen. 

—  v.  Löwenstein  deutscho.-bruder  zu 
Marburg,  dann  landcomthur  in  Thü- 
ringen, comthur  zu  Marburg,  vogt  zu 
Kirchhain.  —  v.  Löwenstein  gen.  v. 
Schweinsberg  canonicum  zu  Fritzlar.  — 
von  Londorf  —  Lotzelman.  —  Lower 
k aplan  der  kapeile  unter  dem  hain  zu 
Felsberg.  —  v.  Lungishusen  Johanniter 
zu  Weissensee.  —  L&ntzenger.  —  graf 
von  Luxemburg.  —  graf  von  Luxem- 
burg Römischer  kaiser.  —  erzbischof 
zu  Mainz  1339—1344,  682.  693.  697  s. 
701.  771.  —  (zu  Marburg)  1307,  112.  — 
bäcker  (zu  Marburg)  +  1313,  225.  — 
deutscho.-priester  zu  Marburg  1300, 18. 

—  deutscho.-bruder  zu  Marburg  er- 
schlagen vor  Kirchhain  1352,  888.  1292 
juli  22.  —  pförtner  dos  deutschen  hauses 
zu  Marburg  1313.  214.  +  vor  1341,  1292 
oct.  16.  —  Schneider  zu  Marburg  1349, 


S39.  —  von  Marburg  gen.  von  Ebsdorf 
kleriker.  —  von  Marburg  kaplan  zu 
Hachborn.  —  Marolf  v.  Göns  ritter.  — 
von  Maulbach.  —  v.  Mehler.  —  von 
Meiches  landgräflicher  rentmeister  (zu 
Marburg).  —  Meiz.  —  von  Melsbach. 

—  Mengardl  kolon  zu  Dorfgemttnden. 

—  v.  Mengerskirchen.  —  (auch  Heinz) 
Metzeler  scheffe  zu  Giessen.  —  v.  Mi- 
chelbach Nassau-Merenbergischer  amt- 
mann  zu  Gleiberg.  —  v.  Michelbach 
pfarrer  zu  Hassenhausen.  —  Michel- 
bach von  Kirchhain  deutscho.-bruder 
u.  kaplan  zu  Erfurt  —  Myldeforste 
altarmann  von  st.  Nicolaus  zu  Erfurt. 

—  Monker  von  Flomborn.  —  v.  Monra 
gen.  von  Allerstedt  ritter.  —  More  von 
Treysa  deutscho.-pfarrer  zu  Herborn. 

—  v.  Morbach  ritter.  —  Morung  von 
Giessen  frtthmesser  zu  Kirchhain.  — 
von  MUhlhausen  deutscho.-bruder  u. 
pfarrer  zu  Erfurt.  —  kolon  zu  Münch- 
hausen 1323,  440.  —  von  Münchhausen 
scheffe  zu  Wetzlar.  —  Mul  edelknecht. 

—  Mularn  Augustinerchorherr  zu  Er- 
furt —  Mulner  zu  Langgöns.  —  v.  Mu- 
schenheim edelknecht  —  graf  von 
Nassau.  —  graf  von  Nassau  dompropst 
zu  Speyer.  —  v.  Nauheim.  —  bischof 
von  Naumburg  1320,  386.  —  Schenk 
v.  Nebra.  —  v.  Nesselröden.  —  von 
Neuenkirchen  deutscho.-priester  zu 
Marburg.  —  schultheissen  söhn  vou 
Nie  de  rotleiden  scheffe  des  landgerichts 
zu  Homberg  a.  d.  Ohm  1359,  987.  — 
Nire  zu  Wetter.  —  von  Nonnenhausen 
bürgermeister  zu  Biedenkopf.  —  Nuen- 
kircher  zu  Langgöns.  —  von  Nürnberg 
deutscho.-pfarrer  zu  MUnnerstadt.  — 
Nuzman  kolon  zu  Mornshausen.  — 
einst  schultheiss  zu  Oberflürsheim  u. 
Heinrich  s.  söhn  1316,300.—  Ülschläger 
zu  Amöneburg.  —  abt  zu  Oldisleben 
1346,  793.  —  Omirsspecher  scheffe  zu 
Somborn.  —  Parvus  scheffe  zu  Gudens- 
berg. —  herrn  Peters,  pächter  zu  Gün- 
stedt 1305,  69.  —  Pheffertor  des  rates 
zu  Allendorf  a.  d.  W.  —  Pollex  pro- 
curator  des  geistlichen  gerichts  für 
Thüringen.  —  Polonus  scheffe  zu  Dor- 
lar. —  der  Prehennen  söhn  scheffe 
zu  Butzbach.  —  Prunsel  ratmann  zu 
Weissensee.  —  Puleman.  —  Pußyl 
zu  Wetzlar.  —  Quithelin  scheffe  zu 
Münzenberg.  —  von  Radonhausen  zu 
Grossseelheim.  —  v.  Rastenberg  ritter. 

—  Ratbort  des  rates  zu  Allendorf 
a.  d.  W.  —  Rauschenberg  deutscho.- 
pfarrer  zu  Griefstedt  —  Reye  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg. — Reimbodonis  der 
junge  bürger  zu  Erfurt  —  auf  dem 
Heyne.  —  auf  dem  Reyne  bürger  zu 
Fritzlar.  —  Reinhards  von  Euo.  — 
Kekop  von  Herborn.  —  von  Rengels- 


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5S2 


Heinrich. 


hausen.  —  v.  Iietterode  edelknecht  zu  j 
Lichtenau.  —  Reusa  vogt  zu  Plauen. 

—  Riehe.  —  Riehe  bUrger  zu  Butz- 1 
bach.  —  Richman  zu  Allendorf.  —  Ried- 
esel. —  Ryleint  —  Rinsfelt  deutscho.- 
bruder  zu  Griefstedt  —  von  Ritte  1 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  v.  Rockenhansen. 

—  Rode  scheffe  zu  Homberg  a.  d.  Ohm. 

—  Rode  deutscho.-bruder  zu  Marburg. , 

—  von  Römerahausen  biirger  zu  Mar- 
burg. —  VII.  Römischer  kaiser  448.  —  ' 
v.  Rollshausen  ritter.  —  v.  Rollshausen 
deutscho.-vogt  zu  Marburg.  —  v.  Röll- 
hausen deutscho.-comthur  zu  Schiffen- 
berg. —  von  Rosphe  zu  Kirchhain.  —  I 
(auch  Heinkel)  von  Rosphe  zu  Mar- 
burg. —  schultheiss  zu  Rossbach  1318, 
3:<0,  332.  —  söhn  Baldemars  von  Robs- 
dorf.  —  von  Rossdorf  canonicus  zu 
Amöneburg.  —  Rossdorf  zu  Marburg. 

—  der  hoffrau  söhn  kolon  zu  Ross- 
dorf 1318,  334.  —  bruder,  v.  Rubach. j 

—  von  RUddingshausen.  —  von  RUdig-  j 
heim  scheffe  zu  Amöneburg.  —  vod  1 
Rüdigheim  unterschultheiss  zu  Amöne- , 
bürg.  —  Rulo  scheffe  zu  Friedberg.  —  ! 
Ruße.  —  v.  Ruzelheim.  —  von  Saasen 
bürger  zu  Friedberg.  —  von  Saasen 
scheffe  zu  Grünberg.  —  Sack  v.  Neu- 
hausen.—  Salche  zentner  zu  Ebsdorf. 

—  auf  dem  Sande  (zu  Giessenj.  — 
Sasse  von  Gelnhausen  zu  Alsfeld.  — 
v.  Sassen  ritter.  —  Schabe  edelknecht. 

—  Scheffere  zu  Marburg.  —  Schinebein 
scheffe  zu  Marburg.  —  trnchsess  v. 
Schlotheim.  —  Schobel.  —  von  Schön- 
bach scheffe  zu  Scelheim.  —  von  SchSn- 
berg  deutscho.-priester  zu  Marburg.  — 
Schreiber  zu  Marburg.  —  von  Schröck.  I 

—  von  Schröck  deutscho.-bruder  n. 
pfarrer  zu  Reichenbach.  —  Schuch- 
worte  baucr  zu  Heimertshausen.  — 
SehuIIe.  —  Schurweder  bürger  zu 
Wetzlar.  —  v.  Schwabach  edelknecht. 

—  v.  Schwalbach  ritter.  —  Schenk 
v.  Schweinsberg.  —  v.  Schwerstedt 
vikar  des  Marienstiftes  zu  Erfurt.  — 
von  Secken.  —  v.  Seelheim  ritter.  — 
zu  Scelheim  1325,  480.  —  von  Seel- 
heim scheffe  zu  Amöneburg.  —  von 
Seelheim  aus  Frankenberg  priester.  — 
Sensensmit  deutscho.-priester  zu  Mar- 
burg. —  Sybode  scheffe  zu  Amöneburg. 
*—  Siegener  (z"u  Annerod).  —  Synege 
zu  Herborn.  —  Slitzwecke.  —  Smyd 
von  Ebsdorf  bUrger  zu  Marburg.  — 
Smuzhart  kolon  zu  Climbach.  —  (auch 
Heinz]  Snauhart  scheffe  zu  Wetzlar.  — 
Sneithege  Schäfer  (zu  Pohlgüns).  — 
Snydere  von  Betziesdorf.  —  Snypel 
altarmann  von  st.  Nicolaus  zu  Erfurt. 

—  meister,  von  Sömmerda  priester.  — 
v.' Sümmern.  —  gtaf  von  Solms.  —  von 
Solms  pfarrer  zu  Habertshausen.  — 


graf  von  Solms  gen.  von  Westerburg.  — 
Sommer  scheffe  zu  Homberg  a.  d.  Ohm. 

—  graf  von  Sponheim.  —  Sprungel 
bUrger  zu  Erfurt.  —  Stalpho  scheffe 
zu  Alsfeld.  —  Stammeier  zu  Marburg. 

—  Stausebächer  höriger  zu  Grossseel- 
heim. —  Stausebächer  kolon  zu  Seel- 
heim. —  söhn  Bechtrams  zu  Steinberg 
1357  950.  —  Steinbohil  pfarrer  zu  Him- 
melsberg. —  Steindecker  zu  Marburg. 

—  Steingoze  zu  Fritzlar.  —  Steinwagen 
zu  Amöneburg.  —  Stygeler  zu  Weiden- 
hausen. —  graf  von  Stolberg.  —  Stop- 
pelnbein zu  Leihgestern.  —  Storgerey 
des  rates  zu  Wildungen.  —  von  Strit- 
husen  zu  Fritzlar.  —  (auch  Heinkel) 
Strolin  zu  Marburg.  —  Strube  von 
Linden.  —  Struz  zu  Marburg.  —  Stu- 

& elbin  (zu  Annerod).  —  Sturnhorn  zu 
larburg.  —  Swenke  diener,  dann  bru- 
der des  deutschen  hauses  zu  Marburg. 

—  Uflendere.  —  Unrat  bürger  zu  Er- 
furt. —  Urff  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg. —  v.  Uschlag  edelknecht  — 
grat  von  Waldeck.  —  von  Waldeck 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  Waltheri  zu 
Biedenkopf.  —  Waltman  scheffe  zu 
Homberg  a.  d.  Ohm.  —  Wasserman 
scheffe  zu  Münzenberg.  —  Weber  von 
Seelhcim.  —  Weyle.  —  pfarrkaplan 
zu  Oberweimar  1327—1336,  506.  507. 
535.  640.  643.  644.  —  Weyner  zu 
Langendorf.  —  v.  Weitershausen  edel- 
knecht. —  (pfarrer)  zu  Weitershausen 
1335—1336,  614.  639z.  —  Welker  zu 
Wetzlar.  —  Werkmann  einwohner  zu 
Dreihausen.  —  Werner  zu  Marbnrg.  — 
von  Wesel  Schreiber  Karls  IV.  —  Sy- 
baden  von  Wetter  pfarrer  zu  Astheim. 

—  kolon  zu  Wettsaasen  1335,  621.  — 
deutscho.-comthur  zu  Wetzlar  1321, 
408;  vgl.  H.  —  zu  Wetzlar  u.  Elisabeth 
s.  frau  1304—1305.  66.  79.  —  müller 
von  Wetzlar  deutscho.-bruder  (zu  Mar- 
burg) +  vor  1341,  1292  nov.  23.  —  söhn 
des  Dampo  u.  der  Ida  zu  Wetzlar  1304 
—1305,  66.  79.  —  söhn  Emsts  scheffe 
zu  Wetzlar  1306,  107.  —  v.  Wickers- 
rode. —  höriger  zu  Wieseck  1150,  1336. 

—  von  WieBeck  zu  Milbach.  —  von 
Wiesenbach  bUrger  zu  Marburg.  — 
Wigeleu  krämer  zu  Marburg.  —  (meist 
Henkele)  Wigelen  scheffe  u.  btirger- 
meistor  zu  Marburg.  —  Wigelen  von 
Homberg  Schulmeister  zu  Marburg.  — 
Wigelen  Stadtschreiber  zu  Marburg.  — 
v.  Wildeck  deutscho.-comthur  zu  Grief- 
stedt —  söhn  Wylhards  (zu  Amöne- 
burg) 1306, 104.  —  von  Willershausen. 

—  Wyseke  zu  RUddingshausen.  — 
centgraf  (centnrio)  zu  Wohnbach  1305, 
1403.  —  Wucherer  zu  Oppenrod.  — 
v.  Württemberg  deutscho.-bruder  zu 
Marburg.  —  Zender  braucr  zu  Wetzlar. 


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Heinz  —  Hemmlcben. 


583 


—  von  der  Zyt  bürger  zu  Friedberg. 

—  Zöllner  ritter;  Bchultheiss  zu  Mar- 
burg. —  Zöllner  bttrger  zu  Wetzlar.  — 
v.  Zwehren  edelknecht. 

Heinz  (Heinco  556,  Hentze  769,  Henze 
791,  Heinze  799,  Heincze  854,  Heintze 
884,  Heyncze  1137,  Heynce  1229)  des 
kellnere  knecht  im  kloeter  Altenberg 
138S,  1226.  —  (auch  Heinrich)  AmoldiB 
acheffe  u.  blirgermeister  zu  Kirchhain. 

—  Becker  scheffe  zu  Manzenberg.  — 
unterscbulthelss  zu  Biedenkopf  1331, 
556.  —  Bremme  bürger  zu  Grünberg. 

—  Katzman  Bcheffe  zu  Fritzlar.  — 
Kirchhain  zu  Marburg.  —  von  Dilln 
scheffe  zu  Herborn.  —  Dregefleisch  zu 
Marburg.  —  von  Erda  gen.  Meuzel 
bürger  zu  Wetzlar.  —  Finke  bürger 
zu  Wetzlar.  —  Fleuge  bürger  zu  Wetz- 
lar. —  v.  Flörsheim.  —  (auch  Hein- 
rich) Voydichen  zu  Wetzlar.  —  Fol- 
kopp.  —  Vußch  von  Pohlgöns.  — 
Gernegroz  zu  Marburg.  —  Goldeman 
von  Kirtorf  höriger.  —  Grymme  zu 
Oberflörsheim.  —  Grosse  zu  Kirchhain. 

—  von  Grünberg  bürger  zu  Wetzlar. 

—  Guldenbrath.  —  Hartlieb  bürger  zu 
Alsfeld.  —  Hartrad  bürger  zu  Marburg. 

—  Herbart  bürger  zu  Wetzlar.  — 
Hoensteyn  scheffe  zu  Wehrda.  — 
Metzeler  scheffe  zu  Giessen.  —  Metz- 
schepenning  pächter  zu  Mardorf.  — 
von  Mornshausen  bürger  zu  Marburg. 

—  Nuweman  bürger  zu  Marburg.  — 
ütte  zu  Wetzlar.  —  Portenir  begütert 
zu  Ockstadt.  —  Römer  centner  zu 
Ebsdorf.  —  Rugel  (zu  Amöneburg). 

—  Schütze  (zu  Liehen).  —  (auch  Hein- 
rich) Snauhart  bürger  u.  scheffe  zu 
Wetzlar.  —  Steinhaus  scheffe  zu  Geln- 
hausen. —  Suntag  höriger  zu  Wirberg. 

—  Walt  zu  Marburg.  —  Wydrold  zu 
Marburg.  —  Wynouge  zu  Bottenhorn. 

—  Wiße  zun  Wißen  zu  Frankfurt. 
Heinzchen   (Hentzichen   1197)  Wanke 

bürger  zu  Marburg. 
Heypo,  Heyppe,  von  Mornshausen  zu 

Wehlenhausen  1340—1353,  691,  889. 
Heyrsberg  sieh  Hirschberg.  ^ 
Heirttenstein  sieh  Hertenstein. 
Heysteukem  sieb  Heskem. 

Helbwin  höriger  zu  Burkhardsfelden 
1150,  1336. 

Heldrungen  sö.  Frankenhausen  (Heide- 
rungen 96,  Heiderungin  250,  Heldrungen 
433)  433.  —  Herren  Hartmann 
deut8cho.-hochmeister  +  1282,  1292 
aug.  19.  Friedrich  1306—1334,  96.  250. 
253.  284.  347.  609.  Friedrich  u.  Albert 
B.  söhne  1334,  609.  —  burgmannen: 
v.Apolda.  v.Hausen.  v.  Lungenshusen. 
v.  Kastenberg.  Riehe.  Rost. 


1  Helena  herzogin  von  Braunschweig  geb. 

herzogin  von  Cleve. 
Helenhobere.  Heinrich  zu  Grossseelheim 

1315,  266. 
Helewic  sieh  Heilwig. 
Helcwich  (=  Heilwig  oder  Helwig?)  zu 

Leihgestern  1150,  1336. 
Helfenberg  wüste  bürg  NiederheBBen  ö. 
Wolfhagen  (Helfenberg  11,  Uelfinberg 
222).  v.  ff.:  Eckard  ritter  1300—1313, 
11.  222  s.  Friedrich  deutacho.-priester 
zu  Marburg  i  vor  1341,  1292  Juni  30. 
Johann  1368,  1085. 
Helfenstein  bürg  unter  Ehrenbreitstein. 

Wilhelm  v.  —  1162,  «1341. 
Helfrich  (Helbricus  *1342,  Helfrich  19, 
Hilphricus  304,  Helfricus  390,  Helfe- 
rich 394,  Helferig  854,  Helffericus  1292 
sept  7).  v.  Trohe  ritter  burgmann  zu 
Glessen.  —  v.  Trohe  deutacho.-com- 
thur  zu  Schiffenberg.  —  herr,  zu  Ober- 
flörsheim (herrn  H— s  lehen)  19.  — 
Gleibergischer  ministerial  1162,  *1342. 
—  Lonser  zu  Oberflörsheim.  —  v. 
Rüdigheim  Statthalter  in  Deutschland 
des  generalvisitators  der  Johanniter 
diesseits  der  Alpen;  comthur  zu  Rüdig- 
heim u.  Statthalter  des  Johanniter- 
meisters  in  der  mittleren  ballei. 

Helfrid  (Helfridus)  ritter,  bruder  der  Ir- 
mele  Walt  v.  Bechtheim  1311,  190.  — 
Walt  v.  Bolanden  ritter. 

Heiingen  sieh  Heilingen. 

Hellegader.  Hennin  zu  Marburg  1304, 
64.  Heinrich  bürger  zu  Marburg  1 352, 
1323.  vgl.  Herregadin. 

Hello  (418)  Ulenne  des  rates  zu  Allen- 
dorf a.  d.W. 

Heimshau  Ken  waw. Melsungen  (Helmungis- 
hüsen)  493. 

Helwig  (Helwicus,  Helwig;  vgl.  Hei.)  v. 
Dörnberg  priester.  —  zu  Heimersdorf 
1357,  963.  —  Mayus  ratsmeister  zu 
Weissensee.  —  deutscho.-comthur  zu 
Möllricb  1305,  72.  —  Steingosse  zu 
Fritzlar.  —  von  Winnen  geistlicher. 

Helwiges.  Heinrich  herrn  —  zuWillstedt 
1320,  386. 

Ilelwigis  sieh  Heilwig. 

Helwigisson.  Arnold  zu  Todenhausen 
1320,  373. 

Ilemburge  sieh  Heimburge. 

Hemeleiben  sieh  Hemmleben. 

Hemerihishusen  Bieh  Heim  Orshausen. 

Hemfurt  a.  d.  Eder  a.  Waldeck  (Hancforte). 
Eckard  von  —  bürger  zu  Fritzlar  1315, 
285. 

Hemmleben  s.  Heldrungen  (Hemeleiben 
253,  Hemeleybin  706,  Hemmeleybin 
768,  Hemeleyben  773).  v.  H.:  Ludwig 
1314,  253.  Ludwig  ritter  burgmann  zu 
Beichlingen  1341—1348,  706.  768.  773. 
828.  Friedrich  ritter  1344,  768. 


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584  Henberg- 

Henberg.   Johann  deutscho.-bruder  zu 
Marburg  +  um  1440  1292  mai  14. 

Henchin  sieh  Hennechin. 

Lleuclo  sieh  Henkel. 

Uenczin  sieh  Henzen. 

Hendelin  1315,  1432. 

Hene  prope  Husen  vielleicht  Haintchen 
wnw.  Usingen  314. 

Hene  sieh  auch  Hain. 

Henin,  die,  (zu  Hane?)  zu  Weidenhausen 
1336,  639.  648. 

Henkel,  zu  Heinrich,  (Heyncio  1412, 
Henclo212,  Henkelo221,  Heinklo  622, 
Hencla  631,  Ueinkcl  648,  Heinclo  653, 
Heynkel  732,  Henkele  842,  Henkil  874, 
Heinkle  984,  Henckel  1245)  von  Böm- 
berg. —  Bruningi  kolon  zu  Unter- 
rosphe. —  Federe  zu  Weidenhausen.  — 
(auch  Heinrich)  Vyezscher  von  Duden- 
hofen landsiedel  auf  dem  Neuhof.  — 
Finkinouge.  —  Forster  zu  Burkhards- 
felden. —  Gnesin  (Nesin)  eidam  zu 
Weidenhausen  1336,  631.  648.  —  Heil- 
mann zu  Glessen.  —  Uüstedere  bauer 
zu  Heimertshausen.  —  (auch  Henkel- 
mann) Inkus  scheffo  zu  Giessen.  — 
Ockershusen.  —  Reyncfründ  zu  Mar- 
burg. —  Kichman  zu  Allendorf.  — 
(auch  Heinrich)  von  Rosphe  zu  Mar- 
burg. —  (auch  Heinrich)  Strolin  zu 
Marburg.  —  Weber  von  Appenborn. 
—  von  Weiershausen.  —  (auch  Hein- 
rich) Wigelen  scheffo  zu  Marburg. 
Winther  zu  Steinbach. 

Henkelmann  (Henckelman  1245)  Inkus 
scheffe  zu  Giessen  (auch  Henkel). 

Henlin  bruder  Simons  schul theissen  zu 
Oberflörsbeira  1316,  300. 

Henne,  zu  Johann,  (Henne,  Hen  tü5I) 
Arnoldis  scheffe  zu  Kirchhain.  —  von 
Bracht.  —  (auch  Johann)  Budenbender 
zu  Marburg.  —  Kote  zu  Alsfeld.  — 
Kuning  zu  Wittelsberg.  —  Terre  zu 
Alsfeld.  —  v.  Trohe  der  junge.  -  v. 
Erfurtshausen.  —  Flamme  bllrger  zu 
Marburg.  —  Vrozsch  zu  Ockstadt  — 
(auch  Johann)  v.  Garbenheim.  —  Gross- 
johann zu  Friedberg.  —  Habernmel 
bllrger  zu  Marburg.  —  von  Hausen  (zu 
Wetzlar).  —  v.  Heiligenberg.  —  (auch 
Johann)  Hobemeisters  zu  Rauschen- 
berg.  --  Homyckcl  von  Damm.  — 
Hüppin  söhn.  —  Jacob  (auch  Johannes 
Jacobi)  Büle  zu  Kirchhain.  —  Inkus 
scheffe  zu  Giessen.  —  von  Loben  (zu 
Wetzlar).  —  Lulle  zu  Alsfeld.  —  Mulin- 
bechir  höriger.  —  Pochelmeus.  — 
Reinhards  von  Eilo.  —  Rotzmaul  zu 
Friedberg.  —  Rugel  (zu  Amöneburg). 
—  Saasen  zu  Friedberg.  —  Scharman 
bllrger  zu  Alsfeld.  —  Scheie  bllrger 
/ai  Giessen.  —  Sedeier  zu  Marburg.  — 
Son  zu  Marburg.  —  Strassheimer  haus- 
^enosso  zu  Ockstadt.  —  Wingarter 


Herbart. 


bürger  zu  Wetzlar.  —  (auch  Johann) 
Winke  bllrger  zu  Amöneburg. 

Henneberg,  (Hennenberc).  Berthold  v.  — 
bischof  (von  Würzburjj)  1311,  182. 

Hennechin,  zu  Johann,  (Hennekinus  501, 
Hennikin  854,  Hennechin  1003,  Henni- 
chen  1006,  Henchin  1068,  Henckyn  1202, 
Hennechen  1325)  Brydilman  zu  Ober- 
flürsheiin.  —  Budenbender  zu  Marburg. 

—  bürger  zu  Kirchhain  u.  Metze  8. 
frau  1386,  1202.  —  von  Finthen  bürger 
zu  Mainz.  —  v.  Flörsheim.  —  schul- 
theiss  zu  Oberflörsheim  1360—1366, 
1006.  1068.  —  Gabeler  zu  Marburg. 

-  (auch  Johann)  Malderleib  btirger  zu 
Wetzlar.  —  Rode  zu  Oberflörsüeim. 

Hennel  (1074)  Morchelnheupt. 

Hennoman  sieh  Heinemann. 

Hennemensen,  die,  zu  Pohlgöns  1340. 
696. 

llennin,  zu  Johann,  (Heuninus64,  Henniu 
610)  Kirchbain  zu  Marburg.  —  Helle- 
gader  zu  Marburg.  —  Opele.  —  (auch 
Henne)  Reinhards  von  Lilo.  —  (auch 
Johann)  Schinebein  zu  Marburg. 
Schlitze  zu  Wetter. 

Henno  sieh  Heine. 

Henrin.  Kunz  scheffe  zu  Wittelsberg  1358, 
975. 

Henselin,  zu  Johann,  (Ueuselin  394,  Hönze" 
linus  729)  v.  Kinzenbach  ritter  zu 
Giessen.— Vos  des  ratos  zu  Wildungen. 

—  Holtmunt  von  Worms  deutscho.- 
priestor  zu  Marburg. 

iientze  sieh  Hoinz. 

lienze.   Sipel  zu  Leihgestern  1341,  "09. 
Henzelin  sieh  Henselin. 
Henzelini.  Volpert  des  rate»  zu  Wildungen 
1342,  729. 

Uenzen  (Henczin).  Friedrich  herrn  —  zu 
Cannewurf  1346,  793. 

Hepenberg  sieh  Heppenberg. 

Heppelensheim  sieh  Eppelsheim. 

Heppenberg  wüstung  n.  Marburg  bei 
Mellnau  (Heppenberge  174,  Hepenberg 
215,  Hepinberg  326).  v.  H.:  Ludwig 
ritter  bruder  Eberhards  v.  Treisbach 
1310,  174.  .  .  ritter  1313,  215.  Menget, 
Hedwig  s.  Schwester  u.  Kunigunde  8. 
frau  1318,  326. 

Heppenheim  im  Loch  ö.  Alzey  (Heppin- 
heim).  v.  H. :  Andreas  ritter  scbul- 
theias  zu  Alzey  1367,  1074  s.  herr 
Wifrid  1367,  1074.  —  U—  er  erde  1074. 

Herbach  sieh  Hörbach. 

Horbach,  Nieder-,  wüstung  am  Rehbach 
sw.  Herborn  bei  Hörbach  (Nydernher- 
bach  of  der  Rye)  1186.  —  eintooknerin: 
die  Gungelerse. 

Herbart.  Gerhard  kolon  zu  Kleinseelheim 
1323,  440/ 

Herbart.  Hentze  bürger  zu  Wetzlar, 
Hebele  s.  frau  u.  Gerbard  ihr  söhn 
deutscho.-bruder  zu  Marburg  1357, 964. 


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Herbermark  —  Hermann. 


585 


Herbermark  295.  603.  1275. 

Herbert  (Herebertus  57)  v.  Wichdorf  | 
edelknecht. 

Herbipolis  sieh  Würzburg. 

Uerbist  sieh  Herbst. 

Herburd  (Herbordus  60,  Herburdas  475, 
Herburth  550,  Herborth  629.  Herborte 
998,  Herbote  998)  von  Alsfeld  (zu 
Amöneburg).  —  scheffe  zu  Butzbach 
1340,  696.  —  propst  von  st.  Sever  zu 
Erfurt  1360—1370,  998.  1113.  —  Grebe 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  fleischhauer  zu 
Lichtenau  1330,  550.  —  deutscho.-prior 
u.  küstereiverwalter  zu  Marburg  1334 
-1343,  606.  629.  680.  723.  743.  —  von 
Mttblheiui.  —  v.  Wissmarbach  edel- 
knecht —  ritter  (zu  Worms)  1325, 
475. 

Herbordi.  Konrad  burgmann  zu  Alsfeld 

1305,  71. 

Herborn  nnw.  Wetzlar  (Herberen  1372, 
Uerveren  52,  Herborn  92,  Herberyn 
124,  Herberin  163,  Herbere  163,  Her- 
bern 274,  Herbirn  558,  Horbürn  1292 
julilS)  77.  92.  111.  124.  274.  295.389. 
558.  603.  838.  1097.  1145.  1216.  — 
von  H.\  Konrad  blirger  zu  Wetzlar 
1286,  1372.  Werner  bürger  zu  Wetz- 
lar 1303,  52.  Werner  söhn  Giselberts 
bürger  zu  Wetzlar  1303,  53.  Mech- 
thild u.  Tzyna  Schwestern  1320,  378. 
frau  Hedwig  f  vor  1341,  1292  Bept.  14, 
nov.  12.  Meokele  gen.  Susin  zu  Mar- 
burg 1352,  879.  Heinrich  pfarrer  zu 
Ginseldorf  1352,  879.  Isfrid  kleriker 
zu  Wetzlar  1311,  704.  Isfrid  deutscho.- 
priester  zu  Flörsheim  f  um  1370,  1292 
luli  8.  Phya  deutscho.-schwester  (zu 
Marburg)  f  um  1370,  1292  aug.  16. 
Sieh  auch  Aitberre.  Rekop.  —  amt- 
mannu.  Schultheis«  603.  —  brücke  111. 

—  bürger  u.  scheffen:  Apotecaria  (Kre- 
merin).  Bacman.  von  Ballersbach.  Bose- 
biel.  von  dem  Käsemarkt.  Kornengel, 
von  Cranichensten.  von  Dilln.  Engil- 
zceyß.  Frank.  Vuate.  von  Gehoffte. 
Gylo  der  Rote,  an  den  Greydden. 
Galle,  von  Hörbach.  Hüuchen.  Imhof. 
Jobann  Rylin  söhn.  Liebecontze.  Lyre. 
von  Merkenbach,  von  Munzenbach. 
Puntwage.  Schimel.  Schrickelheyne. 
Snider.  Katgebe.  Schonenbecher.  Sy- 
nege.  Snegil.  Splz  (Splt?)  Strube. 
Zunzel.  —  bürgermeister:  auf  der 
Brücken.  Kornengel.  Friz.  Gy.  Rote. 

—  Käsemarkt  (Kesomarct,  forum  ka- 
seorum)  111.  295.  —  kaufhau«  111.  — 
deutschorden:  77.  92.  163.  k eller:  von 
Wetzlar,  sieh  auch  pfarrer.  —  flur- 
turnten:  Benchens  holz  1275.  dasErlech 
1186.  guiten  grübe  1275.  hoe  reyn 
1275.  die  Wirt  1186.  —  vogt:  v.  Heiger. 

—  Vogtspforte  (Fodisporte)  1216.  — 
mark  aieb  Herbermark.  —  mass  603. 


—  pfarrei  (deutscho.)  92.  153.  1097. 
1145.  1216.  1237.  1259s.  1275.  — 
Pfarrkirche  u.  kirchJiof  619.  —  pfarrer 
(deutscho.):  77.  92.  153.  603.  10b6.  1097. 
1145.  1155.  1186.  von  Alsfeld,  v.  Dern- 
bach, von  Grüsen.  More.  Otto.  Richolf. 
Wanke.  —  pfarrgehilfen:  Butzbach. 
Konrad.  Kralle.  Ottu.  Wacke.  — 
priester:  Friz.  herr  Mangold  (priester 
oder  ritter?).  v.  Schöubach.  —  Schul- 
meister 1086.  —  schultheissen :  603. 
Konrad.  Frank.  —  stadtsiegel  92.  153. 
163  s.  274.  295.  558.  1186. 

Üerborth  sieh  Herbord. 

derbst  (Herbist).  Albrad  1370,  1104  §  3. 

derbst  (Herbist).   Heinrich  (scheffe)  zu 

Marburg  1312,  195. 
Serburgt  zu  Langgöns  1340,  690. 
Herdan    (Hirdün  447z,    Herdan  984). 

Wigand    deutscho.  -hauscomthur  u. 

spitalmeister  zu  Marburg  1357 — 1365, 

447  z.  984.  1055.  Verwalter  des  hofes 

Görzhausen  f  um  1370,  1292  aug.  30. 

Johann  dentscho.-bruder  zu  Flörsheim 

i  um  1500,  1292  oct.  5. 
ilerdan  sieb  auch  Herden, 
ilerden   (Herden  757,  Herdeynus  768, 

Hirdan  775,  Herdan  854)  v.  ßehriugen 

ritter  burgmann  zu  Beichlingen.  —  v. 

Büches  ritter.  —  v.  Flörsheim. 
Herden.  Konrad  von  Malsfeld,  Luckele 

s.  frau  u.  Werner  s.  bruder  1370,  1106. 
Ilerdens.  Kourad  scheffe  zu  Gudensberg 

1352,  875. 
llerebertus  sieh  Herbert. 
Herfrid  von  Driedorf  zu  Wetzlar. 

Malderleib  zu  Wetzlar.  —  bürger  zu 

Wetzlar  f  1304,  66.  213.  262. 
llergern  sieh  Hörgern, 
iierbehardus  ministerial  um  1155,  1340. 
lierhin.  Greta  bürgerin  zu  Wetzlar  witwe 

Konrads  1341,  711.  713. 
ilerikint  frau  Dicbolds  zu  Milbach  um 

1150,  1338. 
Herinand    L6er    deutscho. -bruder  zu 

Marburg. 

Heringen  n.  Sondershausen.  Heinrich 
von  —  ratmann  zu  Weissensee  1336, 
627. 

Herlisheim  sieh  Hörnsheim. 

Herlzhem  sieh  Hörnsheim. 

Hermann  (Hermannus  1329,  Ueremannus 
1329,  Hirmannus  238,  Uerman  567, 
Hirman  1275)  bruder,  1285,  13t;ö.  — 
von  Albsbausen  pfarrer  zu  Alleudorf. 

—  von  Allendorf.  —  von  Allendorf 
deutscho.-pfarrer  zu  Reichenbacb.  — 
von  Altenburg.  —  von  Amöneburg 
deutscho.-pietanzmeister  zu  Marburg. 

—  v.  Anzefahr  edelknecht  —  v.  Apolda 
ritter  u.  burgmann  des  herrn  von 
Heldrungen.  —  der  schmied  zu  Ass- 
lar  1344,  762.  —  von  Ballersbach 
Pächter  1305,  77.  —  Banse  zu  Lohra 


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580 


Hermann. 


höriger.  —  graf  von  Beichlingen.  — 
BelonvylonenBtBepiBCopii8,Mainzischor 
weihbisckof  1 336,637. — söhn  des  greben 
zu  Besse  1301,  29.  —  von  Betziesdorf. 

—  Bohn  Heinrichs  zu  Biedenkopf 
1318.  340.  —  Byzelerc  zu  Kirchhain. 

—  v.  Blickirsbusin  priester.  —  BHed- 
held  scheffe  zu  Gudensberg.  —  Bornes- 
weldere— vonBraunschweigdeutscho- 
bruder  zu  Harburg.  —  von  Breiden- 
bach scheffe  zu  Biedenkopf.  —  Brüning 
(scheffe)  zu  Grünberg.  —  Brüning 
scheffe  zu  Harburg.  —  Bucheseckere 
zu  Harburg.  —  Bfizsel  zu  Wittelsberg. 

—  Burgrad  zu  Seelheim.  —  bauer  zu 
Burkendorf  1302,  35.  —  v.  Buseck 
ritter.  —  von  Buttelstedt  altannann 
von  st.  Nicolaus  zu  Erfurt.  —  auf 
dem  Keller  zu  Kirchhain.  —  Kouipc 
zu  Harburg.  —  Korenbccher  (zu  Mar- 
burg). —  Keseman  zu  Wetzlar.  — 
Keube  zu  Wetzlar.  —  von  Kirchberg 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  Clafhuser  zu 
Wetzlar.  —  Clafhuser  von  Wetzlar 
notar.  —  propst  des  nonnenklosters 
zu  Küllcda  1344,768.  — Kolp  deutscho.- 
bruder  zu  Harburg.  —  söhn  Krafts  zu 
Wetzlar  sieh  Lichteustein.— v.  Kranich- 
born. —  Krebs  v.  Bilzingsleben  ritter. 

—  propst  zu  Creuzburg  1339,  669.  — 
Kursenere  zu  Marburg.  —  von  Dal- 
heim zu  Wetzlar.  —  Densburg  von 
Spangenberg  vikar  zu  Oberwalgern. 

—  von  Dernbach.  —  II.  landgraf  von 
Thüringen. — von  Dillenburg  deutscho.- 
beisaase  zu  Marburg.  —  vor  dem  Tore 
(zu  Sindorsfeld).  —  v.  Dorfeid.  —  söhn 
Bertrams  zu  Engelbach  1318,  340.  — 
von  Erdbach.  —  dechant  des  Marien- 
Stiftes  zu  Erfurt  1327,  513.  —  von 
Erindorf.  —  Faber  Stadtschreiber  zu 
Marburg.  —  Faber  (deutscho.-)bruder 
zu  Marburg.  —  Felichin.  —  v.  Fels- 
berg.  —  ptarrer  zu  Viermunden,  dann 
zu  Wehrda  1310—1312,  179.  196.  197. 
198.  —  Flamme  zu  Marburg.  —  con- 
vorsbruder  u.  weboreimeister  des 
nonnenklostors  zu  Frankenhausen  1 317, 
308.  —  propst  von  st.  Maria  (Frauen- 
berg) vor  Fulda  1310,  169.  —  v.  Frohn- 
dorf ritter.  —  im  Fronhof  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg  1332,  570.  —  Gebur 
deutscho.-brudor  zu  Marburg.  —  von 
Gehoffte  scheffo  zu  Herborn.  —  Gerlac 
des  rates  zu  AUcndorf  a.  d.  W.  —  v. 
Gerstungen  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg. —  von  Glessen  deutscho.-priester 
zu  Marburg.  —  v.  Giessen  canonicus 
zu  Schiffenberg.  —  von  Girmes  tuch- 
macher  zu  Wetzlar.  —  Gyselcrs  bürgor 
zu  Güttingen.  —  Godebrcchts  söhn  zu 
Westhofen  1360,  1006.  —  Govdel 
bUrgermeister  zu  Wildungen.  —  Golt- 
acker  marschall  des  landgrafen  von 


Thüringen.  —  zuGoßsfclden  1309,  154. 

—  von  Gossfeldon  bürge r  zu  Marburg. 

—  Götze  scheffe  zu  Kirchhain.  — 
Grebe  deutscho.-priester  zu  Griefstedt 

—  Grebe  zu  Leihgestern.  —  Grefenouw 
böte  des  geistlichen  gerichts  für 
Thüringen.  —  söhn  Konrads  frau 
Greten  sohns  motzgers  zu  Wetzlar 
1312,  202.  —  der  glöckner  zu  Gross- 
Beelheim  1310,  176.  —  v.  Gudenburg 
ritter.  —  Guldeman  zu  Alsfeld.  —  Gut- 
win  (zu  Münzenberg).  —  Halber  ritter 
burgmann  zu  Kalsmunt  —  Halber  v. 
Kalsmunt  ritter  burgmann  zu  Fried- 
berg. —  Halber  v.  Kleeberg  ritter.  — 
Halber  v.  Windecken  ritter.  —  Hane 
zu  Wetzlar.  —  Heynkeman  deutscho- 
trappier  zu  Marburg.  —  landgraf  von 
Hessen.  —  Hetzchin  von  Niederwalgern. 

—  Hinkelbein  bürger  zu  Wetzlar.  — 
Hofmann  zu  Dreihausen.  —  Hofmann 
(zu  Mardorf).  —  Hofmann  bürger  zu 
Wetzlar.  —  Hofmann  zu  Zahlbach.  — 
Holtzirnspore.  —  v.  Holzbausen  edel- 
knecht.  —  von  Holzheim  (Holzheimer) 
scheffe  zu  Wetzlar.  —  burgkaplan  zu 
Homberg  a.  d.  Ohm  1359,  987.  —  Hund 
ritter.  —  Unser  ritter.  —  Huser  v. 
Buseck  deutscho.  -  hauscomthur  zu 
Schiffenberg.  —  Junge  zu  Fronhausen. 

—  von  Lasphe  zu  Marburg.  —  Lechelin 
von  Seelheim  höriger.  —  höriger  zu 
Leihgestern  1150,  1336.  —  von  Lemgo 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  Lemper  bürger 
zu  Wetzlar.  —  Lesch  ritter  truchsess 
zu  Gleiberg.  —  Losch  landsiedel  zn 
Naunheim.  —  Lichtenstein  Kraft  Uden 
söhn  zu  Wetzlar  deutscho.-bruder  zu 
Marburg.  —  Liederbach  deutscho.- 
comthur  zu  Marburg.  —  Liederbach 
deutscho.-comthur  zu  Schiffenberg.  — 
von  Linden  zu  Wetzlar.  —  von  Linde- 
werra zu  Allendorf.  —  Lochhobere 
scheffe  zu  Kirchhain.  —  v.  Löwenstein 
deutscho.-bruder  u.  meister  derElwina- 
mühle  zu  Marburg.  —  v.  Löwenstein 
gen.  v.  Romrod.  —  v.  LöwenBtein  gen. 
v.Sch  weinsberg  edelknecht. — Schreiber 
erzbischof  Siegfrieds  von  Mainz  1234, 
1293.  —  Mangold  von  Kassel  notar. 

—  von  Marburg  diakon.  —  deutsrho.- 
priester  zu  Marburg  +  nach  1284,  1292 
mai  13.  —  von  Marburg  deutscho.- 
bruder  1325,  475  (vielleicht  identisch 
mitbruderHermannFaber).— deutscho.- 
bruder  u.  mühlmeister  zu  Marburg  1315 
—1322,  273.  408.  428.  —  hauscomthur 
zn  Marburg  1324,  461.  —  kaplan  von 
st.  Michael  zu  Marburg  1327,  514.  — 
söhn  des  müllcrs  Konrad  zu  Harburg 
1307,  112.  —  (zu  Marburg)  u.  Guda 
b.  frau  1333,  579.  —  zu  Marburg  u. 
Else  b.  frau  1336,  640.  —  Schulmeister 
zu  Harburg  1431,  1280  z.  —  stadt- 


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Hermann 


—  Hemd. 


r>87 


Schreiber  zu  Marburg  sieh  Faber.  — 

Sfarrer  zu  Mardorf  1300,  12.  —  Meisen- 
ug  burgmann  zu  Felsberg.  —  Messer- 
schmied  (zu  Alsfeld).  —  Metzepenning 
scheife  zu  Amöneburg.  —  v.  Mihla 
ritter  vogt  zu  Weissensee  u.  zu  Schlot- 
heim. —  von  Mühlheim  zu  Wetzlar. 

—  Müller  kolon  zu  Asslar.  —  Müller 
(scheffe)  zu  Fritzlar.  —  Müuzer  bürger 
zu  Wetzlar.  —  v.  Neidhartshausen 
deutscho.-brnder  zu  Marburg.  —  Nibe- 
lung  bürger  zu  M Unzenberg.  —  von 
Niederwetter  scheffe  zu  Wetter.  —  v. 
Nordeck  ritter. — Nuweman  zu  Wittels- 
berg. —  Oche(zu  Allna).  —  von  Ockers- 
hausen. —  Oygeler  zu  Weidenhausen. 

—  Orte  von  Garbenteich.  —  Ospracht 
bürger  zu  Marburg.  —  vom  Palast  (zu 
Trier)  ministerial.  —  Pankuche  dorf- 
mann aus  der  gegend  von  Fritzlar.  — 
Pauline  von  Waltersdorf.  —  virn 
Paulyncn  zu  Willstedt.  —  von  Peters- 
hain scheffe  zu  Grünberg.  —  Pletener 
couversbruder  des  nonnenklosters  zu 
Frankenhausen.  —  von  Probbach 
bürger  zu  Wetzlar.  —  v.  Rade  trappior 
u.  hospitalmeister  zu  Marburg.  —  v. 
Bastenberg  ritter  burgmann  zu  Beich- 
lingen. —  Ratgebe  zu  Herborn.  — 
Reye  scheffe  zu  Wetzlar.  —  Riehe.  — 
Ryman  official  der  propatei  von  st. 
Marien  zu  Erfurt.  —  Riskidel  von 
Gleiberg.  —  sch&fer  herrn  Werners  v. 
Rockenberg  1340,  842.  —  Rode  zu 
Weidenhausen.  —  von  Rommersdorl 
deutscho.-prior  zu  Marburg.  —  v.  Rom- 
rod ritter.  —  v.  Romrod  burginnnn  zu 
Altenburg.  —  v.  Romrod  amtroaun  zu 
Homberg  a.  d.  Obm.  —  Rosenlecher  zu 
Marburg.  —  Rost  ritter  Heldrungischer 
burgmann.  —  Rotleui  des  rata  zu 
Wildungen.  —  Rudeger  zu  Albshausen. 
Rulsberger  canonicus  zu  Wetzlar.  — 
von  Sachsa  Augustinerchorherr  zu 
Erfurt.  —  bischof  von  Samland  1291, 
1303.  —  Scheffere  scheffe  zu  Wittels- 
borg. —  Schenk  (v.  Schweinsberg) 
ritter.  —  Schilt  zu  Niederkleen.  — 
Schirlic  vonEilo.  —  Schowe  zu  Amöne- 
burg. —  Schran tz  zu  SachseDhausen. 

—  Schrintwecke  zu  Burkhardsfelden. 

—  Schufelere  amtmann  zu  Felsberg.  — 
Schuffeier  scheffe  zu  Gudensberg.  — 
Scbultheiss  zu  Kirchhain  höriger.  — 
v.  Schweinsberg  edelknecht.  —  Schenk 
v.  Schweinsber^  deutscho.-bruder  zu 
Marburg.  —  höriger  zu  Seelheim  1307, 
115.  116.  —  Segyl  praesentiert  zur 
kapelle  zu  Mardorf.  —  Selige  scheffe 
zu  Wetzlar.  —  Semeier.  —  Sensen- 
sinit  bürger  zu  Wetzlar.  —  von  Siegen 
kleriker.  —  von  Sindersfeld.— Smeloze 
zu  Gossfelden.  —  v.  Solms  canonicus 
von  st.  Castor  zu  Koblenz.  —  v.  Son- 


dershhausen  burgmann  zu  Sachsen- 
burg. —  Spanz.  —  Spanz  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  Spedel  zu  Kirch- 
hain. —  Spigel  deutscho.-bruder  zu 
Marburg.  —  Stausebächer  zu  Klein- 
seelbeim.  —  vom  Steinhaus.  —  Stinz 
scheffe  zu  Wetter.  —  Stoltze.  — 
Storgil.  —  Strube  scheffe  zu  Amöne- 
burg. —  Strube  zu  Leihgestern.  — 
Stolze.  —  Swenke  bürger  zu  Marburg. 

—  bischof  von  Uesküb  1386,  1207.  — 
von  Ulm  bürger  zu  Wetzlar.  —  von 
Ulm  procurator  der  Franciskaner  zu 
Wetzlar.  —  v.  Urley  kämmerer  des  erz- 
bischofs  von  Trier.  —  v.  Walgern.  — 
v.  Walschleben  deutscho.-bruder  zu 
Griefstedt.  —  Waith  bürger  zu  Amöne- 
burg. —  pfarrer  zu  Wehrda,  vorher 
zu  Viermünden  1310— 13 12,  170.  196. 
197.  198.  —  pfarrer  zu  Wehrda  u. 
decan  zu  Kosterburg  1 328,  522.  —  von 
Wehrda  deutscho.-priester  u.  pfarrer 
zu  Marburg.  —  von  Wehrshausen  zu 
Marburg.  —  von  Weidenhausen.  — 
von  Weidenhausen  (bei  Gladenbach). 

—  Weifenbach  zu  Marburg.  —  Btifts- 
dechant  zu  Weilburg  1301,  25.  26s.— 
Weyle.  —  von  (Ober-)Woimar  priester. 

—  Johanniterprior  zu  Weissensee  1315 

—  1316,  286.  302.  —  Weissgerber  von 
Betziesdorf.  —  Wcnyge  bauer  zu 
Heimertshausen.  —  Wenzegin  von 
Rechtenbach  bürger  zu  Wetzlar.  — 
centgrebe  zu  Werdorf  1332,  561.  — 
von  Wetter  höriger.  —  von  Wetzlar 
deutscho.-pietanzmoister  zu  Marburg. 

—  früher  vogt,  scheffe  zu  Wetzlar 
1241,  1350.  —  meister,  arzt  (fisicus) 
zu  Wetzlar  u.  Luza  von  Nauborn  b. 
frau  1326,  499.  —  Wigelen  scheffe  zu 
Marburg.  —  Wiknandi  scheffe  zu 
Fritzlar.  —  v.  Wildungen  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  Wiseguckels 
söhn.  —  Wolvin  (zu  Wetzlar).  —  Wule 
bürger  zu  Kirchhain.  —  von  Wunne- 
berg zu  Wetzlar. — Wurm  burgmann  zu 
Buttelstedt.  —  Zahn  scheffe  zu  Amöne- 
burg. —  Zahn  zu  Marburg.  —  Zelder 
von  Gensungen.  —  Zender  bürger  zu 
Amöneburg.  —  v.  Zimmern  domherr 
zu  Eisenach.  —  Zinke  bürger  zu  Fritz- 
lar. —  Zinke  scheffe  zu  Gudensberg. 

—  Zinzel  der  junge  zu  Garbenheim.  — 
Zirkel  zu  Marburg.  —  Zöllner  scheffe 
zu  Grünberg. 

Hermännchen  (Hennennicbe,  Hermen- 
chyn)  Bonegil  bürger  zu  Felsberg. 

Hermershausen  wsw.  Marburg  (Herrairs- 
husin  611.  Hermirshusen  1292  oct.  5) 
1292  oct  5,  nov.  16.  —  Kraft  von  — 
1335,  611.  —  eimeokner:  Gebe. 

Herolz  ö.  Schlüchtern  (UarfildiB).  Götze 
u.  Enderis  v.  dem  —  1362,  1018. 

Herrad.  Johann  gen.  Cröse  1386,  1205. 


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588 


Herrechen  —  Heste. 


Herrechen,  Herrichen.  Arnold  u.  Wigand 
8.  bruder  1235—1237,  *1347.  1348. 

Herregadin.  Hille  zn  Weidenhausen  1336, 
639;  vgl.  Hellegader. 

Uerrnschwonda  ( Hernschwende  1292 
oct.  15j.   pfarrer:  Bitzsch. 

Hersfefii  (Uersfeld  482,  Heravelde  574, 
Hyrefeldia  1292  sept.  16j  482.  —  von  ILi 
Wulther  canonicus  zu  Aschaffenburg 
1328,  816  z.  Johann  deutscho.-priester 
zu  Marburg  +  um  1430,  1292  aept  HL 

—  übte:  574.  Johann.  Ludwig. 
Ilerte,  zu  Hart  mann,  (Horte  1022,  Herthe 

1173)  von  Breitenbach.  —  Lederer  bür- 
ger  zu  Gelnhausen. 

Hertenstein  ehemalige  bürg  bei  Billings- 
bach im  oberamt  Gerabronn  (Hirtin- 
stein 839,  Hertenstein  647,  Hcirttensteiu 
865,  Hirtensten  877).  Eberhard  v.  — 
deutscho.-comthnr  zu  Marburg  1349- 
1352,  839.  847.  865  .  877. 

Hertewin  sieh  Hertwin. 

Hertingshausen  ssw.  Cassel  (Hertynges- 
husen).  Friedrich  v.  —  edelknecht 
1304,  5X 

Uertshusin  sieh  Herzhausen. 

Hertwig  (Hertwigus  87,  Hertwicus  909z) 
registrator  Karls  IV.  1355,  909z.  — 
von  Breitenborn.  —  von  Frankfurt 
deutacho.-  bruder  zu  Marburg.  —  v. 
Gondsroth  canonicus  zu  Aschaffen- 
burg. —  der  rote  kolon  zu  Quembach 
+  1291,  1378. 

Hertwin  (Hertwinua  1355,  Hertwin  ü'.hi, 
Uertwyn  786,  Hertewin  795)  kolon  zu 
Dornholzhausen  1263, 1355.  —  zu  Lang- 
göns 1340, 690.  —  Mulner  zu  Langgöns. 

—  der  Wiedechin  söhn  zu  Willers- 
hausen 1315,  1432. 

Hertwinen,  die,  zn  Büblingshausen  u. 

Lukard  ihre  tochter  1349,  842. 
Herveren  sieh  Herborn. 
Herwig  (Herwic)  höriger  zu  Ginnes  1150, 

1336. 

Herzberg  bürg  sö.  Ziegenhain  bei  Brei- 
tenbach u.  Grebenau  (Hyrzberg  586). . 
v.  dem  IL  sieh  v.  Romrod. 

Herzeinhayn  sieh  Hirzenhain. 

Herzhausen  ssö.  Biedenkopf  (Hertzhusin 
576,  Herzhusin  754,  Uertshusin  769, 
Hertzhusin  889;  526.  —  Dietrich  von  j 

—  bürger  zu  Marburg  1344 — 1353,  754.  ( 
769.  889. 

Uesele  wlistung  Oberhessen  w.  Kirch- 1 
hatn  zwischen  Bauerbach  iL  Grossseel- 
heim  (Uesele  115,  Kessele  776)  28JL  — 
Gerhard  von  —  1307,  LHL  1358,  971.  — 
tnühle  776. 

Heskem  ssö.  Marburg  (Hestincheim  87, 
Heystenkem  137,  Heystyncheym  184. 
Heystinchem  269,  Heystinkeym  337, 
Heystenkeym  563,  Heystinkeim  844, 
Hcistinghein  1020,  Heatenkem  1 1 76, 
Heistingkeyra  1251)  82.  13_L  183.  184., 


26JL  27JL  3ffL  309.  331.  5_7JL  994.  102u. 
1176.  1251.  1292  juli  26.  —  von  ILi 
Kunigunde  1305,  8L  Gobelo  1305,  82. 
Hetzecho  u.  Wigand  söhne  weiland 
Hetzechos  hörige  1332,  563.  Heinrich 
pfarrer  zu  Kleinseelheim,  Ludwig 
Schreiber  zu  Ehrenfels  u.  Rudolf  söhne 
weiland  Ruprechts  1350,  844.  —  ein- 
wohner:  Virnckorn.  Gratte.  in  Ripa. 
Wedebecher.  —  ßurnamen:  des  Un- 
gesenten  hübe  278.  3ii7 ;  vgl.  Ungesente. 
Firnekornes  hübe  82.  'ML  Landulfin 
hübe  331. 

Hessele  sieh  Hesele. 

Hessen  (Hassia  44,  Hessen  386,  Hessin 
622).  landgrafen:  52*.  üil,  656.  888. 
1 100  §  25,  §  2L  1 101  §  2.  1405.  Sophia 
sieh  Brabant.  Heinrich  L  1265 — 1307, 
1356*8.  1364.  *1366.  1367.  1374.  44.  Iii 
LÖX  215.  290.  414.  ÜiSL  528.  595.  Al- 
heid  s.  erste  gem.  i  1274, 1292  juni  12. 
Mechthild  s.  zweite  gem.  1302,  4JL  444. 
41iS.  528.  595.  Heinrich  1284—1285, 
1364.  *1366.  Otto  1308—1326,  135  b. 
1Ü2.  263.  216.  294s.  314L  322.  362.  3IL 
3S0.  381.  437.  438a.  468.  419.  4M.  493. 
■V.u\.  497.  502.  505.  518.  685.  688.  726. 
727.  741.  1306.  1310z.  Alheid  s.  gem. 
1315—1335, 27JL  294.  362.  31L  3S_L  429. 
523.  622.  i  1339,  6S5.  Ludwig  bisebof 
von  Münster  1313—1347,  226.  215. 216. 
29JL  294.  38JL  119.  438.  468.  528.  533. 
810.811.  1101  §  2,  4,  15.  1293  z.  8.  no- 
tar  :  Burkard.  Agnes  verro.  burggrätin 
von  Nürnberg.  Heinrich  II.  1320—1376, 
3ÜL  38JL  4Ü3.  512.  52S.  543.  564L  513. 
591L  592.  622.  658.  679z.  685.  771s. 
794.  798.  821.  898s.  927.  944.  989.  992s. 
1023.  1029.  1048.  1104  §  L  14,  15,  1Ä. 
1105.1110—1112. 1124. 1132.  1133.  1292 
juni  &.  1320.  Elisabeth  s.  gem.  1330, 
543.  Ludwig  1339,  679  z.  Hermann 
1339,  679z.  f  1370,  1105.  Otto  1354 
—1363,  898.  1023.  1029  s.  Elisabeth 
8.  witwe  (1370—1380),  1102.  Hermann 
1370—1413,  1110—1112.  1132.  1133. 
1190.  1195s.  1227.  1241.  1253.  1258. 
1268  s.  1274.  1282.  1284.  1286—1289. 
1292  jnni  10,  juli  13.  Margarethe  s. 
gem.  geb.  TTurggräfin  von  Nürnberg 
um  1399,  1284.  1285.  1292  juli  LL 
Heinrich  u.  Margarethe  kinder  Her- 
manns f  1394,  1292  juli  13.  Marga- 
rethe verm.  herzogin  von  Braunschweig. 
—  landgräflich»  aiener  {beatiite):  land- 
vügte:  v.  Rodenhausen,  v.  Schwal- 
bach, protonotar:  Nicolaus,  no- 
tare:  meister  Bernhard.  Burkard.  — 
tnasB  875.  —  Währung  (Hesche,  HeyBche, 
Heische,  Hessche  werunge)  65b.  613. 
719.  1106.  1152.  1268.  1282.  Heische 
phennige  Fritzlar  werunge  1106. 

Heste  (1167)  Quentin  verm.  Selekeid  zu 
Wetzlar. 


d  by  Google 


Hcatlnchcim  —  nildcmud. 


589 


Hostincheim  sieh  Heskem. 

Hetta,  za  Hedwig,  (Hetta  56,  Hettha  64, 
Hette  677)  mUHorin  von  Allna  hörige 
1323,  438.  —  von  Bellnhausen.  —  Bir- 
geler zu  Marburg.  —  Bruwer  (zu  Mar- 
burg) verm.  an  Konrad.  —  Kannen- 
giesser  zu  Marburg.  —  Clette  von 
Seelheim  begine.  —  Dide  zu  Marburg. 

—  Fylion  verm.  Lvntgart  zu  Giessen. 

—  tochter  der  miillerin  Hetta  zu  Had- 
damshausen hörige  1323,438.  — Hangor 
bürgerin  zu  Marburg.  —  Hofmann  zu 
Zahlbach.  —  von  Marburg  verm.  Selige 
zu  Wetzlar.  —  (zu  Marburg)  Schwester 
Gumperts  pfarrers  zu  Beltershausen 
1313,  218.  —  tochter  weiland  Hilde- 
wigs  des  bäckers  (zu  Marburg)  1323. 
442.  —  weiland  Rudolfs  tochter  frau 
Cinen  kind  zu  Marburg  1344,  769.  — 
v.  Nauheim.  —  Quembächer  zu  Mar- 
burg. —  von  Radenhausen.  —  Rein- 
harten begine  (zu  Marburg).  —  von 
Rossdorf.  —  weiland  R&len  tochter 
1354,  905.  —  Rumelenger  bürgerin  zu 
Marburg. —  Schefern  zu  Ockershausen. 

—  v.  Schurbach.  —  von  Seelheim  be- 
gine. —  Selige  zu  Wetzlar.  —  Sundag 
von  Mardorf.  —  Sus  bürgerin  zu  Mar- 
burg. —  Unruwe  zu  Giessen.  —  von 
Weidenhauaon.  —  begine  (zu  Willers- 
hausen) 1307,  118.  —  Wüste  zu  Kirch- 
hain. 

Hettenbergh  sieh  HUttenberg. 
Hettersburg  sieh  Ettersburg. 
Hetzchin.   Hermann  von  Niederwalgeri 

u.  Gude  s.  frau  1381,  1174. 
Hetzebold  (Heczeboltl    Heinrich  rittei 

burgmann  zu  Weissensee  1319 — 1320. 

366.  385.   Berthold  ritter  1350,  855. 
Hetzechin  (Hezechinus  1329,  Heizechinuf 

♦1332,  Hezechin  1390,  Hezcechin  162. 

Heczhechin  825,  Hezzechin  870,  Hiczi- 

chin  929)  zu  Bruningeberg  1309,  162. 

—  zu  Kirchhain  1356,  929.  —  v.  Gar- 
benheim. —  v.  Griedel.  —  v.  Hochel- 
heim. 

Hetzecho  (Hetzecho  549,  Heczego  856 
deutscho.-comthur  zu  Fritzlar  1350, 
—  von  Heskem  höriger.  —  Rost 
v.  Trais  deutscho.-bruder  (zu  Marburg], 
dann  comthur  zu  Schiffenberg.  — 
Schulthelss  zu  Kirchhain  höriger. 

Heuchelheim  w.  Giessen  (Huchelheim 
1356,  Huhelhem  1356s,  Huchilheim 
1365,  Htichelnheim  18,  Huchilheym  548. 
Hüchilheira  832,  Huchelheym  1153)  18. 
117.548.  832.  1153.  1236. 1255.  —  r.  ff.. 
Adolf  ritter  burgmann  zu  Giessen  1264 
—1278,  1356a.  1363.  Gernand  u.  Eber- 
hard ritter  1285, 1365.  —  von  ff.:  Inge- 
brand, Elisabeth  s.  frau,  Dietrich  u. 
Adelheid  ihre  kinder  1300, 18.  —  kirch- 
ho/  548.  832.  —  kolonen:  Grossehein- 


rich. Günther.  Wannenwolff.  —  der 
deutschherrenhof  1236. 
Heuchelheim  wüstung  a.  d.  Ohm  bei 
Amöneburg  (Huchelheym  486,  Hüchel- 
beim  930,  Hüchelhem  930).  miihlc  486. 
930. 

Heune  sieh  Hain. 

Heuo  (zu  Seolheim)  1305,  87. 

Hezzechin  sieh  Hetzechin. 

Hiczichin  sieh  Hetzechin. 

Uiddel.   Lotzo  zu  Kappel  1386,  12U5. 

Hieraelauwe  sieh  Himmelau. 

Hildebrand,  meister,  priester  (zu  Wetzlar) 
1296,  1383. 

Hildeburg  (Hildeburgis  59,  Hyldeburgis 
227,  Hyldebürg  991,  Hylleburg  1119, 
Hildeborgis  1292  oct.  9)  Gutgemude 
bürgerin  zu  Marburg.  —  Imhof  zu 
Marburg.  —  Mardorf  geb.  Rode  zu 
Marburg.  —  vom  Steinhaus  zu  Mar- 
burg. 

Hildegard  (Hiltegart  1330,  Hildegardis  43. 
Hyllegart  783,  Hildegart  842,  Hlllegart 
980}  (zu  Büblingshausen)  1349,  842.  — 
Schwester  der  Irmengard  der  witwe 
Kremers  zu  Grimberg  +  1320,  382. 
1292  sept.  22.  —  v.  Merlau.  —  v.  Seel- 
heim. —  äbtissin  zu  Wetter  1 380, 1 1 70  s. 

—  hörige  zu  Wetzlar  1150,  1336.  — 
frau  des  bäckers  Rulo  zu  Wetzlar 
1302,  43. 

Hildegardis  zu  Grünberg.  Heinrich  der 
ältere  sebeffe  1320,  382.  Heinrich  der 
jüngere  scheffe  1322,  425. 

Hildegund  (Hildegnnt  1336,  Hildegundis 
24.  Hyldegundis  87,  Hildigundis  271, 
Hildegnnt  967.  Sieh  auch  Hills)  frau 
dominal  1305,  87.  —  von  Bechlingen 
bürgerin  zu  Wetzlar.  —  von  Königs- 
berg. —  C ranzelin  zu  Niederweimar.  — 
von  Dorlar  zu  Wetzlar.  —  von  Ehrings- 
hausen zu  Wetzlar.  —  (auch  Hilla)  Ger- 
berti zu  Wetzlar.  —  witwe  Konrads 
frau  Greten  sohns  metzgers  zu  Wetz- 
lar 1312,  202.  —  Lara  bürgerin  zu 
Wetzlar.  —  von  Linden  zn  Wetzlar.  — 
(auch  Hilla)  Maderselo  zu  Wetzlar.  — 
frau  des  Rukelo  zu  Marburg  1304,  59. 

—  frau  Volchards  des  bäckers  zu  Mar- 
burg 1313,  225.  —  tochter  Ortwins  des 
fischers  1301,  24.  —  Reynhardi.  —  von 
Schwalbach.  —  (auch  Hilla)  Selige  zu 
Wetzlar.  —  Sommer  zu  Homberg  a.  d. 
Ohm.  —  Stausebach  er  zu  Seelheim.  — 
Ubeleckern  hörige.  —  hörige  zu  Wotz- 
lar  1150,  1336.  —  begine  zu  Wetzlar 
1304,  1400. 

Hildegundis.  Konrad  +  vor  1341,  1292 
sept.  4. 

Hildegundis,  virn  Hildegunde.  Friedrich 
von  Kindelbrück  1317—1320,  308.  386. 

Hilderoud  (Hildemudis)  Kremer  geb.  Mün 
zer  zu  Wetzlar.  —  Schriende  bürgerin 
zu  Wetzlar. 


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590  Hildewarte 

Hildewarte.    Jakob  kolon  zu  Günstedt 

1348,  828. 

Hildewig  (Hyldewicus  118,  Hildewlous 
442)  der  bäcker  (zu  Marburg)  +  1323. 
442.  —  kleriker  (zu  Willershausen 

1307,  118. 

Hildewigen.  Albeid  frau  des  Heinrich 
Landgraf  1313,  226. 

nilla,  zu  Hildegund,  (Hilla227,  Hylla381, 
Hille  640,  Hylle  918,  Hylle  1071)  von 
Alsfeld.  —  von  Atzbach  begine  zu 
Wetzlar.  —  von  Biedenkopf  bürgerin 
zu  Marburg.  —  Brüning  bürgerin  zu 
Marburg.  —  Budenere  zu  Marburg.  — 
Bundener  zu  Marburg.  —  Celude  zu 
Marburg.  —  frau  Bertholds  Schuh- 
machers zu  Kirchhain  1354,  906.  — 
Kol  zu  Amöneburg.  —  Kol  geb.  Zahn 
zu  Marburg.  —  Dürlüra  zu  Marburg. 

—  Vogel  zu  Marburg.  —  (auch  Hilde- 
gund) Gerberti  zu  Wetzlar  geb.  Zöllner. 

—  von  Gönnern  zu  Marburg.  —  Gul- 
denbrath.  —  Hartmuden  zu  Nieder- 
weimar. —  Hebernmelen  brotverkäu- 
ferin  zu  Marburg.  —  Herregadln  zu 
Weidenhausen.  —  Hoybitschedeln  von 
Seelheim.  —  (auch  Hildegund)  Mader- 
sele  zu  Wetzlar.  —  zu  Marburg  1336, 
640;  1344,  769.  —  tochter  Hunolds  des 
armbriisters  zu  Marburg  u.  frau  Wal- 
thers 1348,  821.  —  schwagerin  des 
Johann  Osperti  zu  Amöneburg  1338, 
661.  —  von  Rauschenberg.  —  Reyn- 
hardi  begütert  zu  Heskem.  —  Schenk 
v.  Schweinsberg.  —  Schetzer  zu  Grü- 
ningen.  —  Schowe  zu  Amöneburg.  — 
(auch  Hildegund)  Selige  zu  Wetzlar. — 
Smiddin  zu  Marburg.  —  Sommer  zu 
Homberg  a.  d.  Ohm  begine.  —  Step- 
pach von  Mardorf.  —  frau  Gumpen* 
des  steindeckers  zu  Wetzlar  1311, 183. 

—  tochter  Harperns  goldschmieds  zu 
Wetzlar  1350.  849.  —  Weber  von  Seel- 
heim. —  frau  Wickers  von  Ebsdorf  1358, 
973.  —  Zahn  zu  Marburg.  —  Zender 
zu  Amöneburg. 

Hilleburg  sieh  Hildeburg. 

Hillegart  sieh  Hildegard. 

Hillen.  Heinrich  virn  Hillin  söhn  von 
Ellnhansen  1356,  936. 

Hillin  erzbischof  von  Trier  1162,  *1341. 

Hillingisberg  berg  in  Niedererlenbacher 
gotnarkung  785  z. 

Hilpbricus  sieh  Helfrich. 

Hiltegart  sieh  Hildegard. 

Hiltwin  (Hiltwin  215,  Hyltwin  756)  bttrger 
zu  Amöneburg  +  1355,  910.  —  v.  Burk- 
hardsfelden ritter.  —  zu  Damahausen 
1335,  612.  —  v.  Elkerbausen  ritter.  — 
von  Elmsdorf  priester.  —  von  Linden 
zu  Wetzlar.  —  L8wlr  bttrger  zu  Kirch- 
hain. —  von  Niederlemp  höriger.  — 
Wevner  zu  Marburg.  —  v.  Werdorl 
fdeiknecht. 


Hobeherr. 


Hiltwins.  Kunz  zu  Marburg,  Katharine 
s.  frau  u.  Alheid  s.  matter  1390,  1234. 

Himmelan  nonnenkloster  vor  Gelnhausen 
(Himmelaüwe  1037,  Hiemelauwe  1154, 
Hyemelawe  1173).   kaplan:  Urluge. 

Himmelsberg  (Hyininelsperge  1 222).  pfar- 
rer: Steinbohil. 

Himmerode  wnw.  Wittlich  (Claustrum 
♦1341).  aht:  Randolf. 

Hinkelbein  (Hynckelbeyn  1031,  Hinkil- 
beyn  1070).  Hennann  bürger  zu  Wetz- 
lar 1363, 1031. 1034.  + 1366,  1070.  Oster- 
linde 8.  frau  1363,  1031.  1034. 

nippele,  Hypple.  Konrad  sebeffe  zu 
Fritzlar  1302—1315,  36.  42.  285. 

Hirczhorn  sieh  Hirschhorn. 

Hirdan  sieh  Herden. 

Hird&n  sieh  Herdan. 

Hirlisheim  sieh  Hörnsheim. 

Hirmendruht  sieh  Irmentrud. 

Hirnzheim  sieh  Hörnsheim. 

Hirachberg  bbw.  Herborn  (Heyrsberg  153. 
Hirsberg  1097,  Hireperg  1186).  Richulf 
von  —  (zu  Wetzlar)  +  1369,  1097.  — 
kaplan  1186.  —  pfarrer:  Bruno. 

Hirschhorn  am  Neckar  onü.  Heidelberg 
(Hirczhorn).  Konrad  v. : —  propst  von 
st.  Stephan  zu  Mainz  1393,  1252. 

Hyrsfeldla  sieh  Hersfeld. 

Hirtenstein  sieh  Hertenstein. 

Hyrzberg  sieh  Herzberg. 

Hirzenhain  nö.  Dillenburg  (Hirzenhan  272, 
Hirzinhein  B 1 9,Hirtzenhcin  961,  Hlrtzin- 
hein  972,  Uirtzenheyn  972  z,  Herzein- 
hayn 1113)  619.  620.—  v.  H.:  Mengot 
edelknecht  1315,  272.  Mengoz  u.  Wer- 
ner edelknechte  burgmannen  zu  Hom- 
berg a.  d.  Ohm  1335,  622.  Wigand  u. 
Wigand  s.  söhn  pfarrer  zu  H.  1335, 
619.  620.  Peter  edelknecht  1357—1358, 
961  s.  972  s.  Ruprecht,  Werner  u.  Peter 
s.  söhne  1358,  972.  Peter  der  junge 
burgmann  zu  Homberg  a.  d.  Ohm  1359, 
987.  Peter  dentscho.-comthur  zu  Grief- 
stedt 1370,  1113.  —  patronat  u.  Pfarr- 
kirche 619.  620.  —  pfarrer:  v.  Hirzen- 
hain. Werner. 

Hittenberg  sieh  Hüttenberg. 

Hitzecha  (Hizecha  1336,  Bitzega  194, 
Hitzeka  329)  hörige  zu  Grossenlinden 
1150,  1336.  —  frau  Gerwins  von  Grim- 
berg zu  Friedberg  1312—1318, 194. 329. 

Hobeherr  (Hobeherre  7,  ex  Curia  68,  de 
Curia  88,  Howehere  89,  Houeherre  95, 
Hobehere  101,  Hobherre  115,  Habehere 
116,  in  Curia  307,  Habeherre  538,  Hob- 
her 943,  Hobeher  1251). 

1.  Friedrich  ritter  1300,  7. 

2.  Volpert  von  der  Wenigenburg  zu 
Amöneburg  ritter  (de  minori  monte, 
de  minori  Castro,  de  parvo  inontei 
1305—1325,  87s.  88.  89.  95.  101.  122. 
137s.  184.  187.  265.  266s.  281.  336.  337. 

I    480.  Albradis  8.  frau  1305—1325,  87. 


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Hobeman  —  Hörnsheimor. 


591 


122.  187. 281.  336. 337. 480.  ihre  sühne: 

a)  Gerlach  cdelknccht  1315—1330,  266. 
337.  638  a  539.  b)  Volpert  edelknecht. 
seit  1341  ritter,  burgmann  zu  Amöne- 
burg 1315—1357,  266.  538.  539.  712. 
789g.  790.  808.  835s.  865.  866.  1324. 
904.  936».  943.  +  1358,  967.  971.  Lu- 
kard 8.  frau  1351—1358,  865.  866.  943. 
967  u.  z.  ihre  kinder:  Volpert,  Ger- 
lach, Rüzschade  u.  Adolf  1358,  967  z. 
c)  Kraft  edelknecht  1330,  538.  539. 
+  1345,  789.  790.  835.  zu  2  b)  gehören 
jedenfalls:  j unker  Volpert  1358—1393, 
971.  1208s.  1251s.  Liso  s.  frau  geb. 
v.  Hatzfeld  1393,  1251.  Volpert  v.  Ra- 
bertshausen 1376, 1 1 46.  Adolf  deutscho.- 
hauscomthur  zu  Marburg  +  1413,  1292 
juli  4. 

3.  Volpert  ritter  söhn  weiland  des 
ritters  Volpert  1305—1315,  68.  70.  87  s. 
88.  95.  115.  116.  145.  183.  184.  199.  265. 
268.  278.  281.  Elisabeth  8.  frau  1305 
—  1315,  70.  87.  95.  115.  199.  278.  ihre 
söhne:  a)  Gumpert  (Gumpelo)  1305— 
1315,  70.  87.  95.  115.  183.  199.  265. 
268.  278.  b)  Johann  1306—1315,  95. 
199.  278.  c)  Volpert  1312—1315,  199. 
278. 

1.  Gumpert  s.  bruder  edelknecht. 
auch  v.  Seelheim  gen.  1305—1317,  68. 
87.  88.  89.  95.  115.  116.  145.  183.  184. 
199.  265.  266.  269.  307.  309.  +  1318,  337. 
Christine  s.  frau  1305—1318,  68.  87. 
95.  115.  184.  199.  266.  269.  307.  309. 
337.   ihre  söhne:  a)  Volpert  1312,  199. 

b)  Gumpert  1312—1318,  199.  337.  — 
Vgl.  auch  v.  Amöneburg. 

Hobeman  sieh  Hofmann. 
Hobemeisters.  Johann  zu  Rauschenberg 

n.  Metze  b.  mutter  1383,  1183. 
Hobilichin,  die,  zu  Wetzlar  1333,  585. 
Hobstedcre.    Konrad  zu  Marburg  1352, 

873. 

Hochdorf  Sachsen -Weimar  sw.  Blanken- 
hayn  {Hotdorf  1028).  pfarrer:  Günther. 

Hochelheim  sö.  Wetzlar  (Habechenheim 
1349,  Habgenheym  1354,  Habenchen- 
heim 1390,  Habechinheim  1409,  Ha- 
blchinheim  404,  Habechinheym  667, 
Habeschinheym  690,  Habchenheym  9691 
1354. 1390.  404. 969.  —  v.  H.\  Hezechin 
1239,  1349.  —  kolon:  Schedirshen.  — 
pfarrer:  Rudolf. 

Hochelheimer  weg  in  Langgönser  feld 
690.  —  in  LUtzellinder  feld  667. 

Hoehgemud  (Hochgemöd  1222,  Hochge- 
mud  1223).  Wenzel  burgmann  zu  Zie- 
penhain  1388—1390,  1222s.  1223.  1235. 
Katharine  s.  frau  1388,  1222.  1223. 

Hochgüldin  sieh  Huckelheim. 

Hochheim  nonnenklostor  bei  Worms 
(Hochheim)  1076. 

Hochweisel  sieh  Weisel,  Hoch-. 

Hockcnhof  sieh  Huckenhof. 


Hoohe,  von  der.  Heinrich  hausgenosse 
zu  Ockstadt  1367,  1075. 

Hoenberg  sieh  Homberg. 

Höingen  wsw.  Homberg  a.  d.  Ohm  (Hön- 
ingen) 272.  —  ansiht  Waldolfen. 

Hoenberg  sioh  Homberg  u.  Homburg. 

Hoensee  sieh  Siena. 

Hoensteyn.  Heinz  scheffo  zu  Wehrda 
1389,  1229. 

Uörbach  sw.  Herborn  [Horbach),  von  H. 
zu  Herhorn  :  Cunzelin  u.  Conrad  sehoffen 
1307,  92.  C.  scheffe  1309,  163.  Mane- 
gttlt  scheffe  1383,  1186. 

Hörgern,  Ober-,  ssö.  Giessen  bei  Münzen- 
berg (Hörgern).  Rudunjf  von  —  bürger 
u.  scheffe  zu  Friedberg  1 3 1 1 — 1 3 1 2, 1 85. 
201.  Elisabeth  s.  frau  1311,  185. 

Uörlen,  Ober-  u.  Nieder-,  ssw.  Bieden- 
kopf (Hurle  830,  Hörle  1012,  Hurle 
1319).  von  IL:  Arnold  bürger  zu  Mar- 
burg 1348—1362,  830.  1012.  Alheid  s. 
Schwester  deutschordens  um  1340— 
1362,  1319.  1012. 

Hoerlle.  Jacob  deutscho.-bruder  u.kaplan 
zu  Marburg  +  1506,  1292  oct.  29. 

Hörnsheim  osö.  Wetzlar  (Herlissheim 
1357,  Hirlisheim  28,  Herlisheim  52, 
Hirlisbem  205,  Herlishem  277,  Herlis- 
hein  390,  Herlisheyra  443,  Herlesheim 
903,  Hirnzhcim  928,  Hirnzhevm  964, 
Herlzhem  1034,  Hirlsheym  1056,  Hirles- 
heym  1064).  von  H.  zu  Wetzlar  :  Eber- 
hard u.  Emst  s.  Schwiegersohn  1271, 
1357.  Hartraann  schofle  1301,  28.  Hart- 
rad schofle  1301  —  1321,  28.  1392.  43. 
1395.  1397.  1399.  1401.  76.  78.  1402. 
107.  140«.  141.  160.  202.  205.  208.  1424. 
1425.  1429.  1430.  277.  1433.  301.  1440. 
404.  Kunigunde  s.  Schwester,  Heiden- 
trud  0.  Kunigunde  s.  töchter,  Konrad 
von  Mflhlbeim  s.  Schwiegersohn  1321, 
404.  Eberhard  söhn  weiland  Konrads 
{wohl  identisch  mit  Eberhard  Stumpf, 
sieh  d.)  u.  Hedwig  s.  frau  1303—1308, 
52.  1395.  141.  Eberhard  söhn  weiland 
Eberhards  1305—1319,  76.  107.  160. 
1440.  Irmentrud  s.  mutter  1309.  160. 
Elisabeth  8.  frau  1309,  160.  +  1319, 
1440.  Irmentrud  8.  tochtor  nonne  zu 
Schiffenberer  1319,  1440.  Heinrich  s. 
bruder,  Christine  dessen  frau,  Lnkardis 
8.  schwestor  frau  Konrads  von  Duden- 
hofen 1309,  160.  Konrad  sioh  Stumpf. 
Hartmann  scheffe  1321—1324.  390.  395. 
411.  443.  455.  460.  Heinrich  richrer 
1344,  758.  Heinrich  scheffe  1347—1366, 
710  z.  819.  883.  903.  926.  928.  931.  938. 
447z.  941.  964.  976.  984.  1024.  1064. 
Johann  bürgor  u.  Gele  s.  frau  1348, 
827.  Johann  scheffe  1363—1379,  1034s. 
1056.  1120.  1140b.  1161. 

Hörnsheimer  pfad  in  Liitzellinder  feld 
667. 


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592 


fffiste  —  Hokhau&en. 


Hoste  (Höchst  a.  d.  Nidder?).  Friedrieh 
v.  —  +  1197,  1344. 

Kouelich  sieh  Hovelich. 

Hofe,  auf  dem,  (supra  Curia).  Eberhard 
scheffe  zu  Fritzlar  1307,  108. 

Hofe,  im.  Christian  pächter  auf  der 
Kropphin  hofstatt  zu  Dymerode  1361 
—1363,  1010.  1032. 

Hofelich  sieh  Hovelich. 

Hofgeismar  sieh  Geismar. 

Hofmann  (Hobeman).  Johann  pfarrer  zu 
Anzefahr  1370,  1107. 

Hofmann  (Habeman).  Hermann  zu  Drei- 
hausen 1300,  Ii. 

Hofmann  (Hobeman!  kolon  zu  Lützel- 
linden 1307—1314,  1412.  252. 

Hofmann  (Hobeman).  Hermann  (zu  Mar- 
dorf) 1312,  211L 

Hofmann  (Hoveman).  Friedrich  zu  Klein- 
seelheim  1315,  2(i0. 

Hofmann  von  Wehren  zu  Gudensberg 
(Hobeman).  Wigand  Schultheis»,  Mech- 
thild s.  frau.  Albert.  Wigand  u.  Gisla 
s.  kinder  1318,  244.  Albert  1318—1319, 
ML  -m,  Volpert  s.  söhn  1319,  25^ 

Hofmann  zu  Wetzlar  (Hobeman,  Hove- 
man). Heinrich  u.  Wigand  söhne  wei- 
land Heinrichs  bfirgers  1303,  49.  Her- 
mann bUrger  u.  Jutta  s.  frau  1303,  50. 

Hofmann  zu  Zahlbach  (Hobeman).  Her- 
mann u.  Hette  s.  frau  1343,  738. 

lloltenock  am  Neckar  nw.  Ludwigaburg 
(Hoheneke).  Hugo  v.  —  1239,  1349. 

Hohenfels  bürg  s.  am  Donnersberg  (Hohen- 
velsßOO,  Hoinfels  3041  v.  Ä:  Philipp 
Johanni  tercomthur  zu  Hangenweisheim 
1316,  20Ü.  204,  C.  herr  zu  Reipolts- 
kirchen 1360,  1006  z. 

Hohenfelsburgsso'.  Biedenkopf  bei  Buche- 
nau (Hohcnuels  215.  Hohinvels  326. 
Hoenfels  556,  Hoinfels  778,  Hohenfels 
905,  Hoinfelsch  1292  nov.  5J.  v.  H.\ 
Konrad  ritter,  Irmentrud  s.  frau,  Kon- 
rad, Godfrid  u.  Eckard  ihre  söhne 
1313,  215.  Kraft  edelknecht  1315,  272. 
Werner  edelknecht  1318,  22Ä.  Kraft 
ritter  1331,  556,  Eckard  pfarrer  zu 
Asphe  1331,  556.  Gumpert  ritter  1331. 
556.  Amabilia  1345,  778s.  Widekind 
n.  Kraft  edelknechte  ihre  söhne  u. 
Kraft  rittter  ihr  vetter  1345,  778  s. 
Volprecht  u.  Eckard  edelknechte  1354. 
905.  Ludwig  edelknecht  1355,  921. 
Widekind  deutscho.-bruder  u.  Ver- 
walter des  hofes  zu  Merzbausen  +  um 
1380,  1292  nov.  5. 

Hohenlohe  ausgegangene  stamm bnrg  w. 
Nürnberg  bei  Holach  (Hohenloch  2£u 
Honloch  1292  juli  15).  v.  ILi  Heinrich 
deutscho.-hochmeister  +  um  1249,  1292 
juli  L5.  brndor  Andreas  Stifter  des 
deutschen  hauses  zu  Mergentheim-f  12fiiL 
1290.  Gotfrid  deutscho.-hochmeister 
1302,  2&  Sich  auch  v.  Brauneck. 


Hohesteyn,  der.imGrossenlinder  feld&fii. 
Hohinberg  sieh  Homburg. 
Höningen  sieh  Höingen  u.  Hungen. 
Hoybitacbedeln.  Hille  von  Seelheim  1358, 
974. 

Hoyge  sieh  Haiig. 

Hoinfels  sieh  Hohenfels. 

Hoyngen  sieh  Hungen. 

Hoke.  NicolauB  siegler  des  geistlichen 
gerichts  zu  Koblenz  1322,  412. 

Holchusen  sieh  Holzhausen. 

Holczeym  sieh  Holzheim. 

Holderbri,  Holdirbri.  Hulderbry.  Hein- 
rich ritter  1311,  19JL  i  1325,  4UL 
Metza  s.  witwe,  Johann,  Heinrich, 
Kuno,  Kunegund,  Hedwig  u.  Alheid 
ihre  kinder  1325,  475.  die  Hulderbryen 
1367,  1074. 

Holderstruch,  der,  zu  Niederweimar  4ILL 

Holefe  sieh  Ulfa. 

Holhobln  sieh  Hanhofen. 

Hollar  wüstung  bei  Ockstadt  (HollairN 
Hebele  von  —  1367, 1078.  —  der  Hollair 
weg  1078. 

Holtmunt(Holtmunt).  Henselin  von  Worms 
deutscho.-priester  zu  Marburg  +  um 
1370,  1292  oct.  1& 

Holtzaddel  sieh  Uolzsattel. 

Holtzhusinu.Kunne  s.tochtervonWittels- 
berg  1351—1360,  857.  994. 

Holtzinupore,  Hnltzernspore,  Hulczirn- 
sporn.  Hermann  1383—1393.  1183. 
1239.  1250.  Demud  s.  frau  1391—1393, 
1239.  1250. 

Holzburg  wüstung  nö.  Usingen  bei  Wern- 
born (Hokeburc).  Rugger  von  —  prior 
zu  Schiffenberg  1258,  1354. 

Holzhabe  sieh  Hulshofen. 

Holzhausen  nnö.  Gudensberg  (Holchusen, 
Holthusen,  Holtzhusen).  Hermann  v.  — 
edelknecht  1304—1308,  52.  129.  ritter 
1326,  500. 

Holzhausen  im  Loch  ssw.  Marburg  (Holz- 
husen  prope  Stedebach)  442. 

Holzbausen  sö.  Marburg  (Holzahusen  91, 
Holtzhusen  176,  Holczhüsen  383,  Holtz- 
)uiHe563,  Holczhusin780,  Holzusin801, 
Holtzhusin  975,  Hulczhusen995,  Holcz- 
hüsen 1222)  9.L  11g.  1SJL  5JÜ  780. 
1222.  —  r.  Ra  Albert  ritter,  Adolf  u. 
Werner  edelknechte  gebrüder  1330 — 
1332,  549.  562  (Albert  u.  Adolf  heissen 
563  auf  ihren  siegeln  v.  Schröck). 
Werner,  Widerold,  Adolf,  Heinrich  u. 
Albrecht  söhne  weiland  Adolfs  1345, 
780.    Heinrich  gen.  Rau  edelknecht 
1346,  810  s.   Gertrud  v.  Buchhain  s. 
frau  1346,  801.  Adolf  Rau  edelknecht 
1 356, 926.  Heinrich  amtmann  zn  Wittels- 
berg 1358,  975.   Vgl.  v.  Frauenberg 
v. Schröck.  —  eintoohner:  Kadel.  Heyne. 
Lutzelere. — ßttrnamen:  Bakengnt  MIL 
die  Lache  780.  strauch  gen.  der  spytalis 
loch  780.  bi  der  Steinrükkin  780.  acker 


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Hokhauaen  —  Hoppener. 


593 


zu  Vwelinbüchen  780.  Holzhäuser  weg 
995.  Ziegenacker  (Ceginekkere)  780.  — 
Pfarrer:  1142. 1143.  Werner  (v.Schrttck- 
Holzhausen).  —  Pfarrkirche  1143. 

Hollhausen,  wohl  eines  der  beiden  bei 
Marburg,  :Holzhusen,  Holtzhüsin).  von 
HmI  Hedwig  begine  tochter  Mark  war  da 
1308,  L3JL  Alheid  witwe  Reynbolde 
1329,  534.  Sifrid  an  Marburg  13t>9,1095. 

Holzhausen  a.  d.  Dautphe  8.  Biedenkopf 
(Holtzhnsen  vor  dem  Strichenberge) 
1292  sept  LL 

Holzhausen,  Nieder-,  wüstung  bei  Dorn- 
holzhausen sü.  Wetzlar  unferior  Holz- 
husen IM  1355).  IM.  1351.  1355.  1308. 
1369.  —  holon:  Guntram. 

Holzhausen,  vielleicht  Nieder- w.  Eckarts- 
berga, (Holczhusen).  Heinrich  v.  — 
vogt  zu  Weissensee  1336,  63  {. 

Holznausen  sieh  auch  Dornholzbausen 
iL  Münch  holzhausen. 

Holzheim  Oberhessen  ssw.  Grüningen 
(Holtzheim  90j  Holzheim  733)  733.  von 
TT.'.  Heinrich  scheffe  zu  Münzenberg 
1300,90.  Johann  scheffe  zu  Mlinzenberg 
1359,988.  Mengoz  scheffe  zuGrüningen 
1359,  988.  —  pfarrer:  Wiker.  — 
teheffen:  Guldener.  Schadeckere. 

Holzheim  wlistung  sw.  Fritzlar  (Holczeym 
34j  Holzheym  36,  Holtzehem  42,  Holz- 
hem  285^  Holtzheim  30!^  Hölczheim 
424,  Holzem503,  Hölczheim  bieFriczs- 
lar  597,  Holczheym  1041,  Holtzhevm 
1205;  IM  IM  2*9.  Ali.  5JiL  —  v. 
1241.  Gotschalk  ritter  1364,  1041.  — 
von  ÜL  Wigand  diener  landgraf 
Heinrichs  von  Hessen  1334,  597.  Gyso 
öffentlicher  Schreiber  1386,  1205.  zu 
Fritzlar:  Eonrad  1302,  34,  Heinrich 
scheffe  u.  bUrgermeister  1302—1316, 
3ü  42.  IM.  IM  285.  289.  Konrad 
schoffe  1316—1326,  289.  '232,  iiM  424. 
503.  Heinrich  priester,  Konrad  s. 
bruder,  Heinrich  n.  Johann  gebrlider 
1319,  358.  Johann  1348,  829.  Johann 
der  älteste  scheffe  1386, 1205.  —  frone- 
gut 289. 

Holzheim  sü.  Diez  oder  H.  wsw.  Lieh? 
(Holtzheym  626,  Holtzheim  626,  Hulcz- 
heim  1254,  "Hulczheym  1276).  von  IL 
zu  Wetzlar:  Her  mann  1335,  626.  Her- 
mann scheffe  (aufs.  Siegel  Holzhemer) 
1375—1397,  1140s.  1254  s.  1275s.  1276. 
vgl.  llolzheimer  zu  Wetzlar. 

Holzheimer  zu  Marburg  (Hulczheymer, 
Holtzeimer).  Heinrich  1386, 1204s.  Else 
Brüning  s.  frau  1386,  1204. 

Holzheimer  zu  Wetzlar  (Holtzheymer 
796,  Hulczheymer  1219,  Holczheymer 
1246).  Kunz  u,  Heidentrud  s.  frau  1346, 
796.  Hartmann  1388,  1219s.  Eberhard 
scheffe  1392,  1246  s.  vgl.  von  Holzheim 
zu  Wetzlar. 

Holzsattel  (Holtzaddel).    Wigand  Iand- 

H«a*.  Urlnmduibuch.  VIL 


comthur  der  deutscho.-ballei  Sachsen 
t  nach  1515,  1292  nov.  12. 
Holzschuher  (Holtzschühere).  Johann  zu 
Homberg  a.  d.  Ohm  u.  Elisabeth  8.  frau 
1345,  788. 

Homberg  in  Niederhesseu  (Hoenberg  29, 
Homberg  34,  Hohenberg  100,  Hoinberg 
369,  Honberg  701,  Hohinberg  1110, 
Höemberg  1110)  1110.  1132.  1283.  — 
p.  H. :  Simon  ritter  1341,  701.—  vonH.  : 
IL  guardian  der  Franoiskaner  zu  Grün- 
berg 1285,  1367.  Johann  der  kesaler 
zu  Marburg  14  .  .,  864z.  zu  Fritz- 
lar: Dietrich  scheffe  1301,  29.  Volk- 
mar bürger  1302,  34.  Konrad  scheffe 
1306—1326,  IM  325.  3M  424.  5M. 
Volkmar  s.  bruder  söhn  weiland  Kon- 
rads 1320,  SM.  —  $tadtaiegel{d*&  grosse) 
1132.  —  Währung  036. 

Homberg  a.  d.  Ohm  wsw.  Alsfeld  (Hoin- 
burg  137,  Homburg  244,  Hohenburg 
257.  Höninburg  324,  Höh  in  bürg  771, 
Humborg  1093,  Hoenberg  llu9,  Horn- 
burg 1280z)  251.  324.490.  512.771.801z. 
1110.  —  v.  iL  sieh  Sweime.  —  von  ILs 
Hartmann  deutscho.-priester  pfarrer  zu 
Marburg  1370—1371,  lluo  §  9, 28.  1108. 
1 1 09. 1 1 1 6.  Johann  altarist  zu  Schweins- 
berg 1378,  1157.  Wigelonis  sieh  Wige- 
len.  —  amtmänner:  Riedesel,  v.  Rom- 
rod. —  bürger  u.  teheffen:  Beckere. 
Keppeler.  Knade.  Kremer.  Kursenere. 
von  Ehringshausen.  Finke.  Grebe. 
Hecküs.  Heynen.  Holzschuher.  von 
Laubach.  Rode.  Sommer.  Waitman.  — 
bürgermeiiter:  von  Frauenrode.  Fulk- 
win.  —  bürg  987.  —  burqkaplan:  Her- 
mann. —  burgtnannen:  Kesselring.  v. 
Deckenbacb.  v.  Hirzenhain.  Sweime.  — 
landgerieht  987.  —  landgerichUschefftn: 
Heinrich  schultheissen  söhn  von  Nieder- 
ofleiden, von  Schadenbach.  —  pfarrer 
244.  254.  251.  —  studtsiegel  212.  224. 
487  s.  622.  759  s.  788  s.  987  s. 

Homberg,  Gross-,  wüstung  sü.  Alsfeld 
(Großen  Hoinberg).  Sedelers  hübe  1 1 62. 

Homberg.  Johann  procurator  des  geist- 
lichen gerichts  für  Thüringen  1419, 
1131z. 

Homburg  vor  der  Hühe  (Hohinberg  785, 
Hoenberg  1 158).  v.  iL  sieh  Klemm.  Huser. 

Hommertshausen  ssw.  Biedenkopf  (Hüm- 
bratishusen)  481.  —  kolon:  Smitman. 

Hondilßhußen  sieh  Hundelshausen. 

Honerfeger.   Rudolf  1381,  1179. 

Honloch  sieh  Hohenlohe. 

Hop fgarten  w.Weimar  (Hopfgarten).  Al- 
bert v.  —  1320,  388. 

Hoppe.  Friedrich  bUrgermeister  zu  Geln- 
hausen 1348,  824. 

Hoppener  zu  Gelnhausen  (Hüppener  816, 
Hopphennere  1037,  Hopphener  lo37s). 
Ditmar  bürger  1347,  816.  Fritz  scheffe 
1364,  1037  s. 


594 


Horheim  —  Hund. 


II or heim  sieh  Harheim. 
Hörle  sieh  Hörle. 

Horn,  vom,  (de  Görna).  Thomas  deutscho.- 

priester  zu  Trier  1351,  863. 
Horneck  Württemberg  bei  Gundelsheim? 

(Hornecke).    Konrad  v.  —  deutscho.- 

keller  zn  Marburg  (1300)— 1327, 1.  1314. 
Hornyokel.  Emelud  von  Damm  u.  Henne 

ihr  söhn  1384,  1190. 
Horning.  Sifrid  bürger  zn  Erfurt  1341, 

698. 

Hornnuno.  Heinrich  deutscho.-bruder  zn 
Marburg  f  vor  1341,  1292  juni  12. 

Hoscbin.  Volpert  edelknecht  1314,  263. 

Hose  (Hose  1027,  Hase  1027  s,  Hasse 
1033  z).  Volpert  ritter  amtmann  zu 
Königsberg  1363—1393,  1027  s.  1033. 
1089. 1103  s.  1165.  1233  s.  1258.  Julians 
(Qene)  s.  frau  1363—1390,  1027.  1033. 
1103.  1233.  Hoßchin  u.  Sifrid  s.  söhne 
1390,  1233.  Dietrich  Kump  edelknecht 
s.  bruder  1363,  1027  s.  Oerlach  s.  bru- 
der  sieh  Zöllner  zu  Wetzlar. 

Hoßenhusen  sieh  HaBsenhausen. 

Hotdorf  sieh  Hochdorf. 

Hotterman,  Hottirman.  Johann  von  Gotha 
öffentlicher  notar  1375—1398,  1134  z. 
1252  z.  1280  z. 

Hottirman.  Johann  altarist  zu  Amöne- 
burg 1371,  925. 

Hotzfeld  sieh  Hatzfeld. 

Houbet  Heinrich  scheffe  zu  Alsfeld 
1305,  71. 

Houbit,  Houpt.  Konrad  altarist  zu 
Amöneburg  1387—1394,  1212.  1262z. 

Honbt.  Johann  procurator  des  geist- 
lichen gerichts  für  Thüringen  1419, 
1131z. 

Houelich,  Höuelich,  Hofelich.  Eckard 
bürger  zu  Gelnhausen  1360, 996.  i  1364. 
1037.  1173.  Gertrud  s.  frau  1360,  996, 
Wilhelm  s.  söhn  deutscho.-brnder  1360 
—1370,  996.  1109.  Hedwig  s.  tochter 
1360—1364,  996.  1037. 

Houewizele  sieh  Weisel,  Hoch-. 

Hovaten.  Mechthild  witwe  Guntrams  von 
Laufdorf  1310,  181. 

Howebere  sieh  Hobeherr. 

Howisele  sieh  Weisel,  Hoch-. 

Hozzinhusin  sieh  Hassenhausen. 

Hube.  Heinrich  zu  Marburg  1371—1380, 
1119,  1172. 

Hubert  (Hupertus  83,  Hupraid  120,  Hu- 

Erait  140,  Hubertus  210,  Huprath  639  z. 
üprat  654,  Hupracht  1209)  Amelungi 
scheffe  zu  Amöneburg.  —  von  Bocken- 
heim bürger  zn  Wetzlar.  —  unter  der 
Linden  (zu  Marburg).  —  meister,  stadt- 
schreiber  zu  Marburg  1336—1339, 639  z. 
654.  666.  677.  678. 
Hubert  zu  Marburg  flluprath  654,  Huprat 
689,  Hüpracbt  1099).  Heinrich  u.  Elisa- 
beth s.  frau  1337,  654.  Eckard  1340, 
689.  der  alte  (1370/75),  1099  §6. 1100  §4. 


Hubert  zu  Wetzlar  (Hupraid).  herr  H. 
1307—1308,  120.  140. 

Hubert!  (Huperti).  Heinrich  von  Amöne- 
burg pfarrer  zu  Anzefahr  1326,  1312. 

Huberti  zu  Marburg  (Huperti).  Bertha 
tochter  weiland  Ludwigs  1327,  507. 
Konrad  1329,  526. 

Huchelnheim  sieh  Heuchelheim. 

Huckelheim  »sö.  Gelnhausen  (Hocbgüldin;. 
Heilmann  von  —  zu  Gelnhausen  1348, 
824. 

Huckenhof  hof  sö.  Alzey  bei  Dautenheim. 
Hockenhouer  weg  1074. 

Huderen,  die,  zu  Wetter  1317,  316. 

HUftersbeim  wüstung  Oberbessen  w.  Ober- 
mörlen (Huftirsheim  1362,  Hufftirshevm 
765).  v.  ff.:  Gernand  ritter  1277,  1362. 
Werner  ritter  1344,  765  s.  Gele  s. 
Schwester  sieh  v.  Büdingen. 

Hünfeld  nnö.  Fulda  (Hunfelt  1079,  Hune- 
felt  1139).  Heinrich  von  —  altarist  zu 
Amöneburg  1367,  1079.  —  itißscanoni- 
cus:  v.  Hann. 

Hüttenberg  berg  bei  Niederkleen  u.  da- 
nach benannter  bezirk  (Hittenberg, 
Hyttenberg,  Hettenbergh)  451.  462. 795. 
—  gerieht  462.  —  centgrebe:  Franz  zu 
Kirchgöns. 

Huffnail.  Andreas  böte  des  geistlichen 
gerichts  für  Thüringen  1419,  1131z. 

Hufftirsheym  sieh  HUftersbeim. 

Hugo  (Hugo  1349,  Hag  854,  Hug  892)  bür- 
ger zu  Erfurt  1398,  1279.  —  v.  Hohen- 
eck. —  Schelm.  —  Johannitercomthur 
zu  Weissensee  1353,  892. 

Hugold.  meister,  Steinmetz  bürger  zu 
Erfurt  1360,  1000. 

Huit  sieh  Hut. 

Hulczheymer  sieh  Holzheimer. 

Hulczhusen  sieh  Holzhausen. 

Hulderbry  sieb  Holderbri. 

Hulshofen  wüstung  bei  Friedberg  zwi- 
schen Okarben  u.  Kloppenheim  (Vlis- 
houen  354,  Holhobin  474,  Hüleshobin 
764,  Holzhabe  1292  aug.  23,  Holzhabin 
1292  nov.  2)  354.  474.  1292  aug.  23, 
nov.  2,  25.  —  einte ohner:  Vleßir. 

Hnltscher.     Balthasar    von  Gic 
deutscho.-brnder  zu  Schiffenberg  f 
1470,  1292  sept.  1. 

Hultzernspore  sieh  Holtzirnspore. 

Humbach  (Hämbach),  die,  bach  in  Naun- 
heimer flur  439. 

Hummeie.  Rudolf  bauer  zu  Heimerts- 
hausen 1335,  622. 

Hun  (Hün)  zu  Langgöns  1340,  690. 

Hun  (Hün).  Anselm  bürger  zu  Wetzlar 
u.  Alheid  s.  frau  1363,  1034. 

Hund  (Canls).  Sibold  u.  Gibold  1229, 
♦1346.  Sibold  u.  Johann  1235,  «1347. 
Giso  u.  s.  brnder  Sibold,  Sibold  der 
junge  u.  Jobann  1239,  1349.  Sibold 
u.  Sibold  1245,  1351.  Giso  ritter  1277, 
1362. 


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Hund  —  Jacob. 


595 


Hund  (Hunt).  Otto  ritter  1300—1304,  12. 
57.   Hermann  ritter  1341.  701. 

Hundechin  (Hündechin;.  Sifrid  zu  Wetz- 
lar 1330,  544. 

Hundelshausen  b.  Witzenhausen  ;Hondilß- 
hußen).  Walther  v.  —  deutscho.-bruder 
u.  bofineister  zu  Griefstedt  +  um  I45ü, 
1292  sept.  13. 

Hundem  Westfalen  onö.  Olpe  (Hürnene 
113,  Hundeme  113,  Hündeme  838).  v.  H. : 
Deobard  ritter  1307,  113s.  Felicitas  s 
frau,  Denhard,  Godefrid  u.  Johann  8. 
sühne  1307,  113.  Gobele  Stoßer,  Be- 
nigne a.  frau,  Irmengard  e.  Schwester 
venu.  Schobel  1349,  838. 

Hundisdalir.  Heinrich  zu  Niederquem- 
bach 1314,  254. 

Hundebach,  die,  wüstung  ü.  Rauschen- 
berg (Huntzpach)  888. 

Hune  sieh  Hann. 

Hunechin.  Ansheliu  bu  Wetzlar  1350, 849. 

Hunehogen  sieh  Unbogen. 

Hunfeld  sieh  Hünfeld. 

Hungen  sö.  Glessen  ;Hoyngen,  Hohingen;. 
Wigand  v.  —  f  1308,  137.  1292  juli  26. 

Hungen.  Wilhelm  deutscho.-bruder  zu 
Marburg  t  um  1470,  1292  iuli  14. 

Hunold  (H&nült,  Hünolt,  Hünnult).  meister 
H.  der  armbrilater  zu  Marburg  +  1348, 
821.  Hille,  Gele  n.  Runne  8.  tochter 
zu  Rassel  1348,  821. 

Hunt  sieh  Hund. 

Huntzpach  sieh  Hundsbacb. 

Hüd  sieb  Hut 

Hültmünt  sieh  Holtmunt 

Hümbratishusen  sieh  Hommertshausen. 

Hürnene  sieh  Hundem. 

Hänchen.  Sifrid  u.  Konrad  gebrüder  zu 
Uerborn,  Sophia  begine  tochter  Sifrids 
1315,  274. 

Hüppener  sieh  Hoppener. 

Hüppin  söhne.  Sifrid,  Kunz  u.  Henne 
1393,  1253. 

Hüstedere.  Heinklo  bauer  zu  Heimerts- 
hausen 1335,  622. 

Hut  sieh  Hut 

Hupertus  sieb  Hubert. 

Hurle  sieh  Hürlen. 

Hurmele.    Konrad  zu  Fronbausen  1321 

—1322,  408.  410. 
Husen,  vielleicht  Hauser  hof  n.  Camberg, 

314. 

Husen  sieh  Dreihausen  u.  Hausen. 

Huser  v.  Buseck  (Huaer  709,  Häser  870, 
Hüsir  1137).  . .  ritter  1341,  709.  Her- 
mann ritter  1351,  870.  . .  ritter  burg- 
mann zu  Giessen  1366,  1065.  Eckard 
burgmann  zu  Giessen  1375,  1137.  Her- 
mann v.  B.  deutBcho.-hauscomthur  zu 
Schiffenberg  1393,  1249.  f  um  1400, 
1292  mai  11. 

Huser  v.  Homburg  (Husere  785,  Hüser 
978,  Huser  1158).  Burkard  ritter  1345, 
785.  Johann  v.  H.  ritter  u.  Sanne  s. 


frau  1358,  978.  Hartmann  v.  H.  edel- 
knecbt  u.  Byel  s.  frau  1378,  1158. 

Hut  zu  Wetzlar  (Huit  484,  Hüt  900,  Hüd 
1120).  Gerhard  btlrger  1325,484.  die 
Hudin  1325—1333,  471.  578.  Guntram 
bürger  u.  Else  s.  frau  1354—1371, 900. 
112o.  Alheid  s.  tochter  deutscho.- 
Schwester  (zu  Marburg)  1371,  1120. 
Guntram  vogt  zu  Wetzlar  1373,  1128. 
f  1375,  1140. 

Hutarade  wüstung  oder  Hützelrode  nü. 
Eisenach?  Reinhard  von  —  priester 
1339,  669. 

Hutzenroder  (Hutzinrodir).  Gerlach  bür- 
ger zu  Gelnhausen  1380,  1173. 

Huzelingen  wüstung  zwischen  Allendorf 
u.  Londorf  (Huzelingin)  373. 


I,  J  und  T. 

Jachin  vogt  zu  Berstadt  1215,  1345. 
Jachin.  Heinrich  kolon  zu  Ehringshausen 
1308,  147. 

Jacob  (Jacobus  10,  Jacouf  892.  sieb  auch 
Jockel)  landdechant  zu  Amöneburg 
1345,  776.  —  söhn  des  Alicho  u.  der 
Rilind  Clette  zu  Amüneburg  1324,  464. 
466.  467.  vgl.  Elchonis.  —  Botrendo- 
nensis  episcopus  1356,  1327.  —  Bun- 
dener  von  Lampertshausen.  —  episco- 
pus de  Cabanis  1318,  333.  —  kolon 
zu  Kirchhain  1305,  85.  —  Knoblauch 
scheffe  zu  Frankfurt  —  Elchonis  btlr- 
ger zu  Amüneburg.  —  cardinaidiakon 
ad  Velum  Aureum  u.  propst  von  st. 
Stephan  zu  Mainz  1375—1376,  1142. 
1143.—  herr,  vater  des  kolonen  Kon- 
rad zu  Günstedt  1353,  892.  —  Johan- 
niterprior  zu  Hangen weisheim  1316,300. 

—  Hildewarte  kolon  zu  Günstedt  — 
Hoerlle  deutscho.-bruder  u.  kaplan  zu 
Marburg.  —  von  Landeck  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  Lemchin  von 
Frankfurt  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg. —  von  Lieh  deutscho.  -pfarrer 
zu  Waltersdorf.  —  Loshard  zu  Kirch- 
hain.  —  Lutzelere  zu  Raulsch  Holz- 
hauaen.  —  scholaster  von  Mariengreden 
zu  Mainz  1 306,  94  s.  —  (deutscho.-prie- 
ster  u.)  pfarrer  zu  Marburg  f  (1370/75), 
1100  §  28.  —  zu  Marburg  u.  Gelud  s. 
frau  1336,  640.  —  Müsch t  deutscho.- 
bruder  u.  pfarrer  von  st  Nicolai  zu 
Erfurt  —  bischof  von  Novae  Patrae 
1356,  1327.  —  von  Oppenheim  pfarrer 
zu  Marburg.  —  von  Oppenheim  propst 
zu  Schiffenberg. —  Haustein  zu  Amüne- 
burg. —  Remser  zu  Oberflürsheim.  — 
von  Rossdorf.  —  von  Sambach  hüriger. 

—  bischof  von  Samland  1343,  749.  — 
von  Sanct  Goar  deutscho.-bruder  u. 
pfarrer  zu  Nuengescsße.  —  Sarkis 
ans  Grossarmenien  dr.  der  medioin  zu 

38* 


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596 


Jacobi —  Imhof. 


Mainz.  —  Scherer  zu  Marburg-.  — 
Schwertfeger  btirger  zu  Amöneburg. 

—  von  Seelheim  bllrger  zu  Amöneburg. 

—  pfarrgehilfe  zu  Seelheim  1311—1316, 
180.  290.  —  von  Speyer  deutscho.-bru- 
der.  —  Watzchindorfer  zu  Kirchhain. 

Jacobi.  Petrus  scheffe  zu  Amöneburg 
1308,  UiL 

Ja^ir  von  Laufdorf.    Arnold  bllrger  zu 
Wetzlar  u.  Gertrud  s.  frau  1325,  48i 
Jan  sieh  Johann. 

Janizlaus  erzbischof  von  Gnesen  1318, 333. 
Janneo,  vor.    herr  Cristan  zu  Walters- 

dorf  1339,  684. 
Ibach.   Martin  deutscho.-bruder  u.  pie- 

tanzmeister  zu  Marburg  ±  1504,  1292 

sept.  10. 

Ibecher  (Ibechir).  Kunz  höriger  zu  Bür- 
gel u.  Katharine  s.  frau  1369.  1098. 

Ibecher  (Ybechir).  Eme  bau-  u.  heiligen- 
nieister  der  kirche  zu  Wehrda  1389, 1 229. 

Ibenhausen  Wüstung  Oberhessen  bei  Fran- 
kenberg (Ybinhusen,  Ybinhüsen)  778. 
784.  —  zehnte  778. 

Ibernshausen  Wüstung  s.  Marburg  (Ybi- 
rinshusen,  Ybernshusen)  5ifL  1261. 

Ibersheim  Rheinhessen  onö.  Osthofen 
oder  Ebersheim  sbw.  Mainz?  (Ebers- 
heim). Weldekint  v.  —  edelknecht 
1311,  L9JL 

Yb&nnensis  episcopus  sieh  Ippus. 

Icheburg  sieh  Jechaburg. 

Ida  (Ita  1336,  Ida  66,  Yda232>  Yde  731, 
Ide  9a8)  Keßel  bürgerin  zu  Glessen.  — 
frau  Dampos  zu  Wetzlar  1304 — 1305, 
66.  19.  —  Treisbach  zu  Weidenhausen. 

—  von  Driedorf  zu  Wetzlar.  —  hörige 
zu  Leihgestern  1150, 1336.  —  v.  Linden. 

—  Beraub  zu  Wetzlar.  —  von  Webrdu. 

—  witwe  des  mUllers  Guntram  zu  Wetz- 
lar 1304,  66.  f  1308,  127. 

Ydel  sieh  Eitel. 

Jechaburg  wnw.  Sondershausen  (Icheburg 
520.  Jecheburia  520z,  Jechaburg  802). 
canonicu$:v.  Graba. — dechant:  v.  Kossla. 

—  ofßcUd  d*r  propstei:  802.  v.  Sonders- 
hausen. —  propstetsiegel  520. 

Jeckel  (Jekelinus  501,  Jckel  1177)  zur 
Sommerwonne  bürger  zu  Mainz.  — 
Speltzmann  von  Sülzen  höriger. 

Yemel  in  der  gemarkung  Bechtolsheim  74. 

Jerusalem,  deutsches  haus  sieh  Deutsch- 
orden.  hospital  st  Johannis  sieh  Jo- 
hanniter. 

Yetze.  Konrad  priester  zu  Fritzlar  1319, 

3f>7 

Yfe  sieh  Eifa. 

Iggenhildis  sieh  Icgenhild. 

Ilbenstadt  s&ö.  Friedberg  (Elwenstad). 

Praemon$tr.-mÖnehsklo$ter  982. 
Her.    Kunz  von  Weckesheim  centgrebe 

zu  Echzell  1368,  1088. 
Ylude.  Johnnn  zu  Kirchhain  1355—1357. 

916.  965. 


Iludis  (Ylndis  218,  Ylude  882,  Ylüdis 
L292  dec.  L  vgl.  Iuieludis)  Faber  zu 
Marburg.  —  v.  Miohelbacb.  —  von 
Rüddirigshausen  begine.  —  Scheffere 
bürgerin  zu  Marburg.  —  Vflendere. 

ImeludiB  (Ymeludis  359,  Ymelnd  584. 
Emelude  731,  Emelud  849,  Emeiütd 
899,  Emolud  899,  Emlud  1077,  Emelüd 
1190.  vgl.  Iludis)  Beckere  bürgerin  zu 
Kirchhain.  —  von  Biedenkopf  zu  Mar- 
burg. —  auf  dem  Bruche  zu  Anzefahr. 

—  Engels  zu  Marburg.  —  Flecke  von 
Atzbach.  —  Gabeler  zu  Marburg.  — 
Gribe  zu  Marburg.  —  Grusen  von 
Wetter.  —  Hornyckeln  von  Damm.  — 
Pochelmeus.  —  Reinhards  von  Eilo. 

—  von  Rosphe.  —  Schonenbecher  zu 
Herborn.  —  Schreiber  zu  Marburg.  — 
Spedel  zu  Kirchhain.  —  Stausebächcr 
hörige  zu  Grossseelheim.  —  Wanke 
(Wenken)  bürgerin,  dann  deutscho.- 
schwester  zu  Marburg.  —  Weissgerber 
zu  Marburg.  —  von  Weitershausen.  — 
witwe  Adolfs  des  goldschmieds  zu 
Wetzlar  1350,  849. 

Iroeza  hörige  zu  Blasbach  1150,  1336.  — 
hörige  zu  Leihgestern  1150,  1336. 

Imhof  zu  Herborn  (in  Curia,  in  deme 
Hobe).  Giselbert  bürger  u.  Fige  s.  frau 
1309,  16JL  Gyle  scheffe  1332,  558, 

Imhof  zu  Marburg  (ex  Curia,  in  Curia, 
de  Curia,  uz  dem  Hobe,  in  me  Hobe). 
Heinrich  scheffe  1304—1313,  59,  216, 
212.  +  vor  1341,  1292  juni  HL  Hilde- 
hurg  s.  frau  1304—1313,  59,  216,  211. 
Ludwig  (Luckeley)  söhn  Heinrichs 
scheffe  u.  bürgermeister  1300—1323, 
2.22.2L3_L32.fi8,aL84,85.8fL9-L 
106.  lü  115,  Ufi,  12L  132.  135.  L3_L 
142.  149  Ifill.  I.V.',  155.  1  i>6.  L5iL  HL 
179.  21)7.  216s.  217  ,220.  2ÜL  227.  23«. 
260.  'UiL  21i  2iLL  292.  MLL.  315—318. 
3^L  AhJL  368.  311.  322.  380,  383,  3116. 
391.  39iL  42iL  141L  AAL  Rukelo  bruder 
Ludwigs  scheffe  1303—1307,  4L  8L  85. 
6Ü.  ÜL  LULLi  +  1333,  577z.  529.  vgl. 
Rükel  zu  Marburg.  Heinrich  söhn  Lud- 
wigs geistlicher,  wird  pfarrer  zu  Goss- 
felden,  resigniert  aber  1308—1313,  UiL 
L5J1  152.  154,  155.  156,  220.  Heinrich 
söhn  Ludwigs  (wohl  derselbe)  scheffe 
u.  bürgermeister  zu  Marburg  1320 — 
1327,  368,  514.  +  1333,  580,  Gertrud 
(Gele)  zum  Aren  s.  witwe  1333, 58il  u.  z. 
ihre  erben  Ludwig,  Petrissa  u.  Mecht- 
hild 1333, 580z.  Ludwig  von  dem  Aren 
bürger  zu  Marburg  1345,  777.  Dietrich 
söhn  Ludwigs  pfarrer  zn  GoBsfelden 
1313,  2ÜL  . .  tochter  Ludwigs  frau  des 
Marburger  echeffen  Sifrid  von  Bieden- 
kopf 1317,  317;  sieh  von  Biedenkopf. 
Albert  bruder  Ludwigs  scheffe  u.  bür- 
germeister 1312—1352,  209,  212.  225. 
226,  22Z  294.  309.  34L  383,  396,  391. 


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Imhof  —  Johann. 


597 


399.  428.  440.  441.  442.  481.491z.  507. 
524.  525.  526.  530.  579.  639.  641.  646. 
666.  677.  689.  694.  695.  703.  777.  779. 
794.  813.  830.  837.  858.  859.  879.  +  1366, 
1073.  1292  oct.  22.  Alheid  8.  witwe 
f  oin  1365,  1292  mai  31.  Heinrich 
priester  s.  söhn  1366—1370,  1073. 1109. 
Alheid  8.  toohter  sieh  von  Allendorf. 
Meckele  s.  tochter  sieh  Friling.  .  . 
s.  tochter  veno,  von  Seelheim  1366, 
1073.  Paul  BcheQ'e  u.  bürgermcister 
1329—1347,  526.  728.  735.  777.  794. 
799.  809.  Paul  1360,  1002.  Ludwig 
(Luckeley)  söhn  Bukelos  scheffe  u. 
bürgcrmeister  1329—1352,  524.  526. 
577z.  579.  580z.  608.  610.  611.  615.  616. 
618.  621.  623.  625.  631.  639.  639z.  640. 
641.  643.  644.  646  z.  647.  648.  649.  715. 
716.  738.  772.  777.  779.  794.  805.  822. 
840.  843.  858.  859.  860.  1323.  +  1115. 
Aba  von  Frankenberg  s.  frau  1349, 840. 
+  nach  ihm  um  1360, 1115.  1292  nov.  2. 
meister  Dietrich  bruder  Ludwigs  offi- 
cial  des  propstes  von  st  Stephan  zu 
Mainz  u.  canonicus  dieses  stiita  1329 
—1371,  535.  538.  539.  555.  559.  590. 
631.  715.  716.  724.  777s.  781.  794.  1322. 
853.  895.  911.  930.  1327.  909z.  925. 
+  1372,  1292  juli  21.  Kunigunde  +  vor 
1341,  1292  nov.  30.  Hildeburg  +  um 
1355,  1292  oct.  9.  Gotfrid  deutsebo.- 
priester  +  um  1360,  1292  juli  15.  Diet- 
rich scheffe  u.  bürgeruieister  1359 — 
1366,  991.  1002.  1012.  1013.  1033.  1059. 
1071.  1072.  Dietrich  (wohl  derselbe) 
söhn  Ludwigs  u.  der  Aba  land gräf- 
licher rentineister  1370,  1114  s.  1115. 
Johann  s.  bruder  scheffe  u.  bürger- 
mcister 1362—1370,  1013.  1114.  Jo- 
hann blirgermeister  1371, 1119.  Johann 
der  alte  scheffe  1379—1390,  U6Su.  zs. 
1179s.  1193s.  1195.  1221.  1234.  Johann 
scheffe  u.  bürgeruieister  1380—1398, 
1172.  1178.  1193.  1197.  1277.  Johann 
der  junge  bürgermcister  1395,  1269s. 
Luckeley  u.  Peter  Johanns  söhne  1384, 
1193.  Rükel  scheffe  1386-1394, 1209s. 
1244.  1248s.  1260.  Otto  deutscho.- 
priester  1394,  1262.  1292  juli  13.  Lud- 
wig scheffe  u.  Katharina  von  Saasen 
s.  frau  1394,  1263.  Paul  deutscho.- 
priester  zu  Marburg  +  um  1430,  1292 
aug.  29. 

Imhof  gen.  Kode  zu  Marburg.  Ludwig 
(Luckeley)  scheffe  u.  blirgermeister 
1327—1345,  506.  564.  567.  584.  601.  635. 
639.  639  z.  646  s.  654.  666.  677.  678. 
1317.  689.  692.  703.  731.  746.  777. 
+  1359,  991.  1100  §20.  Katharine  s. 
frau  1336—1359,  646.  689.  991.  ihre 
drei  tochter:  llildeburg  sieh  Mardorf. 
Kunne  sieh  Wiprechtes.  Katherinchen 
1359,  991.  Albert  bruder  Ludwigs 
scheffe  u.  bürgermcister  1332—1365, 


564.  615.  616.  625.  631.  635.  639z.  640. 
641.  643.  644.  647.  648.  654.  689.  691. 
692.  694.  735.  777.  794.  804.  805.  834. 
837.  845.  846.  858.  860  z.  864  s.  866.  869. 
871.  876.  879.  881.  1323.  899.  911.  912. 
917—920.  952.959.  973  s.  974. 1003. 1008. 
1012.  1055  s.  Katharina  s.  Schwester 
1346,  794.  Albert  scheffe  u.  Grete  s. 
frau  beide  tot  1392,  1244. 

Immicha  (Ymmicha  334,  Emecha  384, 
Ymche  474,  Ymmecha  606,  Immicha 
1292  juni  29,  Ymicha  1292  nov.  12) 
Baustein  begine  (zu  Marburg). 

Immichenhain  kreis  Ziegenhain  8.  Neu- 
kirchen (Hein).  Augutt.-nonnenklostrr 
1058. 

Incus  sieh  Inkus. 

Ingebrand  (Yngebrandus,  Ingebrandue) 
von  Finthen  bttrger  zu  Mainz.  —  von 
Heichelheim.  —  von  Maulbach. 

Ingelin  (703;  vgl.  Yngla)  Kegelere  bür- 
gerin  zu  Marburg. 

Ingenhild  (Iggenhildis  1389,  Ingenhilt 
1390)  Kolbcndensel  v. Bellersheim  nonne 
zu  Schiffenberg.  —  v.  Griedel. 

Ingerode  sieh  Angerod. 

Yngkus  sieh  Inkus. 

Yngla  (517;  vgl.  Ingelin)  Bulen  zu  Mar- 
burg. 

Inheiden  Oborhesseu  ssw.  Laubach  (In- 
heiden, Gineheiden)  «1332.  1335.  1389. 

Inkus  zu  Giessen  (Inküs  933,  Incus  1065, 
Yngkus  1121,  Inkus  1166,  Inckns  1245). 
Henkele  scheffe  1356,  933.  Henne 
scheffe  1366— 1371,  1065. 1121.  Sibold 
Wigands  söhn  1379,  1166.  Hcnkel- 
mann  scheffe  1392—1393,  1245.  1256. 

Innocenz  (Innooentius)  IY.  papst  1245, 
1 1 13.  —  VI.  papst  1354—1356, 907s.  1327. 

Insula  sanete  Marie  sieh  Marienwerder. 

Jodocus  Snider  von  Herborn  sacristei- 
ktlster  des  deutschen  hauses  zu  Mar- 
burg. 

Johann  (Johannes  12,  Johan  487,  Jahan 
567,  Johans  586,  Jahannis614,  Jan  636. 
Sieh  auch  Hans.  Hanzel.  Henne.  Hen- 
neebin.  Hennel.  Hennin.  Henselin)  krü- 
mer +  um  1350,  1292  juni  11.  —  vater 
Heinrichs  des  krämers  +  vor  1341, 1292 
oct.  5.  —  krämer  u.  Betheradis  s.  frau 
f  um  1370, 1292  aug.  27.  —  XXII.  papst 
1316—1326,  298.  299.  333.  361.  1310s. 
1312s.  1313.  —  pfarrer  zu  Albshauaen 
1334,  602.  —  von  Allendorf.  —  von 
Allendorf  deutscho.-pfarrer  zu  Erfurt. 
—  mönch  (conversbruder)  zu  Alten- 
berg 1325,  470.  —  von  Amöneburg 
1313,  227.  —  erzbischöflicher  keller 
zu  Amöneburg  u.  custoe  zu  Fritzlar 
1331,  553  s.  —  von  Anagni  päpstlicher 
kanzleibeamter.  —  v.  Annerod  edel- 
knecht.  —  v.  Anzefahr  ritter.  — 
Apcle  bürgeruieister  zu  Amöneburg.  — 
v.  Apolda  Beldrungischer  burgmann.  — 


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598 


Johann. 


Arnoldi  deutscho.-priester  zu  Marburg. 

—  (auch  Henne)  Arnoldig  schaffe  zu 
Kirehbain.  —  prior  zu  Arnsburg  1324, 
465.  —  sobn  Hartmann b  von  Aschaffen- 
burg geistlicher.  —  von  Aschaffenburg 
blirger  zu  Friedberg.  —  v.  Bassenheim 
ritter.  —  Beyer  scheffe  zu  Wetzlar.  — 
v.  Bellersheim  ritter  zu  Giessen:  amt- 
inann  zu  Lieh;  amtmann  zu  Schiffen- 
berg. —  von  Berleburg  deutsche*. -bru- 
der  u.  trappereischreiber  zu  Marburg. 

—  v.  Berstadt.  —  von  Biedenkopf 
deutscho.-priester  zu  Flörsheim. —  von 
Biedenkopf  bürger  zu  Marburg.  —  Biel 
deutscho.-bruder  zu  Flörsheim.  —  Bir- 
geler zu  Marburg.  —  v.  Birklar  ritter. 

—  Bitzsch  von  Kirch hain  deutscho.- 
bruder  u.  pfarrer  zu  Herrnschwende 

—  von  Bliederstedt  blirger  zu  Erfurt 

—  v.  Bockenheim  ritter.  —  Bodonis 
zu  Fritzlar.  —  v.  Böddiger.  —  von 
Bonn  deutscho.-trappier  zu  Griefstedt. 

—  v.  Boppenhausen  edelknecht  burg- 
mann zu  Kirchhain.  —  von  Botten- 
horn deutscho.- pfarrer  zu  Erfurt.  — 
Bozse  geschworener  landBchreiber  zu 
Niedererlenbacb.  —  v.  Breidenbach 
ritter  amtmann  zu  Biedenkopf.  —  von 
Breitenbach  scheffe  zu  Gelnhausen.  — 
von  Breitenbach  gen.  Clopphil  bürgor  zu 
Geluhausen.  —  Johann  auf  der  Brücken 
bürgermeister  zu  Herborn.  —  Brüning 
scheffe  zu  Marburg.  —  von  Brunsheym 
päpstlicher  Schreiber. — Bruwer  schult- 
heiss  zu  Felsberg.  —  v.  Buchenau.  — 
(auch  Henne)  Budenbender  zu  Mar- 
burg. —  Buder  deutscho.-hutemeister 
zu  Oberflörsbeira.  —  von  BUssleben  zu 
Erfurt.  —  Bumeister  bürger  zu  Mün- 
zenberg. —  Büle  zu  Kirchhain.  —  von 
Burg.  —  von  Burg  bürger  zu  Wetzlar. 

—  Burger  zu  Marburg.  —  pfarrer  zu 
Burkhardsfelden  (auf  s.  sieget  pfarrer 
zu  Reiskirchen  genannt)  1352,  874  s.  — 
v.  Buseck  ritter.  —  von  Butzbach 
Schreiber  des  dechanten  von  st.  Gin- 
golf zu  Mainz.  —  v.  (Wald-)Kappel.  — 
Kappilman  zu  Kappel.  —  Carminensis 
episcopus  1356,  1327.  —  Carpentarii 
von  Marburg.  —  Kelbil  zu  Worms.  — 
Kessolriug  edelknecht  burgmann  zu 
Homberg  a.  d.  Ohm.  —  von  Kestrich 
scheffe  zu  Grünberg.  —  Chremsir  re- 
gistrator  kaiser  Karls  IV.  —  v.  Kinzen- 
bach ritter  burgmann  zu  Giessen.  — 
Kirchhain  zu  Marburg.  —  schmied  zu 
Kirohhain  höriger  1313, 215.  —  v.  Kleen 
ritter  burgmann  zu  Friedberg.  — 
Kncdche  scheffe  zu  Amöneburg.  — 
Knoblauch  bürger  zu  Amöneburg.  — 
Knolle  scheffe  zu  Giessen.  —  Knorro 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  von  Koblenz 
canonicus  zu  Schiffeoberg.  —  Koch 
zu  Kappel.  —  v.  Köbel  ritter.  —  von 


Gölleda  bürger  zu  Erfurt.  —  Conradi 
von  Wetzlar  öffentlicher  notar  u.  be- 
weibter kleriker.  —  Copo  (Copin?) 
zu  Fulda.  —  Kremer  von  Grüoberg 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  von 
Kreuzburg  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg. —  Krieg  ritter.  —  Cruchere  zu 
Bechtolsheim.  —  Kttppel.  —  Dam  von 
Alsfeld  deutscho.-prior  zu  Marburg.  — 
Dermbach  deutscho.- pfarrer,  früher 
deutscho.-prior  zu  Marburg.  —  v.  Dern- 
bach ritter.  —  (v.)  Dernbach  deutscho.- 
ritterbruder  zu  Griefstedt  —  Dyfel 
scheffe  zu  Wetzlar.  —  Tilonis  pfarrer 
zu  Schweinsberg.  —  söhn  weiland 
Ditwins  scheffe  zu  Friedberg  1314, 249. 

—  Döring  edelknecht.  —  v.  Dörnberg 
edelknecht  —  v.  Trebra  ritter.  —  von 
Treysa  deutscho.-bruder  u.  pfarrgehilfe 
zu  Marburg.  —  v.  Treisbach  canonicus 
des  stifte  zu  Amöneburg.  —  von  Treisch- 
feld canonicus  des  Stifts  zu  Amöne- 
burg. —  von  Driedorf  zu  Wetzlar.  — 
archidiakon  zu  Trier  1162,  *1341.  — 
von  Trier  deutscho.-bruder  (zu  Mar- 
burg) 1325,  475.  —  Dutz  bürger  zu 
Marburg.  —  v.  Ehringshausen  edel- 
knecht. —  von  Eylo  zu  Altenseelheim. 

—  Einbußen  deutscho.-spitalmeister  u, 
pietanzmeister  zu  Marburg.  —  Elwini 
scheffe  zu  Marburg.  —  Emmer  zu  Mar- 
burg. —  Engelonis  vikar  zn  Obborn- 
hofen. —  Engels  scheffe  zu  Grünberg. 

—  Engels  von  Grtinbcrg  (scheffe)  zu 
Friedberg.  —  von  Erfurt  bürgermeister 
zn  Felsberg.  —  propst  des  Angustiuer- 
chorherrenstiftos  zu  Erfurt  1315,  282  s. 

—  Ernst  deutscho.-priester  zu  Mar- 
burg. —  Eschenbaum  deutscho.-bruder 
zn  Marburg.  —  von  Eschwege  vikar 
des  Marienstiftes  zu  Erfurt.  —  Faber 
des  rates  zu  Erfurt.  —  v.  Falkenberg. 

—  Vaupel  deutscho.-bruder  n.  kaplan 
zu  Marburg.  —  Fenohil  von  Giessen 
deutscho.-comthur  u.  propst  zu  Schif- 
fenberg.—  v.Vers.  —  Fyen  söhn  1351, 
857.  —  Fischer  bürger  zu  Amöneburg, 
v.  Fleckenbühl  edelknecht  —  Fleuge 
bürger  zu  Wetzlar.  —  de  Flore,  ma- 
giater,  dechant  von  st.  Johann  zu 
Mainz  u.  vikar  von  st  Walnurg  im  stift 
zu  Wetzlar.  —  Vogel  zu  Marburg.  -- 
Vogel  pfarrer  zu  Kauschenberg.  — 
Volrad  edelknecht  —  von  Franken- 
berg pfarrer  zu  Naunheim. — von  Fran- 
kenhausen Augustinerchorherr  zu  Er- 
furt. —  von  Frankfurt  heiligenmeister 
des  deutschen  hauses  zu  Marburg.  — 
Frye.  —  von  Friedberg  deutscho.-bru- 
der u.  pfarrer  zu  Marburg. — von  Fried- 
berg pietanzmeister  des  deutschen  hau- 
ses zu  Marburg.  —  meister,  schullehrer 
zu  Fritzlar  1301—1319,  29.  34.  36.  355. 

I    358.  —  von  Fritzlar  deutscho.-priester 


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Johftun. 


599 


zu  Marburg.  —  diener  herrn  Peters  zu 
Fritzlar  1319,  357.  —  kleriker,  hof- 
meister  (pedagogus)  Godeberts  v.  Rom- 
rod (douiherrn)  zu  Fritzlar  1319,  357. 

—  Gabeler  zu  Marburg.  —  Gabeler 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  Gans 
zu  Marburg.  —  (auch  Henne]  v.  Gar- 
beaheim.  —  v.  Garbenheim  pfarrer  zu 
Oberwetz.  —  v.  Garbenheim  pfarrer 
zu  Oberwetz  u.  canonieus  am  dorn  zu 
Magdeburg.  —  v.  Gebesee  ritter.  — 
söhn  der  Kusa  von  Geisenheim  zu 
Friedberg.  —  von  Geismar.  —  Gelen 
soheffe  zu  Münzenberg.  —  von  Giessen 
bürger  zu  Kirchhain.  —  v.  Gilsa.  — 
von  Ginseldorf  zu  Marburg.  —  herr, 
Gir  zu  Wetzlar.  —  v.  Girmes  edel- 
knecht —  von  Girmes.  —  von  Girmes 
(aus  Wetzlar)  deutscho.-bruder  u.  pie- 
tanzmeister  zu  Marburg.  —  Gyse  pfar- 
rer zu  Düdelsheim.  —  Giseleri  von 
Eisenach  öffentlicher  notar.  —  v.  Glei- 
menhain. — v.  Göns. — v.  Göns  dentscbo.- 
priester  zu  Marburg.  —  von  Gossfelden 
priester  zu  Marburg.  —  Gotberad  bttr- 
ger  zu  Wetzlar.  —  Gotsman  (zu  Mainz). 

—  edler  v.  Grafschaft.  —  Grame zser 
altarist  in  der  pfarre  zu  Gelnhausen. 

—  Gramsser  Praemoustratenser  zu  Sei- 
bold.—  Grebe  (zu  Homberg  a.  d.  Ohm). 

—  an  den  Greydden  zu  Herborn.  — 
v.  Griedel  propst  im  kloster  Thron.  — 
deutscbo.-comthur  zu  Griefstedt  1300, 
16.  —  Grosse  scheffe  zu  Friedberg.  — 
Grttnberg  deutscho.-priester  zu  Schif- 
fenberg. —  schultheisB  zu  Grtlnberg 
ritter  1257,  1353.  —  von  Grünberg 
deutscho.-priester  zu  Marburg.  —  von 
Grünberg  deutscho.-bruder  zu  Wetzlar. 

—  von  Grüningen  spitalmeister  des 
deutschen  hauses  zu  Marburg.  —  von 
Grüsen  pfarrer  zu  Herborn.  —  Grüne 
zu  Kirchhain.  —  herr,  söhn  Günthers 
vir  Lutzigen  zu  Amöneburg  1351,  860. 

—  Gulden  v.  Grünberg  ritter.  —  v.  Gutt- 
mannshausen  deutscho.-bruder  zu  Er- 
furt. —  Haberkorn  deutscho.-bruder 
zu  Schiffenberg.  —  Habernmel  bürger 
zu  Marburg.  —  Hache  bürger  zu  Fels- 
berg. —  v.  dem  Hain  deutscho.-com- 
thur  zu  Wetzlar,  dann  zu  Marburg,  dann 
dentschmeister.  —  Hane  zu  Wetzlar. 

—  pfarrer  zu  Hassenhausen  1309,  158. 
1319,  349.  350.  352.  —  Brant  v.  Hatz- 
feld deutscho.-comthur  zu  Wetzlar.  — 
von  Hausen  pfarrgehilfe  zu  Asslar.  — 
landdechant  zu  Heiger  1335,  619.  620. 

—  Heylige  von  Wolfbagen  bürger  zu 
Fritzlar.  —  von  Heimorshausen  scheffe 
zu  Fritzlar.  —  Hoynemanns  scheffe  zu 
Wetzlar.  —  v.  Helfenberg.  —  Henberg 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  Her- 
dan deutscho.-bruder  zu  Flörsheim.  — 
Herrad  gen.  Gruse.  —  abt  zu  Hersfeld  | 


1345—1346,  787.  793.  —  von  Hersfeld 
deutscho.-priester  zu  Marburg.  —Hobe- 
herr. —  (auch  Henne)  Hobemeisters  zu 
Ra us  c henberg.  — von  Hörnsheim  sehe ffe 
zuWetzlar. —Hofmann  pfarrer  zu  Anze- 
fahr. —  Holderbri.  —  von  Holzheim 
scheffe  zu  Münzenberg.  —  Holzschuher 
zu  Homberg  a.  d.  Ohm.  —  Homberg 
proourator  des  geistlichen  gerichts  für 
Thüringen.  —  von  Homberg  kessler  zu 
Marburg.  —  von  Homberg  altarist  zu 
Schweinsberg.  —  Hottorman  von  Gotha 
öffentlicher  notar.  —  Hottinnan  alta- 
rist zu  Amöneburg.  —  Ho  übt  procu- 
rator  des  geistlichen  gerichts  für  Thü- 
ringen. —  Hund.  —  v.  Hundem.  — 
Huser  v.  Homburg  ritter.  —  Ylude  zu 
Kirchhain.  —  Imhof  scheffe  u.  bürger- 
meister  zu  Marburg.  —  von  Insen- 
hausen. —  Lamerspecher.  —  von  Lam- 
pertshausen. —  Lange  soheffe  zu 
Wetzlar.  —  v.  Langenstein.  —  v.  Lan- 
genstein gen.  v.  Lotheim.  —  pfarrer 
zu  Langenstein  f  1323,  436.  —  Lant- 
man  scheffe  zu  Wetzlar.  —  Lasphe 
deutscho.-priester  zu  Griefstedt.  — 
Lasphe  deutscho.-bruder  zu  Schiffen- 
berg. —  Leybenit  deutscho.-priester 
u.  pfarrer  zu  Marburg.  —  Leidheckcr 
scheffe  zu  Echzell.  —  Leigenfelt  com- 
thureischreiber  zu  Marburg.  —  v.  Leih- 
gestern ritter.  —  v.  Leihgestern  cano- 
nieus zu  Schiffenberg.  —  v.  Leimsfeld 
ritter.  —  Losch  v.  Naunheim.  —  höriger 
zu  Lieh  1150,  *1336.  —  von  Limburg 
bürger  zu  Friedberg,  dann  zu  Mainz. 

—  v.  Linden  edelknecht.  —  v.  Linden 
ritter  burgmann  zu  Alsfeld.  —  unter 
der  Linden  bürger  zu  Marburg.  — 
v.  Linne  edelknecht.  —  von  Lohra 
bürger  zu  Marburg.  —  von  Lohra  no- 
tar des  comthnrs  zu  Marburg.  —  Lücke 
zu  Amöneburg.  —  von  LUtzelkoblenz 
schreiber  des  geistlichen  gerichts  zn 
Koblenz.  —  LUtzelkolbe.  —  Lugeband 
zu  Marburg.  —  erzbischof  zu  Mainz 
1398—1419,  1280.  1131z.  —  schreiber 
erzbischof  Siegfrieds  von  Mainz  1234, 
1293.  —  dochant  von  st.  Victor  vor 
Mainz  1285,  1308  a.  —  vikar  von  st.  Jo- 
hann zu  Mainz  1306,  94.  —  offioial  der 
propstei  von  st.  Stephan  zu  Mainz  1379, 
1168.  —  stadtschreiber  zu  Mainz  1394, 
1266.  —  (auch  Hennekin)  Malderleib 
tuchmacher  zu  Wetzlar.  —  Manschin 
altarist  des  dreikönigsaltars  auf  dem 
kerner  zu  Marburg,  dann  der  kapelle 
zu  Mardorf.  —  (zu  Marburg)  1307,  112. 

—  bürger  zu  Marburg  u.  Elisabeth  s. 
frau  1313,  225.  —  deutscho.-bruder  u. 
pfarrer  zu  Marburg  +  nach  1274,  1292 
nov.  26.  —  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg, bruder  der  Irmengard  Krem  er 
zuGrünberg  1320,382.  —  der  kttrschner 


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600 


Johann. 


ZU  Marburg  1334,  608.  —  Stadtschreiber 
zu  Marburg  1384—1388,  1198.  1221. 
1225.  —  der  weber  zu  Marburg  1326 
—1332,  491z.  564.  —  schreibor  des 
cointhurs  u.  altariBt  des  dreikünigs- 
altars  auf  dem  kerner  zu  Marburg  1387, 
1213  (vgl.  von  Lohra  u.  Manachin).  — 
prior  des  deutschen  hauses  zu  Mar- 
burg 1392, 1242.  —  Mardorf  bUrger  zu 
Marburg.  —  von  Mardorf  bürgermeister 
zu  Marburg.  —  von  Melsbach  bUrger 
u.  lichtmeister  der  pfarrkirche  zu  Mar- I 
bürg.  —  von  Melsungen  kttster  der 
kirche  zu  Grossenlinden.  —  Merge- 
waldes deutscho.-priester  zu  Marburg. 

—  v.  Merlau  ritter.  —  v.  Merlau 
deutscho.-hauscomthur  u.  spitalmeister 
zu  Marburg.  —  v.  Merlau  deutscho.- 
bruder  zu  Wetzlar. — Milchling  v.  Schlin- 
städt.  —  MSntzil  bOrger  zu  Wetzlar.  — 
Moinscheit  scheffe  zu  Fritzlar.  —  Moln- 
hober  deutscho.-prior  zu  Marburg.  — 
cantorde  Monasterio  päpstlicher  Schrei- 
ber 1351,  907  z.  —  Mor  zu  Marburg.  — 
Morchilnheip.  —  Morn  procnrator  des 
geistlichen  gericbts  für  Thüringen.  —  v. 
Morsbach  Johanniterbruder ;  deutscbo.- 
bruder  zu  Flörsheim.  —  Müller  zu  Fritz- 
lar. —  von  MUnnerstadt  pfarrer  zu 
Gleichen.  —  bUrger  zu  MUnzenberg  u. 
Mechthild  s.  frau  1304,  1398.  —  von 
MUuzeaberg  päpstlicher  Schreiber.  — 
von  MUnzenberg  official  des  propstes 
von  st.  Stephan  zu  Mainz.  —  MUnzer 
scheffe  zu  Marburg.  —  Münzer  bUrger 
zu  Wetzlar.  —  MUnzer  pfarrer  zu  Win- 
nen. —  Mfiselin  v.  Obereschbach.  — 
v.  Muschenheim  pfarrer  zu  Bretzen- 
heim. —  graf  von  Nassau.  —  graf  von 
Nassau  herr  zu  Merenberg.  —  frUher 
Schreiber  (notarius)  des  trafen  von 
Nassau  1320,  389.  —  von  Nauborn  im 
Wethof  zu  Nauborn  1326,  499.  —  v. 
Nauheim  deutscho.-bruder  zu  Grief- 
stedt. —  von  Naumburg  priester  zu 
Fritzlar.  —  von  Naunheim  1323,  439. 

—  v.  Nesselröden  deutscho.-oomthur  zu 
Marburg.  —  von  der  Neustadt  geist- 
licher. —  von  Neustadt  deutscho.- 
küster  u.  reliquionmeister  zu  Marburg. 

—  v.  Nord  eck.  —  burggraf  zu  Nürn- 
berg. —  deutscho.-scb affner  zu  Ober- 
flörsheim 1360,  1006.  —  von  Oppenheim 
(zu  Mainz).  —  Osperti  zu  Amöneburg. 

—  Osperti  scheffe  u.  bürgermeister  zu 
Amöneburg.  —  v.  Ossenheim  ritter.  — 
von  Osterhausen  pfarrer  zu  Gudens- 
berg. —  söhn  Peters  des  schultheissen 
(zu  Giessen)  1317,  1436.  —  von  Peters- 
hain bUrger  zu  Grünberg.  —  Pistoris 
diener  des  deutschen  hauses  zu  Mar- 
burg. —  Plebani  geistlicher  von  Wetz- 
lar.—  Polanh  päpstlicher  kanzleibeam- 
ter.  —  v.  Praunheim  Praemonstratenser 


zuSelbold. —  Rasoris  deutacho. -pfarrer 
zu  Felsberg.  —  Rasoris  kttster  des 
deutschen  hauses  zu  Marburg.  —  Rau- 
bindis  pfarrer  zu  Giessen.  —  pfarrer 
zu  Rausehenberg  sieh  Vogel.  —  Recky- 
sen  der  schmied  zu  Marburg.  —  des 
Iieyeu  Schwiegersohn  zu  Wetzlart  1314, 
239.  —  Heyn  von  Kirohhain  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  auf  dem  Heyne. 

—  pfarrer  zu  Keiskirchen  (so  auf  dem 
Siegel,  im  text  pfarrer  zu  Burkhards- 
felden genannt)  1352,  874.  —  Reraub 
metzger  zu  Wetzlar.  —  Riehe  zu  Rieth 
(Riethgen).  —  Richolfi  notar  des  geist- 
lichen gericbts  zu  Koblenz.  —  Riedesel 
ritter.  —  Riedesel  pfarrer  zu  Grünberg. 

—  Riedesel  amtmann  zu  Homberg  a.  d. 
Ohm.  —  Rylin  söhn  zu  Herborn  1307, 
III.  —  von  Ringleben.  —  Ritgans  von 
Treysa  spitalmeister  des  deutschen 
hauses  zu  Marburg.  —  Ritter  edel- 
knecht.  —  von  Rode  zu  Worms.  — 
Rodechin  Bcbeffe  zu  Friedberg.  —  v. 
Rodenhaueen.  —  v.  Romrod  edelknecht 
amtmann  zu  Alsfeld.  —  Rossdorf  bilr- 
ger zu  Kirchhain.  —  söhn  Baldemars 
von  Rossdorf.  —  Rost  v.  Trais.  — 
Rudolfes  zu  Wetzlar.  —  RUbesame 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  Rule 
scheffe  zu  Friedberg.  —  Rulonis  bUrger 
zu  Wildungen.  —  Sac  bruder.  —  Sachse 
Jobannitercomthur  zu  Heilingen,  dann 
zu  Weissensee.  —  bischof  von  Sam- 
land  1320,  370  z.  —  von  Sanct  Maximin 
notar  der  Metzer  curie.  —  Saxus  pfarrer 
zu  Oberflörsheim.  —  Schabe  spital- 
meister des  deutschen  hauses  zu  Mar- 
burg. —  Schaufuss  scheffe  zu  Alsfeld. 

—  (von)  Schaumburg  zu  Fritzlar.  — 
Scheibe  scheffe  zu  Kauschonberg.  — 
Scheide  beimburge  zu  Düdelsheim.  — 
Scheie  scheffe  zu  Fritzlar.  —  Schiffen- 
berg reliquienmeister  des  deutschen 
hauses  zu  Marburg.  —  Schindeleib  zu 
Fritzlar.  —  (auch  Hennin)  Schinebein 
scheffe  zu  Marburg.  —  pfarrer  zu 
Schorbach  1309,  153.  +  vor  1341,  1292 
oct.25. — Scboppheln  (zu  KindelbrUek). 

—  Schreiber  von  Bechtolsheim.  — 
Schreiber  bUrger  zu  Wetter.  —  Schrei- 
ber von  Wetzlar  pfarrer  zu  MUhlheim, 
dann  stiftsvikar  zu  Wetzlar. — Schruppe 
zu  Burkhardsfelden.  —  Schütze  zu  Mar- 
burg. —  Schütze  deutscho.-priester  zu 
Marburg.  —  v.  Schwalbach  edelknecht 

—  v.  Schwalbach  deutscho.-bruder  zu 
Marburg.  —  von  Schwalbach.  —  von 
Schwalbach  bUrger  zu  Wetzlar.  — 
v.  Schwarzenberg  edelknecht.  —  pfar- 
rer zu  Schweinsberg  sieh  Tilonis.  — 
Schenk  der  älteste  zu  Schweinsberg. 

—  Schenk  v.  Schweinsberg  deutacho.- 
co  int  hur  zu  Schiffenberg.  —  de  Seduno 
päpstlicher  Schreiber.  —  v.  Seelbach 


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Johann  —  Irmengard. 


601 


ritter.  —  v.  Seelbach  deutscho.-hof- 
roeister  zu  Griefstedt  —  v.  Seelheim 
edelknecht  burgmann  zu  Kirchhain.  — 
von  Seelheiin  zu  Amöneburg.  —  v. 
Seena  pfarrer  von  st.  Nicolaus  zu  Er- 
furt. —  Seger  zu  Marburg.  —  von  Sel- 
bold,  söhn  Werners,  scheffe  zu  Geln- 
hausen. —  Selekeid  der  fleiscbhauer 
zu  Wetzlar.  —  Setzepfand  v.  Trohe.  — 
Syber  zu  Burkhardsfelden.  —  v.  Siegen 
notar.  —  v.  Siegen  pfarrer  daselbst.  — 
von  Sindersfeld.  —  Slegeren  ritter.  — 
Smyd  zu  Hausen.  —  graf  von  Solms. 

—  graf  (von  Solms  gen.)  von  Spon- 
heim. —  Stausebächer  zu  Kleinseel- 
hoi in .  —  Steinhaus  scheffe  zu  Geln- 
hausen. —  Steynperffe  der  Steinmetz 
zu  Marburg.  —  Stephan  zu  Alsfeld.  — 
Stenuo  deutscho.-priester  zu  Trier.  — 
Stil  zu  Birenkeim.  —  Stocker  (zu  Soel- 
heim).  —  Store  von  Treysa  deutscho.- 
bruder  zu  Flörsheim.  —  Storndorff 
deutscho.-brnder  zu  Griefstedt.  —  Stug 
blirger  zu  Gelnhausen.  —  S  tunke  zu 
Weidenhausen.  —  Sturnhorn  doutscho.- 

Eriester  zu  Marburg.  —  Suindeleben 
ttrger  zu  Fulda.  —  Sus  zu  Marburg 

geistlicher.  —  Swinde  zu  Grtinberg.  — 
ringe  pfarraltarist  zu  Gelnhausen.  — 
Wacke  von  Marburg  deutscho.-bruder 
u.  pfarrgehilfe  zn  Herborn.  —  Waffel 
zu  Zahlbach.  —  Waginhals.  —  vom 
Walde  bUrger  zu  Wetzlar.  —  Waltheri 
scheffe  zu  Gudensberg.  —  Webil  zu 
Wetzlar.  —  v.  Wehren  ritter.  —  von 
Weidenhausen.  —  von  Weilburg  ge- 
wandmacher  blirger  zu  Wetzlar.  — 
Weyle.  —  Weise  ritter  v.  Echzell.  — 
Weise  ritter  burgmann  zu  Friedberg. 

—  (zu  Weissensee)  1336,  633.  —  Welker 
zu  Marburg.  —  Wenke  blirger  zu  Fels- 
berg. —  v.  Westerburg.  —  v.  Wester- 
burg Trierischer  archidiakon  titels  st. 
Lubentien  zu  Dietkirchen.  —  Eustach 
v.  Westernach  hoch-  u.  deutschmeister. 

—  pfarrer  zu  Westhofen  1360,  1006  zs. 

—  der  k  nimer  scheffe  zu  Wetter  1332, 
557.  —  Schwiegersohn  des  Ludwig  Stinz 
scheffe  zu  Wetter  1332,  557.  —  Peters 
söhn  scheffe  zn  Wetter  1344,  770.  — 
söhn  des  Dampo  u.  der  Ida  zu  Wetzlar 
1304—1305, 66. 79.  —  bruder  der  Bertha 
Schefer  zu  Wetzlar  1304,  1400.  —  von 
Wetzlar  deutscho. -pfarrer  zu  Marburg. 

—  von  Wetzlar  deutscho.-priester  zu 
Marburg.  —  Wichardis  Johanniter  zu 
Weissensee.  —  Wickentrudis  scheffe 
zu  Gudensberg.  —  pfarrer  zu  Wies- 
baden 1394,  1252  z.  —  v.  Wieseck.  — 
Wygel  zu  Kappel.  —  Wilde  zu  Mar- 
burg. —  v.  Wildungen  deutscho.-com- 
thur  zu  Griefstedt.  —  Wilhelmi  zu 
AmOnebnrg.  —  pfarrer  zu  Willstedt 
1365,  1060.  —  von  Windecken  scheffe 


zu  Friedberg.  —  Winke  blirger  zu 
Amöneburg.  —  von  Winnen  (geist- 
licher) zu  Marburg.  —  Winterberg  von 
Fritzlar  deutacho.-pfarrer  zu  Rieth.  — 
Witzel  blirger  zu  Amöneburg.  —  guar- 
dian  der  Franziskaner  zu  Worms  1300, 
19.  —  pfarrer  zu  Zella  n.  Schreiber  des 
grafen  von  Ziegenhain  1333,  586.  — 
Zender  scheffe  zu  Amöneburg.  —  graf 
von  Ziegenhain.  —  Zingeler  canonicus 
von  st.  Gingolf  zu  Mainz.  —  vern  Zisen 
solm  baner  zu  Heimertshausen  1335, 
622.  -  Zöllner  zu  Marburg. 

Johanna  (Johenne  1160)  gräfin  von  Saar- 
brücken, venu,  gräfin  von  Nassau- 
Merenberg. 

Johannen,  virn.  Peter  zu  Willstedt  1320, 
386. 

Johannesberg  propstei  s.  Fulda,  propst: 
Berthold. 

Johanniter  (fratres  hospitalis  s.  Johannis) 
113.  —  bruder'.  v.  Morsbach.  —  eom- 
menden:  Vargula.  Hangenweisheim. 
lleilingen.  Niederweisel.  Weissensee. 

—  gcnerolvisitator  diesseits  der  Alpen: 
de  Thibertis.  —  Obermeister  (generalis 
preceptor)  665.  —  tneister  in  Deutsch- 
land maxister  superior  per  Aimaniam) 
300.  —  Statthalter  des  meistert  in  Deutsch- 
land (diesseits  der  Alpen  in  der  mitt- 
leren ballei):  Paul.  v.  Rüdigheim. 

Jordan.  Heinrich  bUrger  zu  Fulda  1310 
—1318,  169.  335. 

Joswinus  sieh  Goswin. 

Jost.   Lutze  zu  Wetzlar  t  1375,  1140. 

Ippus  in  Galilaea  (Ybünnensis  682,  Ippu- 
sensis  1009).  bitchof  :  bruder  Albert 
v.  Beichlingen. 

Yrcus  sieh  Bock. 

Yringishusin  sieh  Ehringshausen. 

Irlebach  sieh  Erlenbach. 

Irlingenßhußen  sieh  Ellrichshausen. 

Irmele,  zu  Irmengard,  (Yrmele  190)  Walt 
(Weiden)  v.  Bechtheim. 

Yrmendrudis  sieh  Irmentrud. 

Irmengard  (Irmengarth  1336,  Irmingardis 
1411,  Yrmengardis  67,  Yrmingardis  151, 
Irmengardis  221 ,  Irmingarth  582,  Yrmin- 
kardis  767,  Irmingart  806,  Ermiugardis 
829,  Irmengard  838,  Ermengard  900, 
Irmegard  906,  Ermengart  1065.  sieh 
auch  Irmele)  von  Bomberg  frau  des 
Heinrich  Schulle.  —  Kremer  zu  Grün- 
berg. —  zu  Eilo  1318,  337.  —  Fogelere 
zu  Glessen.  —  frau  Bertholds  Verwal- 
ters des  deutscho. -hofes  zu  Friedberg 
t  am  1380,  1292  sept  21.  —  Glump 
bürgerin  zu  Glessen.  —  v.  Grafschaft. 

—  v.  Hundem  verm.  Scbobel.  —  in  der 
Lahngasse  zu  Wetzlar.  —  Schwägerin 
(eororia)  des  Werner  Lara  zn  Wetzlar 
1312,  1428.  —  hörige  zn  Leihgestern 
1150,  1336.  —  frau  Milchlings  geb. 
v.  Linden.  —  Mulnere  zu  Kirchhain.  — 


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602 


Irmengard!  8  —  Jutta. 


von  Orb  zu  Gelnhausen.  —  Osprat  bür- 
gerte zu  Harburg.  —  Reynhardi.  — 
von  der  Reusen  zu  Friedberg.  —  Same 
bürgorin  zu  Fritzlar.  —  Stuzen  zu 
Wetzlar.  —  Weise  v.  Echzell.  —  frau 
Dietrichs  bürgere  zu  Wetzlar  1307, 
1411. 

Irmengardis  zu  Griinberg.  Nicolaus  scheffe 
1305—1306,  70.  99.  Konrad  scheffe 
1308—1320,  151.  382. 

Insenhausen  wüstung?  (Irminhusin).  Jo- 
hann von  —  1323,  454. 

Irmentrud  (Hirmendruht  1336,  Irmen- 
drfidis  1387,  Yrmendrudls  37,  Yrmin- 
drudis  58,  Irniendrudis  115,  Iruiedrudis 
215,  Ermentrudis  247,  Ynnendrnt  615, 
Irmindrut  690,  Yrmindrüt  810,  Irmen- 
drüt  967)  frau  des  centgreben  Franzo 
zn  Kirchgöns  1340,  690.  —  von  Köln 
zu  Weidenhausen.  —  von  Driedorf 
btlrgerin  zu  Wetzlar.  —  Ebermar  zu 
Damm.  —  von  Hörnsheim  zu  Wetzlar. 
—  von  Hörnsheim  aus  Wetzlar  nonne 
zu  Schiffenberg.  —  v.  Hohenfels.  — 
hörige  zu  Leihgestern  1150,  1336.  — 
von  M  aulbach.  —  Müuzer  blirgerin  zu 
Wetzlar.  —  Schwab  von  Ramechusin 
hörige. —  von  Schwalbach.  —  Schwester 
(zu  Seelheim)  1305,  87.  —  hörige  (zu 
Seelheim)  1307,  115.  116.  —  Stause- 
bächer  zu  Kleinsoolheim.  —  Unhogon 
zu  Seelheim.  —  (zu  Wetzlar)  1315, 1433. 

Irmesindis  tochter  der  gr&fin  dementia 
von  Gleiberg  1129,  1328. 

Isenbard  (Ysembaidus  863)  von  Tremerey 
notar  der  Trierer  curie. 

Isenbeychir  zu  Langgöns  1340,  690. 

Isenburg  onö.  Neuwied  (Isenburch  1330, 
Ysenburch  1331,  Ysenburg*1332,  Isen- 
burg *1334,  Yslnburg  1356»,  Ysenbürg 
726,  Isinburg  741,  Isinbürg  765,  Isin- 
burch  765s,  Isenbürg  877,  Ysinbürg 
1057).  c.Z:  Reimbold  1139— 1141, 1330. 
1331.  «1332.  *1333.  *I334.  Gerlach  1141, 
1331.  *1332.  *1333.  *1334.  Reinhard 
1162,  *1342.  ..  (Ludwig)  1265,  1356». 
Ludwig  gen.  v.  Klcoberg  I3ü8,  1414s. 
Luther  1324—1340,  462.  496.  497.  502. 
505.  658.  688.  726.  727.  741.  Isengard 
s.  fran  1326,  502.  505.  Heinrich  herr 
zu  Büdingen  1362,  1018.  Robin  archi- 
diakon  zu  Trier  1352—1365,  877.  1057. 

Isendrndis  sieh  Isentrnd. 

Isengard  (Ysengardis  67,  Ysingardis  502) 
v.  Isenburg.  —  v.  Linden. 

Isenhart.   Friedrich  ritter  1356,  926. 

Isenhut.  Ysirnhut.  Wigand  ratmann  zu 
Friedberg  1335,  617.  624. 

Isenlud  (Isenlud  757,  Ysillud  775)  v.  Bü- 
ches. 

Ysennerode  sieh  Eisemroth. 

Isentrnd  (Isendrudis  45,  Isindrud  819, 
Isendrut  903).  Beyer  zu  Wetzlar.  — 
von  Dalheim  zu  Wetzlar.  —  Ditter 


zu  Wetzlar.  —  tochter  Gobelins  des 
kttrscbners  zu  Wetzlar  1348,  819.  — 
von  Offenbach  bürgerin  zu  Wetzlar.  — 
(zu  Wetzlar)  1315,  1433. 

Isfrid  (Ysfridns,  Isnydus)  von  Herborn 
geistlicher  zu  Wetzlar.  —  von  Herborn 
deutscho.-prieater  zu  Flörsheim. 

Ysfridi.   Konrad  um  1315,  1306. 

Ysillud  sieh  Isenlud. 

Ysinacbura  sieh  Eisenach. 

Ysinkül,  Ysinküle.  Mengot  von  Hach- 
born höriger  1323—1338,  437.  663. 
Cysa  s.  frau  1323,  437. 

Ysirnh&t  sieh  Isenhut. 

Ysnardus  patriarch  von  Antiochia  1318, 
333. 

lßenhnsen  sieh  Eisenhausen. 
Ita  sieh  Ida. 
Itel  sieh  Eitel. 

Itter  Oberhessen  bei  Vöhl  (Itere,  Ittere). 
Heilmann  edelherr  v.  —  1348,  1322.  — 
bura  306.  —  burgmannen:  die  v.  Löwen- 
Stein  306. 

Juch.  Heinrich  deutscho.-  priester  u. 
pfarrer  zu  Harburg  +  1506,  1292  juli  1. 

Jucke  in  die  helle,  der  alte,  begütert 
bei  Herborn  1376,  1145. 

Julian  (Julianusl  Carpitensis  episcopus 
1356,  1327. 

Juliana  (Gene  1027,  Juliana  1033,  Julian 
1041,  Jüliane  1103)  Hose.  —  v.  Linne. 

Junge  zu  Friedberg.  Friedebert  scheffe 
1322—1335.  431.  624.  Fridernn  s.  frau 
1 322, 431 .  Eckel  bürger  u.  Agnes  Gross- 
johanns tochter  s.  trau  1387,  1215. 

Junge  (Junge,  Junge).  Hermann  u.  Her- 
mann s.  söhn  zu  Fronhausen  1321 — 
1322,  408.  410.  428. 

Junge.  Heinrioh  zn  Rieth  (Riethgen) 
1358,  970. 

Jungen.   Katharine  1345,  785. 

Junger  Jünger).  Ulrich  deutacbo.-boch- 
melster  +  1410,  1292  juli  15. 

Jungo  (249)  von  Limburg  scheffe  zu  Fried- 
berg. 

Jutta  (Jutta  50,  Juttha  72,  Jutha  222, 
Juthta  491,  Juthe  718,  Jütte  742,  Jntte 
760,  Jutta  875,  Jütte  972,  Jutha  1292 
dec.  1)  hörige  (1260—1284),  1295.  — 
frau  Dietrichs  1291, 1377.  —  frau  Hart- 
manns f  vor  1341,  1292  juli  1.  —  Ans- 
helmi  bürgerin  zu  Wetzlar.  —  von 
Boppenhausen  hörige.  —  Kolbendensel 
v.  Bellersheim. —  v.  Buchhain.  —  v.  Bu- 
seck. —  Knyp  bürgerin  zu  Kirch hain. 

—  Korperhens  fran.  —  v.  Derach.  — 
v.  Trohe.  —  Engels  von  Griinberg  zu 
Friedberg.  —  Faber  zu  Marburg.  — 
v.  Göns.  —  v.  Gondsroth.  —  auf  der 
Gossen  zu  Marburg.  —  von  Gossfelden. 

—  Hofmann  bürgerin  zu  Wetzlar.  — 
v.  Linden.  —  bei  der  Linden  zu  Ober- 
vorschütz.  —  Lützelkolbe.  —  v.  Merlau. 
• —  v.  Michelbach.  —  v.  Muschenheim 


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Iwan  —  Langendorf. 


603 


geb.  v.  Nauheim.  —  Nagel.  —  von  Orb 
zu  Gelnhausen.  —  Palheymer  zu  Biren- 
keim.  —  v.  Polen  (zu  Felsberg).  — 
Reynhardi.  —  Rode.  —  Rulonis  bttr- 

§enn  zu  Wildungen.  —  Ruzer.  —  von 
cbröck.  —  vir  Uden  kint  (zu  Mar- 
burg). —  v.  Werdorf.  —  von  ^^ieseck 
zu  Milbach. 
Iwan  (Iwanus  29,  Ywanus  358)  schefife 
zu  Fritzlar  1301—1319,  29.  285.  289. 
355.  357.  358. 
Ywani.    Walthelm  scheffe  zn  Fritzlar 

1320—1322,  369.  424. 
Izzinhusin  sieh  Eisenhausen. 

K  ßieh  C. 
L. 

Lache,  die,  acker  bei  Wetzlar  am  schma- 
len arm  der  Dill  662. 

Lacheboru  sieh  unter  Marburg. 

Lacho.  Friedrich  1215,  1345. 

Lacu,  de.  Wilhelm  canonicus  zu  Rodez 
licentiatus  in  legibus,  päpstlicher  nun- 
tius  1371,  1123  s. 

Lar  sieh  Lohra. 

Lafdorf  sieh  Laufdorf. 

Lahn  fluss  (Logena  50,  L&yna  112,  Lane 
227,  Loyna  263,  Lone  814,  Loyne  827, 
Layne  976,  Lone  1049,  Loine  1101 
§  14,  Leune  1217,  Leyne  1292  sept.  22, 
Loinna  1399,  Lonne  1423,  Loynna  1425, 
Lona  1430)  50.  112.  227.  231.  232.  263. 
319.  443.  508.  516.  521.  527.  652.  674. 
814.  827.  1049.  1101  §  14.  1109.  1137. 
1166.  1194.  1217.  1292  sept.  22.  1399. 
1417.  1423.  1425.  1429.  1430. 

Lahn,  v.  der,  (Loyne).  die  gebriider 
1368—1375,  1083.  1138.  Heinrich,  Bar- 
bara s.  Schwester  u.  Godfrid  s.  vetter 
1386,  1208. 

Lahnberg  borg  vor  Wetzlar  (Loinberg) 
43,  143. 

Lahngassen,  in  der,  (in  der  Langazsen). 
Gotfrit  zu  Wetzlar  u.  Ermengard  s. 
frau  1354,  900. 

Lahnpforte,  an  der,  (Loynporte).  Alhart 
zu  Marburg  1354,  899. 

Lahnstein,  Ober-,  (Logensten)  1335. 

Laymmisheym.  Konraa  deutscho.-bruder 
zu  Flörsheim  t  um  1400,  1292  dec.  2. 

Laisa  Oberhessen  ssw.  Battenberg  (Lysen). 
Walther  von  —  u.  Glismud  eheleute, 
GUntheru.  Heinrich  von  —  1354,  905. 

Lambert  (Lamberthus  1343,  Lampreth 
386,  Lamper  tun  1292  juni  7)  graf  zu 
Erfurt  1193,  1343.  —  deutscho.-bruder 
zu  Griefstedt  i  um  1360,  1292  nov.  9. 
—  deutscho.-bruder  zu  Marburg  +  vor 
1341,  1292  juni  7.  —  von  Monouilla 
päpstlicher  kanzleibeamter. — von  Wei- 
denhausen. —  zu  Willstedt  1320,  386. 


Lamerspocher.  Johann  +  um  1378,  1292 
sept  23. 

Lampertshausen  wtistung  osö.  Marburg 
zwischen  Schröck  u.  RosBdorf  (Lam- 
prechtishusin  335,  Lamprateshüsen  383, 
Lamprathishusin  694,  Lamprechtshau- 
sen  857  z,  Lamprachtishusin  881,  Lam- 

Erachtizhüsin  936,  Lamprahteshasin975, 
amphrateshüsin  975,  Lamprah tes- 
husin  986,  Lamprehteshusin  995)  335. 
383.  694.  857.  881.  936.  973.  974. 
975.  986.  995.  —  Kunz  u.  Johann  Si- 
frids  söhne  von  —  1372,  1124.  — 
eimcokner:  Bundener.  Zabulonis.  — 

—  flurnamen'.  der  Bettenbürn  995.  in 
dem  Bodeme  995.  der  hindere  brüch, 
383.  die  binde  995.  die  Kele  995.  der 
kirchpfad  995.  der  Kuweecker  995. 
der  Drützecker  995.  der  Erleys  weg 
995.  der  Eczelngründ  995.  das  feld 
gegen  Rossdorf  das  da  heisst  das 
hindirfelt  995.  das  ander  feld  gegen 
Wittelsberg  995.  das  dritte  feld  gegen 
Schröck  995.  der  Gansacker  383.  der 
Gere  383.  der  Gysin  ecker  995.  der 
Hützrich  936.  die  Lache  995.  der 
Lindenborn  995.  der  Loch  995.  das 
Luczdfelt  995.  der  Mulinecker  995. 
der  Pfilecker  995.  die  Seckebach  973. 
974.  der  Slfizael  995.  der  Slützil  auf 
dem  Stocfelde  857.  die  Stirne  995. 
der  Wegelenger  995. 

Lampreth  sieh  Lambert. 

Lancsenkil  sieh  Langsoheckel. 

Landeck  (Landegken).  Jacob  von  — 
deutcho.-bruder  zu  Marburg  1373,  1128. 

Landecken,  zu  der.  die  (frau)  zu  Wetz- 
lar 1314,  239. 

Landesperg  sieh  Landsberg. 

Landgraf  (Lantgravius,  Lantgreue).  Hein- 
rich (zu  Ebsdorf)  1305—1313,  84.  226. 
Alheid  Hildewigen  s.  frau  1313,  226. 

Landgraf  (Lantgrebe).  Ludwig  scheffe 
zu  Felsberg  1336,  636. 

Landsberg  bei  Halle  kreis  Delitzsch 
(Landesporg  868).  markgraf  von  — 
sieh  Thüringen,  landgraf. 

Landulfin  hübe  zu  Heskem  337. 

Lange.  Albrad  Lengin  zu  Allendorf  a.  d. 
Lumda  u.  Menger  ihr  söhn  1340,  694. 

Lange.  Bertbold  scheffe  zu  Seelheim 
1355,  912. 

Lange  zu  Wetzlar.  Konrad  scheffe  1320 

—  1325,  387.  395.  404.  405.  411.  446. 
472.  f  1339,  674.  Heidentrud  b.  witwe 
geb.  Beyer  1339—1346,  674.  800  s. 
Gerlach  richter  1344,  758.  Johann 
scheffe  1356—1366,  926.  984.  1067. 
Heinrich  scheffe  1366—1381,1067. 1161. 
1196  s  (identisch  mit  Heinrich  Fulde, 
sieh  diesen).  Alheid  s.  frau  1379,  1161. 

Langendorf  Oberhessen  ssw.  GemUnden 
a.  d.  Wohra  (Langendorf)  602.  ein- 
|    wohner  :  Weyner. 


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604 


Langendorf  —  Lauterberg. 


Langendorf,  Alden-,  wüstung  bei  Langen- 
dorf 602.  —  einwokner :  Volpert. 

Langendorf,  Ober-,  wüstung  bei  Langen- 
dorf 602. 

Langenhain  wüstung  bei  Ehringshausen 
b.  Kirtorf  (Langen lien)  272. 

Langenselbold  sieh  Selbold. 

Langenstein  Oberhessen  onö.  Kircbhain 
Langenstein  376,  Langinsteyn  436, 
Langensteyn  530,  Langinstcin  781, 
Langestein  966)  721.  831.  861.  906. 
910.  946.  961.  966.  1202.  1292  nov.  30. 
—  v.  L.\  Johann  u.  Friedrich  söhne 
weiland  Friedrichs  n.  Johann  ihr  oheim 
1320,  376.  Johann  edelknecht  söhn 
weiland  Johanns  1329,  530.  Friedrich 
edelknecht  1342 — 1348, 721.  831.  f  1351, 
861.  946.  Jobann  edelknecht  1345— 
1349,  781  s.  839.  f  1357,  946.  Friedrich 
gen.  v.  Lotheim  edelknecht  söhn  wei- 
land Burkards  ritters  n.  Bertha  v.  Bu- 
seck  b.  frau  1358,  966  u.z.  Hartmann, 
Heinrich  u.  Johann  beider  söhne  1358, 
966  z.  Lemphriet  n.  Burkard  Friedrichs 
söhne  1358,  966 u.z.  Johann  edel- 
knecht 1358,  966  b.  966  z.  Alheid  s. 
frau  1358,  966 u.z.  Johann  edelkecht 
135S,  966  z.  —  einwokner:  Gerstungen. 
Habermaß.  Watzelndorfere.  —  fiur- 
Bumans  bette  961.  die  Erlin 
961.  —  gerieht  946.  —  der  Lochhof 
(Lochhof,  Loychhob)  906.  1202.  — 
patronat  376,  436.  530.  946.  —  pfarrer: 
Johann.  Rupert  v.  Brilon. 

LangenBteiner  borg  bei  Kirchhain  915. 
968. 

Langgöns  s.  Glessen  (Langengunsse  1383, 
Langunse  1383  b,  Langünsse  690,  Lan- 
günsse 690,  Langgunse  795,  Langin- 
gunse  836,  Langen  Günsse  1255)  690. 
795.  636.  1194.  1389.  —  einwohner: 
Bomberger.  Karpe.  Felperger.  Her- 
burgt  Hertwin.  Hun.  Isenbeychir. 
Mulner.  Nenenkircher.  Runzel.  Sibode. 
Smit  (Faber).  Spirer.  Swaperchir.  — 
ßurnamen,  alle  690 :  Ancils  cruz.  Bebir 
stuck,  der  lange  Lindir  grabe,  bi  deme 
breydin  luwe.  bi  der  Mandiln.  der 
Molinberg,  daz  palme  oruz.  of  me 
Scheyde. — pfarrer:  v.  Göns.  Snaubart. 

Laugschenkol  Langschenclen,  Lancsen- 
kil).  Mechthild  Metza)  dienerin  der 
burKgräfin  Airnes  von  Nürnberg  1328, 
518.  i  vor  1341,  1292  oct  17,  nov.  20. 

Langsdorf  Oberhessen  nw.  Hungen  (Lan- 
gistorf).  Wigand  von  —  zu  Griinberg 
1320,  382. 

Langwasser.  Kraft  deutscho.-bruder  u. 

frtihmesser  zu  Kirchhain  +  um  1450, 

1292  juli  19. 
Lantgreue  sieh  Landgraf. 
Lantman.  Johann  scheffe  zu  Wetzlar 

1384,  1200.  , 


Lara.  Werner  söhn  Gernands  ver  Lyen 
bttrger  zu  Wetzlar,  Hildegund  s.  frau 
u.  Irmengard  s.  Schwägerin  (sororia) 
1312,  1428. 
Lare  sieh  Lohra  u.  Lohre. 
Larebach  bach  in  der  gemarkung  von 

Scbwalbach  ssw.  Wetzlar  53. 
Larere.  Heinrich  kolon  zu  GroßBenlindon 
1314,  252. 

Larhelden.  Peter  von  der  —  scheffe  zu 

Wetter  1318,  326. 
Lasphe   w.   Biedenkopf  (Lasphe  167, 
Lasfe  1226).   von  L.\  Jobann  priester 
1310, 167.  Hermann  zu  Marburg  +  1327, 
507.  649.  Konrad  erzpriester  zu  Wetz- 
lar 1388,  1226. 
Lasphe     (Laßphe,     Lasphe}.  Johann 
deutscho.-bruder  zu  Schiffenberg  t  um 
1500,  1292  aug.  25.  Johann  deutscho.- 
priester  zu  Griefstedt  +  1505,  1292 
oct  7. 
Lateran  sieh  Rom. 

Latere,  de.  Günther  Aiigustinerchorherr 

zu  Erfurt  1315,  382. 
Laubach osö.  Giessen (Laupbach  622,  Loy- 
bach 759,  Laupach  788).  Gerlach  von 
—  scheffe  zu  Homberg  a.  d.  Ohm 
1335—1345,622.  759.788.  Steinmolner 
von  —  sieh  Steinmolner. 
Laubenberg  haus  zu  Friedberg  (Laubin- 
berg,  Loubenberge,  Loubenberg).  Heil- 
mann zu  —  scheffe  zu  Friedberg  1314 
—1318,  249.  328.  330.  Heinrich  bürger- 
meister  1322,  429. 
Laufdorf  bbw.  Wetzlar  (Louftorff  53, 
Laufdorf  78,  Lafdorf  675,  Laüfdorflf 
1031)  78.  119.  181.  1031.  —  Markward 
von  —  u.  Lnkardis  tochter  Konrads 
frau  Greten  sohns  zu  Wetzlar  b.  frau 
1312,202. —  einwohner:  Hovsten.  Jagir. 
Mönch.—  fiurnatnen:  züBredenlowell9. 
of  dem  Kellerre  119.  in  der  Engilbach 
78.  Volperts  acker  119.  Heyuibecher 
weg  119.  Lanfdorfer  pfad  53.  andern 
scheyde  78.  Steinnec  119.  Wedeme- 
hübe  119.  an  dem  werde  119. 
Lauken,  Ober-  u.  Nieder-,  w.  Usingen 
(Luckene).  Metza  von  —  zu  Wetzlar 
1344,  758. 

Laumersheim  Bayern  Pfalz  ö.  Güllheim 
(Lumersheim).  Agnes  v.  —  1367,  1074. 
Launsbach  nnw.  Giessen  (Lunsbach  277, 
Lonspach55l,  Lünspach  933}  277.  551. 
924.  933.  1188.  —  einwohner:  Buman. 
Dale.  —  ßurnamen,  alle  551:  Gysil- 
wieso.  bi  der  Habergenhelden,  in  dem 
Hammen.  Pfaffenwiese.  —  zehnte  277. 
Laupbach  sieh  Laubach. 
Lauterbach  80.  Alsfeld  (Lutterenbach 
228,  Lfiternbach  1010,  Lüternbach  1032, 
Lüterbach  1032)  1010.  —  vogi:  v.  Eisen- 
bach. —  pfarrer  228.  —  stadtsiegel  1032. 
Lanterberg  nw.  Nordhausen  (Lnytber- 
I    berg,  Luterberg,  Luterburg,  Lutirberg). 


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Lautersheim  —  Leitomischl. 


605 


Werner  v.  —  deutscho.-comthur  zu 
Marburg  1300—1301,  11.  13.  23.  1292 
juli  5. 

Lautersheim  Bayern  Pfalz  aü.  Göllheim 
(Lütteraheim).  Arnold  v.  —  1350,  854. 

Lauwerbach  sieh  Lehrbach. 

Lavello  nö.  Melfi.   bischof;  Stephan. 

Lazariten  (fratrea  ordinis  a.  Lazari  96). 
commende:  Braunsroda.  —  meieter  in 
Deuttchland:  Topelatein. 

Lebensteyn  sieh  Löwenstein. 

Lechelin.  Hermann  von  Seelheim  höriger 
1315,  266. 

Lechtenowe  sieh  Lichtenau. 

Leckerberg  sieh  unter  Marburg. 

Leckestrin  sieh  Leihgestern. 

Lederbach  sieh  Liederbach. 

Lederer.  Herte  bürger  zu  Gelnhausen  u. 
Kunze  a.  frau  1380,  1173. 

Legesteren  sieh  Leihgestern. 

Löhrbach  Oberhesaen  wnw.  Kirtorf  (Lou- 
birbach,  Lauwerbach),  v.  L.:  Hart- 
mann ritter  u.  Eckard  s.  söhn  1351, 
861.  Daniel  deutacho.-comthur  zu  Mar- 
burg f  1529,  1292  sept.  25. 

Leybenit.  Erbin  deutacno.-prior  zu  Mar- 
burg +  1426,  1292  aug.  19.  Johann 
deutsebo. -pfarrer  zu  Marburg  1431, 
1280  z.  Heinrich  deutacho.-comthur  zu 
Flörsheim  +  um  1460,  1292  dec.  2. 

Leichenau  wüatung  bei  Gieasen  (Leichi- 
nauwe).  L — er  weg  u.  wiesen  1137. 

Leideleben  (Leidelebin).  Albert  edel- 
knecht  u.  Lyaa  8.  frau  tochter  Wigande 
von  Limburg  blirgera  zu  Friedberg 
1318,  332. 

Leidenhofen  ssö.  Marburg  (Ludenhaben ) 
313. 

Leidenrod  wiiatung  s.  Alafeld  bei  Alten- 
burg (Luttenrode)  71. 

Leideratadt  wüstung  Oberhessen  onö. 
Kirchhain  (Leyteratede,  Leiterstede) 
999.  —  einwohnen  Konrad  Sifrida  aohn. 

Leiderstädter  (Leyttirstedir,  Lettterate- 
der). .  .zu  Kirchhain  1355, 915.  Heinrich 
zu  Kirchhain,  Metze  r.  frau,  Heinrich, 
Metze  u.  Gelud  ihre  kinder  1358,  968. 

Leidhecker  (Leithecker,  von  Leidhecken 
nö.AsBenheim  benannt).  Johann  scheffe 
zu  Echzell  1368,  1088. 

Leye.  Dietrich  zu  Kindelbrück  1346,  793. 

Leigenfelt.  Johann  comthureiachreiber  zu 
Marburg  +  um  1470,  1292  aept.  9. 

Leihgeatern  a.  Giesaen  (Leigesteren*1332, 
Leikeatre  1335,  Leikestere  1336,  Le- 

Seateren  1348,  Lekeatrin  1354,  Ley- 
estrin  1354,  Leykestren  1354,  Leit- 

E esterin  1357,  Leithgesterin  1357, 
eigesterin  1360,  Leytkeatem  1364, 
Leitgesteren  1395,  Letgesteren  1400, 
Leytgeateren  52,  Leicgestrin  1422,  Ley- 
kestere  1427,  Leytgeatren  1435,  Len- 
giatern  14:»5z,  Leckt-atrin  667,  Leit- 
geatern  732,  Leikeaten»  741,  Leysch- 


geysteryn800)*1332.  1335.  1336.  *1347. 
1348.  1354.  1357.  1360.  1375.  1395. 
1400.  1401.  1404.  1412.  1435.  52.  141. 
338.  572.  709.  711.  713.  732.  733.  786. 
800.  926.  931.  950.  1326.  —  v.  L.: 
Godschalk  u.  Ernst  gebrüder  1235— 
1237,  »1347.  1348.  Sifrid  1237.  1348. 
Ernst  ritter  1246,  1352.  Eckard  cano- 
nici zu  Schififenberg  1258,  1354.  Mecht- 
hild witwe  Johanna  1271,  1357.  Au- 
aelm  u.  Johann  1284,  1364.  Jobann 
aohn  weiland  Johanna  ritters  canoni- 
cua  zu  Schiffenberg  1290,  1375.  Johann 
edelknecht  1340—1350,  687  s.  1326. 
Sieh  auch  Vaaolt.  —  von  L.\  Dietze 
1356,  1326.  —  kapelle:  1348.  1354.  — 
deuUchherr:  Emerich.  —  eimcohner: 
von  Allendorf.  Calle.  Kalthisen.  Dru- 
belere.  Grebe.  Gnuipel.  Halpmonich. 
Henze.  die  Lödehauptin.  die  Oaain. 
Stoppelnbein.  Strube.  Waldecker.  — 
ßumamen:  in  den  breiden  lochin  1435. 
die  preide  wiese  1412.  das  Kloster- 
stucke 1435.  daa  Dromechin  1435. 
zwei  wiesen  in  deme  Vorate  1412. 
die  Hart  709.  zu  den  HIrden  709. 
wiese  in  deme  Linder  velde  1412.  die 
Malinstruth  1435.  der  marwek  709. 
wieae  gen.  rietmorgen  1422.  Rorehe 
Weideplatz  1348.  Semedebe  Weide- 
platz 1348.  acker  gen.  der  Slüßil  1435. 
bi  dem  weynhere  1435.  —  hörige'. 
Adelheid.  Bernhard.  Bernolt.  Bezelen. 
Bnrgenza.  Dietrich.  Gertrud.  Gunde- 
rat.  Hebeza.  Hedwig.  Helewich.  Her- 
mann. Ida.  Imeza.  Irmengard.  Irmen- 
trud.  Mechthild.  Megenburhc.  Nentere. 
Kicheza.  Siegfried.  Sophia.  Wezel.  — 
der  Mönchhof  (der  Muniche  hob)  931. 
—  der  Neuhof  aieh  daseibat.  —  weide 
732.  733.  —  zehnte  572. 

Leymbacb.  Heinrich  u.  Katharina  Gysen 
s.  frau  f  1423,  1292  mai  21. 

Leimsfeld  Oberhessen  nnö.  Ziegenhain 
(Lümenafeld  476,  Lumenafeld  476,  Ly- 
misfelt  789).  r.  L.\  Gerlach  u.  Johann 
ritter  1325,  476.  Johann  rittor  1345, 
789. 

Leyne  sieh  Lahn. 

Lemingen  Bayern  Pfalz  sw.  Grlinstadt 
(Liniugin  19,  Lynningin  818,  Lyningin 
823).  Gerhard  v.  —  Franciakaner  zu 
Worms  1300,  19.  —  Friedrich  (Fritze- 
mann) graf  v.  —  herr  zu  Rixingen 
1347—1348,  818.  823. 

Leyschgeysterin  sieh  Leihgestern. 

Leyße  sieh  Losch. 

Leyterstede  sieh  Leyderstädt. 

Leytgesteren  aieh  Leihgestern. 

Leithecker  sieh  Leidhecker. 

Leithinauwe  sieh  Lichtenau. 

Leitomischl  in  Böhmen  Luthomusch- 
lensis).  bischof  u.  kanzler  kaiser 
Karls  IV.  909  z. 


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606 


Leyttintedir  —  Lydder. 


Leyttirstedir  sieh  Leiderstädter. 

Lekestrin  sieh  Leihgestern. 

Lembach  Niederhesseo  osü.  Borken  (Lym- 
pach).   Ortwin  v.  —  1300,  12. 

Lemelini,  Lemchin.  Jacob  von  Frankfurt 
dent8cbo.-bruder  zu  Harburg  1370 — 
1373,  1109.  1128. 

Lemgo  liuü.  Detmold  (Lemegowe  36, 
Lemego  42,  Lemegoywe  369,  Limne- 
gowe  634).  Hermann  von  —  SCheffe 
zu  Fritzlar  1302—1322,  36.  42.  292. 
355.  358.  369.  424.  f  1336,  634.  Hein- 
rich s.  söhn  deutacho.-bruder  zu  Mar- 
burg 1336,  634. 

Lemp,  Nieder-,  nnw.  Wetzlar  (Lempe, 
inferior  Lempe)  561.  1382.  —  Hiltwin 
von  —  höriger  1332,  561. 

Lemp,  Ober-  u.  Nieder-,  nnw.  Wetzlar 
(Lempe).  Dietrich,  Wezelin,  Erwin  die 
ritter  u.  Albert  gebrtider  v.  —  1300, 
18.  —  Heinrich  von  —  bttrger  zu  Wetz- 
lar u.  Demud  s.  frau  1309,  157. 

Lemper.  Hermann  bllrger  zu  Wetzlar 

1365,  1056. 
Lemphriet  sieh  Lenfrid. 
Lencechinus  priester  1129,  1329. 
Lenden  sieh  Linden. 

Lenfrid  iLenfridus  1356,  Lemphriet  966, 
Lempfriet)  y.  Tiefenbach  ritter.  — 
v«  Langenstein  gen.  v.  Lotheim. 

Lengelbach,  in  der,  fiurnanie,  zwischen 
Naunheim  u.  Waldgirmes  509. 

Lengin  sieh  Lange. 

Lenzijs  u.  Zine  s.  frau  zu  Marburg  1336, 
640. 

Leo  sieh  Löw  u.  Löwe. 

Leodium  sich  LUttich. 

Leonardns  de  Thibertis  generalviaitator 
der  Johanniter  diesseits  der  Alpen. 

Lerknape.  Uartrad  des  rates  zu  Allen- 
dorf a  d.  W.  1322,  418. 

Lesch  (Lösche  25,  Lesse  303,  Lessce  401, 
Leyße  450,  Leasche  1069,  Lesßche 
1069).  Qodefrid  v.  Milhlheim  ritter 
1277—1288,  1362.  1373.  Gotfrid  ritter 
burgmann  zu  Kalsmunt  1301,  25.  Ger- 
hard edelknecht  burgmann  zu  Kals- 
munt 1301,  25.  Benedicta  witwe  des 
r itters  Godefrid  v.  Naunheim  1316 — 
1321,  301.  303.  390.  f  1322,  423.  450. 
Gotfrid  ritter  439.  ihre  töchter  Mecht- 
hild, Elisabeth  u.  Hedwig  nonnen  zu 
Wirberg  1321—1323,  401.  450.  ihre 
söhne  Heinrich  u.  Johann  1316—1318, 
301.  303.  323.  deren  bruder  Godfrid 
deutscho.-bruder  zu  Marburg  1316,  301. 
Heinrich  pfarrer  zu  Bonbaden  1321, 
405.  Hermann  truchsess  zu  Gleiberg 
1304—1323,  67.  390.  405.  423.  439. 
Lukardis  s.  frau  1321,  390.  405.  Got- 
frid u.  Werner  gebrtider  edelknechte 

1366,  1069. 

Lesch.  Hermann  landsiedel  zu  Naunheim 
1366,  1069. 


Lesse  sieh  Lesch. 

Lessenich  welches?  bei  Bonn?  bei  Eus- 
kirchen (Lezenich).  Sibodo  v.  —  sub- 
diakon  zu  Schiffenberg  1258,  1354. 

Leubingen  ö.  Weissensee  (Loubingen  16, 
Loy  hingen  247,  Loy  bingin  413,  Loi- 
bingin  414)  16.  247.  413.  414.  —  v.  L. 
Günther  ritter  1300,  16.  —  kirehe  u. 
kirehhof  16.  —  hörige:  Ermentrudis. 
Margreve.  —  pfarrer  16. 

Leun  w.  Wetzlar  (Lüne,  Luna)  1344. 1400. 

Leune  sieh  Lahn. 

Leusel  wnw.  Alsfeld  (Lußela)  1054.  — 

ßurname:  Sassin  heyn  1054. 
Leutenthal  aaö.  Buttelstedt  (L&tyntaL 

Lütental)  1047. 
Lewe  sieh  Löw  u.  Löwe. 
Lewenstein  sieh  Löwenstein. 
Lezenich  sieh  Lessenich. 
Libenstete  sieh  Liebstedt. 
Libheit  hörige  zu  Burkhardsfelden  1150, 

1336. 

Lieh  80.  Giessen  (Lyche  572,  Liehe  650, 
Lyeehin  653,  Lyeche  653,  Lieche  1 163, 
Lyech  1 292  aug.  18)  1 1 58. 1 1 63.  —  Jacob 
von  —  deutscho.-pfarrer  zu  Waltersdorf 
f  um  1440,  1292  aug.  18.  amtmann: 
v.  Bellersheim.  —  Falkensteinischer 
heller  650.  —  hörige:  Alheid.  Arnold. 
Konrad.  Kunigunde.  Gertrud.  Johann. 
Meiza.  Petrissa.  —  echeffe:  Hacke. — 
etadteiegel  653  s.  —  stift  988.  dechant 
653  z. 

Liehen  wüstung  Oberhessen  bei  Rod- 
heim 791. 

Lichtenaussw.Witzenhausen(Lichtenowe 
230,  Lichtenowen  230,  Lichtinouwe 
543,  Leithinauwe  550,  Lechtenowe  566, 
Lythinnowe717,  LIchtenowe  798)Lych- 
tenowe  898)  543.  717.  798.  898.  —  btir- 
ger  u.  echeffen :  230.  550.  566.  von  Berg- 
heim. Gise.  von  Glimmerode.  Herbort 
fleischhauer.  Reynher.  —  biirgermeieter: 
Hanmeister.  —  burgmannen:  550.  Heier. 
v.  Felsberg.  v.  Retterode.  v.  Wickers- 
rode. —  Juden  717.  — pfarrer:  Ortwin. 
—  stadt siegel  230.  550.  —  zehnte  898. 

Lichtenberg  Württemberg  nnö.  Marbach 
bei  Oberstenfeld  (Littenberc,  Lithen- 
berg).   Albert  v.  —  1239,  1349. 

Lichtenstein  bürg  wnw.  Neustadt  a.  d. 
Hardt  bei  Lambrecht  (Licbtenstein, 
Litonsten).  Gerhard  v.  —  domherr  zu 
Worms  1284,  1300  s. 

Lichtenstein,  herr  Dyemar  von  —  be- 
gütert zu  Niedererlenbach  1 345,  785  z 
(Frankfurter  scheffe.  Baur  Urkb.  d.  Kl. 
Arnsburg  nr.  903}. 

Lichtenstein  (Lythinsteyn  141,  Li ttb en- 
stein 1395).  Hermann  des  Kraft  Uden 
söhn  zu  Wetzlar  deutscho.-bruder  zu 
zu  Marburg  1303—1308,  1395.  52.  141. 

Licke  sieh  Lückenbach. 

Lydder  sieh  Lüder. 


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Llddrinbruch  —  Linden. 


607 


Liddrinbruch.  Lutze  zu  Marburg  1353, 
889. 

Lyderbach  sieh  Liederbach. 

Lye,  ver  Lyen.  Oernand  scheffe  zu 
Wetzlar  1285,  1371.  f  1312,  1428. 

Liebe  Balzen  v.  Dirmstein.  —  v.  Heim- 
bach. —  Linwebern  begütert  zu  Nie- 
dererlenbach. 

Liebecoutze  scheffe  zu  Herborn  1383, 
1186. 

Liebenstete  sieh  Liebstedt. 

Liebstedt  nb\  Weimar  (Libenstete  262, 
Liebenstete  1036,  Lyebenstete  1036, 
Lybenstete  1045}  282.  1036.  1045.  1047. 1 
1061.  —  ansütsige :  herr  Clawe.  v.  Ktfd-  I 
deritzsch.  der  v.  Wertirde  hofmeister. 
—  deutscho.-comthur:  Funke.  —  Jlu*~ 
nennen,  alle  1047:  Boumgartin.  brache- 
veld.  der  Kle.  an  den  Twerchen.  die 
Getwern.  der  Graseweg.  der  Schalken- 
berg (Schalkberg),  das  Sommerfeld, 
der  Steyngrabe.  die  Wartewanne,  die 
WeytmüUe.  Wydech  wanne,  das  win- 
terfeld.  —  nfarrer:  bruder  Konrad. 

Lyecbe  sieh  Lieh. 

Liederbach  ssw.  Alsfeld  (Liedirbacb). 
v.  L.:  Eckard  ritter  +  nach  1267,  1292 
aug.  24.  Gertrud  s.  frau  t  nach  1263, 
1292  aug.  24,  Ditmar  edelknecht  1365, 
1058  zs. 

Liederbach  (Lyderbach,  Lederbach).  Her- 
mann gewesener  deutscho.-comthur  zu 
Marburg  i  um  1440,  1292  mai  22.  Her- 
mann deutscho.-comthur  zu  Schiffen- 
berg i  um  1470,  1292  juni  2. 

Licpbtidis  deutscho.-schwester  zu  Mar- 
burg +  um  1355,  1292  juli  IL 

Limburg  a.  d.  Lahn  (Lympurg  192,  Lyro- 
purch  193,  Limpurg  203,  Limpurg  2o4) 
llböz.  —  v.  L.\  Gcrlänh  1289,  1374». 
Gerlach  1326—1342,  4ÄL  5115.  726.  — 
ton  L.:  Johann  btlrger  zu  Friedberg, 
dann  zu  Mainz  1306—1318,  92.  192, 
192,  2JKL  2U4.  248,  249,  312.  Elisabeth 
Kcyo  s.  frau  +  1306,  9JL  Lutza  s.  zweite 
trau  1318,  242.  Jungo  scheffe  zu 
Friedberg  1314—1322,  249,  332.  354. 
429.  Wigand  bürger  zu  Friedberg 
1318,  332,  ±  1330,  52L  Gertrud  s.  frau 
1318, 332.  ihre  drei  kinder :  Lysa  verm. 
an  Albert  Leideleben  edelknecht  1318, 
332,  Wigand  dentscho.-bruder  zu  Mar- 
burg 1318.  332,  Johann  1330,  537. 
Harpen»  scheffe  zu  Wetzlar  1384—1397, 
1200.  1206s.  1247.  1273.  1276.  —  Fran- 
ciskaner  1400. 

Limburger  (Lympburgcr).  Heinrich  kolon 
zu  Stumpertenrod  1335,  62JL 

Lymisfelt  sieh  Leimsfeld. 

Limnegowe  sieh  Lemgo. 

Lympach  sieh  Lembach. 

Lympurg  sieh  Limburg. 

Linchza  f  vor  1341,  1292  oct.  13.  vgl. 
Linza. 


Lindau  wttstung  n.  unter  Amöneburg 

(Lindauwe).  Kirch«  1168. 
Lindehe  sieh  Linden,  Klein-. 
Linden  wttstung  bei  Frankenberg  (Lyn- 
don prope  Frankenberg)  552. 
Linden,  Grossen-,  s.  Glessen  (Lenden 
1335,  Lyndon  25j  Linden  43,  Linden 
71,  Grozenlinden  97,  Grozinlindin  1 17, 
Linde  188,  Großentfuden  2u3,  Grozin- 
lyndin  667,  Lyndin  789,  TTndin  870, 
Lindin  989,  Grozcenlinden  1416,  maior 
Linden  1435,  Lyndene  1439)  1335.  9L 
117.  203.  252.  667,  870.  1292  nov.  29. 
1374.  1387.  1412.  1416.  1435.  —  v.  L.\ 
Gerhard,  Ernst  u.  s.  bruder  Kraft, 
Reimar  1129,  1329.  Johann  ritter 
1229—1245,  *1346.  *1347.  1348.  1351. 
Macharius  ritter  1235—1245,  *1347. 
1348. 1349. 1351.  Widerold  ritter  bruder 
Johanns  1235—1239,  «1347.  1348.  1349. 
Gerlach  ritter  1235-1245,  *1347.  1351. 
Godefrid  1239,  1349.  Macharius  ritter 
burgmann  zu  Glessen  1264 — 1278, 1356s. 
1363.  Johann  ritter  1288,  1374.  Philipp 
ritter  burgmann  zu  Kalamunt  1285— 
1288, 1371,  1373.  t  1307,  1373z.  Juttas, 
frau  u.  Gottfried  s.  bruder  canonicus  zu 
Scbiffenberg  1288,  1373.  Gotfrid  ritter 
burgmann  zu  Kalsmunt  1301,  25.  Kon- 
rad deutscho.-brnder  [zu  Marburg)  1303, 
48,  Eckard  burgmann  zu  Alsfeld  1303 
—1305,  48,  IL  Werner  ritter  1303— 
1304, 1396. 62.  Isengard  s.  frau,  Franko 
s.  söhn  u.  Irmengard  s.  tochter  verm. 
Milchling  1304,  6L  Franko  edelknecht, 
dann  ritter  burgmann  zu  Glessen  1311 
—1342,  IM,  1439.  ä9JL  354,  528.  718. 
Johann  edelknecht  1318,  mi2L  Hartmud 
grangiarins  zu  Arnsburg  1324 — 1332, 
4S5,  559.  Johann  1335,  014.  Johann 
ritter  burgmann  zu  Alsfeld  1334,  59JL 
Sibodo  edelknecht  1339—1342,  667, 
718.  Eckard  ritter  1345—1356,  789. 
861.  924.  926.  Konrad  s.  bruder  edel- 
knecht 1351—1356,  861.  933.  Johann 
ritter  1359— 1378,  989.  1158.  Friedrich 
1374,  1130  s.  Ida  s.  frau  1374,  1130. 
Sieh  anch  Fasold.  Fraz.  Setzepfand. 
—  von  L.\  Eeinher  scheffe  zu  Glessen 
1312,  1427.  Wenzel  u.  Rode  1356, 
1326.  —  von  L.  zu  Wetzlar'.  Konrad 
metzger  ±  1302,  43.  vgl.  Konrad  Greten 
söhn.  Hildegund  s.  witwe,  Konrad, 
Werner,  Hermann,  Lukard  u.  Gertrud 
s.  kinder  1302,  43.  Albert  1312,  2Q& 
Hiltwin  1375—1392,  1140.  1246.  Lutz 
1379,  1167.  Kunz  bürger  u.  Katharine 
s.  fran  1397,  1275.  Sieh  auch  Osse. — 
eimcohner:  Bruwer.  Gyßener.  Heim- 
burge.  Larere.  Metzzeler.  Strube.  Zal- 
bechere.  — ßumamen:  campus  Bul- 
gensheyn  1374.  Qf  zir  acker  662.  Hohe 
Steyn  fi67.  Huldirstruch  66L  Leym- 
grobe  667,  Lohe  fifiL  —  gerieht  im  hofe 


608 


Linden  —  Lytillcolbe. 


1435.  —  hörige:  Adelbert.  Arnold. 
Balthart.  Benuo.  Burkard.  GlismöL 
Hizecha.  Osterlint.  Rudolf.  Siegfried. 
Willehere.  —  vfarrer:  Anaelm.  Gos- 
win.  — p/arrgenül/e:  Werner.  —  küeter 
(custos  in  ecclesia):  von  Melsungen. 

Linden,  Klein-,  ssw.  GieBsen  f  Lindehe  1 370, 
Lindees  1391,  Lyndez  934)  1391.  »34. 
—  Konrad  von  —  scheffe  zu  Glessen 
1285,  1370.  Nopeler  von  —  sieh  No- 
peler.  —  bei  den  guten  leuten  934. 

Linden,  Lützel-,  ssw.  Glessen  (Lenden 
1335,  Lutcelynden  1354,  Luzenlinden 
1376,  Luzillinden  1387,  Luzzelinden 
97,  Lnzillinde  130,  Lotzellinden  221  z, 
Lutzelinden  252,  Lüzelinden  1412, 
Luzcelinden  1416,  Luzzelindin  1436, 
Lüzelinden  351,  Lutzillindin  667,  Lu- 
czelynden  1194)  1335.  97.  130.  221z. 
252.  351.  667.  1194.  1376.  1387.  1416. 

1436.  —  Werner  v.  —  canonicus  zu 
Schiffenberg  1258,  1354.  —  Baldewin 
von  —  1307,  1412.  —  eimoohner:  Kon- 
rad wirk  Kuning.  Hofmann.  Milchling. 
Schade.  Schnabel.  Stukere.  —  fiur- 
namen,  alle  667:  in  den  Bitzin.  Kntzin- 
reyn.  Ewindal.  of  den  Hengerin.  of 
der  Springin.  Wipratissteyn.  —  der 
Gradishof  351.  —  p/arrer:  Siegfried. 

Linden,  bei  der.  Arnold  zu  Obervor- 
schtttz  n.  Jutta  e.  frau  1352,  875. 

Linden,  von  der  (de  Tylia  57,  prope 
Tiliam  344).  Konrad  schcffe  zu  Gu- 
densberg 1304—1318,  57.  129.  344. 

Linden,  unter  der,  zu  Amöneburg  (sub 
Tilia  17,  sub  Tylia  83,  sub  Tilea  87, 
subtus  Tilia  376,  under  der  Lyndin 
560).  Wigand  scheffe  zu  Amöneburg 
1300—1320,  17.  83.  87.  88.  89.  105.  145. 
146.  176.  184.  187.  229.  265.  269.  327. 
376.  378.  Wenzelo  1332,  560.  Werner 
scheffe  1334,  599.  Dietrich  scheffe 
1345—1355,  776.  812.  908. 

Linden,  Lynde,  unter  der,  zu  Marburg. 
Hupracht  1386,  1209.  Johann  u.  Gele 
8.  trau  1398,  1277. 

Lindenborn  Wüstung  kreis  Ziegenhain 
bei  Moischeid  (Lyndenborne).  Wigand 
v.  —  burgmann  zu  Amöneburg  1305, 83. 

Lindenborn,  der,  in  Lampertshäuser  ge- 
rn arkung  995. 

Lindenewerde  sieh  Lindewerra. 

Lindenharten,  die,  bürgerin  zu  Marburg 
1362,  1013. 

Lindenstruth  ö.  Giessen  {Lindenstrud  70, 
Lindinstrud  382,  Lyndons  trüt  382,  Lin- 
denstrud 588).  von  L.  zu  Grünberg: 
Guntram  scheffe  1305—1337,  70.  382. 
655.  Gerwin  scheffe  1337,  655.  Nico- 
laug  Antoniter,  dann  pflüger  des  An- 
toniterhauses  1333—1343, 5S8.  655.  732. 

Lindergraben,  der  lange,  in  Lauggönaer 
gemarkung  690. 


Linder  weg  in  Langgünser  gemarkung 
690. 

Lindewerra  wnw.  HeiligenBtadt  (Lindene- 
werde, Lyndenwerden)  21.  311.  —  Her- 
mann von  —  zu  Allendorf  a.  d.  W. 
f  1322,  418. 

Lyndez  sieh  Linden,  Klein-. 

Lindheim  Oberhessen  w.  Büdingen  (Lint- 
heim  400,  Llotheim  981,  Lintheym  1292 
sept.  30).  Heinrich  von  —  deutscho- 
pnester  zu  Marburg  1321,  400.  +  um 
1350, 1292  sept  30.  —  p/arrer:  Walther. 

Liningin  sieh  Leiningen. 

Linkede.  Gerlach  bilrger  zu  Felaberg 
1392—1398,  1241.  1282.  Albeid  s.  frau 
1392,  1241. 

Linne  wttstung  Oberheasen  ssö.  Franken- 
berg  zwischen  Bottendorf  u.  Willers- 
dorf (Lynne7,  Linne  318).  v.  L.\  Adolf 
1300—1317, 7,  318.  Gerlach  achultheiss 
zu  Marburg  1300,  7.  Gerlach  ritte r 
bur^mann  zu  Amöneburg  1308 — 1320, 
137.  161.  263.  369.  Konrad  um  1315, 
1306.  Johann  (1341),  1320.  Johann 
edelknecbt,  Juliana  s.  frau  u.  Gerlach 
s.  söhn  1364, 1041.  Gerlach  edelkneclit 
1386—1395.  1205.  1224  s.  1268. 

LinBenberg  berg  zwischen  Wetzlar  u. 
Hermannstein  (Lynsenberg)  1249. 

Lyntgart.   Heinrich  von  Allendorf  biir- 

fer  zu  Giessen  u.  Hette  s.  frau  1356, 
34. 

Lintheim  sieh  Lindheim. 

Linung  (LynunguB  330)  vom  Schilde  bilr- 
ger zu  Friedberg. 

Linwebern  (Linwebern).  Liebe  begütert 
zu  Niedererlenbach  1358,  978. 

Linza  witwe  Bortrams  zu  Engelbach  1318, 
340. 

Lipmud  (Lypmndis  763)  Schwan  su  Ober- 
rossbach. 

Liprechterode  hof  in  der  herrschaft  Plesse, 
etwa  bei  Lindewerra  (Lippregterode)  21. 

Lyre  zu  Herborn  1307,  111. 

Lisa,  zu  Elisabeth.  (Lysa  189,  Liza  221, 
Lise  1415,  Lyse  720)  v.  Berstadt  nonne 
zu  Schiffenberg.  —  von  Bomberg  frau 
Wenzels.  —  Brüning  zu  Marburg.  — 
begine  (zu  Friedberg)  1312—1318, 194. 
329.  —  Vogt  v.  Fronhausen.  —  Grosse. 
—  Hobeherr  geb.  v.  Hatzfeld.  —  Leide- 
leben tochter  Wigands  von  Limburg 
bürgere  zu  Friedberg.  —  frau  v.  Meren- 
berg. —  von  Steinheim  zu  Münzen- 
berg. —  Ziegenhain  geb.  Brüning  bür- 
gerin zu  Marburg. 

Lysen  sieh  Laisa. 

Lithenberg  sieh  Lichtenberg. 

Lythinnowe  sieh  Lichtenau. 

Lythinsteyn  sieh  Lichtenstein. 

Lytstein  deutscho.-bruder  zu  Griefstedt 
t  um  1420,  1292  nov.  6. 

Littenberc  sieh  Lichtenberg. 

Lytzücolbe  sieh  LUtzelkolbe. 


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Lo  —  Lödehauptin. 


609 


Lo,  Loin.zum,  mühle  1387.  1416. 

Loben.  Hennen  frau  von  —  (zu  Wetzlar) 
1393,  1249. 

Lochhober  (Lochhobere  897,  Locbbobir 
915,  Lochhober  929,  Lochheuwer  039). 
Hermann  scheffe  zu  Kircbhain  1353 — 
1358,  897.  906.  915.  929.  939.  963.  966. 

Lochhof,  der,  zieh  unter  Langenstein. 

Loclei  sieh  Luckelei. 

Loczechen  sieh  Lutzchen. 

Loczelmann  sieh  Lotzelman. 

Löer.  Herinand  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg +  1505,  1292  sept.  1. 

LSne  sieh  Lahn. 

Lösch  sieh  Losch. 

Löw  (Leo  582,  Lewe  742,  Levo  795  s). 
Sibold  ritter  burgmanu  zu  Friedberg 
1333—1346,  5*2.  742.  795  s.  Giseibrecht 
ritter  s.  bruder  1333,  582.  Eberhard  I 
ritter  1344,  757.  1368,  lu88.  Eberhard 
deutscho.-comthur  zu  Schiffenburg  1 347, 
814.  . .  deut8cho.-comthur  zu  Schiffen- 
berg 1351—1357,  870.  962.  Eberhard 
deutscho.-comthur  zu  Schiffenberg  f  um 
1370, 1292  Bept.  10.  Gilbrecht  der  junge 
ritter  1357,  953.  Gilbrecbt  ritter  1358, 
972.  Gilbrecht  edelknecht  herm  Si- 
bolds  söhn  1358,  969  s.  972.  Gude  s. 
frau  1358,  969.  Gilbrecht  edelknecht 
zu  Echzell  1368,  1088.  Heilmann 
deutscho.-comthur  zu  Flörsheim  +  um 
1370,  1292  juoi  2.  Wipert  deutscho.- 
hauscomthur  zu  Marburg  +  um  1487, 
1292  sept  25. 

Löwe  (Lewe).  Fritz  btirger  zu  Erfurt 
1360,  1000. 

Löwe  tLewe).  Härtung  hufenbesitzer  zu 
Pferdingsleben  1398,  1279. 

Löwe  (Leo).  Heynmann  bilrgermeister 
zu  Siegen  1307,  113. 

Löwenstein  bürg  sw.  Fritzlar  bei  Oberurf 
(Lewenstein  283,  Lewensteu  559,  Le- 
winstein  599,  Lewinsteyn  1138,  Leben- 
steyn  1292  juni  4)  3üö.  — -  v.  X.:  Hein- 
rieb deutscho.-bruder  zu  Marburg  1315 
—1318,  283.  306.  331.  landcomthur  in 
Thüringen  1 326,  500.  comthur  zu  Mar- 
burg 1332,  559.  einst  vogt  zu  Kirch- 
hain 1334,  599.  Werner  gen.  v.  Wester- 
burg edelknecht  1316—1317,  296.  306. 
ritter  1342,  719.  Heinrich  jren.  v. 
Schweinsberg  canonicus  zu  Fritzlar 
1317,  306.  .  .  gen.  Löwenstein  söhn 
weiland  Hermanns  gen.  v.  Romrod 
1317—1326,  306.  500.  Hermann  gen. 
v.  Schweinsberg  edelknecht  1368 — 
1375,  1083s.  1138.  Werner  edelknecht 
1375, 1138.  Werner  canonicus  zu  Fritz- 
lar 1386,  1205.  Hermann  deutscho.- 
bruder  u.  mtihlmeister  der  Elwinsmühle 
zu  Marburg  +  um  1460,  1292  juni  15.  — 
burgmannen  306.  —  pfarrer  296.  30G. 

Löwenatein  v.  Trohe. 

vn. 


L8wir.  Hiltwin  Helwips  söhn  von  Hei- 
mersdorf bürger  zn  Kircbhain  u.  Ge- 
lud  8.  frau  1357,  963. 

Logeband  sieh  Lngeband. 

Logelin,  Lugelm,  Lögelin.  Werner  burg- 
mann zu  Felsberg  1336—1339,  636.  656. 
679. 

Logena  sieh  Lahn. 

Logenaten  sieh  Lahnstein. 

Lohra  sw.  Marburg  (Lare  126,  Lar  1*292 
nov.  30)  126.  492.  710.  893  z.  —  r.  L.\ 
Guntram  edelknecht  1213, 199.  —  ton  £.: 
Johann  notar  des  deutscho.-comthurs 
zu  Marburg  1370,  1 109.  Johann  [Hennes 
söhn]  btirger  zu  Marburg,  auch  bau-  u. 
leuchtmeister  der  pfarrkirche  1381— 
1394,  1176.  1203.  1214.  1225.  1234.  1244. 
1265.  kirchhof  710.  —  einwohner:  Al- 
bert. Banse.  Bertram.  Tilcben.  Tilmann. 
Gumpert.  Pauls  Else.  —  vogtei  200. 

Lohre  wsw.  Felsberg  (Lare).  Happele 
von  —  scheffe  zu  Felsberg  1339,  679. 

Loybacb  sieh  Laubach. 

Loybingen  sieh  Leubingen. 

Loin,  zum,  sieh  Lo. 

Loinberg  sieh  Lahnberg. 

Loyne  sieb  Labn. 

Loynporte  sieh  Lahnpforte. 

Lomme  sieh  Lumda. 

Londorf  Oberhessen  ö.  Allendorf  a.  d. 
Lumda  (Lundorf  373,  Lündorf  524, 
Lumdorfh  554,  Lündorff  917)  651.  — 
v.  L.:  Gerlach  ritter  (auf  dem  Siegel 
v.  Nordeck)  1320—1331,  373.  480.  488. 
489.  524s.  538.  539.  554.  Kraft  (auf 
dem  siege!  v.  Nordeck)  1344,  774  s. 
Gerlach  knappe  1345,  789.  Konrad 
pfarrer  zu  Seelheim  1345—1348,  790. 
835.  Walther  stiftsdeebant  zu  Amöne- 
burg 1363,  1026.  —  von  L.:  Schone- 
hild  witwe  Heinrichs  1355,  917.  — 
pfarrer:  Gilbert. 

Lonser.  Helferich  zu  Oberflörsheim  f  1350, 
854. 

Lonspach  sieh  Launsbach. 

Lorey  asinus  magnus  in  der  Elwinsmtihle 
zu  Marburg  f  um  1390,  1292  juni  30. 

Lorette  (Lorethe  178)  v.  Bolanden. 

Losauwe.  Kunz  der  junge  kolon  zu 
Niederweisel  1343,  734. 

Lose  btirger  zu  Wetzlar  u.  Elheid  s.  frau 
1350,  852.  Elheid  Lösen  1366,  1062. 

Losbard.  Jacob  zu  Kircbhain  1355 — 1356, 
915.  929. 

Lotarius  sieb  Luther. 

Lotheim,  Kirch-,  Alten-  u.  Schmitt-,  Ober- 
hessen nnö.  Frankenberg  (Lötheim  966, 
Lotheim  966z).  v.  L.  sieh  v.  Langenstein. 

Lotze  sieh  Lutz. 

Lotzelman  (Loczelman).   Heinrich  +  vor 

1282,  1292  juli  8. 
Loubingen  sieh  Leubingen. 
Loubirbach  sieh  Lehrbach. 
Lödehauptin, die,  zu  Leihgestern  1341 , 709. 


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610 


Louftorff  —  Ludwig. 


Louftorff  sieh  Laufdorf. 
Löza  sieh  Lutza. 

Lower.  Heinrich  kaplan  der  Marien- 
kapelle unter  dem  hain  zu  Felsberg 
1377  1152. 

Lub  (Lubis?).  Gumprecbt  zu  Marburg 
1330,  648. 

Lüben  (Lüben).  Bechdrad  zn  Glessen 
+  1347,  814. 

Lucardis  sieh  Lnkardis. 

Lucas  bischof  von  Osimo  1356,  1327. 

Luccemburg  sieh  Luxemburg. 

Luce  sieh  Lutza. 

Luceinburg  sieh  Liltzelburg. 

Lucelwic  sich  Lützelwig. 

Luchardis  sieh  Lukardis. 

Lucia  (Lucia  10,  Lützyge  860;  vgl.  Lutza. 
Zige)  zu  Amöneburg  +  1351,  860.  — 
Banse  zu  Lohra  hörige.  —  von  Nau- 
born begine  bürgerin  zu  Wetzlar.  — 
von  Seelheim  zu  Amöneburg. 

Luckart  sieh  Lukardis. 

Lücke,  zu  Ludwig,  (Lücke  1281  z)  von 
Göttingen  der  alte  scheffe  zu  Wetter 
(auch  Ludwig). 

Lücke  (Lücke).  Johann  zu  Amöneburg 
u.  Tzyge  s.  frau  f  1351,  660.  Johann 
u.  Else  ihre  kinder  1351,  860. 

Luckel,  zu  Lukardis,  (Lückele,  Luckele 
1106)  Herden  von  Malsfeld. 

Luckelei,  zu  Ludwig,  (Luckel oyus  121, 
Loclei  506,  Lukley  648,  Lücley  703, 
Luckeley  794,  Lücley  1100  §20,  Luc- 
kelei 1 1 26,  Luckeley  1151)  Iiuhof  scheffe 
u.  bürgermeister  zu  Marburg  (gewöhn- 
lich Ludwig).  —  Imhof  gen.  Rode  scheffe 
u.  btirgermeiBttr  zu  Marburg.  —  Un- 
ruwe  bürger  zu  Marburg.  —  Walt  zu 
Marburg.— heimburge  zu  Wehrda  1389, 
1229. 

Luckene  sieh  Lauken. 
Luczilnsomeringen  sieh  Lützensömmern. 
Luczo  sieh  Lutz. 

Ludeger  (Ludegerus,  Ludegherus)  pfarrer 
zu  Tottleben  1302,  41.  +  1332,  575.  — 
der  jüngere,  blutsverwandter  des  vo- 
rigen 1302,  41. 

Ludenhaben  sieh  Leidenhofen. 

Ludere  (Lauter?  Lütter?).  Kuntze  von 
—  zu  Marburg  1329,  535. 

Ludolf  (Ludolfus  15,  Ludolpbus  370,  Lu- 
dolf 627,  Lutolf  633,  Lutolfus  Iii:«, 
Lütolf  1131)  v.  Allerstedt  vogt  zu 
Weissensee.  —  auf  dem  berge  zu  Ross- 
berg. —  official  der  propstei  von  st. 
Marien  zu  Erfurt  1370,  1113.  —  v.  Vip- 
pach  edelknecht.  —  bischof  von  Ma- 
rienwerder 1320,  370.  —  von  Sachsen 
deutsche -brnd er  zu  Reichenbach.  — 
von  Sachsen  deutscho-diakon  (zu  Mar- 
burg). 

Ludwig  (Lndewicus  4,   Lüdewicus  7, 
Ludeuicus  12,  Lodewicus  31,  Lode- I 
wich  69,  Lüdewycus  176,  Lotwicus  | 


184,  Lodewic  394,  Lüdowicus  445, 
Lodewig  487,  Lüdewig  586,  Lodewik 
645,  Ludewik  681,  Ludowig  693,  Lod- 
wig  740,  Lüdewik  817,  Ludewie  855, 
Ludowig  896,  Lodu\rig899,  Luduwicus 
925,  Lodewyg  991,  Ludewig  1054, 
Lüddewig  1100  §  23.  Sieh  auch  Lücke. 
Luckeley.  Lutz.  Lutzchen.  Lutze* 
mann).  Aldindorf.  —  von  Allendorf 
deutscho.-priester  zn  Marburg.  —  von 
Alsfeld.  —  von  Amöneburg  geistlicher. 

—  geistlicher  (zu  Amöneburg  1324, 
464.  466.  —  Schulmeister  zu  Amöne- 
burg 1330,  549.  —  meister,  von  Batten- 
feld der  arzt  (zu  Marburg).  —  pfarrer 
zu  Beltershausen  1371—1379,925.  1168. 

—  v.  Bicken  pfarrer  zu  Gladenbach. 

—  von  Biedenkopf  bürger  zu  Marburg. 

—  von  Biedenkopf  deutscho.-priester 
zu  Marburg.  —  pfarrer  zu  Blasbach 
1365—1383,  1057  zs.  1185zs.  —  v.Boil- 
stede.  —  von  Bomberg.  —  von  Boppen- 
hausen  höriger.  —  von  Borken  scheffe 
zu  Fritzlar.  —  v.  Bostette.  —  auf  dem 
Bruche  zu  Anzefahr.  —  auf  der  Brücken 
scheffe  zu  Wetter.  —  Brüning  scheffe 
zu  Marburg.  —  von  BUssleben  zu  Er- 
furt. —  Buman  von  Albshausen.  — 
Kalb  ritter.  —  Kalb  canonicus  u.  cantor 
zu  Fritzlar.  —  v.  Kappel  (Waldkappel) 
ritter.  —  von  Kinzenbach.  —  pfarrer 
zu  Kirchhain  u.  s.  Schwester  Beatrix 
+  vor  1341,  1292  nov.  21.  —  Klichart 
bürger  zu  Marburg.  —  Knoblauch 
geistlicher  zu  Marburg.  —  Kremer 
zu  Wetzlar.  —  von  Kroppach.  —  von 
Dalheim  Schuhmacher  zu  Wetzlar.  — 
Denhard  deutscho.-priester  n.  pfarr- 
gehilfe  zu  Erfurt.  —  v.  Dernbach 
deutscho.-bruder  zu  Marburg. — Teuffei 
spitalmeister  des  deutschen  hauses  zu 
M  arburg. — IV.  landgraf  von  Thüringen. 

—  v.  Dörnberg  zu  Allendorf  a.  d.  W. 

—  v.  Trier  ministerial.  —  von  Egra 
Augustinerchorherr  zu  Erfurt.  —  v. 
Ehrenbreitstein.  —  schultheiss  zu 
Ehringshausen  1315,  267.  —  von 
Ehringshausen  scheffe  zu  Homberg 
a.  d.  Ohm.  —  von  Eisenach  spital- 
meister des  deutschen  hauses  zu  Mar- 
burg. —  Elwin  pfarrer  zu  Kappel.  — 
Ernesti  bürger  zu  Wetzlar.  —  Faber 
von  Allendorf  a.  d.  Lumda  deutscho.- 
priester  zu  Marburg.  —  Verse  zu 
Zahlbach.  —  von  Frankenberg  Francia- 
kaner  zu  Marburg.  —  conversbruder 
des  nonnenklosters  zu  Frankenhausen 
u.  vorBteher  des  klosterhofes  zu  Etz- 
leben 1317,  308.  —  kaplan  anf  der 
bürg  Frauenberg  1355—1356,  911.  930. 

—  Friling  von  Frankenberg  deutscho.- 
priester  zu  Marburg.  —  v.  Frohndorf 
ritter.  —  v.  Fronhausen.  —  Vogt  v. 
Fronhausen.  —  von  Fronhausen  scheffe 


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Ludwig  — 


Lutzechin. 


zu  Amöneburg.  —  von  Fronhansen 
bürgermeister  zu  Marburg.  —  von 
Gambach  zu  Marburg.  —  scheffe  zu 
Giessen  1321,  394.  vgl.  Latzchen.  — 
der  bücker  scheffo  zu  Glessen  1303 — 
1307,  1396.  67.  1405.  109.  117.  1407. 
i  1321,  394.  s.  söhne:  Eberwin  u. 
Gerlach.  —  priester  söhn  des  scheffen 
Gerlach  zu  Glessen  1343—1347,  74ü. 
814.  —  Gyse  von  Biedenkopf  (zu  Mar- 
burg). —  (auch  Lücke)  von  Güttingen 
der  alte  scheffe  zu  Wetter.  —  Goldrun 
von  Seelheim  höriger.  —  v.  Gossfeldon 
edelknecht.  —  auf  dem  Graben  zu  Mar- 
burg. —  Grebe  von  Schröck  priester.  — 
v.Greutsen  ritterburgmann  zuWeissen- 
see.  —  v.  GreuBseu  Johannitercomthur 
zu  Weissensee.  —  Gribe  zu  Marburg. 

—  schultheiss  zu  Griinberg  1265,  *13t>6. 

—  Grüuinger  bauer  zu  Heimertshausen. 

—  Hane  zu  Wetzlar.  —  v.  Hausen 
(bei  Griefstedt)  ritter.  —  v.  Hausen 
deutscho.-bruder,  dann  comthur  zu 
Griefstedt  —  von  Hausen  (bei  Grief- 
stedt) zu  Hausen  (bei  Griefstedt)  1320, 
386.  —  v.  Hausen  zu  Ltitzensümmern. 

—  v.  Heimbach  ritter.  —  v.  Hemm- 
leben ritter  burgmann  zu  Beichlingen. 

—  v.  Heppenberg  ritter.  —  abt  zu 
Hersfeld  1325,  482.  —  von  Heskem 
sehreiber  zu  Ehrenfels.  —  landgraf  von 
Hessen.  —  landgraf  von  Hessen  u. 
bischof  von  Münster.  —  von  Hohen- 
fels edelknecht.  —  Huberti  zu  Mar- 
burg. —  Imhof  scheffo  u.  bürgermeister 
za  Marburg.  —  Imhof  gen.  zum  Aren 
zu  Marburg.  —  Imhof  gen.  Kode  scheffe 
u.  bürgermeister  zu  Marburg.  —  v. 
Isenburg  gen.  v.  Kleeberg.  —  Landgraf 
scheffe  zu  Felsberg.  —  v.  Marburg 
ritter  (burgmann  zu  Rauschenberg).  — 
altarist  des  rathaus-  kerner  -altars  zu 
Marburg  sieh  v.  Weitershausen.  — 
meister,  stadtschreiber  zu  Marburg. 
1360.  1003.  —  von  Melsungen  scheffe 
zu  Fritzlar.  —  Melzeiser  bürger  zu 
Wetter.  —  von  Münchhausen  der  ältere 
bürger  zu  Frankenberg.  —  von  Münch- 
hausen der  jüngere  bürgermeister  zu 
Frankenberg.  —  Münzer  von  Limburg 
bürger  zu  Wetzlar.  —  von  Nauborn 
bürger  zu  Wetzlar.  —  v.  Naumburg 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  v. 
Nesselröden.  —  v.  Nordeck  deutscho. - 
hauscomthur  zu  Marburg.  —  von  Orb 
zu  Gelnhausen.  —  Pelrirsag  bauer  zu 
Heimertshausen.  —  Plebani  Stiftsvikar 
zu  Wetzlar.  —  v.  Radenhausen.  — 
Raustein  scheffe  zu  Amöneburg.  — 
von  Reimershausen  zu  Niederweimar. 

—  Ryzkedil  (zu  Gleiberg).  —  Rode 
scheffe  u.  bürgermeister  zu  Marburg 
sieh  Imhof.  —  v.  RodenhauBeu.  —  v. 
Rodenhausen    deutscho.  -  bruder  u. 


meister  der  Elwinsmühle  zu  Marburg. 

—  v.  Rodheim  edelknecht  Solmsischer 
burgmann.  —  Römischer  kaiser  1340, 
693.  —  v.  Romrod  ritter  burgmanu  zu 
Altenburg.  —  von  Rosphe.  —  Schabe 
pfarrer  zu  Kirchhain.  —  Schelte  zu 
Ehringshausen.  —  v.  Schönbach  kaplan 
zu  Herbornseeibach.  —  Scholere  zu 
Dorlar.  —  Sehnende  zu  Wetzlar.  — 
v.  Schröck  pfarrer  zu  Habertshausen. 

—  Schuch  kolon  zu  Dreihausen.  — 
Schütze  deutscho.-priester  zu  Marburg. 

—  v.  Scburbach.  —  Schwab.  —  von 
Schwalbach.  —  Schenk  v.  Schweius- 
berg deutscho.-bruder  zu  Griefstedt. 

—  Schenk  v.  Schweinsberg  deutscho. - 
hauscomthur  zu  Marburg.  —  von  Seel- 
heim scheffe  zu  Amöneburg.  —  v.  Seel- 
heim gen.  v.  Battenberg.  —  Selzer  (zu 
Laufdorf)  1307,  119.  —  Sidenswanz 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  Syfridi  zu  Hausen 
(bei  Griefstedt).  —  Slegeren  edelknecht. 

—  Slegeren  burgmann  zu  Eirchhain. 

—  Specht  bürger  zu  Wetzlar.  —  des 
schmieds  eidam  zu  Steinbacb  u.  Gode- 
lint  s.  frau  1336,  645.  —  Stinz  schult- 
heiss zu  Marburg.  —  Stinz  bürger- 
meister zu  Wetter.  —  SUsskint  bürger 
zu  Wetzlar.  —  Sus  zu  Marburg  geist- 
licher. —  Übelacker  edelknecht.  — 
Ungloube.  —  v.  Urf  canonicus  zu  Fritz- 
lar. —  Waner  vom  Walde  bürger  zu 
Wetzlar.  —  von  Wehren  zu  Fritzlar. 

—  von  Weidbach  bürger  zu  Wetzlar. 

—  von  Weidenhausen.  —  von  Weiden- 
hausen (bei  Gladenbach)  altarist  zu 
Kirchberg.  —  meister,  von  Weissenseo 
arzt  zu  Marburg.  —  v.  Weiershausen 
vikar  zu  Weiterahausen,  dann  altarist 
auf  dem  kerner  zu  Marburg.  —  söhn 
weiland  Heinrichs  des  backers  zu 
Wetter  1332,  557.  —  stadtschreiber  zu 
Wetzlar  1288,  1373.  —  erzpriester  zu 
Wetzlar  1307,  1409.  —  pfarrer  zu 
Wetzlar  1322,  4 15  zs.  421  z.  —  Wicken- 
born burgmann  zu  Altenburg.  —  v. 
Willerstedt  ritter.  —  von  Witzen- 
hausen deutscho.-priester  zu  Marburg. 

—  Woste  zu  Fritzlar. —  Zahn  scheffo 
zu  Marburg.  —  Zimmermann  bauer  zu 
Heimertshausen.  —  Zimmermann  zu 
Wetzlar.  —  Zosel.  —  Zwivel  priester 
(zu  Marburg). 

LUckeubach  mündet  mit  dem  Kleebach 
unterhalb  Glessen  in  die  Lahn  (Lickene 
0i>0,  Licken  931)  (.00.  931.  1326. 

Lüder,  Grossen-,  wnw.  Fulda  (Lodere, 
Lydder).  v.  L.:  Wigand  ritter  1310, 
169.  Otto  deutscho.-bruder  u.  mühl- 
meister  zu  Marburg  \  1483,  1292  juli  8. 

Lfino  sieh  Leun. 

Lüternbach  sieh  Lauterbacb. 
|  Lüttich  (Leodium).  bischof  von  —  863. 
I  L&tzechin  sieh  Lutzchen. 

39* 


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612 


Lützelburg  —  Latz. 


i 


Ltitzelburg  berg  sieh  unter  Marburg. 

LUtzelkoblenz  sieb  Koblenz,  Lützel-. 

LUtzelkolbe  (Lytzilcolbe  524,  Lutzel- 
colbe  524,  Lutzelkolbe  580,  Lizzel- 
kolbe  612,  Lytzilkolbe  789,  Lutzzil- 
kolbe  912,  Lutzilkolbe  912,  Lüczzil- 
kolbe9l3).  Volpert  ritter  1329—1355, 
524s.  789g.  912s.  913.  914.  Syradis 
u.  Jutta  s.  vaters  Schwestern  132»,  524. 
Albradis  tochter  der  Syrauis  s.  niftel 
1329,  524.  f  1355,  912.  Grede  s.  toch- 
ter verm.  v.  Treisbach  1355,  912.  914. 
Volpert  s.  söhn  1355,  912  b.  914.  Jo- 
hann s.  söhn  1355,  912.  914.  Volpert 
ritter  amtmann  zn  Rauachenberg  1333 
—1335,  580.  602.  612.  Wyrad  8.  frau 
1333,  580. 

Lützellinden  sieh  Linden,  Lützel-, 

Lützelwig  Niederhessen  sw.  Homberg 
(Lucelwic).  Konrad  scheffe  zu  Fritzlar 
1319,  355. 

Lützensömmern  w.  Weissensee  (Lucziln- 
someringen)  855. 

Lugeband,  Logeband.  Johann  zu  Mar- 
burg 1336,  639  z.  648. 

Lugelin  Bieh  Logelin. 

Luytherberg  sieh  Lauterberg. 

Lukardis  (Luchardis  31,  Lucardis  32, 
Luckardia  136,  Lukart  394,  Lucard  583, 
Luchard  626,  Lugkart  865,  Löckard  680, 
Lucgart  967,  Lücgart  982,  L&tgart  983, 
Lutgart  983,  LfUkart  1010,  Luckart 
1075,  Luckard  1120,  Lukart*1336,  Luc- 
gart 1422.  Sieh  auch  Luckel.  Luzche) 
von  Asalar  gen.  vor  dem  Steynne.  —  I 
Bern  blirgerin  zu  Friedberg.  —  Brufuz  | 
bürgerin  zu  Alsfeld.  —  v.  Buchenau.  —  i 
v.  Diedenshausen.  —  von  Dudenhofen  i 
geb.  von  Hörnsheim  zu  Wetzlar.  — 
witwe  Konrad  Türluns  1304,  61.  — 
Engels  von  Grünberg  zu  Friedberg.  — 
Vasolt  v.  Leihgestern.  —  Finke  bür- 
gerin zu  Wetzlar.  —  v.  Fronhausen.  — 
von  Geisenheim  frau  Volperts  zu  Fried- 
berg. —  von  Gelnhausen  bürgerin  zu 
Alsfeld.  —  Gerberti  bürgerin  zu  Wetz- 
lar. —  (auch  Luzche)  tochter  Konrads 
frau  Greten  sohns  (von  Lindon)  metz- 
gers  zu  Wotzlar  u.  frau  Markwarda 
von  Laufdorf.  —  Hasehart  bürgerin 
zu  Marburg.  —  der  Hertwinen  tochter 
zu  Büblingshausen  1349,  842.  —  Hobe- 
herr. —  von  Hörnsheim  verm.  von 
Dudenhofen  zu  Wetzlar.  —  Lesch  v. 
Gleiberg.  —  von  Linden  zu  Wetzlar. 

—  hörige  zu  Rockenberg  1150,  *133ti. 

—  v.  Rödelhausen.  —  v.  Rückingen. 

—  Sasse  von  Gelnhausen  bürgerin  zu 
Alsfeld.  —  meisterin  zu  Schiffenberg 
(Zelle)  1326,  488.  489.  —  Schlaun.  — 
Schwab.  —  Sundag  von  Mardorf.  — 
äbtissin  zn  Wetter  1302,  32  s.  —  be- 
gine  zu  Wetzlar  1304,  1400.  —  Wise- 


guckel.  —  Schwester  von  WiBeguckels 

Schwester  Kunigunde  1307,  117. 
Lulle.   Henne  zu  Alsfeld  1394,  1262. 
Lumda  nebenfliiBa  der  Lahn,  bei  Lollar 

mündend  (Ltnurae  678,  Lomme  1274] 

678.  984.  1274. 
Lumenaf'eld  sieh  Leimsfeld. 
Lumersheim  sieh  Laumersheim. 
Lumme  sieh  Lumda. 
Lundorf  sieh  Londorf. 
Lungensbusen,  Lungisbusen,  in  der  gc- 

gend  von  Heldrungen?  v.  X.:  Härtung 

Heldrungischer  burgmann  1306,  96. 

Heinrich  Johanniter  zu  Weissensee 

1338,  665. 
Lücke  sieh  Lücke. 
Lüusbach  sieh  Launsbach. 
Lüntzenger.    Alheid,  Heinrich,  Konrad 

u.  Rulo  ihre  söhne  1357,  956. 
Lütental  sieh  Leuten  thal. 
Lüternbach  sieh  Lauterbacb. 
Lutyntal  sieh  Leutenthal. 
Lüttersbeim  sieh  Lautersheim. 
Lfitzyge  sieh  Lucia. 

Lüzzerc.  Menger  zu  Todenhausen  1320, 
373. 

Lupetin  (Lupelinns  375,  Lupelin  488, 
Lnplen  489.  Lüpelin  559,  Luplinus 
1091  zs)  v.  Göns  edelknecht  burgmann 
zu  Giessen,  dann  ritter  u.  amtmann 
zu  Giessen.  —  Ricdesel  edelknecht. 

Lupoid  (Lupoldus)  V.Amelunxen  deutscho.- 
comthur  zu  Griefstedt.  —  v.  Selters. 

Luprand  (Luprandus)  von  Koblenz 
deutscho.-brnder. 

Lußela  sieh  Leusel. 

Luterberg  sieh  Lauterberg. 

Luther  (Lotarius  1337,  Lutherus  462, 
Lutterua  496,  Luther  658,  Lutter  981 «; 
Fleisch  ritter.  —  herr  v.  Isenburg.  — 
canonicus  zn  Schiffenberg  um  1150, 
1337.  —  prior  zu  Schiffenberg  um  1155, 
1340. 

Luthomuschlensis  sieh  Lei  tomisch]. 

Lutolf  sieh  Ludolf. 

Luttenrode  sieh  Leidenrod. 

Lutterenbach  sieh  Lauterbach. 

Lutz,  zu  Ludwig,  (Luczo  142,  Lucco  155, 
Luzza  1436,  Lutzo  560,  Lotze  579, 
Lutze  653,  Lucze  855,  Lücze  972,  Luxe 
1002,  Lotzo  1205,  Locze  1206)  Beldirs- 
torffer  bürger  zu  Wetzlar. —  (auch  Lud- 
wig) Brüning  zu  Marburg.  —  Kesten- 
corn  zu  Weidenhausen.  —  Craftis.  — 
Voliekop  (zu  Wetzlar).  —  Hane  scheffe 
zu  Wetzlar.  —  v.  Hausen  su  Lützen- 
sömmern.  —  Hiddel  zu  Kappel.  — 
Jost  zu  Wetzlar.  —  Liddrinbruch  zu 
Marburg.  —  von  Linden  zu  Wetzlar.  — 
von  Mengerskirchen  bürger  zu  Wetz- 
lar. —  v.  Merlau.  —  Milchling  zu 
Lützellinden.  —  Münzer  zu  Marburg. 
—  zu  Steinbach  1337,  653.  —  Stinz 
scheffe  zu  Wetter.  —  Sundag  von 


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Lutza  —  Mainz. 


613 


Mardorf.  —  Weber  von  Seelheim.  — 
söhn  Wenzels  (sn  Büblingshausen)  1349, 
842.  —  (auch  Ludwig)  Zahn  scheffe  zu 
Marburg. 

Lutea  (Löza  1336,  Lutea  342,  Luza  499, 
Luze  632,  Luce  648,  Lutze  842,  Lucza 
925,  Luze  952,~Lucze  1101  §  17}  zu 
Büblingshausen  1349,  842.  —  von  Du- 
denhofen. —  Gebur  zu  Wetzlar.  — 
hörige  zu  Girmes  1150,  1336.  —  Gut- 
gomuden  zu  Marburg.  —  von  Lim- 
burg bürgerin  zu  Mainz.  —  von  Nau- 
born frau  Hermanna  des  arztes  zu 
Wetzlar.  —  frau  Rawels  kochs  im 
deutschen  hause  zu  Marburg  ±  um 
1365,  1292  sept.  8*—  Scherer  zu  Mar- 
burg. —  Stunke  zu  Weidenhausen.  — 
Wilde  zu  Marburg. 

Lutzchen  (Lutzechin  709,  Lützechin  1003, 
Lutzechin  1055,  Lotzechin  1137,  Lotz- 
chin  1179)  Becker  bllrger  zu  Glessen. 
—  scheffe  zu  Giessen  1341,  709.  vgl. 
Ludwig.  —  bäcker  zu  Marburg  1365, 
1055.  —  Rumer  zu  Marburg. 

Lutzelere.  Jacob  einwohner  zu  Rauisch 
Holzhausen  1332,  5.63. 

Lutzemann  (Lützeman  902,  Loczeman 
1265)  von  Wetter  zu  Marburg. 

Lutzorich  (Lutzerichus,  Lutzericus)  zu 
Niederweimar  1320—1324,  38V.  3b  1.459. 

Luxemburg  (Luccemburg  448,  Lutzze- 
lenburg  u.  Lützolbnrg  1292  aug.  25). 
grafen:  448.  1292  aug.  25.  Heinrich 
Römischer  kaiaer  +  1313,  11^  1202 
aug.  2JL  Margarethe  s.  frau  1292 
aug.  2JL  Heinrich  u.  Beatrix  a.  eitern 
44R.  1292  aug.  25.  Baldewin  erzbiachof 
von  Trier  sieh  Baldewin. 

Luzche,  zu  Lukardia,  Lüzche  u.  Luzche 
202)  frau  Conemanna  (zu  Wetzlar)  1312, 
202,  —  (auch  Lukardis)  tochter  Kon- 
rads  frau  Greten  sohns  (Konrads  von 
Linden)  zu  Wetzlar  u.  frau  des  Wigand 
Riehe  1302—1312,  43.  202. 

Luzelnburg  sieh  Lützelburg  unter  Mar- 
burg. 

Luzzelinden  sieh  Linden,  Lützel-. 


M. 

Maar  Oberhessen  n.  Lauterbach  (Mara) 
1010. 

Macharius  (Macharius  1331,  Makarius 
1351)  ministerial  1141.  1331.  ♦1334.— 
v.  Linden  ritter.  —  Stiftsvikar  zu  Wetz- 
lar 1330,  54_L 

Madeburg  sieh  Magdeburg. 

Madirsele,  Maderaele,  zu  Wetzlar.  Ger- 
lach scheffe  1308—1323,  128.  lfiü.  1ÄL 
235.  211  202,  211.  210,  1433.  320.  323. 
1440.  404.  4M,  440.  +  1327,  516.  612. 
1292  oct.  30.  Hildegund  (Uilla)  s.  witwe 
1327—1339,  510,  012, 


Mässing,  Ober-  u.  Unter-,  Mittelfranken 
landgericht  Greding  (Meßingen,  Me- 
zingin,  Meshinchin).    Markward  v.  — 
deutscho.-comthur  zn  Marburg  1304, 
58.  üu.  OL 
Magdalena  Elchonis  zu  Amöneburg.  — 
von  Gönnern  geb.  Sweymen  bürgerin 
zu  Marburg. 
Magdeburg  (Madeburg  877).  domeanoni- 

cus:  v.  Garbenheim. 
Magezse.    Nicolaus  bUrger  zu  Mainz 
unter  den  niedern  acharn  u.  Agnes  s. 
frau  1363,  1025. 
Mainz  i'Menze  lj  Maguntia  20,  Moguntia 
1 97^  Moguncia  361z,  Mentz  693^  Mentzin 
697,  Meotze  818,  Mencze  853,  Meintze 
941)  L  HL  203.  333.  361z.  724.  818. 
1025.  1123.  1231.  1266.  1312.  1313.  — 
von  M.:  magister  Dietrich  notar  des 
geistlichen  gerichts  zu  Koblenz  1322, 
4)3,  Simon  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg +  um  1350,  1292  sept.  IL  — 
Altenmünster  (Aldinmonster)  1435.  — 
arzt:  Sarkis.  —  bürget :  Konrad  bar- 
bier. Eygernmenger.  meister  Erbo.  von 
Finthen,  zum  Flozze.  Gotsman.  von 
Hattersheim,    meister  Heilmann  der 
messerachmied.  von  Limburg.  Magezse. 
zur  Neuen  Thttre  (ad  novam  Januam). 
Nicolaus  der  bäcker.  von  Oppenheim, 
zur  Sommerwonne.  Wiße.  —  kantler 
des  Mainzer  stuhls:  bischof  von  Eich- 
städt. —  kUriker:  Anton  söhn  des 
bäckers  Nicolaus.  Anzo.  de  Flore,  von 
Mattin.  —  deutsches  haus:  comthur: 
Bruno.  —  dioecese  20, 14. 103.  123.  113. 
143,  168.  18JL  HL  113,  192,  HL  lflfi. 
20S.2LL2LL  2iS.22L228.m2ia, 
249.  254.  251,  212,  261.  280.  211  219, 
30JL  303.  310,  314.  31L  333.  310,  374, 
382.  310.  308.  405.  401.  446  —449.  100. 
461.  470.  411  483.  492.  5M.  510.  638. 
082.  724.  844.  863.  907.  925.  941.  945. 
954.  955.  964.  976.  977.  990.  997.  1007. 
1024.  1064.  1113.  1120.  1131z.  1134  z. 
1194.1205.1252. 1252  z.  1266. 1278. 1280. 
1292  nov.  IL  1303.  1309.  1310.  1312. 
1313.  1314.  1316.  1327.  1368.  —  dom- 
stiß:  canonici:  v. Battenberg. v. Spon- 
heim, v.  Waldeck.  cantor94.  custos: 
v.  Eppstein,   propst:  v.  Falkenstein, 
scholaater:  Einerich.  —  erzbischöfe: 
146.  112.  20L  36L  310.  553.  878.  999. 
1104  §  4,  6,  8,  9,  10,  13—18.  1113.  1243. 
1303.  1327.    Adolf.  Konrad  L  Kon- 
rad II.  Gerhard  IL  Gerlach.  Heinrich  III. 
Johann  II.  Mathias.  Peter.  Siegfried  III. 
Werner,  stiftaverweser:  v. Falken- 
stein.  erzb.  kaplan:  Rudolf,  erzb. 
achreiber:   Hermann.   Johann.  — 
st.  Victor  vor  M.:  dechant:  Johann, 
acholastioi:  724.  1368.  Volkmar.  — 
geistliches  gericht  210.  —  st.  Oingolf 
oanonicua:  Zingeler.  dechant:  993 


614 


Mainzer —  Marburg. 


Nicolaus,  scbreiber  des  dochanten: 
von  Butzbach.  —  haus  zur  kleinen 
Eiche  1266.  —  tt.  Johann  :  94.  cano- 
uicus:  de  Flore,  cantor  724.  de- 
chant:  de  Flore,  vikarc:  Johann. 
Peter,  scholasticus:  Brunward.  — 
Johanniter  (herren  zum  heiligen  Qrabe) 
978.  —  st.  Mariengreden:  canonici! s: 
von  Eschwege,  dechant:  Arnual, 
scholasticus:  JLL  Jacob.  —  tt.  Maria 
im  Felde:  dechant  724.  —  notare: 
von  Augsburg,  von  Freising.  —  notare 
des  Mainzer  Stuhles:  Burkard.  Gerhard. 
—  st.  Peter:  canonici:  v.  Flacht, 
v.  Siegen,  dechant  993.  —  provin- 
cialconzil  22S.  226.  lilL  —  geistliche 
richter  (iudices  s.  Mogunt.  sedis)  203. 
2Ü4.  228  s.  234.  232.  2AiL  241.  211  244. 
24ö.  2hL  'UlL  2ixL  283.  29Ü.  3Ü6.  331. 
342.  41tiz.  4ILL  4M.  462.  8215.  1319.  — 
die  niedern  schäm  1025.  —  schtdtheissen: 
zum  Mulbaum.  Wasmud.  —  Stadtgericht  : 
501.  richter:  Salmann.  —  stadt- 
Schreiber:  Johann.  —  */.  Stephan:  ca- 
nonici: von  Biedenkopf.  Iranof.  offi- 
ciale  des  propstes:  149,  IM).  152. 
15JL  UÜL  158s.  11lL  173.  191.  216.  217. 
220.  245.  2S2.  341  348.  349.  2öiL  352. 
699.  69988.  895.  925.  1035.  1142.  1143. 
1165.  1169.  1180.  1232.  1235.  1242.  1252. 
Bruno.  Imhof.  Johann,  von  Motzen- 
berg, prüpste:  L52.  l&L  4M,  1235. 
1312.  Eberhard,  v.  Hirschhorn.  Jacob 
cardinaldiakon  ad  Vclura  Aureum. 
propsteibezirk  152.  29JL  416z.  1123. 
1143.  !  U2.  propsteisicgel  1143s.— 
Währung  1026.  —  weihhischü/e:  Belon- 
vylonensis.  von  Gabala.  von  Ippus. 

Mainzer  weg  in  Nledererlenbacher  ge- 
markung  978. 

Mainzlar  nnö.  Glessen  (Manzelar).  Rudolf 
von  —  zu  Grünberg  1320,  382, 

Mayus.  Helwig  ratsmeister  zu  Weissensee 
1318,  m 

Makarius  sieh  Macharius. 

Malczfeld  sieh  Malsfeld. 

Maldorlftib  zu  Wetzlar  (Malderleip  66, 
Maldirleip  79,  Maldirlcyp  213  Mardcr- 
leyp  231,  Mäldirleib  652,  Mäfifirlep  676, 
MiindTrTeip  704).  Völpert  bürger  1304 
—1313,  66.  19.  122.  212.  +  1314,  23L 
443.  521.  652.  Christine  (Cyna)  s.  frau 
1304—1329,  66.  19.  122.  213.  23_L  443. 
522.  f  1336,  652.  AleydiB  begine  s. 
Stieftochter  1304—1308,  6Ü.  29.  121. 
Johann  (Hennckin)  bUrger  u.  tuch- 
macher  1329—1341,  522.  51L  632.  ßüL 
704.  Mechthild  (Metza)  s.  frau  1329 
—1341,  522.  ML  652.  704.  Herfrid  b. 
bruder  •{•  1329,  ,r)27.  vgl.  von  Driedorf 
zu  Wetzlar. 

Malinstruth,  die,  bei  Leihgestern  1435. 

Malsfeld  s.  Melsungen  Malczfeld  1106). 
Herden  von  —  sieh  Herden. 


Mandern  Waldeck  ö.  Wildungen  fMan- 
dirn  589,  Mandern  1292  raai  5}  589.  — 
Konrad  v.  —  dcutscbo.-comthur  zu 
Marburg  +  nach  1295,  1292  mai  5.  — 
Volpert  von  —  u.  Metze  s.  frau  1333, 
589. 

Mangold  (Manegolt  205,  Maneguld  838, 
Mnnigoldus  838z,  Mänegült  926,  Mane- 
gult  1186)  v.  Heiger  ritter.  —  herr,  zu 
IJerborn  1376,  1145.  —  von  Horbach 
scheffe  zu  Herborn.  —  walkmüller  zu 
Wetzlar  1312,  2Ü5, 
j  Mangold  (Manegolt).  Hermann  von  Kas- 
sel notar  1386,  1187  z. 
Mangold  (Manegolt).  Gerhard  von  Erda 
bürger  zu  Wetzlar  u.  Mechthild  s.  frart 
1312,  1426. 
Mangoldin  (Manegulden).  Metza  zu  Wetz- 
lar 1339,  626. 
Manhoweren.    Mecola  zu  Marburg  1327 

—1336,  501  649. 
Mano  zu  Seelheim  1307,  122. 
Manschin,  Mansheym  (1187z),  Monscbyn, 
Johann  altarist  des  drelkönigsaltars 
auf  dem  kerner  zu  Marburg  1380 — 
1387,  1169.  1187  z.  1213.    kaplan  zu 
Mardorf  1393,  1252. 
Mansfeld  reg. -bez.  Merseburg  (Mannsfelt, 
Mannesfeld).    Bruno  v.  —  deutscho.- 
comthur  zu  Griefstedt  1363— 1364, 1030. 
1036.  1047. 
Manzelar  sieh  Mainzlar. 
Mara  sieh  Maar. 

Marbach  wnw.  vor  Marburg  (Marpach) 

ai3.  —  Marbacher  zehnte  1117  s. 
Marburg  (Marburg  1^  Marpurc  5,  Marth- 

Gürg  7,  Marcburg  19,  Marpurch  41. 
[arpurgh  44,  Martpurch  48,  Martburch 
54,  Marcbürch  111,  Marcburg  113,  Mar- 
borch  131 ,  Marburch  133,  Margburg 
145,  Marcborg  165,  Martburg  187,  Mar- 
porg  191,  Marcbürch  193,  Martpurg 
197,  Marpurgc  198,  Märcpurch  208. 
Marchburg  230,  Marpurg  231,  Marcpurg 
234,  Marburc  271,  Marcborc  418,  Mart- 
purch 448,  Marpork  568,  Margpnrg  668, 
Martborg  679,  Margburg  734,  Margborg 
764,  Margburg  816,  Marpurg  870,  Mark- 
burg 1018,  Marppurg  1039,  Margporg 
1041,  Marppurg  1091,  Mai  borg  1207, 
Martpurg  1218,  Marpburg  1236,  Marc- 
porg  1301,  Martburch  1308).  2.  21  4L 
112.  133.  120.  L84.  LSiL  218.  263.  213. 
360.  320.  210  z.  392.  400.  422.  438.  429. 
491.  510.  514.  515.  512.  GILL  OOS.  üüL 
62L  629.  640.  613.  614.  646—649.  692. 
703.  708.  710.  716.  724.  728.  735.  736. 
746.  747.  769.  772.  777.  788.  803.  805. 
806.  821.  834.  840.  845.  846.  858.  864. 
869.  871.  872.  873.  876.  879.  882.  899. 
902.  909.  912.  914.  918—921.  925.  937. 
946  z.  952.  954.  955.  959.  972  z.  979  z. 
985.  987.  991.  1002.  1003.  1017.  1027  z. 
1046.   1048.   1051.   1055.   1071.  1072. 


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Marburg. 


615 


1077.  1080.  1095.  1096.  1099—1101. 
1104  §  16.  1116.  1119.  1126.  1142. 
1165. 1169. 1181.  1182.1191—1193. 1207. 
1211.  1217.  1227.  1235.  1244.  1269. 
1271.  1287.  1292  nov.  3.  1293  z.  1294. 
1304.  1308.  1309.  1315. 1323. 1325.  1364. 
♦1366.  —  t.  M.\  Guntram  1234,  1293. 
Friedrich  gen.  v.  Kalsmunt  (aufs.  Siegel 
v.  M.)  edelknecht  (1300)— 1316,  5  s. 
115.  116g.  195.  236.  297.  Gela  s.  frau 
1314,  236.  Friedrich  s.  söhn  1316,  297. 
Ludwig  ritter  (burgmann  zu  Rauschen- 
berg) 1333—1335,  580.  612.  —  von  M.\ 
brudor  Konrad  der  ketzcrmeister  +  420. 
1292  nov.  23.  Hermann  diakon  1306, 
94.  Heinrich  gen.  v.  Ebsdorf  kleriker 
1306,  94.  Sigelo  (scheffe)  zu  Grün- 
bcrg  1306,  99.  Hermann  deutscho.- 
bruder  (zu  Marburg)  1325,  475.  Hein- 
rich kaplan  zu  Hachborn  1361,  1011. 
Hetta  sieh  Solige.  —  attur  der  h.  droi- 
könige  auf  dem  rathaus,  auch  auf  dem 
kerner  genannt  611.  612.  614.  625. 
699.  699  z.  716.  774.  1169.  1213.  alta- 
ritten :  v.  Dernbach.  Johanu.  Manschin. 
v.  Weitershausen.  —  amtmänner  (ofh- 
ciati,  vgl.  schul theissen) :  639.  v.  Bicken, 
v.  Hatzfeld.  Schabe,  v.  Sichertshausen. 
unteramtmann:  Weissgerber.  —  ärzte: 
von  Battenfeld,  von  Weissensee.  — 
die  aue  1100  §  29.  1217.  —  Burfüster- 
gasse  (Barvussengasse)  639  z.  1192.  — 
Barßlsserpforie  (der  Barfüßen  porte, 
derBarfüaßintor)991.  1048.  1059.  1096. 
1101  §  23,  34.  1144.  —  der  Biege  {jetzt 
die  städtische  bleiche,  Byege  677, 
Bvge  1051)  380  z.  677.  777  z.  1051. 
1101  §2,  13.  1217.  —  brücken  :  br.  Uber 
die  Lahn  beim  deutschen  hause  1101 
§  14.  br.  des  deutschen  hauses  boim 
Steinwege  1101  §  16.  steinerne  br. 
Uber  den  graben  hinter  den  Siechen 
1118.  spitalsbr.  beim  deutschen  hause 
1100  §21,  29.  —  der  Brühl  {der  Bröl) 
1100  §  20.  —  Büdenhenderaa*»e  1182. 
—  hürger:  Schwester  Ale.  Alhart  an  der 
Lahnpforte.  Apth.  Beckere.  von  Belln- 
hausen, an  dem  Borge.  Beringer.  Bert- 
bold. Emerichs  sohu.  von  Biedenkopf. 
Birgeler.  Bodenere.  Bruwere.  Buche- 
seckere.  Budeler.  Budenbender.  Bu- 
denere.  Bundener.  von  Bürgeln.  Bulen. 
Burger.  Kannengiesser.  Carpentarii. 
Kegelere.  Keibe.  Celude.  Kempe.  die 
Keppelerin.  Kerenbecher.  Kesseler. 
Kirchhain.  Clawißin.  Kloybe.  von 
Klein.  Klemme.  Knoblauch.  Koch, 
von  KOlbe.  Kolbe.  Konrad  der  milller 
von  der  neuen  miihle.  Konrad  der 
schmied.  Konrad  der  weber.  Korner. 
Kremer.  Cruse.  Kursenere.  von  Damm. 
Dammo.  Theynhart  Dide.  Tilmann 
der  töpfer.  Ditmar.  Dregefleisch.  die 
Dürensten.  Dürlür.  Dutz.  Eymer.  von 


Elnhausen.  Elnhuser.  Elwines.  Einroor. 
von  Endbach.  Ernst.  Faber.  Flamme. 
Fleischhauer.  Vogel.  Volchard  der 
bäcker.  im  Frohnhofe.  Fulkart.  Ga- 
beler. von  Gambach.  Gans.  Gerhard 
der  böte.  Gernegroz.  Gerwart,  von 
Glessen,  von  Ginseldorf.  Gyr.  Gysc 
von  Biedenkopf.  Gysen.  Glocken- 
giesser.  von  Gönnern,  auf  der  Gossen. 
vonGossfcldon.  auf  dein  Graben.  Grebe. 
Gribe.  Grossheinz,  am  Grtln.  von  Grün- 
berg.  Gunzelndorfern.  Gutgemude. 
Habernmel.  Hangor.  Hartlieb.  Hart- 
rad. Hasehart.  Hasingul.  Uaßentoywe. 
Hebirdorf.  Heinrich  der  Schneider. 
Hellegader.  von  Herborn  gen.  Sase. 
von  Herzhanson.  Hiltwins.  Hobstedere. 
von  Hörlen.  von  Holzhausen.  Holz- 
heimer.  von  Homberg.  Hube.  Hubert. 
Huberti.  meister  Hunold  der  arm- 
brüstor.  Imhof  (in  Curia).  Imhof  gen. 
Rode.  Johann.  Johann  der  kürschner. 
Jobann  der  weber.  von  Lasphe.  Lid- 
drinbruch, unter  der  Linden,  die  Lyn- 
denharten.  von  Lohra.  Lub.  von  Lu- 
dere. Lugeband.  Lutzschen  bäcker.  Man- 
howeren.  von  Mardorf.  Mardorf.  Mark- 
grebe.  von  Melsbach,  von  Michelbach. 
Mirum.  Mor.  von  Mornshausen.  MUnzer. 
Mundeiin.  Murer.  Neriich.  Nythart. 
Nuweman.  von  Ockershausen.  Ospracht. 
Ottin.  Pinguis.  Quembächer.  von  dem 
Rade.  Rockysen.  von  Reimersbausen. 
Reynefründ.  Rynke.  Rise.  Rode  (Im- 
hof). von  Römershausen.  Rosenlecher, 
von  Rosphe.  Rudeger  (■=  Rnkel).  von 
Rüdigheim.  RukelT  Rukelo  Pinguis. 
Rumelenger.  Rumer.  an  dem  Salz- 
markt. Schabclin.  Schade.  Schelfere. 
Scherer.  Schiltkneit.  Schinebein. 
Schreiber.  Schütze.  Schultheiss.  Schür- 
brand. Seddeler.  Scdeler.  von  Seel- 
beim.  Seger.  Seidener,  von  Sicherts- 
hausen. Slierbecher.  Smed.  Smyd. 
Sraiddin.  Stammeier.  Steindecker.  vom 
Steinhaus.  Steynperffe  der  Steinmetz. 
Streckebein  der  krämer.  Strolin.  Strüz. 
Sturnhorn.  die  Suren.  Sua.  die  Suzoyen. 
Swenke.  vir  Uden  kint.  Dndergoße. 
Unruwe.  Waldolfen.  Walt.  Warmunt. 
Weckebrot,  von  Wehrda,  von  Wehrs- 
hausen. Weifenbach.  Weyner.  Weiss- 
gerber. Welker.  Wenke  der  bäcker.  die 
Wenken.  Wenzel  der  bäcker.  Werokotz. 
Werner,  von  Wettor.  die  Wetterschin. 
Wicker.  Wydener.  Widerold  Schür- 
brands  eidam.  Widrades  söhne.  Wydrol- 
des.  von  Wiesenbach,  meister  Wygelo. 
Wilde.  Wiprecht.  Wiprechtes.  Wya- 
houpt  Wurstebendel.  Ziegenhain.  Zim- 
mermann. Zirkel.  Zöllner.  Zorn.  Zosel. 
—  bürgermeister:  648.  1101  §36.  1116. 
von  Biedenkopf.  Engel .  von  Fron- 
hauson.    von  Gambach.  Gutgemude. 


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616 


Marburg. 


Irahof.  Imhof  gen.  Rodo.  von  Mar- 
dorf.  Rükel,  von  Saasen.  Schinebein. 
Wigelen.  Zahn.  —  bürg  514.  724.  821. 
1325.    schloss  1197.  —  burgberg  1077. 

—  burgkaplan :  724.  Hartmann.  —  burg- 
mannen: Döring.  Scheurenschloss.  — 
burgpßfrtner:  KlauB.  —  Kämpfrasen 
(Kempwase,  Kemphwase,  Kempwasim) 
J100  §  18,  19.  1101  §  8.  1263.  — 
Kalandshaus  1077  z.  —  Kalbsthor  (Kal- 
biatar)  746.  —  kapeilen:  kapelle  auf 
dem  kerner  625  z.  1169.  vgl.  altar. 
capella  s.  Crucis  ubi  defunctorum 
osaa  colliguntur  1327.  —  kapelle  wo- 
rin die  h.  Elisabeth  starb  370.  682. 
1207.  1292  nov.  20.  1301.  1302.  Sieh 
auch  Michaeliskapelle,  kerner  611z. 
612.  614z.  625z.  648.  699z.  716.  774. 
1099  §4.  1100  §8.  1101  §  37.  1169. 
1233.  —  Kesselpforte  864  z.  —  Ketter- 
bach (Kezir-,  Keczer-,  Kettzer-,  Ketzer-, 
Ketzir-,  Keczirbacb)  839.  1101  §  5,  25. 
1172.  1193.  1195.  1217.  1277  z.  alte 
firmanei  der  deutscho.-schwestern  anf 
der  K.  839.  —  st.  Kylianskirche:  1099 
§2.  1100  §  10.  1101  §  36.  —  kirchJiöfe: 
k.  8.  Kyliani  360.  703.  k.  der  deutscho.- 
brüder  vor  der  Elisabethenkirche  (extra 
monasterium)  384.  k.  der  kapelle  st. 
Elisabeth  682.  1207.  k.  st.  Michaelis 
384.  682.  1017.  1193.  1195.  1207.  1292 
juni  1.  k.  der  pilger  (peregrinorum) 
1292  nov.  3.   sieh  auch  pfarrkirchhof. 

—  Klingelborn  (Clingel  bunte,  Klyngil- 
bürne,  Clyngilborn,  Klingelborne,  Klin- 
gelbürge, Klyugelborn)  380.  777.  822. 
839.  1049.  1051.  1101  §2.  —  deutscho.- 
ballei  1046.  1279.  —  deutsches  haus:  1. 
5.  7—11.  13.  14.  15.  18.  19.  21.  22.  23. 
27.  29—38.  41 8.  42.  44.  46.  47.  48.  50. 
51.  53.  54.  56—65.  67.  68.  70.  71.  73. 
75.  78—82.  84—91.  95.  97.  99—101. 
103—106.  108—116.  118.  120—127.  129 
—132.  134—141.  143—150.  154.  156. 
158.  159.  161.  162.  165.  166.  168—170. 
174_176.  179—181.  184—194.  196. 
199.  200—205.  207.  208.  210.  211,  213 
—221.  224—232.  234—246.  248.  249. 
251.  252.  254—260.  262—273.  275.  278 
—281.  283.  2S7— 290.  292—299.  301. 
303.  305—307.  309—319.  322.  324.  325. 
327.  329—332.  334—337.  340.  312.  344 
—346.  348—351.  353—355.  357.  358. 
360.  362.  364.  365.  367—369.  371.  372. 
375—377.  379—384.  386.  387.  389—391. 
394—402.  404-410.412.  415.  416.  418. 
419.  421.  423—425.  427—432.  434—440. 
442.  444.  416-449.  451.  453.  455.  457 
—470.  472—477.  480.  481.  483.  485. 
4S6.  488.  489.  491—495.  497.  498.  500. 
501.  503—509.  517—519.  521.  522.  524 
—531  533—535.  538.  539.  541—543. 
545.  546.  548—554.  557—560.  562.  563. 
5Ü6.  568—572.  575.  577.  579—583.  585. 


586.  588—592.  595—599.  601—604.  606 
—608.  617.  618.  621.  622.  624.  629. 
630.  632.  634.  637.  638.  641.  646.  648 
—652.  655.  657—659.  663.  668.  675. 
678—681.  683.  693.  694.  696.  697.  699. 
700—705.  707.  708.  710.  712—715.  717 
—720.  723—728.  734.  739.  740.  742. 
743.  745.  748.  749.  751.  753.  756.  757. 
762—764.  766.  767.  770.  771.  774-777. 
779—781.  783-785.  789—792.  797.  800 
—802.  806.  808—813.  816.  817.  819— 
822.  824—827.  829.  832—840.  844.  847. 
853.  854.  858.  859.  863.  865.  866.  669. 
870.  872.  873.  875.  877.  878.  880.  887. 
888.  890.  893.  895.  897—899.  904—907. 
909—912.  914—916.  919-921.  925.  927. 
929.  930.  932.  935.  937—941.  943—949. 
951.  953—956.  959—961.  963—968.  972. 
975—987.  989—992.  995—1002.  1004— 
1008.  1010—1012.  1014—1020.  1023. 
1024. 1026.  1027. 1029.  1030.  1032. 1035. 
1037—1044.  1046.  1048—1051.  1053— 
1055.  1058.  1062—1066.  1068—1070. 
1074.  1075.  1078—1080.  1083.  1084. 
1090—1094.  1096.  1098—1101.  1104 
§  2,  4—7,  9—12,  17.  1105.  1107.  1109 
—1112.  1114.  1115s.  1117.  1118.  1120. 
1122.  1125.  1128.  1129.  1132—1136. 
1138.  1139.  1142—1144.  1146.  1149— 
1151.  1154.  1161—1163.  1165.  1169— 
1174.  1178—1180.  1188.  1190.  1193— 
1195.  1197.  1202.  1205.  1208.  1212. 
1217.  1218.  1224.  1227.  1228.  1231. 
1232.  1236.  1237.  1244.  1245.  1248— 
1252.  1255—1257.  1259—1261.  1267— 
1269.  1271.  1272.  1274.  1276.  1277. 
1281.  1282.  1284.  1292  juli  24.  1301. 
1302.  1305.  1306.  1308.  1311.  1312  z. 
1313.  1316.  1319.  1321.  1324.  1435. 
beisasse:  von  Dillenburg,  brilder: 
v.  Albach  vogt  zu  Kirchbain.  von  Al- 
lendorf, von  Alsfeld,  von  Amöneburg. 
Arnold.  Arnoldi.  von  Attendorn.  Beyer, 
von  Biedenkopf,  v.  Blasbach,  von 
Brannschweig,  v.  Buchhain.  v.  Bü- 
dingen. Kalb.  Keyser.  von  Kirchbain. 
Knouff.  von  Köln.  Kolp.  Konrad  vogt 
zu  Kirchhain.  Kraft  Kremer.  von 
Creutzburg.  de  Curia,  v.  Dennstedt 
v.  Dernbach.  Diede.  v.  Diedenshausen. 
Ditter.  Drache,  von  Trier.  Trutor. 
Dumo.  Türlun.  von  Ebsdorf.  Eckard 
vorher  pfarrer  zu  Wehrda,  von  Eckels- 
hausen, v.  Eigenhusen,  v.  Ellnhansen. 
von  Erfurt,  v.  Erlenbach.  Ernst.  Ernst 

Efarrer  zn  Oberwalgern.  Ernst  (Jo- 
ann).  Eschenbaum.  Exstein.  Faber 
von  Allendorf  a.  d.  W.  v.  ViennUnden. 
von  Flörsheim,  zum  Flozze.  Vogelin.  von 
Frankfurt,  v.  Frauenberg,  von  Fried- 
berg. Friling.  von  Fritzlar,  von  Fron- 
hausen, im  Fronhof.  von  Fulda.  Fuley. 
Gabeler.  Gastknecht.  Gebur.  von  Geis- 
mar, von  Gelnhausen.  Gerbert.  v.Ger- 


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Marburg. 


617 


stuogen.  v.  Geudilbach.  von  Glessen, 
von  Girmes.  v.  Göns,  von  Gossfelden. 
Gottfried,  von  Gotzelshausen.  v.  Gryf- 
fenhem.  von  Grünberg.  Hane.  v.  Har- 
braterade. Hartmud.  Hatzfeld.  Hein- 
rich. Heinrich  milder  vou  Wetzlar, 
v.  Helfenberg.  Henberg.  Herbart.  Her- 
mann im  Fronhof.  Hermann  der  müllcr 
(de  molendino).  Hermann  priester. 
von  Hersfeld.  Holtmunt.  Hornnunc.  Ho- 
velicb.  Hungen.  Im  ho  f.  Johann.  Lam- 
bert, von  Landeck.  Lemchin.  von 
Lemgo.  Lesch  v.  Naunheim.  Lichten- 
stein, von  Limburg,  v.  Linden,  von 
Lindheim.  Loer.  v.  Löwenstein,  von 
Mainz,  von  Marburg,  v.  Medebach, 
v.  Merenberg.  Mergewaldes,  v.  Mülln. 
v.  Mörlen,  v.  Muffendorf.  v.  Naum- 
burg, v.  Neidhartshausen,  von  Neuen- 
kirchen. Paul.  Baustein.  Reye.  Reyn. 
Rode,  von  Rode.  v.  Rödelheim.  Rost 
v.  Trais.  Rübesame.  Rupert  pfarror 
zu  Kirchhain.  Ruße,  von  Saasen,  von 
Sachsen,  v.  Salza,  v.  Salzberg.  v.  Sar- 
nau. Sasse  von  Gelnhausen,  v.  Saul- 
heim. Schabe.  Schaufuss.  Schit.  von 
Schünberg.  v.  Schrecksbach,  von 
Schreufa,  v.  Schröck.  Schutze,  v. 
Schwalbach.  Schenk  v.  Schweinsberg. 
Sensensmit.  v.  Siegen.  Snauhart.  von 
Speyer.  Spigel.  Sponz.  Steingoze. 
Stephan.  Sturnhora.  Suindelebin. 
Swenke.  Ulrich.  Urff.  v.  Wachenheim. 
Walther.  Wanke,  v.  Wehrda,  von 
Wetter,  von  Wetzlar,  von  Wiesenbach, 
v.  Wildungen.  Wilhelm.  Wiprecht. 
von  Witzenhausen,  v.  Württemberg. 
Zöllner,  kell  er  (cellerarii) :  von  Flörs- 
heim, v.  Horneck.  Paul,  comthure: 
1102.  1157.  1320.  v.  Bellersheim, 
v.  Büches  (Bertholdj.  Burkard.  v.  Krein- 
berg, v.  Diedenshausen.  Döring,  v.  Du- 
delsdorf, v.  Vargula.  v.  dem  Hain, 
v.  Hertenstein,  v.  Lauterberg.  v.  Lehr- 
bach. Liederbach.  v.  Löwenstein, 
v.  Mässing.  v.  Mandern,  v.  Mündel- 
heim, v.  Nesselröden,  v.  Ottrau.  Rein- 
bold (Reinold,  Reimbodo),  v.  Schwal- 
bach. Wise  von  Frankfurt,  haus- 
comthure  (vicecommendatoresj:  L 
255.  25fi.  1100  §  L  1286.  v.  Dillenburg. 
Guntram.  Halber.  Herdan.  Hermann. 
Hobeherr.  Löw.  v.  Merlau,  v.  Nordeck. 
v.  Romrod,  v.  Schönbach.  Schenk 
v.  Schweinsberg.  v.  Weisel,  com- 
thur  im  fronhof:  von  Alsfeld,  com- 
thureischreiber:  Leigenfelt.  von 
Lohra,  küchenmeister:  Rieholf 
v.  Schwalbach.  küsterei  (custodia, 
küaterie)  680. 987. 1292  sept  9.  küster: 
Herbord  prior,  von  Neustadt.  Otto. 
Rnsoris.  Snider (sacristei küster).  trap  - 
perei  284.  4M.  1292  öfter,  trap- 
piere:  Berleburg k.  Ecbzel.  von  Frank- 


furt, von  Fulda.  Gottfried.  Gumpert. 
Heynkeman.  v.  Rade.  v.  Rotenburg. 
Schaufuss,  trappereischreiber: 
von  Berleburg,  firmanei  (firmerie) 
853.  alte  f.  der  deutscho.-scbwcstern 
839.  vögte:  Riedesel.  Rode.  v.  Rolls- 
hausen. Schabe,  beiligenmeister 
(uiagistri  reliquiarnm):  von  Frankfurt, 
von  Friedberg,  von  Neustadt.  Schif- 
fenberg, marschall  1280.  mtihl- 
meister:  v.  Löwenstein,  v.  Lüder. 
v.  Rodenhausen.  Organist:  von  Kob- 
lenz, pfarrer  sieh  unten,  pietanz 
(pyctancia,  pitancia,  pictanza,  pittan- 
cia)  22.  5JL  58.  92.  114-  13Ü.  132.  211. 
21S.  224.  213.  213.  Sita.  315.  il± 
llS.lI3.421.4ia.5Jlfi.52a.5i5.  5S8. 
525.  &2L  770.  800.  801.  809.  817.  825. 
910.  912.  916.  932.  951.  963.  965.  975. 
985.  986.  1002.  1014.  1063.  1066.  1074. 
1115.  1150.  1151.  1218.  1244.  1251. 
1257.  1274.  1276.  1291.  1292  öfter, 
pietanzmeister:  224.  305.  353.  444. 
474.  4iLL  518.  524.  528.  580.  585.  525. 
599.  ßflfi.  502.  fi2L  743.  745.  753.  763. 
779.  910.  951.  1244.  1274.  von  Amöne- 
burg, von  Bottenhorn,  von  Kirchhain. 
Einbußen,  von  Friedberg,  von  Girmes. 
Ibach,  von  Wetzlar,  priore:  1286. 
von  Allendorf.  Castellan.  Konrad.  Dam. 
Dermbach.  Goswin.  Herbord.  Johann. 
Leybenit.  v.  Medebach.  Molnbobcr. 
von  Münzenberg.  Otto.  Haustein,  von 
Konimersdorf.  Siegfried,  von  Wetzlar, 
refectorium  1252z.  reliquien- 
meister  sieh heiligenmeister.  Schaff- 
ner: Heilmann,  spital  (ss.  Francisci 
et  Elisabeth)  6L  125.  USL  125.  202. 
305.  313.  321.  32ü  280.  SM.  323.  465. 
46S.  HOS.  ÖJLK  032.  640.  fiS2.  GiKL  703. 
709.  736.  738.  747.  772.  799.  805.  821. 
834.  837.  839.  840.  879.  919.  954.  1017. 
1051.  1075.  1078.  1100  §  12.  1101  §  24. 
1122.  1130z.  1225.  1271.  1292  juli  22. 
aug.  16^  sept.  27,  nov.  IS.  1296.  spi- 
talkapelle  320. 1309.  spi talmeister 
(sieehenmeiBter) :  324.  326.  165.  468. 
477.  535.  filfi.  708.  728.  919.  920.  959. 
1055.  Teuffei.  von  Eisenach.  Einbußen, 
von  Grüningen.  Halber.  Herdan.  Mer- 
catoris.  v.  Merlau,  v.  Rade.  Ritgans. 
Schabe.  Schaufuss,  zinsmeister: 
1115.  Siegfried,  laienbruder  (semi- 
frater):  von  Biedenkopf,  dien  er: 
von  Dillenburg.  Pistoris.  Swenke. 
koch:  Rawel.  firmaneidiener:  An- 
selm, pförtner:  Friedrich.  Heinrich. 
Schwestern:  Brüning,  von  Korbach. 
Dylmann.  von  Treysa.  Elisabeth  zu 
Weidenhausen,  von  Herborn,  von  Hör- 
ten. Hut.  Liepheldis.  Sehildis.  Wanke. 
Wenken).  von  Wesinach.  von  Wetter. 
—  Dominikaner  (Prediger):  869.  8S9. 
937.   1099  §  12.    bruder:  Werner. 


618 


Marburg. 


prior:  von  Biedenkof.  —  der  Egel- 
pfuhl (Egilpül)  1100  §22.  —  Eltsa- 
bethenkirche:  3S.  44.  56.  255,  256,  37JL 
448.  682.  749.  954.  1019.  1296.  1298. 
1299.  1302.  1303.  1313.  altärc:  haupt- 
altar  der  h.  Elisabeth  955.  1292  sept  19, 
nov.  IX  1303.  altar  st.  Katharinao  AI- 
h.  kreuzaltar  1292  sept  LL  bild  der 
jungfrau  Maria  in  der  mitte  der  kirche 
682.  kirchhöfe  682.  grabstStte 
der  h.  Elisabeth  133.  reliquien  des 
h.  kreuzes  u.  der  h.  Elisabeth  749. 
sacristei  522.  —  Franciskaner  (Mi- 
noriten,  BarfUsser) :  155,  156  s.  876.  [ 
889.  920.  1004  s.  1005.  1099  §  12,  LL  1 
1100  §  31.  1197.  1261.  1263.  1400. 1 
b  rüder:  von  Kassel,  von  Franken- 
berg. Glockengiesser.  guardiane: 
von  Amöneburg.  Berthold,  lese- 
meister:  Hartmann.  knecht:  Fried- 
rich. —  fronhof  5IO.  635.  805.  1100 
§2»  3*  \L  15,  ÜL  1101  §  10,  12.  20. 
1261.  1292  mai  29.  des  laudgrafen  hof 
auf  der  neustadt  654.  —  gemcimceidc 
1100  §22.  1101  §8,  13.  —  auf  der 
Goßen  918.  1203.  —  die  Gotteshilfe 
Gotishelfe)  648.  —  der  Grün  (ararae 
Grinde,  Griende,  Gryene,  Gryende, 
Grynde,  Gründe)  Uli  316.  3SiL  3&L 
ü^L  882.  902.  1101  §  11,  12.  1126. 
Sieh  auch  unter  Grttn.  —  haine:  boi 
der  bürg  821.  gegenüber  der  Ketser- 
bach  1101  §  25.  —  häuser:  domus  pic-  i 
toris  517.  der  gemalte  gadem  1141. 
das  HirUhorn  1002.  der  Nürnberger 
hof  1287.  der  Pfau  (Pauwe)  in  der 
BarfÜBaergasse  1192.  das  Steinhaus! 
222.  611L  871.  1325.  vgl.  vom  Stein- 
haus. —  die  Haustatt  (Hustat)  59.  —  | 
die  Hofstatt  (Hobestat)  846.  —  Juden-  i 
nasse  1178  z.  1197.  —  judenschule 
1178.  —  der  Lachehorn  38JL  1100  §  22. 
—  Lahnthor  (Loyntar,  Loüntbar,  Loyn- 
porte)  845.  899.  937.  1323.  —  der 
Leckerberg  (Leekerberg  313,  Leckir- 
berg  640,  Lekkirberg  048,  Le^kerberg 
1119)  313.  64Ü,  648,  708.  747.  799.  821. 
834.  919.  959.  1013.  1055.  1119.  1141. 
1178.  1221.  —  Lützelburg  berir  (Lu- 
celnburg275,  Luzelnburg  294,  Lutzillin- 
burg  608,  Lutztinburg  1119,  Luczeln- 
borg  1193,  Loczilnbnrg  1195)  215.  294, 
fiOS.  1119.  1193.  1195.  1277.  —  mass 
üSu  214.  218.  2fifi>  [269.  213.  218.  283, 
AML  4Ä1L  41LL  518.  ~32T  577.  595.  788. 
809  z.  861.  930.  947.  959.  987.  999. 
1046.  1050.  1127.  1168.  1202.  1227. 
1314.  —  Michaeliskapelle 85.  364,  31iL 
622.  682.  1017.  1207.  1292  oct.  10, 
al|tar  [s.  Marie  et  b.  Elisabeth  629, 
631.  altarist:  Widekind."  bein- 
haus auf  dem  kirchhof  1017.  k ap- 
lan: Hermann,  kirchhof  384,  682, 
1017.  1193.  1195.  1207.  1292  juniL  — 


mühten'.  Elwinsmühle  522.  1101  §4. 
1217.  1292  juni  15,  30j  juli  3.  mühle 
am  Grün  (Grintmole,  Grytmole,  mole 
nffe  deine  Grynde)  3M.  äSL  806.  1100 
§16.  1101  §  1,  L  lohmühle  (lomole) 
1100  §  23.  neue  mühle  an  der  Lahn 
112.  neue  mühle  des  deutschen 
Hauses  1029.  1046.  1110.  Walkmühle 
am  steg  fifi4,  1100  §  IL  —  die  neustadt: 
477.  418,  515,  SIL  601.  608,  618,  621 
614.  648.  65 4.  632.  772.  858.  1178. 
1234.  vgl.  Neustadt,  in  der.  thor  der 
neustadt  sieh  Werderthor,  äusserste 
pforte  (Kesselpforte)  864  u.  z.  —  non- 
nenconvent  in  der  Untergasse  (wohl 
beginenhaus)  1269.  —  pfarrbibliothck 
1080.  —  pfarre'.  615,  616,  631, 
639.  639  a.  616,  643,  641  64L  618,  6iL 
666,  611  699.  728.  746.  864.  876.  902. 
1077.  1080.  1095.  1099.  1100  §2,  ^  4, 
6—9,  27,  3L  1101  §28,  30—33,  39. 
1116.  1119.  1225.  1233.  Ruprechts 
kreuz  in  der  pfarre  1 100  §  9,  —  pfarrer 
(deutschordens) :  119-  lüL  22Ö.  510, 
569,  516.  ßlfi.  746.  864.  876.  889.  902. 
917.  918.  1003.  1013.  1073.  1099.  1100 
§  5—11,  22.  1101  §  29—32,  34—36.  39, 
1116. 1119.  1123.  1169.  1176.  1182.  1191. 
1192.  1198.  1214.  1221.  1225.  1230. 1231. 
1233.  1238.  1263.  1293.  1305  s.  Bruno, 
v.  Caldern  (Günther).  Dermbach,  mei- 
ster  Volpert.  von  Friedberg.  Heynke- 
man.  von  Homberg  (Hartmann).  Jacob. 
Johann.  Jucb.  Leybenit.  von  Oppen- 
heim (Jacob).  Otto.  Sasse  (Wigand). 
Swiker.  von  Wehrda  (Hermann),  von 
Wetzlar.  —  pfarrgehilfen:  von  Trej'sa. 
Vaupel.  von  Felsberg.  Götze.  Götze. 
Gottfried.  Hoerlle.  Rudeger.  —  Pfarr- 
kirche: 333,  510,  514.  515,  864.  954. 
1073.  1100  §28.  1101  §31.  1109.  1116. 
1169.  1230.  1234.  1263.  1280z.  1327. 
altüre:  516,  1101  §  3L  altar  st.  Jo- 
hannis 1263.  fron  altar  648,  chor  648. 
1280z.  bau-  u.  leuchtmeister:  648, 
864.  Hasebart  von  Lohra,  kirchhof 
510,  643,  648,  649,  879.  1002.  1099  §  4, 
13,  16,  1100  §  5^30,  1101  §  32,  33. 
1214.1225.1271.1280z.  treppe  dahin 
führend  619,  1099  §  13,  pfarrhof 

1099  §  14,  15,  1100  §  28,  1101  §  32, 
1198.  1263.  pfarreisiegel  1116.  — 
Pilgritnstein  (Bölchinstein,  Bulchen- 
steyn)  611  1101  §  7.  1292  juni  2,  oct  4. 
—  priester:  von  Gossfelden.  —  rat  648, 

1100  §  L  1116.  —  rathaus  SIL  611.  625, 
646.  1100  §  L  1325.  —  ratmann:  Brü- 
ning. —  Reizgraben  (Rezichens,  Rech- 
zichins,  Reczciges,  Reczchin,  Retzihenis 
grabe)  840.  845.  1261.  1263.  1323.  — 
Reizwiese  (Retzichens,  Retzichlns  wyse] 
1100  §  18.  —  renthof  1203.  —  rent- 
meister  des  landgrafen:  Imhof.  von 
Meiches.  —  Saltmarkt  5JL  610,  735. 


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Marburg  — 


803.  846.  871.  1 107.  1325.  —  scheffrn: 
648.  1100  §  L  1116.  zum  Aren,  von 
Biedenkopf.  Brüning.  Klinghart  Knob- 
lauch. Kol.  Elvvini.  Engels  (Angeli). 
Ernst,  von  Gambach.  von  Griinberg. 
Gutgemude.  Härtung.  Hasehart  Herbst. 
Inihof.  Imhof  gen.  Rode.  Mardorf.  MUn- 
zer.  Rode  (Imhof).  Rndeger  (Rükel), 
von  Saasen.  Schinebein.  von  Schröck. 
Schütze.  Wiker.  Wigelen.  meister  Wi- 
gelo.  Zahn.  —  sckeffengericht  filfL  622. 
647.  871.  —  Schneidersberg  (Sniders- 
berg)  1271z.  —  schule  SLL  —  schul' 
meister:  1116.  1110.  1225.  Hermann. 
Peter.  Wigelen.  —  schultheissen  vgl.  amt- 
männer.  v.  Linno.  Rode.  v.  Scheuren- 
schloss.  Stinz.  Zöllner,  unterschult- 
heiss:  Weissgerber.  —  die  Siechen: 
1099  §12.  1100  §11. 1101  §19.1118.1204. 
die  frauensieeben  902z.  1181.  — 
Stadtmauer  1082. — stadtknecht:  Diether. 
—  stadtrecht  639.  —  stadtschreiber: 
1101  §36.  Bernhard.  Faber  (Hermann), 
meister  Hubert,  herr  Johann,  meister 
Ludwig.  Wigelen.  —  stadteiegel:  L  15, 
22,2L3L2L4J.52.61.fiS,SL81- 

86.  9_L  IM.  LL2.  LUL 
IM.  IM.  LH.  Uli  IM.  211L  2U9.  222. 
225.  22iL  221_  2M.  2M.  210.  'ML 
300.  315—318.  331.  3JLL  .IM.  360.  36JL 
368.  312.  311.  3SIL  3112.  'VML  -ML  MiL 
42s  132.  41Ü.  141.  112.  IM.  IfLL  IM 
IM.  HL  118.  4KL  491z.  401  495  506. 
5111.  512.  514.  515.  511.  518.  525.  526. 
530,  534.  547.  552.  ötii  561  577  z.  5UL 
580z.  581.  601  6M.  610,  CIL  615,  ülii. 
61 S  621.  623.  625.  £31  605.  632.  639z. 
610.  61L  613.  641  646z— 612.  651. 666, 
677.  618,  689,  62L  622.  62L  695.  703. 
716.  728.  731.  735.  736.  738.  746.  747. 
754.  761.  761z.  772.  779.  799  z.  803z. 

804.  805  z.  809  z.  813.  817.  822.  830. 
834.  837.  840.  843.  845.  846.  858.  859. 
860z.  866.  869.  871.  876.  879.  881.  882. 
889.  890.  894.  899.  902.  911.  917—920. 
946.  952.  959.  991.  1002.  1003.  1012. 
1033.  1048.  1059.  1U7I.  1077.  1082.  HO*. 
1116.  1119.  1126.  1178.  1193.  1214.  1314. 
1317z.  1323.  das  kleine  715.  1008s. 
1013.  1293.  Steinweg  1100  §  22.  1101 
§16,  —  Untergasse  (Undergaße)  1003. 
1013.  1082.  1269.  —  wahrung  6_L  61. 
6ÄL22.125.115.L16,IM.2J_L222. 
2M  218,  316,  352.  361  IM.  118,  1SL 
41LL  M6,  512.  512.  521.  525.  515.  511L 
582.  Ö2L  601.  615.  616,  621  üiS,  651 
089.  720.  721.  738.  772.  776.  784.  806. 
839.  872.  873.  893.  899.  912.  916.  918. 
919.  985.  991.  1003.  1004.  1023.  1048. 
1050.  1051.  1059.  1063.  1066.  1071.  1073. 
1077.  1079.  1082.  1096.  1108.  1114.  1126. 
1127.  1133.  1151.  1168.  1181.  1182. 1184. 
1191.  1192.  1198.  1204.  1214.  1217. 1225. 
1233.  1234.  1238.  1243.  1244.  1257. 1258. 


Margaretha.  610 

1260.  1261.  1265.  1269.  1271.  1274.  1292 
mai  25,  juni  14j  2L  sept.  18,  nov.  10, 
dcc.  L  *I366.  —  Webergasse  736.  1071. 
1072.  —  wehr  1100  §  22,  1101  §11.  — 
Werderthor  (thor  der  neustadt)  477. 
418,  515.  61L  618,  1178.  Werdirporte 
1191.  1234.  —  Wettergasse  (Werdirg., 
Werderg.)  639  z.  816,  648,  689,  952. 
1071.  1178.  —  Wolfsloch  (dazWolffoz- 
loch  in  der  Untergasse)  1082.  — Weiden- 
hausen vorstadt  sieh  das.  —  Zahlbach 
vorort  sieh  das. 

Marburg  (Marpurg).   Rudolf  1331,  556, 

Marburger  Strasse  1075. 

Marcdorf  sieh  Mardorf. 

Marcwardus  sieh  Markward. 

Marderlevp  sieh  Malderleib. 

Mardorf  Niederhessen  nw.  Homberg  (Mar- 
torph)  12,  pfarrer:  Hermann. 

Mardorf  sö.  Marburg  (Martorpf  83,  Mar- 
thorf 145,  Martorph  210,  Marcdorf  377, 
Mardorf~440,  Margdo7F466,  MartdörTh 
560,  Martdorf  721,  Mardtorf  776,  Mar- 
törf  783,  Martorff  917,  Martdorff  1 142, 
Margtorff  1 1 57)  8JL  210,  32L  412.  IM. 
812.  917.  1142.  1143.  1157.  1214.  1222. 
1223.  1235.  1252.  1252  z.  1263.  1292 
aug.'  21L  —  v.  M.:  Wigand  burgmann 
zu  Amöneburg  1305—1308,  81  111 
Wigand  edelknecht  /zu  Amöneburg) 
1307—1310,  122,  122,  Wigand  ritter 
bnrgmann  zu  Amöneburg  1325 — 1334, 
48JL  522.  812.  Konrad  edelknecht  söhn 
Wigands  bnrgmann  zu  Amöneburg 
1332—1349,  522.  522.  721.  776.  783. 
812s.  841.  —  von  3f.:  Bertbold  bürger 
zu  Marburg,  später  der  alte  1346 — 
1370,  804.  804z.  991.  1033.  1071.  1103. 
Alheid  s.  frau  1346—1348,  804.  804  z. 
Berthold  der  junge  1360,  1004s.  vgl. 
Mardorf  zu  Marburg.  Kunsil  Kunzen 
schraieds  frau  hörige  1368,  1093.  Sieh 
auch  Kaldaben.  —  kapelle  st.  Katha- 
rina« u.  patronat  1252.  1252z.  alta- 
risten:  Manschin.  Moyscheid.  von 
Sachsenhausen.  Segyl.  —  einwohner: 
Trüge].  Geßenere.  Gossenere.  Hof- 
mann. Metzschepennig.  Plötze.  Rorich. 
steppach.  Snndag.  Sweyme.  Wilde. 
Wolf.  —  xchultheiss:  Ditmar. 

Mardorf  zn  Marburg  (Martorff  991,  Mard- 
torf 1193,  Mardtorff  1203).  Johann, 
später  der  alte  genannt,  scheffe  u. 
biirgenneister  1359—1394,  991.  1193. 
1203.  1244s.  1265s.  Hildeburg  geb. 
Rode  s.  frau  1359—1392,  991.  1244. 
Bechtold  der  alto  1363,  1033;  steh  von 
Mardorf. 

Margaretha  (Margaretha  93,  Margareta  93. 
Margrethe  1061,  Margretha  1284.  Sieh 
auch  Grete,  G retchen)  v.  Boilstede.  — 
herzogin  von  Braunschweig  geb.  land- 
gräfin  von  Hessen.  —  v.  Ködderitzsch. 
—  von  Korbach  deutscho. -Schwester 


620 


Margdorf  —  Mechthild. 


zu  Marburg.  —  v.  Oberflörsheim.  — 
landgräfin  von  Hessen.  —  gräfin  von 
Luxemburg  Römische  kaiserin.  — 
Riedesel.  —  Walters.  —  von  Wetter 
deutscho.-sch wester  zu  Marburg. 

Margdorf  sieh  Mardorf. 

Margreve.  Frisco  höriger  zu  Leubingen 
1314,  247. 

Margtorff  sieh  Mardorf. 

Marienburg  a.  d.  Nogat  (Castrum  sancte 
Marie)  255.  256. 

Marienthal  kloster  nw.  Eckartsberga 
(Mergental)  1036. 

Marienwerder  in  Westpreussen  (Insula 
sancte  Marie  370).  büchof  :  Ludolf. 

Markel,  zu  Mark  ward,  (Markelo  395,  Mer- 
kelo  485,  Markil  569,  Markele  572, 
Marklo  578,  Marclo  585,  Markle  883, 
Markel  1018)  v.  Büdingen  ritter.  — 
v.  Eolnhausen  ritter  schultheiss  zu 
Münzenberg.  —  v.  Kolnhausen  cano- 
nicus  zu  Wetzlar.  —  Diraar.  —  Ernesti 
scheffe  zu  Wetzlar.  —  von  Nauborn 
BchefFe  zu  Wetzlar. 

Markele  zu  Friedberg.  Heitmann  [scheffe, 
1318—1333,  329.  583.  Eylheyt  Engeln 
8.  frau  1333,  583. 

Markgrebe.  der  alte  zu  Marburg  1360, 
1003.  Sigfrid  (Markgr)aven  söhn  1366, 
1073  z. 

Markir  weg  in  Birenkeimer  flur  532. 
Markle,  Markil,  Marklonis,  zu  Wetzlar. 

Heinemann  scheffe  1353—1396, 896. 922. 

938.  984. 1024zs.  1052. 1057s.  1064.  1 161. 

1167.  1194  s.  1218.  1220.  1273.  Gerbert 

scheffe  s.sohn  1371—1388,  1120.  1218s. 

vgl.  von  Nauborn  zu  Wetzlar. 
Markte,  auf  dem,  {in  Foro).  Cuno  scheffe 

zu  Fritzlar  1315—1326,  285.  355.  358. 

369.  503. 

Markte,  vom,  (de  Foro).  Werner  scheffe 
u.  bUrgermeister  zu  Fritzlar  1315 — 1320, 
285.  355.  358.  369. 

Markward  (Marquardus  1329,  Marcwardus 
1349,  Marcquordus  138,  Marquart  460. 
Sieh  auch  Markel)  kellermeister  zu 
Arnsburg  1 197—1203, 1344.  —  v.  Erolz- 
heim.  —  stiftsdechant  zu  Fulda  1308 
—1310,  147. 169.  —  von  Holzhausen.  — 
von  Laufdorf.  —  v.  Massing  deutscho.- 
comthur  zu  Marburg.  —  von  Nauborn 
scheffe  zu  Wetzlar.  —  zu  Nieder- 
weimar 1320,  380.  381.  —  v.  Rodheim 
edelknecht.  —  v.  Solms.  —  Welker  zu 
Wetzlar. 

Marold  propst  zu  Cülleda  1322,  414. 
Marolf  (Marolphus  375,  Marolf  555,  Ma- 

rulf  555)  v.  Göns. 
Marpaeh  sieh  Marbach. 
Marquardus  sieh  Markward. 
Marsilii.   Gumpert  zu  Fritzlar  1306,  98. 
Marsilius  bürger  zu  Fritzlar  +  1301,  29. 

65.  98.    Kunigunde  s.  witwe  1301— 

1306,  29.  65.  98. 


Martin  (Mertin,  Martinus)  zu  Alsfeld  1394, 
1262.  —  Ibach  deutscho.-pietanzmeister 
zu  Marburg. 

Martorph  Bieh  Mardorf. 

Masewerg.  Werner  edelknecht  1302 — 
1303, 1394. 1396.  Andreas  s.  schwester- 
mann 1302,  1394. 

Massenheim  saw.  Friedberg  (Massinheim). 
Eckelo  von  —  bürger  zu  Friedberg 
1312,  204. 

Massenheimer  holzweg  in  Niedererlen- 
bacher  mark  978. 

Mathias  von  Günstedt  deutscho.-bruder 
zu  Griefstedt  —  Hasinburner  öffent- 
licher notar.  —  erzbischof  von  Mainz 
1322—1328,  361z.  370  z.  420.  427.  430  s. 
1309.  445.  520  z.  590.  —  altarist  des 
allerheiligenaltars  zu  Schweinsberg 
1388,  1222.  —  Store  von  Dreyse 
deutscho.-bruder  u.  pfarrer  zu  Gün- 
stedt. 

Mattin.  Emercho  von  —  kleriker  zu 
Mainz  1306,  94. 

Manche,  Mauge,  zu  Wetzlar  (Manche  1417, 
Maugo  446,  Mouche  447  z,  Maucho  523, 
Manche  676).  Eberhard  1310,  1417. 
Eberhard  scheffe  1323—1339,  446.  455. 
460.  471.  485.  516.  523.  527.  544.  657. 
676.  Eberhard  scheffe  1356—1384,926. 
931.  938.  447  z.  976.  984.  1056.  1128. 
1175.  1185s.  1194s.  1196s.  Fryckelo 
1357,  447  z. 

Maulbaeh  ö.  Homberg  a.  d.  Ohm  (Muden- 
bach, Mulinbach)  324.  —  von  M.\ 
Mechthild  1302—1304,  37.  58.  Irmen- 
trud  ihre  tochter  1302—1330,  37.  58. 
545.  Hetta  58z.  Ingebrand  u.  s.  kinder 
Friedrich,  Ingebrand,  Kuno  u.  Gertrud 
1318, 324.  Demud  begine  Schwester  der 
frau  f  vor  1341,  1292  juli  5.  Heinrich 
u.  Innen trud  eitern  der  frau  \  vor  1341, 
1292  nov.  28.  —  pfarrer:  Hartmann. 

Mazregil.  Konrad  zu  Kappel  1386,  1205. 

Mecce  vor  dem  Kirhagen  hörige  1338, 660. 

Meccla  sieh  Meckel. 

Mechelins  beiden  in  Bechtolsheimer  flur 
74. 

Mechthild  (Mchtbilt  1336,  Meittilt  *1336, 
Mehtilt  1361,  Mebtildis  1362.  Methil- 
dis  8,  Mehthildis  60,  Mehttildis  110, 
Mecthyldis  1 72,  Meydheldis  243,  Mecht- 
hildis  378,  Motildis  382,  Mechtilt  558. 
Sieh  auch  Meckel.  Metza)  freigeborene 
dlenerin(ingenua)  der  Agnes  von  Hessen 
burggräflnvon  Nürnberg  1317,  305.— 
u.  Heinrich  ihr  mann  f  vor  1341,  1292 
nov.  10.  —  tochter  des  Alicho  u.  der 
Rilindis  zu  Amöneburg  1323,  440.  — 
Beyer  zu  Wetzlar. — frau  des  müllers  zu 
Bentref  hörige  1300,  8.  —  von  Bocken- 
heim zu  Wetzlar.  —  von  Bomberg.  — 
Bracilis  zu  Grlinberg.  —  v.  Kalsmunt. 
—  gräfin  von  Käfernburg.  —  schwester- 
I    tochter  Ruperts  pfarrers  zu  Kirchhain 


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Meckel  — 


Meissen. 


621 


1331,  552.   +  vor  1341,  1292  sept.  24. 

—  (auch  Metze)  Klette  zu  Amöneburg. 

—  von  Köln  bürgerin  zu  Worms.  — 
äbtissin  des  klosters  Thron  1326,  492. 
von  KölBchhausen  frau  Harperns  gold- 
schmieds  zu  Wetzlar.  —  von  Daburg 
bUrgerin  zu  Wetzlar.  —  von  Dalheim 
zu  Wetzlar.  —  Ditter  zu  Wetzlar.  — 
Drache  zu  MUhlbeim.  —  von  Driedorf 
bUrgerin  zu  Wetzlar.  —  von  Duden- 
hofen. —  Frye.  —  die  atnme  (nutrixj 
zu  Fritzlar  +  1318,  325.  —  Fruman 
von  Willershausen.  —  v.  Goddelau.  — 
Heimburge  von  Kirchhain.  —  von  Her- 
born. —  landgräfin  von  Hessen.  — 
Hofmann  von  Wehren  zu  Gudensberg. 

—  Hoasten  von  Laufdorf.  —  Iinhof 

Jen.  zum  Aren  zu  Marburg.  —  frau 
ohanns  bürgere  zu  Münzenberg  1304, 
1398.  —  (auch  Metza)  Langscbenkel 
dienerin  der  Agnes  von  Hessen  burg- 
gräfin  von  Nürnberg.  —  v.  Leihgestern. 

—  hörige  zn  Leihgestern  1150,  1336. 

—  Lesen  nonne  zu  Wirberg.  —  (auch 
Metza)  Malderleib  bUrgerin  zu  Wetzlar. 

—  Mangold  von  Erda  bUrgerin  zu 
Wetzlar.  —  witwe  des  mUllers  Konrad 
von  der  neuen  mühle  zu  Marburg  1 307, 
112.  —  von  Maulbacb.  —  von  Merken- 
bach  zu  Herborn.  —  v.  MUnzenberg. 

—  von  Nauborn  bUrgerin  zu  Wetzlar. 

—  hörigo  zu  Oppershofen  1150,  1336. 
Riedesel. —  Ruzer. —  tochter  Dietrichs 
u.  der  Irmengard  zu  Wetzlar  nonne 
zu  Schiffenberg  1307,  1411.  —  Schirlic 
von  Eilo.  —  Snegil  zu  Uerborn.  — 
vom  Steinhaus  zu  Marburg.  —  Wald- 
schmied zu  Wetzlar.  —  Welker  zu 
Wetzlar.  —  frau  Konrads  bürgere  zu 
Wetzlar  1310,  1419.  -  Zahn  zu  Mar- 
burg. 

Meckel,  zu  Mechthild,  (Meccla  142,  Mecke- 
lia  252,  Meckela  540,  Meede  618, 
Meckele  667,  Mekkle  692,  Mekele  784, 
Meckel  794,  Mecklio990)  von  Bieden- 
kopf zu  Marburg.  —  Blikin  sieh  Fe- 
dere. —  Brüning  von  Grünberg.  — 
Kelbe  (zu  Marburg)  —  Emmer  zu  Mar- 
burg. —  Federe  zu  Weidenhausen.  — 
Friling  geb.  Iinhof.  —  von  Gambach 
zu  Marburg.  —  Goize  bUrgerin  zu 
Frankenberg.  —  von  Gotzelshausen  zu 
Wetzlar.  —  Gribe  zu  Marburg.  — 
von  Grindele.  —  von  Güll  zu  Wetzlar. 

—  Heimburge  von  Grossenlinden.  — 
von  Herborn  gen.  Susin  zu  Marburg. 

—  Imhof  verm.  Friling.  —  Manhoweren 
zu  Marburg.  —  Mirum  zu  Marburg.  — 
Mirummis  Schwester  zu  Marburg  1335, 
618.  —  im  Münchhof  zu  Obbornhofen. 

—  witwe  Osperts  zu  Frankenberg  1345, 
784.  —  Pungnus.  —  Rumeren  zu  Mar- 
burg. —  Schefere  zu  Weidenhansen. 

—  Weissgerber  (zu  Marburg). 


Meczeller  sieh  Metzeler. 

Medebach  reg.-bez.  Arnsberg  ssö.  Brilon 
(Midebeke).  c.  3f.:  Sifrid  deutacho.- 
bruder  zu  Marburg  1310,  169.  Godfrid 
deutscho.- prior  zu  Marburg  f  1367, 
1292  oct.  18. 

Medenbach  nw.  Herborn(Medenbach)  1275. 

Mefrid  (Meffridus)  zweiter  abt  zu  Arns- 
burg 1197—1203,  1344. 

Megenburhc  hörige  zu  Leihgestern  1150, 
1336. 

Megener  (Meigenerus,  Megenerus,  Megi- 
nerus)  erzbisebof  von  Trier  1129,  1328. 
1329.  1330. 

Mehlen  Waldeck  Ederkreis  (Mehelen). 
Bertold  von  —  1333,  589. 

Mehler  nö.  MUhlhausen  (Melre).  Hein- 
rich v.  —  1305,  69. 

Mey  von  Annerod  t  1393,  1253.  Bechte 
s.  frau  u.  Grete  s.  tochter  1393,  1253. 

Meiches  Oberbessen  nnö.  Ulrichstein 
(Ethisberg).  Heinrich  von  —  landgriif- 
licher  rentmeister  (zu  Marburg)  1372, 
1124. 

Mey  den  v.  Büdingen  edelkneebt  1341, 

707. 

Meydheldis  sieh  Mechthild. 

Meilbecher  zn  Friedberg  (Meilbeeher, 
Meilbecbir,  Meylbechir;  von  Melbach 
nnö.  Friedberg  benannt).  Wigand 
scheffe  i:*35,  617.  Peter  bürger  1367, 
1075.  1078.  Grede  s.  frau  1367,  1078. 

Meingoz  (Mengotus  1344,  Mengoz  622, 
Menguß  1156,  Mengos  1176)  der  bäcker 
t  vor  1360,  1292  sept.  2.  —  erster  abt 
zu  Arnsburg  1197 — 1203,  1344.  —  von 
Bellnhausen.  —  zu  Bonbadon  +  1322, 
411.  —  Bornmann  (zu  Marburg).  — 
Bruwere  (zu  Marburg).  —  Buch  scheffe 
zu  Ebsdorf.  —  Knibe  ritter.  —  Kolbe 
(zu  Marburg).  —  v.  Deckonbach  edel- 
knecht.  —  Faber  von  Allendorf.  — 
Gleibergischer  ministerial  1162,  «1342. 

—  ritter  zu  GrUnberg  1257,  1353.  — 
Gulden  v.  GrUnberg  ritter.  —  v.  Hep- 
penberg. —  v.  Hirzenhain  edelknecht 

—  von  Holzheim  scheffe  zu  Grüningen. 

—  Ysinköl  von  Hachborn  h liriger.  — 
v.  der  Nuhne.  —  Rodiog.  —  Schecken- 
hemere  zu  Niederweimar.  —  v.  Schwal- 
bach edelknecht.  —  von  Schwalbach 
zu  Wetzlar.  —  in  der  Steingassen 
kolon  zu  Ebsdorf  —  kaplan  zu  Win- 
nerod 1378,  1156.  —  von  Wittelsberg 
scheffe  zu  Amöneburg. 

Meinhard  graf  von  Sponheim. 

Meynhardishusen  sieh  Merzhausen. 

Meynnesfelde  sieh  Mensfelden. 

Meisenbug  (Meysenbög,  Meisinbng).  Her- 
mann bnrgmann  zu  Felsberg  1339,  679. 
1105. 

Meissen  (Misne  386,  Misna  1310  z).  Mi- 
chael von — päpstlicher  kanzleibeamter 
1322,  1310  z.  —  domproptt:  Walther. 


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622 


Meyitebcucher  —  Meßhausen. 


—  markgrafen  sieh  Thüringen,  land- 
grafen.  —  protonotar  des  markgrafen: 
Walther. 

Meystebrucher.  Albrecht  1334,  602. 
Heitza  sieh  Metza. 

Meiz,  Meicz.  Dietrich  ritter  1315,  286. 
Günther  1319—1320,  366.  388.  Bertold, 
burgmann  zu  Weissensee  1320,  388. 
Heinrich  1320,  388. 

Melbach  nno\  Friedberg  (Melpach  185, 
Melpach  bie  Fredeberg  1122  z)  185. 
329.  345.  953.  1122.  1344.  —  einwohner : 
auf  dem  Anger.  —  getickt  1122.  — 
pfarrer  345.  —  tcktffen:  Rudolf,  an 
der  Strassen. 

Melbach  sieh  auch  Milbach. 

Melchior  (Milchar  1292  nov.  20)  v.  Ber- 
lepsch deutscho.-hofmeister  zu  Grief- 
stedt. 

Meldericum  sieh  MiWrich. 
Meine  sieh  Miehlen. 
Melre  sieh  Mehler. 

Melsbach,  auch  Elsbach,  hof  w.  Bieden- 
kopf (Melspacb).  von  M.  \  Heinrich  1331, 
556.  Johann  lichtmeistcr  der  pfarr- 
kirche  zu  Marburg  1351,  864. 

Melsungen  a.  d.  Fulda  (Milsungen  29, 
Melsungen  36,  Müsingen  1109,  Myl- 
sungen  1252  z)  1133z.—  von  M.  :  Lud- 
wig scheffe  zu  Fritzlar  1301  —  1315, 
29.  36.  285.  Jobann  kilster  der  kirche 
zu  Grossenlinden  1370,  1109.  Konrad 
scholasticus  des  Stifts  zu  Amöneburg 
1394,  1252  z.  —  grosses  atadtriegel 
1133  z. 

Melzeiser.  Ludwig   bürger  zu  Wetter 

1354,  905. 
Mene  (561)  grafin  von  Solms. 
Mengardi.  Heinrich  kolon  zu  Dorfgumün- 

den  1320,  490. 
Menge).  Wigand  zu  Kirchhain  u.  Metze 

s.  frau  1356,  940. 
Mengele  (890)  Smyt  von  Allendorf. 
Mengenraderen.  Bertha  zu  Wetter  1317, 

316. 

Menger  Beckere  zu  Todenhausen. — Lange 
zu  Allendorf.  —  Lüzzere  zu  Toden- 
hausen. 

Menger.  Hei.  zu  Todenhausen  1320,  373. 

Mengerskirchen  nw.  Weilburg  (Meugers- 
kircbin  111,  Mengerskirchen  1086,  Meu- 
girskirchin  1104  §  5)  111.  —  v.  Mr. 
Heinrica  u.  Demud  eheleute  +  1368, 
1086.  Heinrich  ihr  Bobn  edelknecht 
1368—1378,  1086  s.  1104  §5,  7,  9,  10, 
12,  14. 1155.  Lötz  bescheidener  knecht 
bürger  zu  Wetzlar  1392,  1246. 

Mengutus  sieh  Meingoz. 

Mensfelden  ssü.  Liniburg  (Mevnuesfelde; 
1374». 

Menze  sieh  Mainz. 

Mercatoris.  Nicolaus  deutscho.-firujarar 
im  spital  zu  Marburg  t  um  1490,  1292 
aug.  16. 


Merenberg  wnw.  Weilburg  (Merinbercb 
1331,  Merenberg  »1332,  Merinberg 
1356%  Merenberch  453)  1356».  851.  — 
v.  M.\  Hartrad  1129— 1141,  1329.  1331. 
♦1332.  *1333.  *1334.  Hartrad  a.  söhn 
1141,  1331.  »1334.  Hartrad  1229, 
♦1346.  Konrad  deutscho.-bruder  +  nach 
1256,  1292  juli  13.  Hartrad  1265, 1356». 
Hartrad  1295,  1305.  Hartrad  propst  zu 
Wetzlar  1305—1308,  76,  107  s.  120.  140. 
Gertrud  s.  mutter  1306,  107  s.  Hartrad 
söhn  seines  verstorbenen  bruders  Got- 
frid  1306,  107.  Hartrad  1321—1327, 
390.  417.451.453  s.  496.  497.  498.  502. 
505.  508  zs.  688.  726.  727.  741.  Lysa 
8.  frau  1323—1326,  453  s.  496.  498.  741. 
Sieh  anch  grafen  von  Nassau. 

Mergontal  sieh  Marienthal. 

Mergentheim  a.  d.  Tauber  sbw.  WUrzburg 
deutsches  haus  1290.  Stifter:  v.  Hohen- 
lohe. 

Mergewaldes.  Johann  deutscho.-priester 
zu  Marburg  f  1419,  1292  mai  30. 

Merkelin  pfarrer  zu  Oberweimar  1379, 
1168. 

Merkeltnin.  Elisabeth  blirgerin  zu  Fried- 
berg 1335,  624. 

Merkelo  sieh  Markel. 

Merkenbach  sbw.  Herborn  (Mürckenbacb. 
Mürckenbach).  Aleydis  n.  Mechtildis 
von  —  zu  Herborn  f  1315,  274.  — 
kaplan  1186. 

Merlan  Oberhessen  nb\  Grtinberg  (Mer- 
lauwe  447  z,  Merlauwe  972,  Merlau  972, 
Merlowe  972  z,  Mirlawe  972  z,  Mer- 
laüwe  979,  Merlow  1104  §  7,  Merlau 
1292  oct  25).  v.  M.:  Johann  deutscho.- 
bruder  zu  Wetzlar  1357,  447  z.  Johann 
deutscho.-hauscomthur  u.  spitalmeister 
zu  Marburg  1396,  1271.  +  um  1410, 
1292  oct  25.  Eberhard  ritter  1358, 
972  b.  979.  979  z.  980.  Hildegard  8. 
mutter  t  1358,  980.  Fie  (Sophie)  8. 
erste  frau  f  1358,  980.  Jutte  s.  zweite 
frau  1358,  972.  979.  979  z.  Hedwig 
(Hebbele)  s.  tochter  (erster  ehe)  1358, 
972.  979  z.  Eberhard  u.  Lutze  s.  söhne 
1358,  972.  Bertold  (Becbtold)  edel- 
knecht b.  bruder  1358,  972  b.  979. 
979  z.  980.  Else  dessen  frau  1358, 
972.  979.  979  z.  Johann  ritter  1358, 
972  z  s.  979  z.  Eberhard  edelknecht 
1364,  1043  s.  Agnes  v.  Reifenberg  8. 
frau  1364,  1043.  ..  1370,  1104  §5,  7. 
Rupert  deutscho.-bruder  zu  Griefstedt 
i  um  1360,  1292  sept.  24. 

Mortin  sieh  Martin. 

Mertinswymer  sieh  Weimar,  Ober-. 

Mertze  (Mercze)  zu  Bellnhausen  1380, 
1170. 

Merzhausen  hof  kreis  Frankenberg  ssü. 
Rosenthal  (Meynhardishuscn ,  Meyn- 
hartshusen,  Meynhartishusen)  586.  602. 


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Meschede  —  Milehling. 


623 


1292  nov.  5.  —  Verwalter:  v.  Hohenfels 

deutscho.-bruder.    Rudolf  deutscho.- 

bruder. 
Meschede  sieh  Moischt. 
Meshinchin  sieh  Mässing. 
Mespenning  sieh  Metzepenning. 
Messerschmied  (Meßersmyt).  Hermann  (zu 

Alsfeld)  u.  Alheid  e.  trau  1379,  1162. 
Messerschmied  (Mezirsmeit,  Mesirsmeit). 

Hartrad  von  Dudenhofen  1305—1306, 

76.  107. 
Meßingen  sieh  Mässing. 
Metelberg  (der  Mittelberg  a.  d.  ünstmt 

w.  Nebra  oder  der  Mittelberg  ssü. 

Sondershuusen  bei  Holzengel?)  96. 
Methildis  sieh  Mechthild. 
Metshepenning  sie  Metzepenning. 
Metz,    bischof  863.  —  nolare  der  curie: 

de  Ponleus.     de  Sancto  Maximino. 

Werneri. 

Metza,  zu  Mechthild,  {Meiza  *1336, 
Metze  83,  Metza  112,  Mezza  126, 
Meitza  2 IS,  Mecza  622,  Mecze  995; 
von  Allendorf  (bei  Kirchhain).  —  Ber- 
lant  zu  Kirchhain.  —  von  Betziesdorf. 

—  Boruman  (zu  Marburg).  —  Buden- 
bender zu  Wetzlar.  —  von  Kinzen- 
bach tochter  Ulins  zu  Gleiberg.  — 
(auch  Mechthild)  Clette  zu  Amöneburg. 

—  von  Kölbe  bürgerin  zu  Marburg.  — 
von  Damm.  —  Engeler  bürgerin  zu 
Erfurt.  —  tochter  Erwins  scheffen  zu 
Giessen  1371,  1121.  —  von  Fronhausen 
su  Marburg.  —  im  Fronhofe  zu  Mar- 
burg. —  Geßenere  von  Mardorf.  — 
Gunzeldorfern  zu  Marburg.  —  frau 
Henckyns  bürgerin  zu  Kircnhain  1386, 
1202.  —  Hobemeistern  zu  Bauschen- 
berg.—  Holderbri.  —  (auch  Mechthild) 
Langschenkel.  —  von  Lauken  zu  Wetz- 
lar. —  Leiderstädter  zu  Kirchhain.  — 
hörige  zu  Lieh  1150,  »1336.  —  (auch 
Mechthild)  Malderleib  zu  Wetzlar.  — 
von  Mandern.  —  Manegulden  zu  Wetz- 
lar. —  tochter  des  müllers  Konrad  zu 
Marburg  13u7, 112.  —  Mengel  zu  Kirch- 
hain. —  Molinerin  zu  Heimertshausen. 

—  Mulnere  zu  Kirchhain.  —  Quentin 
bürgerin  zu  Wetzlar.  —  von  Kosphe. 

—  Rossdorf  bürgerin  zu  Kirchhain.  — 
von  RUddingshausen.  —  witwe  des 
llartrad  Scabiosus  bürgerin  zu  Wetz- 
lar. —  v.  Schwalbach.  —  tochter  der 
Aba  hörige  zu  Seelheim  1316,  290.  — 
zu  Seelheim  Stausebachers  Schwägerin 
1326,  494.  —  Steinmolner  von  Lau- 
bach. —  Stürzekop  bürgerin  zu  Wetz- 
lar. —  Stußen  bürgerin  zu  Wetzlar. 

—  von  Willershausen.  —  Wiprecht  zu 
Marburg.  —  Zahn  zu  Amöneburg. 

Metze  Niederhessen  nw.  Gudensberg 
(Metze).  Berthold  von  —  sebeffe  zu 
Fritzlar  1301,  29. 

Metzeler  zu  Giessen  (Meczeller,  Metze- 


ler).   Heinz  scheffe  1375—1383,  1137. 

1188.   Gobel  scheffe  1392,  1245. 
Metzepenning     (auch  Metshepenning, 

Metsephennig,  Mespenning).  Hermann 

bürger  u.  scheffe  zu  Amöneburg  1342 

—1347,  721.  776.  783.  812. 
Metzepenning  (Metßepenning).  Friedrich 

der  Spcdeln  knechtzu  Kirchhain  1352, 

1324. 

Metzer.  Fritz  naebschreiber  zu  Echzell 
1368,  1088. 

Metzschepenuig,  Metschepenning.  Heinz 
hofpächter  zu  Mardorf  1387  —  1394, 
1214.  1263. 

Metzzelcr.  Nicolaus  zu  Linden'  1351,  870. 

Meuzel.  Heinz  von  Erda  bürger  zu  Wetz- 
lar u.  Katharine  8.  frau  1393,  1254. 

Mezingin  sieh  Mässing. 

MezirBineit  sieh  Messerschmied. 

Mia  (Mige  329)  zu  Friedberg  1318,  329. 

Michael  von  Meissen  päpstlicher  kanzlei- 
beamter. 

Michelbach  nw.  Marburg  (Michelenbach 
1349,  Micbelbach  86,  Michilbach  287, 
Michelnbach  926,  Michllnbach  926).  86. 
830.  1012.  —  v.  M.:  Widerold  1239, 
1349.  Heinrich  söhn  Gerlachs  pfarrer 
zu  Hassenhausen  1316,  287.  Heinrich 
Nassau- Merenbergischer  amtniann  zu 
Gleiberg  1356,  926.  Jutta,  Iludis,  Hed- 
wig u.  Gertrud  t  um  1350,  1292  dec.  1. 
Konrad  edelknecht  1356,  935  s.  — 
von  M.:  Konrad  bürger  zu  Marburg 
u.  Gerburg  s.  frau  1351—1360,  857. 
881.  908.  936.  971.  973.  974.  975.  986. 
994.  —  pfarrer:  Sweyme. 

Michelbach.  Heinrich  von  Kirchhain 
deutscho.-bruder  u.  kaplan  zu  Erfurt 
+  1520,  1292  juni  2. 

MichillinuB  sieh  Milehling. 

Midebeke  sieh  Medebach. 

Miehlen  nnw.  Nastätten  (Mylin  153,  Milno 
164,  Meine  531,  Mylne  1437).  Fried- 
rich v.  —  canonicus,  dann  scholastieus 
zu  Wetzlar  1309—1336,  153.  164.  1437. 
390.  406  s.  531.  585.  632. 

Mige  Bieh  Mia. 

Mihla  a.  d.  Werra  n.  Eisenach  (Myla). 
Hermann  v.  —  vogt  zu  Weissensee  u. 
zu  Schlotheim  ritter  1350,  555. 

Milbach  wüstung  osö.  Giessen  (Milbach 
»1332,  Melbach  1338,  Mylbac  1353, 
Millebach  718,  Milebach  885)  *1332. 
1335.  1338.  1353.  1379.  1381.  489.  718. 
885.  —  kapeile  *1332.  —  eintoohner: 
Diebold  u.  Herikint.  von  Wieseck.  — 
Milbacher  wald  874  z.  685. 

Milchar  sieb  Melchior. 

Milehling  (Michillinus  1348,  Michelingus 
1349,  Milchlinc  1351,  Milchelingus  67, 
Milchelinch  188,  Milgelingus  252,  Mileh- 
ling 781,  Mylcheling  841,  Milchelink 
88*,  Milcbeling  935,  Miiheling  935). 
Konrad  ritter  t  nach  1264,  1292  mai  10, 


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624 


Milchling  —  Monasterlo. 


oot.  14.  Albradis  8.  freu  +  nach  1264, 
1292  oct.  14.  Milchling  edolknecht  zu 
Glessen  1304—1314,  67.  HO.  252. 
Irmengard  v.  Linden  s.  freu  1304,  67. 
Ronrad  burgmann  zu  Giessen  1311, 
188.  Milobling  von  Giessen  ritter 
+  1319,  351.  Ruprecht  ritter  amtmann 
zu  Amöneburg  1333,  586.  Werner 
edelknecht  amtmann  zu  Amöneburg 
1352— J  353,  1324.  888. 

Milchling  v.  Nordeck.  Eonrad  1239 — 
1245,  1349.  1351.  +  li63,  1355.  1368. 
Elisabeth  s.  frau  1245—1263,  1351. 
1355.  1368.    vgl.  v.  Nordeck. 

Milchling  v.  Schönstedt.  M.  v.  S.  ritter 
1345—1353,  781.  841.  888.  Konrad 
ritter  1355—1356,  912.  914  s.  935  s. 
Johann  s.  söhn  1356,  935.  M.  der  junge 
v.  S.  s.  bruderssobn  1356,  935  s. 

Milchling  (Milchelinc).  Luzza  baucr  zu 
Lützellinden  1317,  1436. 

Milchling  Kornigol.  —  v.  Nordeck.  — 
Schutzbar  ritter. 

Milcouiensis  episcopus:  Bernhard. 

Myldeforste.  Heinrich  altarmann  von 
st  Nicolaus  zu  Erfurt  1365,  1060. 

Miles  sieh  Ritter. 

Mylin  sieh  Miehlen. 

Millebach  sieh  Milbach. 

Mylnmheim  sieh  Mölsheim. 

Milsungen  sieh  Melsungen. 

Milvesheim  sieh  Mölsheim. 

Mynczinberg  sieh  MUnzenberg. 

Mvnkel  scheffe  zu  Gudensberg  1308,  129. 

MinnerbrüMer  sieh  Franciskaner. 

Minores  fratros  sieh  FranciBkaner. 

Minor  mons  sieh  Wenigeburg  unter 
Amöneburg. 

Minrinbach  wlistung  (oder  bach?)  bei 
Herborn  92. 

Mynzenberg  sieh  Müozenberg. 

Mirum  zu  Marburg  1335,  618.  Mekkle 
zu  Marburg  1340,  692. 

Moelhusen  Bieh  Mlihlhausen. 

Möllenbach  wtlstung  s.  Allendorf  a.  d. 
Lumda  (Molinbach)  1274. 

Mölln  88ö.  Marburg  (Mülne  56,  Mulne  121, 
Moln  145,  Müllen  908).  v.  M.:  Wigand 
edelknecht  burginann  zu  Amöneburg 
1307—1312,121.137. 145.187.199.  Folc- 
nand  s.  bruder  burgmann  zu  Amöne- 
burg 1308,  145.  Hartmann  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg  1304,  56.  Hartmann 
1308,  137.    die  frau  1355,  908. 

Möllricb,  Nieder-,  osö.  Fritzlar  (inferior 
Melderich)  634. 

Möllricb,  Ober-,  ö.  Fritzlar  (Meldericum 
72,  Obrinmeldrych  369,  Meldrich  701, 
Abirn  Melderich  1041,  Obern  Melde- 
rich 1205,  Obir  Meldrich  1224,  daz 
dorn"  Obirn  Meldrich  1268)  369.  701. 
1041.  1205.  1224.  1268.  —  Gotzo  von  — 
f  vor  1341,  1292  Sept.  6.  —  kapeile  1224. 
—  Kirchhof  1205. 1224.  —  d.-o.-eomthur : 


Helwig.  —  gemeinweide  1041.  —  gerieht 
1205.  1320.  —  die  unradern  (ünradern, 
unradirn)  369.  1041. 

Mölnere  sieh  Mulnere. 

Mölsheim  w.  Worms  bei  Dalsheim  (Milves- 
heim, Milmisbeim).  M— er  weg  19. 1068. 

Mönch  (Monich).  Gerlach  edelknecht  (zu 
Giessen)  1311,  188. 

Mönch  (Munych).  Arnold  von  Heide  zu 
Fritzlar  1301,  30. 

Mönch  (Monich).  Arnold  zu  Laufdorf  u. 
Kunigunde  s.  frau  1339,  675. 

Mönch  (Monlcb).  Wigand  priester  söhn 
weiland  Konrads  zu  Wetzlar  1304, 1400. 

Mönchhof  zu  Leihgestern  (der  Muniche 
hob)  931. 

Mönchbof  zu  Obbornhofen  (Curia  Mona- 
chorumi.  Konrad  im  —  u.  Meckela 
s.  frau  1343,  730. 

Möntzil.  Johann  biirger  zn  Wetzlar  u. 
Albrad  s.  frau  1339,  672. 

Mörlen,  Nieder-,  nnw.  Friedberg  (Niedrin 
Morle  1415,  Nydernmorle  189,  Ntderen 
Marie  742,  inferior  Morle  753,  Niderin 
Morrele  775)  1415.  189.  742.  753.  757. 
775.  1292  mai  7. 

Mörlen,  Ober-,  nw.  Friedberg  (Marie  1343, 
Obern  Morle  166,  Morle  444,  Murle  1292 
sept.  5)  16R.  434.  444.  1292  sept.  5.  — 
Sigefrid  graf  von  —  1193,  1343.  — 
v.  M.:  Franke  edelknecht  1345,  775. 
Hartmann  deutscho.-bruder  f  um  1370, 
1292  sept.  16. 

Moicscheit  zu  Fritzlar  (Moysceith,  Moin- 
sceyt,  Moyscheir,  Monscheyt;.  Tepelo 
scheffe  1301,  29.  Johann  scheffe  1315 
—1319,  285.  355.  358. 

Moischeid  wnw.  Ziegenhain  (Monscboid). 
—  herr  Rndeger  von  —  (wohl  der 
pfarrer  zu  M.)  1335,  614. 

Moyacheid.  Tilmann  altarist  zu  Mardorf 
+  1375,  1142. 

Moischt  sö.  Marburg  (Müschede  87,  Mus- 
shede 218,  Meschede  780,  M&sschede 
995,  M&zschede  995)  218.  1124.  —  Ru- 
dolf von  —  1305,  87.  —  ßurnamen,  alle 
1124:  Fal.  Guntrambunde.  Hanos.  die 
Heide.  Hubin  eckir.  Hubwyse.  dieLache. 
Lange  eckir.  Rintswinkel.  Rockislo. 
Rucheslo.  Ruckirs  grübe.  Moischter 
weg  780.  995.   Rukerishube  218. 

Molendinariua  sieh  Mililer. 

Molener  sieh  MUller. 

Molenheim  sieh  MUhlheim. 

Mulhusen  sieh  Mlihlhausen. 

Molinbacb  sieh  Möllenbach. 

Molinberg  sieh  Mlihlberg. 

Molinerin.  Metza  zu  Heimertshausen 
1335,  622. 

Molynnere  sieh  Mulner. 

Molnbober.  Jobann  dcutscho.-prior  zu 
Marburg  f  1487,  1292  sept.  30. 

Monasterio,  de,  (MUnster?).  Johannes 
cantor  päpstlicher  Schreiber  1354, 907z. 


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Monddel  —  Münchhausen. 


625 


Monddel.   Sifrid  zu  Fritzlar  1301,  29. 

Monetarius  sieh  MUnzer. 

Monichusen  sieh  Münchhausen. 

Monkenbard.   Contzchin  1381,  1179. 

Monker  (Mönkir).  Heinrich  von  Flom- 
born 1362,  1014. 

Monouilla.  Latnbertus  de  —  päpstlicher 
kanzleibeamter  1326,  1313  z. 

Monra  nö.  Cölleda  (Münre).   Heinrich  v. 

—  ritter  gen.  v.  Allerstedt  1341,  706. 
Monscheid  sieh  Moischeid. 
Monschyn  sieh  Manschin. 

Monatere  sieh  Münster. 

Montabaur  onü.  Koblenz  (Monthabür, 
Monthabur).  von  jl/.:  Dauiar  bürger 
zu  Wetzlar  1366,  1067.  Nicolaus  scho- 
lasticus  zu  Dietkirchen  1383,  1185zs. 

Monte,  de,  sieh  v.  deui  Berge. 

Montfort  Pfalz  cant.  Obernjoschel  bei 
Duchroth  (Münifurt,  Möufurt).  Cune 
v.  —  ritter  1362—1367,  1014.  107-1. 

Monzhorn  (Munthom,  Münichorn).  Sibodo 
v.  Flomborn,  Eberhard  u.  Cunzemann 
8.  bruder  1350,  854. 

Monzer  sieh  MUnzer. 

Mor.   Johann  zu  Marburg  1353,  889. 

Morchelnheupt  Morchilnheip,  Morchiln- 
heupt,  Mörcbilnheupt).  Gerlach  u.  Jo- 
hann s.  söhn  1325,  475.  Werner  u. 
Hennel  1367,  1074. 

More.  Heinrich  von  Treysa  deutscho.- 
pfarrer  zu  Herborn  +  152U,  1292  sept.25. 

Morisbaeh  sieh  Mörsbach. 

Morle  sieh  Mörlen. 

Morn  (Mor?;.  Johann  procurator  des 
geistlichen  gerichts  für  Thüringen 
1419,  1131z. 

Mornshausen  a.  d.  Salzböde  sw.  Marburg 
(Moroldeshusen  iuxta  Gladenbach  12, 
Moroldishusin  by  Gla  iinbach  625,  Mo- 
roldcshusin  691,  Moroltshusin  716,  Mo- 
roltzhusiu  889,  Morultzhusin  1118,  Mo- 
rultzhusen  1181)  22.  132.  625. 7 16. 1269. 

—  von  M.:  Heinz  bürger  zu  Marburg 
1371,1118.  Sieh  auch  Becker.  Heype. 

—  einwohiur:  Bertha  witwe.  in  dem 
Brule.  Nuzrnan.  Windrudis  witwe.  — 
hof  gen.  der  Brul  716. 

Morrele  sieh  Mörlen. 

Morsbach  Rheinpfalz  w.  vom  Donners- 
berg bei  Rockenhausen  (Morsbach  19, 
Morisbach  39,  Morsphac  190,  Mors- 
p h ach  300).  v.  M.:  Heinrich  ritter 
1300—1311,  19.  190.  Heinrich  ritter 
zu  Überflörsheim  u.  Agnes  s.  frau  1316, 
3o0.  Johann  Johanniter  1302,  39.  40. 
Johann  d  'Utseho. -bruder  zu  Flörsheim 
+  um  1355,  1292  mai  22. 

Morultzhusin  sieh  Mornshausen. 

Morung.  Heinrich  von  Glessen  früh- 
messer zu  Kirehbain  +  um  1380,  1292 
juli  22. 

Morung  zu  Eonradsrode  1336,  645. 
Mönfurt  sieh  Montfort. 

Ua«.  Urkundenboch.  VIL 


Möz.  Gerhard  canonicus  zu  Schiffen- 
berg 1197—1203,  1344. 

MUhlberg  sö.  Gotha  (Mulburgj.  Konrad 
v.  —  Johanniterpriester  zu  Weissensee 
1338,  665. 

MUhlberg  berg  sw.  Langgöns  bei  Nieder- 
eren (Molinberg)  690. 

M  Uhlhorn  an  der  Wohra  (Mülinburo)  906. 

Mühlhausen  wnw.  Erfurt  (Mulhusen  898, 
Molhusen  1000).  von  M.:  Sygehard 
bUrger  zu  Erfurt  1360,  1000.  Heinrich 
deutachu.-bruder  u.  pfarrer  zu  Erfurt 
f  um  1360,  1292  nov.  5.  —  Währung  898. 

Mühlhausen  Waldeck  bei  Korbach  (Moel- 
husen  by  Koerbegke).   zehnte  1085. 

Mühlheim  jetzt  Uermannstein,  n.  Wetzlar 
(Mulheim  1362,  Molinheiin  1373,  Molen- 
heiin  1395,  Mulenheim  60,  Mulinheim 
578,  Mullenhem  1057,  Mullenheyin  1  U57z, 
Mollenheim  1185,  Mulnheym  1185  z)  60. 
1185  z.  1395.  —  v.  M.  sieh  Lesch.  — 
von  M.:  Herbord  1304,  60.  Konrad 
scheffe  zu  Wetzlar  1321,  404.  +  1325, 
471.  578.  Gerlach,  Hermann  u.  Stephan 
s.  söhne  1333,  578.  —  kirche  u.  patronat 
1057  u.z.  1185.  1189.  1219.  —  hörige: 
Adelheid.  Bezecha.  —  pfarrer:  v.  Gir- 
mes.  v.  Göns.  Schreiber  von  Wetzlar. 
Zinggreven  (Ceuturionisj  von  Wetzlar. 

Mühlheim,  jetzt  MUhlheimer  hof,  kreis 
Worms  w.  Osthofen  (Müllin,  MuUin). 
Tempelherrrncommende  39.  40.  —  com- 
thur:  v.  Alzey. 

Müller  (Molener).  Hermann  kolon  zu 
Asslar  1310,  160. 

Müller  (Molendinarius  34,  Molenere  285, 
Muleuere  355,  Mulnere  358,  Molnnere 
309).  Hermann  scheffe  zu  Fritzlar  1302 
—1336,  34.  36.  42.  100.  285.  355.  358. 
36*.).  6  i4.  s.  söhne  Thilemaun  kleriker, 
Hermann,  Konrad  u.  Johann,  s.  schwie- 
get söhn  Werner  vom  Markt  132«,  369. 

Müller  (Mülner).  Gofrit  u.  Contzele  s.  frau 
(zu  Laubach  oder  Glessen)  1371,  1121. 

Münchhausen  ssw.  Herhorn  bei  Driedorf 
(Munechusen  1355,  Monichusen  1408, 
Munchehuseu  883).  von  M.  zu  Wetzlar: 
Heinrich  scheffe  1263,  1355.  Werner 
bür,  er  1263,  1355.  +  13u7,  1408.  Berno 
1303,  49.  Oapracht  bürger  u.  Hebel 
von  Nauborn  s.  frau  1352,  883. 

Münchhausen  wüstung  Oberhessen  nnö. 
Frankeuberg  (Munechusen  11,  Munec- 
husen 222,  Monichusen  1306).  von  M. 
zu  Frankenberg:  Ludwig  der  ältere 
bürger  u.  Ludwig  der  jüngere  bürger- 
meister  1300,  11.  —  Ludwig  1313 — 
um  1315,  222.  1306.  Ospert,  Eberhard 
u.  Wigand  1313,  222. 

Münchhausen  wüstung  Oberhessen  ö. 
Kirch hain  (Munichousen  171,  Monic- 
husen 172,  Muniehusen215,  Münichusen 
466)  171.  172.  440.  466.  —  einwohner: 
Heinrich.  Rudolf.  —  xogUi  171.  172. 

40 


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626 


Münchholzhausen  —  Munzenbaeh. 


Münchholzhausen  ö.  Wetzlar  (Holzhusin, 
Holzhusin  by  Bubelingishusin  41 1. 426. 

MUndclheim  nnw.  Düsseldorf  (Munde- 
licheym).  Dietrich  v.  —  deutscho.- 
comthur  zu  Marburg  1302,  38,  4JL  44. 

Münnerstadt  nnö.  WUrzburg  (Münrestad, 
Münrestad).  Johann  von  —  pfarrer  zu 
Gleichen  1361,  1007.  —  pfarrer:  von 
Nürnberg  deutscho. 

Münster  in  Westfalen  (Monasterium  226, 
Monstere  810,  Monster  1101  §  2J. 
tchof:  Ludwiglandgraf  von  Hessen.  — 
domherr :  v.  Bicken.  —  dechant  von 
tt.  Martin:  Burkard. 

MUnzenberg  onö.  Butzbach  (Minzenberg 
1358,  Mynzenberch  124,  Minzinberch 
252,  Mincinberc  1415,HInzinberc  1422, 
Minzenberch  532,  Minzinberg  569,  Myn- 
zinberg  572,  Mintzenberg  658,  Mynzbin- 
berch  730,  Mynczenberg  988,  Mintzin? 
berg  1122;  1358.  1361.  —  Herren  v.  — : 
Cuno  (reichs-)käuimerer  1203,  1344s. 
Sieh  herren  v.  Falkenstein.  —  v.  M.: 
Werner  canonicus  zu  Wetzlar  1296, 
1385.  +  1314,  252.  —  von  M.:  Berno 
zu  Wetzlar  1308,  124.  Johann  päpst- 
licher Schreiber  1354,  907  z.  Jobann 
official  des  propstes  von  st.  Stephan 
zu  Mainz  1392,  1243.  deutscho.-prior 
zu  Marburg  f  1393,  1292  nov.  24.  — 
bürger  u.  tcheffen:  9iL  Anselm  der 
junge.  Armheymere.  Becker.  Bumeister. 
Cloinekoif.  vor  dem  Thor.  Gelen.  Gut- 
win.  Heinemann,  von  Holzheim.  Johann. 
Nibelung.  Quitheliu.  Riebe.  Schwarze. 
Siegfried,  von  Steinheim.  Wasserman. 
Wigand  der  metzger.  —  matt  1158. 
1163.  —  pfarrer'.  Reinhard.  — Pfarr- 
kirche: aftäre  st.  Georg  u.  st  Jobann 
730.  —  Schultheis*  (amtmann):  9iL 
v.  Kolnhausen.  —  ttadtsiegd  91L  532  s. 
730.  988.  1389s.  1398.  1403.  1415.  1422. 
—  die  M — er  ttratte  1088.  —  Währung 
1158.  1163. 

Münzer  zu  Friedberg  (Munzere).  Gerkin 
1318,  320. 

MUnzer  zu  Fritzlar  (Monetarius).  Sieg- 
fried söhn  weiland  Alberte  scheffe 
1302—1306,  36.  42.  10JL 

Münzer  zu  Grünberg  (Monetarius).  Kon- 
rad scheffe  1313—1320,  2LL  3*2. 

Münzer  zu  Marburg  (Monetarius  22j  Mün- 
zer 579).  Johann  scheffe  1300—1309, 
2^2iiI.6a.ai.a4.  85.  86.l0JL112. 
115.  135.  155.  156.  L59,  Lotze  u.  Ka- 
tharine  s.  frau  1333,  523. 

MUnzer  zu  Wetzlar  (Monetarius  1372, 
Munzere  1387,  Muncere  66,  M unzer  80, 
Monzer  204j  Moncer  2^  Moncere  277, 
Monetarii  411,  Munzir  426,  Münzere 
4601.  Hermann  scheffe  1286,  1372. 
t  1291,  1378.  Hedwig  s.  witwe  1291, 
1378.    Ludwig  von  Limburg  bürger 


+  1294,  1382.  Konrad  bürger  1296— 
1312.  1385.  1387.  1391.  52.  1398.  1401. 
208.  Irmentrud  s.  frau  1298,  1387. 
Christine,  Hedwig  u.  Gertrud  s.  töch- 
ter  nonnen  zu  Schiffenberg  1298,  1387. 
Gerbard  scheffe  1304—1305,  66,  8iL 
Gerhard  u.  Petrissa  eheleute  +  1322, 
426.  Hermann  bürger  u.  Kicbildis  s. 
trau  1305, 1402.  Hermann  bürger  1312, 
20JL  204,  —  Hermann  der  jüngere,  Guda 
s.  frau,  Katharina  s.  Schwester  venu, 
an  Hermann  von  Probbacb,  weiland 
Hermann  s.  gross vater  1322,  41L  Her- 
mann scheffe  1323—1329, 143,  484.  485. 
527.  Kraft  söhn  weiland  Hartmuds 
geistlicher,  später  als  brnder  Kraft 
von  Schiffenberg  u.  deutscbo.-bruder 
zu  Wetzlar  bezeichnet  1304— 1338, 1400. 
1401.  1404  u.Z.  1420z.  1431z.  51  Ii.  662. 
bruder  Krafts  kapeile  zu  Wetzlar  776. 
Johann  u.  Katbarina  s.  frau  1308, 13JL 
Johann  des  rates  1324,  4JHL  Konrad 
u.  Hildemud  veno,  an  Ludwig  Cremer 
kinder  weiland  Friedrichs  1315,  277. 

Münzer  Münzer,  Slünzir).  Johann  pfar- 
rer zu  Winnen  1331—1334,  554.  5SL 

Mürle  sieh  Mörlen. 

Müaelin.  Johann  zu  Obereschbach  1358, 
978z. 

Müzschede  Bich  Moischt. 

Muffendorf  ssö.  Bonn  \Muffindorf).  Diet- 
rich v.  —  deutscbo.-bruder  zu  Marburg 
t  vor  1341,  1292  mai  22, 

Mul  (Mül).  Heinrich  edelknecht  1344, 757. 

Mularn.  Heinrich  u.  Günther  Augustiner- 
chorherren  zu  Erfurt  1315,  282, 

Mulbaum  (MSJboym).  Peter  zum — schul t- 
heiss  zu  Mainz  1398,  1283  s. 

Mulenbach  sieh  Maulbach. 

Mulenbeim  sieh  Mühlheim. 

Mulinbacb  sieb  Maulbacb. 

Mulinbechir.   Henne  höriger  1361,  1011. 

Mullenhem  sieh  MUhlheim. 

Mullin  sieh  MUhlheim. 

Mulnere  zu  Kirchhain  (Mulnere  916,  Mul- 
nere  966,  Mfilner  968,  Mdlnere  1016]. 
Bertold  scheffe  u.  bUrgermeister  1353 
—1.162,  897.  906.  916.  939.  965.  966  u.  z. 
968.  1016.  Metza  witwe  Bechthohs 
1354,  906.  Arnold  1354—1358,  906.  916. 
9t)5.  968.  Irmengard  s.  frau  1354,  906. 
Wigand  scheffe  1354—1357,  906.  965. 

Mulner  zu  Langgöns  (Molynnere  786. 
Mnlner  795).  Hertwin  1340—1346,  690, 
786.  795.    Heinrich  1345,  786. 

Muncere  sieh  MUnzer. 

Mundelicheym  sieh  MUndelheim. 

Mundelin.   Rule  zu  Marburg  14..,  876z. 

Munych  sieh  Mönch. 

Munrestadt  sieh  Münnerstadt 

Munthorn  sieh  Monxhorn. 

Munzenbach  wüatung  bei  Herborn  un- 
weit Dreisbach  (Munzinbach  92^  Mun- 


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Moniere  —  Naumburg. 


627 


zenbacn  124,  Münzenbach  295)  92.  295. 

—  Benigna  von  —  begine  zu  Ilerborn 

1308,  124.  —  der  Vorst  92. 
Hunzere  sieh  Münzer. 
Müczeler  sieh  Mutzeier. 
Mulburg  sieb  MUhlberg. 
Mülenbach  zu  orter  bei  Gelnhausen  592. 
Müllin  sieh  Mühlheim. 
Mülne  sieh  Mölln. 
Mülner  sieh  Müller. 
Mümfurt  sieh  Montfort. 
Munechusen  sieh  Münchhausen. 
Münichorn  sieh  Monxhorn. 
Münre  sieh  Monra. 
Muorestad  sieh  Münnerstadt. 
Mürckenbacb  sieh  Merkenbach. 
Marie  sieh  Mörlen. 

Müthere.  Wigand  kolon  zu  Stausebach 
1317,  305. 

Mure  (Mure).  Criste  Cristin  Müres  söhn 
bürger  zn  Giessen  1375,  1137. 

Murer.  Eckard  bürger  zu  Marburg  u. 
Berlud  s.  frau  1384,  1198. 

Murle  sieh  Mörlen. 

Müschede  sieh  Moischt. 

Muschenheitn  Oberhessen  s.  Lieh  (Muss- 
henheim  454,  Musschinheim  569,  Mu- 
schinheim  572,  Muschinheym  650,  Mü- 
sebenhem  742,  MusBchinheini  979, 
Mußiuheim  1163).  v.  M.:  Gernand  rit- 
ter  1323— 1332,  454.  569.  572.  Dammo 
ritter  b.  bruder  1323— 1332,  454.  572. 
Werner  ritter  1323—1332,  454  s.  569. 
572.  Konrad  ritter  1332,  569.  Damme 
der  junge  ritter  1336,  650s.  Richard 
edelknecht  u.  Jutta  v.  Nauheim  s.  frau 
1343,742.  Dietrich  1358,979.  Johann 
pfarrer  zu  Bretzenheim  1379,  llö3. 
Heinrich  s.  bruder  edelknecht  1379, 
1163  s. 

Muscht.  Jacob  deutscho.-bruder  u.  pfar- 
rer (von  st.  Nicolaus)  zu  Erfurt  +  1521, 
1292  mal  14. 

Musewinkelin.  Katharina  trödlerin  zu 
Wetzlar  u.  Gyssela  ihre  tochter  1315, 
280. 

Mutzeier.  Eckard  1378,  1156. 
Muzere.  Konrad  scheffe  zu  Siegen  1307, 
113. 


N. 

Nägelstedt  ö.  Langensalza  (Nelstete). 
deutsches  haut:  79.  bruder:  Slun 
y.  Schlotheim. 

Nagel  (Nayl,  Nail).  Dietrich  v.  Alzey 
ritter  1367,  1076.  Wilhelm  ritter  1367, 
1076  s.  Jutta  s.  frau  1367,  1076.  Wer- 
ner edelknecht  1367,  1076  s. 

Nayl  sieh  Nagel. 

Narni  ssw.  Spoleto.   büchof:  Peter. 
Nassau  a.  d.  Lahn  osö.  Ems  (Nassawe 
1 13,  Nasaowia  456,  Nassowe  497,  Kassou 


603,  Nausauwe  603,  Nassauwe  668, 
Nassau  697,  Nassauw  851,  Nassauwe 
1104).  von  N.:  Otto  Mainzischer  keller 
zu  Amöneburg  u.  canonicus  zu  Fritz- 
lar 1341—1364,  697.  847  s.  878.  1324. 
999  s.  1040.  —  grafen  v.  N.:  Johann 
1307,  III.  Heinrich  s.  bruder  1307,  111. 
113.  Heinrich,  Alheid  s.  frau,  Otto  u. 
Heinrich  dompropst  zu  Speyer  s.  söhne, 
Alheid  Ottos  frau  1334,  603  s.  Otto 
1349,  838  s.  Walrabo  1324,  456.  Ger- 
lach 1326—1342,  497.  505.  726.  Agnes 
s.  frau  1326,  497.  Gerlach  söhn  Adolfs 
1356,  926.  Jobann  herr  zu  Merenberg 
1338—1370,  658.  688.  705.  715  zs.  740. 
851.  925.  1104.  +  1379,  1160.  Johanna 
v.  Saarbrücken  s.  witwe  1379,  1160  s. 
Johann  1376  —  1394,  1145.  1259.  — 
gräflicher  Schreiber:  Jobann. 
Nauborn  s.  Wetzlar  (Nuueren  24,  Nufe- 
ren  208,  Nuuerin  411,  Nuuerin  585, 
Nüuern848,  Nüueren903,  Nuueren  941, 
Nuuern  1022,  Nüuern  1024,  Nüferin 
1031)  28.  119.  411.  499.  848.  1031.  — 
von  N.  zu  Wetzlar:  Markward  scheffe 
1283—1312,  1297.  1378.  28.  208.  Mcch- 
tild  s.  frau  1301,  28.   Ernst  scheffe 
1290—1312,  1375.  24.  28.  53.  1393.  66. 
1400.  1401.  1U7.  119.  1408.  157.  160. 
1424.   Ludwig  s.  sonn  bürger  1303, 
53.    bruder  Wigand  Predigerordens 
1304,  1400.  Heyno  bürger  1304,  1400. 
+  1326,  499.   Bertbeydis  (Bertha)  s. 
frau  1304,  1400.  Luza  s.  tochter  1326 
—1330,  499.  544.  Markward  (Markelo) 
der  ältere  scheffe  1321—1336,  395.  411. 
455.  460.  484.  485.  499.  519.  626.  652. 
Hedwig  s.  frau  1326,  499.  Markelo 
der  jüngere  scheffe  1333—1365,  585. 
714.  758.  782.  827.  848.  849.  883.  884. 
903.  922.  923.  926.  941.  984.  990.  997. 
1022.  1024.  1052.   Heinemann  s.  söhn 
1352—1355,  883.  923.    identisch  mit 
Heinemann  Markte,  sieh  Markle.  s. 
übrigen  kinder  Katharine,  Kunigunde, 
Hebele  verm.  von  Münchhausen,  Markle, 
Gerbert,  Alheid  u.  Konrad  1352,  883. 
Lucia  begine  1350,  848.  —  eintcohner: 
Babist.  von  Kleeberg.  Faber.  Johann 
im  Wethof.  —  höfe:  vogteihof  119. 
Genseweyde  28.  Wethof  499. 
Nauheim  nnw.  Friedberg  (Nüheim,  Nü- 
hem).   v.  N.:  Gerbard  ritter  +  1343, 
734.  753.   Hetta  s.  frau  t  1344,  753. 
Heinrich,   Eberhard  u.  Jutta  verm. 
v.  Muschenheim  geschwister  1343,  742. 
Johann  deutscho.-bruder  zu  Griefstedt 
+  um  1420,  1292  nov.  12.  —  Nauheimer 
weg  1075. 

Naumburg  8.  Wolfhagen  (Nnwenborg 
36,  Nuwenburg  42,  Nuwinborg  358). 
v.  N.:  Ludwig  deutscho.-bruder  zu 
Marburg  +  vor  127L  1292  nov.  17.  — 
von  X. :  Sifrid  scheffe  zu  Fritzlar  1302, 

40* 


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628 


Naumburg  —  NieoUu«. 


36.  42.   Johann  priester  zn  Fritzlar 

1319,  358. 

Naumburg  a.  d.  Saale  (Nowenburg  386). 
bieehqf:  Heinrich. 

Naunheim  nnö.  Wetzlar  (Nunheim  60, 
Nünhem  301,  Nunhem  303,  Nüenheym 
312,  Nunheym  401.  Nünbeym  423, 
Nüenheim  473,  Nuenbeini  67*2,  Nühin- 
heim  900,  Nüwenheyin  1220)  60.  303. 
312.  323.  390.  401.  405.  423.  439.  450. 
473.  509.  900.  1069.  1194.  1220.  1419. 

—  v.  N.:  sieh  Lescb.  —  von  JV. :  Jo- 
hann u.  Konrad  Böhne  weiland  Hart- 
berns 132.'),  439.  Kraft  der  bäcker  zu 
Wetzlar  1339,  672.  —ßurname:  in  der 
Hämbach  439.  —  landsiedel:  Lescb. 
Kicholf.  —  pfarrer'.  von  Frankenberg. 

Nebra  s.  Querfurt  (Nebere).  Heinrich  u. 
Dietrich  (Th.)  schenken  v.  —  1320, 
385. 

Neder  Riet  sieh  Rieth. 
Neidhartshausen    Sachsen -Weimar  s. 
Dermbach  (Nitbartshusin).  Hermann  v. 

—  deutscho.-bruder  zn  Marburg  1310, 
169. 

Nellenburg  Baden  Seekreis  bei  Stockach 
(Nellenburg  353  z,  Nellenborg  818, 
Nellinburg  870).  Wolfram  v.  —  deutsch- 
ineister  1332—1352,  1315s.  353z.  701. 
818.  844.  863.  67o  s.  alter  meister 
1362,  1015. 

Nelstete  sieh  Nägelstedt. 

Nentere  höriger  zu  Hausen  1150,  1336. 
höriger  zu  Leihgestern  1150,  1336. 

Nenzman  ritter  +  1306,  96. 

Neopatensis  archiepiscopus:  Rostagnus. 

Neopatrensis  episcopua  sieh  Novae  Patrae. 

Nerlicb.  Eckard  bUrger  zu  Marburg  1351, 
858. 

Nesin  eidam  sieh  Gnesin  eidam. 

Nesselröden  s.  Netra  oder  N.  wsw.  Du- 
derstadt? (Nesilret).  Johann  v.  — 
deutscho.-comthur  zu  Marburg  +  1297/8, 
1292  oct.  4. 

Nesselröden  wsw.  Duderstadt  (Nezzelrid). 
Bertold  v.  —  ritter,  Heinrich,  Walther, 
Ludwig  u.  Adelheid  verin.  v.  Kralacb 
s.  kinder  1353,  892. 

Neubamberg  sieh  Bamberg. 

Neue  mllble,  die,  sieh  Marburg,  mühlen. 

Neuenhain  wüstung  wsw.  Romrod  (Nü- 
wenhain,  Nuwenhen)  237.  272. 

Neuenkirchen,  Neunkirchen,  welches? 
(Neuenkirchen).  Heinrich  von  — 
doutscho. -priester  zu  Marburg  -f  um 
1470,  1292  nov.  30. 

Neuen  Thür,  zur,  (ad  Novam  Januam). 
Kraft  bUrger  zu  Mainz  1326,  501. 

Neuhausen  stift  vor  Worms  (Nuhuseu 
665).  praebendar:  v.  Randeck. 

Neuhausen,  Gross-  u.  Klein-,  Sachsen- 
Weimar  wnw.  Büttstedt  (Nyhusen  686). 
Sak  v.  —  sieh  Sack. 


Neuhof,  der,  s.  Giessen  bei  Leihgestern 

(Nuehof  *1347,  Nuwe  hab  709,  Nftwe 

hob  732)  *1347.  709.  732.  733.  737. 

926.  1147.  —  landtiedel:  Vyezscher. 

Steinfortere.  —  weiderecht  732.  733. 
Neustadt  onö.   Kirchhain  (Nnwinstat, 

Nnwenstad,  Nnwinstad,  Nuenstad)  999. 

1104  §  4.  —  von  N.:  Johann  geistlicher 

1341,  715.  Jobann  deutscbo.-kUster  u. 

reliquienmeister  zn  Marburg  +  1463, 

1292  sept.  5. 
Neustadt,  in  der  (in  der  Nüwinstat),  zu 

Giessen.  Dythard  scheffe  1343—1356, 

740.  756.  934. 
Neustadt,  in  der,  zu  Marburg  (de,  in 

Nova  civitate).    Wiker    1317,  309. 

Wiker  scheffe  1329—1335,  524.  526. 

584.  601.  614.  616. 
Nibelung  (Niebelung).   Hermaun  bürger 

zu  MUozenberg  1305,  1403. 
Nichte,  vom.    Albrecht  priester  1360, 

998. 

Nicolaus  (Nicolaus  55,  Nychulans  70, 
Nycolaus  194,  Nicliclaus  621,  Nyclaus 
643,  Nyclais  738,  Niclaus  874,  Niclaws 
901,  Nyclaa  1068.  Sieh  auch  Klaus) 
von  Alsfeld.  —  von  Alsfeld  pfarrer 
zu  Wehrda.  —  de  Aquamunda  päpst- 
licher Schreiber.  —  pfarrer  zu  Beich- 
lingen 1314,  247.  —  v.  Beichlingen 
deutscho.-comthur  zu  Erfurt.  —  unter 
dem  Berge  zu  Burkhardsfelden.  — 
Bern  zn  Friedberg.  —  Brufuz  bUrger 
zu  Alsfeld.  —  pfarrer  zu  Büchel  1304, 
55.  —  propst  zu  Cambrai  kaiserlicher 
protonotar  u.  vicekanzler  1376,  1148  z. 

—  Kaphart  zu  Zahlbach.  —  Keiler  (zu 
Worms)  1325,  47*.  —  pfarrer  zu  Nie- 
derkleen 1367,  1075.  —  von  Kublenz 
canonicus  zu  Wetzlar.  —  Kremer  von 
Grtinberg  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg. —  Daube  von  GrUningen.  — 
Druschel  v.  Wachenheim  deutscho.- 
comthur  zu  Flörsheim.  —  (auch  Clas) 
v.  Engelhausen.  —  pfarrgehilfe  von 
st.  Nicülaus  zu  Erfurt  1354,  901.  — 
pfarrer  zu  Vieselbach  1360,  998.  — 
von  Flörsheim  keller  des  deutschen 
hauses  zn  Marburg.  —  von  Friedberg 
gen.  von  der  Reusen.  —  von  Geisen- 
heim zu  Friedberg.  —  Gotscbalci  von 
Marburg  kleriker.  —  deutscho.-pfarrer 
zu  Griefstedt  +  um  1350,  1292  juli  19. 
+  1418,  1291.  —  provisur  der  Aufoniter 
zu  Grtinberg  1333,  588.  —  von  Grün- 
berg deutscho.-priester  u.  pfarrer  zu 
Kirchhain.  —  von  Grtinberg  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  v.  Hayn  pfarrer 
zu  Graba.  —  magister,  protonotar  dea 
landgrafen  Otto  von  Hessen  1320 — 
1325,  380.  381.  479.  —  Hoke  siegler 
des  geistlichen  gerlchts  zu  Koblenz. 

—  Irmengardis  zu  Grtinberg.  —  von 
Lindenstrut  Antouiter,  dann  pfloger 


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Nidd»  —  Nürnberg. 


620 


dos  Antoniterhauses  zu  Grünberg.  — 
Magezse  biirger  zu  Mainz.  —  dechant 
von  st.  Gingolf  zu  Mainz  1394,  1266. 

—  der  bäcker  zu  Mainz  +  1343,  724. 

—  fzu  Marburg)  1333,  579.  —  Merca- 
toris  deutscho.-nrmarar  im  spital  zu 
Marburg.  —  Metzzeler  zu  Linden.  — 
von  Montabaur  scholasticus  dos  Stifts 
zu  Dietkirchen.  —  abt  zu  Otterberg 

1366,  1068.  —  Reinser.  —  Riehe  zu 
Grünberg.  —  Schaufuss  scheffe  zu  Als- 
feld. — Scbaufuss  von  Alsfeld  deutscho.- 
trappier  zu  Marburg.  —  deutscbo.-bru- 
der  zu  Schiffenberg  1333,  587.  — 
v.  Schlotheim  notar  u.  official  der 
propstei  von  st.  Sever  zu  Erfurt —  von 
Weisel  des  rates,  dann  schul theiss  zu 
Friedberg.  —  Wonnser  kleriker.  öffent- 
licher u.  des  Wormser  geistlichen  ge- 
richts  geschworener  Schreiber  1325, 475. 

Nidda  onö.  Friedberg  (Nydehe).  Bertold 
graf  von  —  1162,  *1342.  —  Peter  von 

—  kaplan  zu  Gleiberg  1334,  599  s. 
Nyddernherbach  sieh  Herbach,  Nieder-. 
Nydern  Husen  sieh  Hausen  bei  Butzbach. 
Nydernmorle  sieh  Mörlen,  Nieder-. 
Nidern  Selbeim  sieh  Seelheim,  Klein-. 
Nydern  Walgern  sieh  Walgern,  Nieder-. 
Nyderwalde  sieh  Niederwald. 
Niderwimere  sieh  Weimar,  Nieder-. 
Nidirngirmisse  sieh  Girmes,  Nieder-. 
Niebelung  sieh  Nibelung. 
Niederland  (Niderlant)  1. 

Niedern  Markt,  am,  (an  derame  Nydern 
Mertde  816  z).  Folrad  zu  Somborn 
1328,  816  z. 

Niedern  Seiheim  sieh  Seelheim,  Klein-. 

Niederwald  wnw.  Kirchhain  (Nyderwalde 
85,  Niderwalde  114,  Nyderenwalde  161, 
Niderwalt  225,  zu  dem  Nidernwalde 
887,  Nydirnwalde  1183)  85.  114.  161. 
225.  533.  887.  940.  1104  §2,  9.  10,  12, 
14.  1111.  1112.  1 1  &3.  —  kirchhaf  940. 

—  einwohner:  Bruno.  Schuhoybit.  8u- 
mer.  —  Jlurnamen,  alle  940:  in  dem 
Booinlande.  in  dem  Ratzbygen.  bi 
der  wenigen  mtlhle.  in  dem  Wierche. 

—  qemeinteeide  Uli.  1112.  —  gericht 
1 1 12. 

Niederwilder  (Nyderweldir)  wiesen  bei 
Kirchhain  915. 

Niger  sieh  Schwarz. 

Ny  Imsen  sieh  Neuhausen. 

Nire.  Heinrich  zu  Wetter  1304,  62.  63. 

Nythart  zu  Marburg +  1390,  1234.  Katha- 
rina Nytherten  s.  witwe  1390,  1234. 

Nithartshusin  sieh  Neidhartsbausen. 

Noderena  sieh  Norderna. 

Nodung  land gräflichen  Schultheis»  1295, 

1367.  —  zu  Wetzlar  1393,  1249. 
Nona  sieh  Nuhne. 

Nonnenhausen  wüstnng  wnw.  Marburg 
bei  Caldern  (Nunnenhusen  177,  Nünne- 1 
Imsen  270,  Nunnenhusen  797)  270.  378. 1 


797.  —  von  JV.:  Heinrich  bürgermeister 
u.  scheffe  zu  Biedenkopf  n.  Günther 
s.  bruder  scheffe  1310— 1318,  177.  340. 
—  einwohner:  Zorn. 

Noneler.  Berthold  von  Lindes  (Klein- 
linden)  bttrger  zu  WetzUr  u.  Elisa- 
beth s.  frau  1301,  1391. 

Nordeck  ssö.  Marburg  (Nordecke  *I346, 
Nordeken  1349,  Nordeckin  1351,  Nor- 
decken 47,  Nordechen  101,  Nordekin 
705)  1274  z.  1286.  1356*.  —  r.  N.:  Wi- 
derold  ritter  1229—1245,  »1346.  1351. 
Konrad  Milchliug  sieh  Milchling.  Milch- 
Ii  ng  u.  Walther  1239,  1349.  Widerold, 
Milchling  u.  Dietrich  ritter  1265,  1356. 
Guntram  söhn  weiland  Adolfs  edel- 
knecht  u.  burgmann  zu  Amöneburg 
1303—1311,47.  IUI.  121.  161.  184.  Gi- 
selbert s.  bruder  edelknecht  1303,  47. 
Giselbert  kleriker  1311,  184.  Giselbert 
pfarrer  zu  Obbornhofen  1333,  587. 
Adolf  söhn  weiland  Adolfs  edelknecht 
burgmann  zu  Amöneburg  1303 — 1333, 
47.  121.  161.  199.  587.  Hermann  s. 
bruder  burgmann  zu  Amöneburg  1303 
—1311,  47.  101.  121.  161.  187.  Her- 
mann ritter  1325,  480.  Adolf  u.  Jo- 
hann gebrüder  1336—1341,  651.  693. 
705.  Gilbrecht  ihres  vettere  söhn  1336, 
651.  Giselbrecht  edelknecht  1354,  904. 
Gerlach  u.  Kraft  sieh  v.  Londorf.  Lud- 
wig deutscho.-hauscomthur  zu  Mar- 
burg i  1501,  1292  nov.  29. 

Norderna  wüstung  ssö.  Marburg  bei  Nor- 
deck (Noderena)  705. 

NonihauBen  unw.  Erfurt  fNorthusen). 
Währung  16.  96.  253.  339.  366.  009. 
627.  633. 

Norenberg  sieh  Nürnberg. 

Nothing.  Konrad  (zu  Pferdsdorf  1339, 
669. 

Novae  Patrae  in  Thessalien  (Neopatren- 

sis).   hisehof:  Jacob. 
Novam  Januam,  ad,  sieh  zur  Neuen  Thüre. 
Noweman,  Nuweman,  zu  Niederweimar 

1320,  360.  381. 
Nowenburg  sieh  Naumburg. 
Nozeman  zu  Wetzlar  1303,  45. 
Nuene  sieh  Nuhne. 

Nnengesesße  [1292  oct  26)  Nausis?  Neu- 
sesa? welches?  pfarrer:  von  Sanct 
Goar. 

Nuenkirchen  sieh  Neuenkirchen. 
Nuenkircher.  Heinrich  zu  Langgöns  1346, 

795. 

Nuenstad  sieli  Neustadt 

Nürnberg  (Nurimberg  263,  Nurinberg  275. 
Nurenberg  276,  Nurenberg  294,  Nuron- 
bergh  452,  Nürinbergh  518,  Norenberg 
1007,  N Urinberg  1015,  Nuremberg  1148 
925  u.Z.  1015.  1148.  1187.  —  Heinrich 
von  —  deutscho.-pfarrer  zu  Münner- 
stadt  1361,  1007.  —  hurggrafen:  Jo- 
hann +  1323,  444.  452.  468.  518  z.  528. 


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630 


Nuvrenheym  —  Ohmen. 


595.  Agnes  geb.  lanrigräfio  von  Hessen 
8.  gem.  1314—1334,  2fia.2IS.21fi.  290  s. 
2Ü1L  2<LL  3M.  aM.  36L  322,  441.  452b. 
•1ÜS.  1314.  äJS  a.  528.  äüi  m  f  1349, 
839.  1292  nov.  20.  Margarethe  vorm. 
landgräfin  von  Hessen. 

Nuwenheym  sieh  Naunheim. 

Nuferen  sieh  Nauborn. 

Nuhne  wüstung  Oberhessen  il  Franken- 
berg bei  Schreufa  (Nuene  137,  Nona 
184.  Nünne  570,  None  1314).  v.  der  N.: 
Rupert  ritter  1265,  1356.  Rupert  edel- 
knecht  1308—1311,  LH.  IM.  Mcngot 
a.  bruder  1308,  läL  Gerlach  1327, 
1314.  Adolf  edelknecht  1332,  hllL  — 
von  derN.:  Ruperteinwohner  (villanus] 
zu  Seelheim  1325,  481L  +  1332,  5m 
Kdelindia  8.  witwe  n.  Hetta  verm.  Sun- 
dag  von  Mardorf  ihre  tochter  1332,  üfiJL 

Nuhusen  sieh  Neuhausen. 

Nunbeim  sieh  Naunheim. 

Nunhusen.  Eonrad  zu  Weidenhausen 
1377,  1151. 

Nunnenhusen  sieh  Nonnenbaasen. 

Nüheim  sieh  Nauheim. 

Nünne  sieh  Nuhne. 

Nüweman  sieh  Nuweman. 

Nüwenhain  sieh  Neuenhain. 

Nuueren  sieh  Nauborn. 

Nuwe  hab  sieh  Neuhof. 

Nuweman.  Heinz  bürger  zu  Marburg 
1371,  1118. 

Nuweman  (Nüweman).  Hermann  zu  Wit- 
telsberg 1358,  975. 

Nnweman  sieh  auch  Noweraan. 

Nuwenborg  sieh  Naumburg. 

Nuwenhen  sieh  Neuenhain. 

Nu  winstat  sieh  Neustadt. 

Nuzman.  Peter  u.  Heinrich  kolonen  zu 
Mornshausen  1335,  625. 

0. 

Obbornhofen  Oberhessen  sw.  Hungen 
(Oberohoben  *1332,  Ouerenhouen  1335, 
Oberenhouen  1349,  Obernhoben  1379, 
Oberenhobin  587^  Oberinhobin  730) 
♦1332.  1335.  1349.  1379.  730.  —  ceni- 
grebe  (centurio):  Gernand.  —  einwohner: 
im  Mönchhof.  —  Rulmann  Oreben  söhn. 

—  ßurnamen:  Gulismorge  730.  Hilt- 
winisgrabe  730.  —  heuzehnte  SSL  — 
der  Mönchhof  (curia  monachorum)  730. 

—  pfarrer'.  v.  Nordeck.  —  pfarrgehilfe: 
Engelonis. 

Obe  sieh  Aba. 
Obeleker  sieh  Ubelacker. 
Oborenhobio  sieh  Obbornhofen. 
Oberndorf  wüstung  kreis  Fritzlar  bei 

Obervorschiltz  (Ouerendorp)  129. 
Obernbain  wüstung  bei  Kirchhain  (Obe- 

renhen  383,  übernhayn  486,  Abirnheyn 

553)  486.  —  von  O.:  Gotzo  1320,  383. 

Berthold  u.  Hedwig  s  frau  1331,  553. 


Oberweid  wüstung  bei  Niederwald  wnw. 

Kirchhain  (Oberhinwalde)  125. 
Oberwalgern  sieh  Walgern,  Ober-. 
Oberweimar  sieh  Weimar,  Ober-. 
Oberwettere  sieh  Wetter. 
Oberwetz  sieh  Wetz,  Ober-. 
Obezer.   Heilmann  1328,  816z. 
Obrinmeldrych  sieh  Mellrich,  Ober-. 
Oche.    Hermann  (zu  Alna)  u.  Gele  s. 

tochter  verm.  an  Konrad  Gebe  1335, 

611. 

Ockenhausen  sw.  Marburg  (Okershusen 
1 1 5,  Okirshüsin  666,  Ockershusen  1117} 
Hf£  1117.  1233.  —  von  O.:  Hermann 
1307,  115.  Gundrat  bttrgerin  zu  Mar- 
burg 1338—1355,  fififi.  920.  die  Ockers- 
hüsern  zn  Marburg  1355,  918.  —  ein- 
wohnerin  :  Sehe  fern. 

Ockershusen  (OcherBhusen'.  llenclo  1327, 
1314. 

Ockershfisern,  die,  zu  Marburg  1355,  918. 
vgl.  von  Ockenhausen. 

Ockstadt  w.  Friedberg  (Oestat  249^  Oc- 
stad  328,  Oxstat  1075)  1075.  TÖ78.  — 
Eckard  von  —  scheflfe  zn  Friedberg 
1314—1322.  24S.  328.  431.  —  ßur- 
namen: Ockstadter  feld  1075.  der 
Byzschoff  1075.  der  Kyß  1075.  die 
Köggil  1075.  die  Lache  1078.  der  See 
1075.  die  aide  weyde  1075.  der  wyler 
1075.  —  haueaenosaen:  Grawe.  Gut- 
win.  von  der  Hoebe.  Strassheimer.  — 
Schultheis*:  Wigand. 

Odeygoba  meisterin  zu  Wirberg  1323.450. 

Odenhausen  a.  Ä.  Lahn  nnÖ.  Giessen 
(Vdenhnsen,  VcTinhusen)  3A  705.  — 
pfarrer',  1305.  Konrad.  . 

Odenhausen  nnw.  Grünberg  (Vdenhusen 
an  der  Lummen  984).  einwohner:  Fuz. 

Odernheim  no\  Alzey.  Odernheimer  weg 
1074. 

Odilia  (Odilia  239,  Odylge  962)  v.  Elker- 
hausen. —  v.  Schröck.  —  Steyngester 
zu  Wetzlar. 

Ödingen  Westfalen  §sw.  Meschede  lOdin- 
gen).  Rump  v.  —  ritter  1348,  1322. 

Ölschläger  (Oleator,  Oleyslegere).  Hein- 
rich zu  Amöneberg  1300—1310,  IX  &L 
112. 

Offenbach  ö.  Herborn  (Vflfenbach).  Isen- 
trud  von  —  frau  Eunos  von  Walgern 
bürgerin  zu  Wetzlar  1354,  903. 

OfFenheim  waw.  Alzey  (Vfbeim).  Brechtel 
v.  —  ritter  1350,  854. 

Ofleiden,  Ober- u.  Nieder-,  nnw.  Homberg 
a.  d.  Ohm  (Vfleyden)  fifiL 

Ofleiden,  Nieder-,  (Niedern  Ufleiden). 
Heinrich  schu Itheissen  söhn  von  — 
scheffe  des  landgerichta  zn  Homberg 
a.  d.  Ohm  1359,  987. 

Ohm  nebenfluss  der  Lahn  (Arne)  Uli.  — 
die  alte  O.  888. 

Ohmen,  Nieder-  u.  Ober-,  onö.  Grünberg 
(Amene).  Happlo  von  —  1320,  382. 


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Oygeler  —  Oßmannstedt. 


631 


Oygeler.  Hermann  zu  Weidenhauson  1344, 
754. 

Oyspracht  sieh  Ospracht. 
Oisse  sieh  Oase. 

Okarben  a.  d.  Nidda  s.  Friedberg  (Akar- 
bin  188,  Carbin  474)  188.  474.  764.  1092. 
1321.  1415. 

Okershusen  sieh  Ockershausen. 

Okirsdorff  sieh  Uckersdorf. 

Oldisleben  sö.  Frankenhausen  (Oldislei- 
bin  793).   oht;  Heinrich. 

Oleator  sieh  Ölschläger. 

Oleyslegere  sieh  Ölschläger. 

Olffe  sieh  Ulfa. 

Olmene  sieh  Ulm. 

Olphe  sieh  Ulfa. 

Olricus  eieli  Ulrich. 

Olw  berg,  wohl  bei  Heldrungen  347. 

Omelburg  sieh  Amöneburg. 

Omirsspecher.  Heinrich  schaffe  zu  Som- 
born 1377,  1154. 

Omneburg  sieh  Amöneburg. 

Ongriden  1113.  pfarrer:  Peter. 

Onhagen  sieh  Unhogen. 

Onsheim  sieh  Ensheim. 

Opole.  Hennin  1339,  681. 

Operode  sieh  Oppenrod. 

Opirwesc  sieh  Opperwiese. 

Oppenheim  am  Rhein  (Oppinheim)  74.  — 
von  0.:  Jacob  propst  su  Schiffenberg 
1372,  1125.  Jacob  pfarrer  zu  Marburg 
1384—1398, 1191. 1192. 1198. 1214. 1221. 
1280z.  f  1399,  1292  jnni  15.  Johann 
(zu  Mainz)  1394,  1266.  —  amtleute  957. 

Oppenrod  0.  Giessen  (Operode  1353, 
Opperode  874)  1353,  874.  —  Anwohner  : 
Wucherer. 

Oppershofen  Oberhessen  osö.  Butzbach 
(Happershoibein)  *1336.  hörig*:  Ger- 
hard. Mechthild. 

Opperwiese  (Opirwese)  wiese  bei  der 
mlihle  des  klosters  Zelle  unter  Schiffen- 
berg 600. 

Orb  onö.  Gelnhausen  (Orba).  Gotfried 
u.  Jutta  s.  frau,  Ludwig  u.  Irmengard 
s.  frau  u.  Gerlach  gebrüder  von  —  zu 
Gelnhausen  1319,  356. 

Ordwin  sieh  Ortwin. 

Orientalis  sieh  Osterland. 

Orlamttnda  a.  d.  Saale  bw.  Kahla  (Orla- 
münde  807,  Orlamunde  868).  greif  von 
—  sieh  landgraf  von  Thüringen. 

Orley  sieh  Urley. 

Orphe  sieh  Urf. 

Orte  zu  Grüningen,  landsiodel  zu  Erle- 
baeh  1344,  752.   Hermann  1359,  998. 

Ortenberg  borg  onö.  vor  Marburg  (Ortin- 
berg)  1217. 

Ortenberg  (Oberhessen  ssö.  Nidda  (Orten- 
berg 1374». 

Ortmann  (Ortmannus  617)  Panninsmeit 
ücb  rates  zu  Friedberg. 


Orto  (Ortho  1355,  Orto  418)  Pellifex  des 
rates  zu  AUendorf  a.  d.  W.  —  cano- 
nicus  zu  Wetzlar  1263,  1355. 

Ortrunis  Grebe  von  Schröck. 

Ortwin  (Ortwinus  1329,  Ordwin  956.  Or- 
win  965)  Bizigel  edelknecht.  —  kam- 
merer des  erzbischofs  von  Trier  1129, 
1 329.  —  am  Grün  zu  Marburg.  —  Grüne 
zu  Kirchhain.  —  v.  Lembach.  —  pfarrer 
zu  Lichtenau  1313—1330,  230.  550.  — 
der  backer  (zu  Wetzlar)  1301,  24.  — 
der  brauer  zu  Wetzlar  1304,  1400. 

Osimo  provinz  Ancona  (Auximum  1327). 
bisehof:  Lucas. 

Osnabrück  (Osnaburgensis  1301).  bitchof: 
Konrad. 

Ospert  (Ospertus  10,  Ospracht  883)  von 
Amöneburg  1313,  227.  —  scheffe  zu 
Amöneburg  1306—1315,  95.  146.  161. 
269.  f  vor  1341,  1292  sept.  6.  —  von 
Frankenberg. —zu  Frankenberg  +  1345, 
784.  —  von  Fron  hausen  zu  Marburg. 

—  Schwiegersohn  Hermanns  von  Gobs- 
felden  bürgers  zu  Marburg  1305,  84. 

—  von  Münchhausen  zu  Frankenberg. 

—  von  Münchhausen  bürger  zu  Wetz- 
lar. —  Osperti  zu  Amöneburg.  —  mann 
der  Alheid  von  Seelheim  zu  Amöne- 
burg 1300,  10.  —  schwager  (sororius) 
des  Hermann  Selige  1314,  238.  —  vom 
Steinhaus  zu  Marburg.  —  Zahn  zu 
Marburg. 

Osperti  zu  Amöneburg  (Osperti  186,  Os- 
prath  651,  Ospercbtis  661,  Osprachtes 
712,  Ospracht  744).  Ospert,  Walpert 
u.  Johann  söhne  weiland  Rudolfs  u. 
Johann  söhn  Osperts  1311,  186.  Jo- 
hann scheffe  u.  bürgermeister  1336 — 
1352,  651.  661.  712.  744.  776.  908.  1324. 
Katharine  s.  frau  u.  Hilla  deren 
Schwester  1338,  661. 

Ospracht  zu  Marburg  (Osprat  806,  Oys- 
pracht  1071,  Ospracht  1072,  Osprecht 
1100  §  24,  Oystpracht  1101  §  26).  Her- 
mann bUrger  zu  Marburg  1347,  806  s. 
-J-  1366,  1071. 1072. 1100  §24.  1101  §26. 
Irmengard  s.  frau  1347,  806.  Hilla  s. 
Schwester  sieb  von  Gönnern.  Alheid 
s.  Schwester  sieh  Waldolfen. 

Osse  zu  Wetzlar  (Osse,  Oisse).  Elisabeth 
witwe  Wilhelms,  Reyner  u.  Gerhard 
ihre  söhne  1310,  1417.  Reinher  von 
Linden  u.  Katbarina  s.  tochter  nonne 
zu  Schiffenberg  1319,  1440.  Gerhard 
1333,  585.  Eberhard  söhn  weiland 
Reinhers  1346,  796.  Eberhard  1383 — 
1388,  1185s.  1219s. 

Ossenheim  osö.  Friedberg  (Ossinheym, 
Ossinheim ).  Johann  v.  —  ritter  1345— 
1358,  785.  978. 

Ossin,  die,  in  Leihgestern  1341,  709. 

Osgmannstedt  w.  Apolda  (Aczroistete) 
1047. 


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f)f32  Osterhagen 


Osterhausen  wttstung  a.  tl.  Twiste  s.  Arol- 
sen (Osterhusen).  Johann  von  —  pfarrer 
zu  Gudensberg  13u4— 1308,  57.  129. 

Osterland  (Osterlant  386,  Orientalis  594). 
markgraf  sieh  landgraf  von  Thüringen. 

Osterlind  (Osterlint  1336,  Osterlindis  340, 
Ostirlindis  518,  Ostirlint  625)  von  Bauer- 
bach. —  u.  Heinrich  ihr  mann  um  1145, 
1335.  —  frau  Hademars  zu  Engelbach 
1318,  340.  —  v.  Girtnes.  —  Hinkelbein 
bürgerin  zu  Wetzlar.  —  hörige  zu 
Grossenlinden  1150,  1336. 

Oeterman.  Arnold  zu  Amöneburg  1310, 
172. 

Osthausen  welches?  Unterfranken  bei 
Kranichfeld?  (Osthusen).  Dietrich  von 

—  geistlicher  1361,  1007. 

Ostheim  s.  Butzbach  oder  0.  bei  Win- 
decken (Ostheym,  Ostheim)  Ditwin  von 

—  scheffe  zu  Friedberg  1312,  201. 
f  1318,  330.  Johann  s.  söhn  sieh 
Ditwini. 

Osthofen  nnw.  Worms  (Osthouin)  39.  — 
Bureberg  39.  —  Schultheis*  u.  schefen  39. 

Othana  in  Sardinien  sö.  Sassari.  bischof: 
Peter. 

Otte.  Heinz  zu  Wetzlar  1393,  1249. 
Otte  sieh  Otto. 

Otter  dechant  zu  Zeitz  1320,  386. 
Ottera  sieh  Ottrau. 

Otterbach  osö.  Homberg  a.  d.  Ohm  (Otter- 
bach) 175.  —  einwohner:  Gerleib. 

Otterberg  nnü.  Kaiserslautern  Cisterc- 
mönchskloster  (grawis  ordins,  Otter- 
bürg, Ottirbürg)  1068.  1074.  —  abt: 
Nicolaus. 

Otterburger  (Otterbürger,  Ottirburger). 
Clas  geschworener  zu  Oberflörsheim 
1366-1368,  1068.  1081.  Peter  s.  vater 
1368,  1081. 

Ottin.  Gelud  zu  Marburg  1347,  813. 

Ot'o  (Otto  12,  Ottho  39,  Otte  589,  Othe  688, 

Ötthe  783)  rittor  +  1327  ,506.  — v.  Alzey 
comthur  der  Tempelherren  zu  Mtthl- 
heim.  —  v.  Arnstadt.  —  v.  Bolanden 
reichstruchses?.  —  von  Köln  deutscho.- 
diakon  zu  Marburg.  —  v.  Elben  edel- 
knecht.  —  v.  Engelhausen  ritter.  — 
von  Falkenberg  ritter.  —  v.  Feudingen 
edelknecht.  —  v.  Flacht  canonicus  von 
st.  Peter  zu  Mainz.  —  von  Franken- 
hausen Augustinerchorherr  zu  Erfurt. 

—  deutscho.-priester  des  hauses  zu 
Frankfurt  1344,  764.  —  Gysen  zu  Mar- 
burg. —  graf  von  Gleiberg.  —  von 
Gleichen.  —  von  Grttnberg  zu  Marburg. 

—  deutscho.-bruder  u.  pfarrgehilfe  zu 
Herboru  1309, 153.  —  deutscko.-pfarrer 
zu  Herborn  1332—1335,  558.  619.  620. 

—  landgraf  von  Hessen.  —  Hund  ritter. 

—  Inihof  deutscho.-priester  zu  Marburg. 

—  v.  Lüder  deutscho.-bruder  u.  mtthl- 
meister  zu  Marburg.  —  deutscho.-bru- 
der zu  Marburg  1305,  81.  —  prior  des 


—  Paradies. 


deutschen  hauses  zu  Marburg  1324, 
459.  —  deutscho.-priester  u.  pfarrer  zu 
Marburg  1351—1368,  864.  879.  889. 
917.  1003.  1013.  1077.  1080.  1082.  1100 
§  11,  28.  1176.  1292  oct.  16.  —  von 
Marburg  kilster  des  deutschen  hauses 
1394,  1266.  —  graf  von  Nassau.  — 
von  Nassau  Mainzischer  keller  zu  Amö- 
neburg u.  canonicus  zu  Fritzlar.  — 
deutscho.-priester  u.  pfarrer  zu  Ober- 
flörsheim 1316,  300.  —  v.  Richowe 
deutscho.-bruder  zu  Griefstedt  —  ko- 
lon  zu  Rossdorf  1345,  783.  —  von 
Saasen  deutscho.-bruder  zu  Marburg. 

—  von  Saasen  Bcheflfe  zu  Marburg.  — 
Scheffer  zu  Fritzlar.  —  v.  Schurpheim 
edelknecht  —  v.  Siegen  canonicus  von 
st  Peter  zu  Mainz.  —  v.  Siegen 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  graf 
von  Solms.  —  graf  von  Waldcck.  — 
v.  Weitershausen  edelknecht.  — v.  Wor- 
bis Johanniterhauscomthur  zu  Vargula. 

Ottrau  Oberhessen  ssö.  Neukirchen  (Ot- 
tera). Volpert  v.  —  deutscho.-comthur 
,  zu  Marburg  +  nach  1250,  1292  sept  19. 
Oda  sieh  Uda. 
Ouerendorp  sieh  Oberndorf. 
Ötfe  sieh  Utphe. 
Oxstat  sieh  Ockstadt. 

P. 

P.  official  der  propstei  zu  Fritzlar  1319, 

357. 

Pabes  sieh  Bähest. 

Paderborn  (Palburnen).  Curd  v.  —  burg- 
mann zu  Wildungen  1370,  1106. 
Päpste  sieh  Rom. 

Paffe.  Thilmann  geistlicher  1386,  1187  z. 

Palaciolum  Bieh  Pfalzel. 

Palast  (Palacium,  zu  Trier).  Hermann  vom 

—  ministerial  1129,  1329. 
Palburnen  sieh  Paderborn. 
Paltfüns  sieh  Pohlgöns. 

Palheim  wüstung  Oberhessen  zwischen 
Grllningen  u.  Steinberg  988. 

Palheyraer.  Konrad  landsiedel  zu  Biren- 
keim  u.  Jutte  8.  frau  1344,  760. 

Pankuche  zu  Alsfeld  (Phankuche,  Pan- 
chüche,  Pankuche).  Konrad  scheffe 
1303,  48.  Hartmnd  bürgermeister  1334, 
596.    Hantzele  1351,  861. 

Pankuche  (Phankuche).  Hermann  dorf- 
roann  aus  der  gegend  von  Fritzlar 
1386,  1205. 

Panninsmeit.  Ortmann  des  rats  zu  Fried- 
berg 1335,  617. 

Pantaleon  (Panthaleon)  patriarch  von 
Konstantinopel  1293,  1298  s. 

Papa  sieh  Babest 

Paradies,  zum,  (Paradis).  Sifrid  zu  Frank- 
furt +  1388,  1225.  der  Marburger  fa- 
milie  von  Biedenkopf  angehörend. 


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Parva  —  Pharela. 


633 


Parva  Conflnencia  ?ich  Koblenz,  Lützel-. 

Parvus.  Andreas  deutscho.-brud  er  ( 1 3<i0),2. 

Parvus.  Heinrich  scheffe  zu  Gudensberg 
1301—1308,  57.  129. 

Parvus  Möns  sieh  Wenigeburg  unter 
Amöneburg. 

Pascalis  päpstlicher  Schreiber  1307,  123. 

Paul  (Paulus  :<02,  Paulos  1013,  Paulyz  1 1 79, 
Pauls  1271)  bischof  von  Kurland  1322, 
370  z.  —  Dutz  canonicus  des  Stifts  zu 
Biebra.  —  bürger  zu  Gelnhausen 
+  1334,  592.  824.  —  Imhof  scheffe  u. 
bürgermeister  zu  Marburg.  —  Imhof 
deutsche. -priestcr  zu  Marburg.  — 
Statthalter  des  Johannitermeisters  in 
Deutschland  1316,  302.  —  deutsebo- 

Sriester  (zu  Marburg)  1348,  824.  — 
eutscho.  -  kellermeister  zu  Marburg 
1339,  6*0.  —  Rise  bürger  zu  Marburg. 

—  Schütze  blirger  zu  Marburg. 
Pauline.     Hermann    von  Waltersdorf 

(1300),  4. 
Pauline  v.  Wollershausen. 
Paulinen,  vir,  (vir  Pauwelinen).  Konrad 

zu  Fronhausen  1321,  408. 
Paulynen,  virn.   Hermann  zu  Willstedt 

1320,  386. 

Pauls  Else  von  Lohra  f  um  1470,  1292 
nov.  30. 

Pedershen  sieh  Petershain. 

Peffirsag.  Heilwig  u.  Ludwig  ihr  bruder 
zu  Heimertshausen  1335,  622. 

Pcllifex.  Orto  des  rates  zu  Allendorf 
a.  d.  W.  1322,  418. 

Peter  (Petrus  52,  Peter  529,  Petir  529, 
Podir  987,  Peder  1193)  schäfer  1313, 
215.  —  Achilonensis  eplscopus  i  n  8, 
333.  —  von  Amöneburg  Antoniter  zu 
Grilnberg.  —  v.  Armsheim.  —  bischof 
von  Asolo  1318,  333.  —  Beckere  scheffe 
zu  Homberg  a.  d.  Ohm.  —  v.  Bellers- 
heim ritter.  —  Schreiber  der  gräfln  von 
KRfernburg  1334  ,  605.  —  Kejrelerc 
bUrgt-r  zu  Marburg.  —  Knüttvl  edcl- 
knecht  zu  Liebstedt.  —  von  Koblenz 
deutscho.-bruder.  —  Krutzenecbir.  — 
Kummer  zu  Wetzlar.  —  Dumedeutscho.- 
prieBter  zu  Marburg.  —  Flesche  v. 
Wachenheim  ritter.  —  geistlicher  zu 
Fritzlar  1319,  357.  —  von  Flörsheim 
deutscho.-bruder  !zu  Marburg  .  —  Fu- 
ley.  —  Gaurittir.  —  an  der  Gazzen  zu 
Somborn.  —  schultheisB  (zu  Giessen) 
u.  Johann  s.  söhn  1317,  1436.  —  Götze 
deutscho.-bruder  u.  k aplan  zu  Mar- 
burg. —  Götze  von  Marburg  deutscho.- 
bruder  u.  pfarrkaplan  daselbst.  —  von 
Gotzelshausen  blirger  zu  Wetzlar.  — 
Gratte  von  Heskem  Zentner  zu  Ebs- 
dorf. —  von  Griiningen  (zu  Wetzlar). 

—  von  Hausen  schultheiss  zu  Wetzlar. 

—  v.  Hirzenhain  edolknecht.  —  v.  Hir- 
zenhain dentscho.-comthur  zu  Grief- 
stedt. —  Jacobi  scheffe  zu  Amöneburg. 


—  Imhof  zu  Marburg.  —  virn  Johannen 
zu  Willstedt  1320,  386.  —  von  der  Lar- 
holden  scheffe  zu  Wetter.  —  erzbischof 
von  Mainz  130M— 1320,  165.  171.  172. 
196.  197.  198.  333.  374.  —  vlkar  von 
st.  Johann  zu  Mainz  1306,  94.  —  Schul- 
meister zu  Marburg  1384,  1191.  1192. 

—  Meilbecher  bürger  zu  Friedberg.  — 
zum  Mulbaum  schultheiss  zu  Mainz.  — 
bischof  von  Narni  1318,  333.  —  von 
Nidda  kaplan  zu  Gleiberg.  —  müller 
zu  Niedergemünden  1344,  <ö9.  —  Nuz- 
man  kolon  zu  Mornshausen.  —  schmied 
zu  Oberflörsheim  1366,  1068.  —  pfarrer 
zu  Ongriden  1370,  1113.  —  bischof  von 
Othana  1356,  1327.  —  Otterburger  zu 
Oberflörsheim.  —  Schit  deutscho.-bru- 
der zu  Marburg.  —  Schlitze  zu  Ober- 
flörsheira.  —  von  Seelheim  scheffe  zu 
Amöneburg.  —  von  Seelheim  blirger 
zn  Frankenberg.  —  Strube  von  Her- 
born  deutscho.-kaplau  zu  Erfurt.  — 
v.  Waltrnnsdorf  deutscho.-bruder  zu 
Griefstedt.  —  von  Weisscnsee  bürger 
zu  Erfurt.  —  praebendar  zu  Wetter 
134  t,  724.  —  Wiseguckel. 

St.  Peter  in  Pohlgönser  gemarkung  (feld- 
kapelle  oder  nur  besitz  einer  Petors- 
kirche)  696. 

Peters  (Petirs).  Gobele  bürgermeister  zu 
Wetter  1 354, 905. —sieh  Heinrich  hern  P. 

Petersa  sieh  Petrissa. 

Petersberg  berg  Rheinhossen  sö.  Bech- 
tolsheim (mons  s.  Petri)  74. 

Peterse  sieh  Petrissa. 

PeterBhain  hof  obö.  Grünberg  bei  Ulrich- 
stein (Pedershen,  Pedirshen).  von  P. 
zu  Grilnberg:  Hermann  scheffe  u.  Kon- 
rad s.  söhn  1320—1322,  382.  425.  Jo- 
hann bürger  1322,  425. 

Petri.  Konrad  zu  Waltersdorf  1 338,  665. 

Petrissa  {Petersa  »13.J6,  Petirse  426,  Pe- 
trisse  518,  Peterse  861,  Petersse  100«, 
Petirsche  1168,  Betrisse  1314)  von 
Bauerbach.  —  Imhof  gen.  zum  Arn 
verra.  von  Fronhansen  zu  Marburg.  — 
hörige  zu  Lieh  1150,  *1336.  —  Münzer 
zu  Wetzlar.  —  zu  Oberflörsheim  1360, 
1006.  —  Stumpf  bürgerin  zu  Wetzlar. 

Petterweil  ssw.  Friedberg.  Pettirwilre 
weg  785  z. 

Pfalzel   nö.   Trier   (Palaciolum  1341). 

propst:  Rupert. 
Pferdingsleben  onö.  Gotha  (Phirtinges- 

leybin)  1279.  —  hufenbegitzer:  Löwe. 
Pferdsdorf  I.  d.  Werra  ssw.  Creuzburg 

(Pherdesdorf)  669. 
Pfie  sieh  Fia, 

Pforta  Cisterc.-kloster  sw.  Naumburg 

(Porta)  1094. 
Phal.   Dietrich  ratmann  zn  Weissensee 

1336,  627. 
Phankuche  sieh  Pankncho. 
Pharela  sieh  Vargula. 


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634  Pheffertor 


Pheffertor  (Phcffercor?).    Heinrich  des 
rates  zu  Allendorf  a.  d.  W.  1322,  418. 
Phelevb.  Gerhard  1330,  549. 
Phordesdorf  sieh  Pferdsdorf. 
Phige  sieh  Fia. 

Philipp  (Phylippus  1371,  Philippus  93, 
Philippus  133,  Philippes  476,  Phillips 
561,  Philips  572,  Philipps  658,  Phy- 
lipz  900,  Phylips  1076,  Phillipps  1081) 
v.  Bellersheim  ritter  burgmann  zu 
Friedberg.  —  v.  Bickenbach  deutsch- 
meister.  —  v.  Bolanden.  —  v.  Kais- 
munt  canonicus  zu  Wetzlar.  —  graf 
von  Königsberg  (Solms).  —  y.  Falken- 
stein herr  zu  M  Unzenberg.  —  bischof 
von  Eichstädt  kanzler  des  Mainzer 
Stuhles  1308,  133.  —  v.  Vers.  —  v. 
Hohenfels  Johannitercomthur  zn  Han- 
genweisheim.  —  v.  Linden  ritter  burg- 
mann  zn  Kalsmnnt  —  v.  Münzenberg. 

—  Quentin  bttrger  zn  Wetzlar.  —  Bode 
deutscho.-vogt  zu  Harburg.  —  Schutz- 
bar. —  v.  Siegen  edolknocht.  —  graf 
von  Solms.  —  Waldvogel.  —  dechant 
von  st  Andreas  zu  Worms  1306,  93. 

Phirtingesleybin  sieh  Pferdingsleben. 

Pictavis  sieh  Poitiers. 

Pyczendorf  sieh  Possendorf. 

Pieffern,  die,  zu  Giessen  1393,  1253. 

Pinguis.  Rukelo  zu  Marburg  1300,  22. 

Piscator  sieh  Fischer. 

Pistoris.  Johannes  diener  des  deutscheu 

hauses  zu  Marburg  f  um  1450,  1292 

nov.  5. 

Plauen  a.  d.  Elster  aw.  Zwickau  (Plawe 

504).   vogi:  Reusa. 
Plebani.  Johann  von  Wetzlar  geistlicher 

1321,  407.  Ludwig  stiftavikar  zu  Wetz- 
lar 1330,  541. 
Pleissen  (Plisne  386,  terra  Plyßnensis  807, 

Plysnensis  868).   Herr  von  sieh  land- 

graf  von  Thüringen. 
Plesse  bürg  nnö.  Göttingen  (Plesso).  Got- 

schalk  u.  Gotschalk  v.  —  1300,  21. 
Pletener.   Hermann  conversbruder  des 

nonnenklosters  zu  Frankenhausen  1317, 

308. 

Plötze.  Wigand  kolon  zu  Mardorf  1323, 
440. 

Pluger.  Cune  zu  Birenkeim  1344,  760. 
Pluger.  Rule  scheffe  zu  Grüningen  1359, 
988. 

Pochelmeus.  Henne  u.  Imelud  8.  frau 
1393,  1258. 

Pöllnitz  bei  Triptis  u.  Weida  (Polnycz). 
Erich  v.  —  zu  Liebstedt  1363—1366, 
1036.  1045.  1047.  1061s.  Gotschalk  s. 
bruder  1366,  1061s. 

Pohlgöns  nnw.  Butzbach  (Palguns  511, 
Palgunsehe  696,  Palgunse  696,  Pal- 
ganse 972,  Palgünse980,  Palguns  980  z) 
511.  696.  972.  980.  1292  mai  10,  nov.  21. 

—  kirche  696.  —  einwohnet  :  Knappe. 
Konrad  schäfer.  Eckard  söhn  Golde- 


Probbarh. 


ners.  Fosh.  Vusch.  Guntram.  Rieholf 
der  HennemenBen  söhn.  Sneithege 
schäfer.  —  ßurnamen,  alle  696:  die 
Hechte  buche,  der  Buhel.  die  Dyuels- 
hart.  an  dem  Elpersloe.  der  gresechte 
weg.  Grindelingesberg,  die  Hardebach. 
an  den  Loeren.  apud  s.  Petrum.  die 
Rode,  die  Rndin^eabach.  Ruzweg.  der 
Scheiderbaum,  der  Scheiberg.  die 
Schizhecke.  an  den  Strichen,  duz 
Widehe.  —  pfarrer:  Eckbert. 

Poitiers  (Pictavis)  123. 

Polanh.  Johann  päpstlicher  kanzleibeam- 
ter  1326,  1313z. 

Polen?  (Pollonia).  Jutta  v.  —  u.  Elisa- 
beth ihre  toohter  (zu  Felsberg)  1305,  72. 

Pollex.  Heinricus  procurator  des  geist- 
lichen gerichts  für  Thüringen  1419, 
1131z. 

Pollonia  sieh  Polen. 

Polnycz  sieh  Pöllnitz. 

Polonus.  Heinrich  scheffe  zu  Dorlar 
1327,  508. 

Ponbergere  sieh  Bomberger. 

Ponte,  in,  sieh  auf  der  Brücken. 

Pontleus.  Thomas  von  —  notar  der 
Metzer  curie  1361,  1007. 

Porta  sieh  Thor  u.  Pforta. 

Porten,  vor  der.  Gerhard  bürger  zu 
Kirchbain  1383,  1184. 

Portenir.  Heinze  begütert  zu  Ockstadt 
1367,  1075. 

Portennere.  der  alte  begütert  bei  Her- 
born 1376,  1145. 

Possendorf  s.  Weimar  (Botschendorf  1047, 
Pyczendorf  1061,  Poczendorf  1061a) 
1047.  —  Hannes  v.  —  gesessen  zn 
Buttelstedt  1366,  1061s. 

Prabist   Rynold  ritter  1329,  524. 

Praemonstratenser.  klöeter:  Altenberg. 
Besllch.  Dorlar.  Hachborn.  Ilbenstadt. 
Seibold.  vgl.  Pr6montre\ 

Prannheim  nw.  Fraukfurt  (Prümheim, 
Prumheim).  v.  P.:  Heyle  ritter  1332, 
569.  Johann  Praemonstratenser  zu  Sel- 
bold  1364,  1037. 

Prediger  sieh  Dominikaner. 

Prehennen.  Heinrich  der  P.  söhn  scheffe 
zu  Butzbach  1340,  696. 

Pr6montre  bei  Coucy  arrond.  Laon  (Pre- 
monstrey  928,  Premonstreit  977,  Pre- 
monstrie  1069,  Premonstreye  1153). 
orden  von  —  928.  977.  1069.  1070.  1153. 
1264. 

Preungesheim  n.  Frankfurt  (Bruninges- 
heim, Brnningisheim).  Winter  v.  — 
ritter  1360,  995  s. 

Preussen  (Pruscla  1292  nov.  7).  dtut$cho.~ 
landmeister :  v.  Ellrichshansen. 

Prime.   Konrad  ritter  1215,  1345. 

Probbach  Unterlahnkreis  sö.  Mengers- 
kirchen (Brathbac  320,  Brachtbach  411, 
Brachbach  484,  Bratbach  1056).  Her- 


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Proculin  —  Rutenberg. 


635 


mann  von  —  bUrger  zu  Wetzlar  1317 
—1345,  320.  426.  484.  561.  782.  +  1365, 
1056.  Katbarine  b.  frau  1317—1365, 
320.  411.  426.  484.  561.  782.  1056. 

Proculas  päpstlicher  schreibet  1306,  103. 

Proysch.  Konrad  notar  des  geistlichen 
gerichts  zu  Koblenz  1322,  412. 

Prumheim  sieh  Praunheim. 

Prunsel.  Heinrich  u.  Berthold  ratmänner 
zu  Weissensee  1336,  627.  Thizcel  (zu 
Willstedt)  1358,  970. 

Prümheim  sieh  Praunheim. 

Pruscia  sieh  Preusseu. 

Pnckir.  Günther  deutscho.  -  bruder  zu 
Griefstedt  (1300),  4. 

Puleman.   Heinrich  zu  Eilo  1305,  87. 

Pungnus  (Pungnus).  Gumprecht  stadt- 
schreiber  zu  Prankfurt  u.  s.  Schwestern 
Neckele  u.  Katharina  1341,  708. 

Punt.  Hartniann  scheffe  zu  Wetter  1318, 
326. 

Puntwage.    Kunz  scheffe  zu  Herborn 

1383,  1186. 
Pümberg  sieh  Bömberg. 
Pußyl.  Heinrich  zu  Wetter  1392,  1246. 


Quockborn  sw.  Grünberg  (Quoppum, 
Quebpurne,  Queppurne)  382.  391.  — 
Albert  v.  —  1193, 1343.  —  Q-er  holz 
382. 

Querabach,  Ober-  u.  Nieder-,  ssw.  Wetz- 
lar (Quenenbach)  1378.  —  kolon:  Hert- 
wig  der  rote. 

Quembach,  Nieder-,  ssw.  Wetzlar  (in- 
ferior Quenenbach)  254.  —  eintoohner: 
Beheymer.  Kagelhüit.  Hundisdalir.  — 
ßurnamen,  alle  254:  Buckenheldo. 
nobestad.  Holenweich.  Sadele.  Strüit. 

Quembächer  zu  Marburg  (Queninbechere 
843,  Quenenbecher  1095).  Konrad 
1350—  um  1355,  843.  845.  1323.  1325. 
Fappele  u.  Hette  s.  frau  1369,  1095. 

Quentin.  Metze  witwe  Konrads  bürgers 
zu  Wetzlar,  Hesta,  Kunz  u.  Philipp 
ihre  kinder  1379,  1167. 

Quithelin.  Heinrich  scheffe  zu  Münzen- 
berg 1306,  90. 


R.  de  Adria  päpstlicher  kanzloibeamter. 
Rabenscheit.  Werner  (zu  Wetzlar)  1393, 
1254. 

Rabeuswald  ruioe  kreis  Eckartsberga 

sw.  Wiehe  (Rabeuswald).    gräfin  von 

—  +  1334,  605. 
Rabertshausen  Oberhessen  nnw.  Nidda 

(R&binshusen).  Volpert  v.  — 1376, 1146. 
Rachelahansen  kreis  Biedenkopf  wnw. 

Gladenbach  (Racheboldishusin)  650. 


Rade  (Roth  a.  d.  Lahn  bei  Niederwal- 
gern? Rödgen  bei  Giessen?)  1388.  — 
kolon:  Wipert. 

Rade.  Hermann  v.  (de)  —  deutscho.- 
trappier  u.  spitalmeister  zu  Marburg 
1334,  601.  +  vor  1341,  1292  dec.  3. 

Rade.  Gela  tochter  Konrads  von  dem  — 
(zu  Marburg)  1353,  695.  Grossheinzo 
vom  —  (zu  Marburg)  1381,  1179. 

Radeberg  berg  bei  Sindersfeld  567. 

Radehem  sieh  Rodheim. 

Kadebusin  sieh  Radenhausen  u.  Roden- 
bausen. 

Kadenhausen  wüstung  nw.  Am  One  bürg 
(Radehusen  83,  Radehusin  337,  Rade- 
häsin 790,  Rodehüsin  812,  Rodirhusin 
1292  mai  6)  1292  mai  6.  —  r.  22.:  Wi- 
gand burgmann  zu  Amöneburg  1305,83. 
Ludwig  u.  Gyselbert  brttder  1307,  121. 
Eckard  ritter  1339—1347, 681.  789.790s. 
812.  Ludwig  seines  vetters  söhn  1339, 
6b  1.  —  von  R.:  Heinrich  zu  Gross- 
seelheim  1315—1318,  266.  337.  Hetta 
witwe  Hartmanns  131  5,  273. 

Radichen  sieh  Rödgen. 

Radoluerade  sieh  Rülfenrod. 

Räuber  (Raptor,  Robere).  Arnold  sclieffo 
zu  Gudensberg  1308—1318,  129.  344. 

Raymuud  erzbischof  von  Adrianopel 
1318,  333.  —  bischof  von  Aleria  1356, 
1327. 

Raoiechusln  wüstung  zwischen  ScbÖn- 
städt  u.  Kölbe;  wo  noch  die  Ronde- 
ll äuser  mtthle  935.  —  einwohnet: 
Schwab. 

Ramsen  Rheinpfalz  ssw.  Göllheim  Cist.- 
nonnenkloster  (Ramesen,  Ramese)  19. 
1068. 

Ramstein  bürg  bei  Kordel  im  landkreis 
Trier  (Rümsteyn)  14.37. 

Randeck  bürg  bei  Mannweiler  sö.  Ober- 
moschel (Randokgen).  Wilhelm  v.  — 
praebondar  zu  Neuhausen  1332,  565. 
Alban  s.  bruderTemplerordens  1  1332, 
565. 

Randolf  abt  zu  Himmerode  1162,  *1341. 

Ranfolt.  Konrad  kolon  zu  Kleinross- 
dorf  1323,  440. 

Rappe.   Bertold  1304,  55. 

Raptor  sieh  Räuber. 

Rasoris.  Johann  deutscho.-pfarrer  zu 
Felsberg  f  um  1490,  1292  juli  15.  Jo- 
hann kiiater  des  deutschen  hauses  zu 
Marburg  f  um  1460,  1292  oot.  11. 

Rastenberg  Sachsen -Weimar  n.  Bütt- 
stedt (Raspenberc  55,  Rastenberc  250, 
Raspenborg 433, Rastenberg 433s  .  v.M. : 
Hermann  ritter  1304,  55.  Th.  Heldrun- 
gischer  burgmann  1314—1315,  250.  284. 
Heinrich  ritter  1323—1334,  433  s.  6ü9. 
Dietrich  s.  bruder  söhn  weiland  Her- 
manns burgmanns  zu  Beichlingen  1323 
—1334,  433.  609.  .  .  s.  Schwester  verm. 
an  Eckard  Riehe  zu  Heldrungen  1323, 


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636 


Rastorf —  Reye. 


AM.  Dietrich  burgmann  zu  Holdrun- 
gen söhn  weiland  ihres  (der  vorgenann- 
ten) bruders  Dietrich  zu  Holdrungen 
LJ23— 1334,  43.*.  ML 

Rastorf  sieh  Rossdorf. 

Rat.   Konrad  (zu  Annerod)  1343,  750. 

Ratgebe  zu  Herborn.  Hennann  1307,  22. 
Benigna  begine  s.  Schwester  1307,  22. 
+  1316,  225.  Ernst  geistlicher  u.  TToi- 
dentrud  s.  mutter  1316,  225. 

Rathort.  Heinrich  des  rates  zu  Allen- 
dorf a.  d.  W.  1322,  41S. 

Ratz.  Katbarina  von  Seelheim  1391, 1239. 

Rau(Ruhe  563.  Ruwe  801z)  sieh  v.  Frauen- 
berg u.  v.  Holzhausen. 

Raubindis,  Raübendisch.  Johann  pfarrer 
zu  Giessen  1347—1306,  814.  933. 

Rannenberg  Oberhessen  iL  Kirchhain 
(Ruschenberg  257 ,  Russinberg  614, 
Ruscbinberg  831,  Rüschinberg  1183  . 
mn  7?.:  Hills  +  vor  1341,  1292  nov.fi, 
Heinrich  Hartradis  bürjrer  zu  Kirch- 
hain 1355,  916.  —  amtmünner:  LUtzel- 
kolbe.  Ricdesel.  —  biirger  u.  scheffht  : 
Aide,  von  Allendorf.  Beckere.  Kuge- 
lere. Eckard  der  lange.  Hobemeistors. 
Schoybe.  Sterke.  Zorith.  —  btirger- 
meister:  Kugelere.  8cheibe.  — pfarrer: 
251.  Johann  Vogel.  —  stadtsiegel 
831.  1183s. 

Rauschenberg.  Heinrich  deutscho.-pfarrer 
zu  Griefstedt  f  1531,  1292  mai  22. 

Ranstein  (Raustein  1_,  de  Rsuwensteyn 
54,  Rausten  88,  Rauuensten  122,  Rau- 
steyn  172 ,  Raustin  176,  Rauhestin 
Miz,  Raüwestein  1292~lüni  29).  Lud- 
wig scheffe  zu  Amöneburg  1305 — 1315, 
SL  82.  125.  122.  265.  Friedrich  s. 
bruder  zu  Amöneburg  1306—1313,  125. 
222.  Jacob  8.  bruder  zu  Amöneburg 
1306,  Lu5.  Rudolf  deutscho.-priester, 
zuletzt  prior  zu  Marburg  f  1300)— 1325, 
L  54.  215.  213.  325.  344z.  384.  326. 
322.  422.  408.  424.  +  vor  1341,  1292 
aug.  23.  Friedrich  s.  bruder  geistlicher 
zu  Marburg  1310—1323,  HL  HL  126. 
360.  400.  441.  Immicha  s.  Schwester 
begine  zn  Marburg  1318  —  1334,  334. 
364.  384.  44L  414.  606.  f  vor  1341, 
1292  juni  29,  Juli  26_,  aug.  23^  nov.  1, 
2,  12,  25. 

Rawel  koch  des  deutschen  hsuses  zu 

Marburg  u.  Luza  s.  frau  +  um  1305, 

1292  sept.  8. 
Reatinus  (von  Rieti).     A.  päpstlicher 

kanzleibeamter  1335,  13  t  6  z. 
Rebeningen  sieh  Röblingen. 
Rebestock  sieh  Rebstock. 
Rebock  sieh  Rehbock. 
Rebstock,  domina  Rebestocken  begütert 

zu  Bechtolsheim  1305,  14. 
Rechtenbach  BÖ.  Wetzlar  (Rechtinbach). 

Kunz  von  —  (zu  Wetzlar)  1393,  1254. 

Sieh  auch  Wenzegin. 


Reckefleisch  (Regkefloiehs).  Albrecht 
scheffe  zu  Amöneburg  1367,  1079. 

Reckefleysch  zu  Grossseelheim  1314,  261 , 

Reckehol tz  wald  in  Asslarer  flnr  714. 

Reckysen.  Johann  der  schmied  zn  Mar- 
burg +  1351,  864. 

Reddighausen  a.  d.  Eder  wsw.  Batten- 
berg (Redinchuaen)  136. 

Redeinheim  sieh  Rödelheim. 

Redinchusen  sieh  Reddighausen. 

Rees  am  Niederrheiu  (Reys).  Dietrich  von 
—  päpstlicher  kanzleibeamter  1326, 
1312z. 

Regel.  Rudolf  scheffe  zu  Wetzlar  1241, 

1350. 

Regenroar  sieh  Reimar. 

Regkefleichs  sieb  Reckefleisch. 

Rehbach  mündet  von  rechts  in  die  Dill 
bei  Sinn  (dij  Rye)  1155.  1186anm. 

Rehbock  (nffe  dem  Rehbocke)  flurname, 
bei  Schwalbach  ssw.  Wetzlar  53. 

Rehenborn  wüstung  Oberhessen  w.  Hun- 
gen bei  Bobenhausen  (Rebinburne,  Re- 
hinburnen)  3fi5.  382.  989. 

Reiehenbach  Nieflerhessen  ssö.  Lichtenau 
(Richenbach  12_,  Richenbahe  230,  Ry- 
chinbach  543,  Ricbinbach  5501  1046.  — 
v.  Jt.:  Hartrad  söhn  weiland  Hartrads 
u.  Alhcid  s.  frau  1313,  232.  Hartrad 
ritter  1 342,  7 1 7.  —  bürg  543.  5JÜL  898.  — 
burgmannen  566.  vgl.  Lichtenau.  —  teich 
1046.  —  deuUcho.-commende:  12.  717. 
1029.  —  bruder:  von  Sachsen,  com- 
thure:  v.  Virbach,  von  Fulda,  vögte: 
v.  Flarchheim,  v.  Schröck,  pfarrer: 
von  Allendorf.  Krushar.  Dietrich,  von 
Schröck.  —  graf:  Gotzmar  1193,  1343. 

Reye  zu  Wotzlar  (Reye  18,  Reyo  8L 
Reyge  139.  Reya  205^  Reijje  585, 
Reyne  964,  Reihe  1175).  Konrad  scheffe 
i  zwischen  1286  u.  1297,  12.  252.  1292 
sept.  26.  Alheid  s.  frau  f  zwischen 
1286  n.  1297,  IB.  1292  sept.  2fi.  Elisa- 
beth frau  Johanns  von  Limburg  bür- 
gere zu  Fried berg  +  1306  ,  22.  1292 
nov.  22.  Heinrich  ihr  bruder  deutscho- 
bruder  zu  Marburg  1306,  22.  Gerbert 
ihr  bruder  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg 1305—1306,  8L  22.  vgl.  Gerbert. 
Gertrud  u.  Hedwig  nonnen  zu  Alten- 
berg ihre  Schwestern  1306,  22.  Rulo 
scheffe  1293—1325,  1380.  28.  1391.  43. 
45.  42.  5L  52.  1395.  6JL  1399—1401. 
25,  12.  119.  J408.  132.  LLL  162.  225. 
20JL  1429—1431.  1433.  323.  356.  365. 
1440.  3Ä2.  325.  462.  485.  Johann  des 
Heyen  Schwiegersohn  +  1314,  MQ.  Her- 
mann söhn  Rulos  bürger  u.  Alheid  s. 
frau  1319,  356.  Hermann  scheffe  1326 
—1328,  422.  512. 523.  Fridebert  scheffe 
1333—1360,  5S5.  652.  622.  758.  782. 
883.  884.  896.  922.  926.  964.  984  .  990. 
997.  i  1362,  1022.  Alheid  1362,  1022. 
f  1384,  1196.   Richolf  scheffe  1347— 


Reye  —  Rengiüishusin. 


637 


1358,  710  z.  796.  926.  984.  Hermann 
scheffe  1381,  1175.  Richele  Bcheffe  u. 
Cusa  8.  frau  1392,  1247. 

Heye  (Reyge).  Konrad  kolon  zu  Clim- 
bach 1339,  678. 

Reifenberg  ssw.  Usingen  (Riffinberg  1043). 
Agnes  v.  —  verm.  v.  Merlau. 

Reyge  sieb  Reye. 

Reyne  sieb  Reye. 

Rennar  (Reimar  1329,  Regenmar  1331, 
Regemarus  *1334)  ministerial  1111, 
1331.  *1334.  —  v.  Liuden. 

Reimbodo  (Reymbado  218,  Reyubodo 
295)  deutacho.-comthur  zu  Marburg 
(auch  Renold  214,  Reynbold  224.  231. 
232.  243.  252.  271)  1313— 1317,  214. 
218.  224.  231.  232.  243.  252.  271.  273. 
295.  305.  312.  313. 

Reimbodouis  (Reimbotonis).  Heinrich  der 
jUngere  bttrger  zu  Erfurt  1323,  433. 

Reimbold  (Reimboldus  1330,  Rengenbal- 
dus  1331,  Reynboldus  33,  Reinboldus 
33,  Reymboldus  231,  Reiuibolt  561, 
Reymbold)  von  Attendorn  deutscho.- 
priester  zu  Marburg.  —  graf  vou  Kö- 
nigsberg. —  Gul  edelkneeht  Solm- 
sischer burguiann.  —  von  Holzhausen. 

—  v.  Isenburg.  —  deutecho.-comthur 
zu  Marburg  sieh  Reimbodo.  —  von 
Rodenberg.  —  graf  von  Solms.  — 
v.  Wordorf  edelkneeht. 

Reimbotonis  sieh  Reimbodonis. 

Reimershauaen  ssw.  Marburg  bei  Fron- 
bausen  (Reymershusen  368,  Riuiers- 
husen  3S0,  Ryinershüsiu  381,  Ritneres- 
huaen459).  von.  R.  :  Dietrich  u.  Arnold 
s.  bruder  zu  Marburg  1320,  368.  Lud- 
wig zu  Niederweimar  1320—1324  ,  3S0. 
381.  459. 

Reymershusen  sieh  Römershausen. 
Rein  sieh  Rhein. 

Reyn.  Johann  von  Kirchhain  deutacho.- 
bruder  zu  Marburg  f  1528, 12y2  nov.  22. 

Rcynartehusen  sieh  Reinhardshauseo. 

Reynboldus  sieh  Reimbold. 

Reyne,  auf  dem.  Johann  u.  Heinrich  s. 
bruder  1334,  602. 

Reyne,  auf  dem.   Eberhard  1352,  872  b. 

Reyne,  uffe  me.  Heinrich  zu  Fritzlar 
1315,  285. 

Reyne,  vom.  Rudolf  scheffe  zu  Seelheim 
1355,  912. 

Reinefründ.  Henkel  zu  Marburg  1354, 
902. 

Reiner  sieh  Reinher. 

Reinhard  (Reinhard us  16,  Reyuhardus 
90,  Reynardus  HO,  Renhardus  380, 
Reinhart  386,  Renhard  394,  Reynhard 
1139.  Sieh  auch  ReinherJ.  Barlo.  — 
cantor  von  st.  Bartholomaeus  zu  Krank- 
furt 13..,  361z.  —  edelkneeht  söhn 
Konrads  v.  Frauenberg  ritte rs.  —  btir- 
ger  zu  Gudensberg  1308, 129.  —  v.  Raun. 

—  vou  Hutzrade  priester.  —  edelherr 


v.  Isenburg.  —  pfarrer  zu  Miiuzenberg 
1306—131»,  90.  1414z.  —  zu  Nieder- 
weimar 1320—1324,  380.  361.  459.  — 
Reyohardi.  —  Rost  zu  Hausen.  — 
v.  Sarnau  deutsche -bruder  zu  Mar- 
burg. —  Schetzer  zu  GrUningen.  — 
v.  Schwalbach.  —  von  Sperbershain 
höriger.  —  Steppach  von  Mardorf.  — 
(auch  Reiner)  v.  Westerburg. 

Reynhardi.  Hiila  begütert  zu  Heskem 
1305—1318,  87.  337.  Reinhard,  Hilde- 
gund, Irmengard,  Jutta,  Alheid  u.  Aba 
ihre  kinder  1318,  337. 

Reinhards  zu  Eilo  (Reinhartiz  973,  Rein- 
hards 974;.  Heinrich  u.  Eiuelud  8. 
tochter  1358,  973.  Hennin  (auch  Henne) 
1358,  974. 

Reinhardshausen  w.Wildungen  (Reynarts- 
huseu  by  Wilduugen)  108  >. 

Reinhart  sieh  Reinhard. 

Reinhart.  Hetta  Renbarten  begine  (zu 
Marburg)  1322,  432. 

Reynheydis  (1292  juli  20)  von  Biedenkopf. 

Reinher  (Reynerus  109,  Reynherus  221, 
Renherus  1427,  Rcinher  796.  Sieh  auch 
Reinhard)  von  Bomberg.  —  v.  Dalwigk 
ritter.  —  scheffe  zu  Giessen  1307 — 
1311,  109.  188.  —  scheffe  zu  Lichtenau 
1330,  550.  —  von  Linden  scheffe  zu 
Glessen.  —  Osse  bürger  zu  Wetzlar.  — 
(gewöhnlich  Reinhardj  v.  Westerburg. 

Reinold  (Reynoldus  109,  Renoldus  214, 
RynolduB  524)  deutscho.-comthur  zu 
Marburg  sieh  Reimbodo.  —  Prabist 
ritter.  —  Ruzer. 

Reyo  sieh  Reye. 

Reipoltskirchen  Rheinpfalz  cant.  Lauter- 
ecken (Rypoltzkirchen  1006).  htrren  v. 
—  sieh  v.  Hohenfels. 

Reyprecht  v.  Büdingen  (Ripraht  979, 
Ripertus  981z).  R.  edelkneeht  1358, 
979.  981  a.  982  zs.  Agnes  s.  frau  1358, 
981. 

Keys  sieh  Rees. 

Reiskirchen  onö.  Glessen  (Rickoldskir- 
chen  874  s).   pfarrer:  Johann. 

Reitzenhagen  wnw.  Wildungen  (Ryttzen- 
hagin)  1129. 

Rekop.  Heinrich  von  Herborn  1308,  141. 

Relindis  sieh  Rilind. 

Remershusen  sieh  Römershausen. 

Remser.  Jacob  zu  Überflörsheim  1360, 
1006.  Greta,  Nicolaus  ihr  söhn  u.  Eli- 
sabeth desseu  frau  +  um  1400,  1291. 

Renderahuson  sieh  Rennertehausen. 

Rengelshausen  wtlstungNiederheBsen  bei 
Borken  (Rengilliahusiu).  Heinrich  u. 
Konrad  gebrikler  von  —  1342,  719. 

Rengenbaldus  sieh  Reimbold. 

Rengershausen,  wohl  das  bei  Frank en- 
berg  (Rengershueen).  Rupert  von  — 
pfarrer  zu  Wehrda  1310,  167. 

Rcugillishusin  sieh  Rengelshausen. 


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638 


Rennertehausen  —  Riedesel. 


Rennertehausen  a.  d.  Eder  onö.  Batten- 
berg (Renderahusen)  222, 
Renoldus  sieh  Reinold. 
Renus  sieh  Rhein. 

Reprode  Wüstung  bei  Alsfeld  (Rippe- 
rode) 141. 

Herauf»  zu  Wetzlar.  Eonrad  sieh  Wel- 
ker. Johann  metzger  (Konrads  enkel) 
1356,  938.  t  1358,  976.  Gerthe  von 
Friedberg  s.  frau  1356—1358,  938.  976. 
Ide  s.  Schwester  1356,  938.  +  1358, 
976.  Gude  verra.  Griebe  s.  Schwester 
sieh  Griebe. 

Rese  sieh  Rise. 

Resichen  (Resithen?).  vogt  v.  —  (1300),  2. 

Retterode  s.  Lichtenau  (Reterode).  Hein- 
rich v.  —  edelknecht  zu  Lichtenau 
1330,  5üL 

Reueningen  sieh  Röblingen. 

Reusen  (Rusen,  Rusen),  von  der,  zu 
Friedberg.  Hedwig  u.  Irmengard 
Schwestern,  Kunigunde  tochter  der 
Hedwig  1334—1335,  fiüL  ß_LL  Nico- 
laus schlller  1360,  998.  Runzele  1360, 
998. 

Reuss  (Ruze).  Heinrich  vogt  zu  Plauen 
1326,  ÄU4. 

Rhein  (Rin  L  Renus  39,  Rein  958)  L  29, 

—  pfahgraf  bei  Rh.:  Ruprecht  der 
junge  1357,  958.  —  Rheinische  gülden 
1281. 

Rheinberg  bürg  nö.  Lorch  im  Wisperthal 
(Rinberg).  Sifrid  v.  —  ritter  1350,  851. 

Rheindürkheim  sieh  Dürkheim,  Rhein-. 

Richard  (Rykardus  1353,  Richardus  138.'i, 
Rikardus  1383,  Rychardus  200_,  Ry- 
cbard  742,  Rychart  841,  Richart  926, 
Richard  1155)  kaplan  zu  Ballersbach 
1378,  1155.  —  v.  Erlenbach  edelknecht. 

—  v.  Vers.  —  Getze  ritter  burgmann 
zu  Beichlingen.  —  Getzo  ritter,  dann 
deutscho.-bruder  zu  Griefstedt  — 
v.  Göns.  —  ritter  zu  Grtlnberg  1257, 
1353.  —  Halber  edelknecht.  —  des 
Hobeherrn  knecht  1356,  936.  —  v.  Mu- 
schenheim  edelknecht  —  Riedesel 
pfarrer  zu  Schröck.  —  abt  zu  Sprin- 
giersbach 1129,  1329. 

Riehe  (Ryche  250,  Riehe  284,  Dives  347, 
Rieche  433).  Eckard  burgmann  zu 
Ileldrungen  1314—1323,  2ML  'ISA.  341. 
433s.  Eckard  ritter  burgmann  zu 
Frankenhausen ,  [Eckard ,]  Heinrich, 
Hermann  u.  Eckard  s.  söhne  1332 — 
1346,  blA.  787.  793. 

Riehe.  Johann  zu  Rieth  (Riethgen)  1350, 
855. 

Riehe.  Heinrich  btirger  zu  Butzbach  u. 
Katharina  s.  frau  1340,  696. 

Riehe,  Ryche,  zu  Friedberg.  Wenzelo 
bürger  u.  des  rates  1311—1319,  189, 
249. 229,  220,  354.  Heilmann  1 3 1 2—1 31 8, 
194.  229,  220,  Kunzcia  (Cunegundis) 
s.  frau  1312—1318,  194.  229, 


Riehe  (Dives).  Nicolaus  zu  Grlinberg 
1320,  282. 

Riehe  (Dives)  zu  Marburg  sieh  von  Bie- 
denkopf. 

Riehe.  Siplo  scheffe  zu  Münzenberg  1304 

—1305,  1398.  1403. 
Riehe.   Wigand  u.  Luzche  s.  frau  (zu 

Wetzlar)  1312,  202, 
Richele  (1247,  zu  Richolf)  Reye  scheffe 

zu  Wetzlar. 
Richenbach  sieh  Reichenbach. 
Richeza  hörige  zu  Leihgestern  1150,  1336. 
Riehezo  ministerial  um  1155,  1340. 
RicbÜdis  (1402)   Mttnzer  bürgerin  zu 

Wetzlar. 

Ricbman  zu  Allendorf  (Dives,  Richman). 
Heynclo  R— s  sobn  1307,  1412.  Kon- 
rad 1317,  1436.  Werner  u.  Heinrich 
R— s  Böhne  1317,  1436. 

Richolf  (Richolfus  Sil  Rycholphus  153. 
Richolf  488,  Richülphus  53L  RychöT? 
559,  Riebülf  571,  Richulfus  5S5,  Riebulf 
1097,  Richolff  1175.  Sieh  auch  Richele) 
höriger  zu  Burkhardsfelden  1150,  1336. 

—  von  Katzenfurt  canonicus  zu  Wetz- 
lar. —  Keßel  fleischbauer  bürger  zu 
Glessen.  —  Klingeler  stiftsvikar  zu 
Wetzlar.  —  von  Driedorf  sänger,  dann 
deebant  des  Stifts  zu  Wetzlar.  —  Ger- 
berti bürger  zu  Wetzlar.  —  höriger 
zu  Hagen  1150,  1336.  —  der  Henne- 
mensen  söhn  zu  Pohlgöns  1340,  696. 

—  pfarrer  zu  Herborn  1307—1309,  Iii, 
152,  163-  —  von  Hirschberg  (zu  Wetz- 
lar). —  deutseho.-küchenmeister  zu 
Marburg  +  um  1355,  1292  mai  LL  — 
deutscho.-bruder  pfleger  zu  Merzhausen 
1334,  602,  —  landsiedel  zu  Naunheim 
1388,  1220.  —  Reye  scheffe  zu  Wetz- 
lar. —  von  Runkel  propst  zu  Schiffen- 
berg.  —  der  armbrüstcr  zu  Sehwalbach 
1305,  80,  —  scheffe  zu  Wetzlar  1241 
—1246,  1350.  1352. 

Richolfi  (Rycolfi  4u9,  Rycholfus  416  z). 
Johann  notar  des  geistlichen  geriebtes 
zu  Koblenz  1 321—1322, 409,  410,  416u.z. 
i2L 

Richolskirchen  sieh  Reiskirchen. 
Richowe.  Otto  v.  —  deutscho.-bruder  zu 

Griefstedt  1300—1306,  ln\  96. 
Rychter.   Gerlach  scheffe  zu  Friedberg 

1311,  1SJL 

Richwin  (Rychwinus  512)  v.  Bubenheim 

edelknecht. 
Richwini.    Wigand  bürger  zu  Alsfeld 

1305,  IL 
Rycolfi  sieh  Richolfi. 
Ride  sieh  Rieth. 
Rye  sieh  Rehbaob. 

Riedesel  (Rythesol  68,  Riet  Esel  175, 
Ritesel  392,  Rithesel  5J10,  Ridesil  530. 
Rvete8er586.  RytheäTl  589,  Ridesel 
926,  Riedesel  972  z,  Rietcsil  979z, 
Rietesel  1018,  Ryteael  1063,  Rytesil 


Rfsem&n  —  Rockel. 


639 


1257,  JRydesel  1292  mai  27,  Rydesil 
1292  juni  1).  Johann  ritter  1305—1333, 
68.  175.  392.  468.  530.  586.  588.  +  vor 
1341,  1292  nov.  21.  Hedwig  (Hetta) 
s.  erste  frau  1310,  175.  i  1333,  588. 
1292  juni  1.  Mechthild  8.  zweite  frau 
f  1333,  588.  Johann  s.  söhn  1321,  392. 
Heinrich  s.  söhn  edelknechtl321 — 1329, 
392.  530.  Johann  pfarrer  zu  Grlinberg 
1333,  586.  Johann  schwager  (sororius) 
Gernands  v.  Buseck  1336,  630s.  Frie- 
drich edelknecht  1343,  732.  Friedrich 
ritter  1358—1359,  972 zs.  979z.  989. 
Giseibrecht,  Richard  pfarrer  zu  Schröck, 
Eckard  u.  Heinrich  gebrüder  1349,  841. 
Johann  herrn  Johanns  söhn  den  man 
nennt  von  der  Hundsbach  1353,  888. 
Jobann  ritter  amtmann  zu  Homberg 
a.  d.  Ohm  1359,  987.  Volprecht  amt- 
mann zu  Rauschenberg  1335,  612.  Vol- 
precht ritter  1356—1362,  926.  1018. 
t  1366,  1063.  1257.  Margarethe  s.  erste 
frau  +  um  1350,  1292  juli  27.  Gude 
v.  Krüftel  8.  zweite  frau  1366,  1063. 
Johann  s.  söhn  1366—1393, 1063  s.  1257. 
Gilbrecht  s.  söhn  1366,  1063  s.  Grete 
8.  t.x  ht er  1366,  1063.  Heinrich  8.  söhn 
1393,  1257.  Lupelin  edelknecht  1368, 
lu91zs.  Else  b.  frau  1368,  1091z.  Gil- 
bert deutscbo.-vogt  zu  Marburg  +  um 
1450,  1292  mai  27. 

RJseman.   Konrad  1386,  1205. 

Rietbürn,  der,  in  Niedorerlenbacher  mark 
978. 

Rieth,  jetzt  Riethgen,  nnö.  Weissensee 
(Rith  4,  Ryet  6,  Neder  Riet  286,  Rieth 
286,  Rythe  593,  daz  Rieth  855)  6.  266. 
302. 308. 855. 970.  —  einwohner :  Ketzeln. 
Junge.  Riehe.  —  pfarrer:  4.  Dietrich. 
Th.  Winterberg  deutscho. 

Rieti  nö.  Rom.  A.  von  —  (Reatinus) 
päpstlicher  kanzleibeamter  1335, 1316z. 

Rit'finberg  sieh  Reifenberg. 

Riffting,  auch  von  Ruftingen.  Albrecht 
bttr*er  zu  Wildungen  1370—1373,  1106. 
1129.   Gele  s.  frau  1370,  1106. 

Rykardus  sieh  Richard. 

Ryleint.  Heinrich  1342  719. 

Rylin  söhn.  Johann  zu  Herborn  1307, 111. 

Rilind  (Rylindis  83,  Rilindia  83,  Relin- 
dis  83,  Rylyndis  172,  Rylind  874)  zu 
Amöneburg  f  1323,  440.  —  (zu  Seel- 
heim) 1305,  87.  —  Clette  zu  Amöne- 
burg. —  Syber  zu  Burkhardsfelden. 

Ryman.  Hermann  official  der  propstei 
von  st.  Marien  zu  Erfurt  1398,  1279. 

Rymersbausen  sieh  ReimersbauBen. 

Rinberg  sich  Rheinberg. 

Ryneckir.  Cunzchen  von  Langenselbold 
1347,  816. 

Ringleben  onü.  Frankenhausen  (Rinke- 
leibin,  Rinckeleybin)  308.  1279.  —  Jan 
von  —  1398, 1279.  —  holonen :  von  Borx- 
leben.  Gueyse.  Wydenhayn. 


Rynke.  Albert  (zu  Marburg)  1386,  1209. 

Rinkeleibin  sieh  Ringleben. 

Rynoldus  sieh  Reinold. 

Rinsfelt.  Heinrich  deutscho.-bruder  zu 
Griefstedt  +  um  1380,  1292  oct.  11. 

Ripa,  in.  auch  apud  Rivum.  Friedrich 
zu  Heskem  1305—1315,  87.  269. 

Ripertus  sieh  Reyprecht 

Ripode.  Konrad  (Culman)  zu  Oberroß- 
bach 1343—1344,  745.  763. 

Rypoltskirchen  sieh  Reipoltskirchen. 

Ripperode  sieh  Reprode. 

Ripraht  sieh  Reyprecht. 

RirchBkidil  zu  Konradsrode  1336,  645. 

Rise,  Rese.  Friedrich  priester  zu  Glessen 
1334,  598.  herr  R.  zu  Glessen  1347, 
814. 

Rise  (Rese).  Paul  bürger  zu  Marburg 
1373,  1127. 

Riskidel  (Ryzkedil  756,  Rijskydel  1153, 
Rijskedel  1167,  Rijßkyddel  1247).  Lud- 
wig (zu  Gleiberg)  1344,  756.  Hermann 
von  Gleiberg  1377—1379,  1153.  1167. 
+  1392,  1247.  Cuse  vom  Walde  8.  frau 
1377—1379,  1153.  1167. 

Riao.  Henemann  zu  Germarshausen  1324, 
459. 

Ryt  in  der  gemarkung  Bechtolsheim  74. 

Ritesel  sieh  RiedeBel. 

Ritgans.  Johann  von  Treysa  spital- 
meister  des  deutschen  hauses  zu  Mar- 
burg f  1503,  1292  nov.  28. 

Rythesel  sieh  Riedesel. 

Ritte,  Alten-  u.  Grossen-,  sw.  Cassel 
Ritte  292,  Ryttbe  355,  Rytte  369). 
von  R.  tu  Fritzlar'.  Heinrich  scheffe 
1316—1326,292.369.424.  503.  Albert 
scheffe  1319,  355. 

Ritter  (Ritter,  Miles).  Claus  bürger  zu 
Erfurt  1363,  1028  s.  Alcke  s.  frau  1363, 
1028. 

Ritter  (Ritthere).  Johann  edelknecht  (zu 

Giessen)  1303,  1396. 
Ryttersdorf  1365,  1060. 
Rittershain  wüstung  wsw.  Sontra  bei 

RockensUss  (Rittershan).  Berthold  von 

—  des  rates  zu  Allendorf  a.  d.  W. 

1322,  418. 

Rittirsterch.  Werner  bürger  zu  Wetzlar 

t  1314,  252. 
Rittzenhagin  sieh  Reitzenhagen. 
Rivum,  apud.  Wigand  zu  Bruningsberg 

1315,  280. 
Rivum,  apud,  sieh  auch  Ripa,  in. 
Rizingcn  wbw.  Saarburg  (Ruckesingen 

823).    herr  von  sieh  Leiningen. 
Rizhard  (Rizhardus)  zu  Fritzlar  1302,  34. 
Rizkedil  sieh  Riskidel. 
Robere  sieh  Räuber. 
Robin  (Robinus  877)  v.  Isenburg  archi- 

diakon  zu  Trier. 
Robiz  v.  Dalheim. 
Rockel  sieh  Rükel. 


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640 


Rockenberg  —  Römeishauseu. 


Rockenberg  osö.  Batzbach  (Roikeinberg 
*13.i6,  Kockiaberg  842).  v.  Ä:  sieh 
v.  Bellersheim.  —  hörige:  Hartmud. 
Lukardis. 

Rockenhausen  wllstung  Niederhessen 
kreis  Homberg  Dnw.  Niederbeisheim 
(Rocketihuseu).  Heinrich  v.  —  1300,  12. 

Rodde  sieh  Rode. 

Rode  wohl  die  wüstung  ö.  Erbesblldes- 
heim.  Jonann  von  —  (zu  Worms; 
1325,  475. 

Rode  (vielleicht  Rüdgen  onö.  Giessen) 
1354.  —  Friedrich  von  —  deutscbo.- 
brnder  zu  Marburg  +  1327,  508. 

Rode  sieh  Rüdgen. 

Rode  (Rode  137,  Rode  1144).  Kraft  ritter 
1308—1320,  137.  155.  156.  212.  226. 
227.  272.  275.  294.  380.  Kraft  ritter, 
1371  Schultheis»  zu  Harburg  1353 — 
1381,  888s.  893s.  904.  946s.  975s.  977. 
986.  IU16.  1027  za.  1050.  1051.  1055. 
1U62.  1064.  1084.  1088.  1091.  1096. 
1103.  1104  §  6.  1 118.  1134  z.  1144.  1151. 
1171.  1172.  1176.  Philipp  deutscho.- 
vogt  zu  Marburg  +  um  1420,  1292  oct.  7. 

Rode.  Konrad  sonn  Giselberts  (zu  Fried- 
berg) u.Guda  s.  frau  1312— 131b,  194.329. 

Kode.   Jutta  +  vor  1341,  1292  uiai  6. 

Rode.  Sifrid  von  Grossenbustck  höriger 
1396,  1270. 

Rode  zu  Homberg  a.  d.  Ohm.  Heinrich 
seheffe  1318,  324. 

Rode  v.  Linden  1356,  1326. 

Rode.  Eberhard  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg f  um  1350,  1292  juli  25. 

Rode.  Heinrich  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg f  140U,  1292  juni  4. 

Rode  zu  Marburg  sieb  Iuohof. 

Rode.  Hennechin  zu  Oberflürsheim  1366, 
1068. 

Rode.   Gerhard  höriger  (zu  Soelheim; 

1307,  115.  116. 
Rode.  Hermann  zu  Woidenhausen  1344, 

769. 

Rode  zu  Wetzlar  (Rufus  1357,  Rode  73, 
Rodde  1097).  Dietrich  seheffe  1271, 
1357.  Rode  1305,  73.  Eberhard  seheffe 
1325—1357,  471.  485.  585.  657.  671. 
672.  676.  714.  758.  762.  848.  883.  928. 
941.  1185.  1219.  Hedwig  s.  frau  135U 
— 1357,  928.  941.  beider  söhn  Konrad 
s.  Stump.  Eberhard  canonicus  13ü5, 
1057  s.  Kraft  canonicus  u.  pfarrer  zu 
Wetzlar  1369,  1097  s. 

Rode  sieh  auch  Rote. 

Rodechin.  Johann  seheffe  zu  Friedberg 
1311—1319,  189.  249.  354.  Katbarina 
8.  frau  1319,  354. 

Rodeheim  sieh  Rodhein). 

Rodehoch  wald  bei  Schiffenberg  489. 
vgl.  Rodeholz. 

Rodeholtz  wald  bei  Schiffenberg  1147. 

Rodehüsin  sieh  Radenhausen  u.  Roden- 
hauseu. 


Rodenberg  welches?  Reymbold  von  — 
1361,  10U7. 

Rodeuhausou  sw.  Marburg  (Rüdenhusen 
07,  Rudenhnsen  HO,  Rudinhusin  271, 
Rudinhuseu  271,  Rutenhusen  551,  Rü- 
denhüson  559,  Rodeubusen  737,  Roden- 
hüsln  926,  Rodinhüseu  934,  Rudehusen 
972  z,  Radeuusin  1125,  Rüdehusen 
1137,  RudenhQ6en  1166,  Rodehüsin 
1253,  Radehusen  1291,  Rüdinbüsin 
1436).  r.  JR.:  Kraft  edelknecht  1304— 
1307,67.110.  Damnio  1310, 179.  Dammo 
edelknecht  burgmann  zu  Giessen  1351, 
551.  Dammo  ritter  1358—1359,  972  zs. 
9b9.  Kraft  ritter  zu  Giessen  1315 — 
1356,  271s.  1436.  55y.  737  s.  756.  934. 
Kraft  der  junge  ritter  (zu  Giessen) 
1341,  702.  Kraft  ritter  burgmann  zu 
Giessen  1366,  1065.  Kraft  1391—1392. 
12o6z.  1245s.  Johann,  Lukardis  s. 
frau  u.  8.  Schwester  verui.  v.  Vers  1320, 
368.  Ludwig  1362,  1016.  Senand  ritter 
1356,  926.  934.  Gilbrecht  deutsebo.- 
comthur  zu  Schiffenberg  1372—1375, 
1125.  1137.  nicht  mehr  comthur  1393, 
1253.  Gilbrecht  deutscho.-comthur  zu 
Wetzlar  +  1407,  1291.  Wetzel  1376— 
1379,  1147s.  1166s.  Kuno  landgräf- 
licher  landvogt  1384,  1190  s.  Gertrud 
meisterin  zu  Schiffenberg  +  um  1460, 
1292  juni  4.  Ludwig  deutscho.-bruder 
u.  meister  der  Elwinsmühle  zu  Mar- 
burg f  um  1460,  1292  juli  3. 

Kodez  dep.  Aveyron  (Ruthenensis).  cano- 
nicus: de  Lacu. 

Rodheim  a.  d.  Bieber  (Rudeheim  1337, 
Radehem  212,  Rodeheim  561).  v.  lt.: 
Bertold  um  1150,  1337.  Ludwig  edel- 
knecht Solmsichcr  burgmann  1332,  561. 
Markward  edelknecht  1356,  926.  — 
pfarrer:  v.  Vers 

Rodilshusin  sieh  Rönshausen. 

Roding.  Mongot  1352,  877.  Konrad  s. 
söhn  pfarrer  zu  Oberwetz  1352,  877. 

Rodinstein  sieh  Roteustein. 

Röblingen  s.  Sangerhausen  {Rebeningen, 
Reueningen).  Ernst  v.  —  ritter  1323 
—1.134,  433.  568.  609. 

Rödelheim  wnw.  Frankfurt  (Redeinheim). 
Ansbelm  v-  —  deutscho.-bruder  zu 
Murburg  +  um  1370,  1292  aug.  25. 

Rüiijren  onö.  Giessen  (Rode,  Radichen) 
4b9.  1292  sept.  22. 

Rodincheim  sieh  Rüdigheim. 

Römer  Röinere).  Heinz  Zentner  zu  Ebs- 
dorf 1361,  1011. 

Rüdershausen  Oberhessen  w.  Gladen- 
bach (Reuierahusen  723,  Reymershusen 
1197,  Remirßbusen  1271,  Reumers- 
husen  1271s).  von  R.:  Konrad  kolon 
zu  Oberwalgern  1342,  723.  Heinrich 
bürger  zu  Marburg  1384—1396,  1198. 
1221.  1271s.  Katbarine  s.  irau  1396, 
1271. 


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Römische  —  fiotsdorf. 


641 


Römische  briefe  1104  §  13. 

Römische  kaiser  u.  Könige  sieh  Deutsch- 
Und.  —  reichtkämmerer :  v.  MUnzen- 
berg.  —  reiehstrucheess :  v.  Bolanden. 

Rozsfe  sieh  Rosphe. 

Rohrbach  wnw.  Büdingen  (Rorbach). 
Dietrich  v.  —  burgmann  zu  Friedberg 
1343  742. 

Rohrbäch  osö.  Buttelstedt  (Rorbach)  1047. 
Rohrberg  berg  nnw.  Uber  Reichenbach 

bei  Lichtenttu  (Rorberg)  230. 
Roilmennen,  die,  zu  Kirchhain  1356,  929. 
Roisphe  sieh  Rosphe. 
Roist  sieh  Rost 

Rokenhusen  sieh  Rockenhausen. 

RoUshansen  sw.  Marburg  (Rullisshusen 
498,  Roishusen  739,  Rülshüsln  766, 
Rodilshusin  913,  Rüdilshüaen  913, 
Rulshüsen  926.  RÜlshuBen  977)  739.  — 
v.  R.:  Guinpelo  edolknecht  1326,  498. 
Heinrich  ritter  1344—1358,  766.  913. 
926.  977.  Heinrich  deutecho.-comthur 
zu  Schiffenberg  1393,  1249.  Heinrich 
deutscho.-vogt  zu  Harburg  f  um  1400, 
1292  aug.  13. 

Rom  (Rome  658).  cardinaldiakon:  Jacobos 
ad  Velum  aureum.  —  Lateran  20.  — 
paptte:  182.  658.  844.  Benedict  XII. 
Bonifaz  VIII.  Bonifaz  IX.  Clemens  V. 
Clemens  VI.  Eugen  III.  Innocenz  IV. 
Innocenz  VI.  Johann  XXII.  Urban  V. 
— päpstliches  kanzleipersonal',  von  Adria. 
von  Anagni.  von  Aquamunda.  von 
Brunsheym.  von  Köln,  von  Viterbo. 
von  Frankfurt  von  Meissen,  de  Mo- 
nasterio.  de  Monouilla.  von  Manzen- 
berg. Pascalis.  Polanh.  Proculus.  von 
Rees,  von  Rleti.  de  Seduno.  von 
Speyer  regjstrator. 

Römer  sieh  Rumer. 

Rommersdorf  wnw.  Neuwied  [Romersdorf). 
Hermann  von  —  deutsoho.-  prior  zu 
Marburg  f  nach  1287,  1292  aug.  18. 

Rommershausen  Oberhessen  wnw.  Ziegen- 
hain (Rumershusin).  Konrad  v.  — 
1357,  956. 

Romrod  ssw.  Alsfeld  (Rumerode  48,  Ru- 
merade  357,  Rumenrade  379,  Rumerode 
586,  Rummrode  1010,  Rumerode  1058). 
«.  jR.:  Albert  ritter  burgmann  zu  Als- 
feld 1303,  48.  Albert  der  jüngere  1305, 
71s.  Albert  ritter  1320,  379.  Godebert 
(canonicus)  zu  Fritzlar  1319,  357.  Frie- 
drich gen.  v.  Herzberg  ritter  1333,  586. 
Hermann  ritter  aratmann  zu  Homberg 
a.  d.  0.  1333—1339,  586.  622.  681.  Si- 
mon deutscho.-hauscomthur  zu  Marburg 
1334—1336,  606.  629.  Ludwig  ritter 
u.  Hermann  burgmannen  zu  Altenburg 
1361,  1010.  Johann  edelknocht  amt- 
mann  zu  Alsfeld  1365—1374,  1058  s. 
1130s.  Bethe  s.  frau  1374,  1130.  Her- 
mann sieh  v.  Löwenstein. 

Rondehausen  sieh  Ramechusin. 

Hm*,  ürkund.nbueh.  TU. 


Ropreichterode  sieh  Ruppertenrod. 

Rorbach  sieh  Rohrbach. 

Rorberg  sieh  Rohrberg. 

Rorehe  Weideplatz  bei  Leihgestern  1348. 

Rorich  (Roricus  III,  Rorich  1032)  v.  Eisen- 
bach ritter  vogt  zu  Lauterbach.  — 
v.  Heiger  vogt  zu  Herborn. 

Rorich.  Sifrid  kolon  zu  Mardorf  1390, 
1235. 

Rosbach  sieh  Rossbach. 
Rosela  sieh  Rossla. 

Rosenblatt  (Rosinblait  181,  Rosenblait 
1410).  Sifrid  bürger  zu  Wetzlar  u. 
Katharina  s.  frau  1307—1310,  1410. 
181.  1418. 

Rosenlecher  zu  Marburg  (Rosenlechir). 
Gumpert  1381, 1176.  Hermann  +  1382, 
1182.  Gele  s.  witwe  wiederverm.  an 
Sifrid  Zirkel  1382,  1182. 

Koslar  sieh  Rossla. 

Rospach  sieh  Rossbach. 

Rosphe,  Ober-,  n.  Marburg  bei  Wetter 
(Rosphe  921).  pfarrer:  Rudolf. 

Rosphe,  Unter-,  n.  Marburg  bei  Wetter 
(Roisphe  27,  inferior  Roisphe  316, 
Roefe  584,  Rozsfe  968)  27.  316.  317.  — 
kolon:  Bruningi. 

Rosphe,  Ober-  oder  Unter-?  von  Ä.: 
Brun,  Ludwig,  Rudolf,  Metza,  Berohta 
u.  Ymelud  s.  kinder,  Gumprecht  s- 
schwiegervater  1333,  584.  Heinrich 
(Heinkel)  zu  Marburg  1336,  639  z.  648. 
Heinrich  zu  Kirchhain  1358,  968. 

Rosphen.  die,  zu  Marburg  1366,  1071. 

Rossbach,  Nieder-,  sw.  Friedberg(Nydern- 
rospaoh,  Nedrin  Rospach)  2ul.  629.  — 
kolon:  der  blinde  vogt  (vot)  201. 

Rossbach,  wohl  Ober-,  sw.  Friedberg 
(Rospach  166,  Rosbach  248).  von  12. 
zu  Friedberg:  Gerwin  scheffe  1309 — 
1311,  166.  185.  Gobelo  ratsherr  1309, 
166.  248.  249.  Bingela  s.  witwe  1314, 
248.  Gotzo  Grozze  1314,  249.  —  echult- 
heiss:  Heinrich. 

RosBbach,  Ober-,  sw.  Friedberg  (Obern 
Rospach  429,  Abrin  Rospach  629,  Ros- 
bach superior  745,  Rospach  763)  429. 
629.  745.  763.  1292  sept  24.  —  ein- 
voohner:  die  Buch  sc  hohen.  Dudo.  Ri- 
pode.  Schallenbaum.  Schirpe.  Slag. — 
die  Berchardt  745.  763.  die 
Hanstude  763.  in  dem  Loe  763.  die 
Slingwiae  745.  —  pfarrer:  von  Vil- 
lingen. —  »cheffen:  Smit  Suse,  von 
Winnenbach.  —  tchultheiss:  Schwan. 

Rossberg  ssö.  Marburg  (Rosseburg,  Rosse- 
berg) 5.  15.  —  einvoohner:  Baumann, 
auf  dem  Berge. 

RoBBdorf  sö.  Marburg  (RoBtorph  17,  Ros- 
torpf  83,  maior  Rostorpf  146,  Rastorf 
334,  Rostorf  378,  Obirn  Rostorf  783, 
Obirn  Rostorft  860,  Rostdorf  865,  Ros- 
dorf  925,  Rozadorf  940,  Rostdorf  943, 
Großen  Rosdorff  1082,  Roßdorff  1222) 

41 


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642 


Rossdorf  —  Rudolf. 


17.  83.  146.  334.  721.  783.  860.  967. 
995.  1082.  1106.  1222.  —  von  B.  :  Jo- 
hann söhn  weiland  Baldcuiars,  Ger- 
trud 8.  fran,  Friedrich  u.  Heinrich  s. 
brüder  1320,  378.  Kraft  Fyen  söhn 
landsiedel  zu  Seelheiui  1345 — 1348, 
790.  835.  Walther  Fye  1351,  865. 
Jacob  u.  Hette  s.  frau  1356,  940.  Jo- 
hann 1357,  943.  Heinrich  canonici» 
zu  Amöneburg  1371,  925.  —  ein  wohner: 
Glener.  Heinrich  der  hofi'rau  söhn. 
Otto.  Ungerman.  —  Fronhof  146.  — 
ßurnamen:  die  Glener  wiese  1082. 
Rossdorfer  weg  995.  Sweimes  gut 
1168. 

Rossdorf,  Klein-,  wttstnng  bei  Rossdorf 
sü.  Marburg  (minor  Köstorf,  minor 
Rosdorf)  440.  406.  —  kolon:  Ranfolt. 

Rossdorf  (Rozsdorf).  Johann  zu  Kirch- 
hain 1358—1364,  968.  1044.  Metze  s. 
frau  1364,  1044. 

Rossdorf  (Rostdorff),  herr  Heinrich  zu 
Marburg  14..,  1077  z. 

Rosseburg  sieh  Rossberg. 

Roasla  w.  Sangerbausen  (Rosela).  Fried- 
rieb v.  —  dechant  zu  Jechaburg  1328, 
520  u.z. 

Rossla  w.  Apolda  (Rosiar)  1047. 

Rost.  WerneT  ritter  1362—1367,  1014. 
1074.  Werner  v.  Alzey  ritter  1377,  1 150. 

RoBt.  Hermann  ritter  burgmann  zu  Hel- 
drungen 1315—1319,  284.  347. 

Rost  (Röst).  Reinhnrd  zu  liausen  bei 
Griefstedt  1320,  386. 

Rost  (Roist).  Konrad  u.  Bechte  s.  frau 
1338,  659. 

Rost  v.  Trais.  Hetzecbin  deutscho.- 
bruder  (zu  Marburg)  1348,  825.  com- 
thur  zn  Schiffenberg  1351,  870.  Wer- 
ner ritter,  Konrad  u.  Johann  s.  brüder 
1348,  825. 

Rostagnus  Neopatensis  arebiepiscopus 

1318,  333. 
Rostorph  sieh  Rossdorf. 
Rote  (Rufus)  zu  Herborn.    Gylo  1307, 

111.  Giselbert  biirgermeister  1309,  163. 
Rote   (Rufus).    Gotfrid  (zu  Seelheim; 

1305,  87. 

Rotenburg.  Konrad  v.  —  deutscho.-trap- 
pier  zu  Marburg  f  um  1420,  1292 

oct.  20. 

Rotenstein  wüste  bürg  wnw.  Marburg  bei 
Caldern?  (Rodinstein).  der  marschall  v. 
—  ritter  1265,  1356. 

Rotleui.  Hermann  des  rates  zu  Wil- 
dungen 1342,  729. 

Rotzraaul  zu  Alsfeld  (Rützmül  1010, 
Rotzmul  1054  s,  Rüczmul  1054  z,  Rucz- 
mül  1130).  Konrad  scheffe  1361—1365, 
1010.  1054s.  Sifrid  s.  bruder  scheffe 
1365,  1054zs.  +  1374,  1130.  Gele  dessen 
witwe  1374,  1130.  Gele  verm.  Friling. 

Rotzinaul  zu  Friedberg  (Roczroül).  Henne 
zu  Friedberg  1394,  1262  s. 


Röbertus  sieh  Rupert. 
Roztr  sieh  Ruzer. 

Rubacb.  bruder  Heinrich  v.  —  (zu  Mar- 
burg) 1308,  144. 

Rubertus  sieh  Rupert. 

Kuchems  sieh  Ruiter. 

Ruckesingen  sieh  Rizingen. 

Ruclo  sieh  Rükel. 

Rüde.   Konrad  ritter  1322,  427. 

Rudeger  (Rüdcgerus  47,  Rudegerus  57, 
Rudigerus  86,  Rodegerus  129,  Rudin- 
gerus  412,  Rudger  1104  §  13,  Rudige- 
rus 1113,  Rudiger  1282,  Rudeger  1292 
sept  15.  Sieh  auch  Rükel.  Ruker.) 
ritter  1370,  1104  §  13.  —  in  der  Alten- 
burg. —  von  Brunslar  scheffe  zu  Gu- 
densberg. —  uotar  des  geistlichen  ge- 
richts  zu  Koblenz  1322,  412.  —  Ton 
Dissen  scheffe  zu  Gudensberg.  —  biir- 
germeister zu  Felsberg  1398,  1282.  — 
v.  Haiu  Maiuzischer  amtmann  zu  Er- 
furt. —  schultheiss  zu  Langenselbold 
1347,  816.  —  (auch  Rukelo)  der  ältere 
scheffe  u.  bürgermeister  zu  Marburg 
1301—1315,  27.  37.  47.  81.  112.  132. 
155.  156.  159.  209.  270.  —  (auch  Ru- 
kelo) der  jüngere  bürger  zu  Marburg 
1301—1305,  27.  86.  —  deutscho.-bruder 
u.  ptarrgehilfe  zu  Marburg  +  um  1370, 
1292  sept.  15.  —  pfarrer  zu  Hönscheid 
1335,  614. 

Rudeger.  Konrad  u.  Hermann  s.  bruder 
zu  Albshausen  1334,  602. 

Rudeheim  sieh  Rodheim. 

Rudeio  zn  Wetter  1317  316. 

Rudenchem  sieh  Rüdigheim. 

Rudestedt,  Gross-,  Sachsen- Weimar  nnö. 
Erfurt  (Rudenstete  433,  Radensteten 
850,  maior  Rudclatat  650z,  Grozin 
Rudenstete  1060,  Rudenstete  1131)  433. 
609.  850.  1060.  1131.  —  kolonm:  Babist 
Bürman. 

Rudewin  (Rudewin  565,  R&dwin  854) 
deutscho.-comthur  zu  Oberflörsheim 
1332,  565.  —  klein  R.  u.  Dyna  v.  Flörs- 
heim s.  frau  1350,  854.  —  v.  Flomborn. 

Rudiger.  Konrad  von  Gelnhausen 
deutscho.-bruder  u.  kaplan  zu  Marburg 
+  1496,  1292  oct  23. 

Rudigerus  sieh  Rudeger. 

Rudinchishusen  sieh  RüddingBhauaen. 

Rudingerus  sieh  Rudeger. 

Rudingesbacb ,  die,  in  Pohlgonser  ge- 
niarkung  696. 

Rudolf  (R6dolf  1336,  Rudolf  1.  Rudol- 
phua  7,  Rodolphus  71,  Rädulfus  113z, 
Rüdolfus  168,  Rudulfus  194,  Rodulfus 
238,  Rodolphus  305,  Rodolf  373,  Ru- 
dulfus 524,  Rudülfh  622,  Rodulf  769, 
Rüdülf  810,  Rüdolfh  921.  Rudolff  1 126, 
Rudulf  1127,  Rodolff  1179.  Siehauch 
Rule.  Rulmann)  beghard  +  vor  1341, 
1292  nov.  23.  —  von  Amöneburg  scheffe 


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Rudolf ea  —  Rükel. 


643 


so  Altfeld.  —  brader  des  Heinrich 
Bekere  1307,  IIS.  —  von  Bellnhausen 
so  Marburg.  —  von  Bentref.  —  Brü- 
ning! kolon  su  Unterrosphe.  —  v.  Burk- 
hardsfelden. —  Kalb  deutscho.-bruder 
zu  Marburg.  —  Clusenere.  —  Knorre 
scheffe  su  Fritzlar.  —  Dubehornes 
söhn  su  Wittelsberg.  —  Fischer  zu 
Wehrda.  —  von  Friedberg  kauslei- 
beainter  kaiser  Karls  IV.  —  deutscho.- 
comthur  u.  pfarrer  von  st.  Nicolaus 
zu  Erfurt  1350—1351,  hKL  6fiL  —  Er- 
weyzsscb  zu  Todenhausen.  —  v.  Vers. 

—  der  Vits  tum  Johannitercomthur  zu 
Weiösenaee.  —  Freusbechere.  —  Vron- 
hobere  scheffe  zu  Echzell.  —  Fuge.  — 
von  Ginseldorf  bürger  zu  Marburg.  — 
bäcker  zu  Groasseelheim  1315,  266.  — 
höriger  zu  Hagen  1 150, 1336.  —  v.  Hau- 
sen Durginann  zu  Heldrungen.  —  von 
Heskem.  —  pfarrer  zu  Hochelheim 
kämm  er  er  des  landkapitels  su  Wetzlar 
1307,  1409.  —  Honerfeger.  —  Hummeie 
bauer  zu  Heimertshausen.  —  hüriger 
zu  Grossenlinden  1150,  1336.  —  kaplan 
erzbischof  Siegfrieds  zu  Mainz  1234, 
1293.  —  von  Mainzlar  zu  GrUnberg.  — 
Marburg.  —  zu  Marburg  t  1344,  769. 
873.  —  herr,  der  wirt  u.  s.  söhn  scheffen 
su  Melbach  1316,  345.  —  von  Moischt. 

—  von  Münchhausen  höriger  1313,  215, 
— -  Osperti  zu  Amöneburg.  —  Haustein 
deutscho.-priester,  suletzt  prior  zu  Mar- 
burg. —  Regel  scheffe  su  Wetzlar.  — 
vom  Heyne  scheffe  zu  Seelheim.  — 
von  Rosphe.  —  pfarrer  su  Ro«phe 
1355,  921.  —  v.  Rückingen  der  älteste 
ritter.  —  von  RUddingshausen.  —  von 
Rüdigheim  bürger  su  Marburg.  — 
v.  Sachsenhausen  ritter.  —  Scheuren- 
schloss  ritter  schulthciss  u.  burgmann 
su  Marburg.  —  eanonicus  zu  Schiffen- 
berg  1215,  1345.  —  von  Schönbach.  — 
von  Schönstedt  des  rates,  dann  rats- 
meister  su  Weiaaensee.  —  pfarrer  su 
Schwabach  1307,  14u9.  —  von  Seel- 
heini su  Amöneburg.  —  Schwager  (so- 
rorius)  des  Hermann  Selige  1314,  238. 

—  von  Sindersfeld.  —  Steinmetze  zu 
Eppelsheim.  —  Stelenhemere  kolon  zu 
Seelheim.  —  Stingel  zu  Fronhausen. 

—  pfarrer  zu  Wehrda  1389,  1229.  — 
von  Weisel.  —  Weissgerber  (zu  Mar- 
burg). —  der  seit  mied  bürger  zu  Wetz- 
lar 1317—1325,  312.  413.  —  Widrades 
söhn  su  Marburg.  —  Wypratb  pastor 
zu  Wolfahausen.  —  Wiprecht  deutscho.- 
bruder  su  Marburg.  —  Wiprecbtes  zu 
Frankenberg.  —  opfermann  zu  Wohra 
1334,  602,  —  von  Ziegenhain  propst 
von  st.  Peter  zu  Goslar. 

Rudolfes.  Johann  su  Wetzlar  1396,  1273. 
Rudung  (Rudüngua  185,  Rudungus  20J 
von  Hörgern  scheffe  zu  Friedberg. 


RUbesame  (Rübesome).  Johann  deuscho.- 
bruder  su  Marburg  u.  Konrad  s.  neffe 
eidam  Lupelins  v.  Göns  1333,  58_L 

Hückingen  onö.  Hanau  (Rugkingen  97», 
Rückingen  979,  Rugkingen  982,  Ruck- 
ingin  9i>2 z,  Rückingen  1255).  v.  Jt.: 
Rudolf  der  älteste  ritter  1358,  979. 

982  s.  983.   Lukard  s.  frau  1358,  982. 

983  s.  Hartmann  Praemonstratenser  zu 
Selbold  u.  pfarrer  zu  Gründau  Lifii, 
1Q.t7.  Kuno  stiftscustos  su  Wetzlar 
1393,  1255. 

HUddiugshausen  nü.  Glessen  bei  Londorf 
(Rudinchishusen,  Rudingeshusen)  8L 
8Ü.  —  Rudolf  von  — ,  Alheid  s.  frau, 
Bertha  n,  Elisabeth  ihre  töchter,  Meitza 
s.  Schwester,  Heinrich,  Rudolf,  Yludis 
begine  u.  Bertha  deren  kinder  1313, 
218. — einwohnet'.  Bomwedere.  Wyseke. 

Rudehusin  sieh  Rodenhausen. 

Rüdigheim  sö.  Amöneburg  (Rudenchem 
27,  Rudencbim  95^  Rudinkeim  139, 
Rudichem  316,  Hudincbem  317,  Ru- 
dikem  427,  Rudenkeym  549,  Rüdin- 
chem  65L  Rudingbeira  712,  Rfldincbeim 
1292  mai  31^  Rodincheim  1292  juni  17, 
Rodinkeym  1292  sept  4J  422.  —  von  JT: 
Rudolf  bürger  zu  Marburg  ±  1309,  159. 
3JLL  1292  juni  LL  Bertradis  s.  witwe  u. 
Bertradis  ihre  tochter  1301—1317,  2L 
15<L  316.  311.  Bertradis  f  um  1350, 
1292  roaiSL  1292  sept.  4.  Heinrich 
scheffe  su  Amöneburg  1306,  9JL  Hein- 
rich unterschultbeiss  zu  Amöneburg 
1330,  549.  Ditmar  s.  söhn  scheffe  zu 
Amöneburg  1330—1341,  512,  651.  712. 

Rüdigheim  nnö.  Hanau  (Rudiukviin,  Rü- 
dencheim).  Hclfrich  v.  —  Statthalter 
in  Deutschland  des  generalvisitators 
der  Johanniter  diesseits  der  Alpen  1316, 
304.  Statthalter  des  Johannitermeisters 
in  der  mittleren  ballei  u.  comthur  zu 
Rüdigheim  1322,  412. 

Rülfenrod  osö.  Homberg  a.  d.  Ohm  (Ra- 
doluerade)  212.  —  einwohnen  Shopener. 

Huftiugen  sieh  Riffting. 

Rufus  sieh  Rode  u.  Rote. 

Rugel  (Rugel).  Heinze,  Alheid  u.  Gelud 
kinder  weiland  Hennen  (zu  Amöne- 
burg) 1355,  908. 

Ruggerus  sieh  Ruker. 

Rugkingen  sieh  Rückingen. 

Ruhe  (Rau)  sieh  v.  Holshausen. 

Ruhebohel,  der,  bei  der  Wüstung  Dyme- 
rode  unweit  Lauterbach  1010. 

Ruhlkirchen  (Rulenkyrchen  35,  Rule- 
kirchen  35^  Rulkirchen  46^  Rulktrchin 
861,  Rulkirchen  946,  Rulekirchin  946, 
RBlklrchin  946,  R&lkyrchin  1 130)  35.  4JL 
1130.  —  kirche  35.  46.  —  pfarrer: 
Krug.  Ditmar. 

Rükel,  su  Rudeger,  (Ruketo  22^  Rnclo 
47^  Ruckele  902,  Rükel  991,  Runkel 
1051,  Höckel  1101  §19,  Rockel  1101  §24, 


41» 


644 


Ruker  —  Ruppertenrod. 


Rükil  1108,  Rukil  1209,  Rugkel  1244. 
Sieh  auch  Ruker)  Knoblauch  schaffe 
zu  Marburg.  —  Engel  scheffe  zu  Har- 
burg. —  Engel  bürgermeister  zu  Mar- 
burg. —  von  Gambach  bürger  zu  Mar- 
burg. —  (auch  Ruker)  Imhof  scheffe 
zu  Marburg.  —  bürgermeiater  zu  Mar- 
burg 1324,  459.  461.  463.  —  der  ältere 
u.  der  jüngere  zu  Marburg  sieh  Ru- 
deger.  —  zu  Marburg  u.  Hildegund  a. 
frau  1304,  59.  —  Schwiegersohn  wei- 
land Ludwigs  von  Fronhauaen  scheffe 
zu  Marburg  1308,  135.  —  Pinguis  zu 
Marburg.  —  Zöllner  höriger  zu  Bürgel. 

—  (Zöllner  zu  Marburg)  1333,  576. 
Ruker,  zu  Rudeger,   (Kuchems  1345, 

Rukerua  130,  Rokerus  12098,  Ruggerus 
1354)  von  Büblingshausen.  —  von  Holz- 
burg  prior  zu  Schiffenberg.  —  von 
Runkel  bürger  zu  Wetzlar.  —  prior 
zu  Schiffenberg  1215,  1345. 
Rule,  zu  Rudolf,  (Rulo  28,  Rule  45,  Rulo 
205,  RÜle  249,  Rule  905)  von  Ammen- 
hausen scheffe  zu  Gladenbach.  —  von 
Bechlingen  bürger  zu  Wetzlar.  —  zu 
Birenkeim  1344,  760.  —  Koizch  zu 
Wetzlar.  —  Lüntzonger.  —  Mundelin 
zu  Marburg.  —  Pluger  acheffe  zu  Grü- 
ningen.  —  Reye  acheffe  zu  Wetzlar. 

—  Runzel  zu  Langgöns.  —  Schado 
des  ratea  zu  Wildungen.  —  Scheybe 
scheffe  zu  Rauschenberg.  —  (zu  Sterz- 
hausen)  f  1354,  905.  —  Undergoße  zu 
Marburg.  —  Unruwe  zu  Glessen.  — 
von  Walgern.  —  Welker  bürger  zu 
Wetzlar.  —  der  bäcker  bürger  zu 
Wetzlar  1302,  43.  +  1323,  1311.  Hildc- 

Sird  s.  frau  1302,  43.  —  söhn  des 
ampo  iL  der  Ida  zu  Wetzlar  1304— 
1305,  66.  79.  —  v.  Wissmar. 
Rule  zu  Friedberg  (Rüle  249,  Rule  1078). 
Heinrich  scheffe  1314,  249.  Johann 
scheffe  1335,  617.  +  1367,  1078. 
Rulenkyrchen  sieh  Ruhlkirchen. 
Rullisshusen  sieh  Rollahauaen. 
Kulmann,  zu  Rudolf,  (Rülman  511,  Rul- 
mannua  730)  von  Aaalar  bürger  zu 
Frankfurt.  —  echultheias  zu  Frankfurt 
1327,  511.  —  Greben  aohn  zu  Obborn- 
hofen 1343,  730. 
Rulo  aieh  Rule. 

Rulonia.  Johann  bürger  zu  Wildungen 
+  1342,  729.  Jutta  8.  mutter  1342,  729. 

Rulsberger.  Hermann  canonicua  zu  Wetz- 
lar 1381,  1175. 

Rumelenger  (Rumelengere).  Kunz  bürger 
zu  Marburg  u.  Hetta  s.  frau  1339,  677. 

Rumer  zu  Marburg  (Rumere  1003,  Romer 
1179).  Lutzechin  1360—1381,  1003. 
1179.  Katbarine  8.  frau  1360,  1003. 
Mcccla  Rumeren  1336,  647.  648. 

Rumcrode  sieh  Romrod. 

Rumer8hu»in  aieh  Rommerahausen. 


Rump.  Dietrich  edelknecht  aieh  Hose. 
Rump^  (Rümp)  v.  Udingen  ritter  1348, 

Runcel  sieh  Runzel. 

Runkel  a.  d.  Lahn  onö.  Limburg  Runkel, 
Runckel).  von  R.  :  Richolf  propat  au 
Schiffenberg  u.  Alheid  s.  seh  wester 
(1332)  571.  Ruker  bürger  zu  Wetzlar 
+  1311,  1420.  1431.  Alheidis  8.  witwe 
1311,  1420.  Richolf,  Christine  u.  Alei- 
dia  ihre  kinder  1311—1313,  1420.  1431. 

Runzel  (Runcel).  Rule  su  Langgöns 
1346,  795. 

Rübeaome  sieh  Rübesame. 

Rüdenhusen  sieh  Rodenhausen. 

Rüdilshüaen  sieh  Rollshausen. 

Rüdwin  sieh  Rudewin. 

Rügkingen  sieh  Rückingen. 

Rümere  sieh  Rumer. 

Rümsteyn  sieh  Harnstein. 

RütharduB  (1329)  v.  Wissmar. 

Rütze  der  kleine  1351,  857. 

Rütze  Holtzhusin  eidam  von  Wittelsberg 
u.  Kunne  8.  frau  1351—1360,  857,  994. 

Rutzmül  sieh  Rotzmaul. 

Rüzschade  (967  z)  Hobeherr. 

Rupert  (Röbertus  1336,  Hubertus  1341, 
Rupertus  90,  Hubertus  243,  Rupertus 
530,  Rupracht  586,  Ruperat  683,  Rup- 
raht  739,  Ruprecht  831,  Roprat  872s, 
Ruprecht  958,  Rfipreht  966,  Rupreht 
972,  Rüpracht  978,  Rfipracht  1048, 
Ruprath  1101  §  23)  Beringer  vikar  zu 
Oberwalgern.  —  v.  Brilon  pfarrer  zu 
Langenstein.  —  v.  Karben  edelknecht. 

—  deutacho.-priester  pfarrer  zu  Kirch- 
hain 1313—1320,  215.  334z.  376.  f  1331, 
552.  —  v.  Crüftel  ritter.  —  von  Da- 
burg  bürger  zu  Wetzlar.  —  Hiltwins 
söhn  kolon  zu  Damshausen  1335,  612. 

—  von  Girmee  zu  Wetzlar.  —  kaplan 
(des  grafen  Wilhelm  von  Gleiberg)  um 
1150,  1337.  —  Gozwins  söhn  kolon  zn 
Damshausen  1335,  614.  —  v.  Griedel. 

—  von  Heskem.  —  v.  Hirzenhain.  — 
v.  Merlau  deutsoho.-bruder  zu  Grief- 
stedt. —  Milchling  ritter  amtmann  zu 
Amöneburg.  —  geschworener  land- 
scheider  zu  Niedererlen bach  1358,  978. 

—  v.  der  Nuhne  edelknecht.  —  von 
der  Nuhne  zn  Seelheim.  —  propst  su 
Pfalzel  1162,  »1341.  —  von  Rengera- 
hauaen  pfarrer  zu  Wehrda.  —  der 
junge  pfalzgraf  bei  Rhein  u.  hersog 
in  Bayern.  —  Scheibe  bürgermeiater 
zu  Rauachenberg.  —  Schrecker  zn 
Kirchhain.  —  Schenk  zu  Schweinaberg 
ritter.  —  Store  edelknecht.  —  Weisa- 
gerber  bürger  u-  unteramtmann  zu  Mar- 
burg. —  Widradea  söhn  zn  Marburg.  — 
höriger  zu  Wieseck  1150,  1336. 

Ruppertenrod  onö.  Grünberg  (Ropreichte- 
rode).   Sophia  von  —  1322,  417. 


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Ruppertsberg  —  SacL. 


645 


Ruppertsberg  bei  Deidesheim  nnö.  Neu- 
stadt a.  d.  Hardt  (sant  Ruprastzberg, 
aant  Rupratzberg).  kloster  1074. 

Ruppold  (Röppoldj  begütert  zu  Ockstadt 
1367,  1075. 

Rupracht  sieh  Rupert. 

Ruschelin(Rüschelin).  Wigand  zuGieBBen 
1331,  551. 

Ruschenborg  sieh  Rauschenberg. 

Husen,  von  der,  zu  Friedberg  (von  der 
Busen  233,  Rasen  328,  undir  der  Rüsin 
607).  Fridebert  1314—1318,  233.  328. 
+  1335,  617.  Gela  8.  (Vau  1318—1335, 
328.  617.  Hedwig  u.  Irmengard  s. 
Schwestern  1318,  328. 

Rusmunt  zu  Wetzlar  1393,  1249. 

Russer  v.  Sichertshausen. 

Russinberg  sieh  Rauschenberg. 

Rust.   Sifrid  zu  Seelbeim  1307,  122. 

Ruße  (Ruße  1058,  Rßße  1058,  Rüße  1058  z, 
Ruze  1058  s).  Heinrich  +  1365,  1058. 
Bochte  s.  witwe  1365,  1058  z.  Konrad 
S.  söhn  deutscho.-bruder  1365,  1058. 
•f  um  1400,  1292  dec.  1.  Wigand  s. 
Bohn  1365,  1058zs.  Heinrieh  s.  söhn 
1365,  1058  zs.  Kunigunde  u.  Eise  s. 
töchter  1365,  1058z. 

Rutenhuson  sieh  Rodenhauseu. 

Rutbenensis  sieh  Rodez. 

Ruwe  (Bau)  sieh  v.  Holzhausen. 

Ruze  sieh  Reuss  u.  Ruße. 

Ruzelheim.  Bertholfv.  —  Heinrich,  Hey- 
dolf  n.  Bechtolf  s.  söhne  1350,  851. 

Ruzer  (Ruzere,  Rozir).  Elisabeth  witwe 
des  ritters  R.,  Senand,  Eckard  R.  n. 
Reynold  ihre  söhne  1307,  109.  110. 
Jutta  frau  Senands  u.  Gertrud  frau 
Eckards  1307,  109.  Mechthild  tochter 
der  Elisabeth  1307,  110.  R.  ritter 
1329,  524. 


S. 

S.  propst  zu  Schiffenberg  1278,  1363. 
vgl.  Sibodo. 

Saarbrücken (Sarbrücken).  Johanna  gräfin 
von  —  verm.  gräfin  von  Nassau-Me- 
renberg 1379,  1160. 

Saasen  w.  Grünberg  {Sassin  1353,  Sassen 
70,  die  Saßen  917,  Saßin  1042  z,  die 
Sassein  1084,  die  Sassin  1118,  die 
Sassen  1174,  Sasßen  1292  mai  31). 
von  8.:  zu  Frankfurt:  Engel  bürger 
1348,  820s.  Kunzele  s.  frau  1348,  820. 
zu  Friedberg:  Engel  sieh  Engel, 
Heinrich,  zu  Friedberg.  Engel  priester 
zu  Arnsburg  f  1324,  465.  Heinrich  u. 
Gela  s.  frau  1320—1321  382.  391. 
Henne  1387,  1215.  zu  Grünberg: 
Heinrich  scheffe  1257,  1353.  Volpert 
scheffe  1305—1306,  70.  99.  Gertrud  s. 
frau  1306,  99.  Heinrich  der  ältere  s. 
söhn  scheffe  1305—1 31 3,  70.  211.  Hein- 
rich der  jüngere  1306,  99.  Fredebert 


scheffe  1320—1337, 382. 425. 655.  Klaus 
Behelfe  1364,  1042.  1042  zs.  Volprecht 
s.  brnder  scheffe  1364,  1042.  zu  Mar- 
burg: Katharina  1355,  917.  Elisabeth 
u.  Gelud  ihre  töchter  1355,  917.  f  1387, 
1214.  Otto  scheffe  u.  bttrgermeister 
1368—1388,  1084  s.  1118  s.  1134  z.  1144. 
1174s.  1179.  1182.  1190—1192.  1197. 
1198.  1214.  1225s.  f  1394,  1261.  1263. 
Katharina  s.  witwe  1394,  1261.  1263s. 
Otto  ihr  söhn  scheffe  1394,  1261  s.  1263. 
Daniel  u.  Balthasar  ihre  Bühne  1394, 
1261.  1263.  Eise  ihre  tochter  1394, 
1263.  Katharina  ihre  tochter  verm. 
Imhof.  Daniel  scheffe  1431,  1280  z. 
Otto  deutscho.-bruder  f  um  1440,  1292 
mai  31. 

Sabina,    bischof:  Konrad. 

Sac.  bruder  Johann  1326,  492. 

Sachsa  nw.  Nordhausen  (Saxa).  Hermann 
von  —  Augustinerchorherr  zu  Erfurt 
1315,  282. 

Sachse  (Saxo  6,  Saxche  684).  Th.  ritter 
v.  Beichlingen  1300,  6.  16.  Albert 
1323,  433.  Johann  Johannitercomthur 
zu  Heilingen,  dann  zu  Weissensee 
1338—1342,  665.  684.  722.  Burkhard 
ratsmeister  zu  Weissensee  1336,  C27. 
633. 

Sachsen  (Saxonia).  von  £.:  Ludolf 
deutscbo.-diakon  (zu  Marburg)  \  um 
1365,  1292  nov.  8.  Ludolf  deutscho.- 
bruder  zu  Reichenbach  t  um  1370, 
1292  oct.  3.  Bernhard  deutscho.-pfarrer 
zu  Griefstedt  +  um  1390,  1292  juli  21. 

—  deittscho.-landcomthuri  Holzsattel. 

—  pfaltgrqfen  sieh  landgrafen  von 
Thüringen. 

Sachsenburg  ehemalige  bürg  w.  Held- 
rungen (Sachsinburg  793).  burgmannen : 
v.  Thuppeleibin.  v.  Sondershausen, 
v.  Woleramishusen. 

Sachsenhaußou  gegenüber  Frankfurt  a.  M. 
(Sassenhusen  233,  Sasinhnsen  582, 
Sassinhusen  764  .Sassinhusen  785z, 
Sassinhusen  apud  Frankenfurdiain  1142) 
233.  1187  z.  —  v.  S.  :  Heilo  ritter  1345, 
785z.  Rudolf  ritter  burggraf  zu  Fried- 
berg 1333,  582.  Rudolf  ritter  1344, 
764.  —  von  S.:  altarist  zu  Mardorf 
1375—1376,  1142.  1143.  —  deutsche* 
Aaus  233  s.  1187z.  vgl.  Frankfurt. — 
eintcohner:  Schrantz. 

Sachsenhausen  Waldeck  EderkreiB  (Sas- 
senhusen 36,  Saxenhuaen  292,  Sassen- 
hüson  369,  Sassinhusen  503;.  Dietrich 
(Tilmann)  von  —  scheffe  u.  bürge  r- 
meister  zu  Fritzlar  1302—1326,  36.  42. 
10S.  289.  292.  369.  424.  503. 

Sachsenhauseu  ssö.  Buttelstedt  (Sachsin- 
husin)  1047. 

Sack  v.  Neuhausen  (Sak  de  Nyhusen;. 
Heinrich  u.  Hartraauu  s.  bruder  1340, 
686. 


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646 


Sayn  —  Scbarman. 


Sayn  n.  Koblenz  (Seyne).  der  ältere  graf 
von  —  f  1289,  1374»  Gotfrid  der 
jüngere  graf  von  —  1320,  380. 

Sak  sieh  Sack. 

Salche.    Heinrich  zentner  zu  Ebsdorf 

1361—1362,  1011.  1020. 
Salhut.   Bertold  1305,  69. 
Salmann  weltlicher  richter   zu  Mainz 

1326,  501.  —  bischof  von  Worms  1356, 

1327x. 

Salome  gräfin  von  Giessen.  —  gräfin  von 
Gleiberg. 

Salomonsborn  wnw.  Erfurt  (Salmans- 
burn).  Konrad  von  —  Augustiner- 
chorherx  zu  Erfurt  1315,  282. 

Salza  nnw.  Nordhausen.  Konrad  v.  — 
deutscho.-bruder  zu  Marburg  +  um 
1360,  1292  nov.  3. 

Salzberg  Niederhessen  bei  Rabolds- 
hausen? Friedrich  v.  —  deutsoho.- 
brnder  zu  Marburg  (1300),  1. 

Salzmarkt,  an  dem,  (an  deme  Salzmer- 
kede).   Konrad  zu  Marburg  1304,  59. 

Sambach  Bayern  Pfalz  w.  Otterberg 
(Sambach).  Jacob  von  —  höriger  1336, 
642. 

Same.  Ditmar  bürger  zn  Fritzlar  u. 
Ermengard  s.  frau  1348,  829. 

Samland  (Sambiensis).  bitchtife:  Her- 
mann. Jacob.  Jobann. 

Sanct  Goar  am  Rhein  (Sanct  Gewer).  Ja- 
cob von  —  deutscho.-bruder  u.  pfarrer 
zu  Nuengesesße  +  1516,  1292  oct  16. 

Sanct  Maximin.  Johann  von  —  notar 
der  Metzer  curie  1361,  1007. 

Sand,  der,  flur  n.  vorGiessen.  Dithardoff 
dem  Sande  (zu  Giessen),  Hedwig  b. 
frau,  Brüning  u.  Heinrich  s.  söhne 
1379,  1166. 

Saneke  arm  der  Lahn  bei  Wetzlar  674. 

Sanna,  Sanne,  Huaerin  von  Homburg.  — 
frau  des  metzgers  Wetzelo  zu  Wetzlar 
1329,  532. 

Sanßem  sieh  Seinsheim. 

Santbacb  sieh  Sambach. 

Saracenen,  die,  1290. 

Sarbrücken  sieh  Saarbrücken. 

Sarkis.  Jacob  aus  Grossarmenien  doctor 
der  medizin  zu  Mainz  1394,  1266. 

Sarnau  n.  Marburg  (Sarnowe  174,  Sari- 
nowe 770,  Sarnoy  912,  Sarnau we  1292 
mai  12).  v.  S.:  Gotsehalk  1310,  174. 
Reinhard  deutscho.-bruder  zu  Marburg 
i  vor  1341,  1292  mai  12.  Eberhard 
deutscho.-bruder  zu  Flörsheim  +  vor 
1341,  1292  oct.  2.  Gertrud  +  vor  1341, 
1292  sept.  19.  Gotsehalk  ritter  f  1344, 
770.  Gotsehalk  edelknecht  1344—1357, 
770.  912  s.  914.  960.  Elisabeth  s.  frau 
1357,  960. 

Sartor  sieh  Schneider. 

Sasse  von  Gelnhausen  (Sazze.  Sasse, 
Säße).  Konrad  bürger  zn  Alsfeld  u. 
Lukard  s.  frau  1361—1363,  1010.  1032. 


Heinrich  ihr  söhn  1361,  1010.  Wigand 
ihr  söhn  deutscho.-bruder  1361  —  1398, 
1010.  1280.  pfarrer  zu  Marburg  f  1402, 
1292  juni  30. 

Sassen  wüstung  bei  Hünfeld  oder  Klein- 
sassen  oder  Sachsen  beide  bei  Bieber- 
stein (Sassen).  Heinrich  v.  —  ritter  n. 
Bertold  s.  söhn  1318,  335. 

SasBen  sieh  auch  Saasen. 

Sasstuihain  (Sassinheyn)  6ur  bei  Leusel 
1054. 

Sassenhusen  sieh  Sachsenhausen. 

Saulheim ,  Ober-  u.  Nieder-,  w.  Oppen- 
heim (Sauhelnheym).  Emieb  v.  — 
deutscho.-bruder  (zu  Marburg)  +  um 
1360,  1292  juli  13. 

Saxa  sieh  Sachsa. 

Saxo  sieh  Sachse. 

Saxus.  Johann  pfarrer  zu  Oberflörsheim 

1394,  1266. 
Sazze  sieh  Sasse. 

Scabioaus.   Hartradus  bürger  zu  Wetzlar 
+  1344,  758.  Metza  s.  witwe  1344,  758. 
Scado  sieh  Schado. 
Seele  sieh  Scheie. 

Schabe  (Shabe  375,  Scabe  375,  Schabe 
576).  Kraft  ritter  amtmann  zu  Mar- 
burg 1320—1333,  375s.  524.  533.  570. 
576.  586.  Kraft  eanonicus  zn  Wetzlar 
1329—1352,  524.  674.  681  8.  777  z.  1322. 
844.  854.  885  s.  Heinrich  s.  bruder 
edelknecht  1329,  524.  Heinrich  edel- 
knecht 1355,  912.  913.  914.  Konrad 
deutsoho.-comthurzu  Schiffenberg  1334, 
600.  Konrad  deutseho.-vogt  zn  Mar- 
burg 1339,  680.  Schabe  deutacho.-com- 
thur  zn  Griefstedt  1347,  815.  Konrad 
deutscho.-bruder  zu  Marburg  +  um  1370, 
1292  sept.  9.  Volpert  edelkneeht  1344, 
766.  Volpert  ritter  1360,  995.  Ludwig 
pfarrer  zu  Kirchhain  + 1 352, 878.  Johann 
spitalmeister  des  deutschen  hauses  zu 
Marburg  +  1412,  1292  sept.  15. 

Schabelin  zu  Marburg  1382,  1181. 

Schade,  Shade,  knecht  des  Kraft  Groppe 
v.  Bellersheim  1344,  751.  752. 

vSchade.  Conzo  zn  Lützellinden  1339,  667. 

Schade  zu  Marburg  1348,  834. 

Schadeckere.  Arnold  scheffe  zu  Holzheim 
(1343),  733. 

Schadenbach  Oberhessen  s.  Homberg 
a.  d.  Ohm.  Hartmann  von  —  scheffe 
des  landgerichts  zu  Homberg  a.  d.  Ohm 
1359,  987. 

Schado  (Scado).  Rulo  des  rats  zu  Wil- 
dungen 1342,  729. 

Schaffrad.  Bertolf  zu  Eppelsheim  1367, 
1074. 

Schalkenberg  berg  zwischen  Leutenthal 
u.  Rohrbach  (Schalkberg)  1047. 

Schallenbaum  zu  Oberrossbach  1344,  763. 

Scharman  (Scharmmen,  Scharmen,  Schar- 
man).  Henne  bürger  zu  Alsfeld  1365, 
1054  zs. 


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Scharp  —  Sobeurenschloss. 


647 


Scharp.  Gobel  zu  Kirchhain  1357,  965. 
Tgl.  Schert». 

Schartenberg  barg  Niederhessen  n.  Zie- 
renborg (Schartinberg).  Stephan  t.  — 
ritter  1368—1375.  1083.  1104.  1138. 

Schaufuss  zu  Alsfeld  (Schaüenfüls  596, 
Schaüfftz  1010,  Schaufuz  1010,  Schau- 
fuz« 1054,  Sch[o]uwefus  1054b,  Schau- 
foz  1262,  Schoüfuß  1292  mai  23,  Schauw- 
füß  1292  oct28,  Schauwenfuß  1292 
oct.  31).  Nicolaus,  Johann  n.  Hartmud 
b.  söhne  scheffen  1334  ,  596.  Happel 
acheffo  1361,  1010.  Konrad  (Konz) 
scheffo  1361—1365,  1010.  1054».  Kunz 
bUrger  u.  Hedwig  b.  frau  geb.  Scheffen 
1383,  1188.  Erwin  ihr  söhn  dcutscho.- 
bruder  u.  spitalnieiBter  zu  Marburg 
1383, 1188.  t  1419,  1292  mai  23.  Klaus 
1394, 1262.  Nicolaus  deutscho.-trappier 
zu  Marburg  +  um  1425,  1292  oct.  28. 
Wilhelm  deutscho.-bruder  zu  Marburg 
f  um  1440,  1292  oct  31. 

Schaumburg  ehemalige  bürg  bei  Kassel 
(Scoumborg,  Schomborg).  Johann  (von) 
zu  Fritzlar  1339—1345,  673.  192.  Gela 
8.  frau  1345,  792. 

Scheckenhemere,  Schekinhemere.  Mengot 
zu  Niederweimar  1320,  380.  381. 

Scheczer  sieh  Schetzer. 

Schedirshen.  Götze  kolon  zu  Hochel- 
heim 1358,  969. 

Sehefer  Gernand  zu  Asslar  1378,  1156. 

Sehefer  (Schefir).  Kurt  scheffe  zu  Fels- 
berg  1392-1398,  1241.  1282. 

Schefere.  Sifrid  bauer  zu  Heimertshausen 
1335,  622. 

Schefere.  Konrad  zu  Weidenhausen  u. 
Mecola  s.  frau  1335  615. 

Sehefer  (Scheffere,  Schefere).  Friedrich 
bllrger  zu  Wetzlar  1303,  52.  f  1304, 
1400.  1401.  Berthoydia  (Bertha)  s.  frau 
1303—1304,  52.  1400.  1401.  +  1305, 
1404.  Johann  u.  Hartmud  Berthas 
brttder  1304,  1400. 

Schefern.  Hette  zu  Ockenhausen  1390, 
1233. 

Scheffen,  Scheffin.  Eckard  scheffu  zu 
Giessen  1375—1379,  1137.  1166.  Erwin 
zu  Glessen  +  1383,  1188.  Hedwig  s. 
tochter  verm.  Schaufuss. 

Scheffen.  Dietrich  zu  (Liehen)  1345,  791. 

Scheffer.  herr  Otto  zu  Fritzlar  1345,  792. 

Scheffer  (Scheffir).  Eckard  von  Wieseck 
*u  Giessen  u.  Gertrud  s.  frau  1393,  1256. 

Scheffere,  Schefere.  Heinrich  zu  Mar- 
burg 1344—1352,  769.  873.  882.  Hude 
8.  frau  1352,  882. 

Scheffer.  Gyssele  begütert  zu  Nieder- 
ellenbach 1358,  978. 

Scheffere.  Hermann  scheffo  zu  Wittels- 
berg 1358,  975. 

Scheybe,  Scheibe,  zu  BauBchenberg. 
Kule  scheffe  1333,  580.  Johann  scheffe 


1335,  612.    Ruprecht  bürgermeißter 
1348,  831. 

Scheide.  Johann  heimburge  zu  Düdels- 
heim 1358,  979.  981.  982.    Sifrid  s. 
bruder  scheffe  1358,  981.  982. 
Scheiberg  berg  in  Pohlgönser  gemarkung 

696. 

Scheie  dos  Hobeherrn  knecht!358,  971. 
Scheie  (Seele).  Johann  scheffe  zu  Fritz- 
lar 1315,  2S5. 
Scheie.   Henne  btirger  zu  Giessen  1375, 

U^- 
Schele.  Konrad  bauer  zu  Heimertshausen 

1335,  622. 

Schelm  (Schelme).  Uug  u.  Anna  v.  Flörs- 
heim s.  frau  1350,  854. 
Schelte.  Ludwig  zu  Ehringshausen  1315, 

Schelter.   Konrad  Schelters  Bohn  1313, 
228 

Schomyng  zu  Wetzlar  1393,  1249. 
Schemmengin.   Dietrich  zu  Zahlbach  u. 

Alheid  s.  frau  1349,  837. 
Schenebein  sieh  Schinebein. 
Schenk  sieh  v.  Schweinsberg. 
Schenke.  Kristanus  Kristani  Öffentlicher 

Bchreiber  1370,  1113. 
Scherant.  Dypil  bau-  u.  hciligenmeister 

der  kirche  zu  Wehrda  1389,  1229 
Scherb.    Engel  zu  Kirchhain  1358,  968. 

vgl.  Scharp. 
Scherb.  Tilmann  vikar  zu  Gossfelden 

1356  932. 
Schere.  Wenzel  1334,  600. 
Scherendorf  sieh  Scherndorf. 
Scherer  zu  Marburg.   Gelud  witwe  Ja- 
cobs u.  ihre  kinder  1336,  640.  Luca 
Tllen  tochter  1336,  648. 
Scherndorf  ü.  Weissensee  (Scherndorph 
286,  Schorndorf  613,  Scherendorf  12  *2 
nov.  16).   v.  S.:  Dietrich  1335,  613. 
Dietrich  deutscho.-bruder  zu  Grief- 
stedt +  um  1360,  1292  nov.  16.  — 
pfarrer:  Berthold. 
Schertzeling.    Vopel  Curdels  ;Cürde8) 

gen.  von  Felsberg  1386,  1205. 
Schetzel,  Schetzil.   Werner  1370,  1104 

§9,  12,  14. 
Schetzer  zu  Grilningen  (Schetzir,  Schec- 
zer)  Konrad  scheffo  1340—1343,  688. 
741.  Eberhard,  Cuse  s.  frau,  Reinhard 
s.  söhn  u.  Hille  dessen  frau  1359,  9S8. 
Scheurenschloss  (Shurensloz  *1366,  Schu- 
rinslos  113z,  Scbüreosloz  383,  Schu- 
rinsclaz  524,  Schurensloz  53  »,  Sch&rin- 
sloz  591,  Scurinsloz  614,  Schurinsloz 
614,  SchürinzloB  678,  Shurinsloz  804  z, 
SchurinslozB  1016,  Sobfirinsloz  1016, 
SehurinBlos  1100  §  1)  1285,  *1366.  Ru- 
dolf ritter  1320—1335,  383.  524.  533. 
591.    614  s.   625.     Adolf  edelkneclit 
1335—1348,  614.  625.  678.  804  zs.  Ru- 
dolf knappe  1341— 1342,  7n0.  720.  Ru- 
dolf ritter  Schultheis»  u.  burgmann  zu 


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648 


Schilf —  Schindazen. 


Marburg  1345— {1370/75),  113  zb.  780. 
789.  7908.810. 904. 1016. 1100  §  L  1127b. 
Schilf  sieh  Schilf. 

Schiffenberg  sö.  Glessen  (Skephenburc 

1329,  Sefphenberch  1330,  Schepben- 
burhcl331,Scbyfenburg*1332,8ciphen- 
burg  *1334,  Schiphenburch  1335, 
Scepbenburc  1336,  Skeffenburg  1338, 
Sciffinburch  1339,  Sceffinburch  1339, 
Schephenburg*1341,Schefenburg*1342, 
Sceffeburch  1343,  Schiphenburg  1344, 
Skiphinburc  1344  b,  Shiffenburo  1345, 
Schifenburg  *1346,  Sciffenburo  1348, 
Schiffenburg  1349,  Schiffinburo  1351, 
Sciffinburg  1351,  Schiffinburcb  1352, 
Skeffenburc  1353,  Skeffinburg  1360, 
Sciffenburg  1365,  Sbifinburg  1369  z, 
Schefinburg  1404,  Schyffimbfirch  447, 
Schyffembfirch  447,  Schiffinburg  456, 
Schyffinburg  47g7  Siffenburg  488, 
Scheffenburg  4977  Schiffinberg  541), 
Schyffenb&rg  559,  Siffenburc  559  z, 
Schiffimburg  SüJL,  Schiffenburch  711, 
Shiffenburg  750,  Schiffenborg  795, 
Schieffinburg  814,  Shyffinburg  924, 
Schefinburg  1205).  berg  1328  —  1330. 
♦1332— *1334.  1335.  *1342.  »1346.  1364. 
♦1366.  1367.  J437.  1438.  338.  429.  48& 
AML  492.  505.  559.  569.  600,  620.  628, 
ML  711.  931.  1147.  1267.  —  kapelle 

1330.  *1333.  —  kirehe:  1329. 1330.  *1332 
—♦1334.  1336.  *1342.  *1346.  1383.  511 
628.  645.  1267.  parrochia  montiB  1354. 
matriz  ecclesia  in  monte  1367.  altar 
st.  Johannis  571.  oarcer  apud  eccle- 
siam  1383.  —  cJwrherremtift:  1329— 
1335.  1337.  1339.  1341  —  1356.  1359. 
1363.  1364.  1366—1371.  1373.  1375. 
1377.  1379.  1381  —  1383.  1388.  1391. 
1393.  1397.  1399.  1402.  1405.  1406. 
1409.  1410.  1412—1414.  1417  —  1421. 
1423—1426.  1428.  1429.  1431.  1433— 
1435.  1437.  1439.  252.  447—449.  451. 
453.  456.  408,  402,  419.  030.  726.  727. 
751.  926.  canonici:  252,  v.  Amöne- 
burg. Berwart.  Bomberger.  v.  Bu- 
seck.  von  Koblenz,  von  Dorlar,  v. 
Trohe.  Ernst,  v.  Vallendar,  v.  Giessen. 
Hartrad.  v.  Leihgestern,  v.  Lessenich, 
v.  Linden,  v.  Lützellinden.  Luther. 
Möz.  Mtlnzer.  Rudolf,  v.  Schurpheim. 
Setzepfand.  Sibold.  von  Steinbacb. 
Walther.  von  Wetzlar,  v.  Wieseck, 
priore:  £.  von  Holzburg.  Luther, 
linker.  Winand,  pröpste:  1384  s. 
1439b.  252.  442.  Albero.  Baldewin. 
Konrad.  v.  Cranenstein.  Eckard.  Ger- 
hard. Harpert  Hartmud.  von  Runkel. 
S.  8ibodo.  Wetzelin.  sieget  1344. 
1352  s  1379  s.  1406  s.  —  nonnenkloster, 
seit  1317,  1437  als  Zelle  unterm 
Schiffenberg  bezeichnet:  1349.  1350. 
1352.  1356.  1358—1362.  1365.  1366. 
1369.  1371.  1372.  1374.  1376.  1378. 


1380.  1384  —  1392.  1394.  1396.  1398. 
1400.  1401.  1403.  1404.  1407.  1408. 
1411.  1415.  1416.  1422.  1427.  1432. 
1436—1438.  1440.  328.  441  488.  489, 
5r>9.  600.  62Ü.  628.  664.  1147.  kirehe, 
die  alte  u.  die  neue  1438.  nonnen: 
v.  Bellersheim  gen.  Kolbendensel. 
v.  Berstadt,  von  Hörnsheim.  Mech- 
thild aus  Wetzlar.  Mtlnzer  von  Wetz- 
lar. Osse.  Schlaun.  m  eisten  nnen: 
v.  Falkenstein.  Lukardis.  v.  Roden- 
hausen, pröpste:  v.  Buseck.  Gil- 
bert. Siegel  559s.  amtmann: 
y.  Bellersheim,  klostermüble  000, 
—  deutscho.-commende :  419,  483,  488. 
489.  496,  492.  502.  505.  SIL  522,  540. 
551  509,  522.  582,  600,  620.  628.  645. 
652.  653z.  628.  659,  064.  601  668,  624, 
685.  681  688,  6S0.  696.  707.  709.  711. 
713.  718.  726.  727.  732.  733.  737.  741. 
750.  751.  752.  760.  786.  795.  796.  814. 
870.  874.  885.  924.  926.  931.  933. 
934.  950.  962.  969.  988.  1087.  1088. 
1125.  1137.  1147.  1158.  1160.  1163  z. 
1164  z.  1199.  1201.  1210.  1249.  1270. 
1318.  1326.  amtmann:  v.  Bellers- 
heim, b rüder:  Dammo.  Grünberg. 
Haberkorn.  Hultaoher.  Lasphe.  Nico- 
laus,  keilner:  von  Frankenberg, 
comthure:  522.  1253.  v.  Bellersheim, 
v.  Trohe.  Fenchil.  Halber.  Hartmann. 
Liederbaob.  Low.  v.  Rodenhausen, 
v.  Rollshausen.  Rost  v.  Trais.  Schabe, 
v.  Schwalbach.  Schenk  v.  Schweins- 
berg. Snauhart.  hausoomthur:  Hu- 
Berv.Busek.  pietanz  962.  pietanz- 
meiBter  870.  pröpste:  7lls.  962s. 
1125s.  Fenchil.  Fn derlei  vieepropst 
von  Güttingen,  von  Oppenheim.  S  tep  h  an . 
Wigand,  propstei  u.  deren  patronat 
1267.   Schwestern:  Elisabeth. 

Schiffenberg.  Johann  reliquienmeister 
des  deutschen  hauses  zu  Marburg 
i  1480,  1292  dec  2, 

Schiffenberger  morgen  in  der  Our  von 
Dorlar  508. 

Schiffenberger  mühle  (früher  Hedwigs- 
mühle)  429,  489.  496.  502.  522.  682. 
088,  726.  727.  741.  755. 

Schilde,  vom,  (von  me  Scilde).  Lynung 
zu  Friedberg  1318,  330. 

Schilf  (Schilf).  Bentze  zu  Eppelsheim 
1367,  1074. 

Schilt.  Hermann  zu  Niederkleen  1266, 
1372. 

Schiltkneit.  Dyle  zu  Marburg  +  1355,  919. 
Schimel  (Schymel).   Heinemann  scheffe 

zu  Herborn  1383,  1186. 
Schindazen,  Gela  zu  Dreihausen  1 300,  1A. 
Schindeleib  zu  Fritzlar  (Scbindeliph, 

Scyndileph,  Scindeleyp,  8cyndeleyp, 

Scindeleb,   Scindeleip,  Schindeleib). 

Konrad  scheffe  1301—1306,  29,  34.  30. 

lüQ.   +  1315,  229,    Volpert  u.  Diet- 


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Schindolclb  —  Schonenburc. 


649 


rieh  gebrlider  1302,  34.  Volpert,  Al- 
heid  s.  frau,  Johann  u.  Gada  Ihre 
kinder  1316,  292.  Johann  u.  Hedwig 
8.  fran  1348,  829. 

Schindeleib  (Scyndelef  129,  Schindeiep). 
Ditmar  scheffe  u.  bürgerineister  zu 
Gudensberg  1308—1318,  129.  344. 

Schinebein  zu  Marburg  (Seinebein  17, 
Scyneben  83,  Scbineben  309,  Schene- 
bem  519,  Schenbein  577  z,  Schinbeyn 
580  s,  Sohenebeyn  591,  Schynebeyn 
1077).  Wigand  (VVigelo)  1300—1305, 
17,  83.  Wigand,  Gertrud  u.  Sophie 
8.  kinder  1300,  17.  der  Schinebenen 
kinder  1324,  468.  Heinrich  scheffe  u. 
biirgermeiBter  1317  —  1351,  309.  334. 
341.  359.  383.  396.  397.  399.  428.  432. 
440.  441.  442.  459.  461.  463.  491z.  515. 
517.  518.  525.  552.  577  z.  579.  580  z. 
591.  611.  614.  618.  625.  774.  779.  799. 
837.  869.  Jobann  (Hennin;  s.  bruder 
1327—1347,  515.  530.  610.  654.  694. 
736.  746.  761.  761z.  772.  803.  806. 
Wigand  scheffe  u.  btirgermeiater  1353 
—1367,  894.  899.  902.  917.  919.  920. 
1071.  1077.   Heinrich  scheffe  (1370/75) 

—  1384,  1101  %  23.  1197. 
Schinstete  sieh  Schönstedt. 

Schirlic  (Shirlic).  Hermann  von  Kilo, 
Konrad  8.  söhn,  Mechthild  dessen  frau 
n.  Konrad  ihr  söhn  1316,  297. 

Schirpe.  Sygele  zu  Oberroßbach  1343, 745. 

Schit.  Peter  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg f  um  1415,  1292  mai  24. 

Schizcesper  sieh  Schutzbar. 

Schlaun  (Sluno  135ü,  Slun  1384,  Slune 
110,  Selon  188,  Sl&ne  390).  Walthor 
ritter  burgmann  zu  Glessen  1264—1277, 
1356  s.  1360  s.  +  1296,  1384.  Hedwig 
8.  frau  1277—1296,  1360.  1384.  Adel- 
heid u.  Guda  s.  töchter  nonnen  zu 
Schiffenberg  1277,  1360.  Eckard  ritter 
burgmann  zu  Giessen  1307—1339,  HO. 
117.  188.  390.  446.  551.  559.  572.  598. 
667.  Elisabeth  8.  frau  1311,  188.  Lu- 
kardis  s.  Schwester  1323,  446.  Walther 
herrn  Slunen  söhn  von  Glessen  1351, 
870. 

Schlichter.  Konrad  deutscho.-bruder  zu 
Griefstedt  +  um  1490,  1292  oct  4. 

Schlierbach  kreis  Biedenkopf  w.  Gladen- 
bach (Slirbacb)  650. 

Schlitz  os0.  Alsfeld  (Slidese,  Slitese)  228  s. 

Schlotheim  zwischen  Mtihlhausen  u.  Son- 
dershauson  (Slatheym  69,  Slatheim 
253).  v.  &:  Anno  der  truchsess  u. 
Anno  s.  söhn  1305,  69  s.  Günther  Slun 
deutacho.-bruder  zu  Nägelstedt  1305, 
69.  Günther  1314,  253.  Nicolaus  notar 
u.  oföcial  von  st  Sever  zu  Erfurt  1361, 
1007.  —  vofft:  v.  Mihla. 

Schmira  wsw.  Erfurt  (Smyre).  Günther  v. 

—  Johanniter  zu  Weissensee  1338— 
1339,  665.  684. 


Schnabel  (Snabil).  Gerhard  kolon  zu 
Lützellinden  1308—1317,  130.  1436. 

Schnauhart  sieh  Snauhart. 

Schneider  (Sartor).  Heinemann  scheffe 
zu  Siegen  1307,  113. 

Schobel  (Scobel).  Heinrich  1300,  6. 

Schobel  (Sohobil),  Volprecht  u.  Innen- 
gart v.  Hundem  s.  frau  1349,  838. 

Schodermul.  Berld  schultbeiss  des 
klosters  zu  Creuzburg  1339,  669. 

Schodeworfel  zu  Grüningen  1359,  986. 

Schönbach  nö.  Marburg  (Schonebhac  87, 
Schonenbach  794,  Schoninbach  804) 
794.  804 u.Z.  1033.  1103.  —  Rudolf  von 

—  1305,  87.  Heinrich  Eberwins  söhn 
von  —  scheffe  zu  Seelheim  1355, 912.  — 
einwohner:  Schreiber  von  dem  Glas- 
kopf. —  pfarrer'.  Bruno. 

Schünbach  waw.  Herborn  (Sconnenbach 
153,  Schonenbach  1086,  Schonbach 
1275)  1275.  —  Ludwig  v.  —  priester 
(zu  Herborn)  1368—1378,  1086.  1155. 
Lndwig  v.  —  kaplan  zu  Horbornseel- 
baoh  f  1394,  1259.  Arnold  von  —  1322, 
417.  —  pfarrtr\  Johann. 

Schünbach  welches?  (Schonenbach,  Scho- 
ninbach). Friedrich  v.  —  deutscho.- 
bausoomthur  zu  Marburg  1330,  538. 
t  vor  1341,  1292  oct  9.  Phya  von  — 
+  um  1355,  1292  mal  14. 

Schönberg  welches? (Schoneborgk;.  Hein- 
rich von  —  doutscho. -priester  zu  Mar- 
burg f  um  1440,  1292  sept  15. 

Schönburg  Uber  Wesel?  (Schonenburc). 
Arnold  v.  —  domherr  zu  Worms  1264, 
1300  s. 

Schönenberg  unbekannt,  bei  Eppelsheim 
(Schöninberg,  SchSninberg).  Schönen- 
berger  weg  1074. 

Schönhild  (Scbonehfrld  917)  von  Londorf. 

Schönstädt  nnö.  Marburg  (Scbonenstat 
236,  Schoninstat  781,  Sconstat  914, 
Schonstad  935,  Schonenstad  1098)  1098. 

—  v.  S.:  sieh  Milchling.  —  eimeohner: 
Strathe.  —  gericht  1098. 

Schönstedt  ö.  Weissensee  bei  Schern- 
dorf (Schinstete)  366.  385.  —  Hudolf 
von  —  des  rathes,  dann  ratsmeister 
zu  Weissensee  1323—1335,  520.  613. 

—  kolontn  :  der  Kinde.  Ermentrudis. 
Scholer.  Arnold  1363,  1031. 
Scholere.   Ludwig  zu  Dorlar  1327,  508. 
Schomborg  sieh  Schaumburg. 
Schonebhac  sieh  Schönbach. 
Schoneh^ld  sieh  Schönhild. 
Schonekint.  Gerlach  edelknocht  1304— 

1307,  67.  110. 
Schonekost.   Kunz  bttrger  zu  Wetzlar 

1365,  1052. 
Schonen.  Gertrud  witwo  Gernands  von 

Bomberg  1313,  221. 
Schonenbecher  (zu  Herborn)  u.  Emelude 

s.  frau  f  1397,  1275. 
Schonenburc  sieh  Schönburg. 


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650 


Srhoneottadt —  Schuffeier. 


Schonenstat  sieh  Schönstedt. 

Schonhals.   Heideurich  ritter  1307,  113. 

Schonlader,  Schonloder,  zu  Niederwei- 
mar 1320,  380.  381. 

Schopphein.  Johann  (an  Kindelbrück] 
1334,  593. 

Schorbach  kreis  Ziegenhain  bei  Ober« 
anla  (Schürbpach).  Ludwig  v.  — ,  Hette 
b.  frau  u.  Gyssele  deren  Schwester 
1356,  930. 

Schorphem  sieh  Schurpheim. 

Schotte  (Scotthe).  Konrad  u.  Wigand 
(1300),  4. 

Schotte  (Schothe).  Götz  bürger  an  Wetz- 
lar 1303,  52. 

Schotte,  Scotto,  einwohner  zu  Wohnbach 
1277,  1361.  1362. 

Sohowe.  Hermann  zu  Amöneburg  u.  Hille 
f.  frau  1367,  1079. 

Schräm.  Andreas  +  um  1520,  1292  sept.8. 

Schrantz.  Hennann  zu  Sachsenhausen 
1344,  764. 

Schrecker  zu  Kirchhain  (Schrcgkere, 
Schreckir).  Ruprecht  u.  Else  s.  frau 
1366,  1066.  Eckard  scheffe  zu  Kirch- 
hain 1383,  1184. 

Schrecksbach  Oberhessen  ssö.  Ziegen- 
bain  (Scresbach  7,  Schreckisbach  956;. 
Wigand  v.  —  (deutscho.-Jbruder  zu 
Marburg)  1300,  7.  —  pfarrer:  Arnold. 

Schregkere  sieh  Schrecker. 

Sohreibor  (Schribere).  Johann  u.  Hedwig 
s.  frau  von  Bechtolsheim  1305,  74. 

Schreiber  (Schriber)  Ton  dem  Glaskopf 
zu  Schönbach  1370,  1103. 

Schreiber  (Schribere).  Heinrich  zu  Mar- 
burg n.  Emelud  s.  frau  1367,  1077. 

Schreiber  (Scriptor).  Th.  von  Weissen- 
seo  (1300),  4. 

Schreiber  (Scriber).  Johann  bürger  zu 
Wetter  1354,  905. 

Schreiber  (Schriber).  Johann  von  Wetz- 
lar pfarrer  zu  Mühlheim,  Stiftsvikar 
zu  Wetzlar  1383  —  1388,  1185.  1189. 
1219. 

Schreufa  Oberhessen  n.  Frankenberg 
(Scrophe,  Scrlfe)  11.  —  Dietrich  von 
—  deutscho.-bruder  zu  Marburg  1310, 
179. 

Schribere  sieh  Schreiber. 

Schrickelheyne.  Sifrid  scheffe  zu  Her- 
born 1378—1383,  1155.  1186.  Demele 
s.  frau  t  1378,  1155. 

Schriende,  Schride.  Ludwig  zu  Wetzlar 
1307—1309,  1409.  1416.  Hildemudis  s. 
frau  1309.  1416. 

Schrintwecke.  Hermann  zu  Burkhards- 
felden u.  Elisabeth  s.  frau  1352,  874. 
885. 

Schrintweckerad,  Schrintweckenrod,  ro- 
dung  bei  Burkbardsfeiden  874.  885. 

Schröck  sÖ.  Marburg  iScreckede  229, 
Schrikede  383,  Scrickede  445,  Schrik- 
kede  555,  8rickede  563,  Srikedin  563, 


Schrigde  570,  Scrigede  570,  Schrickedo 
768,  Screkedo  780,Schricke  857,Schirg- 
kede  995,  Schrigkedo  995)  229.  780. 
841.  843.  995.  1029.  1110.  —  c.  S.: 
Adolf  edelknecht  u.  Odilia  s.  frau 
1320,  383.  Adolf  söhn  weiland  Wi- 
gands edolknechta  1330—1332,  549. 563. 
vgl.  v.  Holzhausen.  Werner  pfarrer 
zu  Holzbausen  1330—1332,  549.  563. 
Ludwig  pfarrer  zu  Habertshausen  1323 
—1355,  445.  753.  911.  f  1368,  1091  u.Z. 
1292  mai7,  27.  Else  s.  Schwester 
+  1368,  1091  u.z.  1292  mal  27.  Hart- 
mann deutscho.-bruder  n.  vogt  zu 
Kirchbain  1332,  570.  Hartmann 
deutscho.-comthur  zu  Griefstedt  1344, 
768.  773.  Hartmann  deutscho.-bruder 
u.  vogt  zu  Roichenbach  1363,  1029. 
Elisabeth  1341,  715.  —  von  8.  :  Harte- 
runia  u.  Elisabeth  ihre  toebter  begine 
1333,  577 u.z.  Jutta,  Kraft  u.  Hein- 
rich ihre  söhne,  Albeid  Kräfte  frau 
1350,  843.  Albert  scheffe  zu  Marburg 
1350,  843.  Hartmann  1351,  857.  Hein- 
rich dentscho.-priester  u.  pfarrer  zu 
Reichenbaoh  tum  1370,  1292  sepL27. 

—  einwohner:  Grebe.  —  pfarrer:  1142. 
1143.  Riedesel.  —  pfarrkirche  1143. 

—  zehnte  1110. 

Schnippe.  Johann  zu  Burkhardsfelden 
1352,  874. 

Schuch.   Ludwig  kolon  zu  Dreihausen 

1329,  525. 

Schuchorchte.  Konrad  kolon  zu  Günstedt 
1348,  828. 

Schuchwerte.  Kunkel  zu  Giessen  1393, 
1256. 

Schuch worte.  Heinrich  bauer  zu  Heimerts- 
hausen 1335,  622. 

Schfirinslozs  sieh  Scheurenschloss. 

Schiisslerhube  vor  Felsberg  493. 

Schütze  (Shüzze).  Konrad  zu  Holzheim 
(1343),  733. 

Schütze  (Schuze).  Henze  (zu  Liehen) 
1345,  791. 

Schütze  zu  Marburg  (Schutze  610,  Schutze 
1082,  Schucze  1204).  Johann  bürger 
n.  Kunna  s.  frau  1335,  610.  Paul  bür- 
ger u.  scheffe  1362—1379,  1013.  1072  s. 
1082.  1096.  1134  z.  1168  u.  zs.  Paul 
Bcheffe  1381—1396,  1179.  1225  s.  1271s. 
Gotfrid  scheffe  1386,  1204  s.  Ludwig 
deutsoho.  -  prioster  +  um  1430,  1292 
juli  14.  Johann  deutscho.-priester  +  um 
1470,  1292  aug.  24. 

Schütze  (Schutze).  Peter  Kunzen  söhn 
zu  Oberflörsheim  1366,  1068. 

Schütze  (Shuze).  Hennin  zu  Wetter 
1317,  316. 

Schufelere,  Schufeier,  zu  Felsberg.  Her- 
mann amtmann  1339,  679.  Schufeier 
1392,  1241.    Kurt  scheffe  1398,  1282. 

Schuffeier  (Schöffeler).  Hermann  scheffe 
zu  Gudensberg  1318,  344. 


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Schoboybtt  —  Schw«igrnben. 


651 


Scbuhoybit  Ditmar  von  Niederwald 
1330,  549. 

Schuler.  Kirstan  zu  Willstedt  1320,  386. 
Schaler  (SriUer).  Ditmar.  gen.  Zelnnere 
1334,  602. 

Schulle.  Heinrich  u.  Innengard  von  Bom- 
berg s.  frau  1313,  221. 

Schultheiss  zu  Kirchhain  (Schultheyze). 
Hermann,  Hetzecho,  Konrad  u.  Bert- 
hold b.  Böhne  hörige  1330,  549. 

Schultheiss  (Schultheyze,  Schültheize, 
Sculteti).  Albert  bürger  zu  Friedberg 
1312—1318,  194.  204.  329.  Kunzela 
(Kunigunde)  a.  freu  1912—1318, 194.329. 

Schultbeiße  au  Marburg  14..,  1051s. 

Schirbpach  sieh  Schorbach. 

Schurbrand  zu  Marburg  um  1355,  1325. 

Schfize  Bleh  Schütze. 

Scbfizesper  sieh  Schutzbar. 

Schurgenacb.  Gerlaeh  su  Dorlar  1327, 
508. 

Schurpheim  wÜBtung  bei  Lieh  (Scurphen, 
Scurpheim,  Schorphem).  o.  8. :  Adel- 
bert canonicus  zu  Schiffenberg  um  1 1 50, 
1337.   Otto  edelknecht  1334,  602s. 

Scburweder.  Heinrich  bürger  zu  Wetz- 
lar 1285,  1370. 

Schutzbar  (Sehutzesper  31,  Schüzesper 
47,  Schnzesper  106,  Shuzesner  112, 
Szussesper  137,  Scbutzper  144,  Sfi- 
zegper  227,  Shozesper  272,  SchutseBper 
307,  Schuzcesper  314,  Suzesper  368, 
Schizcesper  390,  Schuzzespeir  398, 
Schuzzespeir  402,  Sücehspoyr  403. 
Shützesper  406,  Schfizcper  407,  Suth- 
zespeyr  409,  Suczespeyr  410,  Sücze- 
speyr  410,  Schutzber  430,  Schützeaper 
690,  Schötzsper  872,  Sehutsper  872  s, 
Schutzaper  1117,  Schuczper  1230, 
Shussper  1432,  Sficzesper  1435).  Diet- 
rich ritter  burgmann  su  Amöneburg 
1299,   1388.    Sophie  b.  frau  f  1299, 

1388.  Hartmud  Hirtmann)  ritter  1302 
—1321,  31.  47.  Ii)6.  112.  113.137.227. 
272.  1432  a.  307.  368.  380.  393.  394. 
Dietrich  söhn  Ludwigs  v.  Frönhausen 
burgmann  zuGiessen  ritter  1302—1340, 
31.  144.  314.  390.  394  s.  398.  402.  403. 
406 — 410.  412.  415.  416.  421.  427.  428. 
430.  690.  Ceaaria  s.  frau  1321,  394. 
Dietrich  u.  Alheid  s.  frau  1315,  1432.1 
die  Schutzbarin  I  i  17,  1435.  Milchling 
ritter  1352—1380,  872s.  1117a.  1171. 
1172.  +  1389,  1230.  Kunigunde  s.  frau 
1371,  1117.  f  1389.  1230.  Dietrich  ihr 
söhn  ritter  1389,  1230s.  Hartmud  ihr 
söhn  1389,  1230s.  Adolf  u.  Philipp' 
ihre  söhne  1 389,  1 230.  Elisabeth  vorm. 
Schenk  v.  Schweinsberg  ihre  tochter 

1389,  1230  s. 
Schutze  sieh  Schütze. 
Schutzesper  sieh  Schutzbar. 

Schwab  (Swap).  Ludwig  u.  Lukardis  s. 
frau  1320,  378. 


Schwab  (Swap).  Ditmar  von  Ramechusin 
u.  Irmentrud  s.  toehter  veno,  an  Kon- 
rad Burneman  1356,  935. 

Schwabach  Wüstung  ssw.  Wetzlar  bei 
Kröffelbach  (Swapacb  25,  Swappach 
1409).  v.  8.:  Hartmann  edelknecht, 
Werner  canonicus  zu  Weilburg.  Hein- 
rich edelknecht  u.  Kraft  1301,  25.  26. 
—  pfarrer:  Rudolf. 

Schwabenrod  nnw.  Alsfeld  (Suabenrode, 
Swabenrode)  71.  —  r.  8.:  Eckard 
1303,  48. 

Schwalbach  ssw.  Wetzlar  [Swalbach  63, 
Suvaibach  53,  Svalbaoh  80,  Swalebach 
509,  Svalbac  757  s,  Swalbacht  1095, 
Suaylbach  1250  s,  Swaelbach  1292 
oet  7)  53.  67.  80.  411.  509.  —  v.  8.  : 
Mengot  edelknecht  1304,  67.  Rein- 
hard edelknecht,  dann  ritter  u.  Schult- 
heis« zu  Glessen  1307—1321,  110.  117. 
1436.  375  s.  394.  Gernand  s.  söhn 
edelknecht,  dann  ritter  1331  —  1371, 
554.  691.  926.  1088.  1122  s.  Johann 
edelknecht,  dann  ritter  s.  broder  1334 
—1366,  591.  709.  739.  740.  756.  832. 
986.  1065.  Kraft  s.  söhn  edelknecht 
1348,  832.  Gernand  Antoniter  zu 
Grünberg  1343,  732.  Gernand  ritter 
(zn  Friedberg)  1344—1345,  757  s.  775. 
791.  Johann  ritter,  Kraft,  Reinhard, 
Jobann,  Voipreeht,  Gertrud  n.  Metze 
8.  kinder  1360,  995.  Johann  ritter 
1360.  995  s.  Kraft  1360,  995  s.  Johann 
edelknecht  1369,  1095.  Johann  ritter 
1393—1395,  12508.  1252z.  1261s.  1269. 
Wigand  edelknecht  1368,  1088.  Ger- 
nand deutscho.-comthur  zu  Marburg 
1379—1395,  1165.  1169.  1173.  1178. 
1180.  1187z.  1188.  1195.  1197.  1205. 
1212.  1224.  1228.  1232.  1236.  1237. 
1245.  1249.  1251.  1252  u.Z.  1255.  1256. 
1261.  1269.  1285  z.  +  1396,  1292  mai  19. 
Voipreeht  ritter  landgrüflicher  landvogt 
1391—1393,  1236  s.  1245  s.  1253  s.  1256. 
Heinrieh  ritter  1393,  1255.  Gernand 
deutscho.-comthur  zu  Schiffenberg  +  um 
1430,  1292  sept  5.  Johann  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg  f  um  1480,  1292 
oet  7.  Volpert  deutsoho. -brnder  u. 
küchenraeister  zu  Marburg  +  1519, 
1292  nov.  2.  —  wm  8.:  Guntram,  Hilde- 
gund s.  fran,  Johann  u.  Irmentrud  ihre 
kinder  1305,  80.  Mengot  zu  Wetzlar 
1310,  1417.  Johann  weiland  Arnolds 
söhn  bürger  zu  Wetzlar  u.  Gele  s.  frau 
1384,  1200.  —  «inwohw.  Konrad  Vol- 
ken  söhn.  Dönsbechir.  Volke.  Hartlieb. 
Ludwig.  Richolf  der  armbrlister.  —  flur- 
namtn:  Drumbach  53.  Drumeehere  weg 
80.  Volkinbodem  80.  Fromirsburn  80. 
an  dem  Gerin  80.  Larebach  53.  Rebock 
53.  an  dem  Stüde  80.  Werbolz  53.  80. 

Schwalgruben,  die,  bei  Wetzlar  Svalgru- 
beu,  Swalewengrube)  1410.  1418.  1421. 


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■ 


§52  Schwalheim 


Schwalheim  hof  w.  Nidda  (Sualheira  1345, 
curia  Swalheym  prope  villam  Berstat 
1439,  Swalheim  489,  8.  bie  Berstad 
582,  Grinten  Swalheim  668)  1345.  1406. 
1439.  489.  582.  668.  707.  1087.  1088. 
1125.  —  kirehe  u.  kirehsatz  582.  ewige 
lampe  707.  —  milhle  489.  668.  — 
pfarrer  (plebanus  curie)  1439. 

Schwan  zu  Friedberg'  (Suaoe,  Swane\ 
Berthold  1314,  259.  Heinrich  von  Dor- 
heim 1319—1336,  354.  429.  431.  629. 
Bertha  8.  frau,  Berthold  u.  Bertha  8.  | 
kinder  1322,  429. 

Schwan  (Swane).  Berthold  schultheisB 
zu  Oberroasbach  1343—1344,  745.  763. 
Lypmudis  8.  fraa  1344,  763. 

Schwarzburg  sw.  Rudolstadt  (Swarz- 
buro).  Günther  graf  von  —  1326,  504. 

Schwarzburg  (Swartzburg).    Ursula  von 

—  +  1512,  1292  aug.  20. 
Schwane  (Niger)  ritter  1311,  190. 
Schwarze  zu  Friedberg  (Swarze,  Swartze). 

Eygelo  scheffe  1335,  617.  Ditwin  1367, 

Schwarze  (Niger).  Giselbert  au  Münzen- 
berg 1306,  90. 

Schwarzenberg  nnö.  Melsungen  (Suartzen- 
berg,  Swarzenberg1.  Friedrich  v.  — 
ritter  1307—1308,  121.  137. 

Schwarzenberg  bürg  kreis  Merzig  bei 
Wadern  (Swartzcenberg).    Johann  v. 

—  edelknecht  1336,  642. 
Schwarzenberger  (Swartzenberger).  Wal- 
ther zu  Friedberg  1367,  1075.  1078. 

Schweinsberg  bsö.  Amöneburg  (Sweiniss- 
perg  101,  Suenesperg  125,  8weyns- 
berg  137,  Sweynsperg  137,  Sweinsberg 
306,  Sweynpperg  586,  Swensberg  1083, 
Svensberg  1083  s,  Swensperg  1235, 
Sveynsberg  1292  aug.  26)  1222  z.  — 
Schenken  v.  — :  1088.  1235.  Guntram 
der  junge  ritter  1306— 1308,  101s.  121. 
137.  Guntram  1320,  386.  Guntram 
der  alte  ritter  1333,  586.  Hermann 
edelknecht  1307—1335,  121.  614.  Her- 
mann ritter  1354—1359,  904.  926.  966. 
975.  986  s.  Eberhard  ritter  1313,  227. 
Ruprecht  ritter  1339,  683.  jnnker 
Guntram  der  älteste  1368,  1062.  Eber- 
hard 1370, 1154  §6.  Johann  der  älteste 
1378.  1157  s.  Heinrich,  Eberhard,  Ru- 

5 recht,  Wolf,  Konrad,  Johann  der  alte, 
ohann  der  junge  n.  Guntram  1387, 
1211.  Elisabeth  geb.  Schutzbar  1389, 
1230  s.  Heinrich  edelknecht  1390— 
1393. 1235. 1250.  Johann  söhn  Johanns 
edelknecht  1390,  1235  s.  Hermann 
deutscho. -bruder  zu  Marburg  +  um 
1390,  1292  aug.  13.  Ludwig  deutacho.- 
hauseomthur  zu  Marburg  +  um  1425, 
1292  j  uli  16.  Ludwig  deutscho.-bruder 
zu  Griefstedt  tum  1460,  1292  mal  22. 
Johann  deutscho.-comthur  zu  Schiffen- 
berg f  1503,  1292  sept  15.  —  v.  S.: 


Seelheim. 


sieh  auch  v.  Löwenstein.  —  von  S.'. 
Geludis  1308,  125.  Gela  +  vor  1341, 
1292  aug.  26.  —  aUariaten :  Johann  von 
Homberg  a.  d.  Ohm.  Mathias.  —  pfar- 
rer: 1235.  Johann  Tilonis.  —  Pfarr- 
kirche 1235. 

Schwerborn  nnö.  Erfurt.  Gyseler  von  — 
hauptmann  der  pfarrei  von  st.  Nico- 
laus zu  Erfurt  1398,  1279. 

Schwerstedt  wsw.  Weissensee  (Suerstete]. 
Heinrich  v.  —  vikar  des  Marienstiftes 
zu  Erfurt  (1300),  4. 

Schwert,  zum.  Eckard  (tu  Friedberg) 
1368,  1088. 

Schwertfeger  zu  Amöneburg  (Gladiator 
10,  Scvorfegere  87,  8uertfegere  88). 
Eberhard  scheffe  1300—1311,  10.  17. 
83.  87.  88.  176.  186.  187.  Jacob  1311, 
186. 

Scilhübe  1339. 

Scvndileph  sieh  Schindoleib. 
Sanebein  Bieh  Schinebein. 
Sclavia  sieb  Slavenland. 
Scobel  sieh  Schöbet. 
Sconnenbach  sieh  Schönbach. 
Scopia  sieh  Uesküb. 
Scotthe  sieh  Schotte. 
Scoumborg  sieh  Schaumburg. 
Screckede  sieh  Schröck. 
Scresbach  Bieh  Schrecksbach. 
Scriber  sieh  Schreiber. 
Scrife  sieh  Schreufa. 
Scriptor  sieh  Schreiber. 
Scrophe  sieh  Schreufa. 
Scüler  sieh  Schuler. 
Scvorfegere  sieh  Schwertfeger. 
Scurpheim  sieh  Schurpheim. 
Sebenico  sö.  Zara.   bxsehof:  Bonifatius. 
Seckebacb,  die,  in  Lamportshäuser  flur 
973.  974. 

Secken.    Heinrich  von  —  1356,  1326. 

Seddeler.  Friedrich  zu  Marburg  u.  Kunne 
s.  trau  1340,  689. 

Sedeier.  Henne  zu  Marburg  14 . .,  1051  z. 

Seduno.  de.  Johannes  päpstlicher  Schrei- 
ber 1354,  907  z. 

Seelbach  sw.  Marburg  (Selbach)  893.  — 
kolon:  Volpert. 

Seelbach,  llerbornscelbach,  onö.  Herborn 
(Selbach,  Silbach)  1145.  1259.  —  ka- 
peile st  Laurentii  u.  deren  patronat 
1259  u.Z.  —  kapläne:  1186.  von  Ballers- 
bach,  v.  Schönbach. 

Seelbach  b.  Siegen  (Selbach),  v.  &:  Vol- 
precht  u.  Johann  ritter  1343.  748. 

Seelbach  welches?  (Selbach)  Johann  v.  — 
hofmeister  des  deutschen  hanses  zu 
Griefstedt  +  um  1450,  1292  juni  28. 

Seelheira,  Gross-,  ö.  Marburg  (Seiheim 
10,  Sylheim  17,  Alden  Seiheim  54, 
Selhem  56,  Silbern  83,  Seieheim  87, 
Selheym  161,  Silhem  maior  176,  remo- 
tior  Selhem  187,  Seylheira  789,  Sei- 
heyn 1104  §9)  54.  83.  87.  176.  187. 


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Seelheim  —  Seidener. 


653 


211.  261.  268.  278.  281.  307.  321.  337. 
524.  580.  583.  812.  912.  913.  1146. 
1239.  1251.  1292  mai  10.  —  v.  S.:  Ger- 
hard dechant  zu  Fritzlar  1302—1315, 
35,  83.  121.  137  b.  197.  198.  281.  Lud- 
wig gen.  v.  Battenberg  1325,  480. 
Heinrich  ritter  1345—1347,  776.  783. 
789s.  790.  812.  Hildegard  8.  frau  1345, 
776.  783.  Johann  8.  bruder  edelknecht 
burgmann  zu  Kirchhain  1342  —  1353, 
721.  776s.  783.  887.  897.  Kunigunde 
(Kunne)  s.  frau  1345—1353,  776.  783. 
897.  Gyesele  (v.  S.?)  1356,  930.  Kon- 
rad 1356—1370,  930.  1104  §  9,  12,  14. 
Walpracht  8.  bruder  1370,  1104  §  9, 
11,  12,  14.  Sieh  auch  Hobeherr.  — 
von  S.:  Friedrich  höriger  1307,  115,  116. 
Thepelo  1308,  146.  Gumpert  1315, 
281.  zu  Amöneburg:  Jacob  scheffe 
1300—1305,  10.  17.  83.  Günther  bür- 
ger  1300,  10.  i  1308,  146.  176.  Lud- 
wig 8.  80hn  scheffe  1300—1341,  10. 
146.  176.  184.  186.  265.  268.  278.  281. 
321.  327.  376.  378.  480.  560.  586.  651. 
661.  712.  Fyge  s.  frau  1308,  146. 
Konrad  scheffe  s.  eohn  1336—1341, 
651.  661.  712.  Rudolf  u.  Alheid  kinder 
Gunthers  1300,  10.  Jacob  u.  Lucia 
kinder  Günthers  1300—1310,  10.  176. 
Günther  söhn  weiland  der  Lucia  scheffe 
1334—1336  ,  599.  628.  Hetta  begine 
sieh  Cletten.  Ditmar  scheffe  u.  bür- 
germeister  1305—1336,  83.  87—89.  95. 
105.  121.  145.  161.  186.  187.  265.  268. 
269.  278.  281.  327.  376.  480.  486.  538. 
560.  599.  651.  Gisela  witwe  Engels, 
Jacob,  Elisabeth,  Aba,  Agnes,  Emicho, 
Engelbert,  Johann  u.  Katharina  ihre 
kinder  1306,  106.  Engel,  Johann  u. 
Elisabeth  kinder  weiland  Engels  1313, 
229.  Peter  scheffe  1309—1311,  161. 
184.  Ditmar  söhn  Heinrichs  scheffe 
1310—1325,  172.  486.  Heinrich  scheffe 
1311,  186.  187.  Ditmar  bürger,  Hein- 
rich u.  Johann  b.  söhne  1317,  321. 
Johann  u.  Gotfrid  söhne  weiland  Kon- 
rads 1366,  1073.  zu  Kirchhain:  Al- 
heid 1355,  915.  zu  Frankenberg: 
Peter,  Aba  s.  frau  u.  Engel  s.  bruder 
prieeter  1329,  536.  zu  Marburg: 
Friedrich  u.  Else  Budelers  tochter  8. 
trau  1375,  1141.  —  einwohnen  115. 
von  Asbach.  Burgrad.  Kraft,  von 
Eylen.  Ellenogere.  Gerhard.  Goldrun. 
Heilwig.  Heinrieh.  Helenhobere.  Hoy- 
bitschedeln.  Lechelin.  Hano.  von 
der  Nuhne.  von  Radenhausen.  Ratz. 
Reckefleysch.  von  Rossdorf.  Rudolf 
bäcker.  Rust.  Sybode.  Springet.  Stause- 
bächer.  Stelenhemere.  Unhogen.  We- 
ber. Weltern.  Wenzel,  von  Wieseck. 
—  ßumamen,  alle  1239:  Dündelen- 
bruch.  Gewendespad.  Holenbach. 
Zcolner.  —  vogt  790.  835.  vogtei  47. 


122.  281.  539.   vogtleute  265.  281. 

—  gerieht  47.  265.  281.  790.  835.  805. 
866.  scheffengericht  913.  rich- 
ter  790.  —  patronatil.  173.  538.  539. 
790.  835.  —  pfarrer:  1242.  Volpert. 
v.Londorf.  Widerold.  pfarrgehilfe: 
Jacob,  glöckner:  Hermann.  —  Pfarr- 
kirche 173.  790.  kirchhof  790.  — 
tehefen:  von  Breitenborn.  Lange,  vom 
Heyne,   von  Schimbach. 

Seelheim,  Klein-,  ö.  Harburg  (Seihein  68, 
minor  Selhem  70,  Weningen  Seiheim 
712.  Nidern  Seiheim  844,  Wenigin 
Seylheim  943,  Niedern  oder  Wenigen 
Selbeim  967)  47.  68.  70.  281.  346.  440. 
466.  606.  712.  776.  865.  866.  904.  943. 
967. 1449. 1251.  —  einwohner:  Berthold. 
Kranich.  Heilwig.  Herbart.  Hofmann. 
Spedel.  Stausebacher.  Wydrad.  Wi- 
gand. —  flurnamen,  alle  967:  Krein- 
berg. Duppinbrecher.  E&lauwer  grund. 
der  galge.  die  Hart,  der  Heynstruch. 
die  leimgrube.  Rietwise.  der  Spiche. 

—  vogtei  68.  70.  122.  vogtgut  712. 
865.  866.  904.  943.  1149.  vogthof 
1251.  —  patronat  47.  844.  —  pfarrer: 
von  Heskem. 

Seena  wsw.  Eckartsberga  (Sehin  901, 
Seyn  1028,  Sehen  1036,  Sen  1045,  Se- 
il yn  1060).  Johann  v.  —  pfarrer  von 
st.  NicolauB  zu  Erfurt  1354—1366,  901. 
1028.  1030.  1036.  1045.  1047.  1060. 
1061.  1292  juli  8. 

Seger.  Johann  zu  Marburg  1366,  1071. 

Segyl.  Hermann  präsentiert  zur  kapelle 
zu  Mardorf  1393,  1252. 

Sehildis  deutscho.- Schwester  im  spital 
zu  Marburg  +  um  1355,  1292  juli  27. 

—  hörige  (zu  Seelheim)  1307,  115.  116. 
Sehin  sieh  Seena. 

Seibelsdorf  nw.  Alsfeld  (Syboldesdorf, 
Siboldesdorfb,  Sibuldisdorff)  35.  1136. 

—  Pfle9er  deutschen  hauses  Mar- 
burg ZU  —  622.  —  der  kleine  zehnte 
1136. 

Seylge  sieh  Selige. 
Seilhoben  sieh  Seihofen. 
Seymelin.  die,  zu  Aslar  1341,  714. 
Seyn  sieh  Seena. 
Seyne  sieh  Sayn. 

Seinsheim  Mittelfranken  osö.  Marktbreit 
(Sanßem).  Eberhard  v.  —  deutsch.- 
meister  f  1443,  1292  juli  15. 

Selbach  sieh  Seelbach. 

Seibold,  Langen-,  nö.  Hanau  (Selbolt816, 
Seibold  1037  s,  Selbult  1038  b).  von  8. 
zu  Gelnhausen:  Johann  Werner  (söhn 
Werners)  scheffe  1360—1364  ,  996  s. 
1037  s.  Sieh  auch  Steinhaus.  —  «m- 
wohner:  Ryneekir.  —  gerieht  816.  — 
Praemonstratenser:  Gramsser.  V.Praun- 
heim, v.  Rückingen.  —  schefen:  Becker. 
Bruer.  —  schultheus:  Rudeger. 

Seidener  (zu  Marburg).  Fritsche  1366, 1073. 


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654 


Selekeid  —  Syegenhntin. 


Selekeid.  Johann  der  fleischhauer  zn 
Wetzlar  n.  Hoste  s.  frau  1379,  1167. 

Seiheim  sieh  Seelheim. 

Seihofen  wiistung  s.  vor  Wetzlar  (Sol- 
hoven 73,  Selhobin  320,  Seilhoben  782) 
13.  32IL  Iii  782.  —  bom  782.  —  p/or- 
ten 782. 

Selige  zu  Wetzlar  (Selege  1378,  Selige 
227,  Seylge  1120,  Selge  1185).  Her- 
mann scheffe  1291—1321,  1378.  1387. 
IL  iL  1393.  LL  50—53.  1397.  1400.  1401. 
23.  18.8JL  82.  1404.  92.  102,  1408.  1411. 
121.  128.  13JL  IfilL  1417.  1420.  2112,  205. 
2118,  1423.  1426.  22L  235,  236.  254.  2ÜL 
280.  30L  303.  320,  365,  39iL  395.  405. 
620,  833.  Hildeguud  (iiilla;  s.  frau  1313, 
22' .  f  1314,  238.  Hermann  8.  söhn 
1339—1348,  fiTJL  833.  Hetta  dessen 
frau  1348,  833.  Hermann  scheffe  1365 
—1373,  1057.  1120.  1128.  Hetta  von 
Marburg  dessen  witwe  138a — 1388, 
1185.  1219. 

Sellator.  Konrad  von  Amöneburg  plär- 
re r  zu  Haasenhausen  1379,  1165. 

Selters  wiistnng  bei  Glessen  (Seltene). 
Gerhard  u.  Lupoid  v.  —  1129,  1329. 

Schert.   Ditmar  zu  Fritzlar  1301,  29. 

Selzer  (Selzcere).  Ludwig  (zu  Laufdorf) 
1307,  119, 

Semedehe  Weideplatz  bei  Leihgestern 
1348. 

Semeier.   Hermann  1343,  737. 
Sen  sieh  Seena. 

.Sc u and  (Sigenandus  1339,  Senandus  «.7, 
Synandus  IlTj  Synant  614)  v.  Buseck. 
—  v.  Giessen  ritter.  —  der  jüngere 
burgmann  zu  Glessen  1311,  l  bb  (wohl 
v.  Buseck.  —  v.  Hahe.  —  v.  Roden- 
hauseu  ritter.  —  Buzer.  —  v.  Sicherts- 
hausen. —  v.  Weitershausen  deutscht». - 
bruder  zu  Griefstedt 

Sensensmit(Sen8ensmit,Sensinzmeit,Sen- 
sinsmyet).  Hennann  zu  Wetzlar  1330, 
544,  Heinrich  von  Wetzlar  deutscho.- 
priester  zu  Marburg  1339,  618.  f  um 
1370,  1292  oct.  IL 

Setzepfand  (Sezepant  1349,  Sezepantb 
1379,  Seczepband  559,  Sezzepant  696, 
Seczpand  1164).  Konrad  1239,  1349. 
Konrad  canonicus  zu  Schiffenberg  1 2v>3, 
1379.  Konrad  v.  Linden  ritter  1332, 
:>59.  Sezzepant  ritter  1340.  696.  Wer- 
ner v.  Trohe  edelknecht  u.  Katharine 
s.  frau  1379,  1164.  Johann  v.  Trohe 
1379,  1164  s. 

Shabe  sieh  Schabe. 

Shirlic  sieh  Schirlic. 

Shopener.  Konrad  zu  Rülfenrod  1315, 
212. 

Shozesper  sieh  Schutzbar. 
Shurensloz  sieh  Scheurensohloss. 
Shuze  sieh  Schlitze. 
Shuzesper  sieh  Schutzbar. 
Sybado  sieh  Sibouo. 


Syber  sn  Burkhardsfelden.  Arnold  n, 
Kyliod  s.  frau  1362,  874.  885.  Johann 

1352,  874. 

Sybode.   Gerhard  zu  Seelheim. 

Sybode.  Heinrich  scheffe  zu  Amöne- 
burg 1352,  1324. 

Sibodo  ; täv gel »odo  1330,  Sibodo  1354, 
Sybado  316,  Sybode  653,  Sibode  ^67, 
Siböde  6W  mfnisterial  1139,  1330.  — 
Brunis  scheffe  zu  Wetter.  —  von  Du- 
denhofen. —  von  Güttingen  bilrger- 
meister  zu  Wetter.  —  edelknecht  (zu 
Grossenlinden)  sieh  v.  Linden.  —  zu 
Langgöns  1340,  690,  —  v.  Lessenich 
suboiakon  zu  Schiffenberg.  —  Moux- 
born  v.  Flomborn  ritter.  —  propst  zu 
Schiffenberg  1271,  1357.  —  zu  Stein- 
bach 1337,  653.  —  von  Wetter.  —  in 
Wetter  1317,  316, 

Sibold  (Siboldus  1339,  Syb&ld  582,  Sy- 
bold  742,  Subolt  795,  Syl.ült  969,  Si- 
buld  1166,  Sibolt  1222,  Sybuldus  1292 
juni  11}  ▼•  Buseck.  —  Hane  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  Hund.  —  Inkus 
zu  Glessen.  —  Lüw  v.  Steinfurt  ritter 
burgmann  zu  Friedberg.  —  canonicus 
zu  Schiffenberg  1152,  1339.  —v.  Wind- 
hausen. 

Syboldesdorf  sieh  Seibelsdorf. 

Sichertshausen  a.  d.  Lahn  s.  Marburg 
bei  Fronhausen  (Sygehartshusen  275, 
Sygartishusen  614,  Sygartzbusin  888, 
Sigartzhusin  888,  Sigehartishösin  893, 
Sygehartzuse  893  s,  Sygershuaen  904, 
Sigehartisbusin  946,  Sygehartzhusen 
946z,  Syegershusin  1203).  v.  S.:  Wi- 
gand ritter  1315— 1316, 215,  294.  f  1335, 
H14.  s.  witwe  Greta  vorher  verm. 
v.  Weitershausen  (sieh  dort)  1335,  614. 
Synant  1335,  614.    Russer  il  Wigand 

1353,  888.  Wigand  ritter  aintmaun  zu 
Marburg  1353—1357,  893  s.  904.  946  s. 
—  Kunz  von  —  (zn  Marburg)  u.  AI- 
heid  Born  man  s.  frau  1386,  1203. 

Sydenbeyn  (zn  Felsberg)  1392,  1241. 

Sidenswanz  zu  Fritzlar.  Ludwig  scheffe 
1301,  29.  Sifrid  scheffe  1315,  285, 

Siegburg  (Siegeburg),   klotter  1340. 

Siegen  (Sygen  91  anm.,  Sygin  111.  Sigene 
113,  Sigin,  Sygene  lJiL  Segin  1280z) 
104.  242z.  o.  &:  Ottö~deutscho.-bruder 
zu  Marburg  1306,  91  anm.  Philipp 
edelknecht  1307,  113.  Otto  canonicus 
von  st.  Peter  zu  Mains  1309,  164  s. 
Johann  s.  bruder  pfarrer  sn  Siegen 
1309,  IM.  Jobann  notar  1307,  LLL  — 
Heinemann  von  —  guardian  der  Fran- 
ciskaner  sn  Wetzlar  1392,  1247.  Her- 
mann von  —  kleriker  1398,  1280  z.  — 

bürgt    u.    sehe  Wen:    Gruwel.  Musere. 
Schneider.  —  bürgtrmeüier:  Löwe.  — 
müh/r  134.  —  pfarrtr'.  245,  v.  Siegeo. 
Syegershusin  sieh  Sichertshausen. 


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Siegfried  —  Simon. 


655 


Siegfried  (Sigefridus  1329,  Sigefriht  1336, 
Siffiidus  IL  Syffridus  16,  Syfridus  29, 
Sifridus  367Svflfridu»  334,  Sifrid  550, 
Sifred  «JJL,  Syfried  629,  Sifrit  120, 


Sifret  752,  Sifered  7957  Sifreyd  8U9, 
Syfryt  851,  Syferld  660  z,  Sifriet  982, 
Sifried  «99,  Sufridus  1054s,  Syffred 
1095.  Syfryd  II  Ol  §  26,  Syfred  1124, 
Syfrtdt  1322,  Syfred t  1322.  Sieh  auch 
Sigelo.  Sizo)  ministerial  um  1155,  1340. 

—  knaüe  (puer)  +  vor  1341, 1292  mal  liL 

—  söhn  der  Adela  u.  enkel  der  pfalz- 
Kräfin  Gertrud  1141,  *1334.  —  edel- 
knecht  zu  Amöneburg  1310,  112.  — 
vikar  zu  Amöneburg  1307,  122.  — 
Mar  tu.  —  von  Bicken  Schneider  zu 
Wetzlar.  —  v.  Biedenfeld  edelknecht. 

—  von  Biedenkopf  scheffe  u.  bllrger- 
meister  zu  Marburg.  —  von  Bieden- 
kopf deutscho.-priester  zu  Marburg.  — 
v.  Blasbach  ritter.  —  Bumeister  bttr- 
ger  zu  Motzenberg.  —  Calhart  kolon 
zu  Hattenrod.  —  Kessel  ring  burgmaun 
zu  Altenburg.  —  von  Kirchberg  prie- 
ster  zu  Fritzlar.  —  von  Kirchhain 
deutscho.-pfarrer  zu  Flörsheim.  —  von 
Kirchhain  pietanzmeister  des  deutschen 
hauses  zu  Marburg.  —  Clafhuser  zu 
Gelnhausen.  —  graf  von  Kleeberg.  — 
propst  von  st  Castor  zu  Koblenz  1162, 
•1341.  —  Koch  zu  Marburg.  —  Kozdl 
bäcker  zu  Wetzlar.  —  Cranzelin  zu 
Niedervellmar.  —  v.  Dalheim.  —  von 
Damin  bttrger  zu  Marburg.  —  Thuche 
scheffe  zu  Alsfeld.  —  von  Dorlar  dia- 
kon  zu  Schiffenberg.  —  von  Dorlar 
tuchmacher  zu  Wetzlar.  —  v.  Trohe 
pfarrer  zu  Buseck.  —  Eckele  blirger 
zu  Wetzlar.  —  v.  Venningen  deutsch- 
meister.  —  Fischer  zu  Wetzlar.  — 
Fleuge  bUrger  zu  Wetzlar.  —  der 
schele  von  Flörsheim.  —  von  Franken- 
berg deutscho.-kellner  zu  Schiffenberg. 

—  Friling  bürger  zu  Frankenberg.  — 
von  Fulda  deutscho.-priester  zu  Mar- 
burg. —  von  Glimmerode  scheffe  zu 
Lichtenau.  —  Gnip  zu  Wetzlar.  —  von 
Gönnern  bürger  zu  Marburg.  —  Greser 
altarist  von  st.  Nicolaus  zu  Gelnhausen. 

—  Grosse  zu  Damm.  —  v.  Hachen.  — 
v.  Hahe.  —  v.  Hattenrod  ritter.  — 
Heyne.  —  von  Holzhausen  zu  Marburg. 

—  Horning  bttrger  zu  Erfurt  —  Hose. 

—  Hundechin  zu  Weizlar.  —  Hänchen 
zu  Herborn.  —  Huppin  söhn.  —  von 
Lampertshausen.  —  von  Leiderstädt 
1360,  999.  —  v.  Leihgestern.  —  höriger 
zu  Leihgestern  1150,  133t».  —  höriger 
zu  Grossenlinden  1150,  1336.  —  pfarrer 
zu  Lützellinden  1307,  1409.  —  erz- 
bischof  von  Mainz  1234,  1293.  —  prior 
des  deutschen  hauses  zu  Marburg  1 304 
—1321,  5JL  21&  223.  3fik  331.  1308.  39SL 
iüiL  408.  —  ziusincibter  des  deutschen 


hauses  zu  Marburg  1342, 723.  —  [Mark- 
gr]aven  söhn  (zu  Marburg).  —  v.  Mede- 
bach deutsoho.-bruder  zu  Marburg.  — 
graf  von  Mörlen.  —  Monddel  zu  Fritz- 
lar. —  scheffe  zu  MUnzenberg  1277, 
1362.  —  M Unzer  scheffe  zu  Fritzlar.  — 
von  Naumburg  scheffe  zu  Fritzlar.  — 
zum  Paradies  zu  Frankfurt.  —  v.  Rhein- 
berg  ritter.  —  Bode  von  Grossenbuseck 
höriger.  —  Rorlch  kolon  zu  Mardorf. 

—  Rosenblatt  bttrger  zu  Wetzlar.  — 
Kotzmaul  scheffe  zu  Alsfeld.  —  Rust 
zu  Seelheim.  —  Schefere  bauer  zu 
Heimertshausen.  —  Scheide  scheffe  zu 
Düdelsheim.  —  Schrickelheyne  scheffe 
zu  Herborn.  —  Sidenswanz  scheffe  zu 
Fritzlar.  —  Syfridi  von  Gelnhausen 
öffentlicher  Schreiber.  —  Spirer  zu 
Langgöns.  —  scheffe  zu  Steinbach 
1344,  752.  —  v.  Stromberg.  —  Surbier 
blirger  zu  Alsfeld.  —  höriger  zu  Utphe 
1150,  1336.  —  von  Weidenbausen.  — 
Wennere  zu  Niederweimar. — Werekotz 
blirger  zu  Marburg.  —  höriger  zu  Wetz- 
lar 1150,  1336.  —  erzpriester  zu  Wetz- 
lar 1316-1317,  1434.  1437.  —  Wilde 
bttrger  zu  Marburg.  —  Wilde  priester 
zu  Marburg,  dann  pfarrer  zn  Hassen- 
hausen; pfarrer  zu  Ursel.  —  graf  zu 
Wittgenstein.  —  Zirkel  zu  Marburg. 

Sieghard  (Sygehard  1000)  von  MUhlhausen 
bttrger  zu  Erfurt 

Siena  s.  Florenz  (Hobensee)  909. 

Syffridi.   Ludwig  zu  Hausen  1317,  308. 

Siffridus  sieh  Siegfried. 

Syfridi.  Syfridus  von  Gelnhausen  öffent- 
licher notar  1394,  1266. 

Syfridiaberg,  der,  bei  der  wttstung  Dy- 
merode  unweit  Lauterbach  1010. 

Sygartishusen  sieh  Sichertshausen. 

Sygebodo  lieh  Sibodo. 

Sigeburch  hörige  zu  Girmes  1150,  1336. 

Sygehard  sieh  Sieghard. 

Sygehartshusen  sieb  Sichertshausen. 

Sigelo  (Sigelo  99*  Sygele  745)  von  Mar- 
burg (scheffe)  zu  GrUnberg.  —  Schirpe 
zu  Oberrossbacb. 

Svgen  sieh  Siegen. 

Sigenandus  sieb  Senand. 

Sigener.  Heinrich  (zu  Annerod)  1343,  750. 

Silbach  sieh  Seelbach  bei  Herborn. 

Sile  (Syle  1205,  Sylo  1292  juni  30]  Brufuz 
von  Alsfeld  deutscho.-comthur  u.  pfarr- 
gehilfe  zu  Felsberg. 

Sylheim  sieh  Seelheim. 

Sylo  sieh  Syle. 

Silva  sieh  Wald. 

Silvester  (comes)  sieh  Wildgraf. 

Simon  (Symon,  Simon)  v.  Homberg  ritter. 

—  von  Mainz  deutscho.-bruder  zu 
Marburg.  —  schultheiss  zu  Oberflörs- 
heim n,  Henlin  s.  bruder  1316,  auo.  — 
v.  Romrod  deutscho.-bauscotnthur  zu 
Marburg. 


656 


Synandus  —  Sömmerda. 


Synandus  sieh  Senand. 

Sindersfeld  sw.  Rauachenberg  (Synde- 
radisfelden  567^  Synderadisfeldin  567, 
Sinderadisfehlen  623.,  Sindirsfelden 
1265,  Sinderadesfelden  1317,  Sindirs- 
feldin  1323)  56L  ܣL  1265.  1281.  1317. 
1323.  —  von  S.:  Elisabeth  witwe  Ru- 
dolfs, Gotocbalk,  Hermann,  Rudolf, 
Johann  u.  Albrad  ihre  kinder  1332, 
56JL  Guntre  1339,  1317.  —  eintcohner: 
Andreas.  Cmse  vor  dem  Tore.  Zir- 
kelin. Zode.  — ßurnamen:  in  der  Bur- 
bach 567.   an  dem  Radeberge  567. 

Synege.  Heinrich  zu  Herborn  u.  Gertrud 
s.  Frau  1309,  163. 

Sinkershausen  w.  Marburg  bei  Gladen- 
bach (Synkershusen,  Sinkirshusin,  Sin- 
kirßhusen)  22,  516.  1269. 

Sinei,  zu  Siegfried,  (Syplo  61&  Sipil  709, 
Siplo  1398)  Henze  zu  Leihgestern.  — 
Riehe  scheffe  zu  Münzenberg.  —  von 
Wehrda  zu  Marburg. 

Siradia  (Syradis  524,  Syraid  836)  Kolben- 
densel  v.  Bellersheim.  —  LUtzelkolbe. 

Sizo  (auch  Siegfried)  von  Fulda  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg. 

Skephcnburc  sieh  Schiffenberg. 

Slag.  Bertold  des  rates  zu  Friedberg 
1335,  617. 

Slag,  Slach.   Arnold  zu  Oberrossbach 

1343—1344,  745.  763. 
Slapharth.  Albert  zu  Ehringshausen  1315. 

261. 

Slatheym  sieh  Schlotheim. 

Slavenland  (Sclavia)  40. 

Slegeren  (Slegeren,  Slegereyn,  Stege- 
regn).  Johann  ritter  1345,  789.  Ludwig 
edelkuecht  1351,  861  z.  Dietrich  s.  bru- 
der edelknecht  1351— 1357,  861z.  946  s. 
Wigand  edelknecht  1357,  946  s.  Lud- 
wig burgmann  zu  Kirchhain  1396,  1272. 

Slidese  sieh  Schlitz. 

Slideweg  zu  Bechtolsheim  14. 

Slierbecher  zu  Marburg  (Slyrbechir,  Slvr- 
bechir)  1344—1352,  769.  873. 

Slirbach  sieh  Schlierbaoh. 

Slitzwecke,  Slytzwegke.  Konrad  ritter 
1300,  HL   Heinrich  1367,  1074. 

Slun  v.  Schlotheim.  Günther  deutscho.- 
bruder  zu  Nägelstedt  1305,  6iL 

Slundern.  Elchin  zu  Wetzlar  1393,  1249. 

Slune  sieb  Schlaun. 

Smed.   Wigand  (zu  Marburg)  u.  Fye  s. 

frau  1386,  1203. 
Smedebuzhe,  Smedepüsch  (Schmiedbuach) 

wald  hinter  dem  Neuhof  bei  Grüningen 

A&iL  1147. 

Smelzce.  Hermann  zu  Gossfelden  1356, 
932. 

Smerer.   Kunz  1378,  1156. 
Smet  sieh  Smit. 

Smyd.  Heinrioh  söhn  weiland  Heinrich 
Smyddis  von  Ebsdorf  bürger  zu  Mar- 
burg u.  Albrad  a.  frau  1351,  869. 


Smiddin.   Hilla  von  der  Gotishelfe  za 

Marburg  1336,  618, 
Smiden.  Gisela  zu  Amöneburg  1343,  744. 
Smyd.  Johann  zu  Hansen  +  1396,  1273. 

Else  a.  witwe  bürge rin  zu  Wetzlar 

u.  Jobann  ihr  söhn  1396,  1273. 
Stuft  Bechtold  zu  Somborn  1377,  1154. 
Smyre  sieh  Schmira. 
Smyt.  Mengele  von  Allendorf  n.  Berthe 

a.  frau  1353,  890.   vgl.  Faber. 
Smit,  Smet,  Faber,  Smyt   Konrad  an 

Langgöns  1340—1341,  fifiiL  696.  709. 

711.  f  1345,  786.  Hedwig  s.  Schwester 

1341,  709. 

Smit.  Ulrich  scheffe  za  Oberrossbach 
1344,  763. 

Smyth.  Eckard  bauer  zu  Heimertshausen 

1335,  622, 

Smitman.  Konrad  kolon  zu  Hommerts- 
hausen 1325,  481. 

Smuzhart.  Heinrich  kolon  zu  Climbach 
1339,  618, 

Snabil  sieh  Schnabel. 

Snauhart  zu  Wetzlar  (Soauhart  923, 
Snouhart  1140  a,  Snauhart  1167,  Snau- 
harth  1194,  Snauhard  1194,  Snauhard 
1275,  Schnaühart  1292  oct  24).  Clas 
bürger  1355—1366,  923.  1064.  Eber- 
hard, Hartmann,  Gerhard,  Hebele  n. 
Heide  a.  kinder  1366,  1064.  Eberhard 
i  1360,  997.  Eberhard  s.  söhn  stifts- 
vikar  zu  Wetzlar,  dann  pfarrer  aa 
Langgöns  1360—1393,  997.  1255.  Claa 
a.  aohn  deutscho.-bruder  zu  Marburg 
1360,  997.  f  um  1390,  1255.  1292  oct  24. 
Else  a.  tochter  f  1393  1255.  Hart- 
mann gewesener  deutscho. -cointhur  iu 
Schiffenberg  1372,  1125.  Heinrioh 
(Heinz)  scheffe  1362—1384,  1024z. 
1140a.  1167.  1194a.  Gele  s.  frau  1375, 
1140.  Heinrich  (Heinz)  1392,  1246  b. 
Gertrud  s.  mutter  sieh  Burg.  Elae 
a.  frau  1392,  1246.  Hartmann  scheffe 
1392—1397,  1246a.  1254.  1273.  1275. 

Snegil.  Konrad  bürger  zu  Herborn  u. 
Mechthild  8.  frau  1332,  558. 

Sneithege.  Heinrich  schäfer  (zu  Pohl- 
göns) 1340,  696. 

Sneyz.   Kunz  zu  Kirchhain  1364,  1043. 

Snider.   Gamprecht  1351,  857. 

Snyder.  Brun  u.  Margarethe  Walters 
eheleute  -fr  um  1500,  1292  juii  23» 

Snydere.  Heinrich  von  Betziesdorf  1348, 
822. 

Snyder.  Conzchio  von  Gönnern  1381, 
1179. 

Snider.  Jodocus  von  Herborn  sacristei- 
küster  des  deutschen  hauses  zu  Mar- 
burg f  1519,  1292  oct  14. 

Snypel.  Heinrich  altarmann  von  st.  Nico- 
laus zu  Erfurt  1398,  1279. 

Södel  nnö.  Friedberg.  Sodeler  weg  345. 

Sömmerda  ssü.  Weisaensee  (Sumerde  4j 
Summerde  339_,  Somerde  388}  4.  — 


Sümmern  —  Sponheim. 


657 


Bertold  v.  —  ritter  burginann  zu 
Weissensee  1315—1320,  28k  Ä  3fik 
388.  —  von  S. :  meister  Heinrich  priester 
(1300),  L   Conzelin  (1300),  L 

Sümmern  kreis  Weissenaee  (Someringen). 
v.  8.:  Konrad  ritter  1315,  28k  Hein- 
rieh 1319,  3£i 

Soest  (Susatum).   stiftseantor  1312. 

Solms  bei  Wetzlar  (Sulmese  1329,  Solmee 
25,  Solmeae  33^  SolmiBse  200,  Solmysse 
439,  Sölmeze  445,  Solmse  5b  1  Solmesse 
725,  Solmis  891s,  Sohnsse  977).  Herren 
u.  orafen:  Markward  1129—1141,  1329. 
♦1332.  *1333.  Heinrich  u.  Mark  ward 
1234, 1293.  Gerhard  burgmann  zu  Kals- 
munt  1301,  2k  Markward  u.  Gerhard 
söhne  weiland  Reinbolds  zu  Königs- 
berg 1302—1308,  33  s.  lik  Reinbold 
ihr  bruder  1302,  3k  Heinrich  gen. 
v.  Westerburg  u.  Johann  gen.  v.  Spon- 
heim 1308,  12k  Gysele  v.  Falkenstein 
witwe  Reinbolds  von  Königsberg, 
Philipp,  Reinbold  u.  Reinbold  ihre 
söhne  1308,  114.  Johann  1312—1342, 
200  s.  325.8.  39JL  43k  725.  Dietrich 
1312,  2ÖIL  Hermann  canonicus  von 
st.  Gastor  zu  Koblenz  1321,  390. 
Philipp  1332—1358,  5JlL  891s.  900. 
977  s.  Mene  s.  frau  1332,  5J&L  Jo- 
hann 1353—1354,  891s.  900.  Heinrieb 
1353—1358,  891.  977  s.  Dietrich  1354 
—1358,900.  977s.  Otto  1358,  977  s.— 
graftchaft  891.  —  von  S.:  Hartmann 
1315, 1433.  Heinrich  pfarrer  zu  Haberts- 
hausen 1323.  415. 

Soltzberch  sieh  Sulzberg. 

Somborn  sw.  Gelnhausen  (Sunneburnen 
816  z,  Svnneborn  1154).  —  einwohner: 
Eychman.  an  der  Gazzen.  am  Niedern 
Markt.  Smyt.  —  sehe  ff e:  Omirsspecher. 

Somer  sich  Sommer. 

Somerde  Bieh  Sömmerda. 

Someringen  sieh  Sümmern. 

Sommer  zu  Homberg  a.  d.  Ohm  (Summer 
272,  Sumir  324,  Summer  487,  Summere 
490,  Zomere  573,  3umer~622).  Hein- 
rich scheffe  131~5— 1335,  212.  32k  482. 

51k  Ü2k  +  1345,  788.  Hilla  s. 
tochter  begine  1332—1345,  52k  788. 
Eckard  scheffe  1344—1345,  759.  788. 
Elisabeth  s.  frau  1344,  759.  Hildegund 
a.  Schwester  1344,  759.  Eckard  Ciaen 
söhn,  Elheid  a.  frau  u.  Heinrich  a.  bru- 
der 1345,  788. 

Sommerwonne  (Somerwnne).  Jekelin  zur 
—  bttrger  zu  Mainz  1326,  501. 

Sondershausen  (Sundershusen).  v.  S.: 
Dietrich  official  zu  Jechaburg  1328, 
5_2k  Hermann  burgmann  zu  Sachsen- 
bnrg  1346,  793. 

Sophia  (Sophia  17,  Suffya  41X.  Suffia 
1400.  Sieh  auch  Fia.)  herzogin  von 
Brabant  u.   herrin  von  Hessen.  — 

Heg«.  Urkundenbuch.  VII. 


v.  Kirtorf.  —  v.  Feudingen.  —  Hün- 
chen begine  zu  Herborn.  —  hörige  zu 
Leihgestern  1150,  1336.  —  von  Rupper- 
tenrod. —  Schi  nebein  zn  Marburg.  — 
Schutzbar.  —  (auch  Phige)  von  Weid- 
bach bttrgerin  zu  Wetzlar.  —  begine 
zn  Wetzlar  1304,  1400. 

Sorge  von  Vollnkirchen  1308,  141. 

Spangenberg  Niederhessen  osö.  Melsun- 
gen (Spangenberg,  Spanginberg)  1102. 
1232.  1284.  —  von  S.i  sieh  Dens- 
burg. 

Spanhem  sieh  Sponheim. 

Spanz,  Sponz.  Hermann,  Gela  s.  frau 
u.  Elisabeth  f  zwischen  1270  u.  1341, 
1292  sept.  12.  Hermann  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg  1321,  40k  +  vor 
1341,  1292  oct.  lk 

Specht  zn  Wetzlar  (Speith  50,  Speth  320, 
Specht  632).  Heidentrmi  witwe  Kon- 
rads  1317,  321L  Ludwig  1303—1336, 
5k  53L  632.  +  1338,  6kL  Elisabeth 
8.  frau  1329—1338,  kLL  *ülL  die 
Spechtin  1353,  896. 

Specman.   Heckin  1356,  936. 

Spedel  zu  Kirchhain  (Spedel,  Spedil). 
Hermann  1317—1325,  31k  48k  Kon- 
rad 1317,  31k  Konrad  scheffe  1354— 
1357,  900.  915.  916.  929.  965.  Imelnde 
1357,  965.  der  Spedeln  knecht  1352, 
1324.   die  Spediln  1356,  929. 

Spedel  zu  Kleinseelheim.  Alheid  1354,904. 

Speyer  (Spira,  Spire)  1015.  —  von  S.: 
H.  päpstlicher  registrator  1322,  1310z. 
Jacob  deutsche.  -  bruder  1361,  1007. 
Friedrich  deutscho.-priester  zu  Mar- 
burg +  um  1370,  1292  sept.  2.  —  dorn- 
propat:  v.  Nassau. 

Speys.  Konrad  deutscho.-priester  zu 
Flörsheim  f  um  1370,  1292  sept.  22. 

Speith  sieh  Specht. 

Speiberg  sieh  Spielberg. 

Speltzman.  Jekel  von  Sülzen  höriger 
1381,  1177. 

Sperbershain  wüstung  bei  Amöneburg 
Sperwersheyn).  Reinhard  von  —  u. 
Bertradis  s.  frau  hörige  1331,  553. 

Speth  sieh  Spocht. 

Sphaenheim  sieh  Sponheim. 

Spielberg  wnw.  Wächtersbach  (Speiberg! 
1374». 

Splz  garten  zu  Herborn  1369,  1097. 
Spigel  iSpigil).   Hermann  deutscho.-bru- 

der  zu  Marburg  ±  vor    1341,  1292 

sept  2k 

Spigel  (Spighel).   magister  C.  canonicus 

zu  Wetzlar  1295,  1305. 
Spire  sieh  Speyer. 

Spirer.  Sifrid  zn  Lauggöns  1346,  795. 
Spiser.  Gerlach  bürger  zu  Fulda  1310, 
lfik 

Sponheim  w.  Kreuznach  (Spanheim  1329, 
Spanhem  126,  Sphaenheim  190,  Spain- 
het'm  190s,  Spahenheim  190).  grofen: 

42 


ß58  Sponi  —  Steinhaus. 


Meinhard  1129,  1329.   Heinrich  1311, 
1  üß  s.  Emicho  domherr  zu  Mainz  1 322, 
427.   Sieh  auch  grafen  von  Solms. 
Sponz  sieh  Spanz. 

Sprengelinus    Echzell    von  Butzbach 

deutscho.-trappier  zu  Marburg. 
Spreugil.   Eckard  1341,  707. 
Springel  zu  Seelheim  1307,  122, 
Springiersbach  onO.  Wittlich  (Sprenker- 

bacensis  1329).   abt:  Richard. 
Sprungel.    Heinrich  bürger  zu  Erfurt 

1315,  2S2. 
Stalberg  öieh  Stolberg. 
Stalpho.    Heinrich  scheffe  zu  Alsfeld 

1305,  IL 

Stammeier,  Stemeler,  Stemmeier.  Hein- 
rich zu  Marburg  +  1334,  SM,  860. 

Stang  v.  Neubamberg  ritter  1350,  854. 

Stangenrod  n,  Grünberg  (Stanginrode)  2S2, 

Stangenroder  thor  zu  Grünberg  382,  655. 
1042. 

Stango  deutsche -bruder  zu  Griefstedt 

f  vor  1341,  1292  mai  5. 
Stapel  (Stapil).    Wasmud  ratmann  zu 

Weissensee  1336,  627. 
Starken,  die,  zu  Kirchhain  1370,  1104  §  & 
StaufenbUhl  (Staüffinbohel),  der,  bei  der 

wüstung  Dymerode  unweit  Lauterbach 

1010. 

Stausebach  Oberhessen  nnw.  Kirchhain 
(Stuzenbach.  Stuzinbach)  305.  1292 
nov.  29,  —  kolon:  Müthere. 

Stausebächer  zu  Grossseelheim  (Stuzen- 
bechere,Stuasenbechere,Stuzinbechere, 
Stüssinbechere,  Stfizsinbecher).  Hein- 
rich 1317—1326,  3üL  32L424.  Hilde- 
gund s.  frau  1317,  22L  Metza  s.  sohwä- 

ferin  1326,  4ÜL  Heinrich  1347—1356, 
11.  936.  Imeludis  s.  frau  1347,  811. 
Irmentrud  zu  Kleinseelheim,  Johann, 
Hermann,  Hildegund  u.  Irmentrud  ihre 
kinder  1358,  967. 
Stoben  sieh  Stephan. 
Steckelberg  ö.  Schlüchtern  bei  Ramholz 
(Stekelenberg).  bruder  H.  t.  —  1285, 
1367. 

Stedebach  ssw.  Marburg  (Stedebach)  442. 
700.  —  deutscho.-comthur:  Gobelo.  — 
ßumame:  die  Lache  700. 

Stehelere.   Bertold  (zu  Mainz)  1306,  94. 

Steyl  sieh  Stil. 

Stevmbol  sieh  Steinbutt!. 

Steimetze  sieh  Steinmetze. 

Steinbach  so".  Giessen  (Steinbach  *  1 33 1 , 
Stenbach  *1346,  Steynbac  1354,  Steyn- 
bach  1367)  *1331.  *1333.  *1341.  *1342. 
»1346.  1354.  1367.  653.  u.  z.  —  von  S.: 
Hartmann  canonicus  zu  Scbiffenberg 
1258,  1354.  Godefrid  diakon  zu  Schif- 
fenberg 1258,  1354.  —  kapelle  1354. 
1367.  —  einwohner:  Danipme.  Ludwig. 
Lutze.  Sibode.  Strube.  Winther.  — 
ßumamen :  Burnfloß  645.  in  der  grobin 
t>45.  der  Heyn  645,  der  hulzweg  615, 


imme  Hosinlüche  bi  der  steinbruckin 
6Ä3,  of  deme  Steyne  645.  of  deme 
Z&ne  642.  —  patronat  *1346.  1367.  — 
tcheffe:  Siegfried. 

Steinberg  eiL  Giessen  (inferius  Steinberg 
1373,  Steinberg  752,  Steynberg  950) 
1373.  —  einwohner:  Heinrich  söhn 
Bechtrams.  —  »cheffe:  Bechtram.  — 
die  Strytwiese  950. 

Steinberg,  Ober-,  wüstung  sö.  Giessen 
bei  Steinberg  (Obirsteinberg)  1408.  — 
kolon:  Unglaube. 

Steinbobil.  Heinrich  pfarrer  zu  Himmels- 
berg 1388,  1222. 

Steinbrücken  wüstung  Oberhessen  bei 
Niederohmen  (Steinebrukeu).  Widerold 
söhn  Friedrichs  von  —  pfarrer  zu  Ober- 
wetz 1300—1301,  13,  14.  20,  25,  2iL 

SteinbUhl  wüstung  nnw.  Grünberg  zwi- 
schen Geilshausen  iL  Odenhausen 
(Steymbol)  705. 

SteinbUhl  berg  oberhalb  Wetzlar  vor  der 
Oberpforte  (Stembul,  Steymbül,  Steyn- 
bfihil,  Steymbol,  Steynboyl)  48^  896. 
923.  1134.  1140.  1246. 

Steinbüchel,  der,  bei  der  wüstung  Dyme- 
rode unweit  Lauterbach  1010. 

Steindecker  zu  Marburg  (Stendecker). 
Heinrich  1335,  622L  die  Steindeckern 
1366,  1071. 

Steindorf  w.Wetzlar  (Steindorff)  1226.— 
Dietrich  von  —  bürger  zu  Wetzlar 
1388,  1226.  —  die  aue  1226. 

Steine  (Steynne),  vor  dem.  Wigand  von 
Asslar  u.  Lukardis  s.  frau  1305,  82, 

Steinebruken  sieh  Steinbrücken. 

Steinfortere.  Werner  früher  landsiedcl 
auf  dem  Neuhof  (1343),  733. 

Steinfurt  osö.  Butzbach  (Steinfort  795, 
Steinfurt  795  s,  Steynford  953,  Steyn- 
fort  969,  Steinfurte  972,  Steinfurte  972, 
Steynfurte  1292  sep.  lOj,  v.  S.  sieh  Löw. 

Steingassen,  in  der,  (in  der  Stengazzen). 
Mengot  kolon  zu  Ebsdorf  1329—1334, 
528,  608. 

Steyngester.  Werner  zu  Wetzlar  u.  Odilia 
8.  frau  1314,  23JL 

Steingosse  zu  Fritzlar  (Steingoze  36, 
Stevngosse  289,  Stengoz  355).  Volpert 
deutscho.-priester  zu  Marburg  1302 — 
1322,  36,  289.  3ä5,  25JL  424,  Heinrich 
u.  Kunigunde  s.  eitern  1302,  3JL  Ger- 
trud u.  Kunigunde  s.  Schwestern  1302 
—1322,  36,  424.  Gerlach  s.  bruder 
1302—1334,  36,  282.  35JL  424.  ä£L 
Elisabeth  dessen  frau  1316 — 131«,  289. 
357.  Volpert  u.  Agnes  dessen  erben 
1316,  289,  Volpert  u.  Greta  1319,  35JL 
Volpert,  Heinrich  u.  Helwig  gebrüder 
1326,  50JL 

Steinhartshfisen  sieh  Sterzhausen. 

Steinhaus,  vom,  (de  domo  lapidea).  Her- 
mann (1300),  4. 


Steinhaus —  Storgil. 


659 


Steinhaus,  im,  zu  Gelnhausen  (Steynhüs, 
Steinen  hus).  Beehtold  ratmann  1347, 
816.  Johann  scheffe  (auf  s.  Siegel 
filius  Ebirhardi  de  Selbult)  1364. 1038  s. 
Heinz  s.  bruder  scheffe  (auf  s.  Siegel 
de  Selb[ul]t)  1364,  1038  s. 

Steinhaus,  vom,  zu  Marburg  (de  domo 
lapidea,  von  dem  Steynninbus).  Ospert 
sonn  Osperts,  Mechthild,  Hildeburgis 
u.  Cyna  s.  Schwestern  1313,  22L  die 
frau  1334,  fiOiL 

Steinhauser  wiese  (Steynhuser  wise)  a.  d. 
Ohm  nö.  Marburg  bei  Ginseldorf  1098. 

Steinheim  Oberbeesen  ssö.  Hungen  (Steyn- 
heim  90^  Steynheym  730).  Happelo  von 
—  scheffe  zu  Manzenberg  1304—1332, 
1398.  1403.  90,  569.  +  1343,  730.  Hed- 
wig s.  frau  u.  Lise  s.  Schwester  +  1343, 
730. 

Steinkop,  Stenkop.  Gerlach  höriger  (zu 
Seelheim)  1305—1307,  8L  LUL  116» 

Steinmetze,  Steimetze.  Rudolf  zu  Eppels- 
heim 1362—1367,  1014.  1074.  Hebele 
s.  frau  1367,  1074. 

Steinmolner.  Kunz  von  Laubach,  Metze 
s.  frau  u.  Runzele  s.  tochter  1371, 1121. 

Steynperffe.  Johann  der  Steinmetz  zu 
Marburg  1352,  882. 

Steynscbale,  Steinen  schale,  die,  a.  d.  Ohm 
nö.  Marburg  bei  Ginseldorf  1098.  1107. 

Steinwagen  (8tenwagen,  Steinwen).  Hein- 
rich zu  Amöneburg  1305,  8JL  SJL 

Stekelenberg  sieh  Steckelberg. 

Stelenhemere.  Rudolf  kolon  zu  Soel- 
heim  1313,  2IL 

Stembul  sieh  Steinbühl. 

Stemeler  sieh  Stammeier. 

Stenbach  sieh  Steinbach. 

Stendecker  sieh  Steindecker. 

Stengazzen  sieh  Steingassen. 

Stengoz  sieh  Steingosse. 

Stenhirsbüsin  sieb  Sterzhausen. 

Stenkop  sieh  Steinkop. 

Stenwagen  sieh  Steinwagen. 

Stephan  (Stehen  190,  Stephanus  578, 
Stephan  989,  Stephen  1074,  Stebln 
1083,  Stephe  1104  §  1±  Stefen  11 04  §  18, 
Stehe  1292  mai  26}  v.  Alsfeld  ritter.  — 
pfarrer  zu  Alsfeld  u.  land gräflicher 
rentmeister  in  den  gerichten  GrUnberg 
u.  Alsfeld  1357,  944.  —  ein  wohner  zu 
Kirchhain  1356,  929.  —  v.  Eppelsheim 
ritter.  — deutscho.-comthur  zu  Flörs- 
heim f  um  1370,  1292  sept.  25.  — 
bischof  von  Lavello  1283,  1299  s.  — 
deutscho.-priester  zu  Marburg  +  vor 
1341,  1292  mai  2tL  —  von  Miihlheim 
zu  Wetzlar.  —  v.  Schartenberg  ritter. 

Stephan  zu  Alsfeld  (Stbebe  1249,  Stebin 
1266).  Hans  scheffe  1361,  1010.  Jo- 
hann bUrger  1361,  1010  s.  Bertold  auch 
von  Gelnhausen  genannt,  propst  des 
deutschen  hauses  zu  Schiffenberg  1393 
—1395,  1249.  1266.  1267. 


Stephania  (Sthophanya  548,Stephcnia  832) 
Kalb. 

Steppach.  Heyno  von  Mardorf,  Kuni- 
gunde, Hills,  Reinhard  u.  Gotzo  s.  kin- 
der  1312,  21fL 

Sterke.  Ditmar  scheffe  zu  Rauschenberg 
1348,  831. 

Sterkerad  kolon  zu  Stumpertenrod  1335, 
fi2L 

Storzhausen  Oberhessen  s.  Wetter  (Sten- 
hirshüsin  770,  Steinhartshüsen  905, 
Steynhartzhusen  932,  Steinhartzhusen 
960)  770.  905.  932.  960.  1292  sept.  9. 

Steube  (Steube,  Steube).  Hartrad  bürger 
zu  Friedberg  1345—1367,  791.  1075. 

Steuuo.  Johann  deutscho.-priester  zu 
Trier  1351,  863. 

Sthebe  sieh  Stephan. 

Stiel  sieh  Stil. 

Stygeler.  Heinrich  zu  Weidenhausen  u. 
Alheid  s.  frau  1394,  1260. 

Stil,  Steyl,  Stiel.  Johann  zn  Birenkciin 
1340—1344,  688.  737.  741.  760. 

Stingel.  Rudolf  zu  Fronbansen  1321,  408. 

Stinz  (Styntz,  Stincz).  Ludwig  Schult- 
heis» zu  Marburg  1388—1394,  1221. 
1225.  1252  z.  1265. 

Stinz  zu  Wetter  (Stints,  Stinzc,  Stinz, 
Sthinz,  Stynz).  Ludwig  scheffe  u. 
bUrgermeister  1313—1332, 2JJL  326.  557. 
Johann  s.  Schwiegersohn  1332,  557. 
Hermann  scheffe  1332,  551.  Werner 
1332,  55L  Ludwig  (Lutze)  scheffe  1354 
—1355,  905.  921.  Grade  (Grete)  1355, 
921. 

Stocfeld,  das,  in  Lampertshäuser  ge- 
marknng  857. 

Stoche,  Stocke,  Stoke,  die,  äcker  zwi- 
schen Ehringshausen  u.  der  wüstung 
Neuenhain  23JL  21L  212. 

Stocker  (Stocker,  Stuckir).  Johann  (zu 
Seelheim)  1376,  1149u.z. 

Stockheim  ehemalige  bürg,  jetzt  Stock- 
heimer  hof,  w.  vor  Usingen  (Stocheim). 
v.  S.:  Friedrich  domherr  zu  Worms 
1284,  1300.  Godefrid  ritter  1323, 

Stolberg  nö.  Nordhausen  (Stalberg).  Hein- 
rich graf  von  —  1320,  380. 

Stoltze.   Hermann  1386,  1205. 

Stompp  sieh  Stumpf. 

Stoppelnbein.  Heinrich  zu  Leihgestern 
1356,  931.   vgl.  Stupelbin. 

Store.  Gerhard  ritter  schultheiss  zu 
Giessen  1307—1312,  Uli  1427.  Ru- 
precht edelknecht  1343,  739. 

Store,  Störe.  Mathias  von  Dreyse 
deutscho.  -  bruder  u.  pfarrer  zu  Gün- 
stedt f  um  1470,  1292  juni  Z.  Johann 
von  Treysa  deutscho.-bruder  zu  Flörs- 
heim f  um  1490,  1292  nov.  18. 

Storgerey.  Heinrich  des  rata  zu  Wil- 
dungen 1342,  729. 

Storgil.  Ditmar  u.  Hermann  gebrtider 
1342,  719. 

42* 


660 


Storndoff  —  Sneneiperg. 


Storndoff.  Johann  deutscht). -bruder  zu 
Griefstedt  +  nm  148U,  1292  mai  22, 

Stornfels  Oberhessen  wsw.  Schotten. 
bura  1083. 

Stornnorn  sieh  Sturnhorn. 

Stoßer  sieh  v.  Hundem. 

Strassbach  fliesst  zwischen  Bruchen- 
brücken u.  Ossenheim  in  die  Wetter 
(Strazheminerebbach,Strazheymerbach) 
233.  617. 

Strassburg  im  Elsass  (Argentina),  bückof 
36L 

Strassen,  an  der,  (an  der  Strasen,  Strazen). 
Dyetwin  u.  Emmerche  scherten  zu  Mel- 
bach 1318,  Mh, 

Strassbeim  wUstung  bei  Friedberg  s. 
Ockstadt  (Strazhem,  Strashem,  Straz- 
heim)  233,  330.  611.  —  ßurnam*:  in 
deine  Siedehe,  Sieydehe  233.  611. 
Str— er  weg  1075. 

StraBsbeimer  (Strazheimer).  Henne  haus- 
geuosse  zn  Ockstadt  1367,  1075. 

Stratbe.  Kourad  zn  Schönstädt  höriger 
1314,  236. 

Straussberg  wnw.  Sondershausen  (Struz- 
berch).  Dietrich  Kämmerer  v.  —  ritter 
1305,  filL 

Straussfurt  sw.  Weissensee  (Stazforte, 
Stusforte).  r.  &:  Eberher  1336—1358, 
633.  970.  Dietrich  vikar  des  Marien- 
stifts zu  Erfurt  1370,  1113. 

Strazhem  sieh  Strassbeim. 

Strazhemmeresbach  sieh  Strassbach. 

Strazmanns  gut  zu  Eisenhausen  748. 

Streckebein,  Strekkebein,  der  kramer  zu 
Marburg  1334—1342,  608.  728. 

Streckers.  Eckard  zu  Kirchhain  1358,968. 

Streichenberg  berg  s.  Biedenkopf  bei 
Holzhausen  a.  d.  Dautphe  (Strichen- 
berg) 1292  sept.  LL 

Streithof  sieh  Strithusen. 

Strekkebein  sieh  Streckebein. 

Strichenberg  sieh  Streichenberg. 

Strithusen,  Strithusin,  wohl  wilstung  wo 
jetzt  der  Streithof  Niederhessen  n. 
Homberg  bei  Bozhauaen.  Heinrich 
von  —  bürger  u.  scheffe  zu  Fritzlar 
1315 — 1336,  285.  289.  ÄÄfi.  369.  421 
503.  634. 

S  tn  >iin.   Heinrich  (Heinkel)  zu  Marburg 

1336,  614.  618. 
Stromberg  nnw.  Kreuznach  (Stronburg). 

Sifrid  v.  —  1350,  854. 
Strube,  Strube.    Hermann  scheffe  zu 

Amöneburg  1342—1355,  721.  744.  783. 

908. 

Strube  (Strube).  Peter  von  Herborn 
deutscho.-kaplan  zu  Erfurt  +  1510,  1292 
mai  IL 

Strube  zu  Leihgestern  (Strubo,  Strube). 
Hermann  Struben  söhn  von  Allendorf 
Pächter  1307,  1412.  Hermann  1356,  931. 

Strube  (Strubo).  Heinrich  von  Linden 
1307,  1412. 


Strube  (Strube,  Strube).  Konrad  zu  Stein- 
bach u.  Gertrud  s.  frau  1337,  653  u.z. 
Strube  zu  Steinbach  1344,  752. 

Strud,  die,  bei  Kleinern  in  Waldeck  1085. 

Str  uz.   Heinrich  zu  Marburg  1355,  920. 

Struzberch  sieh  Straussberg. 

Stubechen.  Ditmar  des  rats  zu  Wil- 
dungen 1342,  729. 

Stuckir  sieb  Stocker. 

Stulze.  Hermann  u.  Waither  gebrtlder 
1351,  805. 

SluDü  sieh  Stuße. 

Stug.  Heile  n.  Johann  bürger  zu  Geln- 
hausen 1364,  1037. 

Stukere.  Gerhard  kolon  zu  Lützellinden 
1307—1314,  1412.  252. 

Stump  (Stump}.  Heilmann  bllrger  zu  Amö- 
neburg 1345,  783. 

Stumpertenrod  zwischen  Grimberg  il 
Lauterbach  (Stümprathisrade,  Stum- 

Erade)  62L  1292  nov.  3.  —  höhnen  : 
imburger.  Sterkerad. 
Stumpf  zu  Wetzlar  (Stümp  1429,  Stump 
1430,  Stumph  883,  St&mp  923,  Stoinpp 
1034,  Stümph  1056).  Konrad  von  Hörns- 
heim vogt  1312—1313,   1429.  1430. 
Kunigunde  s.  frau  1312,  1429.  Eber- 
hard bürger  u.  Hedwig  s.  frau  1315, 
222.  Konrad  scheffe  1352—1365,  883. 
922.  928.  941.  984.  1034  s.  1056.  Pe- 
trissa  b.  frau  1365,  1056. 
Stunke,  Stüuke.    Konrad  zu  Weiden- 
hausen 1344,  754.    ünda.  Guntram  u. 
Johann  ihre  sühne  1357,  959. 
Stunken,  Stunken.  Gela  zu  Niederweimar 

1320,  360.  3&L 
Sturzeküpp  sieh  Sturzekop. 
Stupelbin.  Heinrich  (zu  Annerod)  1343, 

750.   vgl.  Stoppelnbein. 
Stnrebuc.   Gisla  (zu  Felsberg)  1305,  12. 
Sturnhorn  zu  Marburg  (Sturnhorn,  Storn- 
horn).  Heinrich  +  1333,  R77.  Johann 
deutscho.  -  priester  zu  Marburg  1336, 
644.  648,  •;•  vor  1341,  1292  oct.  2L 
Sturzekop  (Stürzekupp)  zu  Grünberg  1 320, 
382. 

Sturzekop  (Stfirzekop).  Georg  bürger  zu 
Wetzlar  u.  Metze  s.  frau  1350,  849. 

Sturzekopf  berg  vor  Wetzlar  (Sture ze- 
kopb)  896. 

Stuße  zu  Wetzlar  Stuße).  Kunz  scheffe 
1374,  1134.    Metze  1393,  1249. 

Stuzen  (St üzen  .  Irmengardis  zu  Wetz- 
lar 1339,  61L 

Stuzenbach  sieh  Stausebach. 

Stuzforte  sieh  Straussfurt 

Suabenrode  sieh  Schwabenrod. 

Suane  sieh  Schwan. 

Suartzenberg  sieh  Sehwarzenberg. 

Subolt  sieh  Sibold. 

Sulzen,  Hohen-,  Rheinhessen  wsw.  Pfed- 
dersheim (Sflltzen  1177).  einwohner: 
Speltzman. 

Suenesperg  sieh  Schweinsberg. 


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S&rbier  —  Uckersdorf. 


661 


Sörbier  sieh  Sarbier. 

Sueretete  sieh  Schwerstedt. 

Suertfegere  sieh  Schwertfeger. 

Siisskind  (Suzeekint  1424,  Susekiot  367; 
Ludwig  bürger  za  Wetzlar  1312,  1424. 
f  1320,  ML    Hedwig  s.  freu  1312, 
1424.  Gertrad  s.  tochter  1320,  382. 

Suindeleben.  Konrad  deutsche -bruder 
zu  Marburg  1310,  169.  Johanna.  Konrad 
gebrüder  bürger  zu  Fulda  1318,  335, 

Sulmese  sieh  Solms. 

Sulzberg  (Sulzberg,  Sulzberch,  Soltz- 
berch,  Soltzberg).  Eberhard  v.  — 
deutschmeister  1306—1319,  139.  246, 
252.  263.  353. 

Sumer  kolon  zu  Niederwald  1307,  114. 

Sumer  sieh  auch  Sommer. 

Sumerde  sieh  Sömmerda. 

Summer  sieh  Sommer. 

Summercremer.  Wenzo  von  Worms 
deutscho.  -  bruder  zu  Flörsheim  i  am 
1370,  1292  juni  29. 

Sunche  der  fischer  1308,  HL 

Sundach  1308,  14JL 

Sundag  (Süntdagh).  Hetta  witwe  des 
Lutzo  S.  von  Mardorf  n.  Lukardis  ihre 
tochter  1332,  560. 

Sundershusen  sieh  Sondershausen. 

Sangelberg  berg  bei  Herborn  1275. 

Svnneborn  sieh  Somborn. 

Sunnenpennig  (Sünnenpennyg.)  Werner 
scheffe  u.  ratsherr  zu  Alzey  1367,  1074. 

Suntag  (Süntag).  Heinze  höriger  za  Wir- 
berg 1365,  1053. 

SfinneoBrnen  sieh  Somborn. 

Sünnenpennyg  sieh  Sunnenpennig. 

Süzesper  sieh  Schutzbar. 

Surbier  zu  Alsfeld  (Surbijr,  Sörbier). 
Sifrid  bürger  u.  Elheid  s.  frau  1365, 
1054.    Hanzel  bürger  1365,  1054z. 

Surdus  sieh  Daube. 

Suren,  die.  zu  Marburg  1372,  1126. 

Suren.   Else  zu  Wetzlar  1393,  1249. 

Surrensis  episcopns:  Arnold. 

Sus  zu  Marburg.  Gumpert  bürger  u. 
Hetta  s.  frau  1304,  64,  Hetta  Susin, 
Ludwig,  Johann  geistlicher,  Wigand, 
Gumpert.  Geludis  u.  Hetta  ihre  kinder 
1326,  41*5. 

Susatura  sieh  Soest. 

Suse  zn  Marburg  sieh  von  Herborn. 

Suse,  Süse.  Ditmar  scheffe  zu  Oberross- 
bach 1343—1344,  745.  763. 

Suzeekint  sieh  Susskind. 

Svzeyen,  die,  zu  Marburg  1321,  392. 

Svalgruben  sieh  Schwalgrubeu. 

Sveyme  sieh  Sweyme. 

Swalbacb  sieh  Schwalbach. 

Swanring.  Applo  des  rates  zu  Erfurt 
1334,  605. 

Swap  sieh  Schwab. 

Swapach  sieh  Schwabach. 

Swaperchir  zu  Langgöns  1340,  6'Jii. 


Swarze  sieh  Schwarze. 

Sweerborn  sieh  Schwerborn. 

Sweinie  (Sweme  137,  Sueime  324,  Sweyme 
487,  Sweime  "Tülls,  Sweume  102U). 
Sweime  v.  Homberg  (a.  d.  Ohm)  ritter 
1308—1318,  131.  324,  Ditmar  ritter 
bargmann  zu  Homberg  1325,  487.  Dit- 
mar burgmann  1361  —  1368,  1011 8. 
1020.  1093  s.  Else  s.  frau  1361—1368, 
1011.  1020.  1093. 

Sweime  (Sveyme)  zu  Mardorf)  1305,  83. 

Sweyme.  Eokard  pfarrer  za  Michelbach 
1431,  1280  z. 

Sweymen.  Elisabeth  witwe  Günthers 
vir  Lntzigen  zu  Amöneburg,  herr  Jo- 
hann, Dittmar,  Volprecht,  Zige  verm. 
Lücke  u.  Magdalenc  verm.  von  Gön- 
nern ihre  kinder  1351,  860. 

Sweimes  gut  zu  Rossdorf  1168. 

Sweinissperg  sieh  Schweinsberg. 

Swenke,  Swencke,  Swengke  zu  Marburg. 
Heinrieh  diener,  dann  bruder  des  deut- 
schen hauses  um  1390—1395,  1231. 
1269.  Hermann  s.  vater  bürger  u. 
Katharina  s.  Schwester  1395,  1269. 

Swicker  (Swicherua  461,  Swikerus  470, 
Swickerus  535,  S wiker  615,  Swickir  621, 
Swyker  64j87~8wfrker  1003)  deutschöT- 
prie8ter,  dann  auch  pfarrer  zu  Mar- 
burg 1324—1336  ,  4ÄL  46JL  UlL  Ü35. 
555.  590.  606.  615.  616.  Ü2L  623.  ÜlL 
635.  632u.z,  filö.  Ü4X  CIL  612.  64R. 
1003. 

S winde  zu  Kirchhain.  Ditmar  scheffe 
1355—1356,  915.  916.  927.  929.  Alheid 
s.  frau  1355—1356,  915.  929. 

Swinde  zu  Grünberg.  Konrad  priester 
u.  altarist  1364,  1042  s.  Johann  8.  bru- 
der 1364,  1042. 

Swyndirloift.  Wypel  zu  Zahlbach  1391. 
1238. 

Swivel  sieh  Zwivcl. 
Szussesper  sieh  Schatzbar. 


T  sieh  D. 


V. 

Übelacker  (Vbelacker  887,  Vbilacker  906, 

Vbilackir  910)  v.  Ehringshausen  edel- 

knecht  u.  burgmann  zu  Kirchhaiu  1353 

—1355,  887.  906.  910. 
Ubelacker  (Vbilacker  861,  Vbilacklr  861  z, 

Vbelacker  946,  Obeleker  946).  Ludwig 

edelknecht  1351  —  1357,  861.  861  zs. 

946s.  Fie  s.  frau  1351—1357,  861.  946. 
Ubelacker  (Vbillaoker).  Konrad  priester 

zu  Giessen  1334,  598. 
Vbelekern.  Hildegund  hörige  1315,  21L 
Vcburn  in  Bechtolsheim  er  nur  IL 
Uckersdorf  wnw.  Herborn  (Okirsdorff) 

1086.  —  die  Lachewiese  1066.  . 


662  üd*~ 

Uda  (öda  1336,  Uda  22}  von  Allna.  — 
hörige  zu  Burkhardsfelden  1150,  1336. 

—  auf  der  Gossen  zu  Marburg.  —  vir 
Vden  kint  (zu  Marburg). 

Vdalricus  sieh  Ulrich. 

Uden.  Uda,  auch  Guda  iL  Jutta  vir 
Uden  kint  (zu  Marburg)  1326.  491  u.z. 

Uden  zu  Wetzlar  (Uden  141.  Vdonis  446. 
Vdo  578,  Vde  626).  üerbert  weiland 
Uden  Kohn  dos  schcffen  u.  Bertheydis 
a.  frau  1301,  24»  Kraft  weiland  heim 
Uden  söhn  1303,  S2.  1395.  ±  1308,  LLL 
Hermann  s.  söhn  sieh  Lichtensteiu. 
Hedwig  venu,  von  Hörnsheim  s.  toch- 
ter.  Kuaa  tocbter  weiland  Uden 
scheffen  venu,  von  Geisenheim.  Ger- 
bert scheffe  u.  epitalmeister  1323—1350, 
416,  412.  48JL  iüJL  5_HL  544»  51&  626. 
6JlL  620.  612.  710.  758.  796.  848. 
+  1379,  1167. 

Vdenhusen  sieh  Odenhausen. 

Vderhildis.  Tylo  des  rates  zu  Allen- 
dorf a.  d.  W.  1322,  41fi» 

Udo  scheffe  zu  Wetzlar  f  1301,  2L 

Udonis  sieh  Uden. 

Olversheim  sw.  Oppenheim.  Vlnersheimer 
weg  1068. 

Ueskttb  in  Albanien  am  Wardar  (Scopia). 

bitehof:  Hermann. 
Vffeubach  sieh  Offenbach. 
Vfheim  sieh  Offenheim. 
Ufleyden  sieh  Ofleiden. 
Vflendere.  Heinrich  u.  Yludis  s.  frau 

1320,  am 

Ulenberg  berg  bei  Grünberg  (Vlinberg) 

a&2. 

Vlenne.  Hello  des  rates  zu  Allendorf 
a.  d.  W.  1322,  ilfi. 

Ulfa  Oberhessen  sw.  Schotten  (Holofc 
1329,  Olphe  1356,  Olffe  1270).  v.  U.: 
Eckard  1129,  1329.  Guntram  ritter 
1265,  1356.  Sieh  auch  v.  Heiligenberg. 

Vlin  bttrger  zu  Gleiberg  n.  Metza  s. 
tochter  venu,  von  Kinzenbach  1344, 
756. 

Vlishouen  sieh  Hulshofen. 

Ulm  wnw.  Wetzlar  bei  Greifenstein  (01- 
mene  53,  Ylmeno  124).  von  U.  tu 
jrefe/arTHermann  1303—1308,  5JL  L4IL 
Heidentrud  8.  frau  1308,  143.  Her- 
mann procurator  der  Minoriten  1308, 
124s.  herr  Hermann  f  1362,  1024. 

Ulner.    Kunz  1393,  1253. 

Ulrich  (Ulricus  609,  Ulrich  734,  Olricus 
763,  Vdalrlcusl292  jull  15)  Bock  ritter. 

—  von  Borxleben  kolon  zu  Kingleben. 

—  graf  von  Tübingen.  —  v:  Elk- 
hausen deutscbo.-bruder  zu  Marburg. 

—  deutsche -trappier  zu  Flörsheim 
+  vor  1341,  1292  mal  5.  —  von  Frei- 
sing notar  zu  Mainz.  —  v.  Garbenheim 
ritter.  —  v.  Gonsroth  edelknecht.  — 
deutscho.-oomthur  zu  Griefstedt  1351, 
867.  —  der  junge  herr  v.  Hanau. 


Ursula. 


—  Junger  deutsoho.-hochmeister.  — 
deutscho.-priester  zu  Marburg  +  vor 

1341,  1292  juli  26,  —  Smit  schoffe  zu 
Oberrossbach. 

Ulrichshausen  wüstung  ssö.  Marburg  bei 
Ebsdorf  (Vlrichishusen)  506. 

Vluersheim  sieh  ülversheim. 

ündergoße.  Rule  zu  Marburg  1366, 1072. 

Ungarn  (Vngaria).  Könige:  Andreas 
+  1308,  EüL  i5JL  Agnes  s.  gemahliu 
1308,  m  f  1319,  M3.  1292  nov.  UL 
Karl  +  1342,  1292  juli  UL  Elisabeth 
sieh  Thüringen. 

Ungerman.  Gumprecht  höriger  zu  Ross- 
dorf 1363,  1027. 

Ungesente.  Werner  der  —  +  1311,  183. 
Gumpert  s.  söhn  der  steindecker  zu 
Wetzlar  1311,  183»  Vgl.  uogesegente 
goth,  des  ungesentin  hübe  zu  Heskem 
218.  307. 

Unglaube  kolon  zu  Obersteinberg  1307, 
1408. 

Ungloube.   Ludwig  1357,  950. 

Uu bogen  zu  Seelheim  (Hunchogen  87, 
Vnhogen  115,  Onhagen  116,  Vnhage 
268).  Irmentrud  1305,  ET  Werner 
1307,  LUL  116.  Vnhage  1315,  2m  27S. 

Unradern  sieb  Möllrich,  Ober-. 

Unrat  (Vnrad,  Vnrat).  Heinrich  bürger 
zu  Erfurt  1347—1351,  815.  862. 

Unruwe,  Unrüwe,  zu  Giessen.  Rule,  Hette 
s.  frau  u.  Konrad  s.  söhn  1347,  814. 
Kunz  1371,  1121. 

Unruwe,  Unruge,  zu  Marburg.  Luckeley 
u.  Albrad  s.  frau  1377,  1151. 

Unstrut  nebenfluss  der  Saale  (Vnstrud, 
Vnstruht)  286,  388. 

Urban  V.  papst  1370,  1109. 

Urban  VI.  papst  1386,  1205. 

Urf,  Nieder-,  ssw.  Fritzlar  (Vrphe,  Orphe, 
Vrfe).  v.  U.:  Beatrix  1305,  12»  Lud- 
wig canonicus  zu  Fritzlar  1305,  12»  — 
von  U. :  Wigand  des  rats  zu  Wildungen 

1342,  729.  —pfarrer:  331. 

Vrff.  Heinrich  deutscho.-bruder  zu  Mar- 
burg f  1523,  1292  juni  L 

Urley  ehemalige  bürg  bei  Uerzig  a.d.  Mo- 
sel (Vrley,  Orley).  v.  U.i  Hermann 
kämmerer  des  erzbischofs  von  Trier 
1129,  1329.  Alheid  verm.  v.  Erfurts- 
hausen t  um  1455,  1292  sept  14, 

Urluge  zu  Gelnhausen  (Vrlüge  1037,  Vr- 
leuge  1039,  Vrlefge  1154,  Vrleyge 
1173).  Hartmann  kaplan  zu  Himmelau 
1364—1380,  1037.  1154.  1173.  Cläre 
bürgerin  n»  Johann  ihr  söhn  altarist 
in  der  pfarre  1364,  1039.  Gerhard 
scheffe  1380,  1173s. 

Ursel  il  Frankfurt  bei  Homburg  vor  der 
Höhe  (Vrsele  1280z).  p/arrer:  Wilde. 

Ursel,  das  vorige?  (Vrsule).   Werner  v. 

—  deutscho. -Hochmeister  +  1330,  1292 
nov.  LL 

Ursula  Von  Schwarzburg. 


Uschlag  —  WtlpnrgiK. 


663 


Uschlag  <>nü.  Cassel  (Vsiach,  Vsslacht). 
o.  U.\  Konrad  ritt  er  1304,  iL  Hein- 
rich Edelknecht  1368,  1224. 

Vtensburg.  Hans  der  ältere  bürger  zu 
Erfurt  1398,  1279. 

Vtirzhusin  wüstung  bei  Marburg  gegen 
Wehrda  hin  1100  §  29. 

Utphe  Oberhessen  ssw.  Hungen  (Otfe)  1336. 
—  hörige:  Guntram.  Siegfried. 

Uttershausen  ssö.  Fritzlar  (Vtirshusen). 
Klaus  von  —  zu  Fritzlar  1345,  792. 


Y  sieh  F. 


W. 

Wabern  osö.  Fritzlar  (Waberen),  ein- 
wohnet: Vogt. 

Wae,  der  aide,  arm  der  Lahn  bei  Wetz- 
lar IjTL 

Waehenheim  a.  d.  Pfrimm  (Wachinheim). 
v.  W. :  Peter  Flesche,  Gerhard  u.  Dieze 
ritter  1329,  5_2<L  Dyzo  deutscho.-bruder 
zu  Marburg)  ±  nm  1415,  1292  juni  3iL 
vgl.  Druschel. 

Wachsmodi  sieh  Wasmudi. 

Wachsmnt  sieh  Wasmut 

Wacke.  Johann  von  Marburg  deutscho.- 
bruder  u.  pfarrgehilfe  zu  Herborn 
f  um  1450,  1292  mai  IL 

Waczchindorfer  sieh  Watzohindorfer. 

Wader  sieh  Vader. 

Waffel.  Johann  zu  Zahlhach  1391,  1238. 

Waginhals.   Johann  1353,  888. 

Wahlen  Oberhessen  nnö  Kirtorf  (Walhen 
861,  Walen  999).  v.  TT.:  Volprecht 
1351,  861.  Gerlach  pfarrerzu  Willings- 
hausen 1357,  956.  — Volprecht  von  — 
pächter  eines  Mainzischen  hofes  1360, 
999. 

Wayner.  Heidolf  bürger  zu  Wetzlar 
1386,  1206. 

Walbodo,  Walpodo  der  erste  hoch- 
meister  des  deutschen  ordens  +  um 
1200,  1290.  1292  nov.  5. 

Walbrun  höriger  zu  Hansen  1150,  1336. 

Walbrun  (Walbriin).  Gerlach  btlrger  zu 
Wetzlar  u.  Gele  s.  frau  1381,  1175. 

Walburg  ö.  Lichtenau  (Waleberg  230). 
pfarrer:  Berthold. 

Walde,  vom,  de  Silva,  Grete  witwe  Jo- 
hanns bUrgers  zu  Wetzlar  1366—1379, 
1067.  1167.  f  1392,  1247.  Kuse  ihre 
tochter  verm.  Riskedel  1379,  1167. 
Sieh  auch  Waner. 

Waldeck  nnw.  Wildungen  (Waldeke  1306, 
Waldekin  289,  Waldecke  42JL  Wal- 
decken 589fWaldegke  10857Waldeg- 
ken  1085)  1085.  —  Heinrich  von  — 
scheffe  zu  Fritzlar  1316,  289.  —  graten: 
Heinrich  um  1315,  1306.  Gotfrid  dorn- 
herr  zu  Mainz  1322,  41L   Heinrich  u. 


Otto  8.  söhn  1333,  Otto  1368, 

1085  s.  Heinrich  1373,  1129.  Elisa- 
beth verm.  gräfin  von  Ziegenbain  um 
1490,  1292  aug.  22. 

Waldecker,  Waldeckir,  zu  Leihgestern 
1339—1343,  fifiL  688,  709.  741. 

Waidenrade  (Wallroda  nnw.  Eckarts- 
berga? Wallrode  nö.  Worbis?).  Diet- 
rich v.  —  deutscho.-brnder  zu  Grief- 
stedt f  nm  1390,  1292  oct.  21L 

Walderdorf,  jetzt  Wallendorf,  ssw.  Her- 
born (Waldirdorf).  Konrad  v.  —  erz- 
priester  zu  Wetzlar  1357,  447  z. 

Waldgirmes  sieh  Girmes,  Wald-. 

Waldinpage.  Eberhard  u.  Konrad  zu 
Gossfelden  1356,  932. 

Waldkappel  sieh  Kappel,  Wald-. 

Waldolf  kolon  zu  Wittelsberg  1310,  lü. 

Waldolfen,  die.  zu  Höingen  1315,  212. 

Waldolfen.  Alheid  zu  Marburg  1366, 
1071.  1072. 

Waldschmied  zu  Wetzlar  (Waltsmeit  49, 
Waltsmit  9L  Waltsmyt  203).  Arnold 
bürger  u.  Mechthild  s.  frau  1303,  4iL 
Konrad  1306—1312,  9JL  203.  1428. 

Waldscbmiede  (Waltsmytte) ,  die,  bei 
Asslar  1156.  der  grund  den  man 
nennet  zu  der  Waltsmitten  obwendig 
Aslor  1161. 

Wald iil versheim  sw.  Oppenheim.  Vluers- 
heimer  weg  1068. 

Waldvogel  (Waltfogel).  Philipp  1325,  tffi. 

Walen  sieh  Wahlen. 

Walesleibin  sieh  Walschleben. 

Walgern,  Nieder-,  ssw.  Marburg  (Nydern- 
walgern  1174,  inferior  Walgern  1292z). 
einwohner:  Hetzchin.  —  pfarrer  1232  z. 

Walgern,  Ober-,  ssw.  Marburg  (Walgern 
31,  superior  Walgeren  158,  Walgero  191, 
supenor  Walgerin  352,  Obirwalgern 
394,  Obirwalgeren  428,  Walgirn  1127) 
3_L  3JL6.  3Ü4.  39JL  4üS-  428.  723.  — 
v.  W.  :  Hermann  1309,  lää.  L56.  — 
von  W.:  Kuno  bürger  zu  Wetzlar  u. 
Isentrud  von  Offenbach  s.  fran  1354, 
903,  Rule  u.  Elheid  s.  frau  1373,  1127. 
Bertold  weiland  Arnolds  söhn  1373, 
1127.  —  einwohner:  Kunkel.  Kuno. 
Erclo.  von  Römershausen.  —  vikare: 
Beringer.  Densburg.  —  vikarie  1232.  — 
pfarrer:  158.  352.  724.  1123.  Ernst. 
Günther.  —  Pfarrkirche  iL  1109.  1232. 

Walhen  sieh  Wahlen. 

Walkenberg  sieh  Falkenberg. 

Wallendorf  sieh  WalderdorfT 

Wallisleibin  sieh  Walschleben. 

Wallroda  sieh  Waidenrade. 

Walpert  (Walpertus  186,  Walpracht  1104 
§  9)  Osperti  zu  Amöneburg.  —  v.  Seel- 
heim. 

Walpodo  sieh  Walbodo. 
Walpracht  sieh  Walpert. 
Walpurgis  frau  Konrads  bUrgers  zu  Fritz- 
lar f  vor  1290,  1292  nov.  Ib. 


664 


Walram  —  Webil. 


Walram  {Walrabonus  456,  Walramus 
1307)  v.  Büren.  —  graf  von  Nassau. 

Walrodir.  Konrad  deutscho.-hochmeister 
f  1393,  1292  juli  25. 

Walschleben  nnw.  Erfurt  (Walesleibin 
16,  Wallisleibin  250j  Waleslebin  575) 
250.  575.  —  Hermann  v.  —  deutscht). - 
bruder  zu  Griefstedt  1300,  HL 

Walt.  Irmele  Weiden  v.  Bechtheim, 
Walt  deutscho.- bruder  ihr  söhn  n. 
Helfrid  ihr  bruder  1311,  19JL  Helfrid 
W.  v.  Bolanden  ritter  1311,  190s. 

Walt  zu  Marburg,  die  alte  Weiden  1372, 
1126.   Lackelei  u.  Henze  1372,  1126. 

Walter  sieh  Walther. 

Walthers.  Margaretha  f  um  1500,  1292 
juli  23, 

Waltorsdorf  nb\  Weissensee  (Walthelrues- 
torf  4,  Walthemsdorf  665^  Walthelms- 
dorph  665,  Waltterstorffe  1292  aug.  18] 
665.  684.  —  einwohner:  vor  Jannen. 
Pauliue.  Petri.  —  flurname:  das  lutzel 
ryth  665.  fifil.  72*2.  —  pfarrer:  von 
Lieh. 

Waltfogel  sieh  Waldvogel. 
Waltgennize  sieh  Girmes,  Wald-. 
Waith.  Hermann  blirger  zu  Amöneburg 
1309,  lfi-L 

Walthelm  (Walthelmus  369)  Ywani  scheffe 
zu  Fritzlar. 

Waith ctmen,  die,  zu  Kirehhain  1355,  915. 

Walthelmestorf  sieh  Waltersdorf. 

Walther  (Walterus  1344,  Waltherus  25, 
Walter  625,  Walther  865,  Walthir  SG5, 
Waltir  870)  landgräflicher  diener  u. 
Hille  s.  frau  1348,  821.  —  v.  Allna.  — 
Baumann  zu  Rossberg.  —  Dytwin.  — 
Fye  zu  Rossdorf  1351,  865.  —  Fleisch- 
hauer zu  Marburg.  —  Vogt  von  Wa- 
bern geistlicher.  —  von  Giflitz.  — 
Gunsis  sebeffe  zu  Gudensberg.  —  von 
Hersfeld  canoniens  zu  Aschaffenburg. 

—  v.  Hundelshausen  deutacho.-bruder 
u.  hofmeister  zu  Griefstedt  —  von 
Laisa.  —  pfarrer  zu  Lindheim  1358, 
981.  982.  —  v.  Londorf  stiftsdechant  zu 
Amöneburg.  —  (v.  Nordeck?)  deutacho.- 
bruder  zu  Marburg  1336,  65JL  —  ma- 
gister,  protonotar  des  markgrafen 
Friedrich  von  Meissen  il  dompropst 
zu  Meissen  1314—1320,  253.  3m  1308. 

—  v.  Nesselröden.  —  v.  Nordeck.  — 
Schiann  v.  Glessen.  —  canouiens  zu 
Schiffenberg  1197—1203,  1344.  — 
Schwarzenberger  zu  Friedberg.  — 
Stulze.  —  v.  Werdorf  edelknecht.  — 
aus  der  mühle  zu  Wetter  1332,  55X 

—  pfarrer,  dann  canonicus  zu  Wetzlar 
1278—1295,  1363.  1370.  1371.  1372. 
1305.  +  1301,  25.  —  v.  Wickersrode. 

—  Wiseguckei. 

Walter!  relicta  sieh  Weltern. 
Walteri.   Heinrich  zu  Biedenkopf  1318, 
340. 


Walteri.  Johann  scheffe  zu  Gudensberg 
1304,  51 

Waltmann.  Friedrieh  begütert  bei  Ech- 
zell 1368,  1088. 

Waltmann.  Heinrich  scheffe  zu  Hom- 
berg a.  d.  Ohm  1359,  987. 

Waltrunsdorf  (*=  Waltersdorf?).  Peter  v. 

—  deutscho.-bruder  zn  Griefstedt  t  um 
1380,  1292  sept.  24. 

WaltBmeit  sieh  Waldschmied. 
Wambold  (Wombuld).    Konrad  Johan- 

niter-comthur  zu  Niederweisel  1350, 

852. 

Wanebach  sieh  Wohnbach. 

Waner.  Ludwig  vom  Walde  (de  Silva) 
bürger  zn  Wetzlar  n.  Kunigunde  s. 
frau  1330,  äAA. 

Wanke.  Emelnd  witwe  Gerlachs  bürgers 
zn  Marburg  u.  Gerlach  ihr  söhn 
deutscho.-bruder  1384,  1197.  Uentzi- 
chen  1384,  1197.  Gerlach  deutscho.- 
pfarrer  zu  Herborn  f  1424,  1292  juni  8. 
Sieh  auch  Wenke,  Wenken. 

Wannenwolff.  Thiele  pächter  zu  Heuchel- 
heim f  1377,  1153. 

Wara  sieh  Wohra. 

Warmunt.   Albert  zu  Marburg  n.  Gcla 

s.  frau  1325,  AIS. 
Warza  n,  Gotha  (Warcza  669).  pfarrer: 

Barth. 

Wasmud  (Wasinud  627,  Wachsmnd  633, 
Wachsmodus  665;  [von  Homberg)  schul 
theisa  zu  Mainz  +  1398,  1283.  —  Stapel 
ratmann  zu  Weissensee.  —  (zu  Weissen- 
see) 1336,  633.  —  vorn  Eyliken  Johan- 
niter zu  Weissensee. 

Wasmudi  (Wachsmodi,  irn  Wasmüdis . 
Burkard  Johanniterpriester  zu  Weissen- 
see 1338—1339,  fifiS.  6M. 

Wasser  man  (Wassirman).  Heinrich  scheffe 
zu  MUnzenberg  1371,  1122.  seine  kin- 
der,  schwiegersühne  u.  Schwieger- 
töchter die  eheleute  Gernand  u.  Kuni- 
gunde, Heinrich  u.  Hebele,  Hermann 
u.  Kunzele  1371,  1122. 

Wasungen  n.  Meiningen  (Wessungen, 
Wessunge,  Wechsungin).    Bertold  v. 

—  ritter  amtmann  zu  Gelnhausen  1360, 
996  a. 

Watzchindorfer  (Waczchindorfer).  Jacob 
zn  Kirchhain  1355,  915. 

Watzelndorfere  zu  LangenBtein  1342,  721. 

Watzenborn  ssö.  Glessen  (Wazemburne 
1331,  Wazenburnen  *1333,  Wazzen- 
burnen  *1341,  Watzinbürnen  950, 
Watzenbftrne  1147)  1331.  *1333.  «1341. 
♦1342.  1147.  —  einwohner:  Flecke.  — 
Grebenmühle  unter  W.  1147. 

Weber  (Webir).  Heinkle  von  Appenborn 
1358,  984.  Kunigunde  8.  toenter  sieh 
von  Grünberg  zu  Wetzlar. 

Weber  (Webir).  Heinrich  von  Seolheiro. 
Lutze  u.  Hille  s.  kinder  1358,  973. 

Webil,  Johann  zu  Wetzlar  1317,  32iL 


Wecbe  —  Wellburg. 


665 


Weche.    Hartmann  stiftsvikar  zu  Wetz- 
lar 1327,  516. 
Wechmar  a£L  Gotha.    Ditmar  von  — 

Augustinerchorherr  zu  Erfurt  1315, 2S2. 
Wechsungin  sieh  Waanogen. 
Weckebrot  zu  Marburg.    Albert  1316, 

233,  f  1325,  412.   Kunigunde  s.  frau 

1316,  293.  Albert  1325,  428,  Wecke- 

brodes  haus  613, 
Weckesheim  nö.  Friedberg  (Weckins- 

heym)  1215.  —  einwohner :  Her. 
Weddeberg  borg  bei  Gleiberg  u.  Launs- 

bach  (Werdinberg)  1356». 
Wedebecher,  Weydebechere,  zu  Heskem 

1305—1315,  82.  269, 
Wedeohinsteyn  sieh  Wittgenstein. 
Wedekindus  sieh  Widekind. 
Wederiensis  sieh  Wetteraa. 
Wehen  nnw.  Wiesbaden  (Wene).  jung- 

frau  Gertrud  v.  —  t  vor  1341,  1292 

nov.  2JL 

Wehrda  nnw.  Marburg  (Werde  167, 
Wirde  919,  Wierde  1101  §  16)  316.  — 
von  W.:  Konrad,  Gerlach  u.  Weren- 
trudis  geschwister  hörige  1323,  152. 
Ida,  Heinrich  gen.  Gorthc,  Gerhard  u. 
Hedwig  ihre  kinder  1328,  522.  Syplo 
zu  Marburg  1335,  618.  Hermann 
deutscho.-priester  u.  pfarrer  zu  Mar- 
burg 1338—1341,  666,  612,  628,  686. 
699 u.Z.  f  um  1350,  1292  sept.  22.  Ger- 
lach f  vor  1341,  1292  sept.  12,  Kon- 
rad deutscho-bruder  zu  Marburg  ±  vor 
1341,  1292  nov.  26.  —  bau-  u.  heiligen- 
meister  der  kirche :  Fischer.  Ibecher. 
Scherant.  —  kirehhof  1229.  —  klaute 
1229.  —  einwohner:  Keibe.  Fischer.  — 
heimburge:  Lücke ley.  —  patronat  167. 
L9iL  —  p/arrkirehe  162.  196.  19JL  198. 
1035  u.Z.  1040.  1046.  1101  §16.  1109. 
1229.  —  pfarrer:  724.  von  Alsfeld. 
Konrad.  Eckard.  Gerhard.  Hermann, 
von  Rengershausen.  Rudolf.  —  scheffe: 
Hoenateyn. 

Wehren  nnö.  Fritzlar  (Weren  57,  Wer- 
hene  289J  289.  341.  355,  5113,  829.  — 
v.  W.:  Johann  ritter  u.  Thilemann 
edelknecht  1304,  52,  —  von  W.:  Wi- 
gand zu  Fritzlar  1319—1326,  355.  503, 
Albert  s.  bruder  n,  s.  söhne  Konrad 
priester  u.  Ludwig  1326,  603,  Sieh 
auch  Hofmann. 

Webrheim  ssö.  Usingen  (Wirhoim,  Wyr- 
heim).  Gele  von  —  1367,  1075.  — 
W — er  Strasse  1075. 

Wehrshausen  w.  Marburg  (W  ershusin;  794. 
—  Hermann  von  —  zu  Marburg  1336, 

B40.  H4S. 

Weiczflar  sieh  Wetzlar. 

Weidas  Cisterc.-nonnenkloster  sö.  Alzey 
bei  Dautenheim  (Weydes)  1074. 

Weidbach,  Ober-  u.  Nieder-,  Obcrheasen 
sw.  Gladenbach  fWeidebach).  Ludwig 
von  —  bürger  zu  Wetzlar  1349—1365, 


842.  896.  923.  1052.    Sophie  a,  frau 
1349—1365,  842.  896.  1052. 
Weydebechere.  Konrad  edelknecht  1318, 

326. 

Weydebechere  sieh  auch  Wedebecher. 
Weideleri.  Gerhard  scheffe  zu  Friedberg 
1322,  429, 

Weidemann  scheffe  zu  Wetzlar  1241, 1350. 

Weidenhausen  vorstadt  von  Marburg 
(Wydenhusen  prope  Marburch  186, 
Widenhuaen  316,  Widinhuain  631,  Wv- 
denhuscn  69l7^Wffdenhüsen  859,  VVi- 
dinhüsiu  9o97  Wydinhusin  1101  §  11] 
186.  316.  615.  616,  623,  63J,  63JL  639, 
618,  69L  731.  754.  859.  889  z.  1101 
§  IL  13,  2L  1108.  1126.  1151.  1204. 
128ö:  —  von  W.:  Ditwin  1327,  1314. 
Lampert  +  vor  1341,  1292  juli  3,  Eli- 
sabeth deutsoho.-schwester  +  vor  1341, 
1292  nov.  5,  Ludwig  f  vor  1341,  1292 
juli  18.  Sifrid  +  vor  1341,  1292  nov.  3, 
Hermann  u.  Hetta  s.  frau  1357,  959. 

—  bergfrid  an  der  brücke  gegen  Zahl- 
bach 635,  648,  —  brücke  1101  §  13, 
die  mittelste  b.  1108.  1260.  die  lango 
b.  1151.  —  kirche  ss.  Mariae  et  Jacob» 
374. — einwohner:  Alsfelderin.  Kesten- 
corn.  von  Köln,  von  Dilschhausen. 
Treyfleß.  Treisbach.  Emeriche.  Fe- 
dere. Vogel.  Gnesin  (Nesin)  eidara. 
Godere.  Heype  von  Mornshausen,  die 
Henin.  Herregadin.  Nunhusen.  Oygo- 
ler.  Rode.  Schefere.  Stygeler.  Stunke. 

—  Fordgatte  1 126.  —  frauensiechen  616. 
Weidenhausen  ssö.   Wetzlar  (Widen- 

husin).  zehnte 

Weidenhausen  kreis  Biedenkopf  wsw. 
Gladenbach  (Widinhusin  iuxta  Gladin- 
bach,  Wydinhüsen  gelegen  by  Gladen- 
bach) 650.  —  Ludwig  von  —  altarist 
zu  Kirchberg,  Hermann,  Johann,  Dyt- 
win,  Konraa  u.  Kunne  s.  geschwister 
1382,  1181. 

Weidorichshausen  wÜBtung  nnö.  Marburg 
bei  Schönstadt  (Wytrigishusin)  90, 

Weiorshauaen  wsw.  Marburg  (Wigirs- 
husin).   Eckard  von  —  1335,  611. 

Weifenbach  nnw.  Biedenkopf  (Weifen- 
bach). Gerlach  von  —  bürger  zu 
Wetter  1354,  905. 

Weifenbach  (Weiffinbach).  Hermann 
bürger  zu  Marburg  14..,  1271z. 

Weyhers  zwischen  Fulda  u.  Gersfeld 
oder  Wüstung  Weihers  bei  Hünfeld 
(Wigers).  Gyso  v.  —  ritter  1318,  335, 

Weilburg  a.  d.  Lahn  sw.  Wetzlar  (Wilin- 
burch  1331,  Wilbnrg  25,  Wileburg  26, 
Wyloburg  714).  von  W.:  Johann  ge- 
wandmachor  bürger  zu  Wetzlar  u. 
Gertrud  s.  trau  1341,  714.  —  ttiß 
252.  canonicus:  v.  Schwabach.  de- 
chant:  1296,  1383s.  1385s.  Hermann, 
propst:  Werner. 


666 


Woyle  —  Weitershausen. 


I 


Weyle.  Heinrich,  Jobann  u.  Hermann 

8.  Böhne  1334,  £112. 
WeilmünBter  sö.  Weilburg  (Wilenmun- 

Btere)  1374». 
Weitnau,  Alten-,  wsw.  Usingen  (Wile- 

nawia).  der  herr  (graf)  von  —  12S9, 

1374» 

Weimar  a.  d.  Hm  (Wymaria  520,  Wymar 
613,  Wymaria  698)  1047.  —  Bertold 
von  —  ratsmeister  zn  Weissensee  1328 
—1341,  520.  613,  622.  633,  698. 

Weimar,  Nieder,  ssw.  Marburg  (Nider- 
wimere  380,  Nydrinwymere  381 ,  Wi- 
mere  inferior  491,  Wimer  inferior  1304) 
aEIL  38_L  45JL  4M.  1304.  —  gut  gen.  der 
Holderstruch  491.  —  hofbesitzer:  Lutze- 
rich, von  Reimershausen.  —  huben- 
besitzer:  Crantzelin.  Hartmuden.  Mark- 
ward.  Noweman.  Reinhard.  Schecken- 
hemere.  Schonlader.  Stunken.  Wennere. 

Weimar,  Ober-,  ssw.  Marburg  (superior 
Wymere  22j  Wimere  151,  Oberwimere 
212,  Mertinswymer  362^  Wymar  535, 
Wimer  1165)  22.  151.  212.  1292  julflfi: 

—  vonW.:  Thilemann  höriger  1319, 362. 
Hermann  priester  1324,  48JL  —  der 
Ackerer  (Acherere)  hof  15L.  —  kolon: 
Ernst.  —  pfarrer:  724.  1165.  Konrad. 
Merkelin.  —  p  farr gehilf e:  Heinrich. 

Weyner.  Heinrich  zn  Laugendorf  1334, 
602. 

Weyner.  Hyltwin  zu  Marburg  1372,  1 126. 
+  1386,  1203. 

Weinheim  a.  d.  Bergstrasse  n,  Heidel- 
berg (Winheim).  deutsche»  haus  L2S. 

Weise  (Weise  582,  Weyso  707,  Weysin 
1087).  Johann  ritter  von  Echzell  u. 
Irmengard  s.  frau  1333,  582,  herr 
Weise  1335,  Ü2L  Johann  ritter  burg- 
mann zu  Friedberg  1341—1343,  707. 
742.  Eberhard  ritter  1333,  582.  Eber- 
hard ritter  burggraf  zu  Friedberg  1368, 
1088.  Jobann  ritter  1368—1372,  1087. 
1088.  1125.  Wilhelm  u.  Gilbrecht  edel- 
knechte  s.  briider  1368,  1087.  1088. 

Weisel,  Hoch-,  ssö.  Butzbach  (Wyzsole 
680,  Houewizele  723,  Habewyzele  728, 
Howisele  972,  Hohinwißele  1164;. 
v.  IL:  Kraft  deutscho.-hauscomthur  zu 
Marburg  1339—1342,  68JL  723.  728. 
Anshelm  edelknecht  schultheiss  zu 
Butzbach  1358,  972.  Anshelm  Dämmen 
ritters  seligen  söhn  u.  Conne  s.  frau 
1379,  1164. 

Weisel,  Nieder-,  ssö.  Butzbach  (Wizelo 
194,  Wlßele  da  sente  Johans  herrin 
sitzent  734,  Nlderen  Wyzele  742, 
Wyßele  852)  734.  742.  753.  1292  mal  L 

—  von  N. :  Rudolf  u.  Elisabeth  a.  frau 
1312—1318,  194.  32Ü.  Nicolaus  rat- 
mann u.  Bchulthelss  zu  Friedberg  1314 
—1323,  243.  435.  —  kolon:  Losauwe. 

—  Johanniter  commendr  696.  734.  852. 
comthur:  Wambold. 


Weisheim ,  Hangen-,  sö.  Alzey  (Wißen). 
Johanniter comm ende:  300.  304.  com- 
thur: v.  Hohenfels,   prior:  Jacob. 

WeiBsenbach  Niederhessen  ö.  Groasalme- 
rode  (Vizenbach)  12. 

Weissenburg  im  Unterelaass  (Wyßen- 
bürg).   deutscho.-comthur  1348,  1322. 

Weissensee  n.  Erfurt  (Wizzenze  4j  Wi- 
zense  286,  Wißinse  302j  Wisense  514, 
WizsenBe  594.  Wyßense  665j  3fiiL  5JLL 

—  von  W.:  meister  Ludwig  arzt  zu 
Marburg  1327,  514,  Peter  bilrger  zu 
Erfurt  1363, 1028.  Sieh  auch  Schreiber. 

—  brück enmeister  äÜL  — ■  biirger:  Ane- 
wege.  —  burgmannen:  V.  Greussen. 
Hagke.  Hetzebold.  Meiz.  v.  Söm- 
merda. Bieget  366.  388,  —  flurname: 
die  seelache  613,  —  vögte:  v.  Aller- 
stedt, v.  Buttelstedt  v.  Holzhausen, 
v.  Mihla.  —  gemarkung  (pagus)  698.  — 
Johanniter  commende:  2868.  302.  388, 
613,  665g.  684.  722.  892.  brttder: 
Ebernandi.  vorn  Eyliken.  Greue.  v. 
Lungishusen.  v.  Mühlberg.  v.  Schmira. 
Wasmudi.  Wichardis.  comthure: 
Burkard.  Vitztum.  v.  Groussen.  Hugo. 
Sachse,  priore:  von  Eisenach.  Her- 
mann, spital  613.  —  mass  862.  — 
ratsleute:  Bilzingsleben,  von  Boten- 
stete. Cannewurf.  Keiner.  Kremer. 
Ebernandi.  Gerolt.  von  Heringen.  Phal. 
Prunse).  von  Schönstedt  Stapel.  — 
ratsmeister:  Byrnegeslage.  Gerolt.  von 
Günstedt.  Mayus.  Sachse,  von  Schön- 
stedt, von  Weimar.  —  ratsmeister  u. 
rat  339.  613.  62L  633.  698.  —  Stadt- 
Siegel  339  s.  520  s.  622.  633.  698. 

Weissgerber  zu  MarburgJWizgerwer  463, 
Wyßgerwere  859,  Wisgerwere  BT l. 
Wizgerwere  872,  Wisgerwer  872s, 
Wissgerwer  1048,  Wysgerwer  1059). 
Meccla  tochter  weiland  Rudolfs  1324, 
463,  i  um  1350,  1292  juli  4.  Kuni- 
gunde ihre  Schwester  13$4,  463.  i  um 
1350,  1292  oct  2L  Wenzel  u.  Eme- 
lude  s.  frau  1343—1351,  731.  859.  Ru- 
pert s.  söhn  unteramtmann  (unterschult- 
heiss)  1351— (1370/75),  859.  871.  872  s. 
1325.  1048.  1059.  1101  §  23,  Gele  B. 
fran  1365,  1048.  1059. 

Weissgerber  (Wissgerwer).  Hermann  von 
Betziesdorf  1365,  1049. 

Weitershain  Oberhessen  n.  Grünberg 
(Wideradishaghin)  705. 

Weitershausen  w.  Marburg  Wytirshusen 
554,  Wytershusin  576.  Witirshusen 
591.  WitirBhusin  611,  Witershusen  612, 
Witereshusin  614.  Witirshfisin  699, 
Wytirshusin  774,  Witershusin  887, 
Wythershüsen  1270,  Witirßhusen  1292 
sept  22_j  Wittershusin  1292  sept  26] 
612,  614,  —  v.  W.:  Otto  edelknecht 
1331—1334,  554  s.  &fiL  Heinrich  s. 
bruder  edelknecht  1331  — 1334,  514. 


Weitflaria  —  Werdorf. 


667 


5iLL  Gilbrecht  1333,  576s.  Elisabeth 
b.  fraa,  Kraft  s.  brnder  n.  Elisabeth 
dessen  fraa,  Panline  s.  Schwester  1333, 
576.  Sieh  auch  Kalb.  Ludwig  altarist 
des  ratbausaltars  (auf  dem  kerner)  zu 
Marburg,  früher  vikar  zu  Weiters- 
hausen 1335—1343,  SIL  £12.  614.  625. 
699  n.  z.  716.  746.  ±  1344,  774.  Grete, 
in  zweiter  ehe  venn.  v.  Sichertshausen 
1335,  612.  614.  Heinrich  ihr  sobn  1335, 
612.  614.  Gisle  ihre  tochter  1335,  612. 
Otto  ihr  söhn  1335,  612.  614  s,  Berloug 
dessen  frau  1335,  614.  Heinrich  edel- 
knecht  burgmann  zu  Kirchhain  1353 
—1358,  887.  906.  910.  966.  Otto  edel- 
knecht  burgmann  zu  Kirchhain  1358, 
968.  Friedrich  1396,  1270  s.  Amabilia 
s.  frau  geb.  v.  Heiligenberg  1396,  1270. 
Dietrich  deutachmeister  f  1443,  1292 
sept  22.  Senaod  deutscho.-bruder  zu 
Griefstedt  + 1 505, 1 292  oct  6.  —  von  W. : 
Henkelo  u.  Imelud  eheleute  f  um  1365, 
1292  sept.  26.  —  kolon:  Arzit.  —  der 
juugfrau  gut  612.  —  pfarrer:  Hein- 
rich. —  \pfarrvikar:  Ludwig  v.  Wei- 
tershausen. 

Weitflaria  sieh  Wetzlar. 

Weldekint  (190)  v.  Ibersheim  edelknecht. 

Weider  (Weldere,  Weldir).  Dietrich 
(Tylo)  zu  Hausen  1334—1343,  660.  flfifi. 
741. 

Weidungen  sieh  Wildungen. 
Welker  zu  Harburg  (Welkere).  Johann 
1347,  806. 

Welker  zu  Wetzlar  (Welkere  79j  Welkir 
262,  Welker  264).  Rulo  1304—1305, 
66.  10.  2üiL  208.  262.  264.  310.  520. 
542.  545.  Mechthild  s.  frau,  später 
wiederverm.  an  Wolfram  1304 — 1317, 
66.  HL  205.  208.  Christine  (Zyna)  s. 
tochter  1314—1330,  262.  264.  310.  521. 
542.  545.  Heinrich,  Elisabeth  u.  Mark- 
ward s.  übrigen  kinder  1314—1317, 
262.  264.  3JiL  Konrad  brauer  n.  Guda 
s.  frau  1339,  610.  Konrad  auch  Be- 
raub gen.  -j-  1355,  922.  938.  976. 

Welsperg  sieh  Felsberg. 

Welschland  (Welsche  lant,  Welschlant) 
1148.  1210. 

Weltern,  relicta  Waltheri.  Heilwig  zu 
Seelheim  1305—1307,  87.  115.  116. 

Wembach  Bich  Winnenbach. 

Wencello  sieh  Wenzel. 

Wenche.   Wigand  1215,  1345. 

Wene  sieh  Wehen. 

Wener  (Wenir).  Kuno  zu  Kirchhain  1383, 
1184. 

Wener  sieh  auch  Weyner. 

Wenyge.  Hermann  bauer  zu  Heimerts- 
hausen 1335,  622. 

Weningen  Seiheim  sieh  Seelheim,  Klein-. 

Wenkbach  ssw.  Marburg  (Wenkebach) 
350. 


Wenke.    Johann  bUrger  zu  Felsberg 

1386,  1205. 
Wenke  der  backer  zu  Marburg  ±  1327, 

514. 

Weukelo  (254)  Kagelhäit  zu  Niederquem- 
bach. 

Wenken,  die,  zu  Marburg  1317  —  1372, 
316.1126.  Emelud  deutscbo.-sch wester 
zu  Marburg  +  um  1425,  1292  mai  23. 
Sieh  auch  Wanke. 

Wennere.  Sifrid  zu  Nieder weimar  1320, 
380.  3&L 

Weuzegin  (Wenczegin).  Hermann  von 
Rechtenbach  bilrger  zu  Wetzlar  iL  Al- 
beid s.  frau  1393,  1254. 

Wenzel,  zu  Werner,  (Wencello  87j  Wen- 
zolü  1^9,  Wenzelinus  52A  Wenzil  579, 
Wentzd  626^  Wenzela  635j  WenzeTe 
695,  WenzeT707,  Wentaile  842,  Wen- 
czelo  858,  Wentzil  1075,  Wenczel  1179, 
Wenczello  1222  s,  Wentzlo  1235, 
Wentzelaus  1292  puni  17]  Beckere  zu 
Marburg.  —  u.  Liza  vom  Bomberg  s. 
frau  1313,  22L  —  u.  Lutze  s.  söhn  (zu 
Büblingshausen)  1349,  842.  —  Kannen- 
giesser  bilrger  zu  Marburg.  —  Kannen- 
giesser  deutscho.-bruder  u.  pfarrer  zu 
Kirchhain.  —  v.  Kleen  edelknecht.  — 
(auch  Werner)  v.  Klein.  —  Kol  (zu 
Marburg).  —  (auch  Werner)  Kolben- 
densel  v.  Bellersheim  ritter.  —  Crisme 
kolon  zu  Annerod.  —  v.  Trohe  ritter. 
—  Ernst  (zu  Marburg).  —  im  Fronhofe 
zu  Marburg.  —  Gerberti  bürger  zu 
Wetzlar.  —  Guldener  scheffe  zu  Holz- 
heim. —  Hochgemud  burgmann  zu 
Ziegenhain.  —  von  Linden.  —  (auch 
Werner)  unter  der  Linden  scheffe  zu 
Amöneburg.  —  bäcker  zu  Marburg 
1326—1327,  401  z.  1314.  vgl.  Beckere 
zu  Marburg.  —  Riehe  des  rates  zu 
Friedberg.  —  Römischer  könig  1383, 
925,  1187.  —  Schere.  —  zu  Seelbeim 
1305,  8L  —  Weissgerber  bUrger  zu 
Marburg.  —  der  sebmied  zu  Wetzlar 
1328,  52iL  —  (auch  Werner)  Zender  zu 
Amöneburg. 

Wenzela  deutsoho. -Schwester  zu  Flörs- 
heim +  um  1370,  1292  sept.  25. 

Wenzo  (Wentzo  1292  juni  29]  Summer- 
cremer  von  Worms  deutscho.-bruder 
zu  Flörsheim. 

Wephe  sieh  Wetz. 

Werberg  sieh  Wirberg. 

Werde  sieh  Werkel. 

Wercman  sieh  Werkmann. 

Werde  wttstung  bei  Wetzlar.  Konrad 
von  —  mttller  (zu  Wetzlar)  1328,  523. 

Werde  sieh  auoh  Wehrda. 

Werdinberg  sieh  Weddeberg. 

Werdorf  wnw.  Wetzlar  (Werhtorf  1336, 
Wertdorf  561]  1336.  —  v.  W. :  Reymbold 
edelknecht  1352.  885  s.  Jutte  s.  frau 
1352, 885.  Dietrich  edelknecht  u.  Else  s. 


568  Werekotz 

freu  1352,  885.  Walther  edelknecht 
1352,  885  b.  Jutte  8.  frau  1352,  885. 
Hiltwin  edelknecht,  Gertrud  verrn.  v. 
Wieseck,  Jutte  u.  Gude  geschwister 
1352,  885.  —  eentgrebe:  Hermann.  — 
hörige:  Adelbert.  Bezecha. 

Werekotz.  Sifrid  bürger  zu  Marburg 
1340,  692. 

Weren  sieh  Wehren. 

Werenbrachtsdorf  wüstung  nw.  Franken» 
berg  (Werenbrafstorph)  5Jl2. 

Werentrudis  (452)  von  Wehrda  hörige. 

Werflo  wüstung  sw.  bei  Kirchhain  (uf 
den  Wereflo,  uff  dem  Werf flo)  121. 1227. 

Werholß  sieh  Wehrholz. 

Werkel  nö.  Fritzlar  (Werele)  29,  42, 

Werkmann  (Wercman).  Heinrich  zu 
Dreihausen,  Gela  Schindazen  s.  frau, 
Albeid  u.  Metza  s.  töchter  1300,  UL 

Werner  (Wernherus  11^  Wernerus  43^ 
Werneherus  U6j  Wernher  569,  Wern- 
here  572,  Vernherus  599 ,  Werrener 
786,  Werher  100ti(  Wirnhorus  1037  s, 
Werherus  1348.  Sieh  auch  Wenzel. 
Wenzo)  ministerial  um  1155,  1340.  — 
v.  Bellersheim  ritter.  —  v.  Bellersheim 
gen.  Kolbendensel  ritter.  —  v.  Bellers- 
heim gen.  Groppe  ritter.  —  v.  Bellers- 
heim gen.  v.  Rockenberg  ritter.  — 
von  Bellnhausen  pfarrer  su  Hassen- 
haasen.  —  v.  Besse.  —  Billung  von 
Biedenkopf.  —  Bumeister  von  Heinzen- 
berg geistlicher.  —  v.  (Wald-)  Kappel. 

—  der  Kinde  kolon  zu  Schönstedt.  — 
v.  Kleen  ritter  burggraf  zu  Friedberg. 

—  (auch  Wenzel)  v.  Klein  edelknecht. 

—  Cleinekoif  bürger  zu  Mtinzenberg. 
(auch  Wenzel)  Kolbendensel  v.  Bellers- 
heim ritter.  —  Kornigel  ritter.  —  Kre- 
mer btlrger  zu  Marburg.  —  de  Curia 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  Dö- 
ring ritter  bargmann  (zu  Marburg).  — 
erzbischof  zu  Trier  1395,  1267.  — 
v.  Trohe  regulierter  ehorherr  zu  Schif- 
fenberg. —  v.  Echzell  edelknecht.  — 
v.  Ehringshausen  tcheffe  zu  Homberg 
a.  d.  Ohm.  —  Er t mar  canonicus  von 
st  Severus  zu  Erfurt  —  v.  Falken- 
berg. —  Federe  zu  Weidenhausen.  — 
von  Felda  zu  Ehringshausen.  —  v.  Fels- 
berg ritter  zu  Lichtenau.  —  Virne- 
gerste  bürgermeister  zu  Gudensberg. 

—  von  Frankenberg  scheffe  zu  Als- 
feld. —  u.  8.  Schwestern  Guda,  Lysa 
u.  Alheid,  erben  weiland  Kunos  schult- 
hcissen  zu  Friedberg  1312—1318,  191. 
ä21L  —  Friling.  —  v.  Fronhausen 
deutscho. -bruder  zu  Marburg.  —  v. 
Gilsa.  —  Gyse  scheffe  zu  Biedenkopf. 

—  v.  Gondsroth  edelknecht  —  sonn 
Konrads  frau  Greten  sohns  metzgers 
zu  Wetzlar  u.  Hedwig  s.  frau  1312, 
202.  —  pfarrer  zu  Hausen  1285,  1365. 

•   —  Heimburge  zu  Wohnbach.  —  von 


—  WeBlnach. 


Herborn  bürger  zu  Wetzlar.  —  Herden 
von  Malsfeld.  —  v.  Hirzenhain.  — 
v.  Hirzenhain  edelknecht  burgmann  zu 
Homberg  a.  d.  Ohm.  —  pfarrer  zu 
Hirzenhain  t  1335,  620,  —  v.  Hohen- 
fels edelknecht.  —  v.  Holzhausen  edel- 
knecht. —  (v.  Holzhausen -Schröck) 
pfarrer  zu  Rauisch:  ilolzhausen  1330 
—1332,  549,  563  s.  —  v.  Hflftersheim 
ritter.  —  Lara  bürger  zu  Wetzlar.  — 
v.  Lauterberg  deutscho.  -comthur  zu 
Marburg.  —  Losch  v.  Naunheim  edel- 
knecht —  v.  Linden  ritter.  —  von 
Linden  zu  Wetzlar.  —  pfarrgehilfe  zu 
Grossenlinden  1285,  1365.  —  (auch 
Wenzel)  unter  der  Linden  scheffe  zu 
Amöneburg.  —  v.  Löwenstein.  —  v. 
Löwenstein  gen.  v.  Westerburg  edel- 
knecht —  v.  Löwenstein  canonicus  zu 
Fritzlar.  —  Logelin  burgmann  zu  Fels- 
berg.  —  v.  Lützellinden  canonicus  zu 
Schiffenberg.  —  erzbischof  von  Mainz 
(1260—1284),  1295  s.  —  Dominikaner 
zu  Marburg  1369,  1097.  —  vom  Markt 
(de  Foro)  scheffe  zu  Fritzlar.  —  Mase- 
werg  edelknecht.  —  Milchling.  — 
Morchelnheupt  —  von  Münchhausen 
bürger  zu  Wetzlar.  —  v.  MUnzenberg, 

—  v.  MUnzenberg  canonicus  zu  Wetz- 
lar. —  v.  Muschenheim  ritter.  —  Nagel 
edelknecht  —  Petrissen  söhn  zu  Ober- 
flörsheim 1360,  1006.  —  Rabenscheit 
zu  Wetzlar).  —  Richman  zu  Allendorf. 

—  Rittirsterch  bürger  zu  Wetzlar.  — 
Rost  v.  Alzev  ritter.  —  Rost  v.  Trais 
ritter.  —  Schetzel.  —  v.  Schwabach 
canonicus  zu  Weilburg.  —  Setzepfand 
v.  Trohe  edelknecht  —  Steinfortere 
landsiedel  auf  dem  Neuhof.  —  Steyn- 
gester  bürger  zu  Wetzlar.  —  Stinz  zu 
Wetter.  —  Sunnenpennig  scheffe  zu 
Alzey.  —  der  Ungesente.  —  Unhogen 
za  Seelheim.  —  v.  Ursel  deutscho.- 
hocbmeister.  —  propst  za  Weilburg 
1141,  1331.  —  (auch  Wenzel)  Zender 
scheffe  zu  Amöneburg. 

Werner  zu  Geinhansen  sieh  von  Seibold. 
Werner  (Wernher,  Werner).  Heinrich  zu 

Marburg  1375.  1141s. 
Werneri.  Godefridus  geistlicher  a.  notar 

der  Metzer  curie  1361,  1007. 
Wernzehube,  die,  zu  Hausen  1337. 
Wersinc.   Albert  zu  Fritzlar  1319,  355. 
Wertdorf  sieh  Werdorf. 
Werther  bei  Nordhausen  (Wertirde).  der 

v.  —  Hofmeister  zu  Liebstedt  1363 — 

1364,  1036.  1047. 
Wesel,  Ober-,  bei  st  Goar  (Wesalia  954, 

Wesil  1199V  Heinrich  von  —  Schreiber 

Karls  IV.  1357,  954.  955.  957.  958.  — 

sti/Udechant:  Da  mar, 
Wesinach.   Elisabeth  von  —  deutscho.- 

schwester  zu  Marburg  f  vor  1341, 

1292  nov.  12, 


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Weisungen  —  Wetzlar. 


669 


Wessungen  sich  Wasungen. 

Westerbarg  nnw.  Hadamar  (Westerburg 
126,  Westerburg  296,  Westerburch  456, 
Westirburg  725,  Westirburg  726).  Wer- 
ner v.  —  edelknecht  sieh  v.  Löwen- 
stein. —  graf  Heinrich  gen.  v.  —  sieh 
Solms. —  herrenv. — :  Reinhard  (Reiner) 
1324—1342,  458s.  49JL  5_Ö5_.  725.  726. 
727s.  Bertha  s.  frau  1342,  727.  Jo- 
hann s.  bruder  1324—1342,  458  s.  4SI. 
&0JL  726.  Johann  Trierischer  archi- 
diakon  zu  Dietkirchen  1388—1391, 
1219.  1237  s. 

Westerburger  (Westirburger).  Dietrich 
der  g Ärtner  zu  Wetzlar  1356,  928. 

Westernach  nnw.  Mindelheim.  Johann 
Eustach  v.  —  hoch-  n.  dentBchmeister 
i  1627,  1292  oct.  2h. 

Westfalen,  der  deutscho.-laudcomthur 
von  —  1348,  1322. 

Westhofen  nw.  Worms  (Vesthoben  190, 
Westhoven  422}  lflü.  422.  1006.  —  ein- 
toohner:  Godeb recht.  —  pfarrer:  Jo- 
hann. 

Westhusen  sieh  Hausen  bei  Butzbach. 

Wetfe  sieh  Wetz. 

Wethof,  der,  zu  Nauborn  499. 

WotBÜasasin  sieh  Wettsaasen. 

Wetter  nnw.  Marburg  (Wetthere  32j 
Wettere  32_,  Wethere  62^  superiör 
Wethere  62,  Oberwettere  223,  Wetere 
770  z,  Wether  905,  Obbirwettere  921, 
Wetter  1123)  62.  63.  316,  &5X  77ü. 
921.  1232  z.  —  v.  W. :  Arnold  1310, 
174.  —  von  W.:  Gerhard  söhn  Her- 
manns (deutscho.-bruder  zu  Marburg) 
1313,  223,  Hartmann  geistlicher  1314, 
240.  Gerhard  pfarrer  zu  Hatzfeld  1332, 
55.1.  Lutzemann  zu  Marburg  1354, 
902.  Sybode  1394,  1265  s.  Lotzemann 
weiland  Syboden  söhn  u.  Bechte  s. 
frau  1394,  1265.  Sybode  weiland 
Lotzemanns  söhn  1398,  1281.  Bechte 
s.  frau  1398— 1399,  1281  u  z.  Heinrich 
Sy baden  pfarrer  zu  Astheim  1399, 
12Slzs.  Bruno  deutscho.-priester  zu 
Marburg  +  um  1370,  1292  aug.  HL 
Margaretha  deutscho.  -  Schwester  zu 
Marburg  i  um  140o,  1292  Juli  8.  — 
bürget  u.  scheffen :  Albradis  die  Schäfe- 
rin, von  Biedenkopf.  Breitrück.  auf 
der  Brücken.  Brunis.  Kanthe.  Cysa. 
Konrad  webcr.  von  Treisbach.  Frtdac. 
Gobelin  Peters  söhn,  von  Gilttingen. 
Grasen.  Heile,  die  Huderen.  Johann 
der  kramer.  Johann  Peters  söhn. 
Johann  Schwiegersohn  des  L.  Stinz. 
von  der  Larhelden.  Ludwig  söhn 
Heinrichs  des  bäckers.  Melzeiser. 
Mengenrader.  von  Niederwetter.  Nire. 
Pnnt.  Rudelo.  Schreiber.  Schlitze.  Sy- 
bado.  Stinz.  Walther  aus  der  mllhle. 
von  Weifenbach.  —  Bürgermeister:  von 
Göttingen.    Peters.    Stinz.  —  land- 


dec fiuni  u.  kämmet  er  1123.  —  stadt- 
negel  215,  326,  5JlL  770  s.  905.  921.  — 
frauetutiß:  32»  63,  94. 196.  223,  Äbtis- 
sinnen: Kunigunde.  Hildegard.  Lukar- 
dis.  —  männeratiß:  canonici  (prae- 
bendare):  von  Amönau,  v.  Breme. 
v.  Treisbach.  Volkwin.  Goz.  Gudra- 
dis.  Peter. 

Wetter,  Nieder-,  nnw.  Marburg  bei  Wetter 
(Nedirwettere).  Hermann  von  —  scheffe 
zu  Wetter  1344,  770. 

Wetteran  (Wederebia,  Wedreubia)  329. 
474.  —  Währung  (Wederiens.,  Weder- 
biens.,  Wedreoiens. ,  Wederebiens., 
Wedereybische ,  Wedirebsobe,  Wede- 
reyber)  48,  lol.  295,  32L  210,  400, 
562.  &ÖA  fi32,  6&L  1092.  1405. 

Wetterschin,  die,  zu  Marburg  1327,  514. 

Wettsaasen  onö.  Grimberg  (Wetsilssasin) 
62L  —  kolon:  Heinrich. 

Wetz  bach,  bei  Wetzlar  in  die  Lahn 
mündend  (Wetfe)  80,  duo  rivi  Wetfe 
(die  beiden  arme  dicht  vor  Wetzlar)  320. 

Wetz,  Nieder-,  s.  Wetzlar  (Niderinwetfe 
411,  inferior  Wetzfe  877).  einwohnet: 
Berthold.  —  vfarrer  877.  —  zehnte  41L 

Wetz,  Ober-,  s.  Wetzlar  (Wetfe  13,  Wephe 
25,  Obernwezfe  25,  Wetphe  26,  supe- 
riör Wetzefe  877,  superiör  Wetzfe  1433). 
kirche  LI  14.  20,  25,  26.  877.  —  pa- 
tronat  13,  14.  877.  —  pfarrer:  Eren- 
bert.  v.  Garbenheim.  Roding.  v.  Stein- 
brücken. 

Wetzel  (Wezelo  1329,  Wezelinus  1335, 
Wezel  1336,  Wecelinus  1339,  Weze- 
linus 18_,  Wezzelious  1409,  Wezzelo 

1409,  Wetzelo  532.  Wetzelus  762,  Wet- 
zel 1147)  höriger  zu  Burkhardsfelden 
1150,  1136.  —  höriger  zu  Leihgestern 
1150,  1336.  —  v.  Lemp  ritter.  —  v. 
Rodeuhausen.  —  propst  zu  Schiffenberg 
um  1148—1152,  1335.  1337.  1338.  1339. 
1345.  —  priester  zu  Wetzlar  1307,  1409. 
—  uietzger  (zu  Wetzlar)  u.  Hedwig  s. 
frau  1315,  1433.  —  metzger  bürger  zu 
Wetzlar  u.  Sanna  s.  frau  1329,  532.  — 
zu  Wetzlar  u.  Katharina  Kummer  s. 
frau  1344,  762.  —  Wolf. 

Wetzein,  die,  zu  Kirchhain  1355,  916. 

Wetzlar  (Witflaria  1331,  Weitflaria  1336, 
Wetflaria  1350,  Wetflar  120,  Wet- 
phlaria  203,  Wezcflaria  389,  Wetflaer 
426,  Wetfelar  572,  Weffelaria  1315, 
Wetflair  820,  Wetfelor  833,  Wetflaren 
854,  Wetzflar891,  Wetzlar  1031,  Wet- 
flor  1103,  Weiczflar  1160,  Weczflar 
1196,  Weczfelaria  1291,  Wetsflar  1292 
Juli  14_,  Wetzler  1292  sept.  12]  1331. 
1336.  1350.  1352.  1355.  1371.  1372. 
1385.   1397.   1399.   1400.   1402.  1409. 

1410.  1411.  1413.  1417.  1418.  1423— 
1426.  1428.  1430.  1431.  9.  33,  43,  45, 
5L  15,  18,  80,  82.  9JL  127,  13iL  140, 
UlL  160,  202.  203,  205,  208,  213,  213. 


670 


WetxlaT. 


22L  21L  231  22i  23i  211  24i  2IlL 
'IhSu  '2h&  262.  2fLL  29L  303.  Ü12.  311L 

a2ü.  a2a.  365.  :m.  389.  m  447z. 

455.  4filL  470—473.  IM.  485.  508.  509. 
■r>19.  521.  523.  522.  ilL  5Ji2.  Ml.  512. 
514.  645.  522.  585.  59iL  632.  652.  651. 
659.  667.  671.  622.  624.  625.  626.  704. 
709.  711.  713.  758.  760.  796.  820.  827.  833. 
836.  849.  852.  877.  883.  884.  891.  896. 
922.  923.  928.  931.  933.  938.  941.  969. 
976.  977.  988.  990.  1024.  1034.  1046. 
1052.  1056.  1057.  1067.  1069.  1070. 
1128.  1134.  1135.  1140.  1167.  1175. 
1194.  1196.  1200.  1218.  1226.  1246. 
1247.  1249.  1254.  1264.  1273.  1276. 
1297.  1311.  —  von  W.\  Dietrich  cano- 
nici» zu  Scbiffenberg  1258,  1354.  Jo- 
hann deutscho.- priester  zn  Marburg 
t  nach  1291,  1292  nov.  9.  Gobelo 
deutscho.-brnder  (zu  Marburg)  1300,  L 
bruder  Berthold  (deutscho.?)  1326,  492. 
Heinrich  m  Uli  er  deutscho. -bruder  (zu 
Marburg)  ±  vor  1341,  1292  noy.  23. 
Friedrich  (deutscho.-)  keller  zu  Her- 
born  1368,  1086.  Friedrich  deutseho.- 
bruder  +  um  1370,  1292  aug.  20.  Her- 
mann deutscho.-pietanzmeister  zu  Mar- 
burg f  um  1420,  1292  sept.  2.  Johann 
deutscho. -pfarrer  zu  Marburg  f  um 
1490, 1292  juli  15.  Heynmann  deutscho.- 
prior  zu  Marburg  ±  1421,  1292  sept  2. 
—  Affenberg  sieh  daselbst.  —  Atteln- 
gasse (der  Azcolin  gazce)  523.  —  die 
aue  vor  W.  977.  1428.  —  beginen- 
haut  1400.  beginen:  Alheldis.  Ger- 
trud, von  Girmes.  Hildegund.  Lukar- 
dis.  Sophia.  —  die  betmde  vor  der 
oberpforte  (buinde,  bände,  blinde)  140. 
485.  1128.  1134.  1135.  —  brücke  4fi.  — 
Brühlsbach  (Brulispach)  485.  —  bür- 
get: 238.  460.  1373z.  Adolf  gold- 
schmied.  Aitberre  von  Herborn,  von 
AlteDBtädten.  von  Amöneburg.  Ans- 
helmi.  von  Asslar.  von  Atzbach.  Bart, 
von  Bechlingen.  Beohtradis  tochter 
der  Gisla.  Beldirstorffer.  Beringer. 
Berno.  von  Bicken.  Blide.  Blucl.  von 
Bockenheim.  Bruderman.  Budelere. 
Budenbender.  Büß.  von  Burg.  Keyser. 
Keseman.  Keube.  Clafhuser.  Knoehil. 
Koizch.  Konrad.  Konrad  der  koch. 
Konrad  söhn  Guntrams  des  mttllcrs. 
Konrad  söhn  weiland  Harperns.  Kozcil. 
Kraft  Kremer.  Kummer.  vonDaburg. 
von  Dalheim.  Dalheimerin.  Dainpo. 
Dietrich.  Tilmennen.  Ditter.  Dode- 
gans.  von  Dorlar,  von  Driedorf. 
Druda  gärtnerin.  Druschart.  Duchelin. 
von  Dudenhofen,  die  Eberhardin. 
Eckele.  Eckle  gewandmacher.  von 
Ehringshausen,  von  Eisemroth,  von 
Eisenhausen,  von  Erda  gen.  Meuzel. 
Ernesti.  Ernst.  Faber.  Finke.  Fischer. 
Fleuge.  Fogelln.  Voydichen.  Volge- 


nach.  Vollekop.  von  Frankenbach, 
von  Garbenheim  metzger.  Gebur.  von 
Gelnhausen.  Gerbert  Uden  söhn. 
Gerberti  (Gerbrachtis).  Gernand  der 
kUrsohner.  Gir.  von  Girmes.  Gnip. 
Gobelin  der  kUrsohner.  Götz  schmied. 
Gotberad.  von  Gotzelahausen.  frau 
Greten  söhn.  Grennich.  Griebe,  von 
GrUoberg.  von  GrUningen.  frauGudel. 
Gumpert  der  steindecker.  Halts.  Haue. 
Harpern  goldschmied.  Heydentrudis. 
Heydolf  der  farber.  Herbart  von  Her- 
born. Herfrid.  die  Herhin.  meister 
Hermann  der  arzt  Hinkelbein,  von 
Hirschberg,  die  Hobilichin.  Hofmann. 
von  Holzheim.  Holzheimer.  die  Hudin. 
Hun.  Huneohin.  Hut  Jagir  von  Lauf- 
dorf. Jost  Isentrudis.  in  der  Lahn- 
gassen, zu  der  Landecken.  Lange. 
Lara,  von  Lauken.  von  Lemp.  Lemper. 
von  Linden,  von  Loben.  Lose.  Mal- 
derleip.  Mangold  von  Erda.  Mauge. 
v.  Mengerskirchen.  Mönch.  Möntzil. 
von  Montabaur,  von  Miihlheim.  von 
Münchhausen,  von  MUnzenberg.  Mün- 
zer. Musewinkel,  von  Naunheim.  No- 
dung.  Nopeler.  Nozetnan.  von  Offen- 
bach. Ortwin  der  brauer.  Osse.  Otte. 
von  Probbach.  Pußyl.  Quentin.  Raben- 
scheit von  Rechtenbach.  Reye.  Be- 
raub. Rittirsterch.  Rode.  Rosenblatt. 
Rudolf  der  schmied.  Rudolfes.  Rulo 
der  blcker.  von  Runkel.  Kusmunt. 
Scabiosus.  Schefer.  Schemyng.  Schone- 
kost. Schotte.  Schreiber.  Sehnende. 
Schurweder.  von  Schwalbach.  Sele- 
keid.  SensenBmit  Slundern.  Smyd 
von  Hausen.  Snauhart  Specht  von 
Steindorf.  Steyngester.  Stumpf  Stürze- 
kop.  Stuzen.  SUsskind.  Suren.  Uden 
von  Ulm.  Wayner.  Walbrun,  vom 
Walde,  von  Walgern.  Waner  vom 
Walde.  Webil.  von  Weidbach,  von 
Weilburg.  Welker.  Wenzegin.  Wenzel 
der  schmied.  von  Werde.  Wester- 
burger gärtner.  Wetze).  Wetzel  der 
metzger.  Widekind  der  scherer.  Wille- 
mann der  metzger.  Wingarter.  Wise. 
Wolfram.  Wolvin.  Wuchere,  von 
Wunneberg.  Wurzel.  Zender.  Zimmer- 
mann. Zinggreve.  Zöllner.  —  bürg 
1034.  1067.  —  Käsemarkt  (Keseinarkt 
1067.  —  Kalersturm  (Kalersdürn)  H 
—  kapeilen:  kapeile  st  Elisabeth  im 
deutschordenshofe  102.  243.  246.  252. 
423,  1194.  1200.  1249.  1311.  kapeile 
in  der  neustadt  (wohl  identisch  mit 
der  folgenden)  480.  509.  kapeile  st  Cy- 
riaci  vor  W.  in  vico  üffe  dem  wasyn 
598,  kapelle  in  der  neustadt  uf  dem 
wasem,  genannt  bruder  Krafts  kapelle 
796.  kirebe  st  Walpurgis  877.  — 
Ciliaxtceide  1423  z.  624.  —  kirchhof  : 
der  neue  k.  1128.  —  Kornmarkt  (forum 


Wetzlar. 


671 


frumenti)  92.  213.  12L  528.  1430.  — 
Kornrain  (Cornreyn)  849.  —  Krage 
berg  12,  143.  —  Krähenpforte  (Crawen- 
purte)  928.  —  Krötental  (Credindayl) 
758.  —  deutsche»  haus:  (deutscho.-hof 
zu  Bt  Elisabeth)  LLL  213.  252,  291. 
353.  387.  325.  447a.  185.  515.  &32. 
836.  891.  922.  977.  1064.  1128.  1156. 
1194.  1196.  1200.  1206.  1218.  1220. 
1264.  1311.  1315.  brUder:  5UL  Bert- 
hold, von  Grün  berg.  v.  Merlau.  Münzer 
(Kraft),  com t hur e:  353.  516.  632. 
v.  Treyse.  Gebhard.  Guntram.  IL  v. 
dem  Hain.  Brantv.  Hatzfeld.  Heinrich, 
v.  Rodenhausen,  zinsmeister:  von 
Kirdorf,  knecht:  Kraft,  deutscho.- 
hof  in  der  neustadt  460.  —  Domini- 
kanerkloster (der  Predegere  hus)  632, 

—  Eisengrube  (gräben  die  man  nennt 
die  Isengrube)  1273.  —  Eisenmarkt 
(forum  ferri,  Ysenmorck,  Isenmert)  239. 
928.  1218.  1411.  —  erzpriester:  LL  6JL 
Konrad.  Dietrich,  von  Lasphe  (Kon- 
rad). Ludwig.  Siegfried,  v.  Walder- 
dorf iKonrad).  —  der  Finkenhof  vor 
der  Oberpforte  884.  —  die  neisch- 
schirnen  (macelle)  92.  203.  1167.  1247. 

—  der  Fogelsang  vor  der  Oberpforte 
1254.  —  vögte:  238.  Erwin.  Gerbert. 
Uerinauu.  Hut.  Stumpf. — Pranciskaner 
(Minoriten,  BarfUeser):  L2L  1247  s. 
1249.  1400.  guardiane:  von  Siegen, 
von  Ulm.  —  Gademen:  unter  den  G. 
(sub  Tuguriis)  1350.  1352.  1409.  — 
der  galge  923.  —  der  Geiersberg  (Girs- 
perg,  Girsberg)  544.  585.  —  geistlich« : 
Treres.  v.  Ginnes.  von  Herborn  (Is- 
frid).  Wetzelin.  —  gemeinde  u.  Hand- 
werke 1128.  —  gemeintoeide  (ager  dictus 
daz  gemeinweyde  situs  offe  dem  werde) 
143.  —  der  Gykingrabe  vor  W.  5L  — 
Gulgasse  (Gülgasse,  Golgazze)  571. 1056. 

—  Gutlctithof  (zu  den  guden  ludin, 
curia  leprosorum,  der  guden  lnde  hob) 
162.  fiHL  891.  922.  938.  941.  1021. 
1024.  —  Häuser:  die  Goltamvtte  203 
vgl.  97].  zn  der  Landecken  232.  der 
Llchtinberg  928.  der  Orenhob  15L 
der  Reye,  Reygo  22,  139;  der  kleine 
u.  der  grosse  R.  1218.  das  Steinhaus 
1249.  Wunnenberg(Vunneberg,  Wnnen- 
berg)  1400.  213.  —  Hauserthor  (porta 
versus  Husen,  porto  zu  Husin)  232, 
833.  —  Hegelbach  sieh  daselbst  — 
hörige:  Bertha.  Hildegard.  Hildegund. 
Siegfried.  —  Hohegasse  (Hoegazze)  1052. 

—  Lahnarme  Sanecke  u.  Alder  Wae. 

—  Lahnberg  (Loinberg)  43.  —  Lahn- 
brücke (Loynbruche)  1399.  1417.  — 
Lahngasse  (Loing.,  Lang.)  160.  626.  900. 
1397.  —  Lahninsel  (Ciliaxweide)  1423. 
67 1.  —  Lahnp forte  (Loinporte)  1399. 
1413.  1417.  —  landkapiiel  (capitnlum 
Cristianitatis)  1409.  kammerer:  Ru- 


dolf pfarrer  zu  Hochelheim.  —  Lang- 
gasse (die  Laugegasse)  1200.  —  Markt- 
preis 128.  —  mass  *1342.  ♦1346.  1361. 
1367.  1368.  1370.  1383.  1389.  1402. 
1410.  1412.  1418.  2.  52.  53.  15.  18.  SO. 
82,  22.  128.  13IL  18L  213.  212,  221. 
23L  232,  235.  252.  262.  261.  303.  312. 

ai&ii^msjii.iii.iiiiLi^m 

51JL52L53L53i.54ü.541.ä42.:>45, 
r>4h.  551.  582.  525.  632.  652.  652.  662. 
670.  615.  626.  696.  704.  709.  711.  760. 
836.  848.  652.  922.  933.  938.  941.  969. 
988.  1024.  1034.  1064.  1140.  1264.  1273. 

—  Metzgergasse  (platea  carnificum)  13. 

—  mähten:  deutschordensmühlc 
312.  Grenynges  mtihle  (jetzt  Lang- 
güter m.)  53L  632,  652,  Lahnmühle 
(Laym.,  Loynm.)  990.  1194.  Luden- 
mttble  HL  65L  610,  891.  922.  938. 
941.  1021.  1024.  1046.  Rapoden- 
mtlhle  (Rapodenm.,  Rappuldem.,  Rup- 
pedem.,  Ruppudenm.,  Roppodinm.)  883. 
1070.  1276.  1431.  —  neustadt  160.  oflü. 
6-Ü2.  652.  796.  1273.  1417.  1425.  1426. 

—  notar:  Conrad i.  —  Oberpforte  7_3. 
102.  122.  585.  62L  884.  1128.  1134. 
1135.  1246.  1254.  —  pfarrer:  Ludwig. 
Rode.  Waltber.  —  rathaus  1034.  1128. 

—  ratsherren  (consulee) :  238.  4M.  1 373  z. 
von  Katzenfurt.  Gebur.  Gerbert  der 
schuster.  Milnzer.  —  richter:  205.  208. 
160,  758.  1056.  1357.  1373  z.  1440.  von 
Hornsheim.  Lange.  —  Sand  (an  dem 
Sande  160.  1034.  —  schefen:  120.  110. 
205.  228,  238,  301.  160.  758.  1056.  1305. 
1357.  1371.  1373  z.  1440.  Boyer.  Berno. 
Blyde.  von  Katzenfurt.  Grawe.  Dyfel. 
Ditter.  von  Driedorf.  Eckard.  Ernesti. 
Fulde,  unter  den  Gademen.  Gerbert. 
Gerbert  früher  vogt.  Gerberti,  von 
Gotzelshausen.  von  Hansen.  Heyne- 
manne.  Heinrich  söhn  Emsts.  Her- 
mann früher  vogt.  von  Hörnsheim,  von 
Holzheim  (Holzheimer).  Lange.  Lant- 
man.  Lye.  von  Limburg.  Madirsele. 
Markle.  Manche,  von  Mlihlheim.  von 
Münchhausen.  MUnzer.  von  Nauborn. 
Regel.  Reye.  Richolf.  Rode.  Selige. 
Stumpf.  Stuße.  Uden.  Weidemann. 
Zimmermann.  —  Schmiedgasse  (Smede- 

Saße)  1196.  — schuÜheissen:  Hane.  von 
lausen.  —  Schwaigrüben  sieh  daselbst. 

—  Seihofen  (Selhobin)  928.  —  Selhöfer 
thor:  23.  320.  184.  due  porte  Selhobin 
484.  —  spital  155.  632.  652,  1410.  — 
spitalmeister:  Uden.  die  pfleger  der 
armen  siechen  in  der  neustadt  1273.  — 
stadtschreiber :  Ludwig.  —  stadtsiegel  2. 
2jL  28.  43.  15.  49—53.  66.  23.  15.  16. 18. 
19.  80.  82.  22.  102.  102.  119.  122.  12M. 
IM.  140. 11L  143. 152.  160. 162.  IM.  IM. 
202.  205.  208.  213.  219.  22L  235.  239. 
254.  262.  264,  212.  280.  3fl_L  320.  323. 
365  .  382.  390.  395.  401.  405.  411,  443. 


672  Wetzlar  — 

440.  455.  460.  41L  412,  484,  485.  499. 

S5L  tili!  61L  622.  710.  710  z.  714.  758. 
762.  782z.  796z.  819z.  827. 848. 849. 883. 
884.  896.  903.  922.  923.  928.  938.  941. 
964.  976.  977.  984.  990.  1022  z.  1024. 
1056.  1067.  1120.  1167  s.  1175.  1273. 
1276  z.  1351.  1352.  1355.  1357.  1372. 
1373  z.  1375.  1378.  1380.  1387.  1391— 
1393.  1395.  1397.  1399—1402.  1404. 
1408  s.  1410.  1411.  1413.  1416—1420. 
1423—1426.  1428—1431.  1433.  1440. 
das  grÖBBte  1134.  secretm  997s. 
1052.  1064  s.  1297.  —  Steingasse  626. 

—  Steinwtg  vor  der  Oberpforte  1134. 

—  sttft  (ecclesia  b.  Marie)  246.  £12. 
662,  1021.  1024.  1194.  canonici:  53L 
657.  1135.  1194.  1305.  v.  Kalsmunt. 
von  Katzenfurt,  von  Koblenz,  v.  Koln- 
häuser v.  Dernbach.  Gerbert  von 
Friedberg.  Halber,  v.  Heiger.  v.  Mieh- 
len, v.  Manzenberg.  Orto.  Bode. 
Rulsberger.  Schabe.  Spigel.  Walther. 
früher  pfarrer.  Zöllner,  kellnerei  1175. 
kilster:  v.  Branbach.  v.  Rückingen, 
dechanten:  53JL  651.  907.  1135.  1194. 
1316.  v.  Dernbach,  von  Driedorf 
(Richolf).  Giselbert.  Hartinann.  Wi- 
gand, vikare:  Kl  in  geler.  Tilmann 
altarist  von  st.  Margarethen.  Eynolf. 
von  Vallendar,  de  Flore  vikar  von 
st  Walpurg.  Fogelin.  von  Gladen- 
bach, von  Göttingen.  Machariua  Ple- 
bani.  Schreiber.  Snaubart.  Weche. 
pröpste:  v.  Gymnich,  v.  Merenberg, 
propstei  252.  1175.  sänger:  40 <. 
v.  Bicken,  von  Driedorf  (Richolf). 
v.  Heiger.  scholaster:  103. 168.  SÜfi. 
403,  406.  Dietrich,  v.  Miehlen,  sie- 
ge! 33,  420.  662,  704.  1194.  das  grosse 
1135s.  Stiftskirche:  4IQ.  st.  Annen 
altar  1140.  novuin  clanatrum  ecclesie 
1373z.  kirchbof  252.  1305.  —  Sfurz«- 
kopf  berg  vor  W.  (Sturczekoph  896. 

—  Währung  614.  941.  972.  990.  1031. 
1052.  1056.  1064  z.  1069.  1089.  1140. 
1160.  1167.  1196.  1200.  1218.  1226. 
1247.  1292  juli  2.  —  teasen,  auf  dem, 
53L  598.  796.  1399.  1413.  1417.  — 
werd  (mediauinis)  320,  —  Wetzergasse 
(Wetferg.,  Wetfirg.)  612,  1297.  —  Wi- 
delenbacn  sieh  daselbst. 

Wetzlarer  Weg  in  LUtaelUnder  feld  662. 
Wetzlarer  Strasse  in  Poblgünser  gomar- 

kung  696. 
Wezelin  sieh  Wetzel. 
Wibertus  sieh  Wipert. 
Wiboldus  [253]  de  Foresto. 
Wie  and  (Wicandus)  scheffe  zu  Fritzlar 

1302,  42,   vgl.  Wiknandi. 
Wichardis.  Johann  Johanniter  zuWeissen- 

see  1335,  613, 
Wichdorf  Niederhessen  nw.  Gudensberg 


Wydeklnd. 


(Wichtorp).  Herebert  v.  —  edelknecht 
1304,  52. 

Wicher  sieh  Wiker. 

Wickenborn  (Wigkinburn  1010,  Wyken- 
burn  1054,  von  Wigkenborn  1091,  Wi- 
kinburn  1091  s).  Ludwig  burgmann 
zu  Altenburg  1361—1368,  1010.  1054. 
1091  s.  Konrad  s.  söhn  edelknecht 
burgmann  zu  Altenburg  1368,  1091. 

Wickentrudis,  Wickendrut.  Johann  scheffe 
zu  Gudensberg  1304—1308,  52.  129, 

Wickersrode  ssü.  Lichtenau  (Wikardess 
230,  Wykordesa  418,  Wykardisa  550;. 
v.  W.:  Walther  u.  Heinrich  8.  söhn 
1313,  230,  Albrecht  edelknecht  zu 
Lichtenau  1330,  550.  —  von  W.  .  Kon- 
rad des  rate«  zu  Allendorf  a.  d.  W. 
1322,  418, 

Wienand!  sieh  Wiknandi. 

Wydechinstein  sieh  Wittgenstein. 

Widegowe  priester  1129,  1329. 

Widekind  (Wydekindus  113j  Widenkin- 
d us  156,  Wedekindus  3ÖBT  Wyedekint 
C29,  Wydekind  778,  Widekyndus  1292 
nov.  5J  v.  Buseck  geistlicher.  —  v. 
Caldern.  —  priester  zu  Frankenhausen 
1317,  308,  —  v.  Hohenfels  edelknecht 
—  v.  Hohenfels  deutscho.-bruder  u. 
Verwalter  des  bofes  zu  Merzhausen.  — 
aus  Friedberg  altarist  von  st.  Michael 
zu  Marburg  1336  ,  629.  u.  z.  —  der 
scherer  zn  Wetzlar  1310,  1417.  —  graf 
vou  Wittgenstein. 

Widelnbach  wüste  vorstadt  von  Wetzlar 
(Widelinbach,  Wydelnbach)  460,  1175. 

Wydener.  Happel  (zu  Marburg!  1381, 
1179. 

Wydenhayn.  Hans  u.  Else  zu  Ringleben. 
1398,  1279. 

Wydenhusen  sieh  Weidenhausen. 

Wideradishaghin  sieh  Weitershain. 

Widerold  (Wideroldus  13,  Wyderoldus 
173,  Widerolt  780,  WidTolt  780,  Wyd- 
rolt  1325,  Wydderolt  1325,  Widroldus 
*1346)  v.  Anzofahr  geistlicher.  —  v, 
Buchenau.  —  v.  Holzhausen.  —  v.  Lin- 
den. —  v.  Michelbach.  —  v.  Nordeck 
ritt  er.  —  Schärbrands  eidam  zu  Mar- 
burg um  1355,  1325.  —  pfarrer  zu 
Seelheim  f  1310,  LIiL  —  v.  Stein- 
br ticken  pfarrer  zu  Oberwetz.  —  zu 
Wohnbach  1277,  1362. 

Widrad  (Wydradus)  zu  Kleinseelheim 
t  1319,  346, 

Widrad.  Ditmar  kolon  zu  Kleiner  el  he  im 
1334,  606, 

Widrades.  Wigand,  Rudolf  u.  Ruprecht 
Wydrodes  söhne  zu  Marburg  1372,  1 1 26. 

Wydroldes.  Gerhard  u.  Katharina  wei- 
land Heinz  Wydroldes  kinder  zu  Mar- 
burg 1388,  1225. 

Wiedechin,  die,  zu  Willershausen  1315, 
1432. 

Wyedekind  sieh  Widekind. 


d  by  Googl 


Wlke  — •  Wigand. 


673 


Wlke  sieh  Wike. 
Wierde  sieh  Wehrda. 
Wiesbaden  (Wyaebaden  1252  z).  p/arrer: 
Johann. 

Wieseck  nö.  GiesBen  (Wisecho  1336, 
Wiseche  1339,  Wische  1352,  Wyske 
1354,  Wiseke  1367,  Wiske  718)  1339. 

—  r.  W.\  Konrad  canonicns  zu  Schi f- 
fenberg  1258,  1354.  Johann  1285,  1367. 
Wilhelm  1352,  874.  885.  Gertrud  8. 
frau  geb.  v.  Werdorf  1352,  885.  — 
von  W.:  Konrad  1246,  1352.  Gerbard 
zu  Seelheim  1325—1329,  484.  521L 
Dietrich  scheffe  zu  Giessen  1342,  718. 
Heinrich  zu  Milbach  u.  Jutta  8.  frau 
1342,  718.  —  eintcokner:  Botele.  Hein- 
rich.  Rupert.  Scheffer.  Willere. 

Wiesecker  wald  zwischen  Schiffenberg, 
Giessen  u.  Annerod  (Wisecberewalt 

1329,  Wisechrewalt  1330,  Wiseker- 
walt  *1332,  Wisicherwalt  *1334,  Wi- 
secherwalt  1335,  Wysekirwalt  *1342, 
Wysikirwald  479,  Wisekirwalt  496, 
Wyskerwait  502_,  Wysekerwalt 
Wiskirwalt  68S,  Wisekerwalt741)  1329. 

1330.  *1332.  »1334.  1335.  1340.  *1342. 
419.  496.  5Ü2.  äM.  685.  fi&SL  726.  727. 
741.  755. 

Wiesenbach  wbw.  Biedenkopf  (Wysin- 
pach  177j  Wisentbach  316,  Wisintpach 
461,  Wisintbach  761).  von  W.\  Dit- 
mar  scheffo  zu  Biedenkopf  1310—1318, 
177-  340.  Heinrich  bürger  zu  Marburg 
1310-1317, 177.31«.  Konrad  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg  1324,  461.  Hein- 
rich zu  Marburg  1344,  761. 

Wyfryd  (1074)  v.  Heppenheim  ritter. 

Wigand  (Wigandus  7j  Wygandus  82. 
Vigandus  222,  Wygant  551,  Wigant 
591  Wygand  1055.  Sieh  auch  Wigel) 
v.  Albach  ritter  zu  Friedberg.  —  von 
Allendorf.  —  von  Alsfeld  deutscho.- 
priester  zu  Marburg.  —  Apth  zu  Mar- 
burg. —  von  Asslar  gen.  vor  dem 
Steynne.  —  Banewender  von  Bersrod. 

—  pfarrer  zu  Bauerbach  1327—1328, 
1314.  alfL  —  an  dem  Berge  zu  Mar- 
burg. —  von  Bicken  (zu  Wetzlar).  — 
v.  Büddiger  burgmann  zu  Felsberg.  — 
v.  Breme  canonicus  zu  Wetter.  —  Bro- 
schilt  edelknecht.  —  Brüning  zu  Mar- 
burg. —  v.  Büches  edelknecht.  —  zu 
Caldern  1318,  33JL  —  v.  Kappel  (Wald- 
kappel). —  Cencius  scheffe  zu  Fritzlar. 

—  Kesselring  ritter.  —  von  Kirchhain 
scheffe  zu  Fritzlar.  —  kolon  zu  Klein- 
seelheim 1323,  440.  —  Klingbart  scheffe 
zu  Marburg.  —  Knyp  bUrger  zu  Kirch- 
hain. —  Knochil  bUrger  zu  Wetzlar.  — 
Tacstel  bürger  zu  Fulda.  —  zu  Damm 
1347,  810.  —  v.  Dernbach  deutscho.- 
pfarrer  zu  Herborn.  —  vor  dem  Thor 
scheffe  zu  MUnzenberg.  —  Ditter 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  Ditter 


scheffe  zu  Wetzlar.  —  v.  Treisbach 
praebendar  zu  Wetter.  —  v.  Treyse 
ueutscho.-comthur  zu  Wetzlar.  —  v. 
Erfurtshausen  edelknecht  —  Varch 
deutscho.-bruder.  —  Vraz  ritter.  — 
Fughe  höriger.  —  von  Fulda  deutscho.- 
bruder  zu  Marburg.  —  unter  den  Ga- 
demen  scheffe  zu  Wetzlar.  —  v.  Gar- 
benheim ritter.  —  von  Gelnhausen 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  pfarrer 
zu  Gelnhausen  1347—1348,  816.  824. 

—  von  Gelnhausen  bUrger  zu  Wetzlar. 

—  v.  Geüdilbach  deutscho.-bruder  zu 
Marburg.  —  v.  Girmes  geistlicher  zu 
Wetzlar;  pfarrer  zu  Mtthlheim.  — 
Glockecgiesser  zu  Marburg.  —  von 
Gönnern  bUrger  zu  Marburg.  —  von 
Gotzelshausen  scheffe  zu  Wetzlar.  — 
pfarrer  zu  Grünberg  1313,  228  s  (er- 
gänzt aus  Baur  Hess.  Urk.  1,  nr.  476). 

—  v.  Hachen.  —  Herdan  deutscho  - 
hauscomthur  u.  spitalmeister  zu  Mar- 
burg, auch  Verwalter  des  hofes  Görz- 
hausen. —  Herrichen.  —  von  Heskem 
höriger.  —  v.  Hirzenhain.  —  v.  Hirzen- 
hain pfarrer  zu  Hirzenhain.  —  Hof- 
mann bUrger  zu  Wetzlar.  —  Hofmann 
von  Wehren  schultheiss  zu  Gudens- 
berg. —  von  Holzbeim  diener  landgraf 
Heinrichs  von  Hessen.  —  Holzsattel 
landcomthur  der  deutscho.-ballei  Sach- 
sen. —  v.  Hungen.  —  Inkus  zu  Giessen. 

—  Isenhut  des  rats  zu  Friedberg.  — 
von  Langsdorf  zu  Grünberg.  —  von 
Limburg  bUrger  zu  Friedberg.  —  von 
Limburg  deutscho.-bruder  zu  Marburg. 

—  Schwiegersohn  Konrads  von  Linden 
metzgers  zu  Wetzlar  1302,  42.  —  unter 
der  Linden  bürger  zu  Amöneburg.  — 
v.Lindenborn  burgmann  zu  Amöneburg. 

—  v.  LUder  ritter.  —  v.  Mardorf  ritter. 

—  Meilbecher  scheffe  zu  Friedberg. 

—  Mengel  zu  Kirchhain.  —  v.  Mölln 
edelknecht.  —  Mönch  von  Wetzlar 
priester.  —  von  Münchhausen  zu  Fran- 
kenberg. —  metzger  bürger  zu  MUn- 
zenberg 1304—1305,  1398.  1403.  — 
Mulnere  scheffe  zu  Kirchhain.  —  Mü- 
there  kolon  zu  Stausebach.  —  von 
Nauborn  predigerordens.  —  (auch 
Wigel)  Hebeln  sonn  schultheiss  zu  Ock- 
stadt 1367,  1075.  1078.  —  Plötze  kolon 
zu  Mardorf.  —  v.  RadenhauBen  burg- 
mann zu  Amöneburg.  —  Riehe  (zu 
Wetzlar).  —  Richwini  bürger  zu  Als- 
feld. —  apud  Rivum  zu  Bruningsberg. 

—  Ruschelin  zu  Glessen.  —  Ruße.  — 
Sasse  von  Gelnhausen  deutscho.-bru- 
der, dann  pfarrer  zu  Marburg.  —  propst 
zu  Schiffenberg  1387,  1210.  —  So  hin  r- 
bein  scheffe  u.  bürgermeister  zu  Mar- 
burg. —  Schotte.  —  v.  Schrecksbach 
(deutscho.-bruder  (zu  Marburg).  — 
v.  Schröck  edelknecht.  —  v.  Schwal- 


Hesa.  Urkandeubttch.  VII. 


43 


674 


Wigel  —  Wilhelm. 


buch  edelknecht.  —  v.  Sichertshausen 
ritter  amtmann  zu  Harburg.  —  Siege- 
ren  edelknecht.  —  Smed  (zu  Harburg). 

—  Sua  zu  Harburg.  —  von  Urf  des 
rates  zu  Wildungen.  —  von  Wehren 
zu  Fritzlar.  —  Wenche.  —  stiftsde- 
chant  zu  Wetzlar  (auf  dem  Siegel:  zu 
Weilburg)  1295  —  1302,  1305.  1383. 
1385  s.  32.  —  Widrades  söhn  zu  Har- 
burg. —  propst  zu  Wirberg  1215,  1345. 

—  Ziegen  bain  bilrger  zu  Harburg.  — 
Zimmermann  bauer  zu  Heimertshausen. 

Wigel  (Wygelo  22,  Wiglo  31,  Wigelo  83, 
Wygil  1078,  Wigel  1245)  Bart  der 
fleischhauer  zu  Wetzlar.  —  Durbaum 
zu  Giessen.  —  meister,  scheffe  zu 
Harburg  1300—1302,  22.  21.  2L  — 
(auch  Wigand)  Hebeln  söhn  schultheiss 
zu  Ockstadt  1367,  1075.  1078.  —  (auch 
Wigand)  Schinebein  zu  Harburg. 

Wygel.   Johann  zu  Kappel  1386,  1205. 

Wigelen  zu  Harburg  (Wiglo  212,  Wiglen 

225,  Wygelonis  226_,  Wigelonis  236, 
Wiglonis  315  Wygelo  524,  Wygle  H!» I . 
Wvgoln  864THeinrich(Henkelo)  scheffe 
u.  bürgermeister  1313—1329,  212,  225. 

226,  227_  226,  2IQ.  215,  234,  315,  316. 
3_LL  2fiiL  524,  Hermann  scheffe  1340, 
691.  Heinrich  der  krämer  lichtmeister 
der  pfarrkirche  1351, 864.  Heinrich  von 
Homberg  Schulmeister  1398,  1280  z. 
Heinrich  Stadtschreiber  (notarius)  1431, 
1280  z. 

Wygelo  Bieh  Wigel. 

Wygelonis  sieh  Wigelen. 

Wigelstein  in  Bechtolsheimer  flur  LL 

Wiger  sieh  Wiker. 

Wigers  sieh  Weyhers. 

Wigirshusen  sieh  Weiersbausen. 

Wigkinburn  sieh  Wiekenborn. 

Wiglen  sieh  Wigelen. 

Wiglo  sieh  Wigel. 

Wiglonis  sieh  Wigelen. 

Wignandi  sieh  Wiknandi. 

Wikardesa  sieh  Wickersrode. 

Wike  (Wiko  987,  WIke  1016,  Wyko 
1016  z)  Büle  zu  Kirchhain.  —  Kremer 
scheffe  zu  Homberg  a.  d.  Ohm. 

Wikenand  bäcker  zu  Friedberg  1318, 228, 

Wykonburn  sieh  Wickenborn. 

Wiker  (Wicherus  15,  Wikerus  36,  Wy- 
kerus  226,  Wiker  733,  Wiger  873, 
Wyckir  973)  Brüning  zu  Harburg.  — 
Drecken  söhn  von  Ebsdorf  n.  Hllla  s. 
frau  1358,  973.  —  scheffe  zu  Fritzlar 
1302,  3iL  42.  —  pfarrer  zu  Holzheim 
(1343),  733.  —  scheffe  zu  Harburg  1300, 
L5.  —  (bürger  zu  Harburg)  1313,  212. 
21iL  —  in  der  Neustadt  scheffe  zu 
Harburg. 

Wiknandi  zu  Fritzlar  (Wienand!  355, 
Wignandi  369],  Konrad  scheffe  1319, 
255.  Hermann  scheffe  1320—1326,  269, 
424,  r>o.v 


Wiko  sieh  Wike 

Wykordesa  sieh  Wickersrode. 

Wi  Iburg  sieh  Weilburg. 

Wilde  zu  Harburg.  Sifrid  1335—1347, 
OHL  682.  806.  Jobann  1357,  952.  Lnze 
s.  frau  1357— (1370/75),  952.  1002.  1101 
§  IL  Franz  u.  Klaus  s.  sühne,  Ze- 
lude  frau  des  Klaus  u.  Sifrid  pries tor 
1357,  952.  Sifrid  pfarrer  zu  Ibben- 
hausen 1379—1382,  1165.  1180.  Sifrid 
pfarrer  zu  Ursel  1398,  1280  z. 

Wilde.  Eckard  kolon  zu  Mardorf  1347, 
812. 

Wildeck  wüste  bürg  osb*.  Rotenburg  a.  d. 
Fulda  bei  Richelsdorf  (Wiltecke  308, 
Wildecke  386).  Heinrich  v.  —  deutsche-.  - 
comthur  zu  Griefstedt  1317—1329,  m 
386,  613  z. 

Wilden  sieh  Villingen. 

Wildgraf  (comes  Silvester).  Friedrich 
praeeeptor  des  Templerordens  in  Deut- 
schen u.  Sla vischen  landen  1302,  4H 

Wildungen,  Alt-,  Waldeck  Ederkreis 
(Dorfwildingen  589_,  Wildungen  1292 
oct.  11,  Weidungen  1292  juli  10,  Wyl- 
dungin  1292  juli  25.  583.  —  v.  W. :  Jo- 
hann deutscho.-comthur  zu  Griefstedt 
+  um  1420,  1292  oct.  LL  Hermann 
|  um  1470,  1292  juli  10,  25,  —  burg- 
mann: v.  Paderborn. 

Wildungen,  Nieder-,  (novum  maius  opi- 
dum  Wildungen  729,  Wildungin  1106! 
729.  1085.  —  bürger:  Riffting.  Rulonis. 
bürgermeister:  Goydel.  —  ratmänner 
(consules  ac  verbum  universitatis  te- 
nentes  729):  Vos.  Gobelini.  Henzelini. 
Rotleui.  Schado.  Storgerey.  Stubechen. 
von  ürf.  Wredo.  —  siadteiegel  729. 

Wilenmünstere  sieh  Woilmttnster. 

Wilcnnawia  sieh  Weitnau. 

Wilhard  (Wylhardus)  zu  Amöneburg 
1305,  82,  +  1306,  1Ü4, 

Wilhelm  (Wilhelm  U  Guillelmus  333, 
Willehelmus  459_,  Wilheylmus  717, 
Guillermus  1123,  Wilheilmus  1331) 
Callo.  —  v.  (Wald  )Kappel.  —  Castren- 
sis  episcopus  1356,  1327.  —  Cisso- 
politanus  episcopus  1356,  1327.  — 
von  Köln  deutscht». -priester  zu  Mar- 
burg. —  Kortelangen  kaiserlicher  re- 
giBtrator.  —  v.  Crüftel.  —  Ctmauiensis 
episcopus  1318,  333,  —  bischof  der 
Tartarei  1318,  333,  —  v.  Dörnberg 
edelknecht.  —  von  Dudeldorf  weber 
bürger  zu  Trier.  —  pfalzgraf  von  Tü- 
bingen. —  v.  Vallendar  canonicus  zu 
8chiffenberg.  —  Vogt  v.  Fronhausen. 
—  ritter  (v.  Gabsheim?)  begütert  zu 
Bechtolsheim  1305,  LL  —  schäfer  (zu 
Germarshausen)  1324,  459.  —  söhn  der 
gräfin  dementia  von  Gleiberg  (graf 
von  Luxemburg)  1129,  1328.  —  graf 
von  Gleiberg.  —  v.  Helfenstein.  — 
Hovelich  von  Gelnhausen  doutscho.- 


d  by  Google 


Wilhelmi— Wintherus. 


675 


brnder  (zu  Marburg).  —  Hangen  j 
deutscho.-bruder  zu  Marburg.  —  de 
Lacu  oanonious  zu  Rodez  päpstlicher 
nuntius.  —  deutscho.-bruder  (zu  Mar- 
burg) (1300),  L  vgl.  von  Köln.  — 
Nagel  ritter.  —  Osse  btlrger  zu  Wetz- 
lar. —  v.  Randeck  praebendar  zu  Neu- 
hausen. —  Scbaufuss  deutscho.-bruder 
zu  Marburg.  —  Weise  edelknecht.  — 
u.  s.  sühne  Wasmud,  Burkard,  Wilhelm 
u.  Johann  (zu  Weissensee)  1336,  6JÜL 

—  v.  Wieseck. 
Wilhelmi.   Johann  zu  Amöneburg  1305 

—1309,83. 101.  Jobann s. söhn  1309, n;i. 

Wilhermisdorf  sieh  Wilnsdorf. 

Wilherus  sieh  Willehere. 

Wilin  söhn.  Kunz  kolon  zu  Trais-Mün- 
zenberg  1348,  825. 

Wilkin  müller  (zu  Worms)  1325,  415. 

Wille.   Tylo  1370,  1106. 

Willeburg  meisterin  des  klosters  Alten- 
berg 138$,  1216. 

Willehere  (Willere  1331,  Wilhere  *1334, 
Willehere  1336,  Willems  1339,  Wil- 
herus 1363)  ministerial  1141,  1331. 
♦1334.  —  von  Kroppach.  —  höriger 
zu  Hausen  1150,  1336.  —  zu  Grossen- 
linden 1150,  1336.  —  von  Wieseck 
1148,  1339. 

Willemann  der  metzger  bilrger  zu  Wetz- 
lar 1311,  183. 

Willemansdorf  Wüstung  n.MarburgfW  ylle- 
manstorf,  Wilmandisdorf)  22L  238. 

Willershausen  sw.  Marburg  (Willeres- 
husen  118,  Willershusin  134]  118.  126, 
131.  134.  148.  —  einwohnet:  Fruman. 
Hetta  begine  u.  Hildewig  kleriker  ihr 
söhn. 

Willershausen  wllstung  bei  Grossenbuseck 
(Wilrishusin)  1432.  —  kolon:  Hertwin 
der  Wiedechin  söhn. 

Willerstedt  Sachsen-Weimar  ssö.  Bütt- 
stedt (Willerstete).  Ludwig  v.  —  ritter 
1305,  6JL 

Willingshausen  Oberhessen  ssw.  Ziegen- 
hain (Willingeshusin  956).  pfarrer: 
v.  Wahlen. 

Willstedt  wllstung  onö.  Weissensee 
(Willestede  386,  Willestete  684,  Wil- 
stete 722,  Wüstet  722,  Wyllestete  1060) 
38JL  hüA.  684.  722.  970.  —  kolonen: 
virn  Byhen.  an  dem  Ende.  Voyt  Hel- 
wiges.  virn  Johannen.  Lambert,  virn 
Paulynen.    Prunsel.   Schuler.  Wiße. 

—  mähle  386.  —  ßurnamen,  alle  722: 
die  helbe  creis.  hinnuleta.  Luczelrite. 
das  mytelvelt.  —  pfarrer:  Johann. 

Wilmandisdorf  sieh  Willemansdorf. 
Wilnsdorf  ssö.  Siegen  (Wilhermisdorf). 

Eberhard  v.  —  ritter  1307, 
Wilrishusin  sieh  Willershausen. 
Wilsbach  Oberhessen  ssw.  Gladenbach 

(Wilrispach).  Gotschalk  von  —  scheffe 

zu  Glessen  1285,  1370. 


I  Wiltecke  sieh  Wildeck. 
Wymere  sieh  Weimar. 
Wymere   sancü  Cyriaci  sieh  Cyriax- 
weimar. 

Winand  prior  zu  Schiffenberg  1197—1203, 
1344. 

Windecken  nnw.  Hanau  (Wonnecken  189, 
Wonneckin  20h  Woneckin  249,  Wunn- 
ecken  434,  Wonnecke  435).  Johann 
von  —  scheffe  zu  Friedberg  1311 — 
1314,  ISA  21LL  m  —  Halber  v.  — 
sieh  Halber. 
Windefeld  wohl  wllstung  bei  Htinfeld 

(Windeuelt)  m 
Winden  sieh  Winnen. 
Wyudenrode  sieh  Winnerod. 
Windeuelt  sieh  Windefeld. 
Windhausen  zwischen  Romrod  u.  Ulrich- 
stein  (Winthusen).  Sibold  v.  —  1388, 
1222  z. 

Windrudis  witwe  zu  Mornshausen  1308, 

132. 

Wiogarter.  Henne  bilrger  zu  Wetzlar 

1386,  1206. 
Winhelm  sieh  Weinheim. 
Winke.  Johann  (Henne)  bilrger  zu  Amö- 
neburg 134-1—1355,  744.  908.  Alheid 
8.  frau  1343,  744. 
Winnen   bsö.   Marburg  bei  Allendorf 
(Winden  91,  Wyne  313_,  Wine  461, 
Wynden  554,  Wanden  1077)  313.  — 
von  TT.:  Wyradis  u.  Berloc  Schwestern 
1306,  äL  ilelwig  geistlicher  1317,  Iii 
Gertrud  s.  Schwester  1317—1324,  1L1 
461.   herr  Johann  zn  Marburg  1367, 
1077.  —  pfarrer:  826.  M  Unzer. 
Winnenbach    wllstung  Wembach  bei 
Usingen.    Albert  von  —  scheffe  zu 
Oberrossbach  1343,  745. 
Winnerod  onö.  GioBsen  (Wyndenrode 

1156).   kaplan:  Meingot. 
Wynöuge.   Heinz  zu  Bottenhorn  1355, 
914. 

Winrich  (Wynricus  41,  Winricus  41,  W  in- 
rich  1229)  v.  Bozweiler  deutachmeiater. 

—  domscholaster  zu  Trier  1139,  1330. 

—  Fischer  bau-  u.  heiligenmeister  der 
kirche  zu  Wehrda. 

Wynrisleybin  sieh  Wundersleben. 
Winter  (Wintherus  25,  Winter  995)  von 
Böckelheim  kleriker.  —  edelknecht 
burgmann  zu  Kalsmunt  1301,  25.  — 
von  Dudenhofen  kolon  daselbst  u. 
Mechthild  s.  frau  1313,213.  —  (Genant?) 
zu  Hassleben  1398,  1279.  —  v.  Preunges- 
heim ritter.  —  v.  Wisselsheim  edel- 
knecht. —  von  Zelle  zu  Wohnbach. 
Winterberg,  Wintterberg.  Konrad  scheffe 
zu  Fritzlar  1326,  50,'}.    Johann  von 
Fritzlar  deutsche- pfarrer  zu  Rieth 
f  1518,  1292  aug.  21L 
Winther  (Wynthir).    Heinclo  zu  Stein- 
bach 1337,  653. 
Wintherus  sieh  Winter. 

43* 


G7G 


Wlnthu»en  — Wlfayn. 


Winthusen  sieh  Windhausen. 

W'iu zu  edelknecht  zu  Lichtenau  1342,  717. 

Wypel  (1238)  Swyndirloift  zu  Zahlbach. 

Wipert  (Wibertus  133G,  Wipertus  3S3) 
v.  Bellersheim  deutscho.-comthur  zu 
Flörsheim.  —  Giaonis.  —  höriger  zu 
Hägen  1150,  1336.  —  Löw  deutscho.- 
hauscomthur  zu  Harburg.  —  kolou  zu 
Rade  1299,  1388.  —  Zabulonis  zu  Lam- 
pertshausen. 

Wipodo  (1054)  von  Dirsrode  burgmann 
zu  Altenburg. 

Wyprath.  Rudolf  pfarrer  zu  Wolfshausen 
1334,  5_9_L 

Wipratissteyn  in  LUtzellinder  feld  fifil. 
Wiprecht.   Rudolf  deutscho.-bruder  zu 

Marburg  u.  Metze  8.  tochter  1352,  876. 
Wiprechte8  (Wyprachtis).  Rudolf  btlrger 

zu  Frankenberg  u.  Kunigunde  8.  frau 

1345,  778. 

Wiprechtes  (Wyprachtiz).  Gyse  zu  Mar- 
burg u.  Kunnc  geb.  Rode  b.  frau  1359, 
991. 

Wirad  (Wyradis  91_,  Wyrath  580J  Ltitzel- 
kolbe.  —  von  Winnen. 

Wirberg  wnw.  Grünberg  (Werberc  1345, 
Werberg  3*2,  Wereberch  401)  382.  — 
höriger:  Sun  tag.  —  August. -nonnen- 
kloster:  iüL  4M.  1053  s.  meiBte- 
rinnen:  v.  Dernbach.  Odeygeba. 
nonne:  Lescb.  prüpste:  Eckard. 
Wigand. 

Wirde  sieh  Wehrda. 

Wirheim  sieh  Wehrheim. 

Wirich  (Wyricus  1292  iuli  23]  von  Trier 
deutscho.-bruder  zu  Marburg. 

Wirland  (Wironia).   bischof:  Dietrich. 

Wyrnekorn  sieh  Virnekorn. 

Wirtenberg  sieh  Württemberg. 

Wirtzeburg  Bieh  WUraburg. 

Wirzeburger.  Günther  baner  zu  Hei- 
mertshausen 1335,  622. 

Wisbach  sieh  Fischbach. 

Wische  sieh  Wieseck. 

Wise  von  Frankfurt  (Wise  570,  Wyse 
575,  von  F.  699,  W.  von  F.  728).  Kon- 
rad (Kuno)  deutscho.-comthur  zu  Mar- 
burg 1332—1345,  5IO.  51L  515.  511. 
5Ü5.  fifl2.  üiÜL  üüL  622.  634.  65JL  fiüi 
SIL  fifilL  699u.z.  701.  713.  723.  728. 
743.  753.  774.  780.  784.  792.  802.  806. 
809  z.  811.  1292  sept.  VL  1321.  zugleich 
comthur  zu  Fritzlar  701. 

Wise,  Wyse.  Harpern  bürger  zu  Wetz- 
lar 1325  —  1338,  485.  6Ü2.  Harpern 
burgmann  zu  Kalsmunt  1373  —  1374, 
1128.  1134.  Harpern  scheffo  zu  Wetz- 
lar 1392,  1247  s.  +  1397,  127«.  Elheid 
fc  frau  1373—1397,  1128.  1134.  1276. 

Wysebaden  sieh  Wiesbaden. 

Wiseguckel.  Kunigunde  Wyseguckela 
witwe,  Hermann,  Peter,  Walther,  Hed- 
wig, Alheid,  Elisabeth,  Lukardis  u. 


Kunzela  ihre  kinder,  Lukardis  ihre 
Schwester  1307,  117. 
Wyseke,  Wyßke.  Heinrich  zu  RUddings- 

hausen  1305,  81.  hiL 
Wisentbach  sieh  Wiesenbaoh. 
Wisgerwer  sieh  Weissgerber. 
Wyshoupt  zu  Marburg  1382,  1182. 
Wysikirwald  sieh  Wiesecker  wald. 
Wiske  sieh  Wicseck  u.  Wyseke. 
Wisselsheim  nnö.  Friedberg  (Wyssins- 
heym,  Wissiusheim).  Winter  v.  —  edel- 
knecht, auf  a.  Siegel  Winter  v.  Vilmar 
genannt  1368—1371,  10S8.  1122  s. 
Wissmar  n.  Giessen  (Wisemar  1329,  Wi- 
semor  *1332,  Wisemor  1394).   v.  PF.: 
Ruthard  u.  Gebhard  1129—1141,  1329. 
♦1332.  *1333.  Rulo  1302,  1394. 
Wissmarbach  wüstung  am  gleichnamigen 
bach  bei  Wissmar  n,  Giessen  (Wisse- 
marbach 179,  Wismerbach  1343)  1343. 

—  Herbord  v.  —  edelknecht  1310, 119. 
Wiße,  Wyße.  Heinz  zun  Wißen  zu  Frank- 
furt 1398,  1283  s.  Eischen  s.  frau  1398, 
1283. 

Wiße  diener  des  cantors  von  st.  Johann 

zu  Mainz  1343,  724. 
Wiße.   Günther  zu  Wittstedt  1320,  3M. 
Wißen  sieh  Weissheim,  Hangen-. 
Wyßenbürg  sieh  Weissenburg. 
Witelesberg  sieh  Wittelsberg. 
Witflaria  sieh  Wetzlar. 
Wytirshuaen  sieh  Weitershausen. 
Wytrigishusin  sieh  Weiderichshausen. 
Wittelsberg  *ö.  Marburg  (Witelesberg 
174,  Witteiisberg  440,  Wittelsperg  46^ 
Wyttilsberg  783,  WItilsperg  812,  Wit- 
telsberg 975,  Wyttelsperg  994)  Iii. 
441L  466.  890.  975.  994.  995.  1005.  1292 
juli  UL  —  Mengoz  von  —  sc  helfe  zu 
Amöneburg  1345—1347,  783.  812.  — 
amimann:  v.  Uolzhausen.  —  einwohner: 
Arnold  Waldofs  söhn.    B&zsel.  Ku- 
ning.    Dubehorn.    Fadersun.  Nuwe- 
man.  Rütze  Holtzhusin  eidam.  Waldolf. 

—  ßurname :  auf  dem  Atzpecher  994. 

—  gerieht  975.  —  pfarrer  890.  —  sehe/- 
A«:  Henrin.  Schelfere. 

VVittershusin  sieh  Weitershausen. 
Wittgenstein  s.  Berleburg  bei  Laasphe 
( Wedechinsteyn,  Wydechinsteyn,  Wyd- 
dichenstein).  grafen:  Widekind  1307, 
113  s.   Sifrid  1348,  1322  s. 
Witzel  (Witzil).  Johann  bürger  zu  Amö- 
neburg 1343,  744. 
Witzenhausen  a.  d.  Werra  (Witzzenhusen). 
Ludwig  von  —  deutcbo.-priester  zu 
Marburg  f  vor  1341,  1292  oct.  HL 
Wizele  sieh  Weisel. 
Wizgerwer  sieh  Weissgerber. 
Wizze.   Kristan  bürger  zu  Erfurt  1354, 
901. 

Wizzenze  sieh  Weissensee. 
Wlda  sieh  Fulda. 
Wlfayn,  Wlfhain  sieh  Wolfhagen. 


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Wlpertus  — Würzburg. 


677 


Wlpertus  Bieh  Volpert. 
Wobir.  Klan»  btirger  zu  Giessen  1375, 1 137. 
Wöllstadt,  Nieder-,  s.  Friedberg  (Nidern 

(Wüllinstad)  332, 
Wofo  höriger  zu  Girmes  1150,  1336. 
Wohlsborn  satt.  Buttelstedt  (Wolfisborn) 

1047. 

Wohnbach  stf.  Motzenberg  (Wauebach) 
1361.  1362.  1403.  —  einwohn  er:  Trage- 
bodo.  Gottfried.  Heimburge.  Schotte,  j 
Widerold.  von  Zelle.  —  zentgraf  (cen- 
turio):  Heinrich. 

Wohra  nebcnfluss  der  Ohm  (Wara)  906. 
940.  1111.  —  die  neue  W.  929. 

Wohra  zwischen  Rauschenberg  u.  Ge- 
münden (Wara 602).  opfermann'.  Rudolf. 

Woleramiahusen.  Thilo  v.  —  burgmann 
zu  Sachsenburg  1346,  793. 

Wolf  (Wolf  1025,  Wolff  1211)  v.  Dern- 
bach deutacho.-comthur  zu  Flörsheim. 
—  Volrads  edelknecht.  —  Schenk  zu 
Schweinsberg. 

Wolf.   Wezelo  1129,  1329. 

Wolf.  Kunz  von  Mardorf  höriger  1362, 
1020. 

Wolfelm,  herr,  begütert  zu  Niedererlen- 
bach  1345,  785  z. 

Wolfisborn  sieh  Wohlsborn. 

Wolfeskele  sieh  Wolfskehle. 

Wolffen  (789)  v.  Allendorf  ritter. 

Wolfgrubeu  a.  d.  Lahn  b.  Biedenkopf 
(Wolfgrubin,  Wolfgrubin,  Wolfgruben) 
735.  761.  761z.  951. 

Wolfhagen  Niederhessen  w.  Cassel 
(Wlfayn,  Wlfhain,  Wlfhayn).  von  W. 
zu  Fritzlar  :  Ditmar  scheffe  1302,  24. 12, 
Ditmar  Wol  f  hegere  bürgermeister  1 302, 
36.  Johann  Heylige  bilrger  1306,  fifi. 

Wolfin  (612)  von  Allendorf  scheffe  zu 
Rauschenberg. 

Wolfram  ritter  vizdom  zn  Aschaffenburg 
1322,  421  —  v.  Nellenburg  deutsch- 
meister.  —  bürger  zu  Wetzlar  1315, 2&L 

Wolfrade  (Wülfrode).   Eckard  1305,  83. 

Wolfsgalge  (Woluisgalge)  bei  Marburg 
(flnrname)  579. 

Wolfsgrube,  die,  (Wolfesgrübe)  Kreuz- 
punkt des  MerzhXnsqr  waldes  602. 

Wolfshausen  a.  d.  Lahn  ssw.  Marburg 
(Woluishusen,  Woluish&sen).  patronal 
554.  591.  —  pfarrer:  Wyprath. 

Wolfskehle  (Wolfeskele).  Emmercho 
ritter  1320,  3£8,  Doch  wohl  v.  Wolfs- 
kehlen. 

Wolfskehlen  wsw.  Darmstadt  (Wolfis- 
kelen  1373,  Wolfiskele  426_,  Wolfes- 
kelen  739,  Wolviskelen  739  s,  Wolfis- 
kelin  739  s).  v.  W.:  Emercho  ritter 
1288,  1373.  Emmerchin  ritter  1322, 
426  s.  Emmerche  u.  GottYid  gebrüder 
1343,  739  s. 

Wolmercusen,  Wulmerkusen,  wüstuog 
Waldeek  a.  d.  Eder  bei  Bringhausen 
oder  Wuilmeringhausen  ssw.  Brilon.  | 


v.  W.:  Guthe  1333,  fifiCL  Johann  1448, 
977  zs. 

Wolpertus  sieh  Volpert. 

Wolvin  (Wol&in).  Kraft,  Kunz  s.  bruder 
il  Hermann  s.  Schwestersohn  (zu  Wetz- 
lar) 1354,  900. 

Wombuld  sieh  Wambold. 

Wommelshausen  kreis  Biedenkopf  w. 
Gladenbach  (Womoldishusin  superior 
et  inferior)  600. 

Wonhüldishüsin  sieh  Wonshausen. 

Wonnecken  sieh  Windecken. 

Wonshausen  wtistung  bei  Fronhausen 
a.  d.  Lahn  (Wonhüldishüsin  prope  vil- 
lam  Fronhüsin)  1292  oct.  3. 

Worbis  kreisstadt  a.  d.  Wipper  (Wor- 
bezse).  Otto  v.  —  Johanniterhaus- 
comthur  zu  Vargula  1357,  942. 

Worms  (Wormacia  19,  Wormeßen  1006, 
Wunnse  1074,  Würms©  1074,  Würmße 
1076,  Würmße  1076,  Wormße  1177, 
Würmacia  1292  oct.  18]  19.  23.  'ML 
452.  565.  1006.  1076.  —  Eberhard  von 

—  deutscho.-pietanzmeister  zu  Flörs- 
heim +  1398,  1292  nov.  2U,  —  st.  An- 
dreas: 93.  dechant:  Philipp.  —  bi- 
schsfe:  Eckard.  Salmann.  —  bilrger: 
Kelbil.  Keller.  Clotzhane.  von  Köln. 
Heyno  metzger.  Holtmnnt.  Moreheln- 
heupt.  vonRode.  Summercremer.  Wilkin 
mttller.  —  dioecese  300  886.  —  dom- 
stift:  dechant  u.  kapitol  415,  dorn- 
herren:  v.  Alzey.  Giselbert,  v.  Lich- 
tenstein, v.  Schönburg.  v.  Stockheim, 
domschol ast er:  Berlewin.  —  Fran- 
ciskaner  (Minoriten):  bruder:  v.  Lei- 
ningen, gnardian:  Johann.  —  geist- 
liches gertcht  (cuntt):  notar:  Nicolaus, 
richter  19.  30XL  45L  425.  565.  1300. 

—  haus  zum  König  4f>7.  —  st.  Martin 
1076.  —  mass  19.  23. 14.  1074.  st.  Paul 
452.  886.  official  des  propstes  866.  — 
Reiche  content  hinter  st.  Stephan  1076. 

—  Schultheis«  457.  —  Währung  457.  1074. 
Wormser  weg  1068. 
Worstebendel  sieh  Wurstebendel. 
Wortwig  (Wortwicus)  Grosse. 
Wortwin  (Vortwinus  1342,  Wortwinus 

1349)  v.  Berstadt.  —  Gleibergischer 

ministerial  1162,  »1342. 
Woste.   Ludwig  zu  Fritzlar  1326,  öOJL 
Wredo.  Konrad  des  rats  zu  Wildungen 

1342,  729. 
Wrm  sieh  Wurm. 

Wuchere.   Klaus  bürger  zu  Wetzlar  u. 

Cyne  s.  frau  1350,  849. 
Wucherer.  Heinrich  zu  Oppenrod  1352,874. 
Württemberg.  Heinrich  v.  —  dentacho.- 

brader  zu  Marburg  +  vor  1341,  1292 

iuli2L 

Wiirzburg  (Herbipolis  36T,  Wirtzebnrg 
1022)  1302.  —  bischöfe:  36L  v.  Henne- 
berg. —  bürger:  von  Breitenbach.  — 
dioeeete  1007. 


678 


Wuldericus  —  Ziegonhain. 


Wuldericus  1162,  *1341. 

Wule  i  Wule:.  Hermann  bürger  zu  Kirch- 
hain 1356,  939. 

WullmeringhauBen  sieb  Wolmercusen. 

Wulmerkusen  sieh  Wolmercusen. 

Wunderliche  (Wunderliche),  der,  grund- 
besitzer  zu  Niedererlenbach  1358,  976. 

Wundersleben  a.  d.  Unstrut  ssw.  Weissen- 
see  (Wunreslevbin,  Wunrsleiben,  Wyn- 
risleybin)  388,  —  Friedrich  von  — 
altarmann  von  st  Nicolaus  zu  Erfurt 
1365,  1060. 

Wunneberg  name  eines  hauses  zu  Wetz- 
lar (Vunneberg).  Katharina  tochter 
weiland  Hermanns  von  —  zu  Wetzlar 
1304,  1400. 

Wunnecken  sieh  Win  decken. 

Wunreslevbin  sieh  Wundersleben. 

Wule  sieh  Wule. 

Wülfrode  sieh  Wolfrude. 

Wüllinstad  sieh  Wöllstadt 

Wurm  (Wrm).  Dietrioh,  Konrad  u.  Her- 
mann gebrtider  burgmaonen  zu  Buttel- 
stedt 1315,  282.  GUnther  zu  Bürgel 
1315,  282. 

Wurstebendel.  Worstebendel.  Konrad 
bruder  der  frau  Elisabeth  Wrstebenlen  ; 
scheffe  zu  Grünberg  1313,  21L  Ger- 
lach metzger  zu  Marburg  1317,  31  ß. 
der  Worstebendelin  kinder  1324,  468. 

Wurzel  (W&rtzele,  Wurzel).  Kunz  fleisch- 
hauer  bttrger  zu  Wetzlar  u.  Katharine 
B.  frau  1388,  1218. 

Wüste  zu  Kirchhain  (Wüste).  Konrad  u. 
Hetto  s.  frau  1354,  906. 

T  sieh  I. 
Z. 

Zabel  (Zabulo  211,  Zabel  368,  Zabelo 
382)  f  1321,  393.  Christine  s.  witwe 
üTvolpert  s.  söhn  1321,  29A  —  v. 
Kolnhausen  ritter.  —  v.  Vers  ritter. 

Zabulonis.  Wipert  zu  Lampertshausen 
1320,  383. 

Zahlbach  ende  der  Marburger  vorstadt 
Weidenhausen  (Zeylbach  648,  Zeilbach 
738.  Zelbach  837,  Tzelbach  889,  Cel- 
bach  1238)  648,  738.  837.  889.  1238.— 
einwohner:  Kaphart  Verse.  Hofinann. 
Schemmengin  .  Swyndirloift.  Waffel. 
Zulpicher. 

Zahn  zu  Amöneburg  (Zan  17,  Tzane  83, 
Dens  8L  Zain  172,  Tzan  265^  Czain 
327).  Hermanu  scheffe  IM- 1318, 
17.  83.  8L  88,  89,  12L  146,  112.  184. 
UüL  1BL  26JL  268.  269.  228.  281,  321 
Metze  1333,  529. 

Zahn  zu  Marburg  (Dens  84,  Zan  142, 
Zain  226,  Zaen  579].  Hilla  witwe  ZalTns 
1305  ,~T2L  Ludwig  (Lutzo)  scheffe  u. 
hürgermeister  1305—1316,  84.  86.  122. 
14-2.  155.  156,  159.  195.  209.  225,  222. 


225,  29-L  Alheid  s.  frau  1312—1313, 
299.  222.  Ospert  1312—1313,  209,  222. 
+  1318,  34L  Obe  s.  frau  1312—1318, 
209,  222.  341.  Hermann,  Hilla  u.  Al- 
heid ihre  kinder  1318,  34J  der  Zanen 
kinde  1321,  392,  Hermann  u.  Mech- 
thild s.  frau  1313,  222.  Hilla  verm. 
Kol,  Schwester  Hermanns,  Ludwigs  u. 
Osperts.  Ludwig  bürger  1333,  529, 
Zain  sieh  Zahn. 

Zalbechere  kolon  zu  Grossenlinden  1306, 

9JL 

Zan  sieh  Zahn. 
Zc  . . .  sieh  Z  . 
Zehender  sieh  Zender. 
Zeylbach  sieh  Zahlbach. 
Zeitz  ssö.  Merseburg  (Zytze  386).  de- 

ehant:  Otter. 
Zelbach  sieh  Zahlbach. 
Zelder  (Tzelder).    Hermann  von  Gen- 
sungen 1386,  1205. 
Zell  nü.  Göllheim  (Cella  74]  390,  —  ttifU- 
dechant  14.  —  ßurnamen:  Celler  borg 
1068.   Celler  weg  1068. 
Zella  a.  d.  Schwalm  s.  Ziegenhain  (Celle 

586).  pfarrer:  Johann. 
;  Zelle  August.-nonnenkloster  sö.  Giessen 
am  Schiffenberg  (Cella  prope  Schiffin- 
bürch  1437,  Celle  in  Schiffinburch 
338,  Zelle  488_,  Celle  undir  Schyffen- 
bürg,  Cella  subtus  inontem  monasterii 
Schiffinburg  030,  Czelle  uudir  Scheffin- 
burg  1147)  sieh  Schiffenberg. 
Zelle  wilstung  no.  Hungen  bei  Villingen 
(Cella).  Winther  von  —  einwohner  su 
Wohnbach  1277,  1362. 
Zelnnere  sieh  Schüler. 
Zelude  sieh  Celude. 

Zender  zu  Amöneburg  (Zendor  480.  Zce- 
hindere  560,  Cehinder  579.  Czehendir 
930,  Zehender  1079,  Czelünder  1 104  §  L 
Tzehender  1324,  Zehendir  13241.  Wer- 
ner (Wenzel)  scheffe  1325—1333,  4SD, 
560.  519.  Hille  8.  frau  1333,  519,  Jo- 
hann scheffe  1352—1370, 1324. 930. 1079. 
1104  §  L  Hermann  bUrger  1352,  1324. 
Zender  zu  Wetzlar  (Cender).  Heinrich 

brauer  1339,  622. 
Zeusil  sieh  Zosel. 

Ziegenhain  a.  d.  Schwalm  onö.  Marburg 
(Cyginhayn  1356»,  Cigenhain  257,  Cy- 
ginhain  476,  Cygenhain  586 ,  Cygen- 
nein  602 ,  Ceginhen  888,  Tziginhayn 
1104  §T7,  Ciginhayn  1104  §  17^  Cigin- 
hein  1136,  Cyginhen  1136  s,  Ciginhain 
1222,  Zychenhan  1292  aug.  22],  burg- 
mann: Hochgemud.  —  grafetr.  888. 
1104  §  IL  Rudolf  propst  von  st  Peter 
zu  Goslar  1193,  1343.  Godfrid  1265, 
1356*.  Johann  1333—1334,  586.  BUS. 
Gotfrid  s.  söhn  1334,  692,  Godfrid 
1374,  11368.  Jobann  ±  1450,  1292 
aug.  22.  Elisabeth  v.  Waldeck  s.  frau 
1292  aug.  22.  —  gräflicher  schreiben 


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Ziegenhain  —  Zwlvel. 


670 


Johann  pfarrer  zu  Zella.  —  graftchaft  I 

1088.  —  pfarrer  2£L  —  stadtsitgel  ilfi.  | 
Ziegenhain   zu   Marburg  (Zciginhein). 

Wigand  il  Gele  8.  frau  ±  1384,  1191. 

Konrad  s.  söhn  +  1384,  1192.  Lise  s. 

frau  geb.  Brunine  1384,  1191.  1192. 
Ziegenhorn  (Cegenhurn).    Berthold  zn 

Grossenbuseck  1326,  489. 
Zige  Tzyge).  Lücke  zu  Amöneburg. 
Zimmermann  (Zolmmerman).  Berthold, 

Ludwig  u.  Wigand  zu  Heimertshausen 

1335,  622, 

Zimmermann  (Cymniennyan,Czmmerman). 
Arnold  zu  Marburg  1366, 1071.  1072. 

Zimmermann  zu  Wetzlar  (Cimmerman  80, 
Zimmerman  97,  Zymmerman  124,  Cimer- 
man  162,  Cymmerman  205).  Gerlach 
bürger  u.  scheffe  1300—1313,  9.  1391. 
1401.  SIL  82.  1404.  92.  192.  1408.  1411. 
124.  LTL  120.  142.  152.  162.  1416— 
1419.  295.  298.  1431.  Gertrud  e.  frau 
1300,  9.  Thammc  u.  Ludwig  s.  söhn 
1347,  817. 

Zimmern  vielleicht  Z.  wsw.  Langensalza 
(Zcimmern).  Hermann  v.  —  domhen 
zu  Eisenach  1339,  669. 

Zyna  sieh  Cina. 

Zingeler,  Cingeler.  Johann  canonicus 
von  st  Gingolf  zu  Mainz  1394,  1266. 

Zinggreve,  Centurio.  Gerlaoh  zu  Wetz- 
lar 1355,  923.  f  1388,  1219.  Konrad 
s.  söhn  pfarrer  zu  Muhlheim  1388, 1219. 

Zinko  (Cinke).  Hermann  bürger  zu  Fritz- 
lar 1315,  26S. 

Zinke  (Cynke).  Hermann  scheffe  zu  Gu- 
densberg 1304—1308,  HL  121L 

Zinzel  (Zinczel).  Hermann  der  junge  zu 
Garbenheim  u.  Else  s.  frau  1396,  1273. 

Zirkel  zu  Marburg  (Cirkil  691,  Cyrkel 
902,  Cyrkil  1182,  Czirkil  1209),  Her- 
mann bürger  zu  Marburg  1340—1343, 
694.  731.  Gelud  +  1354,  902.  Sifrid 
u.  Gele  s.  frau  13S2,  1182.  Hermann 
u.  Sifrid  8.  söhn  1386,  1209. 

Zirkelin.  Geludis  frau  Hermanns  vor 
dem  Thore  (zu  Sindersfeld)  1332,  561. 

Zisen  (Zcisin).  Johann  vern  Z.  söhn  zu 
Heimertshausen  1335,  622. 

Zit,  von  der,  zu  Friedberg  (Zyt,  Zeit). 
Heinrich  scheffe  1311—1312,  185.  IM. 
204.  Heilmann  s.  söhn  scheffe  1312 — 
1318,  204,  249,  328,  Hartmann  scheffe 
1335,  fiiL  624,  Heinrich  bürger  1357, 
953.    Eberhard  bUrger  1367,  1078. 

Zytze  sieh  Zeitz. 

Zode.  Wigand  der  Schröter  (zu  Sinders- 
feld) 1332,  561, 

Zöllner  (Zülner).  Konrad  deutscbo.-hoch- 
meister  |  1390,  1292  aug.  21L 

Zöllner  (Zcolner).  Kunz  Knckels  söhn 
höriger  zu  BUrgel  1369,  1098.  Katha- 
rine  s.  Schwester  verin.  an  Ibechir. 


Zöllner  zu  Grttnberg  (Theolenarius  70^ 
Zolnere  99^  Thelonarius  187^  Theo 
lendinarius  211).  Hermann  scheffe 
1305—1313,  7JL  1ÜL  1_5_L  IKL  2_LL  Eli- 
sabeth s.  frau  1308—1313,  IM,  21L 

Zöllner  zn  Marburg  (Zollenere  47^  Zolner 
97  z,  Theoionerias  106,  Zulnere  144, 
Zollere  195.  Theolonearius  227^  Zollen- 
ner  625,  Zolnere  716,  Tzolner  774  z). 
EckeTo  1306,  illfi.  Heinrich  scheffe 
1303—1317,  47.  14-r  i9r>  :u>t.  aifi, 
1  1320. 379.  Konrad  (Kunkelo' deutscho.- 
bruder  1306—1317,  97  z.  2ÜL  213_  3nr. 
Heinrich  schultheiss  (offieialis)  1313, 
221.  ritter  1319—1345,  359.  6UL  612. 
625,  716.  774  s.  781.  Johann  s.  bruder 
1342,  716.  Alheid  s.  grossmutter  +  1344, 
774.  Heinrich,  Gerbrecht,  Gerlach, 
Thederich  u.  Volprecht  s.  söhne  1344, 
774.  N.  s.  tochter  vorm.  an  Volprecht 
v.  Dernbach  ritter  1344,  774.  Hilla 
verm.  Gerberti  zu  Wetzlar  sieh  das. 
Alheid  Z.  weiland  ihre  mutter,  Rükel 
ihr  oheim,  Heinrich  Z.  ritter  ihr  söhn 
u.  Bicholf  dessen  bruder  1333, 526.  Sieh 
auch  Z.  zu  Wetzlar.  Gertrud  nonne 
im  kloster  Thron  1326,  492. 

Zöllner  zu  Wetzlar  (Zollennere  131,  Tolne- 
rus  131,  Zolner  1103,  Zelner  1103  s). 
Heinrich  (auf  s.  sieget:  von  Marburg) 
1308,  131  s.  Gerlach  canoniens  zn 
Wetzlar  bruder  des  ritters  Volpert 
Hose  1363—1370,  1027z.  1103s. 

Zomere  sieh  Summer. 

Zorith.  Eckard  scheffe  zu  Rauschenberg 
1348,  831. 

Zorn  zu  Marburg  t  1351,  864. 

Zorn  höriger  zu  Nonnenhansen  1 346,  797. 

Zosel,  Zeusil.  Alhcydis  u.  Ludwig  ihr 
söhn  zu  Marburg  1321—1322.  391L  AHL 

Zuckeschwert  (Zuchescuert)  zu  Seelheim 
1305,  Si 

Zule  (Züle).  Damme  zu  Todenhausen 
1320,  3IIL    IL  von  Trais  1320,  372. 

Zulin  (Tzfilyn)  zu  Alsfold  1352,  880. 

Zulnere  sieh  Zöllner. 

Znlo  (Zulo  48j  Zculo  346)  Schwiegersohn 
des  Hartmud  Kasteion  scheffe  zu  Als- 
feld 1303,  48.  —  von  Amöneburg  bUr- 
ger zn  Alsfeld. 

Zulpicher  zu  Zahlbach  1343,  738. 

Zunxel,  Zunzil.  Konrad  scheffe  zu  Her- 
born 1309—1316,  l&L  295. 

Zülner  sieh  Zöllner. 

Zwehren,  Ober-  u.  Nieder-,  ssw.  Cassel 
(Thueren).  Heinrich  v.  —  odelknecht 
1304,  52. 

Zwivel  (Zwiuelen,  Zwiwelin,  Swivel). 
Bertradis  1305—1313,  Iii.  21L 
Ludwig  priester  ihr  bruder  (zu  Mar- 
burg) 1313,  225. 


Glossar 

zu  band  I — HL. 


Dia  üblen  beziehen  »ich  auf  band,  seito  und  seile. 


A. 

adcambiacio  II,  566,  ijl 
agrimensores  III,  347,  aa. 
almende  II,  496,  39. 

altbuzere  schuhßicker  (zu  Marburg)  II, 
448,  Ii. 

altermaonus  III,  227,  Li 

ambalator  III,  282^  i_L 

andelagen  II,  449,  ü  458,  iL  465,  29. 
576.  i  III,  6,  2i  27,  22.  33,  L.  35, 
33.  48,  18.  50,  30.  537  22.  54,  &.  59,  ul 
97,  l  157^  ai  194,  3o.  203,  i  ande- 
reren IT7612,  21.  633,  ai  660,  12. 
III,  1^  LL  ai  56,  i  70,  ü  74,  2i 
86,  2JL  88,  21.  22.  133,  i  andelaugen 
TL  623_,  2a.  andelogon  III,  121,  12. 
216,  18.  225^  ll  287,  ai  andelagin 
tntr.  mihoirken  III,  215,  12. 

anendelykeit  III,  44,  ai. 

anewinder,  anwendere,  an  winder,  ane- 
wender,  anwender  II,  54,  2jl  57,  Li 
90,  IL  173,  21.  331,  2S.  447,  2a.  453,  i 
546,  j  ]552",  22,  TTI7  2,  LL  66,  ai  68,  a<L 

angaria  1710,  i  II,  21,  21.  40,  Li 
245.  LL  3_TT7  2_L  514,       531,  LL 

angariare  II,  411,  17.  anjniBtare  seu  an- 
gariare  quod  vulgo  betrengin  nuncu- 
patnr  II,  349,  35. 

aniche  grossvater  II,  649,  ai.  III,  26,  3B. 

anspan  III,  2,  a.  156,  i.  anspannea  weg 
II,  644,  'LL 

anspr  icba:  impedimentnm  quod  a.  vul- 
gärster appellatur  L,  100^  Li 

antheißß  II,  6U3,  2jl  ü6ÖTii  III,  126,  tL 
194.  aa.  2247T1. 

antwürclüde  III,  14,  2i 

arme  lüde  dy  eygen  uiut  II,  643,  a. 

artacker  II.  588,  30. 615, 2a.  621,  sl626,  La. 
650.  aa.  1117142,  21.  209,  aa.  224.  l  21. 
226,  2a.  296,  18.  aracker  H7644,  Li. 
Mb,  Li  552,  2.   ardacker  II,  lil 

arthaft  II,  483,  &.  i  artaftig  IIlTlL  La. 
46,  Ii    ärdaftig  III,  57,  LL. 

artlant  II,  600,  2JL   III,  Mi  ll  228,  aa. 


B. 

bacbruse  II,  392,  2a. 

badestobe  II,  538,  s  ff. 

balye  II,  605,  ll   III,  46,  a.  ballige 

III,  228,  i 
balistanus  II,  59,  21. 
banriczer  II,  605,  a. 
batten  nützenTJl,  7,  LS. 
baube?  banbe?  ob  laube?  II,  451.  ll 
beckina  I,  160,  ai  219,  ul  240,  l  268,  i 

274,  aa.  "301 .  24.   350.  11.    370,  22. 

397,  L  411,  LL.  II,  40,  aL  89,  LL~94,  L 

2a.  95,  iL  96,  LL  102,  2i   161,  LL 

165.  2JL  206,  3JL  222,  252,  ai  327,  L 
392,  2.  398,  UL  418,  22.  420,  iL  420,  IS. 
527,  Li.  Ul,  369TL2.  375,  30 ff. 

bede  III.  27,  2L  108.  1.  109,  i  126,  2_j 
21.  231,  a.  bedde  adir  geachos  III, 
90,  aa. 

begaden  III,  78,  16. 

beide :  apud  arbores  dictas  populos  Me- 
chelini  dictas  vulgariter  beiden  II, 

55,  l. 

beluain:  mit  der  glockin  einen  b.  III, 

93,  3JL 

beüerunge:  melioracio  quod  vulgo  b.  dici- 

tur  II,  406,  ii.  577,  ll 
betalle  giinzlich  II,  4L3,  2iL  426,  L  444^ 

Li.  IL  446,  iL   452,  20,  454,  i  III, 

287,  3jl 

bidde:  de  palis  et  fundamento  quod  b. 

vulgariter  dicitur  molendini  I,  318,  2L. 
bodellus  II,  294,  22. 
bodemzins  II,  454,  18.  603,  Li  618,  2a. 

III,  74,  ai  116,  2i.  133,  ai  15L,  UL 

166,  2i  170,  2L  187,  L  194,  2a.  195,  Ü 
200,  L  202,  ai  213,  £L  220,  2JL  22L  1R. 

budera  gülde  II,  626,  ai  III,  28,  a.  ll. 
bona  quinta  feria  gründonneretag  HI, 

298,  4. 
borgare  II,  375,  Li 

brachcorn  II.  200,  2a.  202,  au  203,  Li 
209,  Li  231,  aa.  233,  2JL  III,  207^  2iL 
brachfeit  II,  540,  Li 


brant — 


brnnt:  b.  hagil  unde  hernoit  uzgenomin 

II,  417.  aa.  III,  17,  ML 
brazium  1,  436,  LI.  a2.  brasiutn  II,  42L,  ;l, 
braxator  II7179,  30.  480  te.  III,  375723. 
brecbin  und  buzsen  II,  630,  17.  643,  16. 

653,  2&.  657,  aa.  1117  26,  L  51,  HL 

55,  Ii.  60,  La.  83^  L2.  lf?Tli. 
briga  II,  IÖ1,  iL 
brochhafiVTIl,  16,  La. 
brodschyrn  [dat.  sing.)  III,  120,  2a. 
brawefas  braufässer  II,  616,  iL 
bulo  atcrn.  II,  653,  io. 
bunde  (buinde,  bünde,  bönde)  II,  104,  L2. 

3Ü7,  Lft.  641.  TL 

butteyln  HT^i,  ^ 


C  und  K. 

oalami  iactus  I,  89,  a,  99,  l  de  ore 
manu  et  calamo  H,  434,  2a.  vgl.  Halm. 
calcifex  I,  175,  iL 
calci  na  HI,~3~3~i,  3.4  ff. 
caliga  III,  331,  aaff- 
cambire  III,  320,  LS* 
cambium  L  312,  hl. 
kainmesiuyt  atm.  III,  157,  io. 
campo  kapaun  II,  54,  L 
kandil  *<m.  III,  tH,  12. 
cappa  III,  332,  L 

caput  optimale  1,  233,  aa.  optimale  quod 
caput  melius  appellatur  L  313,  aa. 

kare  «//.  III,  7,  iil 

carnipriviuin  £  18JL  LL 

carrata  vini  f,  '.)4,  iL  245,  2ft,  386,  2. 
II.  140,  2fL  349,  LL  1117332,  1&, 

cathenare  libros  III,  73,  ul 

cedula  I,  97^  2.  271,  aa.  III,  40,  ll 

kemenata  aive  colamon  inferius  II,  349,  a. 

cerdo  I,  95j  Li. 

cerviaia  II,  421,  a. 

chuneus  (panis  albi)  wecke  h  411,  20. 
kindisdeyl  II,  603,  9  ff. 
cingrebe  II,  489,  a2.  490,  ls.  494,  ll 
cyrothocam  in  altnm  proicere  III,  301,  ia. 
clericus  coniugatus  II,  359,  2a. 
klibeln:  franwio  tag  der  da  heizsit  der 

k.  und  annunciacio  domini  zu  letine 

II,  647,  iL 
kluder:  M  k.  wollin  III,  102,  l 
collecta  L  10,  (L 

colonarium  aive  manaionarium  iub  I, 
216,  LL  229,  2JL  277,  15.  313,  IL  II, 
133,  IL  162,  ft.  494_,  &.  IITp333,  2a. 
M2,  Li.  349,  LL  356,  L 

coloDornm  im  commune  III,  349,  34. 

colonus  et  inquilinarius  II,  311,  2a.  oo- 
lonua  sive  mansionarius  II,  323,  ia  f. 

kolta  II,  2,  L 

concambium  II,  53,  LS. 

confratria  I,  229,  Li. 

conmessorie  exolvere  II,  57,  2a.  IL 

conBuetudo  terre  II,  137,  l 

costangia  II,  339,  ul 


turnosen.  ßfl  | 

coturuua  III,  332,  l  il 

craynnesteyne  II,  299,  33. 

kroachen.  vier  achog  k.  III,  44^  2L 

krot  III,  9,  aa.  119^  il 

kubera  IlT?,  11. 

cultra  III,  376,  Li. 

kumpb  stm.  Iii,  233,  iL 

küßen  und  stul.  un  lyz  sich  dar  in  Betzen 

un  werin  mit  küßone  un  mit  stüle 

III,  295,  ll 
kuaainus  hissen  III,  376.  l.  LL 
kut:  kud  un  wesel  II,  618^  2a.  III,  28,  ll 

216,  2L.  küt  nndo  weßelünge  III,  26,  ll 

Eütunge  II,  498,  l. 


D  und  T. 

tallia  II,  189,  21.  190,  ll 

data  abgäbe  L,  10,  ft* 

deeima  feni  L  196,  aa, 

deeimatio  1, 169,  TL 

tegerlichin  II,  598,  ll   tygirliche  III, 

104,  a.  digirliche  III,  177,  l 
deicschirne:  eine  weizsen  d.  II,  626,  12. 

paniB  triticeua  qui  vocatur  doigacherre 

II,  627,  LL 

denariata  L       3.  456,  r».  II,  137^  2a.  aa. 

230.  IL  370,  ia.  IfTT^Tl,  ai. 
denarii  levea       171,        M,  318,  aa. 

322,  L  331,  aL 
tenuta  II,"I5Ji8.  165,  iL  232,  La.  253,  a. 
tepped  stn.  III,  215,  2a. 
termenunge  stf.  II,  539,  2a. 
terminerer  III,  85,  l 
thapetum  II,  315,  s. 
tbelonizare  zoll  bezahlen  III,  350,  2L 
dichtir  enkel  II,  64jh  iL  III,  26,  ia. 

65,  2S.   163^  36.    164^  LL  TL,   169,  &. 
dickewant  pannua  II,  2,  a. 
dinstman  Ii,  459,  ül 
disbrigare  II,  155,  3JL  212,  aa, 
toga  II,  2,  6. 

donatio  inter  vivoa  II,  30_,  21  37,  aa. 

46,  L        iL  119,  LL  132.  L. 
tripsant  IL"  294,  l. 
tryaae  a.  II,  435,  in. 
trübe  weise  I,  375,  ll 
truweloa  et  erlös  I,  139,  LS. 
dumuB  II,  54,  ia. 

düngen  II,  523,  a2.  528,  a.  inpiguare 
fimo  quod  vulgariter  d.  dicitur  II, 
494,  Lft.   tungen  III,  142,  LL  d fingen 

III,  297,  a.  tungen  als  tünge  recht  ist 
und  gewonheid  III,  114,  iL  181,  iL 

tunica  II,  2,  a.  III,  376,  1. 

tnrnoaen  II,  576,  l  591 .  LL  606.  TL 
607,  ai  610,  2a.  631,  1 0.  642,  2&.  658.  2a. 
kunegia  turnoae  II,  598,  a.  ein  Schilling 
turnoaer  =  2tt  Schillinge  alter  heller 
LH,  107,  l  126,  11.  5  Schilling  tur- 
noser  ™  1  mark  III,  126,  iL  L3  tor- 
noße  =  1  gülden  HI,  217,  l 


682 


durste  —  gerech. 


durste  «.  besthaupt.  daz  d.  firfagen  II, 
528,  7.  eyn  dürste  II,  553.  29.  turete 
III,  17,  34.  eyn  dürstiz  III,  129,  37. 
durste  III.  192,  15.  eyn  dunst  hoybet 
sieh  optimale. 


E. 

eckern  n.  II,  424,  21.  478,  tsf. 

effestucacio  I,  95,  ü. 

cffestucare  I,  189.  22.  195,  24.  259,  6. 

349,  9. 
eygin  lüde  II,  410,  18. 
oinworte  II,  451,  21.  519,  29.  eynwirthe 

II,  489,  20.  28.    einworto  virwerken 

II,  478,  33.  520,  2. 
eytswere  stein.  II,  652,  2«.  III,  69,  22. 

71,  35. 

einende  excessuum  gerichtsbussen  II, 
211,  32. 

etuphyteotico  et  (seu)  hereditario  iure 
II,  363,  13  f.  381,  20.  393,  33.  4ül,  15. 
481,  10. 

emphyteusis:  sive  in  feudura  sive  in 

emphiteusim  seu  pro  annua  pensione 

II,  23,  15. 
entrinnen  platz  machen  II,  650,  28. 
erberecht:  iure  hereditario  quod  vulgo 

dicitur  e.  I,  37,  34. 
escher  odir  unflaid  m  II,  538,  10. 
exaetio  I,  10,  6.  12,  13.  205,  22.  II,  21,  21. 

25,  2.  143,  7.  157,  18.  186,  6.  10.  189,  23. 

190,  13.  198,  20.  200,  2.  210,  16.  245,  17. 

317,  24.  514, 13.  531,  17.  533,  3».  558,  30. 
exbrigare  II,  625,  0. 
extremitas  vestitus:  resignatio  bonorum 

cum  extremitate  vestitus  II,  309,  23. 

333,  27.  378,  14.  388,  22.    vgl.  gtre. 


F  und  V  (deutsch). 

vac  sten  III,  290,  33. 
acere  et  dimittere  II,  391,  14. 
vara  II,  391,  h.  441,  22.  457,  37.  vare 

II,  397,  14. 
farndehabe  III,  53,  23. 
folich  und  unbesorget  III,  293,  10. 
feodatarium  ius  I,  218,  4. 
feoduin  heredale  I,  139,  10. 
vercalunge  beschuldigung   II,  591,  31. 

592,  37. 

ferto  I,  183,  u.  436,  12.  32.   II,  20,  7. 

48,  3«.  88,  32.  157,  24.  205,  17.  274,  28. 

313,  37.  III,  343,  24.  386,  14.  396,  19. 

ferto  sive  sex  solidi  denariornm  III, 

360,  29.  365,  e. 
verzigber  II,  053,  28. 
virabel  frevel  III,  06,  33. 
firdunc:  eyn  f.  adir  nun  Schillinge  hailere 

II,  448,  17. 
vrmerie  II,  573,  21. 
fiirmysten  II,  526,  is. 


vischweide:  piscaria  vulgariter  dicta  v. 

II,  215,  22. 
flurscheide  stf.  III,  2,  10. 
flütloch  stn.  III,  92,  28. 
foche:  alle  graben  und  f.  III,  181,  32. 
vogot  gut  I,  385,  33.    foidgud  II,  503,  28. 

627,  33.  644,  16. 
fogetlude  II,  200,  22.  211,  28. 
foydman  II,  624,  0. 
forense  ius  I,  272,  14. 
forensis    (sc.   modius)    martscheffil  I, 

436,  12.  32. 
vorgeburgezce  III,  158,  6. 
vorhure  III,  49,  31.  349,  28.  vgl.  vini- 

copium. 

vorliginder  hünd  Vorstehhund  III,  235,  8. 

vorsnyt  II,  617,  18. 

foudhavere  I.  437,  12. 

foveum  ubi  foditur  gleba  II,  401,  15. 

froiwen  messe  der  lazzerin  III,  366,  16. 

fronegut  II,  217,  21. 

fruchtigen  III,  174,  32.  181,  23.  296,  is. 
fulbemunt  stm.  fundament  III,  10,  14. 
fulmant  September  III,  174,  3. 
fuuiculus  I,  9,  9.  219,  3. 
vürvagen,  sich  an  einem,  III,  14,  19. 
furaus  II,  319,  iq. 

G. 

geathdeylt:  divisio  que  vulgo  g.  dicitur 

II,  277,:m. 
gebürgut  III,  124,  28.  32. 
gcbÜ8eme  II,  630,  8.  643,  9. 
gebütte  an  der  mühle  III,  89,  30. 
gedeilze  II,  454,  2«f.  III,  155,  25.  210,  2. 

224,  26. 

gedinge  ius  quod  vulgo  g.  dicitur  I, 

233,  36.  III,  125,  12. 
gefurch  III,  66,  2 5  ff. 
gegraptin  wesin,  die,  II,  477,  26. 
gehuckonisse  II,  503,  10.  gehJikenisse 

III,  340,  3  5  ff. 
geleuge  swf.  III,  46,  23  ff. 
gemangkorn  II,  595,  18. 

genge  und  gebe  II,  584.  5.  587,  32.  III, 
217,  8. 

genossenliche  III,  48,  19.  53,  21.  70,  35. 
74,  30.  105,  o. 

gere  stom.  saum:  ufgeben  mit  uusib 
rockis  gerin  II,  412,  10.  in  er  hant 
mit  unsme  gerin  II,  413,  26.  mit  unais 
cledis  geren  in  ir  hant  unde  in  ir  ge- 
walt  II,  426,  9.  mit  unsme  geren  in 
ir  hant  II,  444,  ig.  mit  myme  gerin 
in  syne  hant  II,  464,  ie.  mit  unsis 
cleydis  gerin  in  syne  haut  II,  454,  4, 
464,  30.  mit  monde  u.  samender  hant 
u.  mit  geren  II,  599,  is.  keilförmiges 
ackerstück  II,  477,  25.  III,  46,  25 ff. 
118,  32.  119,  1. 

gerech,  auch  gerechlichkeid,  unde  rad 
dun  einem  hofe  III,  6,  14.  31.  7,  1. 
21,  16. 


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gerte  —  lemmerbedc. 


G83 


gerte  ah  ackermass  III,  47,  4  ff. 
geschoz  steuer  III,  102,  10 ff.  geschos  U. 

bete  III,  124,  22.  32.  361.  6.  gescboß 

u.  dinst  III,  174,  10  ff. 
gestabter  eyt  III,  16,  8.  175,  37. 
gesüch  capttalzins  III,  124,  27. 
gesäht  et  ungesübt  I,  55,  30. 
geawie  brudersfrau  II,  562,  30.  III,  2,  37. 

geewige  II,  589,  21. 
gevelle  saltus  aque  I,  317,  8  ff. 
gewanda  I,  291,  26.  II,  54,  35.  55,  2. 
gewantmecher  II,  504,  10.  660,  12. 
gewelbe  stn.  III,  375,  26. 
gewer  stf.  III,  75,  2e  ff.  die  gewer  brechen 

III,  131,  6. 
gvbil  II,  299,  33. 
glOB  schicägerin  I,  270,  24. 
gotzlehin  II,  624,  7.  11.  III,  15,  37.  26,  2. 

30,  6.  51,  16.  22.  83,  v.  13.  85,  2S. 

221,  6.   godislehin  II,  638,  2. 
grangiarius  II,  355,  31. 
gresecht  II,  493,  31. 
grevenreth:  precarie  seu  exactiones  que 

g.  vulgariter  nuncupantur  111,  358,  19. 

359,  3.  8.  11. 
grosse  II,  648,  33.  12  grossen  =  1  gül- 
den III,  150,  26.  große  thftruscn  III, 

295,  ifi. 

grozesundag,  daz  ist  der  erste  sundag 

in  der  fasten  II,  660,  17. 
grüne  donnerstag  III,  11,  7.  u.  187,  12. 
gruntbaum  II,  369,  26.  478,  23.  27. 


hallensis  II,  76,  21. 

halm:  uflazen  raid  munde  u.  mid  halme 

II,  453,  21.  556,  36.  III,  69,  23.  71,  37. 
mit  halme  un  mit  münde  II,  652,  30. 
mit  handen  halme  unde  mit  münde 

III,  2,  25.  3,  36.  42,  30,  52.  8.  60,  8. 
mit  hand  und  mit  halme  III,  17,  37. 
myt  hendin  halme  u.  mit  munde  III. 
117,  12. 

haubüche  IL  279,  22. 
banchniße  III,  26,  22. 
hant:  ufgeben  mit  hendin  und  mit  munde 
II,  649,  15.  mit  hand  und  mit  münde 

II,  653,  23.  mit  samender  hant  mit 
munde  und  mit  worten  II,  655,  30. 

hantveste  II,  605,  20. 

hebendig  II,  640,  4.    hebindige  gewer 

III,  57,  26.  130,  32. 
hegrabe  swm.  II,  659,  17. 

heu  [hagel)  un  hernot  II,  423,  33.  vgl. 
brant. 

heimburge  II,  654,  15.   vor  heimburgen 

und  vor  scheffln  II,  653,  24.  655,  31. 
heymelikeyd  abtritt  II,  538,  21.  heyme- 

iichkeit  III,  87,  21.  heyraelich  gemach 

III,  91,  28. 
helbelyng  stm.  III,  155,  31. 
hereditanum  aut  mansionarium  ius  II, 

268,  33.  274,  30.   iure  hereditario  II, 


25,  30.  379,  14.  384,  31.  435,  12.  508,  35. 
578,  27.  III,  342,  15.  gegensatz:  iure 
colonario. 

hernot  (-noit)  stf.  kriegstchaden  II,  417.  35. 
423,  33. 

hinnuleta  sive  hinnuli  II,  508,  30. 

hobhoff  hubhof  III,  70,  7  ff. 

bomagii  iure  quod  vulgariter  loquendum 

vocatur  manleihen  11,  381,  111. 
huba  I,  76,  4.  110,  0.  112,  18.  379,  7. 

441,  6.  II,  109,  20.  110,  2.  235,  11.  huve 

II,  418,  32.   hufe  III,  44,  19  ff. 
hubarius  I,  379,  15.  II,  226,  22. 
hulda  Huldigung  II,  413,  0. 
husgenoze:   homines  bonis  attinentes 

qui  vulgo  h.  nuneupantur  I,  56,  21. 
hüsgenozzin  II,  425,  7.  husgenoßen 

III.  69,  22.  71,  35.  223,  25. 

jardinc:  advocatus  habebit  trfa  condicta 
in  anno  que  dicuntur  j.  I,  139,  31. 

ictus  pratorum  II,  55,  2  ff. 

infimaro  seu  instercorare  III,  349,  32. 

ingenua  /.  II,  230,  7. 

ymegers  recht  III,  57,  27. 

inquilinario  iure  II,  82, 1 5.  379,  2.  et  raan- 
sionario  II,  309,  24. 

jopa  II,  2,  0. 

junge  heller  III,  36,  1. 

ypothcca:  pro  suppignore  seu  ypothcca 
II,  55,  7. 

iugera  eive  agri  II,  165,  25. 

ius  et  consuetudo  terro  II,  155,  33. 

K  sieh  C. 
L. 

lnndbethe  II,  292,  13. 

lautflucht:  oonmunis  torre  sive  patric 
f'uga  quod  vulgo  eiuo  1.  seu  flauge 
appellatur  II,  349,  0. 

lantreebt  II,  592,  32. 

landscheiiicre  U,  652,  36. 

lantsidel  II,  425,  28.  524,  27.  543,  10. 
577,  16.  603,  24.  622,  1.  659,  33.  III, 
41,  19.  49,  ltt.  64,  1.  68,  7.  133,  6. 
141,  35.  142,  15.  145,  3.  155,  5.  174,  34. 
184,  5.  196,  15.  296,  30.  zu  lantsidelen 
rechte  II,  403,  3&.  423,  26.  477,  2». 
528,  1.  5«2,  25.  578,  4.  585,  30.  615,  35. 
620,  3».  III,  78,  38.  143,  5.  296, 13.  ver- 
triben  durch  merrern  pocht  ader  durch 
libern  lantsydel  II,  471,  27.  477,  30.  III, 
7,  3.  50,  14.  129,  31.  143.  17. 

lapis  als  gewicht:  25  libras  laue  que  vul- 
gari  nomine  5  lapides  apellantur  III, 
332,  28. 

I  tappe  in.  parzelle  II,  553,  22. 

;  lectie:  mit  nun  lectien  III,  112,  24.  mit 

nün  leezen  III,  215,  22. 
lemmerbede  II,  200,  24.  209,  19.  231, 39. 


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684 


lenz  In  feit  —  pertix. 


lenzinfelt  IL  540,  7.  n. 

letter  stm.  III,  192,  20. 

lyn  lein,Jlachs  II,  621,  2. 

lintheaunnum  par  II,  2,  7. 

lipgedinge  II,  36,  17.  266,  31.  368,  is. 

libgedinges  recht  II,  631,  13. 
litonum  ins  II,  345,  7. 
litteratorie  II.  545,  7. 
lochen  einen  icald  II,  427,  ».  436,  34. 
lochÜDge  eines  Woldes  II,  436,  31. 

M. 

macoll  um  panum  I,  211,  16. 
mag  odir  dynst  III,  67,  36. 
maldrnm  I,  153,  n.  175,  0.  248,  17.  usw., 
sehr  oft. 

mandat  sin.  III,  11,  6.  11.  15.  187,  2  ff. 
298,  4  ff. 

mandrica  sive  quod  dicitur  ein  schofhus 

II,  506,  16. 
räansionarlus  I,  277,  14. 
mansus  =  20  ingora  II,  373,  <>.  512,  13. 
inantellus  II,  2,  4. 

marca  I,  147,  36.  148,  35.  150,  2.  usw., 

sehr  oft. 
roarebia  gemarkung  I,  291,  26. 
martscheflil  forensis  I,  436,  jh. 
marzal  III,  376,  26. 

raedemme:  fruetus  terrarum  de  novo  ad 
cultaram  redactarum  qui  Teuthonice 
m.  dicuntur  I,  171,  13.   moderne  stm. 

II,  421,  3».  III,  94,  1«.  95,  2.  medinme 

III,  114,  7. 
medimnen  verb.  III,  114,  o. 
meybedo  u.  herbistbede  III,  147,  6  f. 
meyden:  eyn  meyden  odir  hengist  III, 

146,  20. 

meistreit:  amelioratio  que  m.  dicitur  III, 
391,  20. 

melbaum  an  der  mühie  II,  369,  2«.  478, 
24.  27. 

melbom  II,  413,  20. 

melczohuz  stn.  III,  10,  6.  10. 

melius  vestimentum  vel  melius  animal 

besthaupt  III,  311,  31. 
mendeltag  vor  ostern  II,  621,  is.  men- 

deldag  III,  340,  23. 
menner  mahner  III,  34,  4.  5. 
merkirding  II,  489,  25.  27.  519,  34. 
mesta  =  metreta  II,  435  anm.  mensura 

que   meste   vulgariter  appellatnr  I, 

183,  11.  mesta,  meste  232,  3.  361,28. 

369,  35.  603,  28  f.  621,  2.  639,  22.  III, 

7.  6.  118,  34.  121,  9.  133,  2.  13.  188,  4. 

216,  14,  28. 
inesteswyn  II,  660,  18.  23. 
mestrech  mistrecht  III,  142,  14. 
metreta  I,  397,  16.   II,  49,  36.  51,  14. 

55,  32.  65,  5 ff.  66,  37.  67,  26.  137,  36. 

164,  9.  203,  17.  211,  2.  217,  1.  261,  10. 

313,  36.  329,  ls.   370,  30.   481,  26 f. 

552,  27.  571,  12.  III,  365,  30.  381,  7. 

385,  10. 


miliare  I,  204,  2S.  in,  385,  3. 

mittelgewanda  II,  54,  27. 

modiua  I,  184,  33.  186,  17.  290,  31.  II, 

49,  37.  51,  14.  63,  38 f.  64,  39.  65,  3ff. 

105,  16.  36.  209,  21.  233,  28.  239,  16. 

304,  9.  578,  32.  III,  381,  7.  402,  26. 

modius  forensis  I,  416,  34.  II,  233,  s. 

modium  II,  164,  8.  Quartale  sive  mo- 
dius II,  331,  30. 
mos  terre  II.  50,  6.  m.  patrie  II,  130,  34. 

terre  consuetudo  II,  67,  32.  83,  6. 
mülysen:  ferrum  quod  dicitur  m.  II, 

294,  23. 
mültir  III,  89,  32  f.  95,  12. 
munburus  III,  375,  17.  376,  39. 
munt  an  der  mühte  I,  317,  9. 
muta  maut  I,  438,  12. 
müthe,  mütte,  mutte,  mutte  «.  mött  II, 

490,  23.  25  f.  603,  27  f.  657.  32.  III,  7,  6. 

104,  8  f.  121,  13.  172,  20.  191,  1 1.  207,  20. 
mutscharn  III,  41,  8. 


N. 

naebburge:  secundarius  fideiussor  quod 

vulgo  n.  dicitur  I,  56,  2. 
nyftel  II,  607,  32.   uyfftelin  612,  ie. 
novalia  I,  169,  27.  171,  22.  III,  301,  17. 

302,  36. 

noß  stn.  stück  vieh  II,  478,  3  3. 
nuncii  sive  questuarii  II,  635,  16. 


O. 

obstagium  II,  199,  8.  214,  22.  249,  10. 

274,  34.  328,  6.  374,  15. 
octale  II,  73,  16.  149,  11.  150,  31.  173,  23. 

258,  15.  440,  20.  447,  18.  III,  363,  31. 
officialitet  swf.  II,  397,  37. 
officiatus  amtmann  II,  61,  16  u.  ö. 
opiliator  II,  493,  22.  494,  15 

II,  494,  12  opilio). 
opiliatrix  II,  239,  29. 

optimale  quod  vulgariter  düristhobit  di- 
citur II,  387,  16.  III,  342,  24.  optimale 
id  est  Teuthonice  ein  durist  hoybet 

III,  349,  26.  optimale  III,  385,  19. 
391,  34.  402,  34. 

organc  stm.  III,  91,  28. 

ort:  donatio  manu  et  veste  quod  dicitur 

mit  deme  orde  II,  158,  36. 
orten  als  eck  anstossen  III,  47,  1. 

P. 

pacht  II,  64,  1. 

partionarius  colonus  III,  359,  7. 
pecia  terre  II,  86,  28.  331,  27. 
pedagogus  II,  267,  31. 
pollicium  III,  332,  3. 
penestica  hükerin  II,  210,  31. 
perangaria  I,  10,  9. 
pertix  II,  105,  17. 


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physicn»  —  samerina(s). 


physicus  arzi  II,  19,  10.  374,  24.  382,  io. 
pine:  die  pine  der  drüwen  II,  397,  32. 
pitaneia  I,  275,  7.  292,  ie.  361,  io.  411,  24 

u.  if.   pyctancia  II,  19,  28.  pictanza 

II,  86,  2 1  ff.  341,  32.  pittancia  II,  361,  6. 

ad  pitautias  seu  consolationem  II, 

181,  23.  360,  so.  401,  l.   pitaneia  et 

refeotio  III,  371,  33. 
plateaticum  I,  10,  7. 
plaustrum  I,  442,  3.  456,  4.  II,  140,  28. 

206,  15.  III,  316,  io.  385,  14. 
plebiscirum  I,  107  4. 
poledrus  füllen  III,  325,  27. 
poste  swm.  pfosten  II,  478,  24.  28. 
preangaria  II,  40,  16. 
precaria  I,  205,  22.  II,  40,  io.  92,  34. 

143,8.  186,  ti.  10.418.25.514,14.531,17. 

533,  36.  III,  358,  19. 
proconsul  bürgermeister  II,  59,  37. 
proficia  III,  385,  o. 
propinare  I,  432,  17.  II,  349,  22. 
puttum  buttiri  II,  239,  18. 


quartale  als  landmass  II  493,  21. 


R. 

radegeilt  II,  429,  io. 
radherre  III,  68,  n. 

rarae  stf.  II,  515,  5.  538,  off.  III,  141, 
15.  20. 

rat  und  recht  dun  den  gnden  etc.  III, 

49,  22.  114,  30.  143,  16.  20.  178,  22. 
181,  2». 

recht  ledich  eygen  II,  52,  io. 
ref:  ein  ref  fol  dnpen  II,  523,  30. 
reybindir  II,  503,  io. 
reyten  rechnen  II,  530,  7. 
restitutio  in  integrum  I,  149,  I. 
ripaticum  I,  10,  7. 
ritterprabenne  stf.  II,  543,  12. 
roddere  pl.  rodländer  III,  226,  2. 
rodegelt  III,  231,  3. 

rüde  als  landmass  II,  490, 31  ff.  539,  27.  29. 

540,  16  f.  652,  4  ff.  653,  20  ff.  654,  36. 

655,  22  ff.  III,  68,  3  2  ff. 
rudera  nova  neurodungen  III,  304,  28. 


S. 

sachwalde  II,  630,  40.  634,  22.  III,  158,  7. 

187,  4  0.  sachwalta  debitrix  principalis 

III,  400,  36. 
sadela.  sadel,  satele«w/  11,90,7.  331,26. 

502,  4.  504,  15 ff.  619,  4.  645,  uff.  III, 

2,  11.  15.  46,  28ff.  118,  32.  35.  119,  1. 
sagyn  II,  2,  5. 
Halvagardia  II,  635,  2b. 
sartatecta  III,  307,  33. 
saube  stf.?  -=  gehaube?  III,  14,  27. 
Bcala  seo  trappa  II,  380,  26. 


Bcapula  II,  148,  9. 

schang  schrank  III,  8,  32. 

schare,  schar  stf.  II,  497,  23.  III,  5,  1. 

13,  16.  23.  3i,  23.  217,  4. 
schaezung  stf.  III,  212,  8. 
Bchaube  II,  621,  22. 

schilt:  zu  dem  schilde  geboren  II,  542,  34. 

592,  6.  25. 
schirre:  in  den  vier  schirrin  II,  649,  15. 

653,  25.  655,  31.  III,  52,  9. 
schog  III,  44,  21. 

schonbrot  II,  579,  32.    schonebrod  III, 

124,  10.  162,  1. 
schop  II,  621,  36. 
schos  unde  bede  III,  91,  2. 
schozhaftig  gut  III,  102,  12—15.  230.  40. 
schuchschirna  I,  307,  3.  sebüchsehyrne 

II,  613,  2. 
BChuchworte  II,  603,  13.  619,  5. 
sc  roter  Schneider  II,  413,  30  und  sonst. 
sedes  vidnalis  II,  242,  38.  III,  387,  u. 

vgl.  wedeminstül. 
aedllhus  III,  6,  8. 

sefter:  mensura  que  dicitur  sefther  II, 
429,  30.  dri  seftere  melis  II,  507,  34. 
seftir  III,  89,  31. 

seil  stn.  II,  369,  34.  III,  94,  17.  95,  6. 
117  10. 

selebach  III,  39,  31.  111,  34. 

semen  estivale  et  yemale  HI,  391,  23. 

sexaginta  =  schock  III,  227,  23. 

siegegelt  III,  125,  11. 

slideweg  II,  54,  30. 

snürche,  snarche  Schwiegertochter  II,  588, 

28.  III,  117,  2.  173,  14. 
an&rrecht  schnurstrack  III,  42,  23. 
solea  III,  331,  35. 
aoüdata  I,  173,  7. 

solidus  I,  149,  5.  174,  26,  186,  13.  191,  1 4 
usw. 

sorkotium  II,  2,  4. 

sororia Schwägerin  II,  17,  8.  III,  397,  17.  27. 

sororius  im  sinne  von  tchxcager,  bruder 
der  frau  II,  247,  38. 

spiritale  iudicium  I,  151,  20. 

stadelhob  II,  620,  35. 

stederecht  III,  38,  19. 

stey,  stege  III,  125,  12. 

ste valium  par  II,  2,  8. 

Btillicidtum  III,  374,  21  ff.  395,  32. 

stocken  und  steynen  II,  489,  15.  517,  23. 
519,  25. 

strosac  II,  2,  13. 

stupa  III,  382,  25. 

subsidium  papale  III,  105,  30. 

sunderunga  I,  79,  12. 

superpellicium  III,  332,  1. 

Bwehir  und  swegir  Schwiegervater  u.  Schwie- 
germutter III,  164,  14. 

steich:  transitns  qni  proprio  ein  a.  nnn- 
cupatnr  II,  383,  4. 

stura  II,  143,  8.  157,  38.  186,  6.  10.  198,  21. 
200,  2.   staura  II,  558,  30. 

sumerinu(s)  papaveria  II,  248,  9. 


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ubirhanc 


T  sieh  D. 

U  und  T  (lat). 

ubirhanc  II,  352,  10.   edificia  que  obir- 

henge  dicuntur  III,  374,  23. 
vectura  I.  205,  22. 
uffbaz  III,  18,  23.  33. 
uffbieden  an  gerichte  dr£  werbe  II, 

580,  20. 

ufholen  mit  gericht  II,  574,  21. 
viale  II,  439,  2. 

vinicopium  II,  324,  1 0.  ius  vinicopii  vul- 

gariter  forhure  nuncupatum  II,  387,  1  s. 
vlnum  francuin  I,  245,  30. 
virga  als  landmass  II,  173,  32.  435,  27. 

447,  29.  493,  23  ff. 
ulna  eile  II,  2,  12.  III,  331,  3  4  ff. 
ulnoere  figulua  vasoruin  II,  269,  is. 
unbekrot  III,  10,  29. 
uncinahaft  III,  13,  12. 
underpant  I,  355,  11.  II,  118,  12. 
und:  einin  man  nemen  zu  der  e  odir  zu 

une  II,  586,  n. 
ungelt  III,  91,  5.  6. 
untze:  25  u.  hellir  III,  70,  5. 
urbium  seu  Castrum  II,  382,  ti. 
ursaze:   recompensatio   aive  ins  quod 

vulgo  u.  nuncupatur  I,  224,  4. 
uauagium  I,  6,  4.  7,  2s. 
usucapium  II;  100,  22.  200,  22. 
uzerbin  bi  aitin  {gegensatz:  erbin  noch 

der  linien  alichte}  II,  513,  37. 

w. 

wachelon  III,  125,  11. 
walcrad  II,  198,  t3. 

warandare  I,  148,  s.  162,  3«.  182,  21. 


ztnttenere. 


183,  38.  191,  24.  197,  2G.  225,  3  tl.  0. 

warentarel,  273, 24.  339, 19.  340,  10.  28. 
warandia  I,  176,  22.  178,  4.  194,  11  u. 

sehr  oft.  werandia  I,  163,  21.  guaran- 

dia  I,  256,  15.  gewarandia  II,  199,  39. 

warandia  que  dicitur  vnlgariter  wer- 

scuaph  II,  159,  7  f.  Währung  [geld)  II, 

378,  18.  381,  17. 
warentacio  I,  220,  11.  339,  21. 
warantizacio  II,  136,  3.  137,  39. 
warantizare  I,  391,  24.  394,  26.  413,  4. 
vatbsac  II,  2,  10. 

wazzirgant,'  II,  650,  20.  III,  87,  27. 91,  23f. 

93,  1.  94,  26.  109,  21. 
wedemin  Btül  II,  601,  4.  III,  65,  11.  26. 

169,  1.  200,  10. 
weydia  Semen  III,  391,  31. 
wer  I,  303,  16.  305,  16.  316,  36.  II,  37,  12. 

293,  3  4.  498,  u  f. 
wercwoche:  septimana  ante  featum  pen- 

tecoatea  que  vnlgariter  dicitur  w.  II, 

11,  32. 
werra  krieg  I,  239,  11. 
werachaf  II,  260,  ».  454,  7.  535,  5.  III, 

13,  9.  18,  1. 
werth :  agger  qui  communi  nomine  dici- 
tur ein  w.  II,  215,  25. 
wicken  II,  621,  2. 

wille  bürg:  mit  willer  birg  III,  133,  4. 

winkauffaludo  III,  122,  24  ff. 

wiaunge  abgabt  meist  in  naturalien  1, 173, 7. 

174,  27.  II,  585,  32.  III,  49,  32. 
worfachüfel:  mit  worfachüfelin  un  mit 

beaiminen  II,  423,  2s. 

z. 

zele  II,  451,  14. 

zinttenere  III,  19,  29.  26,  5. 


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Nachträge  und  Berichtigungen. 


Band  I:  s.  VIII,  l  lies  dicunt.  —  s.  35,  s:  st  *Datom>  lies  'Obiit  autem'  {'0  au) 
uud  streiche  die  anm.  auf  a.  34.  —  s.  45,  21  'Honburc  ist  Homberg  a.  d.  Ohm. 

—  nr.  278:  orig.  in  Darmstadt.  —  nr.  396:  ein  zweites  orig.  in  Darmstadt  — 
s.493:  Bartenhansen,  nachdem  der  ritter  Dietrich  sich  nennt,  war  ein  hof 
in  der  bürg  Gelnhausen.  —  s.  498  Bosenheim:  vielmehr  Bissersheim  bei 
GrUnstadt.  —  s.  523  Gershausen:  vielmehr  Girkhausen.  —  s.  526  Gudensburg: 
lies  Gudensberg.  —  s.  536  Hirzenhain:  das  H.  nö.  Dillenburg.  —  s.  539  In- 
sula  sancte  Marie  ist  Lille.  —  s.  558  Römershausen:  vielmehr  Rehners- 
h aasen  bei  Fronbauson.  —  s.  562  Schönstadt  lies  Schönstädt  —  s.  562 
hinter  'Schönstedt'  füge  bei:  0.  Weissensee  bei  Scherndorf. 

Band  II:  s.  42,  10  lies  Tosen.  —  s.  46,  4  vermute  ich  dominus  st  'dictus',  wo- 
nach dann  auch  das  regest  zu  ändern  wäre.  —  s.  48,  23  lies  1304;  Trierer 
stil  ist  nicht  anzunehmen,  weil  ritter  Werner  von  Linden  bereits  im  mai  1304 
tot  war.  Gudenus  Codex  3,  18.  —  s.  64,  ir>  lies  RUddingshausen  und 
Asbach.  —  s.  66,  15:  st  'amicum'  ist  wohl  amitum  zu  lesen;  vgl.  1,  324,  36. 

—  s.  67,  35  lies  Quithelin  (vgl.  Baur  Urkb.  d.  Kl.  Arnsburg  nr.  346).  — 
s.  68,  5.  10  lies  Berloc.  —  s.  71,  29  lies  Lazariten.  —  s.  82,  8.  39  tilge 
das  komma  hinter  Eckehardns.  —  s.  91,  33  lies  Anenrode.  —  s.  140,  10 
lies  Ryche.  —  s.  141,  1  lies  prevocatam.  —  s.  210,  38  lies  hökcrin  st 
trödlerin.  —  s.  239,  25  lies  Reuthen.  —  n.  457:  orig.  in  Darmstadt;  danach 
Boos  Wormser  Urkb.  2,  nr.  190.  —  -s.  401,  29  lies  Gribe.  —  s.  402,  ;jr  ver- 
langt der  Zusammenhang  Albertus  st  Adolfus.  —  s.  416,  20  lies  undir 
bruder.  —  nr.  597:  orig.  in  Marburg.  —  s.  497,  32  lies  Fritslar.  —  nr.  732. 
926.  931 :  die  orig.  im  besitz  Karl  Müllers  auf  dem  Neuhof  bei  Leihgestern.  — 
s.  522,  h  lies  AFILDELN.  —  s.  526,  18  lies  Dythard  st  Dythmar.  —  s.  52S,  15 
lies  mai  st.  märz.  —  s.  553,  31  lies  Buche*«c&e.  —  s.  554,  24  lies  Hüppener.  — 
s.  560,  3  streiche  1  in  der  jahreszahl  (die  urk.  gehört  in  1318).  —  s.  507,  13 
lies  scheffer.  —  s.  567,  20  lies  veste  st.  veset  —  8.  568,  u  lies  Klein- 
seelheim. —  s.  602,  35  lies  Sthinz.  —  s.  619,  19  lies  Kume.  —  s.  645,  17 
lies  siden. 

Band  III:  s.  111,  14  lies  vero  st  Vero.  —  s.  171,  19  lies  alvoste.  —  s.  230,  2» 
füge  hinter  perg.  hinzu:  in  Marburg.  —  s.  242,  24  lies  habere  st  habere. 


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Druck  von  Breitkopf  *  H&rtel  in  Leipzig. 


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